Zum Inhalt der Seite

Sanctuary

Scream, nemo vos exaudiet
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sanctuary Old-City, 22.10. 2010

Helen saß, wie meistens um diese Zeit, in ihrem Büro und Normalerweise studieret sie noch die Akten ihrer Patienten oder las einen Bericht über einen Zwischenfall in dem evtl. ein Abnormer beteiligt war. Nur heute nicht. Sie saß zwar wie immer an ihrem Schreibtisch und las etwas, nur war es diesmal nichts, was mit ihrer Arbeit zu tun hatte. Es waren Briefe von ihrer Tochter Ashley im Alter von 4 bis 6 Jahren. In dieser Zeit war Ashley auf einer Privatschule und schrieb ihrer Mutter täglich einen Brief, und diese hatte Helen sorgfältig aufgehoben. In Erinnerung schwelgend saß sie stunden schon hier, erst das klingel ihres Handy's holte sie aus der Vergangenheit zurück in das hier und jetzt. Sie legte den Brief, welchen sie gerade in der Hand hatte, beiseite und nahm stattdessen das Handy in die Hand. Schon am Displaybild konnte sie erkennen das es ihre Tochter war. „Ashley, verlief alles reibungslos?“ Helen setzte sich gerade an den Schreibtisch. „Ja Mum, alles klar. Der Informant war ein Delkrotinus. Man hat ihn wirklich nur erkannt wenn man es wusste.“ Helen atmete erleichternd auf. „Konntest du mit ihm reden das er das Mittel nehmen soll?“ Sie spielte etwas mit einem Bleistift rum. „Jap, er ist damit einverstanden. Mach dir keine Sorgen Mum. Er wird kein Serum mehr produzieren und ich bin Morgen wieder zuhause.“ Man konnte aus dem Lautsprecher hören das Ashley sich Wasser einlaufen lies. „Gut, dann bis morgen mein Schatz.“ Helen war definitiv erleichtert über diese Nachricht. „Bis morgen Mum. Ich gönne mir jetzt ein schönes heißes Schaumbad und danach eine runde Pay-TV auf Kosten des Sanctuary. Bye.“ Ohne darauf etwas erwidern zu können legte Ashley auf und Helen musste ihren letzten Satz runterschlucken. Sie schüttelte den Kopf und legte das Handy beiseite. „Dieses Kind…!“ Helen hatte Ashley darum gebeten, in einer Kleinstadt namens San Jackmans einem Abnormen ein Mittel zu bringen. Bei dem Abnormen handelte es sich um einen Delkrotinus, dies war ein Humanoid-Abnormer, der aber leider ab einem gewissen Alter ein Serum produziert was für Menschen mit einer bestimmten Blutgruppe tödlich sein kann. Zum Glück hatte sich dieser Delkrotinus vorher im Sanctuary gemeldet und nach diesem Mittel gegen das Serum gefragt. Man kann diesen Abnormen das Mittel leider nicht vor dem gewissen Alter geben, da sie sonst selbst daran sterben würde. Deswegen musste Ashley also dahinfahren und das Mittel überbringen. Helen wollte sich nun wieder ihren Briefen widmen, da klingelte schon wieder das Handy. Sie runzelte etwas die Stirn als es abermals Ashley war. „Hast du dein Shampoo vergessen?“ Sie lachte leicht bei dem gesagten, aber anstatt eine witzige Aussage von ihrer Tochter zu hören, kam nur Stille aus dem Lautsprecher. „Ashley?“ Hatte ihre Tochter ausversehen die Nummer gewählt? „Ashley, das sind kosten die vermeidbar sind.“ Noch immer nichts. Doch dann waren Schritte zu hören. „Ash?“ Eine Tür ging auf und dann wieder zu, die Schritte liefen am Handy vorbei und entfernten sich. Und dann fiel ein Schuss. „ASHLEY!“ Helen Sprang von Stuhl auf. „Was ist los bei dir, antworte!“ Noch immer nichts. Aus dem Handy war kein Ton mehr zu hören. Irgendwann hörte sie ein gedämpftes Geräusch, konnte dieses aber nicht zuordnen. Dann öffnete sich abermals eine Tür und ein anderen Geräusch war zuhören was näher kam. „Ashley… verdammt, was ist bei dir los?“ Helen war angespannt, die Angst war ihr deutlich anzusehen. Mit einer Hand hielt sie sich krampfhaft an der Tischplatte fest. Bevor sie weiter in das Handy sprechen konnte war ein lauter Knall zu hören und die Verbindung war weg. „Ashley… ASHLEY!“ Trotz der Tatsache dass die Verbindung beendet war versuchte sie weiter ihre Tochter zu erreichen. Sie wählte nochmal die Nummer aber sie bekam kein Freizeichen. „Scheiße.“ Helen zitterte. Was war da nur passiert? Ohne weiteres zögern griff sie zu ihrem Telefon und rief Henry und Will an. Beide sollten sich so schnell wie möglich fertig machen und runter in die Garage kommen. Helen musste zu ihrer Tochter fahren.

San Jackmans, 23.10.2010

Helen versuchte so schnell sie konnte die Strecke hinter sich zu lassen. Die Angst, das ihrer Tochter was passiert ist brachte ihren Adrenalin spiegel extrem hoch. Henry hatte öfters nachgefragt ob er nicht lieber fahren sollte, aber Helen lehnte immer ab. Sie wollte ohne Zwischenstopp nach San Jackmans. Dort endlich angekommen fanden sie schnell das Motel. Sie Parkte ihr Auto neben dem Motorrad ihrer Tochter und die drei stiegen aus. Helen bat Will sich die Umgebung anzusehen und Henry sollte die anderen Gäste und das Personal befragen. Sie selbst schaute sich derweil das Motel-Zimmer von Ashley an. Schon an der Tür stellte sie fest dass diese weder geknackt noch mit Gewalt geöffnet wurde. Drinnen fand sie im ersten Moment nicht ungewöhnliches. Sie ging etwas in den Raum rein und fand das Handy ihrer Tochter auf dem Boden liegend. Es war kaputt, es wurde draufgetreten so wie es aussah. Dies würde den lauten Knall am Ende des Telefonates erklären. Sie schaute sich weiter um und kam zum Badezimmer. Die Vermutung das Ashley sich ein Bad einließ stimmte, die Wanne ist prall gefüllt. Aber was war das? Am Wannenrand war eine rote Flüssigkeit. Helen trat näher heran und erkannte, dass es Blut war. „Oh nein.“ Sie drehte sich um und sah in der Wand gegenüber der Tür ein Einschussloch, die Kugel steckte sogar noch. Das Bild, das die Kugel ihre Tochter traf war sofort in ihrem Kopf. Sie musste dieses aber verdrängen um klar denken zu können. Sie schaute zur Tür und da war ebenfalls ein Einschussloch zu sehen, ungefähr auf Höhe von Ashley’s Kopf. Helen hielt sich unbewusst eine Hand vor den Mund. Kurz blickte sie nochmal zu dem Blut und atmete leicht aus. Für einen Kopfschuss war es zum einen zu wenig Blut und zum anderen waren keine Schädelstücke oder Hirnreste zu sehen. Trotzdem, das Blut sagte ihr dass ihre Tochter verletzt wurde. Irgendetwas irritiert Helen aber noch. Sie hatte einen Komischen Geruch in der Nase. Was war das? Sie durchsuchte die Schubladen an dem kleinen Waschbeckentisch, fand aber nichts. Will betrat nun das Motel-Zimmer. „Magnus?“ Helen suchte weiter. „Hier hinten Will.“ Er kam zu ihr ins Bad. „Ich hab im Umkreis von einem Kilometer alles abgesucht. Im Wald hinter dem Motel war nichts zu finden, aber neben Ashley’s Motorrad wahren Reifenspuren, welche frisch waren und von einen Fahrzeug waren welches schnell hier weg wollte …. Was riecht hier so?“ Will rümpfte etwas die Nase und Helen sah zu ihm. „Genau das versuche ich heraus zu finden. Ich kenne den Geruch, weiß aber nicht wie ich ihn zu ordnen kann.“ Helen war ratlos was Will ihr ansah. Dieser ging etwas in den Raum rein. „Das riecht wie ein Narkosemittel.“ Er sah das Einschussloch in der Wand und drehe sich instinktiv zur Tür. Er trat etwas näher daran und roch an dieser. „Hier ist es auch noch, recht stark.“ Er blickte zu Helen. „Kann es vielleicht sein das der Täter, weil Ashley sich hier eingesperrt hatte und er nicht reinkam, ein Loch in die Tür schoss und dann ein Betäubungsgas rein lies?“ Helen lächelte leicht. In diesem Moment war sie froh das Will vorher beim FBI als Profiler tätig war. Mit seiner Annahme kann er vielleicht richtig liegen. Helen schaute dennoch etwas skeptisch. „Wenn es wirklich so war, warum schließt sich Ashley im Bad ein? Sie hatte doch ihre Waffe?“ Henry kam zu ihnen. „Nein, hatte sie nicht. Der Pförtner hatte sie. Er fand sie gestern Abend vor seinem Büro liegend in einer Kiste. Hier, der Zettel lag noch dabei.“ Henry reichte Helen den Zettel, die Waffe hatte er in der Hand und den Karton unter dem Arm geklemmt. Will beugte sich zu Helen um den Text lesen zu können. Helen las ihn aber laut vor. "Telo venatoris non esset." Will schaute verwirrt zu Magnus. Diese sah ihn an und dann zu Henry. Beide Männer konnten damit nichts anfangen. „Das ist Latein. Es bedeutete so viel wie Die Waffe der Jägerin wurde nicht gebraucht.“ Noch immer blickten die beiden Männer sie verwundert an. „Wir müssen zurück und die Sachen genau untersuchen". Sie ging an beiden vorbei, diese folgten ihr zum Auto und dann fuhren sie zurück zum Sanctuary nach Old City.

Sanctuary Old-City, 23.10.2010, einige Stunden später

Diesmal fuhr Helen nicht so schnell, aber dennoch in einem guten Tempo. Am Haupttor den Code eingegeben und das Auto wieder in die Garage gefahren, stiegen die drei doch recht enttäuscht aus. Sie gingen gemeinsam zum Aufzug, doch dann klingelte Helen ihr Handy. Eine Unbekannte Nummer, trotzdem ging sie rann und meldete sich mit ihrem Nachnamen. „Mum … Ich bins …...“ Es war Ashley. Helen blieb stehen und war erleichtert die Stimme ihrer Tochter zu hören. „Ashley, Gott sei Dank, wo bist du? Geht es dir gut?“ Man hörte wie Ashley schnell atmet. „Mum, Hör zu, ich bin in einem Haus im Wald, kann aber nicht fliehen, ein Elektrozaun steht hier ... ich hab ein Prospekt von einem Eisenwarenladen in Kenmore gefunden … Draußen lag ein Eisenbahnschweller von A.T-K … Mum, hörst du?“ Helen musste genau zuhören was Ashley sagte. „Ja … ja, ich höre dich. Das ist gut, hast du noch mehr Hinweise?“ Helen hatte inzwischen das Handy auf Lautsprecher gestellt so das Henry und Will das Gespräch ebenfalls mithören konnten. „ähm … eine Tankstellenquittung aus St.Ullerup in Robbinson und …“ Ashley stoppte. „Ash … Ash, was ist los?“ Helen bekam wieder Angst. „Er kommt … er kommt zurück. Mum, bitte, du musst …“ Ashley schreite und das Telefonat war beendet. Helen hörte nur noch das Leerzeichen aus dem Handy und schaltete dann ab, dann blickte in die entsetzen Gesichter von Will und Henry. Helen brauchte nicht lange überlegen was sie nun tun müssen. „Henry, such nach den Adressen die Ashley gesagt hatte. Will, schau du dir bitte Ashley’s Waffe und den Karton an, vielleicht finden wir da ja noch einen Hinweis um sie zu finden.“ Beide Männer nickten ihr zu, gingen dann unterschiedliche Wege um ihre Arbeit zu machen. Helen selbst ging in ihr Büro und setzte sich dort wieder an ihren Schreibtisch. Sie öffnete ihren Laptop und es erschien auch gleich eine Mail. „Was?“ Helen war verwirrt, der Absender war unbekannt, man konnte ihn auch nicht anklicken und somit zurückverfolgen. Aber die Betreff-Zeile brachte sie dazu, dass ihr Herz schneller schlug. Ashley. Sie klickte die Mail an und es öffnet sich automatisch eine Video-Datei. Zuerst war nur flimmern zusehen, dies wurde aber nach ein paar Sekunden zu einem Bild.
 

Ein Zimmer, matt beleuchtet, fast nur Kerzen bringen Licht. Das Bild ändert sich, die Kamera wird bewegt. Eine Treppe wird hochgegangen und man steht vor einer verschlossenen Tür. Sie wird aufgemacht. Dahinter ebenfalls ein nur spärlich beleuchteter Raum. Die Kamera schwenkt einmal durch das Zimmer und bleibt dann bei einem Bett stehen. Darauf liegt etwas, eine Person. Kurzes flimmern. Die Person auf dem Bett bewegt sich, schreckt auf und drehte sich erschrocken zur Kamera. Es ist Ashley. Ihr Gesicht ist kreidebleich. „was … was soll das hier? Lass mich gehen du arschloch.“ Sie springt auf, rennt auf die Kamera zu, bleibt dann aber ruckartig stehen und schaut entsetzt. Sie geht wieder zurück zum Bett und setzt sich. „Wie du sehen kannst geht es ihr gut.“ Eine verzerrte Stimme, keine Menschliche. Das Bild zoomt an Ashley heran die wie paralysiert auf dem Bett sitzt. Eine Kopfwunde ist zu sehen. Um ihren Hals eine Art Halsband. Das Bild zoomt raus und es bewegt sich wieder, raus aus dem Raum. Die Tür wird geschlossen. Die Kamera wird gedreht und man sieht eine Person, welche eine Sturmhaube trägt. „Finde sie lebend, oder finde sie tot. Es liegt an dir … Helen.“ Das Bild wird schwarz.
 

Helen, welche sich mittlerweile hingesetzt hatte, brauchte einige Minuten um sich wieder zu fassen. Ihre Tochter da zu sehen, ihr Gesicht und das Entsetzen in ihren Augen, waren für sie schwer. Was hat Ashley gesehen? Warum war sie so Paralysiert? Was hat er nur mit ihr gemacht? Helen wollte sich das Video nochmal ansehen um vielleicht Hinweise sehen zu können, da ging eine neue Mail ein. Wieder ein unbekannter Absender und wieder war die Betreff-Zeile das, was Helen angst einjagte. Unterbrochener Anruf. Sie klickte sofort ohne zögern die Mail an und abermals erschien ein Video.
 

Kurzes flimmern, dann erscheint das Bild. Ashley liegt am Boden. „… Nein …“ Sie fleht, zieht sich zum Bett und lehnt sich da an. „Rede zu ihr.“ Abermals die fremde Stimme. Ashley schaut in die Kamera. „Mum … bitte, du musst mich finden. Ich weiß nicht was er noch vorhat und was er …“ Sie stoppt abrupt und reizt die Augen auf. Fängt an zu zittern und schluckt schwer. Sie will noch was sagen, traut sich aber nicht. Das Bild verblasst und wird schwarz.
 

Helen zitterte nun auch. Der Klang von Ashley’s stimme, so kannte man sie nicht. Es war eine Mischung aus Betteln, Jammern und Angst. Todesangst. Helen musste schnell handeln, das war ihr bewusst. Sie fing nun selbst mit einer Suche nach den Orten an die Ashley ihr gesagt hatte. Nach ein paar vergeblichen Versuchen kam Henry aufgeregt in das Büro hineingestürmt „Ich habs … ich habs Doc“ Er kam zu ihr an den Schreibtisch und legte seinen Laptop vor sie hin. Er musste erst mal zu Atem kommen. „Ich konnte die Orte auf der Karte finden. Sie sind alle im Umkreis von Robbinson und laut der Quittung und der Aufschrift des Schwellers konnte ich den Umkreis noch mehr eingrenzen.“ Er strahlte als er dies sagte. „Ash meinte sie sei im Wald in einer Hütte oder so. Ich hab mich dann in die Satelliten eingehackt die ungefähr diesen Umkreis auf den Radar haben und fand die Hütte dann auch .. genau da.“Henry tippte auf eine Stell auf dem Laptop wo eine Karte eingeblendet war. Helen stand sofort auf und klopfte Henry auf die Schulter. „Gute Arbeit Henry. Los, pack deine Sachen, wir fahren sofort dahin. Und sag Will auch Bescheid.“ Während sie dies sagte war sie schon draußen auf dem Gang und eilte schnell in die Garage. Dort wartete sie auf Henry und Will, stellte in der Zeit das Navigationsgerät auf den besagten Ort ein. Als die beiden dann da waren und einstigen, fuhr Helen auch schon los.

Haus des Entführers, außerhalb, 24.10.2010

Abermals fuhr Helen die komplette Strecke durch bis Ziel. Dort angekommen stellte sie das Auto vor einen großen Metallzaun ab und stieg gemeinsam mit den beiden anderen aus. „Genau wie Ashley es gesagt hatte. Ein Haus mitten im Wald umgeben von einem Zaun.“ Henry betrachtete den Zaun. „Nur das hier kein Strom drauf ist, sieht ihr!“ Er warf ein kleines Stück einer Metallplatte dagegen, welches vor dem Zaun lag. Aber anstatt wie sonst üblich, blieb das Stück nicht hängen und es gab auch kein Elektrostatisches Geräusch. Helen trat an das offene Tor heran und schaute sich das Haus erst mal von der Ferne an. „Keine Anzeichen als ob hier einer Wohnt.“ Helen’s Blick blieb an einem Auto haften, welches etwas abseits neben dem Tor stand. „Henry, Will … da.“ Sie zeigte in die Richtung und zog gleichzeitig ihre Waffe, was ihr die beiden angesprochenen gleichtaten. Vorsichtig näherten sich die drei dem Wagen und umstellten ihn. Will sah sich die Reifen genauer an. Helen ging zur Fahrertür und öffnete diese, aber es saß keiner im Auto. Henry schreckte hoch und zielte zur Tür des Hauses, die gerade aufging und ein Mann trat heraus. „Wer sind Sie denn? Verschwinden Sie, dies ist eine Polizeiliche Ermittlung.“ Der Mann kam strammen Schrittes zu ihnen geeilt und sie versteckten schnell die Waffen hinter ihren Rücken. Helen trat dem Fremden entgegen. „Wir suchen jemanden der sich hier aufhalten soll.“ Der Fremde stand nun vor Helen und musterte die drei genauestens. „Nun, wenn immer Sie auch suchen, hier werden Sie keinen finden. Das Haus ist seit mehr als 20 Jahren unbewohnt. Und jetzt muss ich Sie bitten das Gelände zu verlassen. Sonst muss ich Sie verhaften lassen.“ Helen grinste leicht. „Dürfte ich erst mal Ihren Ausweis sehen bevor Sie mir irgendetwas befehlen.“ Der Fremde hielt ihr ohne weiter zu zögern seine Dienstmarke hin. Marschall Richard Hawk. Helen schaute sich den Ausweis genau an, erkannte dass er echt war und gab ihn dem Marshall zurück. Sie nickte Will und Henry zu und diese entspannten sich etwas von der Haltung her. Hawk sah die drei nochmals der Reihe nach an. „Und wer sie Sie jetzt?“ Helen zog eine Visitenkarte hervor und reichte sie Hawk. „Mein Name ist Helen Magnus, ich bin Leiterin einer Geheimen Einrichtung. Und dies sind Henry Foss und Will Zimmerman. Sie gehören beide zu mir.“ Helen stellte sich und ihre Begleiter höfflich vor. „Wie ich schon erwähnte sind wir auf der Suche nach einer vermissten Person die sich hier aufhalten soll. Und bevor Sie weiterfragen, ich kann mir eine Genehmigung zukommen lassen vom Polizeioberhaupt das wir uns hier aufhalten dürfen.“ Helen kam wirklich Hawk zuvor, den er wollte dies genau ansprechen. Die Visitenkarte steckte er ein und seine Waffe, welche er in der eine Hand hielt, steckte er zurück in den Holster an seinem Gürtel. Erst jetzt sah er die Waffen von den anderen, sprach sie aber nicht darauf an. „Nagut, jetzt wo das geklärt ist, wen suchen Sie denn?“ Hawk lehnte sich an sein Auto an. „Eine junge Frau. Sie wurde entführt, konnte uns aber anrufen und hat durch Hinweise diese Adresse angegeben.“ Helen wollte nicht sagen dass es sich bei der gesuchten Person um ihre Tochter handelt. Zu oft hat sie schon mit der Polizei oder anderen Behörden zusammen gearbeitet um zu wissen, welche Information von Wichtigkeit waren und welche nicht. „Haben Sie sich schon das Gelände angesehen? Und ich denke mal den Innenbereich des Hauses haben Sie schon untersucht, da Sie ja da raus kamen.“ Der angesprochene Hawk blickte zum Haus. „Das Anwesen wurde schon mehr als einmal gründlichsten untersucht, aber wie jedes Mal fanden wir nichts. Ich selbst gehe im Moment einem Gerücht nach das sich hier ein Satanskult niedergelassen hat. Aber Fehlanzeige. Drinnen ist nur neben den alten Möbel, Staub und Dreck nichts weiter Interessantes zu finden. Oben konnte ich mich noch nicht weiter umsehen da ich Sie dann gesehen habe. Aber ich denke mal dass da auch nichts weiter ist.“ Hawk sah wieder Helen an und diese nickte ihm zu. „Ich verstehe. Wenn Sie nichts dagegen haben würde ich mir selbst ein Bild des Hauses machen dürfen.“ Hawk nickte, damit zeigte er dass er nichts dagegen habe wenn die drei sich hier mal umsehen würden. „Wenn Sie doch was finden, lassen Sie es mich wissen. Ich bleibe weiterhin bei ihnen in der Nähe. Nur für den Fall.“ Er zwinkerte ihr zu, woraufhin Helen verdutzt schaute. Sie ging mit Henry und Will zusammen auf das Gelände des Hauses. „Henry, untersuch bitte hier draußen so weit alles. Will, komm du mit mir rein.“ Henry fing sofort an mit seiner Untersuchung und die anderen beiden betraten das Haus.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-05-12T08:07:05+00:00 12.05.2011 10:07
Na dann will ich aber wissen wie es weiter geht. Ist der marshall der entführer der jetzt eine falle stellt?
Von: abgemeldet
2011-05-12T08:03:16+00:00 12.05.2011 10:03
Hmm....es wird spannend
Von: abgemeldet
2011-05-11T21:05:38+00:00 11.05.2011 23:05
das mit der Waffe verwirrt irgendwie...
Von: abgemeldet
2011-05-11T21:01:03+00:00 11.05.2011 23:01
das ist typisch du, wenn ich es nicht gewusst hätte, war klar, der stiel kann nur von dir kommen ^^


Zurück