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Schmerz der Liebe

Komui x River
von

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Ein einmahliges Gefühl

Es war bereits tiefe Nacht geworden und der Regen prasselte auf die Erde. Der schwarze Orden wirkte im fahlen Mondlicht eher unheimlich und um ihn herum kreisten die Golems.

Die Gänge des schwarzen Ordens waren dunkel und wurden von wenigen Fackeln beleuchtet.

Während die Exorzisten bereits schliefen, machten die Wissenschaftler der Wissenschaftsabteilung wieder einmal überstunden. Vollkommen übermüdet quälte sich der blondbraunhaarige Australier und Gruppenführer River Wenham durch einen dicken Wälzer über Linguistik, während der chinesische Abteilungsleiter Komui Li fast auf seinem Tisch einschlief vor Müdigkeit und dennoch dabei seine Tasse Kaffee krampfhaft in der Hand hielt.

River blinzelte kurz zu ihm hinüber. Obwohl der Abteilungsleiter schlief, wirkte er mit seinen geschlossenen Augen und dem leicht geöffneten Mund sehr verführerisch. River stand auf. Mit leisen Schritten näherte er sich dem Abteilungsleiter. Er schaute sich um. Es war niemand zu sehen. Schweigend stand er nun neben Komui, begutachtete dessen zartes Gesicht mit diesen weichen Zügen und beugte sich hinunter. River spürte auf einmal, wie eine seichte Woge von Verlangen über ihn hereinbrach. Er errötete leicht als sich seine Lippen denen von Komui näherten und spürte zudem dieses plötzliche Herzpochen. Ihre Lippen berührten sich fast, als River wieder zurückschreckte.

„Was tu ich da nur?“ flüsterte er leise, wandte sich mit roten Wangen um und kehrte zu seinem Platz zurück, doch trotz der Entfernung kam Komui ihm immer noch so nah vor und immer wenn er ihn betrachtete spürte er dieses warme Gefühl durch seinen Körper strömen und sein Herz pochte wie verrückt.

„Was ist das nur?“ hauchte er in den Raum hinein.

„Was ist was, Gruppenführer River?“ River zuckte etwas zusammen. Hinter ihm stand Johnny Gil, der ihm und seinen Kameraden einen Kaffee bringen wollte. Lächelnd und doch leicht erschrocken über Rivers Reaktion blickter er ihn verwirrt an.

„Stimmt etwas nicht, Gruppenführer? Haben sie Fieber? Sie sind ganz rot.“ River lächelte. „Danke. Johnny, es ist nichts. Vielen Dank für den Kaffee.“

Er wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Bei der Aufregung vergaß er glatt, dass er eigentlich todmüde gewesen war.

Zwei Stunden später raffte er sich erneut auf, ging zum Abteilungsleiter und säuselte ihm leise etwas ins Ohr.

„Linali will heiraten.“ Wie von der Tarantel gestochen schrak Komui hoch, doch dann erblickte er mit seinen müden Augen den Gruppenführer. Er lächelte liebevoll.

„Guten Morgen, Gruppenführer Wenham. Hab ich wieder so lange geschlafen?“

River lachte.

„Ja, das haben sie. Ich habe drüben wieder einen Stapel Akten für sie.“ Komui seufzte.

„Schon wieder Akten? Die Arbeit nimmt auch kein Ende. Ich kann nicht weiterarbeiten, bevor kein frischer Kaffee da ist.“ Wie auf Kommando reichte River ihm seine Tasse Kaffee. Komui blickte ihn erstaunt an. Der Gruppenführer lächelte nur kühn.

„Das weiß ich doch.“ Mit einem süßen Lächeln auf den Lippen und leicht geröteten Wangen, nahm Komui die Tasse entgegen.

„Vielen Dank, River. Was würde ich nur ohne dich tun?“

Als River ihm jedoch die Tasse reichte, berührten sich dabei die Hände der beiden und River spürte sofort wieder, wie ihm diese Röte und vor allem diese Wärme ins Gesicht stieg. Der Abteilungsleiter sah ihn wiederum ebenso wie Johnny verwirrt an.

„Alles in Ordnung, River? Du bist ganz rot.“ Doch River wandte sich lächelnd um.

„Nein, es ist nichts. Ich…gehe wieder an die Arbeit.“

Mit schnellen Schritten eilte er zurück zu seinem Platz und griff nach dem nächst besten Buch, das in der Nähe lag. Warum nur wurde ihm in der Nähe des Abteilungsleiters so merkwürdig? Warum schlug ihm dauernd das Herz bis zum Hals wenn er ihn sah?

„Kann es sein, dass ich mich in ihn verliebt habe?“ murmelte River vor sich hin so dass es keiner außer ihm hören konnte, doch er fing sich wieder.

„Nein, das kann nicht sein! Das bilde ich mir nur ein! Er ist der Abteilungsleiter und mein bester Freund! Und außerdem bin ich nicht schwul!“

Den ganzen Morgen über konnte er sich trotz all der Ablenkung nicht auf seine Arbeit konzentrieren. Immer und immer wieder blickte er zu Komui, dessen Stimme, wenn er gerade nicht wieder besorgt um seine Schwester war, unheimlich sexy und verführerisch klang. Sie war dunkel, tief und wirkte so liebevoll auf River. Sein Herz pochte so laut, dass es in seinen Ohren schmerzte und als er es nicht mehr aushielt, stand er ruckartig auf, bahnte sich durch die vielen Wissenschaftler einen Weg zum Haupttor und verließ den Raum.

Die anderen staunten ihm verwundert hinterher und tuschelten, ob etwas mit ihrem Gruppenführer vielleicht nicht stimmen würde. Komui, der dieses Geschehen ebenfalls beobachtet hatte, war aufgestanden und folgte ihm besorgt.

River hatte sich mittlerweile in die Dusche gesetzt und ließ sich das eiskalte Wasser über den nackten Körper laufen. Die Hitze war einfach zu stark geworden und er selber dachte nun daran, dass es tatsächlich sein könne, dass er sich in Komui verliebt haben könnte.

Nach fast einer halben Stunde kleidete er sich wieder an, verließ den Raum und steuerte sein Zimmer an, wo er sich auf sein Bett legte und versuchte sich zu entspannen. Gerade, als er wieder an Komui’s zartes Lächeln dachte und dabei erneut errötete, klopfte es. River schrak hoch.

„Ja herein?“ Der Abteilungsleiter öffnete die Tür und trat mit bedrücktem Gesicht in den Raum.

„Ich habe mir Sorgen gemacht, als du so plötzlich den Raum verlassen hast. Ist wirklich alles in Ordnung? Du benimmst dich so komisch seit letzter Nacht.“

River wusste nicht, was er sagen sollte. Mit gesenktem Blick und pochendem Herzen stand er schweigend auf und näherte sich dem Abteilungsleiter.

„Ich…weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber seit knapp drei Monaten krieg ich ununterbrochen dieses Herzpochen wenn ich in deiner Nähe bin.“ Komui blickte ihn etwas ratlos an. Dann fiel es River wie Schuppen von den Augen. Vor drei Monaten war Komui umgekippt wegen eines kleinen Schwächeanfalls, als er hörte, dass seiner Schwester auf der letzten Mission etwas zugestoßen sein sollte. River hatte ihn ins Krankenzimmer gebracht und ihn dort versorgt, als er plötzlich diese zarten Züge des Gesicht des Abteilungsleiters betrachtete, stark errötete und ohne es selber zu merken ihm einen sanften Kuss auf den Mund gab. Seit diesem Moment hatte sein Herz nicht mehr aufgehört, vor Aufregung und gleichzeitiger Freude wenn er in Komui’s Nähe war, zu pochen. Doch tief im inneren hatte er immer das Gefühl dass es falsch war einen Mann zu lieben, denn schließlich war Komui so was wie sein Vorgesetzter. Außerdem hatte er Angst vor der Vorstellung, dass seine Freunde und Mitarbeiter ihn deswegen von sich stoßen würden. Also vergrub er diese tiefen Gefühle tief in seinem Herzen und versuchte nicht an diesen einen, wundervollen Moment zurück zu denken.

Komui blickte River mitfühlend an. Er sah, dass River bedrückt wirkte und ihm wurde so langsam alles klar. Er legte ihm eine Hand auf die Schulter und tröstete ihn.

„Was auch immer passiert, ich werde immer für dich da sein wenn etwas nicht stimmt und wenn du irgendetwas auf dem Herzen hast.“ River lächelte plötzlich verschmitzt.

„Das ist es nicht, aber wenn ich es jetzt nicht tue, werde ich nie wieder den Mut dazu haben.“

Komui wunderte sich, doch da hob River schon den Kopf, lächelte ihn kurz an ohne jede Vorwarnung gab er ihm einen sehr sanften und heißen Kuss auf die Lippen. Komui erschrak wegen dieser Reaktion, wehrte sich aber merkwürdiger Weise nicht und ließ den Kuss und diese plötzliche Woge voller Hitze über sich ergehen. River presste seine Lippen fester gegen die von Komui, forderte und legte ihm dazu noch eine Hand um die Schulter. Nach kurzer Zeit erwiderte der Abteilungsleiter die Küsse zögerlich, doch dann wollte er mehr, spürte wie die Hitze sich immer mehr in seinem Körper ausbreitete und er, genauso wie River, dieses wundervolle Herzpochen erspürte. Er forderte genauso wie River. Der Kuss wurde heftiger, wilder und leidenschaftlicher und bevor Komui sich versah, drückte River ihm neckend die Zunge in den Mund. Er zuckte zusammen doch er merkte, dass dieses Gefühl unglaublich und neu war und er es nicht verlieren wollte. Ihre Zungen spielten miteinander, zogen Kreise und die Hitze floss wie sanfte Wogen durch beide durch. Für einen Moment waren beide vollkommen sorglos, dachten nicht an dass, was außerhalb dieses Raumes und des Jetzt und Hier passierte und ließen sich einfach nur gehen. Diesen Moment würde ihnen keiner nehmen.

Komui wollte gerade seine Hand auf River’s Wange legen, als sich River urplötzlich von ihm löste. Er ließ den Blick senken und sah nicht die Verwirrung, die sich in Komui’s Blick ausbreitete. Für einen Moment lag Stille im Raum, doch dann erklang dieses leise Schluchzen dass von River ausging und Komui sah in an, als ob er fragen wolle, was los sei und wollte ihm helfen. Da lächelte River und Komui sah, wie dem Gruppenführer diese glänzenden Tränen die Wangen runter liefen.

„Jetzt weißt du, was ich für dich empfinde.“säuselte River.Diese Gefühle können einfach nicht in Worte gefasst werden. Vor allem nicht hier. Nicht an diesem Ort und nicht in diesem Moment. Aber es geht nicht. Du und ich, wir wissen warum, deshalb…musst du das vergessen.“

River wandte sich um und stürzte nach draußen auf den Gang, doch hinter ihm hörte er, wie Komui bittend und flehend seinen Namen rief und ihn somit bat stehen zu bleiben. Doch River lief und lief und während er den Gang entlang rannte, ihm die Tränen in den Augen brannten und ihn seine Umgebung nur verschwommen wahrnehmen ließen, dachte er letztendlich nur eins:
 

Bitte ruf mir nicht hinterher. Es darf nicht sein. Unser Schicksal ist für immer und ewig verdammt. Es quält mich so sehr und der Schmerz sitzt tief in meiner Brust aber…
 

Ich bin froh, es dir gesagt zu haben. Endlich hatte ich den Mut dazu.
 

Mein Herz gehört für immer dir.
 

Für immer wirst du meine Liebe sein.

Liebe meines Herzens

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Shunya
2011-12-14T03:45:21+00:00 14.12.2011 04:45
Eine tolle Fanfic. Komui und River mag ich auch sehr gern. *o*
Obwohl mir River für meinen Geschmack ein bischen zu weinerlich war. XD
Hat mir sehr gut gefallen!
Weiter so. :)
Von: abgemeldet
2009-10-05T19:42:59+00:00 05.10.2009 21:42
Die FF ist total süß x333
*dahin schmelz*
und richtig schön geschrieben
hat echt spaß gemacht das zu lesen x33
Von: abgemeldet
2008-09-09T19:54:36+00:00 09.09.2008 21:54
booaa is das geil
*_*
das erste kapi ist hamma!
*sabba*
das zweite kann ich leida noch nicht lesen TT^TT
aba soo lange gehst nicht mehr
x3~
Von: abgemeldet
2008-08-12T22:15:09+00:00 13.08.2008 00:15
hey^^
Die ff ist und belibt toll*~*
*knuddel*
HDGDL


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