Zum Inhalt der Seite

Akatsuki Yami

Freundschaft kennt keine Grenzen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Sasuke betrat die Klasse. Er war spät dran und hatte höllisches Glück, dass der Lehrer noch nicht da war.
 

"Yooo!"

Etwas Lautes, Blondes, Nerviges kam ihm entgegen. Naruto, sein bester Kumpel und teilweise größte Last.

"Morgen, Naruto." grüßte Sasuke miesgelaunt zurück. Es war der Montag nach den großen Ferien, auf einer neuen Schule und Sasuke war noch im Halbschlaf.
 

"Was ziehst du denn für ein Gesicht? Neue Schule, neues Jahr, neue Mädels, neue Chance!" Naruto war blendend gelaunt und unnatürlich wach.
 

Sakura saß auf ihrem Platz und lächelte Sasuke schüchtern an. Sie war gut mit Naruto befreundet und hing häufig mit ihm und Sasuke herum, aber hatte in ihrer ganzen Laufbahn wohl kaum mehr als fünfzehn Wörter mit ihm gesprochen. Sasuke mochte sie, sie war ruhig. In ihrer Gegenwart wurde er nicht so derart zum Reden gezwungen, wie bei Naruto.

Neben ihr saß, Ino, ihre beste Freundin, im Gegensatz zu Sakuras braven Streberstil recht punkig angezogen.

Hinata Hyuga, ein hübsches Mädchen mit Bluterbe, war schon lang in Naruto verliebt. Ihre zartvioletten Augen begannen immer zu glänzen, wenn sie ihn erfassten.
 

Es gab Menschen, die besondere Gaben hatten die sogenannten Kekkei Genkai. Einige waren extrem selten, andere hingegen tauchten häufiger in der Gesellschaft auf.

Sasuke selbst hatte ebenfalls eines der eher seltenen Kekkei Genkai, genau wie das von Hinata.

Sasuke besaß Sharingan. Genau wie der Rest seiner Familie. Nun, er war wahnsinnig stolz darauf, aber es barg auch Gefahren.
 

Inzwischen hatte sich eine echte Mafia dafür gebildet. Unerfahrene Träger eines Kekkei Genkai wurden immer häufiger gefangengenommen und ihrer Fähigkeiten beraubt, die dann für böse Absichten verwendet wurden.

War der Mensch von seinem Kekkei Genkai gelöst, war er meistens tot.
 

Derweil, ein paar Klassenräume weiter...
 

Die höheren Klassen dieser Hochschule bestanden weitgehendst aus bereits volljährigen Schülern. Diese hatten keine Schulpflicht mehr, so wie Sasuke und seine Freunde. Deshalb entschieden sie auf eigene Verantwortung, ob sie zur Schule gingen oder schwänzten.

Die Klasse 13b war erschreckend leer, als Guy-Sensei, ein Sportlehrer aus Leidenschaft, die Klasse betrat, um seine Schüler für dne Sportunterricht abzuholen.
 

Nur einige wohlbekannte Gesichter blickten ihm entgegen.

Oder an ihm vorbei, wie es bei einigen der Fall war.

Vici Uchiha zum Beispiel, sie war als aufgeweckte und engagierte Schülerin an diese Hochschule gekommen, doch nach etwa einem halben Jahr hatte sie sich tätowieren lassen und war zusehens stoischer geworden.

Guys Blick ruhte kurz auf ihr.

Eine Uchiha. Diese Familie war gut bekannt.

Er hatte gehört, dass inzwischen der dritte Uchiha in diese Schule gekommen war. Vici hatte noch einen älteren Bruder, der auch von Guy unterrichtet wurde - Itachi.

Genau wie Vici hatte er noch nie eine Sportstunde versäumt, war für seine zweiundzwanzig Jahre erschreckend ernst und wortkarg. Er war zwra inzwischen nicht mehr auf dieser Schule, aber Guy verglich Schüler gern mit ihren älteren Geschwistern.
 

"Guten Morgen!" rief er in die Klasse. Die Antwort klang verpennt und unmotiviert. Für Anfang September war es ungewöhnlich kalt. Guy beschloss, mit Blick auf die grauem Regenwolken, die sich bedrohlich am Horizont sammelten, entgegen seiner Pläne drinnen zu unterrichten.

Schade, immerhin hatte er vorgehabt, mit einem Ausdauerlauf auf dem Sportplatz die Kondition seiner Schüler zu testen, die über die Ferien sicherlich etwas gelitten hatte.

Sein Blick fiel wieder auf die kleine Uchiha. Sie war an die falschen Freunde geraten, glaubte er.
 

"Sensei?"
 

Die Stimme eines seiner Schüler riss ihn aus seinen Gedanken. Er war wohl stehen geblieben, sah auf.

Betreffender Schüler war blond, blauäugig und hieß Deidara. Er war neu in die Stadt gezogen und erst in den letzten Wochen des vorherigen Schuljahres in die Klasse gekommen.

"Nichts, ich war in Gedanken." entgegnete Guy fröhlich.

Er beobachtete seine Schüler genau, deswegen konnte er schon früh auf deren soziales Umfeld und Charakter schließen.

Der Neue schien wohl ein Auge auf die kleine Uchiha geworfen zu haben. Guy hoffte für ihn, dass sie ihn nicht in die falschen Kreise brächte, denn Deidara war für seine Naivität bekannt. Er merkte selten, wenn er ausgenutzt wurde.

Eine schicksalhafte Begegnung

Der Sportunterricht begann und Guy wurde beinahe von den schulunlustigen, genervten Gesichtern, die ihm da entgegenschauten, angesteckt.

Aber er hatte eine Überraschung, die einige Schüler sicherlich aufwecken würde.
 

"So. Heute machen wir Kampfsport, einfaches Taijutsu-Sparring, wer hat Lust?" fragte er aufmunternd in die Runde.
 

Keine Antwort, außer vielleicht das Gähnen von Alari, die gerade die Sugen offenhalten konnte.
 

"Na, wie auch immer. Wir machen 'ne kleine Show draus, was meint ihr? Immer zwei kämpfen, Rets schaut zu und analysiert."
 

Wieder unmotivierte Gesichter.
 

"Vici, du vielleicht?" fragte Guy und die Schülerin stand auf, stellte sich neben Guy.

Allein die Art, wie sie sich bewegte, drückte nichts als Desinteresse aus.
 

"Möchte jemand gegen sie kämpfen? Nur ein kleiner Taijutsu-Freundschaftskampf, keine Kekkei-Genkai! Na?"
 

Der Neue stand auf.

Er grinste, sah bei weitem motivierter aus als seine Gegnerin, was ihm, in Guys Augen, einen riesigen Vorteil verschaffen würde.
 

Er trat zurück.

"Okay, auf mein Zeichen, drei, zwei, eins.... los!"
 

Die Kontrahenten schossen gleichzetig aufeinander zu.

Vici blockte einen Schlag mit dem Unterarm, stieß ihren Gegner von sich weg, ging dann in die Hocke und fegte ihm mit dem linken Bein den Boden unter den Füßen weg.

Deidara reagierte geschickt und fing den Sturz behände ab.

Er machte einen Satz rückwärts, um Distanz zu gewinnen.
 

Beide liefen einen großen Kreis, der Abstand blieb konstant gleich.

Vici wartete ab, ihren Gegner wie eine Raubkatze im Blick behaltend. Sie wartete, ließ ihn auflaufen, um sich nicht die Blöße zu geben.
 

Ihr Plan ging auf.

Er griff sie offen an, sie duckte sich unter seinem Arm, den er zum Schlag ausgestreckt hatte, weg, schlug ihm die Handkante in die Kniekehlen und brachte ihn zu Fall.

Dummerweise erwischte er dabei ihren Knöchel und riss sie mit auf den Boden.

Vici rollte sich rasch ab, blockte, kniend, einen Schlag.
 

Ein Fehler.

Sofort hatte er die Gelegenheit genutzt und ihr Handgelenk geschnappt, um sie am Ausweichen zu hindern.

Er versuchte, sie auf den Boden zu zwingen, denn wen beide Schulterblätter den Boden berührten, war der Kampf gewonnen.

Doch sie hielt tapfer dagegen, schlug mit ihrer linken Faust in sein Gesicht, nutzte die paar Sekunden, die er brauchte, um sich zu sammeln, um ihre Hand freizukriegen.

Ehe sich Deidara versah, fand er sich auf dem Rücken liegend wieder, von Vici mit einem Knie fixiert.
 

"Sieht aus, als hätte ich gewonnen." stellte sie spitz fest.
 

Die Stunde ging rasch vorbei und Vici machte sich auf den Weg zu dem Ort, an den sich die Akatsuki zurückzogen.

"Yo."
 

Sie drehte sich um, darauf achtend, das nicht allzuschnell zu tun.
 

"Du." meinte sie.
 

Deidara grinste.

"Du bist ziemlich gut." stellte er fest. "Ich hoffe, ich krieg irgendwann meine Revanche?"
 

Vici nickte.

"Gern. Du warst kein einfacher Gegner." antwortete sie. "Aber außerhalb der Schule. Guy-Sensei achtet darauf, dass niemand in Sport Ninjutsu oder Kekkei Genkai einsetzt."
 

"Also hast du eins?"
 

Vici wurde blass. Sie hatte sich verplappert. Er durfte auf keinen Fall erfahren, dass sie Sharingan hatte! Jedenfalls noch nicht.
 

"Vici." Sasori stand plötzlich hinter ihr. "Nagato will dich sprechen. Sofort."
 

Dankbar über die Unterbrechung nickte sie Deidara zu und ging gemeinsam mit Sasori weiter.

Schmerz

Nagato war der Anführer von Akatsuki, seine Befehle wurden ohne zu Zögern befolgt. Niemand hatte es je gewagt, ihm zu widersprechen.

So auch Vici.
 

"Du wolltest mich sprechen?"
 

Nagato nickte. Er, Sasori und Vici waren hinter dem Gebäude, wo sich niemand hintraute, es sei denn, es handelte sich um ein Mitglied.
 

"Ja." entgegnete Nagato. "Du hast einen neuen Mitschüler, stimmt's?"

Vici nickte abwartend.

"Nun, er hat ein Kekkei Genkai. Allerdings weiß ich noch nicht, wie stark er ist udn inwiefern es seine Gabe beherrscht." fuhr er fort.
 

"Du willst, dass ich ihn prüfe?" fragte Vici in weiser Voraussicht.

"Ja. Kämpf mit ihm, erstatte dann Bericht." befahl Nagato. "ich verlasse mich auf den Urteil.
 

Vici nickte, wollte gerade wieder gehen, um ihren kleinen Bruder, der neu an der Schule war, zu treffen, als Nagato sich räusperte.

"Eins noch." sagte er, als Vici stehen geblieben war. "Wenn er sich weigert, beizutreten... töte ihn."
 

Derweil...
 

"Haku? Wolltest du nicht zu Vici?" fragte Yukaa.

"Ja, aber ich hab keine Ahnung ob sie noch mit mir spricht." antwortete Haku und ging aus dem Klassenzimmer.

"Was hast du?" fraget Yukaa sie.

"Hör auf Fragen zu stellen. Komm, wir suchen Vici!" antwortete Haku und zog sie mit.

Schnurstracks gingen sie auf den Schulhof und trafen auf Kin.

"Hey Yukaa! Na, schon eingelebt?" fraget sie ihre kleine Schwester.

"Keine Zeit!" entgegnete Yukaa, immernoch von Haku mitgezogen.

"So. Ich hoffe Sie befindet sich irgendwo hier." murmelte Haku.
 

"Keine Vici in Sicht.." sagte Yukaa leise.

"Mann, wenn sie sich nicht blicken lässt, wie kann ich dann mit ihr reden?! Ich hatte voll lange keinen Kontakt mehr zu ihr! Wir waren voll gut befreundet und haben jeden Scheiß mitgemacht!" klagte Haku.

"Vielleicht finden wir sie ja später." meinte Yukaa.

Sasuke und Naruto gesellten sich zu den beiden.

"Wisst ihr was wir gleich für Unterricht haben?" fragte Naruto.

"Musik. Und danch Kunst." antwortete Haku knapp.
 

"Sasuke-nii."
 

Genannter fuhr zusammen, drehte sich dann um und sah in das Gesicht seiner älteren Schwester.

Sie würdigte Haku keines Blickes, lächelte aber.
 

"Na, Sasuke-chan, schon eingelebt?" fragte sie.

"Bwäh. Hatte in der ersten Stunde Mathe." meinte Sasuke düster.

"Aww. Armes Ding, das ist ja brutal."
 

"Yo, Sasuke?" fragte Naruto. "Ist das deine...?"
 

"Meine Schwester, du Pfosten!"
 

"Siehst du, was ich meine?" fragte Haku Yukaa und gab schon auf mit Vici zu reden.

"Hey, sprich sie an!"forderte Yukaa sie auf.

Haku nickte und gab sich einen Ruck.
 

"Vici? Können wir mal kurz reden?"

Haku ging also zu ihr.

Vici nickte stumm.

Sasuke bemerkte sofort den Stimmungsumschwung und sah seine Schwester besorgt an.

"Habt ihr Stress oder so?"
 

"Kann man sagen." entgegnete Vici.

Haku nahm sie mit beiseite .

"Was ist passiert? Seit ein paar Wochen sprichst du gar nicht mehr mit mir, siehst mich nicht einmal an! Magst du mich nicht mehr? Hab ich was Falsches getan, das dich bedrückt? Sags mir! Wir waren total gut befreundet!!" sagte Haku traurig aber doch ein bisschen wütend.
 

Vici schien irgendwie durch sie durch zu sehen.

"Das verstehst du nicht." antwortete sie, doch zu Hakus Zufriedenheit klang sie sehr bedauernd, als täte ihr das furchtbar leid.

Und das war auch der Fall.

Nagato wusste, dass Haku Polizistentochter war, fürchtete deshalb, sie könne durch Vici Akatsuki an die Polizei liefern - deshalb hatte er ihr diese Freundschaft untersagt.

Vici hatte keine Wahl. Nagato war nicht sehr zimperlich, was Strafen anging, sie fürchtete um Hakus Leben, wenn sie weiterhin mit ihr befreundet war.

Doch das, was sie am meisten quälte, war dass sie es ihr nicht einmal erklären konnte.

"Vici, ich bin nicht dumm, falls du das meinst! Wenn du es mir erklärst, verstehe ich das!" sagte Haku etwas lauter.

Vici schüttelte den Kopf.

"Nein." entgegnete sie, entschloss sich dann für eine schmerzhaftere Version, schmerzhafter für sie.

"Weißt du ich häng jetzt mit anderen Leuten rum. Deshalb hab cih gemerkt, wie langweilig und spießig du bist. Sorry, ehrlich." sagte sie tonlos und wandte sich zum Gehen. Dabei griff sie unbewusst an ihren Hals, wo das Akatsuki-Symbol eintätowiert war.

"Ich fühl mich grad echt verarscht!" sagte Haku ud ging die entgegengesetzte Richtung.

"Was ist los?" fragte Yukaa, als haku wieder in Reichweite war.

"Lass mich in Ruhe!" entgegnete Haku stur und ging weiter, um sich auf eine Bank zu setzen.
 


 


 


 

"Na, Stress?"

Hidan kam ihr entgegen.
 

"Halts Maul." gab Vici ermüdet zurück.

"Hey, bitch mich nicht gleich so an!" setzte sich Hidan zur Wehr. "Ich wollt dir nur sagen, dass so 'n Blondchen bei uns rumhängt und sagt, es möchte dich sprechen."
 

Vici seufzte. Stimmt ja. Sie musste Deidara noch prüfen.
 

Vici erreichte in unangenehmer Gesellschaft Hidans den Rückzugsort für Akatsuki.

"Was willst du?" blaffte sie Deidara an, ungewollt, denn sie war eigentlich eine recht höfliche Person.
 

"Dich fragen, wann du für ein Sparring Zeit hast." entgegnete er, ihren Tonfall mit einem Naserümpfen konterend.

"Weiß noch nicht." meinte Vici. "Hidan, wohin hat sich Nagato jetzt wieder verpisst?"

"Denkst du, er sagt mir, wo er hingeht?" gab Hidan beleidigt zurück. Er war wohl noch sauer, weil er so angefaucht worden war.

"Ja, ja. In welche Richtung ist er gegangen?"
 

"Sperr mal deine Glotzer auf." Hidan wies nach vorn.

Vici drehte sich um und sah mit Schrecken, dass Nagato gerade auf Haku zusteuerte.
 

"Sch-.."

Sie rannte.
 

Als Nagato den Trupp um Haku und Kiba fast erreicht hatte, stellte sie sich ihm in den Weg.

"Was willst du hier?" flüsterte sie eindringlich.

Nagato lächelte gefährlich lieb.

"Ich hab gesehen, dass du dich nett mit ihr unterhalten hast, da dachte ich, ich treff mich mal mit ihr. So, außerhalb der Schulzeit... unter vier Augen.... allein, irgendwo...vielleicht nehm ich Luna mit?"
 

Vici sah gehetzt über die Schulter. Haku hatte noch nichts gemerkt.

"Wenn du sie anrührst, trete ich aus! und du brauchst mich!" drohte sie.

"Wenn du austrittst, lass ich deine Familie ermorden." antwortete Nagato. "Eins zu null für mich, Vici. Hör zu, ich lass es dir jetzt noch mal durchgehen. Aber wnen du dich erneut über mein Verbot hinwegsetzt, hab ich keine Wahl, klar?"
 

Sein Tonfall war nun nicht mehr zu süßlich-nett. Er war hart und drohend. Vici nickte, hilflos an Nagatos Befehl gebunden.
 

"Hey, bestimmt legt sich das wieder. Vielleicht hat sie ..warte da ist sie , mit so nem komischen typen." sagte Kiba gerade.

"Bestimmt ihre neuen Freunde. Ich geh zurück zu Yukaa und so kommst du mit?" entgegnete sie.

"Klar " sagte Kiba und ging ihr hinterher.

Die Beiden musste erstmal an Nagato und Vici vorbei.

Haku sah Nagato mit ernstem Blick an.

Ihren Gesichtsausdruck konnte man schwer erkennen, da sie eine Maske trug.
 

"Wir sehen uns, Vici-chan." meinte Nagato, nun wieder süßlich-nett klingend.

Vici atmete schwer, als Nagato ging.

Sie musste aufpassen, dass er sie nicht mit Haku sah, das könnte sonst übel enden. und wenn es da noch mehr Probleme gäbe, würde er sie schneller töten, als Vici sehen konnte.
 

Es klingelte.

Ein unausführbarer Auftrag

Vici schluckte und fühlte sich wie der schlechteste Mensch auf der Erde. Sie hatte jetzt Japanisch, doch sie plante nicht, aufzupassen und gute Noten zu schreiben.

Ihr Leben war sowieso verwrikt - einmal Kriminell, immer Kriminell.
 

Der Schultag ging sehr schnell vorbei, schneller als sonst, weil Vici sich kaum mit dem Unterrichtstoff befasste.
 

Vor der Schule fing Deidara sie ab.

"Also was ist jetzt, he?" fragte er.

Vici seufzte. Der Typ wusste nicht, was er sich da antat. Wenn er wirklich gegen sie kämpfen wollte, würde er bald zu Akatsuk gehören oder tot sein.

was in Vicis Augen aufs selbe herauskam.
 

"Heute Abend, acht Uhr, keine Regeln, keine Limits, hinter der nördlichen Stadtgrenze." zischte sie ihm ins Ohr, als sie an ihm vorbeiging.

Zu ihrem Unbehagen hatte Hakus Klasse zum selben Zeitpunkt Aus wie sie.

"Was ist bei der nördlichen Stadtgrenze?" fragte Haku, die nur das gehört hatte.

Sasuke, Yukaa und Naruto standen hinter ihr.

"Eine Landstraße." antwortete Vici und sah zu, dass sie weiterkam.
 

"Ich meine, was hast du da vor! Ich hab dir gesagt, dass ich nicht dumm bin!" sagte Haku ernster.

"Komm Haku, lass sie in Ruhe. Tut doch eh was sie will." sagte Kiba, der gerade an Haku vorbeikam.

Er schaute Vici noch nicht einmal an, es kotzte ihn einfach an, dass sie so mit Haku umging.

Haku schloss sich Kiba an .

"Na dann, Ciao Vici." sagte sie wieder und ging mit gesenktem Kopf mit Kiba mit.
 

"Vici!"

Sie sah auf, erkannte Itachi, ihren älteren Bruder, welcher ebenfalls seinen Lebensunterhalt durch krumme Sachen mit Akatsuki verdiente.

Und damit sind keine Bananen gemeint.

Se lief auf ihn zu und ging mit ihm zu seinem Auto. Er holte sie immer von der Schule ab.

"Alles in Ordnung?"

"Mh-Hm."

"Haku, stimmt's?"

"Nhh."

"Verstehe."
 

Die ganze Fahrt über schwiegen Itachi und Vici sich an, bis Itachi wieder das Gespräch aufgriff.

"Was Neues von Nagato?" wollte er wissen.

"Ich soll jemanden prüfen." antwortete Vici. "Heute noch."

Itachi kannte den Begriff, denn er hatte Vici damals "geprüft". Und er war nicht stolz darauf, wnen er sah, wie sehr seine Schwester unter Akatsuki litt.
 


 

Die Geschwister kamen zuhause an. Sasuke war direkt von der Schule aus mit seinen Freunden losgezogen und Itachi fuhr schon wieder weiter, um Kaori von der Schule abzuholen.
 

Also war Vici allein.

Sie hatte heute noch einen Auftrag, und um acht war sie mit Deidara verabredet, also musste sie sich ranhalten. Dieser Auftrag war nicht einfach, sie würde vielleicht mehrere Stunden brauchen.
 

Ein dumpfes Knurren erinnerte sie daran, dass sie noch menschliche Bedürfnisse hatte.

Also tappte sie in die Küche.

Auf ihrem Platz am Tisch lag ein Zettel.
 

"Hallo Vici, Itachi, Kaori und Sasuke.

Wir sind heute länger in der Firma, Essen steht vorgekocht im Kühlschrank.

Haben euch lieb."
 

"Kühlschrank." sagte Vici und öffnete Selbigen.
 


 


 

Itachi lehnte missmutig an seinem Auto, welches vor Kaoris Schule parkte.

Dass diese Lehrer immer so ewig lang brauchten, um Hausaufgaben an die Tafel zu schreiben, oder was auch immer sie dazu brachte, so unpünktlich Schluss zu machen!

Abermals sah er auf seine Uhr.

Er hatte heute noch was vor, was extrem wichtiges!

Kaori lief schnell aus dem Schulgebäude.

"Tut mir leid, Onii-san. Wir hatten Japanisch und der Lehrer war so langsam um uns etwas zu sagen. Kannst du mich zu Kiba bringen? Haku hat mir gerade noch gesimst ich könnte vorbeikommen und mitessen." fragte Kaori, als sie vor ihm stand.
 

Itachi seufzte.

"Das ist ein Riesenumweg, du weißt, dass ich heute noch arbeiten muss!" informierte er. "Und ich muss gleich wieder weg, dann ist Vici ganz allein zuhause. Komm doch heim!"

"Dann geh ich halt zu Fuß." murrte Kaori beleidigt und ging.
 

"Kaori?"

Itachi war verwirrt. Offensichtlich war Kaor gerade mitten in einem Pubertäts-Zickenschub. Er war froh, dass seine andere schwester das hinter sich hatte und wieder umgänglich war.

Seufzend stieg er wieder in sein Auto.

War er etwa nun für nichts und wieder nichts zur Schule gefahren? Na, besten Dank auch.

Er entschloss sich, direkt zu seinem Auftrag zu fahren - ein Drogenkartell, mit dem Akatsuki handelte. er sollte mithilfe von Genjutsu ein paar Pfund Kokain durch den Zoll am Flughafen in Tokyo bringen.
 


 


 

Vici räumte die Spülmaschine ein, nachdem sie gegessen hatte und ging zu Fuß zu ihrem Auftrag.

Sie wurde heute als Auftragskillerin eingesetzt, sollte ein hohes Tier im Stadtrat um die Ecke bringen, das seine Nase etwas zu tief in Akatsukis Angelegenheiten gesteckt hatte.

Wieder schoss ihr der Gedanke durch den Kopf, was wohl passieren würde, wenn Haku spitzkriegte, was es mit ihren neuen Freunden auf sich hatte.

Vici und Haku

Vicis Zielobjekt entpuppte sich als Sakumo Hatake.

Kreidebleich hockte sie in ihrem Versteck, hinter ein paar Mülltonnen in einer Seitenstraße, wo sie ihm auflauerte.

Sakumo Hatake.

Hakus Opa.

Sie konnte diesen Mann nicht töten!

Das ging nicht!

Andererseits, wenn ihre zerstörte Freundschaft einem Auftrag in die Quere kam, wäre Haku geliefert...

Schneeweiß im Gesicht und mit zitternden Händen steckte Vici die Waffe in ihren Gürtel.

Nein. Das konnte sie nicht machen!

Noch nie hatte sie gezögert, zu töten, aber das war etwas völlig anderes!

Sie musste Nagato bitten, Sakumo-sama anders zum schweigen zu bringen.
 

Ohne, dass sie esverhindern konnte, zog sie ihr Handy hevor und schrieb eine SMS.

"Haku, ich muss dich dringend sprechen. Komm so bald du kannst hinter das alte Lagerhaus beim Rathaus. es ist wichtig."
 

Sie drückte auf "Senden".
 


 

Etwa fünf Minuten später tauchte Haku am gewünschten Treffpunkt auf.

"Vici?" fragte sie, da sie sie nirgends entdekcne konnte. "Du wolltest mich sprechen?"
 

Vici kam hinter der Mülltonne hervor.

"Okay." sagte sie. "Was ich dir jetzt sage, darfst du niemals-nie-nicht jemandem sagen, keinem, nicht Kiba, nicht deinen Eltern, absolut keinem! Das ist lebenswichtig! Kann ich dir vertrauen?"

"Du kannst mir immer vertrauen. Dafür sind Freunde da." sagte Haku. "Was ist los?"

Vici schluckte.

Sie schob ihre Haare beiseite und zeigte Haku die Tätowierung.

"Sagt dir das was?" fragte sie.

"Akatsuki? Du gehörst dazu?" fragte Haku erschrocken. "Hast du mich deshalb hierher geholt?"

Sie wich zwei Schritte zurück.
 

Vici schüttelte den Kopf.

"Es tut mir leid!"

Ihr standen die Tränen in dne Augen.

"Nagato, der Leader hat mit verboten, mit dir befreundet zu sein, weil du Polizeitochter bist!" erklärte sie. "Er hat mir gedroht, dich zu töten! Aber es kommt nich viel schlimmer!"

Sie atmete ein.

"Dein Großvater ermittelt gegen Akatsuki. Nagato hat mir den Auftrag gegeben, ihn zu töten. Wenn ich es nicht tue, bist du garantiert tot. Wenn nicht, hab ich dich entgültig verloren." fuhr Vici fort. "Verstehst du meinen Zwiespalt? Ich weiß nicht, was ich tun soll. Wenn ich austrete, tötet er meine Familie. Akatsuki ist viel zu groß und zu einfluissreich, als dass ich irgendwas tun könnte."
 

"Wenn du meinem Großvater was antust, mach ich dich kalt!" Hakus Stimme klang nun hart.

Unter den Haarstränen, die ihr linkes Auge verdeckten, leuchtete es kurz rot auf.

"Sharingan" schoss es Vici durch den Kopf. Sie hätte niemals geahnt, dass Haku auch ein Kekkei-Genkai besaß.

Sie wusste nicht was das Sharingan für Kräfte hatte.

"Lass mich und meine Familie in Frieden. Dann lass ich dich in Frieden!!"schrie sie Vici an.

Vici verengte die Augen .

"Du hast wohl nicht die geringste Ahnung, was ich durchmache, was?" sagte sie leise. "ich habe nicht vor, Sakumo Hatake zu töten. Ich habe dich hierhergeholt, weil ich dir vertraut habe und dachte, du würdest es verstehen."

Sie schnaubte.

"So kann man sich täuschen."
 

"Und was wirst du jetzt tun, wenn du Großvater nicht umbringen willst? Du hast selber gesagt, ich würde von Nagato umgebracht werden, wenn du Opa nicht töten wirst. Wie willst du aus der Sache rauskommen?" fragte Haku, nun etwas freundlicher.

"Das frage ich dich!" gab Vici zurück. "Wenn ich es nicht tue, tut es jemand anders. Ich muss irgendwas unternehmen!"

Sie sah Haku nun direkt an.

"Bitte deinen Großvater, sich aus der Sache rauszuhalten, vielleicht kann ich bei Nagato noch was reißen. Ich bin wichtig für ihn, er wird mich nicht einfach töten, auch wenn er etwas anders sagt.
 

"Wenn ich Opa sage das er damit aufhören soll, wird er denken ich gehöre zu euch. Das ist auch nicht einfach! Er wird fragen, ob ich zu euch gehöre und sonstiges was mit euch zutun hat!" gab Haku zu bedenken.
 

"Versuch es!" flehte Vici. "es gibt noch viel schlimmere Leute in dieser Organisation als mich! Wenn ich mich weigere, hast du ein Problem und Nagato schickt jemand anderen."

Sie war absolut verzweifelt.
 

"Ich glaube, du hast erstmal ein Problem, Vici-san."
 

Vici fuhr herum.

"Konan?!"
 

Konan nickte und trat aus dem Schatten.

"Nagato hat mich geschickt um dich zu beobachten. Für den Fall, dass du kneifst." meinte sie. "Offenbar war das keine schlechte Idee, immerhin hast du gerade eine Todsünde begangen."
 

Sie legte den Kopf schief.

"Deine Freundin hier kann dir ja nicht allzu wichtig sein, wenn du ihr Leben derart riskierst." höhnte sie. "Himmel, du hast gerade ihr Todesurteil unterschrieben!"
 

"Warum gerade ein Todesurteil? Ich hab doch gesagt ich verpfeif euch nicht!" sagte Haku.

"Ich weiß nich nicht wie, aber ich kann Großvater Sakumo dazu überreden euch nicht mehr zu verfolgen oder sonstiges." fügte sie hinzu.
 

Konan lächelte müde.

"Du kennst Nagato nicht." meinte sie. "Allein die Tatsache, dass du es weißt, macht dich zu einer Gefahr."
 

"Konan, bitte." flehte Vici. "Sag es ihm nicht. Ich will sie nicht töten."
 

Konan senkte den Blick.

"Was soll ich ihm denn sagen? Du hattest den Befehl, Sakumo Hatake zu töten. Wenn er bis morgen nicht tot ist, wird die Kleine hier sowieso sterben."

Es beginnt

"Warum gerade ein Todesurteil? Ich hab doch gesagt, ich verpfeif euch nicht!" sagte Haku. "Ich weiß noch nicht wie, aber ich kann Großvater Sakumo dazu überreden, euch nicht mehr zu verfolgen oder Sonstiges."
 

Konan lächelte müde.

"Du kennst Nagato nicht." meinte sie. "Allein die Tatsache, dass du es weißt, macht dich zu einer Gefahr."
 

"Konan, bitte." flehte Vici. "Sag es ihm nicht. Ich will sie nicht töten."
 

Konan senkte den Blick.

"Was soll ich ihm denn sagen? Du hattest den Befehl, Sakumo Hatake zu töten. Wenn er bis morgen nicht tot ist, wird die Kleine hier sowieso sterben."

"Ich will aber nicht, dass Großvater stirbt! Gibt es denn keine andere Lösung? Ich werde versuchen, ihn von euch fernzuhalten!" flehte Haku und kniete sich auf den Boden.

"Konan." sagte Vici leise.
 

Konan zwirbelte eine Haarsträne auf den Zeigefinger.

"Ich werde sehen, was ich bei Nagato erreichen kann, Vici. Aber dann darfst du dir keine Fehltritte mehr leisten, das weißt du?"
 

"Ja.."
 

"Und was heißt das jetzt für mich und Großvater?" fragte Haku vorsichtig.

Konan drehte sich zu ihr um.

"Deine Aufgabe besteht darin, Sakumo Hatake von usn fernzuhalten. Mehr nicht. Wenn er in einer Woche noch lebt, hatte ich Erfolg und Vici-san hat sich benommen." sie sah kurz zu Vici.

"Und du hast noch jemanden zu prüfen."

"Verstehe..Ich ..geh dann mal und schau, ob Opa hier in der Nähe ist." sagt Haku und ging , ohne Vici eines Blickes zu würdigen.
 

Konan nickte.

"Vici. Du solltest dich auf deinen Kampf vorbereiten." ermahnte sie Vici.
 

Diese schluckte, schaute Haku hinterher, erwiderte dann kurz Konans Blick.
 

"Geh schon." entließ sie diese.
 

Vici schluckte, dann beschloss sie, zu gehen.

Es war erst vier Uhr, aber die verbleibenden Stunden würde sie brauchen, um sich vorzubereiten.

Ganz davon abgesehen, dass ihr tausend Gedanken im Kopf herumschwirrten, sie würde sich in diesem Zustand kaum auf das Kämpfen konzentrieren können.
 

Wie betäubt lief sie durch die Straßen, rempelte versehentlich Leute an, deren wütende Proteste sie einfach ignorierte. Sie hatte ihre Hände zu Fäusten geballt, ihre Nägel gruben sich in ihre Handteller.
 

Als sie de Wohnungstür aufschloss, hörte sie sofort klapperndes Geschirr und Gelächter.

Sie folgte den Geräuschen und fand ihre beiden Brüder in der Küche, die gerade ein spätes Mittagessen zu sich nahmen.

Itachi grüßte sie, Sasuke winkte nur.
 

„Ist Kaori nicht da?“ fragte Vici.

„Nein.“ Entgegnete Itachi. „Sie wollte nach der Schule direkt zu Haku.“
 

Vici hustete, als Hakus Name fiel und beschloss, das sich anbahnende Gespräch so kurz wie möglich zu halten.

Beruhigt stellte sie fest, dass Itachi sofort dazu überging, Sasuke nach seinem Liebesleben auszufragen und nicht weiter Notiz von Vici nahm. Das war gut für sie, so musste sie sich nicht zu den Beiden setzen, ihr war wirklich nicht nach Reden zumute.
 

Sie verschwand rasch in ihrem Zimmer, das sie sich mit Itachi teilte.

Es war ein relativ großer Raum, mit einem einzigen, aber gigantischen Fenster in der Mitte.

Das Fensterkreuz stellte auch die Grenze zwischen Itachis und Vicis Privatsphäre dar. An dieser Linie war ein harter Kontrast zu erkennen, das sie beide unterschiedliche Teppiche, sowie Tapeten hatten. Vicis Zimmer war in einer Kombination aus dunkelgrün und Grau gehalten, während Itachi vorwiegend Blautöne hatte.

Das einzige Möbelstück, das sie sich teilten, war ein breites, bordeauxrotes Sofa, das direkt unter dem Fenster stand.
 

Vici ging in den großzügigen Raum hinein und ließ sich auf ihr Bett fallen.

Sie schloss sie Augen und ließ sich komplett fallen.

Wohl wäre sie weggedämmert, wenn in diesem Moment nicht das Telefon geklingelt hätte.

Vici fuhr in die Höhe und ihre Stirn machte unangenehme Bekanntschaft mit der Dachschräge über ihre Bett.

Fluchend rappelte sie sich erneut hoch und griff nach dem Telefon auf ihrem Nachttisch.

„Wer stört?“ blaffte sie in den Hörer.

„Bin ich hier richtig verbunden, mit dem Hause Uchiha?“ fragte die durch die Leitung verzerrte Stimme.

„Uchiha Vici am Apparat. Wer ist da?” fragte Vici nun etwas freundlicher.

„Vici! Gut, dass ich dich erwische, hier ist Deidara, ich wollte fragen ob-...“

„Woher hast du meine Nummer?“

„Aus dem Telefonbuch.“
 

Vici war eine Weile still.

„Oh.“ Machte sie. „Und was willst du nun?“

„Fragen, ob wir unseren kleinen Freundschaftskampf vorverlegen könnten.“ Entgegnete Deidara, den es nicht zu kümmern schien, dass Vici ihm das Wort abgeschnitten hatte.

„Warum?“ fragte diese nun.

„Tja, ich hab keinen Bock, bis abends zu warten. Entweder gleich oder gar nicht.“
 

Vici seufzte.

„Schön. Ich mach mich auf den Weg.“

Damit war das Gespräch für sie beendet und sie legte auf.

Am anderen Ende der Leitung sah Deidara verstört auf den Hörer und schrieb Vicis miese Laune einer hormonell bedingten Stimmungsschwankung zu.
 

--
 

Vici stand auf dem offenen Feld herum und wartete. Sie wirkte merkwürdig deplatziert, auf diesem leeren Feld.
 

Sie sah aus dem Augenwinkel ein Kunai auf sich zufliegen und wich aus.

Das kurze Messer spickte im Boden, wenige Meter neben ihr.
 

„Nicht übel.“ Grüßte Deidara und gab seine Tarnung auf.

Vici lächelte. Er hatte definitiv Ninjutsu studiert. Das würde interessant werden.

Der Stolz der Rose

"Fangen wir an." sagte Vici tonlos und konzentrierte ihr Chakra in ihrer Faust.
 

Ihr Gegner tänzelte um sie Herum und wartete auf eine Angriffsmöglichkeit. Vici lächelte kurz zufrieden, er war in Reichweite.
 

Sie ließ zu, dass ihr Chakra in Form von Blitzen sichtbar wurde und holte aus.
 

"Raiken!"
 

Sie knallte ihre Faust auf den Boden und in einem Radius von acht Metern raste Starkstrom durch die Erde.

Deidara war schnell ausgewichen, doch Vici spürte ihr Chakra im Boden. Sobald Deidara einen Schritt in den Kreis setzen würde, würde es ihn erwischen.
 

Vici wunderte sich, als Deidara plötzlich außer Sichtweite war.

Als sie den Schatten über sich bemerkte, war es zu spät.
 

Die Explosion traf sie mit voller Wucht. Sie wurde durch die Luft geschleudert wie ein Crashtestdummy.

Sie merkte, wie kleine Partikel ihre Haut verbrannten, ehe sie unsanft auf dem Boden aufschlug.

Sie hustete, der Qualm drang in ihre Lungen und rappelte sich auf.
 

Ihr Strom-Feld war von einer glatten Ebene in einen Mini-Gebirgszug verwandelt worden.

"Nicht schlecht...nicht schlecht..." murmelte sie.

"War das alles?" hörte sie Deidaras Stimme aus einiger Entfernung.

"Nicht mal annährend!" antwortete sie und plante ihre nächsten Schritte.
 

Fingerzeichenformend ging sie auf ihn zu, er wartete auf der anderen Seite des Explosionskraters auf sie, siegessicher lächelnd.
 

"Pass auf ..." rief sie ihm zu.

"Shi no Bara!"
 

Sie entmaterialisierte sich und schoss als Wolke aus schwarzen Rosenblättern auf ihn zu, versetzte ihm einige Schnittwunden, schubste ihn umher, um ihm die Orientierung zu nehmen, ehe sie in den Boden schoss.
 

Sekunden später wuchs eine gigantische Rosenranke aus dem Untergrund, dessen Blüte sich öffnete.

Hinter den Blütenblättern kam Vci zum Vorschein.

"Hier!"
 

Die Ranke bekam Ausläufer, mit giftigen Dornen, die auf Deidara zuschossen und ihn kratzten, stachen, umklammerten.
 

"Denn Dornen sind der Rose Schutz ..." säuselte Vici, ließ die Ranken, die Deidara festhielten hochwachsen, bis sie auf Augenhöhe waren.
 

"...und sterben muss, wer sich nicht wehrt!"

Dann warf sie ihn mit Schwung von sich.
 

Deidara kämpfte sich die Beine. Außer ein paar blauen Flecken hatte er den Aufprall gut überstanden, nur das Gift machte ihm zu schaffen.
 

Er spürte plötzlich einen stechenden Schmerz in Magengegend, würgte, fliel auf die Knie und begann, Blut zu erbrechen.
 

Aus dem Augenwinkeln sah er Vicis Stiefelspitzen.

"Ja, tut weh nicht wahr?" flüsterte sie, ging in die Hocke und legte ihm eine Hand auf den Rücken.

"Es greift deine Magenschleimhaut an. Nicht mehr lange, und du kannst dich vor Schmerzen nicht mehr bewegen..." flüsterte sie und ihre Fingernägel kratzten über seinen Rücken, quer, bis zur Schulter, hinterließen lange, blutige Risse.

Dann versetzte sie ihm einen Tritt, der ihn ein paar Meter fliegen ließ.
 

Plötzlich erstarrte sie.

Hinter ihr war ein Bunshin, ein Nendo-Bunshin, der ihr gerade ein Kunai in den Rücken gespickt hatte.

Ehe sie sich versah, bekam sie einen gewaltigen Kinnhaken, gefolgt von einem Bombenhagel.
 

Deidaras Bunshin löste sich in Form einer Explosion auf, die Vici mehrer Meter weit wegschleuderte.

Ein ekelhaftes Knacken, das ihre sagte, dass ihr Knöchel brach.

Sie fand sich neben ihrem Gegner wieder, nahm mit den Fingerspitzen ihr eigenes Blut auf und schmierte es an die Seite von Deidaras Hals.

"Bestanden." sagte sie noch, ehe sie ohnmächtig wurde.
 

Dort, unter dem Fleck von Vicis Blut, erschien langsam das Juin, die Tätowierung von Akatsuki.
 

Deidara konnte noch laufen. Halb bewusstlos schaffte er es gerade, einen Passanten um Hilfe zu bitten, der ihn ins Krankenhaus brachte.

Vici hielt er für tot und haderte mit sich.

Das war alles aus dem Ruder gelaufen - er hatte einen Menschen getötet!
 

Eine halbe Stunde später kam Kaori Uchiha am Schauplatz des Kampfes vorbei und erblickte die Rosenblätter, Explosionskrater und Blutlachen...

Blut und Lügen

"Oh mein Gott!" japste Kaori und lief in das Schlachtfeld vor ihr hinein. "Was in aller Welt-...?"
 

Vici erlangte derweil das Bewusstsein wieder. Alles, was sie spürte, war Schmerz.
 

"Ghh.." stöhnte sie und versuchte, aufzustehen.

Ein stechender Schmerz an Oberkörper sagte ihr, dass eine gebrochene Rippe ihre Lunge durchbohrt hatte.
 

"Scheiße, Vici!"

Kaori hatte ihre Schwester gefunden.

"Warte, ich ruf dir einen Krankenwagen..."

Geistesgegenwärtig begann sie, die Notrufnummer in ihr Handy zu tippen.

"Nein.. Kaori.." Vici hustete. "Sie werden nur...Fragen stellen... bitte kein Arzt!"
 

"Und was soll ich jetzt sonst tun, verdammt?" Kaori war völlig durch den Wind, verständlich, für eine Vierzehnjährige, die hre Schwester so zugerichtet fand.

"Bring mich einfach nach Hause." bat Vici, nun etwas klarer. "Itachi wird wissen, was zu tun ist."
 

Kaori nickte, hoffend, dass sie Vicis Gewicht tragen konnte.
 

---

"Itachi! Nii-san, hilf mir!"

Itachi schaute aus dem Fenster, als er seinen Namen hörte. Zum Glück war das Fenster gekippt.
 

"Oh scheiße..." er öffnete das Fenster.
 

"Kaori, geh zum Hintereingang, ich warte dort auf dich!"

Die Eltern durften Vici auf keinen Fall so sehen!

Hastig lief Itachi durchs Haus und öffnete die Hintertür.

Dort wartete Kaori bereits mit einer halbtoten Vici auf ihn.
 

"Woher weißt du, was passiert ist?" fragte sie.

Ihr Gesicht war tränenüberströmt, sie sah total verzweifelt aus. Es tat Itachi jetzt schon leid, dass Kaori Vici finden musste, nicht er.

Wenn er in der Nähe des Kampfes gewesen wäre, hätte Kaori ihre Schwester nicht so sehen müssen.

"Erklär ich dir später, gib sie mir rüber." bat Itachi gehetzt.
 

Kaori legte die Verwundete behutsam in Itachis Arme.

"Itachi...ist das meine Schuld gewesen? Wollte sie mich abholen und ist dabei von jemanden verletzt worden? Es tut mir so leid..." jammerte sie und fing erneut an, zu weinen.

"Nein, nein." entgegnete Itachi und wog seine Schwester vorsichtig in den Armen. Ihm würde es garantiert leichter fallen, sie zu tragen, als Kaori. Es war ihm ein Rätsel, wie sie es überhaupt hier hergeschafft hatte.
 

"Kaori, folge mir, ich brauche dich." meinte er und schlich sich an der Küchentür vorbei, die Treppe hoch.

Kaori war ihm hinterhergelaufen.
 

Itachi betrat das Zimmer, legte Vici auf ihr Bett und sperrte die Tür ab.
 

Er öffnete dann seinen Schrank und breitete ein ganzes Arsenal an Erste-Hilfe-Artikeln aus.

"Kaori, verbinde und Schniene ihren Knöchel und desinfiziere ihre Wunden. Ich muss schnell jemanden anrufen." bat er sie.
 

Kaum hatte er zuendegesprochen, schnappte er sein Handy und tippte hastig eine Nummer ein.
 

"Ja. Ja, hat sie. Hör zu, sie ist schlimm verwundet, ich brauch deine Hilfe. Ja. Natürlich. Ja. Wie viel willst du? Alls klar. Beeil dich."

Er legte auf und half Kaori beim Erste Hilfe leisten.
 

"Was ist los, Itachi?! Ich hab das Gefühl, es ist alles wegen mir passiert! Sag es, ich will alles wissen! " klagte sie und als sie fertig mit der Ersten Hilfe waren, fing sie wieder an zu weinen und umarmte ihren Bruder ganz fest.

Itachi tätschelte halbherzig Kaoris Rücken.

"Ich weiß, du hast Angst um deine Schwester, aber es ist besser für dich, wenn du nichts weißt." sagte er leise zu ihr. "Du wärst nur in Gefahr, wenn du es wissen würdest. Vertrau mir, bitte."
 

Ein Wirbel Papier materialisierte sich mitten im Zimmer. Itachi löste Kaori sanft von sich und wandte sich der fremden Schönheit zu.

"Konan." grüßte er. "Bitte, hier entlang."
 

Konan nickte, beugte sich über Vici und lauschte ihren Herzschlag.

Dann sah sie über die Schulter.

"Bring die Kleine hier raus. Das könnte blutig werden. Ich muss sie operieren." befahl sie. Ihre Stimme klang hart und herrschend, dennoch irgendwie melodisch und ruhig.
 

"Itachi, sag mir bitte, was los ist. Du hast mir doch sonst immer alles erzählt, oder hast du mich all die Jahre nur belogen?" flehte Kaori, die dennoch etwas vorwurfsvoll klang.

"Kaori, bitte."
 

Sie senkte den Blick und verließ das Zimmer.

Itachi warf Kaori noch hastig einen entschuldigenden Blick zu, ehe die Tür zufiel.

"Itachi? Du hast doch nicht vor, die Kleine einzuweihen?" fragte Konan, die gerade ohne Betäubung den ersten Schnitt setzte. "Du weißt, was das für sie bedeuten würde. Du sagtest selbst, dass du bereust, Vici mit reingezogen zu haben."
 

"Ich werde diesen Fehler nicht zweimal machen. Auch wenn mich Kaori dafür hasst." entgegnete Itachi.
 

"Gut. Ich habe mir schon Sorgen um das Mädchen gemacht. Sie ist viel zu jung. Das würde sie nicht ertragen." gab Konan zu verstehen.

Trotz ihrer hohen Stellung in der Organisation und ihrem Kommandolevel war sie doch sanft und hilfsbereit.
 

Kaori packte derweil ihre Sachen, in der Absicht, über Nacht bei ihrem Freund Kakuzu, der bereits neunzehn war, zu übernachten.

Fugaku und Mikoto wussten nichts von ihm, erstens, weil er fünf Jahre älter als Kaori war, und zweitens, seiner Erscheinung wegen.

Er war übersäht mit Unfallnarben, weil er sein Geld mit illegalen Autorennen verdiente.

Dass er so oft gewann, lag nicht an seinen Fähigkeiten oder an seinem Auto, sondern eher an seinem riskanten bis selbstmörderischen Fahrstil.

Kaori war einmal dabei gewesen und hatte zugeschaut. Nach etwa gefühlten fünfzig Herzinfarkten hatte sie beschlossen, nie wieder mitzugehen.
 

Itachi saß am anderen Ende des Zimmer auf seinem Bett und kämpfte mit den Tränen. Er durfte nicht weinen, nicht jetzt, nicht vor Konan.
 

Er hatte sich zurückgezogen, weil er nicht sehen wollte, wie Vici bei annährend vollem Bewusstsein operiert wurde - er hatte kein Betäubungsmittel da, und Vici musste schnell stabilisiert werden.
 

Vici verkrallte die Hände im Bettlaken.

"ITACHI!" schrie sie und ihr Bruder sprang hoch, als hätte ihn was gestochen.

Er hastete durch den Raum, kniete sich neben Konan vor Vicis Bett und sah, dass sie de Augen zusammengekniffen hatte und vor Schmerz fast wahnsinnig wurde.

Er löste ihre Hand vom Laken und nahm sie in seine.

Sofort krampfte Vicis Hand wieder zusammen, sodass sie Itachi wehtat.
 

"Es tut mir leid, Vici. Es tut mir so leid. Wenn ich es dir damals nicht erzählt hätte..." flüsterte er mehr zu sich selbst, als zu seiner Schwester.
 

Kaori, die auf dem Weg nach draußen, noch einmal kurz in das Zimmer gelinst hatte, weil sie Vicis Schrei gehört hatte, schlug eine Hand vors Gesicht und rannte ins Bad, um sich zu übergeben, ehe sie ging.

Sie hatte zuvor Kakuzu angerufen, und ihn gebeten, sie abzuholen.
 

Itachi sah nicht auf, er konzentrierte sich nur auf Vici.

Konan seufzte.

"Ich hab doch gesagt, schick die Kleine raus."

Eine Stunde später war Konan weg und Itachi schlief auf dem Sofa, weil er Vici nicht in blutgetränkten Laken schlafen lassen wollte und sie deswegen in sein eigenes Bett verfrachtet hatte.
 

Unmittelbar nach Kaoris Anruf hatte Itachi in weiser Vorraussicht Kakuzu ebenfalls angerufen und ihn beschworen, Kaori nichts zu erzählen, für den Fall, dass sie spitzkriegen würde, dass er mit ihm unter einer Decke steckte.

Die Nacht verging, und Itachi tat kein Auge zu, weil er seine Schwester immer wieder gequält keuchen hörte, oder leise schluchzen, denn die Operation und die darauf folgenden Wundschmerzen völlg ohne Sedativa zu durchlaufen, war furchtbar.

Er wusste, er musste sie verstecken, bis ihre Wunden ausgeheilt waren, was bei ihrem Uchiha-Blut vielliecht schneller gehen würde, aber trotzdem seine Zeit dauern würde.

Wahrheit

Vici war am nächsten Morgen noch immer nicht ansprechbar.

Sie war nach einer Nacht, in der sie durch Schmerzen wachgehalten worden war, aus reiner Erschöpfung eingeschlafen und Itachi musste sich was einfallen lassen, um ihr Fehlen am Samstagsfrühstück der Familie zu erklären.
 

"Sie und Kaori pennen heute bei Haku. Soll euch lieb von Kakashi-sama grüßen." log er, dass sich die Balken bogen
 

--

Derweil, in der Notaufnahme...
 

Deidaras Notoperation war weitaus angenehmer verlaufen als bei Vici. Er fühlte sich schwach und ausgelaugt, hatte noch etwas Schmerzen, aber alles in allem war er okay.
 

Er griff nach seinem Handy und stellte beruhigt fest, dass Vici keine unterdrückte Nummer hatte.

Er musste es versuchen. Musste wissen, ob...
 

...ob er tatsächlich ein Menschenleben auf dem Gewissen hatte.
 

---

Als Itachi sich vorzeitig von Frühstückstisch entfernt hatte, hörte er Vicis Handy klingeln.
 

Er zögerte, dann nahm er ab.

"Ja?" fragte er in den Hörer.

"Ähm... Hallo... Mit wem spreche ich?" fragte eine unbekannte Stimme zurück.

"Itachi Uchiha. Mit wem habe ich die Ehre?"

"Ähm, das ist jetzt egal. Sind Sie zufällig mit einer Vici Uchiha verwandt?" fragte der Unbekannte.

"Sie ist meine Schwester. Wieso?" entgegnete Itachi.

"Nun..." die Stimme zögerte. "Geht es ihr gut?"
 

Itachi schwieg eine Weile. War das etwa der Prüfling?.
 

"Hallo?"
 

Itachi schloss kurz die Augen.

"Kann es sein, dass dein Name Deidara ist?"

"Woher...?"

"Ich erkläre dir das lieber persönlich. Triff mich hinter der Hochschule, ich werde es dir ausführlich erklären."
 

Itachi hatte sich sofort auf den Weg gemacht und schlenderte nun gespielt lässig um das Gebäude, wo der Prüfling bereits auf ihn wartete.
 

"Sie lebt noch." begrüßte er ihn. "Aber sie hat große Schmerzen. Eine Rippe war gebrochen und hatte ihre LUnge durchbohrt. Wir mussten sie notoperieren. Ohne Betäubung."
 

Deidara wurde blass.

"Scheiße..."

"Aber du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen." fuhr Itachi fort. "Vici und ich gehören zu einer Organisaton. Ich will ganz offen sein, es ist das organisierte Verbrechen, und zwar der richtig harte Scheiß. Dorgen, Menschenhandel, Auftragsmorde, sowas."
 

Er ließ Deidara kurz einen Moment, um das zu verarbeiten, ehe er weitersprach.

"Vicis Aufgabe war es, deine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Wir wissen, dass du ein Kekkei Genkai hast, solche Menschen wollen wir in unseren Reihen. Dieser Kampf, zu dem sie dich herausgefordert hat, nennen wir "Die Prüfung". Ich nehme an, am Ende eures Kampfes, hat sie dir ihr eigenes Blut an dne Hals geschmiert?"
 

Deidara griff unwillkürlch an seinen Hals. Die Stelle kribbelte seit dem gestrigen Abend ununterbrochen.
 

"Nun, das bedeutet, du hast bestanden. Sie hat dir ihr Juin übertragen. Nun ist das Juin auch in deinem Blut verankert. Wenn du es jemandem auf die richtige Stelle am Hals schmierst, überträgst du es ihm." Itachi wischte seinen Zopf vom Hals und gewährte einen Blick auf das Tatoo, das dort eingebrannt war. "So eins hast du jetzt auch."
 

"Das heißt, ich bin Mitglied? und wenn ich nicht will?" protestierte Deidara halbherzig.

"Dann lässt dich Nagato töten. Jeder, der von uns weiß, muss sterben oder beitreten." antwortete Itachi. "Komm mit. Wenn du sie sehen willst."
 

So standen etwa fünfzehn Minuten später beide Männer vor Vicis Bett, beziehungsweise, vor Itachis Bett.
 

Deidara hatte beim Eintreten kurz auf Vicis Bett gestarrt und fragte nun danach.

"Wurde sie dort...?"

"Ja."
 

Vici hatte geantwortet. Sie war wach, verzog schon wieder das Gesicht.

"Itachi, wo ist...?"

"Sie ist abgehauen, zu Kakuzu. Keine Sorge, er weiß bescheid." erwiderte Itachi.

"Mein Handy." bat Vici und Itachi legte er ihr in die Hand.
 

Sie tippte Kaoris Handynummer ein und drückte auf den grünen Hörer.
 

"Kaori?...Ich bins...deine Schwester.." Vici versuchte wirklich, nicht allzu schwach zu klingen, aber als sie ihre Stimme hörte, stellte sie fest, dass sie klang, als würde sie gleich sterben.

"Dann soll Itachi mir alles sagen. Ich bin eure Schwester ich hab ein Grundrecht darauf, alles zu wissen."
 

"Hör zu, früher, als Itachi so alt war wie ich jetzt, war er mit mir in derselben Situation. Und er hat es mir erzählt, weil ich gebettelt habe. Jetzt steck ich mittendrin in der Scheiße, weil jeder, der davon weiß entweder sterben muss oder selbst Teil der Scheiße wird. Ich wünschte jetzt, dass ich nie danach gefragt hätte. Alles was wir wollen, ist dich zu beschützen! Frag Kakuzu, wenn du uns nicht glaubst! Oder willst du mal so enden, wie ich jetzt? Komm nach Hause, Kaori, wir wollen dir nichts Böses. Irgendwann, wenn du stark genug bist, dich zu wehren, werde ich dir alles erklären, das verspreche ich! Aber jetzt würden wir dich nur durch die Hölle jagen, wenn wir deiner Bitte nachkämen. Bitte Kaori!"
 

"Nein. Ich will alles wissen.Tut mir leid." sagte Kaori und legte auf.

"Du weißt auch von der Sache?"fragte sie dann Kakuzu, der die ganze Zeit geschwiegen und zugehört hatte.

"Ja, aber ich hab deinem Bruder versprochen, es dir nicht zu erzählen."antwortete er.

"Wenn er so weitermacht,mich weiter anlügt, darf er sich nicht mehr meinen Bruder nennen." klagte Kaori und klammerte sich an Kakuzu fest.
 

Vici gab Itachi ihr Handy und versuchte, nicht zu weinen. Erstes, wegen den Schmerzen und zweitens, nicht vor Deidara.
 

"Sinnlos." sagte sie. "Sie lässt sich nichts sagen, sie will es immernoch wissen."
 

"Vielleicht, wenn ihr es ihr sagt, aber niemand rauskriegt, dass sie es weiß..." schlug Deidara vor.

"Bist du irre? Und wenn es jemand rauskriegt, was dann? Dann ist sie so gut we tot!" widersprach Vici entsetzt.

"Aber sie hat doch einen Freund, oder nicht? Diesen... Kaka...Kuka...wie auch immer, aber wenn er sie dann beschützt..?"
 

"Vici, das könnte klappen..." murmelte Itachi.
 

"Handy." sagte Vici und rief erneut an.
 

"Was willst du?" wurde sie von ihrer Schwester begrüßt. Im Hintergrund hörte sie Kakuzu ein leises "Sei nicht so ..." murmeln.
 

"Gib mir mal Kakuzu." bat Vici, der dieses ganze Drama nicht guttat. Sie hatte wegen dem Mangel an Schmerzmittel nur wenige Stunden schlafen können und hatte viel Blut verloren.
 

Kakuzu nahm Kaori kurzerhand das Handy weg.

"Was gibt es?" fragte er.

"Kakuzu, es geht so nicht weiter. Ich habe weder Kraft noch Wille, das so durchzuziehen. Tu uns bitte den Gefallen und bring Kaori es alles schonend bei. Bläue ihr auch ein, dass sie es niemandem Sagen darf, weil man sie sonst umbringen würde. Du weißt, dass selbst wir sie dann nicht schützen könnten." bat Vici.
 

"Alles klar, ich verstehe."
 

Kakuzu legte auf und begann zu erzählen.

Von Akatsuki, von dem Juin, von Nagatos Drohungen. Er sprach von dem Prüfungsritual, und dass er es gewesen war, der Itachi damals geprüft hatte. Er erzählte von den schmutzigen Geschäften, von Menschenhandel und Auftragsmord. Er sprach von Kekkei Genkai und der Gefahr, eines zu besitzen.

Als er geendet hatte, hatte Kaori Tränen in den Augen. Sie verstand.
 

Er gab ihr sein Handy.

"Ruf deine Schwester an. Sie macht sich große Sorgen."
 

Kaori gehorchte.

"Vici? Es tut mir leid." Kaori wurde unterbrochen.

"Verstehst du es jetzt? Warum wir dir nichts sagen wollen?"

"Ja... ich... tut mir leid."

"Kommst du heim?"

"Ja. Gebt mir fünfzehn Minuten."

"Lass dich von Kakuzu bringen."
 

Itachi nahm derweil Deidara beiseite.

"Vici hat dich geprüft, das heißt, du wirst mit irh zusammenarbeiten. Gehe jetzt besser."
 

"Itachi." sagte Vici, nachdem Deidara gegangen war. "Was sagen wir in der Schule und Mama und Papa, warum ich ausfalle?"

"Ich weiß es noch nicht. Für die Schule kann ich ne Unterschrift von einem Arzt fälschen, was wir mit unseren Eltern machen...." er warf ihr einen Vielsagenden Blick zu.
 

"Genjutsu?"

"Genjutsu."
 

"Bin daheim." kam es aus dem Flur und Kaori betrat das Zimmer, gefolgt von Kakuzu, der ihr wie ein Schatten folgte.

"Willkommen zuhause." Itachi bedankte sich mit einem Kopfnicken bei Kakuzu, der daraufhin ging.
 

Kaori stand derweil vor Vici.

"Wie gehts dir?" wollte sie wissen.

"Besser, aber nicht gut." entgegnete Vici. "Du... hast doch nicht etewa Angst vor uns, oder? Ich meine, weil du weißt, dass wir eigentlich abgebrühte Killer sind..."

Sie hatte Angst, dass Kaori jetzt ein gestörtes Verhältnis zu ihren älteren Geschwistern hatte.
 

"Wieso sollte ich? In zwei Jahren ist es eh egal, ich will dann zur Armee." entgegnete Kaori.

"Du spinnst." gab Vici zurück und lachte. Was sie sofort bereute, denn es tat ihr weh."

Familie Uchiha

"Nein.Ich habs beschlossen als ich es erfahren habe, das mit Akatsuki. So kann ich keinen Ärger machen, wenn die was rauskriegen." erklärte Kaori und ging auf ihr Zimmer.
 

"Ka-..." setzt Vici an, brach aber ab.
 

Itachi seufzte.

"Zumindest ist sie wieder zuhause."

"Versuch, zu schlafen, ich werde ein paar Schmerztabletten für dich organisieren." meinte Itachi und verschwand.
 

Er klopfte noch einmal an Kaoris Tür.

"Kaori? Wenn dich jemand fragt, Vici pennt bei Haku, okay?"
 

Kaori nickte, Kakuzu war offenbar gerade wieder durchs Fenster reingekommen, denn er war bei ihr. Vielleicht hatte sie ihn angerufen, und gebeten, sich reinzuschleichen?

Itachi nickte und entschloss sich in diesem Moment, verschreibungspflichtige Schmerzmittel für Vici auf dem Schwarzmarkt zu kaufen. Andererseits, er könnte auch einfach nachts in eine Apotheke einbrechen...
 

In dem Moment, als Itachi sich auf den Weg machte, bahnte sich das nächste Drama in Kaoris Zimmer an.

"Kaori, könntest du kurz-... wer ist das denn?" Mikoto war in das Zimmer ihrer Tochter geplatzt, ohne anzuklopfen. Kaori nahm sich vor, von ihrem Vater einen Schlüssel zu verlangen.

"Ein Kumpel von Itachi.." antwortete Kaori mit zittriger Stimme, denn sie ahnte, dass das Ärger geben würde.

"Und warum hält er dich in seinen Armen?" fragteFugaku, der gerade dazugekommen war.

"Ähm..weil ..ich mit ihm...zusammen bin..." stotterte Kaori, " Kakuzu heißt er."

"Und , Kakuzu wie alt bist du wenn ich fragen darf.?" fragte Fugaku weiter.

"Neunzehn" antwortete Kakuzu nüchtern. Kaori hatte ihm von ihrem Vater erzählt, er hielt es somit für das Beste, einfach ruhig zu bleiben.

"Kaori. Sag deinem Freund, dass er gehen soll. Wir werden uns jetzt etwas unterhalten." Fugaku sah nicht erfreut aus, die pochende Ader an seiner Schläfe sprach Bände.

"Kakuzu, ich glaube, es ist besser, wenn du gehst." hauchte Kaori.

"Ich habe dich in Schwierigkeiten gebracht." meinte Kakuzu, ehe er ging.
 

---
 

Der nächste Morgen brach an, nachdem es bei Kaori ein Donnerwetter gegeben hatte.

Vici hatte davon nichts mitbekommen. Sie wollte eigentlich gar nicht so genau wissen, woher Itachi diese Medikamente hatte, um genau zu sein, wollte sie nicht einmal wissen, was er ihr da verabreicht hatte.

Kaori war früh morgens schon zu ihr gekommen und saß nun auf ihrer Bettkante.

Sie fühlte sich nicht gut, nicht seit dem schlimmen Streit gestern. Deshalb blieb sie in der Nähe ihrer Schwester, damit sie nicht allein sein musste. Denn wenn Kaori allein war, fielen ihr immer all die üblen Sachen ein, an die sie sich ungern erinnerte. Es war besser, wenn sie nicht darüber nachdachte.

"Morgen ist schon wieder Schule." murmelte sie. "Vici, wie geht's dir eigentlich jetzt?"
 

"Och..." meinte diese zynisch. "Sagen wir es mal so, ich hab keine Schmerzen. Aber sonst spür ich auch nix mehr."

"Oh."

Kaori schwieg und zögerte eine Weile, ob sie das Thema auf den Tisch bringen sollte.

"Vici, ich darf Kakuzu nicht mehr sehen." meinte sie langsam. "Was mach ich denn jetzt?"

"Triff ihn heimlich." schlug sie vor, dann schüttelte sie den Kopf. "Tut mir leid. Ich bin kriminell, deswegen muss ich dich aber nicht zum Lügen und Betrügen verleiten."

"Nicht schilmm..Itachi-san..kannst du Mama und Fugaku sagen, dass Kakuzu gar nicht so ein schlechter Kerl ist?" bat sie ihren Bruder, der in seinem Sessel neben den Beiden saß und etwas las.
 

Kaori nannte Fugaku nie "Papa", weil er sie immer geschlagen hatte, als sie klein war, denn Kaori sollte als Junge geboren werden, kam schließlich doch als Mädchen zur Welt und musste die Schläge ihres Erzeugers über sich ergehen lassen.

Der Hass, der damals in ihr gewachsen war, war noch immer stark vorhanden. Fugaku und Kaori hatten nie ein gutes Verhältnis. Kaori war generell mehr auf ihre älteren Geschwister, besonders auf Vici fixiert.
 

Itachi nickte abwesend. Dasselbe hatte Kakuzu ihn in der Nacht zuvor auch gebeten, als er ihm geholfen hatte, die Medikamente zu besorgen.

"Bist du fertig für die Schule?" fragte er in besten Großer-Bruder-Manier. "Soll ich dich fahren?"

Itachi schien sich Kaori irgendwie verpflichtet zu fühlen, seit sie die Wahrheit erfahren hatte.

"Wir hatten nichts übers Wochenende auf, wohin fahren?" fragte Kaori.

"Zur Schule, morgen." entgegnete Itachi.
 

"Nee, Kakuzu...fährt mich morgen doch nicht...ja, okay." Kaori ließ wieder den Kopf hängen.

"Das kriegen wir schon wieder."
 

Vici hatte Itachis Text geklaut. Er lächelte schwach.
 

Kaori mochte Itachi nicht in die Augen schauen. Sie befürchtete, dass sie das Verhältnis zu ihm zerstört hatte, als sie ihm all diese Dinge an den Kopf geworfen hatte. Bei ihr schien es momentan an allen Ecken und Enden zu brennen, sie hoffte nur, dass Sasuke nicht noch irgendwelche Zicken machte.

Obwohl, jetzt wo sie darüber nachdachte, Sasuke wirkte in letzter Zeit auch etwas merkwürdig. Als wüsste er etwas, das sie nicht wusste.
 

Kaori bemerkte, dass ihre Geschwister untereinander redeten und beschloss, sich zurückzuziehen.
 

"Hast du was von Nagato gehört?" fragte Vici, als Kaori den Raum verlassen hatte. Trotz, dass sie bescheid wusste, mussten sie ja nicht alle internen Dinge vor ihr ausdiskutieren.

Itachi schüttelte den Kopf.

"Aber von Konan." entgegnete er. "Sie hat Deidara zu Nagato gebracht, er aktiviert das Juin."

"Ah." machte Vici. Sie fühlte sich mies dabei, Deidara in die Sache reingezogen zu haben. Jetzt war er genauso gefangen wie sie.

Kakuzus Kekkei Genkai und ein unheilvoller Auftrag

Es dauerte nicht lang, bis Vici wieder auf den Beinen war, wenn auch recht wackelig.

Konan war in den letzten Wochen öfters zu ihr gekommen und hatte mit Iryoninjutsu nachgeholfen, sonst hätte sich Vici garantiert nicht so schnell erholt.
 

Niemand hatte Verdacht geschöpft, denn dank Itachis Kontakten zu Urkundenfälschern, war Vici in der Schule offiziell auf mehrwöchiger Kur und bei ihren Eltern war sie auf Klassenfahrt und dann wieder bei Haku.
 

Kaori hatte sich frühmorgens aus dem Staub gemacht, denn es war Samstag, und sie hatte keinen Nerv auf das scheinheilige Familienfrühstück, wenn sie doch so einen Ärger mit ihren Eltern hatte.
 

"Kaori hat sich wieder mit diesem... Typen getroffen, stimmt's?" fragte Fugaku erbost am Mittagstisch, weil Kaori wieder fehlte.
 

Die beiden Älteren schwiegen, Sasuke sah gehetzt von Einem zum anderen.

"Dieser Kriminelle ist nicht gut für sie, der schwängert sie wahrscheinlich noch. Ich werde ihr Haussarrest erteilen." sprach Fugaku weiter und wollte gerade noch eine Bemerkung loslassen, als Vici aufstand und auf den Tisch schlug.
 

"Als ob du dich früher groß um sie gekümmert hättest, oder um das, was angeblich gut für sie ist!" fauchte sie.

"Wovon redest du?" fragte ihr Vater.

"Du weißt genau, wovon ich rede, also stell dich nicht dumm!"

"Fräulein, ich glaube,, ich muss dir mal Manier-..."

"Scheiß auf Manieren und Reespekt vor Älteren! Mir reichts!"
 

Mit diesen Worten verließ Vici den Tisch und knallte die Tür hinter sich zu.
 

Sasuke und Mikoto starrten ihr mit offenen Mündern nach, Itachi fuhrt sich gestresst durch die Haare und Fugaku knallte sein Besteck auf den Tisch, und setzte an, ihr zu folgen. Doch Kaori schnitt ihm den Weg ab, als sie wieder heimkam, kreidebleich, und stürmte an ihrer Familie vorbei, die Treppe hoch ins Bad. Dort schloss sie sich ein und rief Vici an, die gerade ihr Auto aufsperren wollte, um erstmal wegzufahren.
 

"Vici, bitte komm zu mir, ich hab ein Problem, ich brauch deine Hilfe!"
 

Zehn Minuten später klopfte Vici an Kaoris Zimmertür, die abgeschlossen war.

"Ich bins." flüsterte sie, damit sie von Kaori reingelassen würde.
 

Kaori ließ sie rein und sperrte hinter ihr wieder ab.

"Ich steck in der Tinte." eröffnete sie. "Ich musste mich dreimal hintereinander übergeben, ich glaube, ich bin schwanger."

"Nicht so schnell, vielleicht hast du dir auch bloß den Magen verdorben." beruhigte Vici sie. "Wann hattest du das letzte Mal deine Tage?"

"Ich bin seit einer Woche überfällig." meinte Kaori und Tränen sammelten sich in ihren Augenwinkeln. "Mann, Vici, was ist, wenn ich schwanger bin udn Kakuzu mich sitzen lässt? Und... Fugaku..."
 

Vici strich ihr übers Haar.

"Kakuzu würde das niemals machen." meinte sie. "Aber wir wissen ja nicht mal hunderprozentig, ob du schwanger bist. Pass auf, ich als Neunzehnjährige falle weniger auf, als du Vierzehnjährige, deswegen besorg ich dir jetzt erstmal einen Schwangerschaftstest, dann sehen wir weiter, okay?"

Kaori nickte.

"Wenn du Kakuzu triffst, sag es ihm bitte, ich trau mich nicht."

"Mach ich. Warte hier, und mach dich nicht verrückt, noch wissen wir es nicht."
 

---

Vici kam wieder und drückte ihrer Schwester alle drei Tests in die Hand.

"So. Du gehst ins Bad, ich warte hier auf dich. Dann gucken wir gemeinsam das Ergebnis an, okay?"
 

Als sie wiederkam legte sie den Teststreifen auf den Tisch und setzte sich neben Ihre Schwester.

"Vici, guck du, ich will nicht."

Vici runzelte die Stirn.

"Der ist Rosa." meinte sie und las in der Gebrauchsanweisung.
 

Kurz Stille, dann wurde sie blass.

"Kaori, wir haben ein Problem."

"Rosa bedeutet..Schwanger.." stellte sie murmelnd fest
 

"Ich muss Kakuzu anrufen..." schluchzte sie, vor lauter Tränen sah sie ihren Display nur verschwommen.

Vici nahm ihr das Handy weg.

"Du bist total durch den Wind, ich mach das lieber." meinte sie und rief an.
 

"Hallo, hier ist Vici. Ja, mir gehts gut, aber Kaori nicht. Nein, sie ist nicht verletzt. Nein, auch nicht. Nein, halt mal die Klappe und hör zu. Sie ist schwanger. Ja, natürlich, von wem sonst? Woher soll ihc das denn wissen, weßt du das nicht besser als ich? Ja klar ist sie total fertig. Ja, ganz sicher. Ja. Okay. Ja. Bis morgen."
 

Sie legte auf.

"Was hat er gesagt? Macht er jetzt Schluss?"

"Nein, aber ich muss trotzdem ein ernstes Wörtchen mit dir reden." antwortete Vici. "Er hat mir erzählt, dass er nicht verhütet hat, weil du ihm gesagt hast, dass du die Pille nimmst. Kaori, du hast nie die Pille genommen!"

"Ich wusste nicht, dass es gleich beim Ersten Mal passiert. Ich ..dachte, das wäre nicht möglich, oder so..."sagte sie und wischt sich die Tränen aus dem Gesicht.

"Was werden Mama und Fugaku sagen? Wird er mich wieder anfangen zu schlagen oder so?" fragte sie ängstlich.

Vicis Blick wurde plötzlich so bösartig.

"Ich besitze Waffen." sagte sie. "Wenn er das tut, ist bes das Letzte, was er tut."
 

Es wurde nun noch deutlicher, dass Vici eine Killerin war. Kaori slebst würde sie niemals ein Haar krümmen, aber auch sie hatte kein gutes Verhältnis zu ihrem Vater. Bei jemandem, der auf Befehl töten kann, ist das ein sehr geföhrlicher Umstand.
 

Vici Handy klingelte.

"Ja?" sie ging ran. "Sag mal, muss ich dir den Kopf waschen, oder was? Sie ist vierzehn, verdammt, woher soll sie das denn wissen? Spinnst du, das kann ich ihr doch nicht... Ja klasse, was jetzt? Kakuzu, warum besprichst du sowas nicht mit ihr? Ja mein Gott, du bist Neunzehn! Das hat damit nichts zutun!... Ich weiß schon, aber das können wir ihr nicht antun! Sag mal, wie stellst du dir das eigentlich vor? Natürlich ist das nötig, aber du hast Kaori hier nicht sitzen! Sag mir bitte mal, wie ich ihr das beibringen soll, he? Sie ist Vierzehn, verdammt!"
 

Vici legte auf und sah irgendwie noch gefährlicher aus.

"Ich will nicht, dass er Schluss macht. Wo soll ich denn dann hin? Oh man was hab ich angestellt." murmelte sie und ging in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen.

"Wo warst du?!" fragte Fugaku, der gerade mit der Hand gegen sie ausholte.

"Hör auf! Nicht schlagen!" schrie sie und lief ins Bad um sich schnell einzuschließen.

"Kaori mach die Tür auf!!" schrie er und hämmerte gegen die Tür.

"Nein! Du schlägst Kinder!" schrie sie zurück.

Fugaku fand sich plötzlich an der Wand wieder, die Kehle von Vici zugedrückt.

"Lass sie zufrieden!" zischte sie. "Geh, verpiss dich. Du machst alles nur noch schlimmer!"
 

Fugaku sah in die Augen seiner Tochter und erschauderte. Da war etwas, was er nicht von ihr kannte....

In diesem Moment war ver sich so sicher, dass sie ihn töten würde, dass er sofort ihrer "Bitte" nachkam, als sie ihn wieder losließ.
 

Vici atmete schwer und versuchte, ihre Wut unter Kontrolle zu bringen.
 

"Kaori, lass mich bitte rein!" rief sie. "Es ist sehr wichtig, dass ich dir etwas sage!"

Kaori schloss zögernd die Tür auf.

"Was hat er gesagt?"
 

Vici klappte den Klodeckel runter und setzte Kaori darauf. Dann kniete sie sich vor sie und legte ihr sie Hände auf die Knie.

"Du weißt sicher, dass Kakuzu ein Kekkei Genkai hat, stimmt's?" fragte sie.

"Ja." Kaoris Antwort klang mehr nach einer Frage.

"Das Jiongu." bestätigte Vici. "Naja, es ist so... Er darf sich nicht fortpflanzen. Weil er in dem Sinne keine richtigen Kinder zeugen kann, alles, was da in dir ist, ist ein Haufen Tentakeln... nun... die werden irgendwann ein Eigenleben entwickeln und..."
 

Vici schluckte.

"Nun, du kennst Kakuzus Kampfstil. Das passiert dann mit dir - nur von Innen." Vici kniff die Augen zusammen. "Du musst abtreiben. Es geht nicht anders."

"Du lügst." unterstellte ihr Kaori. "Sowas gibt es nicht, das kann nicht stimmen."

Sie stand auf und wollte sich an Vici vorbei, aus dem Badezimmer drängen.

"Ich gehe zu Kakuzu."
 

Vici stellte sich ihr in den Weg.

"Vergiss es. Ich lass dich nicht sterben." sagte sie zu ihr und klang wieder völlig neutral. "Du musst das Ding aus dir rausholen lassen."

"Nein, ich will es bekommen und es mit Kakuzu zusammen aufziehen!" widersprach Kaori. "Das ist meine Entscheidung!"

Vici hielt sie erneut auf.

"Kaori, du wirst sterben! Dieses Wesen wird dich umbringen und glaub mir, es wird nicht angenehm!" sie hielt Kaori fest. "Bitte. Ich will dich nicht auch noch verlieren."

"Lass mich. Ich mache das, wie ich das will. Es ist mein Kind." protestierte Kaori stur. "Es ist ein Kind. Keine Tentaklen oder so. Ich weiß es."

Vici schüttelte den Kopf.

"Ich bin deine Schwester, aber Kaori, wenn du mich dazu zwingst, muss ich Gewalt anwenden, und du weißt, dass ich es kann. Bitte lauf nicht in dein eigenes Verderben! Kakuzu... hat seine Mutter auch auf diese Weise umgebracht, als er zur Welt kam. Kaori, bei allem was heilig ist, lass es wegmachen!"

"Nein!" Kaori war inzwischen der Ansicht, Vici würde nur wollen, dass sie das kind nicht mit Kakuzu aufzog, weil sie ihn angeblich nicht mochte. "Und Gewalt bin ich gewohnt, also mach was du willst!"

"Glaub mir, ich will dir nicht wehtun, aber wenn du mich dazu zwingst, werd ich es tun, um dein Leben zu retten! Das ist, als wolltest du von einer Brücke springen, Selbstmord! Begreifst du das denn nicht?"

"Lass mich zu Kakuzu." Kaori hatte sich von Vicis halbherzigen Griff losgerissen. "Nur er kann mich umstimmen, du verschwendest bloß deine Zeit."

Eine Rosenranke, die Aus dem Boden gewachsen war, hielt sie am Knöchel fest und fesselte sie dann komplett.

"Ich komme mit." sagte Vici. "Nicht, dass du dich aus dem Staub machst und still und heimlich stirbst."

"Na schön."

"Gut. Lösen."

Die Rosenranke zerfiel in einzelne Blätter.

"Komm, ich fahr dich zu ihm."
 

Vici und Kaori ging durch die Küche.

Fugaku wollte aufstehen und etwas sagen, doch ein einziger Sharingan-Blick seitens Vici brachte ihn zum Schweigen.
 

"Wird er mich wieder schlagen?" fragte Kaori, als sie mit Vici im Auto saß.

"Solange ich in der Nähe bin, wird er dich nicht anrühren." entgegnete Vici. "Schnall dich an."

---
 

Als sie an der Tür von Kakuzus Wohnung klingelten, ging diese so schnell auf, dass man meinen müsste, Kauzu hätte wie ein altes Mütterchen am Fenster gesessen und gespannt.

"Ich muss mit dir reden." begrüßte er die Schwestern.

"Ich mit dir auch." entgegnete Kaori.

"Hör zu, du darfst dieses...Ding nicht bekommen! Es wird dich töten!" begann er, nervös zu Vici schielend, die wie ein Wachhund bei Kaori stand.

"Warum wird es mich angeblich töten? Warum sagst du das? Warum willst du nicht das es ich bekomme? Willst du keine Familie haben?"fragte sie .

"Ich wünschte, ich könnte mit dir eine Familie haben..Aber das in dir drin..Es wird dich umbringen und damit habe ich das Wichtigste in meinen Leben verloren..Ich will nicht, dass ich mit diesem Kind sitzen muss, dass dich getötet hat..Deswegen sage ich es dir..Kaori ich bitte dich..treib es ab."erklärte er und nahm sie fest in den Arm.

Vici schwieg. Sie hoffte, dass Kakuzu ihr ins Gewissen reden konnte.

Ihr Handy klingelte.
 

"Ja?" flüsterte sie. "Ich weiß. Okay, ich komme, so schnell ich kann."
 

Als sie auflegte, sah man ihr an, dass sie nicht vorhatte, zu gehen, bevor das mit Kaori nicht unter Dach und Fach war.

"Bitte." flehte Kakuzu fast.

Kaori war blass geworden und schluckte einmal.

"Okay. Okay, ich machs."
 

Vici atmete hörbar auf.

"Gut." flüsterte sie. "Kakuzu. Wir haben eine ...Einladung von Nagato bekommen."

"Und wo muss ich jetzt hin..? Ich will nicht nach Hause zu Fugaku." wandte Kaori ein "Ich hab Angst vor ihm.."

"Warum hast du Angst?" fragte Kakuzu.

"Er schlägt mich.." entgegnete Kaori.

"Bleib hier." sagte Vici. "Ich bin sicher, Kakuzu hat nichts dagegen. Abewr wir müssen los... Kakuzu, du weißt selbst, dass Nagato nicht gerade nett ist, wenn man ihn warten lässt."

----

Ganz Akatsuki, inklusive dem Neuzugang Deidara hatte sich versammelt.

"So, schön, dass ihr alle so schnell und kurzfristig kommen konntet." begann Nagato. "Es ist mir zu Ohren gekommen, dass ein gewisser Uchiha Sasuke gegen uns ermittelt."
 

Vici und Itachi tauschten einen Blick und waren plötzlich im Mittelpunkt. Alle starrten sie an.
 

"Nun. Ich plane, den jungen Mann selbst einmal in unseren Reihen begrüßen zu dürfen, deswegen werden wir ihn nicht töten. Stattdessen..."
 

Vici hielt die Luft an.
 

"...wird Luna seine Freundin... nun..." Nagato lächelte. "Sakura Haruno wird als Übermittlerin einer Botschaft dienen. Luna, mach mit ihr, was du willst, aber sei sicher, dass sie lang genug lebt, um von Sasuke-chan gefunden zu werden."



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Jezebel21
2011-12-31T17:14:17+00:00 31.12.2011 18:14
gute Story, wie und wann geht es weiter?
Von:  fahnm
2011-12-30T20:31:55+00:00 30.12.2011 21:31
Klasse Kapi^^
Von:  fahnm
2011-12-30T20:30:49+00:00 30.12.2011 21:30
Klasse Kapi^^
Von:  fahnm
2011-12-26T21:02:08+00:00 26.12.2011 22:02
Super Kapi^^
Von:  fahnm
2011-12-26T21:01:45+00:00 26.12.2011 22:01
Super Kapi^^
Von:  fahnm
2011-12-26T20:59:47+00:00 26.12.2011 21:59
Super Kapi^^


Zurück