Zum Inhalt der Seite

A beautiful Lie

wie lange kann man sich selbst belügen?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Es war ein Tag wie jeder andere auch.

Draußen schien die Sonne und es war angenehm warm. Die Rosahaarige stand am Fenster und genoss es, wie die warmen Sonnenstrahlen ihre Haut kitzelten.

Dennoch war sie nicht glücklich.

Sie war noch immer alleine.

Hatte ihn für immer verloren.

Konnte nicht aufhören ständig an ihn zu denken.

Konnte nicht anders, als immer und immer wieder zu hoffen und zu warten, dass er doch eines Tages nach Hause kommen würde.

In seine Heimat.
 

Die Jahre zogen allmählich ins Land, mittlerweile mussten es wohl vier sein. Doch war sie sich nicht sicher.

Und noch immer stand sie wie an jedem Tag vor den Toren Konohas und blickte den Weg entlang.

Immer kamen neue Leute, doch nie war er dabei.

Doch die Hoffnung, die wollte sie nicht aufgeben.
 

-
 

Er hatte es endlich geschafft.

Das harte Training all die Jahre hatte sich endlich gelohnt. Alles war perfekt.

Sein Herz war zwar immer noch voller Hass und Macht, lies auch weiterhin keine andeeren Gefühle zu, aber dennoch, er hatte endlich die Befriedigung gefunden, nach welcher er sich so lang gesehnt hatte.

Der junge Uchiha hatte in einem harten Kamfp seinen Bruder besiegen können und gleichzeitig neue Macht dazugewinnen können.

Und er hatte es auch geschafft seinen Sensei zu besiegen.

Nun gehörte er zu den Stärksten, doch hatte er damals einen hohen Preis für dieses Ergebnis zahlen müssen.

Sein Team, seine Begleiter, nein...es waren seine Freund und sein Dorf, welche er blind vor Wut und Hass verraten lassen.

Doch bereute er es?

Er war sich nicht sicher..

Zu Hause ist es doch am schönsten? Oder auch nicht...

Mittlerweile waren weitere Tage ins Land gezogen. Der Sommer ging und es kam der Herbst.

Die Bäume verloren ihre Blätter und der Boden wurde von vielen verschiedenen Farben geschmückt. Überall die allen eigentlich bekannten warmen Herbsttöne. Aber nur eigentlich.

Denn alles hatte sich bereits auf den Winter eingestellt. Dieser Herbst sollte einfach kein normaler Herbst werden.

An den Bäumen krallten sich verzweifelt die Blätter, welche von Raureif überzogen waren und mit jedem Tag sah die Gegend immer trostloser aus. Mit jedem weiteren Tag wirkte sie immer verlassener.

Niemand wollte freiwillig raus gehen, es sah einfach nur alles zu ungemütlich aus.
 

Am Himmel hingen dunkle fast schwarze dicke Wolken und gaben der Sonne keine Chance etwas Wärme zu spenden. Nicht einmal für ein paar Minuten. Alles war grau in grau gehalten. Und selbst die paar Blätter mit ihren rötlichen Tönen auf den Bäumen, machte die Stimmung einfach nicht besser.

Mittlerweile war es schon Mittag, doch sah man hinaus, so dachte man, es wäre schon spät am Abend. Die Wolken wirkten immer dunkler und hingen so tief, dass es einem schien, sie würden gleich den Boden berühren. Der Wind pfeifte eisig durch die Straßen und Wälder und wirbelte immer wieder das Laub auf.

Ein Grollen ertönte.

Er blickte in den Himmel und kniff die Augen zusammen.

Ein Gewitter war aufgezogen, trotz, dass es so kalt war. Dort oben, wo es eigentlich immer so ruhig und friedlich schien, begann ein tosender Kampf. Der Wind wurde immer schlimmer, es blitzte immer öfter auf und langsam setzte auch der Regen ein. Anfangs noch nicht so stark, doch innerhalb der nächsten Minuten wurde daraus ein Platzregen, welcher sich wie Eis auf der Haut anfühlte.
 

Mühsam setzte er ein Bein vor das andere. Jeder Schritt fiel im von Sekunde zu Sekunde immer schwerer.

Er konnte nicht mehr. Zu groß waren die Schmerzen. Doch er musste einfach weiter gehen, allein schon um nicht von den Anbus gefunden zu werden. Er war sich ziemlich sicher, dass sie auch nach all den Jahren noch hinter ihm her sein würden.

Ein weiterer Schritt. Weitere Schmerzen, welche ins Unermessliche stiegen.

Und nicht das Gehen fiel ihm nur so schwer, seine Kleidung machte es ihm nicht gerade leichter. Mittlerweile hatte sich jede einzelne Faser mit Wasser voll gesogen und färbte sich nach und nach immer rötlicher.

Seit Tagen war er unterwegs, doch er wollte nie eine Pause machen. Doch ihm blieb nun nichts anderes mehr übrig. Er müsste sie etwas Ruhe gönnen.
 

Langsam lies er sich auf den Boden sinken, seine Augen waren schwer wie Blei und sein Körper schrie vor Erschöpfung. Er konnte einfach nicht mehr.

Es dauerte auch nicht lange, ehe er seine Augen schloss und langsam im Regen einschlief. Am ganzen Körper war er am zittern. Er zitterte vor Erschöpfung und Kälte. Doch in diesem Moment war es ihm einfach nur noch egal. Er brauchte Ruhe...er musste es seinem Körper gönnen.
 

Am nächsten Tag wachte er wieder auf. Doch er war nicht mehr dort, wo er eingeschlafen war.

Noch immer hatte er Schmerzen, welche seinen Körper und seine Sinne weiterhin benebelten.

Er brauchte noch eine ganze Weile, ehe er langsam verstand, dass er sich in einem Zimmer befinden musste. Das er nicht mehr im Wald war. Das ihn irgendwer gefunden haben muss.

Doch wo war er nur? Das wusste er nicht.

Seine müden Augen blickten durch den Raum, konnten nur eines erkennen und zwar, dass sie von einem ziemlich grellen Licht geblendet wurden, weswegen er sie sofort wieder schloss.

Es mussten noch ein paar Stunden vergangen sein, ehe ihm klar wurde, dass er in einem Krankenhaus ein musste. Und er war alles andere als begeistert. Das war das letzte was er wollte.

Viel lieber wäre er im Wald geblieben und verblutet, anstatt nicht wissen zu können, was nun auf ihn zu kommt.
 

Seine Schmerzen wurden schwächer und nachdem noch mehr Zeit verstrichen war, wurden auch seine Sinne immer klarer.

Erneut öffnete er seine Augen.

Sah sich alles ganz genau an.

In ihm breitete sich eine leichte Art von Panik aus. Sein Herz schlug schneller, denn nun wurde ihm bewusst wo er genau war. Es war nicht das erste mal, dass er hier war.

Er musste in Konoha sein, da wo damals alles angefangen hatte.

Er versuchte sich aufzurichten, doch noch immer war sein Körper zu schwach und rebellierte gegen seinen Kopf. Machte nicht das, was er sollte. Zudem hielt ihn auch etwas fest. Es fühlte sich eiskalt auf der Haut an und metallisch. Er schielte zu seinem Handgelenk und stellte fest, dass er gefesselt war.

Hatte er auch etwas anderes erwartet?

War er wirklich der Annahme, dass er hier mit offenen Armen empfangen wird?

Sicherlich nicht, denn immerhin war er noch immer ein Nuke-Nin. Und das würde sich auch bestimmt nicht so schnell ändern.

Er wollte so schnell es ging wieder von hier verschwinden. Weg. Wieder nach seinem jetzigen zu Hause. Er wollte nicht länger in diesem Dorf bleiben. Wollte nichts mit den Leuten hier zu tun haben. Niemals!

Doch war er sich wirklich sicher?

Innerlich stieg in ihm die Wut auf.

'Sie hätten mich doch einfach dort liegen lassen sollen', dachte er und ein leises Grollen entwich seinen Lippen.

Was wollten sie auch bitte noch mit ihm anfangen?
 

Er lehnte sich wieder mehr zurück und starrte noch eine Weile an die Decke. Er war sich sicher, dass er zur Zeit noch zu schwach war, um sich selbst aus den Fesseln zu befreien.

Wie lange würde es wohl dauern, ehe alle in seinem Zimmer stehen würden und ihn zur Rede stellen würden?

Innerlich war er sich sicher, dass es nicht sonderlich lange dauern würde.

Bestimmt hatte sich das alles bereits schon wie ein Lauffeuer im Dorf verbreitet.

Sicherlich war er nun das Gerede schlecht hin.

'Der junge Uchiha wieder in Konoha', dachte er sich und musste seufzen.

Sein Blick wanderte zum Fenster und langsam versank er in seinen Gedanken. So weit, bis er gar nichts mehr um sich herum wahr nahm.

Er versuchte sich innerlich auf alles einzustellen, was noch auf ihn zukommen würde und was sie wohl zu ihm sagen würden..
 

Nach einer weile wurde die Tür geöffnet und irgendjemand betrat den Raum. Doch er machte sich nicht die Mühe nachzusehen wer es war. Es war ihm auch egal. Er blieb einfach so liegen und starrte weiterhin hinaus. Er nahm nur nebenbei wahr, wie die Schritte immer näher kamen.

"Warum bist du wieder hier in Konoha? Du hast hier nichts mehr verloren!", zischte die Frau mit voller Abneigung ihm gegenüber.

Sein Körper zuckte zusammen. Diese Stimme kam ihm bekannt vor, doch war sie nicht mehr so warm wie damals. Nicht mehr voller Liebe. Sie war fast genauso wie die seine. Sie war, als hätte sie alle Hoffnung von sich gestrichen.

Langsam drehte er sich zu ihr um und sah ihr in die Augen. In ihre smaragdgrünen Augen. Doch er hatte sie anders in Erinnerung gehabt. Damals waren ihre Augen am leuchten, strahlten immer Freude aus, doch nun war nichts mehr von all dem zu sehen.

"Ich bin bestimmt nicht freiwillig hier! Lieber wäre ich im Wald verreckt, anstatt hier sein zu müssen", raunte er ihr entgegen, "Und was willst du hier jetzt eigentlich von mir?"

Das alles hier passte ihm ganz und gar nicht.

Die Kunoichi zuckte bei den Worten zusammen. Doch wollte sie es sich nicht anmerken lassen, dass er sie damit getroffen hatte. Sie musste hart bleiben.

Immerhin war sie auch nicht mehr das kleine schwache Mädchen von damals. Mit all den Jahren war sie stark geworden. Nicht umsonst hatte sie jahrelang trainiert.

Doch musste sie sich ihm nun beweisen? Musste sie überhaupt mit ihm reden? Musste sie sich das alles antun?

Sie hasste ihn doch! Hasste ihn mehr als alles andere! Hasste ihn dafür, dass er sie damals einfach zurück gelassen hatte und ihre Gefühle ihm gegenüber so sehr verletzt hatte.

Doch war dem wirklich so?
 

In ihrem Kopf schwirrten in diesem Augenblick tausend Fragen umher, weswegen sie weiterhin vor sich hin schwieg.

Sie hatte alles erwartet, als Tsunade ihr einen neuen Patienten zuwies. Wirklich alles, aber nicht diesen. Nicht Sasuke.

Sie wusste zwar, dass er schon immer kalt und abneigend war, aber nicht so wie nun. In all den Jahren hatte er sich nur noch umso mehr verändert. Wurde noch kälter. Und das alles merkte sie schon in dieser kurzen Zeit.

Sie sah es seinem Gesicht an, dass er noch immer von Hass geprägt war, dass es ihm Spaß macht anderen Menschen leiden zu lassen.

Und nun hatte sie ihm am Hals. Und so schnell würde sich das sicherlich nicht ändern. Außer, sein Zustand würde sich von jetzt auf gleich verbessern, so das er aus dem Krankenhaus entlassen werden könnte.

Am liebsten hätte sie Tsunade dafür den Kopf abgerissen, doch war Tsunade der festen Überzeugung, dass Sakura den Uchiha wieder auf den richtigen Weg bringen könnte.

Dachte Tsunade das wirklich? Immerhin wusste sie doch, dass sie mit Sasuke nichts mehr zu tun haben wollte. Auch wenn sie bis vor einiger Zeit noch jeden Tag am Tor auf ihn gewartet hatte. Doch auch sie hatte sich verändert. Sah es nicht mehr ein, ihr Leben für eine Person zu verschwenden. Musste sie nun all ihre Vorsätze aufgeben?
 

Sie biss sich leicht auf die Unterlippe und war völligst verunsichert. Nur mit ein paar Worten hatte er sie um ihren Verstand gebracht. Hegte sie etwa noch immer so viele Gefühle für ihn? Gefühle, von denen sie eigentlich annahm, dass diese nicht mehr existierten?

Sie seufzte leise auf und hoffte nur, dass sie es schaffen würde, dass alles zu verheimlichen.

"Was ich hier will? Wenn es nach mir ginge, dann wäre ich gerade überall! Wirklich überall, nur bestimmt nicht hier bei dir!", zischte sie ihm entgegen, "Aber Tsunade meinte, dass ich mich um dich kümmern soll..."

"Darauf kann ich sehr gut verzichten. Ich komm auch alleine zurecht!"

Sie runzelte die Stirn und verkniff sich ein Lachen.

'Klar...du kommst hier alleine zurecht... Das sieht man ja. Nicht einmal etwas essen könntest du, da du Idiot hier an einem Bett gefesselt bist', dachte sie nur und schüttelte mit dem Kopf...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück