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Beloved Enemy

Lelouch x Suzaku
von

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"Nehmt ihn mir nicht weg!"

Es war schon spät als Suzaku sich mit einem Stapel Bücher in der Hand auf den Weg in die kleine Bibliothek der Schule machte. Da sich diese jedoch in der obersten Etage des Gebäudes befand, war es selbst für einen ausdauernden, gut trainierten Schüler wie Suzaku es war, keine leichte Aufgabe.

Schwer atment schleppte er sich die letzten paar Stufen hinauf und hielt verwirrt inne, als er bemerkte das in der Bibliothek um diese Zeit noch Licht brannte.

„Nanu?“, japste er leise und legte für einen Moment den Kopf schief, bis er nach einigen Sekunden beschloss die Sache mit einem Schulterzucken abzutun. Er würde ja eh gleich erfahren, wer es war, der jetzt noch den Willen hatte etwas nachzuschlagen.

Unbeirrt setzte der Braunhaarige den Weg fort und passierte schon bald die Eingangstüren des Saales, doch was er dort sah hatte er beim besten Willen nicht erwartet.

„Lelouch?“. Suzakus Stimme klang verwirrt. Er wusste zwar, das sein bester Freund ein durchaus strebsamer Schüler war, aber dass er um diese Zeit (und es mochte schon kurz vor Mitternacht sein) noch lernte war ihm neu.

Ohne von seinem Buch aufzuschauen richtete der Schwarzhaarige ein paar Worte der Begrüßung an seinen Freund, was dieser mit einem Lächeln quitierte.

Das war so typisch für ihn. Immer war er dabei zu lesen oder sich verwinkelte Strategien auszudenken.

„Du lernst zu viel, Lelouch“, gab Suzaku mit einem kleinen Lächeln bekannt, ehe er sich daran machte die Bücher, die er immer noch in der Hand hielt und die nun langsam anfingen ungemein schwer zu werden, wieder an ihren ursprünglichen Platz zu stellen.

„Du bist doch auch noch hier.“, kam es plötzlich von dem Schwarzhaarigen.

Suzaku wandte sich um, als er das letzte Buch in das Regal geschoben hatte.

„Stimmt auch wieder.“. Er überlegte einen kurzen moment.

„Dann sind wir wohl beide hoffnungslose Streber, was?“, scherzte der Braunhaarige ausgelassen.

Zum ersten Mal seit zwei Stunden legte Lelouch das Buch weg und sah zu seinem Gegenüber. Einige Momente verginge, bis auch er der Versuchung nicht mehr wiederstehen konnte und sich ein Lächeln auf seine blassen Lippen schlich. Diesen Anblick hatte Suzaku fast noch lieber als das Gesicht, das der Schwarzhaarige immer machte, wenn er in Gedanken war. Es schien für kurze Zeit so, als ob sie beide wieder Kinder wären und sich die Probleme des Alltags einfach in Luft aufgelöst hätten.

Nachdem sich Lelouch wieder seinem Buch zugewannt hatte, schlich sein Freund leise hinter ihn und versuchte einen Blick auf das Buch zu erhaschen, das er gerade so interessiert durchblätterte.

„Was liest du da?“, kam es schließlich von dem Größeren, als er die Versuche aufgab über Lelouchs Kopf hinweg etwas zu erkennen. Etwas erschrocken legte gerade dieser den Kopf in den Nacken, blickte neugierig nach oben und musste feststellen, dass Suzakus Gesicht nur einige Millimeter über seinem war.

Der Braunhaarige war wie gefangen vom Anblick des Anderen. Besonders die lila schimmernden Augen hatten ihn in ihren Bann gezogen.

„Moderne Kriegsführung“

„Hm?“, fragte Suzaku abwesend, da er immer noch in Gedanken war.

„Moderne Kriegsführung“ , wiederholte Lelouch gelassen.

Plötzlich schreckte der Angesprochene aus seinen Tagträumen auf und nahm etwas Abstand von der Person, die er gerade so leidenschaftlich betrachtet hatte.

„Was?“.

Lelouch rollte mit den Augen. „Der Titel des Buches lautet so.“.

Suzaku schüttelte kurz den Kopf um die letzten Reste seiner Gedanken loszuwerden.

„Ja…genau…das Buch“, stotterte er.

Der Schwarzhaarige seufzte.

„Du solltest langsam ins Bett gehen Suzaku.“

Der Angesprochene kratzte sich daraufhin verlegen am Hinterkopf.

„Meinst du?“, fragte er leise lachend.
 

Plötzlich drang ein lautes Geräusch in den Lesesaal. Beide schreckten kurz zusammen, als mit einem ohrenbetäubendem Lärm die untere Eingangstür der Schule durchbrochen wurde.

„Das hört sich ja fast an wie eine bewaffnete Spezialeinheit“, stellte Suzaku fest.

Während der Braunhaarige noch krampfhaft überlegte, was der ganze Aufstand zu bedeuten hatte, war Lelouch in dem Sessel, in dem er die ganze Zeit gesessen hatte zusammengesackt. Er wusste warum sie hier waren. Er kannte den Grund und er wusste auch genau, wie diese ganze Sache enden würde. Nun gab es keine Entkommen mehr. Das Versteckspiel hatte ein jähes Ende gefunden und er würde alles mit ansehen müssen. Er, sein bester Freund, seine Familie, der Grund warum er diesen Kampf überhaupt im stillen führte.

„Sie kommen um mich zu holen.“, durchbrach Lelouch die Stille.

Suzaku drehte sich sofort um und sah zu seinem Freund.

„Was redest du da?“.

Lelouch meinte ein wenig Angst und Verwirrung in Suzakus Stimme zu hören, aber das ließe sich jetzt sowieso nicht mehr ändern. Er würde es so oder so erfahren, also warum nicht von ihm?

„Sie werden kommen und mich mitnehmen. Vielleicht werden sie mich auch gleich hier töten.“, flüsterte Lelouch mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen.

Suzaku erschrak.

„Was redest du denn da?“. Seine Stimme klang hektisch, fast so als versuche er aus den Worten seines Freundes schlau zu werden.

„Niemand wird dich töten. Du bist doch nur ein normaler Schüler. Warum sollten sie soetwas tun?“, versuchte Suzaku ihn und vor allem sich selbst zu beruhigen.

Der Wunsch Lelouch in den Arm zu nehmen und ihn fest an sich zu drücken wuchs immer weiter in dem Braunhaarigen herran. Er sah plötzlich so verletzlich und schwach aus, fast schon so als wolle er jeden Moment bewusstlos auf den Boden fallen.

Plötzlich warf er alle Zweifel von sich und tat das, was er sich jetzt so sehr wünschte und was sein Freund seiner Meinung nach gerade jetzt am meisten brauchte. Er zog ihn zu sich und umarmte ihn. Seine rechte Hand legte er behutsam auf den Kopf des Schwarzhaarigen und bettete ihn an seiner Schulter.

„Das ist sicher alles nur ein Missverständnis. Du wirst sehen…“.

Weiter kam er nicht, denn die Worte seines Freundes unterbrachen ihn.

„Du verstehst das nicht Suzaku. Ich bin es den sie suchen. Ich bin Zero. Ich bin der, der sich gegen sie auflehnt und für dieses Verbrechen muss ich jetzt bezahlen.“.

Lelouch stand ungerührt da. In seinem Gesicht spiegelten sich keinerlei Emotionen. Nach außen hin schien er völlig ruhig. Suzaku jedoch war nach diesem Geständnis sprachlos. Sein Herz schien zu rasen, seinen Augen waren vor Schreck geweitet und er war nicht in der Lage auf die Worte des Schwarzhaarigen etwas zu erwidern.

Dazu blieb ihm auch gar keine Zeit, denn jetzt näherten sich Schritte. Ohne lange zu überlegen griff Suzaku nach der Hand seines besten Freundes und zog ihn eilig hinter sich her.

„Suzaku?“, wisperte Lelouch verwirrt.

„Sei leise“, kam es nur zurück. Die Stimme des Braunhaarigen war wieder so hektisch wie zuvor. Er meinte sein Herz so stark gegen seine eigene Brust hämmern zu hören, dass es jeden Moment zerbrechen musste. Immer wieder schrie sein Innerstes: „Nehmt ihn mir nicht weg. Nicht ihn.“.

Er lief durch den ganzen Saal in einen kleinen Nebennraum und tastete dabei die Wand ab. Eine Hand klopfte etwas Bestimmtes suchend am Holz entlang, die Andere hielt verzweifelt den Menschen fest, der Suzaku am wichtigsten war. Lelouch betrachtete das ganze mitleidig. Obwohl er ihm gerade gestanden hatte, dass er sein Feind war, suchte Suzaku trotzdem nach einem Ausweg. Er schien sich große Sorgen zu machen und setzte jetzt, indem er ihm half sogar sein eigenes Leben mit aufs Spiel. „Suzaku, hör auf. Das bringt doch nichts.“.

Eigentlich hasste es Lelouch zu verlieren, aber die Tatsache seinen besten Freund durch seine Fehler mit hinein gezogen zu haben, war für ihn noch viel schlimmer als die drohende Niederlage selbst.

Eigentlich wollte er nicht, dass es so endet. Er wollte weiter kämpfen und vor allem wollte er weiter mit seiner kleinen Schwerster und auch mit Suzaku zusammen sein.

"Ich lasse nicht zu, dass sie dir so etwas antun."

Gerade als Lelouch Suzaku von sich stoßen wollte um ihn nicht zu gefärden, hörte er ein leises Knacken. Suzakus hatte seine Suche eingestellt und war einen Schritt zurück getreten.

Kurz darauf öffnete sich eine kleine Tür und gab eine winzige Besenkammer preis. Natürlich. Jetzt fiel es dem Schwarzhaarigen wieder ein. Der Literatur Lehrer hatte darauf bestanden in der Bibliothek eine Abstellkammer einrichten zu lassen, um ihr die notwendige Pflege zukommen zu lassen. Da ein zusätzlicher Raum den Einrichtungsstil des alten Lesesaales völlig durchbrochen hätte, war man zu dem Schluss gekommen einen Raum in der Wand zu verstecken, der für Außenstehende quasie unsichtbar war, weil die die Holztäfelung des Saales ihn vollkommen verdeckte.

„Lelouch, beeil dich!“.

Ohne eine Antwort abzuwarten stieß Suzaku ihn in die kleine Kammer, schlüpfte selbst hinein und zog dann von innen die Tür wieder zu. Ehe sich der Schwarzhaarige versah, hockte er in dem winzigen Raum, die Wand im Rücken und seinen besten Freund auf dem Schoß. Alles war sehr beengt und zu allem Überfluss war es auch stockfinster.

Keinen Moment zu früh hatten sich die beiden in Sicherheit gebracht denn nur wenige

Sekunden später waren deutlich Schritte zu hören, die in den Raum vordrangen.

„Suzaku, ich…“.

„Scht, sei still Lelouch!“, flüsterte der Braunhaarige und hielt Lelouch den Mund zu. Der Schwarzhaarige musste dies schweigend hinnehmen, denn so wie Suzaku gerade auf ihm saß war er sowieso nicht in der Lage sich in irgendeiner Form zu bewegen.

Die Schritte näherten sich unaufhörlich ihrem Versteck.

Suzaku drückte sich noch näher an Lelouch, gerade so, als wolle er verhindern, dass man den Schwarzhaarigen entdeckte, selbst wenn sie das Versteck der beiden finden würden. Sein Herz begann wieder zu rasen und die Angst machte sich allmählich in seinen Gliedern breit.

Suzaku schloss seine Augen und betete. Er bat darum nicht entdeckt zu werden, er bat um mehr Zeit, die er mit Lelouch verbringen konnte. Er konnte sich einfach nicht vorstellen von ihm getrennt zu werden. Das waren sie doch noch nie. Egal wie alt sie waren, Lelouch war immer da. Sie waren schließlich beste Freunde und jetzt drohte all das zerstört zu werden.

Doch so schnell wie die Schritte gekommen waren, so schnell entfernten sie sich auch wieder.

„Ich…glaube sie sind weg.“, flüsterte Suzaku erleichtern.

Lelouch murmelte etwas unverständliches, was dem Braunhaarigen erst einmal bewusst machte, dass er immer noch die Hand auf dessen Mund drückte.

Schnell zog er sie von Lelouch weg und spürte wie sich ein leichter Rotschimmer auf seine Wangen legte. Gerade jetzt war er mahr als dankbar dafür, dass der Raum so finster war.

Aber für solche Gedanken hatte er jetzt keine zeit, denn er musste Lelouch in Sicherheit bringen.

Noch einmal versicherte er sich, dass von draußen keinerlei Geräusche drangen. Dann nahm er all seinen Mut zusammen und öffnete vorsichtig die Tür der kleinen Kammer. Nach einigen misstrauischen Blicken zog er Lelouch mit sich nach draußen und rannte so schnell er nur konnte den Raum entlang. Er wusste genau wie diese Suchaktionen von statten gingen und das war der entscheidende Vorteil. Würde man auf einer Etage nichts finden, so begann man die nächst Höhere systematisch abzusuchen.

Nachdem sie die Bibliothek hinter sich gelassen hatten, rannten sie die Treppe hinab und versuchten den Hintereingang zu erreichen ohne entdeckt zu werden. Suzaku war dabei völlig in seinem Element. Ihm machten kurze Sprints und kleine Sprünge nichts aus. Lelouch jedoch hastete hinter seinem besten Freund hinterher, obwohl er weder die Ausdauer, noch die körperlichen Vorraussetzungen eines Sportlers besaß.

„Suzaku…ich kann nicht mehr.“. Der Satz war kaum lauter als ein Flüstern und als Suzaku sich verwundert umdrehte, traf ihn wortwörtlich der Schlag. Sein bester Freund Lelouch, der Schwarzhaarige Schönling stand einige Meter von ihm entfernt und musste sich an einem Geländer stützen. Das wäre ja nichts sonderbares gewesen, doch die Art wie er es tat schlugen Suzaku für einen Moment den Boden unter den Füßen weg. Der Schwarzhaarige klammerte sich zitternd an das Geländen und sah mit geröteten Wangen zu Suzaku. Die schnelle Atmung des Jungen und die Tatsache, dass ihm einzelne Strähnen wirr im Gesicht hingen oder sogar vom Kopf abstanden, gab dem Braunhaarigen den Rest. Auch er errötete Augenblicklich und sah peinlich berührt zu Boden. Wieder meldete sich der dringende Wunsch ihn in die Arme zu schließen.

Ein Geräusch aus dem oberen Stock bereitete dieser wirklich außergewöhnlichen Situation ein jähes Ende. Suzaku schob die seltsamen Gedanken augenblicklich bei Seite und nahm Lelouch bei der Hand, doch als er lossprinten wollten, fiel ihm der Schwarzhaarige in die Arme.

„Ich kann nicht mehr, Suzaku“, keuchte er leise.

„Wenn wir hier lebend rauskommen musst du unbedingt etwas an deiner Ausdauer arbeiten.“, witzelte der Braunhaarige und nahm seinen Gegenüber auf den Rücken.

„Halt dich gut fest!“, flüsterte er noch, bevor er wie vom Blitz getroffen losrannte, Lelouch auf dem Rücken und immer darauf bedacht keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Ihre Flucht endete abrupt im Wintergarten der Schule, als vier Männer die Halle stürmten und der einzige Ausweg, oder besser gesagt das einzige Versteck das sich bot ein kleiner, üppig gewachsener Rododendron Strauch war. Die großen Blüten boten ihnen Schutz vor gefährlichen Blicken, doch der Platzmangel machte den Beiden etwas zu schaffen.

„Suzaku, du kniest auf meiner Hand.“, flüsterte Lelouch mit zusammengekniffenen Augen, den Schmerz unterdrückend.

„Entschuldige, aber hier ist viel zu wenig Platz.“, flüsterte der Braunhaarige um Verzeihung bittend.

Einige Minuten vergingen, Minuten, in denen die beiden Schüler stumm in ihrem Versteck aushaarten und den immer näher kommenden Feind beobachteten. Es schien nicht so, als ob die Soldaten vorgehabt hätten die Gegend in den nächsten Stunden zu verlassen. Im Gegenteil. Jede noch so kleine Niesche wurde penibel untersucht. Eines stand fest. Würde man sie entdecken, so waren sie tot noch ehe die beiden die Möglichkeit der Flucht in Erwägung gezogen hätten.

„Es gibt keinen anderen Weg.“, durchbrach Lelouch schließlich die Stille.

Suzaku sah fragend zu seinem Gegenüber und schüttelte langsam den Kopf.

„W…was meinst du damit?“, fragte er mit zitternder Stimme, denn er wusste worauf das alles hinauslaufen würde.

„So wie ich es sage Suzaku. Ich habe mich lange genug verteckt.“.

Entschlossen erhob sich der Schwarzhaarige und wollte gerade das Versteck verlassen, als er von einer Hand am Arm gepackt und wieder zurückgezogen wurde ohne entdeckt zu werden.

„Spinnst du?“, zischte Suzaku aufgebracht, doch Lelouch konnte die Angst in der Stimme seines Freundes deutlich erkennen. Ein sanftes Lächeln legte sich plötzlich auf die Lippen des Schwarzhaarigen. Die Sorge die Suzaku in diesem Moment deutlich ins Gesicht geschrieben stand, ließ Lelouchs Herz etwas schneller schlagen als gewöhnlich.

„Vertrau mir.“, sagte er lächelnd und ehe Suzaku die Zeit hatte etwas zu erwiedern, stand Lelouch auf und trat aus dem Geäst hervor. Er würde sie alle töten. Das liebevolle Lächeln wandelte sich sofort in ein hinterhältiges Grinsen, als er an das Blutvergießen dachte, dass er gleich anrichten würde.

Immerhin standen diese Soldaten im Dienste Britanniens und er hasste sie aus tiefstem Herzen.

Die Soldaten wendeten sich um, als sie hinter sich verdächtige Geräusche gehört hatten und sahen einen schwarzhaarigen Jungen, der sich ihnen entgegenstellte.

„Lelouch Lamperouge, du bist hiermit angeklagt geheime Verbindungen mit dem Attentäter und Staatsfeind Britanniens Zero zu unterhalten. Die Strafe auf dieses verwerfliche Vergehen lautet Tod durch sofortige Execution.“.
 

Suzaku glaubte in diesem Moment sein Herz blibe stehen. Was hatte er eben gehört? Lelouch sollte auf der Stelle getötet werden? Er hatte mit einer Verhaftung gerechnet, aber doch nicht mit einer sofortigen Hinrichtung. Alle Muskeln des Braunhaarigen spannte sich an. Er konnte nicht zulassen, dass sein bester Freund erschossen wurde. Ohne einen weiteren Gedanken an seine eigene Sicherheit zu verschwenden stürmte Suzaku aus dem Geäst und lief zu dem Schwarzhaarigen hinüber. Schützend stellte er sich vor Lelouch, den Rücken zu den Soldaten gewannt. In den vermutlich letzen Sekunden seines Lebens wollte er Lelouch noch ein einiges Mal sehen. Er wollte in die lilafarbenen Augen sehen und ihn anlächeln, bevor ihn die kalte Schwärze des Todes mit sich riss.

„Ich lass nicht zu, dass sie so etwas mit dir tun, hörst du.“, flüsterte Suzaku mit einem Lächeln auf den Lippen.
 

„Suzaku.“, kam es Lelouch erschrocken über die Lippen und er kam nicht ohnehin sich zu fragen warum Suzaku das alles für ihn tat. Erst half er ihm, einem sogenannten Staatsfeind Britannias zur Flucht und dann war er auch noch bereit für ihn zu sterben? War ihre Freundschaft wirklich so innig?

Doch Lelouch hatte jetzt nicht die Zeit um über ihre Bindung oder die Beweggründe des Braunhaarigen nachzudenken denn ein gefährliches Geräusch von Seiten der Soldaten ließ ihn aufschrecken. Einer der Kämpfer Britanniens hatte seinen Finger bereits auf den Abzug gelegt und war bereit einen Unschuldigen zu erschießen um an sein wirkliches Ziel heranzukommen.

Blitzschnell legte Lelouch Suzaku eine Hand an die Hüfte und zog ihn zu sich. Mit der anderen Hand drückte er den Kopf des Braunhaarigen an seine Brust um ihn zu zwingen die Augen zu schließen.

Seinen besten Freund in einer liebevollen Umarmung haltend, blickte er schließlich böse lächelnd zu den Soldaten.

„Lelouch vi Britannia gibt euch einen Befehl. Ihr werdet nun alle…“.

Sterben, beendete Lelouch den Befehl in Gedanken. Er konnte es nicht laut aussprechen. Vor ein paar Sekunden wollte er noch alle töten, aber nun war diese Rachelust, die ihn schon so lange getrieben hatte plötzlich verschwunden. Warum? Lag es vielleicht daran, dass Suzaku ganz nah bei ihm war und seine Umarmung gleichermaßen erwiederte? Egal. Er musste sich wieder dem Geschehen stellen um dem Braunhaarigen das Leben zu retten.

„Ihr werdet euch gegenseitig kampfunfähig machen!“, befahl er mit entschlossener Stimme und aktivierte das Geass in seinem linken Auge.

„Yes, your highness.“, erklang es einstimmig.

Danach ging alles sehr schnell. Lelouch konnte dabei zusehen, wie sich ihre Gegner selbst eliminierten und es dauerte nur wenige Sekunden, bis jeder Einzelne bewusstlos zu den Füßen des Jungen lag.

Suzaku hatte von all dem nicht viel mitbekommen. Er hatte zwar die Worte des Schwarzhaarigen vernommen und auch die Geräusche der kämpfenden Soldaten, aber er war nicht in der Lage irgendetwas zu unternehmen. Er hatte sich die ganze Zeit in Lelouchs Schuluniform festgekrallt und still die Wärme genossen. Aber was war gerade wirklich passiert? Was hatte Lelouch getan um die Männer zu solchen Schritten zu bewegen und vor allem warum durfte er es nicht sehen? Warum wurde er immer noch gegen den warmen Körper gedrückt?

„Suzaku, du zitterst.“, bemerkte Lelouch und lockerte die Umarmung.

Suzaku versuchte schleunigst etwas Abstand zu gewinnen, zum einen um Lelouch fragend anzusehen und zum anderen um seine Gefühlswelt wieder in den Griff zu bekommen. Im Moment schwirrten so viele Fragen in seinem Kopf umher, dass er nicht genau wusste wie er sich jetzt verhalten sollte.

Doch die herannahenden Schritte holten den Braunhaarigen schnell wieder in die Realität zurück.

„Sie haben uns gefunden.“, knurrte Lelouch leise.

Wieder schien die Situation ausweglos und der Schwarzhaarige wollte sich gerade den Feinden entgegenstellen, als er am Handgelenk gepackt wurde. Ohne sein Einverständnis zog Suzaku ihn mit sich in Richtung der Bewässerungsanlage. Vor einem kleinen Metallgitter, dass sich auf dem Boden befand, stoppte der Junge plötzlich und lockerte den Griff mit dem er Lelouch festgehalten hatte.

„Suzaku, was hast du vor?“, kam es unsicher von dem Schwarzhaarigen.

„Wir klettern durch den Wasserschacht.“.

„Aber der endet doch direkt…“. Weiter kam Lelouch nicht mehr denn Suzaku hatte blitzschnell das Metallgitter geöffnet und seinen besten Freund ohne weitere Erklährungen in den Schacht geschupst. Es war zwar nicht seine Art Lelouch so grob zu behandeln, aber die missliche Situation würde seine Tat später sicherlich rechtfertigen.

Die beiden Jungen rutschten das enge Rohr hinab und fielen schließlich die letzten Zentimeter in einen dunklen Raum.

„…in einem stillgelegten U-Bahn Schacht.“, beendete Lelouch seinen vorhin angefangenen Satz und klopfte sich den Staub von der Uniform. Als er gerade damit fertig war, hörte er ein leises Poltern und im nächsten Moment fiel Suzaku aus dem Rohr und landete direkt auf dem Schwarzhaarigen.

„Au…Suzaku.“, knurrte er. „Was ist denn heute nur los mit dir?“.

„Entschuldige Lelouch.“.

„Ich hatte einfach nur Angst um dich.“, beendete der Andere den Satz in Gedanken und sah betrübt zu Boden. Lelouch war jetzt sicherlich böse auf ihn. Erst dieses grobe Schupsen und dann auch noch die unsanfte Landung. Vielleicht würde Lelouch jetzt ohne ihn weitergehen?

„Suzaku.“.

Verwundert blickte der Braunhaarige auf, denn die Stimme seines Freundes klang nicht wütend oder ärgerlich, viel mehr schien es so, als wäre er amüsiert über diese ungeplante Bruchlandung. Suzaku ergriff zögerlich die ihm hingehaltene Hand und fragte sich was genau der Ältere so lustig fand.

Fast als hätte er die Gedanken des Anderen erraten rechtfertigte Lelouch seinen kleinen Lachanfall:

„Du müsstest dein Gesicht sehen. Du bist über und über mit Schmutz bedeckt und auf der Nase hast du einen grünen Fleck.“.

„Was?“, fragte Suzaku ungläubig, aber nach wenigen Sekunden musste auch er anfangen zu lächeln, denn auch Lelouch hatte bei dem Sturz durch das Rohr einiges abbekommen.

„Du seihst nicht besser aus Lelouch.“, grinste er frech, bevor er begann die verschmutzten Wangen seines Gegenübers zu säubern. Zu ungewohnt war der Anblick, denn er kannte Lelouch nur als äußerst reinlichen immer auf das Aussehen bedachten Schüler.

Nach etwa 10 Minuten machten die beiden Schüler sich schlielich auf den Weg einen Ausgang aus diesem unterirdischen Labyrinth zu finden.

„Meinst du die Soldaten werden uns hier unten finden?“, fragte Suzaku nach einer Weile um die Stille zu durchbrechen.

„Keine Ahnung.“, murmelte der Schwarzhaarige abwesend. Er dachte darüber nach was wohl mit ihm passiert wäre, wenn sein Freund nicht so tapfer an seiner Seite geblieben wäre. Vermutlich wäre er längst tot. Man hätte ihn mit einem gezielten Kopfschuss eliminiert und ihn dann vermutlich vor Augen des Volkes in tausend Stücke gerissen. Aber warum war Suzaku nicht erschrocken oder gar empört über die Tatsache, dass er, Lelouch Lamperouge der Erzfeind des britannischen Reiches war?

Wollte er ihn womöglich selbst ausliefern um irgendeine Belohnung zu kassieren?

„Lelouch, sieh doch!“, drang es an das Ohr des Schwarzhaarigen. Gedankenversunken blickte er zu Suzaku und sah das strahlende Lächeln auf den Lippen seines Freundes. Nein, dieses Lächeln konnte nicht lügen. In Gedanken schlug sich der Schwarzhaarige für seine verwerflichen Unterstellungen. Wenn er sich eines sicher sein konnte, dann dass er bei Suzaku völlig sicher war und ihm alles sogar sein Leben anvertrauen konnte.

„Der Ausgang.“, wisperte Suzaku erleichtert.

„Wir haben es endlich geschafft.“.

Sofort ergriff der Braunhaarige die Hand des Anderen und zog ihn mit sich an die Oberfläche.

Der kühle Nachtwind kitzelte die Haut kaum merklich und der sichelförmige Mond erhellte den Weg der beiden Shüler hin zu einem sicheren Unterschlupf.
 

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So. Das zweite Kapitel is da.^^

Viel Spaß beim lesen.

Ich würde mich natürlich ganz doll über Kommis freuen.

(und bitte schlagt mich nicht für die vielen Rechtschreibfehler. XP)

"Was hast du getan Lelouch?"

Eine halbe Stunde später fror Lelouch am ganzen Körper. Zitternd lief er seinem Kindheitsfreund hinterher und versuchte sich mit seinen Armen ein wenig zu wärmen.

„Suzaku, ich...erfriere.“.

Der Angesprochene sah mitleidig zu seinem Gegenüber.

„Halt noch etwas durch.“, erwiderte Suzaku, überwand die letzten Meter zwischen ihnen und zog Lelouch in eine unerwartete Umarmung. Der Schwarzhaarige, völlig überrascht durch die plötzliche Geste seitens des Anderen wollte die plötzliche Nähe eigentlich genießen, aber als er spührte, dass Suzaku genauso zitterte, wie er es tat, erwachte sein Kampfgeist aufs neue und er beschloss endlich wieder der Alte zu sein, der kühle Kaktiker, der die Leute in seinem Umfeld wie Schachfiguren manipulierte um sein Ziel zu erreichen.

Als er sich umsah bemerkte er, dass die Gegend wie geschaffen für sein Vorhaben war. Um sie herrum erhoben sich die modernen Villen reicher Britannier, die ein dekadentes Luxusleben in Area 11 führten, während nur wenige meter entfernt immer wieder unschuldige Menschen ermordet wurden um ihren Lebensstandart zu sichern.

Lelouch betrat kurzer Hand eines der riesigen Grundstücke und leutete an der Tür. Als der ahnungslose Britannier dann Diese öffnete war es auch schon zu spät.

„Lelouch vi Britannia erteilt dir einen Befehl. Du wirst mich augenblicklich in die Wohnung lassen!“.

Lelouch hatte das Geass benutzt um sich Zutritt zum Haus zu verschaffen und sich in Ruhe umzusehen.

Suzaku konnte das Ganze nur aus der Entfernung beobachten. Er konnte nicht glauben was gerade geschehen war. Wie hatte Lelouch das gemacht? Wie brachte er es zu stand, dass ihm jeder aufs Wort gehorchte?

Ein wenig irritiert folgte der Braunhaarige seinem Freund und trat in die Wohnung.

„Lelouch, was hast du getan?“. Die Frage wurde so leise gestellt, dass Lelouch sie nur mit Mühe verstehen konnte. Was war plötzlich mit dem Braunhaarigen los? War er etwa eingeschüchtert? Hatte er Angst?

Doch bevor der Schwarzhaarige sich hätte erklähren können, erklang eine Frauenstimme aus dem oberen Stockwerk.

Lelouch wandte sich sofort wieder dem Hausherren zu, zog zur gleichen Zeit jedoch den verwirrt wirkenden Suzaku zu sich und bettete dessen Kopf abermals an seinem Oberkörper um ihm die Sicht zu versperren.

Erneut leuchtete das Geass in seinem linken Augen auf und zwang dem Mann den Willen des Schwarzhaarigen auf.

„Du wirst mit dieser Frau jetzt sofort zum Flughafen fahren und die nächste Maschiene nach Britannien nehmen! Du wirst dich auf keinen Fall von diesem Vorhaben abbringen lassen!“.

Als die Frau dessen Stimme eben noch zu hören war den Raum betrat, sah sie verwirrt zu den beiden Schülern und ihrem Mann.

„Schatz, wer ist dieser nächtliche Besuch?“.

Lelouch mischte sich gekonnt in das Gespräch ein und stellte sich lächelnd als Haushüter vor, den der werte Hausherr angestellt hatte.

„Aber wozu das alles?“, fragte die junge Jrau verwundert.

„Wir fliegen jetzt zurück in die Heimat.“, sagte der Mann und zog seine Frau mit sich nach draußen.

Als die Tür ins Schloss gefallen war huschte ein kleines Lächeln über die Lippen des Schwarzhaarigen. Er hatte es geschafft ein warmes und vor allem sicheres Versteck zu finden, wo die Soldaten nie nach einem Japaner suchen würden.

Erst jetzt begann Suzaku, der sich noch immer in Lelouchs Armen befand Wiederstand zu leisten. Er stieß sich von dem Schwarzhaarigen weg und sah in böse an.

„Was hast du getan Lelouch?“, kam es keuchend von dem Braunhaarigen.

„Du hast diesem Mann seinen freinen Willen genommen und ihm deinen aufgezwungen.“.

Lelouch seufzte leise. Er hatte gewusst, dass er sich früher oder später diesen Anschuldigungen stellen musste, denn Suzaku besaß einen gerade zu peinlich genauen Sinn für Gerechtigkeit.

„Das war falsch Lelouch, hörst du? Wie kannst du so etwas nur tun?“.

Diese Worte verletzten Lelouch schon ein wenig. Immerhin hatte er dafür gesorgt, dass sie aus der Kälte kamen, ein Dach über dem Kopf hatten und sich in Sicherheit wägen konnten.

„Hast du nicht gesehen wie glücklich die junge Frau war, als sie gehört hatte, dass sie endlich wieder zurück in die Heimat kann?“.

Lelouch wendete sich zum gehen ab. Er stieg ein paar Stufen hinauf, bevor er nochmals das Wort an seinen Freund richtete.

„Außerdem hällt die Wirkung nicht für ewig an. Vertrau mit Suzaku.“.

Danach verschwand der Schwarzhaarige in der ersten Etage.

//Er wird es früher oder später verstehen.//, dachte er. Sicher er hatte seine Gabe schon oft eingesetzt, aber jedesmal endeten seine Befehle in einem Blutbad. Warum also hatte er die Hausbesitzer nicht einfach erledigt? Wollte er etwa nicht, dass Suzaku ihn für solche Taten haste? Wollte er dem Braunhaarigen einen solchen Anblick ersparen?

„Ich hatte Angst, dass dir etwas passiert sei.“

Suzaku hatte sich derweilen in das postmodern eingerichtete Wohnzimmer gesetzt und das Gesicht in seine Hände gelegt. Wollte dieser Tag denn nie enden? Erst hatte er erfahren, dass Lelouch der Feind des Britannischen Reiches war und danach musste er miterleben, wie sein bester Freund den Willen anderer unschuldiger Menschen verdrehte.

Ein leises Seufzen schlich sich über Suzakus Lippen. Wie würde es jetzt weitergehen?

Ein ohrenbetäubender Lärm riss Suzaku schließlich aus seinen Gedanken.

„Lelouch“, rief er entsetzt und hastete sofort ins obere Stockwerk um nach seinem Freund zu sehen.

//Das kann nicht sein. Wie haben sie uns gefunden? Wir sind doch meilenweit von der Schule entfernt.//

Die Gedanken in seinem Kopf überschlugen sich. Alles drehte sich um Lelouch, der jetzt dringend seine Hilfe brauchte. Er wusste genau, dass er jeden, der es wagen würde den Schwarzhaarigen anzufassen, ohne zu zögern töten würde.

Der Braunhaarige durchsuchte jedes Zimmer, bis er schließlich eine halb offenstehende Tür bemerkte.

Erschrocken blieb er stehen. Seine Augen weiteten sich unweigerlich und sein Hals fühlte sich an als würde er gleich ersticken. Sein Herz hämmerte schmerzhaft gegen seine Brust und sein Körper begann zu zittern.

„Nein…“, flüsterte er kopfschüttelnd.

„LELOUCH.“. Der markerschütternde Schrei des Jungen hallte einige Male durch den Flur ehe er verstummte. Die halb geöffnete Tür gab den Blick auf ein Stück des dahinterliegenden Zimmers preis und auf ein kleines Rinnsal aus Blut, dass die die Hand des Schwarzhaarigen hinunterlief.

Angsterfüllt stürmte Suzaku nun zur Tür und öffnete diese ruckartig. Egal wie viele Gegner dort auf ihn warten würden, er würde sie alle umbringen um Lelouch zu rächen, doch als er die Tür ganz aufgestoßen hatte, war keine Spur von den Soldaten. Stattdessen blickte er auf einen halbnackten Lelouch, der nur mit einem Handtuch bekleidet auf dem Boden kniete und einige Glassplitter aufsammelte. Das würde auch das Blut an seiner Hand erklären. Er hatte sich nur am Finger geschnitten.

Immer noch zitternd stand der Braunhaarige in der Tür und versuchte sich wieder zu beruhigen. Die Soldaten hatten sie nicht gefunden und Lelouch war wohl auf.

„Suzaku…“, erhob jetzt Lelouch seine Stimme, der den Braunhaarigen unsicher ansah und die Scherben vorsichtig bei Seite legte um aufstehen zu können.

Suzaku erwiderte stumm den Blick seines Freundes, wusste aber nicht genau, was der fragende Ausdruck im Gesicht seines gegenübers zu bedeuten hatte.

„Du weinst ja?“.

Lelouch hatte Suzaku noch nie weinen sehen. In all den Jahren, die sie sich schon kannten hatte er nie diese Form von Schwäche gezeigt. Was hatte den Braunhaarigen nur so erschreckt?

Suzaku verstand die Worte seines Freundes erst nicht, aber nach wenigen Sekunden beschloss er den wahrheitsgehalt der Aussagen zu überprüfen. Er legte seine Hand vorsichtig an seine Wange und tatsächlich konnte er eine Tränenspur erfühlen.

Er stellte sich insgeheim die Frage wann das genau passiert war. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass er geweint hatte, doch diese Überlegungen wurde völlig unwichtig, als Lelouch vorsichtig seine Hand auf die Wange des Älteren legte und diese von den Tränen befreite.

„Was hast du?“.

Suzaku legte vorsichtig seine Hand auf die des Schwarzhaarigen, die noch immer auf seiner Wange ruhte. Für einige Momente blickte er in die violetten Augen seines Gegenübers und stellte sich selbst die Frage warum er Tränen in den Augen hatte.

Plötzlich brach der Braunhaarige den Augenkontakt ab, als ihm klar wurde warum sich einzelne Tränen den Weg über seine Wange gesucht hatten.

Er wollte Lelouch nicht verlieren. Er konnte sich ein Leben ohne die Nähe des Schwarzhaarigen nicht vorstellen. Er brauchte ihn mehr als alles andere auf der Welt.

„Es...ist nichts“, brachte der Braunhaarige schließlich hervor um die eben gestellte Frage zu beantworten.

Nun legte Lelouch auch seine zweite Hand an die andere Wange seines Gegenübers und zwang ihn somit wieder in seine Augen zu blicken.

„Sag mir die Wahrheit!“.

„Es ist nichts. Ich habe mich vorhin an der Tür gestoßen und...“. Suzaku brach seinen Satz ab, weil er selbst bemerkte wie absurd sich die Ausrede anhörte.

„Macht es dir Spaß mich zu belügen?“. Die Stimme des Schwarzhaarigen klang kalt und auf seinem Gesicht lag eine ausdruckslose Miene.

„Nein…“, schrie Suzaku schon fast, da die Frage des anderen ihn völlig aus dem Konzept gebracht hatte. E wollte ihn keines Flls belügen. Er wollte ihm die Wahrheit erzählen, aber er fürchtete sich vor der Reaktion.

War er ihm jetzt etwa böse? Dieser kalte Blick galt wirklich ihm?

Sofort ließ Suzaku alle Masken fallen und umarmte Lelouch stürmisch. Er zog ihn ganz dicht an sich und schloss die Augen. Sein Kopf bettete er auf die Schulter seines Freundes.

Minuten vergingen ohne dass einer der Beiden etwas sagte. Der Schwarzhaarige hatte zaghaft die Umarmung des Anderen erwidert, obwohl er nicht genau wusste, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Er spürte Suzakus warme Hände auf seinem Rücken und den dessen leises atmen kitzelte sein Ohr.

„Ich hatte Angst, dass dir etwas passiert sei.“, nuschelte Suzaku leise.

„Ich habe den Krach gehört und als ich dann das Blut auf dem Boden gesehen habe, da...“.

Suzaku brach den Satz ab, so als würde er fürchten seine Worte könnten irgendwann Realität werden.

„Dummkopf“, wisperte Lelouch und löste sich ein wenig um Suzaku in die Augen sehen zu können.

Auf seine Lippen legte sich ein liebevolles Lächeln, dass er bis jetzt nur einzig und allein Suzaku gezeigt hatte.

Schon wieder hatte der Braunhaarige Tränen in den Augen, die entstanden waren als er Lelouch die Wahrheit gebeichtet hatte.

Der Schwarzhaarige legte seine Stirn an Suzakus und stupste vorsichtig mit seiner Nase an die seines Gegenübers.

„Du machst dir zu viele Sorgen Suzaku.“, flüserte er lächelnd.

Der Braunhaarige jedoch war nicht in der Lage die Worte des Anderen zu verstehen, denn war er am Anfang noch über die liebevolle Geste seinen Freundes erstaunt, so spürte er jetzt ganz deutlich wie ihm die Röte ins Gesicht schoss. Seine Atmung beschleunigte sich und sein Herz schlug schon wieder in diesem schmerzhaften Rythmus und als wäre das nicht schon genug, so kamen jetzt noch ein Kribbeln im Magen und ein Kloß im Hals hinzu. Und das aller schlimmste Gefühl war die Gänsehaut, die er bekam als er den sanften Atem seinen Freundes auf den Lippen spürte.

„D…deine Hände sind…kalt.“.

Und plötzlich hatte Suzaku wieder den unwiderstehlichen Wunsch Lelouch ganz nahe zu sein. Er wollte seine Lippen spüren, wissen, wie sie sich anfühlten, wie sie schmeckten.

Ohne weiter darüber nachzudenken gab der Braunhaarige dem Drängen nach, schloss die Augen und legte seine Lippen ganz vorsichtig auf die des Schwazhaarigen.

Als Lelouch diese innige Berührung wahrnahm, wurde ihm abwechselnd heiß und kalt. Mit geweiteten Augen starrte er ins Leere und versuchte zu begreifen was gerade passierte. Starr vor Schreck war er nicht in der Lage irgendetwas auf diese Geste zu erwidern und so vergingen einige Sekunden, ehe er den Kuss unterbrach und seine Stirn gegen Suzakus Oberkörper lehnte.

Den leichte Rotschleier auf seinen Wangen wollte er um jeden Preis vor Suzaku verbergen.

„W...was war das gerade Suzaku?“, fragte der Jüngere mit bebender Stimme.

Der Braunhaarige glaubte sich verhört zu haben, denn all die Selbstsicherheit, die Lelouch für gewöhnlich ausstrahlte war plötzlich verschwunden. Es schien fast so als würde er zittern. Konnte das wirklich sein?

Suzaku schluckte schwer. Wie sollte er den Kuss rechtfertigen? Er wusste ja selbst nicht, wie das ganze überhaupt passieren konnte. In Gedanken schlug er sich bereuts für diese Tat.

„Ich…naja…ich wollte, also…“.

Es war aussichtslos. Suzaku wusste keine Antwort.

Als der Braunhaarige in plötzliches Schweigen verfiel sah Lelouch auf und blickte in die reuevoll grünen Auges seines Gegenübers.

Dann jedoch geschah etwas, dass Keiner der Beiden wirklich erwartet hätte. Bei dieser stürmischen Umarmung vorhin hatte sich Lelouch Handtuch, dass er um die Hüften trug gelockert. Nun sank es ganz langsam gen Boden und überließ Lelouchs nacktem Körper Suzakus Blicken.

Sofort errötete der Schwarzhaarige sichtlich und starrte Suzaku dabei erschrocken an. In diesem Augenblick war er dankbar, dass sie immer noch so dicht beieinander standen und die Umarmung noch nicht gänzlich gelöst hatten.

„Du wirst jetzt auf keinen Fall nach unten sehen, verstanden?“, zischte Lelouch eher ängstlich als befehlend und wartete auf die Antwort seines Gegenübers. Diese erfolgte in Form eines scheuen Nickens, während der Braunhaarige, ebenfalls errötet versuchte an die Wand hinter Lelouch zu starren.

So wie der Schwarzhaarige die Situation jetzt einschätzte, hatte er nur zwei Möglichkeiten um wieder an sein Handtuch zu gelangen. Entweder er ging in die Hocke und riskierte damit, dass Suzaku ihn nackt sah, oder er zwang den Braunhaarigen sich mit ihm nach unten zu bewegen.

Nachdem er sich schmerzhaft auf die Lippen gebissen hatte und diesen Tag zum zweiten Mal verfluchte, seufzte er leise und legte dann die Hand vor Suzakus Augen. Er wollte sichergehen, dass der Braunhaarige absolut nichts sah.

„Wir werden jetzt beide in die Hocke gehen und ich versuche mein Handtuch aufzuheben, einverstanden?“.

Ein stummes Nicken seitens des Braunhaarigen bestätigte Lelouch, dass er nun beginnen konnte, also legte er die noch freie Hand auf Suzakus Schulter und drückte ihn nach unten.

Sofort als Lelouch weit genug unten war griff er mit der Hand , die auf Suzakus Schulter geruht hatte nach dem Handtuch und band es so gut es mit einer Hand eben möglich war erneut um seine Hüfte.

Suzaku selbst war die ganze Situation ungemein peinlich. Er wusste absolut nicht was er hätte tun sollen, also befolgte er gehorsam die Befehle des Anderen.

Endlich wieder halbwegs bekleidet nahm Lelouch die Hand von Suzakus Gesicht und sah ihn prüfend an. Ihm schien das Ganze genauso peinlich gewesen zu sein, sonst hätte er nicht diese endzückende Röte im Gesicht.

//Moment...//, dachte sich Lelouch. //Habe ich gerade gedacht, dass sein errötetes Gesicht endzückend aussieht?//.

Während der Schwarzhaarige noch über die seltsame Wortwahl nachdachte, begann Suzaku zu schwanken und verlor letztendlich ganz das Gleichgewicht. In dem verzweifelten Versuch irgendwo Halt zu finden, griff er nach Lelouch und zog ihn damit unweigerlich mit sich.

Suzaku gab ein schmerzvolles Seufzen von sich, als er auf dem harten Boden aufkam und Lelouch wenige Sekunden später auf ihm landete.

Nachdem er langsam die Augen aufschlug, wünschte er sich bereits, sie nie geöffnet zu haben, denn der Anblick trieb ihm zum widerholten Male die Röte ins Gesicht.

Lelouch saß auf ihm, mit nichts weiter als einem Handtuch bekleidet und sah in mit einem Blick an, den der Ältere nur mit einem Wort beschreiben konnte: (wahnsinnig) süß.

So verdutzt Lelouch Suzaku auch ansah, so beschäftigte ihn immer noch die Frage, warum er vor einigen Minuten das Wort endzückend mit Suzaku verbunden hatte. Dieser Gedanke ließ ihm keine Ruhe und so beschloss er dem seltsamen Gefühl, dass er eben empfunden hatte systematisch auf den Grund zu gehen. Wie es nun einmal seine Art war, würde er versuchen das Gefühl erneut hervorzurufen und es dann zu begründen.

Als der Schwarzhaarige wieder zu seinem Freund blickte, bemerkte er, dass dieser seinen Kopf zur Seite gedreht hatte und mit der linken Hand sein Gesicht bedeckte.

„Was ist los Suzaku?“, wollte der Schwarzhaarige schließlich wissen. Seine Neugier war geweckt und so leicht würde er sich auch nicht mehr abschütteln lassen.

Suzaku wunderte sich sehr über diese Frage, denn er hatte gedacht, dass Lelouch ihn längst durchschaut hätte. Was sollte er auch antworten? Vielleicht, dass ihn die Tatsache, dass Lelouch praktisch nackt auf ihm saß und auch nicht die geringsten Anstalten machte von ihm runter zu gehen, ein wenig um den Verstand brachte?

„Nichts, alles ok.“, flüsterte er schließlich ohne die Hand von seinem Gesicht zu nehmen oder seinem Freund in die Augen zu sehen.

Mit einem leichten Schulterzucken tat Lelouch das ganze ab und widmete sich wieder dem Plan herauszufinden warum er vorhin solche eigenartigen Dinge gedacht hatte und was es mit dem Kuss auf sich hatte.

Der Schwarzhaarige legte seine Hand an die Uniform des Anderen und begann sie aufzuknöpfen.

Suzaku, am Ende seiner Kräfte brachte nur ein leises „Was wird das?“ von sich ohne jedoch seine derzeitige Position zu verändern.

„Du hast mich nackt gesehen, also bist du jetzt dran mit ausziehen.“.

„Was?“. Suzaku konnte nicht glauben, was er da eben gehört hatte. Empört blickte er zu Lelouch, der ihm jedoch nur einen unbeeindruckten Blick schenkte.

„Das wäre nur fair.“, meinte der Schwarzhaarige weiterhin.

„Aber, aber...“.

„Nun hab dich nicht so Suzaku. Ich werde dich schon nicht auffressen.“.

Leise seufzend gab sich der Braunhaarige seinem Schicksal hin und ließ seinen Freund gewähren.

Er drehte den Kopf zur Seite und versuchte aufkommende Gefühle und Wünsche zu ignorieren. Der Kuss vorhin war schlimm genug gewesen, denn er hatte dafür keine Rechtfertigung und ein weiteres Mal wollte er sich diese Blöße auf keinen Fall geben. Seine Standfestigkeit musste er jetzt um jeden Preis aufrechterhalten, egal was der Schwarzhaarige jetzt mit ihm vorhatte.

Lelouch war derweilen mit den Knöpfen der Uniform beschäftigt, die er einen nach dem Anderen geschickt öffnete. Als die Jacke schließlich offen war blickte er auf das weiße Hemd, dass genau so zur Schuluniform gehörte. Langsam tasteten sich die Finger des Schwarzaarigen zu dem ersten Knopf und öffneten diesen vorsichtig.

Suzaku hatte sich bereits die Hand auf den Mund gelegt um eventuelle Seufzer zu unterdrücken. Was sein Freund dort tat war einfach nur gemein. Diese federleichten Berührungen fühlten so gut an, dass Suzaku wirklich all seine Selbstbeherrschung aufbieten musste um nicht zu stöhnen. Mehr noch. Langsam formte sich in seinen Gedanken der Wunsch sich mit Lelouch zu drehen, ihn auf den Boden zu drücken und dasselbe mit ihm zu tun. Er würde über die helle Haut streicheln, an den Wangen entlang bis zu dem sinnlichen Mund, dem er dann einen leidenschaftlichen Kuss stehlen würde.

Bei diesem Gedanken musste Suzaku unweigerlich stöhnen. Erst zu spät besann er sich wieder und drückte die Hand schnell wieder fest auf seinen Mund. Als er jedoch zu Lelouch sah wurde ihm klar, dass der Schwarzhaarige diesen Laut sehr wohl vernommen hatte und nun auf eine Erklährung wartete.

„Was ist?“. Lelouch war zu ungeduldig um darauf zu warten ob sein Gegenüber sich nun rechtfertigte oder nicht.

„D…deine Hände sind…kalt.“. Die Stimme des Braunhaarige klang nicht sehr überzeugend, aber Lelouch gab sich mit dieser Antwort zu frieden und fuhr mit seiner Tätigkeit fort.

Nach wenigen Sekunden hatte er auch den weißen Stoff geöffnet und schob ihn nun bei Seite um einen Blick auf Suzakus Oberkörper zu erhaschen.

//Sein Körper ist durchtrainierter als ich dachte.//

Mit seinen Fingern fuhr er die Muskeln langsam nach und achtete dabei auf seine eigene Gefühlswelt.

Wurde ihm heiß? Bekam er ein Kibbeln im Bauch? Wollte er mehr sehen?

Ein undefinierbares Gefühl in seinem Bauch konnte er aus machen, aber hatte das wirklich etwas zu bedeuten? Vielleicht hatte er ja auch Hunger, weil er den ganzen Tag noch nichts Vernünftiges zu sich genommen hatte?

Während dessen war Suzaku kurz davor aufzugeben. Sein Herzschlag und seine Atmung hatten ihren Höhepunkt erreicht und aller Wahrscheinlichkeit nach war er im Gesicht so rot wie eine Tomate.

Diese Berührungen auf seiner Haut. Hätte er es nicht besser gewusst so hätte er schwören können unter den Berührungen des Schwarzhaarigen zu verbrennen.

Er hatte bereits die Zähne aufeinandergebissen um jeglichen Laut zu vermeiden und die Beine angewinkelt um etwas mehr halt zu finden.

„Lelouch...hör auf...bitte.“, schrie Suzaku nun endlich und hielt die Hand des Schwarzhaarigen fest um weitere Berührungen zu unterbinden.

Sofort wurde er mit einem verwirrten Blick seitens des Schwarzhaarigen bedacht.

„Du benimmst dich heute wirklich eigenartig Suzaku.“, stellte Lelouch trocken fest.

Schon wieder hatte Suzaku sich hinreißen lassen und stand jetzt abermals mit dem Rücken zur Wand. Wie sollte er diesen Gefühlsausbruch rechtfertigen?

Sollte er etwas das sagen was er gerade dachte? So etwas wie: „Deine Berührungen machen mich wahnsinnig und wenn du nicht schleunigst von mir runter gehst, dann falle ich über dich her.“

Nein. So gesehen zog der Braunhaarige das Schweigen vor.

„Du hast mich durchschaut Lelouch.“

„Ich weis was mit dir los ist.“, flüsterte der Schwarzhaarige und fixierte Suzaku grinsend.

„W…was?“. Konnte Lelouch jetzt auch noch Gedanken lesen? Suzaku fühlte sich ertappt und versuchte eine passende Ausrede für die Vorwürfe zu finden, die er von seinem Gegenüber erwartete.

„Es ist dir peinlich, dass ich deinen entblößten Oberkörper gesehen habe, nicht wahr?“.

„Hä?“, Suzakus Gesichtszüge drohten zu entgleisen als er die banale Schlussfolgerung des Anderen hörte.

//Wie kommt er denn auf diese absurde Idee?//

Wie auch immer man die jetzige Situation auch beschreiben mochte. Peinlich war es dem Braunhaarigen ganz und gar nicht. Es gefiel ihm, aber das konnte er Lelouch natürlich nicht auf die Nase binden, also entschied er sich seinem Gegenüber beizupflichten und den Ertappen zu spielen.

„Du hast Recht.“. Gespielt verlegen kratzte sich Suzaku am Hinterkopf.

„Du hast mich durchschaut Lelouch.“.

Zufrieden grinste der Schwarzhaarige und bedeckte den Oberkörper des Anderen liebevoll mit dessen Uniform.

Eine Frage jedoch brannte dem Braunhaarigen noch auf der Seele, also beschloss er einfach sie seinem Freund zu stellen.

„Sag mal Lelouch, wenn du nur meinen Oberkörper sehen wolltest um die Verhältnisse wieder auszugleichen, warum hast du dann noch darüber gestreichelt?“

Suzaku war sich sicher, dass er Lelouch mit dieser Frage völlig aus dem Konzept bringen würde und er jetzt Derjenige war, der mit dem Rücken zur Wand stand. Eigentlich freute er sich sogar auf den peinlich berührten Ausdruck im Gesicht des Schwarzhaarigen.

Dieser jedoch zeigte nicht die erhoffte Regung, sondern starrte träumend auf die aufgeknöpfte Uniform.

„Ich wollte etwas herausfinden.“

//Was sagt er da? Etwas herausfinden?//, dachte Suzaku neugierig und spürte wie die Anspannung in ihm wuchs. Was meinte Lelouch nur damit? Interessierte er sich etwa für seinen Körper?

„Und was hast du herausgefunden?“.

Tausende von Antwortmöglichkeiten schwirrten in Suzakus Gedanken umher und eine gewisse Vorfreude verursachte ein angenehmes Kribbeln in der Magengegend. Sollte sich der Tag doch noch einem schönen Höhepunkt nähern?

„Ich habe herausgefunden, dass ich etwas essen sollte. Ich hab ein komisches Gefühl im Bauch.“, antwortete Lelouch gedankenverloren und stand dann auf um sich nach etwas Essbarem umzusehen.

//Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas?//.

Suzaku war ganz kurz davor seinen Kopf gegen die nächsten Wand zu schlagen, als ihn die Worte des Schwarzhaarigen erreichten.

Er hat ihn umarmt, ihn geküsst und sich von ihm ausziehen lassen und Lelouch viel nichts besseres ein als die Tatsache, dass er hunger hatte?

„Ich bring ihn um.“, grummelte der Braunhaarige leise und setzte sich schmollend auf. Diesen Tag würde er am liebsten aus seinem Gedächtnis streichen. Wäre er heute doch nur im Bett geblieben.

Erst eine Hetzjagd durch die Schule, dann die Flucht durch das viel zu enge Rohr und dann ein stundenlanger Spaziergang durch einen alten, heruntergekommenen dunklen U-Bahn Tunnel. Von der Wanderschaft durch die eisige Kälte gar nicht erst anzufangen.
 

Nachdem Suzaku die Scherben im Badezimmer beseitigt hatte, ließ er sich im angrenzenden Schlafzimmer aufs Bett fallen. Er hatte zwar ein schlechtes Gewissen, weil dieses Haus nicht ihm gehörte, aber die Müdigkeit die ihn überkam war stärker.

Er schloss die Augen und kuschelte sich in die weiche Decke unter sich.

Plötzlich gab das Bett unter ihm ein wenig nach und Suzaku öffnete die Augen um nachzusehen wem er das unsanfte Wecken zu verdanken hatte. Lelouch saß kauend neben ihm und zupfte an seinen Shorts herum.

„Wo hast du die denn her?“, fragte Suzaku verschlafen.

„Im Gästezimmer den Flur entlang liegen haufenweise verpackte Sachen. Scheint so als währen die Hausherren immer auf Besuch vorbereitet.“

Der Schwarzhaarige sah zu Suzaku.

„Willst du etwa in Uniform schlafen?“

„Hm.“. Die Stimme des Älteren war kaum noch zu vernehmen, da er schon wieder dabei war ins Land der Träume abzudriften.

Lelouch tat das ganze mit einem Schulterzucken ab und legte sich ebenfalls hin, was Suzaku mit einem leichten Murren registrierte. Jetzt konnte er endlich schlafen, denn der Schwarzhaarige hatte aufgehört sich zu bewegen und lag nun still und friedlich neben ihm.

//Moment...//, dachte Suzaku und schlug die Augen wieder auf.

Lelouch lag neben ihm? Leise seufzend stand der Braunhaarige auf, nahm sich eines der unzähligen Kissen vom Bett und wanderte Richtung Tür.

„Wo willst du hin?“

Suzaku hielt zwar in seiner Bewegung inne, drehte sich jedoch nicht zu seinem Freund um zu antworten.

„Ich leg mich ins Gästezimmer.“

Suzaku wollte gerade seinen Weg fortsetzen, als ein leises „Warum“ an sein Ohr drang.

„Mich stört es nicht mit dir in einem Bett zu schlafen. Wir sind schließlich Freunde.“, fügte der Schwarzhaarige noch hinzu.

Lelouch wollte also, dass er mit ihm in einem Bett schlief? Oh nein. Das käme überhaupt nicht in Frage. Zwei Mal hatte der Braunhaarige innerhalb kürzester Zeit die Beherrschung verloren und musste sich hinterher immer mehr schlecht als recht vor seinem Freund rechtfertigen. Ein drittes Mal würde ihm das ganze nicht passieren.

„Ich rede im schlaf. Das möchte ich dir ersparen Lelouch.“.

"Stört mich nicht."

Suzaku seufzte.

"Ich trete um mich."

"Mach ich auch."

//LELOUCH...du weist nicht, was du da von mir verlangst. Nun gib schon endlich Ruhe.//

"Und ich schlafwandle."

Ohne eine weitere Antwort abzuwarten verließ Suzaku das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Danach trottete er müde in Richtung des Gästezimmers. Wenigstens schlafen würde er heute gut.

Das Bett in das er sich jetzt kuschelte war sogar noch viel bequemer als das im eigentlichen Shlafzimmer. Zufrieden seuzte er bevor er die Deckte bis zum Kinn zog und die Augen schloss, doch an Schlaf war nicht zu denken, denn jetzt in der Dunkelheit schlichen sich die Erinnerungen an den vergangenen Tag in sein Gedächtnis zurück. Immer wieder sah er die Soldaten, die auf Lelouch ziehlten und ihn ohne zu zögern töten würden. Angst stieg in Suzaku auf. Was, wenn die Soldaten sie bis hierher verfolgt hatten und in diesem Moment neben Lelouch standen und die Waffen auf ihn richteten?

Wieder kamen die Gefühle hoch, die er vorhin empfunden hatte als er das Blut gesehen hatte. Sein Magen schnürte sich zusammen und sein Herz schlug viel schneller als üblich. Er wollte den Schwarzhaarigen einfach nicht verlieren und so stand er auf und schlich sich zurück an das Bett seines Freundes. Als er das Zimmer betrat sah alles noch so aus wie in seiner Erinnerung. Keine Soldaten, keine Waffen, kein Blut. Alles war in Ordnung.

Ein flüchtiges Lächeln schlich sich auf die Lippen das Braunhaarigen, als er Lelouch schlafend im Bett entdeckte. Er sah so friedlich aus. Kaum zu glauben, dass er der Feind des Britannischen Reiches sein sollte. War er wirklich Zero? Hasste er Britannia so sehr?

Suzaku hockte sich neben das Bett seines Freundes und legte die Arme auf die Bettkante. Einige Minuten dachte er noch über die Dinge nach, die er heute über seinen besten Freund erfahren hatte, bevor sein Kopf schließlich schwer wurde und auf das Bett sank.

„Das kann gar nicht sein. Wenn das die Realität wäre, dann hätte ich mich ja so eben verraten.“

Am nächsten Morgen erwachte Lelouch durch die Strahlen der Sonne, die genau auf sein Gesicht fielen. Gähnend streckte er sich und wollte sich gerade umdrehen um die Augen noch einmal zu schließen, als er Suzakus schlafendes Gesicht vor sich sah.

//Was tut Suzaku denn hier? Wollte er nicht im Gästezimmer schlafen?//

Fragend sah er eine Weile zu dem Älteren, bevor er seinen Zeigefinger ausstreckte um damit Suzakus Lippen zu berühre. Er strich vorsichtig darüber und wanderte dann weiter über dessen Wange hin zu seinem Ohr.

//Er ist ja ganz kalt.// Erst jetzt stellte sich Lelouch die Frage wie lange der Braunhaarige schon dort unten auf dem Boden saß.

Schnell hob er dessen Kopf an, legte die Arme um seinen Oberkörper und zog ihn zu sich ins Bett.

Der Körper des Braunhaarigen schien ausgekühlt zu sein.

„Dummkopf.“, flüsterte Lelouch bevor er sich hinter seinen Freund legte und sich an ihn kuschelte um ihn zusätzlich zu der Decke, die er gerade nach oben gezogen hatte, zu wärmen.
 

Als Suzaku nach einer kalten, unbequemen Nacht erwachte, fiel ihm sofort die Wärme auf, die ihn im Moment umgab. Er lag in einem weichen Bett, umhüllt von einer kuscheligen Decke und zwei vertraute Arme schlangen sich um seinen Oberkörper.

//Lelouch//, dachte er sofort und war sich sicher, dass dies ein Traum sein musste. Wie sollte er sich sonst die Tatsache erklären, dass er mit dem Schwarzhaarigen zusammen in einem Bett lag und dieser auch noch seine Nähe suchte. Solch einen wundervollen Traum hatte der Braunhaarige schon lange nicht mehr gehabt, also beschloss er es voll und ganz zu genießen. In seiner kleinen Welt war es nicht so schwierig wie in der Realität. Hier konnte er mit Lelouch zusammen seinen ohne Angst haben zu müssen, dass er ihn durch irgendetwas verschreckte.

Ein leises Seufzen erklang hinter ihm und holte Suzaku aus seinen Gedanken. Lelouchs Nase kitzelte Suzakus Nacken und bewegte ihn schließlich dazu sich zu seinem Freund zu drehen. Ohne die Arme, die in fest hielten abzuweisen, drehte er sich und sah nun in das schlafende Gesicht des Jüngeren. Suzaku musste unweigerlich lächeln. Sein Gegenüber sah wirklich süß aus, wenn er schlief. Mit seinem Zeigefinger berührte er vorsichtig die hübsche Nase des Schwarzhaarigen und wanderte dann langsam bis hin zu den sinnlichen Lippen. Die vornehme Blässe mit der sein Feund schon immer geschmückt war, faszinierte Suzaku mehr als alles andere. Er mochte den Blick nicht abwenden. Er wollte ihn weiter betrachten. Mehr noch. Er wollte ihn berühren.

Der Zeigefinger, der eben noch auf den Lippen seines Freundes lag, zog sich vorsichtig zurück und machte Platz für den Mund des Braunhaarigen, der sich ganz langsam auf die Lippen des Schlafenden legte. Genießerisch schloss Suzaku die Augen und spürte ein angenehmes Kribbeln in den Lippen bis hin zu seinem Bauch. Seine Hände ließ er dabei sanft über die Haut des Anderen gleiten. Wie gut er sich doch anfühlte.

Selbst die Tatsache, dass Lelouch plötzlich aufwachte und verwirrt in Suzakus Augen blickte, machten dem Braunhaarigen keine Angst. Dies war ein Traum, also konnte ihm nicht geschehen. Lelouch würde nie etwas davon erfahren und er würde diese schöne Erinnerung ewig im Herzen tragen.

Nach einigen Sekunden unterbrach Suzaku den Kuss letztendlich und streichelte Lelouch liebevoll über die Wange. Der immer noch fragende Blick des Schwarzhaarigen, ließ den Älteren unweigerlich lächeln. Auch diesen Blick sah er an Lelouch viel zu selten, denn meist gab sich der Jüngere selbstbewusst und undurchsichtig.

„Suzaku?“, flüsterte der Schwarzhaarige fragend, aber sein Freund legte ihm beruhigend den Zeigefinger auf die Lippen, bevor er Lelouch ein zweites Mal hauchzart küsste.

//Was tust du nur, Suzaku?//, dachte Lelouch, nicht ganz Herr seiner Sinne und überließ sich schließlich den sanften Berührungen des Älteren.

Suzaku unterbrach ihre Nähe um Luft zu holen, bevor er betont leise flüsterte:

„Du bist wunderschön Lelouch.“

Danach schob er den Schwarzhaarigen, der immer noch auf der Seite lag auf den Rücken und legte sich auf ihn um noch näher bei ihm sein zu können. Er begann damit den Hals des Jüngeren mit unschuldigen Küssen zu bedecken, als er ein leises Keuchen vernahm und kurz inne hielt um in die violetten Augen seines Freundes zu blicken.

Die geröteten Wangen seines Gegenübers hätten Suzaku fast die Beherrschung vergessen lassen und diese gehauchte Stimme, die flehend an sein Ohr drang riefen ungeahnte Gefühle in ihm hervor.

„Suzaku, was tust du da? Was ist mit dir los?“.

Mit einem zaghaften Versuch wollte der Schwarzhaarige seinen Freund von sich drücken, aber er hatte keine Chance gegen den Älteren.

Der Angesprochene lächelte leicht. So verlief jeder seiner Träume. Erst wehrte und wand sich Lelouch in seinen Armen, bevor er schließlich nachgab und anfing lustvoll zu keuchte.

Wie erwartet hatte der Jüngere nach einigen Minuten aufgehört zu zappeln und ließ die Küsse, mit denen Suzaku ihn bedachte über sich ergehen. Als der Braunhaarige an seinem Ohr knabberte musste er sogar kurz auf keuchen.

Wieder lächelte Suzaku und unterbrach abermals seine Zärtlichkeiten.

„Ich bin froh, dass ich wenigstens im Traum mit dir zusammen sein kann.“, flüsterte der Ältere in das Ohr seines Freundes.

Jetzt verstand Lelouch warum der Ältere sich so gehen ließ. Er dachte das ganze wäre nur ein Traum, was wiederum die Frage in dem Schwarzhaarigen weckte, ob sein Freund öfter diese Träume hatte.

„Suzaku…das hier ist die Realität…verstehst du nicht? Hör auf!“.

Suzaku sah Lelouch grinsend an.

„Das kann gar nicht sein. Wenn das die Realität wäre, dann hätte ich mich ja so eben verraten.“

Der Schwarzhaarige sah seinen Freund mit hochgezogenen Augenbrauen an.

//Wer nicht hören will, muss fühlen.//

Lelouch kniff Suzaku in den Arm und hoffte ihn damit endlich davon überzeugen zu können, dass dies keine seiner Fantasien war.

„Au, was sollte das?“, fragte der Braunhaarige schmollend.

„Ich wollte dir nur beweisen, dass du hell wach bist.“

Plötzlich weiteten sich die Augen des Älteren und er verstand langsam, dass er wirklich nicht mehr träumte. Er hielt die Luft an und dachte an die vorherigen Ereignisse zurück. Wie konnte das nur passieren?

Ohne ein Wort der Vorwarnung sprang Suzaku auf und lief aus dem Zimmer ohne sich noch einmal umzudrehen. Er wollte nur weg. Weg von Lelouch. Im Badezimmer ließ er kaltes Wasser in seine Hände laufen und wusch dann über sein Gesicht. Er musste schleunigst wieder einen klaren Kopf bekommen oder die Situation würde aus dem Ruder laufen.

Fand der Schwarzhaarige das erschrockene Gesicht seines Freundes am Anfang noch erheiternd, so tat es ihm jetzt furchtbar leid. Wie musste Suzaku sich jetzt fühlen? Er hatte so plötzlich die Flucht ergriffen und hatte ihn ohne ein Wort allein gelassen.

Lelouch legte eine Hand auf sein Gesicht und seufzte schwer. Warum geschah das alles?

Suzaku stand schon seit 10 Minuten vor dem Spiegel und bertachtete sein Spiegelbild. Immer noch stand ihm der Schreck deutlich ins Gesicht geschrieben. In einem kurz aufkeimenden Wutanfall schlug er mit der Faust gegen die Wand. Er war so töricht gewesen. Wie konnte er sich nur so gehen lassen? Selbst im Traum sollte er seinen Freund nicht so berühren.

So in Gedanken versunken hatte der Braunhaarige nicht bemerkt, dass Lelouch sich ins Zimmer geschlichen hatte und nun hinter ihm stand.

„Suzaku, du Dummkopf.“, flüsterte der Schwarzhaarigen noch, bevor er seinen Freund umarmte. Er drückte seinen Körper ganz nah an den Rücken des Älteren und legte seinen Kopf an dessen Schulterblatt.

Suzaku verfolgte das ganze Szenario im Spiegel vor sich und war dabei nicht in der Lage etwas zu sagen, geschweige denn sich zu bewegen.

Sollte er nicht etwas sagen, sich für sein unpassendes Verhalten entschuldigen und hoffen, dass der Schwarzhaarige ihm vergab?

Als Lelouch die Umarmung schließlich löste, nutzte der Braunhaarige dies um sich umzudrehen und seinem Freund direkt in die Augen zu sehen.

Er öffnete den Mund und wollte gerade etwas sagen, als er weiche Lippen auf den seinen spürte.

Der Jüngere hatte die Hände auf Suzakus Oberkörper gelegt und krallte sich leicht in die zerknitterte Uniform, während er seinem Freund den unschuldigen Kuss aufzwang.

Wieder war der Braunhaarige starr vor Schreck und blickte im ersten Moment verwirrt gegen die Wand, aber diese unbeholfenen Berührungen ließen ihn bald vergessen, dass sie beide ungen waren und so legte er seine Hände an die Taille des Schwarzhaarigen und zog ihn noch näher an sich heran.

Er überließ es Lelouch die Richtung anzugeben und hielt sich dezent zurück, denn auch wenn er die zarten Berührungen als äußerst angenehm empfand, so verlangte es ihm doch nach mehr.

Er hätte gern mit seiner Zunge über die sündhaften Lippen gestrichen und stumm um Einlass gebeten um Lelouchs Innerstes zu erkunden, aber er konnte warten. Er war so froh, dass sein Freund immer noch seine Nähe suchte und zu seinem Erstaunen auch noch den ersten Schritt zu machen schien. Suzaku war froh, dass der Schwarzhaarige ihn nicht für seine Gefühle verurteilte, für die Gefühle, die weit über normale Freundschaft hinausgingen.

Nach einigen Minuten löste sich Lelouch wieder von seinem Gegenüber. Er war erstaunt darüber, dass er Suzaku geküsst hatte, denn eigentlich war er aus einem ganz anderen Grund gekommen, den er jetzt jedoch völlig vergessen hatte. Er musste zugeben, dass es ein schönes Gefühl war so nah bei Suzaku zu sein und dessen warme Lippen auf den seinen eigenen zu spüren.

Nichts desto trotz knurrte ihm schon wieder der Magen und er beschloss etwas dagegen zu unternehmen.

„Ich geh Frühstück machen.“, flüsterte er, löste sich von Suzaku und verließ nach einen kleinen Abschiedskuss, dem er dem Braunhaarigen auf die Wange drückte, den Raum.

Suzaku starrte dem Schwarzhaarigen noch eine ganze Weile hinterher, bevor er die Badezimmertür verschloss und sich wieder vor den Spiegel stellte. Jetzt zierte ein glückliches Lächeln sein Gesicht.

Was auch immer in Lelouch gefahren war, es konnte (wenn es nach ihm ginge) ruhig öfters von ihm Besitz ergreifen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (18)
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Von:  KuroBk201
2019-03-11T20:52:16+00:00 11.03.2019 21:52
Es ist so schön geschrieben, ich mag deine Schreibweise sehr. Und wie du die beiden darstellst ist perfekt. Ich würde mich auch sehr über ein neues Kapitel freuen.
Von:  Val
2012-05-21T22:44:45+00:00 22.05.2012 00:44
Zuckersüß! :)
Abslut lustig dass lelouch einfach nicht kapiert dass er verlieeeebt ist,
Und nicht Hunger hat :D
weiter so! :)
Von:  Miharu_x3
2011-06-20T22:04:02+00:00 21.06.2011 00:04
*kreisch*
das is ja totaaaaaal süß geschrieben *_*
kannst du bitte mehr hochladen?
würd mich total freuen... und grad jetzt wos so spannend is >.<
Von: Maryhase
2011-04-27T13:09:24+00:00 27.04.2011 15:09
mit den vorhandenen kapiteln wäre ich fertig, also wann kommt das nächste? sag mir doch bitte bescheid, wann du das nächste kapitel hochlädst... die anderen kamen alle schön der reihe nach nur jetzt ist schon eine lange zeit vergangen...
TT.TT
bitte mach weiter!!!!!!!
Von: Maryhase
2011-04-27T12:58:38+00:00 27.04.2011 14:58
ja ja... typisch lulu....
hat sich in suzu verknallt und glaubt er hat hunger ^^
noch eins!!!
Von: Maryhase
2011-04-27T12:51:38+00:00 27.04.2011 14:51
XD XD XD XD XD
ahhhhh, einfach nur klasse!!
lulu will seine gefühlswelt verstehen und macht suzu dabei wahnsinnig!!
XD XD XD
gleich noch eins lesen!!!
Von: Maryhase
2011-04-27T12:41:19+00:00 27.04.2011 14:41
XD
ganz schnell weiter zum nächsten kapitel!!!
XD XD XD
Von: Maryhase
2011-04-27T12:34:52+00:00 27.04.2011 14:34
ein etwas kürzeres kapitel aber trotzdem interessant ^^
nur...
das geass wirkt bei der gleichen person doch nur einmal....
das hat mich etwas verwirrt...
Von: Maryhase
2011-04-27T12:29:18+00:00 27.04.2011 14:29
fertig mit dem 2. ^^
auch fand die stellen süß, in denen suzu das unglaubliche verlangen hatte lulu zu umarmen XD
dann wollen wir mal auf zu kapitel 3 ^^
Von: Maryhase
2011-04-27T12:14:12+00:00 27.04.2011 14:14
das kapitel gefällt mir!!!
gleich weiterlesen!!!


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