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trust and affection

Aiden und Fiore
von

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1

Diese Geschichte ist ein Versuch meinerseits verschiedene Emotionen und Bedeutungen aus den Gefühlen von Liebe und Freundschaft aufzuzeigen.

Insgesamt will ich euch einfach ein wenig zum Nachdenken bringen. Gut, das erste Kapitel ist noch mit eher kleineren Denkpassagen ausgestattet, da es erstmal ums Vorstellen geht.

Diese Absicht „verpacke“ ich natürlich auch noch schön^^

Ich hoffe, dass euch der Anfang gefällt!

Viel Spaß!
 


 

Aiden und Fiore
 

trust and affection
 

Wie können sie einander nur so vertraut sein?

Schon den gesamten Morgen geht mir dieser Gedanke durch den Kopf.

Es ist die Art, wie sie einander anblicken, voll von Gefühl...
 

Das schrille Läuten der Schulglocke reißt mich aus meinen Tagträumen.

Aiden und Fiore erheben sich.

Allein ihre Namen, so außergewöhnlich, wie sie selbst!

Verstohlen sehe ich in ihre Richtung, darauf bedacht, dass sie es nicht mitkriegen.
 

Wie eine zufällige Geste legt sich Fiores Hand auf Aidens Schulter. Und, als sei dies ein unsichtbares Zeichen, nickt er wortlos und wendet seinen Blick zärtlich von seinem Gegenüber ab. Aiden verlässt den Raum. Fiore hat jetzt mit mir Latein. Kurz entschlossen packe ich meine Sachen zusammen und begebe mich Richtung Fiore.

Ich will die beiden unbedingt näher kennen lernen!
 

„Darf ich mich setzen?“
 

Er sieht hoch und seine schmalen, extrem dunklen Augen treffen mich.
 

„Klar.“
 

Unser Lateinlehrer betritt die Klasse und allein in diesem Moment weiß ich, dass mich mein Tischnachbar um einiges mehr interessieren wird, als die heutige Doppelstunde.

Wir bekommen einen Text, den wir übersetzen müssen.
 

„Ich hasse Latein…“
 

Ich höre Fiores heiseres Lachen.
 

„Sag das bloß nicht zu laut!“
 

Den Rest der Stunde schweigen wir. In der kleinen Pause fragt Fiore mich, ob ich mit auf den Hof kommen will. Ich willige ein und kurze Zeit später befinden wir uns in der Raucherecke. Fiore ist an die Wand gelehnt uns hat die Beine gekreuzt.
 

„Darf ich dich was fragen?“
 

Er bläst den Rauch aus und nickt schließlich.
 

„Wie lange kenn ihr euch? Aiden und du?“
 

Er schaut in den Himmel.
 

„Mein ganzes Leben lang. Warum fragst du?“
 

Ich trete angespannt von einem Bein aufs andere.
 

„Ihr seid so…vertraut.“
 

Er lässt die Kippe fallen und tritt sie aus.
 

„Ähm, naja, ich wollte gern mal fragen, ob ihr, also, zusammen seid…?“
 

Er starrt mir direkt in die Augen.
 

„Du musst nicht antworten!“, setze ich eilig hinterher.
 

Bedächtig stößt Fiore sich von der Wand ab und geht Richtung Gebäude. Er wartet, bis ich ihn eingeholt habe und beginnt dann mit seiner Rede.
 

„So kann man das nicht nennen. Mit zusammen sein meinst du sicherlich Liebe. Aber ich glaube die Beziehung zwischen Aiden und mir geht um einiges tiefer. Es ist einfach uneingeschränktes, kompromissloses Vertrauen und wahre, tiefe Zuneigung, die uns verbindet.“
 

Ich bin so perplex, dass ich nicht antworten kann.

Kurz bevor wir unseren Raum erreichen, dreht er sich zu mir und grinst neckisch.
 

„Na? Neidisch?“
 

Ich schüttle benommen den Kopf und öffne die Tür.
 

Kompromissloses Vertrauen…tiefe Zuneigung…nennt man das nicht Liebe? Er sagt, es gehe tiefer als Liebe. Ist also das Vertrauen in der Liebe begrenzt? Vielleicht bei Eifersucht…gehört Eifersucht denn nicht zur Liebe? Und was ist mit der Wahrheit, muss man in der Liebe immer ehrlich sein? Und wahre Zuneigung…ist die Zuneigung in der Liebe nicht wahr? Höchstens eingeschränkt durch Begehren…Nein, vielleicht nicht eingeschränkt, aber es ist etwas anderes…ob sie einander begehren?
 

„Hey? Eingeschlafen?“
 

Ich schrecke hoch, sehe Fiore grinsend vor mir stehen. Er hebt die Hand zum Gruß.
 

„Bis Morgen!“
 

„Ja…“
 

Und schon ist er weg.

Wahrscheinlich geht er zu Aiden.

Ja, das ist sogar sehr wahrscheinlich!
 

Ermüdet von dem Tag packe ich meine Sachen und gehe nach Hause. Und irgendwie kriege ich Aiden und Fiore am Abend nicht mehr aus meinem Kopf.
 

…………………………
 

Ich sitze schon früh im Klassenzimmer, als Fiore und Aiden den Raum betreten.

Stimmt, sie kamen gestern auch gemeinsam. Wo sie wohl wohnen?
 

„Hey Thomas! Setz dich doch zu uns!“
 

Ich nehme die Aufforderung dankend an und werde von Aiden in ein Gespräch verwickelt.

Fiore hat ihm sicherlich alles erzählt.
 

„Na, was machst du für Hausaufgaben? Mathe? Mein absolutes Hassfach! Ich stehe ja eher auf Deutsch und Englisch…und du?“
 

Man merkt sofort, dass Aiden der aufgewecktere von beiden ist.
 

„Auch nicht so meins. Aber noch schlimmer finde ich ja Chemie!“
 

Aiden fängt an zu lachen.
 

„Das ist unser Spezialist!“
 

Er deutet auf Fiore.

Als Aiden zu ihm rüber sieht, blitz für kurze Zeit eine andere Empfindung in seinen Augen auf. Ich kann sie jedoch nicht deuten.
 

………
 

Wir haben grade Englisch und hören uns ein Hörspiel an. Fiore und Aiden haben sich zurückgelehnt und ihre Schultern berühren sich sanft.

Höchstwahrscheinlich genießen beide diesen kleinen, unscheinbaren Körperkontakt.

Fiore streckt sich leicht und sein ganzer Oberarm lehnt nun an Aidens. Dieser schließt langsam die Augen, atmet einmal tief ein. Ohne ihn anzusehen, umspielt nach kurzer Zeit ein leichtes Lächeln die Züge Fiores. Schon nach kurzer Zeit geben ihre Gesichter nichts weiter preis.

So vertraut…
 

Nachdem wir genug Unterricht gemacht haben, nähern wir uns weiteren Formalitäten unserer Klasse.

Herr Hausig blickt in die Runde.
 

„Wie wäre es mit einer Kennenlernfahrt?“
 

Zustimmendes Gequietsche und leises Gekicher von den Mädchen.
 

„Da die Schulleitung das nicht vorsieht, können es höchstens fünf Tage werden. Und das auch nur innerhalb von Deutschland. Also, Vorschläge?“
 

Die Arme einiger Mädchen sind sofort oben.
 

„Berlin.“
 

Herr Hausig grummelt, „Weiter!“
 

„An die Nordsee.“
 

Überwiegend ablehnendes Gemurmel.
 

„Köln.“
 

Einer der Jungs klopft mit der Hand auf den Tisch.
 

„In die Schwuchtelstadt!? Niemals! Dann könn wir ja gleich nach Darmstadt!“
 

Gelächter der Jungs.
 

„Ruhe!

Also ich finde den Vorschlag gar nicht mal schlecht. Wir können den Dom besichtigen und billiger als Berlin ist es allemal! Was meint ihr?“
 

Wir stimmen ab und nachdem ich sehe, dass Aiden und Fiore sich melden, tue ich es ihnen gleich.

13 zu 8. Wir fahren also nach Köln.
 

…………………………
 

Es ist Freitagabend. Fiore und Aiden sind bei mir, wir wollen einen Dvd-Abend machen.
 

„Ich freue mich so! Köln wird bestimmt lustig! Was wir alles machen können! Die Leute! Die Stadt! Die Bars!“
 

Ich sehe Aiden verwundert an.
 

„Warst du schon mal da?“
 

Seine großen Augen glänzen, als er grinsend nickt.
 

„Wir waren letzten Sommer da!“
 

Logischerweise meint er mit -wir- ihn und Fiore.

Wie selbstverständlich er dieses so unerhebliche Wort verwendet! Als ob es niemals du und ich gewesen war, sondern immer nur wir.
 

„Wie war es?“
 

„Unglaublich! Wirklich klasse! Und die Menschen! Die Meisten sind zum anbeißen schön!“
 

Ich starre ihn an.
 

„Hä?“
 

Fiore fängt schallend an zu lachen. Seine Stimme verleit dem Lachen ein rauen

Unterton. Auch Aiden hat sich vor Gekicher in meine Kissen geworfen.

Langsam verstehe ich gar nichts mehr!
 

„Dein Blick!“
 

Aidens Stimme verändert sich zu einem schrillen Feixen. Er hält sich den Bauch und seine hohe Stimme bringt nun auch mich zum Grinsen.
 

Noch immer lächelnd klopft Fiore mir auf die Schulter.
 

„Na wenn du jetzt schon große Augen machst, wie wird’s dann erst, wenn du ihn in Aktion erlebst!“
 

„In Aktion?“
 

Aiden prustet vor Kichern.
 

„Nun ja, sagen wir mal so: Er zeigt offenkundiges, reges Interesse an seinen Mitmenschen, insbesondere so, dass die es auch zu 100 Prozent mitkriegen!“
 

Na das kann was werden…
 


 

Später am Abend liegen wir zu dritt in meinem Bett und sehen uns einen Film an. Der Abspann läuft bereits und ich sehe zu den beiden rüber. Aiden lehnt an Fiores Schulter und schlummert friedlich.

Fiore sieht mich entschuldigend an, flüstert.
 

„Er schläft immer ein. Sorry!“
 

Ich schmunzle bei dem ruhevollen Anblick, der sich mir bietet.
 

„Macht nichts. Wir können ja auch schlafen gehen.“
 

„Hmm…soll ich ihn in ein Gästezimmer tragen, oder so?“
 

Ich will die beiden bloß nicht stören.
 

„Nein, nein. Bleibt ruhig liegen!“
 

Fiore sieht mich an.
 

„Und du?“
 

„Ich kann auf dem Sofa schlafen.“
 

„Kommt nicht in Frage!“, Fiore guckt auf mein Bett.
 

„Es ist groß…wie groß?“
 

„1,60.“
 

Er blickt mich zufrieden an.
 

„Na also! Riesig! Ausreichend für drei Personen.“
 

Zögernd stimme ich zu und liege bald darauf mit Fiore und Aiden in meinem Bett.

Ein komisches Gefühl. Ich lag noch nie mit zwei Kerlen im Bett…Oh man, wie sich das anhört!
 

Ich höre das gleichmäßige Atmen neben mir und falle schließlich auch in einen traumlosen Schlaf.
 

…………………………
 

Als ich meine Augen öffne, sehe ich Aiden zappelig auf dem Boden sitzen.
 

„Endlich bist du wach! Mensch, wie kann man nur so lange schlafen?!“
 

Lange? Es ist grad mal 9 Uhr. Kein Wunder, dass er so früh einschläft, wenn er schon morgens so fit ist.

Auch neben mir merke ich ein Gähnen.

Fiore streckt ich und murmelt,
 

„Hmmm…Aiden. Willst du nicht noch ein wenig schlafen?“
 

„Nö! Aufstehen! Aufstehen!“
 

Schwerfällig erhebe ich mich und schlürfe ins Bad.

Soll Fiore ruhig noch ein wenig liegen bleiben…
 

Ich stehe vor dem Spiegel und betrachte mich.

Ich war nie sonderlich hübsch, aber morgens sehe ich einfach mal beschissen aus. Wirklich, wie kann man nur solche Augenringe haben?!

Ich dusche ausgiebig und lasse mir insgesamt viel Zeit beim Fertigmachen.

Vorsichtig öffne ich die Tür und halte im nächsten Moment inne.

Unbeweglich bleibe ich stehen und beschaue mir das Bild genauer. Aiden sitzt am Bettrand und Fiore umarmt ihn von hinten. Beide haben ihre Augen geschlossen, sind wie in ihrer eigenen Welt. Leicht streichelt Aiden ihn an den umschmiegten Armen entlang. Fiore genießt die Zärtlichkeiten lächelnd und drückt sich noch fester an Aiden.

Ob sie auch eine sexuelle Beziehung haben?

Sie sind so vertraut, geistig und auch körperlich. Sie wissen bestimmt alles von einander… oder? Kompromissloses Vertrauen…ohne Kompromisse? Das kann ich mir nicht vorstellen!
 

Aiden sieht mich an und grinst, verschwindet im Bad.
 

„Ich bin dran!“
 


 

Und?

Wie gefällt es euch?

Lohnt es sich weitere Kapitel on zu stellen?
 

*flausch*
 

snowwhitedoll

2

Hey, meine Lieben!

Hier ist der zweite Teil!

Viel Spaß!
 

„Thomas! Thomas! Oh! Bist du auch schon so aufgeregt!? Oh!“
 

Ich schiele zu Aiden rüber und atme resigniert aus.
 

„Total…“
 

Er sieht mich mit geneigtem Kopf an.
 

„Hört sich aber nicht so an.“
 

„Lass den armen Thomas doch in Ruhe! Nicht jeder ist um fünf Uhr morgens schon hellwach.“
 

Ich lächle Fiore an.

Er sieht auch noch ziemlich müde aus, gestyled ist er trotzdem.

Passt zu ihm.
 


 

Wir sitzen im Bus, Aiden neben mir.

Unruhig zappelt er auf dem Sitz hin und her.

Schließlich holt er ein Buch aus seinem Rucksack. Als ich den Titel lese, muss ich stocken: ‚Liebschaften zu Dritt’. Das Cover ist auch eindeutig.

Aiden merkt mein Unwohlsein und dreht sich zu mir. Ich sehe in seine großen, blauen Augen. Dann erblicke ich das Buch. Aidens blaue Augen. Das Buch.

Das kann ich nicht glauben!

Er merkt mein Erstaunen, grinst und fängt an zu lesen.
 

Mir fallen nach einiger Zeit die Augen zu.
 


 

Durch ein lautes Geräusch geweckt setze ich mich auf. Verwirrt blicke ich mich um, dann aber die Quelle nicht entdecken. Aiden sitzt nicht mehr neben mir.

Dafür höre ich seine Stimme hinter mir.
 

„…er heißt Marco oder Markus…ich habs wieder vergessen.“
 

Fiore lacht kurz.
 

„Oder verdrängt…“
 

„Hey! So schlecht war er nicht!“
 

Aiden klingt etwas aufgebracht, gleichzeitig aber amüsiert.
 

„Ach, ihr habs also doch miteinander getrieben!“
 

„Man, frag nicht so doof. Ich würds dir sowieso nicht erzählen!“
 

Wieder lacht Fiore.
 

„Okay. Hier, schau mal, wir sind bald da!“
 

Überrascht blicke ich aus dem Fenster. Doch wir fahren zu schnell, als dass ich den Schriftzug des Schildes noch erkennen kann.

Aber das ist egal. Mich beschäftigt was ganz anderes…

Wie kann Aiden sich einfach wahllos irgendwelchen Marcos hingeben? Aber, genauso unverständlich ist mir, wie Fiore da so locker bleiben kann?! Ist es ihm egal? Vielleicht ist es wirklich keine Liebe, vielleicht noch nicht mal starke Freundschaft?! Ich meine, sogar ein Freund sollte sich darum sorgen, mit wem man was hat. Nicht, dass Aiden da in irgendwas reinrutscht! Ist Fiore das so gleichgültig?

Ist es überhaupt gut, so einen Freund zu haben?
 

„Na, wieder wach?“
 

Perplex sehe ich in blaue Augen. Aiden.
 

Ich lächle zaghaft.
 

„Es ist nicht mehr weit bis Köln.“
 

Er lächelt, seine Augen glitzern. Er sieht doch so unschuldig aus! Wie kann er so was tun?!
 

„Hey? Noch da? Toto?“
 

Irritiert neige ich meinen Kopf.
 

„Was? Hast du mich grade Toto genannt?“
 

Aiden kichert.
 

„Ja…“
 

Ich grummle.
 

„Lass das!“
 

„Och, bitte!“
 

Aiden umarmt mich. Seine Haare duften nach einer süßen Frucht.

Ich atme aus.
 

„Okay.“
 

…………………………
 

Nachdem wir unsere Zimmer eingeteilt haben, dürfen wir für zwei Stunden in Gruppen die Stadt erkunden.

Gut, dass Aiden und Fiore sich hier schon einigermaßen auskennen. Meine Orientierung lässt zu wünschen übrig. Ich weiß weder wo ich bin, noch was ich bin…Wirklich. Manchmal fühle ich mich gar nicht richtig zum Leben zugehörig. Ich hab das Gefühl, als wäre ich anders als Andere. Oder vielleicht denke ich auch einfach zu viel nach?
 

Wir kommen an einen große Platz an. Überall sind Jugendliche, in unserem Alter schätze ich mal.

Ein kurzer Schrei, ich zucke zusammen.

Aiden läuft auf ein platinblondes Mädchen zu.
 

„Oh mein Gott! Deine Haare sind ja zauberhaft! Du bist so hübsch, man!“
 

Sie lächelt. Sie unterhalten sich, jedoch so, dass Fiore und ich kein Wort verstehen können.

Beide kommen zu uns.
 

„Das ist Lola! Lola, das sind Toto und Fifi!“
 

Fiore schmunzelt. Ich bin verdattert.
 

„Sprich: Thomas und Fiore.“
 

Lola lächelt.
 

„Nett euch kennen zu lernen!“
 

Begeistert sieht Aiden sie an.
 

„Wir hatten noch kein Mittag. Willst du mit zu Mäcces?“
 

Verdutzt blicke ich zu Fiore. Doch er grinst nur und zwinkert mir zu.

Wir machen uns auf den Weg, Aiden mit Lola und Fiore mit mir.
 

Wir schweigen.

Bis ich es nicht mehr aushalte.
 

„Ist Aiden immer so? Ich meine, dass er einfach so auf fremde Leute zugeht?“
 

Fiore grinst.
 

„Naja, zumindest am Tag.“
 

Ein riesiges Fragezeichen breitet sich in meinem Gehirn aus.
 

Fiore lacht heiser.
 

„Das wirst du noch früh genug erfahren. Immerhin gibt’s hier ne Menge guter Clubs.“
 

Nachdenklich schiele ich zu Aiden. Vielleicht macht sich Fiore doch Gedanken um ihn?

Eine warme Hand berührt Meine. Erstaunt blicke ich zu Fiore. Doch er schaut nur stur geradeaus. Und ich könnte mich irren, aber seine Mundwinkel scheinen sich leicht nach oben zu bewegen.
 


 

Lola ist hübsch, keine Frage, aber so aufgedonnert. Nicht tussig, eher süß. Aber nicht so süß, dass man an ihren Lippen hängen würde.

Ich schüttele den Kopf, um die Gedanken zu verbannen und wende mich wieder Fiore zu.
 

„Hast du ne Ahnung, was wir heute noch machen?“
 

Er nickt.
 

„Museum, irgendeins. Und danach haben wir hoffentlich frei.“
 

Ich denke an seine Worte auf dem Weg zu McDonalds.
 

„Du willst feiern gehen?“
 

Empört sieht er mich an, lächelt.
 

„Du willst das auch, glaub mir! Und Aiden sowieso.“
 

Ich lächle zurück.

Und Aiden sowieso…
 

Damit hatte Fiore Recht. Natürlich hatte er das.

Aiden wühlt in seinem Koffer, zieht sich aus und wieder an. Und aus und an.
 

„Fifiiii! Ich weiß nicht, was ich anziehen soll!“
 

Fiore sieht ihn durch den Spiegel an.
 

„Ist ja auch vollkommen egal. Nach zwei Stunden tanzt du sowieso ohne Shirt.“
 

Ich suche die angemessene Reaktion in Aidens Mimik.

Sie bleibt aus.
 

„Ja, aber für davor! Ich muss doch erst in Stimmung kommen!“
 

Er dreht sich um, steht mit einigen Kleidungsstücken vor mir.
 

„Was meinst du, Thomas? Das Schwarze, das Pinke oder das Grüne?“
 

Ich begutachte das Schwarze. Mehr Löcher, als Stoff.

Das Pinke. Extrem eng.

Das Grüne. Bauchfrei.

Alles nicht besonders geeignet für meinen Geschmack.

Also zucke ich mit den Schultern.
 

Ein ruhiger Moment.

Fiore umarmt Aiden von hinten. Wie ein natürlicher Reflex schmiegt sich Aidens Oberkörper näher an ihn. Fiores Hände legen sich ganz selbstverständlich an Aidens Hüfte. Er neigt den Kopf leicht zur Seite und berührt Fiores Wange.

Ich atme aus und starre lieber auf den Boden.

Die Szenerie hält wohl noch eine Weile an, denn erst nach einigen langen Sekunden höre ich Fiores Stimme wieder.
 

„Das Schwarze macht dich ganz klar aktiv. Das Pinke wiederum legt es auf deine Passivität nur so an. Das Grüne ist nicht eindeutig definierbar, dir bleiben also beide Optionen offen.“
 

Mein Kiefer drückt sich zusammen, bevor ich aufstehe und mich ebenfalls fertig mache.

Ich nehme mir eine enge, graue Jeans und ein blaues Shirt. Einfach irgendwas.

Nach seiner Überredungskunst schminkt Fiore mich noch ein wenig. Fertig.

Fiore und Aiden auch.

Fiore sieht toll aus. Er hat ein dunkelrotes Hemd und eine schwarze Hose an, dazu einen Ohrring und ein Lederhalsband. Es passt unglaublich schön zu seiner Ausstrahlung und lässt ihn sehr selbstsicher wirken.

Aiden sieht sehr süß und aufgedreht aus. Das grüne, zu kurz geratene, Shirt wird durch einige klimpernde Ketten leicht verdeckt. Seine Hüfte ziert ein bunter Gürtel, der den Blick zu seinem flachen Bauch zieht.

Ich atme noch einmal tief durch.
 

„Lasst uns los!“


 


 

Haha xD

Das 3. Kapitel wird amüsant xD
 

Und? Wie fandet ihr es?
 

Ich wünsch euch was!

*flausch*
 

snowwhitedoll

3

Soho!

Ihr habt lange gewartet, wegen Abi, und mein erstes Ergebnis hab ich schon und es ist echt gut :D, aber jetzt geht es weiter =)

Ich hoffe, es gefällt euch!

Und ich hoffe, ihr mögt Felix =]

Viel Spaß!
 


 

Noch immer sitze ich hier und starre auf den blauen Dunst der Tanzfläche. Die Lichter blenden und ich muss die Augen zusammenkneifen.

Ich nippe an meinem Drink. Ich fühl mich dumpf und irgendwie erschlagen. Nicht, dass ich zuviel getrunken hätte. Aber ich gehör hier nicht hin, glaube ich.

Aiden und Fiore tanzen. Und ich sitze hier, mit der Ausrede, dass ich unsere Plätze freihalte. Keiner von beiden sieht so aus, als ob er eine Pause bräuchte.

Ich seufze.

Mein Blick schweift zu Fiore. Er tanzt mit einem Mädchen. Sie trägt einen kurzen Rock und ein pinkfarbenes Oberteil. Sie ist nicht süß, eher aufgedonnert. Und Lola hat abgesagt. Sie wäre mir lieber, irgendwie.

Ich schüttele den Kopf.
 

Ich könnt mich ohrfeigen! Natürlich hat Fiore mir gesagt, dass Aiden und er nicht zusammen sind. Aber ich…ich glaub, ich wollte ihm einfach nicht glauben. Ich dachte, er macht sich Gedanken um Aiden! Und die zärtlichen Gesten! Sie sind sich doch so vertraut! Und jetzt, ich könnt meinen Kopf gegen die Wand hauen, tanzt er einfach mit so einer billigen Schickse!

Ich nehme einen großen Schluck.

Und Aiden scheint das gar nichts auszumachen. Der tanzt ja selbst mit so einem Kerl, 1.80 groß und echt zu schmierig. Ich verstehe das nicht!

Ich hab mir einfach meinem Teil gedacht. Ich dachte wirklich, dass sie zusammen wären, und hundertpro schwul. Bei Aiden bin ich mir eigentlich noch immer sicher, auch wenn er sich vorher an Lola rangemacht hat. Das war sicher nur Spaß. Aber Fiore! So eng, wie die beiden miteinander tanzen, kann man nicht behaupten, dass Fiore nicht auf sie abfahren würde!

Ich bestelle mir einen Wodka. Genau das brauche ich jetzt!

Eigentlich wäre ich jetzt gern wieder in der Jugendherberge und würde schlafen. Ich leere meine Bestellung in einem Zug.

Ich werde angetippt und blicke zu Seite. Ein Kerl mit braunen, längeren Haaren grinst mich an. Wahrscheinlich hat der schon paar zu viel.
 

Er beugt sich zu meinem Ohr.
 

„Na! Haste Bock zu tanzn? Oder willste weiter den Kerl da anschaun?“
 

Erschrocken zucke ich zusammen. Ist es so offensichtlich, dass ich Fiore beobachte?

Ich antworte ihm nicht. Er grinst jedoch weiter und nähert sich mir wieder.
 

„Ich bin übrigens Felix. Mach dir nix draus, ich kenn des! Dann mag man mal einen, und der ist stockhetero. Beschissn, so was! Aber Ablenkung ist da des Beste!“
 

Irritiert sehe ich ihn an.
 

„Ich…ich bin…“
 

Und ich merke, dass ich doch schon etwas mehr getrunken hab.
 

„Soorry. Bist nich mein Typ.“
 

„Naja, du ja auch nich wirklich meiner. Aber tanzn is ja trotzdem drin. Ohne rummachn!“
 

Er lächelt. Ich sehe auf meine Uhr und merke, dass ich noch mindestens eine Stunde überstehen muss.
 

„Ich bin Thomas.“
 

Er sieht mich zufrieden an und zieht mich zu der tanzenden Meute.

Ich stelle mich etwas ungeschickt an. Und hätte ich nicht genug getrunken, wäre das ziemlich peinlich. Aber irgendwie orientiere ich mich ein wenig an seinen Bewegungen und nach einer Weile gefällt es mir sogar.

Ein paar Mal lächelt Felix mich an, und ein paar Mal lächle ich zurück.

Und nach einer Weile gefällt er mir sogar, auch wenn er nicht mein Typ ist.
 

Im ersten Moment nehme ich die plötzliche Nähe kaum wahr. Der Beat bringt meine Knie zum Zittern, der Alkohol benebelt meinen Kopf und sein Körper presst sich heftig gegen meinen. Verwirrt sehe ich Felix an, bevor ich ihn bestimmend von mir drücke. Ich will wütend werden, schaffe dies aber gerade in dem Moment, in dem sich ein schwitzender, breiter Körper von hinten an mich drückt. Wirbelnd fahre ich rum, unterdrücke den Schwindel und sehe die Person an. 1,80 groß und schmierig. Könnte sogar der Kerl sein, mit dem Aiden getanzt hat. Keine Ahnung, sehen alle gleich beschissen aus!

Ich starre ihn sauer an. Er grinst zurück. Na toll!
 

Eine bekannte Stimme dringt durch den Lärm an mein Ohr. Felix.
 

„Willste mit dem tanzn?“
 

Ich schüttele den Kopf, in der Hoffnung, dass er es mitkriegt.

Anscheinend schon, denn kurz darauf spüre ich erneut Arme, die sich um meine Hüfte legen. Diesmal schlage ich sie nicht weg.

Der Typ geht.

Zufrieden drehe ich mich zu Felix.
 

„Kanntest den?“
 

„Nee.“
 

„Na dann. Der war echt eklig.“
 

Ich muss grinsen und nicke ihm zu.

Wir tanzen noch etwas, bis er sich gegen mich lehnt. Aus einem Impuls heraus will ich von mir stoßen, entscheide mich jedoch dagegen. Er fasst sich an seinen Kopf und schwankt leicht.

Ich entscheide mich für Frischluft.
 


 

Kurze Zeit später sitzen wir auf dem Bordstein vor dem Club.

Meine Ohren fühlen sich bedeckt an, mein Schädel brummt und gottseidank sehe ich Aiden und Fiore auf uns zukommen.

Felix blickt auf.

Ich drehe mich ihm zu.
 

„Das sind Aiden und Fiore. Das is Felix.“
 

Fiore nickt kurz.
 

„Wir wollen zurück. Ist ja auch schon kurz nach vier.“
 

Ich sehe zu Fiore, dann zu Felix.

Felix. Ich will mich verabschieden, als er mir zuvor kommt.
 

„Ich hab dich angelogen.“
 

Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen.
 

„Vorhin. Als ich meinte, du seiest nich mein Typ.“
 

Ratlos sehe ich auf die Straße.

Erst als ich eine Bewegung neben mir vernehme, sehe ich Felix wieder an.

Er ist aufgestanden und schon etwas entfernt.
 

„Machs gut, Thomas!“
 

Er dreht sich um, lächelt leicht.
 

„Und lass dir von Heten nicht den Kopf verdrehen!“
 

Ich bleibe sitzen und sehe ihm nach.

Ich habe mich nicht von ihm verabschiedet.

Vielleicht hätte ich das tun sollen.

Vielleicht.
 

Eine Hand erscheint vor meinem Gesicht.
 

„Komm hoch! Aiden schläft mir hier noch ein.“
 

Ich greife seine Hand, sehe Fiore flüchtig an.
 

„Lief da was zwischen euch?“
 

Fiore grinst.

Ich schüttle meinen Kopf.
 


 

Ich liege im Bett und bete zu Vater Morpheus mir endlich Schlaf zu schenken, doch irgendwie hab ich das Gefühl, dass er mir heute nicht gnädig ist.

Immer wieder muss ich an den Clubbesuch denken. Ich kann die Vibration des Basses noch zu deutlich in meinem Körper spüren. Mir ist schwindelig.

Und Felix hat gelogen.

Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Wollte er sich vielleicht doch an mich ranmachen?

Aber wozu?

Ich hab gesagt, er wäre nicht mein Typ. Obwohl ich gar nicht weiß, wie mein Typ wäre. Ich hab mir darüber keine Gedanken gemacht. Wahrscheinlich stehe ich noch nicht mal auf Kerle. Genau! Wäre ja auch irrsinnig, das anzunehmen! Schließlich habe ich noch keinerlei Erfahrungen.
 

Ich schließe die Augen und nach einer Weile finde ich mich schwebend unter tanzenden Menschen wieder.

Ich kann mich kaum bewegen.

Ich höre keine Musik.

Alles ist wie in einer Verzögerung.

Die Bewegungen um mich sind geschmeidig.

Die Lichter flattern.

Ich liege auf dem Rücken.

Menschen sind über mir.

Die Gesichter kann ich nicht erkennen.

Aber ich kenne sie.

Sie sollen mir hoch helfen.

Aber ich kann nicht sprechen.

Sie gehen weg.

Ich schrecke hoch und öffne die Augen, nur um sie gleich wieder zu schließen und mich ins Kissen zurücksacken zu lassen.
 

Vorsichtig schiele ich zu meinem Wecker. 8. 34 Uhr.

Frühstück geht bis neun.

Ich sehe zu Fiores Bett. Aiden und er liegen schlafend drin.

Leise stehe ich auf, seufze und ziehe mich langsam an.
 


 

Ach, mein armer Thomas! Ich hab ihn wirklich sehr gern. Trotzdem muss er da durch…

Und Felix…er ist toll <3

Bis zum nächsten Kapitel!
 

*flausch*
 

snowwhitedoll

4

Das vierte Kapitel!

Viel Spaß!
 

„Du solltest ihn definitiv wieder sehen!“
 

Irritiert schiele ich zu Aiden.
 

„Na der Typ, mit dem du gestern getanzt hast!“
 

„Das hast du noch mitbekommen? Ich dachte, du wärst komplett weg!“
 

Fiore lacht.
 

„Neee. Der Kerl war ganz schön heiß! Und, er hat sich definitiv an dich rangemacht, Toto! Das musst du nutzen! Hast du seine Nummer?“
 

Ich atme aus.
 

„Nein, ich hab seine Nummer nicht. Und wer behauptet denn, dass ich ihn überhaupt wieder sehen will?!“
 

Die ungläubige Blick Aidens trifft mich.
 

„Hmm, lass mich überlegen. Du bist heut stiller, als sonst. Du schleppst uns durch die ganze Stadt, ohne angeblichen Grund. Und, immer, wenn du einen braunen Haarschopf siehst, drehst du dich nach der Person um…“
 

Aiden grinst.
 

So definitiv nicht…Das ich stiller bin, stimmt, aber ich bin ja auch müde.

Und ich will einfach nur durch die Stadt laufen, ohne nervige Besichtigungen.

Und, dass ich mich nach braunhaarigen Menschen umdrehe, nein, das war höchstens zwei, drei Mal.

Ich murre also.
 

„Nein!“
 

„Ach Thomas, das ist ok! Versuchs doch einfach mal mit ihm. Am Anfang ist es sowieso besser, keine feste Bindung aufzubauen. Du musst dich ausprobieren! Glaub mir!“
 

Langsam werde ich wütend. Ich will doch gar nichts von ihm!

Ich will nichts von ihm!
 

„Aiden, ich will wirklich nichts von ihm!“
 

„Da kommt er übrigens.“
 

Ich wirbele herum.

Tatsache! Felix…

Felix, der mich angelogen hat.

Überfordert sehe ich zu Aiden und Fiore.

Fiore zuckt jedoch nur gleichgültig mit den Schultern.
 

„Das isser doch, oder?“
 

Ich nicke langsam.

Vorsichtig blicke ich in die Richtung, in der ich ihn vermute. Doch an der Stelle erspähe ich ihn nicht. Stattdessen betritt er einige Meter entfernt ein Lokal.
 

„Ob er ein Date hat?“
 

Aidens Stimme klingt erfreut.
 

„Nein, glaub ich nicht. Der war doch gestern noch so hingerissen von Thomas.“
 

Ich grummle. Langsam setze ich mich in Bewegung.
 

„Hey, Toto! Wo willst du hin? Wir gehen da jetzt rein!“
 

„Nein!“
 

„Ach, komm schon! Du willst doch auch wissen, ob er ein Date hat!“
 

„Will ich nicht!“
 

„Fifi! Sag auch mal was!“
 

„Wenn Thomas das wirklich nicht will, sollten wir ihn nicht dazu zwingen. Obwohl ich das auch wissen will.“
 

Ich atme aus.
 

„Fall du mir nur auch in den Rücken!“
 

„Dann gehen wir eben allein rein!“
 

„Nein! Er wird euch doch erkennen!“
 

„Ja.“
 

Fiore grinst.

Ich könnte ihn schlagen.
 

„An deiner Stelle würd ich trotzdem mitkommen. Du kennst doch Aidens Klappe! Am Ende behauptet er noch, du liegst mit Liebeskummer im Bett und verzehrst dich nach ihm…“
 

„Fifi! Gute Idee! Und dann geben wir ihm Thomas’ Nummer!“
 

Ich bin genervt.

Aber so was von!

Mein Kopf schwirrt und ich könnte die beiden jetzt echt gegen eine Mauer pfeffern!

Ich seufze.
 

„Ok. Macht doch. Ich hab grad keinen Nerv mehr. Ist mir egal. Ich geh.“
 

Ich dreh mich um und gehe einfach.

Stampfend und mit heißem Atem mach ich mich auf den Weg zur Jugendherberge.
 

Vielleicht sollte ich das nicht tun.

Aber manchmal habe ich ein echtes Talent zur Gleichgültigkeit.
 


 

In unserem Zimmer angekommen, schmeiße ich mich auf mein Bett.

Es hätte ganz anders laufen müssen!

Wir hätten in den Club gehen müssen und gemeinsam Spaß haben. Stattdessen angelt sich Fiore ein Weib, ein Hässliches wohlbemerkt, uns Aiden so einen bulligen Kerl.

Und ich sitze und starre beide abwechselnd an. Natürlich muss dann jemand auf mich aufmerksam werden.

Ich schüttele den Kopf.

Was Felix nur von mir denken muss! Dass ich meinen heterosexuellen Kumpel verliebt bin…wie lächerlich klingt das denn?!

Obwohl ich immer noch nicht glauben kann, dass sich Fiore an ein Mädel rangemacht hat. Das passt einfach nicht!

Ich seufze.

Und stocke.

Die Zimmertür geht auf.

Ich drehe mich jedoch nicht um.

Es kann nur Aiden oder Fiore sein.

Langsame Schritte nähern sich mir. Das Geräusch verschwindet und meine Matratze senkt sich.
 

„Ich habe Aiden gesagt, er soll es nicht übertreiben.“
 

Fiores dunkle Stimme lässt mich kurz zusammenzucken.

Ich will antworten, breche aber ab um erneut zu beginnen.
 

„Warum bist du hier?“
 

Fiores Lachen.
 

„Damit du nicht in Liebeskummer versinkst. Und, weil Felix mich hundertpro wieder erkennt, bei Aiden bin ich mir da nicht so sicher.“
 

Ich nicke.

Mittlerweile bin ich mir sicher, dass ich überreagiert habe.

Wenn Fiore mir sogar folgt.
 

Ich merke, wie sich seine warme Hand auf meine Schulter legt.
 

„Bist du sauer?“
 

„Nein.“
 

„Ok.“
 

Seine Hand bleibt liegen.

Langsam wandert sie zu meiner Wirbelsäule. Leicht streifen seine Finger die Haut meines Nackens. Die Stelle fängt an zu kribbeln und in diesem Augenblick frage ich mich, ob ich seine Hand wegstoßen soll.

Ich entscheide mich dagegen.

Seine Hand streicht an meiner linken Seite entlang. Empfindlich zucke ich zurück. Ich höre ein leises Lachen von Fiore. Er setzt sich auf und ich spüre kurze Zeit später sein Gewicht auf mir.

Seine andere Hand kommt hinzu. Langsam fährt er meinen Rücken hinab. Ich drücke meine Wirbelsäule leicht durch. Seine Hände verschwinden, bis sie sich vorsichtig unter mein Shirt tasten. Seine Finger senken sicht sanft auf meine Haut. Ich ziehe die Luft ein, schließe meine Augen.

Ich könnte das Ganze jetzt beenden.

Ich könnte es auch sein lassen.

Fiores Hände streicheln über meinen gesamten Rücken. Immer wieder erschaudere ich. Seine Berührungen sind zart. Teilweise strecke ich mich ihm entgegen.

Als ich seinen Atem an meinem Ohr vernehme, ergreift mich ein Schaudern, das sich durch den ganzen Körper zieht.

Sein kurzer Kuss in meinen empfindlichen Nacken lässt mich keuchen.
 

„Ich gehe Duschen. Falls du mich suchst.“
 

Die Tür fällt ins Schloss. Ich hebe meinen Kopf, nur um ihn verwirrt wieder ins Kissen sinken zu lassen.
 

Mein kleiner, lieber, verwirrter Thomas <3

Bis zum nächsten Kapitel!
 

*flausch*
 

snowwhitedoll



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Kommentare zu dieser Fanfic (28)
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Von:  Jingx
2009-12-04T10:58:27+00:00 04.12.2009 11:58
OMG! ist das toll!!!

du ahnst ja gar nicht, wie sehr ich mich beim lesen dieses kapitels gefreut habe^^
es ist echt süß und voll lustig, wie stur thomas ist.
und was macht fiore da zum schluss? ich meine nicht, dass ich was dagegen hätte, aber das ist schon... ähm... sehr interessant. *lach*

ui, bin schon sehr gespannt, wie´s weitergeht^^

*knuff*
Von:  Xai
2009-08-15T14:48:11+00:00 15.08.2009 16:48
ääääähm...
da ich sprachlos bin (fiore?? was zum teufel machst du da grade????)n schließe ich mich einfach mal mainstream an ^^
Von:  mainstream
2009-08-11T15:59:06+00:00 11.08.2009 17:59
woah woah woah moment was geht jetzt
*hände heb*
Was will Fiore jetzt von Thomas.. der soll zu seinem Aiden gehn und die solln zusammen kommen ò__ó
*knurrt*
böse böse, wenn thomas das eben nich mag sollen die ihn doch nich zwingen :<
das is doch gemein..
aber nihi xD wie die beiden ihn aufziehen und überhaupt nich locker lassen wollen xDDDD

tolles neues Kapitel ♥

~ mainstream
Von:  tubame
2009-05-18T20:41:16+00:00 18.05.2009 22:41
ich find das kapi toll :)
und ich will felix wieder sehn xD
lg jule
Von:  Jingx
2009-05-15T19:23:21+00:00 15.05.2009 21:23
schön, dass es endlich weitergeht^^ und dann auch noch so toll.
felix ist mir schon jetzt sehr sympatisch und dass thomas sein typ ist macht ihn noch viel sympatischer *grins*
obwohl die kapis so kurz sind, bin ich immer total mitgerissen und will unbedingt wissen, wie´s weiter geht.
also, wie geht´s weiter???

*knuff*
Von:  Giluli
2009-05-15T12:14:22+00:00 15.05.2009 14:14
sääääähr tollig ^.^
Endlich gehts weiter :D
Bin voll begeistert :D
Sehr schönes Kapi und der arme
Thomi weiß jetz nich was er tun un denken
soll.....aber wie soll der Felix eig
wiedertreffen? Haben die nummern getauscht?
Neehaben sie nich gell O.o Oh Gott!!!!!
*schock*
schnell weiterschreiben!!!!Los!

lg giluli<3
Von:  Xai
2009-05-15T11:57:32+00:00 15.05.2009 13:57
joa.. felix hat schon was.:)
super, dass es weiter geht.
und glückwunsch zur ersten guten abi-note ^^
ich bin so froh, dass ich noch mein jahr schonfrist hab :D
wann gehts weiter??? *fg*
Von:  Giluli
2009-04-26T13:56:22+00:00 26.04.2009 15:56
Yayyyyyyy >.< Ich hab des jetzt gerade gefunden und ganz doll schnell durchgelesn uuuuuuund.....Ich find die Story soooo tooooll!! Aaaaaber (ich mach grad die wörter so komisch lang xD) ich finds schade dass es hier nicht weitergeht :'( Gehts bald weiter?? Jaa??
Ohhhh bitte!!!! ich finds sooooo geil ^-^
und die Art wie du schreibst gefällt mir auch sehr gut...Irgendwie so ruhig gehalten, trotz Aidens aufgedrehten Art...Alles find ich sehr schön. Und wie die beiden miteinander umgehen find ich auch so süß...weiß nich...also ich finds wie gesagt voll toll und würd mich freuen wenns dann hier auch weitergeht >_<

lg Giluli<3
Von:  Jingx
2009-02-13T10:52:56+00:00 13.02.2009 11:52
ui, jetzt freu ich mich richtig auf´s nächste kapitel^^
ich mag die beiden immer mehr.
hast du fein gemacht *kekse dalass*

*knuff*

Von:  tubame
2009-02-02T21:48:58+00:00 02.02.2009 22:48
ja endlich^^
aiden is echt süß
ich freu mich schon aufs 3. kapi^^
lg


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