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Schwarze Herzen

von

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Die letzte Nacht

Willkommen zu meiner neuen Fanfiction!

Diese wird nicht so lang wie „Unter Krähen“ und auch die Kapitel werden viel kürzer sein. Ich hoffe sehr, die FF spricht euch trotzdem an!

Geplant (!) sind bisher: ein Prolog, vier Kapitel und ein Epilog. Der Epilog ist gleichzeitig der Schluss … da ich allerdings drei Enden im Kopf habe, wird es auch drei Epiloge geben! Ich kann mich nämlich nur so schlecht entscheiden …

Aber jetzt … viel Vergnügen beim Lesen!
 


 

Gähnend hing Ai Haibara ihren Kittel über den Stuhl und knipste das Licht des kleinen Labors aus.

Mit schlurfenden Schritten ging sie die Treppen zum Wohnzimmer hinauf. Dort war es schon lange dunkel, sie konnte das Schnarchen des Professors hören.

Das Mädchen hatte mal wieder eine weitere Nacht in ihrem Labor verbracht. Doch das stundenlange Forschen und Bangen hatte ein Ende. Einen Plan hatte Ai gefasst und schon am folgenden Tag würde sie ihn in die Tat umsetzen. Auf welche Art und Weise es auch geschehen würde … ihr Leben als Ai Haibara war schon bald Vergangenheit.

Mit einen Lächeln auf den Lippen kroch sie unter die warme Bettdecke.
 

Die letzte Nacht … sie würde gut schlafen, dessen war sich das Mädchen sicher.

Daraufhin schloss Ai die Augen und fiel fast sofort in einen traumlosen Schlaf.
 

Draußen fielen weiße Flocken aus dem nachtschwarzen Himmel.

Ein normaler Tag?

Für Conan Edogawa war es zunächst ein Tag wie jeder andere Tag gewesen.

Wie üblich saß er den Morgen und den Mittag in der Schule ab. Hinterher machte er sich mit den Detective Boys auf den Weg zu Professor Agasa. Die Kinder wollten unbedingt ein brandneues Spiel austesten und waren dementsprechend aufgeregt. Es war alles ganz normal. Nichts deutete daraufhin, was sich am Ende dieses Tages abspielen würde.

Ungewöhnlich war höchstens die dicke Schneedecke, welche sich heimlich in der Nacht über Tokyo gelegt hatte. Doch es war Winteranfang, die Zeit der Stürme war vorbei.
 

„Wah, ich kann’s kaum abwarten, das Spiel muss ja sooo cool sein!“ Mitsuhikos Augen strahlten aus kindlicher Freude.

„Aber heute bin ich als Erster dran!“, erwiderte der Junge hinter ihm protestierend.

Mitsuhiko wollte Genta gerade widersprechen, als die kleine Ayumi ihm ins Wort fiel. „Also wirklich … habt ihr noch nie von „Ladies First“ gehört?“
 

Schmunzelnd schüttelte Conan den Kopf. So unbeschwert konnte eine Kindheit sein.

Er warf einen Blick über die Schulter.

„Du bist auch schon ganz wild auf das Spiel, stimmt’s Haibara?“
 

Doch das Mädchen nahm seine Worte nicht wahr. Gedankenverloren stampfte Ai durch den Schnee.
 

„Haibara?“
 

Ai schrak aus ihren Gedanken hoch und blickte Conan fragend an.

„Was ist denn?“
 

Zwar verhielt sich das Mädchen in den letzten Tagen wieder auffällig ruhig, doch bisher hatte Conan sich keine Gedanken darüber gemacht.
 

„Mal wieder nicht geschlafen?“
 

Ai zögerte und Conan blickte sie neugierig an. Wieso wich sie seinem Blick aus?
 

„Seit wann interessiert dich das?“, fragte sie kühl und blickte stur nach vorn.

Er grinste. So und nicht anders kannte er Ai.
 

Im Wohnzimmer des Professors angekommen, stürzten sich die Kinder augenblicklich auf das neue Videospiel.

„Nur schade, dass ich die Kleinen gleich schon nach Hause schicken muss.“, meinte Agasa schmunzelnd.

Conan nahm einen Schluck von seinem Kakao. „Was für eine Veranstaltung besuchen Sie noch gleich?“, fragte er.

„Eine Erfindermesse!“ Agasa hielt ihm ein mehrseitiges Prospekt vor die Nase.

„Ein alter Freund hat mich eingeladen und daher kann ich die Nacht auch in Nagoya verbringen!“

Eher desinteressiert blätterte der Detektiv durch das Prospekt.

„Achja, ich habe da noch eine Bitte an dich!“, flüsterte der Professor hinter vorgehaltener Hand. Conan sah erstaunt auf. „Und die wäre?“

„Könntest du nach Ai sehen, während ich weg bin? Es sind zwar nur zwei Tage aber momentan mache ich mir wirklich Sorgen um sie!“

Er linste in Richtung des Sofas. Ai saß dort und blätterte in einer Fachzeitschrift, von den Kindern ließ sie sich nicht stören.

Conan runzelte die Stirn. „Weshalb denn? Ich dachte, es geht ihr ganz gut!?“

„Naja …“ Agasa räusperte sich. „Es ging ihr auch wirklich besser … aber inzwischen isst sie wieder zu wenig und verbringt die meiste Zeit im Labor. Und wenn Ai nicht gerade arbeitet, wirkt sie völlig abwesend. Spreche ich sie an, macht sie häufig einen total desorientierten Eindruck auf mich. Jede Antwort ihrerseits beschränkt sich auf wenige Worte.“

Der Professor zog die Augenbrauen hoch. „Findest du das nicht auch ungewöhnlich? Ich würde ja mit ihr reden, aber wahrscheinlich hätte ich nicht viel Erfolg.“
 

Conan seufzte. Natürlich war ihm Ais Verhalten nicht entgangen. Doch er konnte sich nicht erklären, weshalb sie oft so nachdenklich wirkte. Vielleicht … war dieser Gemütszustand den Umständen entsprechend … normal

„Machen Sie sich keine Sorgen, Professor! Ich werde zwischendurch vorbeischauen, damit sie nicht nur im Labor hängt!“

Der Professor nickte. „Ich danke dir!“

„Aber ich denke … sie ist einfach nur totmüde, weil sie ständig arbeitet. Wahrscheinlich ist alles nur halb so schlimm, wie sie glauben. Sie kennen doch Ai … weil sie übermüdet ist, wird sie schlechte Laune haben und daher kaum reden!“

Agasa verschränkte skeptisch die Arme. „Ich hoffe sehr, dass du Recht hast, Shinichi!“
 

Gegen Abend machte der geschrumpfte Detektiv sich auf den Weg zur Detektei Mori. Er hoffte zwar, dass Ais Bedenken unbegründet waren, doch sicher war sich Conan auch nicht.

Was wusste er schon von Ai? Es war nicht viel.

Von ihrer Vergangenheit hatte Ai nur wenig berichtet. Ihre Eltern waren früh verstorben, sie musste für die Organisation arbeiten. Was war in dieser Zeit geschehen?

Und er konnte auch nicht ahnen, inwiefern das Mädchen noch unter dem Tod ihrer Schwester litt.

Nur eines war sicher: Ai hatte unbeschreibliche Angst vor der Organisation, besonders vor Gin.

Damals, bei dieser Busentführung, da hatte er ihre Angst gespürt. Es war pure Todesangst.

Wirkte sich diese Angst noch immer derart auf den Gemütszustand des Mädchens aus?

Conan hatte versprochen, sie zu beschützen. Doch was konnte er noch tun, wie konnte er ihr helfen? Er wusste es nicht. Bei Gefühlen hatte er schon immer auf der Leitung gestanden.
 

Vielleicht … würde er doch mit ihr sprechen.

Wenn Ai es zuließ …

Gedanken

Unaufhörlich fielen weiße Flocken aus dem grauen Himmel und ließen die Schneedecke immer weiter wachsen.
 

Professor Agasa war bereits auf dem Weg nach Nagoya und Ai saß seit seiner Abfahrt auf der Fensterbank und blickte durch die vereisten Straßen nach draußen.

Seufzend sah sie auf die Uhr. Viel Zeit blieb nicht mehr, das wusste das Mädchen.

Doch Ai konnte sich nicht von diesem Anblick losreißen, der Schnee ließ sich an den vergangenen Winter zurück denken.

Sie konnte kaum fassen, dass sie diesen einen Tag überlebt hatte.

Der Tag, als sie Gin das erste Mal seit ihrer Flucht in die Augen blickte.

Ai war davon überzeugt gewesen, dass sie sterben würde. Sie hatte fest daran geglaubt, doch Gin hatte sie überrascht.

Statt sie an Ort und Stelle zu töten, hatte Gin sich viel Zeit gelassen. Vielleicht bereitete es ihm Vergnügen, sie bluten zu sehen … doch normalerweise war es nicht seine Art zu spielen und den Tod hinaus zu zögern.

Das Mädchen kannte Gin gut, vielleicht besser als jedes andere Mitglied der Organisation. Sie und er hatten viel Zeit gemeinsam verbracht. Sehr viel Zeit sogar. Es war nicht lange bei einer bloßen Zusammenarbeit geblieben.
 

Zunächst … hatten sie sich nur körperlich geliebt. Gin hatte sie berührt, wie es nie zuvor jemand getan hatte. Und sie hatte es zugelassen.

Einsam und leer hatte sie sich gefühlt, er hatte sie ausgefüllt. Gin gab Shiho, was sie brauchte und das Mädchen nahm es danken an.

Und ganz plötzlich war da mehr gewesen, es kamen Gefühle ins Spiel … sie sah es an seinen Blicken und merkte es an seinen Berührungen, die so ungewohnt zärtlich waren.

Sein Zögern im vergangenen Winter war darauf zurückzuführen.
 

Er liebt mich noch!
 

Der Gedanke ließ Ai zusammenzucken. Er war nicht ganz neu, doch in letzter Zeit hatte er sich verstärkt.

Dieser Gedanke war mit soviel verbunden, besonders mit Schmerz und Schuld.

Beides fühlte sie, wenn sie an Akemi dachte.

Der Mann, den sie liebte, war der Mörder ihrer Schwester.

Ai konnte Gin nicht hassen, sie hatte ihn mit ganzen Herzen verachtet, doch hassen konnte sie ihn nicht.

Dafür liebte sie ihn noch zu sehr.
 

Lange hatte das Mädchen nachgedacht, immer wieder waren Zweifel und Schuldgefühle in ihr aufgekeimt.

Doch nach all der Zeit hatte sie einen Entschluss gefasst und nun bot sich endlich die Gelegenheit.
 

Ai blickte auf die Tasche, welche griffbereit auf dem Tisch stand. Sie enthielt nicht viel, ein wenig Kleidung und hauptsächlich ihre wissenschaftlichen Dokumente und Notizen.
 

Wenn er mich wirklich liebt, nimmt er mich zurück.
 

Es war alles längst vorbereitet. Seitdem Ai erfahren hatte, dass der Professor verreisen würde, machte sie sich an die Arbeit.

Schon länger hatten ihre Forschungen an einem Gegengift zu Apoptoxin4869 Früchte getragen. Ausgereift war ihre Arbeit noch nicht gewesen und die Wissenschaftlerin geriet unter Zeitdruck. Doch genau zwei Tage zuvor, war es endlich soweit gewesen!

Ai testete das Mittel an Ratten. Keine idealen Forschungsbedingungen, doch eine andere Möglichkeit hatte sie nicht.

Das Antitoxin war ein voller Erfolg und ihr Plan konnte nun in die Tat umgesetzt werden.

Schon länger hatte sie vorsorglich Kleidung gekauft und Gin eine Mail geschrieben. Ai war sich sicher, er würde ihre Nachricht verstehen. Den Abschiedsbrief an Professor Agasa und Shinichi verfasste sie in der letzten Nacht.

Es tat Ai Leid und sie schämte sich auch ein wenig, dass Professor Agasa so lange Zeit für sie gesorgt hatte und sie nun einfach so verschwinden würde. Das Mädchen fühlte sich undankbar. Auch Shinichi gegenüber …

Er hatte sie immer beschützt und nun lief sie genau in die Höhle des Löwen.
 

Aber ihr jetziges Leben konnte Ai nicht weiterführen. Natürlich hatte sie sehr unbeschwerte Tage erlebt und sie erfuhr, wie sich eine normale Kindheit anfühlte. Sie hatte diese Zeit wirklich genossen, doch sie war eine zu große Gefahr für die Menschen in ihrer Umgebung.

Gin war nicht der Einzige, auf der Suche nach Sherry. Und wenn man sie fand, würden alle Menschen in ihrer Umgebung den Tod finden.

Natürlich war bei Shinichi die Gefahr ebenso hoch, entdeckt zu werden. Doch inzwischen kannte Ai den Schülerdetektiv gut und vertraute ihm, auch wenn sie ihn anfangs unterschätzt hatte.

Aber vielleicht war es Shinichi Kudo möglich, der Organisation entgegen zu treten und sie aufzulösen.
 

Und sie? Sie würde zu Gin zurückkehren, wenn er sie wirklich noch wollte.

In ihrer Mail hatte sie ihm einen Treffpunkt und eine Uhrzeit genannt. Ai hoffte, ihn dort anzutreffen.
 

Sie war sich unsicher, was geschehen würde. Das Mädchen rechnete mit Allem, auch dass er sie an Ort und Stelle erschoss und sein Zögern von Damals wieder gut machte.

Selbst wenn es so kam … dann würde sie es akzeptieren. Wenigstens würde durch sie niemand mehr zu Schaden kommen. Seinen Wunsch, sie ihm Schnee zu töten, erfüllte sie Gin auch noch.

Und vielleicht, wenn Ai viel Glück hatte, würde sie Akemi wieder treffen. Jedoch nur, wenn Gott gnädig mit ihr war und sie nicht in die Hölle verbannte.
 

Erneut blickte Ai auf die Uhr. Sie hatte genug Zeit vertrödelt, sie musste sich endlich bereit machen.

Sie erhob sich von ihrem Platz an der Fensterbank und ging zum Tisch.

Ihre zierlichen Hände griffen in die Rocktasche und zogen eine kleine Box heraus.

Es war soweit.

Ai Haibara musste sterben, damit sich Shiho Miyano ihrem Schicksal stellen konnte.

Sie nahm die kleine Kapsel zwischen die Finger, griff nach dem Glas Wasser und schluckte sie ohne zu zögern.

Verschwunden

3. Kapitel ~ Verschwunden
 

„Und Ai ist jetzt alleine zu Hause?“ Etwas überrascht sah Ran auf, als die Teller vom Tisch räumte.

Conan nickte. „Aber doch nicht lange! Und sie kann schon ganz toll auf sich selbst aufpassen, sonst hätte Professor Agasa sie nicht alleine gelassen!“, erwiderte der Junge optimistisch. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Ran so entsetzt darüber reagieren würde. Doch so kannte der Detektiv sie, immer fürsorglich und freundlich.

Ran verzog das Gesicht, sie schien zu überlegen. „Ich finde das nicht gut. Ai sollte nicht so lange in diesem großen Haus allein sein. Sicher fühlt sie sich einsam!“

Conan nickte, allerdings aus anderen Bedenken um das Mädchen. Seit Agasa ihn auf Ais seltsam – ruhige Art aufmerksam gemacht hatte, ging ihm die Sache nicht aus dem Kopf.

Bisher war er sich sicher gewesen, es sei mit dem Mädchen alles in Ordnung ... doch was, wenn er sich irrte?
 

„Weißt du was?“
 

Conan sah auf.

„Warum läufst du nicht schnell zu ihr rüber und fragst Ai, ob sie bei uns übernachten möchte, solange sich der Professor in Nagoya aufhält!? Platz haben wir ja genug!“

„Oh ja!“ Conan sprang auf, strahlte übers ganze Gesicht. „Das ist eine tolle Idee, ich geh’ sie gleich fragen!“

Kinder freuten sich eben, wenn Freunde bei ihnen übernachten durften.

Schnell zog er die Jacke über und schlüpfte in seine Power Boots.
 

Draußen war es schon lange dunkel, doch die vielen Anzeigetafeln der Cafés und Geschäfte erleuchteten die Straße. Der Schnee knirschte leise unter den Schuhsohlen des Jungen.

Ihm war schon länger bewusst, dass er sich um die Gefühlswelt des Mädchens viel zu wenige Gedanken machte.

Natürlich wusste der Detektiv, dass Ai nicht so tough war, wie sie immer auftrat.

Ihre sarkastische Art war oft nur Fassade, eine Art Schutz. Und dahinter verbarg sich eine sensible, junge Frau. Er kannte nicht viele Details aus ihrer Zeit als Mitglied der Organisation.

Doch diese Bruchteile reichten aus, um zu erahnen, welche Erfahrungen das Mädchen gemacht haben musste.

Die damit verbundenen Erinnerungen, Gefühle und Gedanken waren ihm bisher jedoch verwehrt geblieben.

Nur selten öffnete sich das Mädchen.
 

Dann brach die bröckelige Fassade auf und Ais ganze Verzweiflung, Angst und Todessehnsucht kamen zu Vorschein.

Einmal hätte Conan sie dadurch fast verloren, damals bei der Busentführung. Dabei brauchte er Ai, jedoch nicht nur als Entwicklerin des Gegengifts für APTX 4869. Schon lange betrachtete er sie als gute Freundin und nicht nur mehr als Leidensgenossin.

Umso schlechter fühlte sich der Junge, dass sie sich für die Forschungen – für ihn – so verausgabte und er sich eigentlich noch nie für ihre Hilfe bedankt hatte.

Irgendwie musste er das wieder gut machen … er musste Ai zeigen, dass sie ihm etwas bedeutete … nur wie?
 

Doch zunächst musste Conan sie davon überzeugen, bei den Moris zu übernachten. So konnte er Ai beobachten und vielleicht einen Grund für ihr Veralten finden.

Er bog um die Straßenecke und blieb verwundert stehen. Im gesamten Haus brannte kein einziges Licht.

Der Junge blickte auf die Uhr. 21.13 Uhr.

Schlief sie etwa schon? Vielleicht hatte sich die Wissenschaftlerin aber auch nur im Labor verschanzt, dessen Fenster von der Straße aus nicht zu sehen war.

Er öffnete das schwere Tor und schloss es leise hinter sich.

Sofort sprang die Außenlampe an.

Skeptisch betrachtete er den Fußweg bis zur Haustür. Die Fußspuren der Kinder und des Professors waren kaum noch zu erkennen, über diese hatte sich frischer Schnee gelegt. Nur eine Spur war deutlich zu sehen, sie war neu. Dank seiner Erfahrung erkannte er, dass es sich bei diesen Spuren um die Fußabdrücke einer erwachsenen Frau handeln musste.

Er ließ den Blick schweifen. Dann erstarrte der Detektiv und stierte ungläubig auf den zertrampelten Schnee. Ein Schauer erfasste ihn. Die Spuren dieser Frau führten von der Haustür bis zum Tor. Umgekehrt gab es keine sichtbaren Spuren. Das ließ nur einen Schluss zu!

Er rannte zur Tür, sie war natürlich verschlossen.

Für Conan stellte dies kein Problem da, er kannte Agasas Versteck für die Ersatzschlüssel. Lange brauchte er nicht zu suchen. Er griff in das Innere des falschen Steins und zog den Schlüssel hervor.

Rasch schloss er die Haustür auf.
 

Ai musste das Gegenmittel genommen haben, anders konnte er sich die Fußspuren im Schnee nicht erklären. Doch welchen Grund gab es dafür und warum hatte sie niemanden von ihrem Vorhaben erzählt?

War also Ais Verhalten darauf zurück zu führen?

Conan erhoffte sich, im Haus einige Hinweise zu finden.

Dort war es dunkel und er schaltete zunächst das Licht an. Er sah sich an ihrem Schlafplatz um. Dort deutete nichts auf ihre Abwesenheit hin. Er öffnete die Schubladen des kleinen Nachtschranks. Außer einem Buch, einigen Zeitschriften und einer Packung Schmerztabletten fand er nichts.

Aber im Labor … da musste etwas zu finden sein, dachte der Junge.

Auf dem Weg dorthin machte er einen Abstecher ins Badezimmer. Der Spiegel war beschlagen, die Luft noch warm und feucht. Auf einem Hocker fand Conan Ais zerrissene Kinderkleidung. Nach der Wandlung hatte das Mädchen geduscht. Es schien noch nicht lange her zu sein, dass sie das Haus verlassen hatte.

Der Junge beschloss, nicht länger zu warten, sondern den Professor sofort zu kontaktieren. Sie mussten Ai finden, unbedingt. Sein Blick fiel aufs Telefon. Agasa besaß kein Mobiltelefon. Also musste er erst die Kontaktdaten dieses Freundes heraussuchen.

Im Internet ließen sich diese Informationen sicherlich herausfinden. Er wollte bereits ins Labor stürmen, als Conan etwas auffiel. Er drehte sich noch mal herum.

Am Telefon lag ein Zettel, sorgfältig gefaltet. Hastig griff er danach. Die geschwungene, sehr ordentliche Schrift war kein Vergleich zu Ais gefälschter Grundschulkrakelei.
 

Bitte sucht nicht nach mir!
 

Ich danke Ihnen für Alles, Professor. Dir auch, Shinichi!
 

Shiho
 

Sie würde nicht zurückkehren, soviel verriet der Brief. Doch in dieser knappen Nachricht deutete auch nichts darauf hin, weshalb oder wohin Ai gegangen war.

Conan fuhr sich nervös durch die Haare.

Sein Blick fiel auf eine kleine, schwarze Box. Vorsichtig öffnete er diese. Eine Kapsel lag in ihr, in Schaumstoff eingebettet. Das Gegengift!?

War Ai deshalb fort gegangen, weil sie ihre Forschungen an dem Mittel beendetet hatte und dem Professor nicht weiter zur Last fallen wollte?

Verdammt!

Er schloss die Box, packte sie in die Hosentasche und lief die Treppen zum Labor hinunter. Er musste unbedingt den Professor erreichen. Dann mussten sie Ai suchen und finden. Egal, welche Gründe ihr Verschwinden hatte … er konnte sie nicht einfach gehen lassen.
 

Er stürmte ins Labor und bemerkte verblüfft, dass der Computer noch nicht ausgeschalten war. Wahrscheinlich hatte Ai es einfach vergessen.

Conan berührte die Maus und der Bildschirmschoner verschwand schlagartig.

Ais E – Mail Account?

Er klickte sich in den Eingang und sein Herz setzte für einen Moment aus.
 

Der Absender der letzten, empfangenen Mail war niemand geringeres als Gin.

Das Treffen im Schnee

Shiho blickte auf ihre Armbanduhr. Pünktlich war sie am Haido Park angekommen. Irgendwo dort wartete Gin bereits auf sie.

Fröstelnd verschränkte sie die Arme. Trotz der niedrigen Temperaturen trug sie ein knielanges, rotes Kleid. Gin hatte sie in dieser auffallenden Farbe immer gerne gesehen. Selbst wenn sie in dieser Nacht den Tod fand und ihre Hoffnungen umsonst gewesen waren, würde sie zumindest eine attraktive Leiche abgeben.

Kurz lächelte Shiho über ihre konfusen Gedanken, bevor sie den Park betrat. Der frisch gefallene Schnee knirschte leise unter ihrem Absatz.

Aufmerksam blickte die junge Frau um sich. Es schien sich absolut niemand um diese Uhrzeit und bei dieser klirrenden Kälte in den Park verirrt zu haben.

Doch Gin würde sie nicht versetzen, niemals. Er würde unter keinen Umständen die Gelegenheit vergeuden, sein Mädchen wieder zu sehen.

Und plötzlich war er da. Ihr Herzrhythmus schien für einen Moment auszusetzen und ihre Haut kribbelte, als sich die feinen Haare aufstellten.

Shiho drehte sich herum.

Gin stand einige Meter von ihr entfernt, blickte sie eindringlich an.

Seine schwarze Kluft schien nicht so recht in diese weiße Winterwunderlandschaft zu passen, doch diese Tatsache interessierte sie nicht.

„Gin …“

Atemlos hauchte sie seinen Namen aus. Lange hatte sie sich auf diesen Augenblick vorbereitet und ihn zwischen Angst und Freude herbeigesehnt.

Doch als sie ihn dort leibhaftig stehen sah, konnte sie es kaum glauben.
 

Er blickte zu dem dunklen Himmel rauf. „Es ist fast wie im letzten Winter … bei unserem letzten Treffen … nur scheinst du noch hübscher geworden zu sein …“

Gin kam einige Schritte auf sie zu, blickte sie von oben herab nachdenklich an.

„Zwar ist es erfreulich, dass ich nun nicht mehr nach dir suchen muss … doch wie kommst du dazu, dich bei mir zu melden? Hast du eingesehen, dass ich dich früher oder später finden werde und stellst dich deiner Strafe!? Oder … willst du unbedingt sterben, Sherry?“
 

Ein unbeschreibliches Hochgefühl kam in ihr auf. Sie genoss diese Szene; die tanzenden Schneeflocken um sie herum, die Begierde in Gins Augen, dieser harmlos – bedrohliche Unterton in seiner Stimme, der Klang, wie er ihren Namen aussprach …

Shiho schüttelte den Kopf. Sie hatte natürlich mit dieser Frage gerechnet. Sie blickte ihm ins Gesicht, sah dem Mörder ihrer Schwester tief in die grünen Augen.

„Ich hatte gehofft … es gäbe eine andere Möglichkeit, als zu sterben. Eine Möglichkeit für mich …“, Sie schluckte, doch bisher deutete nichts auf seine Gedanken hin, „ … oder … für uns …“

Fast erschrak sie über den plötzlichen Ausdruck in seinem Gesicht.

Gin lächelte.

Und es war nicht dieses typische, sadistische Grinsen … nein, es war ein trauriges Lächeln, genauso traurig wie seine Augen in diesem Moment schimmerten.

Sie zuckte zusammen, als Gin eine Strähne ihres klammen Haares berührte. Zärtlich ließ er die Strähne durch seine Finger gleiten und berührte ihre Wange.

Shiho hatte erwartet, dass seine Haut sich kalt anfühlen würde, doch seine Finger strahlten eine angenehme Wärme aus und ein Schauer durchfuhr das Mädchen. Sie schloss die Augen.

Mit den Fingerkuppen strich Gin ihr sanft über die leicht geöffneten Lippen.

„Mit Sicherheit ließe sich an der jetzigen Situation etwas ändern … doch würdest du dich wirklich für ein Leben mit mir entscheiden?“

Er ließ von ihr ab und das Mädchen öffnete langsam die Augen.

Vor ihr stand nicht mehr unbarmherzige Mörder ihrer Schwester. Der alte Gin war zu Vorschein getreten, der Gin, der Gefühle zugelassen hatte und sie liebte.

Sie wusste es, sie erkannte es an dem gequälten Ton in seiner Stimme.

Shiho erinnerte sich an Zeiten, in der sie mit diesem Mann glücklich gewesen war. Diese Zeiten waren so lange her …

Doch er schien zu bereuen und das ließ sie hoffen.

Sie lächelte ihn an, auch wenn ihr die Trauer in diesem Moment das Herz zerriss und ihr Tränen in die Augen trieb.

„Ich kann dir nicht verzeihen, was du meiner Schwester angetan hast. Ich kann es nicht! Aber … ich kann auch nicht mehr einfach nur warten, dass etwas geschieht. Ich kann nicht mehr darauf warten, dass du mich findest! Ich liebe dich … und ich möchte bei dir sein … so wie früher …“

Sie zitterte und Gin packte das Mädchen an den Schultern. „Damals hatte ich keine andere Wahl, das weißt du! Du musst mir nicht verzeihen … das erwarte ich auch nicht. Und du hattest einen guten Grund, vor mir davon zu laufen, auch wenn diese Reaktion falsch war. Und deswegen musst du mir endlich meine Frage beantworten, die ich dir bereits auf dem Dach dieses Hotels gestellt habe.“ Sein Gesicht nahm einen beinahe verträumten Ausdruck an. Shiho wusste, er dachte an damals … an ihren Anblick im Schnee, als sie fast ihr Leben gelassen hatte.

„Also sag mir, Sherry, wie bist aus diesem Heizungskeller entkommen?“ Seine Stimme hatte wieder einen harschen Ton angenommen. Eindringlich blickte er Shiho an.

Sie lächelte erneut, schüttelte den Kopf.

„Ich kann es dir nicht erklären …“

„Warum nicht?“ Er schüttelte sie und das Mädchen befreite sich aus seinem schmerzhaft festen Griff.

„Kannst du das nicht einfach akzeptieren? Kannst du es, oder nicht?“
 

Gin griff in seine Tasche und das Mädchen hielt den Atem an.

Doch er zog nur seine Zigarettenschachtel hervor und steckte sich eine Kippe an.

„Hm … du kannst es mir also nicht erklären? Hat es vielleicht mit diesem Kerl zu tun?“
 

Verwundert hob Shiho die Augenbrauen, runzelte verwirrt die Stirn.

„Von wem sprichst du, bitte?“

Gin grinste und zog genüsslich an seiner Zigarette.

„Sherry … das weißt du doch ganz genau! Der Typ, der dich im Hotel vor dem Tod bewahrt hat. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, ihn in die ewigen Jagdgründe zu schicken …“
 

„Ja, es hat auch mit ihm zu tun … aber vergiss ihn, bitte …“ Sie hasste sich dafür, ihn so anzubetteln. Doch sie durfte nicht riskieren, dass er etwas über Kudo herausfand.

„Bitte, kannst du …“

Sie verstummte, als Gin ihr einen Finger auf die Lippen legte.

„Sei ruhig … da kommt jemand.“, wisperte er.

Shiho wandte sich herum, sah angestrengt in die Dunkelheit hinein.

Nein, bitte nicht er … bitte nicht!!, flehte das Mädchen in Gedanken.

Doch ihre Bitte wurde nicht erfüllt und als die Schritte immer lauter wurden, tauchte Shinichi aus der Dunkelheit des Parks auf. Keuchend wischte er sich über die verschwitzte Stirn.

Dann erstarrte der Junge. In seinem Blick war etwas Wissendes, als er das Paar vor sich erblickte.

Ihr Herz setzte für einen Moment aus. Natürlich … der PC … sie hatte vergessen, ihn auszuschalten. Auch wenn sie ihre Mails an Gin verschlüsselt hatte, Shinichi musste sie recht schnell geknackt haben und hatte ohne Umstände den Treffpunkt herausgefunden.
 

„Ai …“ Sein gehetzter Blick wanderte zwischen ihr und Gin.

Noch bevor sie ein Wort erwidern konnte, zückte Gin seine Waffe und ein Schuss tönte durch die Stille.

Epilog 1. Version - Vergebung

Da haben wir es; das Ende … beziehungsweise … die Enden. Inzwischen konnte ich mich für zwei Enden entscheiden. Da ich beide mag … lade ich beide hoch. Hier der erste Epilog …
 

Entsetzt sah Shiho zu, wie Shinichi zu Boden sank. Der Schnee um seinen Körper färbte sich blutrot.

Sie riss sich von Gin los und kniete neben dem leblosen Detektiv. Mit zitternden Händen tastete sie nach seinem Puls. Es brauchte eine Weile, bis sie begriff, dass kein Leben mehr in dem Jungen war.

Der Schuss ging geradewegs ins Herz und Shinichi war augenblicklich tot gewesen.

Tränen tropften auf das blasse Gesicht des Toten.

„Was hast du getan … ?“, wimmerte Shiho leise. Sie strich dem Detektiv eine Strähne aus dem Gesicht.

„Wieso weinst du ihm hinterher, Sherry? Bedeutet er dir soviel?“, fragte Gin spöttisch und schnipste den Zigarettenstummel neben Shinichis Körper.

„Wie hat er dich genannt … Ai? Ich verstehe langsam … du hast dich nach deiner Flucht an diesen Jungen gewendet, weil er das Gift überlebt hat. Ich nehme an, er war dein Versuchskaninchen?“

Sie strich sich mit dem Handrücken über die nassen Augen.

Shinichi war tot. Eigentlich hatte die junge Frau genau das verhindern wollen und nun war es doch geschehen. Die Wahrheit spielte keine Rolle mehr.

„Ja … so war es.“ Shiho erhob sich und blickte Gin ernst an. „Doch im Gegensatz zu uns beiden … hatte dieser Junge eine Zukunft. Du musstest ihn natürlich umbringen …“

Sie verschränkte die Arme und betrachtete nachdenklich den toten Körper, welcher vor ihr im Schnee lag.

Gin umgriff ihre Hüfte und zog sie fest an sich.

„Du irrst dich, Sherry. Es war sein Schicksal …“, flüsterte er dem Mädchen ins Ohr.

Shiho erschauderte, als seine Lippen ihren Hals streiften.

Sie schüttelte seine Arme ab und wandte sich von Gin weg. „So ein Schwachsinn …“

Amüsiert zündete der Mann sich eine weitere Zigarette an, inhalierte tief und stieß den Rauch genüsslich aus.
 

„Was ist … kannst du mich trotzdem lieben? Werden wir unsere letzten Tage auf Erden gemeinsam verbringen?“
 

Shiho warf einen Blick über die Schulter.

„Natürlich.“, erwiderte sie. „Aber dafür kümmerst du dich jetzt um diese Sauerei.“
 

Sein Grinsen wurde breiter. „Geht klar, Sherry.“

Epilog 2. Version - Schuld

Hier der zweite Epilog. Ich muss sagen, ich bin derbe unzufrieden mit dieser zweiten Version. Aber nachdem ich so lange daran gewerkelt habe und es aus meiner Sicht nicht besser wird … will ich euch auch nicht länger warten lassen.

Ich hoffe, die Enttäuschung über dieses mäßiges Kapitel hält sich trotzdem in Grenzen.
 


 

Entsetzt sah Shiho zu, wie Shinichi zu Boden sank. Der Schnee um seinen Körper färbte sich blutrot.

Sie riss sich von Gin los und kniete neben dem leblosen Detektiv. Mit zitternden Händen tastete sie nach seinem Puls. Es brauchte eine Weile, bis sie begriff, dass kein Leben mehr in dem Jungen war.

Der Schuss ging geradewegs ins Herz und Shinichi war augenblicklich tot gewesen.

Tränen tropften auf das blasse Gesicht des Toten.

„Was hast du getan … ?“, wimmerte Shiho leise. Sie strich dem Detektiv eine Strähne aus dem Gesicht.

„Wieso weinst du ihm hinterher, Sherry? Bedeutet er dir soviel?“, fragte Gin spöttisch und schnipste den Zigarettenstummel neben Shinichis Körper. Er sah nicht, wie das Mädchen mit zitternden Händen in ihre Tasche griff.

„Ich hab mich geirrt …“

Stirnrunzelnd wandte Gin sich zu ihr herum. „Bitte?“

„Du hast dich kein bisschen verändert …“ Shiho umfasste den kühlen Stahl ihrer Glock 35, richtete sie auf Gin und drückte ohne zu zögern ab.

Als die Kugel sich durch sein Auge bohrte und sein Hinterkopf aufplatzte, zuckte die Frau kurz zusammen.

Schluchzend trat sie einen Schritt zurück.

Zwei leblose Körper lagen auf dem einsamen Weg im Park. Der Schnee war vom Blut gesprenkelt. Die stille Szene hatte etwas gespenstisches an sich.

Die Waffe fiel zu Boden und das Mädchen verbarg wimmernd das Gesicht in ihren Händen.

Sie war bitter enttäuscht. Vor allem von sich selbst. Sie hätte wissen müssen, dass in diesem Mann noch immer ein unerbittlicher Mörder steckte.

Nur sie allein trug die Schuld für all diese Menschenleben, sie war verantwortlich für alles Geschehene.
 

Akemi musste sterben, weil sie aus der Organisation rauswollte – mit ihr!

Shinichi hatte sie beschützt, ihr Hoffnung und Mut geschenkt … und nun war er tot, weil er sich um sie Sorgen machte.

Und Gin … wollte ihr doch nur eine Chance geben.
 

Nicht zu vergessen; Ihr Gift hatte etlichen Menschen das Leben gekostet.
 

Es war einfach zuviel … zuviel Schuld und Leid. Der Schmerz in ihrer Brust drückte das Mädchen fast nieder. Sie konnte ihre Taten nicht rückgängig machen, niemals. Bis an ihr Lebensende würde tonnenschwere Schuld auf ihr lasten. Wie sollte sie jemals anderen Menschen wieder in die Augen sehen?
 

Shiho kniete sich in den Schnee. Die Kälte ignorierte sie vollkommen, stattdessen griff sie nach der Glock 35.

Ohne Hast hob sie die Waffe auf. Sie wusste, die effektivste und sicherste Methode war der Schuss durch den Mund in den Schädel.

Der Himmel würde ihr nun verwehrt bleiben, soviel stand fest.

Aber die Hölle empfing sie sicherlich schon mit offenen Toren.
 

Doch dann ließ Shiho den Arm wieder sinken.

Sie hatte kein Recht über sich selbst zu richten. Sie hatte es nicht verdient, ihrer Strafe und diesem grausamen Leben zu entkommen.

Shiho war nicht mehr die kleine Ai Haibara, die sich in ihre schöne Scheinwelt flüchten konnte. Die Flucht hatte ihr Ende gefunden. Nun musste sie sich ihrem Schicksal stellen.
 

Die junge Frau griff nach ihrem Handy.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2010-08-11T13:55:34+00:00 11.08.2010 15:55
Wow, sehr viel los hier, bei den Kommis *Staubweben weg mach*
Was haben die nur alle?! Die ist doch super, die FF bis jetzt :D
Ich musste den ersten Kommi jetzt einfach mal machen^^
Also, nochmal, ich finde die FF sehr gut. Ai hast du sehr gut getroffen und ganz super, kann ich nur sagen! :D
ich bin gespannt auf weitere Kapitel.

Du hast auch drei Enden? Ich auch xDD
Mal schaun, wie es bei dir ausgeht ;)

LG
CeciliaVolturi^^


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