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Gemeinsamkeiten

Madasasu
von

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Wie hatte es begonnen

In Strömen fiel der Regen und wischte die letzten Zeichen des Kampfes einfach davon. Wie eine leblose Puppe starrte der junge Mann mit dem schwarzen Haar auf den nun fast leblosen Körper seines ehemaligen Freundes. Nun war es vorbei, ging es ihm durch den Kopf. Ein stechender Schmerz durchzog seine Brust und er spuckte Blut. Naruto hatte ihn erwischt und wie es schien sogar wirklich schwer.

Sein Blick war verschwommen, und als er auf seine Hände starrte, sah er das ganze Blut. Überall war Blut, in Sasuke stieg die Angst, dieses Bild des Kampfes war nun tief in sein Gedächtnis gebrannt. Noch deutlich hatte er jede Bewegung des Blonden im Kopf, wie sein Schwert seine Schulter durchstach und er laut schrie.

Zitternd fasste sich Sasuke an den Kopf und fiel schreiend auf die Knie. Immer mehr sah er die Bilder, die Bilder, wie er Naruto umbrachte. „Warum hab ich das getan?“ Leise und heiser war seine Stimme und ängstlich robbte er zu den Blonden. Der Regen wusch das ganze Blut davon und als Sasuke sachte am Blonden rüttelte reagierte er nicht.

„Was hab ich getan? Wieso hab ich das getan?“ Verzweiflung lag in seiner Stimme und ängstlich sah er sich um. Niemand war hier, nicht einmal Madara war hier.

Er war ganz allein.

Wieso bin ich allein, wieso ist er nicht mehr bei mir. „Wo bist du? Wo steckst du, Madara?“ Verzweifelt sah sich der Uchiha um. Niemand da, er war allein. Er hatte doch gesagt, er ist immer bei ihm, er würde ihn nie alleine lassen. Lügner, wo bist du? Du hast mich angelogen, du hast gesagt, du bist immer bei mir. Hass keimte wieder in Sasuke auf und rot leuchteten seine Augen. „Du …“ Geschockt riss Sasuke die Augen auf und ein stechender Schmerz durchzog seine ganze Brust. Ängstlich sah er an sich herab, sah die Klinge, die seinen Körper durchbohrt hatte.

„Ich brauche dich nun nicht mehr, Sasuke.“

Langsam zog sich die Klinge aus seinem Körper zurück und Blut floss aus der neuen frischen Wunde. Kein Schmerz, kein Ziehen, kein Gefühl mehr. Sasukes Körper war taub und er fühlte bis auf eine Art Taubheit nichts mehr.

„Wieso? Wieso tust du das?“

„Du warst nur sein Ersatz weiter nichts. Und nun sterbe mit dem Kyuubi.“

Kühl waren die Worte und Sasukes Körper gab nach, fiel zu Boden und schluck weich auf den schlammigen Boden auf. Das tiefe Schwarz seiner Augen verlor den Glanz und mit letzter Kraft sah er zu den Älteren auf. „Madara …“, hauchte der Jüngere ein letztes Mal leise und schloss langsam die Augen. Langsam schlug sein Herz und bald schlug es nicht mehr. Kalt wurde der vorhin so warme Körper und leer waren seine Augen. Der Regen wusch die beiden Körper rein und dennoch waren ihre Seelen befleckt von dem Blut so vieler Menschen.

„Glaube mir, es ist besser so. Du hast gesehen, wie ich zum Monster wurde und für mich wurdest du selbst eines. Du hast ihn umgebracht, weil ich wollte, dass du nie mehr einen anderen hast. Du solltest keine Freunde und keine Familie haben. Nur mich solltest du haben. Ich wollte dein Leben sein, das, was dir einen Sinn gab, weiter zu leben. Du solltest nicht zu dem werden, was ich war.“ Langsam nahm der ältere seine Maske ab und trotz seiner neuen Augen, sah man in ihnen die Trauer. Stumm kniete sie Madara neben den Uchiha und betete ihn sanft mit dem Kopf auf seinen Schoss.

Der Regen hörte nicht auf, prasselte weiter ununterbrochen auf sie herab. Sasuke hatte alles für ihn getan, der Junge hatte ihn wirklich geliebt. Ein sanftes Lächeln schlich sich über Madara Lippen, als er sich Sasukes Gesicht genauer betrachtete. Er erinnerte sich noch genau an den Tag, als der Junge in seiner Zeit landete. Ja, es war doch erstaunlich, das Danzou ihn durch seinen Selbstmord versuch einen Riss in der Zeit verursacht hatte. Auch er war es schuld gewesen, hatte er doch sein Raum und Zeit Jutsu benutzt und dadurch erst dafür gesorgt, das Sasuke in den Riss gefallen war. In ihrer Zeit war es nur einige Tage her, doch in der Vergangenheit, da waren es Jahre gewesen.

In dieser Zeit hatte er den Jungen besser kennengelernt und sich in ihn verliebt. Er war bei ihm gewesen, als sein Bruder starb, konnte seinen Schmerz mit ihm teilen und dann passierte es einfach. Als er dann endlich wieder hier war, erinnerte sich Madara genau an den Jungen und schnell hatte er ihn aufgesucht. Sasuke gehörte nun zu ihm und somit wollte er ihn bei sich haben.

Sanft streichelte er einige störende Strähnen aus dem Gesicht des Jungen und sanft küsste er seine Lippen. Sie waren salzig, voller Blut und in Vergleich zu sonst völlig kalt. Ja sie waren ganz anders als sonst, sie waren Tod. „Keine Angst mein Junge, ich werde bald zu dir kommen und dann ist diese Welt schön und ihr beide werdet endlich glücklich.“

Ja, sie drei würden dann glücklich sein. Izuna, sein Bruder, Sasuke sein Geliebter und er selbst. Er würde eine Welt für sie erschaffen. Eine Welt, die keinen Krieg mehr besaß, sondern friedlich war. Eine Welt für sie drei, das hatte er versprochen. Wie gerne würde er die Zeit noch einmal zurückdrehen, an jenen Tag, wo alles begann und Sasuke in seiner Zeit landete. In jener Zeit, als Konoha noch nicht existierte und nur die Clans die Welt Beherrschtem.

Wie hatte es noch mal angefangen? Madara schloss seine Augen, erinnerte sich an den ersten Tag zurück an den sein Bruder den Jungen fand und ins Dorf brachte.

Erstes Treffen

Ja, sein Bruder hatte den Jungen bei einem Streifzug durch den Wald gefunden. Er war verletzt gewesen und nicht mehr bei Bewusstsein. Völlig verdreckt und voller Blut hatte Izuna damals Sasuke in ihr derzeitiges Dorf nahe einer Schlucht im Wald gebracht. Sein Bruder hatte wie so oft nicht nachgedacht und den Verletzten einfach mitgenommen.

Zu Sasukes Glück, denn hätte ihn die Senjus gefunden, wäre der Jungen nicht mehr am Leben gewesen. Er selbst war nicht im Dorf gewesen, sondern weit weg von seiner Familie im Krieg gewesen.

Später hatte man ihn erzählt, das sein Bruder jemanden gefunden hatte und wütend marschierte Madara sofort nach Hause. Sein Bruder war auch immer so naiv und traute jedem. „Izuna“, brüllte Madara durch ihr Haus, als er es betrat. Weder Schuhe noch Rüstung legte er ab, nein, er marschierte geradewegs zu seinem Bruder. Dieser sah ihn wütend an und mahnte ihn sofort mit seinem Blick.

„Ppsssttt, Madara sei nicht so laut er schläft. Und zudem kann man mich auch netter begrüßen“, giftete ihn der Jüngere an, grinste aber dann frech und wand sich dann wieder den Fremden zu. „Wie ich sehe, hast du von unserem Gast schon erfahren.“

„Erfahren. Bist du verrückt, was ist, wenn er zu den Senjus gehört und unser Dorf verrät.“ Verärgert schnaufte Madara und kurz darauf flog ein weißer Stofffetzen in sein Gesicht. Er war voller Blut, und als ihn Madara genauer betrachtete, da sah er das Zeichen ihres Clans. „Was?“ Verwirrt sah der Ältere auf seinen Bruder und wie dieser den Fremden einen neuen Lappen auf das Gesicht legte, damit sein Fieber herunter ging.

„Das hatte er an und deswegen glaub ich auch nicht, dass er zu den Senjus gehört. Zudem sind seine Augen so schwarz wie unsere und seine Haare ebenfalls. Und er schaut auch so grimmig wie ein Uchiha.“ Leise lachte Izuna und wand sich dann seinen Bruder mit dem Gesicht zu.

„Er scheint wohl zur Familie zu gehören, jedoch hab ich ihn zuvor noch nie gesehen bei uns.“Verwirrt starrte der Ältere nach diesen Worten auf den Fremden und er gab zu, dass dieser Junge Ähnlichkeiten mit ihnen hatte. Dies war aber auch nicht verwunderlich, denn selbst einige der Senjus hatten schwarzes Haar.

„Das könnte auch ein Jutsu gewesen sein und das Symbol kann sich jeder auf die Kleidung sticken“, knötterte Madara schon und leise seufzte Izuna.

„Da hast du schon recht, aber nur ein Uchiha, besitzt das Sharingan.“

„Was, der Bengel hat das Sharingan.“ Ungläubig starrte Madara auf den Älteren und glaubte nicht, dass was er gerade da hörte.

Das war unmöglich, das Sharingan war ein Blut Erbe seiner Familie und selbst hier wurde es nicht jeden vererbt und auch wenn ein Uchiha starb, auf den Schlachtfeld er sofort verbrannt wurde. Es war unmöglich an diese Fähigkeit heranzukommen, wenn man nicht das Blut ihrer Familie besaß. „Was ist Bruder, sprachlos?“, triezte ihn der Jüngere und scheuchte ihn dann aus dem Zimmer heraus. Verwirrt sah Madara auf seinen Bruder und dann wieder auf den Jungen. Wer war der Knabe und wieso trug er ihr Erbe in sich? Der Ältere war so in Gedanken versunken, dass er es nicht mal merkte, dass ihn sein Bruder fast raus vor die Tür tränkte.

„Zieh dir erstmal die Schuhe aus Madara“, knurrte Izuna und erst dann merkte der Ältere, wo er stand. „Du bist furchtbar, wenn ich das mache, dann bist du sofort sauer und selbst.“

„Ja, aber der..“

„Nichts da er. Zieh dir die dreckigen Sachen aus und komm dann wieder rein ins Haus“, knötterte Izuna noch und wand sich dann von den Uchiha ab.

Beleidigt und grummeln tat Madara das, was sein Bruder wollte. Schnell streifte er sich seine Rüstung auch aus und betrat dann das Haus.

„Geht doch“, kam es darauf nur von Izuna und schmunzelnd betrachtete er sich seinen Bruder. „Du hast keinen Kratzer abbekommen, wie es scheint.“

„Nun, ich musste auch nicht gegen ihn kämpfen. Der Rest der Senjus ist schwach und kann sich mit uns Uchihas nicht messen.“

Leise kicherte Izuna, heizte noch mal an der Feuerstelle das Feuer an und kochte in einen Kessel der darüber hing Tee für seinen Bruder.

„Sag Izuna, wo hast du den Jungen gefunden?“

„Im Wald, nahe am Dorf. Er war verletzt und als ich das Zeichen unseres Clans gesehen hab an ihn, da wollte ich sehen, wer es war. Ich hab ihn vorher nicht erkannt und dachte es sei einer von unseren Außenposten der verletzt sei gewesen. Als ich dann erkannte, dass er ein Fremder war, wollte ich ihn eigentlich zur Sicherheit schon töten, aber …“

Izuna verstummt und beleidigt schnaufte Madara daraufhin nur. Gerade wenn es interessant wurde, da hörte sein Bruder einfach auf und schwieg. Das durfte doch nicht wahr sein, das machte er auch nie, wenn er von einer Schlacht erzählte.

„Jetzt sag schon, was ist danach passiert?“

Wie ein kleiner Junge saß Madara vor seinen Bruder und wartete ungeduldig auf den Rest der Geschichte.

„Nun, er rappelte sich auf und sah mich dann erst mit einen normalen Sharingan Augen an, doch als blinzelte da veränderte sie sich plötzlich. Sie nahmen die Form eines Sternes an und Blut lief über seine Wange. Danach kippte er wieder um und verlor endgültig das Bewusstsein.“

Neugierig aber auch verwirrt sah Madara auf seinen Bruder und glaubte diesen nicht ganz. Der Junge besaß das Sharingan, aber es war anders als ihres? Das konnte nicht sein, er und Izuna sie hatten beide das mächtigste und sie waren auch die stärksten des Clans.

„Vielleicht haben die Senjus versucht es zu kopieren und es ist schief gegangen.“

Doch Izuna schüttelte auf Madaras Worte hin nur den Kopf.

„Nein das glaub ich nicht, diese Augen waren bestimmt keine Kopie. In ihnen konnte ich so viel Hass und Schmerz sehen. Sie müssen echt sein.“

„Nur weil du was siehst, muss es nicht so sein“, leise seufzte Madara und ein Blick wanderte durch das Zimmer und blieb bei dem kleinen Feuer hängen.

Auch wenn es nur ein Kleines war, so strahlte es viel Kraft und Wärme aus. Es erhellte mit seiner kleinen Flamme das ganze Zimmer und streckte sich stolz in die Höhe. Stolz fing er an zu lächeln und sah dann auf seinen Bruder.

„Wenn er ein Uchiha ist, dann müsste er mit dem Feuer umgehen können. Wir sind der Fächer, der das Feuer entfacht, das alle Feinde mit sich reist und sie niederstreckt.“

Breit grinste Izuna bei diesen Worten nur und stimmte Madara mit einen nicken zu.

„Ja, er müsste ein Kanton beherrschen, alt genug ist er ja dafür und bis auf uns beherrscht niemand diese Jutsus. Gut, wenn er wach ist, dann wird er beweisen, dass er zu uns gehört.“

„Dennoch wissen wir aber dann noch immer nicht, wer er ist und wenn er zum Clan gehört, wieso wir ihn nicht kennen“, auch wenn das eine bewiesen wäre, so standen noch viele andere Fragen offen, und auch wenn ihr Clan groß war, so kannten sich doch jeder beim Namen.

„Meinst du, er … Nun ja, einer von uns hat sich mal bei einer Rast ausgetobt und dabei …“ Der Jüngere deutete nur mit den Fingern in die Richtung der Tür, wohinter sich der Junge befand und Madara zuckte bloß mit den Schultern.

„Möglich wäre es auf jeden Fall. Die Lust bleibt oft nach dem Kampf etwas liegen und da wird der eine oder andere schon mal etwas Dummes getan haben.“

„Naja, erfahren werden wir es erst, wenn er wieder wach wird, aber das wird wohl noch etwas dauern. Soll ich dir den in der Zwischenzeit ein Bad einlassen?“

Nur ein Nicken war die Antwort des älteren Uchihas und sofort sprang Izuna auf und bereitete alles für ein Bad vor. Madara sah seinen Bruder nur nach und dann blieb sein Blick wieder an der Tür zu den Fremden hängen.
 

„Wer du wohl bist, kleiner Junge?“

Erwachen

Einige Tage hatte Sasuke damals durchgeschlafen und in dieser Zeit war immer jemand von uns beiden an seiner Seite. Mein Bruder schien daran sogar Gefallen gefunden zu haben, als ob der damals für uns fremde Junge sein eigenes Kind sei. Sasuke besaß auch Ähnlichkeiten mit uns zwei und würde einer von uns behaupten wir seien der Vater, niemand aus unserem Clan hätte etwas anderes geglaubt.

Es war schon erschreckend zu sehen, das dieser Junge aussah wie wir und wir noch immer nichts über ihn wussten. Wir beide spielten sogar schon mit den Gedanken, dass er wirklich das Kind von den jeweils anderen war. Auch wenn wir wohl nie diesen Gedanken laut aussprachen.
 

„Findest du nicht auch, dass wir uns die Frage sparen können, das er nicht zu uns gehört.“

„Izuna, wir wissen nicht genau, ob er auf unserer Seite ist oder ob er wirklich zur Familie gehört“, grummelte Madara deswegen, denn dieses Thema hatten die beiden Brüder schon oft genug durchgekaut und jedes Mal war das Ergebnis darauf dasselbe gewesen.

„Wir warten einfach ab, bis er wach ist, dann werden wir ja die Wahrheit endlich über ihn erfahren, sofern er uns nicht anlügt.“

„Bruder, das ist doch nicht dein Ernst. Sei doch nicht immer allen und jeden gegenüber misstrauisch.“ Beleidigt und enttäuscht sah der Jüngere auf seinen Bruder doch nur ein Schnauben war dessen Antwort.

Das war mal wieder typisch Madara, immer misstrauisch, egal wer es war. Dabei war der Junge doch eindeutig jemand von ihnen. Leise seufzte Izuna, hatte er doch schon längst aufgegeben, mit Madara darüber zu reden. Zumal sie doch schon einen Test für den jungen Knaben hatten.

Feuer, das war ihr Element und es symbolisiert nicht nur ihre Kraft wie Izuna fand.
 

Ein leises Stöhnen ließ beide Uchihas sofort auf den sich nun langsam rührenden Körper schauen. Nun wurde er endlich wach und endlich erfuhren sie, wer er war. Grummelnd und stöhnend fuhr sich der junge Mann mit der rechten Hand durch das Gesicht und schlug erst langsam seine Augen wieder auf. Noch blinzelte er und schien seine Umgebung noch völlig verschwommen war zu nehmen.

„Was …?“

Verwirrt sah er auf die für ihn noch unscharfen zwei Personen und richtete sich langsam auf. Sofort zuckte er zusammen, hielt sich selbst und spürte auf seiner Brust einige Leinentücher. Verwirrt tastete er sie ab und zuckte sofort zusammen, als er auf eine Wunde traf, dort drunter versteckt.
 

„Bewege dich nicht, du bist noch immer verletzt.“

Sanft drückte der jüngere der Brüder den Jungen zurück in die Laken und verwirrt sah dieser zu ihm auf.

Träumte er, oder war das vor ihm ein Uchiha? Er trug ihr Wappen und sein Gesicht, das kam ihm ebenfalls bekannt vor. Der Junge glaubte es schon mal gesehen zu haben, jedoch erinnerte er sich nicht mehr daran, wo es gewesen war.

„Lass ihn doch“, ertönte eine dunkle Stimme und sofort zuckte der junge Mann zusammen und sah auf die Person von den die Stimme stammt.

Erschrocken weiteten sich seine Augen und stark begann er zu zittern. Verwirrt sahen die Brüder auf ihn und Madara fragte sich, was er den jetzt angestellt hatte.

So schnell konnte man doch von einem Satz nicht eingeschüchtert werden, besonders da er ihm nicht mal gedroht hatte. Oder war sein Ruf so schlecht, das man sofort dachte er sei ein Monster.

Leise seufzte Madara und trat näher auf den immer stärker zitternden Jungen zu. Er schien wirklich richtig Angst vor ihm zu haben, der Junge war ja schon Kreide bleich.

„Nun beruhige dich, niemand von uns wird dir etwas tun.“

Kühl waren die Worte des Ältesten und ein leises Seufzen von Izuna erklang darauf.

„Mit der kalten Stimme verschreckst du ihn nur noch mehr, Madara.“
 

Sofort zuckte der Junge bei den Namen zusammen und kaute sich nervös auf der Unterlippe herum. Panisch sah er sich um und Madara trat zur Sicherheit einige Schritte von ihm weg.

Hatten die Senjus denn so schlimme Geschichten über ihn verbreitet, dass der Junge solch Angst vor ihn hatte.

„Ohweh“, murmelte Izuna darauf nur leise, hielt den Knaben fest und drehte ihn mit dem Gesicht zu ihm.

„Beruhige dich, wir tunen dir schon nichts. Wie heißt du überhaupt und von wo kommst du her?" Sanft lächelte Izuna, hoffe er doch so das der fremde Junge sich so nun endlich beruhigte.
 

Und er fasste auch vertrauen, denn das Zittern ließ nach. Auch wenn sein Blick noch immer ängstlich war.

„Mein Name ist Sasuke und …“

Der Junge unterbrach und spürte kurz darauf eine große Hand, die seine Haare zerzauste.

„Du bist ein Uchiha, richtig?“

Begeistert lächelte der jüngere der beiden Brüder, und als das scheue Nicken kam, drehte sich Izuna um zu seinem Bruder und grinsten diesen nur wissend an.

Leise schnaubte der Ältere und trat beleidigt näher zu den beiden wieder.

„Wieso kennen wir dich nicht, wenn du wirklich ein Uchiha bist? Zumal, von wo stammst du und wieso lagst du verletzt in der Nähe unseres Dorfes?“

Noch immer musterte der Älteste den Anderen misstrauisch, denn er hatte wohl nicht ohne Grund Angst vor ihnen.

Grimmig und nicht minder kalt erwiderte Sasuke den Blick und schien nun wieder zu seinem alten Selbstbewusstsein gelangt zu sein. Knurrend sah er auf zu den Älteren und schnaufte leise.

Seufzend drängte sich Izuna zwischen die beiden Streithähne, den ein Kampf der musste, nun wirklich nicht sein. Aber der Knabe war eindeutig ein Uchiha, denn er hatte dieselbe Streitlust wie sie.

„Kommt ihr zwei benehmt euch“, mahnte Izuna die beiden und hoffte, dass es ausreicht und die beiden jetzt erst mal brave blieben.

Ruhig setzte sich Madara auf die Worte seines Bruders hin und behielt dennoch den Anderen im Auge. Sasuke tat es ihm gleich und demonstrativ, setzte sich Izuna zwischen die beiden.

„So nun erzähl, von wo kommst du her und was machst du hier? Außerdem will ich wissen, weswegen du verletzt warst, Sasuke.“

Ein leise seufzen erklang vom Jüngeren und langsam wand er seinen Blick von den beiden ab.
 

„Ich bin heimatlos und von wo ich früher stammte, das weiß ich nicht mehr. Ich habe mit einem Mann namens Danzou gekämpft, denn er ist einer der drei Mörder meines Bruders und meiner Familie“, erklärte sich der Jüngere und erst nach den gesprochenen Worten, sah er wieder zu den beiden.

„Verstehe und hier hast du diesen Mann also gestellt?“, bohrte Izuna weiter nach, denn noch nie zuvor hatte er von diesen Namen gehört. Vielleicht war es ja ein Fürst, der sich mit den Senjus verbündet hatte und sie kannten ihn noch nicht.

„Nun, eigentlich nicht. Ich weiß nicht mehr, wie ich hier hergekommen bin. Das Letzte, an das ich mich erinnere, war, dass dieser Mann sich selbst hingerichtet hat“, erklärte Sasuke ruhig und seufzte leise. Bald darauf spürte er wieder eine Hand auf seinen Kopf, die ihn sanft streichelte, doch diese war ganz anders als die von vorhin. Diese Hand war größer und auch deutlich rauer. Jedoch war sie genauso warm und sanft wie die andere gewesen.

„Na dann, wirst du vorerst wohl hier bleiben Heimatloser. Sofern du das möchtest?“ Sanft waren die Worte Madaras gewesen und erstaunt sah selbst sein Bruder auf ihn.

Noch nie hatte Madara so schnell vertrauen gefasst, da stimmte doch was nicht. Sonst war der Ältere auch noch misstrauisch Fremden gegenüber, wenn sie noch eine deutlich schlimmere Geschichte erzählt haben.

Stumm sah Izuna zu dem Jungen und dieser schien nun zu überlegen das Angebot anzunehmen. Klüger war es, aber der Knabe wollte bestimmt noch Rache an den beiden anderen Mördern nehmen und somit würde er wohl weiter reisen wollen.

Auch Madara war dies bewusst und gehässig grinste er den Jungen an.

„Wir können dir helfen Rache zu nehmen. Schließlich werden die anderen beiden genauso stark sein wie dein letzter Gegner. Besonders da sie nun wissen, dass du hinter ihnen her bist“, leise knurrte Sasuke darauf, aber Madaras Worte zeigen ihre Wirkung schon bei ihm.

Leise schnaufte Izuna und rappelte sich langsam auf.

„Madara wir müssen mal miteinander reden. Dringend lieber Bruder“, knötterte der Jüngere und marschierte schon hinaus aus dem Zimmer.

„Überlege es dir, Sasuke“, wand sich der Andere noch an den Jungen und folgte kurz darauf seinen Bruder hinaus.

Entscheidung

Wie lange er wohl damals mit seinem Bruder geredet hatte? Das wusste er nun nicht mehr, er wusste nur noch, das Izuna wirklich sauer auf ihn war. Ins besonders da er sich damals nur für das ungewöhnliche Sharingan des jüngeren und noch fremden Jungen interessiert hatte. Denn solch eine Augenkunst hatte er zuvor noch nie gesehen, geschweige denn davon gehört. Damals war Sasuke nur ein Fremder, dessen Macht er ausnutzen wollte, egal ob er zu ihrer Familie gehörte oder nicht. Denn er brauchte diese Kraft um ihre größten Feinde zu zerschlagen.
 

„Madara bist du völlig übergeschnappt? Was soll das, warum machst du ihn solch ein Angebot?“ Verärgert schnaufte der jüngere Uchiha und sah zornig auf seinen Bruder.

Sonst war der Ältere immer so misstrauisch, so abweisend und ganz und gar nicht so nett. Auch wenn sich sein Bruder mit ihm um diesen Sasuke gekümmert hatte, so glaubte er nicht, dass der Andere ihn nun als Familienmitglied sah. Ganz bestimmt nicht, dafür war Madara einfach kein Mensch.

„Was regst du dich so auf? Ich habe nur gefragt, ob er sich uns nicht anschließen möchte. Schließlich gehört er doch wohl zur Familie, oder nicht?“

„Du willst bloß mehr über das fremde Sharingan erfahren weiter nichts. Das kannst du doch nicht machen, er gehört doch wohl zu unserem Clan.“

„Dann sollte er doch erst recht an unserer Seite kämpfen und seine Familie rächen, oder nicht. Wenn er zur Familie gehört, dann wird er uns folgen müssen.“

Wütend schnaufte Izuna, denn er wusste genau, was sein Bruder damit meinte. Wenn Sasuke nicht mitzog, dann war er zum Tode verurteilt. Eine Sache, die ihn nicht sonderlich gefiel, denn der Junge gehörte wohl zum Clan, aber er kannte die Regeln nicht. Jedoch mussten sie sich daran halten, sonst würde der jetzige Clanführer ihnen beiden den Hals umdrehen.

Vertrauen hatte man hier nicht mehr, denn alles war von Krieg und dem daraus folgenden Leid bestimmt. Niemand vertraute sich mehr und selbst in der eigenen Familie war das vertrauen stark gesunken. Geschah etwas, verdächtigte jeder jeden, selbst wenn es eigentlich doch völlig unmöglich war, das es so ist. Sasuke gehörte vielleicht zu ihnen und jetzt hatten sie ihn schon keine Wahl für die Entscheidung gelassen.

„Wir können doch wohl einmal …“, doch weiter kam der Andere nicht, denn Madara fiel ihm sofort ins Wort.

„Bist du verrückt und was passiert, wenn er uns dann an einen anderen Clan verrät? Derzeit weiß niemand, dass wir hier sind und endlich können wir auch mal schlafen, ohne daran denken zu müssen, dass uns irgendwer überfallen will. Izuna, er könnte unsere ganze Familie in Gefahr bringen.“

„Ich weiß, aber wir können doch nicht einfach so über ihn entscheiden. Er weiß nicht einmal etwas von diesen Regeln.“

„Das ist auch gut so, so ist seine Entscheidung ehrlich und sie werden auch nicht verraten Bruder“, knurrte der Ältere leise und rote Augen fixierten Izuna.

Entsetzt starrte der Jüngere seinen Bruder an und konnte gerade nicht glauben, was er da sah. Madara drohte ihm, und zwar ernsthaft, das hatte der Andere noch nie getan. Sein Bruder meinte es wirklich ernst mit der Sache und das gefiel Izuna rein gar nicht.

„Was hast du mit ihm vor? Madara, er ist bestimmt nicht mal in den Genuss gekommen, zu lieben. Du willst ihn doch jetzt nicht etwa zur Bestie machen.“

„Wir sind Uchihas, Waffen unseres Herrschers und das wird nie anders sein. Wenn er zur Familie gehört, dann muss auch er seiner Bestimmung als Waffe folgen und bis zum Tod kämpfen.“

„Muss der Tod denn wirklich schon so früh sein? Er kann nichts dafür.“

„Niemand fragt jemanden, ob er sein Schicksal für gerecht hält, es wird uns einfach auferlegt. Wenn er zu uns gehört, dann wird er es tragen müssen.“ Ohne eine Antwort des Jüngeren abzuwarten, marschierte Madara wieder zurück ins Zimmer, sah mit Sharingan Augen auf Sasuke.

Verwirrt sah der Jüngere ihn an und verstand nicht, warum man ihn so fixierte. Was war denn nun wieder los, was hatten die beiden gerade besprochen?

„Wie lautet deine Entscheidung?“

Jetzt verstand auch Sasuke und sofort schüttelte er den Kopf. „Ich werde nicht mit euch kämpfen. Das ist euer Kampf und zudem sind meine Feinde nicht hier, sondern wo anders zu finden.“ Sie waren ja nicht mal in dieser Zeit. Sasuke musste wieder zurück, so schnell es ging, denn die zwei alten Greise, wussten bestimmt schon von Danzous Tod.

„Du bist also gegen unsere Hilfe und möchtest lieber alleine weiter reisen und kämpfen?“

„Ja, den mein Hass soll nicht euer Problem sein. Vielleicht wäre es klüger, bei euch zu bleiben, aber ich kann nicht vergessen, was war.“ Dies hier war seine Familie zwar, aber ein Teil davon zu den er noch lange nicht hin gehörte. Hundert Jahre war er zu früh da und eigentlich hätte er hier nie laden dürfen.

Sasuke wollte aufstehen, doch etwas Kaltes drückte sich an seinen Hals. Warmes Blut lief an seiner Kehle herunter und entsetzt sah der Jüngere auf den älteren Uchiha. „Was soll …?“

„Kannst du es dir nicht denken, mein Junge? Du bist eine Gefahr für uns und so was muss man beseitigen, bevor sie zu groß werden können.“ Kalt waren die Worte Madaras und er drückte das Kunai fester an seine Kahle.

Noch konnte Sasuke etwas zurückweichen und somit einer schlimmeren Verletzung noch entgehen. Jedoch war er schnell an die Wand gedrängt und knurrte leise. Der Kerl war doch wahnsinnig, warum wollte er ihn jetzt ans Leder? Stärker wurde das knurren des Jüngeren und für einen Moment schloss er einfach seine Augen. Blut rannte seinen Wangen herunter und verwirrt starrte Madara auf den Jüngeren.

„Pass auf!“, hörte er noch seinen Bruder schreien, doch es war zu spät. Sasuke schlug die Augen wieder auf und ein für Madara völlig unbekanntes Sharingan zeigte sich. Madara spürte eine Hitze an sich, sah zu seiner rechten Schulter und erblickte schwarze Flammen, die sich über seinen Schulterpanzer fraßen.

Unmöglich schoss es Madara noch durch den Kopf. Er löste schnell die Lederriemen und der Schulterpanzer fiel zu Boden. Sofort kippte Izuna Wasser über die schwarzen Flammen. Jedoch hörten sie nicht auf zu brennen, sondern loderten noch stärker weiter.

„Wie kann das sein?“ Sofort drehte sich Madara zu Sasuke, sah wie dieser sich mit schmerz verzerrtem Gesicht das rechte Auge zu hielt. Langsam erloschen die schwarzen Flammen wieder und müde sackte Sasuke zusammen. Das konnten sie also, diese Sharingan Augen dieses Jungen, ging es Madara durch den Kopf. Gehässig grinste er und schritt näher auf den Jüngeren zu. Er war geschwächt, deswegen waren die Flammen nun schon erloschen. Eine gute Waffe, eine die ihnen Vorteile im Kampf einbringen wird.

Unsanft packte Madara den Jüngeren am Kragen und zog ihn hoch auf die Beine, sah ihn mit kalten Augen an.

„Ob du willst oder nicht, ab jetzt bist du unser Haustier.“ Verwirrt sah nicht nur Sasuke auf Madara, sondern auch Izuna war völlig verwirrt.

Hatte sein Bruder das gerade echt gesagt? Er kann doch nicht einfach bestimmen, was aus den Jungen wurde, zudem war er kein Tier, sondern ein Mensch. Er hatte einen eigenen Willen.

„Madara das reicht jetzt, du kannst doch nicht einfach..“

„Ich kann, er wird ab jetzt bei uns bleiben und schön tun, was ich sage. „

„Vergiss es!“ Wütend schnaufte Sasuke und spuckte den Älteren ins Gesicht. Was bildete er sich auch ein, er war doch nicht sein Hund. „Lass mich los, du Bastard.“ Knurrend strampelte der Jüngere, doch noch immer war er viel zu geschwächt.

„Diese Entscheidung steht fest und mit dir, werden wir die Senjus sehr schnell ausgerottet haben.“

„Madara“, stammelte sein Bruder leise und verstand nun zum Teil, wieso er es so auf Sasuke abgesehen hatte. Waren die Senjus tot, dann war ihr Clan der mächtigste und nicht mehr aufzuhalten. Sein großer Bruder tat wirklich alles um sie zu besiegen, damit sie endlich ihren Frieden hatten.

„Vergiss es“, knurrte Sasuke erneut und spürte kurz darauf, wie die Faust des Anderen sich in seinen Bauch bohrte. Blut spuckend, spürte Sasuke nur noch einen stechenden Schmerz. Alles um ihn herum wurde schwarz und unsanft fiel er zu Boden.
 

„Von nun an bist du unsere stärkste Waffe, mein Hund.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Zess
2011-03-30T04:32:19+00:00 30.03.2011 06:32
eine madasasu? :D
endlich mal wieder *.*

die ff hört sich bis jetzt recht viel versprechend an auch wenn ich persönlich finde das die kapitel ein bisschen kurz sind.
freu mich wenns weiter geht

zess
Von:  Sasu-
2011-03-10T16:25:47+00:00 10.03.2011 17:25
also ein nettes kapitel auf jeden fall.
allerdings kommt es mir so vor, als wenn madara da noch recht jung ist, ist wahrscheinlich auch richtig so gedacht, schätze ich mal.
ich hätte mir bei wörtlicher rede und mal auch im text zwischendurch einen absatz mehr gewünscht für die übersicht.

Korrigiert diejenige deinen Text auch, die du nochmal drüber schauen lässt?
Da ich ja nun deine andere FF korrigiere, sind mir deine Fehler natürlich aufgefallen, die leider nicht rausgenommen sind.
ich wollte es mal ansprechen, da es die Fehler sind, die ich meist bei dir finde.
Soll ja kein Vorwurf sein, weißte ja ^^
Liegt mir halt nur am Herzen ;)

liebe Grüße
Von:  Sasu-
2011-03-10T06:16:14+00:00 10.03.2011 07:16
fängt schon ziemlich krass an, ich bin sehr gespannt wie es weitergeht, auch wenn es mich verwirrt, dass sasuke tot ist.
einerseits passt es, andererseits bin ich gerade am überlegen, wie dann die story weitergehen soll, aber das werde ich beim weiterlesen ja sehen ^^
Von: abgemeldet
2011-03-06T20:38:42+00:00 06.03.2011 21:38
Oh gott!! X.x Wie kannst du nur so den armen kleinen schnuckeligen Sasu quälen?? Na gott sei dank , hast du das in userem RPG nicht vor (Hoffe ich doch zumindest). Obwohl ich Shonen Ai nicht mag , gefällt mir deine FF , kleines. =)
Von:  Maso-Panda
2011-03-06T18:59:04+00:00 06.03.2011 19:59
OHA

Krasser Anfang... Naruto von Sasuke getötet, Sasuke von Madara kalt gemacht und nun ist Madara alleine... Du hast es drauf den armen Sasu zu quälen ^^

Nein ehrlich gefällt mir echt gut. Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut und auch hier freue ich mich auf das nächste Kapitel ^^

Immer weiter soo ^^
LG Missy


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