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Elb

Jacob Black x OC
von

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1.1 Wo bin ich?

Titel: Elb

Autorin: LittleMissSunshine_
 

Genre: Allgemein
 

Rating: P-16
 

Disclaimer: Alle Figuren die in den Büchern vorkommen, gehörene Stephenie Meyer, ich leihe sie mir nur für meine etwas komischen Ideen aus. Außerdem gehören alle vorkommenden Songtexte ihren Erschaffern
 

Claimer: Die Ideen der Geschichte gehören ausschließlich mir. Luana so wie ihre Familie gehören mir und meiner Fantasie! Für Ähnlichkeiten mit anderen Storys, trage ich keine Verantwortung.
 

"Ihr aber seht und sagt: 'Warum?' Aber ich träume und sage:' Warum nicht?'" - George Bernard Shaw
 

Hier sollte ich also Leben. Forks, eine kleine Stadt in Washington. Ich seufzte und öffnete die Autotür, meine Eltern waren schon lange ausgestiegen um in unser neues Haus in beschlag zu nehmen. Ich stieg aus unserem Audi und streckte mich erstmal. Fast zwanzig lange Stunden waren wir gefahren – die meiste Zeit hatte ich gedöst und somit kaum etwas mitbekommen. Ich knallte die Autotür zu und begutachtete unser neues Haus mit Argwohn. Es war ein Holzhaus und gerade mal vor einem Jahr gebaut worden, wir hatten einen kleinen Garten, direkt dahinter war ein großes Waldgebiet in dem ich später bestimmt viel Zeit verbringen würde. Ich seufzte und ging in unser Haus hinein. Meine Eltern waren in der Küche und küssten sich gerade, ich verzog mein Gesicht angeekelt und ging die Treppe in den zweiten Stock hoch. Ich öffnete eine Zimmertür und fand das Badezimmer, es war groß und ganz hübsch, trotzdem nicht der Raum, den ich suchte. Ich ging zurück, öffnete eine andere Tür und atmete erleichtert aus, endlich hatte ich meine Ruhe. Ich lächelte und ging hinein, schloss die Tür wieder hinter mich und setzte mich auf mein Bett. Ich berührte den weichen Stoff und fühlte mich sofort Zuhause. Ich schloss meine Augen und schaltete aus, mein Gehör, mein Geruch. Ich fühlte nur noch Leere in mir – angenehme Leere. Ich war wieder kurz davor einzuschlafen, als die Stimme meiner Mutter in mein Bewusstsein stieß.

„Luana?“, sie rief wieder durch das ganze Haus, obwohl sie wusste, dass ich sie immer hören konnte. Ich stand wieder auf und warf einen Blick durch mein Zimmer, mein Vater hatte es schon komplett eingerichtet, genauso wie der Rest des Hauses. Mama und ich hatten also nur noch nach Forks kommen brauchen und einziehen müssen.

„Luana, kommst du bitte essen?“, fragte Mama. Ich grummelte etwas vor mich hin, bevor ich wieder nach unten in die Küche ging. Der Salat stand schon auf dem Tisch, ich setzte mich auf meinen Platz und beobachtete meine Eltern die immer wieder wie verliebte Teenager kicherten und sich tausend Küsse auf den Mund hauchten:

„Wenn’s intim wird, sagt mir bescheid ich erkunde dann die Stadt.“, meinte ich trocken und sah meine Eltern genervt an, die noch einmal kicherten sich dann aber zusammen rissen und sich zu mir an den Tisch setzten.

„Und wann willst du ins Krankenhaus fahren und deinen neuen Job annehmen?“, fragte ich beiläufig, ich hasste es wenn wir beim Essen nichts sagten und sich jeder um sich selbst kümmerte.

„Höchstwahrscheinlich morgen.“, meinte Mama und lächelte mich an, ich nickte und sah zu Papa – der der eigentliche Grund war wieso wir nach Forks gezogen waren. Er hatte einen Job als Anwalt bekommen und verdiente fast das doppelte als in unserer alten Stadt – was ich kaum kapieren konnte. Madrid war tausend Mal größer als Forks! Wieso verdiente er dann in Forks so viel mehr Geld als in Spanien? Ich verstand es nicht und vermisste gerade jetzt die heiße Sonne Spaniens.

„Aber vorher werde ich dich noch in die Schule bringen.“, Mama grinste mich an und wuschelte mir durch die Haare.

„Och nein! Kann ich denn nicht noch Zuhause bleiben?“

„Willst du etwa deine guten Noten ruinieren?“, mein Vater lachte und schob sich eine volle Gabel in den Mund.

„Sehr witzig, Papa.“, gab ich murrend von mir und sah meine Eltern wieder angeekelt an. Wie konnte man sich nur so tief die Zunge in den Hals stecken?!

„Ich geh mir die Stadt angucken.“, gab ich tonlos von mir, ging in den Flur und zog mir meine Jacke an, ich war noch einen Blick in den Spiegel und richtete meine Haare. Sie waren honigfarben und gingen mir bis zu meiner Schulter, ich hatte graue Augen. Ein Arbeitskollege von meiner Mutter meinte, sie sahen aus wie ein Sturm wenn ich aufgeregt war. Ich wendete mich von meinem Spiegelbild ab und ging nach draußen an die frische Luft, es dämmerte schon leicht. Das machte mir aber nichts aus. Ich war mich sicher, so waren weniger Menschen auf den Straßen und ich konnte den gaffenden Blicken ausweichen die mich sonst verfolgen würden. Ich steckte meine Hände in die Jackentasche und ging die Straße entlang, meine Augen nahmen fast jede Bewegung in der Umgebung auf, selbst ein kleiner Frosch der sich verirrt hatte und laut vor sich im hohen Gras rumquakte konnte ich erkennen. Ich lächelte, meine Augen blieben auf ihm hängen, bis ich zwei Stimmen hörte. Ich hob meinen Blick und sah einen Jungen und ein Mädchen. Das Mädchen kicherte nervös – genauso wie meine Mutter. Ich verzog angewidert das Gesicht, jetzt sah ich den Jungen an, er sah schön aus um ehrlich zu sein wunderschön. Trotzdem haute er mich nicht vom Hocker. Wieso auch? Mein Vater war mindestens genauso hübsch wie er, wenn nicht sogar noch hübscher. Die beiden stoppten in ihrer Bewegung und blickten jetzt beide in meine Richtung, ich zog verwundert eine Augenbraue hoch und ging selbstbewusst auf die beiden zu.

„Hallo, ich bin Luana.“, stellte ich mich vor und winkte den beiden zu, ich blieb auf Abstand, damit sie mich in der Dunkelheit nicht genauer sehen konnte:

„Wir sind erst neu hier hin gezogen.“, erklärte ich weiter und sah die beiden freundlich an.

„Hallo, ich bin Bella.“, schien das Mädchen sich als erstes wieder zu fangen, sie hielt mir ihre Hand entgegen, zögernd ergriff ich sie, ließ sie aber schnell wieder los. Der Junge sah mich zuerst abschätzend an, bevor er sich selbst als Edward vorstellte. Er gab mir nicht die Hand und blieb auf Abstand. Das nahm ich als Warnung war. Schnell verabschiedete ich mich und ging wieder zurück nach Hause.
 

*Edwards Sicht*

Sie tänzelte den Weg zurück! Sie hatte einen noch schöneren Gang als Alice, ich sah es genau. Ihre Haut, genauso blass wie unsere. Ihre Stimme, noch melodischer als unsere. Es war ein einziges Lied wenn sie sprach – so kam es mir jedenfalls vor. Ihre Augen, sie waren sturmgrau. Als ob sich wirklich ein Sturm in ihr abspielte und ihre Gedanken konnte ich nicht lesen. Das einzige was ich in ihrem Kopf wahr nahm, war ein Lied was sie wahrscheinlich im Radio gehört hatte, sie sang es immer wieder als ob es ihr Ohrwurm war. Ich war verwirrt, sie konnte kein Mensch sein, doch ein Vampir war sie auch nicht. Sie war hübscher als Rose, ein Herz hatte sie auch, es schlug anders als bei den normalen Menschen, ihr Geruch konnte ich auch nicht zuordnen, ich hatte immer noch Bellas Geruch in der Nase und als ich diesen ignoriert hatte, war sie schon verschwunden. Sie war keine Gefahr für Bella oder mich gewesen, trotzdem verwirrte mich dieses Mädchen. Wer war sie?

1.2 Wer bin ich?

*Luanas Sicht*

Ich war die ganze Zeit wach gewesen und trotzdem fit wie ein Turnschuh. Mein Wecker klingelte, obwohl ich bereits wusste wie spät es war. Ich stand auf und ging zu meinem Kleiderschrank, ich holte eine enge Jeanshose und eine schwarze Bluse heraus und ging damit ins Badezimmer. Abwesend kämmte ich mir die Haare und putzte mir die Zähne, schminken tat ich mich nie. Meine Wimpern waren schon so dunkel und dicht, dass Mascara erst gar nicht aufgefallen wär. Ich zog mir die Bluse und die Jeans Hose an und ging etwas schlecht gelaunt in die Küche. Mama saß schon am Tisch und aß gerade ein Sandwich mit Salat.

„Morgen.“, murmelte ich und setzte mich zu ihr. Sie musterte mich, ließ mich dann aber doch in Ruhe, wahrscheinlich wusste sie, dass ich schlechte Laune hatte.

„Na komm mit, sonst kommen wir noch zu spät.“, sie lächelte mich wieder lieb an, ich hatte es gar nicht verdient so nett behandelt zu werden. Ich war oft nicht nett zu meiner Mutter, obwohl ich sie liebte und sie der wichtigste Mensch in meinem Leben war. Ich hatte so meine Launen, Papa tat das immer mit: „Das macht die Pubertät“ ab, aber ich fragte mich, ob das auch wirklich so war.

Ich nickte und schnappte mir meine Schultasche, im Flur zog ich mir schnell meine Jacke an, bevor ich Mama folgte und mich neben ihr auf den Beifahrersitz setzte.

„Soll ich denn noch mit reinkommen oder willst du alleine in die Höhle des Löwen gehen?“, sie schmunzelte und setzte den Blinker um auf den Schulparkplatz zu fahren.

„Ich gehe alleine.“, ich verzog kurz mein Gesicht. Mama fing an zu lachen und stoppte den Wagen vor dem Eingang.

„Ich weiß, ich bin dir peinlich. Das macht nichts, ich habe dich trotzdem lieb. Dein Vater wird dich heute abholen.“, sie hauchte mir einen Kuss auf die Wange, ich öffnete die Autotür und verschwand schnell im Schulgebäude. Ich blieb mitten in der Tür stehen und atmete tief ein und aus. Die Gänge waren voll, überall hörte ich Stimmen. Schritte kamen auf mich zu, ein herber Duft stieg mir in die Nase, als ich meine Augen wieder öffnete sah ich in zwei dunkelbraune Augen. Die Person vor mir war größer als ich und wahrscheinlich auch älter. Ich schmunzelte kurz und unauffällig.

„Hallo, ich bin Eric.“, er hielt mir die Hand entgegen, freundlich nahm ich sie und sah ihn freundlich an. Ihm schien es kurz die Sprache zu verschlagen.

„Du musst Luana sein. Soll ich dir das Sekretariat zeigen? Du musst dich sicherlich noch melden.“

„Klar. Das wäre ganz nett.“, antwortete ich fröhlich. Eric ging vor, ich folgte ihm und sah mich immer wieder im Schulgebäude um. Meine ehemalige Schule in Madrid war nicht viel größer gewesen, dort ging ich auch auf eine Privatschule. In Amerika sollte alles anders werden, Papa bestand darauf, dass ich wie jeder normale Teenager in Amerika aufwachsen und keine extra Behandlung bekommen sollte.

„Also hier wären wir. Ich warte hier auf dich.“, er war zu freundlich. Viel zu freundlich und irgendwie widerte mich Erics Freundlichkeit ein wenig an.

„Okay.“, gab ich stattdessen von mir, grinste ihn noch einmal schief an und öffnete dann die Tür zum Sekretariat. Eine Frau saß hinter einem großen Schreibtisch sie hob den Blick und sah mich etwas verwirrt hat.

„Oh Miss Elensar, richtig?“, ich nickte. Mrs Cope hielt mir sofort ein Blatt entgegen, ich nahm es dankbar an. Sie erklärte noch, dass ich den Zettel von jedem Lehrer unterschreiben lassen sollte und ihn nach der Schule zu mir bringen sollte, danach gab sie mir meinen Stundenplan. Ich öffnete die Tür und lief direkt in Eric hinein, der sich mit zwei anderen Jungen unterhalten hatten. Ich merkte sofort, dass sie verstummten und mich anstarrten, ich ließ mir nichts anmerken und fuhr mir durch die Haare.

„Ich habe als erstes Biologie, wo ist der Raum dafür?“, fragte ich an Eric gewandt, der mir den Stundenplan aus der Hand nahm und einen seiner Freunde zu zwinkerte:

„Oh, du bist in unserem Jahrgang, du siehst irgendwie jünger als wir aus. Wie alt bist du überhaupt?“

„Sechzehn, in Spanien hab ich eine Klasse übersprungen.“, gab ich zur Antwort und zog meine Stirn kraus, ich wendete mich an Erics Freunde und musterte sie.

„Oh, ach, übrigens, das ist Mike“, er deutete auf einen blonden Jungen, ich hob kurz die Hand:

„Und das ist Tyler.“, der Junge grinste mich unverschämt an, ich ignorierte ihn weiter:

„Also, wo muss ich jetzt hin?“, fragte ich etwas genervt, ich hatte keine Lust, am ersten Tag zu spät zu kommen. Eric sah mir kurz in die Augen, ich ihn auch und ich sah mein Spiegelbild in seinen Pupillen, er sah mich fasziniert an. Ich hätte mich beinahe zu ihm vorgebeugt, um mein Aussehen besser zu überprüfen, ich ließ es dann aber sein, machte mich durch ein kleines Hüsteln bemerkbar und grinste Eric fies an:

„Also, wollen wir dann?“, fragte ich, Eric nickte und ging wieder vor, ich folgte ihm genauso wie Mike, der anscheinend den gleichen Kurs hatte wie ich. Die Blicke der anderen Schüler wich ich aus, alle sahen mir hinterher. Ob mit Eifersucht, Ehrfurcht oder einfach nur, weil ich bei Jungen ihre natürlichen Triebe weckte konnte ich nicht einschätzen.

„Also, hier ist das Klassenzimmer. Soll ich dich abholen?“, ich zuckte als Antwort mit den Schultern und ging in das Klassenzimmer hinein, ich war die letzte die den Raum betrat, alle anderen saßen schon an ihren Plätzen, Mike huschte an mir vorbei und setzte sich an einen freien Tisch, ein Platz neben ihm war noch frei, also sollte ich da wohl sitzen.

„Ah, du musst Luana sein.“, meinte mein Lehrer, er nahm mir den Zettel aus der Hand und wies mir den Platz neben Mike zu. Wie sollte es auch anders sein?

Ich packte meine Sachen hinaus und sah abwesend aus dem Fenster. Der Unterricht war eindeutig LANGWEILIG. Ich hatte das alles tausend Mal im Unterricht durch genommen und fand das Thema einfach nur ätzend.

„Wie kommt’s eigentlich, dass ihr nach Forks gezogen seid?“, holte mich Mikes Stimme aus meinen Gedanken:

„Mein Vater wurde einen neuen Job angeboten, außerdem hat meine Mutter hier auch eine Stelle im Krankenhaus bekommen.“, antwortete ich ihm. Froh darüber, endlich abgelenkt zu werden.

„Und was arbeitet dein Vater?“

„Anwalt.“, ich grinste als ich Mikes Gesicht sah, er fragte es nur aus reiner Höflichkeit. Er wusste schon fast alles was die Berufe von meinen Eltern anging und ich wollte nicht wissen, was er schon von mir alles gehört hatte.

„Wie ist Spanien so?“, fragte Mike.

„Oh, super. Schönes Wetter, Sonnenschein, hübsche Menschen.“, ich grinste ihn vielsagend an und leckte mir extra über die Lippen. Mike keuchte kurz auf, bevor ich mich von ihm abwendete: „Eine schöne Sprache, sie hört sich so schön an, wenn man sie richtig sprechen kann.“

„Ach und du sprichst also fließen Spanisch?“, hakte er nach.

„Sicher, ich lebte schließlich einige Jahre in Spanien.“, antwortete ich ihm auf Spanisch, Mike fiel fast die Kinnlade auf dem Tisch:

„Du hast ja noch nicht einmal einen englischen Akzent! Wie hast du das hinbekommen?“, ich zuckte mit den Schultern.

„Du solltest dich auf den Unterricht konzentrieren, wir werden nächste Stunde einen Test schreiben, ich denke, den solltest du nicht in den Sand setzen.“, meinte ich dann schließlich. Er war doch kein guter Gesprächspartner. Er starrte mich nur an oder bewunderte mich auf irgendeine Art und Weise. Mike nickte bedrückt und schrieb wieder den Unterricht mit.

Der ganze Vormittag war langweilig und ich war froh, endlich Mittagspause zu haben. Mein Tablett war voll beladen, als ich mich nach einem Sitzplatz umsah, ich sah an einem leeren Tisch Bella. Sie war sogar im gleichen Bio-Kurs wie ich. Sie hob ihren Kopf und unsere Blicke trafen uns, sie wank mir zu und ich lächelte erleichtert auf, dann musste ich mich wenigstens nicht zu Mike setzen, der immer noch mit seinen Freunden an der Essensausgabe stand. Ich ging auf Bella zu, die ihre Schultasche schnell auf den Boden schubste um mit Platz zu machen.

„Wie war dein erster Tag?“, fragte sie mich, als sie in ihrem Steak rumstocherte, ich verzog angewidert das Gesicht, bevor ich ihr antwortete:

„Langweilig. Ich kenne den ganzen Stoff schon, außerdem sehen mich alle an.“, ich ließ meinen Blick schweifen und sah sofort die Blicke der anderen Schüler auf mir.

„So ging’s mir auch. Ich fand es auch nervig, aber nach einer Zeit geht es auch.“, ich nickte und pikste meine Tomate auf die Gabel, ich schob sie in den Mund und kaute genüsslich. Ich hatte wirklich einen Bärenhunger.

„Isst du kein Fleisch?“, fragte mich Bella, sie hatte mich etwas verunsichert beobachtet:

„Oh nein, ich bin Vegetarierin. Genauso wie meine Eltern. Weißt du, wir mögen es nicht sonderlich Tiere zu Essen.“

„Ach so, okay.“, sie schnitt etwas von ihrem Steak ab und schob es in ihren Mund, ich schaute demonstrativ weg und sah direkt in die braunen Augen von Eric. Ich seufzte und wollte am liebsten meinen Kopf auf die Tischplatte knallen.

„Oh hi, Eric. Wie geht es dir?“, ich konnte Bellas Grinsen aus ihrer Stimme heraus hören:

„Super, wirklich grandios!“, meinte er und setzte sich direkt neben mich, ich seufzte genervt auf und wünschte mir schon jetzt, Eric nie kennen gelernt zu haben. Er nervte mich und redete die anderen und mich in Grund und Boden.

„Ach ja Luana?“, riss mich Bellas Stimme aus meinen Hassgedanken gegen Eric.

„Für dich ruhig Lu“, warf ich abwesend ein.

„Okay Lu, das hier ist Jessica, Angela, Lauren, Ben und Alice. Edward kennst du ja schon.“, ich hatte gar nicht bemerkt, dass sich noch Leute zu uns gesetzt hatten. Ich sah in jedes Gesicht von Bellas Freunden, bei Alice blieb ich jedoch hängen. Sie sah hübsch aus, jedoch nicht so hübsch wie meine Mutter.

„Hi.“, gab ich zur Antwort und winkte kurz in die Runde, bevor ich noch eine Tomate auf meine Gabel auf pikste und sie in meinen Mund schob. Ich merkte Alice verwirrte Blicke auf mir, ich sah sie kurz durch dringend an, sie hatte genau die gleiche Augenfarbe wie Edward, vielleicht etwas Honigfarbener.
 

„Ich glaube, ich gehe noch etwas nach draußen.“, ich legte meine Gabel bei Seite und stellte das Tablett zur Seite, bevor ich aufstand und nach draußen ging. Dort setzte ich mich auf eine Bank die unterdacht war, die frische Luft tat mir gut, vom Weiten hörte ich ein Vogel zwitschern, bevor sein Gesang erstarb. Ich runzelte die Stirn, als ich ein anderes Geräusch wahr nahm. Es war direkt neben mir, ein neuer Geruch kam ebenfalls dazu, ich öffnete meine Augen ein kleines Stück und sah Alice neben mir sitzen.

„Wer bist du?“, fragte das Mädchen ohne umschweifen.

„Luana Elensar.“, gab ich zur Antwort und grinste sie keck an.

„Nein, so meinte ich das nicht.“, gab Alice zur Antwort, ein Lufthauch, mehr nicht und so stand vor mir.

„Du bist doch kein Mensch.“

„Natürlich bin ich das.“, schmunzelte ich, es machte Spaß mit ihr zu spielen: „Ich atme, mit fließt Blut durch die Adern, ich liebe, ich hasse und ich lebe. Ich bin ein ganz normaler Teenager mit Stimmungsschwankungen.“, ich stand auf und wollte wieder ins Schulgebäude gehen, spürte aber eine kalte Hand an meinem Oberarm.

„Oh, ich würde deine Hand schnell von meinem Oberarm nehmen.“, gab ich zuckersüß von mir.

„Wieso sollte ich, wenn du doch ein ganz normaler Teenager bist?“, gab Alice von sich.

„Naja, Edward sieht dich gerade so böse an, als ob er dich gleich töten will.“, gab ich tonlos zur Antwort. Alice drehte sich um und schnappte empört nach Luft. Ich hatte sie reingelegt, Edward stand nicht hinter uns, aber das gab mir die Gelegenheit ab zuhauen. Ich huschte ins Schulgebäude, suchte kurz nach Mike, der genauso wie Bella und ich, Sport hatte um gemeinsam in die Sporthalle zu gehen.

„Oh, toll Sport!“, ich war total aufgedreht und tänzelte die ganze Zeit um die beiden herum.

„Was wir wohl machen werden?“, fragte ich neugierig, Bella verdrehte die Augen, Mike aber konnte seinen Blick nicht von mir abwenden.

„Vielleicht spielen wir Fußball, das wäre toll.“, meine Augen glitzerten an den Gedanken von Fußball, in Madrid war ich bei jedem Spiel von Real Madrid, meine Mutter war sogar für ein Jahr Mannschaftsärztin gewesen, somit durfte ich alle Spieler einmal persönlich kennen lernen.

„Darauf wird wohl nichts Luana.“, Bella blies eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht, irgendwie sah das witzig aus.

„Wir tanzen nämlich. Alle Standardtänze durch, wegen dem Abschlussball.“

„Aber der ist doch noch ein drei viertel Jahr hin!“, gab ich empört von mir – und ich hatte mich so darauf gefreut, endlich wieder Fußball spielen zu dürfen.

„Ja und? Das hindert die Lehrer nicht, mit uns zu tanzen.“, etwas wütend lehnte ich mich gegen die Wand der Sporthalle, vom Weiten sah ich Edward und Alice die sich in einen silbernen Volvo setzten und vom Schulgelände fuhren.

„Tanzen, wie langweilig!“, platzte es dann wieder aus mir heraus.

„Walzer, Tango, Salsa – ich kann doch schon alles. Da gibt es nichts mehr zu lernen.“

„Woher kannst du den tanzen?“, fragte Bella neugierig,

„Oh… ähm. Weißt du… meine Eltern waren in Europa oft auf Bälle eingeladen, da musste ich natürlich mit und auch öfters das Tanzbein schwingen.“

„Hört sich an, als ob deine Eltern ziemlich einflussreich wären.“, meinte Bella anerkennend.

„Naja, hält sich in Grenzen.“, meinte ich etwas peinlich berührt und war froh, dass endlich unser Sportlehrer kam.



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