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Finder no Christmas

Gemeinsam einsam?!
von

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Takaba - The Master of Desaster!

●•٠·˙ Finder no Christmas ˙·٠•●
 

●•٠·˙Takaba - The Master of Desaster!˙·٠•●
 

„Ja... ja... Es geht mir gut Mama... Nein, ich fürchte das geht nicht. Ich habe gerade viel zu arbeiten und... naja du kennst das. Ich komme aber bald mal wieder heim. Ja... versprochen. Ja... grüß... grüß alle... Ich hab dich... ja ich... JA MAMA! Ich bin ganz warm angezogen... du... es klingelt. Ich muss Schluss machen! Bis dann!“ *klick* „Uhhh....“
 

Mit einem leicht dumpfen Geräusch ließ Takaba Akihito seinen Kopf auf die Schreibtischplatte sinken und stöhnte leicht. Telefonate mit daheim waren immer... anstrengend. Obwohl er nun schon seit 3 Jahren alleine wohnte schien seine Mutter zu glauben das er A: Im totalen Chaos lebte (was auch stimmte, seine Wohnung sah aus wie ein Handgranatenwurfstand) B: Am Hungertuch nagte (da lag sie in diesem Monat ebenfalls nicht so falsch) und C: Das er es natürlich auch nicht alleine schaffte eine Freundin, beziehungsweise Frau zu finden (etwas was er zur Zeit entschieden ablehnte).
 

Was die mangelnde Ordnung anging... Er war jung, dynamisch und erfolglos und darum auch nicht gewillt zur Zeit all zu penible Ordnung zu halten. Nur der Freigeist und das Genie überblickte das Chaos. Was eine dürftige Entschuldigung war angesichts des nicht gemachten Abwaschs und der Wäsche auf dem Boden, aber er hatte einfach zu viel zu tun um sich gerade darum kümmern zu können. Womit er gedanklich zu Punkt zwei von Mamas Sorge kam.
 

Sein Ernährungsplan sah momentan nur Brot vor. Mehr als das konnte er sich nicht leisen. Brot, ein bisschen Obst und Wasser was ja nahe zu kostenlos aus der Leitung kam. Sogar am Kaffee sparte er. Was alles nur daran lag, dass er vor 6 Wochen eine sehr unglückliche Begegnung mit ein paar Yakuza gehabt hatte, die nicht besonders begeistert darüber gewesen waren, dass er versucht hatte ein paar schöne Aufnahmen von ihnen zu machen. Bei der überstürzten Flucht war ihm seine Kamera herunter gefallen und das alleine schon 100.000 Yen teure Objektiv innerlich völlig verbrochen.

Nun lieber ein zerbrochenes Objektiv als nicht mehr am Leben, aber er brauchte seine Kamera dringend für seine Jobs.
 

Doch ohne Kamera keine Arbeit und somit auch kein Geld. Also musste er die Zeit nutzen und sich mit Mini-Jobs das Geld so schnell wie möglich wieder zusammen zu arbeiten, was er brauchte um die Kamera vollständig reparieren zu lassen und noch dazu irgendwie seine Miete und seinen Unterhalt aufzubringen. Um nicht auf der Straße zu sitzen, setzte er seine persönliche Priorität erst mal auf die Miete und dann auf seine Kamera und dann... auf sich selbst...
 

Das hieß, dass er kurz vor Weihnachten sich nicht wie seine Freunde sich auf die Weihnachtspartys vorbereitete die eher zum flirten und kennenlernten dienten als zum Weihnachten feiern wie in der USA. Er musste arbeiten und das in 5 Jobs gleichzeitig. Und es würde bei der Sache nicht mal genug Geld übrig bleiben für ein paar Geschenke oder zu mindest mal eine warme Mahlzeit am Heiligenabend. Nun... aber man musste manchmal im Leben einfach Abstriche machen. Und wenn er die Kamera nicht schnell reparieren ließ, dann gingen ihm die guten Jobs durch die Lappen, die zu Neujahr anstanden. Außerdem gab es zu Weihnachten auch genug Mini-Jobs die er nebeneinander kombinieren konnte.
 

Also half alles Gedankliche lamentieren nicht, als er sich mühevoll erhob und nach einem Pulli sowie seinen alten Winterstiefeln suchte, um sich kurz darauf fertig zu machen. Heute hatte er zwei Jobs. Einmal im Kaufhaus als Elf der freundlich winkend die Einkaufenden begrüßte, irgendwann würde er einen Muskelkrampf im Gesicht vom Lächeln bekommen und danach noch als Kellner in einem Kaffee. Wenn er Glück hatte, würde er seine Füße nach Silvester noch spüren. Aber nur wenn er Glück hatte.
 

Und so zog der Blonde Fotograph auch kurz darauf aus, noch am Postkasten vorbei gehend um nach den Rechnungen zu gucken, die ihm verkündeten, dass wenn er nicht bald bezahlte, er zu Weihnachten im Dunkeln sitzen würde, sowie in der eisigen Kälte. Auch Strom und Gas waren nun einmal Teuer.
 

Der festen Überzeugung, mit einem Blick zu Himmel, dass sein Leben ihn hasste, steckte er die Briefe unter seiner Tür durch und huschte dann auch schon davon zur U-Bahnstation. Mit ein wenig Glück kam die trotz Glätte und Schnee mal pünktlich und er damit rechtzeitig ins Kaufhaus. Aber sein Glück schien für dieses Jahr wirklich verbraucht... leider...
 

Und während er in der Bahn stand, dicht gedrängt mit all den anderen Menschen die vom Shoppen oder der Arbeit zurück kamen, war er fast froh wenigstens seine Gedanken bei sich zu haben und nicht schon wieder fern, da wo sie immer hin wanderten, wenn er Zeit fand nach zu denken... auf direktem Weg nach Shinjuku...
 

~+~+~+~
 

„Das Meeting mit Senator Tori ist um 15 Uhr, mit einem anschließenden Kaffee in der Lounge. Ich habe eine kleine Aufmerksamkeit für seine Gattin bereit gelegt angesichts der Weihnachtszeit. Um 18 Uhr ist das Geschäftsessen mit Yamada-san und um 21 Uhr erwartet man Sie im Sion und danach im Fleur zur Besprechung der Inventur, wegen den fehlenden Büchern die von der Polizei aus absolut inakzeptablem Gründen beschlagnahmt wurden. Ich habe bereits für morgen früh einen Termin mit dem Staatsanwalt vereinbart damit dieses... Missverständnis geklärt werden kann... Außerdem haben Sie noch...“
 

„Turogata?!“
 

„Ja, Sir?!“
 

Seinen Blick ein wenig schwer von seinem Kaffee hebend, atmete Asami Ryuichi noch einmal tief durch bevor er zu seinem Sekretär sah. Es erstaunte ihn, dass der Brünette noch so fit war, wo beide doch die letzten 24 Stunden durcharbeitet hatten, aufgrund einiger Probleme mit übermotivierten Polizisten im Sion.
 

„Ist in diesem wirklich gut durchdachten Terminplan auch... ein winziger Moment zum Luftholen?!“ fragte Asami mit ernster Miene, aber einem kurzen schmunzeln, bevor er stumm auf die Kaffeekanne deutete und Turogata damit anbot sich auch einen zu nehmen. Einen Moment zögerte der junge Mann, nickte dann jedoch. „Danke, Asami-san.“ Meinte er ruhig, als er einen Schluck genommen hatte und sich auch nach zweimaliger Aufforderung gesetzt hatte.
 

Asami nickte nur. Wann hatte er angefangen so freundlich zu sein? Seinem Mitarbeiter mal eben so einen Kaffee anzubieten war freundlich! Aber eigentlich hinderte es Turogata daran ihn noch weiter mit Informationen vollzustopfen die er A: bereits wusste (trotzdem war es praktisch noch mal daran erinnert zu werden) und B: die er gerade nicht weiter aufnehmen konnte (was er seinen puckernden Kopfschmerzen zu verdanken hatte, die sich anfühlten wie von einem Presslufthammer verursacht).
 

Doch nun war es angenehm Still in seinem Büro und er konnte unauffällig in seiner Schublade nach einer Schachtel Kopfschmerztabletten suchen. Es war nur gut, dass die Polizei keinen größeren Schaden angerichtet hatte und sich darauf beschränkt hatte nicht innerhalb der Geschäftszeiten aufzutauchen. Nun versuchten sie über seine Bücher an ihn heran zu kommen. Als ob er nicht fähige Männer hätte, die seine Bücher so sauber schrieben, wie das Kopftuch einer katholischen Nonne!
 

Doch darüber wollte sich Asami nun wirklich nicht ärgern. Es wurde kalt draußen, beziehungsweise es war kalt draußen und so viel er auch arbeitete, er bekam den Weihnachtsrummel und den darauf folgenden Neujahrswahnsinn trotzdem mit. Und irgendwie... löste das etwas in ihm aus, dass er als störend empfand. Da war so eine kleine, nervige Stimme die ihn andauernd fragte, wie oft er in den letzten 13 Jahren schon an diesen beiden Tagen alleine daheim gesessen hatte, abends, oder halt hinter seinem Schreibtisch.
 

Weihnachten hatte zwar in Japan nicht so eine Umfassende Bedeutung wie in der USA oder in Europa aber das Neujahrsfest war definitiv ein Fest der Familie und... davon besaß er keine.

Bis jetzt hatte Asami das nie gestört. Ein Tiger wie er, der einsam durch die Nacht zog, brauchte so etwas nicht. Es störte und machte... angreifbar!

Aber auf einmal schienen alle um ihn herum so etwas wie eine Familie zu haben. Kirishima war seit 4 Jahren glücklich verheiratet und hatte seit diesem Jahr einen Sohn. Turogata hatte einen kleinen Bruder mit dem er jedes Jahr feierte und sogar Mifune war dieses Jahr nicht alleine.
 

Was ihm ja doch eigentlich egal sein könnte. Sehr egal sogar... Aber... diese Stimme in ihm war massiv und nervig und... sie schien irgendwie mit den Kopfschmerzen nur noch lauter zu werden. Was interessierte es ihn? Was war das nur für ein nerviger Gedanke? Der Gedanke, dass es ihn fast schon grauste ein 14 Jahr einsam in seiner Wohnung zu sitzen und... nichts zu tun. Dabei könnte er jeder Zeit jemanden zu sich holen. Es gab genug die er für eine Nacht besitzen konnte und genug die es sogar umsonst tun würden, nur um einmal in seinen Genuss zu kommen!

Doch nicht mal das schien ihm sonderlich attraktiv.
 

Ein leises Grummeln von sich gebend, wegen seiner eigenen unsinnigen und störenden Gedanken, nahm er noch einen Schluck von seinen Kaffee und blickte zu Turogata, bevor er sich erhob und zu dem Bodenlangen Fenster trat um auf die Straßen Tokyos hinab zu blicken.
 

„Was macht er gerade?!“ fragte er fast schon monoton in dem Raum. Dabei schon ahnend was er hören würde. Wahrscheinlich saß seine kleine Blonde Katze gerade irgendwo in einer Kneipe und freute sich auf die Party zu Weihnachten und plante mit seinen Freunden zu Silvester ein kleines Besäufnis. Er kannte ihn immerhin gut genug!
 

„Ähm... ich nehme an Sie meinen den jungen Herrn Takaba?!“ fragte Turogata nach, seine Brille zurecht schiebend und die Beine überschlagend. „Er arbeitet!“

Asami runzelte die Stirn und sah durch das spiegelnde Fenster zu ihm hinüber. „Hat er wieder einen Auftrag?!“ harkte er nach und nahm noch einen Schluck Kaffee der viel zu süß war. Warum war der Zucker immer erst am Boden richtig präsent?

„Nein, soweit ich weiß hat er mehrere kleinere Jobs angenommen. Schon die letzten 6 Wochen hat er keinen Versuch unternommen Sie irgendwie zu verfolgen.“ Erklärte sein Sekretär und Asami meinte so etwas wie ein Schmunzeln in seiner Stimme zu hören.
 

Was daran lustig war wusste er zwar selbst nicht, aber im Endeffekt stimmte es, dass es wohl eine kleine Ewigkeit war wenn Takaba seit 6 Wochen nicht mehr versucht hatte ihn vor die Linse zu bekommen. Dabei hatte sich Asami schon fast daran gewöhnt von dem Blonden immer wieder verfolgt zu werden. Genau so wie er jeden Schritt von ihm überwachte. Es war... ihr Spiel.

Ihr ganz privates Spiel.
 

„Wenn ich mir eine Bemerkung erlauben darf, Sir?!“
 

Asami nickte stumm und trank den Rest Kaffee aus. Turogata zögerte kurz und er wirkte als müsste er sich überwinden nun das zu sagen, was er sagen wollte. Er und Takaba konnten sich aufgrund gewisser körperlicher Auseinandersetzungen und hitzigen Beschimpfungen nicht besonders gut leiden.
 

„Er... er sieht nicht gut aus, Sir. Takaba-san ist eigenartig blass. Es könnte an der Kälte liegen, oder an den 5 Jobs die er angenommen hat. Warum konnte ich allerdings auch nicht heraus finden. Doch er rackert sich ziemlich ab.“ Murmelte Turogata und blickte einen Moment an Asami vorbei aus dem Fenster. Für den Älteren klang der junge Sekretär fast als würde er sich Sorgen machen um den Jungen. Und das wo er selten ein gutes Haar an ihn ließ.
 

„Soll heißen, dass ich mal einen Blick drauf werfen sollte?!“ Asami drehte sich herum und stellte die Tasse ab. „Oder lieber nicht?!“

„Nun... das liegt ihrem Ermessen, Sir. Ich denke nicht das ich es mir erlauben sollte, ihnen diesbezüglich irgendwelche Formen von Ratschlägen zu geben!“ fuhr Turogata nach einer kurzen Überlegung fort und erhob sich dann. Asami musterte ihn abschätzend. Diese Worte stachen schon wieder in seinem Kopf und in seinem sowieso schon so aktiven Gewissen. Schließlich war er nicht ganz unschuldig daran, dass Takaba immer wieder Probleme bekam, wenn er versuchte seine Fotos los zu werden. Viele Vorsitzende der Presse-Verlage waren einfach zu gut mit ihm bekannt.
 

Hatte er am Ende einmal zu oft fallen lassen, dass die Fotos des jungen Mannes einfach zu heiße Ware waren? Asami seufzte leise. „Lass mir bitte eine Terminübersicht hier... und dann geh. Wir sehen uns morgen früh!“ bat er und befahl es gleichzeitig. Turogata musste meist zum Feierabend gezwungen werden. Der Brünette nickte nur, legte den Terminkalender auf den wuchtigen Schreibtisch und drehte sich dann halb herum. Hielt aber in dem gehenden Schritt noch inne.

„Ich vergaß fast... Sie wollten ja einen Schlüssel zu der Wohnung von Takaba-san. Er ist heute fertig gestellt worden!“ Den kleinen silbernen Schlüssel auf den Schreibtisch legend, neigte er dann den Kopf. „Einen schönen Abend, Asami-san.“
 

Asami ließ die Verabschiedung unkommentiert und blickte einfach nur stumm auf den Schlüssel der ein wenig im schwachen Licht des Büros funkelte und glitzerte. Und in seinem Kopf löste sich der Kopfschmerz langsam auf zusammen mit einem Gedanken an einen blonden jungen Mann, der wohl dieses Jahr auch alleine sein würde...
 

Und warum zu Teufel interessierte ihn das?!
 

Grollend mit den Schultern rollend, sah er in die Nacht hinaus und fragte sich ob einfach nur am Schlafentzug lag, oder an der nervigen, weihnachtlichen Stimmung, die dieses Jahr es scheinbar wirklich mal auf ihn abgesehen hatte. Nur der große Buddha wusste warum.

Vielleicht bildete er sich auch nur ein alt zu werden, denn anders konnte er sich diese ganzen unsinnigen Gedanken einfach nicht erklären.
 

Es würde wohl das Beste sein seine Sache zu nehmen und heim zu fahren. Sich noch einen Bourbon zu den ganzen Berichten zu gönnen und dann einfach traumlos vor Erschöpfung einzuschlafen.

Dann waren bestimmt morgen auch diese unsinnigen Gedanken verschwunden.
 

Ganz... bestimmt!
 

~+~+~+~
 

„Vielen Dank für ihren Besuch!“
 

Takaba lächelte so freundlich wie es nur ging und versuchte nicht all zu Müde dabei auszusehen. Aber nach dem er in den letzten 2 Wochen des Nachts gerade mal wenn es hoch kam 4-5 Stunden Schlaf bekommen hatte, fühlte er sich langsam einfach nur noch ausgelaugt. Heute war der 23 Dezember und auch wenn er wirklich gerne morgen Abend frei gehabt hätte, er konnte es sich nicht leisten und sein Chef hatte ihm recht schnell klar gemacht, dass er sich das abschminken konnte. Immerhin wollten einige Leute an Weihnachten gerne frei haben, da es in Japan kein Feiertag war und sich die meisten morgen Abend mit ihren Freunden und Freundinnen trafen. Aber da Takaba ja eh in keiner Beziehung steckte, konnte es ihm auch egal sein.
 

Nun zumindest vergaß er dann wenigstens über die Arbeit, dass er leider wirklich sehr alleine war und es wohl auch noch eine ganze Weile bleiben würde. Immerhin schien er für einige Frauen nur der niedliche Kerl zu sein, oder ein Fotograph der einen vielleicht weiter bringen konnte oder... es waren Männer die ihn interessant fanden. Was noch weniger wünschenswert war.
 

„Kommen Sie gut nachhause!“ flötete er über den eigenen dummen Gedanken hinweg, an zwei goldene Augen, die bei ihm immer ein merkwürdiges Kribbeln in seinem Nacken verursachten. Angenehm und irgendwie viel zu fern... Es war wirklich schon so lange her. Seit dem Sommer nicht mehr... So lang...

Was er wohl gerade tat?
 

//Was interessiert dich das?// ermahnte er sich selbst innerlich und schüttelte den Kopf. Wahrscheinlich hatte Asami irgendeine wirklich adrette und edle Dame mit der er zu einem der vielem Empfänge ging, für die oberen Zehntausender, welche natürlich nicht mit den Normalsterblichen feierten. Nun... es konnte ihm eigentlich ziemlich egal sein. Sehr egal sogar...
 

„Ich hoffe sie hatten einen schönen Einkauf!“

Oh ja... er würde Muskelkater im Gesicht bekommen. Das spürte er schon jetzt. Wie schafften es die Damen von dem Empfang nur immer so fröhlich und schmerzfrei zu lächeln? Ihm lag das jedenfalls nicht im Blut. Absolut nicht!

Nun konnte er nach empfinden wie sich seine Models immer fühlten. Er würde beim nächsten Termin etwas sanfter mit ihnen sein. Das nahm er sich fest vor!
 

Aber vor allem auch weil er wusste, wie furchtbar es war ein absolut peinliches Kostüm zu tragen, das selbst beim Cosplayen nur verlacht worden wäre. Er, Takaba Akihito, sah aus wie der Fleisch gewordene Weihnachtstraum eines süßen, blonden Weihnachtselfen in Ringelstrumpfhose und Latzshorts mit Schnabelschuhen und Mützchen mit Glöckchen, sowie spitzen Ohren. Einfach nur... furchtbar. Und er war so froh, dass ihn keiner denn er kannte hier gerade so sah!
 

Wie falsch er damit doch lag...
 

Es mussten wirklich ernste Geldprobleme sein in denen Takaba steckte, wenn er freiwillig so etwas anzog, schloss Asami für sich, während er in seinem Mercedes saß und eine Zigarette rauchte. Seit 12 Minuten stand er hier mal ausnahmsweise alleine und beobachtete den wirklich entzückenden Weihnachtself auf der anderen Straßenseite. Aber wenn er ehrlich war, Takaba würde besser aussehen mit ein wenig mehr Farbe in seinem Gesicht. Da hatte Turogata recht gehabt.
 

Eigentlich hatte er gar nicht weiter forschen wollen. Schließlich war es Takabas Sache was dieser in seinem Leben machte und andersherum seine was er in seinem Leben tat. Trotzdem nagte da etwas an ihm. Was wusste er nicht genau und nun kam auch noch Sorge hinzu, als er Takaba so sah. Abgespannt, müde und irgendwie ein wenig erschlagen. Doch warum nur?
 

Asami hatte sich erkundigt. Seit 6 Wochen hatte Takaba keine Fotos mehr vorgelegt. Warum war natürlich nicht bekannt, aber Asami hatte da schon ein paar Theorien. Doch um diese zu bestätigen würde er erst einmal weiter fahren müssen. Vielleicht war das auch besser, bevor Takaba ihn am Ende noch entdeckte.
 

Trotzdem huschte ein Schmunzeln über seine Züge. Er sollte Takaba bei Gelegenheit mal fragen, ob er zumindest die spitzen Ohren und die Mütze mal für ihn privat tragen würde. Bei diesem Gedanken wallte auch in ihm wieder etwas auf, das sein Herz angenehm schnell schlagen ließ.
 

Vielleicht war es einfach wirklich schon zu lange her, seit er seinen kleinen Kater das letzte mal zu sich geholt hatte.
 

Als er meinte, dass ein vertrautes Motorengeräusch an seine Ohren drang, drehte Takaba kurz den Kopf und suchte die befahrene Straße einen Moment ab. Doch er konnte nichts Verdächtiges mehr erkennen. Wahrscheinlich war es nur ein sehnsüchtiger Wunsch, für einen Moment in dieser Kälte gewesen, der ihm irgendwelche Halluzinationen bescherte.

Einen warmen Gedanken in Richtung Shinjuku... welchen er sich selbst gegenüber nur ungern zu gab.
 

~+~+~+~
 

Ordnung ist das halbe Leben...
 

Diesen Spruch schien Takaba sich definitiv nicht zu Herzen zu nehmen. Asami war geneigt seine Lederhandschuhe anzubehalten als er das kleine Apartment betreten hatte. Das Chaos regierte hier mit eiserner Hand. Über all lag Wäsche, stand Geschirr, ein paar Pizza und Sushi-Schachteln stapelten sich zwischen Unterlagen und zwei Fotoleinen waren quer durch das Zimmer gespannt.
 

„Liebe Güte...“ Entfuhr es dem Geschäftsmann, während er mitten in dem Wahnsinn stand und sich erst einmal orientierte. Die Handschuhe ausziehend, legte er dann auch seinen Wintermantel ab und tat ein paar vorsichtige Schritte durch den Raum auf den überladenen Schreibtisch zu. Noch mehr Unterlagen, Müll und Briefe stapelten sich und Asami musste fast lächeln. Kein Wunder das der Bengel seinen Kopf über all hatte, nur nie da wo es wichtig war, wenn er nicht mal sein eigenes Leben ordnete.
 

Mit dem geübten Blick eines Geschäftsmannes fing er an die Briefe zu sortieren. Der Großteil davon waren Rechnungen. Telefon, Strom, Gas und Wasser und auch einige andere kleinere. Eine davon stach ihm jedoch stark ins Auge. Eine Reparaturrechnung von einem Laden für Fotoapparate. Und keine besonders kleine. 127.000 Yen waren für jemanden wie Takaba eine halbe Welt. Zusammen mit den anderen Rechnungen verbunden mit einigen Entbehrungen.

Weiter durch die Wohnung wandernd, die Rechnungen in seiner Jackettinnentasche verstauend, öffnete er knapp die Schränke in der Küche. Wie erwartet, begrüßte ihn gähnende Leere darin, genau wie im Kühlschrank.
 

„Tzzz...“ Er schüttelte den Kopf. Die Zeiten wo er mal so gelebt hatte waren... lange vorbei. Sehr lange. Darum konnte er sich circa vorstellen wo Takaba seine Priritäten setzte und wo nicht. Es wurde scheinbar Zeit das er dem jungen Bengel mal ein wenig unter die Achseln griff, bevor er am Ende noch gänzlich in seinem Chaos versank. Sein Handy heraus ziehend wählte er die Nummer seines Sekretärs und überlegte noch ob man das als weihnachtliche gute Tat zählen konnte.
 

„Turogata... Ich bin in Takabas Wohnung... Hör mir jetzt gut zu und nimm dir einen Stift. Ich brauche... eine Putzfrau... Dringend! Und schick einen der jüngeren Männer los um einmal ordentlich einkaufen. Für einen Studenten... das übliche... Pizza, Käse.. Wurst... Milch... du weißt schon... Schick jemandem von der Reinigung hier vorbei, der soll die Wäsche von der Putzfrau entgegen nehmen und vor 22 Uhr wieder her bringen! Außerdem... besorg einen Wintermantel in der Größe des Jungen und ein paar Stiefel... Nasse Turnschuhe fördern nur Erkältungen...“ Er musterte die Turnschuhe die auf der Heizung lagen und noch immer tropften. Kopfschüttelnd nahm er sie auf und ließ sie in den Mülleimer fallen. „Beil dich. Bis heute Abend hat alles fertig zu sein!“
 

Asami hörte deutlich das Turogata nicht all zu begeistert war, aber er würde machen was ihm aufgetragen wurde. Darauf konnte er sich verlassen. Und in der Zeit würde er sich mal um das kümmern, was Takaba seinen Schriftverkehr nannte.
 

Mal sehen was sein kleiner Kater dazu sagen würde.
 


 

●•٠·˙ Fortsetzung folgt˙·٠•●
 

So das war der erste Streich! ^^

Und der Zweite folgt... morgen! XD

Was Takaba wohl zu der Verwandlung seiner Wohnung sagt?
 

Frohe Weihnachten!
 

Lg Nikky

Cinderella-Syndrom

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●•٠·˙Cinderella-Syndrom˙·٠•●
 

Sie waren tot...

Er wusste es ganz sicher...
 

Seine Füße waren kalt und tot und würden ihm abfallen, so bald er Zuhause war und endlich in seinem Bett lag. Vor ein paar Stunden war ihm noch schlecht vor Hunger gewesen und er hatte sich eine Pizza gegönnt, die er nun Heim trug, um sie später in der Mikrowelle aufzutauen und zu backen, doch... Takaba war so müde, dass er sich nicht mal sicher war, ob es dazu überhaupt noch kommen würde.
 

Nach dem er 8 Stunden im Kaufhaus gearbeitet hatte und danach noch 5 Stunden Kellnern gewesen war, erschien der Gedanke einfach mit Sachen ins Bett zu fallen attraktiver als sich noch die Mühe zu machen, die Wohnung aufzuräumen während er nebenbei auf die Pizza wartete.
 

Ihm war kalt und er war müde. Es schneite und seine Winterstiefel waren genau so undicht wie seine Jeansjacke, die so gar nicht gegen den Schnee und die Kälte schützte. Er verfluchte es, dass Angebot seiner Mutter nicht angenommen zu haben das sie ihm einen neuen Pulli schickte. Vielleicht wäre er selbstgestrickt gewesen und mit einen schrecklichen Muster versehen, aber... er wäre zumindest warm gewesen!
 

Verfluchter Stolz!

Nun aber es ließ sich nicht mehr ändern. Kopfschütteln stieg er die Stufen zu seinem Apartment hoch und kramte seinen Schlüssel heraus um die Tür zu öffnen. Doch er stutzte noch bevor er den Schlüssel in dem Schloss versenkt hatte. An der Tür klebte ein Brief. Feines, teures Papier und Takabas Nase glaubte einen vertrauten Geruch von Dunhill-Zigaretten und ein Hauch von dem After Shave Acqua di Gio von Armani wahrzunehmen. Nur ganz fein, als hätte das Papier nur kurz in seinen Händen gelegen...
 

Aber das konnte nicht sein. Das war unmöglich!

Takabas Finger griffen wie von selbst nach dem Brief auf dem deutlich und mit feiner Handschrift gezogen sein Name stand. Ein kalt-warmer Schauer überrollte ihn, als er hektisch den Umschlag öffnete.
 

„Kawaii Akihito, ich habe mir erlaubt mich mal ein wenig umzusehen. Im Gegensatz zum letzten mal, war es erstaunlich unordentlich. Darum sah ich mich gezwungen ein wenig Ordnung zu machen. Ich hoffe es gefällt dir. Gezeichnet Asami Ryûichi.“ Las er leise und schnell und in seinem Magen krampfte sich etwas zusammen. War das möglich? Hatte er wirklich...?!

„Oh fuck!“ schnell schloss Takaba die Tür auf, im Kopf den merkwürdigen Gedanken daran wie peinlich es ihm war, dass Asami DAS gesehen hatte. Ausgerechnet sein Chaos!
 

Aber es gab definitiv etwas schlimmeres, was Asami hätte sehen können. Etwas, dass er gestern Abend achtlos auf dem Bett hatte liegen lassen... Etwas das Asami niemals zu Gesicht bekommen sollte...
 

Hastig schloss der Blonde die Tür auf, scherte sich nicht einmal darum die Schuhe auszuziehen, bevor er schnell hinein lief und für einen winzigen Moment fassungslos verharrte. Sauber übertraf die Zustandsbeschreibung seiner Wohnung fast schon. So reinlich war dieses Apartment wohl noch nie gewesen, oder höchstens das letzte Mal, bevor er eingezogen war. Es roch frisch und sauber. Alles war gewaschen und geputzt. Deutlich konnte er den Wäschekorb mit gebügelten und gewaschen Sachen auf dem Bett erkennen, so wie seine geordneten Unterlagen auf dem Schreibtisch die nun in zwei Ordnern steckten und sich sortiert präsentierten.
 

In der Küche, die ebenfalls erstaunlich sauber war, stand alles an seinem Platz und die Schränke waren voll. Takaba musste nicht in alle hinein sehen um das zu wissen. Für einen Moment fühlte er sich wie Aschenbrödel im Märchen. Nur das er keine Kürbiskutsche bekam und ein Kleid, sondern eine saubere Wohnung, Lebensmittel und... Sein Blick fiel auf das Bett das ebenfalls frisch bezogen war und auf dem sogar sein alter Teddybär saß, der sonst auf dem Regal sein Dasein fristete. Doch nun saß er scheinbar wartend auf ihn bei dem Kissen und hielt einen weiteren Brief in den knubbeligen abgewetzten Pfoten.
 

Neben ihm lag ein schwarzer, knielanger und weicher Wintermantel und vor dem Bett standen ein paar Winterstiefel. Also statt dem Kleid ein Mantel? War nur die Frage wo der Prinz blieb.

Obwohl Takaba sich nicht sicher war ob er das wissen wollte. Viel interessanter war nun doch wo das kleine Fotoalbum war, dass er auf dem Bett vergessen hatte. Sein Fotoalbum welches nur kleine Bilder von Asami enthielt, die er heimlich gemacht hatte. Nach dem Sex wenn er schlief, oder auch einfach mal so mit dem Handy. Es waren die Bilder die von Asami Dinge zeigten, die er sogar an ihm mochte. Persönliche Aufnahmen, die nicht immer nur den Tiger zeigten.
 

Es wäre eine Katastrophe sollten sie dem Älteren in die Hände fallen. Er würde gar nicht begeister darüber sein, was für Bilder der Blonde von ihm gemacht hatte. So sehr Takaba die Bilder vielleicht auch behütete. Doch das Gefühl in seinem Bauch prophezeite ihm das er nun wahrscheinlich ein gewaltiges Problem hatte.

Denn als er das Kissen anhob, ja als er hektisch anfing das gesamte Bett abzusuchen fand er es nicht. Auch in dem Nachtisch war keine Spur zu finden und überhaupt nirgendwo in der kleinen Wohnung. Ein leichtes Gefühl von Panik schwoll in ihm auf, als er realisiert hatte, dass Asami es wohl gefunden hatte.
 

Sein Blick glitt zurück zu dem Teddybären auf dem Bett und ein leiser Fluch huschte ihm über die Lippen, bevor er den zweiten Brief nahm und sich aufs Bett sinken ließ.
 

„An meinen kleinen Kater, ich hoffe dir gefällt deine aufgeräumte Wohnung. Du solltest wirklich ein wenig Ordnung halten. Vor allem da wichtige Dinge so einfach herum liegen und so von möglichen Einbrechern schnell gefunden werden!“
 

Takaba schnaubte. „Der einzige Einbrecher der zu mir will, dass bist doch du!“ zischte er den Zeilen entgegen und fuhr sich durch die Haare. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Warum passierte ihm das nur?
 

„Da es sich um nicht autorisierte und äußerst private Bilder von mir handelt, die ich in dem kleinen Buch unter deinem Kopfkissen fand, habe ich sie zur Verwahrung an mich genommen. Solltest du ein persönliches Interesse daran haben sie wieder zu bekommen, dann würde ich vorschlagen, dass du sie dir von mir abholen kommst. Ich warte auf dich. Gezeichnet Asami Ryûichi

P.S: Zieh dich warm an! Es ist kalt draußen, falls dir das entgangen ist!“
 

Mit einem wütenden Knurren knüllte Takaba den Brief zusammen und warf ihn in die nächste Ecke. Heiße Wut und auch so etwas wie verletzter Stolz pochte durch seine Adern. Wer glaubte Asami, dass er war? Litt er an Blasphemie, dass er sich neuerlich für Gott hielt und sich damit das Recht heraus nahm einfach in sein Leben zu platzen wann es ihm passte? Jetzt mischte er sich sogar in seine Probleme ein. Es reichte ja nicht, dass er ihn schon mehrmals einfach flach gelegt hatte.

Nein, nun musste er ihm auch noch alles ordnen so wie er das gerne hätte!!!
 

Takaba empfand in diesem Moment einfach keine Spur Dankbarkeit. So gut es Asami auch gemeint hatte, er hatte es niemals gemacht weil er ihm wirklich helfen wollte. Sondern weil er wollte, dass er weiterhin so funktionierte wie er das gerne hätte. Immer und immer wieder. Er hatte sich ja scheinbar auch wieder einen Schlüssel zu dieser Wohnung besorgt. Und das wo er extra umgezogen war!

Er bestahl ihn, sorgte sich scheinbar und ließ ihn dann ja doch wieder fallen!
 

Der Blonde dachte nicht einmal darüber nach, dass es vielleicht ehrlich gemeint war. In seinem Kopf regierte dank der Müdigkeit und dem neuerlichen Adrenalin nur der Gedanke an die böswilligen Absichten des Yakuza, der ihn nur wieder zu sich locken wollte um ihn dann immer weiter in die Finsternis seiner selbst zu ziehen.

Alles geplant... alles einfach nur geplant!
 

Auf das Knäul Papier starrend loderte es noch einen Moment weiter in dem Blonden, bevor er sich ruckartig erhob, seine Jacke schnappte und dann kurz darauf mit schnellem Schritt die Wohnung verließ. Nur ein Ziel vor Augen:
 

Asami endlich zu sagen was er von ihm hielt!

Auch wenn ihm nicht so ganz klar war, was das nun eigentlich war...
 

~+~+~+~
 

Das laute Hämmern an seiner Wohnungstür war vertraut. Hektisch und aufgebracht. So wie er ihn kannte und Asami musste sich fast ein Grinsen verkneifen, als er zu der Tür hinüber ging, langsam und gemütlichen Schrittes. Als hätte er alle Zeit der Welt, was auch stimmt denn er hatte alle Zeit die er wollte, griff er nach dem Türknauf und öffnete diese gemächlich.
 

„DU!“ schwoll es ihm so gleich entgegen und Takaba ballte die erhobene Faust nur noch etwas stärker, bevor er mit Finger auf ihn deutete. Die Wangen waren hochrot, seine Augen blitzten und funkelten wie kleine feurige Sterne, während er den Teppich nass tropfte und in seinen wilden blonden Haaren klebten noch vereinzelt feine Schneeflocken.

Asami schwebte der Vergleich mit einem kleinen blonden Weihnachtsengel durch den Kopf. Nun... ein etwas gerupfter kleiner Engel.
 

„DU MISTKERL!“ brüllte der Blonde laut und ungeachtet der Tatsache das Asamis Nachbarn nun auch noch etwas davon haben würden. Sollten die doch denken was sie wollten.

„WAS BILDEST DU DIR EIGENTLICH EIN?!“ schwappte es dem Yakuza weiter entgegen und er überlegte einen winzigen Moment ob das eine ernst gemeinte Frage war. Sich in die Tür lehnend wartete er ab, was Takaba vielleicht noch zu sagen hatte und ihm und den Nachbarn kundtun wollte. Es war nicht zu übersehen, dass es ihn amüsierte. Sehr sogar.
 

Und Takaba sah nur zu deutlich das belustige Blitzen in den Tiefen der goldenen Augen, die Asami sein nannte. Augen in denen man versinken konnte. Aber nicht heute! Nicht jetzt!

„Du wirst mir auf der Stelle den Schlüssel wiedergeben! Und dann wirst du deine Finger gefälligst aus MEINEM LEBEN raus halten. Ich brauche weder dein Mitleid noch dein Geld, noch sonst irgendwas von dir! Und deine blöden Briefe kannst du dir auch sparen! Du gibst mir auf der Stelle meine Kamera zurück, die du mir weg genommen hast, damals im Sion und dann wirst du mir das Album wieder geben und mich endlich... in Ruhe... lassen!“ schimpfte er weiter und schnappte ein wenig nach Luft. Er war den ganzen Weg gelaufen und nun war ihm schlecht und irgendwie zitterig. Aber er würde eh bald wieder daheim sein, so bald dieses Arschloch ihm seine Sachen gegeben hatte.
 

Und dann würde er schlafen und all diesen Unsinn vergessen. Zusammen mit Asami und seinen Machenschaften. „Na los!“ forderte er nach und hob die Hand. Doch von dem Dunkelhaarigen kam keinerlei Reaktion die darauf schließen ließ, dass er der Aufforderung von Takaba nach kommen wollte. „Du siehst müde aus!“ kommentierte er Takabas Anblick. „Passt der Mantel und die Schuhe nicht? Oder warum stehst du da wie ein begossener blonder Pudel?!“
 

Es schien ihn gar nicht zu interessieren was Takaba ihm zu sagen hatte. Kurz fixierte er die silberblauen Augen noch einmal, bevor er sich vom Türrahmen abstieß und sich halb herum drehte. „Zieh die Schuhe aus und komm rein. Aber tropf nicht alles voll!“ meinte er nur, ahnend das er Takabas Wut nur noch mehr damit schürte. „ARSCHLOCH!“ schwoll es ihm nach und Asami schmunzelte leicht. Wie niedlich er sich doch aufregen konnte. „DU IMPERTINENTES SACKGESICHT!!!“
 

Asamis Augenbrauen schwang leicht nach oben. „Nun wirst du wirklich eine Spur zu persönlich, Akihito. Ich denke ich kann behaupten das ich gewiss nicht impertinent bin und auch nicht so aussehe!“ feixte er mit ernster Miene und sah dabei zu wie die kleinen roten Wutflecken auf Takabas Wangen sich noch mal vermehrten.
 

„ICH HASSE DICH!!!“
 

Der Blonde schleuderte diese Worte mit soviel Kraft dem Älteren entgegen, dass er sogar für einen Moment zu sehen glaubte wie etwas in Asamis Augen starb. Als würde man ihnen das Licht entziehen durch das sie so hell strahlten. „Ist das so?!“ fragte er nur monoton nach und rollte leicht mit den Schultern. „Und warum, bist du dann hier? Warum, Akihito? Es ist ja nun wirklich nicht so, dass ich ständig nach dir suchen würde. Du suchst auch oft genug nach mir. Also erzähl mir nichts davon, dass ich dich in Ruhe lassen soll. Dein Fotoalbum spricht nämlich eine sehr klare Sprache!“
 

Etwas in Takabas Kopf schwirrte, während er nach einer Erwiderung suchte und irgendetwas sagen wollte. Doch er schwieg und starrte einfach nur in die Tigeraugen die ihn nun fast schon wütend an blickten.

Was sollte er denn noch sagen? Ihm war etwas heraus gerutscht, was nicht stimmte und ihm innerlich schon leid tat und nun glaubte Asami das es wirklich so war... das er ihn hasste und... In seinem Kopf drehte sich alles nur noch weiter. Er hatte zu wenig getrunken und zu wenig gegessen.
 

„Ich...“
 

„Was? Was willst du noch sagen, Takaba? Das mein falsches Mitleid deinen Stolz verletzt hat, den du selbst mit Füßen trittst wenn du hungerst und dich erniedrigst statt einfach mal zu kommen und zu fragen, ob ich dir vielleicht helfen würde!“ zischte Asami weiter und wusste selbst nicht so recht warum er das letzte nun angeboten hatte. Hätte er geholfen? Wenn er ehrlich war, wusste er es nicht wie er reagiert hätte Takaba ihn wirklich um Hilfe gebeten.

Und Takaba schien das auch zu wissen.
 

„Als hättest du mir dann geholfen... Glaubst du ich komme wie ein Hund angekrochen? Nur weil du Kohle hast und ich nicht? Oder hättest du mich für eine weitere Nacht bezahlt? NUR DAMIT DU DEINE EIGENE KÄLTE IRGENDWO ANDERS LOS WERDEN KANNST?!“ brüllte er und spürte wie ihm wieder ein wenig schwindelig wurde.

Ja das war es doch... Das war es was Asami andauernd tat. Er kam zu ihm, wenn sein eigenes Feuer ihn innerlich drohte zu verbrennen und dann... Dann sollte er das auffangen... Was für einen Müll dachte er da zusammen?
 

„Meinst du das ernst, was du da sagst? Ein wenig viel McBeth gelesen, hmm?!“ spottete Asami und wollte noch etwas nach setzen als er sah wie blass Takaba wurde unter der heißen Röte seines Gesichtes. Seine Augen rollten ein wenig und noch bevor er etwas sagen konnte, gaben seine Knie nach und der Junge fiel ihm praktisch in die Arme.

Schnell hielt er ihn fest, spürte dabei wie nass und kalt er war. Ein leiser Fluch rutschte Asami über die Lippen bevor er leise seufzte und Takaba fester packte und dann hoch hob.
 

Das hatte er heute Abend natürlich noch gebraucht.

Einen Hauch von Melodramatik!
 

~+~+~+~
 

Es dauerte eine halbe Stunde bevor Takaba wieder zu sich kam. Es war warm und weich um ihn herum und erinnerte ihn an einen Ort wo man gut noch etwas bleiben könnte. Ihm war schlecht und sein Magen knurrte.

Und irgendwie hatte er wohl auch etwas die Orientierung verloren, denn er konnte nicht sicher sagen wo er nun eigentlich war. Zumindest auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick allerdings erkannte er deutlich das Schlafzimmer und das Bett von Asami.

Nicht gut! Gar nicht gut!
 

Wenn er erst einmal hier lag, dann war es nicht weit bis zu gewissen Dingen die er lieber jetzt nicht machen wollte... Sich hoch stemmend, hielt er sich kurz den schwindeligen Kopf, bevor er es schaffte seine Beine aus dem Bett zu hieven. Erst jetzt viel ihm auf, dass man seine nassen Socken und Turnschuhe gegen ein paar warme Socken ausgetauscht hatte. Die nasse Jeans war ebenfalls weg und oben herum trug er einen viel zu großen Pullover, der deutlich nach Asami roch.
 

„Oh nein...“ Er stöhnte leise. Das durfte doch nicht wahr sein. Da kam er her um diesen Mistkerl aus seinem Leben zu werfen und dann... Dann kippte er um und gab der Älteren Gelegenheit ihn auszuziehen und weiß Gott wo zu befummeln.
 

„Fuck... FUCK!“
 

„Darf ich das wörtlich nehmen?!“
 

Takaba zuckte fast zusammen als der Ältere in der Tür auftauchte und sich in den Rahmen lehnte. „Endlich wach Dornröschen?!“ frotzelte er weiter und kam dann langsam hinüber. Fast sofiort rutschte Takaba wieder ganz auf das Bett, weil er seinen Füßen nicht traute, und hob drohend die Hand. „Bleib wo du bist!“ rief er hektisch und sah es schon kommen. Jeden Moment würde sich Asami wider auf ihn stürzen und...
 

„Übertreib nicht. Ich habe keinerlei sexuelles Interesse an dir, wenn man sich mal genau betrachtet wie du aussiehst gerade!“ murrte der Dunkelhaarige nur, nach der Bettdecke greifend und sie wieder auf das Bett legend. Für einen Moment war Takaba vollkommen sprachlos und versuchte diese Worte zu sortieren. Leise knurrend verengte er dann seine Augen zu kleinen Schlitzen. „Was soll, dass den heißen???“ fauchte er widerborstig. „So furchtbar seh ich nicht aus!“

Irgendetwas lief hier falsch... Ganz gewaltig falsch!
 

„Hmmm!“ Asami schmunzelte leicht, bevor er sich auf die Bettkante setzte und sich eine Zigarette anzündete. „Nun... Ich denke es dürfte dir nicht entgangen sein, dass du ziemlich abgenommen hast. 4 Kilo? Ich denke damit liege ich nicht falsch. Du bist dünn geworden. Zu dünn... ich schlaf nicht mit Gerippen!“ erklärte es so ruhig, dass es einen schon fast wahnsinnig machen konnte. „Kein Wunder das deine Gesundheit so leidet und du einen wirklich formschönen Schwan direkt in meine Arme drehst, wenn du nicht regelmäßig isst!“
 

Takaba schluckte. Der Kerl war wirklich spaßig. Wo hätte er denn das Geld her nehmen sollen um sich mehr zu essen zu kaufen? Es war froh wenigstens etwas essen zu können. Aber dann.... dann war ja Asami gekommen und hatte ihm die Schränke gefüllt... Ohne das er ihn gebeten hatte, ohne dass er etwas verlang hatte... Zumindest noch nicht.
 

„Ich muss mein Geld sparen, weil... meine Kamera ist kaputt...“ versuchte er zu erklären. Asami nickte. „Ich weiß. Ich habe die Rechnung gesehen. Viel Geld für jemanden wie dich, der dazu neigt eher schlecht damit umgehen zu können!“ stellte er fest, zog noch einmal an der Zigarette und fixierte Takaba dabei. „Aber was nützt einem ein Fotograph, der sich nicht auf den Beinen halten kann? Du solltest deine Prioritäten dringend neu ordnen. Oder das nächstes mal einfach Fragen...“
 

Takaba lachte bitter. „Wen? Dich? Wie ein Strich...“ Er kam nicht dazu das Wort auszusprechen, denn Asamis Hand legte sich hart auf seinen Mund. „Wag es nicht!“ zischte der Dunkelhaarige wütend und mit blitzenden Augen. „Ich habe dich NIE für einen Stricher gehalten und ich werde es niemals tun! Hast du das verstanden?!“

Der eisige Blick und die Tatsache, dass er sich bedrohlich über ihn beugte, reichte aus um Takaba verschüchtert nicken zu lassen, bevor er hastig den Blick senkte. Es gab also wirklich etwas womit er Asami wütend machen konnte.
 

Langsam ließ der Yakuza ihn los und richtete sich dann wieder auf. Die Zigarette im Aschenbecher löschend, verließ er stumm den Raum und Takaba fragte sich, ob das für ihn der beste Moment war zu gehen. Dumm nur das ohne Hose und Schuhe sich das als etwas schwierig herausstellen würde.
 

Trotzdem war es wohl besser wenn er nun endlich ging. Er wollte Asami nicht noch weiter reizen. Aus dem Bett rutschend sah er sich kurz nach seinen Sachen um. Im Schlafzimmer war natürlich keine Spur davon. Er würde also nicht drum herum kommen Asami zu fragen, wo die Sachen waren. Als er gerade zur Tür gehen wollte, entdeckte er den Spiegel an der Schranktür und darin auch sich selbst.
 

Und auf einmal verstand er was Asami meinte, als er sich das erste mal seit langem in einem Spiegel ganz sah. Er war blass, wirklich dünner geworden und als er näher trat konnte er die Augenringe deutlich in seinem Gesicht erkennen. Um es in ein paar Worten zusammen zu fassen: Er sah erbärmlich aus!

Den Pulli abstreifend musterte er seine Brust. Sonst hatte er Zeit gefunden wenigstens etwas zu trainieren und seine Jobs hielten ihn auch immer wieder fit, doch nun war davon gerade nicht viel übrig. Es fehlte nicht mehr viel und man würde seine Rippen sehen. Die Hüftknochen sah man ja jetzt schon...
 

Takaba war selbst so sprachlos über seinen Anblick, dass er gar nicht hörte wie Asami zurück kehrte und kurz stehen blieb. Den Teller den er trug mit den Yakisoba auf dem Nachttisch abstellend, trat er dann hinter ihn. „Kein besonders schöner Anblick, hmm?!“ fragte er nach und der Blonde zuckte vor ihm zusammen. „Ich... nein...“ Schnell streifte er den Pullover wieder über. Es war ihm peinlich das Asami ihn so sah.
 

„Kann ich meine Sachen haben? Es ist spät und ich muss heim. Ich habe morgen früh gleich wieder einen Job!“ fragte er vorsichtig und versuchte Asami nicht anzusehen.

„Ich glaube kaum. Ich habe dich vorhin krank gemeldet. Denn das bist du. Du schaffst es keinen weiteren Tag so durchzuhalten. Und bevor du schon wieder anfängt dich aufzuregen, erinnere ich dich gerne noch einmal daran wer gerade vor meiner Tür zusammen gebrochen ist!“ meinte der Ältere und schnaubte leicht, dann den Kopf schüttelnd.

„Hier... iss!“ Asami deutete auf den Teller und ließ sich wieder auf dem Bett nieder. Takaba fühlte sich als hätte ihm der Ältere ihm gerade alle Kraft geraubt. Nicht mal anständig wehren konnte er sich gerade. Und gehen ließ er ihn auch mal wieder nicht.
 

Trotzdem nahm er, nach dem sein Magen sich noch ein weiteres mal lautstark zu Wort gemeldet hatte, den Teller und begann vorsichtig zu essen. Es schmeckte erstaunlich gut und gar nicht wie ein Fertiggericht. „Hast du... hast du das selbst gemacht?!“ fragte Takaba vorsichtig. Er hatte Asami nun wirklich nie zu getraut kochen zu können.

„Wieso? Schmeckt es nicht?“ Asamis scharfer Blick traf ihn und Takaba hätte seine Turnschuhe drauf verwettet das da etwas Beleidigtes in seinem Blick lag.
 

„Ähm... doch. Tut es. Aber...“
 

„Aber was?!“
 

Takaba überlegte ob er ehrlich sein konnte. Aber Asami hatte ja gefragt. „Aber ich hätte nie gedacht, dass du kochen kannst. Wobei es bei so einem Gericht auch nicht all zu viel falsch zu machen gibt!“ brachte er seinen Satz zu Ende und wagte es leicht zu lächeln, bevor er sich schnell den nächsten Bissen rein schob. Asamis Augenbrauen wackelten leicht. Schienen sich nicht entscheiden zu können ob nun auf oder nieder, aber im Endeffekt ließ er seine Worte unkommentiert.
 

„Wenn du noch etwas möchtest. In der Küche ist noch etwas!“ bot er nur an während er zwei Mappen an sich nahm und anfing diese durch zu blättern und zu lesen.

Einen Moment sah Takaba ihm zu. Blickte das warm gezeichnete Gesicht von der Seite an, dass er eigentlich schon in und auswendig kannte. Wie oft hatte er Asamis Fotos gemustert? Viel zu oft, so dass ihn der Anblick der männlich eleganten Züge im realen sogar noch ein wenig mehr fesselte. Nur schwer riss er sich von ihm los und huschte leise in die große Küche wo eine Pfanne auf dem Herd stand. Sich noch etwas auftuend, griff er dann nach einem zweiten Teller, den er nach einigem Suchen im Schrank gefunden hatte und tat den Rest darauf auf.
 

„Hier... du musst doch auch essen...“
 

Asamis Blick hob sich langsam von seinen Unterlagen auf den Teller und von dort auf Takaba. Bot der Junge ihm gerade etwas von seinem Essen an und dachte er habe selber noch nichts zu sich genommen. „Vielen Dank. Ich hatte schon!“ meinte er höflich und stellte den angebotenen Teller auf den Nachtisch neben sich. Unbeachtet und sich wieder seinen Akten zu wendet. Ein wenig die Stirnrunzelnd setzte er sich wieder auf das Bett und aß weiter.

Schweigend und einheitlich mit Asami zusammen saß er da und irgendwie... fühlte es sich gut an, mal einen Abend nicht alleine zu sein.
 

„Warum hast du das gemacht?!“ Die Frage in ihm ließ sich nicht länger zurück drängen. „Warum hast du mir geholfen?!“

Asami schwieg noch einen ganzen Moment und schien weiter zu lesen, doch die Augen bewegten sich nicht mehr. Das konnte Takaba nur zu deutlich sehen, während er den letzten Bissen nahm und den Teller dann abstellte. Langsam, sehr ruhig und kontrolliert schloss Asami dann die Akte. „Warum nicht? Du hattest Probleme. Und ich wollte es tun. Ende der Geschichte.“ Antwortete er, zu ihm sehend. „Du hattest einen anderen Grund erwartet, hmm? Das ich es dir in Rechnung stellen würde, nicht wahr?“ Die Tiger Augen funkelten nun wieder amüsiert während er leicht sein Haupt schüttelte. „Daran habe ich kein Interesse. Sieh es als... Weihnachtsgeschenk...“
 

„Als Geschenk?“ widerholte der junge Mann und blinzelte. „Seit wann verschenkt ein Mann wie du etwas?!“

„Ein Mann wie ich? Das hört sich hart an, Akihito. Dabei habe ich wirklich eine Menge zu verschenken. Ist ja genug da, wie du so schön fest gestellt hast. Jede Menge Geld...“ lachte der Ältere leise. Wartete neugierig ab, was Takaba dazu sagen würde. Es war wunderschön zu beobachten, wie die silbernen Augen aufblitzten.

„Als ob mich dein Geld interessieren würde!“ zischte der Blonde und fuhr sich durch die Haare. „Du glaubst also, ich wäre dahinter her, wie irgendeine Frau, die dir gefällig ist!?!“
 

Der Dunkelhaarige zuckte nachlässig und provozierend mit den Achseln. „Ich weiß nicht, sag du es mir, Akihito.“ Forderte er ihn auf und lehnte sich ein wenig an das Bett zurück, während er ihn wieder tief ins Auge fasste.

Sich kurz auf die Lippen beißend, wütend über diesem bloß schon dreisten Gedanken schluckte Takaba alle wütenden Worte herunter und zwang sich langsam wieder zur Ruhe. „Es ist unfair, dass du überhaupt auf den Gedanken kommst. Darum könnte ich dich nie um Hilfe bitten. Weil du dann genau das von mir denken würdest.“ Versuchte er ruhig zu sagen, mit leicht bebender Stimme. „Ich will dein Geld nicht... das ist es definitiv nicht, was ich von dir will...“
 

Er schluckte leicht und merkte nun das Asamis Aufmerksamkeit ganz bei ihm lag. Langsam rutschte Asami etwas näher, so dass Takaba deutlich den Geruch seines After Shaves wahrnehmen konnte. „Und was willst du dann, Akihito?!“ raunte er leise und ließ ihn nicht aus den Augen.

Takaba wurde heiß und kalt.
 

Ja... das war eine gute Frage... Eine verdammt gute Frage...

Leicht erschauernd senkte er den Blick. Es war demütigend für ihn selbst, dass er es einfach nicht wusste. „Ich...“ fing er wieder an und schüttelte dann den Kopf, bevor er Asamis warme Finger an seinem Kinn spürte. „Vielleicht... kann ich dir auch hier bei helfen, eine Antwort zu finden...“ hauchte Asami gegen seine Lippen bevor er sie sachte mit einem tiefen Kuss versiegelte.
 


 

●•٠·˙ Fortsetzung folgt˙·٠•●
 

Hi ihrs.

Danke für die Kommis.

Hier ist der zweite Streich. ^^

Und den dritten gibt es auch bald.

Aber der wird Adult und darum getrennt von diesem hier.
 

Lg Nikky

Say it right!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Say it right! (non Adult)

●•٠·˙ Finder no Christmas ˙·٠•●
 

●•٠·˙Say it right!˙·٠•●
 

Er schmeckte herb.

Ein wenig nach Kaffee und Alkohol.

Aber definitiv gut.
 

Gut genug das Takaba sich leicht zurück sinken ließ und seine Finger in dem teuren, weißen Versace Hemd vergrub, während er irgendwie versuchte dem herrischen Zungenspiel zu folgen. Wie er es immer tat wenn Asami ihn küsste. Wobei das hier kein normaler Kuss war. Es war viel mehr ein Kampf. Ein Kampf den der Blonde nie gewann, so sehr er sich auch bemühte.
 

Die Zunge streichelte seine, erkundete ihn und saugte ihn fast schon leer wie ein Vampir. Atmen und küssen gleichzeitig viel Takaba immer noch schwer. Sich ein wenig fester in die starken Schultern krallend, drückte er ihn weg. Versuchte frei zu kommen, aus dem Kuss heraus und damit zu kapitulieren. Vollkommen erhitzt und erschöpft sank er nach Luft schnappend zurück und schloss kurz die Augen während er hörte wie Asami sich leise raschelnd weiter über ihn beugte. Warme Finger fuhren leicht über seinen Oberschenkel während die Lippen, die ihm gerade noch den Atem geraubt hatten, über seinen Hals glitten.
 

„Ich... ich dachte du hast an einem... Gerippe kein Interesse...“ schluckte der Blonde leicht und lockerte seinen Griff und die Schultern von Asami, bevor er die Augen aufschlug und direkt in die goldenen Perlen blickte. Ein amüsiertes Funkeln rutschte durch diese.

„Ich dachte eigentlich daran, dir zu zeigen wo du dringend wieder zu nehmen musst...“ lächelte der Ältere. Flink wanderte die freie Hand weiter. Fuhr kurz unter den Stoff von der Boxershorts. Zärtlich rieb sie dort die warme Haut was Takaba alleine schon ein leises Stöhnen entlockte.
 

„Asami... nicht...“ Takaba zuckte zusammen als die Finger seinem Unterleib gefährlich nahe kamen. Ein feiner Gänsehautschauer bildete sich auf seiner Haut. Es fühlte sich zu gut an. Zu gut um seine Beherrschung zu halten.

„Nicht? Akihito... ist dir schon mal aufgefallen, dass du das jedes mal sagst und trotzdem... so erregt bist?“ schmunzelte Asami leicht und presste seine Hand nun gänzlich in seinen Schritt. Heißer aufstöhnend presste Takaba die Augen zusammen und spreizte fast automatisch die Beine ein wenig mehr. Soviel zu der Selbstbeherrschung... Asami hatte ihn mal wieder vollkommen erwischt.
 

„Ahh... ne...nein...“ Er schüttelte leicht den Kopf und versuchte ihn wieder ein ganzes Stück weg zu schieben. Er wollte es nicht so. Asami hatte selbst doch gesagt, dass er ihn nicht wollte...

„Bitte, Asami...“ flehte er noch einmal während die Nase des anderen durch seine Haare fuhr und die Lippen über seine Wange. „Akihito...“ säuselte die raue Stimme leise und er spürte das Gewicht des Yakuza auf seinen Körper, als er ihn runter zog in eine liegende Position und sich zwischen die gespreizten langen Beine drängte, die sich doch immer wieder nur für ihn freiwillig öffneten.
 

Takaba konnte sagen was er wollte, sein Körper sprach etwas anderes. Und Asami wusste nicht einmal was ihn an dem Bengel so anzog. Er war hübsch ja... aber nicht außergewöhnlich. Er hatte nichts all zu besonders an sich und trotzdem faszinierte er ihn, wie kleiner Diamant mit einem besonderen Schliff. Sachte legte er sich auf ihn, griff nach den Armen um sie auf der Decke fest zu nageln, während er weiter die süße, weiche und warme Haut erkundete. Ihren Geschmack dabei wie eine besondere Süßigkeit in sich auf nehmend.
 

Ein leises zufriedenes Brummen drang an Takabas Ohren während er Asamis festen Griff um seine Handgelenke spürte und das wärmende und irgendwie schützende Gewicht des anderen Körpers. Leise keuchend presste er seine Schenkel an Asamis Seiten.

Ihm war so heiß! So furchtbar heiß und das war nur seine Schuld.

„Du... du bist gemein...“ jammerte er leise und unterdrückte ein neuerliches Stöhnen. „Du machst es schon wieder...“

Asami lachte leise über ihm. „Was tu ich schon wieder, Akihito? Doch wohl nichts, was du nicht willst!“ Er schnurrte wie ein riesiger Tiger und fuhr mit der Zunge über den Hals. Hinterließ eine feine feuchte Spur über die er sachte einen Atemhauch schickte, der Takaba neuerlich erschauern ließ.
 

„Ahhh.... nicht... Nein!“ Takaba biss sich wieder auf die Lippen und zerrte leicht an seinen Armen. Seine eigene Erregung drückte immer stärker gegen Asamis Schritt, wo er nur zu deutlich spürte wie groß wohl schon die Lust des Dunkelhaarigen war, der sich wesentlich besser unter Kontrolle hatte, als er es je bekommen würde. „Ni... nicht fair...“ stöhnte er auf, presste sich jedoch trotzdem ihm ein Stück entgegen. Ein zufriedenes, diabolisches und äußerst amüsiertes Lächeln huschte Asami über die Lippen, bevor er eine Hand kurz frei ließ und nach seiner Krawatte griff um sie zu lockern.
 

„Entspann dich...“ riet er ihm sanft und Takaba befürchtete bei dem Anblick der Krawatte schon, dass er neuerlich gefesselt werden würde, doch Asami warf sie bei Seite und legte seine Hände dafür an das Streben von dem Bettgestell. „Lass sie da!“ befahl er hart und öffnete sein eines Hemd weiter. Schön langsam, Takaba dabei mit einem heiß-kalten Blick in den Kissen haltend.
 

Warum tat er das?

Warum traute er sich unter diesem Blick keine absoluten Wiederworte mehr zu entwickeln? Der Blonde schluckte. Fühlte sich ein wenig von sich selbst verarscht. Hatte Asami ihn schon so sehr gefangen genommen, dass Kopf, Herz und Körper nicht mehr im Einklang waren? Sein Körper wollte Asami, sein Kopf schrie alarmierend, dass es ein weiterer Fehler war, in einer langen Reihe vieler Fehler die er Asami gegenüber gemacht hatte, und sein Herz pochte so laut und so stark und sehnte sich nach jeder weiteren zärtlichen und schmerzenden Berührung um sie auf ewig bei sich zu bewahren.

Das war doch komplette Verasche!
 

Trotzdem konnte er den Blick nicht abwendend, als er sah wie Asami sich das Hemd abstreifte und den Gürtel seiner Hose öffnete, zusammen mit dem Reißverschluss. Wohl auch um sich ein wenig Erleichterung zu verschaffen so wie seine Hose um den Schritt spannte.

Als sich der Blonde bewusst wurde, wie offensichtlich er dort hingestarrt hatte, vor allem da Asami es genau gesehen hatte, wurde er neuerlich hochrot.
 

Ganz langsam und sachte beugte der Yakuza sich wieder hinab und drehte sein Gesicht zu sich. „Wenn du ehrlich bist, Akihito... dann weißt du die Antwort doch schon oder?!“ fragte er leise nach und küsste ihn kurz. Ein wenig sehnsüchtig erwiderte Takaba den Kuss und schluckte leicht als Asami ihn wieder genau musterte. „Nein...“ Takaba schüttelte den Kopf. „Ich... ich werde nicht einmal in Hundertjahren wissen was ich will... von dir will...“
 

Es war schwer das zu zugeben. Aber er konnte es gerade. Obwohl Asami zwischen seinen Beinen lag und er nur innerlich darauf wartete, dass er ihn wieder in Besitz nahm wie ein hungriger Drache. Und wieder sah er ihn Lächeln, aber es lag kein Spott darin. Nicht mal in seinen Augen.

Mit seinen großen weichen Händen über seine Unterarme streichend, fuhr seine Nase über Takabas während er selbst für einen Moment die Augen schloss.

„Ich werde dir ein Geheimnis verraten, Akihito... Ich weiß es auch nicht. Ich weiß nicht, was ich von dir will. Aber wir könnten uns doch noch einfach etwas Zeit damit lassen, dass heraus zu finden, oder?!“ gestand er leise und mit rauchiger Stimme, während er seine Haut weiter liebkoste.
 

Einfach Zeit lassen...

Takaba ließ sich diese Worte einen Moment durch den Kopf gehen. Es war ungewöhnlich so etwas von Asami zu hören. Es war fast ein Angebot. Wie für... eine Beziehung? Zumindest etwas in dem Ansatz... oder irrte er sich jetzt komplett? Takaba war sich nicht sicher. Vielleicht gingen seine Gedanken auch gerade einfach die falschen Wege während er die heißen Lippen über seinen Körper wandern fühlte. Und irgendwo zwischen Asamis Berührungen und der Hitze seines Körpers verlor er sich in dem Gefühl aus purer Lust und Hingabe für den Älteren.
 

„A...Asami...“ Seine eigene Stimme war nur noch ein leises Flehen. Weiche Lippen fuhren über seine Brustwarzen. Liebkosten sie mit der Zunge und den Zähnen. Leise aufschreiend erzitterte der Blonde heftig als Asami leicht zu biss.

Heftig zitternd wandte sich Takaba leicht unter ihm. Genau so wie es Asami haben wollte, denn er hörte ein leises zufriedenes Lachen, bevor er mit seinen Fingerspitzen zärtlich die Seiten entlang fuhr und sich einen feinen Pfad weiter hinab küsste. Zufrieden schnurrend fuhr er mit der Nase über seine Lenden, sog den Geruch von Takaba in sich auf, dabei die Hüfte leicht massierend. Die Boxershorts langsam nach unten ziehend, leckte sich Asami leicht über die Lippen. Wieder suchte er die Haut mit den Lippen ab, biss Takaba leicht in die Hüfte hinein um eine kleine Spur dieser Nacht an ihm zu hinterlassen.
 

Wieder erbebte der Körper unter ihm und Asami wusste, er machte alles ganz richtig. Der Junge war Wachs in seinen Händen, der langsam dahin floss und sich von ihm in die richtige Form bringen ließ. Er liebte es mit Takabas Körper zu spielen. Zu fühlen wie die Haut unter seinen Berührungen heißer wurde und erzitterte. Wie er sich wand und leise flehte, dass er ihn erlöste.

Doch noch war Asami nicht bereit dem nach zu kommen. Er wollte ihn auskosten. Langsam und genüsslich bis er ihn wieder vollkommen verinnerlicht hatte. Wie er es immer tat, wenn er ihn zu sich holte und seine Jagd damit beendete.
 

Es war wie eine kleine Trophäe die er sich damit holte. Ein kleines Stück mehr von Takabas Körper und Seele die er nur zu gerne immer weiter mit sich zog und vereinnahmte. Vielleicht hatte Takaba recht. Vielleicht war er wie ein Teufel der alles besitzen wollte, aber es war einfach ein zu verlockendes Spiel.
 

Selbst leicht erschauernd schloss er kurz die Augen. Seine eigene Lust hatte mittlerweile einen Punkt erreicht wo es für ihn schwer war sich zusammen zu reißen. Trotzdem schaffte er es irgendwie, trotz dem leicht prickelnden Schmerz in seinem Unterleib, sich wieder zu fangen und Takaba langsam die Shorts von den Beinen zu streifen. Lange wundervolle Beine die ihm schon so oft versucht hatten zu entkommen. Und nun öffneten sie sich wie die Flügel eines Schmetterlings für ihn. Kurz fing Asami den Blick von Takabas Lust geschwängerten Augen ein.

Silberne warme Perlen die leicht verschleiert waren und sehnsuchtsvoll zu ihm sahen. Und irgendetwas in Asami verstand ein wenig mehr warum Takaba ihn faszinierte.
 

Er wollte ihn und wieder nicht. Er wollte nichts von ihm und doch alles. Es war der Körper der nach ihm schrie und so perfekt für ihn war, als wäre er nur für ihn geboren worden. Doch der Geist der ihm inne wohnte war störrisch und widerborstig. So sehr Asami sich auch anstrengte und forderte, dieses mal bekam er nicht so einfach was er wollte. Es war das erste mal seit langem, dass er wirklich um etwas kämpfen musste und das nicht nur mit Geld und Macht und Prestige. Takaba wollte all das nicht. Doch was wollte er dann?
 

Sollte er wirklich nur... ihn wollen?
 

„Asami...“
 

Der leise geseufzte Name schwebte fast schon durch den Raum wie ein weiches Seidentuch. Umschmeichelte Asamis Ohr und Seele. Er spürte sein eigenes Herz schneller schlagend dabei und die Sehnsucht wurde nur noch größer nach dem Blonden. Diese Stimme... dieser warme weiche Körper... Vielleicht hatte er wirklich danach gesucht. Nach diesem Jungen, der alles an ihm wollte und sich trotzdem noch wehrte, während er fast schon darauf wartete von ihm heim gesucht zu werden.
 

Es war wie eine Sucht... wie eine Droge... Aber es war gut so und Asami wollte ihn jetzt nicht mehr frei lassen. Nie wieder!
 

~+~+~+~
 

Leises Wasserrauschen aus dem Bad...

Feine Schneeflocken die lautlos vor dem Fenster dahin schwebten...

Eine feine Dampfwolke die aufstieg von der Tasse Kakao in seinen Händen und der Tasse Kaffee auf dem Tisch.
 

Und seit 47 Minuten war Weihnachten... Der Heilige Abend und er war nicht allein.

Takaba musste leicht lächeln. Er hatte es sich vielleicht nicht so vorgestellt, aber im Endeffekt wusste man ja nie wirklich was man bekam. Und er war irgendwie gerade ganz zufrieden. Auch wenn er ein Kissen zum sitzen auf dem Sofa brauchte, während er wieder in den weichen Pulli gehüllt auf dem Sofa saß und dem Schnee zu sah. Seine Haare waren noch nass vom duschen, doch ihm war warm und er fühlte sich wohlig müde.
 

Im Badezimmer wurde es still kurz darauf und Takaba lauschte kurz auf das Geräusch der Ruhe, bevor er Stoff rascheln hörte. Es schien eine kleine Weile dann aber doch zu dauern bevor Asami zu ihm kam. Ebenfalls in einem schwarzen Pullover und einer hellen Jeans. Sich durch die Haare streichend, die nicht weniger nass waren als Takabas setzte er sich dann zu ihm. „Hmm... danke...“ meinte er schmunzelnd als er den Kaffee auf nahm. „Ich hätte nicht gedacht, dass du Kaffee kochen kannst!“

„Ich hätte nicht gedacht, dass du Kakao im Haus hast!“ grinste Takaba und prostete ihm mit seinem Becher zu. Wieder lächelte der Dunkelhaarige. „Nun ich könnte ja überraschend von einer kleinen Naschkatze Besuch bekommen...“ neckte er ihn und trank einen Schluck. „Gut. Nicht perfekt, aber trinkbar.“
 

„Du bist doof!“ murrte der Blonde leise. Asami ließ das unkommentiert, lächelte nur weiter, während er sich eine Zigarette anzündete. Die etwas verspätete Zigarette danach. Takaba wurde wieder rot als er an vorhin dachte und er war froh, dass er weiter aus dem Fenster gucken konnte.

„Du siehst aus, als würdest du das erste mal Schnee sehen.“
 

„Hmm... Das erste mal aus einem Loft. Und das erste mal wirklich aufmerksam. Ich hab sonst nie die Zeit gehabt zu Weihnachten.“ Meinte Takaba nach einem Moment des Überlegens. Sich ein wenig, nur einen Hauch an ihn lehnend, nippte er wieder an der Tasse.
 

„Du bist oft alleine, oder?!“ Takaba blickte nicht zu Asami. Er konnte hören wie dieser etwas schärfer die Luft einsaugte und dann leise grollte. „Lass uns jetzt nicht...“ begann er, doch Takaba unterbrach ihn. „Warum nicht? Du mischt dich schließlich auch andauernd in mein Leben ein und ich habe nur eine Frage gestellt!“ protestierte er und blickte zu ihm.

Für einen Moment war Asami ganz still. Rauchte und trank noch einen Schluck, bevor er leicht den Kopf wiegte. „Das kommt nun einmal, wenn man nicht jedem trauen kann, Takaba...“

„Aber du traust mir?!“ harkte Takaba Augenbrauen wölbend nach.
 

Das war eine gute Frage. Traute er ihm? Eigentlich schon... oder?

„Tust du es? Traust du mir?!“ fragte er im Gegenzug und sah Takaba zögerlich nicken. „Ein wenig...“

„Na dann... Wir sollten über so etwas nicht reden. Immerhin... ist heute Weihnachten!“ brummte der Yakuza leicht spöttelnd und Takaba flunschte leicht.

„Ja ist es... Und Weihnachten ist mir wichtig!“ stieß er trotzig hervor und lehnte sich wieder an ihn.

„Hmm... ich merks!“ lächelte Asami milde und trank den Rest von dem Kaffee aus. Die Tasse abstellend, griff er dann neben sich und reichte dem ein wenig verwirrten Blonden ein Paket.
 

„Wie sagt man? Frohe Weihnachten?!“
 

Takaba war einen Moment sprachlos was eher selten bei ihm vor kam, wie Asami amüsiert feststellte. „Willst du es nicht aufmachen?“ fragte er sanft und rutschte etwas näher, einen Arm leicht um ihn legend. Zog ihn dabei etwas näher an sich, nach dem er die Zigarette gelöscht hatte.

„Ich... ich hab doch schon...“ Takaba blickte auf das schon etwas schwere Paket und schüttelte dann den Kopf, es zurück reichend. „Nein, danke!“ meinte er höflich.

Asami zog eine Augenbraue hoch. „Du willst es nicht? Hmm... das ist dumm. Weil dieses Geschenk nun einmal eigentlich nicht mir gehört. Ich habe nur einen kleinen Teil davon bezahlt. Zu dem wüsste ich nicht viel damit anzufangen. Also versteck dich nicht hinter falscher Höflichkeit und nimm es.“ Damit schob er es wieder in Takabas Schoß, der nun vollends verwirrt war.
 

Aus reiner Neugierde, weil er wissen wollte was Asami damit meinte, öffnete er es dann doch und fand zu seinem persönlichen Erstaunen seine Kamera darin vor. „Das ist meine...“

„Kamera... ich habe mir erlaubt sie abholen zu lassen. Immerhin habe ich die Rechnung bezahlt.“ Erklärte Asami ihm mit warmer Stimme und hauchte dann einen kurzen Kuss auf sein Ohr. „Immerhin... habe ich es vermisst durch sie ständig beobachtet zu werden!“ raunte er hinterher und sorgte dafür das Takaba zu dem Erstaunen noch ein Schauer über den Nacken rollte. Was sollte er nun machen? Sollte er ihm danken? Und wenn, wie?
 

„Ich... da...“
 

„Scht!“
 

Asami schüttelte leicht den Kopf. „Nimm es einfach und sei still. Mehr will ich nicht!“

Zögerlich nickte der Blonde. Er war auch immer noch zu fassungslos um irgendetwas sagen zu können. Der Yakuza benahm sich merkwürdig. Aber es war wohl wirklich besser das einfach hinzunehmen. Die Kamera einen Moment betrachten, legte er sie dann vorsichtig zurück und stellte das Paket auf den Tisch.
 

Wieder war es ganz still zwischen ihnen und Takaba lehnte sich in die Ruhe hinein. Schwieg mit Asami zusammen, sah dem Schnee zu und fühlte sich dabei nur irgendwie schwerelos.
 

„Du könntest hier bleiben...“
 

Asami wusste selbst nicht warum er das sagte. Es fühlte sich nur einfach richtig an. Aber mehr nicht. Oder? Doch nun hatte er es gesagt. Und nun blieb abzuwarten was Takaba dazu sagte.

„Willst du das wirklich? Asami...“ Der Blonde drehte etwas den Kopf. „Was ist mit dir los. Du wirkst... durcheinander.“ Stellte er leise fest und sah den Älteren die Stirn runzeln.

Dann lachte er leise. „Vielleicht, glaube ich langsam alt zu werden!“ mutmaßte er dann einen Moment später und seufzte tief. Er war fest davon überzeugt, dass er das albern finden würde. Doch Takaba lachte nicht. Vorsichtig rutschte der Blonde auf seinen Schoß.
 

„Red nicht so einen Unsinn... Ich glaube dir tut nur Weihnachten nicht gut.“ Murmelte er und streichelte sachte durch seine Haare. „Aber wir... ich bin noch nicht so weit... es ist... zu neu...“

Takaba sprach das aus was er fühlte. Was der Dunkelhaarige selbst davon dachte. Leicht nickend ließ er weiter zu das Takaba mit seinen Haaren spielte.

Sie waren sich nahe... aber noch nicht nahe genug. Viel zu weit weg waren ihre Wege noch von einander. Noch war es nicht soweit das sie den jeweilig anderen in ihr Leben lassen konnten.
 

„Was machst du Silvester?!“ fragte Asami vorsichtig. Wenn schon alles andere noch unmöglich war, vielleicht konnte er Takaba ja wenigstens ab und zu sehen? Wenn dieser auch freiwillig wollte?

Er sah es hinter den Silberperlen schimmern und dann lächelte der Jüngere leicht. „Nichts... noch nichts...“
 

Er hatte es verstanden. Mehr brauchte Asami in diesem Moment nicht.
 

„Wann soll ich dich abholen?“
 

„... Ich komme zu dir...“
 

„Wirklich?!“
 

„Warte einfach und du wirst es sehen.“
 

Damit versiegelte Takaba seine Lippen mit einem scheuen, vorsichtigen Kuss. Einen Kuss den er dieses einzige mal beherrschte. Ein winziger Sieg, aber zumindest einer, während der Schnee draußen weiter leise fiel...
 


 

●•٠·˙ Finder no Christmas – Ende ˙·٠•●
 

Für alle noch nicht Volljährigen

die harmlose Version.

Danke fürs lesen ^^

Sorry, aber Adult-Kapitel verschick ich nicht.

Ich hoffe ihr versteht das

lg Nikky



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Kommentare zu dieser Fanfic (24)
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Von:  EmblemofFriendship
2018-02-19T22:57:02+00:00 19.02.2018 23:57
Hallo :).

Ich habe nur eins zu sagen: Dürfte ich diese wunderbare Story auch als Douji haben? Wäre nett, danke.

Mit freundlichen Grüßen EmblemofFriendship.
Von:  Teru_Mikami
2013-03-24T16:17:44+00:00 24.03.2013 17:17
Aaaawwwwwwww *_*
Ich will das Asami das auch für mich tut (^_^)
Ich liebe Asami auch^^
Von:  Kemet
2012-10-21T02:20:53+00:00 21.10.2012 04:20
Eigentlich wollte ich keine FF-Kommentare mehr schreiben, aber hier komme ich nicht umhin.

Mir bleib keine andere Möglichkeit als das Chapter 4 als Plattform zu nutzen, wenn man schon nicht zu dem Gesamtobjekt etwas schreiben kann. Schade ansich, denn dieses würde die ganze FF mit einbeziehen. Auch bitte so annehmen. :)

Erstmal zu dem, was mir im Allgemeinen aufgefallen ist.
Selten habe ich ein solch gutes Lemonchapter gelesen, wie hier. Es ist keines der einfachen oder der Mainstreamkapitel, sondern strotzt nur so vor Feinheiten. Es lässt sich flüssig lesen und auch die Gedanken kommen nicht zu kurz. Dafür einfach nur Daumen hoch!

Ansonsten bleibt mir noch zu schreiben, dass Dein eigener Stil immer besser wird. Dieser leicht ironische Unterton in den Erklärungen zu mancherlei Begebenheiten, haben mir mehr als einmal ein Lächeln auf die Lippen gezaubert - Etwas, was die Meisten nicht schaffen.
Ein großes Kompliment an Dich.

Selbst wenn es schon einige Jahre her ist, und auch Weihnachten noch mehrere Woche auf sich warten lässt, so ist es doch schön so etwas zu lesen. Es regt zum träumen, aber auch zum Nachdenken an.
Was ist Weihnachten? Was bedeutet es für den einzelnen Menschen?
Auch wenn es nur eine Fanfic ist, man kann viel über den Autor daraus entnehmen, eben auch die eigene Einstellung zu solchen Festlichkeiten.

Mehr als gratulieren kann ich Dir zu der Fanfic nicht. Sehr schön gemacht. :)

LG
Von:  Yako
2011-01-20T21:13:54+00:00 20.01.2011 22:13
HaHaHa!!!!
Das ist doch mal ein ausgefallenes Kapitel!
Gefällt mir wirklich sehr gut!!!!
Mach bitte weiter so!

Yako
Von:  Rukis-Kuschelkissen
2010-01-10T21:51:12+00:00 10.01.2010 22:51
Awww**
Wieder eine wunderschöne FF von dir.
Ich mag deinen schreibstil total gerne<3
Von:  ReiRei-chan
2010-01-06T01:02:42+00:00 06.01.2010 02:02
Auch wenn ich das adult Kap gelesen habe, wollte ich dir hier einen Kommi hinterlassen. Einfach so. Weils das Ende ist.

Zucker für die Seele *___* Ah, so zuckrig! Man muss lächeln und auch schnelles Herzklopfen bekommen. Es ist toll! Und ich finde es gut, dass sie Weihnachten nicht zusammen verbringen, sondern eher Silvester.
Es passt! Das lässt es nicht in Kitsch abrutschen! Es ist wirklich super!
Ah, ich könnte seufzen... ich seufze eh schon und ich werde verdammt gut schlafen. Ich finde es sehr gut dargestellt, wie die beiden eben nicht mit aber auch nicht ohne einander können.
Auch wenn ich mir an Takabas Stelle ernsthaft Sorgen machen würde das Asami meinen Schlüssel hat. Er sollte eine Asami-Falle aufstellen, wenn der versucht wieder in die Wohnung zu kommen! x3
Wäre auch ne nette Idee.
Ich kenne die Serie leider (hoffentlich) noch nicht, aber ich finde, die Chara trotz allem sehr gut getroffen. Einfach weil... eben weil! xD Sie sind nicht übertrieben, aber dafür ein Stück ehrlicher und das mag ich!
Natürlich eben! Die regen sich auf, keifen sich an... und fallen trotzdem übereinander her ohne am Ende sofort super glücklich miteinander zu sein. Das echte Leben! Toll!

Hm, persönlich muss ich noch sagen, dass du einige Fehler drin hast und manchmal einen komischen Satzbau verwendest. Ob geowllt oder nicht kann ich nicht sagen. Manche haben da ja ihren eigenen Stil. Und du wiederholst dich sehr oft in deinen Ausdrücken, oder manchmal auch einfach nur in einem Wort. Ab und an sind auch Trennungsfehler drin.
Es stört ein wenig im Lesefluss, vor allem da du manchmal einfach "er" schreibst, wo nicht gerade klar ist wer damit gemeint ist.

Aber mein Gott! Man versteht es, es ist nicht jeder zweite Buchstabe falsch und aufgrund der Geschichte sei es dir verziehen! xD Vielleicht achtest du bei deinem neusten Werk darauf, oder hat einen Beta Leser, aber wann immer du wieder etwas zu den beiden schreibst, oder vielleicht was eigene, oder wann auch immer, würde ich mich freuen, wenn du es mir sagen würdest!

Ich abonniere dich jetzt eh, aber egal! xD Vielleicht tust du es ja doch und wenn Fehler drin sind, dann klau ich mir die einfach und behalte sie! Die stelle ich dann zu meinen Fehlern ins Regal! x3

Bis zum nächsten Mal! ^^
Von:  Leucan
2009-08-06T16:53:11+00:00 06.08.2009 18:53
Jetzt kann man mit mir alles anstellen, ich bin so hingerissen von dieser FF.
*boaaah* Die einfach nur geil!!!!!!!!!!!!!!! Weiter weiß ich nicht was ich dazu sagen soll, ich bin sprachlos.
Geil............

LG KC
Von:  Nezumi_Li
2009-06-28T21:38:20+00:00 28.06.2009 23:38
ALSO:

Ich liebe Finder über alles und vorallem das Pairing Akihito und Ryuichi fnde ich einfach nur toll
Und wie du das alles geschrieben hast..
boahr..einfach nur der Hammer..
Ich kam mir so vor..als hätt ich ein Kapitel gelsen was im manga ncoh nciht veröffentlich ist..aber vielleicht bald kommen könnte
hach die Fanfic..war einfach nur atemberaubend..
Du hast voll ins Schwarze getroffen..
Du hast die beiden perfekt wiedergegeben..
und das muss man erstmal können..

Mein RESPEKT..

^________^
Von:  DarkChrysalis
2009-05-21T18:11:06+00:00 21.05.2009 20:11
Wirklich wieder eine sehr schöne FF.
Asami ist zwar ziemlich OOC, aber das ist nicht störend, sonst wäre aus der Story ja nichts geworden. ^^
Ich finde deinen Schreibtstil sehr flüssig und du verstehst es deinen Gedanken Ausdruck zu verleihen.
Schade das es hier schon das Ende ist ....

Mach bitte weiter so.
*knuffs*
Von: abgemeldet
2009-02-27T02:08:02+00:00 27.02.2009 03:08
ich habe heute erst die vier bände gelesen und war gleich FF hungrig und da finde ich gleich du toll FF.^^
weiter so


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