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One night stands werden überbewertet - oder auch nicht!

SasuXNaru NaruXSasu
von

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BoyXBoy, Shonen-Ai, Yaoi, Lemon Don´t like it, don´t read it!

Rating: p18-Slash
 

Alle Charaktere gehören Kishimoto-Sama, ich verunstalte sie lediglich für meine eigenen perversen Zwecke!
 

Danke an alle die reinlesen, viel Spaß beim Kapitel!
 

Ich konnte nur müde seufzen. Gerade habe ich erfahren, dass wir einen neuen Mitbewohner für unsere WG gefunden haben. Es stört mich nicht wirklich, aber noch weniger interessiert es mich. Solange er die Miete pünktlich bezahlt, den Haushaltsplan einhält und mir nicht auf die Nerven fällt, ist alles okay.
 

Seit ungefähr zwei Jahren wohne ich mit Sai, einem Studienkollegen, zusammen in einer vier Zimmer Wohnung, die nicht gerade billig ist. Da er der Hauptmieter ist, setzt er die Verträge auf, aber meist scheitert der endgültige Einzug eines neuen Mitbewohners daran, dass wir es auf Dauer mit niemandem länger aushalten als drei Monate. Zwar konnten wir uns immer über Wasser halten, aber hey, wer hat nicht gern ein Paar Mücken mehr in der Tasche? Schließlich sind wir Studenten, die können sich eh kaum was leisten.
 

Nicht das ich die Kohle nicht hätte, aber ich bilde mir ein, auf eigenen Füßen stehen zu müssen. Sehr zum Leidwesen meiner ach so tollen Eltern, aber das kratzt mich nicht mehr wirklich seit meinem Auszug vor zwei Jahren. Seit ich mich damals geweigert hab', in die Firma meines Vaters einzusteigen, ist das Verhältnis zwischen uns mehr als gespannt. Ich hatte mich gegen den Wirtschaftszweig entschieden, schlicht und einfach weil es mir zu langweilig ist.
 

Tja, und nun sitze ich hier auf der Couch, wo Sai neben mir auf mich einredet, wie toll der Neue doch sein soll. Sie hatten sich, letzte Woche auf einer der beliebten Studenten Partys kennengelernt und nachdem er den ganzen Abend lang mit ihm geredet hatte, kam wohl raus das der Typ ne neue Bleibe sucht. Schön und gut, eigentlich bin ich nicht heiß drauf das er gleich vorbei kommt, da ich mich lieber in mein Zimmer verziehen möchte, um gewisse Dinge zu tun. Ja, nennt mich ruhig pervers, aber ich bin auch nur ein Mann.
 

Oh, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt? Na dann holen wir das doch mal nach. Ich höre normalerweise auf den Namen Sasuke Uchiha, bin 23 Jahre alt und sehe gut aus. Schön, das mit dem gut aussehen ist gelogen, eigentlich sehe ich atemberaubend aus, das ist auf jeden Fall das, was mir die Leute um mich herum immer sagen. Nicht dass ich es nicht wüsste, aber hey, jeder hört gern mal ein Kompliment oder zwei. Auch wenn ich sagen muss, dass ich dagegen schon etwas abgehärtet bin, da ich weder in der Uni noch in meiner Freizeit auf diese Komplimente verzichten muss.
 

Ich glaube mittlerweile habe ich sogar drei Fanclubs, darunter sogar einen, der komplett aus Männern besteht. Das stört mich jedenfalls auch nicht, da ich nicht wirklich heterosexuell bin, nein ich würde mich eher als bi bezeichnen. Gut, hätten wir das also hinter uns. Ich will gerade fragen, ob Sai nicht so freundlich wäre, die Fresse zu halten, da klingelt es auch schon. Dieser Kunstfanatiker kann auch wirklich nerven wenn er erst mal jemanden gefunden hat, der ihm ins Auge gefallen ist. Ja, Sai ist schwul und das zeigt er auch gerne offen. Mir auch egal, aber hey, wer läuft als Kerl schon mit nem Bauchfreien Top herum? Zumindest ist er der Einzige den ich kenne, der sich so ausgefallen kleidet. Aber sei es drum, ist ja nicht mein Körper den er verunstaltet. Ich glaube ihr habt gemerkt, dass mir so ziemlich alles egal ist, kann das sein? Schön, naja oder auch egal!
 

Auf jeden Fall springt mein freakiger Mitbewohner auf um die Tür zu öffnen. Da ich Anstand besitze, zumindest teilweise, erhebe ich mich ebenfalls um den Typen in Empfang zu nehmen, auf den mein Kollege allem Anschein nach abfährt. „Benimm dich Sasuke, ich will unbedingt dass er hier einzieht“, zischt mir mein hässlicher Freund zu und ich kann nicht anders als die Augen zu verdrehen. Für was hält der mich eigentlich? Ich bin schließlich sozial. Haha, okay gut das war gelogen, aber wen interessiert´s. Mich jedenfalls nicht. Er sieht mich noch einmal mahnend an, dann klopft es auch schon an der Haustür. Mein Murren ignoriert er einfach und öffnet unserem Gast.
 

Das war der Moment in dem ich mir gewünscht hätte, die Rückspultaste zu drücken. Da stand wirklich der Typ, von dem ich dachte, ich würde ihn nicht wieder sehen. „Naaruutoo, schön das du endlich da bist, komm doch rein!“, flötet mein idiotischer Mitbewohner und ignoriert komplett die Tatsache, dass Naruto, der für mich jetzt endlich einen Namen hat, genauso bescheuert guckt wie ich. Wer hätte auch vermutet, in so einer großen Stadt wie LA, nach fünf Monaten sein aufregendes One-Night Stand wieder zu sehen? Richtig, ich auf jeden Fall nicht! Das dachte sich wohl auch Blondie, denn der steht noch immer im Türrahmen und starrt mich an. „Ähh, Moment, ich hab was im Auto vergessen, komme gleich wieder“, meint er hektisch und macht auf der Stelle kehrt um die Treppen hinab zu sprinten.
 

Was wohl in ihn gefahren ist? Tja, vor fünf Monaten hätte ich euch diese Frage auf jeden Fall beantworten können, höhö, ja ich lobe mich gerade selbst für meine perversen Gedanken. Aber ist es denn so schlimm mit seinem Fick unter einem Dach zu leben? Solange er mich nicht nötigt das zu wiederholen, gibt es für mich null Probleme! Ist ja nicht so, dass ich nicht gerne Sex habe und es ist auch nicht so, dass ich nicht gerne viel davon hab, aber mein Motto lautet: Einmal im Bett, weg mit dem Dreck. Fies ich weiß, aber hey ich bin nun mal so, beschwert euch woanders oder lasst es bleiben, denn es ist mir wie immer egal.
 

Tja, Blondie wird wohl nicht wieder kommen und Sai steht da wie bestellt und nicht abgeholt. „Willst du nicht langsam mal die Tür zu machen? Es wird langsam kalt und der Muff zieht rein“. Dass ich damit seinen Mund meine, sage ich ihm vorerst lieber nicht, sonst kann ich mir wieder einen seiner Anfälle antun, die nicht selten damit enden, dass er heulend in sein Zimmer rennt. Ich für meinen Teil lasse mich erst mal zurück auf die Couch fallen und zappe durch das langweilige Fernsehprogramm.
 

Tja, für alle die sich jetzt fragen, woher ich noch weiß wen ich vor fünf Monaten abgeschleppt habe, werde ich es mal erklären. Und zwar ist es so, ich führe eine Art Buch darüber mit wem ich das Bett teile, um mich hinterher daran zu belustigen. Mein Sexbook, ja, ich weiss, kreativer Name, ist unterteilt in verschiedene Kategorien. Da haben wir von der Note D bis S alles dabei, wobei D eher für die Leute gedacht sind, die man lieber nicht im Bett gehabt hätte. Wenn ich merke, dass mein Fick eingeschlafen ist, mache ich noch ein schönes Bild mit meinem Handy und drucke es dann Zuhause aus, um es ins Buch zu kleben.
 

Manche würden mich als krank bezeichnen, ich hingegen würde es höchstens für einen Tick oder ein Hobby betrachten, eben so wie Briefmarken sammeln oder so. Haha, wisst ihr was mir auffällt? Ich kann mich nie an die Namen von meinen Errungenschaften erinnern. Aber egal! Wer braucht schon Namen wenn man sich eh nie wieder sieht. Oder fast, denn ich sehe gerade über meine Schulter und bemerke, dass der Typ tatsächlich wieder gekommen ist. Sai freut sich darüber wahrscheinlich gerade ein zweites Loch, denn so wie der strahlt könnte man meinen, er hätte die Sonne gepachtet.
 

Angewidert verziehe ich mein Gesicht und widme mich wieder dem Fernseher zu, auch wenn da nur Scheiße läuft. Von hinten höre ich die beiden gackern und stelle fest, dass sich die Stimme von dem kleinen eigentlich ganz nett anhört. Wie er wohl gestöhnt hat? Ich versuche mich zu erinnern, aber werde wohl nicht darum kommen einen Blick in mein geliebtes Buch zu werfen. „Ja, schön das du es geschafft hast, komm ich stell dir meinen Mitbewohner vor“, höre ich Sai sagen und schon stehen beide vor mir. So, Augen zu und durch lautet die Devise. „Sasuke, das ist Naruto, Naruto, Sasuke“, wedelt mein Freakfreund ein wenig zu mädchenhaft mit seiner Hand zwischen uns hin und her. „Hn“, entgegne ich und auch der Blondschopf scheint kein Mann der vielen Worte zu sein, da er mich lediglich mit einem „Hi“ begrüßt.
 

So, wäre das dann alles? Dann gehe ich jetzt in mein Zimmer und spiele an mir rum. Nein Scherz, ich gehe jetzt mein Buch suchen und dann spiele ich an mir herum. Das sag ich den beiden aber natürlich nicht, denn ich murmle nur ein „muss noch was für die Uni erledigen, geht klar was wir besprochen haben Sai“ und verziehe mich in mein eigenes Reich zurück.
 

Muss ich euch nun auch mein Zimmer beschreiben? Gut, wie ihr wollt, auch wenn ich nicht will, werde ich mich erbarmen. Ehm ja, großes Bett, Tisch, Schrank, Laptop, Tower PC, Lampe und Fernseher, sagt hallo, oder lasst es bleiben. Ich bin kein Mensch der groß auf Farben oder ähnliches achtet, deshalb stellt euch einfach einen großen Raum vor, in dem viel Platz für angenehme Aktivitäten ist. Was ich damit meine, erfahrt ihr vielleicht auch noch irgendwann, wenn ich die Lust dazu habe, was ich aber eher weniger glaube.
 

Ich lasse mich also schön in mein King Size Bett fallen, um unter mein Kissen zu greifen und hole das heilige Buch hervor. Und nein, damit meine ich nicht die Bibel! Als ich dann anfange drin rumzublättern, kann ich mir nur schwer einige Lacher verkneifen, da die D Einträge einfach zu lustig sind. Der eine hier zum Beispiel: ~Rosa Haare, kleine Brüste und flacher Arsch.~ Wie betrunken war ich da wohl? Naja, weiter im Text. ~Kann nicht blasen und macht beim Sex Geräusche wie ein Schwein, das gerade abgestochen wird.~ Wow, ich war wohl wirklich dicht. Gut, dass ich mich noch daran erinnert habe, wie schlecht es war!
 

Dann bin ich endlich bei seinem Eintrag angekommen und staune ich nicht schlecht. Ich wusste ja das er gut war, aber dass ich so etwas notiert habe, daran konnte ich mich nicht mehr erinnern. Da stand doch tatsächlich der Vermerk ~sollte ich nochmal rannehmen~. Komisch komisch, was ich mir wohl dabei gedacht habe? Naja auch egal, während ich mir den Text zu seinen Künsten so durchlese, bekomm ich langsam aber sicher nen Ständer. Man ich bin aber auch Notgeil. Okay, das wird nicht verraten, sonst hätte der mighty Uchiha ja tatsächlich so etwas wie nen Schwachpunkt. Gut, dann bleibt es also unter uns, und jetzt raus aus meinem Zimmer, ich will alleine sein, so für ein, zwei Stunden!
 


 


 

Heeelllooo, mein erster Versuch in der Ich Form zu schreiben xD.. Hat keinen wirklichen Plot, vielleicht kommt der noch. Oder auch nicht xD.. Wird ne Sasu/Naru, wenn mich nicht alles täuscht^^.. Rechtschreibfehler schenke ich euch.. :P ~Kekse und heilige Bücher verteilt~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Sasuke Pov
 

Gerade eine Woche nachdem Blondie den Mietvertrag unterschrieben hat, sehe ich auch schon wie Sai und der kleine sich mit den Umzugskartons abmühen. Ich denke ich sollte ihnen helfen, tue es aber nicht, weil es mich ehrlich gesagt nicht interessiert. Außerdem denkt die kleine Katze, ja mein neuer Name für den Typen der so geil..Ach vergesst es ich schweife ab. Also die Mieze denkt auf jeden Fall mich ignorieren zu müssen.
 

Entweder er hat sich was aus unserem Fick erhofft, oder er ist genauso drauf wie ich und kein Mensch, um Beziehungen aufzubauen oder zu vertiefen. „Kannst du mal helfen, oder willst du uns die ganze Zeit nur dumm angaffen?“, bläfft mein Freakfreund auch schon von der Seite. Verdammt ich wusste ich hab zu lange gestarrt. Ja so ist das eben wenn man in Gedanken ist. Aber ich lasse mir nichts anmerken und kontere natürlich wie immer stets cool: „Weißt du Sai, eigentlich hab ich nicht euch angestarrt, ich habe durch euch durch gestarrt.“ Okay das klang überhaupt nicht cool und innerlich schlage ich mich gerade für diese bescheuerte Antwort.
 

Ich sag es euch, Naruto hat echt 'nen geilen Arsch. Wie gern würde ich diese kleine Sünde jetzt einfach packen und aufspießen. Genug mit den perversen Gedanken, dass liegt bestimmt nur daran, dass ich seit fast zwei Wochen nichts mehr gefickt habe. Da ich mich nicht in meinem näheren Umfeld bedienen will, weil die Tussis und Typen mir sonst die Bude einrennen, muss ich notgedrungener Weise weiter raus fahren um was zu reißen.
 

Jedenfalls kann ich sehen, dass mein Spruch Sai doch etwas den Wind aus den Segeln genommen hat, jetzt ist er nämlich still und ich habe wieder meine Ruhe. Blondie beachtet mich gar nicht und räumt weiter munter seine Sachen in sein Zimmer, welches direkt neben meinem liegt. „Erstsemester mh?“, frage ich als ihm ein Buch runter fällt und ich einen Blick auf den Titel erhaschen kann. „Jo“, ist seine gelangweilte Antwort und ich muss mich echt zwingen, ihm dafür keine Szene zu machen. Scheint eindeutig angepisst zu sein der Penner. Aber mir auch egal, soll er doch, ich brauche ihn nicht, ich brauche jetzt höchstens etwas zu Essen.
 

Aus diesem Grund bewege ich mich jetzt auch in die Küche und staune nicht schlecht, als ich einen Karton mit allerlei Gewürzen sichte. Scheinen wohl von Naruto zu sein, vielleicht ist er ja so 'ne Art Hausfrau, vorstellen könnte ich es mir auf jeden Fall. Die beiden kommen auch langsam zum Ende und während ich in den Schränken suche um was Essbares zu finden, höre ich die beiden auch schon wieder gackern. Was ich raus höre ist, dass der Blondschopf anscheinend genauso wie Sai, Kunst studiert. Halleluja, da haben sich zwei gesucht und gefunden. So lange sie nicht vor mir rummachen ist alles okay. Denn der Gedanke daran, dass jemand meine alte Beute anfasst, jagt mir Schauer über den Rücken. Also Eifersüchtig bin ich nicht, versteht mich nicht falsch, aber irgendwie geht es mir doch gegen den Strich, dass jemand außer mir in den Genuss seiner flinken Zunge kommt.
 

Scheiß Sexmangel, liegt bestimmt nur daran. Nachdem ich bemerke das wir absolut nichts im Haus haben, was wir essen könnten, schnappe ich mir kurzerhand eine der Pizzalieferkarten, die an den Kühlschrank gepinnt sind. Damit laufe ich ins Wohnzimmer um die beiden Turteltauben zu fragen, ob sie vielleicht auch etwas bestellt haben wollen. Scheint ja ein ziemlich anregendes Kunstgespräch zu sein, wenn die beiden nicht mal meine göttliche Anwesenheit bemerken. Ich räuspere mich kurz, ehe ich zum Sprechen ansetze. „Essen?“, frage ich gelangweilt und halte die Karte hoch. „Nee du lass mal, ich muss gleich weg, ich ess' unterwegs“, rattert Sai runter und springt auch schon fröhlich vergnügt in sein Zimmer.
 

Ich richte meinen Blick nun auf Naruto und sehe ihn fragend an. „Und was ist mit dir?“, versuche ich möglichst ruhig zu klingen, da ich in Gedanken noch hinzugefügt habe: „Vorzugsweise meinen Schwanz mit Eiern?“ Werde ich ihm aber nicht sagen, der kleine kann nämlich ganz schön kratzen. Habe ich mir damals auf jeden Fall gemerkt, naja gut mein Buch hat es sich gemerkt. Deswegen ist er für mich auch die kleine Katze, ihr wisst schon, die pelzigen Viecher die immer die Krallen ausfahren.
 

Plötzlich steht mir der Sinn nach 'nem Megablowjob, schon alleine wenn ich seine Lippen sehe regt sich bei mir was. Ich starre ihn an und als er sich auf mich zubewegt, glaube ich schon meine Gebete werden erhört, aber Pustekuchen. Die kleine geile Sau läuft jetzt nämlich extra nah an mir vorbei, bleibt kurz bei mir stehen und haucht mir ein „Nein, danke“ zu. Sein Grinsen entgeht mir nicht, muss auch zu komisch aussehen, wie dumm ich gerade aus der Wäsche gucke. Ich muss sagen, er hat es echt drauf und ich frage mich, was noch so alles passieren wird, ehe ich ihn vergewaltige. Ja im Ernst, ich glaube jetzt schon das er es darauf anlegen wird, mich in den Wahnsinn zu treiben. Aber da ich es jetzt schon weiß, denke ich zumindest, werde ich einfach nicht drauf reagieren und ihn ignorieren. Ist eine meiner angeborenen Fähigkeiten, neben dem hübsch aussehen, ach, ihr wisst schon.
 

Ich remple ihn kurz mit der Schulter an und gehe ein paar Schritte von ihm weg, um mich auf die Couch zu pflanzen. Erst mal 'ne fettige Pizza, dann hab ich ohnehin keinen Bock mehr auf Sex, also auf ausgelassenen, hemmungslosen, versauten Sex. Verdammt, dreckige Gedanken, ich hasse euch.
 


 


 

Naruto Pov
 

Nachdem Sai so freundlich gewesen ist mir zu helfen, mein Zeug in die Bude zu schleppen, ist mir die ganze Zeit über aufgefallen, wie Sasuke mich gemustert hat. Er soll ruhig sehen, was er nicht mehr bekommen kann. Der Zug ist für ihn abgefahren, echt jetzt! Mir ist es egal wie er über mich denkt, zumindest rede ich mir das ein. Als er mich fragt ob ich auch etwas essen möchte, ist mir sein versauter Blick nicht entgangen. Ich bin mir sicher er denkt gerade an den wunderbaren Sex mit mir. In den Genuss wird er aber nie wieder kommen, auch wenn ich Lust darauf hätte. Vielleicht denke ich wie ein bescheuertes pubertäres Mädchen, aber mir egal, ich hab auch meine Prinzipien. Ich laufe betont nah an ihm vorbei, um ihn ein „Nein, danke“, zu zu hauchen. Der Penner hat natürlich nichts besseres zu tun, als mich anzurempeln, aber auch das kann ich mit einem Grinsen abtun, ist einfach ein blöder Idiot, echt jetzt.
 


 

Ich begebe mich nun in mein Zimmer um mir mein Duschzeugs zu schnappen, dann bin ich auch schon im Badezimmer verschwunden. Da ich seit 'ner Woche auf Muay thai verzichtet habe, sind die blauen Flecken auch schon so gut wie verheilt. Nackt wie Gott mich geschaffen hat, stehe ich nun unter der Dusche und lasse das warme Wasser an mir runter laufen. Ist echt 'n geiles Gefühl, sich wieder sauber zu fühlen. Die ganze Arbeit hat ganz schön geschlaucht. Das einseifen ist auch schnell erledigt und so stehe ich zehn Minuten später auch schon mit Handtuch um die Hüften im Flur.
 

Mir steht der Sinn gerade nach etwas Rache, deshalb bewege ich mich nun ins Wohnzimmer, wo Sasuke auf der Couch sitzt und scheinbar auf sein Essen wartet. „Duhu, Sasuke?“, frage ich mit lasziver Stimme und warte darauf, dass er sich zu mir umdreht. Ich sehe ich hab es total drauf, denn seine Gesichtszüge entgleisen. Wie ein begossener Pudel sieht er gerade aus. Geschockt und ungläubig. Wie ich das liebe. Die meisten Typen sind gleich, sobald sie nur etwas nackte Haut sehen, verabschiedet sich ihr Gehirn und somit auch die Fähigkeit, ihre Mimik zu kontrollieren. „Äh, ja?“, kommt es stockend von ihm und ich komm nicht darum zu grinsen. „Ich wollte dich fragen, ob es okay für dich ist, wenn ich eine kleine Party für meine Freunde geben würde, wegen dem Umzug und so“, hauche ich mehr als das ich spreche und zupfe mir mit einer Hand ein wenig am Rand meines Handtuchs 'rum. Ich kann deutlich sehen wie er sich verspannt und nervös wird. Innerlich platze ich fast vor Freude ihn so aus der Fassung bringen zu können. Wenn das so weiter geht, wird es ein leichtes ihn fertig zu machen. Niemand legt sich mit Uzumaki Naruto an,Tche! Klingt hysterisch, ich weiß, aber ich habe diesen Trottel, dessen Mund gerade offen steht, echt geliebt.
 

Als er nämlich am nächsten morgen verschwunden war, hatte ich sogar gehofft er würde wiederkommen, aber nichts war. Er ist nicht mehr gekommen und hat mir auch keine Nummer hinterlassen. Für die Lügen die er mir erzählt hat soll er jetzt ein wenig leiden, ich bin im Recht, echt jetzt! Seine Lippen schließen sich wieder, dann öffnet er erneut seine Luke um mir zu antworten. „Geht klar, von mir aus“, sagt er mit monotoner Stimme und dreht sich von mir weg. Gerade als ich mich bedanken will, klingelt es an der Tür und Mr. Rabe, ja mein Spitzname für das Arschloch, springt auf und rennt in Richtung Flur um zu öffnen. Gut gelaunt mache ich mich also auf in mein Zimmer und lasse mich dort erst mal auf das Bett fallen.
 


 

Sasuke Pov
 

Dieser kleine Bastard, ich wette mit euch er tut das absichtlich! Ich bin kurz davor ihn einfach zu packen. Ich seh' bestimmt bescheuert aus, er hat mich echt erwischt mit seinem geilen Körper. Was hatte er mich eigentlich gefragt? Verdammt ich hab' es schon wieder vergessen. Ich hab' mich nur selbst sagen hören: „Geht klar, von mir aus“. Vielleicht hat er ja gefragt ob er mich aussagen darf? Das sollte ich möglichst schnell raus finden, denn ich bin gerade mehr als nur spitz. Zum Glück klingelt es an der Tür und ich springe auf, um der Situation zu entkommen. Ganz schön blöd im Nachhinein, aber naja, auch egal, er denkt sowieso ich sei ein Arsch, darauf gehe ich jede Wette ein. Andererseits legt er es gerade zu darauf an, von mir gefickt zu werden.
 


 

Nachdem ich meine Pizza bezahlt habe, gehe ich wesentlich gefasster ins Wohnzimmer um ihn zu vergewaltigen, aber leider ist er schon weg. Wartet er etwa in seinem Zimmer auf mich? Ich lege das Essen erst mal auf den Tisch und überlege kurz, ob ich ihn besuchen sollte oder nicht. Sex oder Pizza? Beides wäre natürlich Top! Wenn er aber schon auf mich wartet, dann sollte ich ihn vielleicht zappeln lassen, nur um ihm zu zeigen wie göttlich ich eigentlich bin. Genau aus diesem Grund setze ich mich auch erst mal hin, schalte den Fernseher an und genieße meine Mahlzeit.
 


 

Naruto Pov
 

Diese Wohnung ist einfach ein Traum, wenn man von einigen Monstern absieht, okay eigentlich nur von einem. Ich bin mir sicher er hat gar nicht mitbekommen, als ich ihn nach der Erlaubnis für 'ne Party gefragt hab'. Sai meinte ja zu mir: „Vergiss es, Sasuke sagt niemals ja“. Tche, ich hab gewonnen würde ich sagen. Ich schlage meine Hände über die Augen und atme tief ein. Lust zum aufstehen habe ich jedenfalls nicht, deshalb liege ich noch immer mit 'nem Handtuch um die Hüften bekleidet in meinem Bett. Nach zehn Minuten beschließe ich, es wird langsam Zeit mich einzukleiden, ich will ja nicht auch noch krank werden. Auf dem Weg zum Schrank erschrecke ich mich allerdings fürchterlich, da ein pervers grinsender Sasuke in der Tür steht. „Was zur Hölle willst du hier?!“, fauche ich ihn an und klammere meine Hände um das Tuch, aus Angst es könnte verrutschen.
 


 

Ja meine liebe Leserschaft, was könnte Sasuke wohl wollen? xD..Vielleicht erfahrt ihr es im nächsten Kapitel. :P

An dieser Stelle bedanke ich mich für die Kommis und hell yeah, die ganzen Favos!!T_T.. Danke Danke! Rechtschreibfehler werden euch natürlich, so großzügig wie ich nun mal bin, wieder geschenkt. :)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

 

Naruto Pov

 

 
 

 

Grinsend stehe ich unter der Dusche und wasche mir den Schweiß von der Haut, der während unseres Spiels entstanden ist. Ich kann mir schon das Gesicht von dem Arschloch vorstellen, wenn er bemerkt, wie mir das alles am Hintern vorbei geht. Mal ehrlich, er hat es verdient von mir entjungfert zu werden. Zumindest gehe ich davon aus, dass er noch Jungfrau war.
 

Kichernd binde ich mir ein Handtuch um die Hüfte und laufe in mein Zimmer, wo ich das Bett leer vorfinde. „Schließlich ist er kein Kuscheltyp“, sage ich leise und ziehe erst einmal das Bett ab, um es frisch zu beziehen.
 

Nachdem meine Arbeit erledigt ist werfe ich mich sogleich darauf und denke über ihn nach. Wahrscheinlich sitzt er gerade in seinem Zimmer und heult, weil sein Arsch brennt. Tja, Pech gehabt würde ich sagen. Ich habe wegen anderen Dingen geweint, weil er dafür verantwortlich war. Aber das ist zum Glück vorbei, ich kann beruhigt sagen, dass er mir egal ist. Zumindest rede ich mir das gerade ein. Was könnte ich auch von so einem Arschloch erwarten? Nichts, richtig. Leck mich. Bastard.
 

Grummelnd drücke ich meinen Kopf in das Kissen und kann trotz frischer Bettwäsche seinen Duft wahrnehmen. Knurrend feuere ich das Kissen auf den Boden, weil es mich ankotzt, dass mir sein Geruch gefällt. „Einfach schlafen“, sage ich leise und schließe die Augen, um mich endlich von dem Tag zu erholen.
 

Sasuke Pov

 

 

 
 

 

Eine lange Zeit vergeht ehe ich mich wieder erhebe und ins Badezimmer schleiche, um mich zu duschen. Jetzt fragt ihr euch sicher, warum ich schleiche? Ich könnte ja sagen, weil mein Arsch wie Feuer brennt, oder das ich Angst habe, dem Blondschopf über den Weg zu laufen. Tja, keiner der beiden Gründe! Genau, ich schleiche nur, weil es Spaß macht. Und wegen Sai, der soeben in die Küche gelaufen ist. Zum Glück hat er mich nicht gesehen und so mache ich mich auf, mir Narutos Duft von der Haut zu waschen.
 


 

Warum hat er das gemacht? Das frage ich mich die ganze Zeit und komme einfach nicht darauf. Ich meine, wenn er nur sauer ist, dass ich ihn abblitzen hab lassen, hätte er doch gar nicht erst mit mir geredet, oder wäre hier eingezogen? Oder aber, er ist in mich verliebt und will es nicht zugeben, genau, das muss es sein! Vielleicht könnte ich es herausfinden, wenn er bald seine Party schmeißt, der ich Idiot in meinem Wahn auch noch zugestimmt habe.
 

Warum interessiert es mich eigentlich so? Liegt das nur an meinem verletzten Stolz und meinem brennenden Hintern? Verwirrt schüttle ich den Kopf und binde mir ein Handtuch um die Hüften, um zurück in mein Zimmer zu gehen. Eine Hose ist schnell angezogen und auch ein Shirt findet seinen Weg in meine Hände.
 


 

Er interessiert mich nicht, er ist nur ein Idiot der mich entjungfert hat. NEIN, er hat mich entjungfert, das kann ich einfach nicht so stehen lassen. Ich werde vor ihm einfach so tun, als ob es mich nicht im geringsten stören würde, dann hat er ohnehin die Lust daran verloren, mir weiterhin zu schaden. Moment mal, warum denke ich schon wieder an ihn? Er ist doch nur eine weitere Errungenschaft, die mich....Verpisst euch ihr abgefuckten Gedanken.
 


 

Während ich mir mein Shirt überstreife, laufe ich ins Wohnzimmer, wo ich Sai auf der Couch sitzend vorfinde. „Na, schon fertig?“, frage ich gelangweilt und lasse mich neben ihm nieder. Seit wann interessiere ich mich für Smalltalk? Ah ja, ich weiß, seitdem dieser blonde Bastard in meinen Gedanken am turnen ist. Ich glaube, auch Sai ist irritiert, denn er blickt mich so an, als ob ich ein Außerirdischer wäre.
 

„Wer bist du und was hast du mit Sasuke gemacht!?“, haucht er ungläubig und rutscht ein wenig weiter von mir weg.
 

„Arschloch, hör auf damit“, murre ich mies gelaunt und greife nach der Fernbedienung.
 

„Ach chill doch mal, ist eben lustig dich so zu sehen, so, an deiner Umwelt interessiert und so“, gluckst er mir entgegen und ich muss mich wirklich darum bemühen, ihm nicht das Stück Plastik in meiner Hand in den Rachen zu schieben.
 

„Klappe“, entgegne ich aber stattdessen und widme mich lieber dem Programm, das mir total und sowas von nicht zusagt. Welcher Idiot hat eigentlich Fernsehen erfunden? Bestimmt war es ein Blonder, ganz sicher. Um meine Gedanken noch zu unterstreichen, nicke ich angestrengt und klammere meine Hand noch fester um die Fernbedienung.
 

„Scheiße Mann, hör auf damit, sonst bekomm' ich wirklich noch 'nen schlechten Trip“, reißt mich die Stimme von dem Kunstfreak aus meinen Gedanken und ich lasse ihm unfreiwillig wieder einen Teil meiner Aufmerksamkeit zukommen. Sicherlich, er hat wieder ein paar Tickets besorgt und sie geschmissen. Wann ist der Typ eigentlich nicht high? 'Geistesblitz!' Und schon fangen die Räder in meinem Hirn sich an zu drehen.

„Sai? Du weißt doch, diese Brownies, die du letztes Jahr besorgt hast“, fange ich an und er zieht sogleich seine dünnen Augenbrauen in die Höhe. Das ich selbst nicht wirklich dickere Brauen habe verdränge ich für den Moment. 'Fokus Sasuke! Fokus', schallt es durch meinen Kopf und ich schüttle mein Hirn in einer kurzen Bewegung durch.
 

„Also, ich hab' mich gefragt, ob du nicht wieder welche besorgen könntest. Für die Einweihungsparty. Naruto und seine Freunde würden sich sicher darüber freuen“, ende ich leicht grinsend, da ich sehe wie seine Fratze sich nachdenklich verzieht. 'Geh' drauf ein Tuckie, geh' drauf ein!', hoffe ich heimlich und gerade als er mir eine Antwort geben will, unterbricht ihn eine Stimme. Eine ziemlich aufgebrachte Stimme.
 


 

„Bastard, ich hab' dir die Adresse gegeben, wie kannst du nur so dumm sein?“, schreit Blondie in sein Handy und für einen Moment habe ich gedacht er meint mich. Naja, mit dem Bastard und so. Da ich aber irgendwie innerlich ganz tief in mir drin beleidigt bin, stehe ich auf und gehe zurück in mein Zimmer, ohne auf den verwirrten Blick von Sai einzugehen. Ich will ihn gerade nicht sehen. Ganz einfach. Also Naruto. Und Sai. Sie nerven mich gerade beide. Den Kunstfreak werde ich einfach später um ein paar Drogen beten, damit ich Narutos Party so richtig aufmischen kann.
 


 

Naruto Pov
 

Gerade als ich damit anfange, den schwarzhaarigen Bastard aus meinen Gedanken zu verbannen, klingelt mein Telefon auch schon Sturm. Dem Klingelton nach zu urteilen weiß ich sofort das mein bester Freund Kiba am anderen Ende der Leitung versucht mich zu nerven. Warum gerade jetzt? Wollte er später nicht eh vorbeikommen?
 

„Was?“, grummel ich gereizt in den Hörer und setze mich auf, um mir mit der freien Hand über mein Gesicht zu fahren.

„Wie? Ich hab' dir die Adresse doch gegeben. Nein, wieso soll ich dich abholen? Beweg' deinen hässlichen Hintern selbst her“. Die Gespräche zwischen Kiba und mir laufen meist so ab. Er ist faul, ich energiegeladen. Die perfekte Mischung also. Aber das er gerade zu faul ist, zu mir zu fahren, regt mich echt auf.
 

Während er mich zutextet greife ich mir eine Jeans und ein Shirt aus dem Schrank und ziehe mich nebenbei an. Es hat eh keinen Sinn mit ihm darüber zu diskutieren. Selbst als ich schon auf dem Flur bin hört Kiba nicht damit auf mir irgendwas von seinem Hund zu erzählen, der, wie kann es auch anders sein, natürlich den Zettel mit meiner Adresse gefressen hat. Warum kann ich ihm meine Adresse nicht per SMS schicken? Nein, das geht natürlich nicht. Ich muss jetzt zu ihm fahren und ihn abholen. Ergibt alles total viel Sinn. Vielleicht ist er ja einfach nur zu faul sich von seinem Sofa zu bequemen. Würde ihm ja ähnlich sehen.
 

„Bastard, ich hab' dir die Adresse gegeben, wie kannst du nur so dumm sein?“, schreie ich beinahe ins Handy und sehe im Augenwinkel Sasuke und Sai auf der Couch im Wohnzimmer sitzen. Ein kurzes Grinsen huscht über mein Gesicht als ich sehe wie sich Mr. Rabe wegdreht und sich kurz nach meinem Eintreffen im Wohnzimmer erhebt und an mir vorbeistiefelt. Oh, hat wohl jemand schlechte Laune. Pech für ihn. Genau, wenn ich Pech habe und Kiba abholen muss, soll er auch Pech haben. Gleiches Recht für alle.
 


 

Ich ignoriere Sai der irgendwie total dicht aussieht und winke kurz, ehe ich in meine Schuhe schlüpfe und die Wohnungstür hinter mir zuziehe. Nebenbei lasse ich mich natürlich wirklich auf eine Diskussion mit meinem besten Freund ein und schwöre mir selbst, ihm dafür noch eine Packung zu verpassen. Blöder Penner, echt jetzt.
 


 

Sasuke Pov
 

 

 
 

 

Eine ganze Woche hab' ich es geschafft meinen Mitbewohnern fast vollständig aus dem Weg zu gehen. Eine Woche kein Blondie, kein Sai und kein Sex. Ich verspüre im Moment nicht einmal wirklich Lust darauf. Viele denken sich jetzt sicher: Hey, was ist mit dem los? Ist er krank? Nein, ich bin nicht krank, nur nicht in Stimmung, soll ja auch mal vorkommen. Auch wenn es bei mir bisher nicht die Regel war.
 

Aber was nicht ist kann ja noch werden, denke ich mir zumindest. Seit einer Stunde steht nämlich unsere Wohnungstür mehr oder weniger offen für Gestalten, die ich in meinem Leben bisher noch nie gesehen habe. Sai und Naruto haben anscheinend den halben Campus zu ihrer bescheuerten Party eingeladen, doch das stört mich im Moment auch nicht wirklich. Schließlich habe ich ja eine große Überraschung geplant.
 

Ja, Sasuke Uchiha, also in dem Fall ich, habe mir zwei richtig schöne Partydrogen besorgt, die ich dem ahnungslosem Fußvolk nun munter in die Getränke mische. Beziehungsweise in die Riesenbowle, die Naruto so liebevoll in der Küche gemacht hat. Sogar die Früchte hat er selbst geschnitten. Fragt mich nun bitte nicht woher ich das weiß, wenn ich ihn meide. Ist ja nicht so, als ob ich das Bedürfnis hätte ihn zu stalken oder so. Wirklich nicht. Es war reiner Zufall. Und nein, er geistert mir auch nicht ständig in meinen Gedanken rum. Ach, verpisst euch einfach wenn ihr mir nicht glaubt.
 


 

Auf jeden Fall sollten wir nun zurück zu meinem Racheplan kommen. Das LSD in meiner Tasche verschwindet mit einem Handgriff in der Trinkschüssel und die Brownies sind auch schon aufgetafelt. Fehlt nur noch die Menge, die die Scheiße hier frisst. Oder trinkt. Oder noch besser beides macht.
 

Das ich mir mit dieser Aktion vermutlich ins eigene Fleisch schneiden könnte, blende ich vorerst aus. Es geht hier nicht darum, dass es falsch ist diese Leute unter Drogen zu setzen und womöglich damit die Polizei anzulocken, sondern einzig und allein darum, dass der Blondschopf aufhört so schön vor sich hinzugrinsen. Und dann ignoriert er mich auch noch. Egal wann, egal wo. Als ob ich nicht existieren würde. Ich mache es im Gegenzug zwar genauso, aber hey, er darf nicht so reagieren wie ich. Das ist nur mir vorbehalten. Nein, ich steiger' mich nicht rein, ich reagiere mich gerade wunderbar ab. Mit jeder Fratze die was trinkt, steigt auch mein Gutelaunepegel, so einfach ist das.
 


 

Es vergeht kaum eine Stunde und ich kann mein Lachen nur schwer unterdrücken. Mindestens 50% der 'Gäste' hat sich einen Schluck genehmigt, oder einen Brownie und ein Glas Bowle. Ich beobachte Blondie dabei, wie er gerade versucht seinen Freund davon zu überzeugen, sich nicht auszuziehen, während zwei Weiber neben mir in einen Liebesakt deluxe verfallen. Mittlerweile ist Naruto nur noch am schreien, wobei er kaum gegen das Gegröhle und die laute Musik ankommt. Hat er selbst eigentlich gar nichts getrunken?
 

Sai hüpft auf dem Wohnzimmertisch herum und presst sich den Kopf eines anderen Mannes gegen den Schritt, wobei ich sagen muss, ein Glück für den anderen, dass Sai noch angezogen ist. Ansonsten wäre das für alle im Raum wohl ziemlich peinlich. Besonders für mich, weil ich es mit ansehen müsste. Fremdschämen, genau, das war das Wort.
 

„Sasuke, scheiße die ticken voll aus“, lenkt mich Narutos Stimme von dem grauenhaften Bild des Sais ab und ich blinzle verwirrt, da ich nicht damit gerechnet habe, dass er mich ansprechen würde. Seine unschuldigen blauen Augen bohren sich geradezu in meine und ich schlucke, da er so niedlich aussieht. Niedlich? Abgefuckte Gedanken, was wollt ihr eigentlich von mir? Fickt euch. Fickt euch. Ja. Ja.
 


 

„Sasuuuuuukeee“, schreit mir Blondie ins Ohr und ich danke ihm im ersten Moment dafür mich von meinem Mindfuck abgelenkt zu haben, ehe ich ihn dafür verfluche, mir einen Tinnitus verpasst zu haben. Aber stimmt. Da war ja was.

„Ist doch 'ne spitzen Party, weiß gar nicht was du hast“, entgegne ich etwas lauter, da die Musik nun wirklich mit dem Geräusch eines Presslufthammers konkurriert. Welcher Pisser hat hier am Regler gedreht?

„Scheiße, gar nichts ist gut. Schau dir die Leute an, die drehen völlig ab, tu was“, zischt er und springt im nächsten Moment zur Seite, da sich die Lesben neben mir nun einbilden, sich im Kreis drehen zu müssen. Um genauer zu sein, sie drehen sich zwischen Naruto und mir im Kreis.
 


 

Meine Mundwinkel zucken verdächtig, als ich höre, wie Sai anfängt wie am Spieß das Wort Penis zu schreien. Gott, das wäre etwas für seine Facebook Seite. Oder Youtube. Oder warum nicht gleich beides? Und dann benennt er sich um in: Panne@Work. Perfekt. Wie, nicht lustig? Mann, Narutos Blick nach zu urteilen ist er wirklich kurz davor zusammenzubrechen. Weichei...
 

Angewidert verziehe ich das Gesicht, als ich Zeuge davon werde, wie sich ein Unbekannter über dem Buffet seinem Ruf der Natur hingibt. Wie eklig kann man bitteschön sein? Nein, er hat nicht gepinkelt oder gekackt, das wäre ja noch besser. Er hat gekotzt, mitten in die Tomatensalatschüssel. Schon alleine deswegen sollte ich diese Party jetzt beenden und dieser Fratze die Fresse polieren, genau!
 


 

Bevor ich aber dazu komme überhaupt zu reagieren, springt die Wohnungstür auch schon fast aus den Angeln und ich staune nicht schlecht, als ein mindestens sechs Männer mit schwarzen Uniformen unser Wohnzimmer stürmen. Dabei hatte ich nicht einmal Stripper bestellt. Moment...Scheiße. Diese Erkenntnis trifft mich fast so hart wie der Faustschlag von einer der Lesben, die jetzt angefangen haben sich zu streiten. Fuck, ich glaube jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, um Naruto den Gefallen zu tun und etwas zu unternehmen, damit wir diese Party beenden können. Allerdings sind die Bullen da wohl anderer Meinung. Naja, vielleicht nicht ganz. Die Musik ist auf jeden Fall aus und auch Sai ist vom Tisch gefallen. Haben ihn wohl ganz schön erschrocken.
 


 

Während ich mir meinen schmerzenden Kiefer halte, höre ich Naruto auch schon neben mir leise fluchen:

„Scheiße, die Bullen, Scheiße scheiße scheiße“. Die Bullen fangen an zu schreien, während der Rest vom Fratzenfest sich erstaunlicherweise ruhig verhält. Natürlich gibt es auch ein paar Ausnahmen, die noch immer weitertanzen oder kotzen, doch auch das interessiert mich gerade nicht. Vielmehr richten sich meine Augen auf die Person im Raum, von der ich gehofft hatte sie heute nicht antreffen zu müssen. Besser gesagt, ich hatte gehofft ihn gar nicht mehr sehen zu müssen.

„Hallo Sasuke“, schmunzelt mir mein über alles geliebter großer Bruder entgegen, nachdem er vor mir zum Stillstand kommt. Fuck, das kann einfach nicht wahr sein. Von allen Bullen in LA muss ausgerechnet er hier auftauchen.

„Schöne Party habt ihr hier am laufen. Ich dachte, meine Freunde und ich schauen mal nach dem Rechten, weil sich schon die halbe Straße darüber beschwert hat, nicht schlafen zu können“, spricht er ungerührt weiter und mustert die vereinzelten Partygäste.
 

Sicherlich wird er gleich merken, dass das hier keine normale Fete ist, denn leider hat mein Bruder einen Riecher dafür, wenn etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

Als sein Blick an dem Monster hängenbleibt der sich weiterhin über dem Buffet übergibt, wendet er sich kurz von mir ab um die Fratze genauer unter die Lupe zu nehmen. Gut, es bleiben mir genau zehn Sekunden, um die verbleibenden fünf Bullen umzuhauen, meine Sachen zu packen und zu flüchten.
 

Naruto, der neben mir steht und mittlerweile so weiß ist wie unsere Küchenwand, scheint wohl in eine Schockstarre verfallen zu sein. Super, auch das noch.

„Jungs, ruft Verstärkung, wir haben hier einen klaren Fall von Drogenmissbrauch“, ordert mein Bruder den Rest seiner Crew an und ich verfluche sein Mastermind für diese schnelle Reaktion. Zwar hab' ich nicht mitgezählt, doch ich bin mir sicher es waren nicht zehn Sekunden, sondern nur fünf.

„Drogen?“, schreit Blondie auf einmal fassungslos und ich schlage mir innerlich für seine Kombinationsgabe gegen die Stirn. Wie konnte er das nicht bemerken? Ich meine hey, es ist natürlich normal wenn die Gäste sich ausziehen, sich im Kreis drehen und miteinander rummachen, oder auf Tischen stehen und das Wort Penis rumschreien..

„Und die Mieter dieser Wohnung werden uns selbstverständlich mit aufs Revier begleiten“, beschließt mein Bruder merkwürdigerweise gut gelaunt und mir fällt erst jetzt auf, dass ich die ganze Zeit geschwiegen habe. Naja, was hätte ich auch sagen sollen? Gut gelaufen? Ziel knapp verfehlt? Fickt euch einfach alle.

 

 

 

Tja, lange ist es her....Ehrlich gesagt war das hier einfach nur ein Projekt um meine vulgäre Ausdrucksweise zu verarbeiten...Oder mich von dem Drama abzulenken, das ich normalerweise versuche zu schreiben..HAHA...Ich schenke den ganzen Favos gerne ein neues Kapitel, da mich die Lust gepackt hat, dieses Projekt voran zu treiben x.x.....Ich hoffe ihr findet gefallen daran und so langsam formt sich in meinem Kopf sogar ein Plot mit einer lustig(zumindest für mich)/schrägen Liebesgeschichte...Bleibt die Frage...Werden Naruto und Sasuke jemals zusammen kommen? Wird Itachi Sasuke die Sacknaht aufreißen? Wird Sai weiterhin versuchen, fremde Männerköpfe gegen seinen Schritt zu pressen? Man weiß es nicht..Also gut, ich weiß es schon, vielleicht wisst ihr es ja auch bald..Hehehehehehe...Ps: Rechtschreibfehler dürft ihr wie immer behalten ;)

Naruto pov
 

Ich glaub' das alles nicht. Wie konnte es soweit kommen?

„Hey Naruto, ich will dich“, nuschelt Sai mir ins Ohr und ich bin kurz davor zu platzen. Aber nicht gerade vor Freude. Das alles hier ist ein komplettes Desaster. Ich hab' mich auf die verschissene Party gefreut und nun? Nun wünsche ich mir, wir hätten sie nie veranstaltet. Dann müsste ich nun nicht in einem Streifenwagen sitzen, eingepfercht auf der Rückbank mit einem oberpeinlichen Sai und einem schweigenden Uchiha-Bastard. Pardon, es waren ja zwei schweigende Uchiha-Bastarde im Wagen.
 

Nagut, der der uns gerade fährt erdolcht den einen mit seinen Blicken, während der andere wie ein Stein zurückstarrt. Können Steine überhaupt starren?

Wie auch immer, wenn ich denjenigen erwische, der die Drogen auf die Party geschmuggelt hat, werde ich dafür sorgen...dann...ja...dann breche ich ihm die Beine. Genau.
 

Nicht mal klar denken kann ich gerade und ich weiß nicht ob es daran liegt, dass Sai mir unaufhörlich versucht in den Schritt zu greifen, oder an den Grunzlauten, die sich die Uchiha-Bastarde nun zukommen lassen. Konnten die nicht einfach normal miteinander reden? Die Beziehung zu meinem Bruder war völlig anders als die zwischen den beiden Grunzstatuen. Gut, mein Bruder hätte mir wahrscheinlich eine Ladung voller Lehm in den Hals gestopft wenn er erfahren hätte, dass ich auch nur in der Nähe von Drogen war. Aber das ist ein anderes Thema, das ich lieber verschieben sollte, da Sai nun offensiver wird.

„Verdammt, hör auf meine Eier anzugrabschen“, knurre ich ihn von der Seite an und umklammer' sein Handgelenk. Kann doch echt nicht wahr sein. Wie dicht war er eigentlich?

„Aber Naruto, ich liebe dich doch“.

Ganz klar. Er war so dicht, dass er nicht mal mehr wusste, was für eine Scheiße er hier erzählte.

„Ist schon gut Sai. Erm Officer? Könnten wir Sai ins Krankenhaus bringen? Ich glaube er hat Wahnvorstellungen“, frage ich und packe auch die zweite Hand von Sai, da er seine Finger nicht mehr unter Kontrolle hat.

„Die hat er sicher“, entgegnet Bastard Nr. 2 nur und würdigt mich keines Blickes. Stattdessen nimmt er wieder das Grunzkonzert auf, in das Bastard Nr. 1 auch gleich mit einstimmt. Waren hier alle verrückt geworden?

„Ich meine es ernst. Vielleicht muss man ihm den Magen auspumpen oder so?“, versuche ich es erneut, doch Officer Arschloch erwidert nichts mehr.

Als keine zwei Minuten später scharf gebremst wird und es meinen Arsch anhebt, weil der Wichser da vorne nicht weiß wie man einen Wagen normal stoppt, bin ich drauf und dran ihm die Leviten zu lesen, doch ich bekomme nur noch mit, wie er die Tür zum Wagen zuschlägt. Wie schnell war der denn bitte? Und schon ist auch die hintere Türe offen.
 

„Darf ich die Ladys bitten?“, befielt Langhaarzottel mehr als das er fragt, oder bittet. Auch egal. Sasuke steigt jedenfalls aus und als ich einen Blick in sein Gesicht erhasche, gefriert mir beinahe das Blut in den Adern. Ganz klar ein Fall von schlechter Laune mit der Prognose zum Weltuntergang.
 

Eigentlich hätte ich viel mehr Grund dazu gehabt, so auszusehen. Ich meine, die Woche die ich hinter mir hatte war nicht gerade einfach! Erst war da Kiba, der mich beinahe zum Wahnsinn getrieben hat mit seinen Faulheitsspielchen und dann hatte ich dauernd das Gefühl, beobachtet zu werden. Nennt mich ruhig paranoid, aber so war es, echt jetzt! Ich hatte sogar Zeitweise die Befürchtung, dass es in meiner neuen Bleibe spuken könnte. Und schon alleine diese Vorstellung verpasste mir schlaflose Nächte.

Aber dann war da noch was anderes. Die Sache mit Mr. Rabe zum Beispiel. Naja, eigentlich war es keine Sache, sondern gar nichts. Richtig. Wir haben uns ignoriert, sobald wir uns gesehen haben. Gut eigentlich habe ich ihn ignoriert, weil er mich ignoriert hat und wenn ich ehrlich war, störte mich das irgendwie. Vielleicht war ich ja immer noch sauer und verletzt wegen damals...Ich wusste auf jeden Fall, dass ich mich lieber mit ihm stritt als zu schweigen.
 

Kaum will ich meine Gedanken weiterführen, werde ich auch schon von Sai am Hintern gepackt. Wie dumm von mir, ihm beim Aussteigen meinen Arsch zuzustrecken.

„Oh wie hart er ist. Darf ich ihn lecken?“, lallt er vor sich hin und ist schon fast dabei mir seinen Kopf gegen den Allerwertesten zu pressen, als ich plötzlich von der anderen Richtung grob am Arm gepackt werde und unsanft auf dem Asphalt aufkomme. Wieso hat er mich so gezogen? Und wieso zum Teufel lässt er dann auch noch los damit ich auf die Fresse falle? Ich meine okay, ich war geschockt von dem was Sai mir angeboten hat, aber ich wäre sicherlich auch vorher noch aus dem Wagen raus gekommen, ungeleckt sozusagen. Dabei hätte ich die Hilfe von Mr. Rabe sicherlich nicht gebraucht, echt jetzt!
 

„Bastard“, schreie ich voller Zorn und will ihm zumindest gegen das Schienbein treten, doch er weicht einfach aus. Sein dämliches Grinsen, welches ziemlich geil aussieht nebenbei bemerkt, löst noch mehr Wut in mir aus und während ich aufspringe und mir nebenbei in Gedanken ausmale wie ich ihn quälen könnte, steht auch schon sein Bruder zwischen uns. Braucht er etwa 'ne Tagesmutter die ihn beschützt?
 

„Es reicht meine Damen“, sagt er in einer Stimmlage, die mir eine unglaubliche Gänsehaut verpasst und mich augenblicklich ein Stück nach hinten weichen lässt. Ich glaube ich habe soeben meinen persönlichen Boogy-Man getroffen. Ihr wisst schon, das Monster das nachts unter´m Bett sitzt und nur darauf wartet, dass ihr vergessen habt auf´s Klo zu gehen, damit er euch dann, wenn ihr dringend pinkeln müsst an den Füßen packt, um euch in seine Folterkammer zu entführen. Whaaa, schreckliche Gedanken, mach das es aufhört, mach das es aufhört!
 

„Idiot“, zischt es neben mir und ich starre verdattert in die schwarzen Augen von Sasuke. Ah stimmt. Das hier war nicht mein Bett. Boogy Man war nicht hier. Hier waren nur Bastard Nr. 1, Bastard Nr. 2 und Sai; Hehe, wenn sich das mal nicht gereimt hat.
 

Übrigens ist Sai nun auch endlich dazugekommen, aus dem Auto zu steigen und Officer Arschloch setzt sich in Bewegung. Natürlich folgen wir brav in Entenmanier und ich kann noch immer nicht fassen, was heute eigentlich passiert ist. Was allerdings noch schlimmer war, wie würde dieser Abend noch enden? Der Weg durch das Polizeibüro kommt mir so unendlich lang vor und ich blinzle perplex, da sich meine Wahrnehmung irgendwie verändert. Überall höre ich einzelne Gespräche, verstehe aber nicht wirklich, über was geredet wird. Zudem fühlt sich auch mein Körper irgendwie so taub an. Als ob ich neben mir laufen würde. Laufe ich überhaupt noch? Ist das ein Schockmoment?
 

Meine Gedanken werden unterbrochen als ich in etwas Hartes krache. Hart und warm. Mhh, riecht gut.

„Naruto“, grummelt die harte Wand vor mir und ich frage mich im nächsten Moment, warum die Polizei ihre Wände schwarz streicht und seit wann Wände überhaupt sprechen können. Als sich die Wand schließlich herumdreht, entpuppt sie sich als Sasuke. Hehehehe, irgendwas war eindeutig nicht richtig hier.

„Wo kommst´n du her? Seit wann kannst du Wand spielen?“, frage ich ernst, aber mit einem Grinsen auf den Lippen. Wie das dahin kommt weiß ich nicht, aber ich kann einfach nicht widerstehen. Ich muss es einfach tun, schließlich bin ich der Joker aus Batman!

„Hast du auf der Party irgendwas getrunken oder gegessen?“, erwidert er nur und ich bilde mir tatsächlich ein, dass sein Blick so etwas wie Sorge beinhaltet.

„Mh“, überlege ich angestrengt und gehe in Gedanken nochmal das durch, was meine Speiseröhre hinunter gerutscht ist. „Naja, nur Ramen und Brownies. Getrunken hab' ich Cola“, antworte ich, auch wenn meine Zunge auf einmal so schwer ist. Was zum Teufel geht hier vor sich?
 

Sasuke Pov

 

 

 

Scheiße. Das hier ist verdammt übel. Nicht nur das ich die Horrorfahrt meines Lebens hinter mir habe, in der Sai meine alte Beute mehr als nur befummelt hat, nein, ausgerechnet jetzt fällt Naruto ein, high zu werden. Warum zum Geier hat er auch von den blöden Brownies gegessen? Wusste er nicht, dass die fett machen und nebenbei noch high? Stimmt, er konnte davon nichts wissen, schließlich habe ich dafür gesorgt, dass sie einen dicht machen.
 

Ernst mustere ich sein Gesicht und ich muss fast lächeln, als ich sehe wie sein Mund offensteht. Ja, so ging es uns allen bei unserem ersten Mal. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich ihm am liebsten den Magen auspumpen möchte.

Ich meine, wenn mein Bruder das hier gleich sieht, wird es richtig übel. Mein Bruder ist übel! Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts dagegen meinen Bruder zu sehen, aber es ist mir lieber wenn ich es nicht tue.

Jetzt werdet ihr euch sicherlich fragen, warum das so ist. Nunja, es könnte daran liegen, dass er eine Mistkröte ist, die als Kind nichts unversucht gelassen hat, um mich in den Wahnsinn zu treiben, oder daran, dass er bei meinem Vater immer gut dastand, während ich das nicht tat. Gut, daran wohl eher weniger. Schließlich ist mir ja egal was meine Eltern von mir denken. Richtig. Es liegt einfach nur daran, dass er mich mit seiner bloßen Anwesenheit dazu treibt, Ausschlag zu bekommen; und zwar am Sack.
 

Ich verziehe mein Gesicht zum Phantom der Oper, als ich auch schon wieder seine Stimme höre:

„Ist der Blonde auch high?“, fragt er lässig und ich mache mir nicht mal die Mühe ihn anzusehen, weil ich sonst kotzen müsste von seinem gefälligen Grinsen.

„Warum hast du uns hergebracht? Kannst du nicht jemand anderes auf die Nerven fallen?“

„Aber Sasuke, es ist meine Pflicht mich darum zu kümmern, dass die Bürger von LA nicht unter Drogen durch die Gegend laufen“, antwortet er gespielt schockiert und ich balle meine Hände zu Fäusten. Wuuuzaaa, ganz ruhig Brauner. Das Naruto und Sai jetzt anfangen eng umschlungen zu tanzen ignoriere ich vorerst. Erst muss ich das schlimmere von beiden Problemen lösen; meinen Bruder.

„Und es ist meine Pflicht dir zu sagen, dass dein Haar Spliss hat“, entgegne ich und gucke nun in seine Faltenfratze. Im Ernst, welcher Typ hat in dem Alter schon Falten?

„Hat es nicht. Außerdem, versuch nicht vom Thema abzulenken. Meine Kollegen überprüfen gerade, ob ihr noch mehr Drogen im Haus habt“.

Ja sicher und mein toter Hund Ringo kann fliegen. Ich wette seine Anweisung war: „Jungs, nehmt die Bude auseinander und achtet auch ja darauf, dass ihr das Zimmer von meinem kleinen Bruder besonders scheiße aussehen lasst. Am besten kackt ihr ihm gleich auf sein Bett“.

Jaja, sicherlich war es sowas in der Art. Würde ihm zumindest ähnlich sehen.
 

Das erinnert mich sogar spontan an einige Ereignisse, die mich ziemlich geprägt haben. Damals, als meine Eltern beruflich viel unterwegs waren, - was sie eigentlich noch immer sind -, haben sie mich oft mit meinem Kackbruder alleine Zuhause gelassen. Der wieder rum hat dafür gesorgt, dass ich als Kind kaum schlafen konnte, sobald wir alleine waren. Er hat mir immer die besten Horrorfilme vorgesetzt, mir Maden aufs Kopfkissen gelegt und meine Zahnpasta mit Deckweiss ausgetauscht. Und das im Alter von sechs Jahren. War er nicht liebenswürdig? Einmal hat er mir sogar meine Haare pink gefärbt...
 

Ich will gerade weiter in meinen molligen Kindheitserinnerungen schwelgen, werde aber stattdessen fest am Arm gepackt.

„Sasuke, lass uns tanzen!“, flötet Naruto mir zu und ich starre ihn schon fast panisch an. Oh bitte lieber Gott, bitte lass mich gleich aufwachen, von mir aus auch mit roten Haaren.

„Hör auf damit, du bist high. Willst du das die uns hier einbuchten?“, versuche ich ihn unauffällig zuzuzischen, doch er reagiert nicht darauf.

„Das ist doch mal eine gute Idee. Ab in die Ausnüchterungszelle mit euch“, meint mein teuflischer Bruder mit einem sadistischen Grinsen und kaum hat er den Satz ausgesprochen, werden wir  auch schon von drei Bullen abtransportiert.

Darf ich jetzt wen töten? Vielleicht Sai, weil er in der Zelle steht und die Wand ableckt als wäre sie ein Salzstein oder Naruto, der auf der Pritsche von mir gegenüber sitzt und mit leeren Blick unaufhörlich vor sich hin kichert? Seit zwei verdammten Stunden! Blondies Hals müsste doch inzwischen Rau sein und die Zunge von Sai mindestens blutig. Hoffentlich.
 

„Mein dummer kleiner Bruder“, höre ich es von den Gitterstäben und richte meinen Todesblick geradewegs auf Itachi. Warum fällt er nicht um? Fall gefälligst um du Penner!

„Der hat bei mir noch nie gezogen. Übrigens, Haschbrownies und LSD-Bowle..Was hast du dir dabei gedacht? Ich bin wirklich enttäuscht von dir Sasuke“, spricht er kopfschüttelnd, aber irgendwie habe ich das Gefühl er würde am liebsten sagen: „Habe ich dir denn gar nichts beigebracht?“

Er soll bloß nicht so tun, als ob er jemand wäre, der dem Gesetz treu ist. Der Einzige, dem er bis Dato treu geblieben ist, war sein Conditioner!

„Stell dir vor was Mutter und Vater dazu sagen würden“.

„Zu dir und Condischi*? Ich denke, sie wissen es bereits. Ihr müsstet halt nur endlich mit eurer Verlobung rausrücken. Ich denke Mum und Paps werden das verstehen“.

Sein verwirrter Blick ist wirklich Gold wert. Kann mir mal jemand 'ne Polaroid leihen? Ich tausche auch gegen zwei Stangen Zigaretten!
 

„Was redest du da? Wer ist verlobt? Wer ist Condischi?“. So viele Fragen, man man. Stimmt ja, mein Bruder wurde immer panisch, wenn man ihn auf Verlobungen oder feste Beziehungen ansprach. Ups, ist mir wohl glatt entfallen. Ich unterdrücke nur schwer ein Lachen und grinse ihn daher nur an.

„Bist du etwa auch auf Drogen?“, fragt er nach kurzer Zeit gefasster und ich schüttle nur meinen Kopf. So weit kommt es noch. Dann würde ich mich vielleicht genauso bescheuert aufführen wie die zwei Halbaffen hier im Käfig.

Itachi räuspert sich. „Die Sache ist die, ich kann euch nur gegen Kaution freilassen, da wir Drogen auf eurer Party sichergestellt haben. Die Kaution beläuft sich auf 5000,- pro Kopf“, rattert er runter und ich werde Zeuge davon, wie Timon und Pumba aufhören sich zu bewegen. Hakuna Matata!

„5000 tausend Dollar?!“, schreit Pumba, erm, ich meine Naruto und sieht auf einmal wieder ziemlich nüchtern aus. Sai hingegen tut absolut gar nichts. Ist wohl ins Geldkoma gefallen oder so.

„Außerdem waren dort auch zwei Leute, deren Magen ausgepumpt werden musste. Aber wenn ihr Glück habt, werden die von einer Anzeige absehen und ihr könnt die Biege machen, sobald wir das Geld haben“.

Oh süßer, großer verfickter Bruder. Ich wette das Geld streicht er für seine nächste Party ein. Dummer Flachwichser.

„Oh mein Gott, ich werde sterben. Ich muss in den Knast gehen und dann muss ich mich nach der Seife bücken und dann werde ich zu Sally Uzumaki und dann gibt es keine Ramen mehr und mein Knastmann trägt den schrecklichen Namen Peter. Oh nein, ich kann nicht in den Knast. Bitte, lassen Sie mich hier raus!“, schreit Naruto mitten in Itachis Fratze und rüttelt dabei wie ein Irrer an den Gitterstäben.
 

Ich verspüre das dringende Bedürfnis ihn auszulachen, sehe aber davon ab, da mein Bruder ziemlich angepisst wirkt. Wäre ich auch, wenn man mir beim Reden, oder in Narutos Fall Schreien, ins Gesicht spucken würde. Haha, geschieht ihm Recht.

„Dad hat bereits die Kaution für dich bezahlt, bleibt nur die Frage offen wer für die anderen beiden bezahlt“, richtet Itachi sich wieder an mich und ich verziehe abermals mein Gesicht. Diesmal sehe ich aber sicherlich aus wie jemand, der gerade beim Kacken gestorben ist.
 

Mal im Ernst, wie gemein war mein Bruder eigentlich? Das würde bedeuten, dass ich demnächst bei meinen Eltern auftauchen durfte. Sie würden mich wieder zurechtweisen, sich gegenseitig Vorwürfe machen, was in meiner Erziehung schiefgelaufen ist und dann zum Abschluss würde meine Mutter weinend ins Schlafzimmer laufen, während ich mit meinem Vater alleine zurückbleibe und dieser mir sagt, wie sehr er von mir enttäuscht ist. Natürlich würde er dann auch wieder darauf pochen, dass ich mein Sportstudium abbreche und mich für Wirtschaft einschreibe. Oh, wie ich diese Abläufe liebe. Ungefähr so sehr wie Fußpilz im Hochsommer.

Nicht das ich mal welchen gehabt hätte, aber so ungefähr stelle ich mir die ganze Sache vor.

Narutos Wimmern holt mich schließlich wieder zurück in die Zellenwelt.

„Deidara wird mich töten. Er wird mich umbringen“, murmelt er vor sich hin und ich frage mich kurz, wer dieser Deidara ist. Sein Name klingt schon einmal unsympathisch. Aber auch darüber kann ich nicht lange nachdenken, da Sai jetzt anfängt sich auf dem Boden zu entleeren. Ja Leute, richtig. Er reiert. Kotzt, bricht, übergibt sich. Ekelhaft.

Der Meinung ist wohl auch Itachi.

„Bah, ihr habt zehn Minuten, danach will ich Namen und Telefonnummern, ansonsten wandert ihr 'ne Zelle weiter“, winkt mein Bruder auch schon und ich springe auf, da ich sicherlich nicht in dieser Kotzburg sitzen bleiben werde.
 

„Ey du Arschloch, Dad hat für mich geblecht also lass mich raus!“, rufe ich ihm nach, doch er gluckst nur unheimlich vor sich hin: „Solidarität ist schön“.

Solidarität mein Arsch. Ich hasse es, ich hasse es, ich hasse es gottverdammt nochmal! Wieso habe ich den Fratzen auch nur Drogen untergemischt? Wäre es nicht schlauer gewesen nur Naruto zu vergiften? Wo wir gerade bei Naruto waren. Der sitzt nun mit den Gesicht in den Handflächen auf dem Boden und murmelt unverständliche Dinge vor sich hin. Irgendwie tut er mir leid. Warum zum Henker tut er mir leid? Sollte ich mich nicht vor Lachen auf dem Boden wälzen? Wobei, davon sehe ich lieber ab, da Sai wirklich gute Arbeit leistet. Bestimmt lautet sein nächstes Kunstmotto: „Wie hübsche ich Gefängniszellen auf? Die Farbe des Monats lautet: Kotzegelb“...

Aber egal. Ich wollte doch das es so kommt, warum freue ich mich also nicht darüber? Gut, so wollte ich es natürlich nicht. Es hätte gereicht, wenn jemand Naruto auf die Füße gekotzt hätte, oder er sich vor versammelter Mannschaft zum Affen gemacht hätte, aber sowas? Nein, darauf konnte ich eigentlich verzichten, da es ja auch mich beinhaltete. Und den Inhalt von Sais Magen. Gott, so viel wie er reiert hat er doch niemals in seinem ganzen Leben gegessen.

Ich versuche die schmeichelnde Geräuschkulisse von Sais Würgegeräuschen so gut es geht auszublenden und lasse mich langsam neben Naruto nieder. Als er seinen Kopf anhebt und mich ansieht, fühle ich mich wie erschlagen. Seine wässrigen Augen lassen mich fast genauso traurig fühlen wie er es ist. Verdammt, welcher Wichser hat mir so etwas wie ein Gewissen und Mitleid eingepflanzt? Ich wette, das fütterten die einem schon im Kindergarten zu.

Etwas unbeholfen lege ich meine Hand auf seine Strubbelmähne und vollführe Tätschelbewegungen, die ihm wohl genauso zusagen wie mir selbst. Nämlich gar nicht. Mit grimmiger Miene schlägt er meine Finger weg und schnauft so angestrengt, als hätte er einen Marathon hinter sich gebracht.

„Lass den Mist! Wer bist du? Mutter Teresa?!“, giftet er gleich los, doch ich mustere ihn nur stumm. Ich war eben nicht einfühlsam. Ich war ein Mann und echte Männer hatten es nicht so mit trösten und so. Das Sai nun aufhört sich zu übergeben, begrüße ich nur bedingt. Jetzt wird die Stille hier drin nämlich langsam aber sicher drückend.

„Scheiße, wenn ich Deidara anrufen lasse, wird er mich umbringen“, sagt Blondie voller Furcht und ich hebe eine Augenbraue, da er im Moment wie ein ziemliches Weichei rüber kommt. Das ich selbst genauso drauf bin, wenn es darum geht bei meinen Eltern anzutanzen, bleibt an dieser Stelle besser unter uns. Muss er ja nicht wissen.

„Soll ich dir das Geld leihen?“, frage ich gelassen und natürlich auch mit einem Hintergedanken. Er könnte dann nämlich jeden einzelnen Penny bei mir abarbeiten und ich wusste auch schon genau wie.

„Wieso?“, stellt er die Gegenfrage und ich zucke nur mit den Achseln. Ich kann ihm ja schlecht sagen, wie ich mir das alles vorstelle.

„Ich meine, wieso solltest du deinem One-Night-Stand so viel Geld leihen, wenn dein Vater schon für dich bezahlen muss? Schon alleine diese beiden Dinge sprechen gegen dich!“

Scheiße, waren wir hier vor Gericht und Blondie war die jüngere Version von Perry Mason? Ich hatte genügend Kohle! Mein Bruder wollte mir mit dieser Aktion nur eins reinwürgen und..

„Du hast ihn gefickt?“, kommt es plötzlich schrill von dem ausgekotzten Kunstfanatiker und ich zucke erschrocken zusammen, als ich Itachis dunkle Lache höre. Oh. Shit, jetzt hatte er mich bei den Eiern.

Gut, warum laden wir nicht gleich noch meine Eltern ein, damit sich meine Mutter gespielt theatralisch an die Brust fassen kann, während mein Vater daneben steht und mich mit seinen eisigen Blicken enterbt? Um das ganze dann noch perfekt abzurunden, laden wir noch meinen Opa Madara plus Onkel gestörter Bastard Tobi ein. Machte echt keinen Unterschied mehr, wenn mein Bruder davon wusste, dass ich auch auf Männer stand. Bisher wusste meine Familie nämlich nichts von meinen Neigungen und das hatte auch seine Gründe. Verdammt, ich scheiß hier gleich die Wand an.

„Ich werde dann mal Deidara Uzumaki anrufen“, ist der erste Satz den ich wieder bewusst wahrnehme.

„Was? Nein, bitte rufen Sie nicht meinen Bruder an“, schreit Naruto panisch und springt auf, um zu den Gitterstäben zu rennen, während Sai in der Ecke sitzt und unverständliche Dinge in seinen imaginären Bart murmelt. Da würde noch einiges auf mich zukommen, das wusste ich.

Während ich mir also den Arsch auf dem Boden abfriere, da die hier offensichtlich noch nie etwas von Fußbodenheizungen gehört haben, spricht Naruto auch schon weiter: „Außerdem, wie können Sie ihn anrufen, wenn Sie keine Nummer haben? Ich werde sie nicht rausrücken, ha!“, meint er siegessicher, doch Itachis Blick spricht Bände.

„Deidara Uzumaki, Kritiker von 'Art Imperfect' und Inhaber des bekannten Ateliers 'Art is a bang' in der Innenstadt?“, erkundigt sich mein Bruder monoton und Blondie nickt daraufhin unsicher.

Ich würde sagen, Naruto ist naturblond, denn nun hat mein Arschlochbruder mehr Infos als er bräuchte, um diesen Deidara-Typen aufzuspüren.

Wie zu erwarten verschwindet Itachi kurz darauf mit einem dreckigen Grinsen auf den Lippen und lässt mich mit einem weinerlichen Naruto, und einem mittlerweile laut schimpfenden Sai in einer nach Kotze stinkenden Zelle zurück. Oh Gott, wie ich mein verdammtes Leben hasse!

 

 

 

Hallo liebe Leserschaft! Es freut mich, so viele Favos zu haben, echt jetzt! Für diese kleine Geschichte sind es bereits 51 an der Zahl! Ich bin wirklich begeistert, danke dafür noch einmal!

Ich nehme auch gerne Kritik und Meinungen entgegen und ich hoffe, dass mein neues Kapitel euch auch zusagt!

Lg, Shaundi

 

 

Naruto pov

 

 

 
 

Das hier ist alles nur ein schlechter Scherz. Das muss es sein. In Wirklichkeit sitze ich gar nicht hier in einer ekelhaft riechenden Zelle, wo Sai anfängt Sasuke lautstark zu beschimpfen, während der nur auf der Pritsche sitzt und ausdruckslos vor sich hinstarrt. Richtig, alles nur ein Traum. Einer von der ganz üblen Sorte. Ich war heute auch gar nicht high! Nein nein. Und ganz sicher gab es auch keine Horrorparty auf der Kiba sich ausziehen wollte. Bestimmt wohne ich sogar noch in meiner alten Wohnung. Vielleicht liege ich ja sogar im Koma oder so. Wäre zumindest wünschenswert, denn das Geschrei, das nun von draußen kommt, lässt mich innerlich verkrampfen. Er darf es nicht sein, oh bitte, jeder, nur nicht er.
 

„Warum glotzen Sie mich so bescheuert an, un?“

Vorhang auf für....
 

„Deidara“, murmle ich ehrfürchtig, da mich sein strenger Blick irgendwie völlig unerwartet trifft. Er hat eindeutig schlechte Laune.
 

„Machen Sie die verdammte Zelle auf, damit ich ihm endlich die Sacknaht aufreißen kann, un!“, faucht mein Bruder den Bastard Officer an, ohne dabei seine Augen von mir abzuwenden. Sasukes Bruder sieht genauso aus wie Sasuke selbst. Ich würde sagen, völlig unbeeindruckt und gelangweilt. Verflucht, und ich pisse mir hier gleich in die Hose. Wenn Langhaarzottel nicht bald in die Puschen kommt, reißt Deidara ihm ebenfalls was auf. Vielleicht wäre das aber auch gut, dann können sie meinen Bruder nämlich gleich einbuchten und ich bin fein aus dem Schneider.
 

„Beeilen Sie sich gefälligst, un“, treibt Deidara Officer Arschloch an, doch dieser reagiert null darauf. Ganz gelassen dreht er den Schlüssel herum, während mein Herz immer schneller schlägt. Langsam aber sicher geht mir der Arsch auf Grundeis! Kann mich jetzt bitte jemand retten?

Sogar Sai ist nun still, wie mir auffällt.
 

Ein seltsamer Laut entweicht meiner Kehle als die Tür geöffnet wird und ich weiche automatisch ein Stück an die Wand zurück. Nicht etwa weil ich panische Angst oder so habe, sondern weil es cool wirkt und meinem Knastimage den richtigen Touch verleiht. Genau. Als ich sehe wie Sasuke anfängt mich anzugrinsen, kocht doch tatsächlich sowas wie Wut in mir auf. Dieser verfluchte Penner!
 

„Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen, un?“, fragt Deidara bedrohlich und ich erschrecke mich beinahe zu Tode, als ich registriere, wie nah er mir ist. Instinktiv wandert meine Hand dabei in meinen Schritt. Man kann ja nie wissen, ob einem die Sacknaht nicht doch noch aufgerissen wird. Grausame Vorstellung!
 

„Der Bastard ist an allem Schuld!“, entgegne ich trotzig und zeige mit dem nackten Finger auf Sasuke, der nun aufhört zu grinsen und stattdessen die Stirn runzelt. Ha, schon viel besser!

Natürlich weiß ich, dass er nicht Schuld ist...Moment, eigentlich weiß ich das gar nicht!
 

„Außerdem ist das der Typ, der mich verarscht hat“, füge ich noch schmollend hinzu und hoffe, dass der alten Schmolllippentrick noch bei meinem Bruder zieht.

Ich weiß noch genau, wie häufig ich damals bei Deidara angerufen habe, um ihm die Sasuke-Geschichte zu erzählen. Regelrecht ausgeheult habe ich mich! Deidei hat dann immer genervt gemeint: 'Das kommt davon, wenn man schwul ist'.

Nur um das klarzustellen. Mein Bruder liebt mich zwar über alles, nur hält er meine Homosexualität für eine Krankheit. Das er selbst stockschwul rüber kommt, verschweige ich ihm allerdings. Er war ganz klar homophob. Eine Sache, die mein Vater ihm wohl erfolgreich eingebläut hat.
 

Deidara hatte nebenbei bemerkt niemals eine Freundin...Er sagt immer: 'Die Kunst ist meine Liebe'. Schwachsinn! Er ist ein asexuelles, stockschwules, homophobes Wesen, das ist alles...Ergibt zwar verdammt viel Sinn, aber so war er nun einmal. Übrigens hat er Sasuke schon damals gehasst für das, was er mir und somit auch meinem Bruder angetan hat und ich bin unendlich dankbar dafür, dass Deidara seine Aggressionen nun auf ein anderes Ziel lenkt: Mr. Rabe.
 

„Du bist also das verkommene Subjekt“, bei dem Wort Subjekt zieht Bastard Nr. 1 eine seiner hübschen Augenbrauen in die Höhe, „das meinem kleinen Sonnenschein das Herz raus gerissen hat, un?“
 

Scheiße scheiße scheiße! Egal wie sehr ich mich darüber freue, wieder Deidaras Sonnenschein zu sein, - so nennt er mich nur, wenn er nicht böse mit mir ist -, so sehr will ich auch, dass er nichts mehr sagt und seine Fresse hält. Die Info mit dem Herz raus reißen zum Beispiel, die hätte er sich sparen können! So wie Sasuke jetzt aussieht, ist er genauso geschockt wie ich. Verdammt, er darf es nicht wissen!

„Was?“, krächzt Sai auf einmal und ich rucke mit dem Kopf in seine Richtung, da ich ihn und seine Kotzelache bis eben total ignoriert habe. Und nun weiß sogar er es. Oh Fuck, und Sasukes Bruder steht ja auch noch da. Wenigstens hat er seine ausdruckslose Miene beibehalten.
 

„Gibt es eigentlich auch jemanden, der nicht auf deine Masche reinfällt? Gott und ich bin so blöd und hol dir den Fick direkt nachhause“, murmelt Sai vor sich hin und läuft einfach so aus der Zelle heraus. Hä?

Also ich weiß nicht worüber ich mich jetzt zuerst aufregen soll. Darüber, dass Sai sich in Dinge einmischt, die ihn überhaupt nichts angehen oder darüber, dass Officer Arschloch ihn einfach so gehen lässt, bei mir aber so einen Aufstand baut und meinen Bruder anruft, der nebenbei bemerkt schon anfängt vor Zorn zu zittern. Nicht gut, gar nicht gut...Gleich explodiert er!
 

„Wir gehen, un“, sagt er entgegen meiner Erwartungen völlig ruhig und packt mich grob am Handgelenk. Okay, er war wohl doch nicht so ruhig wie er gerade tat. Ich weiß jetzt schon, dass diese Nacht nicht gut für mich ausgehen wird.
 


 

Sasuke pov

 

 

 

 
 

Kann mich mal bitte jemand treten? Wahlweise auch mit einem Elektroschocker bearbeiten? Ich glaub das einfach nicht. Naruto hat sich damals in mich verliebt? Ich habe ihm weh getan und er hat seinem Bruder davon erzählt? Ist doch ganz klar, dass mein Mund noch immer offen steht und meine Augen weit aufgerissen sind, auch wenn ich nun alleine in der Zelle sitze. Ich meine, damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Niemals, ich war doch nur ein Fick, beziehungsweise war er nur ein Fick.
 

Habe ich ihm wirklich das Gefühl vermittelt, mehr für mich zu sein? Scheiße, wenn man sich nicht daran erinnern kann. Ich Idiot. Dann muss ich mir aber auch die Frage stellen, wie es nun mit seinen Gefühlen aussieht. Ich meine, er wäre doch niemals bei uns eingezogen, wenn er noch was für mich empfinden würde. Oder aber gerade deswegen?
 

Ich merke wie ich anfange zu schwitzen und das Gefühl von Panik kriecht langsam meinen Rücken hinauf. Hat er mich deswegen flachgelegt? Als Rache? Natürlich, genauso war es doch! Das ich ihn in seinem Zimmer bedrängt habe, verdränge ich einfach mal. Es geht nur darum, was er getan hat!

„Soll ich die Tür wieder zumachen oder willst du vielleicht auch mal gehen?“, reißt mich die Stimme meines Bruders aus den Gedanken und ich blicke ihm geradewegs in seine Faltenfratze. Ich hatte jetzt genau drei Probleme an der Backe und musste mir überlegen, welches ich davon zuerst lösen sollte.
 

Problem Nummer eins: Itachi weiß über meine Sexualität bescheid und wird mich höchstwahrscheinlich damit erpressen. Problem Nummer zwei: Sai. Ja, Sai wird ein Problem werden denn ich glaube langsam, er ist wirklich in Naruto verliebt. Natürlich kennt er keine Hintergründe, wird sich aber in seinem Drogengehirn sicherlich Dinge zusammen spinnen. Im ernst, warum muss das gerade mir passieren? Und weil es so schön ist, gibt es noch ein weiteres Problem: Naruto. Er ist eigentlich das Hauptproblem. Ich weiß überhaupt nichts von ihm und seinen Absichten.
 

Das mit der Racheaktion ergab nun aber wenigstens einen Sinn. Ich muss sagen, ich bin erschüttert. Und wenn er dann noch von Sai erfährt, wer für die Drogenparty verantwortlich war, uff. Katastrophe. Aber vielleicht zieht er ja dann wieder aus? Wollte ich das überhaupt? Warum denke ich überhaupt so viel über Blondie nach?
 

„Auch wenn es mir gefällt dich so erbärmlich zu sehen, könntest du dann bitte aufstehen? Ich hab' Feierabend“.

Oh, mein süßer, verfickter großer Bruder.
 

„Was sollte diese ganze Scheißaktion? Und was ist mit Sai? Warum darf er einfach gehen? Warum hast du Dad angerufen? Du wusstest ich hab' die Kohle und warum hast du Blondies Bruder angerufen?“, sprudelt die ganze Gedankenscheiße aus mir heraus und ich schnaufe schon ziemlich angestrengt, da es einfach untypisch für einen Uchiha ist, sich solchen Gefühlsregungen hinzugeben. Aber im Ernst, Itachi pisst mich gerade wirklich an. Wie er so da steht, total unbeeindruckt und dennoch mit einem Grinsen, das ich ihm am liebsten wegschneiden möchte.
 

„Es war eben langweilig auf Schicht heute und da dachte ich..“
 

„Da dachtest du?“, entgegne ich aufgebracht und unterbreche ihn einfach. Das will ich jetzt echt nicht hören.
 

„Ich dachte, dass es schön ist zu erfahren, dass mein kleiner Bruder vom anderen Ufer kommt“. Ich verziehe mein Gesicht, da es sich unsagbar widerlich anhört, wenn er das Wort Bruder ausspricht. Oder Ufer. Verfickt, der ganze Satz regt mich auf. Ich bin nicht schwul!
 

„Ich bin nicht schwul! Ich stehe nicht auf Männer!“. Okay, das tue ich schon, aber ich mag auch Frauen. Also bin ich nicht schwul!
 

„Keine Sorge mein schwuler kleiner Bruder, dein Geheimnis ist bei mir sicher, vielleicht“. Seine Tonlage verrät mir, dass ich mich ab sofort nach ihm zu richten habe wenn ich nicht will, dass meine Eltern davon Wind bekommen. Ich liebe Erpressungen. Fast so sehr ,wie mich entjungfern zu lassen. Bullshit!
 

„Ich hasse dich“, platzt es aus mir heraus, während ich mich an ihm vorbei schiebe, um hier raus zukommen.
 

„Ich liebe dich auch“, höre ich ihn darauf nur sagen und mir läuft ein unangenehmer Schauer über den Rücken, da ich seinen Blick auf mir spüren kann. Von wegen Liebe. Der Typ liebte es höchstens mich zu quälen. War damals so, ist heute so, ganz einfach.
 

Den ganzen Weg nachhause überlege ich mir Dinge, die ich zu Sai sagen könnte. Gemäß dem Fall, dass er Zuhause ist. Was ich eigentlich nicht hoffe. Ich will ihm lieber aus dem Weg gehen, damit sich die ganze Sache einfach im Sand verläuft.
 

Meine Hoffnung stirbt allerdings, als ich ihn im Wohnzimmer auf der Couch vorfinde. Er sitzt im Dunkeln und starrt auf einen Punkt oberhalb von unserem Fernseher. Sein Gesicht wirkt irgendwie wie das eines Killers und ich schlucke kaum merklich, als er seinen Kopf zu mir dreht.
 

„Wir müssen reden“, fängt er an und ich nicke. Wenn er reden will, soll er reden. Ich würde sogar so tun, als ob ich ihm zuhöre. Hauptsache ich muss nicht antworten, oder mir meine Gefühle vom Herzen reden. Wir wissen nämlich alle wie das ablaufen würde, da ich kein Herz besitze und demnach auch keinerlei Gefühle. Naja okay, zwei Gefühle verspüre ich hin und wieder schon. Aber auch egal.

Ich pflanze mich neben ihn und halte einen guten Sicherheitsabstand ein, da er sicherlich so starken Mundgeruch hat, der mir die Augen wegätzen wird.
 

„Ich hab' darüber nachgedacht und ich denke, es wäre besser wenn wir die WG auflösen“. War das sein Ernst?
 

„Warum? Gott Sai, ich hab' Naruto vor fünf Monaten gefickt, das war eine einmalige Sache“, entgegne ich genervt und rutsche noch ein wenig weiter von ihm weg, da er anfängt zu seufzen. Es vergehen einige Minuten, in denen ich sein Hirn arbeiten hören kann.
 

„Also hast du ihn nicht gefickt, während er hier gewohnt hat?“, fragt er hoffnungsvoll und ich nicke. Theoretisch gesehen habe nicht ich Naruto, sondern er mich gefickt. Zumindest hier in der Wohnung. Gilt somit also auch und mein Nicken ist keine Lüge. Muss Sai aber nicht unbedingt wissen.

„Und du hast auch nicht vor ihn wieder zu ficken? Er ist also nur eines von deinen One-Night-Stands gewesen?“

Auch wenn ich wieder nicke, da ich wirklich nicht vor gehabt hab' ihn wieder zu ficken, stört mich irgendwas daran. Schon alleine aus Rache würde ich gerne wieder mit Naruto schlafen. Rede ich mir jedenfalls ein.
 

„Mann, wie klein die Welt ist. Hätte ich das gewusst, hätte ich nicht so 'ne Szene gemacht. Ich konnte das ja nicht wissen. Warum hast du mir nichts erzählt?“, fragt Sai nun sichtlich erleichtert, doch ich zucke nur mit den Schultern. Geht ihn ja nichts an, oder?
 

„Weißt du, ich glaub ich hab' mich wirklich in ihn verliebt. Er ist so wunderbar. Schon alleine wenn er über Kunst spricht, dann leuchten seine Augen immer so schön hell und selbst wenn er nur einfache Dinge macht wie Putzen oder Kochen, blüht er jedes Mal voll darin auf“. Von seiner Schwärmerrei muss ich beinahe kotzen.
 

„Er ist einfach total faszinierend. Alles bekommt bei ihm das Gefühl, etwas besonderes zu sein. Verstehst du was ich meine? Oh Gott, ja ich glaube ich liebe ihn wirklich. Er ist so ein wunderbarer Mensch und ich könnte es nicht ertragen zu wissen, dass ihr beide irgendwas am laufen habt. Sei mir nicht böse, aber ich denke nicht, dass er so jemanden wie Dich verdient hat. Versteh mich nicht falsch, aber ich glaube er braucht jemanden, der wirklich fühlen kann und wir wissen ja beide, dass du das nicht kannst“.
 

Autsch. Irgendwie werde ich dieses krampfende Gefühl in meiner Brustgegend einfach nicht los. Was ist das für ein Gefühl? Muss ich nun etwa sterben, weil Sai so sentimental daher redet? Wie er von ihm redet. Die Übelkeit die ich verspüre wird schlimmer. Und so etwas wie gekränkt bin ich auch. Aber da ist noch ein anderes Gefühl. Eines, das mich Sai irgendwie hassen lässt. Mir bleibt nichts anderes übrig als zu schnauben. Ich will jetzt nicht reden. Nicht mit ihm.
 

„Also wirst du ihn in Ruhe lassen, damit ich ihn haben kann?“ War Naruto neuerdings ein Spielzeug? Diese Frage passt mir null! Dennoch bleiben meine Lippen versiegelt. Ich nicke nur, damit ich so schnell wie möglich dieses Gespräch hinter mir lassen kann. Interessiert doch eh keinen was ich denke und wenn Naruto Sai haben will, dann soll er sich von ihm ficken lassen. Obwohl ich nicht glaube, dass Sai der Typ ist, der andere besteigen kann. Schreckliche Vorstellung!
 

„Danke. Danke echt Mann!“, freut er sich einen ab und springt von der Couch auf, um ins Bad zu laufen. Ich höre ihn noch vor sich hin brabbeln, stehe aber ebenfalls auf und gehe in mein Zimmer. Ich will einfach nichts mehr hören.
 

Die Wohnung ist ein einziges Schlachtfeld und auch in meinem Reich haben die Bullen keinen Halt gemacht. Naruto wird wohl heute nicht mehr kommen. Wahrscheinlich muss er sich jetzt bei seinem sprachgestörten Bruder über mich ausheulen. Dummes Blondie. Dummer Sai. Dummer Bruder. Dumme Menschheit!
 

Nachdem ich mich ausgezogen hab' und mein Bett nach Maden absuche, denke ich erneut über diese ganze Situation nach. Sollte ich mit Naruto reden? Worüber sollte ich reden? Verlangt er vielleicht sogar eine Entschuldigung von mir? Never. Die wird er nicht bekommen. Er war doch selbst daran schuld! Mein Bett ist jedenfalls Ungeziefer frei und ich lasse mich darauf nieder.
 

Warum sollte ich auch mit ihm reden? Er hätte gar nicht erst einziehen müssen, dann wäre uns allen diese Scheiße erspart geblieben. Und warum musste sich der abgefuckte Kunstfanatiker ausgerechnet in Naruto verlieben? Die Welt ist irgendwie verdammt ungerecht.
 

„Welcher Wichser hat die Zahnpasta mit Deckweiß ausgetauscht?“, höre ich Sai auf einmal brüllen und komme nicht darum, breit zu grinsen. Vielleicht sollte ich mich bei Itachi dafür bedanken, mir ein Lächeln auf die Lippen gezaubert zu haben. Obwohl, nö, lieber doch nicht. Das würde den Abend auch nicht retten.
 

Während ich merke, dass ich langsam aber sicher wegdöse, lenke ich meine Gedanken in eine schönere Richtung. Ich sollte mal unbedingt wieder jagen gehen. Das ist bestimmt genau das Richtige, um wieder auf die Beine zu kommen. Den ganzen Mist einfach hinter mir lassen. Ich brauche keinen Naruto und keinen Sai. Ich brauche niemanden...

 

 

 

 

 

 

Hallo meine lieben Leser!

Ich möchte mich ganz herzlich dafür bedanken, dass ihr meine Geschichte lest, echt jetzt!

Ich freue mich jedesmal total über eure Rückmeldungen und euren Gedanken zu den Kapiteln..

Dieses Kapitel wurde Deidara vorgestellt und wie man bereits erahnen kann, wird es im nächsten Kapitel mehr Naruto/Deidara Momente geben. Eine kleine Frage am Rande..Fändet ihr es nicht auch toll, Deidara von seiner Asexualität zu erlösen? Ich habe auf jedenfall Dinge mit ihm geplant und es wird wahrscheinlich ein weiteres Pairring in dieser Geschichte geben ;P....Wir lesen uns dann beim nächsten Mal!

 

Lg,

 

Shaundi

Kapitel 8

Naruto pov


 

"Ich benehme mich nicht wie ein Baby!"

"Von wegen, du hälst dich seit fünfzehn Minuten an dem Sitz fest, steig endlich aus, un!".
 

Okay so gesehen hat Deidara ja Recht, ich klammere mich wirklich an seinem Autositz fest. Nur versteht er nicht warum. Also ich werde das mal erklären. Es geht um eine Fusion, in der der Autositz und ich eins werden. Oder sollte ich Symbiose sagen? Ja, das klingt besser, denn der Sitz und ich profitieren voneinander, da ich ihn warmhalte und er mir Schutz vor meinem Bruder garantiert. Die perfekte Einheit, eine klasse Sache also. Nur leider sieht Deidara das nicht so.
 

"Wenn du nicht augenblicklich aussteigst, werde ich dir den Arsch aufreißen und wieder zunähen, damit ich ihn gleich wieder aufreißen kann, un", sagt er so ruhig, dass sich meine Finger wie von selbst von dem Leder lösen, in dem ich mich festgekrallt habe. Versteht er nicht, warum ich nicht aussteigen will? Er hat die ganze Fahrt über nicht ein Wort mit mir gewechselt, bedeutet also, er wird mich umbringen. Warum? Weil er mich in seine Wohnung entführt hat, um mich zu misshandeln! Von mir aus hätte er mich auch einfach Zuhause absetzen können, aber nein, da gibt es ja Zeugen. Blöde Zeugen, aber immerhin Zeugen!
 

"Auaaa", entweicht es mir, als er mich an meinem Haar packt und kräftig daran zieht. Gut, er wollte das Vorspiel also auf der Straße abziehen. Möglicherweise finden sich ja hier in diesem Stadtteil von LA Menschen, die nicht wegsehen, wenn jemand auf offener Straße gefoltert wird. Natürlich folge ich brav Deidaras Bewegungen, um mir den gröbsten Schmerz ersparen zu können. Trotzdem tut es höllisch weh. Hat mein Bruder etwa lange Fingernägel?
 

"Du wolltest ja nicht hören. Und wer nicht hören will, muss fühlen, un", zetert er den gesamten Weg von seinem Auto bis hin zu seinem Apartment. Oh Gott, er wird mich umbringen! Ich will nicht sterben, schließlich war ich noch nicht einmal in Disneyland. Und nach Las Vegas wollte ich auch noch! Ich sehe schon die morgige Schlagzeile in der Tageszeitung: "Blonder Sonnenschein mit aufgerissenem Arsch und lehmverstopften Hals in Mülltonne gefunden".
 

"Was hast du dir nur dabei gedacht? Willst du etwa einen Drogentod sterben? Reicht es nicht, dass du schon schwul bist? Ist das vielleicht eine Nebenwirkung dieser Krankheit, un?", zischt er im Fahrstuhl, in den er mich reingedrückt hat. Der Lift ist zwar riesig, aber Deidara steht so nah vor mir, dass ich jede Falte in seinem Gesicht sehen kann. Benutzt er etwa Makeup? Ich verwerfe den wirren Gedanken, da er auf eine Antwort wartet.

"Dei, ich schwöre dir, ich wusste nichts von den Drogen! Ich wollte doch nur meine Einweihungsparty feiern und dann war da das Buffet und da muss jemand Drogen reingeschmuggelt haben. Außerdem bin ich nicht krank!". Wieder versuche ich mit meiner vorgeschobenen Unterlippe zu punkten.
 

"Du bist umgezogen und hast mir nichts davon erzählt, un?" Oh oh. Jetzt wird es hässlich. Die Enttäuschung, gepaart mit der Wut die meinen Bruder gerade auszeichnet, ist schon beinahe greifbar. Ich Idiot. Ich hab Deidara völlig vergessen. Ich spiele kurz mit dem Gedanken das Handy in meiner Hosentasche zu zücken, um mir schon einmal einen Sarg zu bestellen, doch Deidaras nächste Aktion hält mich davon ab. Er dreht sich einfach um und entfernt sich von mir. Oh Gott, dass ist übel. Nichts ist schlimmer als ein schweigender Deidara. Ein beleidigter, schweigender Deidara. Da ist sterben die bessere Alternative....
 


 

"Dei", versuche ich es entschuldigend, doch er hebt nur eine Hand hoch und zeigt mir seinen mittleren Finger. Muss er jetzt so eine Diva sein? Mittlerweile sind wir in seinem Loft angekommen, doch wir stehen noch immer im Fahrstuhl.  

“Hör zu, ich wollte dich ja einladen, aber ich hatte so viel zu tun mit dem Umzug und Sasuke war auch noch da und”. Ich spreche den Satz nicht zuende, da er sich wieder zu mir herumdreht. Seine dünne Augenbraue hebt sich fragend an.

“Was hat dieser Wichser damit zu tun? Warum war er überhaupt in der Zelle? Und wer war der andere?”.

Oh mein Gott. Das hab ich gar nicht bedacht. Wenn er jetzt erfährt, dass Sasuke und ich zusammenwohnen, wird er ausrasten.
 

“Lass uns reingehen, dann erkläre ich dir alles”, seufze ich und warte, bis er aus dem Fahrstuhl raus ist, damit ich im nächsten Moment wie wild die Tasten drücken kann, um von hier zu flüchten. Die Panik in mir kommt dabei gut zur Geltung, weil ich wie ein Irrer auf dem Schaltbrett herumdrücke, damit sich dieser verdammte Fahrstuhl endlich schließt.  Ja, ich weiß ich bin feige, aber ihr wärt das auch wenn ihr einen Bruder Namens Deidara hättet.
 

Wirklich. Ich dachte wirklich für eine Sekunde, dass ich es schaffen würde, aber Deidaras Hand hat mir da wohl einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich hasse Striche, echt jetzt!

“Und das verstehst du unter Reden, un?” Schluckend blicke ich zu ihm auf. Sein wahnsinniger Blick lässt mich nervös kichern.
 

“Erm ja, ich wollte nur sehen, wie schnell sich die Tür schließt, damit ich überprüfen kann, ob man während eines Feuers flüchten kann”. Erklärt zumindest genau die Situation. Deidara war nämlich das Feuer und ich ein kleiner Frosch, der gebrutzelt werden soll.
 

“Dafür gibt es auch Treppen, weißt du, un?”. Oh bitte, lass mich einfach umfallen. Seine ruhige Psychostimme lässt mich in Schweiß ausbrechen. Ich brauche eine andere Taktik!
 

“Sasuke, Sai und ich wohnen zusammen in einer WG, und ich habe Sasuke dann nach meinem Einzug direkt gefickt und ihn entjungfert. Sein Arsch tat deswegen höllisch weh. Wir ignorieren uns seitdem immer wenn wir uns sehen und Sai hat gesagt das er micht liebt.  Dann haben wir eine Party gefeiert und alle waren auf einmal high und Sasuke wurde von einer Lesbe geschlagen und dann kam sein Bruder der zufällig Bulle ist und ich hab ausversehen was mit Drogen gegessen und dann waren wir in der Zelle und dann hat Sai gekotzt und dann bist du gekommen. Und nun stehe ich im Aufzug und will flüchten, weil ich nicht von dir getötet werden will!”, rattere ich meinen Monolog herunter und kann sehen, dass Deidara blass wird. Taumelnd versucht er sich an der Tür zu stützen. Treffer versenkt. Wo waren gleich die Treppen?
 

“Du hast das böse Wort gesagt, un”, haucht er schwer verwundet und ich überlege fieberhaft, wie ich verschwinden kann. Ich verstehe schon was er meint, aber meine Flucht ist gerade wichtiger.

“Und du hast noch einmal mit ihm geschlafen? Nach all dem, was er dir angetan hat, un?”.  Scheiße, er wirkt langsam gefasster. Ich muss hier weg, Mayday, Mayday!
 

Bevor ich aber überhaupt blinzeln kann, hat er mich schon am Kragen gepackt und in seine Wohnung geschleudert. Verdammt, wo nimmt er die Kraft her? Er hatte die Statur von einem Mädchen! Sofort rieche ich den Duft von Lavendel. Bah, widerlich. Damit konnte er mich sicherlich töten.  
 

“Was möchtest du Essen, un?”, fragt er auf einmal völlig gelassen und ich verziehe mich in die letzte Ecke seiner Designercouch. Hat er Stimmungsschwankungen? So schnell wie er jedes Mal umschaltet, konnte das nicht gesund sein.
 

“Und zieh endlich deine verdammten Schuhe aus, un!”. Okay, er ist verrückt geworden. Mein Plan ihn mit meinem Monolog zu überfordern hat nur eine weitere Katastrophe ausgelöst. Zumindest weiß er nun aber bescheid. Sollte mich das jetzt erleichtern? Nein, wohl eher nicht. Gespannt warte ich, während er sich in die Küche verzieht. Sucht er jetzt etwa ein Messer aus, mit dem er mich häuten kann?
 

Kurz schweifen meine Gedanken zu Sasuke, der mich in der Zelle so angesehen hat, als ob ich der Messias wäre. Der Messias, der die Apokalypse prophezeit hat natürlich. Er war regelrecht geflashed von dem was Deidei ihm vor den Latz geknallt hat. Was er wohl gerade macht?
 


 

Sasuke pov
 


 

Nachdem ich gerade mal drei Stunden geschlafen habe, schrecke ich auf. Was war das? Das laute Poltern aus dem Wohnzimmer lässt mich neugierig werden und genau aus diesem Grund schleiche ich mich mit einem Turnschuh bewaffnet in den Flur. Ja, ein Turnschuh war nicht gerade die beste Waffe, aber ich bin müde und kann mich auch so wehren.

Was ich erblicke lässt mich in meiner Bewegung stocken. Sai sitzt über einer riesen Leinwand mit Farbeimern und saut nicht nur die ein, sondern auch unser dreckiges Wohnzimmer. Das hier ist Hiroshima! Wütend werfe ich ihm den Schuh an den Kopf, der ihn erschrocken umherwirbeln lässt.
 

"Was zum Teufel machst du da?", frage ich ihn schlecht gelaunt und linse auf seine Kreation. Farbkleckse, ganz kreativ. Fast so gut wie die Bilder aus dem Kindergarten um die Ecke. Aber nur fast.
 

"Wonach sieht es denn aus?", stellt er grinsend die Gegenfrage und ich überlege, ob ich ihn bewusstlos schlagen soll. Danach könnte ich seinen Körper ja in die Leinwand wickeln und in den Pool vom Nachbarn werfen. Würde mich jedenfalls nicht stören.
 

Da ich nicht antworte, bildet er sich ein auf mich zukommen zu müssen. 'Verpiss dich', schreie ich in Gedanken, bin aber gelähmt als er plötzlich seine Arme um meinen Nacken schlingt. Was soll das hier werden?
 

"Sai", knurre ich, spüre aber im nächsten Moment seine Lippen auf meinen. Was zum?!...
 

"Fick mich Sasuke. Ich bin geil. Ich hab' gerade was intus und brauche deinen harten Schwanz", versucht er mir verführerisch zuzuhauchen, doch ich drücke ihn von mir weg.
 

"Hast du noch alle Latten am Zaun?". Ich zweifle gerade wirklich an seinen geistigen Fähigkeiten, von denen er, ehrlich gesagt noch nie viel besaß. Woher hat er überhaupt die Drogen, wenn die Bullen alles mitgenommen haben?
 

"Man, bin ich so hässlich? Warum willst du mich nicht? Einfach nur einmal ficken. Komm schon, sonst bist du doch auch nicht so wählerisch". Während er spricht, zieht er sich komplett nackt aus und ich bin wie erstarrt. Völlig überfordert von der Situation. Die er natürlich sofort ausnutzt und sich auf mich stürzt. Der Ekel den ich dabei empfinde ist wirklich immens. Mit seinen Beinen umschlingt er meine Hüften und saugt sich mit seinen Lippen an meinem Hals fest. Wie ein lästiger Blutegel. Natürlich versuche ich mich loszureissen, aber er ist wirklich hartnäckig.
 

"Was ist mit Naruto? Ich dachte du liebst ihn?", versuche ich es hilflos, da mir nichts anderes einfällt, womit ich ihn bremsen kann.  Sofort ändert sich seine Laune.
 

"Er liebt mich nicht mehr. Er ist weg. Er ist nicht nachhause gekommen", schluchzt er gegen meine Halsbeuge und ich lasse mich genervt auf die Couch fallen. Mit ihm auf meinem Schoß. Gedanklich mache ich mir bereits die Notiz, die Sachen die ich im Moment trage morgen zu verbrennen.
 

"Er hat mich einfach verlassen und nun muss ich mir Trost suchen", macht er weiter und es scheint ihn gar nicht zu interessieren, wie lächerlich er wirkt. Mal davon abgesehen, dass Naruto und er niemals zusammen waren.  

Sais harter Schwanz, der ziemlich mickrig ist nebenbei bemerkt, drückt sich gegen meinen Bauch. Da würde mir nur eine chemische Reinigung helfen. Anders würde ich mich nicht mehr wie ich selbst fühlen.
 

Nachdem er sich ungefähr eine Stunde an mich gepresst hat und seine Tränen versiegt sind, ist er endlich eingeschlafen. Zwar hält er mich noch immer wie ein Klammeräffchen fest, doch so ist der Weg in sein Zimmer leichter. Achtlos lasse ich ihn in sein Bett fallen und rutsche ebenfalls nach unten, da er meinen Hals einfach nicht loslassen will.
 

Genau in diesem Moment höre ich, wie die Wohnungstür aufgeschlossen wird. Verdammt, wenn Naruto das sieht, wird er sonst was von mir denken. Panisch versuche ich Sais Finger von mir zu lösen, scheitere aber daran, weil ich mich dabei wie ein kompletter Idiot aufführe. Wie ein Killer, der gerade von der Polizei dabei erwischt wird, wie er seine Leiche entsorgen will. Verdammte Scheiße.
 

"Was machst du da?", kommt es verwundert von hinten und ich halte inne. Scheiße, ich wurde überführt.
 

"Sai wollte Sex, aber ich nicht", ist meine knappe Antwort. Zwar kann ich Naruto nicht sehen, aber ich höre wie er scharf die Luft einzieht.
 

"Sieht aber nicht danach aus", entgegnet er und ich bilde mir ein, dass er irgendwie wütend klingt.  Zugegeben, die Stellung in der ich mich befinde ist nicht gerade entlastend für mich, aber es stimmt nunmal.
 

"Hilf mir lieber seine Hände von meinem Hals loszumachen. Er ist eingepennt, nachdem er sich 'ne Stunde bei mir darüber ausgeheult hat, dass du ihn nicht liebst". Langsam bin ich wirklich gereizt. Ich habe Stolz, warum sollte ich es also auch nur in Erwägung ziehen, mit Sai zu schlafen?
 

"Was?!", ruft er auf einmal geschockt und stiefelt zu Sai und mir herüber. Ich schaffe es gerade so mein Gesicht zu ihm zu drehen. Hat er etwa geweint? Bestimmt war sein sprachgestörter Bruder daran schuld. Eine Weile lang schweigen wir. Sein nachdenklicher Blick ruht auf dem schlafenden Kunstfanatiker unter mir.
 

"Er ist wirklich in mich verliebt, oder?", fragt er mehr an sich selbst gewandt und ich zucke kaum merklich, als ich seine kühlen Finger an meinem Hals spüren kann. Fast schon zärtlich löst er Sais Hände von mir und ich ächze, als das Gewicht endlich verschwindet. Es stört mich zu sehen, wie er Sai ansieht. Warum sieht er ihn so an?!
 

"Also, ich geh' mal pennen", nuschle ich und entferne mich sofort, da mich diese Blicke stören. Als ob er darüber nachdenken würde, Sais Liebe zu erwidern. Idiot. Wer will schon Sai, wenn er mich haben kann? Obwohl...nein, mich könnte er nie haben, schließlich habe ich kein Herz. Warum also zuckt dieser beschissene Muskel so rum?
 

Frustriert von dieser Situation raufe ich mir die Haare und drücke meinen Kopf anschließend in mein Kissen, um mich selbst zu ersticken. Naja, nicht wirklich, aber ich würde gerne jemand anderes ersticken. Und genau mit diesem Gedanken schlafe ich nach einer endlos langen Zeit wieder ein. Was für 'ne beschissene Nacht.

 

Yay! Ich liebe eure Kommentare zu meinem letzten Kapitel..Ihr wisst gar nicht wie sehr ich mich gefreut habe sie zu lesen, echt jetzt! Natürlich will ich euch auch noch persönlich antworten und entschuldige mich für die Wartezeiten. Im Moment geht es etwas stressig zu, aber egal, damit möchte ich euch nicht langweilen :D...Reicht schon wenn es mich nervt, oder?^^...

Was ich an dieser Stelle unbedingt nochmal loswerden möchte: Danke für die 64 Favos, ihr seid echt verrückt!

Zum weiteren Verlauf der Geschichte kann ich nur sagen, das Endpaar steht schon fest. Es wird definitiv eine Sasuke/Naruto, keine Naruto/Sai....Ich mag den Kerl irgendwie nicht. Sollten als Saifanatiker sich angegriffen fühlen, möchten sie hiermit bitte das Weite suchen. Sai wird hier nämlich nicht gut wegkommen *hust*...Wir lesen uns hoffentlich beim nächsten Mal!

 

Lg,

 

Shaundi

Kapitel 9

Yehaa, es sind gefühlte Jahre vergangen, seit ich das letzte Mal gepostet habe. Aber ich kann zu meiner Verteidigung sagen, dass ich nichts zu sagen habe! Ja, ich war faul, ich habe viel gearbeitet und blabla >insert random Ausrede hier<. Deswegen will ich euch auch gar nicht weiter zutexten, sondern euch mein neues Kapitel präsentieren. Ich schreibe bereits am nächsten weiter und das wird dann auch die Tage von mir hochgeladen.

Hiermit möchte ich mich auch ganz herzlich für die ganzen Favos und Kommentare bedanken, die ich von euch erhalten habe, ihr seid die besten, echt jetzt! :D


 

Sasuke Pov

 

Kennt ihr diesen Zustand, wenn ihr euch darüber bewusst werdet, langsam aufzuwachen, aber trotzdem noch schlaft? Die Umgebung ist gefüllt von Geräuschen, die irritieren und langsam aber sicher dazu führen, dass man seine Augen aufschlägt. Notgedrungen. Mit dem Krach, der aus dem Flur kommt, bleibt mir nichts anderes übrig, als entnervt zu grummeln, während ich meine Bettdecke von mir schiebe. Ein Blick auf die Uhr genügt, um zu wissen, dass es gleich Tote geben wird. Ich habe keine zehn Stunden am Stück geschlafen, also welcher Penner wagt es, jetzt staubzusaugen?

Missmutig laufe ich, nur in Shorts bekleidet ins Wohnzimmer und staune nicht schlecht über das Bild, das sich mir bietet. Von der Katastrophe, die gestern noch zu sehen war, ist nichts mehr übrig. Sai steht offensichtlich gut gelaunt mit dem Rücken zu mir und putzt unsere Einrichtung mit einem feuchten Lappen.

 

Wenn ich jetzt von hinten zuschlage, hat er keine Chance. Gerade als ich einen entschlossenen Schritt nach vorne wage, wird das Geräusch vom Staubsauger lauter, bis es schließlich aufhört. Zu allem Übel hat sich jetzt auch Sai zu mir herumgedreht. Selbst in meinen verschlafenen Mordgedanken weiß ich, dass Naruto mittlerweile im Raum steht und mich mustert. Sie beide mustern mich. Da ich Sais Blick nicht deuten kann, drehe ich meinen Kopf schließlich zu Blondie und wünsche mir im nächsten Moment, es nicht getan zu haben. Verdammt, wer hat ihm erlaubt, verschwitzt so sexy auszusehen?

Er räuspert sich und schaut dann verlegen zu Boden. Wird er etwa rot? Als ob er meinen Körper nicht schon so gesehen hätte.

„Na, hast du es auch aus dem Bett geschafft?“ Was für eine bescheuerte Frage soll das nun bitte sein? Schlagartig werde ich wieder an meinen Mordplan erinnert und funkle Sai mit finsterer Miene entgegen.

„Bei eurem beschissenen Krach kann ja kein Mensch schlafen“. Zumindest keiner, der noch ganz richtig im Kopf ist.

„Du hättest ja auch aufstehen und uns helfen können, Bastard“, kommt es von Naruto. Zwar klingt er nicht besonders wütend, doch ich fühle mich leicht angegriffen.

„Und vielleicht hättet ihr auch einfach warten können, bis ich von alleine aufgewacht wäre“. Dass ich danach sowieso aus der Wohnung getürmt wäre, weil ich es nicht einsehe, dieses Chaos zu putzen, verschweige ich ihnen.

„Dann würden wir wohl morgen noch im Dreck leben“. Kommt es mir nur so vor, oder will er mich provozieren? Ich liebe sinnlose Diskussionen am Morgen fast genau so sehr wie Hodenkrebs. Dabei fällt mir auf, dass Sai sich gar nicht an unserer Unterhaltung beteiligen will, sondern lieber weiter imaginären Staub von den Schränken wischt.

„Außerdem könntest du dir auch was anziehen. Es ist sehr unhöflich, halb nackt hier rumzurennen“. Irre ich mich, oder ist er nervös? Mit einem leichten Grinsen ziehe ich eine Augenbraue in die Höhe.

„Wieso, macht dich mein Körper etwa nervös?“. Wenn er jetzt ja sagt, nehme ich ihn an Ort und Stelle. Sai durchkreuzt meinen neusten Plan allerdings gekonnt.

„Leute, was haltet ihr davon wenn wir jetzt schön einen Kaffee trinken?“, flötet er gut gelaunt und viel zu laut. Als ob er es gerochen hätte. Dummer Penner. Stumm zeige ich ihm meinen Mittelfinger und laufe zurück in mein Zimmer, aber nicht, ohne Naruto vorher nochmal anzurempeln.

 

 

Die Erinnerungen an letzte Nacht fließen erst langsam in mein Bewusstsein. Als mich der Gedanke packt, dass Sai gestern nackt auf mir gesessen hat, schnappe ich mir angewidert frische Klamotten und stürme ins Bad. Die Sachen, die ich gestern getragen habe, wandern in einen Müllbeutel. Es ist einfach zu ekelhaft auch nur daran zu denken, dass seine Partikel an ihnen haften.  

 Wie lang die beiden wohl schon auf sind? Mit gerunzelter Stirn und zusammengepressten Lippen schrubbe ich mich unter dem heißen Wasser wund. Ich will nicht darüber nachdenken, was die beiden in meiner Abwesenheit getrieben haben könnten, doch ich kann nicht anders. Wenn sie sich näher gekommen sind, werde ich ihnen vor die Füße kotzen und ihnen so zeigen, was ich von der ganzen Sache halte. Obwohl es mir ja eigentlich egal sein könnte. Verdammt, warum ist mein Leben nur so kompliziert geworden, seit dieser dumme Blondschopf aufgetaucht ist.

 

 

 

 

Naruto Pov

 

Erleichtert darüber, dass Sasuke den Raum verlässt, wische ich mir den Schweiß von der Stirn. Pfft, als ob ich wegen ihm nervös wäre. Ich habe ganz andere Sorgen! Schon alleine wenn ich an den unfreiwilligen Besuch bei Deidara denke, wird mir ganz mulmig zumute.

 

 

 

Flashback

 

„Also, nur damit ich das jetzt richtig verstehe. Du wohnst mit dem Kerl, der dir dein kleines Herzlein zermatscht hat, in einer Wohnung, un?“. Ich nickte. Seitdem er das Essen serviert hatte, war ich stumm. Die Anspannung, die er mir mit seinen Launenschüben verpasste, war enorm. Gerade hielt er es wohl für angebracht, völlig gelassen zu sein.

„Und du hast wieder mit ihm rumgemacht, obwohl du so sehr darunter gelitten hast, un?“, fragte er, doch irgendwie bekam ich das Gefühl, dass er mir dicke Klumpen Salz in die Wunden streuen wollte. Abermals signalisierte ich ein Nicken.

„Ich denke, das ist eine Nebenwirkung von deiner Krankheit. Gibt es dafür eigentlich schon Tabletten? Vielleicht können wir ja mal einen Arzt aufsuchen, die kennen sich doch mit so etwas aus, un“. Nur mit Mühe unterdrückte ich ein Augenrollen.

„Ich bin nicht krank, verdammt Dei, ich bin schwul“. Mit großen Augen starrte er mich an. Fast so, als ob er diesen Satz zum ersten Mal von mir gehört hätte.

„Wie kannst du es wagen? Wie kannst du es wagen so etwas zu sagen, un?!“ Oh nein, damit hatte ich wieder einen Schalter bei ihm umgelegt. Völlig theatralisch sprang er vom Sofa auf und stolperte wie ein geschlagener Hund einige Schritte zurück. Mit einer Hand griff er sich an die Brust, an die Stelle, die über seinem Herzen lag.

„Das ist nicht wahr. Du bist nicht so. Du bist keiner von ihnen, du bist nur krank. Bitte, sag es, sag dass du nicht so bist, un!“, stammelte er vor sich hin, doch ich seufzte nur müde auf. Ich wusste genau, wohin diese Diskussion führen würde.

 

Als ich versuchte ihm zu erklären, dass Homosexualität keine Krankheit war, rastete er völlig aus. Ich hatte ein Monster erschaffen. Ein homophobes Monster. Mit Nagellack. Seine schrille Stimme klingelte auch noch zwei Stunden später in meinen Ohren.

 

Die Nacht endete schließlich damit, dass er mich wutentbrannt aus seiner Wohnung warf und ich etliche Meilen zum nächsten Taxistand laufen durfte. Mein Handy lag natürlich Zuhause. Ich verfluchte die Götter dafür, mir so ein Leben verpasst zu haben. Im Ernst, welcher kranke Wichser hatte sich so etwas ausgedacht?

 

Völlig übermüdet und ausgelaugt kam ich schließlich in der Wohnung, oder besser gesagt auf dem Schlachtfeld an. Ich wusste genau, wer diesen Dreck morgen putzen würde. Sasuke. Schließlich war es seine Schuld, da er mir diese Party nicht verboten hatte. Und da war auch noch das Problem mit den Drogen. Wenn ich herausfand, welcher Idiot dafür verantwortlich war, würde ich ihm den Arsch aufreißen.

 

Unachtsam schleuderte ich meine Schuhe in die nächstbeste Ecke und sah mich ratlos um. Auf dem Weg in mein Zimmer hörte ich Geräusche und fragte mich, ob die anderen auch schon Zuhause waren. Die offene Tür zu Sais Zimmer zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Die Szene die ich vor mir sah, ließ meine Eingeweide heftig zucken. Unangenehm brodelte es in meinem Bauch.

„Was machst du da?“, fragte ich Sasuke verwundert, und er wirkte wie erstarrt. Als ob er wusste, dass er etwas Falsches tat. War es überhaupt falsch? Ging es mich überhaupt was an? Mein Magen schrie ja, doch mein Kopf verbot es mir, so zu denken.

„Sai wollte Sex, ich aber nicht“. Völlig monoton und gelassen erwiderte er meine Frage.

 Ich zog scharf die stickige Luft in meine Lungen, da ich für kurze Zeit vergessen hatte zu atmen. Seine Art machte mich rasend. Warum log er mich an? Es war doch eindeutig!

„Sieht aber nicht danach aus“, erwiderte ich mit unterdrückter Wut, doch anstatt auf meine Aussage einzugehen, meinte er nur entnervt: „Hilf mir lieber seine Hände von meinem Hals loszumachen. Er ist eingepennt, nachdem er sich ne Stunde bei mir darüber ausgeheult hat, dass du ihn nicht liebst“.

Schockiert über diesen Satz riss ich die Augen auf.

„Was?!“ fast schon hastig lief  ich zu ihnen herüber und musterte Sai. Das konnte ich nicht glauben. Plötzlich kam mir sein Gebrabbel im Polizeiwagen in den Sinn. Hatte er da nicht so etwas gesagt? Die getrocknete Tränenspur auf seiner Wange verpasste mir ein drückendes Gefühl im Magen.

„Er ist wirklich in mich verliebt, oder?“, fragte ich leise und fuhr nebenbei mit meinen Fingern zu seinen, um sie von Sasukes Hals zu lösen. Ich betrachtete Sai eine Weile und überlegte, was ich tun konnte. Erst Sasukes Stimme, die mir verkündete, dass er nun schlafen gehen würde, holte mich zurück aus meinen Gedanken. Ich starrte noch einige Minuten auf die schlafende Gestalt vor mir und lief im Anschluss völlig überfordert von dieser Situation in mein eigenes Zimmer, wo ich mich aufs Bett fallen ließ. Der ganze Abend lief vor meinem inneren Auge ab und ich verzog mehr als einmal den Mund, da es mir unendlich peinlich war, wie ich mich verhalten hatte. Sais Geständnis, Deidaras Zickenanfälle und Sasukes merkwürdige Art ermüdeten mich so sehr, dass ich schon bald einschlief.

 

Aber auch der nächste Morgen war nicht besser. Bei Tageslicht glich die WG einer Ruine aus dem ersten Weltkrieg. Missmutig folgte ich dem Duft von frischem Kaffee. Wenigstens musste ich nun nicht alleine Putzen.  

Sai war anscheinend schon wach, denn er saß in der Küche und las in der Zeitung.

„Hey“, fing ich leise an und als er mich sah, färbten sich seine Wangen rot. Gott, wieso hatte ich das nicht schon früher bemerkt?

„Wegen gestern. Es tut mir leid“. Es war eine seltsame Stimmung und durch die Hand, die Sai nun hob, wurde es nur merkwürdiger.

„Du brauchst nichts zu sagen. Mir tut es leid. Aber ich…ich muss dir was sagen“. Es entstand eine angespannte Stille, bis er nach einer gefühlten Ewigkeit endlich weitersprach.

 „Ich glaube, ich bin in dich verliebt“. Es war das schlimmste, was er mir hätte sagen können. Viel lieber hätte ich gehört: „Hey, ich glaube die Welt wird gleich untergehen“. Das wäre eindeutig besser gewesen. Ich verspürte den Drang, schnell weglaufen zu müssen.

„Ich..ähh“, stammelte ich hilflos, doch erschrak im nächsten Moment, da er mir einen Finger auf die Lippen legte. Wann war er denn bitte aufgestanden?!

„Sag jetzt nichts. Ich verstehe, dass es ziemlich früh ist, so etwas zu sagen, aber es musste einfach raus“. Ich hätte gerne durch den Mund geatmet, denn allem Anschein nach hatte er sich die Zähne noch nicht geputzt.

„Ich möchte mit dir ausgehen Naruto“, hauchte er und ich zog beide Augenbrauen in die Höhe. Ganz langsam fuhr er mit seinem Finger über meine Lippen, bis hin zu meinem Kinn, ehe er sich schließlich entfernte.

 

Abwartend blickte er mich an. Ich stieß geräuschvoll die Luft aus meinen Lungen. Konnte ich ihm wirklich das Herz brechen? So hoffnungsvoll wie er mich gerade ansah? Mein Bauch schrie ja, doch in meinem Kopf entwickelte sich ein Plan. Ein Plan, den ich bei meinem Einzug schon gehegt hatte: Sasuke das Leben zur Hölle zu machen. Könnte ich Sai wirklich dafür benutzen? Würde es Sasuke überhaupt kratzen?

 

Gedanklich ratterte ich die Pro und Kontraliste durch. Es würde ihn bestimmt abnerven, wenn Sai und ich miteinander ausgingen und in seiner Gegenwart ein Paar spielten. Mein Gefühl sagte mir ganz klar, dass es Sasuke stören würde. Um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen, redete ich mir selbst ein, dass ich Sai eine Chance geben würde, um zu sehen, wohin es führte.

 

Zwar wusste ich tief in mir drin, dass die ganze Sache zum Scheitern verurteilt war, doch ich sagte ihm schließlich zu. Er umarmte mich daraufhin und faselte etwas von Kino heute Abend, doch ich hörte ihm nicht wirklich zu. Gemeinsam machten wir uns nach einem Frühstück und etlichen Geschichten aus seinem langweiligen Leben schließlich daran, zu putzen. Ich verfluchte Sasuke dafür, dass er mit seinem sexy Arsch noch im Bett lag und schlug mich innerlich im Anschluss dafür, dass ich seinen Hintern sexy genannt hatte.

 

Flashback Ende

 

 

Ich schätze, ich muss es einfach wie ein Mann ertragen. Zum zweiten Mal an diesem Tag erschrecke ich fürchterlich, weil Sai ziemlich nah vor mir steht. Zu nah für meinen Geschmack!

„Verdammt, was ist los mit dir? Musst du dich so anschleichen?“, fauche ich unbeabsichtigt laut und bereue es im nächsten Moment, da er ziemlich traurig aussieht.

„Ich hab dich gerufen und dich gefragt welchen Film du gucken möchtest, aber du hast nicht reagiert und da dachte ich..“. Gott, wenn er gleich anfängt zu heulen, spring ich aus dem Fenster.

„Tut mir leid Sai, ich war gerade nur in Gedanken. Such du nen Film aus. Ich will erst mal duschen, okay?“, versuche ich es versöhnlich und er springt prompt darauf an. Gut gelaunt hüpft er durch die Gegend und ich frage mich, ob die nächste Katastrophe kurz bevor steht. Ich meine, warum hab ich mich überhaupt auf diesen Schwachsinn eingelassen? Nur um Sasuke zu ärgern? Er interessiert sich ja nicht einmal für mich und mit den Dingen, die mein Bruder gestern in der Zelle gesagt hat, wird er mich höchstens für erbärmlich halten. Shit, darüber hätte ich vorhin nachdenken müssen. Ich hätte niemals hier einziehen dürfen.

 

Geschafft von der Putzarie, bei der Mr. Rabe natürlich keinen Finger gekrümmt hat, suche ich in meinem Schrank nach frischen Klamotten. Da das Bad aber noch blockiert ist, fahre ich meinen Laptop hoch und lasse mich auf meinem Bett nieder. Ich bereue es sofort meine Mails gecheckt zu haben, da mir Kiba über zwanzig Stück geschickt hat. Inhaltlich sind sie fast alle identisch, mit ein paar Abweichungen von Schimpfwortkreationen. Ich muss auflachen, als ich einen seiner Texte bewusst lese.

 
 

‚Fick mich seitwärts! Hast du eine Ahnung davon, was ich gestern durchmachen musste? Ich hatte den Höllentrip meines Lebens! Kannst du dir vorstellen wie es ist, wenn eine riesige Katze hinter dir her ist und dich für einen Hund hält? Und sich dann herausstellt, dass die Katze ein Hund ist? Und du bist auf einmal die Katze? Verdammt, du weißt wie sehr ich Katzen hasse! Ich hasse diese Viecher! Sie waren überall! Überall Mann! Und dann hatte ich diese gigantischen Katzenohren, und musste als Hund getarnt aus einer Katzenburg entkommen! Ich konnte sogar mit ihnen sprechen, aber nur so lange, bis mir die Ohren abgefallen sind. Danach haben sie mich gejagt!  Es war die pure Hölle Mann! Zwar hat sich letzten Endes herausgestellt, dass ich die ganze Zeit mit Akamaru in meinem Zimmer war, aber trotzdem Mann, ich hasse dich! Ich hasse dich! Fick dich seitwärts, Mary!‘

 
 


 

Ich liege mittlerweile vor Lachen auf dem Bett und schüttle mich bei der Vorstellung, wie Kiba gestern Nacht abgegangen sein muss. Ich weiß, dass er mich nicht wirklich hasst, aber den physischen Kontakt in Form eines Treffens sollte ich wohl für längere Zeit vermeiden. Noch immer kichernd laufe ich in den Flur und sehe nach, ob das Bad schon frei ist. Gerade in diesem Moment öffnet Sasuke die Tür und ich unterdrücke mit Mühe einen zweiten Lachanfall, weil seine Haut total rot ist. Er hat nur ein Handtuch um die Hüfte geschlungen und starrt mich mit finsterer Miene an.

„Is was Blondie?“, giftet er auch schon gleich los, doch ich grinse ihn nur an. Heute werde ich mir nicht die Laune von ihm verderben lassen.

„Nö, ich hab mich nur gerade gefragt, wie groß Hummer eigentlich werden können“. Fragend zieht er eine seiner hübschen Brauen in die Höhe, doch ich winke nur ab.

Schnaubend läuft er an mir vorbei und den Duft den er dabei hinter sich herzieht, lässt mich innerlich aufseufzen. Verdammt, der Bastard riecht definitiv zu gut! Um mich von meinen dummen Gedanken abzulenken, stelle ich mich direkt in die Dusche und fange gut gelaunt mit einem Grinsen an, mich einzuseifen.

 

 
 

Sasuke Pov

 

 

Für einen kurzen Augenblick frage ich mich, ob etwas zwischen Naruto und Sai vorgefallen ist während ich mich geduscht habe. Sein Grinsen war so fröhlich, dass man meinen könnte, er hätte sich die Sonne persönlich Anal eingeführt.

 

Schnell ziehe ich mir Klamotten über, da ich meinem Mitbewohner Namens Minischwanz noch eintrichtern muss, dass er wegen den Drogen die Klappe zu halten hat. Blondie wird uns nämlich zerlegen, wenn Sai ihm die Wahrheit erzählt.

Als ich ins Wohnzimmer komme, kann ich gar nicht anders als die Stirn zu runzeln, da auch er strahlt. Okay, ich bin neugierig. Verdammt neugierig. Was zur Hölle haben die getrieben?!

„Sai“, zische ich und er erschreckt sich. Jetzt fällt es mir gar nicht so schwer, meine Mundwinkel anzuheben. Wie ein kleines hässliches Reh, so steht er da und presst abwehrend seine Hande an seine Hühnerbrust.

„Gott, du hast mich erschreckt“, keucht er und lächelt so unsagbar falsch, wie ich es von ihm gewohnt bin. Nur Pech, dass man es sofort merkt. Die Gott-Bezeichnung stimmt mich allerdings milde und ich lasse ihn mit seiner Falschheit gewähren. Jetzt gibt es ja auch wichtiger Dinge zu besprechen.

„Hör zu, wegen dem Zeug gestern. Ich würde vorschlagen, du hälst die Klappe deswegen und erzählst Blondie nichts davon, kapiert?“ Um meinem Satz mehr Wirkung zu verleihen, setze ich einen strengen Blick auf.

„Hä?“ Er sieht verwirrt aus, und ich bemühe mich, ihm dafür keine reinzuschlagen. Bei seinem Drogenhirn würde es mich allerdings auch nicht wundern, wenn er gar nichts mehr davon weiß.

„Ach so. Das meinst du. Mh, wieso soll er nichts davon wissen? War doch ne geile Party“. Ich verdrehe die Augen und grummle entnervt auf.

„Hör mal zu Schwachmat, wenn Blondie das spitz kriegt, wird er dich niemals ranlassen und dir dazu noch den Arsch aufreißen. Hat er gestern zumindest gesagt“. Dass ich ihm alleine die Schuld dafür gebe, wird er schon verkraften. Schließlich ist er ja soooo verliebt. Bah, ich muss gleich von meinen eigenen Gedanken kotzen.

Sai sieht nun ängstlich aus. Schon viel besser.

„Aber du wolltest doch..“, bevor er überhaupt weitersprechen kann, unterbreche ich ihn: „Ja, aber du hast mir das Zeug besorgt. Was denkst du, würde er dazu sagen, mh?“ Ich kann sehen, dass es bei ihm fruchtet, denn nun wirkt er panisch.

„Scheiße, wenn er das erfährt. Er wird mich hassen“, sprudelt es aus ihm heraus und ich fahre mir mit der flachen Hand über das Gesicht. Am liebsten würde ich ihm die Fresse polieren, einfach nur, weil er gerade hier ist.

„Deswegen, Dummbatz, hälst du die Schnauze, klar?“ er nickt nur, und brabbelt irgendwas von heute Abend und Date. Moment, Date?

„Was hast du gesagt?“, frage ich betont desinteressiert, obwohl ich vor Neugierde fast platze. Mein Herz schlägt schneller als gewöhnlich und ich habe dasselbe ungute Gefühl, das ich immer verspüre, wenn ich meine Eltern besuchen muss.  

 

„Naja, wenn er davon erfährt, wird er unser Date heute Abend absagen. Das will ich nicht. Deswegen hast du recht, ich werde ihm nichts sagen“. Seine Sätze lassen etwas in mir verkrampfen. Verdammt, bekomme ich jetzt etwa Durchfall? Das Ziehen in meinem Bauch kommt ruckartig und fühlt sich richtig unangenehm an. Aber was noch mehr einschlägt ist die Tatsache, dass er mit Blondie ausgeht. Warum zum Teufel sollte Naruto so etwas tun? Steht er womöglich noch unter Drogen? Haben die beiden deswegen so gute Laune?

 

Um mir diese Fröhlichkeit nicht länger geben zu müssen, verziehe ich mich in die Küche und brüte darüber nach, wie ich die ganze Sache verhindern kann. Die Kaffeemaschine läuft nebenbei und ein Zettel auf der Pinnwand trägt meinen Namen. Interessiert mich nur gerade nicht.  

 

Es geht einfach nicht in meinen Kopf rein, wieso die beiden miteinander ausgehen wollen. Liegt es vielleicht daran, was ich gestern zu Naruto gesagt habe? Vielleicht sollte ich ihm alles gestehen, dann hat Sai seine Chance vertan. Oder ich lege mich gleich auf den Friedhof und lass mich einbuddeln. Nicht, dass ich vor Blondie Angst habe, aber irgendwie will ich nicht, dass er mir böse ist. Er soll mich mögen und mir hinterherlaufen, damit ich ihn abservieren kann. Genau. Schließlich muss ich noch Rache an ihm üben. Nachdem mein Wachmacher durchgelaufen ist, schnappe ich mir eine Tasse und setze mich an den Küchentisch.

„Schön, den Film kenn ich zwar nicht, aber hört sich gut an“. Narutos Stimme wird immer lauter, da er den letzten Teil des Satzes in der Küche sagt. Ich sollte dringend mal einen Arzt aufsuchen, schon alleine seine Anwesenheit verpasst mir Bauchschmerzen. Dieses Kribbeln ist absolut widerlich.

„Warum starrst du mich so an?“, fragt er grinsend und ich verfluche mich dafür, dass er mich dabei erwischt hat.

„Weil ich es kann?“, erwidere ich grummelnd und drehe mich von ihm weg.

„Also, in drei Stunden dann im Kino und im Anschluss gehen wir ins Yamashiro. Ich hab uns einen Tisch reserviert“, schreit Sai vom Wohnzimmer rüber und ich presse angesäuert die Lippen aufeinander. Wie gerne würde ich ihnen ihr kleines Date vermiesen. Oder aber, ich fahre ihnen hinterher und beobachte sie dabei. Kopfschüttelnd über meinen eigenen Gedanken fange ich an,  leise zu lachen. Als ob ich so etwas tun würde. Sicherlich nicht…verdammt, wir wissen alle, dass ich es sowas von tun werde.

 

 

 

Naruto Pov

 
 

Ob ich Sasuke fragen soll, ob er einen Arzt braucht? Sein leises Lachen hört sich nicht gesund an.

„Ist okay Sai“, rufe ich ihm aus der Küche zu und öffne den Kühlschrank, nur um ihn gleich wieder zu schließen, da niemand einkaufen war. Diese faulen Schweine. Der Zettel mit der Einkaufsliste hängt immer noch an der Pinnwand über der Kaffeemaschine. Laut Liste ist Sasuke mit einkaufen dran.

 

„Du musst einkaufen, wir haben nichts zum Essen“, merke ich gespielt freundlich an und knalle ihm den Zettel auf den Tisch. Das scheint ihn aus seinen gestörten Träumen aufzuwecken, denn er sieht mich feindselig an. Da ich aber auf seine fiesen Antworten keine Lust habe, verziehe ich mich wieder in mein Zimmer. Für den Abend muss ich schließlich gut aussehen. Auch wenn ich nicht wirklich Lust darauf habe.

„Wir treffen uns nachher im Kino“, höre ich Sai noch sagen, ehe es still wird in der Wohnung. Soweit ich weiß, muss er noch irgendwas für ein Projekt erledigen. Schulterzuckend inspiziere ich meinen Schrank und hoffe darauf, dass der Abend kein Reinfall wird. 
 


 

Jaha, viel Blabla und keine Limonade...Ich bin schon echt ein Penner :D...Im nächsten Kapitel kommt dann wieder mehr Spannung, schon alleine deswegen, weil Sasuke zum Stalker mutiert und Itachi seinen Auftritt als zweitliebster Wichser bekommt :D...Also, flamed mich wenn ihr wollt, disst mich, sagt mir was ihr davon haltet oder lasst es bleiben :D...

Lg,

Mary

Kapitel 10

Naruto Pov

 
 


 

Seitdem Sai und ich das Kino verlassen haben, verspüre ich ein ungutes Gefühl. Ein Prickeln im Nacken, das ich nur habe, wenn ich beobachtet werde. Immer wieder werfe ich Blicke über meine Schulter und erwarte, dass meine langsam aufsteigende Panik bestätigt wird.
 

„Du wirkst irgendwie abwesend. Hat dir der Film nicht gefallen?“ Ah, stimmt, Sai ist ja auch noch da. Innerlich schüttle ich den Kopf für meine Art. Er gibt sich wirklich Mühe mich zu beeindrucken. Andauernd macht er mir Komplimente. Und den Eintritt, sowie das Popcorn hat er auch für uns beide bezahlt. Warum zum Henker kann ich mich also nicht entspannen?
 

„Nein, der Film war schön. Allgemein finde ich den Abend schön, es ist nur…“. Ich überlege ob ich weitersprechen soll, und entscheide mich dafür, weil er mich abwartend anblickt.
 

„Ich habe irgendwie so ein seltsames Gefühl. So als ob wir beobachtet werden“, hauche ich verschwörerisch und verringere unbewusst die Distanz zwischen uns.
 

„Ach quatsch. Sind bestimmt nur die Nerven“. Vielleicht hat er ja Recht.
 

„Siehst du? Da vorne ist das Restaurant. Ich habe bereits ein Menü für uns rausgesucht und per Kreditkarte bezahlt. Ich hoffe du magst Fisch?“ Ich nicke, verwundert darüber, dass er sich so ins Zeug legt. Eigentlich mag ich Fisch gar nicht so sehr, aber wenn er umsonst ist…
 

Er wirkt ziemlich fröhlich und ich will seine Euphorie nicht dämpfen, doch das ungute Gefühl begleitet mich weiter.  Gerade als ich den Anblick des Restaurants bewundern möchte, nehme ich aus dem Seitenwinkel eine Bewegung wahr. Erschrocken darüber drehe ich mich, sehe aber nur einen Busch. Fuck, wenn das so weitergeht, bekomme ich heute noch einen Herzinfarkt. Irre ich mich, oder sind das schwarze Haare, die zwischen den Blättern durchscheinen?
 

„Kommst du?“, höre ich Sai sagen und blicke verdutzt in sein lächelndes Gesicht. Ich habe gar nicht bemerkt, dass ich mich von ihm entfernt habe, um näher an den Busch heranzugehen. Ich versuche sein Lächeln zu erwidern, obwohl ich weiß, dass es nur erzwungen aussieht. Ihm fällt es scheinbar gar nicht auf. Vielleicht will er es auch gar nicht merken. Ist womöglich auch besser so, schließlich gibt er sich große Mühe mich zu beeindrucken.
 

„Gern“, erwidere ich ehrlich, da ich keine große Lust habe, hier draußen meiner Paranoia zu erliegen. Es ist so albern, aber ich kann nichts dagegen tun.

 

 Gemeinsam betreten wir das Restaurant und ich staune nicht schlecht über den Stil und die Einrichtung. Man kann es durchaus als Edel bezeichnen, und trotzdem hat es einen familiären Touch. Ein Blick über die vereinzelten Tische genügt, um mir deutlich zu machen, dass hier größtenteils nur Paare sitzen. Hat er das Restaurant deswegen ausgesucht? War er schon öfter hier? Gerührt von diesem Aufwand muss ich schmunzeln.

 

 

Allerdings nur solange, bis der Kellner uns zu unserem Tisch führt. Einem Tisch, der am Fenster steht. Richtig,  direkt an einem verdammten Fenster. Die Laternen die auf dem grünen Gelände stehen, beleuchten nicht alles. Perfekte Nahrung für meinen Verfolgungswahn.
 

„Gefällt es dir? Ich wollte extra einen Tisch mit Aussicht auf den Koi Teich“. Sais Frage kommt so unerwartet, dass ich zusammenzucke. Meine Augen schweifen über das halberleuchtete Gebiet und mir fällt tatsächlich der Teich auf. Nur leider kann ich keine Fische darin entdecken.
 

„Äh, sehr schön“, entgegne ich und setze mich hin. Natürlich achte ich darauf, nicht direkt am Fenster zu sitzen. Man kann ja nie wissen, ob ein Zombie durchbricht und einen fressen will. Vielleicht sind ja deswegen keine Kois im Teich, weil sie von einem Zombie gefressen wurden! Jetzt ergeben auch die schwarzen Haare im Busch einen Sinn! Ich werde von einem schwarzhaarigen Zombie verfolgt und Sai hat ihm die perfekte Gelegenheit gegeben, hier zuzuschlagen.

 

Unruhig rutsche ich auf meinem Stuhl hin und her. Immer wieder sehe ich nach draußen. Wenn er jetzt durchbricht, habe ich keine Chance. Meine Finger verkrampfen sich förmlich in meiner Jeans.  Er wird meine Schockstarre dazu nutzen, um an mein Gehirn zu kommen.  Oh mein Gott, ich will nicht sterben. Bitte. Bitte. Bitte.
 

„Haben die Herren schon gewählt, was sie trinken möchten?“.
 

Dass ich im nächsten Moment aufspringe und einen ziemlich unmännlichen Schrei von mir gebe, liegt quasi auf der Hand. Der Kellner macht einen Satz zurück und sieht mich genauso verstört an, wie ich mich fühle. Auch Sai mustert mich erschrocken. Das gesamte verdammte Restaurant starrt mich an. Wie peinlich.
 

„Entschuldigung“, murmle ich verlegen und nehme wieder Platz. Ich sollte wirklich aufhören, mir Mindfucks einzureden.
 

„Ist alles in Ordnung bei dir?“, erkundigt sich Sai besorgt, doch ich winke nur ab.
 

„Ja, es ist nur… ich weiß auch nicht…“. Ich stoppe mitten im Satz, da mir wieder schwarze Haare ins Sichtfeld fallen. Am Ende der Tischreihe, ungefähr fünf Meter von mir entfernt. Ich habe sie genau gesehen! Versteckt hinter einem roten Vorhang. Was für ein krankes Spiel wird hier eigentlich gespielt?
 

„Naruto?“ Ich glaube so langsam dämmert es mir. Es kann kein Zufall sein. Ich würde sogar meinen Arsch darauf verwetten, dass wir den ganzen Abend über beobachtet wurden. Und ich weiß auch schon von wem.
 

„Ich nehme eine große Cola. Entschuldige mich bitte, ich muss mal kurz wohin“. Ich kann nicht verhindern, dass meine Stimme kälter als gewohnt klingt, aber die plötzliche Wut in mir ist überwältigend. Zielstrebig laufe ich auf die verdunkelte Ecke mit dem Vorhang zu. Wie kann er es wagen? Dieser verdammte Bastard. Was soll das überhaupt? Warum sollte er so etwas tun? Der Ärger in mir mischt sich mit einem anderen Gefühl. Warum zum Geier fühle ich mich jetzt geschmeichelt?

Kurz bevor ich den entschlossenen Schritt nach vorne wagen kann, schiebt sich ein anderes, unerfreuliches Subjekt vor meine Linse.
 

„Na sieht mal einer an. Wie ich sehe geht es dir schon besser?“ Der Klang seiner dunklen Stimme legt sich über mein Trommelfell und erzeugt einen unangenehmen Schauer auf meiner Haut.
 

„Officer“, grummle ich ihm entgegen und die Art wie er mich mustert, irritiert mich zunehmend. Warum glotzt der so?
 

„Seltsam, ich habe dich viel gesprächiger in Erinnerung. Bist du alleine hier?“
 

„Ich wüsste nicht, was  Sie das angeht“. Ich klinge patzig, aber das ist mir egal. Unter seinem Blick fühle ich mich automatisch durchleuchtet.
 

„Naja, vielleicht können wir ja dann gemeinsam essen?“. Sein selbstgefälliges Grinsen treibt mich an die Spitze.
 

„Pah, als ob“. Und mit diesem Satz mache ich auf dem Absatz kehrt und gehe zurück zum Tisch, wo Sai mich fragend ansieht.
 

„War das gerade Sasukes Bruder?“, fragt er vorsichtig und ich nicke. Verdammt, das war doch der Grund, warum ich überhaupt aufgestanden bin.
 

„Ist wirklich alles okay?“ Zum Glück kommt in diesem Moment der Kellner mit unseren Getränken und ich danke ihm im Stillen dafür, dass er aufgekreuzt ist. So entgehe ich wenigstens Sais ständigen Fragen. Als ich einen erneuten Blick auf den Vorhang werfe, sehe ich nur noch, wie Officer Arschloch dahinter verschwindet.  

 

 
 

 

Sasuke Pov

 
 

Nachdem Blondie in sein Zimmer abgerauscht ist, mache ich mich mit der Einkaufsliste auf den Weg zum Supermarkt. Zwar hab ich keine Lust dazu, aber auf noch mehr Stress kann ich getrost verzichten. Ich nehme mir einfach vor, Dinge, die von ihm auf der Liste stehen, zu vergessen. Das ist die gerechte Strafe dafür, dass er so gute Laune hat und mit Sai ausgeht. Wie kann man sich nur darauf freuen, mit Sai in der Öffentlichkeit rumzurennen? Liegt außerhalb meines Vorstellungsvermögen. Absolut!

Als ich wieder Zuhause bin, ist die Wohnung bereits leer. Auf dem Rückweg habe ich mir besonders viel Zeit gelassen, um Blondie nicht zu begegnen. Ich hätte ihn bestimmt nur vergewaltigt und das wäre nicht gerade förderlich, um ihn dazu zu bringen, mir hinterherzulaufen. Warum ich so versessen darauf bin, ihn ins Bett zu zerren? Ganz klar, weil er meinen Stolz verletzt, und mir die Jungfräulichkeit geraubt hat. Es gibt keine anderen Gründe. Natürlich würde es mir gefallen, wenn er unter mir liegt und meinen Namen stöhnt, aber das ist reine Nebensache.

Das Juckpulver, das ich vorhin in der Drogerie gekauft habe, wandert direkt in Sais Schuhe. Ich hoffe er bekommt davon Fußpilz. Die restlichen Einkäufe werfe ich in die Küche und packe nur das Zeug weg, das gekühlt werden muss.

 

 

Nachdem ich mit meiner ätzenden Verpflichtung fertig bin, verziehe ich mich in mein Zimmer, um etwas Druck abzubauen. Nicht was ihr jetzt wieder denkt, nein, ich trainiere. Ganz einfach, nicht mehr, nicht weniger. Schließlich muss ich hier noch Zeit totschlagen, bis ich andere Dinge tue. Ich weiß es klingt krank, aber meine Entscheidung steht fest. Ich werde Naruto und Minischwanz observieren, um mehr über ihr Verhalten rauszubekommen. Eine Studie über die Unterart Idiot.

 

Mein Handy klingelt mitten in meinen Wiederholungen.
 

„Was?“, frage ich genervt, nachdem ich mir das Telefon vom Bett geschnappt habe. Wer auch immer anruft, er hat mich an einem Tag erwischt, an dem ich schlechte Laune habe.
 

„Mein kleines schwules Brüderchen, wie ich höre bist du wie immer in guter Stimmung?“. Fuck, natürlich ruft er mit unterdrückter Nummer an.
 

„Was willst du Itachi?“ Seinen Namen spucke ich voller Abscheu aus. Er soll ruhig wissen, wie sehr ich ihn mag.
 

„Ach, ich dachte ich frage mal nach wie es dir geht. Was macht die Uni? Hast du schon was von Dad gehört? Er wollte dir eine Mail schreiben“. Bei dem Gedanken an meinen Vater verzieht sich meine Miene. Wenn ich jetzt einfach auflege, kann ich so tun, als ob ich von nichts wusste.
 

„Itachi? Itachi? Ich stecke gerade in einem Funkloch. Ich verstehe dich nicht. Ich ruf dich zurück“. Um es glaubwürdiger rüberzubringen, simuliere ich mit meinem Mund knackende Geräusche in der Leitung und ein Rauschen. Völlig schwachsinnig, aber ich lege trotzdem auf. Auf den Rückruf kann er lange warten. Keine zwei Minuten später erhalte ich eine SMS.
 

‚Mein kleiner schwuler Bruder, das war wirklich eine lausige Vorstellung. Ich würde vorschlagen, du fragst deinen kleinen blonden Freund, ob du mit deiner Zunge ein wenig an ihm üben darfst, damit du das nächste Mal den Funklochtrick glaubwürdiger darstellen kannst‘

 
 

Ich unterdrücke nur schwer dem Drang zu schreien. Wenn meine Laune vorher noch akzeptabel war, ist sie jetzt völlig im Keller. Ich muss mich dringend abreagieren, sonst fahre ich gleich aufs Revier und  schlage Itachi den Schädel ein. Drei Stunden später bereue ich es, so hart trainiert zu haben. Meine Muskeln schmerzen und selbst ein heißes Bad konnte da nicht viel helfen.

 

 

Mittlerweile stehe ich vor dem Kino und warte in einer Seitengasse darauf, dass Blondie und Sai endlich rauskommen. Als ich sie schließlich sehen kann, nehme ich sofort die Verfolgung auf. Und das gestaltet sich als ziemlich schwierig, da Naruto dauernd über seine Schulter hinweg nach hinten blickt. Verdammt, hat der Kerl einen Sensor eingebaut, der ihn davor warnt, wenn er verfolgt wird? Den ganzen Weg zum Restaurant bin ich dazu gezwungen, auszuweichen. Mal ist es eine stinkende Mülltonne, die mir als Versteckt dient, und mal ein hässliches Auto. Im Ernst, grüne Autos gehören verboten!

 

 

Als sie den Eingang hinauf gehen, schiebe ich mich an der Wand vorbei und ignoriere mein pochendes Herz. Ein kranker Kick, jederzeit erwischt werden zu können. Allerdings bleibt mein Herz fast stehen, als Naruto sich in meine Richtung dreht. Der Busch in den ich mich stürzen muss, ist voller Dornen. Gott, wenn man mich jetzt sieht, werde ich mich umbringen. Wie tief bin ich eigentlich gesunken? Seine Gestalt nähert sich, und der vertrocknete Muskel in meiner Brust reagiert prompt darauf. Scheiße. Fieberhaft suche ich nach einer Ausrede, die ich ihm vor den Latz knallen kann.

 

So etwas wie: ‚Hey, du auch hier? Wie, was ich hier mache? Ich zähle Dornen. Ist ein neues Studienprojekt. Ja, ich weiß ich studiere Sportwissenschaften, aber Dornen sind ein wichtiger Bestandteil davon. Wenn man nämlich Muskelkater hat, dann hüpft man in einen Dornenbusch und schwupps, schon ist man geheilt. Siehst du, deswegen bin ich hier. Ich zähle den Busch nach Dornen ab, damit ich sehe ob es sich lohnt, sich hineinzustürzen‘.

Fuck… ich bin sowas von im Arsch.

 

Sais Stimme hält ihn im letzten Moment vor meiner Entdeckung ab. Mir wird fast schwarz vor Augen vor Erleichterung. Damit hat Sai sich einen Platz auf der Liste: ‚Erst später zu töten‘ verdient. Gemeinsam betreten sie das Restaurant, während ich noch eine Weile sitzen bleibe, um mich von meinem Schock zu erholen.

 

Meine Chance mich ins Innere zu schleichen nutze ich sofort, als der Kellner die beiden zu ihrem Tisch führt. Der rote Vorhang da hinten am Ende des Ganges scheint perfekt. Perfekt genug, wenn man davon absieht, dass ich mich fast auf die Fresse packe, weil ich über einen Fuß stolpere. Ohne auf den Besitzer des Fußes zu achten murmle ich ein gepresstes ‚Entschuldigung‘ und verschwinde so schnell es geht in meinem Versteck. Während ich die beiden beobachte, fällt mir auf, dass Blondie immer wieder panisch aus dem Fenster sieht. Sucht er womöglich nach einer Fluchtmöglichkeit, um Sais Mundgeruch zu entkommen?

 

Als er aber anfängt aufzuspringen und ziemlich schrill schreit, muss ich lachen. Verdammt, wenn ich nicht aufpasse, wird man mich entdecken. Für solche Situationen hätte ich gerne eine Videokamera. Wäre wunderbares Material, um Blondie zu erpressen.

 

Bevor ich den Gedanken allerdings weiterführen kann, bleibt mir zum zweiten Mal an diesem Abend das Herz stehen. Naruto sieht genau in meine Richtung. Und ich?  Ich presse mich an die Wand heran. Wurde ich erwischt? Ich traue mich gar nicht nachzusehen, weil ich mich an die Hoffnung klammere, dass er nicht mich, sondern den Vorhang bewundert hat. Schnell überlege ich mir eine weitere Ausrede, doch mir fällt keine ein. Wie wäre es mit: ‚Hey, du auch hier?‘ Nein, das hatten wir schon. Als ich einen Schatten dicht vor meinem Versteck wahrnehme, kneife ich die Augen zusammen. Es ist vorbei. Alles ist vorbei. Die Mission Studiengang: Unterart Idiot ist gescheitert. Gedanklich suche ich mir schon mal einen Ort zum Sterben aus…
 

„Na sieht mal einer an. Wie ich sehe geht es dir schon besser?“

Was? Geschockt über die Stimme meines Bruders reiße ich die Augen auf. Der Vorhang verdeckt mich, also was zum Teufel passiert hier? Mit wem redet er? Mit mir?
 

„Officer“, grummelt eine weitere Stimme, die ich als Narutos identifiziere. Hat mein Bruder mir gerade unbewusst den Arsch gerettet? Nein, das würde Itachi nicht einmal tun, wenn ich als alte Oma verkleidet auf der Straße von Räubern überfallen werden würde und er Zeuge davon ist. Absolut. Absolut unmöglich!
 

„Pah, als ob“, höre ich Naruto noch zischen, ehe sich seine stampfenden Schritte wegbewegen. Habe ich wirklich so viel Glück? Meinen es die Götter wirklich gut mit mir? Erst jetzt fange ich wieder an zu atmen. Noch eine weitere Minute und ich wäre umgekippt.

 

Grinsend ziehe ich den Vorhang wieder ein Stück weit zurück und blicke geradewegs in das Gesicht meines faltenbefallenen Bruders. Shit, ich hatte ihn ganz vergessen. Meine Mundwinkel legen sich wie von selbst nach unten. Während er mich angrinst, weicht mein emotionsloser Gesichtsausdruck immer mehr, bis er sich schließlich in eine finstere Miene verwandelt. Er spricht nicht. Nein. Er schubst mich einfach zur Seite und stellt sich neben mich und zieht den Vorhang zu.
 

„Na, was machen wir?“, fragt er gut gelaunt und ich spüre wie mein Auge anfängt zu zucken.
 

„Ich würde sagen, du bist aufgeflogen. Mal ganz ehrlich. Du bist ein lausiger Stalker. Außerdem würde ich vorschlagen, du behälst deine Umgebung mehr im Auge. Wenn du mir schon den Fuß zerlatschen musst, hättest du wenigstens hallo sagen können, findest du nicht?“

 

„Was willst du hier?“, zische ich angepisst und mustere ihn von der Seite. Dieses Grinsen ist diabolisch.
 

„Die Frage ist eher, was willst du hier?“ Unbewusst fange ich an zu schlucken. Wie soll ich es ihm erklären, ohne dass er es falsch versteht?
 

„Ich wollte was essen?“, entgegne ich unsicher und weiß anhand von seiner Mimik, dass ich verloren habe. Er hat mich und er weiß es auch.
 

„Eine echte Schande. Was dein blonder Freund wohl dazu sagen würde?“
 

„Verdammt, er ist nicht mein Freund, ich wollte nur wissen was die beiden machen“
 

„Achso, deswegen verfolgst du sie und versteckst dich hinter einem Vorhang?“ Ich nicke und rolle mit den Augen, da es doch mehr als offensichtlich ist, dass ich das tue.
 

„Na, dann sollte ich wohl rausgehen und den Kleinen darüber informieren, was man gegen Stalking unternehmen kann“.

Nein. Das hat er nicht gerade wirklich gesagt, oder?  Bevor er sich überhaupt einen Schritt bewegen kann, packe ich ihn am Handgelenk.
 

„Itachi“. Es klingt etwas weinerlich, aber anders weiß ich mir gerade nicht zu helfen. Wenn er Blondie darüber aufklärt, ist mein ganzer Plan im Arsch!
 

„Ja?“, antwortet er mir, unverkennbar mit einem ‚ich hab dich im Sack mein kleiner‘ Ton. Auch sein Grinsen wird immer breiter.

 
 

„Okay, was willst du?“ Jetzt geht es ans Verhandeln. Ich weiß genau, dass ich da nur rauskomme, wenn ich ein weiteres Stück meiner Seele an den Teufel verkaufe.
 

„Organisier mir ein Date mit seinem Bruder“. Ich kann gar nicht anders, als ihn geschockt anzustarren. Habe ich gerade richtig gehört? Er will ein Date mit dem Sprachgestörten? Was zur Hölle?
 

„Was?“, krächze ich und räuspere mich im Anschluss. Ich muss die Fassung bewahren. Ich muss…
 

„Wieso mit seinem Bruder? Bist du schwul?“ Er verneint meine ungläubige Frage mit einem leichten Kopfschütteln.

 

„Das kann ich nicht. Ich meine, wie soll ich das machen?“ Ich kann nicht glauben, dass ich gerade mit meinem Bruder so ein Gespräch führe. Wirklich nicht. Vielleicht ist das auch eine andere Realität. Die Zone hinter dem roten Vorhang. Ja, ganz sicher.
 

„Na dann werde ich mal rausgehen und deinem kleinen Freund bescheid sagen“. Fuck. Fuck. Nein, er darf nicht. Mein Griff um sein Gelenk festigt sich und mein Gesicht wird von einem fast schon bettelnden Ausdruck geprägt. Es folgt die Resignation.
 

„Okay“, sage ich leise und lasse ihn los.
 

„Wie war das?“
 

„Ich sagte: Okay. Okay?“

Langsam werde ich echt wütend. Wie sehr muss ich mich vor ihm eigentlich noch erniedrigen. Da wäre die bessere Alternative, mich vor einen Truck zu werfen. Ich weiß jetzt schon, wer der Fahrer wäre. Itachi, kein anderer.

 

Wie zur Hölle ich es anstellen soll, weiß ich nicht. Itachi und ich stehen im Anschluss noch eine halbe Stunde schweigsam hinter dem Vorhang, ehe er die Lust verliert und mich alleine lässt. Dieser dumme Penner, wie soll ich das Unmögliche möglich machen? Ich kann ja schlecht Blondie fragen, ob er mir seinen Bruder ausleiht, damit mein Bruder seinen Willen bekommt. Nicht möglich.

 

 

Es vergeht eine weitere gefühlte Stunde, ehe ich mich aus meinem Versteck wage und mit Glück feststelle, dass die beiden nicht mehr anwesend sind. So schnell ich kann wähle ich die Nummer eines Taxiunternehmens und lasse mich zehn Minuten später nachhause fahren. Warum mache ich mir eigentlich so viele Gedanken über einen einfachen Fick? Es könnte mir doch egal sein was er tut und mit wem er es tut. Selbst wenn er ausziehen würde, könnte mir das egal sein. Warum zum Teufel ist es mir dann nicht egal?

 

Die Wohnung ist dunkel und die Stille die darin herrscht, lässt mich entspannt durchatmen. Jetzt darf ich mir einen neuen Plan ausdenken, und das ist alles Itachis Schuld. Obwohl, ich könnte auch einfach behaupten, niemals dort gewesen zu sein. Erleichtert darüber, einen Ausweg gefunden zu haben, schalte ich schließlich den Fernseher an und mache es mir auf der Couch bequem. Pah, wieso ist mir das nicht früher eingefallen?

Jedoch verhindert eine einfache SMS mein neustes Vorhaben. Ich verziehe mein Gesicht, als ich die Nachricht von meinem Bruder lese.

 

‚Achja, komm gar nicht erst auf die Idee zu sagen, du wärst nie da gewesen. Ich habe Film- und Tonmaterial, die das Gegenteil beweisen. Diese I-Phone Dinger sind schon was tolles.‘

 

Um meinen Untergang zu komplementieren, hat er sogar noch eine Videodatei angehängt, die mich mit roten Wangen zeigt, wie ich hinter dem Vorhang verschwinde. Wie zum…Wann? Wie schnell? Während ich mich wieder auf die Couch schmeiße, weiß ich bereits jetzt, dass die Nachbarn sich morgen über meinen Urschrei beschweren werden.
 


 


 

Danke vielmals an alle, die meine Geschichte auf der Favoliste haben und daran lesen :D...Ich werde mich absofort bemühen, wieder regelmäßiger zu posten. Wie es weitergeht? :D....sagen wir es so, es gibt wieder mehr Sasu/Naru und auch mein kleiner sprachgestörter Deidara kommt wieder vor... In diesem Sinne, danke noch einmal, man liest sich!

Kapitel 11

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 12

Sasuke Pov
 


 

Ein Vibrieren weckt mich. Langsam und stetig klärt sich der Schlafzustand. Keine gute Idee, da ich sofort Schmerzen spüre. Was zum?! Der Schrei der meine Lippen verlässt klingt heiser. Scheiße. Meine Schläfen pochen, meine Glieder schmerzen und vor allem tut mir mein beschissener Hintern weh. Wie zur?! Die Erinnerungen an vergangene Nacht schleichen sich in mein Bewusstsein. Ich muss nicht einmal die Augen öffnen, da ich sie so auch gut sehen kann. In meinem Kopf formen sich Bilder, die mir eine Gänsehaut verpassen. Dieser miese Pisser. Wie konnte er es wagen, mich ein zweites Mal zu entjungfern? Dass ich ihn überfallen habe wie ein läufiger Hund, ist völlig egal. Er wusste, dass ich betrunken war und hat meine Situation schamlos ausgenutzt. Vorsichtig versuche ich mich zu bewegen, doch es geht nicht. Verdammt, mein armer Arsch fühlt sich an, als ob er aufgerissen wurde.

„Ich liebe dich“. Mit einem Schlag sind meine Augen offen. Die Vibration ist immer noch da. Dort auf dem Nachtschrank. Eindeutig mein Handy. Itachis Name ist jetzt das Letzte was ich lesen will. Es ist unmöglich, dass ich das nur geträumt habe, da mein ganzer Körper an diesen Akt erinnert. Wieso? Ich verstehe es nicht. Wieso zum Teufel hab ich mich dazu herabgelassen mich von ihm nehmen zu lassen, wenn es eigentlich andersherum hätte sein sollen? Und warum zur Hölle hat er gesagt, dass er mich liebt? Er liebt mich…. Ist er möglicherweise dumm? Völlig verblödet und idiotisch? Wie kann er mich lieben? Wollte er nicht etwas mit Sai anfangen? Wütend über die gesamte Situation und die Tatsache, dass mein verkackter Bruder immer noch nicht aufgegeben hat, hebe ich ab.
 

„Was willst du?“, zische ich rau und drehe mich auf die Seite, da es zu unangenehm ist auf dem Rücken zu liegen.
 

„Mein kleiner schwuler Bruder. Na, was macht das Leben so?“ Geräuschvoll entlasse ich die Luft aus meinen Lungen und massiere mir mit der freien Hand die rechte Schläfe. Wenn ich ihm antworte, werde ich sicherlich noch weiter mit ihm sprechen müssen, deshalb ziehe ich es vor zu schweigen. Vielleicht legt er ja dann wieder auf.
 

„Das waren genau eine Minute und dreizehn Sekunden, in denen du mich angeschnauft hast. Es wäre nett, wenn du mir in Sätzen antworten könntest“. Irgendwie schaffe ich es ein kleines Grinsen zustande zu bringen.
 

„Fick dich?“ Seine dunkle Lache verpasst mir ein unangenehmes Kribbeln im Bauch.
 

„Falsche Antwort“.
 

„Was willst du von mir Itachi? Reicht es nicht, dass du mir die Kindheit versaut hast? Was willst du eigentlich noch? Bist du so hobbylos, dass du mir ständig auf den Sack gehen musst? Hast du kein Leben?“ Das Schreien ist nicht gerade förderlich für meine ohnehin angeschlagene Stimme, aber ich habe verdammt schlechte Laune. Richtig, richtig abgewichst schlechte Laune. Doomsday.
 

„Bist du dann fertig? Fein“. Mein Ausbruch hat überhaupt keinen Effekt auf ihn. Das müsste ich eigentlich wissen, denn jedes Kind weiß bereits, dass der Teufel keinerlei Emotionen in sich trägt.
 

„Hör zu, meine kleine Lieblingspestbeule. Ich will am Wochenende das Date mit Blondies Bruder. Samstag um acht Uhr bei dir. Und besorg was Süßes“. Fassungslos starre ich an die Wand und lausche dem Geräusch der freien Leitung. Ob ich meinen Bruder wegen Erpressung anzeigen könnte? Es wäre bestimmt lustig, wenn ich auf seine Arbeit fahren würde, um bei ihm die Anzeige gegen ihn zu erstatten. Der einzige Lichtblick in meinen mörderischen Gedanken.
 

Ich weiß nicht wie viele Stunden vergehen, ehe ich es schaffe ins Badezimmer zu kriechen, ohne dabei vor Schmerz aufzujaulen. Dass es in der Wohnung still ist, entspannt mich. Mehr Zeit, um dieses Wirrwarr in meinem Kopf zu sortieren. Ich denke ich weiß auch schon genau, was ich tun werde. Sein Geständnis verändert alles. Sobald Naruto nachhause kommt, beginnt ein neues Spiel. Bis dahin heißt es warten und meinen Hintern mit Wundsalbe einschmieren, damit dieser beschissene Schmerz hoffentlich bald aufhört.
 


 


 


 


 

Naruto Pov
 


 


 

Die Stunden in der Kantine verfliegen und ich bin zum ersten Mal in meinem Leben nicht dankbar dafür, dass die Zeit so schnell vergeht. Nachdem ich heute Früh aufgewacht bin, habe ich mich so schnell es ging aus dem Apartment geschlichen aus Angst, Sasuke über den Weg zu laufen. Im Ernst, er wird mich töten wenn er sich daran erinnert. Oder nein, ich werde mich selbst erschießen, wenn er noch etwas weiß. Ich fürchte mich regelrecht davor, nachhause zu gehen. Denn neben Sasuke ist da auch noch Sai. Und ich weiß nicht, wie ich ihm in die Augen sehen kann nach dem, was gestern passiert ist. Sicherlich, er weiß nichts davon, aber ich schäme mich trotzdem. Ich muss ihm unbedingt sagen, dass das zwischen uns nichts werden kann. Mit meiner neusten Erkenntnis wäre ich einfach nicht dazu im Stande, ihn weiterhin so auszunutzen und ihm Hoffnungen zu machen.
 

Ich trödle den Heimweg über und lasse mich von den banalsten Dingen ablenken, damit ich noch etwas mehr Zeit schinden kann. Zum Beispiel habe ich heute gelernt, dass kleine Hunde, große Hunde erfolgreich besteigen können. Alles nur eine Frage der Technik. Es war ein lustiges Schauspiel, doch letzten Endes stehe ich eine weitere Stunde später vor unserer Haustür und zittere, als ich den Schlüssel ins Schloss stecke. Es ist ruhig. Ich bete während ich mir die Schuhe abstreife, doch das leise Geräusch des Fernsehers dringt wenig später zu mir in den Flur und zerstört meine Hoffnung. Fuck, also doch nicht alleine. Ich will weder Sai noch Sasuke sehen, aber Sai wäre eindeutig das weniger schlimme Übel. Fest entschlossen nicht den Schwanz einzuziehen, gehe ich ins Wohnzimmer. Ein großer Fehler wie sich herausstellt. Es ist nämlich Sasuke, der in Jogginghose und Shirt auf der Couch sitzt und auf die Mattscheibe starrt. Mein Herz trommelt bei diesem Anblick, und irgendwie habe ich das Gefühl, meinen Körper zurückgelassen zu haben. Ich stehe völlig neben mir. So unvorbereitet bin ich ins Verderben gerannt. Shit. Okay, ich muss ruhig bleiben. Noch hat er mich nicht bemerkt, deshalb beschließe ich kurzerhand, mich leise und rückwärtsschleichend aus der Wohnung zu verziehen. Klappt nur leider nicht so ganz, da mein Handy anfängt laut zu klingen. Fuck. Fuck. Fuck. Sofort liegt ein dunkles Augenpaar auf mir. Ich kann diesen Blick nicht deuten. Ist er ahnungslos, oder weiß er es?
 

„Willst du mich weiter angaffen oder lieber mal rangehen?“ Ich zucke bei dem Klang seiner belustigten Stimme zusammen und auch dieses amüsierte Grinsen lässt mich alles andere als kalt. Er weiß es also nicht. Es fühlt sich so an, als ob man mir eine tonnenschwere Last von den Schultern genommen hätte. Puh, ich war so kurz davor meine Hosen zu durchnässen. Lächelnd über diese Wendung nehme ich den Anruf entgegen. Mir fällt erst eine Sekunde später auf, dass er mich als Gaffer bezeichnet hat. Empört öffne ich den Mund, schließe ihn aber wieder, als mir die Stimme von Deidara ins Ohr bellt.
 

„Kannst du mir verraten, warum du mich ignorierst? Warum du dich nicht meldest, un? Warum du beleidigt bist, obwohl ich es sein müsste, un?“ Okay… Ja, ich habe mich nicht gemeldet, ignoriert habe ich ihn aber nicht. Und beleidigt ist höchstens er!
 

„Erm“, erwidere ich etwas überfordert, da Sasuke auf einmal aufsteht. Sein linkes Bein hinkt etwas. Ich muss die Lippen zusammenpressen, um nicht zu grinsen. Ohne auf mich zu achten geht er in die Küche und ich laufe in mein Zimmer. Jetzt kann ich mich auch besser auf Deidara konzentrieren. Sasuke kann ich mich nachher noch stellen, oder auch nicht…
 

„Und jetzt schweigst du dich aus. Soll das etwa so zwischen uns weitergehen, un? Obwohl ich immer für dich da war, die ganze Zeit über, un?“ Eindeutig nicht die Richtung, in die dieses Gespräch gehen soll.
 

„Hör zu, es tut mir leid, wirklich Dei. Ich hatte nur so viel zu tun, die Uni und die Arbeit und dann auch noch mit meinen Mitbewohnern. Ich wollte dich nicht nerven, also habe ich gedacht ich lass dich erst mal in Ruhe“, nuschle ich gespielt schuldbewusst durch den Hörer und hoffe darauf, dass er es mir abkauft.
 

„Ach Sonnenschein, ich kann dir einfach nicht lange böse sein, un…“. Bingo. Ich muss Deidara zwar versprechen, dass ich mich regelmäßig bei ihm melden und ihn zu mir nachhause einladen werde, aber das ist in Ordnung. Schließlich war er ja bei der Einweihungsparty nicht dabei. Was ich ehrlich gesagt auch ganz gut finde. Wäre er dabei gewesen, gäbe es jetzt Tote und er würde in der Zelle sitzen, ganz sicher!

Der unangenehme Geruch von altem Fett steigt mir in die Nase, nachdem ich das Handy auf mein Bett geschmissen habe. Ich hasse diese Arbeit. Sie ist einfach nur widerlich. Schnell ziehe ich mir neue Klamotten aus dem Schrank und verziehe mich ins Bad. Zeit schinden und Hygiene betreiben. Zwei Dinge in einem. Praktisch. Ich versuche es zwar, aber selbst meine dummen Gedankengänge können mich nicht von Sasuke ablenken.
 


 


 


 


 

Sasuke Pov
 


 


 

Das Geräusch von fließendem Wasser gibt mir einige Momente, um über meinen neuen Plan nachzudenken. Ein schiefes Grinsen ziert meine Lippen, wenn ich mir vorstelle, wie Blondie reagieren wird. Der Kleine ist sicherlich ganz ahnungslos und so wie er mich angestarrt hat, hat er sicher die Hosen voll. Ob er sich vor mir fürchtet? Wenn Sai heute wie gewohnt nachhause kommt, werde ich kein Problem haben Naruto zu bearbeiten. Wenn ich mit ihm fertig bin, wird er sich wünschen, mich kein zweites Mal genommen zu haben.

Zwanzig Minuten später sitze ich mit einem Kissen unter meinem Hintern auf der Couch und warte darauf, dass er endlich fertig wird. Der Fernseher ist mittlerweile aus und in der Reflektion des Bildschirms übe ich meinen traurigen Blick. Ohja, er wird sich wünschen, sich niemals mit mir angelegt zu haben. Als er endlich ins Wohnzimmer tritt, blicke ich ihn kurz über meine Schulter hinweg an. Er mustert mich, sagt aber nichts. Seine blonden Haare sind dunkler als sonst, die Frisur jedoch gewohnt verstrubbelt, so wie immer. Bestimmt sind sie noch feucht vom Duschen. Nein, jetzt darf ich mich nicht von ihm ablenken lassen.
 

„Erm, alles in Ordnung?“, fragt er vorsichtig und macht einen unsicheren Schritt nach vorne. Nur mit Mühe unterdrücke ich ein Schmunzeln. So ahnungslos…so ahnungslos und naiv…
 

„Ehrlich gesagt, nein“. Ich kann sehen, dass er blass wird. Gut, er soll zittern vor Angst.
 

„Wieso?“, erkundigt er sich nervös und kratzt sich mit seinen Fingern am Kopf. Ich klopfe auf die freie Fläche neben mir, um ihm zu signalisieren, dass er sich setzen soll. Was er auch artig tut. Braver kleiner Blondie. Er rutscht zwar weit von mir weg, aber das ist nicht wichtig. Vermutlich scheißt er sich gerade ein vor Angst.

Nachdenklich blicke ich ihn an.
 

„Ich habe gestern wohl etwas ziemlich Dummes getan und weiß nicht, wie ich nachhause gekommen bin“. Seine blauen Augen ploppen ihm fast aus dem Schädel. Das hat er nicht erwartet. Zeit, um ein bisschen weiterzugehen.
 

„Ja und ehrlich gesagt, ich denke, ich hatte gestern Sex. Allerdings weiß ich auch nicht, ob ich mich dabei geschützt habe. Verdammt, es war dumm von mir, aber ich hatte gestern einen anstrengenden Tag und wenn ich nur daran denke, dass ich mit irgendwem ungeschützt geschlafen habe, dann…“. Ich breche an der Stelle ab und drehe meinen Kopf zur Seite, weil meine Mundwinkel verdächtig zucken. Um dem Gesagten Ausdruck zu verleihen, fahre ich mir durch die Haare. Gespielt verzweifelt sehe ich ihn an.

Ein leisen „Oh“, löst sich von seinen Lippen und ich erkenne deutlich den Zwist, der in ihm herrscht. Für die Sekunden, in denen sich unsere Augen treffen, führen meine Eingeweide einen Tanz auf. Warum sie das tun weiß ich nicht, aber ich nehme an, dass es an der Vorfreude liegt, ihm eins reinzuwürgen. Ich nicke kurz, dann schaue ich wieder weg. Der Blickkontakt würde alles versauen. Warum zum Teufel bekomme ich jetzt Mitleid? Das war nicht Teil des Plans.
 

„Ich…“, beginnt er zögerlich, sichtlich nervös davor, etwas Falsches zu sagen. Bestimmt ist das Ganze hier genauso verstörend für ihn, wie für mich.
 

„Also als ich gestern mit Sai zurückgekommen bin, war niemand da. Ich kann dir nicht sagen wie du nachhause gekommen bist, aber ich glaube nicht, dass du etwas Dummes getan hast“. Er erdreistet sich, mich anzulügen. Dieser kleine Mistkerl. Meine Hand verkrampft sich unter dem Druck, mit dem sich meine Finger in meine Handfläche pressen.
 

„Und woher willst du das wissen, mh? Warst du dabei? Du hast doch gar keine Ahnung. Was ist, wenn ich mich mit irgendwas infiziert habe? Bist du wirklich so naiv? Denkst du wirklich so? Oder liegt es vielleicht an deiner Haarfarbe, dass du in deinem Denkvermögen so beschränkt bist, mh?“ Die Wut in mir ist nicht vorgetäuscht. Klar weiß ich, dass er weiß, dass ich gesund bin, aber es so herunterzuspielen und mich anzulügen, ist einfach zu viel für mich. Ich hätte eine andere Reaktion von ihm erwartet.
 

„Nein, ich…“, versucht er es, doch ich unterbreche ihn indem ich aufstehe und meine Hand hebe. Geschockt blickt er mir entgegen. Es kostet mich alle Kraft die ich habe, um nicht aufzuschreien bei den Todesqualen, die mein Hintern gerade erleidet.
 

„Weißt du was? Vergiss es einfach. Wenn ich daran sterbe, wirst du sicherlich der Letzte sein, der meinen Verlust betrauert“. Ziemlich unfair von mir so zu reagieren, aber den kleinen Hieb hat er verdient. Man belügt Sasuke Uchiha einfach nicht. Nein, man gesteht die Wahrheit und erlaubt ihm danach, alles zu tun, was er will.
 

„Das ist nicht wahr“, schreit er unerwartet laut und ich zucke innerlich zusammen.
 

„Du hast doch überhaupt keine Ahnung von dem was ich denke oder fühle du dummer Bastard. Weißt du warum dein Arsch schmerzt? Weil ich es war, der dich gefickt hat, da du mich angesprungen hast wie eine läufige Katze“. Dass er es nun zugibt, schockt mich ziemlich. Habe ich mir diese Reaktion gewünscht? Nein, das ist auch nicht richtig. Es lässt abermals Bilder in meinem Kopf entstehen. Er atmet hektisch, ist sichtlich wütend auf mich, doch ich finde keine Worte, die ich erwidern könnte.
 

„Sag was“, fordert er etwas ruhiger, doch ich bleibe stumm. Wenn ich jetzt rede, zerfällt die Maskerade. Die schweigsamen Minuten werden nur durch sein angestrengtes Schnaufen begleitet. Ich will den Augenkontakt zwischen uns nicht brechen, weil ich mich vor der Konsequenz fürchte. Aber aufrechterhalten kann ich meinen Blick auch nicht. Ich bin verwirrt.
 

„Was willst du von mir hören? Dass ich sauer bin? Dass ich erleichtert bin, dass du es warst? Dass ich dir verzeihe, mh?“ Meine Stimme hört sich so fremd an. Zu ruhig. Zu emotionslos, um zu dieser Situation zu passen. Er steht ebenfalls auf. Auf einer Augenhöhe fällt es mir schwerer, dieses Gespräch zu führen. Es macht mich seltsamerweise nervös. Zudem wird dieses verdammte Kribbeln in meinem Bauch noch stärker. Jetzt, wo ich diese blauen Augen noch genauer sehen kann.
 

„Vielleicht will ich genau das hören“, entgegnet er leise. Der Hauch von Hoffnung in diesem Satz bleibt mir nicht verborgen. Ist er es, der näher kommt, oder bin ich es selbst? Was passiert hier gerade? Diese Spannung zwischen uns ist so stark, dass mir das Blut in den Ohren rauscht. Mein Herz pocht schnell. Viel zu schnell, um es logisch zu erklären. Wenn er sich noch einen Schritt auf mich zubewegt, dann…
 

„Ich bin wieder da“, hört man Sai durch den Flur rufen und Naruto springt wie von der Tarantel gestochen einen Schritt zurück und reißt seine Augen weit auf. So geschockt wie er mich ansieht, kann er wohl selbst kaum glauben, was hier eben passiert ist. Noch bevor Sai uns erreicht, rennt er in sein Zimmer und knallt seine Tür ins Schloss. Ich bin derjenige, der dabei zurückbleibt. Verwirrt. Verwirrt von dem Moment, den ich nicht beschreiben kann. Was war das gerade…zwischen uns?
 


 

Ieeeehhhhk. Drama. Zumindest sollte es langsam mal damit anfangen. Kann ja nicht immer alles lustig sein! Jaja! Für alle die gerätselt haben, es wäre doch doof gewesen, wenn Sasuke sich nicht daran erinnert hätte...oder? Itachi und Deidara kamen sogar vor und freut euch auf eine Vereinigung, die bestimmt seltsam ablaufen wird. Man, ich frage mich echt gerade was passiert wäre, wenn Sai nicht schon wieder gestört hätte :(....Danke an meine lieben Leser, ich bin echt begeistert, wie viele Leute dieses Zeug hier lesen :D <3
 

Lg,
 

Bitchpussy



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Kommentare zu dieser Fanfic (46)
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Von:  Imori
2012-10-16T13:09:36+00:00 16.10.2012 15:09
Wo bleibt das neue Kapi D: meep *rumheulz*
Von:  Chiho
2012-09-30T23:58:47+00:00 01.10.2012 01:58
Ich bin zwar kein Arzt Sasuke, aber ich denke doch langsam ist dieses seltsame Treten deiner Eingeweiden und dem Verrecken deines Herzens damit zu erklären, dass du doch tatsächlich etwas für den Blonden empfindest. Ich habe dir also einen teuren Gang zum Doktore erspart, sei dankbar xD

Hach ich mochte diesen letzten Augenblick zwischen den beiden sehr und ja hier wurde bestätigt, dass Sai gerade ziemlich nervt xDD Aber gut, ich hätte es auch zu früh und fehl am Platze gefunden, wenn hier was passiert wäre. Dieses hin und her und ich bin jetzt böse und du bist der kleine Idiot macht einen ganz wuschig im Kopf - wirklich wenn man alles
hintereinander weg liest wird man noch mallig bei den Beiden :D

Langsam entwickelt sich ja echt ein kleines Drama und ich freu mich bereits auf die Rollen, die Deidara und Itachi dabei einnehmen werden. Eigentlich teilen Sasu und Naru das gleiche Schicksal, sie haben beide schreckliche Brüder, mit denen sie leben müssen >D Ja Familie kann man sich nicht aussuchen, aber wie es hier den Anschein macht, leider auch nicht seine Mitbewohner >:D
mfg Chiho
Von:  Chiho
2012-09-30T23:34:57+00:00 01.10.2012 01:34
Ich muss auch sagen, dass mir das zu kurz und zu schnell beschrieben war - aber gut, es war ja auch irgendwie eine schnelle und vor allem spontane Nummer xD Ich war kurzzeitig völlig überrumpelt von dem Gefühls hin und her, das von Naruto ausging. Zumindest kam echt gut rüber, dass er nichts von Sai möchte und auch das heraus gestöhnte 'Ich liebe dich' in der Euphorie des Aktes hat gut reingepasst.
Ich kann mir gut vorstellen, wie Naruto nun zu Mute zu. Ich hoffe einfach mal für ihn, dass Sasuke dies über die Kotzarie hin vergisst xD Aber echt das ist widerlich - auch für Fangirlies - ich wüsste nicht, was ich mit der Kotze anfangen sollte xD Ich hätte mit Sasuke die Matratze getauscht, soll er doch in seinem eigenen Erbrochenem schlafen... Naruto ist einfach zu sozial >:D
Aber es ist niedlich, dass Sasuke aus Frust wegen Naruto und den damit verbundenen Problemen zum Alkohol greift und erst einmal eine 'Party for one' schmeißt xD

Nettes und auch auffrischendes und vor allem aufweckendes Kapitel mannoman :D Oh aber ich muss noch sagen, dass mir Sai im Moment echt auf den Sender geht mit seinem Herumgeschmalze und verliebtsein xp
mfg Chiho
Von:  Chiho
2012-09-30T23:12:09+00:00 01.10.2012 01:12
Sasuke kann echt peinlich sein xD Ich meine nun stalkt er wirklich und das nicht einmal besonders geistreich, sondern eher deppisch und ungeschickt - kein Wunder, dass Naruto auf ihn aufmerksam geworden ist.
Und Naruto... Ich kann mich gut in seine Lage versetzen, ich hab auch öfter solche Anwandlungen von Paranoia xD Armer Sai, er wirkte eher wie ein kleiner Statist in diesem seltsamen Rollengeflecht xD

Und was bitte geht jetzt mit Itachi? Erst betitelt er seinen Bruder immer mit dem wunderbaren Adjektiv 'schwul' und jetzt will er auch noch ein Date mit Deidara? Ist das nicht schwul oder hat er vor eine Studie über schwule zu betreiben? Verwunderlich wäre es ja nicht, wenn sein kleiner Bruder eine Studie über Dornen führt... XD
Sasuke hat da ja tatsächlich noch was vor, was das Date angeht. Das könnte schon schwer sein, wenn Deidara immer noch auf seiner homophoben Ader pocht :D Itachi ist echt ein mieser gemeiner Officer - den möchte man nicht als Freund und Helfer haben ganz ehrlich nicht xD
Nun Sasuke dann Vorhang auf und zeig mal was du außer schlechtem Stalkingverhalten noch so drauf hast xD

Wieder ein gelungenes Kapitel! Ich freu mich auf weiter folgendes :D
mfg Chiho
Von:  Chiho
2012-09-30T22:45:17+00:00 01.10.2012 00:45
Man ich schmeiß mich weg. Es muss ja nicht einmal viel passieren, die brauchen alle drei nur in der Wohnung hin und her zu tingeln und ich lieg bereits auf dem Boden und krieg mich nicht mehr ein.
Es ist einfach zu genial. Ich meine beinahe jeder Satz trieft nur so vor Sarkasmus und Witz xD

Ich bin echt gespannt, wie das Date nun ablaufen wird, aber zu meinem Glück, dass ich noch einige Kapitel vorrätig habe, da ich nicht zum Lesen kam :"D Wenn Itachi auftaucht kann es ja nur noch eine Party werden xD
Apropos großer Bruder - Deidara. Was soll ich zu ihm sagen? Ich meine Narutos Kommentare sagen jawohl schon alles. Ich denke er ist nur homophob, weil er sich selbst nicht eingestehen kann, dass er schwul ist! Hah ich hab das Wort gesagt!! Ich meine er verkörpert meiner Ansicht nach beinahe die typischen Klischees, die an schwulen Herren hängen förmlich und dann regt er sich bei Naruto auf? Also echt er benimmt sich wie eine Drama-Queen und will da noch von Männlichkeit sprechen? xD Hach Deidara...

Für mich mit dem meisten Witz, hat aber Kiba den Vogel abgeschossen. Ich meine die Mail war ja wohl das schärfste an diesem Kapiteln, mal abgesehen von den halbnackten Beschreibungen von Naru und Sasu xD Der Wahntraum - Katzen und Hunde und eine Mischung aus der Narutofolge mit den Katzenohren? :DD Ach ich liebe Kiba einfach <3 Er muss nur schreiben und nicht einmal da sein und ich hau mich weg xD
Meine Lachmuskeln freuen sich schon auf das nächste Kapitel ;)
mfg Chiho
Von:  Naru-Fuchsi
2012-09-28T14:45:26+00:00 28.09.2012 16:45
Also ich finde es gut, dass Naruto doch noch mit der Wahrheit rausgerückt ist und den Moment wo sie sich näher kamen hast du auch echt gut beschrieben :-)
Allerdings ist es echt dumm, dass Sai ausgerechnet da reinschneien muss, naja, hätte halt gern gewusst was sonst geschehen wäre :D
Bin dann schonmal gespannt was geschieht wenn Ita und deidara erneut aufeinander treffen und wie Sasu und Naru im Weiteren miteinander umgehen~
Von:  Imori
2012-09-28T12:11:12+00:00 28.09.2012 14:11
WEITERMACHEN xDDDDD

Hatte bei kapitel...öhm 8(?) aufgehört zulesen nun wieder den Anschluss gefunden ... Du krankes Hirn x)
Freu auf ein weiteres krankes, verpeiltes, völlig sinnbefreites und idiotisches Kapitel xD

Gruß
Das Imo-chan :)
Von:  MikaChan88
2012-09-26T16:08:26+00:00 26.09.2012 18:08
Die ff ist der absolute Wahnsinn.
Freu mich schon aufs nächste kapi ^-^

Cu
MikaChan
Von:  Guren-no-Kimi
2012-09-19T19:51:43+00:00 19.09.2012 21:51

okay, so viel länger wars nun doch nit!! :P xD

also, itachi is weiterin ein sadist und deidara eine beleidigte leberwurst XD
sasuke spielt auf drama-queen und naruto bleibt ein idiot.

und sai, naja, der is nur statist :3
lustig wars an manchen stellen aber trotzdem xD
also schreib gefälligst weiter Ò___Ó >D

aja, alles gute nachträglich zum geburtstag *kekse hinstell* :3
Von:  jenny
2012-09-08T14:12:47+00:00 08.09.2012 16:12
stalkerrrrrrrrrrrrr -.- hahahah xD
gott ich liebe die FF aber ich komm nicht so mit wegen den adult kapies vill. kannst du ne kleine zusammenfassung schreiben wenn was wichtiges passiert is in den kapis
ansonsten klasse :D


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