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Zwei Teile ein Ganzes

Geliebter Bruder
von

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An zwei Orten zur Gleichen Zeit

Hallo Liebe Leute.^^

Erst mal möchte ich mich dafür bedanken das ihr diese FF lest.

Und ich hoffe das euch mein neustes Werk gefallen wird, auch wenn es etwas heftig werden kann.

Die Inspiration kam mir plötzlich als ich so durchs Netz surfte.

Da ist die Muse bei mir vorbeigekommen und hat mir eine mit einem Vorschlaghammer über gezogen und Tada, hier war wieder eine super Idee für eine FF.

Bitte stellt euch auf schwarzen Humor und viel Drama und etwas Schonen-Ai ein.X3

Und sicherheitshalber solltet ihr auch immer Taschentücher griffbereit haben.

So.

Jetzt hab ich aber genug gelabbert.

Viel Spaß beim lesen.=^v^=
 

Prolog: An zwei Orten zur Gleichen Zeit
 

Ein Blonder Junger Mann ging durch den Wald. In der einen Hand hielt er einen Stock mit dem er sich langsam voran tastete. Seine Augen waren mit einer schwarzen Augenbinde bedeckt, doch auch ohne, währe die Welt eine einzige Finsternis gewesen. Sein einziges Hab und Gut und sein transportables zu Hause, ein Zelt, trug er in Form eines Rucksacks auf dem Rücken. So marschierte er schon seit seinem vierten Lebensjahr durch die Welt. Nirgendwo blieb er länger als ein paar Tage. Nirgendwo gab es für ihn eine Familie und Freunde, die auf ihn warten würden. Er war mutterseelenallein. Doch machte ihm das nichts aus. Er kam sehr gut allein zurecht. Er war weder Hilf- noch Mittellos, denn über die vielen Jahre hatte er gelernt, wie man ihn dieser grausamen Welt überlebt. Er blieb stehen und atmete tief den Geruch des Waldes ein. Feuchte Erde, verwitterndes Laub, kühle feuchte Luft, die einen schwachen nassen Film auf seiner Haut bildete und der Hauch von Frost. Es war der Geruch des Waldes im Herbst. Sicher standen nun die Bäume in ihrem Farbenprächtigsten Kleid, überall gab es nun viele Pilze, Obst und Gemüse. Die Leute fingen an es sich in ihren Häusern gemütlich zu machen und für den Winter vorzubereiten.Doch von all dem hatte er noch nie viel mitbekommen. Wie seine Umgebung aussehen musste, wusste er nur aus Geschichten und Aussagen von Leuten und mit vielen konnte er nicht mal etwas anfangen. Zum Beispiel wenn jemand sagte etwas war rot. Da er nie sehen konnte, war rot ein Wort, mit dem er nichts in Verbindung bringen konnte, genau wie bei alle anderen Farben. Auch hatte er keine große Ahnung wie es so zuging, wenn die Leute sich es in ihren warmen gemütlichen Häusern bequem machten, da er bis auf seine ersten Lebensjahre nie in so einem gewohnt hatte. Obwohl man diese Hütte, durch die es an allen Ecken und Enden herein regnete und durch jede Ritze der Wind gepfiffen hatte, nicht wirklich als Haus bezeichnen konnte. Und außerdem ging er nur ungern unter Menschen. Denn es bestand immer die Gefahr, das sie mitbekamen welche Gabe er besaß, was ihm schon mehr als einmal den Kopf gekostet hätte, wenn er nicht gerade so entkommen währe. Doch früher viel es ihm auch schwer unbemerkt zu bleiben. Er war ja noch ein kleines Kind und hatte keine Ahnung wie Leute reagierten, wenn er seine Gabe benutzte, oder von ihr erzählte. Doch nun hatte er es perfektioniert, den harmlosen blinden reisenden Bettler zu spielen. Niemand nahm ihn war, mit niemanden wechselte er mehr als ein paar Worte, falls man ihn mal ansprach, oder er jemanden. Er war wie ein Schatten. Man sah ihn, doch nahm keine Notiz von ihm. Und nirgendwo seit nun sechs Jahren, hatte man ihn mehr gejagt, oder zusammengeschlagen, dank seiner, quasi, Unsichtbarkeit. Ok. Zusammengeschlagen schon. Doch das lag eher an seiner großen Klappe, die er von Zeit zu Zeit hatte und die sein Ich bin wie ein Schatten, Prinzip über den Haufen warf, als das er seine Gabe benutzt, oder darüber gesprochen hätte. Und wieder wünschte er sich, mal seinen Mund halten zu können. Denn nun musste er mal wieder ein Dorf, oder eine Stadt finden, wo er Verbandszeug und vor allem seine Schmelztabletten auftreiben konnte, weil er vor wenigen Tagen einen Holzfäller, auf den er zufällig getroffen war, getroffen hatte und das endete in einer Schlägerei, aus der er nur knapp mit dem Leben entkommen war. Und er nun noch mehr Verletzungen vorzuweisen hat, neben denen die er schon hatte und den hübschen Krankheiten, von denen er nicht mal eine Ahnung hatte, welche es waren. Und nun hoffte er der, oder die Besitzerin der Apotheke, im nächsten Dorf, oder der nächsten Stadt, ließ sich auf einen Tauschhandel ein, da er nicht gerade viel Geld hatte. Doch machte er sich keine so große Gedanken darum. Hatte er doch sehr seltene und wertvolle Kräuter im Gepäck, und Pilze, auf die man nur per Zufall stoßen konnte, wenn man nicht, wie er, wusste, auf welche Bedingungen man achten musste, unter denen die Pilze und Kräuter wuchsen. Und falls nichts daraus wurde und die Wirkung der letzten Tablettendosis nachließ, würde er halt unter qualvollen Schmerzen sterben. Doch ihn kümmerte es, bis es soweit wieder war, nicht die Bohne, ob er endlich auf die andere Seite gehen würde. Immerhin war sein Körper so kaputt, das nur noch ein Wunder ihn heilen konnte und seine Seele, oder wie er es nannte, seine Farben, waren nur noch schwache Schatten, die langsam aber sicher immer blasser wurden. Und wenn er Glück hatte, nachdem er gestorben war, würde er im nächsten Leben endlich mal ein friedliches, glückliches Leben führen dürfen. Doch immer wenn er an das dachte, zog sich sein Herz Schmerzhaft zusammen und er hatte das Gefühl etwas zu vermissen. Es fühlte sich so an, als würde ein Teil von ihm fehlen. Als währe er nur eine Hälfte von einem Ganzen. Und jedes Mal brach Einsamkeit über ihn herein, die er sonst nicht verspürte. Und das war wahrscheinlich der Grund, warum er immer noch verbissen sich ans Leben klammerte und sich Tag für Tag mit unvorstellbaren Schmerzen rumplagte. Er wollte seine fehlende Hälfte finden, damit er endlich sterben konnte. Doch selbst wenn, würde kurz bevor es wieder soweit war, die Angst kommen, die ihn sich weiter an das Leben klammern ließ. Was schon hunderte Male der Fall gewesen war. Immer vor dem letzten Schritt, kam die Angst und zwang ihn weiter zu leben. Und so würde es Tag für Tag weiter gehen. Tag für Tag würde er Tabletten Schlucken, um überhaupt stehen zu können. Tag für Tag würde er weiter suchen. Tag für Tag würde wenigstens seine Farben verblassen und schließlich sterben. Und vielleicht in ferner Zukunft, würde auch endlich sein Körper folgen können.
 

Er besann sich wieder auf das Hier und Jetzt und schüttelte den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben, die ihn so melancholisch, einsam und traurig machten. Er wollte seinen Weg fortsetzen, als er Farben spürte. Langsam ließ er seinen Schutz fallen und sofort stürzten die Farben der Bäume, der Waldtiere, der Steine, des Bodens und des Himmels auf ihn ein. Sofort war die Finsternis nur noch im Hintergrund und vor sich konnte er die Welt auf seine Weise sehen. Und da waren die anderen Farben die er gespürt hatte. Menschliche Farben. Diese sprangen von Baum zu Baum und das ihn einer Geschwindigkeit, die der Blonde noch nie gespürt hatte. Doch wusste er welche Menschen das sein könnten. Er hatte schon von ihnen gehört. Ninjas. Menschen die mit Hilfe von Chakra, der Energie aus Körper und Geist, die unglaublichsten Dinge anstellen konnten. Doch fand das der Blonde alles andere als toll, oder bewundernswert. Solche Menschen waren darauf trainiert ihre Gegner genau zu analysieren und er hatte noch nie einem Ninja gegenübergestanden, um zu testen, ob er auch diesen täuschen konnte, mit seiner Ich bin nur ein armer blinder Bettler. Ein Schatten. Ein Nichts. Keine Gefahr also, Masche. Und er wollte es auch nicht ausprobieren. Den einem Ninja konnte er nie entkommen in seiner Verfassung. Sicher nicht mal, wenn er Kerngesund währe. Er könnte sicher nicht mal mehr einem Baby entkommen! Und falls die Ninjas, die anrückten, heraus fanden, zu was er fähig war, würden sie ihn sicher töten. Und das war so sicher wie das Amen in der Kirche. Und da er kurz davor stand zu sterben kam die Angst und befahl ihm die Beine in die Hand zu nehmen. Auch wenn das Momentan, nur Wunschdenken blieb. Doch kaum hatte er fünf Meter zurück gelegt, sprang vor ihn Farben und hinter ihm landeten die anderen Farben. Es waren insgesamt vier Menschen. Alle schienen so in den Dreißigern zu sein. Und nach ihren Farben zu urteilen, hatten sie schon sehr oft gekämpft und getötet. Doch zum Glück nicht aus Spaß. //Was mir sicher sehr weiterhilft.// «Das ist doch dieser Fuchsbengel.» sagte einer der Personen. Er hatte eine tiefe männliche Stimme, die irgendwie etwas von einem Bären hatte. Der Junge runzelte die Stirn. Diese Leute schienen zu glauben ihn zu kennen. Doch war das unmöglich. Und vor allem hatte er nichts mit Füchsen am Hut. Oder mit Ninjas. «Da hast du recht. Wie heißt er noch. Naruto Uzumaki, oder so.» Langsam wurde dem Blonden mulmig zumute. Denn dieser andere Mann, der so ähnlich klang wie der mit der Bärenstimme, hatte einen Namen genannt, der seltsam vertraut klang. Der Junge hatte das Gefühl ihn vor einer Ewigkeit gehört zu haben. Doch konnte er sich nicht mehr daran erinnern. Doch eins wusste er. Bei diesem Namen schlug sein geschundenes Herz schneller und sein Körper schien vor Sehnsucht zu zerspringen. Doch hatte er keine Ahnung wieso. «Da hast du recht. Und seht mal. Er trägt kein Stirnband. Also scheint er jetzt ein Nuke-nin geworden zu sein.» sagte ein Mann, der sich anhörte wie eine Ratte. Hoch, piepsend und hinterhältig. «Du hast recht.» stimmte ihm der Mann mit der Stimme eines Bären zu. «Und das heißt das wir ihn zurück nach Konoha bringen müssen, wo er dann seine Strafe erhalten wird.» Das ging dem Jungen dann etwas zu weit. Strafe? «Äh...Entschuldigen sie. Aber ich glaube hier liegt ein gewaltiges Missverständnis vor. Sie müssen mich mit jemanden verwechseln.» «Hey das Monster will uns verarschen.» sagte die Ratte höhnisch. «Glaubst du wir wüssten nicht wie du aussiehst. Schließlich rennst du ja ständig durchs ganze Dorf.» «Sie irren sich. Ich bin nicht dieser Naruto Uzumaki von dem sie da gesprochen haben. Und ich bin kein Ninja und war nie einer gewesen.» //Ich währe Körperlich noch nicht mal dazu in der Lage gewesen.// «Natürlich Kurzer. Packt ihn!» Und schon stürzten sich die Ninjas auf den Jungen. Dieser versuchte sich, mit seinem Stab zu verteidigen, doch hätte er so gut auch mit Wattebällchen werfen können. In weniger als zehn Sekunden, hatte man ihm den Stab abgenommen und gefesselt. «Gott was für ein Weichei.» sagte die Ratte. «Da hast du Recht. Man hört sonst immer nur so dicke fette Lobe, über seine Stärke und dann so was.» «Binden sie mich los! Sie haben den Falschen!» «Na sicher. Erzähl das dem Ältestenrat. Und glaub nicht, wir würden uns von dir verarschen lassen, damit du davonkommst. Das ganze Dorf hat so lange darauf gewartet und wir werden ihnen sicher nicht deine Hinrichtung wegnehmen, du Monster.» Das letzte Wort ging dem Jungen durch Mark und Bein. Wie sehr er dieses Wort doch hasste. Und ihm tat der Junge Leid, für den diese Männer ihn hielten. Ihm schien es genauso zu ergehen, wie ihm. Außer er hatte selbst dafür gesorgt, das die Leute ihn für ein Monster hielten. Doch warum machte er sich überhaupt darüber Gedanken? Viel wichtiger, war das er diesen Typen klar zu mache, das sie den Falschen hatten. Doch eh er wieder anfangen konnte, wurde er geknebelt. Danach warf ihn einer der Männer über die Schulter und sein Magen machte einen gewaltigen Satz. Wind peitschte ihm ins Gesicht und alle paar Sekunden, wurde sein Körper durch eine Erschütterung durchgeschüttelt. Und nun war er also auf dem Weg, um für jemand anderen zu sterben. Der entweder genauso arm dran war wie er, oder der es nicht anders verdient hatte. Doch das Ergebnis blieb das Selbe. Und das gefiel ihm ganz und gar nicht. Doch konnte er nichts mehr daran ändern und niemand würde ihm helfen. Nicht mal die Götter, da sie ihn schon als er noch ein Baby war, zu diesem schrecklichen Hölle auf Erden verdammt hatten. Den Schmerzen, der Pein, den Folterungen, dem gehasst werden und der ständigen Suche nach etwas, von dem er keine Ahnung hatte, was es überhaupt war.
 

Zur Selben Zeit ging ein Junge, der das Spiegelbild des Blonden hätte sein können, mit einem grauhaarigen Mann, einem pinkhaarigen Mädchen und einem schwarzhaarigen Jungen durch den Wald. Und das nur einige tausend Meter von dem Ort entfernt, an dem der andere Junge gerade gekidnappt wurde. Er scherzte mit dem älteren Mann, bekam hin und wieder eine Kopfnuss von dem Mädchen, wenn er wieder den Bogen überspannte und nur Müll redete und versuchte mit dem schwarzhaarigen Jungen zu streiten, wenn dieser einen Kommentar ab ließ, was aber gewaltig in die Hose ging, da dieser sich nicht darauf einließ und einfach nur lächelte. Es war wieder einfach nur schön, das er mit seinen Freunden abhängen konnte. Waren sie doch die Einzigen, die nicht ständig das Monster in ihm sahen, das man am Tag seiner Geburt in ihn gebannt hatte. Der Blonde verschränkte grinsend die Hände hinter dem Kopf und sah sich den farbenprächtigen Wald an. Der Herbst war schon eine wundervolle Zeit. Die vielen Farben, das super Essen, wenn es kühler wurde, sich ins Bett zu kuscheln mit einer Tasse Tee und was zu knabbern. Ja das war wirklich schön. Naja außer dem ständigen Regen und das es immer kühler wurde. Doch konnte man daran ja nichts ändern. Es gehörte einfach zum Herbst dazu. Und es machte die sonnigen warmen Tage zu etwas besonders schönem. Und der Blonde genoss diese Tage in vollen Zügen und war glücklich...Wenn auch nur oberflächlich. Trotzt seiner Freunde und das sie ihn akzeptierten, wie er war, trotz des schönen Wetters, fühlte er sich tief in sich drin furchtbar einsam und er hatte das Gefühl, das ihm etwas fehlte. Ein Teil von ihm. Und dieses Gefühl hatte er nicht zum ersten Mal. Schon sein ganzes Leben über hatte er das Gefühl, das ihm etwas fehlte. Etwas bedeutendes. Das fehlende Stück von seinem Selbst. Früher hatte er immer angenommen es währen seine verstorbenen Eltern, oder die Tatsache, das niemand auf der Welt ihn mochte und alle ihn immer behandelten, als währe er nur eine blutrünstige Bestie, die einen sofort töten würde, wenn man in ihre Nähe kam. Doch selbst dann, als er endlich Freunde, die seine Familie für ihn waren, gefunden hatte, verschwand das Gefühl nicht. Es wurde sogar intensiver. Doch wusste er nicht warum. Was war es was ihm nur fehlte? Sein Leben lang hatte er schon danach Ausschau gehalten. Doch konnte er es bis jetzt nicht finden. Und das war mehr als nur frustrierend. Doch versuchte er sich immer damit zu trösten, das er es sicher bald fand und das er ja seine Freunde hatte, die ihm Kraft gaben. «Du Naruto? Stimmt was nicht?» Der Blonde blinzelte kurz etwas verwirrt und sah dann zu dem pinkhaarigen Mädchen. «Mir geht’s gut! Alles Klar Sakura-chan.» Das Mädchen mit Namen Sakura sah ihn ungläubig an. «Du lügst. Warum hast du dann eben so ein Gesicht gezogen, bei dem sogar die Steine angefangen hätten zu heulen, wenn sie könnten? Du kannst ruhig sagen, wenn dich etwas bedrückt.» Sie stämmte die Hände in die Hüften und baute sich vor dem Blonden auf. «Es ist wirklich nichts. Ich musste nur gerade an etwas denken.» «Ach? Und an was?» «Das ist nicht so wichtig. Glaub mir.» Der Blonde, mit dem Namen Naruto fing wieder an breit zu grinsen und strahlte mit der schönen Herbstsonne um die Wette. Das Mädchen sah ihn immer noch skeptisch an, doch schien sie wieder etwas beruhigt zu sein. «Du solltest das denken lieber sein lassen. Nicht das deine einzige Gehirnzelle sich überanstrengt.» grinste das Mädchen und sprang schnell ein paar Sätze von dem Blonden weg. Dieser war hochrot angelaufen. «Das ist nicht witzig! Und ich hab nicht nur eine Gehirnzelle!» «Ok. Eineinhalb.» «Sakura-chan!» Neben sich hörte Naruto ein gekünsteltes Hüsteln und er sah vorwurfsvoll seinen Sensei an. «Sensei Kakashi! Wie können sie nur! Das ist nicht witzig!» Der Grauhaarige lugte hinter seinem Buch hervor und warf seinem Schüler ein entschuldigendes Lächeln zu. Was leider total nach hinten los ging, da da immer noch die Erheiterung in den dunklen Augen zu sehen war. «Sakura-san. Warum bist du dich sicher, das er überhaupt eine hat?» fragte der Schwarzhaarige. «Sai! Du!» Doch bevor Naruto sich auf seinen Teamkollegen und Freund stürzen konnte, hielt ihn sein Sensei zurück. «Komm beruhige dich Naruto. Das war doch nur Spaß. Du weißt das wir nie so etwas über dich denken würden.» «Doch das tut ihr! Und ich finde das nicht lustig!» schmollte der Blonde. Er riss sich los und stolzierte ein geschnappt davon. «Komm schon Naruto. Sei doch keine beleidigte Leberwurst. Es tut mir auch Leid.» lächelte Sakura und war schnell an der Seite ihres Freundes. Und eh sich dieser versah, bekam er einen Liebevollen Klaps, der nur leider so heftig war, das er ihn um schmiss. Nun lag er auf dem Boden und hatte Dreck im Mund. Seine gute Stimmung war nur noch etwas aus ferner Vergangenheit. «Naruto alles Ok? Das tut mir Leid. Ich wollte nicht so fest...Komm ich helf dir hoch.» Doch Naruto ignorierte die hingehaltene Hand. Er stand ohne Hilfe auf und klopfte sich den Dreck von den Kleidern. Dabei würdigte er seinem Team keines Blickes. «Naruto bitte. Das tut mir wirklich Leid.» «Schön für dich.» schmollte der Blonde. Sensei Kakashi klappte sein Buch zu und schlang einen Arm um die Schulter seines eingeschnappten Schützlings. Und zwar würde das, was er jetzt vorhatte, seinem Geldbeutel ganz und gar nicht gefallen, doch war es die einzige Möglichkeit Naruto gnädig zu stimmen, denn sonst währe er noch Wochenlang ein geschnappt. «Wie wärs. Als Entschuldigung gehen wir zu Ichirakus und ich geb euch da eine Rame aus.» Der schmollende Gesichtsausdruck wurde leicht zu einem nachdenklichen, doch wusste der Grauhaarige, das er es schon geschafft hatte. «Kann ich so viel Essen wie ich will?» fragte der Blonde skeptisch und sah seinen Sensei aus den Augenwinkeln an. Dieser stellte sich darauf ein, den nächsten Monat hungern zu müssen und stimmte zu. Sofort war der Blonde wieder fröhlich und das freche, breite Grinsen saß wieder auf seinen Lippen. «Worauf warten wir noch? Auf nach Konoha!» Und schon zischte Naruto davon. Zurück ließ er seine Freunde, die synchron die Köpfe schüttelten, aber froh waren, das der Blonde wieder fröhlich war. «Naruto warte!» rief Sakura ihm hinterher. Doch wusste jeder, das dies sinnlos war. Wenn es um Rame ging, hielt den Blonden nichts auf. Und entweder hielt man mit ihm Schritt, oder wurde zurückgelassen. «Mann dieser Baka!» sagte Sakura genervt, hatte dabei aber ein glückliches Lächeln auf den Lippen. «Wir sollten uns beeilen, bevor er nicht mehr zu sehen ist.» sagte Sai. Die Beiden anderen Lächelten und gemeinsam versuchten sie Naruto einzuholen. Was aber wahrscheinlich erst in Konoha bei Ichirakus sein würde.
 

Doch niemand ahnte zu dieser Zeit, das es den Blonden Jungen zur gleichen Zeit, an zwei verschiedenen Orten gab. Und es sicher nicht mehr lange dauerte, bevor sie sich begegnen würden. Und zwar in dem Dorf, in dem alles angefangen hatte. Der Junge der auf der Straße lebte und jeden Tag sich zwang weiter zu Leben und dabei mit Krankheiten, Verletzungen, Hunger, Kälte und einer gruseligen Gabe sich rum schlagen musste, wegen dem jeder ihn für ein Monster hielt. Und der Junge der in einem Ninjadorf lebt und jeden Tag behandelt wurde, als währe er ein Monster, obwohl es nur in ihm steckte. Der sich aber glücklich schätzen konnte, Leute zu haben, die zu ihm standen und das er Essen und ein Dach über dem Kopf hatte. Nur blieb die Frage, was bei ihrer Begegnung und danach wohl passieren wird?
 

So das wars fürs erste.

Hoffe es hat euch gefallen und ihr bleibt weiterhin mit dabei und bezahlt mich hin und wieder mit einem Kommi, wenn es keine zu großen Umstände macht.:3

Bis dahin.

Machts mal gut.

Bis zum ersten Kapitel.^^/

Zwillingsbruder?!

So nun gehts weiter.^^

Ich hoffe es gefällt euch.

Viel Spaß beim lesen.
 

Kapitel 1: Zwillingsbruder?!
 

Wie ein geölter Blitz sprang Naruto von Baum zu Baum. Der kühle Herbstwind peitschte ihm ins Gesicht und das Adrenalin, das durch seine Adern schoss, erzeugte eine gewaltige Euphorie, die mit der Aussicht auf leckere Rame von Ichirakus noch mehr angeheizt wurde. Mit einem gewaltigen Satz sprang er auf die Spitze einer Fichte und sah sich um. Der Himmel war gerade dabei sich in ein sanftes rot und orange zu tauchen und die Sonne sank langsam über den Horizont. Und genau da lag das erste Ziel. Naruto kniff die Augen etwas zusammen um etwas in dem grellen Licht der untergehenden Sonne erkennen zu können und sah die große Schutzmauer, die man um Konoha gespannt hatte und dahinter den Hokagefelsen, wie er majestätisch über dem Dorf emporragte. Bald war er wieder zu Hause. Und bald würde er endlich wieder eine schöne dampfende Schüssel Rame von Ichirakus in den Händen halten. Ein breites Grinsen schlich sich auf seine Lippen und sein Magen fing an in freudiger Erwartung an zu knurren und das Wasser lief ihm im Mund zusammen, da er die Rame schon praktisch schmecken konnte. Und es war etwa nur noch schätzungsweise zwanzig Minuten, die ihn von seinem Leibgericht trennten. «Ichirakus ich...» Doch konnte er seinen euphorischen Ruf nicht beenden, da etwas mit voller Wucht gegen seinen Kopf donnerte und ihn von der Fichte riss.
 

In einem Regen aus Ästen und Fichtennadeln schlug Naruto auf dem Boden auf. Benommen blieb er liegen und sah sich dessorientiert um und fragte sich, warum ihn ein Berg gerammt hatte und ob jemand sich das Kennzeichen dieses Berges gemerkt hatte. Doch bevor er auch nur noch einen weiteren Gedanken an den Berg verschwenden konnte, packte ihn etwas am Kragen und riss ihn vom Boden hoch. Wild wurde er durchgeschüttelt und das Geschrei einer Todesfee brachte seine Ohren zum klingeln und seinen Kopf fast dazu zu platzen. Ihm wurde schlecht und alles drehte sich immer schneller um sich selbst, bis ihm schließlich schwarz vor Augen wurde.
 

Gerade noch rechtzeitig entriss Sensei Kakashi Sakura ihren Blonden Teamkollegen und sah die Pinkhaarige mit einem strafenden Blick an. «Sakura musste das sein?» «Ja, musste es!» keuchte die Pinkhaarige leicht heißer. «Denn er soll sich endlich mal seinem Alter entsprechend benehmen! Und vor allem soll er uns nicht ständig so durch die Gegend jagen!» «Das ist ja alles schön und gut. Aber musstest du ihn unbedingt so hart ran nehmen?» Sakura sah zu Naruto und sofort mischte sich zu ihrer Wut Schuldgefühle. Denn der Blonde war wirklich hinüber. Er stand nun völlig neben sich und brabbelte dummes Zeug vor sich hin. «Omi ich will Katzi in meine Rametomaten...Und Schukäse muss noch anziehen.» «Oh.» «Sakura. Wir sollten wirklich noch mal üben, wie man seine Aggressionen besser im Griff hat. Und außerdem möchte ich dich daran erinnern, das es deine Schuld war, das es soweit gekommen ist, weil du Naruto ärgern musstest.» Die Pinkhaarige sah betreten zu Boden. «Ja, Sensei.» sagte sie klein laut. Sensei Kakashi seufzte tief und spürte wie sich der alt vertraute Schmerz hinter seinen Augen bemerkbar machte. Bald würde das in gewaltigen Kopfschmerzen enden. Doch so war es nun mal mit diesem Team. Doch wollte er es auch nicht mehr missen. Denn sie hatten zwar alle so ihre Fehler, doch waren sie ein Team und Freunde. «Wir sollten jetzt weiter gehen, wenn wir es bis es dunkel ist, nach Konoha schaffen wollen.» Seine beiden, noch heilen Schüler nickten und er lud sich Naruto auf den Rücken, der nun von irgendwelchen Socken redete, die mit Schweinen Tango tanzten. Und der Grauhaarige machte sich sorgen, das Sakura es diesmal wirklich übertrieben hatte mit ihren Aggressionen. //Mit diesem Team wird es nie langweilig...Doch währe das mal eine nette Abwechslung.// Schweigend setzte sich Team sieben wieder in Bewegung, bis auf Naruto. Der brabbelte munter weiter Blödsinn vor sich hin und hing wie an Sack Kartoffel auf dem Rücken seines Senseis.
 

Der Blonde Junge spitzte die Ohren und vernahm den Lärm von vielen Leuten in der Ferne. Was hieß das sie wohl bald in diesem Dorf waren, wovon seine Kidnapper gesprochen hatten. Und er konnte gar nicht ausdrücken, wie dankbar er war, das endlich ihre Reise vorbei war. Zwar war er immer noch nicht scharf darauf, für diesen fremden Jungen zu sterben, doch froh, das dieses ständige Auf und Ab, von dem ihm mehr als nur schlecht geworden war, vorbei war und der Wind ihm nicht mehr in den Ohren heulte, wie eine blutrünstige Bestie. Und nun wo sie fast in diesem Dorf waren, kam ihm der Gedanken, das er vielleicht noch die Chance hatte mit einer Person zu sprechen, die diesen Naruto Uzumaki kannte und bestätigte, das er es gewiss nicht war. Doch waren da auch die Gedanken, das ihm vielleicht überhaupt niemand zuhörte und alle so drauf waren, wie dieses tolle Quartett, das sich mit solcher Begeisterung darüber unterhielten, wie man ihn wohl umbringen würde. Und wer wohl diese bedeutende Aufgabe erledigen dürfte. Bei ihnen hörte es sich an, als würden sie über eine heilige Feierlichkeit reden und nicht über dem Mord an einem Menschen. Und das machte dem Blonden gewaltig Angst. Er würde nicht nur für jemand anderes sterben, sondern auch durch die Hände von völlig Geistesgestörten. Wirklich sein Leben wurde immer besser und besser. Was würde wohl als nächstes passieren?
 

Die Wachen am Eingangstor sahen ungläubig die vier ANBU an, die Dort mit dem Fuchsbengel zurück kamen, der fester verschnürt war als die Gans bei Weihnachten. «Freut euch. Der Bengel ist zum Nuka-nin geworden.» rief der Mann mit der Stimme einer Ratte euphorisch und deutete auf den Jungen, der über der Schulter seines Kollegen hing. Und sofort hatte die Kleine Gruppe die Aufmerksamkeit aller Leute erregt. Diese fingen an freudig zu tuscheln und einige Leute rannten sogar los um es im ganzen Dorf zu verkünden. Der Blonde konnte das aber nicht so stehen lassen. Er musste etwas tun! Sie hatten den falschen! Wild zappelte er herum und versuchte die Leute dazu zu bewegen ihm den dämlichen Knebel aus dem Mund zu nehmen, damit er ihnen sagen konnte, was hier wirklich los war. Nämlich das er nur ein Opfer dieser selten dämlichen Blödheit seiner Kidnapper war. Doch niemand schien es zu interessieren. Die meisten Leute lachten sogar. //Die sind hier alle Wahnsinnig! Mehr als nur Wahnsinnig! Vollkommen geistesgestört!// «Hör auf zu zappeln!» fuhr ihn der Mann mit der Ratten Stimme an und der Junge spürte einen heftigen Schlag ins Gesicht, der seinen Kopf zur Seite schleudern ließ und ihn in die sanfte Umarmung der Bewusstlosigkeit gleiten ließ.
 

Die leider aber schon sehr bald vorbei war. Trotzdem musste das nichts heißen. Er hätte für Stunden weg sein können. Doch da spürte er die Bewegungen seines Trägers und hörte den Jubel einer überglücklichen Menge. Sein Kopf bedankte sich wirklich für diesen entzückenden Lärm. Als hätte er nicht schon Kopfschmerzen genug, dank der Ratte...Schmerzen? //Scheiße...Nun ist es also soweit.// Da er schmerzen verspürte bedeutete das, seine letzte Tablettendosis ließ mittlerweile nach. Und das hieß das Kopfschmerzen sein geringstes Problem sein werden. Aber da kam ihm der Gedanke, das es eh jetzt nichts mehr ausmachte, ob die Schmerzen ihn um brachten, oder diese Irren. Obwohl es eher im Moment danach aussah, das die Schmerzen die Oberhand behalten werden und die Leute nur zusehen lassen. Doch so wie die drauf waren, würde ihnen das nichts ausmachen. //Ich bin wirklich immer so ein Glückspilz. Hey vielleicht ist sogar der Teufel bei meinem Ableben mit dabei und futtert Popcorn.//
 

Langsam kam das Eingangstor in Sicht. Naruto regte sich murrend und griff sich an den Kopf. Sensei Kakashi sah über seine Schulter und musterte seinen Schüler forsch. «Wie geht es dir Naruto?» «Hat sich jemand die Nummer von dem Berg gemerkt?» «Das war mein Schuh, du Baka.» murmelte Sakura und sah zur Seite. «Du hast echt harte Schuhe Sakura-chan.» stöhnte Naruto und rieb sich seinen schmerzenden Schädel. «Wo sind wir?» Der Blonde sah sich des orientiert um. «Gleich wieder in Konoha. Glaubst du, das du schon wieder laufen kannst?» Naruto nickte und vorsichtig ließ ihn sein Sensei runter. Er schwankte zwar etwas, doch konnte er stehen und machte ein paar wackelige Schritte. «Das war wirklich heftig. Du brauchst einen Waffenschein für deine Schuhe Sakura-san.» lächelte Sai und wurde von tödlichen grünen Augen durchbohrt. Doch der Schwarzhaarige konterte mit seinem allbekannten Lächeln, das nicht durchblicken ließ, wie er wirklich fühlte. «Sakura bitte. Beruhige dich. Außerdem. Hast du Naruto nicht noch etwas zu sagen?» fragte Sensei Kakashi und sah seine Schülerin auffordernd an. «Es tut mir Leid, das ich den Schuh so fest geworfen habe.» nuschelte Sakura. «Aber wenn du nicht weggelaufen wärst, währe das nicht passiert!» Doch der Blonde hörte seiner Teamkameradin überhaupt nicht zu. Er war viel zu sehr davon gebannt, was da hinten beim Haupttor los war. «Naruto!» «Ist heute irgend ein Feiertag?» Sakura hielt inne, Naruto wieder eine runter zu hauen, weil er sie ignoriert hatte, als sie sich entschuldigte und runzelte verwirrt die Stirn. «Wie kommst du denn da drauf? Heute ist kein Feiertag.» «Weil die Leute da ausgelassen feiern!» Naruto zeigte aufs Tor. Und tatsächlich tanzten dort eine Menge Leute und schienen ausgelassen zu feiern. Sensei Kakashi runzelte auch die Stirn und winkte dann sein Team weiter. «Lasst uns mal sehen, was da vor geht.»
 

Kaum hatten sie das Tor erreicht und schon schreien einige Leute entsetzt auf, als sie sie entdeckten. «Entschuldigt, das wir stören. Aber was feiert ihr eigentlich?» «Das ist unmöglich.» hauchte ein Mann und deutete auf Naruto. «Was machst du denn hier?» «Ich komm gerade von einer Mission!» antwortete der Blonde verwirrt. «Das kann nicht sein. Vor einer halben Stunde haben ANBU dich ins Dorf gebracht und gesagt du würdest hingerichtet werden, weil du zum Nuke-nin geworden wärst.» sagte eine der Wachen. «Und wir alle haben es mit eigenen Augen gesehen, wie sie dich schwer verschnürt zum Hokagegebäude gebracht haben.» «Das muss ein Irrtum sein. Naruto war die ganze Zeit bei uns. Und ein Nuke-nin ist er auch nicht.» sagte Sakura. «Aber wenn er das nicht ist und nicht...Wer ist dann der Junge der hingerichtet werden soll?» panisch sah sich die Wache um und die anderen Leute taten es ihm gleich. Niemand wusste eine Antwort darauf. «Sie meinen das ein unschuldiger Junge für mich gehalten wurde und nun sterben muss?» fragte Naruto entsetzt. «Ja...Aber er sah genauso aus wie du...Er sah genauso aus...Aber da du hier bist...Gott der Junge ist ein unschuldiger Passant, oder so was!» «Naruto warte!» rief Sakura dem Blonden hinterher. Doch dieser bekam das gar nicht mehr mit. Zu sehr waren seine Gedanken davon gefangen, das ein fremder Junge für ihn sterben sollte, weil man sie beide miteinander verwechselt hatte. Doch was ihn wirklich zu schaffen machte, war das dieser Junge genauso aussehen soll wie er. Und er musste herausfinden, was der Grund dafür war. Und er musste es schaffen, zum Hokagegebäude zu kommen, bevor man den Jungen hinrichtete.
 

Langsam raubte der Schmerz ihm jeden Sinn. Wie ein wildes brennendes Feuer, fraß er sich durch die Haut, die Muskeln und jeden Knochen in seinem Körper. Sein Körper schüttelte sich unter Krämpfen und er glaubte nicht genug Luft zu bekommen. Um ihn herum war es seltsam kalt und feucht. Und die Schritte von einer menge Leute waren zu hören, wie sie sich über aus Stein bestehenden Boden bewegten. Ihre Stimme hallten wieder, was hieß, das sie sich in einer Art Höhle oder so was aufhielten. Grob wurde der Junge auf etwas gesetzt, das er kurz darauf als Stuhl identifizierte. An diesen wurde er festgebunden, doch hätte er sowieso nicht fliehen können. Der Schmerz war schon zu stark. Er hätte ihn schon beim ersten Schritt in die Knie gezwungen. Und es dauerte sicher nur noch ein paar Minuten, bis er so stark war, das er es nicht mehr aushielt und qualvoll zugrunde ging.
 

Er hörte wie viele Stuhlbeine über den Steinboden gerückt wurden und die Leute platz nahmen. Wild diskutierten sie untereinander, doch konnte er nicht verstehen, was sie genau sprachen. Es redeten einfach zu viele Leute durcheinander und der Schmerz machte ihm es fast unmöglich, sich auf etwas zu konzentrieren. Da vernahm er das hämmern von Holz auf Holz und wie eine Männerstimme versuchte für Ruhe zu sorgen. Das schien wohl der Richte zu sein. Und das bedeutete das Ende seines Lebens stand ihm in wenige Minute bevor. Und er wusste gar nicht wie glücklich ihn das machte, das er endlich den Schmerzen und dem ganzen Leid entkommen konnte. Auch wenn da wieder die Angst war und die Gedanken an seine fehlende Hälfte. Doch konnte er einfach nicht mehr. Und wer wusste, ob diese Hälfte überhaupt existierte und nicht irgend ein Mist seines Unterbewusstseins war, das verhindern wollte, das er in die ewige Dunkelheit schritt. Der selber Teil, der ständig diese Angst schickte. Doch nun nützte ihm diese Angst nichts. Er war gefesselt und selbst wenn nicht, machten ihn die Schmerzen Bewegungsunfähig und würden ihn sicher bald umbringen. Langsam kehrte Ruhe ein und der Richter fing an, die letzten Worte zu sprechen, die der Blonde wohl in seinem Leben noch hören würde. «Wir haben uns hier versammelt, um dem hier anwesenden Naruto Uzumaki den Prozess zu machen...»
 

Tsunade saß in ihrem Büro und ging wieder einmal super langweilige Berichte durch. Sie hatte ihren Kopf auf ihre Hand abgestützt und gähnte hin und wieder mal. Wie sehr wünschte sie sich jetzt ein schönes Fläschchen Sake und was leckeres zu Essen. Doch leider ließ ihre Gefängniswärterin sie noch nicht gehen. Gerade wo sie an Shizune dachte, kam diese total außer sich ins Büro gestürmt und währe beinah über ihre eigenen Füße gestolpert. «Tsunade-sama! Naruto...» keuchte sie und sofort war Tsunade so angespannt wie ein Bogen, bei dem die Sehne neu nachgezogen wurde. «Was ist mit Naruto?» fragte sie ernst und Sorge schwang in ihren Worten mit. «Irgend welche ANBU behaupten er währe zum Nuke-nun geworden...Und nun wollen sie ihn hinrichten lassen...Der Ältestenrat hat sich unten im Gerichtsgewölbe eingefunden und eben den Prozess eröffne...» Weiter brauchte Shizune die Situation nicht zu erklären. Tsunade sprang wutentbrannt von ihrem Stuhl auf, der nach hinten weg kippte und rauschte wie ein tödliche, blonde Uhrgewalt aus ihrem Büro. Sie hatte da noch ein Wörtchen mit zureden, wenn man ihren Lieblingschaoten einfach wegen irgend welcher Behauptungen umbringen wollte.
 

Naruto rannte wie ein Irrer und löste dabei eine Massenpanik aus. Wie sehr er doch diese Leute verachtete, die ängstlich und mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck vor ihm zurück wichen. Und wie schwer es ihn traf, wie weit ihr Hass wirklich ging. Sie waren alle so geblendet, vor ihren Hass und der Angst vor Kyuubi, das sie einen Unschuldigen zum Tode verurteilen würden. Einen Unschuldigen der ihm zum verwechseln ähnlich sehen soll.
 

Naruto stürmte in das Hokagegebäude und ihm kam eine mehr als nur wütende Tsunade entgegen. Diese blieb stehen und sah ihn überrascht und verwirrt zugleich an. «Naruto...Aber solltest...» «Das ist irgend ein anderer Junge, den man für mich hält!» erklärte der Blonde, da er nicht lange nachzudenken brauchte, warum Tsunade so sauer gewesen wahr. «Sie wollen einen Unschuldigen...» entfuhr es Tsunade und von der Lautstärke ihrer Stimme rieselte etwas Putz von der Decke. «Komm.» Tsunade rauschte zu einer Tür und trat dicht gefolgt von Naruto hindurch. Vor ihnen lag eine steinerne Wendeltreppe die hinunter in die Eingeweide der Hölle zu führen schien. Beide rannten die Treppe hinunter, die nur spärlich von einigen Fackeln beleuchtet wurde und hofften, das sie es noch rechtzeitig schaffen würden.
 

Als sie endlich das Ende der Treppe erreicht hatten waren vor ihnen vier Tunnel. Tsunade bog nach links ab und rannte diesen hinunter. «Bleib in meiner Nähe. Das hier ist ein weit laufendes Labyrinth. Wenn du dich verläuft kann es Tage dauern, bis man dich wieder findet.» rief Tsunade über die Schulter zu. Dieser nickte und blieb dicht hinter Tsunade.
 

Und Tsunade hatte wirklich recht. Schon nach kurzem hatte Naruto vollkommen die Orientierung verloren und hätte sich sicherlich hoffnungslos hier unten verirrt. Doch zum Glück war ja Tsunade da, die den Weg kannte und sie zu einer großen hölzernen Doppeltür führte. Diese stieß die Hokage auf und stürmte in ein gigantisches Gewölbe. Es war Kreisrund und an den Wänden waren in den nackten Fels Sitzdrehbühnen gehauen und auf denen saß der Ältesten Rat und sah sie missbilligend an. «Tsunade-sama. Sie stören gerade eine Gerichtsverhandlung. Ich hoffe ihnen ist klar, was das für Konsequenzen haben wird?» donnerte der Richter und ein zustimmendes Gemurmel ging durch die Reihen der Ältesten. «Außerdem ist alles rechtens. Naruto Uzumaki hat sich von Konoha losgesagt und ist somit zu einem Nuke-nin geworden, denn man aufgrund seiner Fähigkeiten nicht leben lassen darf.» «Dumm nur das sie gerade dabei waren einen unschuldigen Jungen hinzurichten.» «Bitte?» Naruto trat hinter Tsunade hervor und sofort wurde überall scharf die Luft ein gesogen. «Das hier ist Naruto Uzumaki. Der Junge den sie gerade zum Tode verurteilen wollten ist ein unschuldiger Mensch.» Der Richter wurde bleich und sah zwischen dem Jungen auf dem Stuhl und Naruto hin und her. Und jetzt wo er beide miteinander verglich, sah man doch einen winzigen Unterschied. Dem Jungen auf dem Stuhl fehlten diese drei Narben auf den Wangen. «Wer sagt mir, das dies wirklich Naruto Uzumaki ist? Sie können auch einfach jemanden sich in ihn verwandelt haben lassen.» «Ich bin es verdammt! Und ich werde nicht zulassen, das sie diesen Jungen umbringen! Echt jetzt!» schrie Naruto aufgebracht. «Er ist der Echte.» sagte Tsunade mit tödlicher Ruhe. «Und nun lasst ihr sofort diesen Jungen gehen. Und ich vier.» Ihre braunen Augen hefteten sich auf die ANBU. «Ihr könnt euch schon mal nach einem neuen Job umsehen.» knurrte sie. «Wenn ich mit euch fertig bin.» Die Vier zuckten zusammen und wichen ängstlich zurück. «Dann sind wir alle umsonst hier her gekommen?» fragte der Richter und versuchte seine Fassung wieder zurück zu bekommen. «In der Tat. Sie haben sich blenden lassen, von ihrer dummen Angst, die beinah einem unschuldigen Jungen das Leben gekostet hätte.» sagte Tsunade und jedes Wort sauste auf den Ältestenrat wie ein Hammerschlag. «Sie sollten sich in Grund und Boden schämen. Und nicht nur das.» Einige der Ältesten rutschten unruhig auf ihrem Stuhl hin und her, andere sahen beschämt zu Boden, während der Rest sich in lebende Statuen verwandelt hatten, die einen mit ausdruckslosen Gesichtern ansahen. Tsunade und Naruto gingen zur Mitte des Gewölbes, wo der Stuhl stand, auf dem man den Jungen festgebunden hatte. Er war blond und nicht nur das. Seine Haare schienen die selbe Farbe zu haben wie die von Naruto. Auch von der Statur, der Größe und dem Alter entsprach er genau dem Blonden. Doch beide haute es fast aus den Socken, als sie den Jungen endlich von vorn sehen konnten. Es war unmöglich. Doch vor ihnen saß Naruto. Der Junge sah haargenau so aus, wie der Blonde. Er hätte sein Spiegelbild sein können, wenn man die Tatsache übersah, das die Narben auf den Wangen fehlten. Doch so unmöglich wie es auch war. Tsunade wusste genau, wer dieser Junge war, auch wenn sie sich nicht erklären konnte, wie es sein konnte, das er immer noch am leben war. «Er sieht genauso aus wie...Tsunade?» Naruto sah zu der Hokage die ungläubig den Jungen anstarrte. Ihr Gesicht war bleich geworden und sie wirkte als hätte sie einen Geist gesehen. Doch das würde bedeuten, das sie diesen Jungen kannte. «Tsunade...weißt du wer das ist?» fragte Naruto und fasste die Blonde an die Schulter. Tsunade blinzelte und sah Naruto an und dann wieder zurück zu dem Jungen. Schwach nickte sie und schien einen heftigen Klos, der sich in ihrer Kehle gebildet hatte, runter zu schlucken. «Tsunade?» «Ja...Ja ich kenne ihn!» antwortete sie atemlos. «Wer ist er? Und warum sieht er so aus wie ich?» sprudelte es aus Naruto heraus. «Tsunade sag es mir!» Wieder blickte die Hokage zu dem Blonden und dieser war schockiert, als er die Tränen sah. «Naruto...Ich weiß nicht wie...Er hätte Tod sein müssen...Ich...Er ist dein Zwillingsbruder...Er ist Takeru...Dein Bruder...Aber er hätte Tod sein müssen...» Naruto starrte die Hokage nur an und sein Körper war zur Salzsäule erstarrt. Bruder?! Zwillingsbruder?! Er hatte einen Zwillingsbruder?! Er hatte eine Familie...Eine Familie...
 

So das wars schon wieder.

Hoffe es hat euch gefallen.

Bis zum nächsten Mal.^^

Zwischen Hoffen, Bangen und der Vergangenheit

So nun gehts weiter.

Hoffe es gefällt euch.

Viel Spaß beim lesen.^^
 

Kapitel 2: Zwischen Hoffen, Bangen und der Vergangenheit
 

Naruto starrte den Jungen an und konnte es immer noch nicht glauben. Sechzehn Jahre lang, hatte er von diesem einen Moment geträumt. Von einer Familie. Und endlich...endlich hatte jemand seine Bitten und Wünsche erhört und ihm seinen Bruder geschickt. Naruto konnte gar nicht ausdrücken wie unendlich glücklich er in diesem Moment war. Denn nun würde er niemals wieder einsam sein und er hatte herausgefunden, was ihm die ganze Zeit gefehlt hatte. Sein Bruder. Sein Bruder war das andere Stück. Zusammen waren sie ein ganzes. Eine Träne rollte über Narutos Wange und er kämpfte dagegen an zu lachen. Er wollte Lachen und weinen, er wollte seinen Bruder in den Arm nehmen, er wollte so viele Dinge mit ihm machen, er wollte alles nachholen, was sie die letzten sechzehn Jahre nicht tun konnten.
 

Doch prompt wurde der Blonde aus seine glücklichen Träumereien gerissen, als sein Bruder anfing vor Schmerzen zu stöhnen. Sofort hefteten sich die Blauen Augen auf die Fesseln, den Knebel und die Augenbinde und Naruto konnte sich denken, was los war. Diese widerlichen Drecksäcke, hatten seinen Bruder sicher so fest gefesselt, das er höllische Schmerzen haben musste. Sofort eilte Naruto an die Seite seines Bruders und fing an ihn los zu binden. Zu erst nahm er ihm die Augenbinde ab und danach noch den Knebel. Doch ehe er sich den Ketten widmen konnte, mit denen man seinen Bruder an den Stuhl gekettet hatte, verkrampfte sich dessen Körper und er fing heftig an zu Husten und schien nicht mehr richtig Luft zu bekommen. Naruto riss sofort an den Ketten, doch genau in dem Moment spuckte sein Bruder auf einmal Blut und die Zeit schien von irgend jemand verlangsamt worden zu sein. Naruto riss entsetzt die Augen auf und sah dabei zu, wie der rote Lebenssaft aus dem Mund seines Bruders spritzte und dessen Kleidung und den Fußboden vor sich benetzte. Danach kippte der Kopf seines Bruders nach vorne und alle Spannung wich aus dem Körper des Blonden. Langsam kroch das Entsetzen in Naruto hoch und alles in ihm schien zu zerspringen. Das durfte nicht sein...Das musste ein schlechter Traum sein. Es konnte einfach nicht wahr sein, was er da sah. Es war unmöglich. Er hatte ihn doch erst wieder...Es waren noch nicht mal Fünf Minuten seit ihrer Begegnung. Man durfte ihn ihm nicht schon wieder entreißen. Sie hatten doch noch nicht mal die Gelegenheit sich richtig kennen zu lernen. Was war das für ein krankes Spiel? Warum gab man ihm seinen Bruder zurück, wenn man ihn ihm schon nach weniger als fünf Minuten wieder entriss?
 

Ein tiefer dunkler Abgrund tat sich vor Naruto auf und er drohte jede Sekunde hinunter in die Finsternis zu stürzen. Doch da holten ihn Tsunades Worte noch gerade so davon weg. «...Lebt noch...beeilen...Naruto! NARUTO!!!» Naruto sah zu Hokage, die sich vor seinen Bruder gekniet hatte und ihn todernst ansah. «Naruto erlebt noch. Aber wir müssen uns beeilen! Komm zu dir!» «Er...lebt...» Sofort sammelte Naruto all sein Chakra in seinen Armen. Er griff nach den Ketten und zerriss sie, als währen sie nur aus Pappmasche. Der Körper seines Bruders kippte nach vorn und wurde von Tsunade aufgefangen, bevor er auf den harten Steinboden aufschlug. Doch sofort nahm ihn Naruto Tsunade ab und hob den unter Schmerzen bebenden Körper hoch, der so furchtbar leicht und zerbrechlich sich anfühlte. Sein Bruder musste so dünn sein wie ein Strich, wenn seine Kleidung nicht alles verdecken. Naruto rannte los und Tsunade ebenfalls.
 

Jede Sekunde, erzitterte der Körper seines Bruders stärker unter den Höllischen Schmerzen, die er zu haben schien. Kurze Zeit hatte er sogar geschrien, doch nachdem er wieder ein paar Mal Blut gespuckt hatte und scheinbar immer schlechter Luft bekam, wurden die Schreie nur noch zu einem erstickten Röcheln. Naruto wurde jede Sekunde immer panischer und fragte sich stinksauer, wann sie endlich mal aus diesem verdammten Labyrinth raus kommen würde und warum man überhaupt so einen Schrott bauen musste? //Schneller! Schneller! Schneller! Ich darf ihn nicht verlieren! Schneller!//
 

Die Schmerzen waren die Hölle! Und nach fünf Jahren hatte er wieder einmal angefangen Blut zu spucken. Aber eins war er sich sicher. Bald würde es vorbei sein. Endlich würde man ihm den Schmerz und all das Leid abnehmen und er konnte für immer schlafen. Denn er konnte schon dieses Licht sehen, von dem alle Leute immer redeten, wenn sie beschrieben, wenn jemand starb. Es war so stark und grell. Und es fühlte sich so vertraut an. Es fühlte sich an, als währe das Licht, genau das, was er immer gesucht hatte. Als währe dieses Licht sein fehlendes Teil, so das er endlich ein ganzes wurde. Er war so glücklich. Denn nicht nur, das er endlich seinen Frieden finden würde, nein er hatte auch endlich das gefunden, was er schon sein ganzes Leben gesucht hatte. Nun konnte er wirklich abtreten.
 

Endlich konnte Naruto die Treppe sehen und hechtete sie schon wenige Sekunden später hinauf. Sein Körper schrie schon vor Erschöpfung, doch konnte er nicht erlauben langsamer zu werden. Denn das könnte bedeuten, das er seinen Bruder verlieren würde.
 

Endlich traten sie hinaus aus dem Labyrinth und beinah, hätte Naruto sein Team und Shizune über den Haufen gerannt, die scheinbar hier oben auf ihn und Tsunade gewartet hatten. Gerade noch rechtzeitig konnten sie zur Seite springen und sahen total perplex zu wie Naruto, mit Naruto auf dem Arm an ihnen vorbei rannte, als währe die gesamte Hölle hinter ihnen her. Danach bemerkte Sakura Blut, das auf dem Boden war und den Weg beschrieb, den Naruto entlang gerannt war. «Sakura, Shizune! Kommt mit und beeilt euch!» befahlt Tsunade, als sie an ihnen vorbei rauschte. Ohne zu fragen, folgten die beiden ihrer Lehrmeisterin und rannten ihr hinterher.
 

Naruto sprang von Dach zu Dach und trieb seinen Körper dazu an schneller zu werden. Er musste noch schneller werden. Er musste es ins Krankenhaus schaffen. Er drückte den Körper seines Bruders fest an sich und kämpfte gegen die Tränen. Nicht noch einmal würde er einen geliebten Menschen verlieren. Und vor allem nicht seinen Bruder, wo er ihn doch erst wieder gefunden hatte.
 

Endlich kam das Krankenhaus in Sicht und gerade noch rechtzeitig. Denn nun war der Körper in Narutos Armen erschlafft und nur noch hastige Atemzüge und ein leises Wimmern, zeugten davon, das sein Bruder noch am Leben war, wenn auch noch gerade so.
 

Der Blonde preschte ins Krankenhaus und sofort wurde er von allen Schwestern, Ärzten und Patienten entsetzt angesehen und noch entsetzter, als sie seinen Bruder bemerkten. «Ich brauch Hilfe!» schrie Naruto, doch rührte sich keiner. «Habt ihr nicht gehört was er gesagt hat?» donnerte Tsunade, die kurz nach Naruto, mit Sakura und Shizune, ins Krankenhaus kam. Sofort war die Hölle los. «Wir brauchen einen OP und eine Trage!» rief Tsunade über den Lärm hinweg und schneller als man Rame sagen konnte, lag Narutos Bruder auf einer Trage und wurde zu einem vorbereiteten OP geschoben.
 

Tsunade hielt Naruto vor den Türen zum OP zurück. «Du musst draußen bleiben.» «Aber...» «Naruto du kannst nichts mehr im Moment für ihn tun. Ich werde ihm helfen so gut ich kann. Aber du musst hier draußen bleiben.» «Ich kann aber nicht einfach hier draußen rum sitzen!» Die Hokage sah ihren Lieblingschaoten mitfühlend an. «Ich weiß. Aber du hast leider keine andere Wahl.» Sie verschwand in den OP und ließ Naruto vor der Tür stehen. Dieser starrte auf die Tür und wünschte sich, er könnte durch sie hindurchsehen, damit er wusste, was sie mit seinem Bruder machten und ob er wirklich wieder gesund werden würde. Ach was dachte er da! Am liebsten währe er da drinnen und würde etwas tun! Doch hatte Tsunade recht. Er war kein Medical-nin und konnte somit gar nichts ausrichten. Aber das machte ihn wahnsinnig!
 

Seit geschlagenen zehn Minuten lief der Blonde auf und ab und betete, das sein Bruder überleben würde. Doch wusste er ja nicht mal, was er hatte. Verletzt schien er nicht gewesen zu sein. Doch war sich Naruto da nicht so sicher. Nur, weil er nichts gesehen hatte, hieß das noch lange nicht, das nicht Verletzungen da waren. Und das machte ihn rasend! Wie konnte man seinem Bruder so etwas nur antun? Und wie gern hätte er diese vier Vollpfosten gehörig durch die Mangel gedreht, dafür, was sie seinem Bruder angetan hatten, wenn er nicht so viel Angst um ihn hätte und das er vielleicht starb, während er nicht hier blieb. «Naruto?» Der Blonde zuckte zusammen und sah etwas erschrocken, den Flur hinunter. Auf ihn zu gerannt kamen Sensei Kakashi und Sai. Die beiden hielten etwas außer Atem vor den Blonden an. «Naruto?...Wer war der Junge?» fragte Sensei Kakashi. Der Blonde biss sich auf die Unterlippe und kämpfte gegen die Tränen.
 

«Mein Bruder...Mein Zwillingsbruder....» brachte Naruto gerade so heraus, doch konnte er die tränen nicht mehr zurück halten. «Ich werde ihn wieder verlieren...Ich hab ihn doch erst wieder gefunden...» Unaufhörlich liefen die Tränen über seine Wangen und es brachte nichts, sie ständig weg zu wischen. Sensei Kakashi starrte Naruto fassungslos an. «Aber...das ist doch gar nicht möglich...er sollte doch Tod sein...» Naruto starrte seinen Lehrer überrascht an. «Woher?...Tsunade hat das auch schon gesagt...W...Warum sollte er Tod sein?...Und warum wissen sie das ich einen Bruder habe und haben sie es mit nie gesagt!» Den letzten Satz schrie der Blonde dem Grauhaarigen schon fast entgegen. «Raus damit Sensei! Warum wissen sie das ich einen Bruder habe?» Der Kopierninja fuhr sich durch die Haare. «Setzen wir uns.» Er zeigte auf die Bänke, auf denen die Angehörigen platz nehmen konnten. Naruto, er und Sai setzten sich. Sensei Kakashi starrte auf seine Füße und Naruto wartete wie ein Flitzebogen darauf, das er endlich mit der Sprache heraus rückte.
 

«Ich kenne nicht wirklich alle Einzelheiten, doch ich werde dir alles erzählen, was ich weiß.» Naruto nickte. Das war immerhin schon mal ein Anfang. Und er hatte so das Gefühl, das Tsunade ihm die noch fehlenden Puzzelteile, dann später geben konnte. «Sagen sie es mir. Alles was sie wissen.» sagte Naruto und versuchte sich wieder die tränen weg zu wischen. Der Grauhaarige nickte. «Eigentlich hatte niemand damit gerechnet, das deine Mutter Zwillinge bekommt. Erst eine Woche vor eurer Geburt, hat Tsunade per Zufall deinen Bruder entdeckt. Und so wie es aussah, hat er sich die ganze Zeit hinter dir versteckt, oder du hast ihn vor den Blicken beschützt. So genau, war man sich da nicht so sicher, auch wenn die meisten zur zweiten Möglichkeit tendierten. Dein Bruder hatte irgendwelche Probleme gehabt, doch genau, weiß ich nicht darüber bescheid. Ich weiß nur, das eure Mutter die letzte Woche vor eurer Geburt im Krankenhaus verbracht hatte und eurer Vater sich gewaltige Sorgen, um euch drei gemacht hat. Und dann als ihr endlich auf der Welt wart und der Hokage dich geholt hatte, um Kyuubi in dir zu versiegeln, hat, soweit ich gehört habe, eine Schwester deinen Bruder aus der Kinderstation entführt und ist mit ihm geflohen.» «Wieso hat sie das getan?» fragte Naruto und ihm kochte die Wut hoch. «Über ihr Motiv ist man sich nicht wirklich sicher gewesen. Doch die meisten glauben, das sie ein gewaltiger Fan, von eurem Vater war. Du musst wissen, das es eurem Vater, bis er eure Mutter kennen gelernt hatte, genau so erging wie Sasuke.» Ein Stich jagte durch Narutos Herz, als sein Sensei den Schwarzhaarigen erwähnte, doch versuchte er es schnell wieder zu verdrängen. «Aber warum hielt man meinen Bruder dann für Tod? Die Frau hätte ihn doch sicher niemals umgebracht.» «Hätte sie auch nicht.» Kakashis Miene wurde gequält, soweit Naruto das sehen konnte. «Eure Mutter ist ganz plötzlich nach der Geburt gestorben. Keiner weiß warum und alle rätseln immer noch darüber. Und euer Vater ist im Kampf gegen Kyuubi gefallen. Und man hat erst bemerkt, das dein Bruder weg war, als man dich zu ihm zurückbringen wollte. Sarutobi-sama hat sofort alle Ninjas aus geschickt, die sich auf den Beinen halten konnten, um deinen Bruder zu suchen.» «Das ist alles schön und gut. Aber warum sollte er Tod sein?» hackte Naruto noch einmal nach. Sensei Kakashi holte tief Luft und stieß sich kurz darauf wieder aus. Er sah Naruto tief in die Augen und der Blonde zuckte etwas vor dem Kummer zurück, der in den dunklen Augen seines Senseis zu sehen war. «Wölfe haben die Schwester überfallen und sie in Stücke gerissen. Man hat nur noch einige Reste von ihr gefunden und das was von dem Tragekorb übrig war, in dem sie wohl deinen Bruder transportiert hatte. Doch von ihm fehlte jede Spur und...» «...Man hat gedacht, die Wölfe hätten ihn mitgenommen und irgendwo anders gefressen...» beendete Naruto den Satz und konnte es nicht glauben. Das konnte nicht stimmen. Das war wie in einem schlechten Film, oder so. «Aber scheinbar hat man sich geirrt.» sagte Kakashi und richtete seinen Blick auf die OP Tür. Naruto sah auch zur Tür und sofort kam die Angst wieder zurück. «Aber...Was wenn er...Sensei...was wenn er...» Wieder konnte Naruto die Tränen nicht zurück halten. «Er wird bestimmt wieder gesund. Tsunade-sama ist doch eine der aller Besten Ärzte auf der Welt.» sagte Sai. «Und was wenn nicht? Ich hab ihn doch erst wiedergefunden! Und dann stirbt er so einfach vor meiner Nase und ich kann überhaupt nichts dagegen machen!» «Er wird sicher nicht sterben. Wie Sai gesagt hat. Tsunade bekommt das sicher wieder hin, was auch immer ihm fehlt.» «Aber was wenn nicht? Was wenn nicht?» Naruto sprang auf und fing an, vor der Tür auf und ab zu laufen. «Naruto. Es wird sicher alles wieder gut.» «Woher wollen sie das wissen? Warum glauben sie, das alles wieder inordnung kommt? Wir haben keine Ahnung, was er hat! Was ist wenn er Todkrank ist? Oder so schwer verletzt, das nicht mal ein Wunder ihm mehr helfen kann?» «Du musst nur daran glauben und die Hoffnung bewahren, Naruto!» Der Blonde schüttelte seinen Kopf. Wie sollte er so etwas schaffen? Wie sollte er daran glauben, das sein Bruder wieder gesund wurde und die Hoffnung nicht aufgeben, den anderen endlich kennen lernen zu können, wenn er doch hautnah miterlebt hatte, wie sein Bruder sich vor Schmerzen gewunden hatte? Wie er geschrien hatte? Wie er Blut gespuckt hatte? Und wie er jeden Augenblick immer schwächer geworden ist? Wie sollte er dann daran glauben, das alles wieder gut wurde? Das war einfach unmöglich! Und so leicht daher gesagt.
 

Minuten wurden zu Stunden und immer noch gab es keine Nachricht. Immer wenn ein Arzt, oder eine Schwester aus dem OP kam, rannte sie einfach an Naruto vorbei und ignorierte, die Flut an Fragen, die der Blonde ihnen stellte. Manche ließen sich aber wenigstens noch dazu herab ein. «Keine Zeit! Wir müssen einen Wechsel vornehmen, damit die Leute im OP sich ausruhen können!» ihm zu zurufen. Der Blonde war vollkommen am Ende. Er war furchtbar erschöpft, hatte aber zu viel Angst mal seine Augen zu zumachen. Denn wer wusste, ob sein Bruder starb, während er friedlich schlief. Und essen konnte er auch nicht. Vor Angst war ihm furchtbar schlecht und alles was Sensei Kakashi, oder Sai an schleppten, wies er zurück, mit der Begründung, das er keinen Hunger hatte.
 

Der Himmel, den man durch das kleine Fenster sehen konnte, wurde mit der Zeit immer mehr in ein warmes Farbenspiel, aus rot, goldgelb und orange getaucht und ging dann langsam in ein violett und dunkelblau über, bis das blau immer mehr die Oberhand gewann und der Himmel in einem nachtblau erstrahlte. Die Sterne fingen an zu glitzern und man konnte einen prächtigen Vollmond sehen. Doch das alles ging an Naruto unbeachtet hinüber. Er wartete immer noch darauf, das die rote Lampe über der OP Tür endlich aus ging und man seinen Bruder Tod, oder lebendig hinaus schob. Denn langsam sollten sie doch fertig sein. Es dauerte schon eine gefühlte Ewigkeit und er hielt es einfach nicht mehr aus. Er hatte keine Kraft mehr hin und her zu laufen, um wenigstens etwas seinen Nerven vorzugaukeln, das er etwas tat. Doch nun konnte er nur noch angespannt auf einer Bank sitzen und auf das Licht starren. Auch weinen konnte er nicht mehr. In den letzten Stunden, hatte er so oft geweint, das er einfach keine Tränen mehr übrig hatte.
 

Weitere Stunden verstrichen und die Nacht wich wieder dem Tag. Immer wieder vielen ihm die Augen zu, doch zwang er sich weiter wach zu bleiben. Er verbot sich zu schlafen, bis sein Bruder durch diese Türen geschoben wurde. «Naruto?» Langsam hob der Blonde seinen Kopf und sah in das Gesicht von Sensei Iruka. «Komm. Du musst dich ausruhen.» Naruto schüttelte langsam seinen Kopf. «Ich kann nicht.» «Ich weiß es ist schwer. Doch deinem Bruder hilft es auch nicht weiter, wenn du dich fertig machst.» Der Braunhaarige setzte sich neben seinen ehemaligen Schüler. «Aber was wenn er...wenn ich schlafe?...Ich will nicht noch mal jemanden....» Sanft nahm Sensei Iruka Naruto in den Arm. «Es wird alles gut.» «Aber was wenn nicht?» Der Blonde krallte sich an seinen Ziehvater. «Was wenn ich ihn...Wir hatten doch keine zeit um uns...» «Scchhh...Ist gut.» Sanft wiegte Iruka Naruto hin und her, wodurch der Blonde langsam eingelullt wurde. Seine Augen wurden immer schwerer, genau, wie sein ganzer Körper und die süße warme Stimme des Schlafs rief nach ihm und nahm ihn in die Arme. Doch wehrte er sich dagegen. Er durfte nicht einschlafen...Er musste doch...
 

Er starrte an die weiße Decke und kniff etwas die Augen zusammen, weil ihn das grelle Licht, der Deckenbeleuchtung blendete. Warm eingepackt lag er in einem Bett und sein Verstand war noch leicht vom Schlaf benebelt. «Naruto?» Er drehte seinen Kopf langsam in die Richtung, aus der die Stimme kam und erblickte Tsunade. «Tsunade?» Sofort traf ihn der Schlag und er saß schneller aufrecht, als man Rame sagen konnte. «Scheiße! Ich bin eingeschlafen!» entfuhr es Naruto sauer und sofort sah er Tsunade panisch an. «Wie geht es ihm? Wird er wieder gesund?» Tsunade nahm sanft die Hände, die Naruto ihr auf die Schultern gelegt hatte, wieder herunter. «Ich habe mein möglichstes getan. Nun müssen wir warten.» Tsunade schloss ihre Hände um die von Naruto und sah ihm in die Augen. Da bemerkte der Blonde erst wie fertig die Hokage aussah. «Naruto ich werde dir keine falsche Hoffnungen machen...Dein Bruder ist schwer krank und sein Körper ist von den ganzen Krankheiten und Verletzungen nur noch ein Frack...Es gleicht einem Wunder, das er überhaupt es so lange überlebt hat.» Wieder kamen die Tränen und liefen unaufhaltsam über die sonnengebräunten Wangen des Blonden. «Du willst doch nicht etwa sagen...das er stirbt?» Tsunade schüttelte langsam mit ihrem Kopf. «Ich weiß es nicht. Er wandelt momentan auf einem schmalen Grad. Es liegt an ihm allein.» Naruto senkte den Blick und biss sich auf die Unterlippe. Er wollte nicht darüber nachdenken, das er jede Sekunde seinen Bruder verlieren könnte, ohne die Chance zu haben, ihn kennen gelernt zu haben. Sanft wurde sein Kopf angehoben. «Ich weiß wie du dich fühlst. Aber ich möchte dir einen Rat geben, auch wenn es schwer ist, ihn zu befolgen, wenn nicht sogar unmöglich. Falls er stirbt, solltest du dich für ihn freuen...» Naruto schnappte nach Luft, doch Tsunade legte ihm einen Finger auf die Lippen, bevor der Blonde loslegen konnte zu protestieren. «Lass mich bitte ausreden.» Naruto nickte, wenn auch widerwillig und Tsunade nahm wieder ihren Finger von seinen Lippen. «Wie ich dir schon gesagt habe ist dein Bruder schwer krank. Und selbst wenn er es schafft weiter zu leben, wird er nie wieder richtig gesund werden, weil sein Körper zu schwach dafür ist. Und falls er stirbt, hören die ganzen Schmerzen und das Leid auf und er hat endlich seinen Frieden gefunden.» Naruto nickte und senkte wieder seinen Blick. «Ich weiß wie schwer das ist und das man es nie ganz schafft, nicht mehr zu trauern...» «Ich habs verstanden...glaube ich...» murmelte Naruto. «...Kann ich ihn sehen?» Tsunade schüttelte ihren Kopf. «Das geht leider nicht. Momentan liegt er unter Quarantäne, damit keine weiteren Krankheitserreger seinem Körper weiter zusetzen. Außerdem mussten wir ihn in ein künstliches Koma versetzen, damit er die höllischen Schmerzen besser verkraftet, bis er soweit wieder gesund ist. Somit, kannst du auch noch nicht mit ihm reden.» Naruto nickte und fühlte sich so verdammt hilflos. «Kannst du mir wenigstens erzählen, was damals passiert ist? Ich habe schon etwas Sensei Kakashi ausgequetscht...Doch er wusste nicht alles.» Tsunade biss sich auf die Unterlippe und sah zur Seite. «Tsunade bitte...Bitte...» Die Hokage seufzte und sah dann gequält den Blonden an. «Na gut.» Sie holte tief Luft und fing an zu erzählen. «Erst in der letzten Schwangerschaftswoche hatten ich per Zufall deinen Bruder entdeckt. Ihm ging es schon im Mutterleib nicht sehr gut. Er war um vieles kleiner und leichter als du und konnte sich deswegen so gut hinter dir verstecken. Auch war er unterversorgt und es glich einem Wunder, das er die gesamte Schwangerschaft, fast, überstanden hatte und es überlebt hat. Das war auch der Grund warum eure Eltern ihn Takeru, also Krieger, nennen wollten, weil er wie ein tapferer Krieger ums Überleben gekämpft hatte.» Naruto nickte. «Und, wie ging es weiter?» «Ich habe eurer Mutter absolute Bettruhe verschrieben und dafür gesorgt, das dein Bruder besser versorgt wurde. Und schon nach kurzem konnte ich feststellen, das es ihm viel besser ging und er hat fleißig in den letzten Tagen noch an Größe und Gewicht zugelegt. Sehr zum Missfallen eurer Mutter. Sie fand es nicht so toll das sie jeden Tag gewaltig an Gewicht zunahm, sehr zum Leidwesen eures Vaters, der alles ein seiner Selbstbeherrschung aufbringen musste, um ihre Stimmungen mit viel Geduld zu ertragen.» Naruto lächelte etwas schwach und Tsunade erwiderte das lächeln. «Und dann kam der Tag eurer Geburt.» Sofort verschwand das Lächeln von ihnen beiden. «Eigentlich sah es die ganze Zeit danach aus, das du als erstes kommen solltest und du kannst dir sicher denken, was das für eine Überraschung das war, als ich plötzlich deinen Bruder in den Armen hielt.» Naruto runzelte die Stirn. «Aber warum ist er dann zu erst auf die Welt gekommen? Nicht das es mich stören würde.» «Weil du ihn vorgelassen hast.» Naruto sah Tsunade verwirrt an. «Du musst wissen, das du Geburt ihm schwer zugesetzt hat und scheinbar wolltest du deinem Bruder helfen und hast ihn vor gelassen.» «Verstehe...Und dann hat man ihn entführt.» Tsunade nickte. «Ja...Doch hat er es überlebt.» Naruto biss sich auf die Unterlippe und krallte seine Hände in die Bettdecke. //Das hat er vielleicht überlebt...Aber wer kann mir versichern, das er jetzt wieder überleben wird?//
 

«Tsunade?» Fragend sah der Blonde nach einigen Minuten die Hokage an. «Ja?» «Ich habe noch eine letzte Frage. Warum hat mir niemand von meinem Bruder erzählt?» Die Blonde seufzte und sah Naruto gequält an. «Weil wir nicht mehr an ihn gedacht haben, bis heute!» antwortete sie. «Es ist immerhin sechzehn Jahre her und mit der Zeit ist der vermeintliche Tod, die Entführung und alles in den Hintergrund gerückt. Doch kann ich dir versichern, das man dir an deinem achtzehnten Geburtstag alles erklärt hätte.» «Warum so spät?» «Weil man wollte, das du alt genug bist, bestimmte Dinge aus der Vergangenheit verstehen zu können. Und hör auf mich zu löchern. Du weißt schon viel zu viel. Außerdem brauchen wir alle jetzt erst mal Ruhe.» «Mir geht’s gut.» Naruto schwang seine Beine über die Bettkante. «Das wage ich zu bezweifeln. Du siehst wirklich schlimm aus.» «Sagt gerade die Richtige. Du siehst auch nicht gerade so aus, als wärst du frisch aus dem Ei gepellt worden.» Und prompt bekam der Blonde eine Kopfnuss die sich gewaschen hatte. «So etwas sagt man zu keiner Frau.» knurrte Tsunade. «Ja, ja...Merks mir.» brummte Naruto und rieb sich seinen schmerzenden Schädel. «Das tust du im Leben nicht.» sagte Tsunade missbilligend. Naruto zuckte nur mit seinen Schultern. «So bin ich halt.» //Und anders wollen wir dich auch nicht haben Naruto.//
 

Das wars schon wieder.

Hoffe es hat euch gefallen.

Bis zum nächsten Mal.:D

Ein kleines Wunder

So.

Nun gehts wieder weiter.^^

Hoffe es gefällt euch.

Viel Spaß beim lesen.
 

Kapitel 3: Ein kleines Wunder
 

Leise hallte das Ticken seines Weckers durch das Zimmer, gemischt mit seiner eigenen Atmung. Er starrte an die Decke und lauschte angespannt dem Ticken. Erwartungsvoll sehnte er sich das Klingeln herbei, das ihm sagte, das ein neuer Tag anfing. Doch gleichzeitig, wünschte er sich auch, das es niemals klingeln würde. Das nicht wieder ein solcher Tag angebrochen war. Voller Angst und diesem Ewigen warten, was ihm wohl irgendwann den Verstand raubte. Doch er konnte nichts anderes halt machen, als das, was er jeden Tag, seit diesem Tag vor zwei Monaten, tat. Warten, mit der Angst, das es jeden Tag vorbei sein könnte und diesen leichten Aufmunterungsversuchen, das sicher bald alles gut werden würde. Doch wusste er genau, das dies gelogen war. Nie wieder würde alles gut werden. Er schloss seine blauen Augen und sofort sah er dieses schreckliche Bild vor sich, das ihn jede Sekunde seines Lebens, seit nun zwei Monaten verfolgte. Das Fenster, durch das er starrte und ihn von ihm trennte. Und er wie er in diesen kahlen weißen Zimmer lag, mit den grellen Lampen und ohne Fenster. Überall standen diese piependen und blinkenden Geräte, die ihn mit ihren Kabeln und Schläuchen in ihrer Gewalt hatten und entweder aufpassten, oder dafür sorgten, das er weiterlebte. Dieser zerbrechliche, blasse Körper, der nichts weiter tat, als zu atmen und schlafen. Der aussah, wie sein Spiegelbild. Er wollte nicht daran denken. Doch ging es einfach nicht anders. Was ihm wieder die Tränen in die Augen trieb. Und die düsteren schrecklichen Gedanken mit sich brachte. Würde er immer noch friedlich schlafen und atmen, wenn er heute wieder kam? Hat man ihn vielleicht an noch mehr Geräte angeschlossen, weil sein Zustand sich verschlechtert hatte? Oder, Gott stand ihm bei, hatte er den Kampf aufgegeben und er würde gerade kommen, wo sie seinen Körper unter einem weißen Tuch weg schafften? Er schüttelte seinen Kopf und biss sich auf die Unterlippe. //Denk nicht daran! Das ist sicher nicht passiert! Denk nicht daran!// Doch eine fiese Stimme in seinem Kopf fragte ihn, ob er sich da wirklich so sicher sein konnte, was seinen Körper sofort mit Angst und Panik erfüllte. Denn genau, daran lag es. Er konnte sich gar nicht sicher sein, da er überhaupt keine Ahnung hatte, bis er wieder im Krankenhaus auf diesem unbequemen orangen Plastikstuhl vor diesem verhassten Fenster saß und hinein starrte.
 

Es klingelte und Naruto zuckte erschrocken zusammen. Schnell griff er nach seinem Wecker und schaltete ihn aus. Und sofort umhüllte ihn wieder die erdrückende Stille. Doch konnte Naruto laut und deutlich sein Herz hören, das gerade einer gewaltigen Trommel glich, die mehr als nur schnell geschlagen wurde. Gott er hatte sich furchtbar erschreckt. Doch das kam halt dabei heraus, wenn man so sehr in seinen Gedanken versank. Naruto schluckte und stand auf, obwohl sein Körper dagegen protestierte und um Schlaf bat. Doch konnte der Blonde damit nicht dienen. Erstens musste er zu seinem Bruder und zweitens hätten ihn nur weiterhin Alpträume geplagt, die jede Nacht, seit diesem Tag vor zwei Monaten, wo er seinen Bruder endlich wieder gefunden hatte, zur Hölle machten. So schleppte sich Naruto in sein winziges Bad und schlüpfte währenddessen aus seinem Schlafanzug und ließ ihn einfach auf den Boden fallen. Er steig unter die Dusche und drehte das Wasser auf. Und sofort kam ihm ein eisiger Strahl entgegen. Kurz keuchte er auf und drehte dann das Wasser wärmer. Doch wenigstens war er nun wach.
 

Nachdem er sich fertig geduscht hatte, trocknete er sich ab und ging mit einem Handtuch um die Hüften zurück in den Wohnraum, zu seinem Schrank. Schnell suchte er sich was zum Anziehen raus, schlüpfte hinein und holte sich danach einen Apfel.
 

Während er ihn aß, sah er aus dem Fenster und versuchte etwas positives zu finden, was ihn von seinen ernüchternden Gedanken ablenken konnte. Doch war draußen alles grau und trostlos. Naruto verzog das Gesicht und verfluchte den Winter. Er verfluchte diese Gedanken, die ihn einfach nicht mehr losließen und er verfluchte die Leute, die für den Zustand seines Bruders verantwortlich waren. «Nii-san...» murmelte Naruto und spürte sofort wieder dieses Kribbeln in der Magengegend. Wie oft hatte er sich ausgemalt, mal einen nii-san zu haben. Und nun endlich hatte er einen, auch wenn die ganze Sache trügerisch war. Er warf das Kerngehäuse des Apfels in den Mülleimer und ging, nachdem er einen Blick auf die Uhr geworfen hatte, zur Tür. Dort schlüpfte er schnell in seine Jacke und Winterschuhe, band sich einen Schal um und verstaute sein Portmonee in der Hosentasche. Danach schnappte er sich seinen Schlüssel und öffnete die Tür. Sofort kam ihm eiskalte Luft entgegen, die jeden anderen, sofort wieder zurück in die wohlige Wärme getrieben hätte. Doch Naruto biss die Zähne zusammen und ging nach draußen.
 

Der Himmel war grau. Die Häuser sahen grau aus. Selbst die Menschen. Überall wo er auch hinsah, war diese scheußliche, trostlose Farbe. Er hätte am liebsten angefangen zu schreien. Das konnte doch nicht wahr sein! Reichte es nicht, das er total fertig war, wegen seinem Bruder? Musste man ihn auch noch dann mit so einer trostlosen Umgebung strafen? Naruto sah wieder hinauf zum Himmel und betete für Schnee. Denn das würde sicher einiges an Trostlosigkeit wegwischen. Doch hätte er auch so gut um einen Regen aus Rame bitten können. Es währe auf das selbe hinaus gelaufen. Denn das es mal in Konoha, oder besser gesagt, im gesamten Feuerreich schneien würde, kommt einem kleinen Wunder gleich. Und Wunder waren etwas, was Naruto niemals zur Verfügung stand.
 

Endlich hatte er das Krankenhaus erreicht und trat in die Warme Eingangshalle. Und blieb sofort stutzig stehen. Denn die Halle war fast vollkommen leer. Und das war sonst nie so, zu dieser Urzeit.
 

Nachdem er sich wieder gefangen hatte ging er zum Empfangsschalter und trug sich, unter dem strengen, missbilligenden Blick der Krankenschwester hinter dem Schalter, ins Besucherbuch ein. «Ihnen ist klar, das dort nur Angehörige Zutritt haben.» schnauzte sie ihn an. Doch Naruto kannte das schon zur Genüge und hatte aufgegeben sich über dieses Verhalten aufzuregen. «Ja, das ist mir bewusst.» lächelte er und grinste die Frau dann an. «Und gut das ich einer bin.» Die Frau lief puterrot an und Naruto ging gemütlich weiter.
 

Er bahnte sich seinen Weg durch die vielen gleich aussehenden Gänge, bis er vor einer großen Glastür stand. Er zog sein Portmonee aus der Tasche und holte aus diesem eine kleine Karte. Diese zog er durch den Kartenschlitz neben der Tür an der Wand und tippte den Code ein. Sofort schwang die Tür nach innen auf und er betrat die Überwachungsstation für gefährdete Patienten.
 

Er wanderte an den vielen Fenstern vorbei und bleib dann in der Mitte des Ganges stehen und sah diesen rauf und runter und wunderte sich auch hier, warum kaum Leute da waren. Besser gesagt, war außer einer alten Dame und niemand hier. Und das war mehr als seltsam. Trotzdem ging er weiter bis er zum letzten Fenster an der linken Seite kam. Und sofort packte ihn wieder die Angst. Was würde er sehen, wenn er seinen Kopf nach links drehte? Doch schnell verscheuchte er diese Gedanken. //Du Baka es ist sicher alles wie immer!// Er drehte den Kopf nach links und sofort traf ihn der Schlag. Das Zimmer war leer. Keine Geräte, das Bett war gemacht und keine Spur von seinem Bruder. «Nein...» hauchte Naruto. «Nein...» Seine Beine gaben nach und er sank kraftlos auf den Boden. Tränen bahnten sich seinen Weg über das entsetzte und ungläubige Gesicht. Das durfte nicht wahr sein! Das war sicher wieder einer dieser Alpträume und er würde bald schweißgebadet in seinem Bett aufwachen. Und dann würde er aufstehen und wirklich hier her kommen und sein Bruder währe noch da. Er würde wie immer ganz friedlich in dem Bett schlafen, während die Geräte ihm am Leben hielten, oder überprüften, wie es ihm ging.
 

Doch er wachte nicht auf. Der Horror ging immer weiter und weiter und langsam drang die Information, zu seinem geschockten Gehirn durch, das es wirklich wahr war. Sein Bruder war fort. Er war mit Sicherheit gestorben und sie hatten seine Leiche weggeschafft. Und somit war sein Alptraum bittere Realität geworden. Sein Bruder war, ohne das er ihn jemals richtig kennen gelernt hatte, gestorben und er war nun wieder Mutterseelenallein.
 

Nach einiger Zeit vernahm er am Rande, wie hochhackige Schuhe schnell auf ihn zugeeilt kamen und jemand seinen Namen rief. Doch ignorierte er das. Ihm war es egal, wer da kam, oder was der ihm zu sagen hatte. Ihm war einfach alles egal. Sein Bruder war Tod. Er hatte ihn einfach verlassen.

Und genau da, wo er nicht bei ihm war.
 

Naruto wurde herum gerissen und sah in das Gesicht von Tsunade. Die Hokage redete auf ihn ein, doch verstand er aber kein Wort. Doch was er sah, traf ihn wie ein Schlag. Sie lächelte. Sein Bruder war Tod und diese alte Frau hatte nichts besseres zu tun, als darüber zu lächeln?
 

Tsunade verzweifelte langsam. Egal wie sehr sie Naruto auch zu erklären versuchte, was los war, der Blonde schien nichts davon mit zu bekommen. Er musste wirklich einen gewaltigen Schock bekommen haben. Und das ließ Tsunade nur zu einem Schluss kommen. Man hatte ihm am Empfangsschalter nichts gesagt. Und dafür würde diejenige, oder derjenige, der gerade Dienst hatte sofort raus fliegen. Denn Tsunade würde erst gar nicht damit anfangen, über so etwas hinweg zu sehen, oder milde walten zu lassen.
 

Plötzlich fing Naruto an um sich zu schlagen und schrie ihr irgendetwas entgegen, dessen Sinn sich Tsunade, nur leider entzog, da sie kein Wort verstand. Es war wie bei einem kleinen Kind, das versuchte jemanden etwas zu erzählen, es aber nicht richtig schaffte, weil es viel zu aufgewühlt dafür war, um verständliche Sätze heraus zu bringen. Und egal, wie sehr Tsunade versuchte, Naruto wieder zu beruhigen, es brachte nichts.
 

Das ging so lange bis sie leider keine andere Möglichkeit sah. Und so haute sie dem Blonden eine runter. «Würdest du mir jetzt mal zuhören!» fuhr sie ihn an und sofort hatte, sie endlich seine Aufmerksamkeit. Sie seufzte kurz und sah dann Naruto ernst an. «Deinem Bruder geht es gut. Wir haben ihn nur in ein anderes Zimmer verlegt.» Naruto blinzelte und starrte Tsunade einige Sekunden an. «Er...lebt?» krächzte er dann. «Ja, er lebt. Und jetzt steh erst mal auf.» Sie half Naruto auf und der Blonde wischte sich die Tränen weg. Und versuchte wieder runter zu kommen, auch wenn das fast unmöglich war. In ihm wirbelten einfach zu viele Gefühle hin und her. Einerseits war er so froh, das sein Bruder noch lebte, doch andererseits hatte er furchtbare Angst, weil er nicht wusste warum und wohin sie seinen Bruder verlegt hatten.
 

«Wo ist er?» fragte er, nachdem er es irgendwie geschafft hatte, sich wieder einigermaßen zu beruhigen. «Er liegt nun in einem normalen Zimmer.» Naruto starrte Tsunade an und konnte nicht glauben, was er da gehört hatte. Denn wenn das wahr war, bedeutete das, dass es seinem Bruder nun endlich besser gehen würde. «Er hat es geschafft und ist über den Berg. Dennoch wird es noch einige Zeit dauern, bis er das Krankenhaus verlassen kann. Und bald dürfte er auch wieder aufwachen.» «Aufwachen?» Tsunade nickte und lächelte Naruto freundlich an. «Ja. Wir haben ihn aus seinem künstlichen Koma geholt und es dürfte sicher nicht mehr lange dauern.» «Ich will zu ihm! Sofort!» sagte Naruto und benahm sich, als hätte er plötzlich Hummeln ihm Hintern. «Ist ja gut Naruto. Deswegen bin ich ja eigentlich hier.» «Dann hör auf hier rum zustehen! Los komm schon!» Naruto packte Tsunade am Arm und schleifte sie zur gläsernen Tür.
 

Naruto schleifte Tsunade durch die vielen Gänge des Krankenhauses und ließ sich von ihr den Weg beschreiben. Er wollte so schnell wie möglich zu seinem Bruder. Er wollte ihn endlich mal anfassen. Wollte wissen ob er real war und nicht nur Teil eines schönen, wenn auch gleichzeitig schrecklichen Traums, in dem er gefangen war. Wer wusste, ob er nicht aufwachte, wenn er endlich bei seinem Bruder war? Denn falls es so war und die letzten zwei Monate nur ein Traum waren, wusste Naruto nicht, was er dann machen würde, falls er aufwachte.
 

Und dann endlich standen sie vor der Zimmertür. Naruto starrte auf die weiße glatte Holztür und hörte wie sein Herz, wie eine überdimensionale Trommel in seinen Ohren dröhnte. Sein Mund war plötzlich ganz trocken und kalter Schweiß lief ihm über den Rücken und bescherte ihm eine Gänsehaut. Nun war der Zeitpunkt da. Und Naruto konnte sich nicht entscheiden. Sollte er ins Zimmer hinein stürmen? Sollte er langsam die Tür öffnen um, falls etwas schreckliches dahinter lauert, sie wieder zuschlagen zu können? Oder sollte er sie lieber zu lassen und gehen...Besser gesagt fliehen, solange er noch konnte? Aber er wollte seinen Bruder sehen. Und somit viel Option drei schon mal weg. Und nun musste er sich aber noch zwischen den andern beiden entscheiden. Falls er Option eins wählte, hätte er, falls etwas schlimmes auf ihn wartete, es schnell hinter sich. Bei Option zwei, könnte er sich aber viel besser auf das Vorbereiten, was da hinter der Tür lag.
 

Doch nahm ihm Tsunade die Entscheidung ab und öffnete die Tür. «Keine Angst.» Naruto schluckte und raffte all seinen Mut zusammen. //Augen zu und durch.// Er trat langsam in das Zimmer und wartete darauf, das sich ein schwarzes Loch unter seinen Füßen auftat, oder so was. Doch passierte nichts und somit wich langsam die Anspannung. Prüfend sah er sich in dem Zimmer um. Weiße Wände, ein graue Linoleumboden, weiße Vorhänge, einer weißer Schrank, ein weißer Tisch mit zwei weißen Stühlen. //So viele Farben. Ich muss dem Innenarchitekten wirklich gratulieren, für dieses schöne Zimmer.// Und dann viel Narutos Blick auf das Bett und sofort war alles andere bedeutungslos und sein Körper spannte sich wieder an.
 

Nach kurzem Zögern trat er an das Bett und sah auf seinen Bruder. Er war blass und eindeutig hatte er wirklich ein paar Pfund mehr auf den Rippen nötig. Immer noch hing er an allen möglichen Geräten, doch schätzte Naruto, das sie nur noch weitesgehends zur Überwachung da waren. Ruhig atmete er und schien immer noch tief und fest zu schlafen. Und wieder war Naruto überrascht das sie sich wie einem Ei, dem anderem glichen, bis auf die Narben auf den Wangen, die er dank Kyuubi besaß. Zögerlich streckte Naruto seine Hand aus und hielt kurz inne. Denn das war wieder so eine Stelle. Was würde passieren, wenn er das Gesicht seines Bruders berührte? Würde alles in sich zusammen fallen? Oder würde alles so bleiben wie es war? //Hör auf über so was dir Gedanken zu machen!// Vorsichtig strich Naruto über die Wange seines Bruders und hielt die Luft an. Doch nichts passierte und Naruto hätte am liebsten über sich selbst gelacht. Sanft streichelte er weiche, über die überraschend, weiche, wenn auch ziemlich kühle Haut. Und dieses kühle Gefühl beunruhigte ihn. Er wandte sich zu Tsunade um. «Seine Haut ist kalt.» Die Hokage trat neben ihn. «Keine Angst. Das kommt von den Medikamenten. Sobald wir die Medikamente weiter absetzen, wird das sich wieder ändern.» Naruto nickte und sah wieder auf seinen Bruder. Sanft streichelte er weiter über dessen Wange. Plötzlich schoss die Hand seines Bruders nach oben und er riss seine Augen auf. Naruto zuckte erschrocken zusammen und konnte nur knapp einen Aufschrei unterdrücken. Hektisch atmete sein Bruder und sein Kopf ruckte gehetzt hin und her, wobei sich seine Augen, aber nicht bewegten.
 

Das ging einige Herzschläge lang. Und schon erschlaffte der Körper von Narutos Bruder wieder und seine Augen vielen zu. Die Hand, die sich um Narutos Geschlossen hatte viel schlaff zurück aufs Bett und der Chaosninja viel auf seinen Hintern.
 

«Es scheint wohl nicht mehr lange zu dauern.» Narutos Kopf ruckte zu Tsunade herum und sah sie fragend an. «Wa...Was meinst du damit?» Er schluckte. «Und was...was war da eben los?» «Dein Bruder kommt langsam wieder zu sich!» Tsunade ließ ihren Blick über das Gesicht von Narutos Bruder schweifen. «Und genau wie ich mir gedacht habe, ist er zu früh dran.» Naruto sah Tsunade verständnislos an. «W..Wie zu früh?» Naruto sprang wieder auf. «Tsunade? geht’s ihm schlechter? Sag schon.» «Nur mit der Ruhe!» Tsunade legte beruhigend ihre Hände auf Narutos Schultern. «Ihm geht es gut!» «Aber, warum sagst du dann das er zu früh dran ist?» «Dein Bruder hat über sehr langen Zeitraum starke Schmerzmittel genommen und deren Wirkung, durch spezielle Kräuter noch verstärkt, so das sein Körper selbst bei einer sehr hohen Dosis, wo ein anderer Mensch schon im Koma gewesen währe, immer noch funktioniert und bei vollem Bewusstsein ist. Und scheinbar kommen wir jetzt gerade in den Bereich, wo er immer noch wach ist.» Naruto nickte. Er hatte es zwar nicht ganz verstanden, doch war das auch nebensächlich. Sein Bruder war wach. Er war wach gewesen! Und es dauerte sicher nicht mehr lange und er würde wieder richtig wach sein. «Meinst du, er wacht heute noch auf?» fragte Naruto und versuchte die Euphorie, die in ihm hoch kam, zu unterdrücken. «Vielleicht! Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen. Es kann auch noch ein paar Tage dauern. Aber bis zum Ende der Woche, dürfte er sicher wieder wach sein.» Naruto strahlte und es viel ihm immer schwerer sich zu beherrschen. Sein Bruder hatte es über den Berg geschafft und sie beide, würden sich nun endlich kennen lernen. Das war einfach wundervoll! Sagenhaft! «Es schneit! gibt’s denn so was?» Naruto sah verständnislos zu Tsunade und folgte ihrem Blick. Und tatsächlich. Draußen tanzten winzige weiße Flocken am Fenster vorbei und sanken lautlos zu Boden. Und Naruto hatte nun die perfekte Beschreibung gefunden. //Es ist ein kleines Wunder.// Er sah zu seinem Bruder und lächelte glücklich und betete, das er bald aufwachen würde. Denn dann währe er wunschlos glücklich gewesen.
 

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Bis zum nächsten mal.^^/

Feuer trifft auf Eis

So nun gehts weiter.^^

Hoffe es gefällt euch.

Viel Spaß beim lesen.
 

Kapitel 4: Feuer trifft auf Eis
 

Und wieder war er dem Tod von der Schippe gesprungen. Doch freute den Blonden das überhaupt nicht. Dieses Mal hatte er wirklich gehofft, das es endlich vorbei sein würde. Er hatte sogar das Licht gesehen gehabt. Doch er lebte immer noch. Er konnte das kratzige Laken unter sich und die raue Decke auf sich spüren. Er hörte immer Stimmen. Mal waren sie nah, mal etwas weiter weg und dann gingen sie mal vorüber. Er hörte wie der Winde ums Haus pfiff und konnte an seinem klang erkennen, das es schon lange nicht mehr Herbst war. Wie lange hatte er wohl in diesem komischen Zustand verbracht? Es war kein richtiges Schlafen gewesen. Aber richtig wach war er zur der Zeit auch nicht. Es war einfach ein seltsame Zeit. Besonders, weil er sich an das helle Licht erinnern konnte. Es war warm und rein gewesen. Und es hat sich um ihn gekümmert. Erst hatte er gedacht, das er nun endlich im Himmel war, oder da wo man hin kam, wenn man stirbt. Doch nun wusste er es besser. Dieses helle Licht, war eine Farbe von jemandem gewesen. Doch hatte der Blonde noch nie so eine Farbe gesehen. Sie war so rein und stark. So gütig und herzlich. So freundlich und beschützend. Doch das konnte nicht die Farbe eines Erwachsenen sein. Nicht mal die eines Babys, obwohl deren Farben, dieser am nächsten kommen, ihr aber lange noch nicht das Wasser reichen können. Das konnte wirklich kein Mensch sein, dem diese Farbe gehörte. Denn kein Mensch hatte so eine reine Farbe. Vielleicht war diese Person ja ein Engel? Der unter den sterblichen wandelt?
 

Der Blonde schnaubte belustigt. Dieses lange schlafen, hat ihm wirklich nicht gut getan. Außer, wenn man von der Tatsache absah, das er nun kaum noch Schmerzen hatte. Es war wirklich eine richtige Wohltat und seit langem, fühlte er sich wieder einigermaßen wohl in seinem Körper. Auch wenn er sich nicht an diesem Ort wohl fühlte. Der beißende Geruch von Desinfektionsmittel lag in der Luft und wenn er sich anstrengte, konnte er sogar noch das ganze Blut und die Tränen riechen, die hier über die Jahre hin vergossen wurden. Das Leid, der Tod, das Glück, die Verzweiflung hingen schwer in der Luft und erdrückten einen richtig. Und zusammen mit dieser kratzigen Bettwäsche, würde er mal darauf tippen, das er in einem Krankenhaus lag. Und das bedeutete, er war vom Regen in die Traufe gekommen. Denn sicher hatte man festgestellt, das er mit so vielen Krankheiten gelebt hat, die einen anderen Menschen schon längst umgebracht hätten. Und jetzt war er ein Versuchskaninchen. Doch das würde er nicht zulassen! Eher würde er sich selbst umbringen, als zuzulassen, das irgendwelche Ärzte mit ihm komische Tests durchführten, oder seinen Körper malträtierten, wo er doch gerade wieder in einem guten Zustand war.
 

Schwer fällig setzte er sich auf und kämpfte gegen das Schwächegefühl und die Übelkeit an, die ihn plötzlich überfiel. Er hatte definitiv zu lange dumm rum gelegen. Langsam streckte er seine Beine über die Bettkante und atmete tief ein und aus, um zu verhindern, das er sich übergabt. Er hielt den Kopf gesenkt und fuhr sich durch die Haare. Gott er war plötzlich so müde. Dabei wollte man doch annehmen, das ein paar Monate Schlaf doch gereicht hatten. Ok so ein richtiger Schlaf, war es nun nicht gewesen. Dennoch sollte man doch meinen, das er nach so langer Zeit erholt sein sollte, oder? Sollte, war er aber nicht. Am liebsten, hätte er sich wieder hingelegt und unter die kratzige Decke gekuschelt. Doch diesem Bedürfnis, würde er später nachgehen. Nun galt es erst einmal, von diesem Ort zu verschwinden. Langsam rutschte er etwas weiter, bis seine Füße, endlich den Boden berührten und zuckte sofort zurück. Der Boden war eiskalt.
 

Doch nachdem der erste Schreck überwunden war und er sich darauf eingestellt hatte, das der Boden kalt war, stand er auf. Seine Beine bestanden nur noch aus Pudding und zitterten wie Espenlaub. Das war wirklich großartig. Er setzte sich zurück aufs Bett. So würde er nicht mal zwei Schritte weit kommen, bevor er auf die Nase flog. Das war wirklich großartig. Denn bis seine Beine wieder kräftig genug waren, um ihn ohne Probleme tragen zu können, würde er nicht von hier weg kommen. Er fuhr sich mit der Hand verärgert übers Gesicht und stellte nun erst fest, das er nicht mehr seine Augenbinde trug. Und das versetzte seine Stimmung wirklich in den Keller. Konnte dieser Tag, noch beschissener werden?
 

Die Antwort, lautete: Ja. Denn nur ein paar Minuten später, bemerkte er, wie sich zwei Farben seinem Zimmer näherten. Und eine davon, war diese seltsame. Das helle Licht, das ihn getäuscht hatte. Das ihm vorgemacht hatte, schon Tod zu sein. Die Tür wurde aufgeschoben und prompt, stockten bei ihrem Gespräch und er konnte ihre Blicke auf sich spüren.
 

Naruto und Tsunade liefen durch die Gänge des Krankenhauses und waren auf dem Weg zu Takerus Zimmer. «Meinst du er wacht heute auf?» fragte Naruto und sah zur Hokage. Diese seufzte tief und konnte langsam diese Frage nicht mehr hören. Doch verstand sie Naruto nur zu gut. Er wollte endlich seinen Bruder kennen lernen. Er wollte endlich sehen, das es ihm wirklich besser ging. «Ich weiß es nicht! Vielleicht, vielleicht aber auch nicht!» antwortete sie. «Aber lange dauert es sicher nicht mehr.» Naruto nickte und sah zu Boden. Die letzten Tage hatte er ständig gehört, das es nicht mehr lange dauerte. Doch er wollte es genau wissen. Datum und Urzeit. Auch wenn er wusste, das dies unmöglich zu bestimmen war. Aber er wollte so gern endlich seinen Bruder kennen lernen. Er wollte wissen, was der Andere mochte, was er hasste, was er am liebsten tat und was nicht. Er wollte hören, was sein nii-chan so die ganzen Jahre über getan hat. Und ihm Gegenzug, wollte er ihm von seinem leben erzählen. Und er wollte so gern, das sein Bruder wieder wach war und nicht mehr einfach nur im Bett liegt und atmet. Er wollte ihn lächeln sehen, lachen hören. Naruto seufzte stumm. Doch so wie es aussah, würde das immer noch ziemlich lange dauern.
 

Tsunade bemerkte wie niedergeschlagen ihr Lieblingschaot war. Und es tat ihr in der Seele weh. Am liebsten würde sie ihm ja sagen, das sein Bruder gleich wach sein würde, oder wann genau. Nur leider konnte sie nicht in die Zukunft sehen. «Sag mal Naruto. Wie sieht es eigentlich mit der Wohnungssuche aus?» fragte sie und versuchte den Blonden etwas abzulenken. «Nicht so gut. Ich hätte niemals gedacht, das es so schwierig ist eine anständige, aber trotzdem günstige Dreizimmerwohnung zu bekommen.» Tsunade nickte. Sie wusste genau, wie hart es immer war etwas zu bekommen, was man dringend brauchte und wollte. Denn meistens, war es zu dem Zeitpunkt kaum vorhanden. Doch zum Glück hatte Tsunade durch einige Kontakte etwas ausfindig machen können. Davon berichtete sie dem Blonden und der viel ihr um den Hals. «Danke, danke, danke Oma Tsunade!» strahlte er. «Nur mit der Ruhe Naruto. Du hast die Wohnung ja noch nicht. Außerdem solltest du nicht vergessen, das die Gegend zwar sehr hübsch ist, da aber meistens Rentner wohnen. Das bedeutet, das du leise sein musst.» «Das ist kein Problem! Echt jetzt!» rief der Blonde freudig. «Aber danke das du dich mal bei deinen Leuten um gehört hast.» Und schon hatte er eine gigantische Beule auf dem Kopf. «Ich hoffe du weißt wofür.» knurrte die Hokage verärgert. «Aua! Mann Oma Tsunade!» jammerte der Blonde. «Und hör auf mich Oma zu nennen!» «Ist schon gut.» Tsunade schüttelte ihren Kopf und öffnete die Tür zu Takerus Zimmer. «Wenn ich daran denke, das bald zwei von dei...» Sie brach ab und starrte ins Zimmer. Naruto folgte ihrem Blick und fing dann auch an zu starren. Da saß sein Bruder aufrecht im Bett und sah zu ihnen.
 

Die Stille ging dem Blonden langsam aber sicher, auf die Nerven. Und er entschloss sich etwas dagegen zu unternehmen. «Gute Morgen.» sagte er und verbeugte sich, so gut das im sitzen ging. «Ich hoffe jedenfalls, das es Morgen ist.» Doch bekam er keine Antwort darauf. Nur fing ein Junge an zu schreien und plötzlich wurde er erwürgt. Und zwar von demjenigen, der diese seltsame starke Farbe hatte. «Ich bin so froh! Endlich bist du wach!»
 

Naruto war so glücklich. Endlich! Endlich war sein nii-chan wach! Endlich ging es ihm wieder soweit gut. «Hey! Lass mich los!» «Ich bin so froh nii-chan!» «Was redest du da für einen Mist? Ich habe keinen Bruder!» Doch Naruto hörte nicht darauf. Er war einfach zu glücklich.
 

Der Blonde wusste nicht, was hier abging. Noch warum dieser Kerl einfach so behauptete das er sein Otouto währe. Das war so absurd. Er war ein Einzelkind. Und er war Waise. Seine Eltern hatten ihn ausgesetzt, oder so. Warum sonst, hätte er sonst so ein schreckliches Leben führen müssen? Es ergab einfach keinen Sinn. Und es war unmöglich! Und er war stinksauer darüber, das dieser Typ einfach so etwas behauptete. «Fass mich nicht an!»
 

Naruto saß perplex auf dem Boden und sah seinen wütenden Bruder überrascht an. «Hör auf so etwas zu behaupten. Ich bin ein Einzelkind!» zischte dieser und der Uzumaki zuckte zusammen. So hatte er sich nun nicht das Kennenlernen vorgestellt. «Er hat schon recht. Bitte lass mich die ganze Sache aufklären.» sagte Tsunade. «Ich bin ganz Ohr.» «Gut. Mein Name ist Tsunade. Und der Junge heißt Naruto Uzumaki.»
 

Der Blonde hatte den letzten Namen irgendwo schon mal gehört. Er erschien ihm so vertraut. Und dann viel es ihm wieder ein. «Ah! Der Kerl für den ich sterben sollte.» «Das tut mir sehr Leid nii-chan.» murmelte Naruto. «Hör auf mich nii-chan zu nennen!» Tsunade nickte. «Ja, er ist dieser Junge! Doch nun dazu, wie es zu dieser Verwechselung kam. Naruto und du ihr seit Zwillinge.» Und die Hokage fing an alles zu erzählen, was vor sechzehn Jahren alles passiert war.
 

«Sie wollen mir also wirklich weiß machen, das ich und dieser Kerl da Brüder sind. Das man mich am Tag unserer Geburt entführt hat, meine Entführerin Tod aufgefunden wurde und man mich somit auch für Tod gehalten hat?» fragte der Blonde und hob eine Augenbraue in die Luft. «So ist es!» antwortete Tsunade und der Junge fing an zu lachen. «Das ist unbezahlbar. Manno man. Echt riesig.» «Aber es ist wahr!» «Natürlich, ist das wahr. Genauso wahr, wie das ich Millionär bin.» «Wir sind Zwillinge Takeru!» Der Blonde schüttelte seinen Kopf. «Das glaubt ihnen keiner. Und mein Name ist auch nicht Takeru.» «Doch ist er. Das ist der Name, den deine Eltern dir gegeben haben.» sagte Tsunade. «Lady. Ich hatte nie Eltern. Und mein Name ist Yokai und nicht Takeru.» Naruto zog scharf die Luft ein. Und Tsunade stand kurz davor es ihm gleich zu tun. «Hast du dir diesen Namen gegeben?» fragte die Hokage und versuchte normal zu klingen. «Nein, das war die Hexe, bei der ich bis zu meinem vierten Lebensjahr gelebt habe!» antwortete Yokai kühl. «Und mit der Name beschreibt mich sehr gut. Ich bin ein Monster.» Tsunade und Naruto konnten das nicht glauben. Noch mit welch einer Desinteresse Yokai behauptete ein Monster zu sein. Als würde es stimmen und nichts besonderes sein. «Du bist doch kein Monster.» sagte Naruto und Wut kochte ihn ihm hoch. Wie konnte einfach jemand seinen Bruder als Monster bezeichnen? «Und ob ich eins bin. Du kennst mich nicht, um das zu beurteilen. Ich bin nicht so unschuldig, wie ich aussehe.» «Wie du meinst. Jedenfalls seit du und Naruto Zwillinge. Darum hat man euch auch miteinander verwechselt und es ist zu diesem ganzen Missverständnis gekommen.» Yokai wurde todernst. «Missverständnis nennen sie so etwas, wenn man beinah umgebracht wird? Missverständnis nennen sie das, wenn ihre Leute einem sein ganzes Hab und Gut wegnehmen und verbrennen? Missverständnis nennen sie das? Ist das so? Ich habe alles verloren was ich besessen hatte. Meine Existenz. Und das ist für sie ein Missverständnis?» Seine Stimme war noch kälter als Eis und Tsunade und Naruto bekamen eine Gänsehaut. Und die Hokage wusste nun ganz genau, das Yokai und Naruto nur äußerlich gleich waren. Denn Naruto währe jetzt schon längst auf hundertachtzig und hätte alles zusammen geschrien, während sein Bruder immer noch beherrscht blieb. Man konnte die beiden mit Feuer und Eis vergleichen. «Es tut mir Leid, was passiert ist Take...Ich meine Yokai. Und ich werde dir alles ersetzen, was diese ANBU zerstört haben. Und ich hoffe, das es dich milde stimmt, das sie nie wieder als Ninja arbeiten werden.» Der Blonde grunzte kurz und schien wohl damit einverstanden zu sein. «Das ist doch toll nii-chan.» «Ich habe dir schon einmal gesagt, das du mich nicht so nennen sollst! Denn! Wir! Sind! Keine! Brüder!» «Das sind wir wohl! Wir sehen uns zum verwechseln ähnlich!» protestierte Naruto. «Und wenn schon. Du könntest mir erzählen, ich würde einem Schwein ähnlich sehen und ich könnte nicht beurteilen, ob das wahr ist, oder nicht.» Tsunade ahnte schlimmes und Naruto fragte sich, was das sollte. «Was meinst du damit?» fragte er verwirrt. «Ich bin blind!»
 

Naruto starrte in die Augen, die genauso schön blau waren, wie seine und konnte nicht glauben, das man mit ihnen nichts sehen konnte. Tausende Fragen schossen dem Blonden durch den Kopf. War sein Bruder schon immer blind gewesen? Hatte er mal einen Unfall gehabt, durch den er blind geworden ist? Wusste Tsunade davon und hat es ihm verschwiegen? «Dürfte ich mir mal deine Augen ansehen?» fragte Tsunade. «Ich wüsste nicht, was ihnen das bringen würde.» «Ich bin Ärztin. Ich kann dir vielleicht helfen.» «Ah. Dann Lautet die Antwort “Nein“.» «Warum denn? Oma Tsunade könnte dir sicher helfen.» «Niemand kann mir helfen. Ich war schon immer blind und nichts wird daran etwas ändern. Außerdem traue ich Ärzten nicht weiter, als ich sie werfen kann. Und bei meiner körperlichen Kraft, ist das nicht sehr weit.» «Das ist wohl auch der Grund, warum du dich niemals hast behandeln lassen und beinah vor die Hunde gegangen wärst.» Yokai zuckte mit den Schultern. «Ich traue euch Ärzten nicht. Für euch bin ich nur ein neues Versuchskaninchen, das man untersuchen kann. Außerdem, konnte und werde ich niemals mir einen Arzt leisten können. Ich kann nicht mal den Aufenthalt, für zwei Stunden, in diesem Krankenhaus bezahlen. Geschweige den irgendwelche Therapien, oder so.» «Das ist kein Problem. Ich habe dich über deinen Bruder versichern lassen und du wirst nun kostenlos hier behandelt werden.» «Oh wie schön. Aber nein danke. Ich will nur meine Sachen ersetzt bekommen und dann wieder verschwinden.» «Aber warum?» fragte Naruto und war traurig und hatte Angst. Er wollte nicht, das sein Bruder ging. Sie hatten sich doch heute erst wirklich kennen gelernt. «Ganz einfach. Ihr habt hier nicht mehr alle Tassen im Schrank. Außerdem, habe ich keine Familie und ich will auch keine...» «Das glaub ich dir nicht! Ich war auch die ganze zeit allein und ich hätte alles für eine Familie getan!» sagte Naruto sauer. Doch sein Bruder zuckte einfach nur mit den Schultern. «Und wenn schon. Das ist deine Sache, nicht meine. Und wenn du unbedingt eine Familie willst, dann such dir ein Mädchen und mach mit ihr einen Stall voller Kinder. Aber lass mich armen Bettler da raus.» «Wir sind Brüder verdammt! Und wir sehen total gleich aus!» «Und wenn schon...» «Jungs! Das reicht!» donnerte Tsunade und die beiden Blonden zuckten zusammen. «Naruto du setzt dich und bist mal ruhig. Und du Yokai legst dich wieder hin. Du bist noch lange nicht wieder gesund und brauchst noch Ruhe.» «Ja.» sagten die beiden und taten, was die Hokage gesagt hatte. Denn keiner der Beiden, wollte sich mit ihr anlegen. «So. Yokai mach dich mal bitte oben rum frei.» «Aber Mis.! Wir kennen uns gerade mal ein paar Minuten und sie wollen mir schon an die Wäsche! So geht es ja nicht! Außerdem sind sie etwas zu alt für mich.» Naruto fing an zu lachen und währe beinah vom Stuhl runter gefallen. «Wirklich sehr witzig. Ich will mir ansehen, wie gut alles verheilt.» sagte Tsunade und rang damit Yokai nicht eine runter zu hauen. Denn da er und Naruto gleich aussahen und der Uzumaki immer eine Fing, wenn er Mist machte, war es schwer dem Impuls zu widerstehen. «Wirklich sehr komisch. Hopp jetzt.» «Lady ich habe ihnen gesagt, das ich mich von keinem Arzt anfassen lasse.» «Ist ja schön. Ich bin eine Ärztin. Da das nun geklärt ist. Bitte mach dich oben rum frei.» «Da hat sie es dir gegeben nii-chan.» lachte Naruto. «Wie oft eigentlich noch Baka! Ich bin NICHT dein Bruder.» knurrte Yokai und zog sich sein Oberteil aus. «Doch bist du.» «Ich hab gesagt, das ihr das lassen sollt.» donnerte Tsunade wieder und sofort war es mucksmäuschen still im Raum. «So. Nun lass mal sehen.» Sie fing an Yokai die Verbände abzunehmen und dann die Wunden zu untersuchen.
 

Yokai ließ sich das gefallen. Denn so wie es aussah, konnte er nur verschwinden, wenn es ihm wieder richtig gut ging. Und das würde schneller gehen, wenn er kooperierte. Auch wenn es ihm gegen den Strich ging sich einem Arzt auszuliefern. Doch musste er einfach standhaft bleiben. Es war nur eine weitere Prüfung in seinem Beschissenen Leben. Und die würde er hinter sich bringen. Und sobald das passiert war, würde er aus diesem Dorf voller Irrer flüchten und froh sein endlich wieder frei zu sein. Besonders, frei von diesem Idioten, der behauptete sein Bruder zu sein. Auch wenn ein Teil ihn ihm irgendwie komisch auf den anderen Jungen reagierte. Es fühlte sich vertraut an in der Nähe von diesem Naruto zu sein. Doch war das sicher nur Einbildung. Vielleicht färbe der Wahnsinn dieses Dorfes schon auf ihn ab? Das wird es wohl gewesen sein. Er musste dringend hier weg. Sonst würde er am Ende noch den Schwachsinn glauben, den man ihm erzählte. Auch wenn dieses Gefühl...«Und wie sieht es aus?» «Es heilt alles sehr gut. Bald dürftest du gehen können.» «Na, das hör ich gern.» Tsunade nickte. «Naruto sicher auch.» «Und wie!» grinste der Blonde. «Ich kann es kaum erwarten die Konoha zu zeigen und dir meine Freunde vorzustellen!» «Mich interessiert...» «Das wird super!» Und Naruto redete und redete und Yokai bekam keine Chance etwas dazu zu sagen, oder wo der Andere sich seine Ideen hin stecken konnte. Er würde nicht ums verrecken hier bleiben.
 

Info: Yokai ist Japanisch und bedeutet grob übersetzt Monster
 

Das wars schon wieder.

Bis zum nächsten Mal.

Das Amulett der Seelen

Erst mal ein gewaltiges Gomen das ihr so lange von mir nichts mehr gehört habt.

Aber in letzter Zeit konnte ich einfach nicht weiter schreiben.><

Die Hitzewelle hat mich fast vollkommen lahm gelegt.

Ich konnte gerade mal ein paar Zeilen schreiben, bevor mein Hirn in den Streik trat.

Ich hab jetzt fast drei Wochen ausschließlich nur an diesem Kappi hier gesessen und das nur wegen diese beschissenen Hitzewelle.

Dabei hatte ich eigentlich schon vor gehabt das vor zwei Wochen, hier fertig ist und ihr es lesen könnt.;.;

Aber wie immer im Leben, ist es nix geworden.

Ich hoffe ihr habt Verständnis.

Viel Spaß nun beim lesen.^^
 

Kapitel 5: Das Amulett der Seelen
 

Naruto lief durch die verschneiten Straßen von Konoha und wunderte sich wieder wie hoch der Schnee lag. An manchen Stellen waren es um so ein Meter fünfzig, ein wirklicher Rekord für Konoha. Und für Naruto das schönste was er jemals gesehen hatte. Denn der Schnee war das Zeichen für das größte Wunder, was er bis jetzt erleben durfte. Nämlich, das sein Bruder wieder wach war und auf dem besten Weg war sich wieder soweit es ging, zu erholen. Und nicht nur deswegen bereitete der Schnee ihm Freude. Es würde ein Traum sein, wenn um Mitternacht das Feuerwerk los ging und der Schnee in allen Farben leuchten würde. Das neue Jahr wurde somit etwas ganz besonderes schon zu Anfang an. Besonders, weil ja jetzt auch sein Bruder bei ihm war, der es mit ihm willkommen heißen konnte.
 

Und genau, das war auch der Grund, warum Naruto durch die Straßen lief. Er wollte dass das neue Jahr, für seinen Bruder etwas ganz besonderes wurde und für sie beide der Anfang einer glücklichen Zeit...Auch wenn es bis jetzt nicht so gut aussah. Naruto seufzte traurig. Sein nii-chan sperrte sich total gegen ihn. Egal was er sagte, oder tat, er glaubte ihm einfach nicht, das sie Brüder waren. Aber es war auch halt schwer es zu beweisen. Denn sein Bruder sah ihn ja nicht. Doch gab Naruto deswegen noch lange nicht auf. Und das war auch der Grund, warum er heute sich noch durch die Massen kämpfte. Er wollte für seinen nii-chan ein ganz besonderes Geschenk finden und es ihm geben, wenn es Mitternacht wurde und alle Leute das neue Jahr willkommen hießen. Es sollte etwas besonderes sein und ausdrücken, wie viel Naruto sein nii-chan bedeutete, auch wenn die sich erst eine Woche knapp kannten. Doch leider war das auch so ein Problem. Naruto hatte gar keine Ahnung, was sein nii-chan mochte, oder nicht. Außerdem, hatte Yokai sich geweigert ihm das zu sagen, als er unauffällig, danach gefragt hatte. Und wie sollte er da wissen, was er seinem Bruder schenken sollte? Naruto blieb stehen und ließ den Kopf hängen. Dieses Geschenk konnte der Wendepunkt sein. Und wenn er es vermasselte, könnte es sein, das er es vielleicht versaut eine Bindung zu seinem Bruder aufzubauen.
 

«Naruto-kun?» Erschrocken zuckte Naruto zusammen und wirbelte herum. «T..Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.» stotterte Hinata und sah ihn verunsichert und mit leicht geröteten Wangen an. Narutos Wangen verfärbten sich auch leicht und sein Herz machte einen Hüpfer. Das passierte in letzter Zeit öfters, wenn die Schwarzhaarige in seiner Nähe war, doch wusste er nicht wieso. «S..Schon gut...Wolltest du mich was fragen?» «Naja...» Hinata sah ihn unsicher an. «Du sahst eben so geknickt aus...und ich wollte wissen ob was schlimmes passiert ist und ob ich dir helfen könnte!» Naruto fing an zu lächeln. «Es ist nichts schlimmes passiert. Ich hab nur ein Problem, was ich nicht gelöst bekomme.» «Was für ein Problem? Vielleicht kann ich helfen.» «Naja.» Der Blonde kratzte sich am Hinterkopf. «Es geht um meinen nii-chan. Ich wollte ihm ein besonderes Geschenk machen, wenn heute Abend um zwölf alle Neujahr feiern...Doch leider weiß ich nicht, was ihm gefallen würde, was auch damit zusammen hängt, das er mir nicht glaubt, das wir Brüder sind und mir nicht sagt, was er mag...Dabei würde ich so gern ihm zeigen, wie gern ich ihn habe und das wir eine Familie sind.» Hinata nickte und wusste sofort, wie ernst die Lage ist. Ihr über alles geliebter Naruto-kun war immer allein und es war für ihn einfach das schönste, das er nun einen Bruder hatte und somit eine Familie. Doch es war wirklich ein großes Problem, das sein Bruder ihm nicht glaubte und sich gegen ihn sperrte. «Ich werde dir helfen. Bestimmt finden wir zwei zusammen was schönes, was deinem Bruder bestimmt gefällt.» «Meinst du?» fragte Naruto etwas skeptisch, doch trotzdem dankend. Hinata nickte. «Bestimmt. Komm lass uns mal umsehen.» Naruto nickte und folgte Hinata durch die Menschenmassen.
 

Sie schlenderten an einigen Schaufenstern vorbei und begutachteten die angebotene Ware, doch fand Naruto wieder nichts, was seinem Bruder gefallen würde. Jedenfalls, nach dem Gefühl, das er hatte. Und das war das Einzige, was ihn leitete und vielleicht half, das Richtige zu finden. Hinata währenddessen zerbrach sich den Kopf darüber, was man jemanden schenkte, von dem man nicht wusste, was er mochte. Es war einfach ein Ding der Unmöglichkeit. Ein Glücksspiel. Und das durfte nicht sein. Es musste doch irgend etwas geben, einen winzigen Hinweis, der einem auf die richtige Fährte lockte. «Naruto?» Der Angesprochene drehte sich zur Schwarzhaarigen um. «Ja?» «Weißt du wirklich nichts? Irgend etwas?» «Ich weiß nur, das mein nii-chan ziemlich verschlossen ist...Und eine seltsamen Sinn für Humor hat, ziemlich sarkastisch ist und manchmal ist er auch ein richtiger Stinkstiefel, besonders, wenn jemand, besonders Ärzte und Schwestern, ihn anfasst.» Hinata nickte, konnte aber nichts mit der Beschreibung anfangen. Außer, das Narutos Bruder ganz anders war als er. «Kannst du damit was anfangen?» Hinata schüttelte betrübt den Kopf. «Tut mir Leid Naruto-kun.» Der Blonde schüttelte lächelnd den Kopf. «Das brauch dir nicht Leid zu tun. Es ist eben eine fast unmögliche Aufgabe.» Naruto seufzte. «Dabei möchte ich so gern, das er glücklich ist und wir uns verstehen...» Nach diesem Satz kam Hinata eine Idee. «Ein Glücksbringer!» «Äh was?» «Ein Glücksbringer Naruto-kun!» strahlte sie den Blonden an. «Das dürfte das perfekte Geschenk sein und ihm zeigen, wie viel du ihm bedeutest.» Naruto dachte darüber nach und musste zugeben, das es wohl die Lösung war. «Du bist ein Genie Hinata!» Und schon fand sich die Hyuuga in einer stürmischen Umarmung des Uzumakis wieder und bekam einen Kuss auf die Wange gedrückt. Sofort lief sie knallrot an und gab ein leises quietschen von sich bevor sie ohnmächtig wurde. Das bemerkte Naruto sofort. «Hinata! Nicht schon wieder! Wieso ist sie denn jetzt ohnmächtig geworden?....Oh...» Sofort viel Naruto ein was er getan hat und seine Wangen nahmen eine ungesunde Röte an. Steif stand er da und hielt die bewusstlose Schwarzhaarige in seinen Armen und konnte nur daran denken, das er sie geküsst hatte...Zwar nur auf die Wange aber...Doch versuchte er die Gedanken zur Seite zu schieben und sich auf das wichtigere zu konzentrieren. Nämlich wie er sie wieder wach bekam. Nicht zu vergessen, wie er die Leute dazu brachte ihn nicht so an zu starren. «Hinata wach auf!» sagte er verzweifelt und schüttelte die Schwarzhaarige etwas. Doch brachte das nichts. «Komm schon Hinata! Das ist nicht der richtige Zeitpunkt um ohnmächtig zu werden! Hinata!»
 

Naruto war langsam am verzweifeln. Er bekam Hinata einfach nicht wach. Und zu allem Überfluss meinten die Leute nichts besseres zu tun zu haben als zu tuscheln, oder einfach weiter zu gehen. Sie hätte ihm doch wenigstens mal helfen können! «Junger Mann.» Naruto zuckte erschrocken zusammen und sah sich einer alten Frau gegenüber. Diese sah ihn freundlich an, wobei ihr Gesicht, durch das Lächeln noch faltiger wurde. «Es ist besser, wenn wir deine kleine Freundin ins warme bringen. Mein Laden ist ganz in der Nähe. Dort kann ich ihr dann auch helfen.» «Wirklich? Oh haben sie vielen dank.» lächelte Naruto. «Kein Problem. Ich helfe Leuten immer gern. Bitte folge mir.» Naruto nickte und nahm Hinata Huckepack.
 

Der Laden der alten Frau befand sich in einer abseits liegenden Gasse und Naruto fragte sich, wieso. Hier kamen sicher nicht sehr viele Kunden vorbei, womit sie wohl kaum gute Geschäfte machte. Die Frau blieb vor der scheinbar genauso alten Holztür stehen und schloss mit einem wunderschön gearbeiteten, aber schon leicht gerosteten Schlüssel die Tür auf. Naruto warf währenddessen einen kurzen Blick ins Schaufenster. Dort stand sehr viel Krimskrams, was alles schon ziemlich alt und für ihn nicht besonders wertvoll aussah. «So dann wollen wir mal ins Warme gehen.» sagte die alte Frau und trat ein. Naruto folgte ihr und ließ den Blick durch den Laden schweifen. Alles war uralt. Man kam sich vor, als würde man auf so einer Art Friedhof sein, für all den Krimskrams den die Leute im laufe der Zeit nicht mehr haben wollten. «Hier. Setz deine kleinen Freundin hier rauf. Ich geh mal sehen ob ich noch irgendwo Riechsalz, oder so etwas rum fliegen habe um sie wach zu bekommen.» lächelte die Frau und zeigte auf einen Sessel, der zu Zeiten von Narutos Urgroßeltern wohl schon alt und abgenutzt gewesen sein musste. Vorsichtig ließ er Hinata auf das antike Möbelstück gleiten und achtete genau auf jedes verdächtige Geräusch, das ihm mitteilte, das der Sessel gleich zusammenkrachen würde. Doch es war ein Wunder, denn der Sessel hielt Hinatas Gewicht stand und seine komische grüne Farbe biss sich mit ihren Klamotten. Doch das war das Einzige, was man gegen ihn sagen konnte. Denn sonst schien er seine Funktion zu erfüllen. Naruto ließ seinen Blick durch den Laden schweifen, doch konnte er nirgends die alte Frau entdecken. Doch machte er sich nicht wirklich viele Gedanken darüber. Wahrscheinlich war sie nur in einem Hinterzimmer und suchte Riechsalz. Auch wenn er keine andere Tür, als die Eingangstür ausmachen konnte. Doch hinter diesen gigantischen Regalen und den anderen Stücken, die hier rum standen, konnte sich sicher eine Tür, oder eine ganze Armee von Türen verstecken.
 

Nach ein paar Minuten fing Naruto an sich etwas umzusehen. Immerhin hatte die alte Frau es ihm ja erlaubt. So schlenderte er etwas zwischen den Regalen und Ausstellungsstücken hin und her, entfernte sich dabei aber nicht soweit, das er Hinata aus den Augen verlor. Während sich Naruto umsah, stellte er fest, das ziemlich lange kein Staub mehr gewischt wurde und die Spinnen überall sich breit gemacht hatten. Das war wirklich nicht Kunden fördernd.
 

Nach einigen Minuten viel Naruto ein Kästchen ins Auge. Eigentlich war es ganz unscheinbar. Einfach nur aus Holz, ohne jede Verzierung, oder Schloss. Trotzdem hatte er das Gefühl, als würde er von diesem Kästchen angezogen. Als währe es etwas besonderes...Oder etwas besonderes darin? Er nahm es ihn die Hand und blies vorsichtig die dicke Staubschicht von dem Deckel. Und nun wo der Staub etwas entfernt war, sah das Kästchen nicht mehr ganz so unscheinbar aus. Das Holz hatte einen seltsamen rotgoldenen Ton und eine ziemlich hübsche Maserung. Doch Naruto hatte keine Ahnung, um was für einem Holz es sich handelte. Vorsichtig hob er den Deckel und bekam große Augen. Auf einem blauen Kissen lag in dem Kästchen ein wunderschönes Amulett. Es schien aus Silber gemacht zu sein, das ein ungewöhnliches Muster bildete in dessen Mitte eine große Perle prangte. Diese schien auf den ersten Blick zu strahlen, doch je länger man hinsah, erkannte man, das sie eigentlich tief in ihrem inneren matt war. Das hatte Naruto schon einmal gesehen. Doch viel ihm nicht ein wo. Aber er war sich ganz sicher. Irgendwo hatte er auch so etwas gesehen, das genauso war wie diese Perle. Zögerlich nahm er es in die Hand und riss vor Überraschung die Augen auf. Das Amulett war warm. Als hätte es eben noch jemand dicht an seinem Körper getragen. Außerdem hatte Naruto das Gefühl, jetzt wo er es in der Hand hielt, das irgend etwas von diesem Schmuckstück ausging. Etwas besonderes. Etwas altes und magisches. «Das ist das Amulett der Seelen.» Naruto zuckte erschrocken zusammen und hätte beinah das Amulett und das Kästchen fallen gelassen. «Tut mir Leid Junge. Ich wollte dich nicht erschrecken.» Naruto drehte sich um und versuchte sein rasendes Herz zu beruhigen. Gott diese Frau war so leise gewesen. «Waren sie zufällig mal ein Ninja?» «Leider nicht. Ich hatte mein leben lang mit meiner Gesundheit zu kämpfen gehabt. Für mich war es daher nicht möglich Ninja zu werden.» lächelte die alte Frau und ging zu Hinata. Naruto hätte ihr gern geglaubt, aber es konnte doch nicht sein, das ein Zivilist sich so an einen Ninja an schleichen konnte. Ok er hatte nicht aufgepasst. Aber trotzdem. Er hätte sie bemerken müssen. «So dann wollen wir deine Freundin mal wieder wach bekommen.» «Das währe gut.» Naruto fing an sich zu schämen. Über seinen Fund hatte er vollkommen Hinata vergessen. Und das musste er wieder gut machen. Die alte Frau hielt der Schwarzhaarigen ein Fläschchen unter die Nase, worauf diese das Gesicht verzog und kurz darauf die Augen aufschlug.
 

Sofort war ihr Blick verwirrt und etwas verängstigt, als sie die alte Frau sah. «Hinata wie geht’s dir?» fragte Naruto und trat in ihr Blickfeld. Sofort entspannte sie sich etwas...und ihr wurde bewusst, was passiert sein musste. Sie war schon wieder in Ohnmacht gefallen! Ihr Gesicht lief rot an und sie schämte sich. «T...Tut mir Leid Naruto-kun...Ich hab dir nur Ärger gemacht.» Sofort schüttelte der Blonde seinen Kopf. «Nein das war allein meine Schuld. Ich war zu stürmisch. Und ich war auch total unfähig dir zu helfen. Wenn die nette Dame nicht gekommen währe und dir geholfen hätte, würde ich wahrscheinlich immer noch doof auf der Hauptstraße rum stehen.» Hinata nickte und sah die ältere Frau dankend an. «Haben sie vielen Dank. Und entschuldigen sie, das ich ihnen solche Unannehmlichkeiten bereitet habe.» Hinata stand auf und verbeugte sich. «Nicht doch, nicht doch. Ich hab euch gern geholfen.» «Trotzdem.» Hinata sah zu Naruto und bemerkte das Kästchen in der einen und das Amulett in seiner anderen Hand. «Was hast du da Naruto-kun?» Der angesprochene sah sofort entsetzt auf seine Hände und dann peinlich berührt zur Schwarzhaarigen. «Es tut mir Leid Hinata...Ich hatte mich etwas umgesehen und dann das hier gefunden und...Ich hab dich darüber total vergessen...Das ist schrecklich...» «Ist schon gut. Du hast es ja nicht mit Absicht gemacht.» Sie ließ ihren Blick schweifen. «Außerdem gibt es hier sehr viel, was die Aufmerksamkeit auf sich zieht.» Der Blonde ließ auch seinen Blick schweifen, doch konnte er nicht so viel sehen. Aber wahrscheinlich empfand Hinata das als anders.
 

«Besonders wenn es so hübsch ist.» lächelte sie und sah auf das Amulett und das Kästchen. Beides nahm sie Naruto vorsichtig aus der Hand und betrachtete es. «Das sind beide richtige Kunstwerke.» lächelte sie. «Ja das sind sie.» pflichtete die alte Frau zu. «Besonders das Amulett der Seelen.» Hinata und Naruto sahen zu der Frau und dem Blonden viel ein, das sie das schon einmal gesagt hatte. «Was ist das?» Die alte Frau trat zu Hinata und nahm ihr die Sachen aus der Hand. Liebevoll legte sie das Amulett zurück auf sein blaues Kissen. «Dieser Talisman hier wird Amulett der Seelen genannt. Er ist schon uralt und ihm sollen magische Kräfte inne wohnen. Es soll dem Träger Glück bringen und ihn vor Unheil bewahren. Doch weiß ich leider nicht, ob das einfach nur Geschichten sind. Doch was ich mit Bestimmtheit sagen kann, ist das er sehr alt ist und aus einem sehr weit entfernten Land stammt. Irgendwo außerhalb der Ninjagroßmächte.» erklärte die alte Frau. «Irgendwann kurz nachdem Konoha gegründet wurde, kam dieses Schmuckstück scheinbar hier her nach Konoha. Doch über die Umstände konnte ich leider nichts in Erfahrung bringen.» Naruto und Hinata hörten erstaunt zu. «Das ist eine tolle Geschichte.» lächelte die Schwarzhaarige. «Ja, das sie. Darum halten die meisten sie auch nur für das. Eine Geschichte. Die ich erzähle, damit sie es kaufen.» «Das tut mir Leid.» «Ist schon gut. Ich bin schon ziemlich lange in diesem Geschäft und mir macht es schon nichts mehr aus.» lächelte die Alte, wodurch ihr Gesicht noch faltiger aussah. «Wie viel würde es kosten?» Überrascht sahen Hinata und die alte Dame zu Naruto. «Du möchtest es kaufen Junge?» Die Dunklen Augen, die hinter der alten Hornbrille der Frau lagen fingen an zu leuchten. Naruto nickte.

«Ja!» antwortete er. «Ich habe nach einem besonderen Geschenk für meinen Bruder gesucht. Ich habe lange darüber gerätselt, was ich ihm schenken könnte. Und Hinata hat mir dabei geholfen.» «Aber ich hab doch nichts brauchbares gemacht.» sagte sie verlegen. «Doch. Ohne dich, währen wir nie hier her gekommen.» strahlte Naruto. «Und hier habe ich es gefunden.» Die alte Frau nickte. «Ich verstehe. Das Amulett ist wirklich ein schönes Geschenk für jemanden, der einem nahe steht.» Naruto nickte. «Und wie viel soll es kosten?» Die alte Frau nannte den Preis und Naruto und Hinata konnten es nicht glauben. «Meinen sie nicht, dass das zu billig ist?» fragte die Schwarzhaarige. «Nein. Der Preis ist angemessen.»
 

Naruto und Hinata blinzelten verwirrt. Plötzlich standen sie wieder auf der Hauptstraße. «Wie...» «Ich weiß nicht...War das nur ein Traum?» fragte der Blonde und rieb sich die Augen. «Nein! Naruto-kun sie doch!» Hinata zeigte auf seine Hände und vor Schreck hätte er das Kästchen fallen gelassen, was er in den Händen hielt. Es war das Kästchen aus dem Laden der Frau. Sofort öffnete er den Deckel und sah dass das Amulett auf seinem blauen Kissen darin lag. «Aber...Hab ich es gekauft? Ich...Wie...Was geht hier vor?» «Naruto-kun! Der Laden ist weg.» Hinata zeigte in die Gasse und hatte recht. Sie war bis auf ein paar Mülltonnen komplett leer. Es gab keine Türen und keine Schaufenster. Sofort bekamen sie beide eine Gänsehaut. «W...War das ein G...Geist?» fragte der Blonde und versuchte gefasst zu wirken. Doch in Wirklichkeit stand er kurz davor hysterisch zu werden. Er hasste Geister! Er hatte scheiß Angst vor ihnen! Und er hielt sich am liebsten so weit wie möglich von irgendwelchen Orten auf, die mit Geistern zu tun hatten! «G...Geister gibt es nicht...N...Naruto-kun...» stammelte Hinata, doch strafte der Ausdruck in ihrem Gesicht ihre Worte Lüge. «K...Komm...Gehen wir zu deinem Bruder...Der wird sich s...sicher über das Geschenk freuen.» Die Shcwarzhaarige zerrte am Ärmel des Uzumakis. «Äh...Ja...Wird er...» Naruto machte das Kästchen zu und ging mit Hinata so schnell es noch unauffällig aussah zum Krankenhaus. Denn je schneller sie da weg kamen um so besser.
 

So das wars schon wieder.

Ich hoffe das es einiger maßen was geworden ist.

Bis zum nächsten mal.



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Kommentare zu dieser Fanfic (23)
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Von:  total
2014-08-28T19:40:00+00:00 28.08.2014 21:40
oh man, nicht zu fassen das du diese Fanfic vor 4 Jahren angefangen hast, was wohl heißt das man die Hoffnung aufs weiterführen aufgeben kann :(
Hab schon mehrere von dir gelesen und fand alle bisher gut und denke die hier wär auch toll geworden, du hast einen echt spannenden Schreibstil
Von:  FreakyFrosch1000
2010-07-30T08:36:45+00:00 30.07.2010 10:36
Klasse Kapitel^^
die Oma ist mysteriös :D
aber das Geschenk ist genau das richtige!!!
freu mich schon auf das nächste Kapitel^^
Lg freakyfrosch
Von:  Mikan000
2010-07-25T08:49:48+00:00 25.07.2010 10:49
Wirklich gruslig, als hätte die Frau gewusst, was Naru für seinen Bruder schenken möchte. *brrr*
Toll geschrieben. ^^
Ob Yokai es annehmen wird. Wehe, wenn nicht. Naru gibt sich so viel Mühe. *seufz*
Andererseits kann ich Yokai verstehen, er kann nichts sehen, so kann er die Ähnlichkeit zwischen den Beiden auch nicht erkennen.
Bis zum nächsten Kapitel. ^^
lg mikan ^^
Von:  fahnm
2010-07-24T16:04:45+00:00 24.07.2010 18:04
Wow das ist Gruselig.
Wer war nur die Alte Frau.
Ich bin schon sehr aufs nächste kapi gespannt.

mfg
fahnm
Von:  Shura-chan
2010-07-24T14:58:21+00:00 24.07.2010 16:58
Hi!

Also erst mal, das ist ja nicht schlimm, das es etwas länger gedauert hat mit dem Kapitel. Es war ja halt auch sehr warm.

Komme ich mal zum Kapitel. Also es war wirklich sehr gut geschrieben und ich finde die Idee mit dem Amulett sehr gut. Allein die die Idee mit dem Laden und der alten Frau war echt gut. (irgendwo hab ich das schon mal gelesen, kann auch sein das ich mich gerade irre)

Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel. Mach weiter so.

LG die Shura-chan^^
Von:  FreakyFrosch1000
2010-06-07T21:19:41+00:00 07.06.2010 23:19
Klasse Kapitel!!!
amer Naru!! wird ganz schön vor den Kopf gestoßen!!
aber ich kann auch Yokai verstehen!!
wenn der wüsste was in Naru ist.

bin gespannt wie es weiter geht^^
Lg freakyfrosch
Von:  fahnm
2010-06-06T21:20:49+00:00 06.06.2010 23:20
Oh Weija Armer Yokai!^^
Das kann ja was werden.
Bin mal gespannt wie esweiter gehen wird.

mfg
fahnm
Von:  Shura-chan
2010-04-12T22:17:04+00:00 13.04.2010 00:17
Hallo!

Klasse Kapitel. War echt wieder sehr interesannt. Ich freu mich schon wenn Narutos Bruder entlich aufwacht und die beiden sich entlich kennen lernen können.
Freu mich schon riesig auf das nächste Kapitel. Mach weiter so.

Lg die Shura-chan^^
Von:  Mikan000
2010-04-12T08:55:10+00:00 12.04.2010 10:55
Hi,
also die Pute am Schalter ist so eine ******. *raaaah*
Ich kann es immer noch nicht fassen, wieviele Konohanin einen unschuldigen Jungen, der zudem auch noch ein Held ist so hassen können. Armer Naru, dieser Schock hätte nicht sein müssen. *seufz*
Ich bin sooooo froh, dass Naru`s Horrorvisionen nicht als wahr erwiesen haben. *lächel*
lg mikan ^^
Von:  FreakyFrosch1000
2010-04-11T21:20:47+00:00 11.04.2010 23:20
Hallöchen^^
Jaa!!!es geht ihm besser!!"riesig freu"
hoffentlich wacht er bald auf!!
der arme Naru, so ein Schock.
die blöde Kuh am Eingangsschalter!"motz"
freu mich schon auf das nächste kapitel^^
Lg freakyfrosch


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