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Besuch in der Digiwelt *alt*

Daikari
von

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Rückkehr in die Digiwelt

Heute war es endlich so weit, der lang ersehnte letzte Schultag war gekommen! Hikari freute sich sehr. Nachdem sie ihr Zeugnis bekommen hatten, wollten sie alle zusammen in die Digiwelt reisen. Gatomon war bestimmt so aufgeregt sie alle wiederzusehen, wie sie.

Voller Erwartungen versammelten sich alle vor der Schule, um gemeinsam zu reisen. Daisuke kam wie immer zu spät. Er hatte die Hälfte seiner Sachen im Klassenzimmer vergessen und hatte deshalb noch einmal durchs halbe Schulhaus laufen müssen. Aber jetzt waren alle da und sie konnten endlich los.

Miyako streckte ihren Arm mit dem Digivice dem Computer entgegen und verschwand darin. Die anderen taten es ihr gleich und kurze Zeit später waren sie alle in der Digiwelt angekommen. Gatomon und die anderen Digimon rannten ihnen entgegen. Es musste Ewigkeiten her sein, dass sie sich das letzte Mal gesehen hatten! Um genau zu sein 3 Tage. Aber die Zeit verging immer so langsam, wenn man etwas sehnsüchtigst erwartet.

Plötzlich ertönte aus dem Wald hinter ihnen ein „Trrrrrr...“ und Kuwagamon kam auf sie zu. Die Kinder erschraken furchtbar, aber nach einer kurzen Zeit hatten sie sich wieder gefasst und machten sich zum Angriff bereit. Daisuke hatte sein Digivice als erster zur Hand und Veemon digitierte zu Flamedramon. Es stellte sich schützend vor die Kinder, aber das Kuwagamon griff nicht an! Miyako sagte zu Flamedramons Verhalten nur „Was für ein Poser!“ und ließ Hawkmon zur Sicherheit zu Aquilamon digitieren, falls sich Kuwagamon um entscheiden und sie doch angreifen sollte.

Gereizt sah Daisuke Miyako an, um ihr auch einen blöden Spruch an den Kopf zu werfen, doch da griff das wilde Digimon an. „Los Flamedramon, mach es fertig!“, rief Daisuke seinem Digimon zu. Aquilamon schloss sich ihm an und nur eine Attackenkombi später war das Kuwagamon besiegt – was für ein Schwächling!

*Irgendwas stimmt hier nicht!*, dachte Hikari, da erkannte sie ES im Dickicht des Waldes. Wieso sollte so ein schwächliches Digimon sie ohne Grund angreifen – Natürlich steckte da mal wieder ein böses Digimon dahinter, das die Digiwelt in seine Gewalt bringen wollte. „D...d...da i...ist M...M...Myotismon!“, stotterte die Brünette halb in Gedanken. „Was? Das kann nicht sein!“, antwortete Taichi, „Ich seh es nicht, du hast dich bestimmt geirrt!“

Hikari sagte nichts dazu, sie sah dem Virus-Digimon nur verstört in die Augen. Sie waren eiskalt und nur durch diesen Blick begann der gesamte Körper des Mädchens zu zittern. Ihr Bruder bemerkte es, doch als er zu der Stelle blickte, wo Hikari das Digimon sah, war für ihn dort nur Wald – außer Hikari konnte niemand das bösartige Digimon sehen. „Hikari, da ist nichts!“, wollte Taichi sie beruhigen. Doch für seine Schwester war es klar und deutlich zu erkennen – Wieso konnte er es nicht sehen?

„Das hatte Hikari schon einmal“, erklärte Miyako, „dagegen hilft nur eins.“ Doch in diesem Augenblick knickten Hikaris Beine ein, während sie immer noch von Myotismons Blick gefangen war. Miyako trat vor Hikari, als Daisuke angriffslustig einwarf: „Was hast du vor?“ Doch Miyako ließ sich nicht beirren und führte ihr Vorhaben unbeeindruckt fort.

Die Lilahaarige holte aus und scheuerte Hikari eine. „Hey! Was soll das?“, fuhr Taichi Miyako stocksauer an, während Daisuke sich über Hikari gebeugt hatte. Hikari blinzelte einige Male bis sie wieder klar sehen konnte. Und sie sah … Daisuke, der ihr ziemlich nah gekommen war. Sie stieß einen erschrockenen Schrei aus und ging mit ihrem Oberkörper ein Stück nach hinten. Röte schoss ihr ins Gesicht. Peinlich berührt biss sie sich auf die Lippe, als Daisuke wieder aufstand und etwas enttäuscht meinte: „Okay, sie ist wieder normal.“

„Bloß, weil ihr Myotismon nicht gesehen habt, heißt das nicht, dass es nicht da war!“, flüsterte Hikari und hielt sich die Backe, auf der sie noch immer Miyakos Schlag spürte. „Okay, du hast ihr zwar geholfen, aber trotzdem ist es nicht in Ordnung Hikari zu schlagen!“, sagte Taichi noch immer aufgebracht. „Es hätte noch viel schlimmere Methoden gegen ihre Halluzinationen gegeben, da war das ja wohl harmlos!“, rechtfertigte Miyako sich „Ich meine, man hätte sie auch treten können, und so was ...“ „Schon in Ordnung, Taichi, lass gut sein.“, sagte Hikari zurückhaltend und immer noch peinlich berührt. Sie stand wieder auf und bemerkte, dass Myotismon tatsächlich verschwunden war – vielleicht war es tatsächlich nur Einbildung gewesen?

„Bist du wirklich in Ordnung?“, fragte Takeru sie. „Klar, alles Okay.“, versicherte Hikari ihm mit einem Lächeln im Gesicht, obwohl ihre Backe immer noch leicht schmerzte. Was Hikari allerdings nicht bemerkte war, wie Daisuke sich über Takeru aufregte und, noch viel wichtiger, wie kurz ein Schatten am Waldrand vorbeihuschte und dann verschwand.

„Na dann lasst uns mal picknicken!“, sagte Mimi lächelnd und breitete die Picknickdecke aus, die sie mitgebracht hatte. Sora stellte den Korb auf die Decke und breitete alle mögliche Köstlichkeiten aus. „Lecker, Essen!“, freute sich Gomamon und wollte sich gleich auf das Essen stürzen. Auch Ken lief das Wasser im Mund zusammen und Hikari meinte zu ihm: „Wenn du so hungrig bist, dann pass besser auf, dass du nicht noch was anderes vernascht.“. „Hä?“, fragte Ken verwirrt „Was meinst du?“ Hikari kicherte, als er das fragte, dann nickte sie in Miyakos Richtung. „Was will ich den von der?“, entgegnete Ken peinlich berührt und wandte sich wieder dem Essen zu. „Das weißt du ganz genau.“, meinte Hikari kurz und setzte sich zu Sora und Mimi auf die Picknickdecke.

Inzwischen hatten sich alle Kinder und ihre Digimon gesetzt und warteten gespannt darauf, dass endlich jemand das Essen anfing, weil keiner der Erste sein wollte. Dann nahm Hikari plötzlich den Teller von Daisuke und sagte etwas schüchtern: „Probier doch bitte mal, ich möchte wissen, ob sie dir schmecken.“ „Äh, … ja klar“, antwortete Daisuke folgsam und probierte das Reisbällchen, „Wow, das schmeckt echt toll!“ „Wirklich?“ fragte Hikari hocherfreut. „Ja, er hat Recht!“, fügte Taichi hinzu, der sich jetzt, da endlich jemand angefangen hatte zu essen, auch gleich einen Onigiri in den Mund gestopft hatte, „Die sind lecker!“ „Danke schön“, antwortete Hikari und wurde leicht rot, weshalb sie zu Boden sah. Etwas zu essen nahm sie allerdings nicht. Erst als Daisuke sie darauf ansprach, bemerkte sie selbst, dass sie nichts aß und nahm sich leicht verlegen noch schnell etwas.

Zaghaft knabberte die Brünette an dem Onigiri und beobachtete die Anderen. Ihr Bruder saß neben Yamato, welcher wiederum neben seinem kleinen Bruder saß. Auf Hikaris anderer Seite saß Daisuke, daneben Ken und Miyako. Neben Miyako kamen Sora, dann Mimi, Kouchiro, Jou und daneben Iori. Zwischendrin saßen die Digimon alle durcheinander und aßen – das sah vielleicht süß aus! Außerdem sah Hikari, wie Miyako Ken anschmachtete, ohne dass er es bemerkte. Plötzlich sah Takeru sie an. „Hast du keinen Hunger?“, fragte er. „Doch“, antwortete Hikari, was nicht wirklich überzeugen rüberkam und nahm sich ein Sandwich von Sora.

Es schmeckte wirklich gut, aber irgendwie bekam Hikari es nicht wirklich runter – das Myotismon konnte keine Einbildung gewesen sein, dafür war die Begegnung, das heißt der Blickkontakt mit ihm viel zu furchteinflößend gewesen! Wieso glaubten die Anderen ihr nicht? Bei den anderen Malen, als sie Etwas gesehen hatte, war danach ja auch etwas Schlimmes passiert, wieso sollte es diesmal nicht so sein?

Angriff der Digimon

Plötzlich flog ein Schatten über die Picknickdecke hinweg, drehte sich um und ging in den Sturzflug. Alle sahen nach oben. Es war Ladydevimon! Aufgeschreckt rannten die Digiritter auseinander, als plötzlich noch mehr bösartige, fliegende Digimon auftauchten.

Jemand griff Hikaris Hand und rannte mit ihr zum Wald. Es war Daisuke! Alle Digiritter waren in kleine Gruppen getrennt worden und jede wurde von einem Demidevimon angegriffen, eine sogar von Ladydevimon, aber Hikari konnte nicht sehen welche es war. Aber wo war Gatomon? Wieso war es nicht hier bei ihnen? Stattdessen war nur Veemon, welches sich gerade zu Ex-Veemon digitierte, und Piyomon bei ihnen. Alle waren auf den Kampf fixiert, als Hikari und Daisuke von einem bösartigen Gelächter hoch schreckten.

Ladydevimon schien einen höllischen Spaß mit ihren Digirittern zu haben. Jetzt erkannte Hikari, dass Ladydevimon bei ihrem Bruder und Yamato war. Außerdem war Gatomon bei ihnen. Ihre eigenen Digimon mussten bei einer anderen Gruppe sein und Gatomon konnte sie nicht alleine beschützen und ohne Hikari konnte es auch nicht digitieren. Es war ein grauenhaftes Spektakel. Und dann wurde Hikari plötzlich von hinten gepackt! Demidevimon hatte sich an ihren Armen festgekrallt und wollte sie als lebendes Schutzschild benutzen. „Daisuke!“, schrie Hikari, als das kleine Virus-Digimon sie langsam nach hinten zog. „Hikari!“, schrie Daisuke und hielt das Mädchen an der Hand um sie von Demidevimon loszureißen, als es plötzlich los ließ und Hikari vorn über auf Daisuke fiel.Ihr Herzschlag verdreifachte sich und die Röte stieg in das Gesicht der Brünetten.

Langsam näherte sie sich Daisuke. „Kraft des Lichtes“, Hikari hörte wie Angemon kämpfte. „Hikari!“ Das Mädchen schreckte hoch und wich von Daisuke, als sie Takeru kommen hörte. „Geht es dir gut?“, fragte der Neuankömmling, während sein Digimon das Demidevimon von ihnen fern hielt. „Ja, klar!“, erwiderte das Mädchen und sah kaum merklich zu Daisuke, der sich gerade ebenfalls auf rappelte. „Sora!“, schrie da plötzlich Piyomon auf, als sie sah, dass ihre Partnerin ohne ein Digimon, das digitieren konnte, ihrem Demidevimon ausgeliefert war. „Blumenkanone!“, erklang Lilimons Stimme und das Demidevimon, dass eben noch Sora bedroht hatte, verschwand. Auch die anderen Demidevimon schienen besiegt zu sein, denn alle anderen Digiritter rannten zu Taichi und Yamato um ihnen gegen Ladydevimon beizustehen.

Hikari wollte ebenfalls zu ihrem Bruder laufen, als Takeru sagte: „Warte! Kann ich kurz mit dir alleine reden?“ „Äh, ...“, begann das Mädchen „aber nur kurz, okay? Wir müssen den Anderen doch helfen! Geht das nicht auch später?“ Diese Situation war Hikari merklich unangenehm. „Alleine!“, betonte Takeru noch einmal. Dabei bedachte er Daisuke mit einem bösen Blick, der diesen ein „Macht aber schnell! Oder wollt ihr euch etwa vor dem Kampf drücken?“ antworten ließ. Takeru ging mit Hikari ein Stückchen tiefer in den Wald. Dann blieb er stehen, drehte sich zu dem Mädchen, atmete noch einmal tief durch und sagte: „Ich habe mich in dich verliebt, Hikari.“

„Hä? Was? Meinst du das ernst?“, fragte Hikari völlig verwirrt, damit hätte sie jetzt nicht gerechnet! „Wieso ausgerechnet jetzt? Sollten wir nicht lieber zuerst …?“ Das Mädchen war knallrot und völlig durcheinander. „I…ich liebe dich zwar auch, aber eher wie … einen Bruder.“, redete Hikari weiter, „Ich will nicht, dass durch deine Gefühle unsere Freundschaft zerstört wird.“

Entschuldigend sah sie ihn an, dann machte sie sich auf den Weg, um den Anderen bei ihrem Kampf beizustehen. Als sie sich von Takeru abwandte, um loszueilen, bemerkte sie, dass er sich nicht rührte und dort, wo er stand, einfach stehen blieb. Erneut drehte sich das Mädchen zu Takeru um. „Komm bitte mit.“, versuchte sie ihn dazu zu bewegen mitzukommen. „Lass mir nur einen Moment.“, antwortete er mit einem bitteren Lächeln „Ich komm gleich nach.“ Das Mädchen lächelte ihn kurz an, dann rannte sie los zu den Anderen.

Als sie bei ihnen ankam, feuerte Weregarurumon gerade seine Wolfskralle auf Ladydevimon ab, es musste also inzwischen wieder zu Yamato gefunden haben! Jetzt konnte auch endlich Gatomon zu Angewomon digitieren und alle kämpften unerbittlich. Als sie es schließlich geschafft hatten, das böse Digimon in die Flucht zu schlagen, da es sich rechtzeitig aus dem Kampfgeschehen zurückzog, bemerkte Hikari, dass Takeru noch immer nicht zurück war.

Suchaktion mit Hindernissen

Die Brünette drehte sich zum Wald und ging langsam darauf zu, um zu sehen, wo Takeru blieb. Aber als sie an der Stelle ankam, an der sie sich noch kurz zuvor unterhalten hatten, war er nicht mehr dort. „Takeru!“, rief Hikari nach ihm, „Wo bist du?“ „Was ist los?“, hörte sie da plötzlich eine Stimme hinter sich. Freudig drehte sie sich um, doch dort stand, nicht wie erwartet Takeru, sondern nur Gatomon, das ihr gefolgt war, „Habt ihr euch gestritten?“ „Ach, das ist zu kompliziert um es zu erklären.“, antwortete Hikari traurig. „Es muss doch einen Grund dafür geben, dass er weg ist!“, beharrte Gatomon, „Glaubst du er ist weggelaufen?“ „D…das ist alles meine Schuld!“, sagte Hikari mehr zu sich selbst als zu Gatomon.

Ihre Beine knickten weg und das Mädchen brach in Tränen aus. Plötzlich tauchte hinter ihr Daisuke auf, „Was ist passiert? Daran ist bestimmt dieser Takeru Schuld, stimmt's? Ich hätte euch doch nicht allein lassen sollen! Dafür wird er büßen!“, regte er sich auf, „Wo ist er überhaupt?“ „Weg“, bemerkte Gatomon nur kurz. „Das ist alles meine Schuld!“, wiederholte Hikari, „Lass ihn bitte in Ruhe.“ „Von mir aus“, grummelte Daisuke, „Aber du musst aufhören dir immer an allem die Schuld zu geben! Was kannst du dafür wenn der Typ sich verpisst?“ „Er ist weg, weil ich seine Gefühle verletzt habe! Aber er hat gesagt, es wäre nicht so schlimm und er ...“, dann brach Hikari unter Tränen ab.

„Von mir aus“, sagte Daisuke und seufzte, „dann suchen wir ihn halt. Aber nicht, dass du denkst, dass ich das für ihn mache! Ich mache das nur, damit du merkst, dass es nicht deine Schuld ist, dass er weg ist!“ „D…danke.“, schniefte Hikari, als er ihr aufhalf. „Aber wir sollten zuerst den Anderen Bescheid sagen, sonst machen sie sich auch noch Sorgen!“, schlug er vor. Hikari wischte sich die Tränen weg, nickte und sie gaben den Anderen Bescheid, bevor sie in den Wald aufbrachen.

Nur leider hatten sie keinen Plan wo Takeru hingegangen sein könnte … Zum Glück hatten sie Patamon mitgenommen, das sich auch riesige Sorgen um seinen Partner machte. Einige Zeit, in der sie planlos umhergeirrt hatten, später fragte Daisuke Hikari: „Was wollte Takeru eigentlich vorhin?“ „Äh, …“, begann das Mädchen verlegen „Ich weiß nicht, ob ich dir das wirklich sagen sollte … Also es hat ja auch nix mit dir zu tun oder so … Is einfach so ne private Angelegenheit, nur zwischen uns beiden …“ „Er hat es also endlich geschafft, dir seine Liebe zu gestehen!“, sagte Daisuke spöttisch, um vor Hikari zu verbergen, dass er eigentlich eifersüchtig war.

„Was? Woher … ?“, stotterte Hikari verlegen, wurde rot und blickte unsicher zu Boden „Aber was hätte ich machen sollen? Für mich ist es eben einfach … anders. Und jetzt ist er weg … es ist alles meine Schuld!“, sie begann zu schluchzen. „Hey, ist doch in Ordnung.“, wollte Gatomon das Mädchen beruhigen. „Genau! Du darfst dich nicht immer selbst so fertig machen!“, stimmte Daisuke dem Digimon zu „Wenn du ihn angelogen hättest, hättest du ihm damit auch keinen Gefallen getan!“ „Da habt ihr bestimmt Recht.“, bestätigte Hikari.

„Hey!“, machte Patamon sie auf sich aufmerksam „Da ist Takerus Hut! Wir sind auf der richtigen Spur, er muss hier gewesen sein!“ Hikari kniete sich auf den Boden und nahm die Mütze in die Hand. Sie sah sie an, dann stand sie wieder auf und setzte sie Patamon, das sich auf einen Baumstumpf gesetzt hatte, auf. „Gut!“, sagte sie „Wir müssen also in diese Richtung.“ Sie zeigte in die Richtung, in der der Hut gelegen hatte.

Die drei Digimon und Daisuke nickten zustimmend und folgten Hikari tiefer in den Wald hinein. Nach einiger Zeit tauchte plötzlich Ladydevimon, das eigentlich von den anderen Digirittern verfolgt wurde, auf. Hikari ließ Gatomon zu Angewomon und Daisuke ließ Veemon zu Flamedramon digitieren. Die Beiden kämpften heftig mit Ladydevimon, doch diesem schienen die Attacken kaum Schaden zuzufügen.

Plötzlich digitierte auch Patamon, obwohl Takeru nicht zu sehen war. Beobachtete er die Gruppe und griff erst jetzt, da sie in Gefahr waren, ein? „T…Takeru? Bist du hier?“, fragte Hikari unsicher, da fiel ihr Blick auf Angemon und sie musste sich ein Lachen verkneifen, denn nun hatte das Engelsdigimon Takerus Hut auf.

Aber die Antwort auf die Frage des Mädchens blieb aus, stattdessen griff Ladydevimon erneut an. Jedoch nicht die Digimon, sondern die Kinder. Das Virus-Digimon zielte auf Daisuke, doch als Hikari dies bemerkte, stieß sie ihn bei Seite und wurde selbst von der Attacke getroffen und gegen einen Baum geschleudert. Voller Wut befahl Daisuke seinem Digimon einen direkten Angriff auf Ladydevimon, welches durch diesen unerwarteten Schlag endlich besiegt wurde. Sofort lief der Junge zu Hikari, die bei einem Baum lag, sich nicht bewegt und schwer atmete, aber dennoch bei Bewusstsein war. „Warum hast du das gemacht?“, fragte er das Mädchen „Dir hätte etwas passieren können! … Ach, was red ich denn da? Dir ist was passiert! Du hättest das wirklich nicht tun müssen!“ „Doch! Wenn du hier liegen würdest, wäre ich am verzweifeln.“, antwortete Hikari und konnte wegen einem Hustenanfall nicht weitersprechen.

In diesem Augenblick kam Angewomon, das sich inzwischen wieder zu Gatomon zurückdigitiert hatte, hinzu „Hikari!“, sagte es „Es tut mir so Leid! Ich hätte schneller reagieren müssen!“ „Schon in Ordnung, Hauptsache es geht euch allen gut“, meinte die Brünette mit einem Lächeln, bevor sie erneut husten musste. „Du solltest dich lieber etwas schonen!“, warf Daisuke ein „Du bist schwer verletzt und solltest dich lieber ein bisschen ausruhen. Takeru scheint es ja gut zu gehen, also können wir uns ruhig eine Pause gönnen!“ „Na, wenn du meinst, dass wir das können, dann kann ich da ja schlecht was gegen sagen, schließlich bin ich im Moment wirklich nicht so fit.“, stimmte Hikari zu und wieder überkam sie der Husten.

In diesem ganzen Durcheinander bemerkte niemand, dass Angemon, das sich inzwischen wieder zu Patamon zurückdigitiert hatte, im Wald verschwand. Einige Zeit, in der sich Hikari und Daisuke über belanglose Dinge unterhielten, später warf Gatomon plötzlich ein: „Wo ist eigentlich Patamon abgeblieben?“ Doch niemand wusste eine Antwort auf diese Frage.
 

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so~, also ich habe vor die nächsten Tage wieder ein/zwei Kapitel hochzuladen, kommt drauf an, wie weit ich bis dahin bin mim überarbeiten xD~ *ja eigentlich nur Kleinigkeiten ändert* xD~

auf jeden Fall schau ich, dass es diesmal schneller geht ^^ wie gesagt, is ja eigentlich nich viel xD~ (aber falls ich was überseh, könnt ihrs mir gerne sagen xDD~)
 

ja, ich denk des wars soweit eigentlich ... also tut mir Leid, dass die Kapitelnamen so bescheuert sind, aber irgendwie bin ich bei sowas immer so unkreativ ><

Kämpfe im Unterholz

Als es Hikari wieder einigermaßen gut ging, beschlossen die Freunde, sich wieder auf die Suche nach Takeru, und nun auch seinem Digimon, zu machen. Doch plötzlich stolperte Hikari über eine Wurzel und fiel gegen Daisukes Rücken, da dieser vor ihr lief. Er drehte sich zu ihr um und hielt sie an den Armen „Du bist wohl doch noch ganz so fit.“, bemerkte er, „Vielleicht sollten wir doch lieber nochmal eine Pause einlegen.“ „Ach, das ist nicht nötig, mir geht’s gut, ich bin nur gestolpert.“, versicherte Hikari ihm und, um ihm zu beweisen, dass sie nicht log, ging sie ein paar Schritte … und stolperte erneut über eine Wurzel.

„Wer wagt es, mich zu treten?“, fragte eine tiefe Stimme. Es war Cherrymon. „Pass doch lieber selbst auf, wo du deine Wurzeln hintust! Da brauchst du dich nich wundern, wenn jemand drüber stolpert!“, beschwerte sich Daisuke und half Hikari wieder auf. Plötzlich griff Cherrymon, durch Daisukes Beleidigung veranlasst, an, doch Gatomon und Veemon konnten nicht digitieren, weil sie viel zu erschöpft vom Kampf gegen Ladydevimon waren.

Nachdem der Junge Hikari aufgeholfen hatte, hielt er sie sicherheitshalber fest umarmt. „So war das eigentlich nicht geplant!“, wisperte er dem Mädchen entschuldigend ins Ohr „Aber diesmal werde ICH DICH beschützen!“ Nach diesen Worten drehte er sich so, dass er zwischen Cherrymon und Hikari stand, als dieses seine Attacke auf sie abschießen wollte. Die Attacke kam immer näher, doch dann ging Magnaangemon plötzlich dazwischen und besiegte das bösartige Digimon sehr schnell. Danach war es allerdings genauso schnell verschwunden, wie es aufgetaucht war. „Was war das?“, fragte Hikari verwirrt, da ihr alles ein bisschen zu schnell ging. „Du hättest sterben können! Und wo ist Magnaangemon hin?“ „Ich weiß es nicht.“, antwortete Daisuke nüchtern, doch obwohl sie jetzt in Sicherheit waren hielt der Junge Hikari noch immer im Arm, was sie ein wenig rot anlaufen ließ.

„Es tut uns wirklich total Leid, dass wir nicht digitieren konnten.“, entschuldigten sich Gatomon und Veemon „Wir waren einfach noch zu erschöpft nach dem Kampf mit Ladydevimon.“

„Kommt,“, sagte die Brünette und wollte sich aus Daisukes Umarmung lösen, doch das gelang ihr nicht „wir sollten wohl etwas Essbares suchen.“ „Verzeih mir.“, vernahm sie da plötzlich Daisukes Stimme „Ich konnte es einfach nicht nocheinmal ertragen zu sehen, wie du verletzt wirst.“ Damit löste er seine Umarmung, nahm jedoch ihre Hand und führte die Gruppe in eine Richtung.

„Ähm, … , ich kann schon wieder gehen.“, wollte das Mädchen sich rausreden „Diesmal werde ich schon nicht wieder stolpern!“ Insgeheim wollte sie gar nicht, dass der Junge ihre Hand losließ, aber es war ihr unglaublich peinlich. Aber Daisuke überging ihre Aussage einfach, um sich nicht rechtfertigen zu müssen.

Nachdem sie ein Stück gelaufen waren meinte er dann: „Da vorn sind Beerensträucher!“ Die Digimon stürzten sich gleich darauf und, vor allem aber Veemon, begannen zu futtern. Als die Kinder dann auch endlich bei den Büschen angelangt waren, war kaum noch etwas übrig, aber es reichte ihnen trotzdem um satt zu werden.

Hikari war still. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, als Daisuke die Stille unterbrach: „Da …, war da nicht gerade ein Schatten, der zwischen den Bäumen umhergehuscht ist?“ Natürlich dachten alle zuerst, dass es Takeru war, aber er war es nicht. Es war Myotismon! Und diesmal sahen auch die Digimon und Daisuke es, nicht nur Hikari. Es war also doch keine Einbildung gewesen!

Gatomon und Veemon digitierten zu Angewomon und Raidramon und auch Hikari zögerte nicht zu handeln, sie nahm ihren Komunicator und mailte den Anderen, sie sollen sofort zu ihnen kommen und helfen Myotismon zu bekämpfen.

Sie erfuhr, dass die anderen Ladydevimon, das sie ja verfolgen wollten, verloren hatten, aber trotzdem ganz in der Nähe waren und sich sofort auf de Weg machten. Raidramon ließ einen Blitz in einen Baum einschlagen und dieser begann wie eine riesige Fakel zu brennen. So würden die Anderen keine Probleme haben sie zu finden und Myotismon war für einen kurzen Augenblick auch abgelenkt, in der Angewomon einen Himmelspfeil auf das böse Digimon abfeuerte.

Unerbittlich kämpften die beiden Digimon bis die Anderen auftauchten. Angewomon und Raidramon digitierten zurück, dann digitierte Veemon zu Ex-Veemon um mit Stingmon die DNA-Digitation zu Imperialdramon durchzuführen. Das Selbe tat Gatomon mit Aquilamon, das sich ebenfalls schon bereit gemacht hatte. Zuvor hatten die Attacken Myotismon kaum etwas ausgemacht, doch nun konnte man ihm sichtlich ansehen, dass die Attacken eine Wirkung zeigten. Es war noch immer nicht besiegt, aber nun konnten die Digiritter wieder Hoffnung schöpfen. Auch Agumon und Gabumon digitierten und griffen dann gemeinsam mit Imperialdramon und Sylphimon an. Durch diese Attackenkombination wurde Myotismon regelrecht zu Boden gerissen und als es so da lag, schutzlos und verletzt, floh es.

Ohne Ruhepause

oke, also ich weiß zwar nicht, ob des hier momentan überhaupt noch wer liest, aber auf jeden Fall hier trotzdem gleich schonmal das vorletzte Kapitel xDD~ ist also sowieso bald geschafft, keine Sorge xD~
 

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Die Digimon digitierten zurück, sichtlich erschöpft, aber trotzdem froh, das bösartige Digimon in die Flucht geschlagen zu haben. Sie wussten, dass sie den Kampf zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen mussten, aber dann würden sie es endgültig besiegen! Als sich die Erleichterung und die Gespräche etwas gelegt hatten, nahm Hikari das Wort an sich: „ Wir haben Takeru noch nicht gefunden.“ Weiter sprach sie nicht, denn sie wollte nicht, dass die Anderen das Zittern in ihrer Stimme hörten. „Ja, aber es scheint ihm gut zu gehen“, ergriff Daisuke das Wort „Patamon ist inzwischen bei ihm und ich finde, dass wir ihn lassen sollten! Wenn er zurückkommen will, dann kann er das jederzeit tun, niemand hindert ihn daran. Es ist seine Entscheidung! Wir sollten ihn vielleicht lieber in Ruhe lassen.“ „Ja, das sollten wir wohl.“, stimmte, Taichi zu, „Die Männer der Familie Takaishi bzw. Ishida brauchen manchmal einfach ein wenig Ruhe.“ „Hey, was willst du damit sagen?“, mischte sich Yamato ein und sah Taichi direkt in die Augen „Soll das heißen, wir sind die Mühe nicht wert?“ „Nein, natürlich nicht!“, verteidigte sich Hikaris Bruder, „Ich mein doch nur, dass du damals auch die Gruppe verlassen hast, um mal in Ruhe nachdenken zu können!“ „Ja, ja, schon klar.“, antwortete Yamato, „Er wird sich nicht einfach so zeigen, wenn er eine Auszeit braucht, aber zumindest Myotismon sollten wir besiegen, bevor wir uns zurückziehen und ihn alleine lassen. Solange es hier frei rumläuft ist es ist es nicht sicher so ganz allein!“

Während Yamato und Taichi diskutierten kam Daisuke von hinten zu Hikari und fragte diese: „Ist das wirklich in Ordnung für dich?“ „Hä? Was?“, fragte das Mädchen, das wohl irgendwie den Faden verloren hatte „Das wir Myotismon besiegen müssen? Aber das ist doch unsere Pflicht als Digiritter, oder nicht?“ „Das meinte ich nicht! Ich meine das mit Takeru.“, erklärte der Junge. „Oh, ach so.“, bemerkte Hikari „Ich weiß nicht, aber die beiden haben wohl Recht. Das haben wir ja am besten mitbekommen. Er hat nur eingegriffen, wenn es unbedingt nötig war und er hat sich uns sonst auch nie gezeigt. Vielleicht sollten wir wirklich aufhören ihn zu suchen und zuerst Myotismon besiegen.“ „Ich wollte auch nur wissen, ob du genauso denkst, wie dein Bruder. Bekomm das jetzt aber nicht in den falschen Hals.“, rechtfertigte sich Daisuke. „Na ja, weißt du, …“, begann Hikari und wurde leicht verlegen „Ich finde es nicht gut ihn irgendwo da draußen allein rumlaufen zu lassen, aber immerhin hat er ja noch Patamon und …“ Beim bloßen Gedanken daran, dass Takeru wohl Abstand zu ihr suchte, fing sie an zu schluchzen und konnte nicht weiterreden. „Hey,“, wollte Daisuke sie beruhigen, ging um sie herum und umarmte sie, „du musst nicht drüber reden, ich hab schon verstanden, was du meinst. Und jetzt sollten wir mal besser den Anderen hinterher, bevor wir sie auch noch verlieren.“

Noch immer schluchzend nickte das Mädchen und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. Sie wollte nicht, dass Daisuke sie so sah und versuchte sich wieder zu beruhigen. Nachdem keine weitere Reaktion von Hikari kam, griff Daisuke ihre Hand und zog sie hinter sich her, um die Anderen wieder einzuholen.

Als sie wieder bei der Gruppe waren, drehte sich Mimi um, sie musste sie kommen gehört haben, und lächelte. Dann drehte sie sich wieder um und als sie Sora ein „Ach, die beiden sind voll süß!“ zuflüsterte, bemerkte der Junge, dass er Hikaris Hand noch immer hielt, wurde rot und ließ sie los. Auch Hikari war peinlich berührt und wandte den Blick ab, zum Wald.

„Ach da seit ihr ja wieder!“, freute sich Gatomon, das bei der Gruppe mitgelaufen war und nun zu den zwei Neuankömmlingen kam „Ich hatte schon Angst ihr würdet euch verlaufen, dieser Wald ist mir nicht geheuer!“

Kaum hatten die Kinder den Wald verlassen fragte Mimi gelangweilt: „Und was machen wir jetzt?“ Da ertönte ein gehässiges Lachen. „Jetzt werdet ihr sterben!“, antwortete Myotismon auf die Frage des Mädchens und setzte Gruselflügel auf die Gruppe ein, die auseinander strömte um dem Angriff zu entgehen, aber dafür nun in zwei Gruppen geteilt war. Hikari nickte kurz Miyako zu und ihre Digimon vollzogen die DNA-Digitation. Auch Daisuke und Ken ließen ihre Partner digitieren, genauso wie alle Anderen auch. Alle griffen Myotismon an, doch es lachte nur wie verrückt. Anscheinend war es in der kurzen Zeit wieder vollständig regeneriert, wohingegen die Digimon der Kinder nicht mehr mit voller Stärke angreifen konnten. Trotzdem griffen sie immer und immer wieder an, ohne aufzugeben. Ihre Ausdauer half ihnen manchmal gute Treffer zu landen, sodass Myotismon doch langsam Kraft verlor. Es war noch immer unglaublich stark, aber es brauchte nun länger für erneute Angriffe, was wiederum den Kindern erlaubte öfters anzugreifen.

Doch trotz alledem schien die Lage aussichtslos, denn Myotismon war einfach zu stark. Plötzlich war ein Zwischenruf zu hören: „Himmelstor!“ Hikari wirbelte herum und sah … Magnaangemon. Es schien aus dem Wald hinter ihnen zu kommen . Und dort stand auch Takeru! Würde er jetzt endlich zu ihnen zurückkehren? Hikari hoffte es, aber dafür musste jetzt erst einmal Myotismon besiegt werden! Erneut gaben alle Digiritter den Befehl zum Angriff. Myotismon wurde in eine dicke Staubwolke gehüllt, dann ertönte ein Schrei. Danach war alles still. Sie hatten es geschafft! Endlich war das bösartige Digimon besiegt!

Alle freuten sich, auch Hikari, doch sie sah zum Wald und beobachtete Takeru. Er lächelte ihr zu, doch machte keine Anstalten zu ihnen zu kommen. Er ging auch nicht zurück in den Wald, er blieb einfach da stehen, wo er stand und sah zu den restlichen Digirittern herüber. Hikari lächelte zurück und wank ihn zu sich. Plötzlich bemerkte auch Daisuke, dass Hikari sich gar nicht so richtig mit den Anderen freute, sondern stattdessen zurück zum Wald sah. Als er Takeru sah, lächelte er bitter. War ER Hikari doch wichtiger als er?

Happy End?

@Aros: freut mich, dass es dir gefällt ^^ und ich finds toll, dass es wer liest *rumhüpf* x3
 

na ja, also jez auf jeden Fall hier das letzte Kapi ^^
 

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Plötzlich wurde Hikari von hinten gepackt und durch die Luft gewirbelt. „Wir habens geschafft!“, sagte Taichi, der sie festhielt. Jetzt wurde Hikari auch von der Freude gepackt. Erst jetzt realisierte sie wirklich, dass Myotismon besiegt war. Sie lächelte ihren Bruder an, dann befreite sie sich von seinem Griff und rannte zum Waldrand zu Takeru. *Dem überlass ich nicht meine Hikari!*, dachte sich Daisuke und rannte ebenfalls auf den Wald zu. Aber das Mädchen war vor ihm da.

Sie lächelte Takeru an. „Schön, dass du wieder da bist!“, sagte sie „Ich hab mir echt Sorgen gemacht! Du bleibst jetzt doch hier, oder? Du kommst schon wieder mit uns mit?“ Jetzt erreichte auch Daisuke den Wald, genau in dem Moment, in dem Takeru Hikari in die Arme schloss. Als das Mädchen sich aus der Umarmung löste und in Daisukes Gesicht sah, erkannte sie die rasende Wut in seinen Augen. Schnell, um Takeru etwas zu schützen, legte Hikari ihre Arme auf Daisukes Schultern und umarmte ihn lange. Dann wandte sie sich wieder zu Takeru um. „Bitte, Takeru.“, begann sie, „Ich bin nicht in dich verliebt, aber du bist mir trotzdem unheimlich wichtig! Ich will dich nicht verlieren, bitte komm wieder zu uns zurück!“ „Na, wenn du mich so darum bittest.“, antwortete Takeru lächelnd. Hikari liebte Takeru nicht. Als Daisuke das hörte, machte er innerlich einen Luftsprung, äußerlich blieb er allerdings ungerührt.

Aber als das Mädchen nach seiner Hand griff, wurde er doch rot. Sie sagte nichts, sah Takeru einfach nur entschuldigend an, während Daisuke die Situation noch nicht ganz verstand. „Ich überlass sie dir wirklich nur ungern.“, meinte Takeru kurz, klopfte Daisuke auf die Schulter und ging zu den Anderen, „Ich beruhig dann schon mal deinen Bruder, Hikari.“

„Hä, warte mal, … meinst du das ernst?“ fragte Daisuke ganz überrumpelt „Er geht einfach … und das wars? Denkt der nicht mal daran DICH zu fragen, was DU willst?“ Der Junge war ganz verwirrt. „Aber er weiß doch, was ich will.“, meinte Hikari ehrlich. Sie sah dem Jungen direkt in die Augen und wartete auf seine Reaktion. Daisuke wollte gerade etwas sagen, als von den anderen Digirittern ein Tuscheln zu ihnen herüberdrang. Als Daisuke sich umdrehte, sah er, dass Taichi sich gerade wutentbrannt auf ihn stürzen, bzw. erst einmal in seine Richtung stürmen, wollte. Zum Glück redete Takeru auf ihn ein und Yamato hielt ihn fest und auch er schien ihn beruhigen zu wollen. Auch in Hikari Augen spiegelte sich Panik wieder. Einerseits wollte sie zu ihrem Bruder, um ihn zu beruhigen und andererseits würde er sie dann nicht mehr gehen lassen.

Zum Glück waren ja noch die anderen Digiritter bei ihm, denn wenn er sich durchsetzte und sie jetzt zu ihm ging, würde es in Zukunft auch nicht besser werden. Dann würde sie wohl nicht mehr so schnell in Daisukes Nähe kommen, dafür würde ihr Bruder schon sorgen! Hikari schluckte und griff erneut nach Daisukes Hand. Schon als sich bloß ihre Finger berührten, wanderte Hikaris Blick zu dem Jungen um seine Reaktion abzuschätzen. Aber auch er schien erkannt zu haben, dass dies wohl seine einzigste Chance war Hikari seine Liebe zu gestehen. Zu einem späteren Augenblick würde ihr Bruder einen Weg finden, dies zu verhindern.

„Hikari.“, begann Daisuke. „Ja?“, fragte das Mädchen nach. „Ich … ähm …“, der Junge atmete noch einmal tief durch, „Ich liebe dich.“ Hikari lächelte. „Ich dich auch.“, flüsterte sie, bevor er ihr immer näher kam, die Hand, die Hikari nicht hielt, legte Daisuke sanft auf ihren Rücken und zog sie vorsichtig zu sich. Nun legte Hikari, die ihre Hand von Daisukes gelöst hatte, ihre Arme auf seine Schultern. Langsam schloss das Mädchen die Augen, als der Junge seine zweite Hand, die ja nun frei war, in ihren Nacken legte und sie so noch näher an sich heran zog. Dann berührten sich schließlich ihre Lippen und die Beiden versanken in Etwas, was keine Regung und keinen Laut zu ihnen durchdringen ließ. Was natürlich unpraktisch war, denn Taichi hatte sich losgerissen und lief nun wutentbrannt auf Daisuke und Hikari zu. Er löste Hikari aus Daisukes Umarmung und packte den Jungen am Kragen. Es dauerte kurze Zeit, bis Hikari realisierte, was gerade passierte. Jetzt musste sie sich beeilen, denn Taichi schien sich schon Schlagfertig zu machen und holte aus. „Hör auf! Bitte las Daisuke!“, redete sie auf ihren Bruder ein und stellte sich vor Daisuke.

„Hör auf damit!“, flehte Hikari, „Er hat doch niemandem was getan!“ Jetzt kamen auch endlich die Anderen und zerrten Taichi von Daisuke weg. „Was soll das?“, beschwerte er sich, „Dieser Typ hat …! Oh Mann! Ihr habt's doch selbst gesehn! Argh! Verdammt! Er wird Hikari doch nur unglücklich machen! Seht ihr das nicht? Das ist doch noch viel zu früh! Die sind doch noch viel zu klein! Das wird höchstens darin enden, dass sie sich wieder trennen und Hikari unglücklich wird!“

„Das weiß man nie, Taichi.“, mischte sich jetzt Mimi ein, „Wenn du das Leben so betrachtest hast du natürlich Recht. IRGENDWANN wird sie unglücklich, aber wer sagt denn, dass die Zeit bis dahin nicht vielleicht die schönste Zeit ihres Lebens wird?“ „Ja, VIELLEICHT hast du Recht, aber wenn nicht?“, beschwerte sich der große Bruder „… Na gut, wenn wir sie jetzt trennen, ist Hikari auch unglücklich! Verdammt! Was soll ich denn dann machen? Argh! … Aber wenn er sie jemals unglücklich macht, dann bekommt er es wirklich mit mir zu tun! Aber richtig und dann kann mich keiner davon abhalten!“ „Immerhin hat er nen Kompromiss gefunden“, flüsterte Sora Mimi zu und beide mussten kichern. „Hey, das mein ich Toternst!“, sagte Taichi und damit wandte er sich an Daisuke, „Wenn ich irgendwann zu hören bekomme, dass du meine kleine Schwester unglücklich machst, dann kannst du dich auf SO was gefasst machen!“

Mit diesen Worten entfernte er sich von der Gruppe und wartete darauf, dass die anderen es ihm gleich taten. Hikari war die Erste, die ihrem Bruder folgte, nachdem sie Daisukes Hand genommen hatte. Alle Anderen folgten ihnen ebenfalls. So ging dieser, mehr oder weniger schöne, Tag zu Ende.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Maga
2012-06-01T16:33:22+00:00 01.06.2012 18:33
Schön zur Abwechslung auch mal ein Daikari zu lesen ;). Schön geschrieben, wobei es auffällt dass du sehr direkt schreibst und die Charas auch sehr direkt handeln lässt (gerade bei Karis Spruch zu Ken hat es mich doch überrascht). Ich hätte mir lediglich ein Paar mehr Details gewünscht und vor allem etwas mehr Beschreibung vom Innenleben Hikaris, da man im Grunde nur liest dass sie Angst vor Vamdemon hat, aber das wars auch schon.
Ne, aber wie gesagt, es liest sich ansonsten sehr angenehm und wusste zu gefallen ;). Nur Miyako ist ja mal ne richtig unausstehliche Zicke...
Vor allem der Spruch zu Flamedramon: Poser? Weil er sich vor den Kids aufbaut um sie vor möglichen Gefahren zu schützen? Alles klar...
Von:  Blue_StormShad0w
2011-09-17T15:01:46+00:00 17.09.2011 17:01
Hi!
Mann, sind ja viele Kapis erschienen, seit ich das letzte Mal reingeschaut habe. Fand die Kapis alle toll.
Bin weiterhin gespant, wie es weiter geht.
Auf bald, ciao!
Von:  Blue_StormShad0w
2011-09-07T12:16:39+00:00 07.09.2011 14:16
Hi, tolles Kapi.
Bin gespant wie es weiter geht.
Und auch noch 'ne Daikari. ^-^
Daikari-Fahne schwingen.
Also auf bald ciao!



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