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Slash The Tripods

Die dreibeinigen Herrscher
von

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Zusammenfassung der Vorgeschichte

Es ist ungefähr im Jahr 2090. Die Menschheit wird seit ca.100 Jahren von Außerirdischen durch Kopfimplantate zur Gedankenkontrolle, „Kappe“ genannt, unterdrück.

Es fehlt ihnen dadurch an Kreativität und anderen wichtigen Eigenschaften, was die Zeitgeschichte sozusagen rückwärts laufen lässt.

Alle Großen Städte sind längst zerstört. Durch die Gedankenkontrolle sind die Menschen den Eindringlingen allerdings sogar dankbar

für ihr Schicksal und die Zerstörung bzw. Dezimierung der Erdbevölkerung.

Sie verehren sie wie Götter.

Einige junge Menschen holen die Außerirdischen in ihre Städte, die sie auf den Kontinenten errichtet haben, um sie als persönliche Sklaven zu halten. In den Städten herrscht ein viel wärmeres Klima, eine höhere Gravitation und die Luft der Außerirdischen, "Master" genannt, ist für sie giftig, weswegen sie Atemmasken tragen müssen, wann immer sie im selben Raum mit ihrem/einem Master sind.

Zwei Junge Männer, Will und Fritz konnten der Gedankenkontrolle entkommen, so wie noch weitere Menschen. Man lässt Will und Fritz zur Informationsbeschaffung sich in die Stadt der Master einschleusen.

Die von der Kontrolle freien Menschen wollen sich von der Unterdrückung befreien und müssen herausfinden wie, denn sie besitzen keine moderne Waffentechnologie mehr.

Will wird von einem Master als Sklave gewählt. Fritz bekommt andere Aufgaben dort. „Sklaven der Master sind ausschließlich männlich und jung, da sie in der Atmosphäre dort sehr schnell altern.

In der Stadt gibt es Räume, die mit ungiftiger Luft gefüllt sind, wo sich die Sklaven außerhalb ihrer Arbeitszeiten aufhalten können.

Will und Fritz machen eine harte Zeit durch. Sie müssen vor den Mastern absolute Loyalität vortäuschen. Manchmal können sie sich treffen, um Informationen auszutauschen, falls nur einer von Beiden es schafften sollte, die Stadt wieder zu verlassen.

Lektion 1: Das Küssen

Fritz kam in den Wohnraum von Will, nachdem dieser ihn hereingelassen hatte.

Fritz war wie immer etwas nervös, was eigentlich kein Wunder war. Er sah sich prüfend im Raum um, bevor er sagte:

„Wir sollten noch mal reden.“

„Gut. Es ist gut, dass du herkommen konntest“, antwortete Will.
 

Die Aussicht des Fensters veränderte sich. Fritz und Will brachen ihr gerade erst begonnenes Gespräch ab, als der Ausblick auf die Stadt verschwand und durch Will’s Master ersetzt wurde.

„Master“, sagte Will leise und demütig, wobei er den Kopf leicht senkte.

Fritz starrte das Fenster erst erschrocken an. Er hatte nicht daran gedacht,

dass der Master von Will jederzeit in diesen Raum hinein sehen konnte, senkte dann aber ebenfalls den Blick.

„Ah, der Freund von Will. Fritz nehme ich an. Freut mich, dich kennen zu lernen Junge“, sprach der Master.

Fritz hob den Blick wieder und antwortete höflich:

„Ganz meinerseits, Master von Will.“

„Du kannst mich gerne West 468 nennen.“

Fritz nickte.

„Was führt dich her, Fritz?“

„Will und ich, wir... sind, wir haben...“

„Eh... schon gut, ich verstehe ein wenig was eine Freundschaft bedeutet. Will ist auch mein Freund.“

Fritz sah Will erstaunt an, dann wieder den Master.

„Wenn ihr Menschen eine besondere Bindung zu einem anderen Menschen habt, eure Freundschaft, dann tut ihr sehr oft etwas, das ihr Küssen nennt. Es ist scheinbar etwas sehr Wichtiges bei euren Bindungen.“

Will war etwas verwirrt darüber, wie sein Master in diesem Moment darauf kam, antwortete aber ohne Gegenfrage:

„Das ist richtig, Master.“

„Es ist etwas sehr beliebtes bei euch, davon habe ich gelesen. Ich bin sehr interessiert, wie das Küssen genau gemacht wird. Was ist so besonders? Zeigt es mir.“

„Was?!“, brach es sofort aus Fritz heraus, aber er besann sich gleich darauf wieder seiner überlebenswichtigen, gehorsamen Rolle, die er vortäuschen musste, wobei er zu alledem auch noch darüber dankbar bis glücklich wirken musste.

„Sehr gern“, antwortete er noch mal.
 

War es schlimm Will zu küssen? Fragte sich Fritz. Will war ein Junge, genau wie er, wenn auch ein besonders hübscher.

Beiden Jungen war bewusst, dass der Master vom Küssen auf den Mund sprach und, dass sie alles zu seiner Zufriedenheit tun sollten, um ihn nicht zu verärgern und sich nicht verdächtig zu machen.

Fritz wandte seinen Blick etwas scheu zu Will. Will’s Kopf war gesenkt und seine Wangen deutlich errötet.

„Wir müssen das tun“, flüsterte Fritz ihm ganz leise zu.

Will hob den Kopf nicht und nickte nur knapp.

Nachdem Fritz einmal tief eingeatmet hatte, hob er etwas zögernd seine Hand an Will’s linke Wange, aber dieser behielt seinen Kopf gesenkt und so musste Fritz sich zu ihm hinab beugen. Ganz vorsichtig näherte er sich Will’s Lippen.

Der Master brummte zufrieden.

Fritz schloss die Augen.

Sanft berührten seine Lippen die von Will, um noch einen Moment auf ihnen zu verweilen. Will kam ihm in diesem Augenblick sogar etwas entgegen.

Das sollte den Master zufrieden stellen.

Nein, es war nicht so schlimm, wie Fritz zuerst angenommen hatte, es war sogar recht angenehm.
 

Will’s Wangen waren jetzt noch erröteter als zuvor, aber er konnte nun wieder in Fritz’ Augen sehen.

Fritz sah nach dem Kuss etwas verunsichert zum Master herüber, der sie die ganze Zeit durch das Fenster beobachtet hatte.

„Das war... Nun, ich würde das als süß bezeichnen. In manchen Dingen seid ihr Menschen wirklich bemerkenswert. Hat es euch gefallen? Hat es euch mit Glück erfüllt? Das nehme ich an, denn so wird es beschrieben.“

„Sehr“, antwortete Will dankbar.

„Gut, das freut mich. Dann werde ich euch noch eine Weile dabei zusehen. Nur zu.“

„Danke, Master“, sagte Will mit glühenden Wangen und verbeugte sich, „aber...“

„Lass es Will,“ ermahnte ihn Fritz leise.

„Aber wir...“, wollte Will weiter sprechen.

„Will!“

Es war zwecklos, der Master könnte jedes Wort mitbekommen. Sie beschlossen beide, nicht weiter darüber zu diskutieren. Will war sich sicher, er könnte seinen Master umstimmen, aber Fritz ließ es nicht zu.

Es war einfach zu riskant.

Die Augen des blonden Jungen musterten Will verwirrt und hilfesuchend. Das war für beide eine sehr peinliche Situation, besonders da man ihnen dabei zusah.

Auch wenn sie zwei Jungen waren, die solche Beziehungen eher selten miteinander hatten; Die Gedanken des Masters waren frei von Vorurteilen und in dieser Beziehung vollkommen unschuldig.

Will war einfach nur hilflos in dieser Situation und so musste Fritz wieder den Anfang machen.

„Mach es einfach so wie immer. Das ist doch nicht dein erstes Mal, oder?“, flüsterte Fritz, als er schon ganz nahe an Will’s Lippen war.

„Nein.“

Will schloss die Augen und öffnete seinen Mund leicht, um Fritz’ Lippen noch einmal auf den seinen zu spüren. Er fragte sich, wie lange sie das wohl machen müssten, aber es war wohl besser, nicht darüber nachzudenken.
 

Fritz hingegen verlor sich bereits ein wenig in seiner Rolle, auch wenn er dabei zitterte, und küsste etwas intensiver. Seine Finger berührten Will’s Ohren, als er seine Hände vorsichtig an dessen Wangen legte. Sie strichen an Will’s Hals hinab und wieder zu seinen Ohren und Wangen hinauf.

Will erzitterte bei diesen Berührungen und eine wohlige Wärme durchströmte seinen Körper. Er konnte fast vergessen, wer ihn da küsste und liebkoste. Fritz gab wirklich sein Bestes und machte es so angenehm wie möglich für ihn.

Mit noch immer geschlossenen Augen brach Will den Kuss ab und senkte seinen Kopf auf Fritz’ Schulter. Seine Lippen berührten die Haut, welche zwischen Kleidung und Hals frei lag. Sie war zart und es war angenehm sie zu berühren.

Auch Fritz fühlte jetzt die Wärme in seinem Körper und sein nervöses Zittern ließ nach. Seine Finger strichen durch Will’s dunkles Haar und berührten die falsche Kappe.
 

„Sehr interessant. Das ist sogar mehr als ich mir erhofft hatte. Ihr seid ein sehr gutes Beispiel für das Menschliche Sozialverhalten“, unterbrach der Master.

Beide Jungen hielten inne, aber trennten sich noch nicht von einander.

„Aber lasst euch nur nicht von mir abhalten.“

Er schwieg kurz.

„Zieh doch das Oberteil aus Will. Ich denke die Fassung ist nur hinderlich für euch.“

Will tat, was sein Master verlangte. Fritz half ihm dabei sogar, damit er nicht tatenlos rumstehen musste.

Es war wohl der Gerechtigkeitssinn, der Will dazu bewegte, das Oberteil von Fritz aufzuknöpfen und den Gurt abzunehmen.

Man konnte sich daran gewöhnen, dachte Fritz. Etwas körperliche Zärtlichkeit war nach der langen Zeit der Schikane, Erniedrigungen und Anstrengungen sogar eine ganz angenehme Abwechslung. Er hoffte nur, dass der Master von Will nicht noch mehr von ihnen verlangte. Er hoffte, dass dieser nicht allzu viele Details über die körperlichen Zärtlichkeiten der Menschen gelesen hatte.

„Wie gesagt, lasst euch nicht weiter von mir abhalten“, bat der Master noch einmal.

Dieses Mal begann Will, seinen Master zufrieden zu stellen. Er legte eine Hand in Fritz’ Nacken und küsste seinen Mund.

Die Hände des blonden Jungen griffen etwas zögerlich an die nackte Taille des Dunkelhaarigen.

Will hatte eine schöne Taille und es war ganz angenehm, sie zu berühren. Er betastete sie behutsam, ohne die Hände abzusetzen.

Will seufzte leicht und sein Kopf sank wieder auf Fritz’ Schulter hinab, die er dann etwas intensiver küsste, als zuvor. Er war jetzt viel unbefangener als noch vor einigen Minuten.

Irgendwie schien nichts unangenehmes mehr dabei zu sein. Niemand belächelte ihn oder verachtete sein Verhalten. Nicht einmal Fritz, der sich nun sogar genauso gehen lassen konnte.

Will fuhr mit seinen Lippen über die Brust seines Gegenübers weiter nach unten, über den Nabel bis kurz darunter, wo er wieder anhielt und liebevoll weiterküsste. Dabei setzte er ein Knie am Boden auf. Eine Hand hatte er neben sich unter Fritz’ offene Jacke geschoben, die andere wanderte an seinem eigenen Körper hinab.

Fritz lehnte seinen Kopf in den Nacken. Seine Hände waren in Will’s Haar. Er fühlte, dass er wieder leicht angefangen hatte zu zittern, nur weil Will’s Berührungen und Küsse sich so schön anfühlten. Er sah erst zum Master, dann zu Will hinab. Er zuckte kurz, kniff die Augen zusammen und griff fester in Will’s Haar.

Als er die Augen wieder öffnete, musste er feststellen, dass man bereits eine kleine Wölbung seiner Hose sehen konnte. Sofort sah Fritz wieder zum Master hinüber. Er befürchtete, dass dieser jetzt vielleicht jeden Moment über seine Körperreaktionen reden wollte.

Der Master schien zu nicken, wobei er irgendwie nervös wirkte. Sonst passierte vorerst nichts.

Will legte seine Wange kurz etwas außer Atem gegen Fritz’ Bauch, dann senkte er den Kopf, wobei seine Nasenspitze die kleine Wölbung leicht berührte. Fritz kniff abermals die Augen zusammen und drückte Will’s Kopf fast automatisch etwas fester dagegen. Will schien das gar nicht zu bemerken, oder es störte ihn nicht.
 

„Ich denke, ich habe jetzt genug erfahren. Mach dich fertig, um zu mir zu kommen, Will. Ich benötige deine Dienste,“ unterbrach der Master sie plötzlich.

Beide Jungen lösten sich voneinander und warfen sich immer wieder scheue Blicke zu, während sie sich wieder ankleideten. Ihre Wangen glühten und das war auch deutlich sichtbar.

Im Fenster war wieder die Stadt zu sehen.

„Wir sehen uns später“, unterbrach Will das Schweigen, das eingesetzt hatte und drückte Fritz einen kleinen Zettel in die Hand, den dieser sofort einsteckte.

Fritz nickte zustimmend.

Fast bereute Fritz es, dass der Master sie unterbrochen hatte, aber er sagte nichts davon zu Will, sondern verließ den Raum ohne ein weiteres Wort.

Will trottete noch immer außer Atem zum Waschbecken und steckte seinen Kopf unter das kalte, fließende Wasser aus dem Hahn, um seine innere Hitze zu kühlen.

Lektion 2: Das Verlangen

Will saß auf der Bank im Glashaus und wartete auf Fritz. Genau auf dieser Bank hatten sie schon einmal zusammen gesessen.

Da er Fritz einen ungefähren Zeitpunkt zum treffen aufgeschrieben hatte, sollte dieser jeden Moment auftauchen.

Fritz kam auch schon bald und setzte sich zu ihm. Er sah entspannt aus, jedenfalls entspannter als sonst.

Da man nie wusste, wie begrenzt ihre Zeit sein könnte, begann Fritz sofort zu berichten, was er schon vor einigen Stunden berichten wollte, als der Master sie unterbrochen hatte.

Will hörte aufmerksam zu und erzählte auch noch ein paar Dinge. Es war allerdings nichts von großer Bedeutung. Dennoch, jedes Detail könnte wichtig sein.

Eine Weile schwiegen sie und dachten über das erzählte und erlebte nach.

„Schon verrückt...“, begann Will schließlich und machte dabei ein komisches Gesicht, „was mein Master vorhin von uns verlangt hat.“

Fritz lachte schwach.

„Das war wirklich verrückt“, antworte er noch immer lächelnd.

Sie schwiegen wieder.

Will beobachtete Fritz eine Weile, der jetzt in Gedanken versunken auf den Boden starrte.

Fritz hatte seine Handflächen aufeinander gelegt und sie sich zwischen die Schenkel geschoben.

Er fragte sich, worüber Fritz so angespannt nachdachte.
 

Fritz starrte noch immer den Boden an und fragte nach langem Überlegen fast unhörbar:

„Warum hat mich das so erregt?“

Wieder längeres Schweigen.

„Mich hat es auch erregt.“

Will atmete tief durch. Er saß ein wenig verkrampft da.

Fritz erhob sich um zu gehen, zögerte aber mit dem davon marschieren.

Will wünschte sich in diesem Moment nichts sehnlicher, als berührt zu werden. Er konnte die Berührungen von Fritz noch immer deutlich spüren, das ließ ihn nicht mehr los.

„Ich wünschte, wir hätten weiter machen können.“

Fritz blieb mit dem Rücken zu ihm stehen. Genau das hatte er sich auch gewünscht, aber er konnte es nicht sagen. Seine Augen suchten am Boden nach Worten.

„Will, ich bin nicht gut in solchen Gesprächen.“

„Ja, das passt zu dir. Mir fällt das auch nicht leicht.“ Er seufzte und fügte gequält hinzu: „Dieser Druck bringt mich um...“

Jetzt drehte sich Fritz wieder zu Will um, der ihn erwartungsvoll ansah. Er setzte sich wieder neben ihn. Er wusste genau, was Will damit sagen wollte.

„Fang an“, sagte er fast heiser, „reden wir nicht mehr darüber.“
 

Will ließ seinen Blick über den Garten schweifen. Es war keine Seele zu sehen oder zu hören.

Das war für diese Zeit eigentlich normal, das kannte er bereits.

Er zog sein Oberteil aus, legte es neben sich auf die Bank und öffnete die Verschnürungen seiner Hose ein wenig.

Fritz tat nichts, außer sich prüfend umzusehen, bis Will eine Hand nach ihm ausstreckte um ihn den Gurt zu lockern.

Etwas unsicher begann auch er sich von seinem Oberteil und dem Gurt zu trennen.

Es war totaler Wahnsinn, was sie grade imstande waren zu tun. Ausgerechnet hier.

„Das bleibt aber unter uns“, mahnte Will.

„Natürlich.“

„OK.“

Will’s Wangen erröteten wieder. Er schloss die Augen.

Sie fingen fast beide gleichzeitig an, sich zu küssen. Will rückte näher an Fritz und schlang seine Arme um ihn.

Ihr Kuss war noch viel intensiver als die Küsse, welche sie vor dem Master ausgetauscht hatten.

Fritz ließ seine Finger an Will’s Körper hinab gleiten und ließ sie schließlich in dessen Hose verschwinden. Augenblicklich unterbrach Will den fieberhaften Kuss, presste seine Lippen zusammen und kniff die Augen zu.

Dieses überwältigende Gefühl trieb ihm fast Tränen in die Augen. Noch nie hatte ihn jemand so intim berührt. Fritz hatte tatsächlich verstanden, worum es ihm ging.

„Fritz!“, gab er kläglich von sich.

„Was ist? Genau das wolltest du doch.“

Will nickte hastig, das Gesicht noch immer verzerrt.

„Mach weiter.“

Fritz legte seine freie Hand an Will’s glühende Wange und begann wieder ihn zu küssen. Er fand diesen Gesichtsausdruck unglaublich süß. Er konnte sich fast in ihn verlieben. Vielleicht hatte er das schon, aber er war sich nicht sicher.

Will’s Hände suchten blind ihren Weg, um auch Fritz zu befriedigen. Sie fanden schnell, was sie suchten.

Fritz ließ sich kaum etwas anmerken, aber sein Atem wurde schneller, genau wie Will’s. Beide mussten immer wieder ihre Küsse unterbrechen um zu Atem zu kommen.

Fritz’ Finger spielten an Will’s Ohrläppchen, aber sie hielten plötzlich inne und Fritz wurde starr. Will sah verwundert hinter sich.

Ein Junge, ein Sklave kam über den schmalen Steinweg geschlendert, genau in ihre Richtung. Will atmete ein paar Mal tief durch und hielt dann fast den Atem an.

Jeder hatte noch eine Hand in der Hose des anderen, aber sie waren starr vor Schreck und rührten sich nicht mehr.

Der Junge kam vorbei, sah sie kurz an, drehte schnell den Kopf weg und ging etwas schneller weiter, bis er irgendwo verschwunden war.

Will sah Fritz wieder an, grinste und beide kicherten irgendwie erleichtert.

„Das war heftig. Vielleicht sollten wir woanders hingehen,“ meinte Fritz.

„Nein, lass uns jetzt nicht aufhören, bitte. Es kommt ganz sicher niemand mehr vorbei“, beteuerte Will. Er küsste Fritz.

„Bitte“, flehte er noch einmal, „mach weiter.“

Sie verfielen wieder in Küsse.

Fritz setzte kurz ab und fragte etwas verwirrt über sein eigenes Verhalten:

„Warum küssen wir uns eigentlich dabei?“

„Weiß nicht, mir gefällt es.“

„Ja, mir auch.“

„Dann ist gut...“

Für längere Zeit sagten sie nichts mehr. Sie konzentrierten sich nur noch auf ihre Gefühle.

Fritz drückte Will fester an sich. Er legte sein Gesicht Wange an Wange mit ihm, schnaufte und stöhnte leise in Will’s Ohr.

Will genoss Fritz’ Lust, mindestens genauso sehr wie seine eigene.

„Verdammt, Will!“

Fritz zuckte zusammen und grub seine Finger fast schmerzhaft in Will’s Haut um diesen wahnsinnigen Überschwall an Lust zu überstehen.

„Fritz“, entgegnete Will liebevoll.

„Verdammt... !“

Fritz’ Griff entspannte sich nach einem weiteren Moment wieder und Will umarmte ihn schließlich mit beiden Armen. Er wäre gerne mit Fritz gemeinsam gekommen, aber er konnte noch nicht. Dennoch genoss er es sehr, Fritz’ Höhepunkt mitzuerleben und ihm dabei nahe zu sein.

Schließlich löste Fritz sich aus Will’s Umarmung, aber er hatte nicht vor, Will unbefriedigt zu lassen. Er stülpte den Hosenbund weiter nach unten, um Will’s sagenhafte Erektion vollkommen zu entblößen.

Man konnte es Will ansehen, dass es ihm etwas peinlich war, von Fritz so gesehen zu werden.

Er seufzte, als Fritz sich zu ihm herab beugen wollte, um ihn in den Mund zu nehmen.

Ein leises Zirpen erklang. Will öffnete seinen Mund. Er konnte kaum glauben, was gleich passieren würde. Er fühlte bereits Fritz’ heißen Atem, doch plötzlich bemerkte er, dass sein Armband blinkte und leise schellte. Sein Master rief nach ihm und er befand sich nicht grade in dessen Nähe.

Er sprang sofort erschrocken auf, riss seine Hose hoch und versuchte fast gleichzeitig Hose und Oberteil wieder vernünftig anzuziehen.

„Tut mir leid Fritz, ich muss mich beeilen!“

Er rannte schnellstens los, sobald seine Hose wieder fest saß.

Fritz schüttelte den Kopf.

„MIR tut es leid“, sagte er zu sich selbst, als er noch hinterher sah, wie Will davon rannte.

Lektion 3: Die Pein

So schnell er nur konnte, riss Will seinen Helm mit Schlauch und Filter aus dem Regal, legte alles an und eilte durch die Schleuse.

Sein Master stand erwartungsvoll in seinem Quartier.

Will entschuldigte sich höflich für seine Verspätung bei ihm und verbeugte sich.

West 468 sagte nichts zu der Entschuldigung. Ihm kam das Warten nicht all zu lang vor, obwohl er bemerkte, dass Will schnaufte.

Er wollte zur Zeit nicht die Dienste von Will, er wollte ihm nur etwas erzählen und ihm diesbezüglich Fragen stellen.

Es hatte irgendetwas mit Salzwasser zu tun. Will hörte kaum zu. Er hatte noch immer eine Erektion und es wurde langsam schmerzhaft für ihn. Am liebsten hätte er sich auf der Stelle, hier und jetzt selbst Erleichterung verschafft, aber das ging nun natürlich nicht.

Er legte seine Handflächen behutsam über die Stelle, an der seine Hose sich wölbte.

Er dachte an Fritz und erinnerte sich behaglich an dessen wundervolle Berührungen.
 

„Hörst du mir überhaupt zu Junge?“

„Was?“, antwortete Will völlig verwirrt.

Sein Master kam ein Stück auf ihn zu und beäugte ihn, dann fragte er, nachdem Will ihm seine Frage nicht beantworten konnte:

„Was ist mit dir los? Du siehst besorgt aus.“

„Nichts... a-alles... in Ordnung“, stammelte Will.

„Aber es stimmt doch etwas nicht mit dir. Was verbirgst du?“

Mit einem seiner tentakelähnlichen Arme drängte der Master Will’s Arme beiseite, um zu prüfen was er verbarg.

Will verdrehte die Augen, als das außerirdische Wesen sein Problem sehen konnte.

„Was hat das zu bedeuten?“, wollte der Master wissen und betastete ihn.

Will kniff Augen und Mund zu, da er seine Qualen kaum ertragen konnte. Die groben Berührungen durch den Tentakel waren schmerzhaft und reizend zugleich, aber vor allem auch peinlich.

„Das kommt mir bekannt vor... Interessant... Du erstaunst mich immer wieder.“

Der Master ließ Will stehen und ging zu seiner Zentrale, wo er einige Schriften und Bilder abrief, die als Hologramme mitten im Raum eingeblendet wurden. Er gab einige zufriedene, bestätigte Laute von sich, während er die Texte querlas.

Will stand an der Wand des Raumes und beobachtete die Szene mit Schrecken. Er war unfähig sich zu rühren. Er wusste genau, dass sein Master gleich über alles bescheit wissen würde.
 

Nach kurzer Zeit, wandte sich das Wesen wieder an Will und kam auf ihn zu.

Die grünen Hologrammschriften ließ er an.

Will’s Schrecken stieg mit jedem Meter den er näher kam.

„Nein!“

Der Master stand jetzt vor ihm und streckte einen Tentakel nach ihm aus, wobei er sagte:

„Keine Angst Junge. Wir beenden das schnell, damit du wieder aufmerksam bist.“

„Nein, bitte!“, winselte Will.

Genau das, was er befürchtet hatte, war nun dabei zu geschehen.

Er wäre am liebsten davon gelaufen, aber er steckte irgendwie bereits in einer Sackgasse, aus der er keinen Fluchtweg mehr sah.

Der Tentakelarm drückte ihn gegen die Wand nach unten, während der zweite ihn seiner Hose entledigte. Er konnte nichts anderes mehr tun, als es geschehen zu lassen.

Er rutschte zu Boden, sein Helm beschlagen, seine Beine gespreizt und die Hose hing ihm nur noch an einem Fuß.

Will wimmerte, schluckte und wimmerte weiter. Er zitterte heftig. Er musste irgendwie versuchen, das ganze positiv zu sehen. Dieses Wesen war kein Mensch. Es hatte keine Vorstellung davon, was den Menschen peinlich war. Das Wesen glaubte, ihm etwas gutes zu tun, genauso wie es mit dem Küssen geschehen war.

Die harte Haut der Tentakelfinger berührte ihn. Sie war unangenehm und irgendwie auch wieder nicht. Er spürte jede kleine Unebenheit dieser genoppten Finger.

Will drehte seinen Kopf zur Seite und atmete tief durch. Er versuchte sich zu entspannen.

„Ist es angenehm so Junge?“, fragte sein Master schließlich ruhig.

Mit fest geschlossenen Augen nickte Will hastig.

Der Arm, der ihn zu Boden befördert hatte, ruhte nun wieder am Boden.

Will schnaufte. Er war jetzt ruhiger geworden. Er hätte auch ebenso gut vor Panik ohnmächtig werden können, aber er hatte seine Angst jetzt im Griff. Das war auch gut so, denn als vermeintlich Geweihter hätte es fatal für ihn werden können, vor einem Master Panik zu haben.

Er sah wieder vor sich, sah den Tentakel, der ihn streichelte und das große, dreilidrige Auge, das ihn dabei ansah.

Will schluckte und rang sich zu einem kläglichen, „danke, Master“, durch.

Der Tentakel strich über die empfindliche Haut, drückte ein wenig und strich erneut darüber. Das Gefühl war äußerst intensiv.

Will griff mit beiden Armen hinter sich, um sich an irgendetwas festzuhalten und fand Halt an einem Gitter in der Wand. Die Intensität war kaum zu ertragen!

Minuten verstrichen, doch das fremdartige Wesen fuhr unermüdlich mit seinen Streicheleinheiten fort.

Will schloss seine Augen und stellte sich vor, wie es wohl gewesen wäre, wenn Fritz ihn tatsächlich in den Mund genommen hätte, und er erinnerte sich an den heißen Atem, so nahe an...

Er zuckte und sein Körper bäumte sich auf, als ihn plötzlich ein überwältigendes Gefühl von Erleichterung ergriff. Er seufzte laut, ließ das Gitter los und seine Finger glitten in weitem Bogen an der Wand hinab.

Alle Qualen hatten endlich ein Ende.

Außer Atem und doch erlöst blieb Will regungslos liegen, bis sein Master ihm seine Hose reichte und ihm aufhalf.

West 468 fuhr unverzüglich mit seiner Unterhaltung fort, nachdem Will wieder angezogen vor ihm stand.

Als das Gespräch beendet war, musste Will sich noch um das Wasser des Masters kümmern und war dann vorerst entlassen.

Völlig erschöpft sank er auf sein Bett und schlief schnell ein.
 

Will stand mitten in einem Wald. Die hohen Laubbäume rauschten im Wind und verloren bereits einige ihrer Blätter. Der Herbst kündigte sich an. Er sah Fritz durch das Unterholz streifen und dieser warf ihm einen verlockenden Blick zu und lächelte. Doch Fritz verschwand und es wurde schnell dunkel. Rasch war die Nacht hereingebrochen.

Ein lautes Horn ertönte, ganz in der Nähe. Will hörte die Bäume krachen und durch die Baumkronen und die Dunkelheit drangen die grellen, grünen Suchscheinwerfer eines Tripoden.

Sofort rannte Will los, aber nicht davon, sondern auf die bedrohliche Maschine zu. Er musste Fritz finden, denn der war genau auf den Tripoden zugelaufen.

Einer der riesigen Füße des Dreibeiners stampfte direkt vor ihm auf, es krachte und Holz splitterte. Will schlug einen Haken und rannte unter der Maschine hindurch. Er sah Fritz für einen Moment im Licht der Scheinwerfer, doch plötzlich wurde Will von hartem Metall getroffen, das ihn gewaltsam zu Boden warf und ihn dort festhielt. Verzweifelt jedoch vergeblich kämpfte er gegen die erbarmungslose Kralle an, die ihn fest in ihrem Griff hatte. Es gab kein Entkommen mehr.

Er sah eine zweite Kralle, die ihn mit ihrem Scheinwerfer anleuchtete und dann kam noch ein dritter Tentakel auf ihn zugeschossen, aber dieser war anders, er hatte keine Kralle an seinem Ende, er war mehr wie der Arm eines Kraken, zum Ende spitz zulaufend, überaus beweglich und aus Metall. Dieser filigranere Tentakel zischte auf ihn herab und verschwand direkt hinter der Kralle, die ihn hielt. Augenblicklich fühlte Will das kalte Metall der Tentakelspitze, wie sie unter seinen Hosenbund hindurch schlüpfte und seinen Penis umschlang. Will’s Körper bäumte sich auf und er schrie verzweifelt. Der Tentakel sprengte seine Hose.

Will schrie und schluchzte und rief flehend nach Fritz, während der kalte Tentakel sein empfindliches Körperteil folterte.

Er verstand es nicht. Er konnte nicht verstehen, warum ihm ein Dreibeiner so etwas antat.

Das sich windende Metall war schmerzhaft, hart und erbarmungslos und Will konnte nichts tun um sich dagegen zu wehren. Durch seine Tränen sah er das grelle Scheinwerferlicht dunkler und dunkler werden, bis nur noch Finsternis herrschte.
 

Will riss die Augen auf. Es war der nächste Tag, wenn man an diesem künstlich beleuchteten Ort überhaupt von einem Tag reden konnte. Es war nur ein Traum gewesen. Will schauderte. Ihm war bewusst, warum er ausgerechnet solch einen Traum gehabt hatte.

Lektion 4: Die Zärtlichkeit

Nachdem Will an diesem Morgen einige Dinge für seinen Master erledigt hatte, legte er sich eine Weile auf sein Bett und dachte über die heftigen Ereignisse des Vortages nach. Er war allein und es war sehr still im Zimmer.

Er hörte, dass der Fahrstuhl sich bewegte und dann, dass die Tür in seinem Stockwerk öffnete.

Sofort sprang Will auf um nachzusehen, denn es war sicher Fritz.

Die zwei begegneten sich im Korridor.

Will umarmte ihn zur Begrüßung fast wie selbstverständlich, obgleich sie das sonst noch nie getan hatten und frage dann:

„Was gibt es?“

„Eigentlich nichts, ich hatte nur Zeit. Wie geht es dir? Bist du gestern noch rechtzeitig hier gewesen?“

„mhm.“

Will nickte kurz und sah zu Boden, als hätte er Angst, Fritz könnte in seinen Augen ablesen, was ihm wiederfahren war.

„Stimmt etwas nicht?“

„Nein, nein, ist alles super gelaufen... gestern“, antwortete Will mit einem gezwungenen Lächeln.

Fritz sah ihn besorgt an.

Die Stimme von Boll rief aus dem Zimmer:

„Will, bist das du?!“

Will packte Fritz’ Schulter und drängte ihn in den Aufzug zurück, in den er ebenfalls einstieg und dann schloss er schnell die Türen, indem er den Aufzug ins oberste Stockwerk schickte.

Es war zwar schön, nicht ganz allein in dem Zimmer zu wohnen, aber Boll war nicht

grade ein interessanter Gesprächspartner. Ein Gekappter eben, ohne eigene Meinung.

Auf dessen voreingenommene Kommentare konnte er echt verzichten.

„Dieser kleine Schleimer“, zischte Will.

„Er kann nichts dafür.“

„Das weiß ich auch. Ich kann ihn trotzdem nicht leiden.“

Sie schwiegen eine Weile, während der Aufzug ganz nach oben fuhr. Oben angekommen, öffneten die Türen, aber sie stiegen nicht aus.

„Ich bin froh, dass ich nicht ganz alleine hier sein muss. Ohne dich würde ich wahnsinnig werden“, meinte Will schließlich.

„Nein, würdest du nicht. Dein Wille ist viel zu stark um einfach durchzudrehen.“

„Wer weiß... Wie hältst du das nur durch? Nach allem bist du so weit gekommen. Das hätte ich nicht durchgestanden.“

„Hör auf so zu reden.“

Will verließ den Aufzug und ging zu dem Fenster, welches auf die Stadt hinaus zeigte. Er lehnte seine Arme auf das schmale, metallene Geländer und ließ seinen Blick in die Ferne schweifen. Hinter ihm stand Fritz, aber er sah nicht aus dem Fenster, er beobachtete nur Will. Er merkte, dass er tatsächlich mehr als nur Freundschaft für ihn empfand. Er wollte Will berühren, seine Haut, seine Lippen... Er begehrte ihn.

Er ließ seinen Blick über Will’s Hals gleiten, der durch das schwarze Haar verstärkt, feinstem, weißen Alabaster glich. Sein Blick glitt weiter hinab zur nackten linken Schulter und der, in seinen Augen absolut entzückenden Achsel. Ihm war egal was passieren würde, er musste es einfach riskieren und seinem Verlangen nachgeben. Er zögerte, hob dann aber seine Hand und berührte die Stelle behutsam mit seinen Fingerspitzen.

Will seufzte ganz leise, als er ihn berührte, aber er sagte nichts, noch drehte er sich um.

Fritz ließ seine Finger hinab fahren bis zu der Verschnürung des Oberteils. Vorsichtig zog er an einem Band der Schlaufe und öffnete sie. Die Bänder ließen sich recht leicht aus den Ösen lockern und gaben immer mehr Haut preis, die er dann zart küsste.

Will legte seinen Kopf gegen die Glasscheibe und genoss offensichtlich die liebevollen Berührungen. Fritz übersäte Will’s Schulter und die Seite mit leichten Küssen und ließ seine Fingerspitzen an der Unterseite des Armes entlang gleiten und Will gab weitere leise Seufzer von sich.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Tat
2010-03-23T19:30:05+00:00 23.03.2010 20:30
Hm~
Ich kenne diese Serie nicht xD
*sie aber geoogelt hat*
Muss sagen, sie hört sich intersant an ^___^
Ich habe ein Weg gefunden die Serie mir mal an zu sehen XD
Aber dies mache, ich in den nächsten tagen! *mehr hintergrund wissen hat*
Nun ja, zum Fanfiction^^
Sie ist toll geschrieben~ *nick nick*
Der Arme Will~
Ich hoffe das ist der einzige böse Traum O_o
Bin gespannt wie es weiter geht^^
Ach ja~ Will und Fritz sind süß zusammen xD

LG

Tat


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