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Ivory Tower

von

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Stranger

Prolog

Stranger
 

Er trat von einem Bein aufs andere. Gleich würden sie kommen. Heute, am 5. Juni war endlich der Tag der Ankunft. Darauf hatte er sich mit seinem Hotelpersonal Wochen drauf vorbeireitet. Er hoffte nur, dass sein Hotel „Milderer Hof“ den Ansprüchen der Selección genügen würde.

„Herr Adler, der Bus wird gleich hier sein.“, hörte er einen seiner Angestellten sage.

Und endlich fuhr er vor, der Bus der spanischen Nationalmannschaft. Neustift hatte alles für einen wunderbaren Empfang vorbereitet. Kinder aus dem Kindergarten hatten ein spanisches Lied einstudiert und jeder bekam als Willkommensgeschenk ein Glücksbringer, sogar das Wetter hielt. Nachdem der öffentliche Teil vorüber war und die Spanier ihre Zimmer bezogen hatte, lud Hoteldirektor, Joseph Adler zum Essen.

Er war auf alles vorbereitet. Nichts sollte die nächsten 4 Wochen, sollte Spanien es ins Finale schaffen, schief gehen.

Nun stand er vor der spanischen Nationalmannschaft unter ihnen Starspieler wie Fernando Torres oder Iker Casillas. Nervös begann er seine kurze Willkommensrede.
 

„Ist mein Großvater da?“, fragte eine junge Frau mit dunkel braunen Haaren an der Rezeption.

Die Rezeptionistin, Marie kannte die junge Dame natürlich: „Ja, aber er hat momentan keine zeit, wegen der…“

„… spanischen Nationalmannschaft. Daran habe ich gar nicht gedacht.“, sie seufzte. Sie hatte einfach ein paar Sachen gepackt und war zum Flughafen gefahren. Ihr war niemand eingefallen zu dem sie hätte fahren können. Dabei lebte sie schon 8 Jahre in London, doch nie hatte sie sich dort wirklich heimisch gefühlt. Freunde hatte sie zwar, aber niemanden mit dem sie darüber reden konnte und ihre Eltern würden es so oder so nicht verstehen.

Maria schaute ihre Freundin an: „Kann ich dir vielleicht helfen? Du siehst wirklich nicht gut aus.“

„Na, danke“, versuchte sie sich ein Lächeln abzuquälen. Sie hatte den ganzen Flug über nur geweint und so sah sie auch aus. Zudem hatte sie von einem Autounfall noch ein paar Schrammen im Gesicht. Ihre Augen waren rot und glaserich.

Die junge Frau schaute in die Richtung des Essensaales: „Wie lange dauert es den noch.“

„Er hält gerade seine Rede und wirkt dabei als würde er jeden Moment umkippen.“, erklang eine Männerstimme hinter ihr. Es war Xavier, der Sommelier. Auch er kannte die Frau ihm gegenüber sehr gut. „Aber er ist gleich fertig und wenn er isst, kannst du ihn sicher stören.“
 

Also wartete sie noch etwas, bis ihr Großvater die Rede zu seiner Erleichterung beendet hatte. Er war schon immer in solchen Sachen nicht gut gewesen. Die Fußballer und ihre Hintermannschaft fingen an zu Essen. Joseph hatte sich zu Luis Aragones gesellt, um noch einige Kleinigkeiten zu regeln.

Einen Moment überlegte sie, ob sie jetzt wirklich zu ihm gehen sollte. Sicher würde sie auffallen und das wollte sie jetzt am aller wenigsten, aber sie musste jetzt mit ihm reden. Unbedingt. Sie konnte einfach nicht mehr. Sie nahm tief Luft und ging dann zu ihrem Großvater. Sie entschuldigte sich bei Aragones und dessen Assistent für die Störung und wandte sich dann zu ihrem Großvater: „Grandpa, kann ich vielleicht einen Augenblick mit dir Reden.“

Der Angesprochene schaute sie überrascht und verwirrt an. Verwirrt, weil sie aussah als hätte sie die letzten 7 Tage nur durch geweint und überrascht, weil sie da war. Hier in Österreich, in Neustift, in seinem Hotel und nicht in London. Eigentlich sollte sie momentan doch genug um die Hören haben. Ihm war sofort klar, dass etwas Schlimmes passiert sein musste.
 

„Hey, Fernando schau mal!“, Sergio deutete auf die ihm noch Unbekannte Frau, beim Hoteldirektor. „Die sieht doch super aus.“

Der Stürmer folgte seinem Blick: „Sie sieht nicht danach aus, als hätte sie momentan Lust …“

Doch weiter kam er gar nicht: „Ebbend, wollen wir wetten, dass sie verlassen wurde und jetzt sucht sie jemanden, der ihr zur Seite steht.“

„Aber sicher nicht dich!“, grinste Fernando ihn an und auch die anderen konnten sich ein Lachen nicht verkneifen. Noch einmal schaute der Starstürmer des FC Liverpools zu der Unbekannten. Sie sah wirklich sehr gut aus. Wenn sie nicht so unglaublich Traurig aussehen würde, könnte man meinen sie würde gerade dem Titelblatt eines bekannten Modemagazins entspringen.
 

„Miriam? Was ist den los?“, fragte ihr Großvater besorgt und stand auf um mit ihr in einen Nebenraum zu gehen.

„Herr Adler! Es gibt da ein Problem. Anne hat sich den Fuß umgeknickt und kann kaum auftreten. Uns fehlt jetzt eine Servicekraft.“, kam einer der Kellner herbeigeeilt noch bevor die Beiden den Nebenraum betreten haben.

Der alte Herr seufzte schwer, wo sollte er jetzt so schnell eine Kellnerin herbekommen. Er schaute kurz zu Miriam: „Können wir nachher reden? Ich muss eine Kellnerin auftreiben.“

Miriam nickte: „Großvater, wenn du willst mach ich das.“

Ihr Großvater hatte schon soviel für sie getan, sie musste ihm einfach helfen. Ihm einfach mal etwas zurückgeben.

„Wirklich? Ich meine du hast sichtlich genug Probleme.“

„Ach was. Ich mache das gerne, nur werde ich nicht richtig gekleidet sein.“ Alle Servicekräfte waren Einheitlich gekleidet. Aber ihr Großvater winkte nur ab.

Miriam ging kurz in den Personalraum sich frisch machen. Sie schaute in den Spiegel und lächelte leicht. Jetzt sah sie schon um einiges besser aus.
 

Die gebürtige Österreicherin machte sich auf den Weg in die Küche, wo sie herzlich empfangen wurde. Nach der kurzen, aber sehr herzlichen Begrüßung, bekam sie sofort Anweisungen, was sie zu welchem Tisch bringen sollte.

„Du kannst ja immer noch drei Teller gleichzeitig tragen.“, staunte Jessica und servierte ihre vier Teller.

„Sowas verlernt man doch nicht.“, lächelte Miriam leicht. Wirklich zum Lächeln war ihr im Moment nicht, aber hier fühlte sie sich doch gleich um einiges besser.

Sie schaute zu Jessica. Früher hatte es auch mit 4 Tellern gekonnt, aber das wagte sie sich jetzt nicht mehr.

„Was machst du überhaupt hier? Hast du nicht viel zu tun mit…“

Miriam unterbrach sie, denn sie wusste worauf Jessica hinaus wollte und darüber wollte sie nun wirklich nicht reden. „Du solltest aufpassen.“, sie deutete auf den Teller mit Suppe.

„…sonst verbrühst du unseren Torwart gleich den Arm“, beendete einer der Spanier den Satz und lächelte. Jessica rief rot an. Oh Gott, war ihr das peinlich. Sie stellte den Teller, vor dem Spanier.

Miriam musste lächeln, seit langer Zeit lächelte sie mal wieder aus vollem Herzen, dann schaute sie den Spanier an, der sie zum Lächeln gebracht hat. Fernando Torres. Liverpools Liebling. Spaniens Stolz.
 

Sergio schaute auf, das war doch, die Unbekannte von ebbend: „Darf man dich fragen, wie du heißt.“

„Man darf schon.“, lächelte sie freundlich.

„Aber?“, fragte er zwischen Zwei Schlucke seines Wassers, für ihn hatte sich das sehr nach einem Aber angehört.

„Sie wird dir keine Antwort geben.“, mischte sich Fernando ein und lächelte auf seine charmante Art. Und auch Miriam musste lächeln.

Sergio aber reagierte nicht auf ihn und schaute wieder zu Miriam: „Was hat die schöne Unbekannte, denn heute Abend so vor?“

„Sicher nichts mit Ihnen.“, nun servierte sie den letzten Teller und verschwand wieder in die Küche.

Sowas konnte sie einfach nicht gebrauchen.

Fernando schaute ihr nach: „Du kannst es auch einfach nicht lassen, oder?“

Sergio bemerkte Fernandos Vorwurfsvollen Blick „Was den?“, fragte er nur unschuldig.
 

- to be continued -
 

Ich hoffe der Prolog hat euch gefallen. Kritik erwünscht!

lg el_nino

Contracorriente

Danke Steffi für dein Kommi <3
 

Kapitel 1

Contracorriente
 

Nach dem Essen, suchte sie wieder ihren Großvater. Aber sie fand ihn einfach nirgends. Sicher musste er noch einige Sachen, wegen den Spaniern regeln. Also entschied sie sich, etwas frische Luft zutanken, nahm ihren Laptop und setzte sich auf einer der Liegen. Das würde ihr sicher gut tun.

Als erste schaute sie, ob sie ihr Postfach nach. Sie hoffte auf eine Nachricht von ihrem Chatpartner ‚Contracorriente ‘. Seit ein paar Wochen schon schrieb sie mit dem Unbekannten regelmäßig Mails und sie konnte ihm alles anvertrauen und das tat sie auch.

Aber es war keine da. In seiner letzten Mail hatte er ihr geschrieben, das er die nächsten Wochen viel zu tun haben würde, sich aber sicher bei ihr melden würde und das so oft wie er Zeit finden würde.
 

Kurzer Hand schreib sie ihm einfach eine Mail:
 

Lieber Contracorriente,
 

Ich weiß, dass du momentan beschäftigt bist, aber ich muss dir einfach schreiben.

Glaubst du an Schicksal? Wenn ja, dann meint es das Schicksal nicht gut mit mir. Ich hab eine Entscheidung getroffen mit der ich endlich wieder glücklich bin, aber alle anderen habe ich damit enttäuscht. Aber das ist gar nicht mal mein größtes Problem. Ich wünschte nur ich könnte fliegen, einfach wegfliegen vor allem und besonderes vor jedem. Aber ich will dir gar nicht mit meinen Problemen in den Ohren liegen.

Du hast ja schließlich genug zutun. Mich würde ja wirklich interessieren was du überhaupt so geheimnisvolles treibst.

Naja, ich muss dann auch mal wieder.
 

In Liebe deine Ivory Tower
 

Sie klappte ihren Laptop runter, lehnte sich zurück und schloss für einen Moment die Augen. Jetzt ging es ihr doch schon um einiges besser.
 

„Miriam, da bist du ja. Ich hab dich überall gesucht.“, ihr Großvater kam lächelnd auf ihr zu. Doch er war noch nicht einmal bei ihr angekommen, da wurde wieder nach ihm gerufen. „Es tut mit Leid.“

„Macht doch nichts, ich weiß ja wie viel du um die Ohren hast.“

„Ein paar Minuten müssen sie jetzt aber ohne mich auskommen. Also was ist passiert?“, ihr Großvater war wirklich sehr besorgt um seine Enkelin.

„Erzähl ich dir später. Nur kann ich ein paar Tage, Wochen hier bleiben?“

„Klar, Miriam. Du weißt doch für dich haben wir immer ein Zimmer frei. Aber was ist mit deiner Hochzeit nächste Woche.“, er lächelte sie aufmunternd an.

„Es wird keine Hochzeit geben. Ich bin heute getürmt, als ich mit Freunden, meiner Mutter und meiner Fast-Schwiegermutter das Hochzeitskleid kaufen wollte.“ Sie merkte in diesem Moment noch einmal, wie richtig ihre Entscheidung gewesen war.

„Das Tut mir Leid, Miriam, wirklich.“, er machte sich schon wieder auf den Weg, drehte sich nochmal zu ihr um: „Warum hast du die Verlobung eigentlich gelöst?“

„Ich liebe ihn einfach nicht!“, antwortete sie ihm, wie selbstverständlich.

Joseph sah sie an und merkte, dass sie mit dieser Entscheidung glücklich war, allerdings verschwieg seine Enkelin ihm doch etwas. „Lass uns heute Abend auf der Terrasse einen Glas Wein trinken.“

Miriam nickte und schaute ihren Großvater nach.
 

„Fernando, ich weiß wie sie heißt. Miriam. Schöner Name findest du nicht?“ Sergio stand immer noch an der Rezeption bei Marie.

„Ja, schöner Name.“, erwiderte Fernando ihm nur. „Du machst dir doch nicht wirklich Hoffnungen bei ihr?“

„Ich würde Ihnen auch raten, sich keine großen Hoffnungen zu machen, sie ist glücklich verlobt und wird nächste Woche heiraten.“, stimmte Marie zu.

„Glücklich Verlobt? Danach sah sie aber nun wirklich nicht aus.“, meinte Sergio nur und wandte sich dann zum gehen. „Kommst du Fernando wir haben noch ein lockeres Training.“

Doch dann stoppte er. Die vor ein paar Stunden noch verlobte Miriam stand plötzlich an der Rezeption. „Hi Marie.“

Die schwarzhaarige legte den Telefonhörer beiseite. „Hier. Dein Großvater hat mir gerade gesagt, dass ich dir den Zimmerschlüssel geben soll.“, sie deutete auf den Telefonhörer.

„Danke.“

„Wie lange bleibst du den? Ich mein nächste Woche ist ja deine Hochzeit.“ Marie wusste ja nicht, dass es keine Hochzeit geben würde.

„Willst du mich etwa loswerden?“, wich Miriam der Frage aus. „Du ich wollte noch ein paar Fotos machen für einen Auftrag. Danke nochmal für den Schlüssel.“

Sergio schaute ihr nach: „Also ich find sie sieht wirklich gut aus. Und ich wette mit dir das sie nicht oder nicht mehr verlobt ist. Sie trägt keinen Ring.“

„Sergio, nun komm endlich.“, Fernando war schon ein paar Schritte vorausgegangen. Es war doch jedesmal das gleiche, wenn Sergio auf eine schöne Frau traf. Okay, er musste zugeben Miriam, wie sie ja zu hießen schien, hatte etwas Besonderes und sah wirklich sehr gut aus. Aber Sergio sollte sich jetzt auf das Training konzentrieren.
 

Miriam hatte derweil ihre Sachen auf ihr Zimmer gebracht, nahm ihre Kamera und wollte ein paar Momentaufnahmen für ihre persönliche Fotosammlung machen. Für sie waren Momentaufnahmen am schwierigsten, einen Moment festzuhalten auf denen ein Mensch oder mehre glücklich sind, genau im richtigen Moment abzudrücken, sowas konnte man nicht lernen.

Seit einer Stunde schon war sie damit beschäftigt Momentaufnahmen zu machen, sie setzte sich auf eine Bank und schaute sich ihre Ausbeute an. Sie war zufrieden, nur fehlte das Gewisse etwas. Das Foto, das untere allen anderen herausstach.

„Los Jungs! Etwas mehr Einsatz bitte.“

Die Photographin schaute auf. Ja, das war das perfekte Motiv. Menschen, die für ihren Traum arbeiten, immer und immer wieder trainieren und dabei den Spaß daran nicht verlieren. Sie beschloss ein paar Fotos der spanischen Fußballer zu machen.
 

„Sag mal erwartest du noch jemanden?“, Fernando schaute seinen Kumpel an.

„Naja, ich dachte vielleicht kommt sie ja auch zum Essen übrigens denke ich da ja mehr an dich als mich, Fernando. Du bist nun schon über ein halbes Jahr von ihr getrennt.“, er wendete sich an die Kellnerin, die am Mittag fast Ikers am Arm verbrüht hätte: „Verzeihung, ist ihre reizende Kollegin von heute Mittag vielleicht da?“

„Sie meinen Miriam, nein. Sie hat heute Mittag nur ausgeholfen und arbeitet hier gar nicht im Hotel. Sie ist die Enkelin von Herr Adler und ist zu Besuch.“

„Ach so ist das, dann wird sie ja sicher länger bleiben.“, der Realspieler schaute Fernando grinsend an.

„Was?“, fragte der Stürmer zwischen zwei bissen seines Essens.

„Na, was wohl! Ich finde sie passt zu dir.“

„Sergio! Ich will keine Beziehung und außerdem kenne ich sie nicht und ich will erst recht nichts lockeres.“, Fernando schaute aus dem Fenster, wie konnte man nur so nervig sein wie Sergio. Er wusste ja, dass Sergio es nur gut meine, aber er übertrieb einfach.

„Das lässt sich doch ändern.“ Sergio wollte einfach nicht locker lassen. Er machte sich nun mal Sorgen um seinen besten Freund. Seit der Trennung hatte Fernando keine einzige Verabredung gehabt. Und das lag sicher nicht daran, dass er keine Frau finden würde, die mit ihm ausgehen würde.

„Im Moment ist die EM das Wichtigste.“, damit war für Fernando das Gespräch beendet, er nahm noch einen kleinen Happen und verschwand dann auf sein Zimmer.
 

„Miriam, du bist ja schon da. Ich hab einen meiner besten Weine mitgebracht.“

Die Angesprochene nahm ihren Großvater die Flasche ab und betrachtete das Etikett:

„2001er Culmen Reserva Rotwein aus Spanien, Weingut Bodegas Lan. Hat Xavier den ausgesucht? Ich hätte nicht gedacht, das er wirklich Sommelier wird.“, meinte Miriam und entkorkte die Flasche.

„Er macht seine Sache wirklich gut. Aber nun mal zu dir. Was ist passiert? Warum hast du die Verlobung gelöst?“ Ihr Großvater setzte sich ihr gegenüber und schaute sie besorgt an. Dabei bemerkte er, das sie gar nicht mehr so aufgelöst aussah, sondern wieder das Strahlen von früher in den Augen hatte, das was er so lange vermisst hatte.

„Eigentlich habe ich nur das gesehen, was ich die ganze Zeit nicht sehen wollte. Ich hatte ja das Shooting für die Promobilder für den Flim „Die Chroniken von Narnia“. Das war mein erster richtiger Auftrag nach Wochen und du kannst dich sicher vorstellen, wie die Reaktion von Chris und meinen Eltern war. Aber ich hab es trotzdem gemacht und es hat mir soviel Spaß gemacht, die Darsteller waren so nett und ich hab es vermisst zu fotografieren. Als ich dann wieder in London war, hatte ich diesen Autounfall und als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, meinten meine Eltern mich mit Hochzeitsvorbereitungen zu überschütten. Ich konnte das Alles nicht und bin beim Brautkleid Kauf abgehauen, hab ein paar Sachen gepackt und bin hier her. Ich hab ihn nie wirklich geliebt und er mich, wenn er ehrlich wäre auch nicht.“, sie stockte kurz und atmete tief durch. „Er und meine Eltern denken durch nur an die Firma, die er gerne leiten möchte und meine Eltern meinen er wäre der Beste, das war doch der einzige Grund für unsere Verlobung.“ Miriam holte tief Luft, sie hatte alles so schnell und durcheinander von sich gegeben, das sie selber kaum noch wusste, ob sie ihm alles erzählt hatte.

„Ich hab dir immer gesagt, dass er nicht der Richtige für dich ist.“, er lächelte sanft „Du siehst jetzt viel glücklicher aus. Aber irgendwas ist da doch noch oder? Ich sehe dir an, dass dich noch was anderes bedrückt.“

„Ich bin glücklicher. Ich werde endlich mein Leben leben. Heute Vormittag war ich noch total durch den Wind, aber jetzt geht es mir so gut wie schon lange nicht mehr.“, versicherte sie ihm.

Es gab da wirklich noch etwas, aber das wollte und konnte sie ihm in Moment nicht sagen. Aber vor allem wollte sie ihn damit nicht belasten. Nicht solange es nicht zu 100 Prozent feststand. Und das tat es noch nicht, oder besser gesagt wollte sie es noch nicht wahrhaben.
 

- to be continued -

Kritk - wie immer - erwünscht!
 

lg el nino

Chocolate Bar

Danke Steffi für dein Kommi!
 

Kapitel 2

Chocolate Bar
 

Nach dem Gespräch mit ihren Großvater zog sich Miriam aufs Zimmer zurück. Sie war schrecklich müde und kaputt. Aber irgendwie raffte sie sich doch noch auf und griff nach ihrem Laptop. Das erste was sie, wie immer tat, war ihre Mails zu checken. Und sie hatte tatsächlich eine Mail von ihm.
 

Liebe Ivory Tower
 

du betrachtest mal wieder alles viel zu negativ. Ich werde aus der einfach nicht schlau. Manchmal sind deine Mails so voller Lebensfreude, wenn du zum Beispiel über deine Liebe zur Fotographie schreibst, aber dann kommen wieder die, wo ich dich am liebsten in den Arm nehmen würde.

Wenn du Glücklich bist, dann vergiss die anderen. Mein Großvater sagte immer „Lass die Angst vor dem Spiel dich nie daran hindern das Spiel zuspielen!"

Aber von welchem größeren Problem redest du? Du kannst mir doch alles anvertrauen.
 

Ich bin beruflich momentan unterwegs, aber für dich nehme ich mir einfach Zeit. Was ich mache, werde ich dir irgendwann verraten. Das verspreche ich dir.

Aber verrat du mir lieber warum du dich ausgerechnet ´Ivory Tower´ nennst.
 

In Liebe dein

Contracorriente
 

Sie lächelte. Es war immer wieder schön von ihm zu lesen.
 

Hola Contracorriente,
 

du willst also wissen, warum ich mich Weltfremd nenne? Eigentlich ist das ganz einfach: Weil ich mich in meiner eigenen Welt fremd fühle. Ich weiß das hört sich für dich sicherlich komisch, verrückt an.

Ach vergiss, das mit meinem größeren Problem. Ich will dich damit nicht nerven. Zumal es noch gar nicht wirklich fest steht, ob es das Problem gibt oder nicht.

Dein Großvater scheint kluger Mann gewesen zu sein.

Ich hab jetzt auch herausgefunden was ´Contracorriente´ heißt ´ Gegenstrom´. Warum hast du dich den so genannt?
 

In Liebe deine

Ivory Tower
 

Zufrieden klappte sie ihren Laptop zu und legte sich ins Bett. ´Gegenstrom´. Das passte doch zu ihm, er hatte Selbstbewusstsein, war lebensfroh und das obwohl er gerade eine Trennung hinter sich hatte.

Sie schloss die Augen, holte tief Luft.

Sie fühlte sich so befreit. Zufrieden. So zufrieden wie schon lange nicht mehr.
 

Fernando machte das war er am besten konnte und ihm am meisten Spaß brachte. Fußball spielen. Heute machte das Training besonders viel Spaß, vielleicht lag es daran das es nur noch 1 Tag bis zur ihrem ersten EM Spiel war. Ja, das war wahrscheinlich der Grund.

„So das reicht. Wir machen heute Nachmittag noch eine kleine Einheit. Morgen Vormittag geht es dann los zum ersten Spiel. Also heute Abend ist Ausgangsspeere und ab spätestens 22 Uhr Bettruhe.“, damit erklärte Luis das Training für beendet und alle verließen das Trainingsgelände.
 


 

Miriam streckte sich und ging auf den Balkon. Sie konnte die Spanier sehen, die sich auf den Rückweg zum Hotel machten. Anscheinend hatten sie ihr Training gerade beendet.

Die gebürtige Österreicherin schaute in die Ferne.

„Hola, mi bella“, holte sie jemand aus den Gedanken. Miriam senkte ihren Blick nach unten. „Du bist doch wohl nicht etwa gerade erst aufgestanden?“, fragte der Spanier grinsend, der diese Vermutung durch ihre Kleidung eigentlich schon bestätigt hatte. Sie hatte eine Hotpants an und ein Top.

Miriam war so perplex von der Frage, dass sie nur mit einem Nicken antworte.

„Sergio, lass sie. Es gibt gleich Mittag.“

„Ja, ist ja gut Fernando.“, er warf noch einmal einen Blick nach oben „Wir sehen uns ja sicher gleich beim Essen.“
 

Essen, war wirklich eine gute Idee. Aber sie musste zugeben, dass sie auf Gesellschaft nicht wirklich Lust hatte. So wie die Brünette ihren Großvater kannte, würde er darauf bestehen, dass sie beim ihm isst oder ebbend mit der spanischen Nationalmannschaft. Er hatte ihr gestern Abend schon gesagt, dass sie unter Leute kommen sollte und da kamen ihm die Spanier wohl recht.

Da es draußen ziemlich warm war, entschied sie sich eine kurze Shorts und ein weißes längeres Oberteil anzuziehen.
 

Dann ging sie runter in die Lobby und dort traf sie auf ihren Großvater.

„Miriam, da bist du ja“, ihr Großvater lächelte sie an „Es gibt gleich essen, ich dachte du willst vielleicht mit den Fußballern essen, ich werde dort auch essen und noch etwas mit Luis besprechen.“

Luis Aragones und er hatten sich auf Anhieb gut verstanden und redeten gerne mit einander.

„Um ehrlich zu sein, wollte…“

„Keine Widerrede! Du musst unter Leute.“, er schob sie sachte Richtung Speisesaal.

„Ich komm doch unter Leute. Wirklich!“, versicherte Miriam ihm, doch auch das half nichts. Da musste sie jetzt durch.
 

„Luis, darf ich vorstellen meine Enkelin Miriam vorstellen. Sie studiert Fotographie und Design.“, ihr Großvater strahlte. Man merkte ihm an, wie stolz er aus sie war und vor allem, wie wichtig sie für ihn war.

Die Beiden setzten sich.

Miriam schaute sich um, es schien ihr so, als würden sie alle beobachteten. Ihr Blick blieb kurz bei zwei Spaniern hängen. Das eine war der Aufdringliche von gestern und heute morgen und der andere war der, der ihn immer zurückhielt, so schien es ihr zu mindestens.
 

„Sie schaut zu dir“, meinte Sergio mit einem Grinsen, aß seelenruhig weiter und wartete auf eine Reaktion seines Kumpels.

Fernando drehte sich um und blickte kurz zu der dunkelhaarigen, die dann ruckartige wegschaute. Er musste schmunzeln, irgendwie hatte sie wirklich etwas Besonderes und Süßes an sich.

„Ha“, Sergio zeigt mit dem Fingern auf ihn und sah ihn immer noch grinsend an. „Du stehst auf sie! Ich wusste es.“

„So ein quatsch.“, Fernando fühlte sich irgendwie ertappt, dabei wollte er ja wirklich nichts von ihr. Er schaute auf seinen Teller und fing an zu essen.

Sein Gegenüber grinste ihn immer noch an. „Fernando, du musst so langsam mal wieder anfangen dich für Frauen zu interessieren. Ich sage ja gar nicht mal das es was Lockeres oder Ernstes sein muss. Mir würde es schon reichen, wenn du mal wieder etwas flirten würdest. Aber du interessierst dich ja überhaupt nicht mehr für Frauen. Eure Trennung ist nun wirklich lang genug her.“ Sergios Gesichtsausdruck schien nun ernster zu sein. Er machte sich wirklich sorgen um seinen Freund.

Fernando seufzte leise. Er gab Sergio ja auch recht und er dachte ja auch gar nicht mehr an seine EX-Freundin. Aber irgendwie gab es da etwas, was ihn daran hinderte Frauen anzusprechen oder mit ihnen zu flirten. Er war einfach nicht der Typ, der sowas tat. Und vor allem wollte er einer Frau vertrauen können und sowas musste erst entstehen.

„Ist ja gut, ich versuch mich zu ändern. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Mama.“, meinte der Stürmer nur und widmete sich wieder seinem Essen.

„Gut, dann sprichst du sicher nachher gleich mal an. Also überleg dir schon mal was, wie du sie am besten ansprichst.“ Sergio, der schon fertig war mit Essen stand auf und ließ seinen freund zurück.

Der Liverpoolspieler schaute ihm nach, dann landete sein Blick kurz bei Miriam. Sollte er sie wirklich ansprechen. Vielleicht hatte sie ja genug Probleme und keine Lust auf blöde Anmachen. Aber er wollte sie eigentlich nicht anmachen, sondern nur mit ihr reden und vielleicht würde er ihr damit auch helfen. Er seufzte. Warum machte er sich eigentlich Gedanken darüber, im Moment stand für ihn die EM im Mittelpunkt, alles andere sei unwichtig.

Fernando stand auf und beschloss etwas frische Luft zu tanken.
 

Auch Miriam hatte den Speisesaal verlassen, um ein paar Fotos zu schießen. Sie wusste auch schon wo. Als erstes wollte sie zum naheliegenden Park. Dort angekommen fing sie auch gleich an ein paar Schnappschüsse zu machen. Es machte ihr so viel Spaß, sie liebte es einfach und fragte sich in diesem Augenblick wieder, warum sie es so lange hintenangestellt hatte. Miriam setzte sich auf eine Bank um sich ihre Ausbeute anzuschauen. Das kleine Display der Kamera verriet ihr das einige gute Fotos entstanden sind.

Ihre Gedanken schweiften ab. Sie musste heute unbedingt das erledigen, was sie seit Tagen beschäftigte. Aber sie hatte so viel Angst vor der Realität. Was ist wenn es wirklich stimmte, was ihr die Ärzte in London gesagt haben. Was sollte sie dann machen?

„So alleine?“, riss sie irgendjemand aus ihren Gedanken. Sie schaute auf und direkt in die Schokoladenbraunen Augen.

Miriam nickte nur stumm und senkte ihren Blick wieder.

„Darf ich mich setzten?“, fragte Fernando sie leise. Irgendwie hatte er Angst, dass sie Nein sagte.

Wieder nickte Miriam und schaute ihn an. Wieder direkt in seine Augen.

„Hier, vielleicht hilft es ja.“, der Spanier hielt ihr eine Tafel Schokolade hin.

Das brachte die dunkel Haarige zum Schmunzeln und nahm dankend ein Stück der Tafel. „Danke!“
 

Ich hoffe euch hat das Kapi gefallen und ihr lässt vielleicht ein Review da.

lg El Nino

Unerfreulicher Besuch

Kapitel 3

Unerfreulicher Besuch
 

Es waren jetzt 3 Tage seit ihrem Gespräch mit Fernando vergangen, er hatte sein erstes EM Spiel bestritten und Spanien hatte gewonnen.

Fernando war wirklich nicht wie einer der klassischen Fußballer: Arrogant oder überheblich. Er war freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend.

Es tat gut mit ihm zu sprechen, wirklich gut auch wenn sie ihm nichts von ihrer Hochzeit die sie platzen gelassen hatte erzählt hatte, tat es einfach gut. Und vielleicht würde sie heute jemanden brauchen, mit dem sie reden konnte und es war schön zu wissen, dass er ihr zuhören würde. Für sie da sein würde.

Miriam schaute auf die Uhr. Sie musste sich beeilen, wenn sie nicht zu spät zu ihrem Arzt Termin kommen wollte.

Bevor sie ging, schaute sie noch schnell nach ob sie eine Mail von Contracorriente empfangen hatte. Doch nichts. Keine Mail von ihm.

Sie griff nach ihrer Tasche und machte sich auf den Weg zur Lobby.
 

Ihr Weg führte sie zur Rezeption. An der, wie erwartet Marie saß.

„Hi Mira.“, begrüßte diese sie mit einem Lächeln.

„Morgen.“, Miriam ging auf ihrer alten Schulfreundin zu.

„Es wurde schon nach dir gefragt.“, Marie deutet auf zwei Spanier, die auch schon auf die beiden zukam.

„Morgen“, begrüßten sie Miriam.

„Hast du etwa schon so früh einen Termin?“, fragte Fernando, der bemerkt hatte, dass sie in Eile schien.

„Früh? Herr Torres schau mal auf die Uhr. Es ist kurz nach 9.“, Miriam musste lächeln. „Ihr könnt wohl sonst echt immer ausschlafen.“

„Naja, nicht immer“, gab Fernando leise zu. „Aber manchmal.“

Dann veränderte sich Miriams Gesichtsausdruck plötzlich, aus der gerade noch so fröhlichen und lachenden Miriam wurde mit einem Schlag eine wütende, verzweifelte, ja vielleicht auch etwas enttäuschte Miriam. Ihr Gesichtsausdruck, war schwer zu beschreiben in den Moment, man konnte nur sehen, dass sie etwas sah, das sie nicht sehen wollte. Vielleicht sogar Hasste.

„Was macht Chris den hier?“, brachte die Schwarzhaarige schließlich hervor.

Marie und auch die beiden Spanier folgten ihrem Blick. Draußen, vor dem Hotel stand ein schwarzhaariger Junger Mann, der gerade aus einem Auto steig.

„Er hat angerufen und gefragt, ob du hier wärst. Ich dachte du würdest dich freuen, deinen Verlobten so kurz vor der Hochzeit zu sehen.“, gab Marie zu. „Eigentlich hatte ich ja immer gehofft, als erste von uns zu heiraten.“
 

Verlobter.

Ihr Verlobter.

Hochzeit.

Ihre Hochzeit.

Das war schon wieder viel zu viel für sie. Sie hatte ja eigentlich selber Schuld, hätte sie allen gesagt, das es keine Hochzeit geben würde, wäre er jetzt nicht hier.

Und sie müsste nicht mit ihm reden. Ein Gespräch führen, dem sie gezielt aus dem Weg gegangen war. Sie hatte ihm doch schon alles in einem Brief erklärt. Was machte er den überhaupt hier.

Miriam holte tief Luft: „Das wirst du auch.“, meinte sie dann zu ihre Freundin. „Du wirst auf jeden Fall vor mir heiraten.“

Marie schaute ihre Freundin verwirrt und überrascht an.

Fernando atmete innerlich auf. Sein Blick glitt zu dem jungen Mann. Er wusste nicht warum, aber auch ohne ihn zu kennen, er ihn konnte nicht leiden. Vielleicht weil Miriam anscheinend nichts mehr von ihm wissen wollte und ihn nicht sehen wollte.
 

Marie war die erste die wieder zu Wort fand: „Wie jetzt? Ich dachte du heiratest ihn in ein paar Tagen und wärst nur hier um dich von den Vorbereitungen zu erholen. Warum?“ Die Rezeptionistin verstand ihre Freundin nicht. Was war den passiert? Warum gab es keine Hochzeit mehr? Waren die beiden nicht glücklich gewesen? Hatte er sie betrogen?

Miriam seufzte. „Es ist einfach so.“ Sie hatte jetzt keine Lust darüber zureden und zudem musste sie los.

Fernando und Sergio schauten von den beiden Freundinnen zu dem ihnen unbekannten Mann, der gerade in die Lobby trat und direkt auf Miriam zuging.

Aber bevor er nur einen Ton von sich geben konnte, kam diese ihm zu vor. „Ich hab keine Zeit.“

Sie ging an ihn vorbei, doch er hielt sie am Arm fest: „Miriam, bitte.“

Er sah sie an, direkt in die Augen. Er schien wirklich verletzt zu sein. Hatte sie sich in ihn getäuscht. Innerlich schüttelt sie den Kopf um den Gedanken zu verwerfen. Nein, sicher hatte sie sich nicht getäuscht. Er hatte sie benutzt, belogen und betrogen. Und selbst wenn er sie wirklich aufrichtig liebte, tat sie es nicht. Sie fühlte nichts für ihn. Rein gar nichts.

Miriam schüttelte den Kopf: „Nicht jetzt, ich muss weg.“ Mit diesen Worten riss sie ihre Hand aus seinen Griff und ging Richtung Ausgang.
 

Marie, sowie auch Sergio und Fernando hatten die Szene beobachtet. Fernando wollte ihr nachgehen, bei ihr sein, wenn sie jemanden brauchte.

Ihn brauchte.

Er hatte einfach dieses Bedürfnis, ohne wirklich zu wissen warum. Aber vielleicht wollte sie ja auch lieber alleine sein.

Dann fiel sein Blick auf ihren Ex-Verlobten. Fernando war verwirrt darüber, wie schnell sich sein Gesichtsausdruck doch geändert hatte, ebbend noch verletzt und jetzt schon wieder leicht am Grinsen. Er musste sich seiner Sache ziemlich sicher sein, das sie wieder zu ihm zurückkehren würde.

Und diese Tatsache machte ihm wütend. Er sah nicht aus, als wurde er von ihr verletzt, sondern umgekehrt.

„Fernando, Sergio! Würdet ihr euch bitte auch mal zum Training begeben?“, riss ihr Trainer Luis Aragones Fernando aus seinen Gedanken. Beide nickten und verließen Ebbendfalls die Lobby Richtung Trainingsgelände.
 

Eine halbe Stunde später war Miriam endlich dran, sie kannte den Arzt von früher sehr gut und vertraute ihm. Die Untersuchungen waren schnell hinter sich gebracht.

„Ich wird dich anrufen, sobald ich die Ergebnisse hab. Ich mach noch etwas Druck im Labor und vielleicht bekomm ich sie schon heute Abend.“

„Danke“, lächelte Miriam leicht und verließ dann die Praxis. Sie holte tief Luft und überlegte, was sie jetzt tun sollte. Zurück zum Hotel? Wo ihr Ex-Verlobter auf sie wartete? Nein, darauf hatte sie wirklich keine Lust.

Dann kam ihr eine Idee. Fernando hatte ihr erzählt, dass sie jetzt Training hatte, zwar lag der Trainingsplatz direkt beim Hotel. Aber Chris würde da sicher nicht sein.

Und sie brauchte jetzt Ablenkung. Das Warten auf die Untersuchungsergebnisse würde sie sonst wahnsinnig machen.

Also beschloss sie ihre Idee in die Tat umzusetzen und ging zum Trainingsplatz, auf dem gerade die Spanier fleißig trainierten. Für ihren großen Traum: Den EM Titel 2008.

Kämpfen für seinen Traum.

Großen Traum.

Sie lächelte.

Ihr Traum war es zu fliegen.

Frei zu sein.

Und dafür würde sie jetzt kämpfen.
 

Fernando war der erste, der Miriam bemerkte, natürlich wieder mit ihrer geliebten Kamera in der Hand. Der Spanier sprintete zu ihr. „Na!“

„Hi“, Miriam schaute auf.

„Wie geht es dir?“, fragte der Stürmer leise und setzte sich neben ihr.

„Gut.“, die gebürtige Österreicherin schaute ihn an.

Fernando seufzte und holte dann tief Luft: „Wenn du jemanden zum Reden brauchst, ich bin da.“

„Danke, Fernando. Ich werde sicher drauf zurück kommen.“
 

-Fortsetztung folgt-

lg el nino

Eine Runde Tretboot

So leider hat es etwas gedauert (über einen Monat) Sorry!

Danke an PinkKitty fürs Kommi!
 

Kapitel 4

Eine Runde Tretboot
 

Mittlerweile war es abends, es dämmerte schon und Miriam war gekonnt ihrem Ex-Verlobten aus dem Weg gegangen.

Sie wusste, dass es lächerlich war, schließlich konnte sie nicht ewig weglaufen, aber im Moment wollte sie auch nicht reden, nicht mit ihm. Zudem wusste sie auch nicht, was sie ihm noch zu sagen hatte, sie hatte ihm doch alles geschrieben. Warum akzeptierte er das den nicht einfach und ließ sie ihn Ruhe?

Es war aus, vorbei für immer. Sie würde sich nicht um entscheiden, sie liebte ihn nicht und das konnte und wollte sie nicht ändern.
 

Sie beschloss einfach mal nach zuschauen, ob sie Post von Contracorriente bekommen hatte. Also nahm sie ihren Laptop und saß sich auf ihren Balkon. Schnell öffnete sich das eMail-Programm und tatsächlich unter all ihren neuen Emails war eine von ihm.

Vielleicht würde er ihr jetzt ja auch sagen, warum er sich Contracorriente genannt hatte. Schließlich hatte sie ihn das letzte Mal darauf angesprochen.

Contracorriente.

Gegenstrom.

Spanisch. Vielleicht war ihre Emailbekanntschaft ja Spanier? Sie spekulierte zu viel und öffnete einfach die Email.
 

Hola Ivory Tower,
 

Du solltest dich nicht in deiner Welt und bei den Menschen, die du liebst weltfremd fühlen.

Ich hoffe das ändert sich sobald deine Probleme gelöst sind und ich bin sicher du löst sie.
 

Da war wohl jemand fleißig. ;)

Ja, stimmt übersetzt heißt mein Nickname Gegenstrom. Gute Frage. Warum?

Also es hat etwas mit meinem Beruf zu tun.

Du weiß jetzt sicher auch das es spanisch ist, stimmt’s? Dann denkst du jetzt sicher, dass ich Spanier bin?

Und damit liegst du absolut richtig. Ja, ich bin Spanier.

Aber ich lebe nicht mehr dort, sondern in England. Manchmal vermiss ich Spanien, aber England ist auch absolut wunderschön. Jedenfalls der Ort, in dem ich wohne.

Wenn du noch nicht in Spanien warst, solltest du unbedingt dort mal Urlaub machen.
 

In Liebe deine

Contracorriente
 

Miriam lächelte, es tat so gut seine Worte zu lesen. Seine Emails erinnerte sie an Fernando.

Ja, irgendwie war es komisch, die beiden ähnelten sich. Wobei sie weder Fernando genauer kannte noch Contracorriente.

Sie entschied sich ihm morgen in Ruhe zu schreiben und klappte ihren Laptop wieder runter.
 

„Hi Mira!“, kam es von unten.

Und sie erkannte diese Stimme sofort, sie lehnte sich an die Brüstung des Balkons und blickte hinunter.

„Na!“, lächelte sie sanft und erblickte Fernando.

„Wir dachten du möchtest vielleicht noch etwas unternehmen.“, mischte sich nun auch Sergio ein.

„Dein Ex ist gerade weggefahren, er meinte er würde nachher wieder kommen. Also im Moment würdest du ihn in die Arme laufen und wenn, dann beschützt Fernando dich vor ihm.“

Miriam musste lächeln, die beiden waren einfach viel zu nett zu ihr. Dabei kannten sie sie ja kaum. Aber Lust zum Feiern oder auf Gesellschaft hatte sie auch nicht wirklich.

„Tut mir Leid, aber ich denke ich Ruh mich noch etwas aus.“

„Na gut, wir sehen uns ja.“, meinte Sergio und verschwand. Fernando allerdings schaute immer noch zu ihr hoch.

„Keine Lust auf Gesellschaft?“

Miriam nickte. „Genau.“

„Auch nicht auf mich, als Gesellschaft?“, ein Lächeln umspielte seine Lippen.

Miriam sah ihn einen Moment nur stumm an. „Ich weiß nicht. Irgendwie schon.“, gab sie schließlich zu.

Und genau das machte ihr Angst. Sie wusste nicht wieso, aber sie wusste, dass Fernando ein wichtiger Mensch in den paar Tagen für sie geworden war.

Wichtig.

Einen Menschen, den sie kaum kannte und der sie kaum kannte. Sie kannte es ehrlich gesagt nur von ihrem Großvater, dass er sich Sorgen um sie machte, seit kurzem auch von Contracorriente und jetzt auch von Fernando und Sergio.

Irgendwie beunruhigte sie das, schließlich hieß das, dass sie ihnen etwas bedeutete. Und wenn man jemanden etwas bedeute konnte man sie auch schnell enttäuschen.

Auf der anderen Seite war sie froh, dass sie diese 4 Personen hatte. Sonst hatte sie schließlich niemanden mehr.

„Soll ich zu dir hochkommen oder kommst du runter?“ Immer noch lächelte er sie an.

„Ich komm runter.“

Und ein paar Minuten später war sie auch schon unten bei ihm.

„Und jetzt?“, lächelte sie leicht.

„Spazieren? Hier in der Nähe ist doch gleich ein See, wir könnten Tretboot fahren.“, schlug der Spanier vor. Er merkte, das sie etwas bedrückte und zwar nicht nur die Sache mit ihren Ex-Verlobten, da war noch etwas anderes. Und genau davon wollte er sie ablenken. Ablenkung würde ihr gut tun, sie könnte mal Luft und Energie tanken.

Sofort lächelte Miriam. „Das ist eine tolle Idee.“

Wie lange hatte sie das nicht mehr gemacht, viel zu lange. Sie liebte diesen See. Als Kind früher war sie immer dort gewesen.
 

Beim See angekommen besorgen die beiden sich eines der Tretboote.

„Das war wirklich eine super Idee von dir.“, unterbrach Miriam irgendwann das Schweigen.

„Ich hab nur gute Ideen.“, lächelte Fernando.

„Das sollte ich mir dann wohl merken.“, nun lächelte auch Miriam.

„Ich erinnere dich auch gerne daran.“

Fernando sah sie an und musste schmunzeln, den ganzen Tag hatte er Miriam heute nicht lächeln gesehen und jetzt tat sie es. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen. Es machte ihn glücklich, sie lächeln zu sehen. Zu wissen, das es ihr gerade in dem Moment nicht so schlecht ging.
 

„Ich bin schon ewig kein Tretboot oder Boot mehr gefahren. Früher wenn ich hier war, hab ich das jedes Mal gemacht.“

Der Nationalspieler lächelte. „Aber jetzt tust es doch gerade wieder und der Moment ist, das was zählt.“

Kurz schwiegen wieder beide, bis Fernando mit der Hand etwas Wasser zu ihr rüber spritzte.

„Hey, das gibt’s Rache!“, mit diesen Worten tat sie es ihm gleich und beide mussten Lachen.

Und wieder sagte keiner was, aber das musste auch keiner. Sie brauchten keine Worte, sie verstanden sich auch so. Es war, als müsste der jeweils andere, was der andere gerade fühlte und wollte.
 

„Mira? Darf ich dich mal etwas fragen?“, brach Fernando irgendwann wieder die Stille.

Die Brünette schaute zu ihm und nickte. „Ja… probieren kannst du es auf jeden Fall.“

„Dieser Mann, dein Verlobter …“

„Er ist nicht mein Verlobter, nicht mehr.“

Fernando nickte und schaute sie entschuldigend an. „Dein Ex Verlobter hat er dir weh getan?“, er sprach so leise, das Miriam die Frage kaum verstanden hatte.

Sie blickte auf den See, auf das Wasser, in dem sich ihr Gesicht wiederspiegelte.

„Nicht direkt.“, meinte sie schließlich nach einer längeren Pause.

„Tut mir Leid, ich frag zu viel. Das geht mich natürlich nichts an.“

Auch Fernando hatte seinen Blick auf das Wasser gerichtet.

„Nein, ist schon in Ordnung.“, sie wandte sich wieder zu ihm und beobachtete ihn. Sein Blick lag auf dem Wasser, indem auch sein Gesicht sich wieder spiegelte.

„Ich hab bei dir schließlich das Gefühl, das ich es dir erzählen kann.“

„Aber es ist noch zu früh darüber zu reden? Es tut noch zu sehr weh oder?“ Der Spanier beschloss sie wieder anzuschauen und lächelte leicht.

„Nein, das tut es nicht. Ehr im Gegenteil.“
 

Es tat ihr ja schließlich wirklich nicht weh, darüber zu reden. Sie sah es ja als Befreiungsschlag sich endlich von ihm und ihre Familie getrennt zu haben. Endlich ihren Weg zu gehen.

Das einzige was weh tat, war die Erkenntnis, dass ihre Eltern sie dafür hassten, dass sie glücklich war.

Von ihrer Familie blieb ihr jetzt nur noch ihr Großvater, den sie über alles liebte. Er war schon immer die wichtigste Person in ihrem Leben gewesen.

„Was ist es den dann?“

„Es ist eine ziemlich lange Geschichte.“

„Und wir haben genug Zeit, den ganzen Abend, die ganze Nacht und morgen und übermorgen….“, er sah sie lächelnd an.

„Dann fang ich mal an.“
 

- Fortsetztung folgt -

lg El Nino

Aus, Ende, Vorbei

Kapitel 5

Aus, Ende, Vorbei
 

Gerade als Miriam anfangen wollte zu erzählen, klingelte ihr Handy. Sie schaute nicht einmal darauf wer es war, sondern drückte einfach gleich weg. Denn sie wusste es. Chris, wer sollte es sonst sein. Und sie hatte recht, Chris versuchte sie anzurufen um mit ihr zu reden, sie wieder um den Finger zu winkeln, wie er es so oft getan hatte.

„Fernando, darf ich dich vorher noch etwas fragen?“

„Mh.. ja klar.“

„Warum bist du eigentlich für mich da? Du kennst mich doch kaum und trotzdem versucht du… .“

„Dich aufzuheitern… . Ich weiß selber nicht so genau warum. Aber du bist ein toller Mensch und ich helf wohl einfach gerne. Außerdem hab ich dich bis jetzt noch nicht wirklich oft Lächeln oder Lachen gesehen. Von Herzen Lachen.“

„Und jetzt hast du es dir zur Aufgabe gemacht, dass ich ein Dauerlächeln bekomm?“, Miriam schaute den Spanier an und lächelte sanft.

„So ähnlich, ja.“ Auch Fernando lächelte, irgendwie machte es ihn glücklich sie lächeln zu sehen.
 

Eine Zeit schwiegen die Beiden, doch dann war es Miriam die die Stille brach. Schließlich wollte sie ihm alles erzählen, restlos alles.

Doch wieder klingelte ein Handy, als sie anfangen wollte. Nur diesmal war es nicht ihres, sondern das von Fernando. Er schaute kurz drauf und sah dann entschuldigend zu Miriam.

„Tut mir Leid, dauert nicht lange.“
 

Miriam nickte ihm zu und schaute dann aufs Wasser, sie wollte nicht aufdringlich erscheinen. Und schließlich ging es ihr nichts an, mit wem er da telefonierte.

Eigentlich wollte sie wirklich nicht hin hören, doch da sie schließlich spanisch sprach verstand sie auch Teile des Telefonasts. Anscheint telefonierte er mit einer Frau. Vielleicht war es ja seine Freundin oder Verlobte.

Moment, wäre er verlobt, müsste er einen Ring tragen und den trug er nicht oder? Mit einem kurzen Blick schaute sie auf seine Hand und zu ihrem Verwundern war sie froh nichts zu sehen, kein Verlobungsring.

Innerlich schüttelte sie den Kopf über diesen Gedanken. Sie betrachtete das Wasser, es ruhig und still. Es strahle wirklich eine angenehme Ruhe aus.
 

„Tut mir Leid.“, entschuldigte sich Fernando noch einmal, schaltete sein Handy aus und steckte es wieder weg.

„Schon gut. Dafür musst du dich nun wirklich nicht entschuldigen.“

„Doch.“, leicht verlegen lächelte der Spanier.

„Vielleicht sollten wir zurück. Es ist mittlerweile schon spät und die anderen warten sicher auf dich.“

„Mh… aber du wolltest mir doch noch…“, Fernando brach ab. Vielleicht wollte sie ihm ja doch nicht alles erzählen und er hatte sich nur aufgedrängt.

„Du sagtest doch wir haben dazu noch genug Zeit.“, meinte Miriam verlegen. „Außerdem war der Nachmittag mit dir schön und ich will ihn damit nicht kaputt machen.“

„Ach Mira… du musst es mir nicht erzählen.“, meinte Fernando leise. Er wollte einfach nicht, dass sie das Gefühl hat, dass er sich aufzwingen wollte Er wollte, dass sie es ihm, wenn sie wollte freiwillig erzählte.

„Ich möchte aber… nur möchte ich den heutigen Nachmittag einfach nicht ruinieren.“, versicherte Miriam ihm noch einmal.
 

Nur ein paar Minuten später waren die Beiden wieder am Ufer angekommen und befestigten das Tretboot. Schweigend gingen sie zurück zum Hotel.

Keiner von ihnen versuchte auch nur die Stille zu durchbrechen, denn es war angenehm einfach nur die Gegenwart des anderen zu spüren. Es dauerte auch nicht lange da waren sie schon wieder zurück am Hotel.

„Fernando?“, Miriam schaute den blonden Spanier an und lächelte leicht.

„Mh.. Ja?“

„Danke für den schönen Abend. Ich hatte lange nicht mehr so einen wundervollen Abend.“

„Immer wieder gerne!“, lächelte er ihr sanft zu.

„Ich wird drauf zurück kommen.“, kurz umarmte sie ihn.

„Bis morgen früh. Schlaf gut“, flüsterte Fernando leise.

„Du auch!“, mit diesen Worten und einem Lächeln auf den Gesicht stieg Miriam in den Aufzug.
 

„Ich sagte doch, die steht auf dich. Jeder Frau steht auf dich!“

„Sergio! Miriam ist eine Freundin. Mehr nicht.“ Warum hatte Fernando ihm überhaupt vom gestrigen Abend erzählt? Es war doch klar, dass so etwas kam. Also warum hatte er nicht einfach seine Klappe gehalten?

„Da gibt’s nur ein Problem: Ihr Ex!“, Sergio atmete tief durch. „Mir scheint es nicht so, als würde der so schnell aufgeben.“

„Wieso glaubst du eigentlich, dass ich mehr von ihr will als Freundschaft? Falls du dich daran erinnern kannst, stehe ich nicht auf Onenightstands und eine Beziehung möchte ich auch nicht.“

„Sag nicht noch immer wegen …“, doch Sergio kam gar nicht mehr dazu ihren Namen auszusprechen.

Ihm kam es fast so vor, als sei ihr Name in Fernandos Gegenwart Tabu.

„Nein, nicht wegen ihr. Ich will einfach keine Beziehung. Das ist alles und nun lass mich bitte in Ruhe frühstücken.“

Warum fing Sergio immer und immer wieder davon an. Warum konnte er ihn nicht einfach in Ruhe lassen.

Innerlich seufzte er. Seine Ex-Freundin, er mochte sie noch. Ja, das musste er zugeben. Aber mittlerweile war es nur noch reine Freundschaft. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Trotzdem wünschte er sich mehr Abstand zu ihr, sie rief ihn fast täglich an. Und er verstand einfach nicht warum. Sie waren nicht mehr zusammen, schon lange nicht mehr.

Es wäre vollkommen in Ordnung, wenn sie ab und an miteinander telefonieren würden. So wie es Freunde taten. Aber jeden Tag? Das musste wirklich nicht sein. Der Spanier lag einfach keinen Wert mehr darauf. Ihn interessierte ihre Meinung nicht mehr.

Und das hatte er in den letzten Tag festgestellt und darüber war er mehr als glücklich.
 

„Darf ich noch eine kleine Bemerkung machen?“ Mit dieser Frage sollte Sergio seinen Kumpel aus seinen Gedanken.

Der Angesprochene nickte leicht und schaute ihn an.

„Schau mal aus dem Fenster.“

Ohne groß zu fragen, wieso er aus dem Fenster sehen sollte, machte er es. Und sah dein Ex-Verlobten von Miriam und Miriam, die gerade das Hotel verließ. Anscheinend hatte Miriam ihn noch nicht bemerkt.
 

„Miriam!“

Doch sie schaute nicht auf, würdigte ihm keinen Blickes. Denn er war nicht mal mehr ein Blick wert. Ein einfacher und simpler Blick.

Außerdem war Miriam viel zu sehr damit beschäftig nicht zu spät zu ihrem Termin zu kommen. Ein Termin, der vielleicht ihre komplette Zukunft, ihr komplettes Leben verändern würde. Plötzlich spürte sie, wie er sie an Arm zurück hielt.

„Lass mich los, Chris!“

„Nein, erst wenn wir geredet haben. Du kannst doch nicht einfach alles kaputt machen.“

„Wie bitte? Ich mach alles kaputt? Chris, ich hab keine Lust mir sowas gerade von dir anhören zu müssen, du hast alles kaputt gemacht und nun lass mich bitte los. Ich habe keine Zeit.“ Was bildete er sich eigentlich ein? Sie wäre Schuld? Das war so klar, sie hatte immer für alles die Schuld bekommen. Egal was, ihre Eltern hatten immer ihr die Schuld geben. Und jetzt erlaubte Chris es sich ihr die Schuld zu geben? Ihr? Sie hatte doch versucht, um ihre Beziehung zu kämpfen. Doch es ging nicht. Sie konnte um nichts kämpfen, das nicht Richtig war und aus reinen Lügen bestand.

Miriam hatte ihn wirklich geliebt. Aber sie liebte ihn schon lange nicht mehr. Es war eine Jugendliebe, die nicht darüber hinaus reichte.

„Chris, du bist doch hauptsächlich nicht mit mir zusammen, damit du die Firma meiner Eltern übernehmen kannst. Und weißt du was, das kannst du von mir aus auch gerne ohne, dass wir zusammen sind. Es ist aus, ende, vorbei!“



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  Nando
2010-09-11T01:34:12+00:00 11.09.2010 03:34
so eine tolle fanfic und ich kann gar nicht sagen wie toll
warum so wenig kommentareoh je
aber ich hoffe hoffe hoffe wirklich, dass du weiter schreibst ich hab rgad das datum der letzten aktualisierung im kopf aber es interessiert mich wirklich die story hat nen guten anfang aus dem man wirklich eine menge machen kann es gefällt mir total wie due sergio schreibst so stell ich ihn mir nämlich genau vor
fuera va espero que realmente ayudan a escribir su historia, porque como yo realmente extraño y sería una verguenza si en el centro donde será interesante simplemente dejarían de

Von: abgemeldet
2010-07-10T21:15:00+00:00 10.07.2010 23:15
Was? nur so wenig Kommentare? Das gibts doch nicht!
Ich wurde auf fanfiktion.de auf deinen FF aufmerksam und hab ihn mir auch dort duchgelesen- und ich bin absolut fasziniert wie toll du ihn geschrieben hast! besonders die ganzen beschreibungen betrefflich des stubaitales *_* (ich muss mich da ja auskennen weil ich ja tirolerin bin)
Toller FF!Hffl gehts bald weiter denn ich bin schon total gespannt auf die nächsten Kapitel!

LG
Von: abgemeldet
2009-02-07T15:00:40+00:00 07.02.2009 16:00
Das war auch mal wieder Klasse das Chap
*nick*
grr ich mag diesen Chris nicht >.<
er soll Miriam in Ruhe lassen.
Bin gespannt was bei den Testergebnissen raus kommt.
schreib schnell weiter
Von: abgemeldet
2009-02-02T20:15:43+00:00 02.02.2009 21:15
Das war auch mal wieder der hammer *-*
Bin egspannt was noch passiert
Von: abgemeldet
2009-01-25T11:28:59+00:00 25.01.2009 12:28
Das Kapitel sit total toll!!!
Das generve von Sergio würd mir aber auch nach ner Zeit auf den Wecker gehen xD
Ich bin mal wirklich gespannt was Miriam noch auf dem Herzen hat.
Schreib shcnell weiter

PinkKitty
Von: abgemeldet
2009-01-22T09:35:03+00:00 22.01.2009 10:35
Hammer geiler Prolog Schatz.
Du hast alles perfekt beschrieben.
Aber ich liebe ja deine ganzen FFs, aber das weisst du ja ^^
Schreib schnell weiter
ich freu mich auf neues mit Fernando, Miriam und Co.

LG
Steffi


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