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Yume No Kakera

Wenn Einsamkeit verbindet.
von

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Neuanfang

„Da ist sie! Schnell hinterher!“ und da lief sie. Ein kleines Mädchen. Ihre Angst und ihr Hunger konnte man von ihrem Gesicht förmlich ablesen.

„Gleich hab ich's geschafft“, dachte sie sich und rannte in den Wald nahe des Dorfes Konohagakure. Der Wald war ihr zu Hause. Wie sie dort hin kam und wer sie ist weiß sie selber nicht. Sie wachte einfach auf und war dort. Keinerlei Erinnerungen an ihr Leben davor. Jeden Tag machte sie sich früh Morgens auf ins Dorf um um etwas zu Essen zu betteln oder es zu stehlen. Meistens wurde sie dabei erwischt und wurde von den Ninja vertrieben. Holten diese sie ein, geschahen schlimme Dinge mit ihr. Doch ein Tag sollte ihr jämmerliches Leben verändern..
 

Es war Anfangs ein Tag wie jeder andere. Das Wetter war ziemlich mies und die Leute deswegen nicht sehr gut drauf. Das kleine Mädchen mit ihrem dreckigen, weißen und halb zerrissenen T-Shirt machte sich wieder auf den Weg in das Dorf da ihr Magen jämmerlich knurrte. In einem kleinen Laden stahl sie sich eine Tüte mit süßen Brötchen und rannte davon. So in eile bemerkte sie nicht den Jungen der ihr entgegen kam.

Es war ein Ninja, wie man an seinem Stirnband erkannte und er sah nicht grad sehr freundlich aus. Sie guckten sich kurz in die Augen und schon hörte sie wie Jemand schrie:

„Na warte! Wenn ich dich erwische!“

Sie rannte und rannte immer tiefer in den Wald hinein bis sie sich sicher fühlte. Mittlerweile fing es stark an zu regnen und sie wurde nass. Ein Dach überm Kopf dachte sie, das wäre jetzt perfekt.

In ihren Gedanken vertieft bemerkte sie nicht, dass sie nicht mehr Allein war. Der Junge, gegen den sie gerannt war, stand dort neben ihr und sah zu wie dieses kleine, obdachlose Mädchen weinend im Regen hinter einem Baum kauerte und ihr gestohlenes Brot as.

„Also ein sehr gutes Versteck ist das hier nicht grad..“.

Geschockt schaute sie hoch und erkannte den Jungen sofort. Doch ehe sie aufstehen und weg rennen konnte sprach er weiter:

„ Keine Angst. Mir ist egal was du getan hast.“

„Hm?“. Verwundert schaute sie den jungen Ninja an.

“Tzz..“ er guckte etwas arrogant weg.

„Ach ja.. und was willst du dann von mir?“

„Wer sagt das ich was von dir wollte?“

Total verwirrt und durchnässt starrte sie diesen Jungen an. 'Irgendetwas ist komisch an ihm' hörte sie ihre innere Stimme sagen.

„Ich schätze mal du hast kein Zuhause.“

„Scheint so. Du siehst aber auch nicht grad aus als wenn jemand auf dich warten würde.“ Das hat den Jungen getroffen. „Was weißt du denn schon..“

„Ich weiß das ich einen Platz zum schlafen brauche.. Ich würde alles dafür tun..“ Sie schaute auf den Boden. „Wirklich..“

Er blickte sie emotionslos an. „Also..“

„Schon Okay.. ich hab mir schon gedacht das du mich nicht mitnehmen würdest. Dazu könnte ich eh nicht das Dorf betreten.“

Man sah das der Junge einen Moment nachdachte.

„Wie heißt du überhaupt? Es ist unhöflich sich nicht vorzustellen.“

Mit kleinem Hoffnungsschimmer in den Augen sah sie ihn an.

„Yuiko. Mein Name ist Yuiko und deiner?“

„Und weiter? Dein voller Name!“

Voller Scham sah sie auf den Boden zurück.

„Ich.. ich weiß es nicht. Ich..“

„Du weißt nicht woher du stammst?.. wie auch immer.. mein Name ist Uchiha. Sasuke Uchiha.“

Man konnte ihm ansehen das er den Namen mit Stolz aussprach. Sasuke drehte sich um und ging weg.

„Na komm jetzt endlich. Oder willst du doch lieber im Wald übernachten?“ Ein Lächeln breitete sich über ihr Gesicht aus und sie folgte ihm.

„Und du bist sicher das die mir nichts tun werden?“, sie sprach etwas verängstigt. „Nein, bin ich nicht.“ Schockiert guckte sie Sasuke an.

„Ja aber wie soll ich dann ins Dorf kommen.. wenn ich nur in die Nähe komme, vertreiben die mich schon!“

„Tzz.. kein Wunder.“

Er sprach nicht weiter, nahm sie an die Hand und Zack ! waren sie auf dem Weg zurück ins Dorf.

„Lass mich los ich kann auch selber laufen..“

Zickte Yuiko ihn an, doch er reagierte nicht drauf.

„Dort sind sie.“

„ Hö? Wer? Wie? Wo?“

„Halt die Klappe oder willst du das sie dich entdecken?“

Yuiko zuckte etwas zusammen und versteckte sich hinter Sasuke. Als die Ninja endlich weg waren rannten die beiden schnell zu Sasuke nach Hause. Vorsichtig tapste Yuiko in das kleine Haus und sah sich neugierig um.

„Und für deine Eltern ist das Okay wenn ich heute hier übernachte?“

Sie bekam keine Antwort, dazu bemerkte sie endlich, dass keiner in dem Haus war außer die Beiden.

„Geh dich erstmal waschen und dann zeig ich dir wo du heute schlafen kannst“.

Er warf ihr ein frisches Handtuch entgegen. „Und hier..“ Mit einer etwas grimmigen Mine warf er ihr noch ein großes, weißes Top und eine kurze, dunkelblaue Hose entgegen.

„So lange du nichts vernünftiges zu anziehen hast kannst du das erstmal haben.“ Yuiko lächelte glücklich und wollte sich grad bedanken, als Sasuke einfach ins Schlafzimmer ging und hinter sich die Tür zu schob. 'Dann nicht..' dachte sie sich und ging in das Badezimmer. Sie genoss das Bad und kam nach Ewigkeiten wieder raus. Sasuke wartete schon auf sie und traute seinen Augen kaum:

Das kleine, dreckige Mädchen wurde zu einen wunderhübschen, niedlichen Mädchen.

Jedoch interessierte ihn ihr Aussehen nicht wirklich.

„Hier kannst du erstmal schlafen. Nicht das beste, aber besser als der Waldboden.“

Auf dem Fußboden im Wohnbereich lag eine Art Schlafsack, total gemütlich angerichtet.

„Danke Sasuke-kun.“ Hörte sie sich sagen und dabei liefen ihr ein paar Tränen übers Gesicht.

„Du bist echt komisch.“ sagte er und ging in sein Zimmer schlafen.
 

Am nächsten Morgen war Yuiko allein im Haus. „Sasuke-kun?“ Sie bekam keine Antwort. 'Ob er wohl noch schläft?' Vorsichtig ging sie Richtung Schlafzimmertür und schob sie einen kleinen Spalt breit auf. Sie sah ein relativ großes Zimmer, mit Postern an der Wand, ein gemütliches Bett, ein Kleiderschrank nur Sasuke war nirgends zu entdecken. Sie ging in die Küche um nach zu sehen ob er dort sei. Auf dem Küchentisch fand sie einen Zettel auf dem Stand:

„Du schläfst ganz schön lange. Ich bin trainieren. Essen findest du im Kühlschrank. Ich hoffe du kannst kochen. Sasuke.“

„Waaaahaaaaahaas?!“ schrie sie reflexartig.

„Wann hab ich denn das letzte mal gekocht?“ Sie versuchte sich zu erinnern doch nichts geschah. Sie warf einen Blick in den Kühlschrank und ihre Augen fingen an zu funkeln.

'Soo viel leckeres Essen', dachte sie. Sie machte den Kühlschrank wieder zu und ging ins Bad. Sie nahm ein heißes Bad und bekam nicht mit, dass in der zwischen Zeit Sasuke wieder zu Hause war.

„Oh verdammt. Ich kann doch nicht einfach die alten Klamotten wieder anziehen. Ich sollte mich mal umsehen was für Klamotten Sasu-chan so hat.“

Sie nahm das große Handtuch band es sich um und ging aus dem Badezimmer raus. Total gedankenlos spazierte sie durch den Flur in Sasuke's Zimmer rein.

„Was machst DU denn hier?!“

„Was machst du nackt in meinem Zimmer?“

Er wurde etwas rot und wendete schnell den Blick von Yuiko ab.

„Ich bin nicht nackt.. nur ähm.. fast..“

Sie stand irgendwie erwartungsvoll mitten im Zimmer.

„Dazu.. was machst du schon hier? Ich dachte..“

Sasuke drehte sich zu ihr und schrie sie an:

„KÖNNTEST DU DIR BITTE ETWAS ÜBERZIEHEN BEVOR DU WEITER SPRICHST?!?“

Schnell blickte er mit hochrotem Kopf wieder weg.

„Oh ja.. Stimmt ! Gute Idee!“

Sie ging wieder aus dem Zimmer raus.

„Ach was möchtest du denn heute essen?“

Plötzlich erschien Yuiko wieder in seiner Tür. Buumms! Erschrocken fiel Sasuke vom Bett.

„Koch was du willst..“

„Okay!“

antwortete sie mit fröhlicher Stimme und war grad dabei das Zimmer wieder zu verlassen.

„Aber..“

„Hm?“

„ZIEH DIR VORHER ETWAS AN BEVOR DU KOCHEN TUST!!“
 

Yuiko bekam nun etwas Angst vor ihm und rannte ins Bad. Sie zog sich widerwillig die alten Klamotten, die sie ein Tag zuvor von Sasuke bekommen hatte, über und ging in die Küche. 'Ein Kochbuch..', dachte sie 'Ein Kochbuch wäre jetzt nicht schlecht..' Und nachdem sie die Küche durchsuchte fand sie auch eins. Eine Stunde später hatte sie das Mittagessen fertig.

„Sasuke-kuuuun.. essen ist fertig!“

Sie deckte den Tisch und bemerkte nicht Sasuke, der direkt hinter ihr stand. „Sa..“

„Nicht immer so laut“

Er hielt ihr von hinten den Mund zu.

„Oder willst du doch entdeckt werden?“

Daran hatte sie gar nicht mehr gedacht. Sie hatte sich bei ihm schon so heimisch gefühlt, dass sie ganz vergessen hatte das sie eigentlich gar nicht hier wohnt. Das Mittagessen verlief ruhig. Die beiden sprachen kein Wort miteinander, obwohl sie ihn so gerne so viele Fragen stellen würde. Wo sind deine Eltern? Sind sie nur im Urlaub? Wie alt bist du? Was sind deine Hobbys? Was ist dein Lieblingsessen? Und noch viel mehr Fragen. Doch eine Frage beschäftigte sie ganz besonders: Warum er sie bei sich aufgenommen hatte.

Ihren Einschätzungen zufolge ist er eher ein Einzelgänger. Der ruhige, coole Draufgänger der so etwas wie Emotionen gar nicht kennt. Er scheint auch keine Freundin zu haben da er sonst wohl sie nicht aufgenommen hätte. Doch auch ist sie fest der Meinung das das alles nur eine Fassade ist. Hinter diesen gefühlskalten Jungen steckt bestimmt ein eigenlich total liebevoller Typ, der sich vielleicht einfach nur nicht traut diese Seite an sich zu zeigen oder aufgrund schlimmer Dinge in seiner Vergangenheit oder auch noch in der Gegenwart diese Seite an sich nicht mehr zeigen kann. Doch so lange er nicht von sich erzählt wird sie wohl nur spekulieren können.

„Möchtest du noch etwas essen?“, fragte sie ihn mit sanfter Stimme.

„Ich kann zwar keine Gedanken lesen, aber ich kann mit vorstellen an was du denkst.“

Geschockt sah sie ihn an. „A-ach..ja?“

„Bestimmt hast du dich schon gefragt wo meine Eltern sind. Ich sags dir. Sie sind tot. Ich lebe hier ganz allein und ich habe dich nur hier aufgenommen, weil ich das Gefühl der Einsamkeit kenne das du im Wald gefühlt haben musst und ich weiß auch wie schrecklich es sein kann.“

Sprachlos setzte sie sich mit ihrem leeren Teller wieder an den Tisch. Allein. Ohne Eltern. Einsamkeit. Sehr wohl kamen ihr diese Worte und die Gefühle dazu sehr bekannt vor. Mitgefühl. Aus Mitgefühl also hat er sie bei sich aufgenommen. Damit fühlte sie sich Bestätigt, dass Sasuke doch Gefühle hat.

„Und kommt mir jetzt bloß nicht mit Mitleid.“ Sie fand einfach die passenden Worte nicht. Dieser Junge der sie im Wald gefunden hatte, bei dem sie jetzt lebt.. Kann er sie verstehen? Die Ängste und Schmerzen die sie die ganze Zeit durchmachen musste? „Ich.. ähm..“

„Sag ruhig was du mir sagen willst. Wahrscheinlich interessiert es mich eh nicht.“

„.. schon.. okay..“ Traurig, ja auch ein wenig verletzt nahm sie ihren Teller und stand auf.

„Ich werd dann mal abwaschen gehen.“ Sie nahm seinen Teller und ging damit in die Küche. Eltern. Es ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Wie es sich wohl anfühlt.. Eltern zu haben?..
 

Sie machte den Abwasch und konnte hören wie Sasuke das Haus verließ. Nachdem sie mit dem Abwasch fertig war putzte sie den Rest des Hauses. Gegen Abend kam Sasuke wieder. Wortlos ging er in sein Zimmer. Yuiko war mittlerweile damit beschäftigt das Abendessen zu kochen. Es herrschte eine kalte Atmosphäre im Haus. Was Sasuke tat, wusste sie nicht, sie war nur da in der Küche am kochen. Als das Essen fertig war deckte sie wieder genau wie beim Mittagessen den Tisch, jedoch hatte sie dieses mal ihre Bedenken dabei. Was ist wenn er gar nicht hier mit ihr zusammen essen will? Vielleicht sollte sie ihn vorher mal fragen, doch das traute sie sich nicht. Zu kalt war die Stimmung zwischen den beiden im Moment. Als sie dann den Tisch fertig gedeckt hatte ging sie zu sein Zimmer. Sie hielt einen kurzen Moment inne, klopfte dann an seiner Tür.

„Was ist?“ antwortete er ihr auf das Klopfen. „Das Essen ist fertig..“

Sie ging zurück in die Küche, in den Essbereich und setzte sich an den Tisch und wartete. Gefühlt verging eine Ewigkeit bis er endlich kam, dabei waren es höchstens 20 Minuten.

„Du hast ja noch gar nichts gegessen.“

„Nein. Ich habe auf dich gewartet.“

Sasuke hatte ein kleines Lächeln auf den Lippen. Beide aßen sich satt und danach gingen sie schlafen. Kein Gute Nacht, gar nichts. Und so blieb es auch die nächsten Wochen noch.

Doch eines Tages beim Frühstück fing Yuiko an zu sprechen:

„Ich bin 13 Jahre alt. Ich kann mich an meine Vergangenheit nicht erinnern, alles woran ich mich noch erinnern kann ist die Zeit in der ich in diesem Wald gelebt habe.“ Er sah sie an.

„Nein sag nichts. Ich kann mich wirklich nicht erinnern. Ich bin dort aufgewacht und war einfach dort. Ich wusste nur noch meinen Namen, Geburtsdatum und das wars auch schon.“

Er wollte grad etwas sagen als sie weiter sprach:

„Sasuke. Ich kann es verstehen wenn du nicht über deine Vergangenheit sprechen möchtest, aber bitte gib mir wenigstens die Chance dir zu zeigen wer ich bin. Auch wenn wir uns erst seit wenigen Wochen kennen und nicht sehr viel miteinander gesprochen haben kann ich dich irgendwie gut leiden. Ich bin dir höchst dankbar das du mich hier bei dir aufgenommen hast und ich würde auch gerne bei dir bleiben. Ich kann für dich kochen, das Haus sauber halten und alle anderen Kleinigkeiten erledigen. Aber bitte lass uns das ewige Schweigen brechen und wie Freunde miteinander umgehen. Bitte..“

Er sah weg. Eiskalt. Sie sah für einen Augenblick lang auf den Boden, stand dann auf und wollte gehen.

„Kannst du kämpfen?“

'Hö? Wie? Was?' Dachte sie sich. 'Hat der mich grad gefragt ob ich kämpfen kann?' Ziemlich ernst sah er sie an.

„Nein.. also nicht das ich wüsste..“

„Dann werde ich dich ab Morgen trainieren.“ Total verwirrt sah sie ihn an.

„Du willst..“

„Unterschätze mich besser nicht. Ich bin ein Uchiha. Ich weiß nicht ob du Schonmal etwas über meinen Clan gehört hast, aber wenn nicht, sei gewarnt.“ U-chi-ha? Nö. Davon hatte sie nichts gehört.

„Also gut. Dann werd ich eine richtige Ninjarin!“

„Kunoichi. Es heißt Kunoichi und nicht „Ninjarin.“

Etwas verwirrt, aber doch total glücklich sah sie Sasuke an. „Danke.“

Sie ging auf ihn zu und umarmte ihn. Er erwiderte ihre Umarmung nicht, stoß sie aber auch nicht von sich.

„Ich werd dann mal ein Bad nehmen und dann schlafen gehen, solltest du auch bald tun denn das Training morgen wird nicht ganz ohne sein.“

Mit seinem typischen leicht arroganten Blick ging er ins Bad.

'Ich werde dich stolz machen und eine gute Kunoichi werden.' Dachte sie sich als sie später dann im Bett lag.
 

„Und später dann werden wir Seite an Seite kämpfen. Das ist mein Traum.“

Das Training beginnt !

Es war 5 Uhr morgens. Yuiko träumte grad davon wie sie mit Sasuke trainieren würde. Da stand er auch schon an ihrem Bett, frisch gewaschen und fertig fürs Training.

„Du schläft wirklich lange..“

Minutenlang stand er da und beobachtete sie beim schlafen. Was ihm wohl dabei durch dem Kopf ging?

„Yuiko. STEH VERDAMMT NOCHMAL AUUF!“

„Wuaaah!“ Nun war sie definitiv wach.

Emotionslos? Aufregen kann er sich anscheinend nach ganz gut über sie. Unfreiwillig vor ihm kniend sah sie ihn von unten an.

„Musst du denn mich immer so herzlos anschreien?“

Etwas beleidigt, aber auch mit großen, schwarzen Kulleraugen sah sie ihn an. Er sah von unten auf sie herab.

„Und du willst eine Kunoichi werden?“

Gemein, dachte sie. Er sollte nicht immer so gemein zu ihr sein. Immerhin kocht sie sein essen und wäscht seine Wäsche.

„Ich werde vor der Tür auf dich warten.“

Er drehte sich von ihr weg und ging raus. 'Was für ein anstrengender Morgen..' dachte sie sich und stand endlich auf. Sie ging ins Bad und machte sich fertig.
 

Eine halbe Stunde später ging sie dann Sasuke hinterher. 6 Uhr morgens. Mittlerweile ist schon eine Stunde vergangen was Sasuke ziemlich ärgerte, denn in dieser Stunde hätte er trainieren können.

„Wir werden zum Trainingsplatz gleich hier um die Ecke gehen. Den benutzt so gut wie keiner mehr. Da sollte dich keiner finden.“

Etwas verunsichert folgte sie Sasuke zum Trainingsplatz. Dort angekommen warf er ihr eine Tasche zu.
 

„Hier. Nimm dies. Da sind ein paar Kunai und Shuriken drinnen.“

„Aber..“

„Ich weiß das du damit noch nicht umgehen kannst. Dazu kommen wir später. Erstmal die grundlegenden Dinge.“

„Mhm.. Okay.. Und die wären?“

„Fangen wir mit dem Chakra an. Hast du davon schonmal was gehört?“

„Wie gesagt. Mein Gedächtnis ist nicht sehr gut. Und seitdem ich in diesem Wald war hab ich auch nie was mit Ninjakrams zu tun gehabt.. naja.. außer sie waren grad dabei mich zu jagen..“

„Jeder Shinobi muss das schieden von Chakra beherrschen können um damit Jutsu's ausführen zu können“

„Ah.. Jutsu.. das kommt mir bekannt vor..“

'Die stellt sich ja genau so blöd an wie Naruto.. naja sie war ja auch auf keiner Akademie oder kann sich auch einfach nicht mehr daran erinnern.' Dachte er sich.

„Braucht man Chakra nur für Jutsus?“

„Nein. Auch für andere Dinge kann man es gebrauchen.“
 

Und so wurde aus der eigentlichen ersten Trainingsstunde, eine Erklärstunde.
 

„Okay.. Ich hab jetzt diesen Chakrakrams und so verstanden.“

„Gut. Denn das ist sehr wichtig.“

„Alles klar Sasuke-Sensei.“

Sasuke wurde leicht rot aufgrund dieser Aussage.

„Das reicht auch erstmal für Heute. Ich muss nun zu meinem eigenen Training. Den Weg zurück nach Hause findest du schon oder?“

„Ja klar. Mach dir keine Sorgen um mich. Bis heute Abend.“

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht verschwand sie Richtung Uchiha Viertel. Doch dort kam sie so schnell nicht an. Sie hatte sich verlaufen und landete bei Ichiraku's. Dort sah sie einen kleinen blonden Jungen sitzen, für den sie sich irgendwie interessierte.

„Hee was guckst du so?“, rief er ihr entgegen.

So erschrocken bekam sie kein Satz mehr raus. Sie dachte sich nur 'Verdammt. Wenn mich hier einer wiedererkennt, habe ich ein großes Problem. Ich sollte schnell zurück zum Haus.'

„Entschuldigen Sie bitte meine Störung.“

Sie verbeugte sich vor Naruto und lief davon. Dieses Mal aber auch in die richtige Richtung. Endlich war sie wieder zu Hause.
 

'Erstmal ein heißes Bad nehmen' dachte sie sich und tat das auch gleich. Beim Baden dachte sie nach.

Würde sie wohl jemals in Konoha leben können ohne sich verstecken zu müssen? Oder muss sie doch eines Tages wieder zurück in den Wald?

Der Gedanke an den Wald ließ sie erschauern. Niemals. Dort wird sie niemals mehr zurück gehen. Sie wird eine Kunoichi werden und ihr Dorf beschützen.

Ihr Dorf – Konohagakure.
 

Doch was für Leute leben hier überhaupt? Sie hatte ja nie die Zeit gehabt sich die Gegend genauer anzusehen.
 

Sie hatte vor mit Sasuke darüber zu sprechen, der mittlerweile auch zu Hause ankam. Wie immer hörte man ihn nur das Haus betreten und mehr nicht. Yuiko trocknete sich ab und ging ins Wohnzimmer, wo auch Sasuke saß.
 

„Hey“, sagte sie mit einem lächeln.

„War dein Training heute erfolgreich?“

Er sah sie nicht mal an, antwortete aber:

„Ich bin den Anderen ziemlich vorraus. Das nervt, denn so lerne ich viel weniger als ich eigentlich hätte lernen können.“

Sie setzte sich vor ihn hin und hörte ihm gespannt zu.

„Also bist du besser als die Anderen, stimmts?“

„Ich denke schon.“

„Und was macht dich da so sicher?“

„Ich weiß es einfach.“

„Wer sind denn die Anderen?“

„Mein Team. Jeder der die Akademie erfolgreich abschließt und damit zum Genin wird, wird in ein Team eingeteilt. Ich bin im Team 7.“
 

'Gesprächig' dachte sie sich, so erlebt man ihn selten und nutzte sie Situation aus.
 

„Ein Team also.. bist du deswegen immer den ganzen Tag unterwegs? Bist du immer mit deinem Team?“

„Nein.“

„Was tust du denn dann?“

Verwundert sah sie ihn an; er sah sie aber immer noch nicht an.

„Das geht dich nix an.“

„Achso na dann.. falls es dich interessiert.. als du weg warst habe ich mir nochmal alles aufgeschrieben, was du mir heute beigebracht hast !“

Sie lächelte leicht.

„Ich scheine zwar etwas dumm in deinen Augen zu sein, aber eigentlich bin ich ganz anders..“

„Ich habe nie gesagt..“ Er sprach nicht weiter.
 

Sie konnte allerdings erahnen was er sagen wollte. Es war schon sehr komisch. Sie lebte nun schon ein Monat bei einem Fremden und fühlte sich ihm schon etwas nahe. Lag es vielleicht auch einfach nur daran, dass sie schon so lange keinen Kontakt mehr zu anderen Menschen hatte?
 

„Erzähl mir was über den Uchiha Clan.“

„Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Der Uchiha Clan war einer der stärksten aus Konoha.. und nun bin nur noch ich übergeblieben.“

„Was ist mit den Anderen geschehen?“
 

Anderen. Da war das Wort wieder. Wie gern würde sie direkt über eine oder mehrere Personen sprechen als immer nur die Anderen sagen zu müssen.
 

„Sie sind alle tot.“ Für sie klang das unglaubwürdig.

„Wie geht denn das?!“

„Sie wurden ermordet.“

„Von wem?“

Sasuke schwieg. Er konnte und wollte nicht darüber sprechen und Yuiko merkte das.

„Es..“

„Nein, entschuldige dich nicht.“
 

Er fiel ihr damit ins Wort bevor sie es zu Ende ausprechen konnte. Irgendwie hatte sie das Gefühl immer etwas falsch zu machen; vielleicht lag es auch einfach nur daran, dass sie schon so lange keine sozialen Kontakte mehr hatte und deswegen ein wenig unbeholfen war.
 

Der Rest des Abends verlief sehr Lustig. Nachdem sie das Thema wechselte und es damit geschafft hatte die Stimmung zu retten, hatten die beiden einen schönen Abend zusammen. Sie lachten, spielten und hatten einfach mal nur Spaß, so wie es sich für 13 Jährige gehört.
 

„Wir sollten nun schlafen gehen.“

„Ja.“ stimmte sie ihm zu.
 

Denn Morgen dachte sie sich, Morgen will sie endlich mit dem richtigen Training beginnen und damit einen weiteren Schritt in Richtung Kunoichi tun.
 

Am nächsten Morgen war Yuiko schon vor Sasuke wach. Sie hatte kaum geschlafen, weil sie einfach viel zu nervös war. Die ganze Sache mit dem Training und ihr Traum mal Seite an Seite mit Sasuke zu kämpfen machte sie zu einer höchst motivierten Person. Sie stand auf, ging ins Bad und machte sich dort fürs Training fertig, danach ging sie in die Küche und bereitete das Frühstück vor. Sasuke konnte seinen Augen nicht trauen als er sie in der Küche stehen sah.
 

„Guten Morgen Sasuke-kun ♥“.
 

Wahrscheinlich noch ziemlich Schlaftrunken dackelte Sasuke wortlos ins Badezimmer.

'Und ich dachte immer er sei voll der Morgenmensch..' dachte sich Yuiko.
 

Es dauerte nicht lange bis Sasuke am Frühstückstisch erschien. Das Frühstück verlief ziemlich Harmonisch, zwar sprachen die beiden nicht viel miteinander, doch war dieses mal keine kalte Stimmung vorhanden.
 

„Bist du bereit?“ fragte er sie mit einem kritischen Unterton.

„Ja ! Ich kann's kaum noch erwarten !“ antwortete das fröhlich, quietschende Mädchen.
 

Sie gingen zusammen zum Trainingsplatz.

„Heute machen wir ein paar Wurfübungen.“

Es geschah nichts besonderes.

Er zeigte ihr was sie tun sollte und sie tat es. Es war schon etwas verblüffend wie schnell sie dazu lernte. War sie vielleicht in ihrem vorherigen Leben schonmal eine Kunoichi oder ist sie einfach nur total konzentriert bei der Sache?
 

„Nun gut“ sprach Sasuke. „Diese Übungen solltest du immer machen wenn du Zeit dazu hast. Auch wenn ich nicht dabei sein kann.“

„Okay.“

„Ich muss sagen du lernst schnell dazu. Aus dir kann wirklich noch was werden.“

Er macht Komplimente? Wow.

„ Danke! Aber das alles auch nur weil du mich so gut unterstützt.“

Sie lächelte ihn an.

„Damit hat das nix zu tun..“

Sie hörten ein paar Stimmen auf sie zukommen.

„Nix wie weg hier!“

Er nahm sie an die Hand und rannte mit ihr davon.
 

Zu Hause angekommen lachten beide über diese Aktion. Für Yuiko war nun der Moment gekommen ihn auf das anzusprechen was ihr letztens durch den Kopf ging.
 

„Duu Sasuke..“

„Ja?“

„Ähm.. so eine Aktion wie heute..“

Sie machte kurz eine Pause.

„Werde ich immer weglaufen müssen?“

Er sah sie etwas ergriffen an, lächelte dann sanft.

„Ich hoffe nicht. Schließlich sollst du ja auch mal an die Akademie gehen.“

Er wuselte ihr durch die Haare. „Oder etwa nicht?“

„Doch.“

„Na also.. aber bis dahin brauchen wir noch eine Geschichte für dich..“

„Also...“

„Aber die hat noch Zeit."

„Werde ich dann auch dein Team kennenlernen?“
 

Sasuke hielt kurz inne.

Was würden die anderen wohl sagen? Naruto würde dumme Sprüche machen. Sakura würde sie gerne umbringen. Und Kakashi? Vielleicht würde er ihr Potenzial entdecken und er wär ein besserer Sensei als er.

Irgendwie mochte er diesen Gedanken nicht.
 

„Vielleicht. Das muss ich mir dann noch überlegen.“

„Och manno..“ Mauelte Yuiko.

„Wir sollten..“

„.. schlafen gehen.“ Sie beendete seinen Satz.
 

Er lächelte. Irgendwie schien er fröhlicher mit der Zeit zu werden. Und auch Yuiko ging es immer besser. Sie wurden ein richtig gutes Team.

Sternenhimmel

Das Training wurde langsam alltäglich und Yuikos Fortschritt unaufhaltsam. Man hätte denken können, dass sie auch eine richtige Uchiha war. Draußen wurde es immer wärmer. Der Sommer war gekommen. Eines Morgens am Frühstückstisch sprach sie Sasuke nochmal auf die Sache mit dem Verstecken an.

„Sasuke? Ich lebe nun schon seit 5 Monaten bei dir. Ich kann mittlerweile schon so gut kämpfen, das ich mich alleine verteidigen könnte..“ 'Zumindest mein Taijutsu ist so weit. Ninjutsu klappt ja noch gar nicht..'

Sasuke gab keine Antwort. Warum auch? Er war gerade am Essen und mit den Gedanken ganz wo anders. Doch Yuiko gab dieses Mal nicht so schnell auf.

„Hey? Ich rede mit dir! Hörst du mir überhaupt zu?“

„Du redest ständig. Das ist nix neues für mich.“

„Was ist denn mit dir Heute los?“
 

Gut Okay, so wie man Sasuke kennt ist er öfters Mal etwas unfreundlicher, aber so wie heute war er schon lange nicht mehr. 'Ob es wohl was mit seinem Team zu tun hat?', fragte sie sich. 'Als er das letzte mal von einer Mission wieder kam war er auch so. Nein Quatsch SEITDEM ist der so.'
 

„Was soll los sein?“, erwiderte Sasuke mürrisch. Er stand auf und verließ den Raum ohne ihr zu sagen wo er hin will. Und kam auch so schnell nicht wieder. Das war aber sehr komisch, denn seitdem die beiden zusammenleben kam so etwas nie vor. Yuiko machte sich langsam wirklich sorgen um ihn, doch sie konnte ja nicht das Haus verlassen; zumindest nicht ohne Jemanden der sich in Konoha auskannte. Sie fing an zu weinen als ihr diese Hilflosigkeit bewusst wurde. Die Gedanken kreisten wild in ihrem Kopf herum und sie malte sich jede mögliche Situation aus. Was ist wenn er will das ich ausziehe und deswegen so komisch zu mir ist? Was ist wenn er eine Freundin hat? Oder doch nur Stress mit seinem Team? Was ist wenn er gerade bedroht wird und ich hier nur rumsitze? Allmählich wurde ihr klar wie wichtig Sasuke für sie geworden ist.
 

Sie hatte so viel geweint das sie einfach im Wohnzimmer auf einem Sitzkissen unter ihren Kopf einschlief. Sasuke kam mittlerweile auch wieder nach Hause. Er ging ins Wohnzimmer und sah Yuiko dort liegen und sah sie etwas verträumt dabei an. Er stand einfach da und beobachtete sie beim schlafen. 'Wie konnte so ein junges, unerfahrenes Ding, das sich immer gleich alles zu Herzen nimmt nur so lange im Wald alleine überleben?' dachte er sich dabei. „Ähmm..“ stammelte eine weibliche Stimme hinter ihm. Achja, er war ja nicht alleine gekommen.

Und schon war Sasukes verträumter Blick wieder weg. Er ging zu Yuiko und stupste sie mit seinem Fuß an. „Hey. Steh auf.“, sagte er in einem nicht sehr freundlichen Ton. „Wir haben Besuch.“

Yuiko wurde wach und sah vor sich im Türrahmen ein junges Mädchen stehen. 'So ein hübsches Mädchen' dachte sie sich. 'Und ihre Augen erst.. Diese Farbe hab ich ja noch nie gesehen.'

Das Mädchen bemerkte das Yuiko sie regelrecht anstarrte und wurde etwas rot. „Ich.. ähm..“ fing sie an zu sprechen. „Also mein Name ist..“

„Bist du Sasukes Freundin? Ist er deswegen die ganze Zeit so komisch?“, konterte Yuiko. Das Mädchen wurde noch mehr rot und das schien Yuiko in ihrer These nur zu bestärken. Sie sah zu Sasuke rüber in der Hoffnung, das er nun etwas dazu sagen würde. Doch stattdessen sah er zu dem Mädchen rüber.

„Nein, nein ich bin nicht seine Freundin. Das muss ein Missverständnis sein.“, sie lächelte sanft. 'Wohl eine ganz schüchterne. Passt ja auch gar nicht zu ihm. Hätte mir gleich auffallen müssen.'

„Achso.. und wie war dein Name nochmal?“ Sasuke musste nach Yuikos Frage leise lachen.

„Mein Name ist Hyuuga, Hinata.“, Hinata lächelte Yuiko an.

„Ich bin Yuiko.“, sie stand endlich vom Boden auf und stand nun vor Hinata. Die beiden Mädchen waren ungefähr gleich groß. Yuiko lächelte nun zurück, während Sasuke zu den beiden dazu stoß.

„Ich hab Hinata nicht zum Tee trinken mitgebracht.“

„Achso. Also wenn ich störe kann ich auch gerne woanders hingehen.“

Sasuke hob die Hand und schlug Yuiko sanft gegen den Hinterkopf.

„Was redest du denn da? Ich hab sie wegen dir mitgebracht.“

Yuiko wurde nun etwas rot. Peinlich, dachte sie. „Wegen mir?“

„Ja. Wenn du schon mit ins Dorf kommen willst brauchst du ja schließlich auch vernünftige Kleidung und weil ich ja nicht die Ahnung davon hab..“

„.. hat er mich gebeten mit dir Einkaufen zu gehen.“, da war wieder dieses niedliche Lächeln von Hinata.

„Aaalso.. ich? Ich soll mit Hyuuga-san einkaufen gehen?“, ihre Augen fingen an zu funkeln. Sie sah sich in hübschen Kleidern mit Schleifchen und Rüschen und allen Möglichen Accessoires, bis sie Sasuke wieder auf den Boden der Tatsachen brachte.

„Das neue Schuljahr an der Akademie fängt bald an und du brauchst noch dringend Kleidung die gut zum Kämpfen geeignet ist.“

Kaum hatte er zu ende gesprochen zerplatze ihr Traum wie eine Seifenblase und sie sah sich in Sasukes Klamotten. 'Nee,' dachte sie sich 'Ich werde schon was passenderes für mich finden.'

„Ähm.. du kannst mich Hinata nennen. Hyuuga-san ist irgendwie so..“

„Schon okay. Wann wollen wir denn los, Hinata?“

„Von mir aus jetzt gleich.“

„Kommst du mit Sasuke?“, erwartungsvoll sah Yuiko ihn an. Er und shoppen gehen?

„Nein, ich bleibe hier und ruhe mich aus.“

„Schade..“ murmelte Yuiko leise vor sich hin.
 

Also ging sie mit Hinata allein los in das Dorf. Dabei nutzte sie die Gelegenheit Hinata ein bisschen über Sasuke und die anderen jungen Ninja auszufragen.

„Duuu Hinata?“

„Ja?“

„Woher kennst du Sasuke überhaupt?“

„Naja wir waren zusammen auf der Akademie. So wirklich kennen tue ich ihn nicht.“

„Also warst du auch auf der Akademie und bist eine richtige Kunoichi?“, Yuiko sah sie bewundernd an und das machte die schüchterne Hinata ganz verlegen.

„Kann man so sagen.. also ich bin aber nicht besonders gut.. ich muss noch viel an mir..“

„Wie cool ist das denn!“ Yuiko ließ sie gar nicht aussprechen.

„Dann bist du doch bestimmt mit Sasuke in einem Team oder?“

„Nein. Ich bin im Team 8. Zusammen mit Inuzuka Kiba, Akamaru und Aburame Shino.“

„Und Sasuke im Team 7.“

„Richtig, zusammen mit Haruno Sakura und Uzumaki Naruto..“ während Hinata Naruto's Namen aussprach wurde ihre Stimme noch sanfter und ihr Blick verträumt.

„Wer ist dieser Naruto?“

„Er ist ein besonderer Junge. Nicht nur wegen seiner Geschichte die hier im Dorf bekannt ist..“ Hinata hielt kurz inne. Dann sprach sie aber weiter.

„Ich glaube fest an ihn, auch wenn er manchmal etwas frech und unbeholfen erscheint. Aus ihn wird bestimmt mal ein ganz bekannter Shinobi, schließlich will er ja Hokage werden.“

„Aber Sasuke meinte er sei besser als die Anderen aus seinem Team.“, damit hatte Yuiko Hinata vor dem Kopf gestoßen.

„Naja.. Jeder hat so seine Stärken und Schwächen auf den verschiedensten Gebieten. Genau das macht ein Team aus.“ Gut gekontert, Hinata.

„Hat er denn auch über mich gesprochen?“ 'Warum sollte er?' dachte sie gleich nachdem sie aussprach. 'Schließlich verstecke ich mich bei ihm zu Hause, also kann er ja schlecht etwas über mich erzählen.'

„Nein.. er meinte zu mir nur das er ein Mädchen bei sich zu Hause hat die meine Hilfe braucht.“

Auch wenn es ihr schon klar war, dass er nicht über sie gesprochen hatte, war sie trotzdem etwas enttäuscht. Sie hätte lieber gehört das er über sie sprach wie gut die Beiden doch miteinander klar kommen und das die Beiden doch eigentlich schon wie Bruder und Schwester sind. Mittlerweile sind die beiden Mädchen in einem Klamottengeschäft angekommen. Das ist das erste Mal nach sehr langer Zeit, dass Yuiko unter Menschen kam und es machte ihr auch ein bisschen Angst. Sie fühlte sich angestarrt, dabei sah niemand sie besonders an.

„Hinata..“ Hinata bemerkte Yuikos Panik sofort.

„Keine Angst.“ Sie versuchte Yuiko zu beruhigen, dabei verstand sie nicht einmal warum sie so panisch war

„Hinata ich muss dir was sagen..“ Hinata sah Yuiko verwundert an.

„Ich..“
 

„Sie ist meine Schwester von der viele lange nichts wussten aus Angst ihr könnte etwas passieren.“

Die beiden Mädels drehten sich um und Sasuke stand hinter ihnen. Er ist also doch noch mitgekommen.

„Ich wusste gar nicht das du eine Schwester hast..“

„Das weiß bis jetzt auch nur du und ich. Erzähl es bitte erstmal nicht weiter.“ Sasuke klang dabei ziemlich ernst, während Yuiko wie versteinert da stand. Eben zweifelte sie noch an das sie nur etwas wichtig für Sasuke sein könnte und nun erzählte er Hinata sie sei seine Schwester. Das überforderte ihren kleinen Kopf total. Sasuke sah Yuikos Verwirrung und hoffte das sie nun nichts falsches sagt und einfach mitspielt. Dabei hatte er ziemlich Glück gehabt, dass Yuiko nicht vor ihm Hinata die Wahrheit erzählt hatte oder war er schon die ganze Zeit hinter den Beiden und hatte alles mitbekommen?
 

„Ja genau so ist es. Und da ich schon so lange nicht mehr unter Menschen war bin ich nun etwas nervös..“

„Kein Problem. Du brauchst nicht so nervös sein. Wir sind ja bei dir und dir kann schon nichts passieren.“ Hinata nahm Yuiko an die Hand und ging mit ihr zu den Kleidern.

Yuiko drehte sich beim gehen nochmal um und sah Sasuke an. Wortlos bedankte sie sich bei ihm und machte sich jetzt schon Gedanken, wie sie ihm jemals richtig dafür danken konnte. Fürs Aufnehmen, fürs Lügen, für alles einfach. Sie war fest der Meinung das sie ihm etwas schuldig ist.

„Schau mal wie findest du die?“ Hinata hielt ihr verschiedene Kleider hin. Yuiko fiel sofort das hellblaue davon auf. 'Das ist Perfekt', dachte sie und probierte es gleich an.

Sie kam aus der Umkleidekabine wieder raus um es den beiden Anderen zu zeigen.
 

„Das steht dir gut.“ kam von Hinata und von Sasuke nur ein leichtes Lächeln. Das war aber schon Bestätigung genug für Yuiko und ihre Entscheidung war getroffen.

Die drei kaufen das Kleid und noch andere wichtige Sachen wie Unterwäsche, Schuhe usw. Bezahlt hat am Ende Sasuke alles, was Yuiko sehr verlegen machte.

„Ich muss dann auch los. Meine Eltern warten bestimmt schon.“

„Schade.. aber war echt schön mit dir Hinata. Vielleicht können wir das ja nochmal wiederholen?“

„Gerne. Wenn Sasuke kein Problem damit hat kann ich ja mal zu Besuch kommen.“

Sasuke reagierte nicht darauf. Ihm war es doch eh egal, Hauptsache er hat seine Ruhe wenn ihm danach ist. Die drei machten sich dann auf ihre Wege nach Hause.

Yuiko war überglücklich, so glücklich war sie schon lange nicht mehr.
 

Am Abend saßen die beiden draußen auf der Terrasse und gucken in den Sternenhimmel. Sie rutschte zu ihm rüber und umarmte ihn von der Seite. Erst ganz vorsichtig, dann aber sehr feste. „Danke das ich bei dir sein darf.“

Mit dem Kopf nach Unten, sodass er nicht ihr Gesicht sehen konnte sprach sie weiter: „Ich werde versuchen dir eine gute Schwester zu sein. Und wenn es so weit ist werde ich dir auch richtig für all das was du für mich getan hast danken.“

Sie spürte wie er seinen Arm hob und ihr Herz fing an schneller zu schlagen. Was hatte er nun vor? Wird er sie nun von sich stoßen? So nah hatte er sie schließlich noch nie an sich gelassen.

Doch er legte seinen Arm um sie. Ganz sanft und liebevoll umarmte er sie mit einem Arm und sagte nichts.

Das musste er auch nicht, denn sie verstand seine Geste auch ohne Worte. Sie war zwar nicht mit ihm Verwandt, doch die Aussage sie sei seine Schwester, war vielleicht viel mehr als nur eine Notlüge.

Für sie und für ihn.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  _sasuu
2010-10-14T11:03:56+00:00 14.10.2010 13:03
*-*
Ich liebe deine FF jetzt schon ;)
und da so Sasuke und Yuiko sich umarmen, ich dachte erst, das Sasuke sievon sich drückt! xd


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