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They asked me, why I belive in you

Nami x Zorro
von

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Der erste Schritt ins Glück.. ist alleine gelassen zu werden?!

Es war ein herrlicher Frühsommermorgen. Die Junisonne warf ihre Strahlen auf das alte Landhaus, an dem die unzähligen, eben aufgeblühten bunten Blumen sich empor rankten und überall einen süßen Duft verbreiteten; Dem von Zeit zu Zeit der frische Morgenwind noch andere würzige Düfte beimischte, die er von der prächtigen Orangenplantage zum Hause hinauf schickte und in die offenen Fenster wehte. Bunte Schmetterlinge flogen in der warmen Luft umher und setzten sich hier und dort auf die duftenden Blüten. Auf allen Zweigen der dicht belaubten Bäume, die verteilt auf dem großen Grundstück ihre Schatten über alte zerfallene Mauerüberreste und verborgene Ruheplätze breiteten, sangen und zwitscherten die Vögel und wiegten sich lustig hin und her.
 

Mit sehnsüchtigen Augen schaute die junge Frau durch die einzigen geschlossenen Fenster des Hauses auf die Blumenpracht da draußen. Nur zu gerne würde die orangehaarige Schönheit nach Draußen gehen und in ihrem über alles geliebten Orangengarten spazieren gehen und sich um die Blumen vor dem Haus kümmern; Doch würde ihre ältere Schwester das vermutlich noch nicht zulassen. Und das nur, weil sie ein bisschen erkältet war.. okay.. sie hatte gerade eine schwere Grippe hinter sich und musste sich noch erholen, aber konnte sie das nicht auch draußen an der frischen Luft?! Nami seufzte. Schon seit zwei Wochen hatte sie keinen Fuß mehr vor die Haustür gesetzt, und das nur weil Nojiko sie keine Sekunde aus den Augen lies.
 

Sie hörte wie die Tür hinter ihr aufgemacht wurde und jemand hereintrat. „Nojiko... kann ich heute nicht wieder raus in den Garten?“, sie drehte sich langsam um. Ihr weißes, knielanges Nachthemd wehte bei der Bewegung leicht um ihre Beine. „Ich möchte so gerne wieder nach Draußen und durch die Orangenplantage spazieren“, sagte sie fast schon flehend.
 

Die Blauhaarige atmete schwer aus und stellte das Tablett, auf dem eine Tasse Kaffee stand und seinen starken Duft verbreitete, Marmelade und ein Korb mit frischen Brötchen, auf den Tisch neben der Tür. „Hier, iss erst mal was...“, meinte Nojiko leise und klopfte das Kopfkissen wieder zurecht. „... dann sehen wir weiter.“
 

Namis Augen leuchteten auf. Sie warf noch schnell einen kurzen, hoffnungsvollen Blick nach Draußen, setzte sich dann aber auf den Stuhl und schaute sich die Leckereien an, die ihre Schwester ihr gebracht hatte.

„Also ähm.. Nami“, die Blauhaarige setzte sich auf die Bettkante und sah ihre kleine Schwester an. „Ehrlich gesagt, musst du heute sogar wieder nach draußen. Ich kann mich nämlich nicht mehr um die Plantage kümmern.“ Verwirrt sah die Orangehaarige zu Nojiko rüber. „Was meinst du damit?“

„Naja... also ich..“, sie versuchte die richtigen Worte zu finden. „Du kennst doch Johnny?!“, begann sie etwas zögernd.

Nami hob eine Augenbraue. „Was soll die dumme Frage?... Was ist mit ihm?“ Sie wusste, dass Nojiko schon seit zwei Jahren mit diesem eingebildeten Ex-Piratenjäger zusammen war. Was Nami eigentlich gar nicht verstand, denn sie konnte ihn beim besten Willen nicht ausstehen. Er war in ihren Augen einfach nur ein großer Angeber und Säufer.

„Nun, er wird seine eigene kleine Kneipe aufmachen... in Goza.“ Sie musste schwer schlucken. „Und du weist doch, dass ich ihn wirklich liebe..“, Nojiko sah ihre Schwerster bittend an.
 

„Aha... du willst also mit ihm nach Goza ziehen?!“ Schlussfolgerte die Jüngere sichtlich genervt. Nicht nur, dass sie ihn hat zwei Jahre lang ertragen müssen, nun wollte dieser Idiot ihr auch noch ihre Schwerster wegnehmen!

„Ja! Und er hat auch schon ein hübsches Häuschen für uns ausgesucht. Ich meine, es ist ja auch nicht so weit.. ich werde dir eben nur nicht mehr so oft auf der Plantage helfen können.. und du müsstest alleine hier leben.. und das klingt Alles viel schlimmer als es eigentlich ist und..“, versuchte Nojiko ihrer Schwester die Sache irgendwie zu erklären.
 

„Lass gut sein, Nojiko...“, seufzte Nami. „Ich werde euch bestimmt nicht im Weg stehen“, noch ehe sie ihren Satz beenden konnte, wurde sie schon stürmisch von der Blauhaarigen umarmt. „Danke, du bist die Beste-“ „Ich war noch nicht fertig!“, maulte Nami und befreite sich aus dem Klammergriff der Älteren. Sie strich sich eine Haarsträhne wieder zurück hinters Ohr, bevor sie weitersprach: „Also ich werde euch nicht im Weg stehen. Außerdem ist Goza gerade mal eine Stunde Fußmarsch von hier entfernt. Und dass ich alleine wohnen muss.. Naja, dann hab ich endlich mehr Platz für mich.“ Sie grinste Nojiko neckend an. Eigentlich wollte sie noch nie alleine leben, aber sie hatte schon geahnt, dass es früher oder später soweit kommen musste. Immerhin war es schon immer Nojikos Traum gewesen einmal eine glückliche, kleine Familie zu gründen. Also, wieso sollte Nami es ihr jetzt nur noch unnötig schwerer machen, als es eh schon für sie war?!
 

„Vielen Dank“, flüsterte die Ältere und fiel ihrer kleinen Schwerster wieder um den Hals. „Ich muss packen.. wir wollen heute noch rüber.“ Schnell lies sie wieder von Nami ab und lief freudig aus dem Zimmer. Die zurückgebliebene Orangehaarige seufzte leise. //War ja klar... ich bin bestimmt die letzte gewesen, die das jetzt erfahren hat.. Und was mach ich nun?// Sie belegte sich ein Brötchen mit etwas Orangenmarmelade und ging wieder zum Fenster rüber. „Hm...“ Da sie jetzt ja theoretisch 'frei' war von ihrer 'Krankenschwester' konnte sie tun und lassen was sie wollte.. und das Erste was sie wollte war frische Luft! Sie öffnete das Fenster und nahm wohlig die warme, angenehm duftende Luft in sich auf und genoss die zarten Sonnenstrahlen auf ihrer Haut. Sofort war das Brötchen verputzt und das Bett gemacht. Nami suchte sich aus dem großen Schrank ein paar Kleidungsstücke heraus und betrachtete sich, als sie sich fertig umgezogen hatte, im Spiegel.
 

Das enganliegende, blaue Top mit dem Panda vorne drauf, die Hotpants aus Jeans und das blau-weiß karierte, offene Hemd.. alles passte ganz gut zusammen, und doch war von Nami nur ein leises Stöhnen zu vernehmen. Sie war in diesen zwei Wochen total blass geworden. Aber das würde sich ja jetzt endlich wieder ändern. Schnell nahm sie noch ihren Sonnenhut und stürmte aus dem Zimmer, schaute kurz noch heimlich bei Nojiko im Zimmer vorbei und sprang im nächsten Moment aus der Haustür. Sie streckte sich ausgiebig und sah freudestrahlend in den blauen Himmel. Die Orangehaarige nahm sich vor ihre älteren Schwester später beim Packen zu helfen; Jetzt wollte sie einfach nur durch ihren Garten spazieren und vielleicht auch auf die Klippe zum Grab von Bellemere.
 

Währenddessen auf einem kleinen Ruderboot irgendwo im Eastblue:
 

//„Im Leben eines jeden Menschen fallen Ereignisse vor, die sich, wenn sie einem auch damals, als sie geschahen, nicht ungewöhnlich erscheinen wollten, doch im Laufe der Jahre von den anderen absondern und zu sinnbildlicher Bedeutsamkeit erhaben. So hat man sich gewiss des öfteren so aufgeführt, wie es von einem erwartet wurde: geistesgegenwärtig, bescheiden, mutig, getreu oder wie immer sonst. Aber die Erinnerung zieht eine bestimmte Tat den anderen vor, hegt sie und verleiht ihr ein für allemal eine beglückende Gültigkeit. Und ebenso gewiss hat man da und dort versagt, wo es nötig gewesen wäre, seinen Mann zu stehen. Ein einzelner Fall von Versagen, und wahrscheinlich nicht einmal der schlimmste, haftet jedoch, während die übrigen versunken und vergessen sind, aus irgendeinem Grunde unauslöschlich im Gedächtnis und stellt sich jedes mal, wenn von dergleichen die Rede ist, mit seiner ganzen brennenden Schmach wieder ein.“

Koshiro, der derzeitige Dojoleiter in Shimotsuki, und Vater der vor Jahren verstorbenen Kuina, sah auf seinen alten Lehrling vor sich.
 

„Versagen und Sichbewähren sind verhältnismäßig einfache, gleichsam im hellen Tageslicht sich abspielende Vorgänge, die leicht bewahrt werden mögen. Aber auch mit den schwierigen und schwebenden Regungen, die in der Dämmerung der Seele ihr Wesen haben, verfährt die Erinnerung, eine vor den vielen erhöhend, nicht anders.

Solche schwebenden Regungen und Begebenheiten können übrigens, obwohl sie doch schwebend sind und obwohl ihre Umrisse sich im Unsagbaren verlieren, schwerer auf unserem Leben lasten als die klaren und festen, wahrscheinlich weil sie uns wieder einmal an den unendlichen Abgrund in unserem Aller innersten gemahnen, aus dessen Dunkelheit unsere Entschlüsse traumhaft, unbegreiflich und ihrer selbst nicht bewusst emporsteigen..“
 

Er setzte eine Pause ein und atmete schwer aus. „Hast du das verstanden Zorro?“ Sein Blick haftete an dem Grünhaarigen vor ihm, der ihn etwas irritiert ansah.

„Ähm, also...“ Zorro legte den Kopf etwas schief und sah seinen Meister entschuldigend an.
 

„Oh man, Zorro! Ich will damit sagen, dass du endlich deine Vergangenheit hinter dir lassen sollst und endlich anfangen sollst zu leben! Verlass das Dorf, verlasse diese Insel! Ich weiß, du hast viel mitgemacht im Leben, viel trainiert... und viel verloren. Aber du kannst doch nicht für immer hier im Dojo bleiben und Kuina hinterher trauern.. Das hätte sie nicht gewollt!“, versuchte es Koshiro nochmal in normalen Worten. „Hier, an diesem Ort sind so viele Erinnerungen. Gute und auch Schlechte. Und genau diese hindern dich daran glücklich zu werden!“ Er legte seinem Gegenüber eine Hand auf die Schulter und sah ihn ermutigend an. „Du warst immer wie ein Sohn für mich.. und genau deswegen will ich das du glücklich wirst. Heute Abend legt wieder ein Schiff ab. Ich will, dass du mitfährst und erst wieder zurückkommst wenn du mir berichten kannst, dass du dein Glück gefunden hast!“//

Zorro schreckte auf und sah etwas verschlafen auf die Möwe auf seinem Kopf. Er setzte sich normal auf und verscheuchte das Federvieh mit ein paar Handbewegungen. Um sich herum war nur das klare, blaue Wasser des Meeres.. das er schon seit Tagen um sich hatte. Er war nun schon, so kam es ihm jedenfalls vor, eine halbe Ewigkeit auf diesem kleinen Ruderboot und noch immer war keine Insel in Sicht. Sein Magen knurrte vor Hunger und die Hitze machte ihm so langsam auch wirklich zu schaffen. Wenn er nicht bald was zu Essen und ein schattiges Plätzchen zum Ausruhen fand, würde er es wohl nicht mehr allzu lange machen...

„Und an all dem bist nur du schuld“, murmelte er leise und erinnerte sich wieder an seinen Traum von eben.

Abschied unter Tränen

„Herrlich“ Nami lief freudig durch die warmen Sonnenstrahlen, die sanft durch die Äste der Orangenbäume fielen. Sie fühlte sich wie neugeboren. Momentan war ihr einfach alles andere egal. Mit einem Gefühl völliger Freiheit spazierte sie durch die unzähligen Organgenbaumreihen und machte sich nach einer Weile auf den Weg zu der Klippe, an der sich Bellemeres Grab befand. Ihre Schritte wurden immer kleiner und ihr Tempo verringerte sich je näher sie sich dem hölzernen Kreuz näherte. Die Orangehaarige kniete sich schweren Herzens vor das Grab und seufzte leise. „Ach Bellemere.... Tut mir Leid, dass ich so lange nicht da war. Aber Nojiko hat mal wieder aus einer Mücke einen Elefanten gemacht und mich nicht aus dem Zimmer gelassen, nur weil ich ein bisschen krank war.“ Sie sahs eine ganze Weile da und schaute einfach nur still aufs Meer hinaus, ehe sie tief durchatmete und ihren Blick auf ihre Zehenspitzen richtete. „Jetzt ist es also soweit. Nojiko verlässt die Plantage“, eine Träne lief ihr über die Wange, aber ihre Lippen formten ein glückliches Lächeln. „Mit diesem Tunichtgut will sie wegziehen! Du weist schon, dieser Johnny.... Und das Schlimmste daran ist, dass er sie anscheinend wirklich glücklich macht.“ Sie erhob sich und wischte sich die Tränen weg. „Aber mach dir keine Sorgen! Es wird schon alles gut gehen!“ Sie grinste zufrieden und strich sich eine Haarsträhne, die ihr durch den Wind ins Gesicht geweht wurde, hinters Ohr. „So, ich muss jetzt wieder zurück und ihr noch ein wenig beim Packen helfen. Ich komme später wieder und bringe dir ein paar frische Blumen mit.“
 

Auf dem Rückweg betrachtete sich die Orangehaarige die Plantage noch mal genauer und musste feststellen, dass sie da noch einiges zu tun hatte. Nojiko hatte wohl die letzten Tage wichtigere Sachen zu erledigen gehabt, als sich den Orangen zu widmen. Nami seufzte. Das bedeutete einen ganzen Haufen Arbeit für sie. Die Erde musste gelockert und die trockenen Äste an den Bäumchen entfernt werden. Sie alleine würde wohl einige Tage nur dafür brauchen, aber dann kam ja noch die ganze Hausarbeit und der Garten dazu... //Tolle Aussichten...//, dachte sie nun sichtlich genervt. Es war zu Zweit schon schwer genug gewesen, die ganze Plantage zu pflegen. Wie sollte sie das denn bitte alleine hinbekommen?!
 

Wieder zuhause angekommen ging sie zu Nojiko, die schon ganze Arbeit geleistet hatte und das Zimmer so gut wie leergeräumt hatte. „Du nimmst sogar die Möbel mit?“ Nami betrachtete die auseinandergebauten Schränke mit hochgezogenen Augenbrauen. „Naja, Johnny hat ja nicht wirklich was und sein ganzes Geld hat er für das Haus und die Kneipe ausgegeben...“, erklärte Nojiko, während sie mit Mühe versuchte ihren Koffer zu schließen. „Aha...“, gab Nami nur leise von sich und half ihrer Schwester den knall gefüllten Koffer zu schließen. Mit besorgtem Blick musterte Nojiko die Orangehaarige und fand keine richtigen Worte diese wieder aufzumuntern. Sie wollte sie nicht belügen oder ihr falsche Hoffnungen machen, denn es war wohl ihnen Beiden klar, dass sie so schnell nicht wieder herkommen würde um Nami zu helfen. Sie würde jetzt alle Hände voll mit der Kneipe und ihrem eigenen Haus zu tun haben.
 

„Du kannst mit uns kommen“, sagte sie plötzlich, während sie die letzten Sachen in eine Kiste packte. Nami sah sie skeptisch an. „Klar. Und was wird dann aus der Plantage?“ Draußen hörte man schon Johnnys vergnügliches Pfeifen. „Wir könnten sie verkaufen...“, sagte Nojiko leise. Sie wusste, dass Nami sehr viel an der Plantage lag, aber sie hatten die damit verbundene Arbeit zu zweit fast nicht mehr schaffen können. „Das kannst du gleich mal wieder vergessen. Ich verkaufe Bellmeres Orangenplantage nicht!“, gab Nami gereizt von sich. „Bedeutet dir dieser Ort etwa rein gar nichts?“ Sie wurde von Sekunde zu Sekunde wütender. Innerlich wusste sie zwar, dass Nojiko das nur gesagt hatte, weil sie sich um sie sorgte... Aber so etwas auch nur zu denken – Niemals! „Nami! Natürlich bedeutet mir der Ort viel, aber du musst anfangen dein eigenes Leben zu leben... und nicht Bellmeres weiterführen...“ Noch bevor sie den Satz ausgesprochen hatte, bereute sie diese Worte schonwieder. Nami sah sie einen Moment erschrocken an, ballte dann aber ihre Hand zu einer Faust. „Ich dachte immer, du würdest mich verstehen. Aber du hast anscheinend keine Ahnung... Verschwinde endlich von hier und lass mich in Ruhe!“, Nami versuchte mit Mühe ihre Tränen zurück zu halten. „Geh und führe dein ach so tolles Leben mit deinem ach so tollen Johnny. Ich will dich nie wieder sehen!“ Mit diesen Worten rannte die Orangehaarige aus dem Zimmer und hätte dabei fast Johnny umgerannt, der gerade eintreten wollte. Nun konnte sie auch die Tränen nicht mehr zurück halten. Eigentlich hatte sie zum Grab ihrer Ziehmutter laufen wollen, aber durch die Grippe war ihr Körper wohl doch noch ziemlich geschwächt, sodass sie sich mitten in der Plantage auf die Knie fallen lies und dort ihren Tränen freien Lauf lies.
 

„Was war den hier los?“ Johnny sah verwundert in die Richtung, in die Nami eben verschwunden war und blickte dann fragend zu seiner Freundin. Nojiko wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sah ihn mit einem gequälten Lächeln an. „Nichts... Ist schon gut. Lass uns gehn“, sagte sie und konnte aber ein Schluchzen nicht unterdrücken. „Ich denke Nami braucht ein bisschen Zeit für sich. In ein paar Tagen komm ich noch mal her um nach ihr zu sehen...“ „Na wenn du meinst...“, murmelte der Ex-Piratenjäger nur Schulterzuckend und fing an die ganzen Sachen raus zu schleppen. Sie hatten noch ein gutes Stück zu laufen und wenn sie vor Dunkelheit in ihrem neuen Haus sein wollten, mussten sie sich jetzt etwas beeilen. Und während Johnny den Karren zog, verlies Nojiko mit Tränen in den Augen und schweren Herzens ihr altes Leben.
 

Als Nami sich endlich wieder beruhigt hatte und sich die letzten Tränen schluchzend wegwischte, begann es bereits dunkel zu werden. Zitternd erhob sie sich und sah kurz in den Himmel, an dem schon erste Sterne zu sehen waren. Es war angenehm frisch geworden und die Grillen fingen an ihre Liedchen zu zupfen. Erschöpft ging sie nach Hause. Vor Nojikos Zimmer blieb sie stehen. Es war, wie zu erwarten, komplett leer. Mit einem Gefühl der Leere in ihrem Herzen schloss die Orangehaarige die Tür und verschloss sie. Den Schlüssel nahm sie mit in ihr Zimmer und legte ihn dort in ihre Erinnerungskiste. Diese war unter einer losen Bodenplatte versteckt. In ihrer Kindheit hatte sie dort immer ihre geklauten Bücher versteckt.. und nach Bellmeres Tod alle Andenken, die sie vor Nojiko retten konnte. In Gedanken versunken holte sie ein altes Foto von Bellmere, Nojiko und ihr vor der Orangenplantage heraus und betrachtete es sich. Das war kurz nach der Adoption gemacht worden... Nami war noch ein Baby gewesen. „Habe ich wirklich kein eigenes Leben?“, fragte sie sich leise, legte das Bild dann wieder weg und verstaute die Kiste im Boden.
 

Ganz in Gedanken versunken macht sich Nami fürs Bett fertig. Doch sie lag noch sehr lange wach und überlegte, womit sie morgen anfangen sollte. Auf jeden Fall musste sie Einkaufen gehen und das Haus putzen. Die Blumen brauchten unbedingt Wasser und der Plantage würde es auch nicht schaden... Ihr fielen noch dutzende Sachen ein, die sie erledigen musste und zwischen all diesen Gedanken kam ihr immer wieder die Frage auf, ob das wirklich ihr Leben war, oder führte sie etwa wirklich nur Bellmeres Leben weiter?...
 

Am nächsten Tag war Nami noch vor den ersten Sonnenstrahlen auf den Beinen und dabei die Blumen zu gießen. Für die Plantage hatten sie ein extra Gerät. Sie musste nur das große Fass auffüllen und die Schläuche verlegen. Mit drei Tassen Kaffee Intus machte sie sich dann schließlich auf den Weg ins Dorf. Sie hatte die Vorräte geprüft und feststellen müssen, dass kaum noch etwas da war. Da es noch so früh war, waren die Straßen ziemlich leer und sie ersparte sich die Plaudereien mit den Dorfbewohnern. Die würden sie bestimmt ausfragen, wie es ihr nun ging ohne ihre große Schwester und ob sie das alles alleine Packen würde... Und das wollte sie sich nun wirklich nicht anhören müssen. Glücklich alles bekommen zu haben, was sie brauchte, wollte sie sich gerade auf den Heimweg machen, als ihr Genzo über den Weg lief.
 

//Oh nein...//, dachte sie seufzend. „Morgen Nami, du bist aber schon früh auf“, begrüße er sie munter. Das Windrädchen an seinem Hut drehte sich leicht bei der sanften Brise, die vom Meer her blies. „Guten Morgen Genzo“, grinste ihn Nami an. Sie wollte sich nicht anmerken lassen, dass es ihr miserabel ging. „Ach weist du, ich hab doch die letzten Wochen krank im Bett verbracht. Das muss ich jetzt wieder nachholen.“ Sie ging langsam weiter und hoffte, dass er sie gehen lies. „Stimmt... das hatte ich ja ganz vergessen. Deswegen war es die letzte Zeit so ruhig hier“, scherzte er und ging neben ihr her. „Und wie geht es dir jetzt?“ „Schon viel besser. Nur bin ich ganz blass geworden, dass muss ich wieder ändern.“ //Verdammt Genzo, lass mich doch bitte in Ruhe//, bettelte sie innerlich. Denn wie gerne sie Genzo auch hatte, sie wollte nicht über ihre Schwester reden! „Das ist gut... aber eigentlich meinte ich, wie es dir ohne Nojiko geht.“ Er blieb stehen und hielt sie am Arm fest, damit sie auch stehen bleiben musste. Mit seinen besorgten Ausdruck in den Augen sah er in ihre und versuchte nach ihren wahren Gefühlen zu suchen. Doch Nami riss sich schnell los und drehte sich weg. „Ich weis gar nicht was du meinst. Jetzt hab ich das ganze Haus für mich alleine und vorallem keine überfürsogliche Nervensäge, die mich auf Schritt und Tritt verfolgt. Aber ich muss jetzt gehen Genzo... ich hab noch ein bisschen was zu tun.“ Sie sah ihn kurz lächelnd an und rannte dann die Straße rauf. Als sie sicher war, dass er sie nicht mehr sehen konnte blieb sie kurz stehen und blickte kurz in die Tüten, ob noch alles heil war. Den restlichen Weg schlich sie sich durch die kleinen Gassen im Dorf und war froh, als sie endlich auf dem Feldweg zu ihrem Haus war.
 

Daheim angekommen verstaute die Orangehaarige alles an seinem Platz und machte sich ein kleines Lunchpaket. Sie hatte noch nichts gegessen und wollte das jetzt auf der Klippe nachholen. Auf dem Weg dorthin pflügte sie noch einen schönen Blumenstrauß und legte diesen auf Bellmeres Grab, als sie endlich dort ankam. Es war ziemlich heiß geworden, deswegen lies sie sich im Schatten eines nahegelegenen Baumes nieder und bereitete dort ihr Essen aus. Ein schönes Picknick auf der Klippe... das hatte sie schon lange nicht mehr gemacht.
 

Auf dem kleinen Ruderboot irgendwo im Eastblue:

Zorro, der immer noch mitten im Meer auf seinem Ruderboot hockte, versuchte verzweifelt am weiten Horizont endlich eine Insel zu sehen. Seine Vorräte waren nun endgültig aufgebraucht und diese nervige Seemöwe lies in einfach nicht in Ruhe. Das war ja nicht zum aushalten, kaum verscheuchte er sie von seinem Kopf, hockte sie sich auf seine Füße und von dort wieder auf seinen Kopf. Er zog sein Schwert und war jetzt fest entschlossen das Federvieh ein für alle mal zu erledigen. Doch das war wohl nicht ganz so einfach in seinem geschwächten Zustand und dem flinken Vogel. Nach einigen Fehlschlägen wurde er plötzlich durch ein kleines Blinken in der Ferne abgelenkt und verlor das Gleichgewicht auf dem kleinen Ruderboot. Klatsch nass und aufgebracht sah er sich die Stelle vom Wasser aus noch mal genauer an, ehe ihm auffiel, dass sein Boot umgekippt war und seine Schwerter gerade dem Meeresgrund immer näher kamen. Schnell holte er tief Luft und war auch schon in den tiefen des Meeres verschwunden. Nach endlosen Minuten tauchte er wieder nach Luft schnappend auf und band sich seine geliebten Schwerter an den Rücken.
 

Doch nun hatte er das nächste Problem: Sein Boot hatte sich in der Zwischenzeit ohne ihn aus dem Staub gemacht. Zorro sah genervt abwechselnd auf das immer kleiner werdende Boot zu einer Rechten, auf dem es sich die Möwe wieder bequem gemacht hatte, und dem blinkenden Etwas vor ihm. „So ein Mist..“, fluchte der Grünhaarige erbost und beschloss das Boot der Möwe zu überlassen. Mit letzter Kraft machte er sich daran auf das blinkende Etwas zu zu schwimmen. Und schon nur nach einigen Metern erkannte er, dass er eine gute Wahl getroffen hatte. Vor ihm lag tatsächlich eine Insel. Freudig endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben beeilte er sich und konnte bald den ganzen Ausmaß der Insel sehen. Das Blinken schien von etwas auf den Klippen zu kommen und weiter rechts erkannte er ein Dorf... oder eine Stadt?! Auf jeden Fall war die Insel also bewohnt – er war gerettet!

Besuch einer wahren Prinzessin

Freudig vor sich hin pfeifend schlenderte Sanji durch die idyllischen Felder und Wiesen von Kokos, geradewegs in Richtung der großen Orangenplantage. Jeff hatte ihm heute morgen verkündet, dass er eine Nachricht erhalten hatte, in dem stand, dass die Wüstenprinzessin von Alabasta sie in den nächsten Tagen beehren würde. Nun war der Blonde schon den ganzen Morgen unterwegs gewesen um die besten Zutaten, die er in der Gegend nur bekommen konnte, zu besorgen. Nachdem er so ziemlich alles erledigt hatte, war er nun noch auf dem Weg um frische Orangen zu holen. (Das sparte er sich nämlich immer bis zum Schluss auf, damit er sich schön lange dafür Zeit lassen konnte.) Er wollte der Prinzessin ein wahrhaftes Festessen servieren und da durfte nun mal frisches Obst zum Nachtisch nicht fehlen. //Und wo bekommt man hier in der Gegend die besten Orangen? Na bei Nami-Maus und Nojiko-Hasiii//, dachte der Frauenheld mit Herzen in den Augen und beschleunigte sein Tempo um schneller zu den beiden hinreißenden Frauen zu kommen. Völlig aus der Puste kam er endlich bei dem kleinen Landhaus an und klopfte galant an der Tür. //Hmm... scheint wohl keiner da zu sein...//, stellte er nach einigen Minuten bitter fest. Mit betrübtem Blick steckte er sich eine Zigarette an und sah sich kurz um. Da weit und breit niemand zu sehen war, hockte er sich an die Wand gelehnt hin und zog genüsslich an der Zigarette. „Dann wart ich eben...“, murmelte er enttäuscht und blickte in den wolkenlosen Himmel.
 

Die Orangehaarige hatte es sich nach dem Essen unter dem Baum gemütlich gemacht und war eingeschlafen. Das Rauschen der Wellen, die gegen die Küste schlugen, beruhigten sie auf eine besondere Art und Weise. Sie fühlte sich einfach wohl und geborgen, wenn sie dem Meer so nahe war. Manchmal sahs sie einfach nur unten am Strand und überlegte, wo sie wohl geboren wurde. Sie war zwar hier in Kokos aufgewachsen und sah Bellmere und Nojiko als ihre Familie an, aber manchmal sehnte sie sich doch danach, zu wissen wo ihre eigentlichen Wurzeln waren. Doch nun wurde sie durch die Sonnenstrahlen, die ihren Weg durch die Äste des Baumes gefunden hatten, geweckt. Gähnend richtete sie sich auf und rieb sich verschlafen die Augen. „Ich muss mich ein wenig zusammenreißen... sonst wird das nichts mehr mit der Plantage“, schellte sie sich selbst. Sie stand auf und ging bis an den Rand der Klippen, um noch kurz die frische Seeluft tief einzuatmen. Doch gerade als sie sich ihren Sachen zuwenden wollte, fiel ihr Blick auf etwas Merkwürdiges unten am Strand. Nach näherem Betrachten, erkannte sie, dass es sich um einen Mann handelte, der anscheinend an den Strand gespült wurde. „Hey! Du da unten, alles okay?“, rief sie so laut sie konnte. Doch da sich die Person nicht regte, machte sie sich auf den Weg runter zum Strand. Besorgt und gleichzeitig verärgert hatte sie den Abstieg nach einigen Minuten unbeschadet hinter sich gebracht und kniete jetzt neben dem Gestrandeten. „Bist du tot?“, fragte sie überflüssigerweise und stocherte dem Fremden mit einem Ast in die Rippen. Die Schwerter auf seinem Rücken machten sie etwas misstrauisch. Wer trug auch schon gleich drei von diesen Dingern mit sich. Vielleicht war er ja ein Pirat. Sicherheitshalber löste Nami die Schwerter und legte sie erst mal zur Seite. Wenn er wirklich ein Pirat war, war es besser wenn er unbewaffnet war... und wenn er tot war, so brauchte er sie eh nicht mehr. Sie drehte den Grünhaarigen auf den Rücken und lauschte nach seinem Puls, den sie schließlich auch fand. Erleichtert seufzte sie aus. Er lebte noch. Mit etwas Mühe zog sie ihn weiter vom Wasser weg, da die Flut bald kommen und ihn sonst wieder wegspülen würde. Mit seinen Schwertern im Gepäck rannte sie ins Dorf um Genzo zu holen. Der würde wissen, was zu tun war.
 

Sanji, dem das lange Warten langsam zu dumm wurde, schrieb Nami folgende Notiz und machte sich auf den Weg zurück ins Restaurant. „Geliebte Nojiko, vergötterte Nami, brauche dringend drei Kilo Orangen. Komme heute Abend wieder. In Liebe, euer euch verehrender Sanji“
 

„Und was denkst du, Genzo?“ Nami stand neben dem Bürgermeister, der nachdenklich auf den fremden Mann sah. Er war natürlich sofort mit Nami gekommen, als sie sein Büro gestürmt hatte und ihm sagte, dass da ein Typ angespült worden war. „Naja, ich weiß nicht. Die Dorfbewohner sind gerade nicht so gut auf Fremde zu sprechen... vor allem, weil es doch heißt, dass uns eine Prinzessin besuchen will. Und nun, dieser Herr hier sieht nicht gerade sehr vertrauenserregend aus.“ Nami nickte leicht und sah sich den Grünschopf etwas genauer an. „Wir können ihn aber kaum hier liegen lassen.. die Flut kommt bald“, stellte sie grübelnd fest. „Hilfst du mir, ihn zu mir zu bringen?“ Erstaunt über diese Frage, sah Genzo die Orangehaarige an. „Bist du jetzt komplett wahnsinnig? Vielleicht ist er gefährlich!“ Aber Nami grinste nur über diese Reaktion. „Ach was. Er ist doch jetzt unbewaffnet und ziemlich geschwächt. Die Dorfbewohner müssten sich keine Sorgen machen und außerdem hab ich eh ein Zimmer frei und wenn er wach wird, können wir ihn immer noch den Haien zum Fraß vorwerfen“, meinte sie nur Schulterzuckend. Die Schwerter hatte sie in Genzos Büro liegen gelassen, damit er sie sicher verwahren konnte. „Also gut...“, murmelte Genzo wiederwillig. Er sah momentan sowieso keine andere Möglichkeit. Also machten sie sich, Zorro im Schlepptau, auf den Weg zur Orangenplantage und Genzo erzählte Nami währenddessen alles, was er über den Besuch dieser Prinzessin wusste. Müde und erschöpft erreichten sie das Haus nach knapp einer Stunde, da sie mehrmals eine Pause einlegen und, um niemandem zu begegnen, den Weg durch den Wald nehmen mussten. Nami hatten einen alten Futon in Nojikos leerem Zimmer ausgebreitet, auf dem der bewusstlose Gestrandete nun lag. „Danke Genzo.“ Sie sahsen beide mit den Kräften am Ende am Esstisch und erholten sich bei einem Glas kaltem Orangensaft. „Du sagst mir aber sofort Bescheid, sobald er wach ist. Ich werde Doktor Nako vorbeischicken, damit er sich ihn mal ansieht.“ Nami nickte nur. Sanjis Zettel lag vor ihr und ihre Augen fixierten Nojikos Namen darauf. „Nami? Wie geht es dir?“ Auf die Frage hin, lächelte die Orangehaarige nur schwach und stand dann auf. „Wie solls mir schon gehen?“ Aus einem Wandschrank holte sie einen großen Korb. „Das Baratie brauch Orangen...“ Mit dieser Erklärung verließ sie das Haus und verschwand zwischen den Orangenbäumen.
 

Es war nicht so einfach gewesen, die bestelle Menge Orangen zu pflücken, da es eigentlich noch ein bisschen früh für die Ernte war, aber Nami hatte sie doch schließlich zusammenbekommen. Sie war gerade dabei die Blumen vor dem Haus zu beschneiden, als sie Sanjis Gesäusel hörte. Genervt verdrehte sie die Augen, wendete sich dann aber lächelnd dem herannahenden Koch zu. „Nami-Maus~, ich freue mich so dich zu sehen. Wo ist den mein Nojiko-Hasi?“ Er sah sich mit einem verliebten Blick nach der Blauhaarigen um. „Hallo Sanji... da vorne stehen deine Orangen. Und sei mir nicht böse, aber es war ein ziemlich langer Tag und ich hab eigentlich nur noch darauf gewartet, dass du deine Bestellung abholst.“ Da Nami nicht über ihre Schwester reden wollte, überspielte sie dieses Thema einfach. Er sah sie mit einem weinerlichen Blick an und wollte gerade anfangen über ihre Schönheit zu schwärmen, als sie die Hand ausstreckte. „Das macht 300 Berry“, sagte sie kühl und bestimmend. „Aber es sind doch normalerweise immer nur 40 Berry pro Kilo?!“ Geknickt über ihre abweisende Art, holte er seinen Geldbeutel heraus. „Ja, aber die Saison hat noch nicht begonnen. Du hast Glück, dass ich überhaupt so viel zusammenbekommen habe.. Das war ganz schön viel Arbeit!“ Seufzend bezahlte der Blonde und nahm den Karton mit den Früchten an sich. „Nami-Mausi, bevor ich es vergesse. Du hast bestimmt schon davon gehört. Die Prinzessin von Alabasta wird uns bald einen Besuch abstatten und wir veranstalten zu diesem freudigen Anlass ein großes Bankett auf dem Baratie... Und ich wollte fragen, ob du und Nojiko nicht auch kommen wollt? Es würde mich wirklich sehr freuen.“ Nami sah ihn kurz nachdenklich an und zuckte dann mit den Schultern. „Mal sehen“, meinte sie nur knapp und ging ins Haus. Sie wollte Sanji nicht irgendwelche Hoffnungen machen, aber insgeheim überlegte sie schon, was sie anziehen sollte.
 

//Jetzt noch ein schönes Bad und dann ab ins Bett!// Sie lies das Wasser an und holte sich frische Klamotten zum Schlafen aus dem Schrank. Auf dem Weg zurück ins Bad blieb sie vor Nojikos Zimmer stehen und da fiel ihr wieder ein, dass da ja noch der Fremde lag. Etwas zögerlich öffnete sie die Tür und lauscht, ob er noch atmete. Dr Nako war noch nicht da gewesen und Nami machte sich etwas sorgen, ob er wohl überhaupt kommen würde. Seit dem letzten Piratenüberfall verhielten sich die Leute von Kokos ziemlich abweisend gegenüber Fremden. Na gut, es war auch irgendwie verständlich. Diese Piraten hatten sich als Reisende ausgegeben und sich unter die Leute im Dorf gemischt, ehe sie sie hinterrücks angegriffen hatten. Aber das hieß doch noch lange nicht, dass jeder Fremde ein Feind war. Die Orangehaarige musterte den Fremden vor sich. Er sah ziemlich stark aus und er hatte Schwerter bei sich gehabt. Aber ein Einzelner würde wohl kaum ein ganzes Dorf angreifen wollen. Außerdem sah er nicht aus wie einer dieser schäbigen Seeräuber. Sie ging schließlich zurück ins Bad und entspannte sich bei einem angenehmen Schaumbad. Erst als die Müdigkeit sie überkam stieg sie aus der Wanne und wickelte sich in ein großes Badetuch. Ein Klopfen an der Tür ließ sie zusammenzucken. War der Fremde etwa aufgewacht? „Ähm.. ja?“, rief sie etwas unsicher, während sie sich nach etwas umsah, womit sie sich im schlimmsten Fall schützen konnte. „Nami, kann ich reinkommen?“ Erleichtert entspannte sich die Orangehaarige wieder, als sie die Stimme vom Doktor erkannte. „Ich brauch noch einen Moment... aber du kannst ruhig in Nojikos Zimmer gehen. Dort liegt unser Findelkind“, rief sie dem Arzt grinsend zu und beeilte sich mit dem Abtrocknen.
 

„Und Doktor, wird er es überleben?“ Nami hatte sich ihr kurzes Nachthemd übergezogen, welches an den noch feuchten Körperstellen leicht durchsichtig wurde und lehnte am Türrahmen, während sie beobachtete wie der Arzt seine Utensilien wieder einpackte. „Ich schätze schon. Er scheint einfach nur übermüdet zu sein... aber sobald er wieder zu sich gekommen ist, würde ich ihn gern noch einmal untersuchen um festzustellen, ob er doch noch irgendwelche inneren Verletzungen hat.“ Doktor Nako stand auf und errötete bei Namis Anblick. „Nami! Zieh dir doch was an!“, rief er und versuchte seinen Blick auf etwas anderes zu richten. Aber Nami lachte nur. „Ich hab doch was an“, sagte sie in einem gespielt unschuldigen Ton. Da er aber mit verdeckten Augen an ihr vorbei eilte, rief sie ihm noch schnell ein Danke zu, ehe sie die Haustür zufallen hörte.
 

Am nächsten Morgen versicherte sie sich sofort, dass ihr Grünschopf noch lebte und machte sich dann nach einem ordentlichen Frühstück an die Arbeit. Sie war gerade dabei, die Orangenbaumreihen durch zu gehen und lästige Äste, die auf den Weg ragten, abzuschneiden, als sie Stimmen hörte. Neugierig folgte sie ihnen und stellte bald fest, dass sie aus dem Wald kamen. Sie versuchte zu lauschen verstand aber kaum was. „Ruffy, ich fürchte wirklich, dass wir uns verlaufen haben“, sagte eine weibliche Stimme. „Ach was, schau da vorne wird es doch wieder heller.“ Das war definitiv die Stimme eines Mannes.. Und sie bewegten sich auf Nami zu. „Hallo? Ist da wer?“, rief diese in den Wald. „Hast du das gehört, Ruffy? Ja, hallo. Wir.. wir kommen“, rief die weibliche Stimme und nach einigen Minuten kamen die Beiden aus dem Wald. Die Orangehaarige mustere die zwei Gestalten skeptisch. „Was habt ihr denn da gemacht? Der Weg ist doch viel weiter südlich..“ „Ja, wir haben uns verlaufen... Entschuldigung. Ich bin Vivi und der da...“, die Blauhaarige deute mit dem Kopf auf den Mann, der freudig die Orangenbäume erblickt hatte und sich an den wenigen reifen Früchten zu schaffen machte. „... heißt Ruffy.“ Mit einer gewaltigen Kopfnuss stoppte Nami den Strohhutträger, bevor er noch mehr Früchte in sich hinein mampfte. „Finger weg von meinen Orangen!“ Er rieb sich die Beule und sah Nami beleidigt an. „Au~“ „Das tut mir so schrecklich Leid. Es ist nur, wir irren schon seit zwei Tagen durch den Wald und unsere Vorräte sind gestern Abend ausgegangen.. Ich bezahle die Orangen..“, entschuldigte sich Vivi und drückte ihre Hände auf ihren Bauch, als dieser zu grummeln anfing. Nami hob eine Augenbraue und betrachtete die Beiden. „Wenn ihr wollt kann ich euch etwas zu Essen machen. Ich wohne gleich hinter dieser Plantage.“ Als beide freudig zustimmten, machten sie sich auf den Weg. „Wo wollt ihr eigentlich hin?“ Noch bevor Ruffy antworten kommen, kniff die Blauhaarige ihm in die Seite und antwortete selbst. „Ach, wir sind nur auf der Durchreise. Wir sind so etwas wie Weltenbummler.“ „Das muss ziemlich aufregend sein“, bemerkte die Orangehaarige erstaunt. Doch irgendwie war sie nicht so ganz überzeugt von dieser Antwort. Für eine Weltenbummlerin sah Vivi nämlich viel zu vornehm aus. Als sie schließlich im Haus waren, fing Nami gleich an zu kochen. „Ich hoffe ihr mögt Braten mit Orangensoße... und ich glaube ich habe noch Kartoffeln da.“ Sie ließ Ruffy und Vivi Kartoffel schälen, während sie sich um den Rest kümmerte.
 

Satt und zufrieden lehnte sich Ruffy in seinem Stuhl zurück und rieb sich den vollen Bauch. „Das war total lecker“, seufzte er zufrieden. „Ja das stimmt, vielen Dank Nami.“ Vivi half der Orangehaarigen beim Abwasch. „Ach kein Problem... aber jetzt will ich die Wahrheit hören: Wer seid ihr?“ Vivi zuckte zusammen. „Was?.. A-aber das haben wir dir doch schon gesagt.“ Nami legte den letzten Teller zur Seite und sah Vivi direkt in die Augen. „Ich bitte dich. Die Klamotten die du anhast und der Schmuck... das kann sich ein Weltenbummler doch gar nicht leisten. Außerdem habt ihr anscheinend keine Ahnung vom Kochen... zumindest könnt ihr keine Kartoffeln schälen.“ Sie hatte sich vorhin das Lachen verkneifen müssen, als sie die Beiden beim Schälen beobachtet hatte. Ruffy sah seine Blauhaarige Freundin fragend an. „Wir reisen noch nicht so lange?!“ Es war mehr eine Frage, aber eine bessere Ausrede fiel Vivi nicht ein. Auf Namis bösen Blick hin, senkte sie aber den Kopf und seufzte. „Ich bin Prinzessin Vivi von Alabasta... und das ist mein Leibwächter“, murmelte sie kaum hörbar. „Na also geht doch.“ Grinsend klopfte Nami ihr ermunternd auf die Schultern. „Aber wie kommt es, dass ihr zu zweit im Wald unterwegs wart?“ Vivi sah die Orangehaarige irritert an. Es blieb nicht jeder so Gelassen, wenn er wusste wer da vor ihm stand. „Naja, da ich nächstes Jahr gekrönt werden soll, habe ich meinen Vater überreden können bis dahin die Welt zu bereisen. Wir versuchen eigentlich nicht zu sehr aufzufallen, deswegen bin ich auch immer nur mit Ruffy unterwegs.“ Sie blickte leicht verlegen zu ihm rüber. „Also bei uns im Dorf weiß jeder über eure Ankunft bescheid...“ „Ja, weil Ruffy unbedingt auf dem berühmten Baratie essen wollte.. nun ja, und um einen Tisch zu bekommen, haben wir da unser Kommen angekündigt.“ Nami nickte leicht. „Ich kann euch hinbringen, wenn ihr wollt. Sie ankern direkt vor dem Dorf... Ach ja, und bevor ich es vergesse“, sie sah Ruffy ernst an. „Für die Orangen, die du vorhin gegessen hast, bekomme ich noch 500 Berry von euch.“ Ruffy fiel über diese Zahl vom Stuhl und Vivi fiel die Kinnlade vor Schock runter. „So viel für die paar Orangen!?!!“ „Du hast sie ohne meine Erlaubnis gegessen und momentan bin ich auf jede Einzelne angewiesen." Sie räumte die sauberen Teller in den Schrank und sah Ruffy mit einem ungenierten Grinsen ins Gesicht.

Zorro's Erwachen

„Boah, das Essen ist ja der Wahnsinn!!“ Ruffy verputzte einen Teller nach dem Anderen. Nachdem Nami die Prinzessin und ihren Wächter ins Baratie gebracht hatte, hatte Sanji darauf bestanden das große Bankett noch am selben Abend zu veranstalten. Dabei umschwirrte er Vivi so sehr, dass diese Nami gebeten hatte ihr am Abend Gesellschaft zu leisten. Und nun sahsen sie also da. Das ganze Dorf war anwesend und jeder wollte mit der Prinzessin ins Gespräch kommen. „Sag mal, Vivi... Wie kommt es eigentlich, dass dieser Trottel dein Leibwächter ist?“ Bisher hatte sie noch nicht einmal gesehen, dass Ruffy sich irgendwie bemüht hätte, die Meute von Vivi fern zu halten... er war zu sehr damit beschäftigt das ganze Essen in sich zu stopfen. „Naja, weist du...“ Vivi sah mit einem liebevollen Lächeln zu dem Schwarzhaarigen rüber. „Er ist vielleicht ein ziemlicher Chaot, aber wenn es wirklich darauf ankommt, ist er immer zur Stelle. Ich kann ihm ohne weiteres mein Leben anvertrauen.“ Nami hob eine Augenbraue und sah zu Ruffy. Als ihr Blick aber wieder zu Vivi glitt, musste sie unwillkürlich grinsen. „Hmm... kann es sein, dass es da noch einen Grund gibt?!“, fragte sie in einem neckenden Tonfall. Sofort errötete die Blauhaarige und sah zur Seite. „Ach was, so ein Blödsinn!“
 

Immer noch guter Laune, machte sich Nami kurz nach Mitternacht auf den Heimweg nachdem sie Vivi und Ruffy im Hotel abgesetzt hatte. Sie musste sich eingestehen, dass sie die Blauhaarige ziemlich gern hatte... und selbst mit Ruffy könnte sie sich anfreunden. Munter zählte sie das Geld, dass sie bei einem Trinkwettbewerb gewonnen hatte. Es war doch immer eine Freude den Dorfbewohnern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Kaum zu Hause angekommen ging sie ins Bad um sich fürs Bett fertig zu machen.
 

Währenddessen rieb sich Zorro verschlafen in seinem dunklen Zimmer den Kopf. //Wo bin ich denn hier gelandet? Und vor allem wie bin ich hierher gekommen?// Er fühlte sich noch ziemlich angeschlagen und hungrig. Stöhnend erhob er sich von dem Futon und nach einem kurzen Schwindelmoment, tastete er sich durch die Dunkelheit zur Tür. Als er auf den Flur trat sah er unter der gegenüberliegenden Tür Licht durchschimmern. Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, riss er die Tür auf und trat ins Bad. Sogleich hob sich seine Laune und ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. „Na aber hallo!“
 

Nami stand nur in Unterwäsche bekleidet da und war einen Moment lang starr vor Schreck. Sie hatte den Grünhaarigen schon ganz vergessen. Als sie aber sein freches Grinsen realisierte, wurde sie rot vor Zorn und wickelte sich in das nasse Handtuch, welches sie noch in der Hand hielt. „Schon mal was von Anklopfen gehört?!“, fauchte sie den Eindringling böse an.
 

„Dann wäre mir aber der sexy Anblick eben entgangen.“ Er trat näher an sie her, sodass kein ganzer Meter mehr zwischen ihnen war. Beim Aufwachen hatte er ja mit dem Schlimmsten gerechnet, aber nicht dass er keine fünf Minuten später einer halbnackten, heißen Frau gegenüber stehen würde. Vielleicht war das ja aber auch nur ein Traum...
 

Obwohl Nami bei der Sache gerade etwas mulmig zu mute war, versuchte sie so gelassen wie immer zu wirken. Sie hatte sonst ja auch keine Probleme damit, sich freizügig zu präsentieren. „Du solltest mehr Anstand zeigen. Immerhin hab ich dein Leben gerettet“, überspielte sie seine Äußerung galant. „Wenn ich nicht gewesen wäre, wärst du mit der nächsten Flut wieder ins Meer hinaus gespült worden. Außerdem hast du fast zwei Tage lang mein Gästezimmer blockiert.“
 

Zorro musterte sie eingehend, während er versuchte heraus zu finden, was vor zwei Tagen passiert war. „Dann sollte ich mich wohl bei dir bedanken“, raunte er und kam ihr nun gefährlich nahe. Er hatte schon eine ganze Weile keine Frau mehr berührt, da war die Versuchung gerade ziemlich groß. Und die Kleine vor ihm machte die Sache auch nicht gerade leichter.
 

Nami biss sich kurz in die Unterlippe und zog den großen Grünhaarigen am Kragen zu sich auf Augenhöhe. Sie schenkte ihm ihr verführerischstes Lächeln. „Wenn du mir wirklich danken willst, dann...“, hauchte sie ihm verlockend ins Ohr und lies ihre Hand über seine breite Brust gleiten. Überrascht und erregt über diese Reaktion, packte er die Orangehaarige an der Hüfte und zog sie leicht an sich. Er wollte sich gerade an ihrem Hals zu schaffen machen, als sie ihren Satz beendete. „... solltest du duschen gehen.“ Irritiert sah er in ihre frechen Augen und grinste dann aber vergnügt. „Alleine macht das aber keinen Spaß“, raunte er an ihrem Hals und zog ihren blumigen Duft in sich auf.
 

Sie fuhr ihrem Gegenüber mit der Hand durch die grünen Haaren und war für den Bruchteil einer Sekunde war Nami sogar fast bereit sich der Versuchung hinzugeben, besann sich aber sofort wieder eines Besseren. Mit einem breiten Grinsen packte sie ihn am Ohr und löste somit die angeheizte Stimmung zwischen ihnen. „Aua“, rief Zorro mehr erstaunt, als vor Schmerz aus. Sofort lies er von ihr ab und versuchte sich aus ihrem Griff zu lösen. „Ist ja gut, ist ja gut! … Ich geh ja schon duschen“, maulte er entgeistert und rieb sich das pochende Ohrläppchen, als Nami es endlich wieder freigab.
 

Nami lies den Grünhaarigen alleine im Bad und zog sich sofort eine Shorts und ein langes Shirt über, denn auch wenn es sie nicht störte, ihren Körper zu zeigen, musste sie diesen Fremden ja nicht noch unnötig provozieren. Ihr fiel ein, dass sie noch Kleider von ihrem Ex im Schrank hatte und kramte diese auch gleich aus. „Ey du“, rief sie dann vor der Badezimmertür, damit Zorro sie hören konnte. „Ich leg dir frische Kleider vor die Tür.“ Anschließend ging sie in die Küche und wärmte die Essensreste, die Sanji ihr mitgegeben hatte, auf und kochte sich einen Kaffee.
 

Als Zorro, dem Geruch folgend, in die Küche kam, hatte Nami schon die zweite Tasse der braunen Wunderflüssigkeit in der Hand und blätterte in der Zeitung von gestern. Es war nun schon fast zwei Uhr Nachts und sie hatte noch kein Auge zugetan. „Du hast doch bestimmt Hunger“, sagte sie ohne von der Zeitung aufzusehen und deute mit dem Kopf auf den prallgefüllten Teller auf dem Tisch. Ohne auf eine weitere Aufforderung zu warten setzte sich der Grünhaarigen an den Tisch und begann nach einem kurzen „Danke“ zu Essen. Erst jetzt merkte er, wie hungrig er in Wirklichkeit war. Nach dem zweiten Nachschlag sah er seine Gastgeberin neugierig an. „Vorhin war die Aussicht besser“, murmelte er grinsend. Nami streckte ihm nur kurz die Zunge raus und legte dann aber die Zeitung weg. „Und du siehst in den Klamotten wie ein Penner aus“, sagte sie neckend. Sie hatte vorhin auf die schnelle nur ein ödes dunkelblaues Shirt und eine graue Jogginghose gefunden. Allerdings war der Grünhaarigen wohl ein bisschen größer als ihr Ex-Freund, da die Kleider ein wenig eng an ihm saßen.
 

Fertig mit dem Essen, lehnte er sich dann zufrieden zurück. „Ah, das war dringend nötig. Danke nochmal... für Alles.“ Er sah Nami ernst an. „Aber sag mal... wie heißt du eigentlich? Und wo genau bin ich hier gelandet?“ „Kein Thema. Ich bin Nami und du bist hier auf der Konomi Insel, genaugenommen auf meiner Orangenplantage im Dorf Kokos – falls dir das was sagt“, erklärte sie ihm grinsend. „Und mit wem hab ich das Vergnügen?“ Sie stand auf und begann das Geschirr zu spülen. Der Grünhaarige stand ebenfalls auf und stellte sich, mit dem Rücken an die Küchenplatte gelehnt, dicht neben sie. „Zorro“, stellte er sich kurz und knapp vor. Grinsend sah er ihr zu, wie sie die die Pfanne, die sie vorhin zum Aufwärmen benutzt hatte, schrubbte. Sie schielte missmutig zu ihm rüber. „Nett... und wie kommt es, dass du an den Strand gespült worden bist?“ „Wollte eine Möwe verscheuchen“, gab er nach einer kurzen Pause zu und brachte die Orangehaarige damit zum Lachen. „Du bist also vom Schiff gefallen?!“ Kichernd spülte sie noch den Teller fertig und trocknete sich dann die Hände ab. Plötzlich spürte sie wie sich seine großen Hände von hinten wieder um ihre Taille legten und sie an den starken Körper zogen. Sie verkrampfte sich leicht. Eigentlich hatte sie gehofft, dass er jetzt die Finger von ihr lassen würde. „Hör mal, Süße. Ich mag es gar nicht ausgelacht zu werden“, raunte er ihr ins Ohr.

Nami setzte wieder ihr verführerischstes Lächeln auf und drehte sich zu ihm. //Was du kannst, kann ich schon lange!// Mit den Fingern krabbelte sie seine starke Brust hoch, bis sie schließlich die Arme um seinen Hals schloss und ihm in die Augen sah. „Nein, jetzt hörst du mir zu... Süßer. Ich steh nicht auf trottelige Typen wie dich.“ Er hob eine Augenbraue, aber Nami fuhr fort bevor er etwas erwidern konnte. „Außerdem schuldest du mir dafür, dass ich dir das Leben gerettet, dich in meinem Haus gepflegt habe und jetzt auch noch das tolle Essen aus dem Restaurant dir überlassen hab einen ganzen Batzen Kohle...“ Sie zog seinen Kopf näher zu sich hinunter und konnte seinen heißen Atem auf ihnen Gesicht spüren.
 

Einen Moment lang sah sie ihm einfach nur in die unglaublich dunkelgrünen Augen. „100.000 Berry sollten wohl angemessen sein“, beendete sie ihren Satz, gerade als nur noch ein paar wenige Millimeter ihre Lippen voneinander trennten. Dahin war die erotische Spannung. Zorro sah sie ungläubig an und rang nach den richtigen Worten. „Das... das ist doch wohl ein Witz!“ Sie löste sich von ihm und grinste selbstzufrieden. „Ich weiß, dass du kein Geld da hast, deswegen schlage ich dir einen Deal vor. Du kannst weiter hier wohnen und arbeitest deinen Schulden einfach ab... Ich schätze mal ein Jahr als Aushilfe auf der Plantage sollten genügen.“ Sie war sich zwar selbst noch nicht so sicher, ob das eine so gute Idee war, aber schaden konnte es nicht eine kostenlose Aushilfe zu haben... jetzt da sie alleine war. „Das kannst du dir gleich mal wieder abschminken. Keinen Berry bekommst du von mir und arbeiten werd ich auch nicht für dich!“ Nami schmunzelte verschmitzt und zuckte nachgiebig mit den Schultern. „Na schön, dann verkauf ich eben deine Schwerter.“ Erst jetzt viel dem Grünhaarigen auf, dass er die gar nicht bei sich hatte. Sofort verdüsterte sich sein Blick. „Wo sind sie?“ Innerlich zuckte Nami bei dem bedrohlichen Ton seiner Stimme zusammen, aber so leicht würde sie sich nicht unterkriegen lassen. „An einem sehr guten Versteck. Und bis du deine Schulden abgearbeitet hast, bleiben sie auch dort... Also, was ist?“ Sie lehnte sich an die Tischkante und sah ihn frech grinsend an. „Du miese kleine Hexe“, murmelte Zorro erbost. Aber wenn er ehrlich war, fiel ihm sowieso kein Grund ein hier so schnell wieder zu verschwinden. Er reiste jetzt schon lange genug durch die Gegend und selbst wenn er die Orangehaarige im Moment am liebsten umbringen würde, so gefiel sie ihm eigentlich im Großen und Ganzen doch ziemlich gut. „Gut, wenns denn sein muss...“, grummelte er genervt.



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  AimiMoiko
2014-08-10T10:07:18+00:00 10.08.2014 12:07
Wann geht es weiter???? *Total ungeduldig bin*
LG Aimi
Von:  AimiMoiko
2014-07-28T00:16:35+00:00 28.07.2014 02:16
Also die Story war cool, hab mich grade dazu entschlossen zulesen, weil ich nicht schlafen konnte:)
Ich will mehr, bitte!
LG Aimi
Von:  ice_cold
2014-06-27T16:38:06+00:00 27.06.2014 18:38
Wie immer wird der arme Zorro von Nami erpresst! Gefällt mir seeehr gut :D
Ich hoffe es geht bald weiter, freu mich schon :)

GLG
Antwort von:  fluffy_unicorn
27.06.2014 20:18
Danke fürs Kommi ^^
Freut mich wirklich seeehr, dass dir die FF gefällt =D
Jap, ich bemüh mich regelmäßig weiter zu schreiben

GLG back xD
Von:  Zorrona
2014-01-16T11:58:01+00:00 16.01.2014 12:58
Also, bis jetzt hat die Geschichte mein Interesse geweckt und ich werde sie mit spannung weiter verfolgen :)
Von:  ZoRobinfan
2014-01-07T08:08:16+00:00 07.01.2014 09:08
Ich hoffe das zorro nami hilft bei der plantage und das die beiden sich dadurch näher kommen schreib schnell weiter
Von: abgemeldet
2012-10-20T22:28:03+00:00 21.10.2012 00:28
guter anfang. freu mich wie es weiter geht. zorro nami ihr seid das beste paar.
Von:  ice_cold
2011-04-18T15:45:55+00:00 18.04.2011 17:45
Guter und interessanter Anfang!
Freu mich schon wenns weitergeht :D
glg
Von:  missfortheworld
2011-04-14T14:32:06+00:00 14.04.2011 16:32
namixzorro-namixzorro-namixzorro :) soooo...freudentanz beendet :)
der anfang gefällt mir auf jeden fall und ich würde mich freuen, wenn du mir ne ENS schicken würdest, wenns weiter geht^^
glg missfortheworld


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