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Erben der Dunkelheit

Die Vorgeschichte
von

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Kapitel 1

Es ist der 24. Februar 1900 als der kleine Asato Tsuzuki die Welt erblickt. Seine Mutter Minami lag stöhnend im Bett, denn die Geburt war anstrengend gewesen. Um sie herum ein Licht aus Kerzenmeer. Der Vater und die Tochter waren im Nebenzimmer, während die Hebamme sich um den Jungen und die Mutter kümmerte. Shotaro Tsuzuki ließ das Telegramm was er heute Nachmittag bekommen hatte. Der Kaiser will gegen Rußland einen Krieg führen. Shotaro schüttelte mit dem Kopf. Reicht es dem Kaiser nicht, dass er den chinesisch-japanischen Krieg gewonnen hat? Er schaute seine Tochter an, die bewegungslos und stumm am Tisch saß. Sie sah genau so wunderschön wie ihre Mutter aus. Die blasse Haut wie der Mond, das schwarze lange Haar wie die Dunkelheit, die blauen Augen wie der Himmel und die Lippen so zart Rosa wie die Rosen. Es gab keinen Zweifel, sie war wirklich wunderschön. Sie war erst fünf und doch schauten die älteren und jungen Männer gierige Blicke hinterher. Dabei fiel ihm das Schicksal seiner Frau ein. Sofort verdrängte er das Bild, was in ihm hochkam und auch gleich mit die Wut die ihn zu überwältigen versuchte. Plötzlich hörte er einen leisen Schrei und er drehte sich dorthin wo der Schrei erklang. Auch Ruka hatte den Schrei vernommen, hob ihren Kopf und blieb weiterhin bewegungslos sitzen. Der Vater erhob sich und ging ins Schlafgemach wo seine Frau und der Junge lag.

„Was ist denn los?“, fragte Shotaro die Hebamme.

„Ihr Junge“

„Ja, was ist denn mit ihm?“ Die Hebamme konnte ihm nicht in die Augen blicken den der Vater hatte Augen die eigentlich gar kein Mensch besitzen konnte. Sie waren strahlend violett.

„Ihr Junge hat violette Augen, mein Herr.“

„Ja und? Ist es denn so schlimm?“

„Aber kein Mensch hat solche Augen.“ Jedenfalls kein normaler, dachte sich die Hebamme.

„Ich habe doch auch violettfarbige Augen. Sag, bin ich kein Mensch?“

„Doch natürlich seid Ihr das!“ Die Hebamme bekam es mit der Angst zutun. Wenn sie etwas falsches sagt, könnte es für sie böse ausgehen. Außerdem schaute Shotaro sie mit einem so bösen Blick an das es ihr so gar das Blut in ihren Adern gefrieren lässt.

„Tut mir leid, mein Herr. Ich wollte nicht Euch und Euren Sohn beleidigen. Ich war nur so erschrocken. Verzeiht mir, es kommt nie wieder vor.“

„Das stimmt. Es wird nie wieder vorkommen. Und jetzt geh und verlaß mein Haus.“

Die Hebamme bekam große Augen und wagte es nicht zu widersprechen. Sie packte ihre Tasche und ging auf die Tür , die sie nach draußen führte, zu.

„Dein Geld bekommst du morgen.“

Sie sah Ruka auf ihrem Stuhl sitzen und ging weiter bis sie das Haus verlassen hatte. Sie sah nicht das kalte Leuchten in den Augen und sie sah auch nicht wie das Gesicht zur einer häßlichen Fratze wurde.
 


 

Die Hebamme dachte über die Familie Tsuzuki nach. Viel wusste sie auch nicht, nur das der Vater eines Tages im Dorf aufgetaucht ist und die damalige 15-jährige Minami geheiratet hat. Damals war sie froh gewesen das Minami einen Mann gefunden hat, denn schließlich hat ihr das Schicksal damals übel mitgespielt. Ihre Gedanken wanderten zu dem Mädchen und dem Jungen. Ruka ist ein stilles Mädchen das weder lesen noch schreiben kann. Sie wusste das ihr Tanzen und Kochen beigebracht wurde, mehr aber auch nicht, denn sie spielte nie mit anderen Kindern. Über den Jungen machte sie sich die meisten Gedanken. Er war unnatürlich, auch wenn er hübsch war. Aber diese Augen waren gefährlich, genau wie bei seinem Vater. Aber nicht nur das sie so erschrocken war, wegen der Augenfarbe. Nein. Diese Augen zeigten ihr das Böse an, als ob der Teufel höchstpersönlich da drin wäre. Und genau das machte ihr solch eine Angst, denn sie spürte genau, dass das Dorf untergehen wird als der Junge das Licht der Welt erblickt hat. Und sie sollte Recht behalten.
 


 

Dafür aber müssen wir zurück in die Meiji-Zeit im Jahr 1880, wo die Geschichte ihren Beginn hat.

Kapitel 2

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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