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Trust

Satoshi x Ryo
von

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Kumpel oder Lover?

Satoshi gähnte herzhaft, bevor er die Tür zum Proberaum öffnete.

Er hatte die halbe Nacht noch Backstagematerial durchgesehen.

Ryo hatte zwar schon alles vorsortiert, aber er wollte sich noch einmal alles ansehen, sich die Erinnerungen zurückrufen.

Immer wieder hatte er auch bestimmte Teile durchgesehen.

Ryo probte ja oft oben ohne und jedes Mal genoss er den Anblick.

Auch, wenn Ryo kurz in die Kamera lächelte, fand er es unglaublich schön.

Ryo war ein sehr lebendiger und fröhlicher Mensch, dessen Art doch sehr ansteckend war.

Bei dem durchsehen der Filme hatte er aber leider bemerkt, dass er dem Drummer doch ab und zu unabsichtlich aus dem Weg gegangen war.

Er war in seiner Gegenwart einfach immer so nervös, weswegen er meist mit Nii oder ShuU herumalberte.

Irgendwie tat es ihm leid, dass er den Drummer in letzter Zeit so vernachlässigt hatte.

Er nahm sich vor, dass ab sofort zu ändern, auch wenn er damit rechnen musste, dass er ab und an rot anlaufen würde.

Als er den Raum betrat, da blickte er in die Finsternis.

Er war heute also der Erste…

Dann konnte er sich ja schon einmal einsingen.
 

Je näher er dem Proberaum kam, desto deutlicher konnte er Satoshis Stimme hören und mit jedem weiteren Schritt wurde sein Herzschlag schneller.

Er liebte die Stimme ihres Sängers.

Es durchlief ihn immer ein wohliger Schauer, wenn er diese hörte, so auch jetzt.

Unbemerkt blieb er im Türrahmen stehen und betrachtete Satoshi, wie er mit geschlossenen Augen ein ruhiges Lied sang.

Es war keins ihrer Lieder, dass hatte er schon von weitem hören können, aber dieses Liebeslied, dass er irgendwoher kannte, hörte sich wirklich schön und gefühlvoll an, so wie Satoshi es sang.

Ein Kribbeln breitete sich langsam in seinem ganzen Körper aus und ihm wurde leicht schwindelig.

Er konnte sich nicht erklären, woher das kam.

Wie Satoshi gerade völlig außer Atem „Ich liebe dich“ kreischte war einfach unglaublich.

Nun schien das Lied vorbei zu sein und Satoshi ging in die Hocke, schnappte nach Luft und sah erschrocken auf, als er Ryos Beifall hörte.

„Morgen. Das war unglaublich schön! Echt der Wahnsinn. Wenn du gleich auch so singst, dann wird unser neues Lied sicher unglaublich gut ankommen.“, plapperte Ryo drauf los und versuchte zu ignorieren, dass Satoshi knallrot angelaufen war, indem er relaxt auf die Couch zu schritt und erst einmal seine Jacke dort ablegte.

Als er sich zu dem Sänger umdrehte, da konnte ihm dieser nicht in die Augen sehen.

War ihm dass jetzt echt so peinlich?

„Morgen…“, nuschelte Satoshi mit zittriger Stimme und lief dann mit bestimmtem Schritt aus dem Raum und bog in Richtung Getränkeautomat ab.

War ihm doch wohl noch viel peinlicher gewesen, als Ryo gedacht hatte.

Plötzlich schlich sich ein Grinsen auf die Lippen des Drummers.

Satoshi war manchmal echt süß!

Kaum hatte er sich das gedacht bildete sich ein roter Schimmer auf seinen Wangen und er schüttelte energisch den Kopf.

Er hatte doch gerade nicht ernsthaft gedacht, dass sein Freund und Kollege süß ist…oder?
 

Satoshis Herz raste und seine Hand, die seit einer Minute versuchte ein Geldstück in den Automaten zu werfen, zitterte heftig.

Als er das Liebeslied gesungen hatte, da hatte er die ganze Zeit an Ryo gedacht.

Es war echt ein großer Schock für ihn gewesen, dass eben dieser ihm wohl die ganze Zeit zugehört hatte.

Er hatte das „ich liebe dich“ ja wirklich ernst gemeint… nur gut, dass Ryo das nicht wusste.

Hoffentlich ahnt er nichts und schiebt es auf seine Schüchternheit, dass Satoshi vorhin so rot geworden war.

Heute würden ihn die Proben sicher sehr mitnehmen.

Er hatte meist sowieso nur Ryo im Kopf, aber heute würde es sicher noch schlimmer sein als sonst.

Nur gut, dass es bis jetzt nie jemand bemerkt hatte.

Endlich schaffte er es das Geldstück in das Metallungeheuer zu stecken und ihm ein Wasser zu entlocken.

Er nahm ein paar kräftige Schlucke, atmete tief ein und aus, bevor er dann wieder zu dem Proberaum ging, indem inzwischen auch der Rest der Band eingetrudelt war.

Wie erwartet war er den ganzen Tag über noch nervöser als sonst und er ging Ryo sichtlich aus dem Weg, obwohl er das doch nicht mehr tun wollte.

So ein Mist!
 

Das Satoshi ihm derart den ganzen Tag aus dem Weg gegangen war machte Ryo sehr traurig.

Er hatte ja nicht gewusst, wie sehr er Satoshi in Verlegenheit gebracht hatte…oder war es etwas anderes?

Immerhin ist ihm Satoshi des Öfteren in letzter Zeit ausgewichen.

Es war nur noch nie so extrem gewesen.

Vielleicht sollte er mal mit dem Sänger reden.

Gedacht, getan.

Nur wenige Minuten später stand er vor Satos Haustür und suchte den dazugehörigen Schlüssel an seinem sehr vollen Schlüsselbund.

Er hatte die Wohnungsschlüssel aller Bandmitglieder, und Schlüssel für alle möglichen Räumlichkeiten in ihrem Label.

Seine Privaten (nicht wenigen) Schlüssel nicht zu vergessen.

Wieso sahen diese verdammten Dinger auch alle gleich aus?

Er musste dringend etwas daran ändern.

Morgen würde er es endlich wahr machen und die alle bedrucken lassen.

Für jeden Schlüssel ein anderes Bild, dann findet man bestimmt schneller den richtigen.

Es half nichts, fünf Schlüssel sahen sich so ähnlich dass er nicht mehr wusste, welcher davon zu Satoshis Haus gehörte.

Die anderen hatte er schon ausgeschlossen.

Er konnte sie also nur alle ausprobieren…

Auf einmal kam ihm eine geniale Idee.

Er konnte ja auch einfach klingeln und sich den ganzen Ärger ersparen.

Und schon ruhte sein Finger auf der Klingel, die nervtötend schrill den Besuch ankündigte.

Und es dauerte auch nicht lange, da wurde die Klinke heruntergedrückt und die Tür einen Spalt breit geöffnet.

Als sich tapsende Schritte allerdings wieder von der Tür entfernten, da stutzte Ryo und sah die leicht geöffnete Tür verwirrt an, bis eine Antwort erklang.

„Kannst rein kommen.“, rief ihm Satoshi zu, der schnell in sein Zimmer geflüchtet war.

Ryo tat dies und machte sich auch gleich auf zum Schlafzimmer, aus dem Geklapper kam.

Er machte die Tür auf und hörte umgehend ein hohes Quietschen von Satoshi, der nur mit einem knappen Handtuch bekleidet und immer noch tropfnass vor dem Kleiderschrank stand, in der Hand seine gerade herausgesuchten Boxershorts.

„Ryo!“, schimpfte er mit hoch rotem Kopf.

So lange er konnte, genoss er den Anblick, aber als Satoshi ihn so anzischte, da drehte er sich doch lieber um.

Moment!

Warum um alles in der Welt fand er, dass sein halb nackter Kumpel geil aussah?

Lange konnte er darüber aber nicht nachgrübeln, da das Rascheln von Kleidern seine Aufmerksamkeit erregte.

Er spürte das starke Verlangen sich umzudrehen, doch er versuchte dem zu widerstehen.

Dann hörte er ein erlösendes „kannst dich umdrehen“ und dem folgte er auch sofort.

Schade!

Das war sein erster Gedanke, denn nun war Satoshi vollkommen angezogen, in einem langärmligen Pulli und in langen, schwarzen Jeans.

Darin sah er zwar auch gut aus, aber fast nackt hatte er ihm doch besser gefallen.

Innerlich verpasste sich Ryo sofort eine Ohrfeige und versuchte sich dann wieder ganz auf Satoshi zu konzentrieren, der ebenfalls in Gedanken zu sein schien und mit immer noch rotem Kopf den Boden anstarrte.

„Sorry, hätte anklopfen sollen.“, gab Ryo leise von sich um Satoshi nicht allzu plötzlich aus seinen Gedanken zu reißen und ihn damit zu erschrecken.

Langsam blickte der Sänger auf und nickte immer noch sehr verlegen.

„Wir müssen reden!“, sagte Ryo dann bestimmt und sofort sah Satoshi ihn besorgt an.

Der Drummer nahm sich die zierliche Hand des anderen und schleifte ihn ins Wohnzimmer.

Beide setzten sich auf die Couch und drehten sich so, dass sie den jeweils anderen anblicken konnten.

„Kann es sein, dass du mir aus dem Weg gehst…und ich meine nicht nur heute!“, fing Ryo auch sofort an, ohne groß drum herum zu reden.

Schuldbewusst sah Satoshi auf die Couch und zupfte nervös an dem Saum seines viel zu großen Pullis herum.

Das war schon wie ein Eingeständnis, weswegen Ryo erst gar nicht mehr auf eine Antwort wartete.

„Warum?“, fragte er und sah dem anderen traurig in die Augen.

Satoshi blickte nun wieder auf und lächelte traurig.

„Ich will das eigentlich nicht…sorry…“, sagte er und schien mit Tränen zu kämpfen.

Ryo bekam auf einmal das Verlangen den anderen zu küssen.

Damit er dem nicht nachkommen konnte, folgte er dem zweiten Impuls und umarmte den Sänger, der sich auch sofort in Ryos Oberteil krallte.

„Tut mir leid“, sagte er mit zitternder Stimme und Ryo zeriss es fast das Herz.

Was hatte er den nur?

Wie konnte er Satoshi helfen?

Beruhigend streichelte der kleinere ihm über den Rücken.

Dann ließ er sich langsam nach hinten fallen und zog sein gegenüber dabei mit.

Sie kuschelten sich aneinander.

Ryo bemerkte den schnellen Herzschlag des Sängers.

Er war wirklich süß…

Ohne weiter zu überlegen küsste er die Schulter von Satoshi, die durch den Fall freigelegt worden war, da der Pulli zur Seite gerutscht war.

Ein leichtes Zucken ging durch den zierlichen Körper und Ryo musste schmunzeln.

Zu Hause konnte er immer noch mit sich selber schimpfen, nun wollte er die Nähe des anderen einfach genießen.

Er hatte ja keine Ahnung, was er mit diesem Kuss in Satoshi ausgelöst hatte.

Er hatte keine Ahnung, wie sich dieser nun fühlte.

Wie lange sie so lagen, konnte keiner der beiden sagen.

Denn irgendwann waren sie mit wohligem Gefühl in die Traumwelt hinabgesunken.

Der Schlüssel

Langsam kam Ryo wieder zu sich.

Er musste wohl eingeschlafen sein…

Erst jetzt bemerkte er ein Gewicht auf seinem Unterkörper und er stemmte die Ellenbogen in die weiche Couch um sich etwas aufzurichten und um zu sehen, was da auf ihm lag.

Als er sah, was es war, da setzte sein Herzschlag kurz aus.

Satoshi muss im Schlaf ein ganzes Stück tiefer gerutscht sein, die Couch war ja auch ungewöhnlich groß.

Nun lag der Sänger mit dem Kopf direkt auf Ryos Schritt, seine Hände ruhten auf dessen Hüfte.

Ryo wurde schlagartig tomatenrot und zog Satoshi sofort wieder einige Etagen höher, so dass er auf Ryos Brust weiter schlafen konnte.

Da Ryo immer noch peinlich berührt war, wollte er den anderen jetzt noch nicht wecken.

Er schaute in das ruhige schlafende Gesicht des Sängers und musste lächeln.

Der größere sah echt so was von süß aus, wenn er schlief!

Moment!!!

Schon wieder!

Wieso brachte er Sato in letzter Zeit so oft mit dem Wort „süß“ in Verbindung?

Das war doch echt nicht normal.

Wieder kam er nicht dazu eingehender darüber nachzudenken, denn der Sänger regte sich leicht.

„Hmmmm…Ryo…“, nuschelte er und seufzte verführerisch.

Sofort wurde der Drummer wieder rot.

Satoshi schien noch immer zu schlafen, aber wovon bitte träumte er da gerade?

Die langen, schlanken Finger vergruben sich in Ryos Shirt.

Die hübschen Wangen des Sängers waren von einem leichten rosa Schimmer verziert und die Lippen öffneten sich leicht.

Ryos Herz schlug immer schneller.

Unglaublich sexy!

Moment, so geht das aber nicht!

Er konnte den anderen süß finden, ok, aber nicht sexy!

Sie waren Freunde und Kollegen, da konnte er ihn doch nicht sexy finden.

Was würde Sato davon halten und die anderen… diesen Gedanken durfte er nie wieder haben.

Er war zwar bi, aber das ging nun wirklich nicht.

Das schrille Schellen der äußerst nervenden Türklingel holte ihn aus seiner Gedankenwelt zurück und ließ Satoshi abrupt hochschnellen.

Verschlafen taumelte er auf seine Haustür zu, ohne überhaupt zu bemerken, dass Ryo noch da war.

Verschlafen öffnete er die Tür und nahm das Paket entgegen, das ihm ein Lieferant unter die Nase hielt.

Er unterschrieb und machte die Tür wieder zu.

Verpeilt stand er nun einfach da und wusste noch nicht so recht, was er machen sollte.

Er gähnte erst einmal unterdrückt und kratzte sich dann verschlafen am Kopf.

Eine kleine Träne hatte sich beim Gähnen in seinem Augenwinkel gebildet.

Schmunzelnd hatte Ryo das alles betrachtet.

Satoshi war verschlafen wirklich zum knuddeln.

Es ist eher selten, dass man ihn mal so verpeilt sieht…eigentlich schade dachte sich Ryo.

Dann fiel ihm ein, dass er noch gar nicht auf sich aufmerksam gemacht hatte.

„Morgen.“, sagte er daher mit einem amüsierten Lächeln.

Schlagartig wurde Satoshi knallrot.

Erst nachdem er ein paar Mal den Mund auf und zu geklappt hatte, brachte er auch ein schüchtern klingendes „Morgen“ heraus.

Ryo stand auf und lief zu dem anderen herüber.

Er gab ihm einen Kuss auf die Stirn, was den größeren zu verwirren schien.

„Ich lass dich wandelndes Chaos denn mal alleine, ne.“, sagte er immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen und tapste dann zur Tür um dann durch diese zu verschwinden.
 

Ahhhhh, wie peinlich!

Satoshi wuschelte sich durch die Haare.

Ryo war die ganze Zeit da gewesen und hatte ihn in seiner vollen morgendlichen Verpeiltheit erlebt und das war ja noch nicht einmal das Schlimmste!

Er hatte sicher die ganze Nacht auf Ryo geschlafen… und er hatte da vorhin so einen bestimmten Traum gehabt, der ihn schon seit längerem verfolgte.

Hoffentlich hatte er sich nicht blöd dabei benommen oder gar im Schlaf geredet!

Vielleicht hatte er ja auch Glück und Ryo war ebenfalls erst vom klingeln wach geworden.

Nein…so wach, wie er gewirkt hatte, war er schon etwas länger wach gewesen als er selbst.

So ein Mist!

Was sollte er denn jetzt machen?

Er konnte ja schlecht zu Ryo gehen und fragen „Hey Ryo hab ich mich irgendwie seltsam verhalten, als ich geschlafen habe?“, nein das konnte er nicht tun.

Ryo würde sicher fragen weswegen er das wissen wollte, oder aber er hat wirklich etwas Blödes getan oder gesagt, was durch seine Frage bestätigt werden würde.

Ach man.

Warum musste denn immer alles so kompliziert sein?

Sein Herz schlug ziemlich schnell.

Er hob die Hand und legte sie auf die Stelle, wo sein Herz war.

Er musste sich beruhigen.

Da viel ihm wieder ein, wie Ryo ihn geküsst hatte.

Auf die Schulter und vorhin auf die Stirn.

Na toll… jetzt schlug sein Herz noch viel schneller.

Hatte das etwas zu bedeuten?

Durfte er sich Hoffnungen machen?

Mit einem tiefen seufzen machte er sich auf den Weg in die Küche um sich erst einmal einen Kaffee zu machen.
 

Ryo war kurz bei sich zu Hause gewesen, um sich zu duschen und zu frühstücken.

Dann war er sofort in ein bestimmtes Geschäft gegangen.

Heute ging es den verfluchten Schlüsseln an den Kragen!

Als er den Laden betrat wurde er auch schon freundlich begrüßt.

Er sagte was er wollte und bekam ein dickes Buch in die Hand gedrückt, aus dem er sich die passenden Motive aussuchen konnte.

Er hatte ja nicht gewusst, dass es so viele waren.

Nun hatte er das Problem, dass er sich nicht so recht entscheiden konnte.

Bei ein paar Schlüsseln viel ihm die Entscheidung recht einfach.

Nii bekam eine Gitarre auf den Schlüssel und ShuU einen Bass.

Auf seinen Schlüssel ließ er eine Kaffeetasse abbilden.

Aber was sollte er für Satos Haustürschlüssel nehmen?

Er blätterte noch etwas weiter, dann blieb er bei einem Motiv hängen und musste breit grinsen.

Konnte er das wirklich machen?

Das war sicher schon etwas zu übertrieben, aber irgendwie gefiel ihm die Idee Satoshis Haustür demnächst mit einem Herzchenschlüssel aufzuschließen.

Kurz überlegte er noch dann nahm er das Motiv doch.

Er musste kichern, als er an Satoshis Gesichtsausdruck denken musste, wie er schauen würde, wenn er das sehen würde.

Sicher würde er sich erst einmal beschweren, warum nur er so etwas Kitschiges auf seinem Schlüssel hatte.

Um ihn zu beschwichtigen würde er also noch ein kitschiges Motiv aussuchen müssen.

Er sah wieder in das Buch und entdeckte einen Pinguin.

Gut dann würde das auf den Schlüssel vom Proberaum kommen.

Dann konnte Sato nicht meckern.

Als er mit allem fertig war ging er fröhlich lächelnd wieder aus dem Laden raus und besah sich noch einmal den Herzchenschlüssel, bevor er den nun recht bunten Schlüsselbund in der Hosentasche verschwinden ließ.
 

Mit wild klopfendem Herzen legte Satoshi seine Hand auf die Türklinke des Proberaums.

Dann schloss er die Tür mit einem Schwung auf.

Sofort beruhigte sich sein Herz wieder, denn Ryo war noch nicht da.

Die anderen beiden sahen ihn kurz an und nickten ihm zur Begrüßung zu, dann spielten sie weiter auf ihren Instrumenten herum.

Auch er nickte ihnen zu, dann blieb er unschlüssig im Raum stehen.

Was sollte er jetzt machen?

Die beiden schienen an einem neuen Stück zu arbeiten, da konnte er sich ja nicht einfach einsingen und damit die Konzentration stören.

Zu seinem Glück wurde ihm die Entscheidung erst einmal abgenommen denn er hörte etwas laut polternd auf sich zu rennen.

Blitzschnell drehte er sich um, gerade noch rechtzeitig um zu sehen, dass Ryo auf ihn zu sprang.

Beide landeten auf dem Boden, aber nicht unsanft, denn Ryo hatte den Aufprall mit einem Arm etwas abgefedert, so dass Satoshis Kopf nicht Bekanntschaft mit dem Boden machen musste.

Nun lag sein Kopf in einer Hand des Drummers gebettet, während die andere mit seinen Haaren herumspielte.

Der kleinere knuddelte sich an ihn.

Sein Herz raste.

Warum war Ryo so anhänglich und warum verdammt lag er zwischen seinen Beinen?

Das machte ihn dummerweise doch etwas heiß.

Er versuchte die aufkommenden Gedanken mit aller Macht zu unterdrücken.

Lange musste er sich darauf allerdings nicht konzentrieren, denn schnell drehte Ryo den Kopf und sah Satoshi tief in die Augen.

„Ich hab dich vermisst!“, ließ er mit kindlich hoher Stimme verlauten, was ein liebevolles Lächeln auf die Züge des Sängers zauberte.

ShuU und Nii, die das ganze erst verwirrt mit angesehen hatten, fingen nun laut an zu lachen.

„Boa Ryo manchmal bist du echt so ein Kind!“, versuchte ShuU zwischen dem Lachen hervor zu bringen.

Ryo blies die Wangen auf und tat so als würde er schmollen.

Dabei saß er nun auf Satoshis Hüften, was diesen leicht zum erröten brachte.

Aber lange blieb der kleine Drummer da nicht sitzen, da er sich mit einem Kampfgeschrei auf die anderen beiden stürzte um sie durch zu kitzeln.

Mehr oder weniger klappte das auch, bis Nii ihn in einem festen Griff fest hielt und ShuU anfing ihn zu kitzeln.

Kleine Lachtränen lösten sich aus seinen Augenwinkeln und Satoshi konnte nicht mehr ruhig zu sehen.

Die ganze Zeit über hatte er auf dem Boden gesessen doch nun startete er die „Rettet Ryo“ Aktion.

Er stürzte sich ebenfalls auf seine Freunde und versuchte ShuU von Ryo weg zu ziehen.

Da der Größere aber mehr Kraft hatte, konnte er den Sänger mit Leichtigkeit und nur mit der Abwehr eines Armes von sich drücken.

Mit dem freien Arm und der dazugehörigen Hand kitzelte er weiter Ryo.

Als Satoshi nicht aufgeben wollte, da drehte sich ShuU plötzlich um und kitzelte ihn durch.

Satoshi war sehr empfindlich und dadurch auch extrem kitzelig.

Die Lachtränen wollten gar nicht mehr aufhören und er schnappte wild nach Luft.

Ryo hatte sich in der Zwischenzeit von Nii los gekämpft und dabei war der Gitarrist aus versehen von der Couch gefallen.

Die Zeit nutzend schmiss sich Ryo auf ShuU um Satoshi zu helfen.

Schon nach kurzer Zeit verlor der Bassist sein Gleichgewicht und landete neben Nii auf dem Boden und sah dem Rest des Treibens in Ruhe zu.

Ihre Rache und ihren Spaß hatten sie ja gehabt.

Sie waren gespannt, wie es weiter gehen würde.

Schließlich hatten sie ja bemerkt, dass ihr Sänger eine besondere Vorliebe für ihren Drummer hatte.

Ryo war keuchend über Satoshi gebeugt und sah diesem verträumt in die Augen.

Satoshi war vollkommen außer Atem und hatte gerötete Wangen.

Seine Lippen waren leicht geöffnet und der unregelmäßige Atem kitzelte Ryo am Hals.

Die Hände des Sängers lagen neben seinem Kopf und er sah Ryo mit einem ungewollt verführerischen Blick an.

Ryo musste schlucken.

Das war so was von sexy und anziehend.

Er vergaß ganz mit sich zu meckern und beugte sich leicht vor.

Er berührte wie in Zeitlupe die samtig weichen Lippen des Sängers.

Seine Augen ruhten dabei die ganze Zeit auf eben diesem.

Mit einem schönen „Chu“ löste er den Kuss wieder.

Während er Ryo so ansah bemerkte Satoshi nicht, dass dieser ihm näher kam.

Er realisierte es erst, als diese umwerfenden Lippen die seinen berührten.

Sein Herz war kurz vorm explodieren, so schnell schlug es.

Dann war der Kuss leider schon wieder vorbei und er sah dem anderen noch eine Weile in die Augen, doch dann weitete er seine, als er hörte, was Ryo als nächstes sagte.

„Danke, dass du mir geholfen hast, ich hoffe das reicht dir als Belohnung.“, sagte Ryo mit scherzendem Ton.

Das war ja wohl jetzt nicht sein Ernst!

Er hatte ihn geküsst und es nicht ernst gemeint?

Es war nur ein Spiel?

Das verletzte den Sänger zutiefst.

Er bemühte sich um ein Lächeln und schob Ryo dann vorsichtig aus dem Weg.

Er konnte aus den Augenwinkeln erkennen, dass sich Nii und ShuU die Hand vor den Kopf gehauen hatten.

Hatten die zwei etwas bemerkt?

Schnellen Schrittes ging er auf das Mikrofon zu, atmete noch einmal leise aus und wieder ein, um sich etwas zu beruhigen, dann drehte er sich um und sagte: „So, genug gespielt, jetzt lasst uns endlich proben!“, und keiner widersprach ihm.

Somit fingen sie die Probe an.

Ryo wusste nicht genau, wieso sich seine Freunde so seltsam benommen hatten und er war sehr damit beschäftigt heraus zu finden, warum er Satoshi geküsst hatte.

Nii und ShuU überlegten derweil, wie es nur mit den beiden anderen weiter gehen sollte.

Ryo hatte eine verdammt lange Leitung, bei allem, aber in diesem Fall war das sehr ungünstig!

Der arme Satoshi…

Eben dieser Satoshi war die ganze Zeit damit beschäftigt seine r Stimme einen festen Klang zu geben.

Keiner sollte merken, wie es ihm nun ging.
 

Nach der Probe verließen Nii und ShuU ungewöhnlich schnell den Raum.

Ryo drehte sich noch einmal zu Satoshi um, als er vor der Tür stand.

„Bis dann.“, sagte er mit einer ungewohnt sanften Stimme.

Das jagte Satoshi eine Gänsehaut ein und er konnte dem anderen nur zunicken, da er kein Wort hervorbrachte.

Seufzend ließ er sich auf die Couch fallen.

Ein Klirren ertönte.

Verwirrt sah er auf den Boden.

Da lag ein Schlüsselbund.

Nur einer von ihnen besaß so extrem viele Schlüssel.

Ryo.

Er nahm die Schlüssel in die Hand und sah sie sich an.

Er hatte sie also bedrucken lassen…

Auf einmal zuckte er zusammen.

Auf einem Schlüssel waren Herzchen abgedruckt.

Gehörte der Schlüssel Ryos Freundin?

Er wusste gar nicht, dass der Drummer eine hatte.

Kleine Tränen liefen ihm übers Gesicht.

Nach und nach wurden es immer mehr und nach einer Weile hallte ein verzweifeltes Schluchzen in dem großen Raum wieder.

Der Streit

Am nächsten Tag schleppte sich Satoshi nur widerwillig zu den Proben.

Von dem vielen weinen hatte er ein ganz geschwollenes Gesicht und die Augenringe die er hatte, weil er die ganze Nacht kein Auge zugetan hatte, ließen ihn wie einen Zombie aussehen.

Erschrocken sahen ihn die Anderen drei an.

ShuU und Nii hatten eine Ahnung, warum der Sänger so fertig aussah und sie kamen beide auf die gleiche Idee.

„Sato, du siehst echt zum Fürchten aus!

Du gehst jetzt sofort wieder nach Hause und legst dich erst einmal in Ruhe hin!“, sagte Nii und ShuU redete ergänzend weiter.

„Ja!

Und lass dich von Ryo begleiten, nicht, dass du uns noch umkippst.

Wir schreiben den Instrumentalteil dann halt alleine auf und lassen ihn euch zu kommen.

Also ab jetzt!“, mit diesen Worten standen die Beiden auf und schoben Ryo und Satoshi vor die Tür, bevor auch nur einer der Beiden protestieren konnte.

Verwirrt standen sie nun vor der geschlossenen Tür.

„Tja warum nich…

Na komm ich fahre dich!“, sagte Ryo Schulter zuckend und nahm Satoshi bei der Hand und zog ihn hinter sich her.

Satoshi durchzuckte es bei dieser Berührung und er musste die Tränen herunterschlucken.

Er konnte die Berührung nicht vertragen.

Wahrscheinlich hatte der Drummer noch vor kurzem in den Armen seiner Geliebten gelegen.

Daran wollte er lieber gar nicht denken.

Er schwieg.

Auch auf der ganzen Fahrt schwieg er, was Ryos Besorgnis ins unermessliche steigerte.

Was war verdammt noch mal mit Sato los?

Als sie vor der Wohnung des Sängers standen, stieg dieser schwerfällig aus und schleppte sich zu seiner Haustür.

Er schloss sie auf und merkte zuerst gar nicht, dass Ryo ihm gefolgt war.

Erst als dieser nun nahe vor ihm stand, fiel es ihm auf und er schreckte ein paar Schritte zurück.

„Satoshi, was ist los?“, fragte Ryo besorgt und wollte dem anderen über die Wange streicheln.

Dieser schreckte allerdings zurück und ließ somit die Berührung nicht zu.

Schweigend fischte Satoshi in seiner Hosentasche nach Ryos Schlüsselbund, um ihm diesen dann unter die Nase zu halten.

„Hier, den hast du im Proberaum verloren…“, sagte er mit schwacher Stimme.

Ryo nahm den Schlüssel entgegen und steckte ihn ein, dann wiederholte er seine Frage und erhielt wieder keine Antwort.

Nach einer Weile des Schweigens sah Satoshi anstatt den Boden dann endlich ihn an und siehe da er sprach auch wieder.

„Ich wusste gar nicht, dass du eine Freundin hast…“, sagte er mit eisigem Ton.

Ryo sah ihn verpeilt an und legte den Kopf schief.

Er überlegte fieberhaft, was der Sänger damit sagen wollte.

Es fiel ihm nichts dazu ein.

„Was redest du da, ich hab doch gar keine Freundin!

Den Stress einer Beziehung würde ich mir nie im leben antun!“, sagte Ryo gerade heraus, ohne zu wissen, was für Schmerzen er Satoshi damit zufügte.

Dieser konnte nun nicht mehr an sich halten und fing wieder an zu weinen.

Die Worte hatten ihn wirklich hart getroffen.

Aber wenn der Schlüssel nicht seiner Freundin gehörte, wem dann?

Hatte Ryo ihn angelogen?

Und wenn nicht, dann konnte er sich es abschminken mit ihm zusammen sein zu wollen, denn wie der Drummer gerade so unverblümt gesagt hatte, er wollte keine Beziehung.

So oder so, es stand für Satoshi nicht gut.

Ryo war nun mit der Situation vollkommen überfordert.

Er wollte auf Satoshi zu gehen und ihn umarmen, aber dieser wand sich aus den Armen, noch bevor er berührt wurde.

„Fass mich nicht an!“, schrie er laut und Ryo musste schlucken.

Der Sänger hatte ihn noch nie angeschrien.

Verunsichert stand er da und wusste nicht was er sonst noch tun konnte.

„Satoshi… was hast du denn?

Kann ich dir nicht irgendwie helfen?

Ich hab dich doch lieb, mir kannst du alles sagen!“, versuchte er ruhig hervorzubringen, auch wenn er recht aufgewühlt war.

Satoshi funkelte ihn nun böse an.

Das war endgültig zu viel gewesen!

Er hatte ihn also lieb?

Und als was?

Sicher nur als Freund.

Es brannte eine Sicherung in ihm durch und er sah nur noch rot.

„Verschwinde!

RAUS!

Hau ab und komm ja nicht wieder du verdammter Idiot!“, schrie Satoshi.

Sein Herz fühlte sich an, als ob es eine Eiskalte Hand langsam zusammen drücken würde und dass er den anderen so anschrie machte es nur noch schlimmer.

Ryos Augen waren vor Schreck geweitet und er war sprachlos.

Eine einsame Träne schlich sich über sein Gesicht.

Dieser folgten kurze Zeit später noch mehr.

Er war verletzt und traurig.

Er wusste nicht, was er machen sollte und tat einfach das, was Satoshi ihm gesagt hatte.

Er ging.

Als die Tür ins Schloss viel, kam eine unglaubliche Übelkeit in Satoshi hoch und er rannte schnell auf das Klo.

Er übergab sich immer und immer wieder.

Alles tat ihm weh.

Sein Herz, sein Körper und er zitterte heftig.

Was hatte er nur getan?

Warum hatte er Ryo so sehr angeschrien, warum hatte er ihn nur zum weinen gebracht?

Das konnte er sich nicht verzeihen.

Er liebte ihn doch!

Langsam wurde ihm schwarz vor Augen und er sank auf den kalten Fliesenboden.
 

Ryo war sofort wieder zum Proberaum gefahren und hatte mit den anderen beiden geredet.

Keiner der dreien wusste genau, warum Satoshi so außer sich gewesen war.

Dass Ryo der Grund war, dass war schon klar, aber warum genau?

Sie überlegten eine Weile und beschlossen dann Satoshi erst einmal in Ruhe zu lassen.

Sie wollten ihm erst einmal zwei Tage Zeit geben, um sich zu beruhigen.

Ryo wollte jetzt nicht alleine sein, was die anderen beiden auch gut verstehen konnten.

ShuU bot an, dass die anderen beiden erst einmal bei ihm übernachten könnten.

Dankend wurde der Vorschlag angenommen und sie machten sich auf den Weg in die Wohnung des Bassisten.

Dort angekommen Kuschelten sie sich in ein Paar decken und setzten sich vor den großen Fernseher.

Filme sollten sie fürs erste ablenken.

Das klappte auch ganz gut und zumindest ShuU und Nii waren nach ein paar Stunden eingeschlafen.

Ryo jedoch fand diese Nacht keinen Schlaf.

Er überlegte fieberhaft, was er falsch gemacht hatte.

Sein Herz tat weh und immer wieder bekam es einen neuen Stich, wenn er daran dachte, mit was für einem verletzten und wütenden Blick Satoshi ihn angesehen hatte.

Was zum Teufel hatte er falsch gemacht?

Er würde alles dafür geben um es zu erfahren, aber so, wie der Sänger drauf gewesen war würde er es von diesem sicher nicht erfahren und sonst wusste es keiner.

Immer wieder seufzte er tief und schlang die Arme fest um sich.

Dann dachte er noch einmal über seine Worte nach…

Er hatte gesagt, dass er keine Beziehung haben wollte…

Das war auch der Fall, zumindest wollte er keine Beziehung mit einer Frau.

Diese Weiber gingen ihm in letzter Zeit einfach zu sehr auf die Nerven mit ihrem gekünstelten Gekicher.

Sie wollten ihn doch eh nur, weil er zumindest etwas berühmt war und Geld hatte.

Von liebe konnte man doch bei keiner von denen reden.

Wenn er so eine Person wie Satoshi finden würde, die ihn faszinierte und es sicher ernst mit ihm meinen würde, dann würde er sicher trotzdem eine Beziehung eingehen.

Momentchen mal…wieso viel ihm als Beispiel bei dieser Sache als erstes Satoshi ein?

Das machte den Drummer nur noch trauriger und wieder beherrschten wirre Gedanken seinen übermüdeten Kopf der unbedingt ruhe brauchte.

Aber Ryo war sich sicher, dass er diese ersehnte Ruhe nur finden würde, wenn er sich mit Schlafmitteln dazu zwang.

Also schlurfte er in ShuUs Bad und fischte nach eben diesen kleinen Pillen, die einen schnell ins Traumland schickten, oder auch nur in eine große schwarze Tiefe zogen.
 

Satoshi hatte es doch tatsächlich geschafft zu schlafen, dank der Ohnmacht.

Er rappelte sich auf.

Sein Körper war etwas unterkühlt und bei seinem Pech würde er sich sicher erkältet haben.

Bibbernd schleppte er sich in sein Schlafzimmer.

Ihm war immer noch schlecht und er hatte unglaubliche Schuldgefühle.

Wie hatte er es nur wagen können Ryo zum weinen zu bringen?

Kaum lag er im Bett, da vielen ihm vor Erschöpfung auch schon wieder die Augen zu und erst am nächsten Morgen erwachte er wieder, da sein Magenknurren ihn nicht weiter schlafen lassen wollte.

Er schleppte sich schnell ins Bad und machte sich fertig, nur um dann vor seinem fast leeren Kühlschrank zu stehen und sich schließlich irgendetwas in den Mund zu Stopfen.

Er wollte nicht mehr an Ryo denken!

Er konnte ihm noch nicht unter die Augen treten und sich entschuldigen.

Dafür fehlte ihm noch der Mut und solange er das nicht konnte, würden ihn seine Gedanken nur noch mehr quälen.

So entschied er sich dazu einkaufen zu gehen.

Er hatte schließlich nicht mehr viel zu Essen da.

Also wickelte er sich in eine dünne Jacke ein und band sich einen Schal um.

Dann setzte er sich noch eine Kappe auf.

Er wollte ja schließlich nicht erkannt werden!

Dass hätte ihm gerade noch gefehlt.

Er nahm sich noch den Schlüssel und sein Portmonee und stiefelte los.

Die frische Luft tat ihm gut.

Die Übelkeit ging langsam etwas zurück.

Er seufzte, dann sah er noch einmal schnell nach, ob er noch genügend Geld dabei hatte um groß einzukaufen.

Nein, natürlich hatte er nicht genug mitgenommen.

So ein Mist aber auch!

Also bog er um die Ecke um erst einmal der Bank einen Besuch ab zu statten.

Da heute sein außerordentlicher Glückstag war, schluckte der verdammte Geldautomat auch noch seine Kreditkarte.

Mit einem lauten „Fuck“ kommentierte er das und erntete einen bitterbösen Blick von einer alten Dame, die gerade die Bank verließ.

Es blieb ihm nichts anderes übrig, als zum Schalter zu gehen und der Dame dort sein Problem zu erklären.

Es waren nicht viele Leute da.

Ein Junge mit seinem Skateboard, der wohl gerade Geld von seinem Sparbuch abhob und drei alte Damen, die sich angeregt mit dem hübschen, jungen Mann an dem ersten Schalter unterhielten.

Er ging auf den zweiten Schalter zu und wartete, bis die Dame ihn ansah, die vorher noch etwas am Computer gelesen hatte.

„Konnichi wa, kann ich ihnen helfen?“, fragte sie mit aufgesetzt freundlicher Stimme, aber mit einem skeptischen Blick.

Dieser Blick nervte Satoshi und reizte ihn nur noch mehr, außerdem würde er ja wohl nicht hier, stehen, wenn er nicht etwas wollte, oder?!

Er versuchte sich wieder etwas zu beruhigen und setzte gerade zum reden an, da brüllte ein Mann hinter ihm auf einmal „Alle auf den Boden, dass ist ein Überfall!“, erschrocken zuckte Satoshi zusammen und drehte sich um.

Der Mann hielt eine Waffe in der Hand, die er nun auf ihn richtete, da er der einzige war, der noch stand.

„Na wird’s bald Bürschchen!“, knurrte ihn der Große finstere Typ an und erst jetzt reagierte er, da sein Körper vorher in einer art Starre gewesen war.

Langsam kniete er sich erst hin und legte sich dann auf den Boden.
 

Ryo wachte nur langsam auf.

Ihm strahlte die Sonne direkt ins Gesicht.

Er war auf der Couch in ShuUs Wohnung.

Er erinnerte sich verschwommen an den vergangenen Tag und richtete sich langsam auf.

Die anderen beiden saßen schon halb wach auf dem Boden und sahen leise Fern.

„Morgen“ sagte Ryo matt.

Ein müdes, zweistimmiges „Morgen“ kam zurück.

„Und kommt was interessantes?“, fragte Ryo um sich von seinen Gedanken, die Satoshi galten abzulenken.

„Nö“, kam die Antwort zurück.

Ryo schaute auf den Timer des DVD-Players und erschreckte sich leicht.

Es war ja schon Mittag.

Die Schlaftabletten hatten eine echt starke Wirkung!

Nii fing an durch die Kanäle zu zappen, plötzlich blieb er auf einem Programm und sah sich das Bild vor ihm genauer an, dann schrie er überrascht und erschrocken auf.

„Was ist?“, kam es von ShuU und Ryo sah nun gespannt zu ihrem Gitarristen herüber.

„Satoshi… Da…Ein Banküberfall und Satoshi wird als Geisel genommen!“, kreischte Nii aufgeregt.

Die anderen beiden schmissen sich nun nahe an den Bildschirm und starrten darauf.

Der Ton wurde laut gedreht und man hörte den Reporter sprechen.

…“ Und wie sie durch unsere Kamera gut erkennen können, hat der Bankräuber neun Geiseln in seiner Gewalt.

Zwei Jugendliche, drei ältere Damen und jeweils vier Angestellte…“…

Da dem einen „Jungendlichen“, die Kappe weggerutscht war, konnten die drei genau erkennen, dass Satoshi da gerade am Boden lag und unsicher zu einem Vermummten hoch sah.

Ihre Herzen rutschten ihnen in die Hosen.

Sofort sprang Ryo auf und rannte los.

Er musste zu Satoshi!

Der Banküberfall

Der Bankräuber war inzwischen dabei Geld in einen Sportbeutel zu legen.

Er nahm nur die großen Scheine.

Als er die Tasche wieder schloss und sich umdrehte um sich jetzt sicher aus dem Staub zu machen, da blieb er abrupt stehen und rief ein „Fuck!“ aus.

Durch die großen Glasscheiben konnte man einen Fernsehwagen und fünf Streifenwagen erkennen.

Die Polizisten standen Schussbereit da.

Wütend drehte sich der Mann wieder um.

„Wer von euch Lebensmüden Vollidioten hat den Alarmknopf gedrückt?“, donnerte er wütend los.

Die Verkäuferin, die neben Satoshi lag zuckte ertappt zusammen.

Mit wenigen großen Schritten kam er auf sie zu.

Satoshis Herz schlug schnell gegen seine Rippen.

Ihm kam nur eins in den Sinn.

„Ich muss das hier überlegen und Ryo sagen, dass ich ihn liebe!“, dachte er sich immer wieder, wie eine hängengebliebene CD.

Der Mann packte die Frau an den Haaren und zog sie auf die Beine.

„So was lästiges, wie dich kann ich nicht gebrauchen!“, sagte er gefährlich scharf und die Frau fing an zu wimmern.

Alle Blicke waren auf die Beiden gerichtet.

Dann wurde die Frau in Richtung Ausgang geschubst.

„Los verschwinde.“, sagte der Vermummte und die Frau rannte so schnell sie konnte den Polizisten in die Arme.

Der Reporter rannte auch auf die Frau zu und versuchte sie zu interviewen.

Als der Mann geräuschvoll ausatmete wanderte Satoshis Blick wieder von den Fenstern weg und zu dem großen hinauf.

„OK, ihr könnt euch hinsetzten, dass wird wohl noch eine Weile dauern… und wehe einer von euch kommt auf dumme Gedanken!“, sagte er warnend.

Langsam setzten sich alle auf.

„Rutscht rüber zu der Wand da.“, wurde befohlen und alle gehorchten sofort und rutschten auf zu Satoshi, der schon an eben dieser Wand lehnte.

Der Bankräuber fing an unruhig auf und ab zu laufen.

Als ein Telefon klingelte, nahm er ab.

Es war natürlich die Polizei, die verhandeln wollte.

„Ich will einen Fluchtwagen direkt vor die Tür gefahren bekommen und das in spätestens zwei Stunden.

Ich werde in einer Stunde eine Geisel frei lassen und wenn der Wagen da ist, dann noch drei, aber wehe sie versuchen irgendetwas, dass mir missfällt, dann fange ich an die erste Geisel zu erschießen.“, sagte er leicht nervös.

Er war verunsichert, das war nicht gut, so würden es sicher tote geben.

Man kannte das ja aus Filmen, wenn ein Bankräuber kein Profi war, dann ging immer etwas schief.

Satoshi hoffte, dass es nicht so laufen würde, wie im Film.

Er musste vorher noch mit Ryo sprechen!

Er durfte noch nicht sterben!
 

Ryo war unglaublich schnell am Ort des Geschehens angekommen und sah, wie eine Frau belagert wurde.

Er schnappte auf, dass sie eine der Geiseln gewesen war.

Verzweifelt kämpfte er sich weiter durch die Menge, bis er an der Absperrung angekommen war.

Das ganze hatte viele Schaulustige angezogen.

Panisch versuchte er aus der Entfernung etwas zu erkennen.

Er sah aber nur wenig, nur umrisse und konnte die Personen nicht genau erkennen.

Auf einmal wurde ihm ein Fernglas gereicht.

Als er zur Seite sah, da erblickte er Nii.

Er nickte ihm dankbar zu, dann wurde ihr Gitarrist auch schon wieder von der Menge verschluckt.

Ryo starrte angestrengt durch das kleine Teil und er konnte dieses Mal genau die Personen sehen.

Da war auch Satoshi!

Der Sänger sah blass aus und er knabberte sich nervös auf der Unterlippe herum.

Ryo lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter.

Er bekam sogar noch mehr Panik.

Was wenn ihm etwas passieren würde?

Dann wäre ihr letztes Gespräch ein übler Streit gewesen.

Das durfte nicht passieren!

Er atmete ein paar Mal tief durch und versuchte sich etwas zu beruhigen.

Dann ging ein Polizist an ihm vorbei, dessen Arm er zu fassen bekam.

“Hören sie, mein Freund ist da drinnen. Könnten sie mir bitte sagen, wie der Stand der Dinge ist?“, flehte Ryo und setzte seinen Besten Dackelblick auf.

„Sie sind ein Angehöriger?“, fragte der Polizist skeptisch.

„Ja!“, antwortete Ryo sofort.

„Von wem?“

„Von dem Jungen Mann mit dem Schal und der Kappe, die er eben verloren hat.

Er heißt Satoshi…“, sagte er und schrie dabei schon fast, weil es um ihn herum so laut war.

„Gut dann kommen sie bitte mit zu der Absperrung dort drüben, da sind die Angehörigen untergebracht.“, Ryo nickte und folgte dem Polizisten.

Immer wieder fiel sein Blick herüber zu der Stelle, an der Satoshi sich befand.

Bei einem kleinen Haufen Personen angekommen hörte er auch schon, wie ein hochrangiger Polizist versuchte die Leute zu beruhigen.

Ob er von ihm etwas Brauchbares erfahren würde?
 

Die Zeit schien unheimlich langsam zu vergehen und Satoshi lehnte mit geschlossenen Augen ruhig an der Wand.

Er dachte ununterbrochen an Ryo, das gab ihm Kraft.

Er redete sich immer wieder ein, dass es gar nicht lange dauern würde und dann würde er in den starken Armen des Drummers liegen und dessen Nähe genießen.

Durch diesen Gedanken schlich sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen.

„Was grinst du so blöd?“, wurde er angemault und somit aus seinen Gedanken gerissen.

Unsicher sah er auf.

Der Mann kniete sich zu ihm herunter und funkelte ihn böse an.

„Woran hast du gerade gedacht, hä?“, fragte er bedrohlich.

Satoshi blickte ihm fest und unbeeindruckt entgegen.

„Ich habe an die Person gedacht, die ich liebe, dass wird ja wohl noch erlaubt sein, oder?!“, sagte er ruhig.

Der Typ schnaufte abfällig und erhob sich wieder.

„Komm mir ja nicht blöd, oder du fängst dir eine!“, sagte er kalt lächelnd.

Dann drehte er sich wieder um und schritt weiter unruhig auf und ab.

Dann bekam eine der alten Damen auf einmal einen Krampfanfall.
 

Ryo hatte sich jetzt lange genug das Gelaber von dem Typen angehört.

Für ihn stand fest, dass keiner die Forderungen des Verbrechers erfüllen würde und somit würde keiner seinen Geliebten Satoshi befreien.

Ähhh… Geliebt?

Schlagartig wurde Ryo rot.

Es wurde ihm auf einmal mit einem Schlag klar.

Er hatte sich wohl die ganze Zeit dagegen gesträubt es einzusehen, aber…er liebte Satoshi.

Er fand ihn aus diesem Grund süß und sexy, deswegen hatte er ihn geküsst und deswegen musste er heile da raus kommen!

Er musste es ihm sagen!

Inzwischen wurde auch Nii zu ihm herüber gebracht.

Ryo fiel ihm um den Hals.

„Nii ich glaube…ich liebe Satoshi!“, schluchzte er.

Nii streichelte ihm beruhigend über den Rücken.

„Na die Erkenntnis hat ja lange gedauert!

Versuch dich zu beruhigen, es wird sicher alles gut gehen und dann sagst du es Sato endlich!“, sagte er ruhig.

„Was?“, fragte Ryo überrascht und sah dem anderen in die Augen.

„Na das war doch so was von offensichtlich, dass Sato dich mag und das du ihn auch magst!“, sagte er weiter und knuffte dem kleineren in die Seite.

„HÄ…“, brachte dieser nur intelligenter Weise heraus.

Der Gitarrist wuschelte ihm mit einem Liebevollen Lächeln durch die Haare.

„Ich fahre wieder zu ShuU, halt du hier die Stellung und sag bescheid, wenn sich was ergibt, ja?!“, mit diesen Worten verschwand der größere auch schon wieder und ließ einen Ryo mit sich überschlagenden Gedanken und mehr als nur wild schlagendem Herzen zurück.
 

Die alten Frauen hielten ihre Freundin fest und verabreichten ihr ein Medikament.

„Lassen sie sie bitte gehen, sie ist krank und muss jetzt dringend ins Krankenhaus!“, sagte eine der beiden schüchtern und mit Tränen in den Augen.

Der Mann schien erst noch zu überlegen, doch dann nickte er zustimmend.

„Du…“, damit zeigte er auf den Hübschen Bankangestellten; „Du trägst sie raus aber schnell! Ich kann keine weitere Last gebrauchen.“, sagte er genervt.

Der junge Mann eilte zu der Alten Dame herüber und nahm sie auf den Arm, dann verschwand er mit ihr.

Wieder lief der Mann auf und ab.

Es schien ihn aufzuregen, dass er nur solche lästigen Geiseln hatte.

Außerdem wurden es ja auch langsam immer weniger.

Nur noch der komische vorlaute Typ mit dem Schal, der Bankleiter, zwei alte Frauen, ein Bankangestellter der auch nicht mehr der jüngste war und ein Junge.

Na super!

Satoshi starrte abwesend nach draußen und dachte wieder an seinen Ryo.
 

Eben dieser Ryo schreckte auf, als wieder etwas passierte.

Ein Mann mit einer alten Frau auf dem Arm kam heraus.

Er wollte auf die beiden zu laufen und fragen, was in dem Gebäude los sei, aber ein Polizist hielt ihn zurück.

„Das geht nicht, sie können da nicht hin!“, sagte dieser.

Ryo wollte sich davon nicht beeindrucken lassen.

Er tat erst so, als hätte er verstanden und dann rannte er los.

Er kam dabei sehr nahe an die Bank heran.

Dann holte ihn der Polizist ein und schnappte sich ihn.

Er wollte ihn niederdrücken doch Ryo fing wie wild an zu zappeln und zu treten.

„Los lassen, ich will wissen, wie es meinem Satoshi geht!“, kreischte er.

Der Polizist hob ihn etwas hoch und war froh, als er zwei seiner Kollegen auf sich zu rennen sah.

„Verdammt noch mal los lassen hab ich gesagt!“, Ryo wollte einfach nicht locker lassen.

Er kreischte wie ein kleines Kind.

Er wollte unbedingt zu Satoshi, egal, ob es vernünftig war oder nicht.

So war er wenigstens in seiner nähe, egal ob er dabei drauf gehen würde, solange er nur noch einmal Satoshi in seine Arme nehmen durfte und ihm sagen konnte, dass er ihn liebte.
 

Auf einmal Schreckte Satoshi hoch.

„RYO!“, rief er aus.

Alle Anwesenden zuckten zusammen.

Als Satoshi zur Fensterscheibe lief, da brüllte der Geiselnehmer wutentbrannt los.

„Setz dich wieder hin verdammt.“, aber Satoshi hörte es gar nicht.

Er sah, wie Ryo mit einem Polizisten wild kämpfte und wie weitere auf ihn zuliefen.

Sein Ryo war da!

Ganz nahe bei ihm.

Er hätte vor Freude losheulen können.

Dann wurde er unsanft herumgewirbelt.

„Hey, hörst du schlecht, ich habe gesagt du sollst dich wieder hin setzten!“, wurde dem Sänger direkt ins Gesicht geschrien.

Dieser zuckte dabei zusammen.
 

Als Ryo bei seinem kleinen Kampf wieder zur Scheibe blickte, da sah er, wie dort Satoshi stand und von dem Bankräuber mit der Pistole bedroht wurde.

Mit aller macht riss er sich los und schubste den Polizisten auf die anderen gerade angekommenen.

Er lief los, los zu Satoshi an die Scheibe.

Als er dort angekommen war klopfte er wild dagegen.

Der Typ sollte seinen Süßen gefälligst in ruhe lassen.

Wehe er würde ihm weh tun!

Der Bankräuber musterte ihn irritiert und Satoshi strahlte ihn an.
 

„Wer is denn der Vogel?“, fragte der Mann mit rauer Stimme.

„Hey, das ist kein Vogel, dass ist Ryo!“, zischte Satoshi und sah wieder zu eben diesem, der an der Scheibe klebte.

„Das is mir doch egal und wenn er der Weihnachtsmann wäre.

Der is irre, oder?

Genauso irre wie du und wenn du deinen Hintern nicht gleich wieder zur Wand bewegst, dann knall ich dich ab!“, erwiderte der Mann.

Satoshi musste mit ansehen, wie Ryo von den Polizeibeamten wieder weg gezogen wurde.

Er wehrte sich dabei heftig.

Sehnsüchtig legte der Sänger seine Hand auf die kalte Scheibe, dann löste er sich von ihr und setzte sich wieder zu den anderen an die Wand.

Verträumt blickte er ins leere.

Sein Ryo war hier.

Er hatte ihn nicht alleine gelassen.

„Sind doch alle irre hier!“, schnaufte der Mann.

Es verging eine Weile, dann klingelte wieder das Telefon.

Der Bankräuber lief hin und nahm ab.

„Ja…?...... Nein es ist nicht ok, wenn der Wagen später kommt! Ich will ihn jetzt oder ich erschieße eine Geisel. Und ich weiß auch schon genau welche!

Geben sie mir also keinen Grund denn dem nervigen Bengel würde ich nur zu gerne eine Kugel verpassen! Gut beeilen sie sich endlich, bevor ich noch durchdrehe.“, mit diesen Worten legte er geschafft wieder auf und seufzte.

Satoshi wusste, dass er gemeint war.

Unsicher sah er dem Mann wieder dabei zu, wie er auf und ab lief.
 

Ryo war in ein Polizeiauto eingesperrt worden und wurde von zwei Polizisten bewacht.

So leicht würde er sicher nicht mehr in Satoshis Nähe kommen.

Aber es hatte ihm gut getan dem anderen noch einmal so nahe zu sein.

Nun konnte er nur hoffen, dass alles gut ging.

Nach einer Weile schreckte Ryo hoch und sah gebannt aus dem Fenster.

Das Fluchtauto wurde endlich vor gefahren.

Nun sah er ein Paar Geiseln heraus laufen.

Satoshi war leider nicht dabei, aber kurz nachdem die Geiseln in Sicherheit waren, da konnte er auch Satoshi sehen.

Er wurde als Schutzschild von diesem miesen Kerl benutzt, der nun auf das Auto zu lief.

Ein Schubser und Satoshi war Frei und mit quietschenden Reifen fuhr der Wagen davon.

Bei der nächsten Kreuzung allerdings wurde der Wagen schon wieder gestoppt und der Verbrecher festgenommen.

Von alle dem bekam Ryo jedoch nichts mit.

Auch die beiden Polizisten konnten (und wollten) ihn nun nicht mehr halten.

Er stürmte raus und rannte Satoshi entgegen.

Dieser hatte ihn auch entdeckt und rannte ebenfalls.

In der Mitte des Weges trafen sie sich und nahmen sich schwungvoll drehend in die Arme.

Ziemlich lange standen sie noch so da und kuschelten sich aneinander.

„Ich habe mir solche sorgen um dich gemacht!“, sagte Ryo dann irgendwann ganz leise in Satoshis Ohr.

„Sorry… „, antwortete dieser, dann löste er die Umarmung und zog Ryo mit sich.

„Was ist?

Wohin willst du?“, fragte dieser verwirrt.

„Zu mir, ich muss dir etwas Wichtiges sagen, aber nicht hier!“, antwortete dieser bestimmt.

Happy End

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (19)
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Von:  CHIRO
2010-07-19T11:29:51+00:00 19.07.2010 13:29
An sich 'ne tolle Geschichte und irgendwie wieder ein bisschen was anderes.
Die ersten Kapitel gefallen mir sehr und eigentlich mag ich deinen Schreibstil gerne :3
Dass Ryo am Ende oben liegt hätte ich nicht gedacht, aber gut, jedem das seine XD Und ich mag deinen Shuu und deinen Nii sehr gerne.

Das einzige, was mich stört, sind die ständigen 'japanischen' Einwürfe.
Sowas wie Koi, Aishiteru, Chu.. Wenn du eine deutsche Geschichte schreibst solltest du auch von Anfang bis Ende dabei bleiben. Ich weiß, dass es viele so machen, trotzdem stört's mich immer wieder x_x

Irgendwas wollte ich noch. Ach ja.
Das letzte Kapitel kommt ein bisschen random, beziehungsweise irgendwie ein bisschen zu geplant. So nach dem Motto 'übrigens, ich liebe dich, lass uns ins bett gehen'. Und dann wirkt das letzte Kapitel sehr runtergerattert.

Ansonsten gut <3
Von:  Micawber
2009-10-22T20:09:13+00:00 22.10.2009 22:09
GENIALES ENDE!!
das schreit nach einer fortsetzung, das ist dir klar :3"
und der satz von ShuU...rockt einfach xD
"Das machen die schon seit 20 min."
...armer Junge xD
Von: abgemeldet
2009-10-22T20:02:34+00:00 22.10.2009 22:02
mjaaaaa
*dich schlag*
wegen dir hab ch mein komplettes zimemr zusammengeschrieen und ärger von muddern bekommen xD
Abaer es ist soooooo waii<3
Hassu toll gemacht.
Obwohl ich erstmal schief geschaut ahb als ryo zum Seme wurde.
Aber ganz ehrlich hat mir dass super gefallen xDDDD
Und es war heiß
*sabbah*
~~~~~~~~~
Jetz mach ich mich ersma dran die anderen FFs von dir zu lesen!!!
Von:  kokuchou
2009-10-22T19:23:33+00:00 22.10.2009 21:23
aawww~
*--*

toll ^^
das war ein super kapitel
cooler schluss ^^
da könntest du doch jezz noch einen OS über shuu und nii schreiben
*schief grins*

is ne super ff
*1+ geb*
xD

lg ruha
Von:  kaburu
2009-10-22T15:28:11+00:00 22.10.2009 17:28
juhuuuuu
sie haben es endlich geschafft, trotz der kleinen missverständnisse und der langen leitung^^
das war ja mal wieder ein kapi voll und ganz nach meinem geschmack.
nur schade, dass es jetzt zu ende ist.
aber naja, dafür schreibst du ja noch die andere ff^^


Von:  kokuchou
2009-10-21T20:29:14+00:00 21.10.2009 22:29
oh! er hats geschafft, ein glück ^_____^
ryo hats auch geschnallt was er fühlt :3
freu mich auf next kapitel~

lads schnell hoch ^^
lg ruha
Von:  Micawber
2009-10-21T16:17:15+00:00 21.10.2009 18:17
Ole ole!
Nein die armen Polizisten, ich will keinen randalierenden Ryo bändigen müssen
*lach*
Aber jettz bin ich gespannt was als nächstes kommt.
Kann man sich ja denken aber...naja trotzdem :3
Von: abgemeldet
2009-10-21T11:25:43+00:00 21.10.2009 13:25
uuuuh gott sei dank is satoshi wieder frei.
Man Ryo is so schön Doof xD
Aber es war auch unglaublich süß von ihm die aktion gegen die polizei obwohls nicht wirklich viel bewirkt hat.
Freu mich schon aufs letzte Kappi~

Von:  kaburu
2009-10-21T10:20:26+00:00 21.10.2009 12:20
es ist vorbei-der banküberfall ist überstanden^^
und jetzt kommt noch was schönes ne!?
da freu ich mich schon drauf.

also lad wieder was hoch^^
Von:  kokuchou
2009-10-20T19:38:49+00:00 20.10.2009 21:38
woah!
da aufzuhören >____<"

das sato aba auch pech hat
*schief grins*
der arme

mach schnell weiter!
ich bin gespannt wie´n flitzebogen xDDD
lg ruha


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