Zum Inhalt der Seite

School is everything... and nothing

Alternate Universe- SasuxSaku
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Meiose und Hotdogs

Prolog:
 

„...und wie ihr wohl wissen solltet, wenn nicht, sitzt ihr hier falsch, ist die Meiose die Reifeteilung. Um genau zu sein, besteht sie aus zwei Reifeteilungen.“

Sakura seufzte. Die Stunde wollte und wollte aber auch nicht vorbei gehen! Eigentlich hatte sie ja nichts gegen Schule... Aber der Biologie- Unterricht war das Schlimmste, was man ihnen hatte antun können... Orochimaru war der angsteinflößenste Lehrer der ganzen Schule. Das sah man auch daran, dass nur die Hälfte des Klassenzimmers belegt war. Sogar Sasuke fehlte! Obwohl ihm das absolut nicht ähnlich sah. Na ja, vielleicht war ihm wirklich nicht gut. Wenn Sakura ehrlich war, wusste sie nicht einmal, wovon Orochimaru da vorne redete! Ihm zuzuhören war aber auch die reinste Qual. Seine Stimme erinnerte sie irgendwie an den Typen in ihrem Albtraum, der sprach wie eine Mischung aus rostigem Rohr und jemandem, dem die Luftröhre zugeschnürt wurde...

Sakura schauderte es. Sie schüttelte kurz den Kopf.
 

Naruto saß neben Sakura und starrte an die Tafel. Er hatte keine Lust mehr. Wer war auf die bescheuerte Idee gekommen, Biologie auf die 8. Stunde zu legen? Er seufzte, schielte dann zu Sakura, die irgendwie zu träumen schien. Er biss sich auf die Lippe. Das war bei Orochimaru tödlich. Doch bevor Naruto Sakura antippen konnte, stand auch schon der Lehrer vor ihr und sah mit einem echt gruseligen Blick auf sie herab. Naruto kniff die Augen zusammen. Das würde Ärger geben... Doch dann-
 

„Achtung, Achtung! Eine Durchsage, die Schüler der Klassen 9.-13. betreffend! Wegen dem Zwischenfall letzte Woche im Chemiesaal 2, hat die Schulkonferenz beschlossen, selbigen in das alte Nebengebäude zu verlegen! Ich bitte Euch, liebe Schüler und Schülerinnen und auch das Lehrpersonal, von ähnlichen Unfällen abzusehen. Ende der Durchsage...“
 

Orochimaru sah zum Lautsprecher. Von ihm war ein Leises: „Dieser Vollidiot“ zu vernehmen.
 

Die Durchsage hatte nun auch Sakura wachgerüttelt. Sie und Naruto liefen förmlich blau an (wie viele in der Klasse), weil sie versuchten, keinen Lachanfall zu bekommen.

Als Naruto dann wirklich dachte, dass es nun vorbei sei und er anfing, lauthals loszulachen, ertönte gerade die Klingel.
 

Aus der ganzen Klasse war Kichern und Lachen zu hören.

Sakura packte Naruto am Arm. „Komm schnell! Bevor er noch dran denkt, mir eine Strafarbeit aufzugeben!“ Naruto lachte. „Ja.“ Und mit den Worten waren die Beiden die Ersten, die aus dem Klassenraum stürzten...
 

Unterdessen fand im Untergrund eine Konferenz von einer inoffiziellen Schülervereinigung statt...

„Wie ihr wisst, sind wir heute hier, um zu besprechen, wie wir die Biologie- Prüfungsergebnisse ran schaffen...“ Der Kopf der Organisation saß am Ende eines langen Tisches und hatte die Ellenbogen darauf abgestützt. Nachdenklich tippte er die Fingerspitzen zusammen.

Im Raum war es fast stockdunkel. Nur durch ein kleines viereckiges Fenster drang Licht herein.

„Ich habe in Erfahrung bringen können, dass sie im Safe von Tsunade aufbewahrt werden“, meinte einer.

Ein Mitglied stand auf. „Und wie sollen wir dort ran kommen? Das wird unmöglich! Zumal der Kopierer nicht mehr im gleichen Raum steht!“

„Setz´ dich, Mizuki!“, meinte der Kopf durchdringlich.

„Abgesehen davon werden die Ergebnisse auch im offiziellen Schulcomputer gespeichert...“, meinte einer leise.

Der Anführer nickte. „Ja, mittlerweile ist das so. Allerdings komme selbst ich nicht ran.“

„Könnte dran liegen, dass Orochimaru dich hasst, Bruder- Herz“, meinte der Letzte wieder.

Der Angesprochene seufzte, sagte aber nichts.

„Also, wer hat Ideen, wie wir da ran kommen?“
 

Nach einer ganzen Stunde Diskussion, kamen sie endlich zu einem Ende.
 

„Gut, dann war es das für heute. Oder hat noch jemand ein Anliegen?“ Stille. Der Anführer und sein Bruder erhoben sich. „Wir müssen dann zum Unterricht“, meinte sein Bruder leise.

Der Kopf nickte. „Nun gut, dann schließe-“ Doch dann fiel ihm einer übereifrig ins Wort:

„Was ist eigentlich aus dem Himmelfahrtskommando: 'MEHR HOTDOGS IN DER MENSA' geworden??“
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Hier mal ein Vorgeschmack auf das, was euch erwartet^^

Lektion I: Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt

Lektion I: Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt

Der Anfang vom Ende... oder eher das Ende vom Anfang?

Oder: Wie alles begann
 


 

Naruto stieg, desinteressiert dreinblickend, aus der Limousine. Er half seiner Freundin Sakura aus dem Wagen und seufzte. „Ich habe ja sowas von gar keine Lust darauf, hier so einen Auftritt abzulegen“, murmelte der Elfjährige.

Sakura lächelte ihn an. „Ach, eigentlich finde ich´ s total cool! Denkst du, dass Sasuke schon da ist?“ Das Mädchen sah sich interessiert um. Naruto hatte hinter ihr die Türe der Limousine geschlossen. Sein Vater kurbelte auf der Beifahrerseite das Fenster runter. „Ich wünsche euch viel Spaß!“ Naruto zuckte zusammen. „Jaja! Aber mach das Fenster wieder hoch, bevor dich-“
 

Noch bevor Naruto zu Ende gesprochen hatte, hörte er hinter sich Schreie. „Ist das nicht der Präsident?!“ Einige Mädchen quietschten, entrissen sich ihren Eltern und kamen angelaufen.

„Oh nein!“, schrie Naruto genervt. Sakura zog ihn auf die Seite, bevor er von den anderen umgerannt wurde.

„Ich glaube, wir sollten einfach rein gehen...“, meinte Sakura und betrachtete kopfschüttelnd den Auflauf vor der Präsidentenlimousine. Narutos Vater war nicht nur der Präsident, sondern sah auch noch unverschämt gut aus.

Naruto seufzte, nickte dann aber. Sakura legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Du willst doch selbst Präsident werden!“ Naruto grinste plötzlich. „Ja! Aber ich bin es noch nicht und das nervt mich! Alle ignorieren mich!“ Sakura musste lachen.

Dann aber hörte sie von hinten eine bekannte Stimme. „Sakura! Naruto!“ Die beiden angesprochenen drehten sich um. „Sasuke!“, entfuhr es beiden.

Sie rannten auf ihn zu. Er war mit seinem großen Bruder Itachi gekommen. Itachi war schon in der 10. Klasse und Sasuke´ s großer Vorbild.

Der Ältere der beiden Uchiha- Brüder lachte. „Hallo ihr beiden. Lasst uns rein gehen.“
 

Erst jetzt betrachteten die drei das riesige Gebäude vor ihnen. Es wirkte fast wie eine Art Schloss, umgeben von einem riesigen, hohen Zaun. Fast wie bei einer Villa.

Naruto staunte mit offenem Mund. Sakura war schon vor gerannt, da sie ihre Freundin Ino, mit ihrem Vater, am Eingang stehen sah.

Das blonde Mädchen lächelte, als sie sie sah.

„Sakura! Du bist auch schon da?“ Sakura nickte. „Ja! Komm, ich möchte dir jemanden vorstellen!“ Sie zog ihre Freundin die Treppen hinab, Sasuke, Naruto und Itachi entgegen.

Naruto lächelte, Sasuke legte den Kopf schief. „Das ist Ino Yamanaka“, meinte Sakura, hielt ihre Freundin am Handgelenk. Ino lächelte. „Hi.“

Naruto kratzte sich am Hinterkopf. „Ich bin Naruto Uzumaki.“ Ino riss die Augen auf. „Ich habe dich schon einmal im Fernsehen gesehen! Du bist der Sohn von unserem Präsident, oder?“ Naruto nickte. „Ja und ich werde irgendwann auch einmal wie mein Vater“, sagte er stolz. Ino lachte etwas skeptisch. „Na dann, wenn du meinst.“ Dann fiel ihr Blick auf Sasuke. Dieser sah, dass sie ihn anschaute, meinte dann leise: „Ich heiße Sasuke Uchiha.“ Ino sah mit großen Augen zu Sakura. „Ist das der, von dem du immer rede-“ „Ähhhhhm, ich glaube, wir sollten dann mal rein, alle anderen sind schon drin! Und Ino, dein Vater wartet! Kommt!“ Rot angelaufen, rannte Sakura vor.

Ino sah ihr verwirrt nach. „Tz...“
 

Nachdem sich alle Neuen in der Aula eingefunden hatten, trat der Schulleiter, der das Internat aufgebaut hatte, auf ein Podest und hielt eine Art Ansprache.

„Willkommen zurück, heiße ich unsere alten Schüler aus den Ferien... und erstmalig willkommen, heiße ich unsere Neulinge am Sarutobi- Internat! Viele von euch werden sich ja schon von der Grundschule her kennen. Zuerst werde ich jetzt die Hausordnung verlesen und euch eure Lehrer vorstellen. Danach werdet ihr euch zusammenfinden, damit wir die Zimmeraufteilungen festlegen können. Dazu soll gesagt werden, dass ihr ja schon eine grobe Einteilung einreichen durftet, was auch viele getan haben. Außerdem ist die heutige Einteilung noch nicht bindend. Sie kann innerhalb der nächsten sechs Wochen noch geändert werden, da ihr wohl auch neue Freunde finden werdet.“ Naruto flüsterte zu Sakura: „Hast du schon eine Einteilung eingereicht?“ Sakura schielte zu ihm. „Na ja, also ich werde auf jeden Fall mit Ino in ein Zimmer gehen. Ansonsten weiß ich es noch nicht.“ Naruto verzog den Mund, sah zu Sasuke. „Gehen wir dann zusammen?“ Sasuke sah ihn Schulter zuckend an. „Mir egal“, war seine knappe Antwort. Naruto seufzte. Wie er Sasuke´ s Art liebte...
 

Während der Schulleiter die Schulordnung verlas, ging ein leises Raunen durch die Aula. Die meisten Neuankömmlinge suchten Partner für die Zimmerwahl. Erlaubt waren 1er bis zu 4er Zimmer. Wobei einer nur in besonderen Fällen vergeben wurden.

Nach einer knappen Stunde kam Sarutobi dann zum verlesen der Lehrkräfte.

„Also, ich werde euch nun nach und nach eure Lehrer, die ihr in den nächsten Jahren haben werdet, vorstellen.“ Eine Frau, die Sakura gerade mal auf knappe 30 schätzte (später wurde ihr erst klar, wie sehr sie sich verschätzt hatte), betrat das Podest. „Boah, hat die -“ Naruto fing sich eine von Sakura. „Eine große Oberweite, ja“, sagte Sakura trocken. Sie wusste, dass Naruto sich nicht benehmen konnte und versuchte verzweifelt ihn zu erziehen.

Wie später allerdings klar wurde: vollkommen erfolglos...

„Das ist Sensei Tsunade, meine Stellvertreterin und Leiterin des Sanitätskurses, sowie die Schulkrankenschwester.“ Tsunade nickte. Eine Ansprache jedes Lehrers dauerte zu lange, weswegen Tsunade nur „Auf ein gutes Zusammenleben“, sagte.

Der nächste Lehrer war ein komischer Typ mit einer seltsamen Maske und einem weißen Chemieumhang. Von Seiten Itachis kam ein Stöhnen. Sasuke sah zu seinem großen Bruder auf. „Was denn?“, fragte Ino verwirrt. „Er ist bescheuert, aber ungefährlich.“ Das Gegenteil sollte sich später ebenfalls herausstellen...
 

Sarutobi sprach weiter: „Das ist euer Chemielehrer.“ Der besagte Lehrer ergriff das Wort. „Hi! Ich bin Tobi!“ Er erhob die Hand zum Gruß und lachte.

Sakura schielte zu Naruto. „Oh weiha...“, entfuhr es ihr.

Als nächstes trat ein Mann mit langen schwarzen Haaren aufs Podest. Naruto schüttelte sich leicht, Sakura schluckte. Der Typ war gruselig. Irgendwie hatte er etwas Schlangen artiges... Itachi seufzte. „Haltet euch vor ihm möglichst fern. Er IST nämlich gefährlich.“ Ino trat einen Schritt zurück. „Der macht mir Angst.“ Im allgemeinen ging ein leises Flüstern durch die Menge.
 

„Der Nächste, den ich euch vorstellen möchte, ist euer Biologielehrer Sensei Orochimaru.“ Der Lehrer nickte nur und grinste hämisch, sodass sich Sakura fast die Zehnägel hochrollten.
 

Danach wurden ihnen ihr Sportlehrer Gai, ihr Deutschlehrer Jiraya, ihre Mathematik und Physiklehrer Kakashi und Kakazu, ihr Englischlehrer Iruka, ihr möglicher Französisch- b.z.w. Spanischlehrer Yamato, ihr Kunstlehrer Deidara (Naruto´ s Kommentar dazu: „Das ist ein Typ?“ - Itachi´s Antwort: „Glaube ja.“), ihr Musiklehrer Killerbee (wusste der Geier wie er wirklich hieß und schrecklicher Weise stellte er sich auch noch schlecht rappend vor), ihr Religionslehrer Hidan, ihr Politiklehrer Kabuto, ihr Erdkundelehrer Sasori und ihre Hauswirtschaftslehrerin Konan, sowie ihre Geschichts- und Philosophielehrerin Anko vorgestellt. Zuallerletzt stellte sich die Sekretärin Shizune selbst vor.
 

Als es danach an die Zimmereinteilung ging, brach das reinste Chaos aus. Die Eltern verabschiedeten sich vorher und auch größere Geschwister, wie Itachi, machten sich auf den Weg in ihre Zimmer. Itachi teilte sich ein Zweierzimmer mit seinem besten Freund und Cousin Shisui.
 

Die vorübergehenden Zimmeraufteilungen waren folgendermaßen:

Ino, Sakura - Sasuke, Naruto - Kiba, Shino - Hinata, Temari - Choji, Shikamaru - Kankuro, Gaara

Nach einigen, unerwarteten Zwischenfällen, wurden dann aber nach und nach die Einteilungen geändert. Ino und Sakura bekamen Zuwachs von Hinata und Temari, weil ein paar Mädchen zusammen nicht klar kamen und in andere Zimmer wollten. Also erklärten sie sich dazu bereit, zusammen ein Viererzimmer zu unterhalten, da sie sich bereits aus der Grundschule, b.z.w. Temari aus dem Kindergarten kannten.

Nachdem Shino ungemütlicher Weise seine Ameisenfarm in Kiba´ s Tasche gesteckt und dort vergessen hatte und dann seine gezüchteten Hundeflöhe Kiba´s Ein und Alles, seinen Hund Akamaru, befielen... und Kiba ihm daraufhin in den Arm biss, sich der Biss entzündete und er mehrere Tage im Bad verbrachte, aus Angst vor Kiba, wurde beschlossen, dass Kiba besser zu Naruto und Sasuke ins Zimmer gesteckt werden und Shino ein Einzelzimmer bekommen sollte...
 

Schon nach einigen Monaten allerdings hatten sich die besten Freundinnen in den Haaren. Und wie sollte es anders sein? Der Grund dafür war ein Junge... um genau zu sein, war das Opfer ihrer Begierde: SASUKE.
 

„Er gehört mir! Er hat immer mir gehört!“, brüllte Sakura durch den ganzen Flur, nachdem Ino beleidigt aus dem Zimmer gestürzt war, weil Sakura ihr sagte, dass sie für Sasuke zu hässlich war...

Temari stand kopfschüttelnd hinter Sakura. „Das kann ja noch heiter werden! Zimmertausch ist nicht mehr...“ Hinata nickte nur.
 

Und der Streit nahm mit den Jahren abstrakteste Formen an...
 

„Zieh Leine, Ino-Pig! Du gehst mir auf die Nerven!“, brüllte Sakura, als sie mit Kopfschmerzen im Bett lag und Ino ihr die ganze Zeit vorhielt, dass sie mit Sasuke ein Referat halten durfte...

Es dauerte keine viertel Stunde und man sah Hinata k.o. am Boden liegen, weil Sakura ihr aus Versehen eine Vase an den Kopf geworfen hatte, obwohl sie eigentlich Ino treffen wollte... Temari hatte sich im Bad verbarrikadiert und versuchte verzweifelt Empfang ihrem Handy zu bekommen, um Hilfe zu rufen.

Als sie nach einer ganzen Zeit wieder das Bad verließ, bot sich ihr ein verrücktes Bild.

Hinata war von Decken und einem zerbrochenen Blumentopf beerdigt worden, Sakura lag auf dem Boden, schlug um sich und Ino saß auf ihr und schnitt ihr die langen Haare ab.

„Was um alles in der Welt MACHT IHR DA?“, schrie Temari jetzt sichtlich gereizt.

„Sie hat mein Referat gefressen!“, brüllte Ino, während Sakura ausholte und ihr eine halbleere Sprudelflasche über den Schädel zog...
 

All das endete damit, dass Sakura zum Frisör musste, ihre Haare am Ende nur noch Kinn lang waren, Hinata eine ganze Zeit lang im Krankenzimmer verbringen musste, Ino tagelang mit einer riesigen Beule am Kopf und Kopfschmerzen rum lief und Temari zur Schulpsychologin musste...
 

Abgesehen davon mussten Ino und Sakura die nächsten vier Wochen den Hofdienst übernehmen.

Trotz allem nahm man sie nicht auseinander, da sie, laut Tsunade, lernen mussten, miteinander aus zukommen...
 

Allerdings waren die beiden nicht die einzigen Mädchen, die in Sasuke verliebt waren. Sogar ein Mädchen, das eine Klassenstufe höher war, Karin, hatte Gefallen an ihm gefunden und äußerte Tenten, einer guten Freundin Hinata´ s gegenüber immer wieder, dass sie ihn irgendwann einmal flach legen wolle...

Nachdem Ino selbiges mitbekam, hätte sie Hinata fast tot geschüttelt und Karin sofort darauf angesprochen. Die hatte allerdings nur gegrinst und einen doofen Spruch abgelassen. Sie war selbst für Ino eine Stufe zu hoch...

Sakura hingegen lernte mit der Zeit, sich was das betraf, etwas zu beruhigen. Sie entwickelte eine Art Bruder- Schwesterbeziehung zu Naruto. Allerdings hatten sowohl er, als auch sie ernsthafte Probleme damit, mit Sasuke Kontakt zu halten, da sein Vater starb, als er dreizehn war.

Das Ganze warf ein Schatten auf das Leben Sasuke´ s. Er wurde noch ruhiger und in sich gekehrter, als zuvor und es war für die beiden kaum möglich, noch ein Gespräch mit ihm anzufangen. Aus Sakura´ s Schwärmerei entwickelte sich mit den Jahren Liebe und sie sprach oft mit Itachi, auch nachdem er von der Schule abgegangen war, um zu studieren. Als Anko, ihre Geschichts- und Philosophielehrerin von der Schule abging, übernahm Itachi recht früh ihren Job.
 

Wirklich gute Freunde wurden dann doch Shino und Kiba, Choji und Shikamaru und Tenten und Hinata. Die Streitereien zwischen Ino und Sakura legten sich zwar, waren allerdings nicht vergessen und die beiden gerieten immer und immer wieder aneinander...

Unterrichtsstunde: Tobi und das Natrium

Unterrichtsstunde: Tobi und das Natrium

Über Umwege zur Chemiesaal- Explosion

Oder: Wie es zum neuen Chemiesaal kam...
 

Sasuke schielte zu Naruto. Er schaffte es aber auch echt immer wieder, im geilsten Unterricht überhaupt, einzuschlafen... Die anderen Schüler schauten gespannt nach vorne und warteten nur auf die nächste Katastrophe. Beim letzten Mal hatte Tobi es geschafft, Wasser mit Schwefelsäure zu verwechseln... das Chaos war vorprogrammiert.

Sasuke stützte den Kopf auf einen Arm und sah nach vorne.

Sakura saß neben ihm, schüttelte nur den Kopf.

„Wie kann Naruto nur im Unterricht schlafen?“, flüsterte sie Sasuke zu. Dieser zuckte nur desinteressiert mit den Schultern. „Hör zu...“

Sakura schnaubte, sah nach vorne zum Lehrer.
 

„Und heute werde ich euch zeigen, wie man Natronlauge herstellt.“ Neben ihm stand ein großes Glas mit Natrium und mehrere Reagenzgläser mit Wasser.

Tobi nahm ein kleines Stück Natrium aus dem Glas und warf es in eines der Reagenzgläser... die Reaktion sah man schnell. Allerdings schien dieses Mal wirklich nichts zu passieren. Irgendwie ein Wunder...

Tobi nahm einen pH- Streifen aus der Verpackung und tunkte ihn ins das Glas. Es färbte sich blau und Tobi lachte leicht. „Hehe. Und daran seht ihr, dass Natronlauge entstanden ist!“

Sakura seufzte. Maaan, das war ja wirklich langweilig... In Gedanken versunken kritzelte sie kleine Herzen auf ihren Block...

Sasuke schluckte plötzlich. Sakura sah ihn an. „Was denn?“

Von hinten hörte man schon ein Leises. „Oh weh...“

Sakura blickte zurück, sah Kiba an. „Hab ich was-?“

Dann erst sah sie nach vorn. „Was zur Hölle?!“, rief Sakura halblaut.
 

Tobi stand vorne vor dem Wasserhahn und drehte die Natriumflasche auf...

„Was macht der da?“, fragte Sakura Sasuke, der gerade Naruto wachrüttelte. Einige aus der Klasse hatten sich bereits halb erhoben.
 

„So und nun will ich euch noch zum Abschluss zeigen, wie stark die Reaktion ist, wenn man etwas mehr Natrium nimmt...“

Naruto öffnete total verpennt die Augen. „Was? Sasuke, lass mich schlafen...“ Sakura beugte sich über Sasuke hinweg, rüttelte Naruto am Kragen, weil er schon wieder halb am einpennen war. „Baka! Wach auf!!“ Gerade, als Tobi die Flasche offen hatte und den Wasserhahn darüber aufdrehte, trat Itachi in die Klasse. „Guten Morgen, entschuldigen Sie die-“ Itachi riss die Augen auf. Tobi schrie auf einmal „Heiß!“ und ließ die Flasche los.

„Raus hier!!“, brüllte Itachi und die meisten Schüler waren schon Richtung Tür gesprintet.
 

Vorne gab es eine WIRKLICH heftige Reaktion, Tobi sprang erschrocken zurück... Die Flasche flog durch den halben Klassenraum, riss dabei das Ventil der Wasserstoffflasche ab. Unglücklicherweise lagen nebendran einige Kabel frei...
 

Sasuke riss Naruto hinter sich her, der gar nichts mehr strahlte und Sakura machte einen halben Hechtsprung aus der Klasse. Auch Tobi verließ fluchtartig den Klassenraum und Itachi knallte die Türe hinter ihnen zu. „Runter!“
 

Noch bevor alle wirklich auf dem Boden lagen, gab es einen ohrenbetäubenden Knall und die Tür flog aus den Angeln, traf Shino, der ein abwürgendes Geräusch von sich gab.

Aus dem Klassenzimmer drangen Rauch und Flammen. Der Feueralarm ging los. Die meisten Mädchen lagen hustend an der gegenüberliegenden Wand. Kiba und Sakura waren aufgesprungen, um Shino unter der Tür hervor zu ziehen. Sasuke kniete auf allen Vieren und gab röchelnde Geräusche von sich. Naruto lag auf dem Rücken und keuchte...

Der Einzige, der scheinbar keinen Kratzer hatte, war Tobi!

„Huch, wie konnte denn das passieren?“

Itachi, der ersteinmal nach Shino geschaut und dann Shikamaru losgeschickt hatte, um andere Lehrer zu holen, stürzte auf den Chemielehrer zu. „Sind Sie eigentlich völlig bescheuert!? Sind sie eigentlich völlig minderbemittelt!!!?“ Itachi biss sich auf die Lippe. Tobi sah ihn an und meinte dann, seine Englischkenntnisse zum Besten geben zu müssen: „But... but... Tobi is a good teacher!“ Seine Stimme hörte sich verzweifelt und irgendwie schmollend an.

Itachi stöhnte. „Ich glaub´ s einfach nicht!!“ Dann richtete er sich an die Schüler. „Raus hier! Kommt!“ In dem Moment kamen auch schon Tsunade, Jiraya und Anko an. „Was macht ihr denn noch hier?! RAUS!“ Kiba und Sakura stützten Shino. Die Flammen breiteten sich in den Flur und scheinbar auch im Chmikalienlager aus.

Die Schüler verließen das Gebäude. Auf dem Hof standen schon mehrere Klassen und kamen zum Teil auf sie zu gerannt. Unter anderem auch Karin, das Mädchen, dass immer wieder andeutete, Sasuke flach legen zu wollen. „Was ist denn passiert?“ Sie lief fast schnurstracks zu Sasuke durch. Als sie ihm eine Hand auf die Schulter legte, schlug dieser sie weg. „Fass mich nicht an!“, knirschte er. „Deine Schulter blutet! Jetzt lass mich danach sehen!“ Sakura drehte sich um. Sie knurrte. Die schon wieder. Sie überließ Shino Kiba und ging schnellen Schrittes zu Sasuke. „Schon gut, ich schaue danach...“ Sie sah Karin böse an. „Warum sollte er sich gerade von dir-“ „Weil sie im Sanitätsdienst ist, Schlampe!“, rief Temari von hinten und sah Karin böse an. Das Mädchen knurrte leise, gab sich dann aber geschlagen und trottete von dannen.

Sakura lächelte Temari an und widmete sich dann wieder Sasuke. „Darf ich danach sehen?“ Sasuke seufzte, schaute weg, nahm dann aber die Hand von seiner Schulter. Sakura lächelte, riss ihm den Ärmel bis zur Schulter ab. „Oh Gott...“, entfuhr es ihr. „Du bist in die Explosion geraten, oder?“ Sasuke zuckte nur kurz. Sein Arm war blutig, fast von oben bis unten.

Dann hörten sie auch schon die Feuerwehrsirenen. Die Lehrer standen bei ihren Klassen. Die Fenster des Chemiesaals waren zersplittert und es drangen dichte Rauchschwaden und Flammen nach draußen. Naruto stand bei Kiba und Shino. Dieser schien langsam das Bewusstsein wieder zuerlangen... Tsunade kümmerte sich erst um ihn, kam dann zu Sakura und Sasuke. Sakura hatte die klaffende Wunde notdürftig verarztet, allerdings war der zweckentfremdete Ärmel Sasukes bereits von Blut durchweicht...

Etwas verzweifelt sah Sakura zu der Ärztin. „Schon gut, Sakura. Ich kümmere mich drum.“ Sasuke sagte nichts. Die Feuerwehr war unterdessen bereits dabei, das Feuer zu löschen...

Itachi ging zu Sakura, lächelte sie an. „Wird schon wieder.“ Sakura seufzte. „Was wird jetzt aus Tobi?“ Itachi verzog das Gesicht. „Ich habe keine Ahnung, das wird die Schulkonferenz beschließen.“ Sakura nickte. „Verstehe...“
 

Als Naruto abends im Bett lag, seufzte er. „Was für ein Tag...“, murmelte er verschlafen. Kiba schnaubte. „Du hast ja eh die Hälfte verschlafen, Naruto...“ Naruto lachte leise und meinte dann verlegen: „Ja... stimmt.“ „Weißt du, wie es Sasuke geht?“, warf Kiba ein. Naruto seufzte erneut. „Na ja, also laut Sakura muss die Wunde genäht werden... Im Moment ist er noch im Krankenzimmer, wie Shino.“ Kiba dachte nach. „Na ja, den hat´ s ja ordentlich erwischt...“ Naruto setzte sich im Bett auf. „Was hat Shino jetzt eigentlich?“ „´ne schwere Gehirnerschütterung, laut Hinata.“ Naruto nickte. „Hmm...“ Er ließ sich zurückfallen. Kiba sah ihn an. „Was ist los?“ Naruto schüttelte den Kopf. „Ach, schon gut, nichts...“
 

Sakura schloss die Zimmertüre auf. Die anderen Mädchen schienen schon zu schlafen. Sakura schloss die Türe hinter sich und fiel müde auf ihr Bett.

„Wie geht es ihm?“, drang plötzlich Ino´ s Stimme durch die Dunkelheit.

Sakura sah auf. „Du kennst ihn doch. Er lässt sich nichts anmerken, aber das Zunähen der Wunde war scheinbar ein ziemlicher Akt...“, murmelte sie leise.

Ino stand auf und setzte sich neben sie. „Übernächste Woche ist doch der Weihnachtsball...“ Sakura setzte sich auf. „Und?“, fragte sie leicht misstrauisch. „Mit wem gehst du hin? Hat dich schon wer gefragt?“ Ino grinste hämisch.

Sakura seufzte. „Was geht dich das denn an?“, fauchte sie Ino an. Ino lachte leise. „Also hat dich keiner gefragt“, stellte sie fest. „Mich haben schon mehrere gefragt... aber ich warte noch, bis Sasu-“ Nun war es an Sakura zu lachen. „Als würde er dich fragen.“ „Eher als dich!“, keifte sie.

„Haltet die Klappe...“, murrte Temari und drehte sich in ihrem Bett um.

„Tzz...“ Ino stand auf und ging zurück in ihr Bett. „Wir werden sehen...“

„Das werden wir...“
 

Am nächsten Tag wurden die Mädchen durch Aufruhr im Flur wach. Hinata war scheinbar schon länger auf und war nicht mehr im Zimmer. Temari öffnete die Augen. „Was ist denn da los?“, murmelte sie gähnend. Ino drehte sich, irgendetwas meckernd, um und versuchte, weiter zuschlafen. Sakura hingegen erhob sich langsam, zog sich ihre Weste an und trat auf den Flur, dicht gefolgt von Temari.

Zu ihrem Erstaunen rannten alle die Treppen nach unten, ins Erdgeschoss. Alle Zimmertüren waren offen, ob nun noch Schüler drin waren, oder nicht. Temari und Sakura sahen sich verwirrt an, taten es dann aber den anderen Schülern gleich. Auf dem Weg nach unten begegnete ihnen Naruto. „Naruto“ Hey! Was ist denn hier los?!“ Naruto drehte sich um, sah Sakura an. „Habt ihr das nicht mitbekommen? Tobi hat seine Sachen gepackt und soll scheinbar gefeuert werden, oder so!“

Temari riss die Augen auf und sah Sakura Unheilvolles ahnend an. Als sie unten in die Eingangshalle traten, stand dort Tobi. Ihm gegenüber: fast alle anderen Lehrer. Sie schienen sich fast zu streiten... zumindest waren sie ziemlich laut. „Wo ist Sarutobi?“, fragte Kiba, der kurz vor ihnen beim Geschehen angekommen war. „Er ist seit gestern nicht da, wo er ist, weiß ich nicht...“, murmelte Ryu, der Zimmerkollege und Freund von Neji.

Sakura sah die anderen verwundert an. „Sie können ihn nicht rausschmeißen, ohne den Schulleiter!“

Neji stand vorne, zusammen mit der Sekretärin Shizune und versuchte, die Schüler wieder loszuwerden...

„Geht zurück auf eure Zimmer!“, rief Shizune, doch sie wurde von den Protestschreien einiger Schüler übertönt.

Orochimaru stand vorne und lieferte sich eine Diskussion mit Tsunade. „Auch, wenn Sie die stellvertretende Schulleiterin sind und ihn in Schutz nehmen, müssen es sich die Kollegen und Schüler nicht bieten lassen, einen so inkompetenten, unfähigen und völlig minderbemittelten Vollidioten die Schule in die Luft sprengen zu lassen!“, schrie Orochimaru mit seiner typisch Schlangen artigen Stimme. Tsunade knackte mit dem Nacken. Die Schüler waren plötzlich muchsmäuschenstill. „Ich glaube, dass Sie sich gerade etwas mehr herausnehmen, als Sie sollten, Herr Kollege!“, meinte sie leise, aber in einem durchdringlichen und bedrohlichen Ton.

Tobi stand mit gesenktem Kopf daneben und schwieg nur...

„Er tut mir leid...“, murmelte Ino, die plötzlich hinter Sakura und Temari aufgetaucht war.

Sakura erschrak und zuckte zusammen. Sie drehte sich zu Ino um, wollte gerade etwas sagen, als...

„Was ist hier los?!“, schallte die Stimme Sarutobis durch die Halle. Einige Schüler schluckten.

„Hier kann man keinen Tag zu unserer Partnerschule fahren! Nein, dann geht hier gleich die Welt unter! Sensei Uchiha hatte mich angerufen und ich bin extra früher abgereist... Und kaum komme ich hier rein, ist hier Tumult, als wäre der 3. Weltkrieg ausgebrochen!!“, schrie er.

Orochimaru ergriff das Wort. „Nein, Schulleiter! Das wohl nicht gerade, aber dieser Vollidiot von Chmielehrer-“ „Solche Ausdrücke verbitte ich mir!“, sprang ihm Tsunade ins Wort. Jiraya hielt ihr eine Hand auf die Schulter, brachte sie so zum Schweigen. Sarutobi zog eine Augenbraue hoch. „Danke, Frau Kollegin, das wollte ich auch gerade sagen.“ Er sah zu Tobi, sah zu seinen Koffern. „Wer hat hier den Rausschmiss erteilt?“, fragte er trocken. „Keiner, er ist von alleine-“ „Ist er nicht!“, brüllte Tsunade. „Sensei Orochimaru sagte ihm, dass er rausgeschmissen werden würde, wenn Sie zurück kämen. Also-“ „Also hat er gleich seine Sachen gepackt?“, fragte Sarutobi und schaute Tobi an. „Das war ja wohl hirnrissig“, sagte er kurz. „Aber darüber unterhalten wir uns später noch.“ Sarutobi sah nun zu den Schülern. „Entschuldigt den Auflauf, aber ich möchte euch jetzt bitten, zu eurem geregelten Alltag zurück zufinden.“ Es dauerte nicht allzu lange und die Menge löste sich auf.
 

Auf dem Weg nach oben, sah Naruto sich verwirrt um. „Sag mal, hast du eigentlich Sasuke oder Itachi gesehen?“ „Hä?“ Sakura sah auf. „Nein, stimmt... Wir sollten mal nach ihm sehen, oder?“ Naruto nickte. Sie bogen in den nächsten Flur ein und liefen ihn bis zum Ende durch. Langsam öffnete Naruto die Türe des Krankenzimmers. Shino lag am Fenster, schlief scheinbar. Sasuke´ s Bett stand direkt neben der Türe. Er öffnete die Augen, sah sie an. Aber er sagte nichts. „Guten Morgen, Sasuke.“ Sakura lächelte, setzte sich neben ihn ans Bett. Naruto hingegen pflanzte sich auf einen Stuhl. „Hast du den Auflauf mitbekommen?“, fragte Naruto mit schief liegendem Kopf. Sasuke zuckte kurz mit den Schultern. „Ich hab gehört, dass es laut war...“, meinte er leise. „Hab mich aber nicht weiter drum gekümmert.“ Er schloss die Augen. „Es ging um die Sache gestern“, meinte Sakura und besah sich vorsichtig Sasuke´ s Arm. Doch dieser zog ihn weg. „Hör auf.“ Naruto biss sich auf die Lippe. Seine Laune war wieder der Hammer...

Dann aber musste Naruto grinsen. „Also, wenn ich ehrlich bin, war das gestern ja schon irgendwie lustig.“ Sakura sah ihn an. Noch etwas gekränkt von Sasuke´ s Worten, musste aber auch sie grinsen. „Schon irgendwie...“ Die beiden sahen sich einen Moment lang an. „Wie Itachi geguckt hat, als er reinkam...“, erinnerte sich Naruto und fing an zu lachen. Sakura grinste nur breit.

„Ja, furchtbar witzig! Ich könnte mich totlachen!“, knurrte Sasuke, sah dann zu Shino. „Boah, Sasuke, sei doch nicht so! Ihr werdet schon wieder... und eigentlich ist Tobi´ s Unterricht doch immer der Hammer, oder?“ Sasuke gab ein kurzes, gespieltes Glucksen von sich und sah Naruto an. „Also ehrlich mal, Sasuke... Du warst derjenige, der sich immer einen ab gegrinst hat, wenn was schief lief.“ Naruto knurrte leise. Der Kerl trieb ihn noch zur Weißglut...

„Stimmt schon, aber wenn er mal grinst, sind die anderen sich schon am totlachen“, erkannte Sakura und verzog das Gesicht.

Wenn ihr hergekommen seid, um über mich her zuziehen, könnt ihr gleich wieder abhauen!“, schrie Sasuke, setzte sich ruckartig auf. Er biss sich kurz auf die Lippe und zuckte. Seine Wunde tat sichtlich immernoch weh.

Naruto sagte nichts mehr. Er stand auf, öffnete die Türe und trat raus. „Wir sehen uns später, Sakura.“ Dann schloss er die Türe hinter sich. Sakura starrte zu dem Punkt, an dem Naruto gerade noch gestanden hatte und seufzte. „Musste das wieder sein, Sasuke?“ Dieser grinste auf einmal. „Naruto ist ein Nerv.“ Er sagte das so, als würde das alles erklären.

Doch nun musste auch Sakura lächeln. „Darf ich jetzt bitte nach deinem Arm schauen?“
 

Unterdessen trat das Oberhaupt der bereits genannten Schülerorganisation ins Versammlungszimmer- den Heizungskeller...

„Du bist spät dran, Chef...“, meinte einer und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. „Stimmt, wir sitzen hier schon seit ´ner guten halben Stunde...“ Die junge Frau streckte sich.

Um den großen Tisch saßen ungefähr sechs Mitglieder. Die anderen schwiegen nur.

„Ihr wisst, dass ich noch andere Pflichten habe, als euch eure scheiß Ergebnisse zu besorgen und mich um das Mensa- Essen zu kümmern!“, keifte das Oberhaupt die beiden an und setzte sich auf einen, der beiden freien Stühle. „So. Ich habe mich mal in Asuma´ s Computer eingeheckt. Wie ihr wisst, ist er für das komplette Schulcomputer- System verantwortlich.“ Er stoppte. „So komme ich an die Daten nicht ran. Hat einer von euch einen guten Draht zu Asuma?“ Die junge Frau gluckste. „Wieso, brauchen wir ein Passwort?“ Der Kopf der Bande nickte. „Natürlich. Anders kommen wir an die Ergebnisse nicht dran.“ „Es werden mehrere sitzen bleiben, wenn wir diese Ergebnisse nicht bekommen! Die sortieren dieser Jahr übelst aus, wir können uns nicht erlauben, sitzen zu bleiben.“

Das Oberhaupt grinste. „Mag sein. Ich frage mich sowieso, warum hier manche Leute sitzen...“ Er schaute auf den freien Stuhl. „Tzz... vermutlich wegen der Hotdogs...“, meinte einer, der sich bisher noch nicht zu Wort gemeldet hatte.

„Wohl eher, weil er zu faul zum Lernen ist...“, sagte das Mädchen und streckte sich erneut.

„Wie dem auch sei... Karin...“ Karin grinste breit. „Verstehe schon... Ich mach das schon.“

Lektion II: Glaube deinen Freunden

Lektion II: Glaube deinen Freunden

...aber deinen Feinden noch mehr, denn sie sagen dir die Wahrheit, wenn deine Freunde anfangen zu lügen...

Oder: Was ist mit Sasuke los?
 


 

Sakura seufzte und kaute an ihrem Füller rum. Jetzt hatte Orochimaru sie doch noch dran bekommen!

Sie streckte sich. Nun saß sie da und durfte eine Zusammenfassung über die Stunde schreiben... dabei hatte sie Orochimaru doch gar nicht zugehört, wie sollte sie das denn nun machen... Verzweifelt ließ sie sich im Aufenthaltsraum im Sessel zurück sinken.

„Na da hast du dir ja was Schönes eingebrockt.“ Sakura wandte sich um. „Shikamaru...“

Er grinste. „Nervig, was? Wie wäre es, ab und an mal aufzupassen?“ Sakura lachte. „Den Rat kann ich nur zurückgeben.“ Shikamaru knackte mit dem Rücken. „Im Gegensatz zu dir kann ich das aber alles.“ Sakura lächelte. „Hilfst du mir?“ Shikamaru zog eine Augenbraue hoch. „Na meinetwegen...“
 

Itachi lief den Flur entlang, neben Sasuke her. Dieser wirkte irgendwie nervös. Itachi sah ihn verwirrt an. „Was ist los?“ Sasuke schüttelte den Kopf. „Nichts...“ Sein großer Bruder blieb stehen. „Sasuke...?“ Dieser ging ein paar Schritte, bis er registrierte, dass Itachi stehen geblieben war. Er wandte sich um. „Was soll denn sein?“, meinte er mürrisch. Der Lehrer legte den Kopf schief. „Was weiß ich...“ Er sah ihn durchdringlich an. Man sah, dass er sich um seinen kleinen Bruder sorgte. „Du halluzinierst...“ Sasuke drehte sich wieder um und ging...

„Was ist los?“, fragte Naruto, der das Gespräch zwischen den Brüdern mitbekommen hatte.

Itachi sah erschrocken zu Naruto, sprang fast einen halben Meter zur Seite. „Erschreck´ mich nicht so!“ Naruto´ s Blick blieb ernst. „Er war heute nicht im Biounterricht... was ist los mit ihm?“

Itachi sah ihn verblüfft an. „Ihm war wohl nicht wirklich gut, mach dir keine Sorgen...“ Naruto sah Sasuke nach. „Ich glaube, ich sollte mal nach ihm sehen...“ Itachi wollte gerade etwas sagen, schloss dann aber wieder den Mund und zuckte resignierend mit den Schultern.

Dann war Naruto Sasuke auch schon gefolgt.
 

Sakura raufte sich die Haare. „Boah, für was braucht man das denn?!“ Shikamaru lachte. „Tja...“

„Sag mal... warum hast du eigentlich so miese Noten, wenn du eigentlich so intelligent bist?“ Shikamaru zuckte mit den Schultern. „Arbeiten sind nervig- ist mir zu viel zu schreiben...“

Das Mädchen schlug sich eine Hand vor die Augen. „Ich glaub´ s nicht...“

Dann ging die Türe zum Aufenthaltsraum auf. Die Beiden drehten sich verwirrt um. „Sasuke?“

Der Angesprochene ließ sich neben Sakura in einen Sessel sinken und seufzte. „Was hast du?“, fragte sie leicht besorgt und legte ihren Aufsatz beiseite. Sasuke sah sie gereizt an. „Wie kommen eigentlich alle darauf, dass ich was habe?“ Bevor Sakura irgendetwas erwidern konnte, kamen Ino und Temari die Türe rein. „Meine Nerven! Geht der Typ mir auf die Nerven!“, fluchte Temari. Ino lachte. „Das ist schon der Vierte, der dich fragt, oder?“ Temari nickte. Dann sahen die beiden zu denen, die bereits die Sessel besetzten. „Oh“, meinte Temari trocken und sah zu Shikamaru.

Dieser verzog leicht den Mund. Shikamaru stand auf. „Mit dir wollte ich noch reden, Temari.“ Er latschte schnurstracks aus dem Raum, zog das verblüfft schauende Mädchen hinter sich her. Ino sah ihnen nach, sah dann zu Sakura und Sasuke. Sakura schielte sie an. Wenn Blicke töten könnten, wäre eine von beiden gestorben... oder beide. Sasuke schüttelte nur den Kopf. Dann stand er auf, ging wortlos an den beiden Mädchen vorbei. Als er die Tür schloss, war nur ein Leises „Oh Mann...“ zu hören.

Ino funkelte Sakura an. „Aas...“, sagte Sakura, nahm ihren Aufsatz und wollte an Ino vorbeigehen. Unglücklicherweise entriss ihr diese das Blatt und warf es, ohne zu zögern, in die Flammen des offenen Kamins. „Das war die Rache für mein Referat, auch, wenn das schon etwas her ist...“, meinte sie trocken und setzte sich in einen der Sessel, schaltete den Fernseher an. Sakura sah ihr nur nach, knirschte mit den Zähnen, zählte innerlich bis zehn... bevor sie zu Ino ging, ihren Kopf an den Haaren im Sessel zurück riss und ihr ins Gesicht sah. „Noch einmal so eine Aktion und du würdest dir wünschen, dass ich dich dieses Mal richtig krankenhausreif geschlagen hätte!“ Ino sah sie nun doch ein wenig verwundert an, sagte nichts. Sakura ließ sie los, verließ den Raum und schlug die Tür hinter sich zu. „Jetzt darf ich wieder von vorne anfangen!“, meckerte sie. „Hey, Sakura!“ Das Mädchen schaute hinter sich. Karin kam auf sie zu, blieb vor ihr stehen, hob sie an ihrem Rollkragenpullover hoch. Zu Sakura´ s Verwundern wurde sie hinter sich an die Wand gedrückt. Erst jetzt bemerkte sie Temari und Shikamaru, die an der gegenüberliegenden Wand standen und die beiden Mädchen verwirrt ansahen. Temari flüsterte Shikamaru irgendetwas zu, ging dann auf Karin zu... was diese natürlich nicht sah. „Lass mich runter! Bist du eigentlich bescheuert?!!“ „Ich habe keinen Bock, dass du mir Sasuke streitig machst! Das habe ich nicht nötig!“ Temari griff Karin an der Schulter, riss sie rum, sodass sie Sakura losließ. „Aber du hast es nötig, im Flur deine Dummheit zur Schau zu stellen, ja?“ Gerade, als Sakura Temari sagen wollte, dass sie es einfach lassen solle und dass Karin das nicht wert wäre, hörte sie es knacken. Das Mädchen hielt sich eine Hand vor den Mund. Temari war zurückgetaumelt. „Shit...“, meinte sie leise, hielt den Kopf in den Nacken. Shikamaru rannte zu ihr. „Du hast doch echt eine an der Klatsche! Denkst du, nur weil du eine Klassenstufe höher bist und ein bisschen Ahnung von Computern hast, kannst du hier machen, was du willst?“, knirschte er. Karin rieb sich eine Hand. „Entschuldige... ist mir so raus gerutscht. War schon das zweite Mal, dass sie mich blöd von der Seite angemacht hat...“ Karin´ s Stimme klang, als hätte sie der Schlag echt beruhigt. Sakura schüttelte nur den Kopf. Dann kam Tsunade auf sie zu. Jetzt gab es Ärger, das war sicher...

„Was ist denn hier los? Naara, holen Sie mal die Hand da weg, ich will mir das ansehen...“ Als Shikamaru die Hand von Temaris Hand nahm, welche an ihrer Nase lag und sie selbst auch widerwillig die Eigene wegzog, verzog Tsunade das Gesicht. „Gebrochen...“ Sie sah zu Karin, die schuldbewusst auf den Boden sah. „Wie ist das passiert?“, fragte Tsunade, blickte zu Sakura. Diese schüttelte nur den Kopf, schaute ernst zu Karin. „Sie ist auf einmal auf mich losgegangen und meinte, dass sie irgendetwas nicht nötig habe... und Temari hat eingegriffen und dann...“ Sakura deutete mit der Hand zu Temari.

Die stellvertretende Schulleiterin sah von Sakura, zu Temari, zu Karin. Diese erhob den Kopf: „Ich war stinksauer, weil Sakura auf der Schule rumerzählt, ich wäre mit jedem im Bett gewesen! Und dadurch wurde meine Anfrage einem Jungen gegenüber, wegen des Balls nächste Woche, abgelehnt!“ Tsunade zog eine Augenbraue hoch. „Zum Einen, ist es doch seltsam, dass ein Mädchen einen Jungen fragt, ob er mit ihr ausgeht, nicht?“ Dann ergriff Sakura das Wort. „Und zum Anderen, habe ich nichts dergleichen rumerzählt...“ Tsunade nickte. „Das wollte ich auch gerade sagen. Das glaube ich nämlich kaum. Sie müssten doch eigentlich intelligent genug sein zu wissen, dass Gerüchte oft nichts zu sagen haben.“ Karin schüttelte den Kopf. „Ich fühle mich von Sakura aber öfter... angegriffen.“ Meinte sie damit die Aktion nach der Explosion des Chemiesaals? Das Mädchen hatte doch echt nicht mehr alle an der Waffel. Tsunade schüttelte den Kopf. „Es lohnt sich nicht, sich um einen Jungen zu streiten.“ Mehr sagte sie nicht, drückte Temari an der Schulter mit sich. Shikamaru folgte den Beiden.

Sakura seufzte. Karin sah den Dreien hinterher. „Tzz...“ „Du hast Sasuke echt gefragt, ob er mit dir auf den Ball geht? Findest du das nicht ziemlich armselig?“ Bevor Karin allerdings antworten konnte, ergriff Ino das Wort, die den Stress mitbekommen hatte und in der Tür des Aufenthaltsraumes stand. „Ja, ist es. Aber das bist du auch. Denn dich hat bisher ja noch keiner gefragt, oder?“ Sakura warf ihr einen bösen Blick zu, bevor sie sich umdrehte und einfach ging...
 

Naruto fand Sasuke auf der Jungentoilette im Kellergeschoss. Ihm bot sich ein bizarres Bild. Sasuke stand mit gesenktem Kopf aufs Waschbecken gestützt. Neben ihm lag eine Packung mit Tabletten. „Sasuke?“, fragte er etwas erschrocken.

Sasuke sah ebenso erschrocken auf, steckte die Packung in seine Jacke. „Was ist?“ Er versuchte, normal zu klingen, doch er war irgendwie seltsam abwesend.

„Sag mir jetzt nicht, dass das das ist, was ich denke, das es ist!“

Sasuke ging an Naruto vorbei, ohne ihn anzusehen. „Du kapierst gar nichts...“

Naruto griff nach hinten, griff ihn am Arm. „Sasuke“, meinte er drohend. „Ich hoffe für dich, dass du weißt, was du da tust!“ Sasuke entriss sich seinem Griff. „Und ich hoffe, dass dir irgendwann mal klar wird, dass ich mir von dir nichts sagen lasse und dass du mich scheinbar falsch siehst!“ Sasuke warf Naruto einen tödlichen Blick zu, verließ dann die Toilette.

Naruto blieb mit gesenktem Kopf alleine zurück. Wollte dieser Vollidiot nicht raffen, dass er ihm nur helfen wollte? „Sasuke... du bist doch mein bester Freund...“ Er seufzte.
 

Sakura verließ das Schulgebäude, setzte sich draußen auf eine verschneite Bank.

Sie schaute in den Himmel. Schneeflocken fielen ihr ins Gesicht. Sie schloss die Augen. Was war im Moment nur mit allen los? Waren sie verrückt geworden?

Sakura sah sich etwas verloren um. Einige Schüler wurden von ihren Eltern abgeholt. Allerdings fuhren nur wenige Oberstufler über die Weihnachtsferien nach Hause... Die Meisten blieben, wegen des Balls an Heilig Abend. Der Ball war nur für Oberstufler zulässig, weshalb die meisten 5.-9.-Klässler schon am Vortag abgeholt wurden.

Sakura raufte sich die Haare. Wäre sie doch bloß nach Hause gefahren! Dann würde sie dieses Jahr nicht alleine auf das Fest gehen müssen... Letztes Jahr war sie mit Naruto dort gewesen... doch das würde sie sich dieses Mal drei Mal überlegen! Außerdem wollte er dieses Jahr Hinata fragen...

Wenn sie darüber nachdachte, tat sie ihr leid... Sie wusste nicht mehr, wie oft er ihr beim Tanzen im Vorjahr auf den Fuß getreten war. Und zu spät gekommen war er auch... Er war scheinbar wirklich zu blöd gewesen, seinen Anzug anzuzuziehen und seine Krawatte zu binden...
 

Plötzlich riss jemand Sakura aus ihren Gedanken, als er sich neben sie setzte.

„Naruto...?“ Naruto saß mit gesenktem Kopf neben ihr, die Arme auf die Oberschenkel gelegt. „Was ist los?“ Er seufzte, schüttelte den Kopf. „Sakura, ich muss mit dir reden.“ Sie sah ihn verwirrt an.

„Worüber?“ Sakura sah ihn nervös an. Wenn selbst Naruto ernst wurde, dann war es mehr als ernst!

„Ich habe Sasuke Tabletten schlucken sehen... unten in der Jungentoilette... Und als ich reinkam, sah er mich geschockt an und hat die Packung in seine Tasche gesteckt.“ Sakura zog ungläubig eine Augenbraue hoch. „Du meinst-“ Sie stand auf. „Das glaube ich nicht!“ Naruto sah zu ihr auf, zuckte mit den Schultern. „Ich will es auch nicht glauben... aber er hat es nicht einmal abgestritten. Er meinte nur, dass ich gar nichts verstehen würde.“

Sakura ging einige Schritte zurück und schüttelte hilflos den Kopf. „Nein... nein, da muss etwas anderes dahinter stecken! Warum sollte Sasuke Drogen nehmen?“ Naruto wirkte genervt. „Ich weiß es nicht!“

Sakura drehte sich wortlos um und lief nach drinnen. Das konnte sie jetzt nicht glauben!

Im Flur stieß sie mit Itachi zusammen, der sie an den Schultern festhielt. „Gut, dass ich dich treffe!“ Das Mädchen sah verstört zu ihm auf. „Entschuldige...“ Itachi sah sie nur verständnislos an. „Was ist los?“ Seine Stimme klang ernst. Sakura schüttelte nur den Kopf. „Hör mal, weißt du, wieso Sasuke eben den Antrag nach einem Zimmerwechsel eingereicht hat?“ Sakura fiel fast alles aus dem Gesicht. „Bitte WAS hat er?“ Itachi schüttelte resignierend den Kopf. „Ich weiß es nicht! Und so wie ich das mitbekommen habe, will er ein Einzelzimmer...“ Sakura lehnte sich gegen die Wand, sah an die Decke. „Was zur Hölle ist nur los mit ihm...“, nuschelte sie. Itachi ging auf sie zu, stand vor ihr und schaute ihr in die Augen. „Sakura, wenn ihr etwas wisst, dann sagt es mir! Ich bin der Einzige, der halbwegs zu ihm vorstoßen kann...“ Sakura schaute weg. „Ich weißt nichts...“ Sie entriss sich ihrem Lehrer und rannte den Flur runter, die Treppen hinauf in den 1. Stock. Und wieder lief sie davon! Warum hatte sie Itachi nichts von Naruto´ s Vermutung gesagt? Dachte sie wirklich, dass sie mit ihm würde sprechen können? Die Zeiten waren längst vorbei!

Das Mädchen schloss ihre Zimmertüre auf, knallte sie zu und warf sich auf ihr Bett. Hinata und Temari waren scheinbar in der Mensa...

Ino lag auf ihrem Bett und hörte Musik, hatte Sakura scheinbar nicht bemerkt.
 

Naruto sah Sarutobi verwirrt an. Kiba stand neben ihm und sah nicht weniger bescheuert aus der Wäsche. „Ich dachte, Zimmerwechsel wären verboten!“, keifte Kiba und ballte die Hände zur Faust.

„Wir haben uns dazu entschlossen, Zimmerwechsel durchgehen zu lassen, wenn dafür triftige Gründe vorliegen. Und der junge Uchiha hat seine Gründe. Fragt nicht mich danach, sondern ihn. Ich dachte mir nur, dass Ihr davon wissen solltet. Ihr könnt gehen.“ Der Schulleiter winkte sie aus seinem Büro. Naruto verließ mit zusammengebissenen Zähnen, geballten Fäusten und gesenktem Kopf den Raum, dicht gefolgt von Kiba und seinem Hund Akamaru.

„Ich glaube es nicht! Was bildet der sich eigentlich ein!“ Kiba sah zu Naruto. Dieser wirkte gefährlich still. „Ich rede mit ihm...“, sagte er leise und fast ton- und emotionslos.
 

Als Naruto wenige Minuten später ihr Zimmer betrat, packte Sasuke gerade seinen Laptop in eine Tasche. Die anderen standen schon gepackt daneben. „Das ist nicht dein Ernst!“, schrie Naruto, riss Sasuke am Arm nach oben und zwang ihn, ihm in die Augen zu sehen. „Ich habe keinen Bock mehr auf euch! Vor Allem nicht auf dich! Du gehst mir seit Jahren tagtäglich auf die Nerven, mischst dich in mein Leben ein und versuchst, mir Vorschriften zu machen! Ich will einfach nur meine Ruhe! Vor dir, vor Kiba, vor Ino, Karin... vor euch allen!“ Sasuke´ s Blick war kalt. Naruto ließ ihn los, sah ihn böse an. „Dann kannst du mir ab jetzt gestohlen bleiben. Hau ab!“

Sasuke grinste. „Liebend gerne!“ Er nahm seine zwei Taschen und seinen Rucksack, warf den Zimmerschlüssel auf den Tisch und verließ den Raum.

Naruto ließ sich auf sein Bett sinken. „Freunde...“

Als Kiba eine viertel Stunde später das Zimmer betrat, lag Naruto auf dem Rücken auf seinem Bett und starrte an die Decke.

„Er ist weg“, meinte Kiba feststellend. Naruto nickte. „Ja.“

Unterrichsstunde: Jiraya´ s Sexualkunde

Unterrichtsstunde: Jiraya´ s 'Sexualkunde'

Rollenverteilung im Bett

oder: Rückblick auf die vorletzte Stunde vor den Weihnachtsferien...
 


 

„Siebte Stunde... und danach noch Biologie...“ Naruto streckte sich. „Ich habe keine Lust mehr!“

Naruto und Sakura waren auf dem Weg zu ihrem Klassensaal...

Sie hatten jetzt Deutsch, bei Jiraya. „Hast du die Lektüre gelesen?“, fragte Sakura gelangweilt.

Naruto gähnte. „Nee.“ Sakura sah das Buch in ihrer Hand an. „Die verlorene Ehre der Katharina Blum... so ein Schwachsinn.“ Als sie die Klasse betraten, sah Sakura sich um. „Wo ist Sasuke?“ Naruto zuckte die Schultern. „Keine Ahnung, als ich unser Zimmer raus bin, war er schon weg...“

Die Beiden setzten sich auf ihre Plätze. Nach und nach füllte sich der Raum.

Dann kam Jiraya rein, dicht gefolgt von Sasuke.

„Seit wann kommt er so spät?“, nuschelte Sakura zu Naruto.

„Ich bin nicht zu spät, die Türe war noch nicht zu, oder?“ Sasuke keuchte etwas außer Atem.

Sakura erschrak, sah neben sich. „Ja, stimmt.“ Sie lachte künstlich. Was war im Moment nur los mit ihm? Er wirkte irgendwie krank und alles andere als fit. Außerdem war er seltsam, die letzte Zeit...

Jiraya grinste, sein üblich gut gelauntes Grinsen...

„Nehmt eure Lektüre hervor!“, sagte er halblaut. Sakura seufzte.
 

Naruto lag mit dem Kopf auf der Bank. Bald war der Weihnachtsball... und er hatte Hinata immernoch nicht gefragt, ob sie mit ihm hingehen würde. Letztes Jahr war er mit Sakura dort gewesen... er fragte sich, mit wem sie gehen würde. Vielleicht sollte er Sasuke mal dazu anhalten, dieses Jahr wenigstens hinzugehen. Er sollte Sakura einfach fragen! Dann müsste sie nicht alleine gehen. Außerdem mochte sie ihn doch so... Naruto blickte gelangweilt auf, riss ein Stück Blatt von seinem Block ab, kritzelte etwas darauf. Er schielte zu Sakura. „Gib das mal Sasuke...“, flüsterte er und schob ihr den Zettel zu. Das Mädchen sah verwirrt von Jiraya, zu Naruto, dann zu Sasuke. Sie nahm den Zettel, legte ihn Sasuke vor die Nase...
 

Jiraya besprach vorne ein Kapitel der Lektüre- die Naruto nicht einmal gelesen hatte. Sollte er echt mal tun, sie würden nach den Ferien darüber noch eine Arbeit schreiben und bald kamen auch schon die Prüfungen... na ja, ein wenig Zeit hatten sie noch. Aber auch nicht mehr so viel...

Dass Sakura ihm wieder den Zettel auf seinen Block legte, riss ihn wieder aus seinen Gedanken. Naruto entfaltete ihn. „Nein“, las er leise vor.

Er sah zu Sasuke, wirkte mürrisch. Naruto schrieb wieder etwas auf den Zettel, ließ ihn Sakura wieder weitergeben. Als er ihn dann wieder zurück bekam, stand darauf nur: „Wieso sollte ich?“ Naruto wirkte nun doch etwas gereizt. Er kritzelte erneut etwas auf die Rückseite, drückte ihn Sakura in die Hand, stützte den Kopf auf eine Hand, sah zu Sasuke.
 

„Fräulein Haruno, würden Sie mir meine Frage bitte beantworten?“, fragte Jiraya überfreundlich. Sakura wirkte kurz etwas erschrocken, gab Sasuke den Zettel und meinte dann: „Äh, ja. Der Polizist fragte sie, ob der Typ... denn mit ihr im Bett gewesen wäre...“ Naruto legte den Kopf leicht schief. Warum war Sakura rot geworden-?

„Also, Frau Haruno, SO hat er es doch nicht ausgedrückt, oder?“ Jiraya lachte, sah sich um. „Also, was hat er wortwörtlich gesagt?“

Keiner meldete sich.

Sakura klatschte Naruto wieder den Zettel hin, knurrte dann: „Habe ich irgendwie 'Postverlag' auf der Stirn stehen?“

Gerade als Naruto etwas erwidern wollte, knallte Jiraya vorne sein Buch auf den Tisch. „Man sollte nicht meinen, dass Sie in der 11. Klasse sind, meine Damen und Herren!“ Nun waren alle ganz Ohr, sahen nach vorne. Auch Naruto.

Jiraya hob die Sprachlautstärke. „Er hat wortwörtlich zu dem Kathrinchen gesagt: 'Hat er Sie denn gefickt!'“ Ein leises Kichern ging durch die Klasse. „Oh Mann...“, entwich es Sasuke und Shikamaru gleichzeitig. „Mensch Leute! Männer ficken und Frauen werden gefickt! So ist das nunmal!“, meinte der Lehrer kopfschüttelnd.

Und nach dem Satz war es vorbei. Alle fingen an zu lachen und selbst Sasuke grinste...

Der Lehrer war echt ein Fall für sich...

Nach der Stunde lachte Sakura immernoch. „Sensei Jiraya ist echt der Hammer!“ Naruto grinste. „Ja, im Gegensatz zu Orochimaru... den haben wir nämlich jetzt.“

Sakura nickte mit verzogenem Gesicht. Dann sah sie sich verwirrt um. „Wo ist Sasuke?“

Naruto seufzte. „Na ja, vielleicht ist ihm nicht so gut, er wirkte eben irgendwie kränklich.“

Sakura lächelte. „Ja, vielleicht.“ Dann wurde ihr Blick ernst. „Sag mal, was habt ihr denn eben hin und her geschrieben?“ Naruto hustete. „Ähm, nichts Wichtiges... Komm, wir sind spät dran!“ Er rannte vor, Richtung Biologiesaal.

Sakura legte den Kopf schief. „Hä? Seit wann will er pünktlich im Biounterricht sein?“ Sie verstand die Welt nicht mehr...
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Hierzu muss esagt werden, dass das mit der Deutschstunde auf einer Begebenheit beruht, die mir in meiner Schule so passiert ist xD

Lektion III: Lerne zu lieben, ohne zu weinen...

Lektion III: Lerne zu lieben, ohne zu weinen...

...auch wenn dein Herz sagt: den oder keinen!

Oder: Versuche nicht ihn zu zähmen, nimm ihn, wie er ist!
 


 

Naruto streckte sich, öffnete die Augen. Noch drei Tage bis zum Schulball... und er hatte Hinata immernoch nicht gefragt. Irgendwie tat Sakura ihm leid. Ehrlich gesagt hatte er sogar ein schlechtes Gewissen... Er sollte sich überlegen, doch mit ihr hinzugehen.

Sasuke war nicht gut für sie, ganz und gar nicht. Mit Naruto hatte er seit seinem Auszug aus ihrem Zimmer kaum gesprochen... Und Sakura hatte sich seitdem irgendwie zurückgezogen. Sie ließ sogar Ino´ s doofe Kommentare über sich ergehen...
 

Die Sonne schien ins Zimmer. Naruto sah sich um. Kiba war scheinbar schon frühstücken... Akamaru lag noch in seinem Körbchen. Mühselig erhob sich Naruto, wusch sich und zog sich sein Stirnband, seine Weste und Hose an.

Dann verließ er das Zimmer und schloss die Türe ab. Auf dem Gang war nicht sonderlich viel los... Choji hatte das Zimmer von ihm und Shikamaru auch gerade verlassen und Temari bog um die Ecke, auf dem Weg nach unten.

Als Naruto in der Mensa ankam, suchte er Sakura- vergebens. „Hey Temari!“ Er rannte zu dem Mädchen. Sie wandte sich um. „Hm?“ „Weißt du, wo Sakura ist?“ Temari dachte kurz nach. „Ich glaube, sie liegt noch im Bett.“ Naruto legte erstaunt den Kopf schief. „Ach ja?“ Dann sah er Hinata, die auf Temari zuging.

Das war ja eigentlich ein guter Moment, um-

Nein, er musste erst mit Sakura reden. Also wandte er sich um, rannte wieder aus der Mensa, die Treppen hoch. Gerade, als er um die Kurve wollte, stand plötzlich Sasuke vor ihm. Naruto schwieg, sah ihn nur an. Sasuke war stehen geblieben, seine Augen durchbohrten Naruto. „Guten Morgen...“, meinte Naruto dann etwas kälter, als geplant. Er konnte nichts dafür, er mochte diesen Idioten. Er war nunmal sein bester Freund. Und das war er trotz seiner scheiß Art immer gewesen.

Doch Sasuke schloss die Augen, ging einfach, leicht grinsend, an ihm vorbei. „Du solltest langsam hinne machen. Itachi meinte, dass Sakura vorhat, nicht auf den Ball zu gehen...“ Dann ging er die Treppen runter. Naruto grummelte. „Du hättest ja auch mit ihr hin gehen können!“, schrie er ihr hinterher. „Ich gehe GAR nicht hin!“, brüllte Sasuke zurück und war dann außer Naruto´ s Sichtweite. Dieser seufzte. Der Kerl machte ihn wahnsinnig!

Er drehte sich dann aber um und ging zu dem Zimmer von Ino, Sakura, Temari und Hinata. Gerade als er klopfen wollte, öffnete Ino die Türe. Sie war wohl auf dem Weg in die Mensa...

„Morgen“, meinte sie trocken. „Sakura pennt noch. Aber geh ruhig rein.“ Sie lief an Naruto vorbei, ließ die Tür auf. Naruto murmelte: „Morgen...“ und betrat dann das, noch immer dunkle, Zimmer. Er schloss die Tür hinter sich und setzte sich neben seinen 'Schützling' aufs Bett. „Sakura?“, meinte er leise. „Lass mich“, sagte sie trocken. Naruto zog die Augenbrauen hoch. „Du bist wach?“ Sakura gluckste. „Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen.“ Naruto seufzte, streichelte ihr über die Schulter, drehte sie sanft zu sich, da sie vorher mit dem Rücken zu ihm lag.

„Du redest viel mit Itachi, oder?“ Sakura sah ihn an und nickte leicht. „Weißt du...“ Naruto sah weg. „Ich wollte dich was fragen“, quetschte er hörbar heraus. „Wenn du mich fragen willst, ob ich mit dir auf den Ball gehe, dann spare dir das. Ich brauche dein Mitleid nicht. Ich weiß wahrscheinlich, mit wem ich gehe.“ Naruto blickte sie nun verwirrt an. „Ja... also lass es einfach und frag Hinata, wie du es die ganze Zeit vorhattest.“ Naruto seufzte und verließ das Zimmer wieder. „Du solltest langsam mal aufstehen... Wir sehen uns später.“
 

Sakura seufzte, drehte sich dann aber wieder um. Sie war müde und wollte eigentlich nicht aufstehen, aber sie konnte ja schlecht die ganze Zeit liegen bleiben...

Also streckte sie sich kurz und quälte sich dann aus ihrem Bett.

Nachdem sie sich fertig gemacht und als so ziemlich Letzte gefrühstückt hatte, entschloss sie, dass es Zeit wurde, mal mit Sasuke zu reden. Er hatte sich verändert und sie wollte nun endlich wissen, wieso...

Sie ging den Flur entlang, Richtung seines Zimmers...

„Sakura!“ Das Mädchen drehte sich um, sah Temari vor sich. „Stimmt es, dass du nicht auf den Ball gehen willst?“ Temari legte den Kopf schief. Sakura seufzte, schaute auf den Boden, lächelte dann aber. „Doch, ich gehe.“ „Alleine?“, fragte Temari und zog eine Augenbraue hoch. „Nein, nicht alleine. Ich wurde gefragt, aber ich weiß noch nicht, ob ich mit dieser Person hingehe.“ Mit den Worten drehte sich Sakura um und klopfte dann an Sasuke´ s Zimmertüre.

Temari blickte sie verwirrt an. „Mit Sasuke?“ Sakura wirkte genervt. „Nein.“ Aus dem Raum drang seine Stimme. „Ja?“

„Bis später, Temari.“ Sakura öffnete die Türe, trat ein und schloss sie hinter sich wieder.

„Hey...“, meinte sie leise. Sasuke lag auf seinem Bett, schien irgendwie... gar nichts zu machen.

„Störe ich?“ Sasuke zuckte kaum sichtbar mit den Schultern. „Nein, was ist?“ Sakura ging zu ihm, setzte sich neben ihn aufs Bett, sah ihn aber nicht an.

„Sasuke... wir sind doch Freunde, oder?“ Er sah sie nun leicht verwundert an. „Kann schon sein, wieso fragst du?“ Sakura schielte den Uchiha an. „Sind wir Freunde, ja oder nein?“ Sasuke zögerte, blickte gen Decke. „Ich glaube ja...“ Er machte eine kurze Pause. „Ja, sind wir wohl...“ Er musterte sie aus den Augenwinkeln. „Wieso?“

Er erwartete ein Lächeln von Sakura´ s Seite, doch es kam nicht. Sein blick wurde ernst. „Wenn wir Freunde sind... warum erzählst du mir nichts? Ich mache mir Sorgen um dich... und das schon mehrere Tage. Eigentlich schon seit Beginn der Ferien. Wenn nicht schon länger!“ Sasuke schloss die Augen. „Wieso macht ihr euch alle Sorgen um mich?“, fragte er gleichgültig. „Mit mir ist alles in Ordnung.“ „Und was ist mit der Sache mit den Tabletten?“, fragte Sakura besorgt. „Da will ich nicht drüber reden. Ich sage dir nur noch einmal, dass ihr da einiges falsch versteht... Mir geht es gut.“ Sakura seufzte.

„Das stimmt nicht und das weißt du. Ich verstand dich von Anfang an, weißt du? Ich weiß, dass der Tod deines Vaters schwer für dich war. Dass du seitdem ziemlich unantastbar bist, hat mich nie gewundert. Auch, wenn Naruto dir oft ziemlich auf die Nerven geht... du bist sein bester Freund, ist dir das klar?“ Sasuke atmete tief durch, bevor er antwortete. „Mag sein, aber ich halte es mit dem Idioten nicht aus. Zumindest nicht in einem Zimmer.“ Nun lächelte Sakura. „Das mag ja sein, aber ich glaube dir nicht, dass du ihn hasst.“ Sasuke sah sie mit seinem üblichen kalten Blick an. „Das habe ich nie behauptet. Er nervt mich einfach nur.“ „Wie ich...“ Sasuke schwieg. Sakura lachte kurz verbittert. „Ich nerve dich wahrscheinlich sogar noch mehr, oder?“ „Nein. Denkst du wirklich, dass ich es nicht gewohnt bin, dass man in mich verliebt ist? Ich werde doch schon seit Kindertagen nicht in Ruhe gelassen damit..“ Seine Stimme klang irgendwie gleichgültig. Sakura wusste nicht wieso, aber irgendwie tat es ihr weh. Sie sah auf den Boden. „Verstehe...“

Als sie aufstehen wollte, hielt Sasuke sie am Arm fest. „Wo willst du hin?“ „Weg“, war Sakura´ s kurze Antwort. „Sakura...“ Er blickte sie an und sie erwiderte seinen Blick. „Was denn?“ „Habe ich dir weh getan?“ Damit hatte das Mädchen nicht gerechnet. Sie öffnete den Mund, war aber ersteinmal sprachlos. „Habe ich dir weh getan?“, fragte er erneut, etwas durch dringlicher. „Und selbst wenn... es ist egal. Ich bin es gewohnt.“ Ihre Stimme war nun kalt, aber ihre Augen glänzten sichtbar. Sie hoffte nur, dass sie jetzt nicht noch weinen würde... das hatte sie sich doch geschworen. Sie würde wegen ihm nicht mehr weinen...

Nun war es an Sasuke, ersteinmal verwundert zu schauen und nichts mehr zu sagen. Sie war es gewohnt? Wegen ihm? Hatte er sie so oft verletzt?

Sakura starrte ihm einfach nur in die kalten Augen und wartete.

„Ich frage anders... Habe ich dich wirklich so oft verletzt und es nicht bemerkt, wie ich gerade denke? Ich möchte eine Antwort.“ Sakura suchte irgendetwas in seinen Augen, wusste selbst nicht was... aber es war auch nicht da. Seine dunklen Augen waren wie immer... kalt und abweisend. „Ja.“ Sie wusste nicht, wieso sie ihm das nun so eklig vor die Nase knallte. Wahrscheinlich war sie einfach enttäuscht... Nun wartete sie auf eine Reaktion, aber sie blieb aus. Sasuke sah aus dem Fenster.

„Kann ich dich was fragen?“, kam dann nach einiger Zeit von ihm. Sie nickte etwas verwirrt. „Gehen wir zusammen auf den Weihnachtsball?“

Nun war Sakura wirklich perplex. Hatte er das gerade wirklich gefragt? Sie spürte, dass sie sauer wurde. Dieser Trottel...

„Ist das dein Ernst?“ „Ja.“ Sakura stand auf. „Ich denke, dass du was vergessen hast... oder ich erwarte einfach zu viel von dir...“ Ihre Stimme war traurig. Sie seufzte. „Aber ja. Ja, ich gehe natürlich mit dir hin... anders kann ich doch gar nicht. Allerdings solltest du irgendwann mal lernen nachzudenken...“ Mit den Worten drehte sie sich um und verließ das Zimmer.
 

Den verwirrten Sasuke ließ sie alleine zurück. Was hatte er denn nun falsch gemacht?
 

Naruto stand nun in der Mensa vor Hinata. Die anderen Mädchen waren sich am unterhalten. Naruto hatte sich Hinata beiseite geholt... So. Nun stand er hier und brachte keinen Ton aus. Das Mädchen stand mit geröteten Wangen vor ihm und sah auf den Boden. Toll. Und nun? Er holte tief Luft. „Habeda... habeda... habedahabeda!!“ Oh! Na super, mehr brachte er nicht heraus... Naruto fuchtelte nun wild mit den Armen, wusste sich nicht wirklich zu helfen. „Habe habeda habedada... habeda habeda habeda!!“ Er klatschte sich eine Hand vor die Stirn. Hinata´ s Kopf wurde nun rot, röter... knallrot. Naruto sah sie verwirrt an. Plötzlich kippte das Mädchen um und war ohnmächtig.

„Ja! Sie hat 'ja' gesagt!“, schrie Naruto und hüpfte im Kreis. Dann blieb er stehen, als hätte er etwas vergessen. „Öhm, Hinata?“ Er kniete sich neben sie, schüttelte sie leicht. „Hinata!!“
 

Sakura saß im Aufenthaltsraum vor dem Kamin auf dem Boden, das Gesicht in den Händen vergraben. Hatte sie sich so dämlich verhalten! Wie doof konnte sie denn sein?! Warum freute sie sich nicht einfach darüber, dass er sie gefragt hatte? Sie wischte sich einige Tränen weg. Wahrscheinlich, weil er nur aus Mitleid mit ihr ging... Ja, das war es wohl... Verbittert sah sie in die Flammen. „Was ist los, Sakura?“ Shikamaru setzte sich neben sie, blickte ebenfalls ins Feuer. „Hey...“ Sie lächelte ihn etwas künstlich an. „Was hast du?“, fragte er ernst. Er wirkte nicht wirklich interessiert, aber er hörte ihr zu... und das reichte. „Na ja, mehrere Sachen... Da ist dieser Junge... ich habe erfahren, dass er auf der Toilette Tabletten geschluckt hat... und als sein bester Freund reinkam und ihn danach fragte... steckte er die Packung in seine Tasche und meinte nur, dass wir alle gar nichts verstehen würden!“ Shikamaru sah sie verwirrt an. „Ihr glaubt, er nimmt Drogen?“ Sakura sah auf den Boden. „Ja.“ Shikamaru überlegte kurz. „Euch ist aber schon klar, dass Drogen nicht in Packungen 'verkauft' werden? Selbst in Tablettenform, findet man sie doch eigentlich nur in Tütchen, oder? So wie du es schilderst, hat sein bester Freund doch eine Art... Tablettenpackung gesehen? In denen... Kopfschmerztabletten verkauft werden, oder?“ Sakura schaute Shikamaru an wie ein Pferd. Sie dachte nach. „Du hast recht.“ Sie wirkte verwirrt. „Und was ist noch?“, fragte Shikamaru, ohne sie groß weiter nachdenken zu lassen. „Na ja, ich bin in ihn verliebt... und... er hat mich schon so oft verletzt, ohne es zu merken... und eben hat er mich danach gefragt... und ich habe ihm gesagt, dass er mir oft weh getan hat... und das Erste, was danach von ihm kam, war die Frage, ob ich mit ihm auf den Ball gehe!“ Sie wirkte ziemlich verwirrt, hilflos und gereizt. Shikamaru sah sie nicht an, hörte einfach nur zu. „Ich meine... wie kann man nur so... idiotisch und gefühllos sein? Merkt er denn nicht, dass er mir gerade wieder weh getan hat?“ Sie redete sich irgendwie um Kopf und Kragen...

Nun stand er auf, Sakura sah zu ihm hoch. „Du solltest Geduld mit Sasuke haben, er hat es nicht leicht. Geh mit ihm auf den Ball und guck dann, wie es weiter geht. Ich denke, dass er dich gefragt hat, ist ein gutes Zeichen. Und mach dir keine Sorgen. Nur, weil du scheinbar etwas zu unüberlegt reagiert hast, wird er dir jetzt nicht sagen, er geht doch nicht mit dir hin... Wenn du trotz allem 'ja' gesagt hast, und das hast du, denke ich... wird schon alles gut werden.“

Sakura war anfangs verwundert darüber, dass Shikamaru wusste, um wen es ging... aber im zweiten Moment lächelte sie. „Danke.“

„Ich möchte kurz alleine mit Sakura reden, ist das möglich?“

Shikamaru grinste, ohne sich umzudrehen, Sakura sah Sasuke, der plötzlich hinter Shikamaru stand, verwirrt an. „Natürlich.“ Shikamaru zwinkerte Sakura zu, verließ den Raum. Nun waren Sakura und Sasuke alleine.

Sasuke setzte sich in einen Sessel, hinter Sakura. „Tut mir leid, Sakura.“ Sie wandte sich zu ihm um, sagte nichts. „Ich will dir nicht weh tun. Ich mache das auch nicht mit Absicht...“ Er stoppte. Sakura lächelte. „Schon gut, ich habe über reagiert.“ Im zweiten Moment fing sie sich ernsthafte Sorgen zu machen an. Wenn er wirklich keine Drogen nahm... war er dann krank, dass er Tabletten schluckte?

Sasuke zuckte mit den Schultern. „Unwichtig. Also, du gehst mit mir zur Feier?“ „Habe ich doch gesagt.“ „Gut, dann muss wenigstens keiner von uns alleine gehen...“ 'Und du gehst auch nicht mit Itachi hin...', dachte sich Sasuke.

„Stimmt. Na ja, ich muss dann jetzt ersteinmal los. Muss noch jemandem absagen.“ „Itachi, ja.“ „Du weißt es?“ „Über meinen Bruder? Sowieso.“ „Er wäre eh nur aus Mitleid mit mir hin gegangen.“ „Nein, er sieht dich als seinen Schützling.“ „Wieso das denn?“ „Wahrscheinlich will er meine Fehler wieder gut machen.“ Sasuke schaute ins Feuer. „Das kann er nicht, Sasuke.“ „Ich weiß.“

Sakura erhob sich. „Bis später.“ Bevor sie die Tür öffnete, meinte Sasuke dann. „Du bist meine beste Freundin, Sakura und dafür danke ich dir.“ Seine Stimme war leise, aber der Satz hallte in Sakura´ s Kopf wider. Sie lächelte. „Schon gut.“ Dann war sie in den Flur verschwunden.

Und wieder ging sie mit jemandem auf den Ball, für den sie nur 'die beste Freundin' war...
 

Unterdessen...

„Du hast es nicht geschafft?“, fragte das Oberhaupt erstaunt. Karin schnaubte. „Bisher nicht. Aber ich arbeite dran.“ „Viel Zeit hast du nicht mehr...“, meinte Mizuki. Karin zuckte mit den Schultern. „Ich schaffe es schon. Aber wenn du es besser kannst, mach!“, keifte sie leicht gereizt. „Was bist du so zickig? Nur, weil Sasuke nicht mit dir auf den Ball gehen will?“ Mizuki lachte belustigt.

„Hört auf, darum geht es hier nicht“ „Sorry, Chef“, meinte Mizuki gut gelaunt und grinste Karin an.

„Ihr solltet lieber überlegen, was ihr macht, wenn ich von der Schule abgehe.“ „Du gehst ab?“, fragte Karin verwirrt. „Ja“, meinte das Oberhaupt kurz. „Warum?“ Mizuki´ s Gesicht verzog sich und wurde ernster. „Meine Freundin ist schwanger, wenn ihr es genau wissen wollt. Und ich habe einen besser bezahlten Job angeboten bekommen.“ Außerdem war er sich sicher, dass es dann für IHN auch leichter werden würde... „Und wann wird das sein?“, fragte ein Junge vom anderen Ende des Tisches. „Nach diesem Halbjahr. Also einige Wochen nach den Ferien.“ „So bald schon?“ Karin wirkte besorgt.

Schulball: Was ist passiert?

Schulball: Was ist passiert?

Nie wieder Alkohol!

Oder: Filmriss vom Feinsten...
 


 

Okay... ich muss zugeben, dass ich mich ziemlich auf diesen Ball gefreut hatte. Ich war eigentlich sogar irgendwie richtig glücklich, dass ich mit Sakura hingegangen bin. Na ja, zumindest am Anfang.

Als ich Sakura abholte, sind sogar mir fast die Augen rausgefallen. Auch, wenn ich das nicht gerne zugab. Sie war echt hübsch! Was mich besonders wunderte, war, was Ino sie scheinbar ballfertig gemacht hatte... Sie trug ein langes rotes Kleid und ein Haarband in der gleichen Farbe. Und dafür, dass Ino sie geschminkt hatte, war es alles andere als zuviel oder übertrieben. Einfach... passend. Nun. Also genug davon...

Die Aula war, wie zu erwarten war, weihnachtlich dekoriert und die Stühle entfernt worden -zumindest überwiegend- für die Tänze.

Anfangs hielt Sarutobi einen ziemlich langen Vortrag... Aber als es dann mit den Tänzen los ging, schaute ich schon etwas verwundert. Auf der Tanzfläche waren einige Paare, wie ich es erwartet hatte, aber auch andere... wie ich es überhaupt nicht erwartet hatte! Naruto war mit Hinata da, irgendwie klar. Temari mit Shikamaru... auch nicht verwunderlich. Shino konnte ich gar nicht finden... er war wohl erst gar nicht gekommen. Ebenso wie Kiba. Na ja, zumindest zu Anfang. Später ließ er sich alleine blicken. Er wirkte aber ziemlich angepisst, wahrscheinlich wegen Hinata...

Zur allgemeinen Überraschung war Ino mit Choji da. Sie meinte, aus Mitleid. Aber na ja. Lassen wir das so stehen. Karin war, zu meiner Verwunderung, mit Mizuki gegangen. Allerdings hatten die Beiden sich schon bevor der Tanz begonnen hatte, in den Haaren. Dass Neji und Tenten zusammen kamen, fand ich nicht verwunderlich, aber dass Lee mit unserer Schulsekretärin anbändelte, schlug dem Fass echt den Boden aus... Aber wer weiß, wieviel sie vorher getrunken hatte. Was schnell klar war, war, dass der Abend für Lee schnell vorbei war. Schon nach dem Begrüßungssekt war er sturzbetrunken, was Shizune komischerweise eher belustigte, als aufregte!

Das Paar, das an diesem Abend die meisten komischen Blicke zugeworfen bekam... waren Sakura und ich. Ich frage mich, wieviel der Mädels ihrem Partner den Abend versauten, nachdem sie Sakura und mich zusammen gesehen hatten... Allerdings war mir das doch ziemlich egal.

Was mich ebenfalls wunderte, war, dass Itachi nicht da war... Eigentlich hatte ich vor, ihn suchen zu gehen, aber Sakura sagte mir, dass er nur gegrinst hatte, als sie ihm abgesagt hatte. Scheinbar hatte er nur gewollt, dass ich sie frage... ihm war von Anfang an scheinbar klar gewesen, dass ich anbeißen würde. Na ja, wenn er meinte. Er hatte uns beide dadurch ja wohl noch lange nicht verkuppelt...

Anfangs war das Ganze auch noch ganz amüsant. Tanzen konnte ich halbwegs und machte mich dabei, im Gegensatz zu Naruto, nicht zum Idioten. Hinata´ s Quietschen hörte ich nach dem fünften Mal auf zu zählen...

Sakura versuchte, nicht zu aufdringlich zu wirken, das merkte ich ziemlich schnell... sie hatte scheinbar Angst, etwas falsch zu machen. Nun, dazu muss ich sagen, nach dem siebten Glas Sekt, das mir angedreht wurde, drückte ich sie sogar beim Tanzen an mich... Heute würde ich mich am liebsten dafür erschießen... Hoffnungen wollte ich ihr nun wirklich nicht machen... Aber das jetzt zu sagen... na ja, auch nichts mehr dran zu ändern.
 

Die Katastrophe an dem Abend fing eigentlich schon damit an, dass Tsunade Jiraya umhaute, weil er sie scheinbar angegrapscht hatte... Danach drehte das Mädchen durch, das mit Kankuro da war, weil er eine andere anflirtete... Kurz darauf drehte Choji durch, weil ein Typ ihn als fett bezeichnet hatte... Ihm hatte es den Abend ruiniert... und dem Typen die ganzen Ferien...

Und Ino... die stand dann auch alleine da. Nachdem sich Shikamaru dann auch noch abgeschossen hatte und einfach mal auf der Tanzfläche umkippte und Mizuki endgültig von Karin´ s Meckern -scheinbar mich betreffend- die Schnauze voll hatte und sie alleine stehen ließ... kamen die letzten Verbliebenen auf die grandiose Idee, Flaschendrehen zu spielen. Eigentlich war ich dagegen... aber Naruto brachte uns dann doch dazu, mitzuspielen. Dass das alles andere als gut gehen würde, war mir von Anfang an klar... Aber ich wollte Sakura nicht auch noch den Abend ruinieren...Also gingen wir auf das Zimmer von Sakura und den anderen Mädchen – da war genug Platz-, schafften alles aus dem Weg und spielten halt...

Na ja, was ich noch weiß, ist, dass man, wenn etwas nicht tun wollte, ein 0,2 l- Glas Alkohol -weiß der Geier, was das war- auf ex trinken musste.

Und ich habe oft verweigert... wenn ich mir überlege, dass es Karin echt auf mich abgesehen hatte... Aber auch Naruto verweigerte, wegen Hinata, mehr als einmal. Eigentlich blieben die Mädchen noch halbwegs verschont. Allerdings soff sich Karin, auch ohne zu verweigern, mehr als nur zu...

Nach einiger Zeit wurde Sakura ziemlich übel, sie vertrug den Alkohol wohl nicht... Da Naruto auch schon über der Toilettenschüssel hing, gab ich Sakura meinen Zimmerschlüssel und sie hatte den Raum ziemlich fluchtartig verlassen. Sie brauchte ziemlich lange... ehrlich gesagt, bekam ich nicht einmal mehr mit, wann sie zurück kam. Hinata zog sich nach einiger Zeit mit Naruto zurück... brachte ihn in sein Zimmer. Eigentlich wollte ich dann auch gehen... soviel weiß ich noch. Doch dazu kam es nicht mehr...
 

Als ich wieder zu mir kam, wurde ich neben Karin wach... halbnackt, in Boxershorts... und in meinem eigenen Bett. Das heißt, dass Sakura mir sogar den Schlüssel wieder zurückgegeben hatte...

So schnell wie an dem Morgen war ich noch nie aus meinem Bett draußen... Wie hatte ich mich nur so abschießen können? Meiner Meinung nach, hatte Karin mir anderes Zeug gegeben, als den anderen... aber ich weiß es nicht.

Auf jeden Fall wurde sie ziemlich schnell wach, nachdem ich aufgesprungen war. Ich lehnte seitlich gegen die Badtüre, weil ich kaum noch stehen konnte... So wie Karin allerdings aussah, war sie klinisch scheintot. Ihre erstmals verwirrten Blicke und das darauf folgende Fluchen und der Wutausbruch, machten mir dann, Gott sei Dank, ziemlich schnell klar, dass nichts passiert war... Außerdem war sie auch noch überwiegend angezogen. Ich atmete tief durch, warf ihr ihr Shirt zu und machte ihr, mehr oder minder freundlich klar, dass sie abhauen sollte... Ich zog mich dann auch wieder an, wollte ihr die Tür öffnen... doch sie konnte nicht einmal alleine stehen! Mir blieb nichts übrig, als sie zu stützen. Doch als ich dann die Türe öffnete, muss ich sagen, traf mich fast der Schlag. Sakura saß an der gegenüberliegenden Wand und sah mich mehr als nur böse an. Im Flur war es noch relativ dunkel. Scheinbar war es noch keine 8 Uhr früh... Das heißt, dass ich nicht länger, als fünf bis sechs Stunden geschlafen hatte. Naruto bemerkte ich erst, als ich auf den Flur trat. „Ich hoffe, es hat Spaß gemacht...“, gab er leise von sich. Er war sichtlich alles andere als fit, ich fragte mich, was er und Sakura hier machten... Doch bevor ich meine Verwirrung in Worte fassen und Naruto widersprechen konnte, meinte Sakura, mehr leise, als ernst: „Alle zehn Minuten wollte irgendeine Tusse auf dein Zimmer. Und da Karin die Tür nicht zugeschlossen hatte, als sie dich... na ja, 'entführt' hat, hab ich hier die ganze Zeit gestanden und ihnen gesagt, sie sollen sich verziehen.“ „Bis Temari mich dann irgendwann aus dem Bett geholt hatte, weil sie sich um Sakura sorgte, aber selbst kaum noch stehen konnte.“ Naruto´ s Blicke waren tödlich. Karin war in meinem Arm irgendwie eingeschlafen... als ich das bemerkte, ließ ich sie einfach fallen. Sakura war verletzt... schon wieder! Dabei war das nicht einmal meine Absicht gewesen. Im Flur war sonst niemand mehr. Karin stöhnte, blieb einfach liegen. Ich sagte Naruto und Sakura, dass ich das so sicher nicht gewollt und geplant hatte. Naruto schrie mich direkt an, ich schrie zurück... wieso brachte dieser Typ mich nur immer wieder so auf die Palme? Irgendwann stand Sakura auf, ging dazwischen... brüllte mich an. Ich sagte nichts, sie hatte ja recht. Naruto beschloss dann, nach einigen beschwichtigenden Worten Sakuras, Karin auf ihr Zimmer zu bringen.

Eigentlich wollte ich mich umdrehen und einfach wieder in mein Zimmer gehen. Ich hasse es, verletzlich zu wirken... und das tat ich in dem Moment. Doch Sakura stieß mich eher ins Zimmer, knallte die Tür hinter sich zu und stand dann vor mir. Ich fiel nicht, allerdings musste ich mich doch am Tisch abstützen. „Wieso...“, fragte Sakura immer wieder, immer verzweifelter. Doch ich antwortete ihr nicht. Ich wusste nicht, WAS ich ihr antworten sollte. Ich sagte irgendwann nur noch: „Es ist nichts passiert“ und das, immer und immer wieder, bis sie endlich ruhig war. Ich schob die Schuld nicht auf Karin, ich hatte mich so abgeschossen... auch, wenn sie einen guten Teil dazu beigetragen hatte, war es nicht ihre alleinige Schuld. Dass Sakura vor mir zusammensackte, merkte ich erst, als sie in meinen Armen auf dem Boden lag und ihr Gesicht in meiner Brust vergrub. Ich sagte nichts mehr, hielt sie einfach nur im Arm. Nur dieses eine Mal wollte ich ihr das Gefühl geben, dass es mir wirklich leid tat und sie nicht alleine war. Wenn ich völlig nüchtern gewesen wäre, hätte ich es wohl nicht getan. Damit tat ich ihr wohl noch mehr weh... zumindest unterbewusst, fiel mir später ein. Auch, wenn ich in dem Moment glaubte, wirklich Gefühle für sie zu haben, muss ich jetzt, noch keinen Tag später, sagen, dass dem nicht so ist... Ich liebe sie nicht. Ich bin sogar froh, dass ihr noch so schlecht war, denn anders hätte ich vielleicht etwas getan, was ich ziemlich schnell bereut hätte. Spätestens dann, wenn die Wirkung des Alkohols verflogen war... na ja, eigentlich bin ich mir nicht mal sicher, ob sie heute schon ganz verflogen ist...

Auf jeden Fall... legte ich mich mit ihr zusammen ins Bett, ließ sie in meinen Armen schlafen, wenn auch nur einmal... Wach wurde ich vor ihr, etwa gegen Mittag.

Ich zog mir vernünftige Sachen an und bin abgehauen. Tzz, was bin ich doch ein feiger Idiot... Ich bin einfach vor meinen Problemen weggelaufen, wie schon so oft. Und nun? Nun sitze ich hier, auf unserem verlassenen, aber nicht verkauften, Familienanwesen, in meinem alten Zimmer... und erzähle hier, wie doof ich bin. Klasse, oder?
 

„Der Ball hat wohl einige Spuren hinterlassen, was?“ Tenten ging mit Neji durch die Aula, wo die Putzfrauen sich gerade dran machten, das Chaos zu beseitigen.

„Ja...“
 

„Ich schwöre dir, wenn der Kerl hier wieder auftaucht, mache ich ihn kalt!“ Naruto schlug mit der Faust auf den Tisch. Sakura saß neben ihm auf seinem Bett, das Gesicht in den verschränkten Armen, auf ihren Knien, vergraben. „Lass mich sterben...“, nuschelte sie vor sich hin. „Rede keinen Unsinn. Es wird schon alles wieder.“ Naruto drückte ihr ein Glas und Kopfschmerztabletten in die Hand. Sie sah auf, kippte das Zeug runter.

Kiba sah ihr ins schminke- verschmierte Gesicht. „Lass dich von Sasuke doch nicht fertig machen... Ich mag ihn nicht sonderlich, okay. Aber wenn man das Ganze objektiv betrachtet... konnte das alles nur schief laufen, oder?“ Naruto seufzte. „Na ja, irgendwo tragen wir alle schuld. Ich muss sagen, dass er mit klarem Kopf erst gar nicht mitgespielt hätte. Und ich habe ihm ja auch Einiges an Sekt angedreht... und ihn überredet mitzuspielen.“ Naruto legte eine Hand auf Sakura´ s Schulter.

„Er hätte es nicht trinken müssen!“, schluchzte das Mädchen aufgelöst.

„Wir sind dieses Mal alle etwas über die Strenge geschlagen.“ Shikamaru stand in der Türe. „Darf ich reinkommen?“ „Tu dir keinen Zwang an, aber mach die Tür wieder zu...“, seufzte Kiba. Shikamaru tat, wie ihm geheißen, ließ sich auf einen Stuhl fallen, legte einen Arm auf die Lehne. „Ist wohl nicht ganz so gut gelaufen, wie ich dachte, was Sakura?“ Sie sah ihn an, schüttelte den Kopf. „Ich will nicht sagen, dass das, was sie sich da geleistet haben, okay war. Aber es ist nachvollziehbar, wie es dazu kam. Außerdem bist du mit Sasuke nicht zusammen, so weh es auch tut“, sagte Kiba und wurde immer leiser...

Shikamaru seufzte. „So sieht es aus.“

„Trotzdem hau ich ihm in die Fresse, wenn er wieder auftaucht“, knurrte Naruto.

„Er ist weg?“ Shikamaru zog eine Augenbraue hoch.

„Unauffindbar, nicht einmal Itachi weiß, wo er ist.“ Kiba streckte sich kurz, legte sich bequemer hin.

„Na ja, wenigstens hat er ein schlechtes Gewissen. Oder ist er mit Karin abgehauen?“ Shikamaru lächelte gekünstelt.

„Nein, die liegt 'totkrank' in ihrem Bett“, murmelte Naruto und knackte mit dem Nacken.

„Na also.“

Sakura seufzte, legte den Kopf auf Naruto´ s Schulter.
 

„Sie wollen auch aufhören?“ Sarutobi sah Itachi verwundert an. Dieser nickte. „Ja. Aus Gründen... über die ich nicht sprechen möchte.“ Sarutobi nickte. „Verstehe. Nun ja, kommen Sie am besten morgen wieder, dann machen wir alles Vertragliche. Heute sollten alle ersteinmal ausspannen.“ Itachi nickte. „Nun schade, dass Sie uns so bald verlassen. Ihre Vorgängerin war auch nicht lange im Geschäft, bevor-“ „Bevor sie schwanger wurde, ja.“ „Ah, Sie wissen es bereits... na ja, nicht wichtig.“ „Ja, habe davon gehört...“, murmelte Itachi, verabschiedete sich und verließ das Büro des Schulleiters.

Lektion IV- Lerne zu vertrauen

Lektion IV: Lerne zu vertrauen!

Niemand will dir was Böses!

Oder: Lege deine beschissene Sturheit ab!
 


 

Sakura seufzte. Sie saß mit Naruto, Hinata und Kiba in der Mensa und aß zu Mittag. Na ja, das hieß, die saß da und stocherte in ihrem Essen rum. Kiba sah sie prüfend an und auch die anderen beiden, wirkten besorgt.

„Willst du nichts essen, Sakura?“, fragte Naruto mit übertrieben freundlicher Stimme. Sie sah nicht zu ihm auf, schüttelte einfach nur den Kopf.

„Also ich finde, du lässt dich zu sehr hängen“, erkannte Kiba und streckte sich kurz, ehe er sich wieder über seinen Auflauf hermachte.

Sakura sah ihn von unten an, sagte aber nichts. Nun war Sasuke seit zwei Tagen verschwunden. Sarutobi hatte ihn sogar schon fast als vermisst gemeldet. Doch Itachi hatte ihn dazu angehalten, zu warten. Sakura war sich sicher, dass sein großer Bruder wusste, wo er war. Er hatte zu ihr gesagt, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis er wieder auftauchen würde. Allerdings glaubte Sakura irgendwie nicht daran. Er hatte die letzte Zeit auf sie ziemlich hilf- und planlos gewirkt. Eins war klar: Sasuke kam mit seinem eigenen Leben nicht mehr klar.

Sakura trank einen Schluck von ihrem Wasser, stellte es leicht zitternd und in Gedanken versunken, wieder auf den Tisch.

Als Sakura Itachi auf die Tabletten- Sache ansprach, schien dieser zwar leicht besorgt zu sein, aber er sah nach einem kurzen Moment schon so aus, als wisse er, was es damit auf sich habe. Er hatte geseufzt und nur gemeint, dass Sasuke ihnen selbst davon erzählen solle, aber dass er, Itachi, nochmal mit ihm sprechen würde.

Sarutobi allerdings schien am Morgen ziemlich angepisst gewesen zu sein und hatte sich in seinem Büro mit dem älteren Uchiha in den Haaren gehabt. Was sie genau gesagt hatten, hatte Sakura nicht verstehen können, da sie schon verschlafen hatte und eigentlich mit den anderen frühstücken wollte.

Aber eins war so sicher, wie das Amen in der Kirche: Sarutobi würde nicht mehr lange einfach nur auf Sasuke warten. Möglicherweise hatte er Itachi gedroht. Vielleicht wusste er sogar wirklich, wo Sasuke war, wollte ihm aber eine Chance geben, von alleine zurückzukommen?
 

Naruto wedelte vor Sakura´ s Gesicht rum. „Kommst du? Wir wollten doch noch in die Stadt!“

Er riss Sakura aus ihren Gedanken.

Das Mädchen sah auf und bemerkte dann erst, dass die anderen schon aufgestanden waren und ihre Teller bereits wieder in der Küche abgegeben hatten.

Sakura nickte. „Ja...“

Sie stand auf, gab ihren Teller ebenfalls ab und machte sich dann mit Hinata auf den Weg in ihr Zimmer um sich fertig zu machen.
 

„Sakura, er wird schon wieder auftauchen, mach dich doch nicht selbst so fertig“, meinte später Temari und stand in der Badtüre, als Sakura sich gedankenverloren die Haare kämmte.

Sie sah in den Spiegel, sah ihre Freundin an. „Soll er doch bleiben wo er ist...“, sagte sie fast ohne Stimme. Temari atmete tief durch. „Hör auf, dich selbst zu belügen...“

Sakura sah aufs Waschbecken. „Ich belüge mich nicht selbst... Er hat mir schon wieder wehgetan. Soll er sich doch sein Leben ruinieren und mich in Frieden lassen.“

„Dir ist schon klar, dass er wegen dir abgehauen ist?“, fragte Ino, die hinter Temari stand.

Sakura sah wieder auf, drehte sich um. „Was macht ihr euch auf einmal alle einen Kopf? Vor allem du, Ino? Dir dürfte es doch nur recht sein, dass es mir so scheiße geht und er mich stehen gelassen hat!“ Zu Sakura´ s Verwunderung, wirkte Ino geschockt. „Sakura, sei nicht so ungerecht. Siehst du nicht, dass wir versuchen, dir zu helfen?“, meinte Temari etwas angezickt.

„Grade Ino!“ „Wenn ich es wollte, hätte ich dich längst ausgelacht! Ich finde Sasuke immernoch echt attraktiv, nur ist er mir zu schwierig, das würde ich mir nicht antun!“ Temari schielte zu Ino, als wüsste sie mehr als Sakura. Diese sah prüfend zwischen ihren Zimmerkameradinnen hin und her, hakte es dann aber ab. Sie ging an den beiden Mädchen vorbei. „Tut mir leid... ich wollte euch nicht beleidigen... Mir geht es einfach nur nicht gut...“ Hinata saß ihr gegenüber auf ihrem Bett. Sie war bereits fertig. „Er kommt ganz bestimmt zurück...“, sagte sie leise.
 

„Wenn er bis morgen nicht wieder zurück ist, werde ich die Polizei rufen! Ich kann es nicht verantworten, einen meiner siebzehnjährigen Schüler irgendwo in der Pampa rumrennen zu lassen. Woher wollen Sie wissen, dass nichts passiert ist?“ Sarutobi war gereizt.

„Ich kenne meinen kleinen Bruder und ich weiß, dass er wohl Stress hatte. Er braucht wahrscheinlich nur etwas seine Ruhe. Er wird sicher wieder auftauchen.“ Itachi war ganz ruhig.

„Wenn Sie Ihren Bruder nicht bis morgen früh hier her geschafft haben, lass ich ihn suchen, haben Sie das verstanden? Das hier ist nicht mehr zu verantworten!“

„Ich habe für ihn das Sorgerecht und ich weiß, dass es ihm gut geht, Schulleiter!“

„Ich will das nicht hören, ich will ihn morgen hier in meinem Büro sehen, verstanden?“ Itachi seufzte. „Na schön“, murmelte er leise, verließ das Büro. Jetzt musste er ihn also wirklich holen gehen? Na ja, so schlecht war es wohl nicht. Die Sache mit den Tabletten machte ihm nun doch etwas Sorgen. Er ging auf sein Zimmer, zog seine Jacke an und machte sich auf den Weg nach draußen...

Vor der Tür liefen ihm dann Naruto, Sakura und Hinata über den Weg.

„Itachi?“ Sakura sah ihn an.

„Ich gehe Sasuke zurück holen...“, meinte er seufzend.

Sakura riss die Augen auf. „Du weißt, wo er ist?!“

„Er ist mein Bruder, ich denke, dass ich weiß, wo er ist.“

„Nimm mich mit!“ Sakura stürzte auf Itachi zu. „Nein, das werde ich nicht, Sakura. Ich glaube, ich muss mal alleine mit ihm reden...“

Das Mädchen senkte den Kopf. Naruto seufzte. „Er wird ihn schon zurück bringen, wir reden heute Abend dann mit ihm. Nun komm schon. Wir wollten doch noch Schlittschuh laufen gehen!“ Sakura sah zu ihren beiden Freunden und murrte leicht. „Na gut... wehe du kommst ohne ihn zurück!“ Sakura lächelte Itachi an. „Werde ich schon nicht, mach dir keine Sorgen.“

Dann rannte Itachi die Straße hinunter.

Sakura seufzte erneut. „Jetzt komm schon...“, murrte Naruto. „Das wird schon wieder. Heute Abend klären wir das...“

Dann kam Kiba aus dem Internatsgebäude gerannt. Er hatte noch Küchendienst gehabt und die Anderen gebeten auf ihn zu warten. „Sorry, entschuldigt meine Verspätung.“ Er sah etwas drohend zu Naruto. Für seinen Geschmack stand er zu nah an Hinata. Aber das würde er ihm jetzt nicht vorhalten... er hatte ja eh keine Chance bei ihr. „Schon okay, kommt, los...“, meinte Naruto drängend.
 

Als sie später in die Eishalle kamen, war diese schon extrem voll.

„Da wollt ihr jetzt Schlittschuh fahren? Ich breche mir alle Gräten!“, meinte Kiba und besah sich die Eisfläche. „Ach, das geht schon.“ Naruto grinste. Nachdem sie sich die Schuhe ausgeliehen und angezogen hatten, betraten sie das Eis. Sie konnten alle halbwegs gut fahren -bis auf Kiba, der sich ständig fast auf die Nase legte...

Sakura fuhr ziemlich schnell und gedankenverloren durch die Menge.

„Jetzt mach doch mal langsamer! Du fällst noch hin!“, rief Hinata ihr hinterher und versuchte, mit ihr mitzuhalten, während Naruto neben Kiba herfuhr und ihn auslachte...

„Maaaaan, lass mich in Frieden, Naruto! Ich kill dich gleich!“, brüllte Kiba, als dieser ihn immer noch mit Absicht in die Seite piekste und dieser deswegen einmal fast in jemanden reingefahren wäre.

Naruto fuhr nun rückwärts vor ihm her. „Na komm! Kill mich doch!“, meinte Naruto belustigt... Und wie es kommen musste, fuhr Naruto rückwärts in einen jungen Mann rein, versuchte sich auf den Beinen zu halten, fiel dann aber seitlich doch hin... Der Mann hielt sich gerade noch an der Bande fest. „Pass doch auf!“

„Autsch...“, meinte Naruto trocken. Kiba, der sich fast wegschrie vor Lachen, dem aber erst sehr spät auffiel, dass er nicht bremsen konnte und dann auf Naruto drauf fiel, fluchte innerlich vor sich hin. Nun musste auch der junge Mann lachen und Kiba lachte mit. Von Naruto kam nur noch ein „Scheiße...“ Danach musste er aber auch lachen.

Allerdings verstummte ihr Lachen sehr schnell, als Schreie durch die Halle drangen.

Die Beiden rappelten sich auf und sahen zu der Menge, die sich an einer Stelle gebildet hatte. „Was ist denn jetzt passiert?“ Mit einer bösen Vorahnung fuhren sie zu dem Haufen, ebenso wie der Mann, den sie fast umgefahren hätten.

„Hinata!“ Sakura´ s verzweifelte Stimme drang durch die Menschenmenge. Naruto und Kiba sahen sich erschrocken an. Sie drängelten sich nach vorne durch. „Wir gehen zu den Mädchen, lasst uns durch!“, fauchte Kiba, als eine Frau ihn anzickte, weil er sie beiseite schob.

Sakura kniete neben Hinata, die scheinbar ohnmächtig war.

Sie hatte eine kleine Platzwunde an der Stirn, das Eis neben ihr war leicht rot...

Kiba fiel sofort auf die Knie. „Was ist passiert?“

Sakura sah ihn verzweifelt an. „Sie hat mich am Arm festgehalten, ich bin erschrocken, habe mich zur Seite gedreht und sie mehr oder weniger mitgerissen. Dann ist sie weggerutscht und hingefallen...“ Naruto sah in die Menge. „Ruft doch jemand einen Notarzt!“, brüllte er. Eine Frau trat hervor. „Das habe ich schon. Er müsste jeden Moment da sein.“
 

Unterdessen:

Sasuke saß auf seinem alten Bett und betrachtete ein verstaubtes Bild seiner Familie. Seine Mutter war dort nicht mehr drauf, aber sein Vater...

Er seufzte. So eine Scheiße, er hatte keine Lust mehr...

„Hast du nicht langsam genug nachgedacht?“ Sasuke schreckte auf. Itachi stand in der Tür, sah ihn kühl an. „Itachi...“ Der Ältere setzte sich neben seinen Bruder aufs Bett, nahm ihm das Bild ab und legte es auf den Tisch. „Wir müssen reden...“ „Worüber?“, fragte Sasuke leise. „Zum Einen wirst du wieder zurück ins Internat kommen...“ „Werde ich nicht.“ „Doch, das wirst du, aber mit Sicherheit!“, sagte Itachi durchdringlich. „Außerdem möchte ich wissen, was es mit den Tabletten auf sich hat. Was für Medikamente nimmst du?“ Sasuke drehte den Kopf weg. „Lass mich in Frieden.“ Itachi seufzte. „Sasuke, ich will wissen, was du für Tabletten nimmst! Dadurch, dass du es verschweigst, löst du nur Gerüchte aus. Oder nimmst du wirklich Drogen?“ Sasuke sah ihn wieder an. „Nein, ich nehme keine Drogen! Bist du bescheuert?“ Itachi blieb ruhig. „Hör auf, so mit deinem eigenen Bruder zu reden. Und wenn es keine Droge sind, was ist es dann, jetzt sag es mir schon! Ich will dir nur helfen!“ „Das sagt ihr alle! Ihr könnt mir nicht helfen!“ „Das sagst du! Das liegt daran, dass du einfach keinem vertrauen willst! Du machst dich kaputt, kleiner Bruder!“ „Verdammt, lass mich in Ruhe!“, schrie Sasuke, sprang auf.

Itachi stand langsam auf, packte Sasuke am Kragen. „Du wirst mir jetzt erzählen was los ist, oder ich hau dich windelweich!“ Sasuke sah ihn verdutzt an. „Du haust MICH windelweich? Hast du sie noch alle? Behandel mich nicht wie ein Kind!“ „Ich behandel dich so, wie du dich verhältst, Sasuke!“ Itachi ließ ihn nicht los. Sasuke sah zu Boden.

„Schlaftabletten und Psychopharmaka“, sagte Sasuke trocken. Er hatte aufgegeben, Itachi würde nicht locker lassen...

Nun ließ er ihn los, sah seinen kleinen Bruder ungläubig an. „Schlaftabletten und Psychopharmaka? Welche?“, fragte er verwirrt. Sasuke griff in seine Tasche und warf sie ihm vor die Nase. Itachi hob sie auf, las nur die Namen und sah besorgt auf. „Ist dir klar, wie stark die sind? Wo hast du die her?“

„Les...“ Itachi sah auf die Verpackung. „Verschreibungspflichtig.“ Er blickte auf. „Die wurden dir ernsthaft verschrieben? Sasuke, was ist los mit dir!?“

Sasuke ließ sich wieder aufs Bett fallen. „Man, siehst du das nicht? Ich kann nicht vernünftig schlafen...“ „Deshalb bekommt man keine Psychopharmaka, Sasuke.“ Itachi setzte sich wieder neben ihn. „Warum hast du mir nie gesagt, dass es dir nicht gut geht?“ „Ich weiß es nicht... ich wollte doch immer nur alles richtig machen... Ich wollte dich nicht mit meinen Sogen quälen.“ „Stattdessen hast du dich verschlossen, dich von deinen Freunden abgekapselt, dich zugesoffen und deine beste Freundin, für die du obendrein ALLES bist, verletzt und stehen lassen... außerdem bist du unfähig geworden, selbstständig zu lernen und bist meiner beschissenen Organisation beigetreten... Ich hätte das nicht zulassen dürfen.“ Itachi starrte an die Wand.

„Ich wollte doch nur, dass du dir keine Sorgen machen musst! Ich bin nur beigetreten, um meine Noten halten zu können, damit es so scheint-“ „So scheint, als wäre alles in Ordnung. Ich weiß...“

Itachi nahm Sasuke in den Arm. Anfangs blieb dieser steif, rührte sich nicht, ließ es aber dann zu, legte den Kopf auf die Schulter seines Bruders.

„Sasuke, ich werde die Schule verlassen“, meinte Itachi plötzlich.

Sasuke sah ungläubig zu ihm auf. „WAS?“

„Ja.“ „Wieso?“ „Ich werde Vater...“ Sasuke riss sich los, stand auf. „DU WIRST WAS?“

Itachi zuckte die Schultern. „Hey, Sasuke, ich bin alt genug.“ „Ich wusste nicht einmal, dass du eine Freundin hast! Soviel zum Vertrauen zwischen uns!“ „Sasuke...“ „Nein! Seit wann das denn?“ „Anko hatte damals aufgehört, weil sie schwanger von mir wurde und ich habe vorerst ihr Amt übernommen. Allerdings habe ich jetzt eine bessere Stelle angeboten bekommen.“

„Das wird ja immer besser!“ „Sasuke, es tut mir leid. Aber ich habs einfach nicht übers Herz gebracht... ich war mir sicher, dass du denken würdest, du würdest mich auch noch verlieren!“ „Richtig geraten! Aber ist mir egal! Verpiss dich einfach nur!“ „Du verweist mich gerade aus meinem eigenen Haus, Sasuke“, meinte Itachi trocken und erhob sich wieder. „Hast du vergessen, dass ich das Haus geerbt habe?“ „Wie könnte ich! Unser Vater hat dich ja auch immer bevorzugt!“, keifte Sasuke, ballte die Hände zur Faust. „Sasuke, jetzt mach mal einen Punkt und beruhige dich! Die Psychopharmaka scheinen bei dir ja echt nicht zu wirken!“ Bei Sasuke legte sich im Kopf ein Schalter um und er ging auf Itachi los, doch dieser war schneller, wandte einen Polizeigriff an, drückte Sasuke nach unten. „Es ist genug, Sasuke...“ „Lass mich los!“ Der Jüngere war so sauer, dass ihm Tränen in die Augen schossen. Er versuchte sich zu befreien, aber es gelang ihm nicht.

Itachi ließ ihn los und Sasuke kniete auf allen Vieren vor ihm auf dem Boden und atmete unruhig. „Es wird alles wieder gut...“, meinte Itachi ruhig und kniete sich neben ihm, legte eine Hand auf seine Schulter. „Wir gehen zurück ins Internat, komm.“ Sasuke sah auf, schlug seine Hand weg. „Geh weg!“, schrie er mehr oder weniger verzweifelt. „Hör mal. Es ist genug. Ich habe das Sorgerecht für dich und du wirst jetzt verdammt noch mal mit zurück kommen! Oder ich lasse dich von der Polizei zurück bringen.“
 

„Ich fahre mit“, meinte Naruto entschlossen, stand vor dem Rettungswagen, in den sie Hinata gerade verfrachteten. „Lass das mal schön bleiben. Ich fahre mit und du kümmerst dich um Sakura und heute Abend um die Sache mit Sasuke...“, meinte Kiba und deutete auf die völlig fertige Sakura. „Hinata wird schon wieder...“ Das Mädchen war wieder wach geworden, bevor der Arzt da war- Gott sei Dank. So schlimm war es wohl nicht. Kiba war zwar froh über Naruto resignierendes Nicken, aber es ging ihm dabei nicht nur um seinen Vorteil. Hinata liebte ihn nunmal, da würde er sich nicht einmischen...

Naruto nahm Sakura in den Arm.

Dann sah er verwirrt auf. „Sasuke?“, entwich es ihm. Sakura sah ebenfalls auf und blickte verwirrt in die Richtung, in die Naruto schaute. Itachi und Sasuke kamen gerade die Straße runter. Als sie die Beiden und den Rettungswagen, der gerade losfuhr, wahrnahmen, rannten sie zu ihnen.

„Was ist denn passiert?“, fragte Itachi sofort, der zuerst bei ihnen ankam.

„Hinata hatte einen Unfall. Sie ist gestürzt und hat am Kopf eine Platzwunde... Aber scheint bisher halb so schlimm zu sein... Kiba ist mit ihr gefahren“, antwortete Naruto.

Sakura starrte nur Sasuke an, der auf den Boden starrte. Itachi seufzte. „Habt ihr schon in der Schule angerufen?“ Naruto nickte. „Ja, habe ich gerade eben.“ Itachi nickte, dann schielte er zu Sakura und seinem Bruder, schubste Sasuke leicht an, sagte nichts. Dieser sah auf. „Hey! Lass das gefälligst...“ Naruto knirschte leicht mit den Zähnen. Er würde mit ihm noch ein Hühnchen zu haben... aber erst, wenn sie wieder zurück in der Schule waren.

Sakura schloss kurz gequält die Augen, drehte sich um und lief einfach vor, Richtung Internat.

Sasuke sah ihr nach, sein Blick war undefinierbar... Er seufzte kurz, ging dann langsam in die selbe Richtung. Seine Hände hatte er in den Jackentaschen, sein Kopf war gesenkt. Naruto sah Itachi an. Dieser seufzte nur. „Unfassbar...“ „Ich werde heute Abend mit ihm reden...“, meinte Naruto, als sie dann auch losgingen. Es war bereits dunkel, dabei war es noch keine 18 Uhr...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-06-15T15:06:36+00:00 15.06.2010 17:06
tolle ff
mach schnelkl weiter

omg die armee saku
und die arme hina

dass sasu tabletten nimmt ist echt heftig
auch wenn ich keine ahnung habe was das für welche sind (ich meine nicht die scxhlaftabletten ^^)

knufflzzz
cherry
Von: abgemeldet
2010-04-09T13:45:23+00:00 09.04.2010 15:45
nicht abbrechen das ist nicht fair dann wisssen wir ja gar net wie die geschichte weiter ghet ;P
echt gut geschriben vor allen dingen mag ichs das itachi mal nicht der "böse" ist und so fürsorglich is und so... ich hoffe ja sasuke kriegt das mit sakura noch hin und alles...
lg tutti-frutti ♥
Von:  Sakura-Jeanne
2009-06-04T13:03:36+00:00 04.06.2009 15:03
ich hofe das du diese ff weiter schreibst
Von:  Honey07
2009-01-13T18:33:33+00:00 13.01.2009 19:33
Thanke you erst ma für die ENS ^^
Ich mag deine FF immer mehr, auch wenn ich davon am Anfang nich so beigestert war... aber das is ja Vergangenheit *hehe*
Also, das wird ja immer besser ^^ aber ich fand die Scene von Itachi und Sasuke, na ja, wie soll ich sagen? Das war für Sasukes Alter ziemlich untypisch, oder? Nich das es mir nicht gefallen hat, aber es kam rüber als wäre er noch 5 oder so...
Zum Glück wissen wir jetzt was es so mit den Tablten auf sich hat. *erleichtert bin*
Na ja, und ich bin gespannt, wie es noch so weiter geht mit Sasuke und Sakura.
Mach weiter so!

LG sasu00saku
Von: abgemeldet
2009-01-13T06:30:05+00:00 13.01.2009 07:30
Danke für deine ENS und tolles kapi
freu mich schon auf das nächste.
mfg Hexe
Von: abgemeldet
2009-01-12T13:17:21+00:00 12.01.2009 14:17
Tolles Kapi
freu mich schon sehr auf das nächste
mfg Hexe
Von:  Honey07
2009-01-10T19:07:55+00:00 10.01.2009 20:07
hallöchen!!!
deine kapitel war mal wieder spitze ^^
das sasuke sich abgeschossen hat *mit dem kopf schüttel* das hätt ich echt nich gedacht von ihm -.-
und die arme sakura tat mir echt leid... muss dann auch noch vor der tür wache stehen, damit da keine fangirlies reinfatscheln.
auf jeden fall war und ist deine ff spitze!!
freu mich schon aufs nächste kapitel ^^

LG sasu00saku
Von:  Honey07
2009-01-06T21:28:16+00:00 06.01.2009 22:28
hi ^^
ich hab ja gesagt das ich dir nen kommi schreibe und hier ist der xDD

und was soll ich sagen? gut das du mir das alles erklärt hast, weil ich deine ff ziemlich cool finde!!!!
dein schreibstiel is auch voll toll und die story ^^
und sasuke war sooo süß am ende, ach... einfach nur toll ^^
schreib schnell weiter, ja?

LG sasu00saku
Von:  Vuver
2008-12-27T21:04:55+00:00 27.12.2008 22:04
Hamma geil!!!
naja anfangs kommt naruto ein wenig hochnäsig rüber aber das hat sich gelegt ;)
Boah und Tobi als Chemielehrer is ja mal sowas von der hamma !!!

Von mir krigste ne eins für dieses Chapter ! alleine schon weils sau lustig ist^^

Dein roii^^


Zurück