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Klassenfahrt auf Irisch

von

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Kapitel 1

Kapitel 1
 

Dichte Nebelschwaden verhüllten die Landschaft, welche von immergrünen Hügeln durchzogen wurde. Denn obwohl der Frühling bereits ins Land gezogen war, lagen besagte Dunstwolken wie eine schützende Decke über den Weiten und da es bereits dämmerte waren mittlerweile sogar schon vereinzelt Tiere zu entdecken.

Die Vögel waren wie jeden Morgen die ersten, die ihre Nester verließen, um den neuen Tag begleitet von ihrem Gesang einzuleiten.

Als nächstes würden die Hasen erwachen und mit ihnen fast zeitgleich auch die Füchse.

Das Bild, was sich darbot, wirkte einerseits mysteriös und geheimnisvoll, aber andererseits strahlte die herrschende Stille auch bedrückend und einengend.
 

Doch selbst die träge Stimmung, die durch das für Irland so typische Wetter verursacht wurde, konnten Albus Dumbledore nicht von seinem Vorhaben abhalten.

Der stolze Magier schritt zielsicher in eine ganz bestimmte Richtung, während die Schüler des Abschlussjahrgangs ihm murrend folgten und leise hinter seinem Rücken über ein mögliches Wahnsinnig werden des Schulleiters diskutierten.

Allerdings störte dies den Zauberer keinesfalls, sondern belustigte ihn eher, denn die Siebtklässler konnten ja schließlich gar nicht wissen, wo er sie hinführen würde.

Nach einer weiteren Stunde Fußmarsch, blieb Dumbledore plötzlich abrupt stehen, woraufhin die Schülerschaft ebenfalls anhielt, um zu erfahren, was den Schulleiter dazu veranlasste.
 

"Meine lieben Schüler,

Wir sind da. Ich werde sogleich die Illusion von unserem Ferienort nehmen, die ihn unauffindbar für solche macht, die dannach suchen. Ich bitte Sie, sich unverzüglich in den Speisesaal des Anwesens zu begeben, denn ich vermute, dass Sie einer warmen Mahlzeit nach diesem Marsch nicht abgeneigt sind. Ferner werde ich dann auch verkünden, was es mit unserem kleinen Ausflug auf sich hat.

Ich selbst werde erst ein wenig später während des Essens zu Ihnen stoßen, da noch einige Dinge erledigt werden müssen. Denn selbst, wenn der dunkle Lord besiegt werden konnte, sind noch zahlreiche Todesser auf freiem Fuß und es dürstet sie nach Rache.

Guten Appetit wünsche ich!",
 

verkündete der alte Magier und mit einem Schwung seines Zauberstabes erschien ein prunkvolles, irisches Anwesen, was sehr an eine Ritterburg erinnerte. Natürlich war es längst nicht so eindrucksvoll und groß wie Hogwarts, jedoch würde es ja auch nur eine einzige Jahrgangsstufe beherbergen müssen, da jeder Jahrgang getrennt aufgebrochen war.

Die siebte Klasse wurde von Albus Dumbledore persönlich, Professor McGonnagal und Professor Snape begleitet, was bei den Gryffindors für genervtes Aufstöhnen und bei den Slytehrins für erfreutes Jubeln gesorgt hatte.

Den Grund für ihre Reise sollten sie alle beim Essen erfahren.
 

Vorerst wurden die Zauberlehrlinge jedoch von den beiden Hauslehrern in den Speisesaal geführt, welcher der Großen Halle in Hogwarts genauestens nachempfunden war. Der einzige Unterschied allerdings war, dass die Haustische für kleinere, runde Tische, an denen jeweils sechs Personen sitzen konnten, weichen mussten.

Gerade wollten die Schüler sich zu den Plätzen begeben, als McGonnagal das Wort erhob:
 

"Liebe Schüler,

bevor Sie zu Ihrem wohlverdienten Essen kommen, werden wir Sie in Gruppen einteilen, innerhalb welcher Sie die nächsten sieben Tage zusammenarbeiten werden. Und bevor irgendwelche Unruhen auftreten, möchte ich hinzufügen, dass nicht wir, der Lehrkörper die Gruppen eingeteilt haben, sondern diese Aufgabe dem Feuerkelch zugeordnet wurde, damit keine Streitigkeiten aufkommen..."
 

"Na klar… der Feuerkelch hat sich ja auch noch nie geirrt oder manipulieren lassen…", konnte man von weit hinten einen schwarzhaarigen Jungen schimpfen hören.
 

"Ich werde Sie nun nacheinander aufrufen und Sie ihren Gruppen zuteilen.

Gruppe 1 bilden Ronald Weasley, Hannah Abott, Neville Longbottom, Cho Chang, Theodore Nott und Gregory Goyle.

Gruppe 2 sind Hermine Granger, Marina Susans, Dean Tomas, Gina Malverna, Vincent Crabbe und Pansy Parkinson.

Gruppe 3 bilden Harry Potter, Jane Fielding, Seamus Finnigan, Jessica Rabon, Blaise Zabini und Draco Malfoy.

Gruppe 4..."
 

Harry Potter schimpfte erneut über den Feuerkelch, den Schulleiter und diesmal insbesondere über Draco Malfoy.

War ja klar, das gerade er mit diesem Oberslytherin in eine Gruppe gesteckt wurde.

Ihm blieb aber auch nichts erspart!

Mit gesenkten Kopf und immer noch fluchend, schritt der Junge langsam auf den ihnen zugewiesenen Tisch zu und setzte sich so weit wie nur irgend möglich von seinem Erzfeind weg.

Was er jedoch nicht bedachte war, dass die Tische rund waren und so saßen er und Malfoy sich genau gegenüber.

Zu Harrys Erstaunen ließ dieser jedoch kein Wort verlauten, was ihn dazu veranlasste, den Blonden ebenfalls einfach zu ignorieren und ein Gespräch mit seinem Hauskameraden Seamus zu beginnen.
 

Nachdem McGonnagal alle Schüler in Gruppen eingeteilt hatte, meldete sich erstmals Professor Snape:
 

"Die Gruppen bleiben wie sie sind. Getauscht wird nicht. Sie werden gruppenintern wohnen und in Zweierzimmern schlafen, die ebenfalls nicht getauscht werden. Wer mit wem schläft, steht an den Türen der einzelnen Schlafzimmer. In Ihre Räumlichkeiten gelangen Sie nach dem Essen mit Hilfe eines Gnoms, der Sie an den Tischen abholen wird. Der Schulleiter wird Ihnen jedoch vorher noch etwas zu sagen haben."
 

Nachdem der Tränkemeister geendet hatte, klatschte er einmal in die Hände bevor er sich selbst auf seinem Stuhl am Lehrertisch niederließ.

Die Tische wurden mit warmen und kalten Frühstücksköstlichkeiten gefüllt und die Siebtklässer begannen sich wie ausgehungerte Tiere darüber herzumachen, was niemanden sonderlich wunderte,da sie einen fünfstündigen Fußmarsch hinter sich hatten.
 

Harry und Seamus waren in ein Gespräch über Quidditch vertieft, während die beiden Mädchen sich über die neusten Modetrends austauschten. Blaise redete auf Draco ein, welcher diesen geflissentlich ignorierte und sich voll und ganz auf sein Früchtemüsli konzentrierte.

War ja wohl schon schlimm genug, dass er mit Potter in einer Gruppe war!

Blasie war zwar sein bester Freund, aber gleichzeitig auch die größte Tratschtante auf Erden, was Dracos Nerven bereits mehr als einmal strapaziert hatte.
 

Blasie jedoch schien es nicht im Geringsten zu stören, dass sein bester Freund ihm nicht wirklich zuhörte und plapperte munter weiter: "Uh, hast du den Wald da hinten gesehen? Da müssen wir unbedingt mal hin! Ist bestimmt voll aufregend da und stell dir mal vor wir sehen dort Einhörner! Davon solls ja hier oben voll viele geben und die sollen auch nicht so scheu sein wie bei uns! …"

Bei dem Wort "Einhörner" blickte nicht nur Draco, sondern auch Harry auf und als sich ihre Blicke trafen, wandten sie jene diekt wieder ab.

Der Grund für die plötzliche Aufmerksamkeit der Beiden war, dass sie in ihrem zweiten Schuljahr zusammen eine Strafarbeit im Verbotenen Wald absolvieren mussten und dort auf eine vermummte Gestalt alias Quirrel alias Voldemort trafen, welche sich über das Blut eines zuvor getöteten Einhorns hermachten.

Keiner von ihnen hatte je ein Wort über das Geschehene verlauten lassen, die Erinnerungen daran waren jedoch für immer in ihre Gedächnisse gebrannt.
 

Noch bevor einer der Beiden einen klaen Gedanken fassen konnte, öffnete sich die Tür des Speisesaals und Dumbledore betrat diesen.
 

"Ah, meine Lieben,

Wie ich sehe, lasst ihr es euch ordentlich schmecken! Aber nun wollt ihr sicherlich erfahren, wieso ich euch alle hierher gebracht habe und euch plötzlich dutze. Nun ja, ich und der Lehrkörper…" ein entnervtes Schnauben war von Snape zu hören "…sind der Meinung, dass wir diesen Klassenausflug dazu nutzen wollen, die Streitigkeiten zwischen den vier Häusern ein für allemal zu klären. Aus diesem Grund möchte ich, dass sich alle - zumindest für die gemeinsame Zeit hier - mit Vornamen anreden, die Lehrpersonen und meine Wenigkeit eingeschlossen.

Also, ich bin Albus, das ist Minerva und dort drübern steht Severus.

Da dies die erste Klassenfahrt in der geschichte Hogwarts ist, bin ich natürlich genauso aufgeregt wie ihr, aber ich denke, wir werden hier sehr viel Spaß haben.

Die anderen Jahrgänge sind auch jeweils mit drei Lehrern unterwegs und jede Stufe besucht ein anderes Land.

Außerdem wollt ihr bestimmt erfahrne, wieso wir ausgerechnet mitten in der Nacht aufgebrochen sind.

Nun, ich dachte mir, so wird es spannender…

Außerdem hattet ihr so die einmalige Gelegenheit die Weiten Irlands bei Nacht zu erblicken. Denn normalerweise ist es niemandem zu empfehlen hier nachts durch die Gegend zu streifen, denn wie ihr wisst leben hier oben im Norden noch immer wilde Drachen und Kobolde und die können schon mal etwas ungehalten werden, wenn man ihre Territorien betritt.

Nun aber zur eigentlichen Sache: Wie ich sehe haben Minerva und Severus euch schon in Gruppen eingeteilt. Sehr schön. Heute werdet ihr noch die Gelegenheit haben euch von unerer kleinen Nachtwanderung zu erholen und euch etwas besser kennen zu lernen. Ab morgen wird jede Gruppe jeden Tag eine andere Aufgabe bekommen, die sie gemeinsam lösen muss. Der Kontakt zwischen einzelnen Gruppen wird nicht stattfinden können, da wir es für denken, dass es den einzelnen Gruppenmitgliedern so leichter fällt miteinander auszukommen. Und um dies zu gewährleisten haben wir euch mit einem klitzekleinen Bannzauber belegt, der es euch unmöglich macht, Schüler aus anderen Gruppen zu verstehen, egal ob durch Worte oder Gesten.

So, jetzt aber husch, husch in eure Räumlichkeiten! Und einen schönen Tag noch!"
 

Nachdem der Schulleiter seine Rede beendet hatte, ging ein empörtes Raunen durch den Saal, wovon der alte Mann sich jedoch keineswegs beeindrucken ließ, in die Hände klatschte und den Raum mitsamt Professor Snape und MacGonnagal.

Die Schüler waren derart aufgebracht, dass auf Grund ihrer Schimpftiraden über den Schulleiter überhaupt nicht mitbekamen, dass plötzlich pro Tisch jeweils ein Gnom stand, der sich durch die Erde zu ihnen durchgebuddelt hatte.

Als die Siebtklässler die kleinen Wesen immer noch ignorierten, machten diese sich dadurch bemerkbar, dass sie einfach auf die Tische der Schüler sprangen.
 

"Gruppe 3, folgen Sie mir. Ich bringe Sie in Ihre Räumlichkeiten.", verkündete ein kleines, grüners Männchen mit großer Knubbelnase, die Hahrids echt Konkurrenz machte, kleinen, kreisrunden Ohren und tellergroßen Augen.

Die Schüler musstern sich sichtlich zusammenreißen die Wesen nicht auszulachen, denn deren Anblick war einfach zu köstlich.

Schließlich setzte sich Gruppe für Gruppe in Bewegung und ließ sich von den Gnomen in ihre Gemächer führen.
 

Als Draco sich erhob, um der Kreatur zu folgen, konnte er nicht umhin und Potter im Vorbeigehen zuzuflüstern: "Wenn du nicht lieb bist, Potty, siehts du bald auch so aus."

"Ach halt die Klappe, Malfoy. Sieh lieber zu, dass du mir aus dem Weg gehst, denn nachdem ich Voldy für die Deppen im Ministerium gekillt habe, werden sie mir nen weiteren Mord sicherlich auch vergeben,", zischte Harry daraufhin zurück und es klang zu seiner eigenen Überraschung wohl überzeugender, als er gedacht hatte, denn der Blonde blieb plötzlich abrupt stehen und wurde kalkweiß im Gesicht. Jedoch hatte der Slyterin sich schnell wieder gefasst und setzte kopfschüttelnd seinen Weg fort.
 

*Na das kann ja heiter werden!*, dachte er und bemerkte völlig in Gedanken versunken nicht, dass die übrigen Schüler seiner Gruppe stehen blieben und rannte direkt in Harry rein, welcher sich auch sogleich wütend umsah und giftete: "Ich weiß ja, dass du meinst, dir alles erlauben zu können, weil Papi genug Leuten viel Geld abgeknüpft hat, aber du solltest meinen Worten lieber Glauben schenken."

Genug war genug und so setzte Draco gerade an, um dem Narbengesicht mal gehörig die Meinung zu geigen, jedoch wurde von dem genervten Husten des Gnoms unterbrochen.
 

"Wenn Sie Ihre Streitigkeiten dann bitter innerhalb Ihres einstweiligen Domizils fortsetzen würden? Danke. Das Passwort lautet: Versöhnung. Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte.", erklärte das kleine Wesen und verschwand blitzschnell in der Erde, als es geendelt hatte und noch bevor die zwei Erzfeinde einen erneuten Kleinkrieg ausfechten konnten, wurden sie von ihren Gruppenmitgliedern in die Räumlichkeiten geschoben.

Kapitel 2

Kapitel 2
 

*Das darf doch echt nicht wahr sein! Nicht nur, dass ich mit diesem blonden Bastard in eine Gruppe komme, nein, das ist ja nicht schon Strafe genug! Jetzt muss ich mir mit diesem Schleimbeutel auch noch ein Zimmer teilen! Verfluchte Scheiße! Wieso kann ich nicht mit Seamus auf ein Zimmer? Gahhh*, fluchte Harry erbittert in Gedanken, während er sich daran machte, sein Gepäck wieder groß zu hexen und einzuräumen.
 

Draco tat es dem Gryffindor gleich und beide sprachen kein einziges Wort währenddessen.

Harry war eher fertig als der Slytehrin und wollte sich gerade ins Badezimmer begeben, um zu duschen, als er von einer schnarrenden Stimme aus seinen Gedanken gerissen wurde, welche offensichtlich dem Blonden gehörte: "Was gedenkst du da zu tun, Potter?"

"Weißt du, Malfoy, wir in Gryffindor nennen das Duschen. Ich weiß ja nicht, ob du davon schon mal gehört hast… aber so wie deine Haare aussehen, wohl eher nicht… aber wenn du magst, erkläre ich es dir gerne. Also, zuerst zieht man sich aus und dann stellt man sich…", antwortete der Schwarzhaarige wurde aber davon unterbrochen, dass Draco ihn am Kragen gepackt hatte und an die nächsteste Wand gepresst hatte, an welcher zu Harrys Leid ein Bücherregal stand, wessen Bretter sich nun schmerzhaft in seinen Rücken bohrten.
 

"Potter, ich warne dich! Nicht nur du kannst Drohungen machen! Du weißt genau wie ich, dass ich Flüche gelernt habe, von denen du nicht einmal gehört hast, als Voldemort noch lebte. Und auch wenn ich dir eigentlich dafür danken sollte, dass du meinen Vater hinter Gittern gebracht hast und meine Mutter und ich jetzt in Frieden leben können, werde ich niemals so wie der Rest der Welt vor dir herkriechen und deine Schuhe lecken! Ich habe es nie getan und ich werde es auch nie tun. Merk dir das!", zischte Draco in Harrys Ohr ohne jenen Anzublicken, ließ jenen dann los und wandte sich zum Gehen, blieb jedoch stehen, da der Schwarzhaarige meinte: "Ich habe nichts anderes von die erwartet, Malfoy. Andererseits wäre ich dann auch schwer enttäuscht von dir gewesen. Schließlich wars wenigstens du immer der einzige, der sich nicht von meinem Bekanntheitsgrad hat blenden lassen. Das ist es, wofür ich dir danken müsste. Und anscheinend sind wir uns, was deinen Vater betrifft ja sogar mal einig. Na wenigstens etwas…"
 

Mit dem letzte Satz verschwand der Schwarzhaarige im Badezimmer, zog die Tür hinter sich zu und ließ einen nun sichtlich verwirrten Draco Malfoy zurück im Zimmer, welcher sich wieder dem Einräumen seines Habitats widmete, nachem er sich wieder gefasst hatte.

Kurz überlegte er, ob er Blaise von diesem seltsamen Gerspräch mit Potter berichten sollte, entschied dann jedoch, dass es sich hier eindeutig um ein Erlebnis Marke "Einhorn" handelte und kramte nach einem Stück Pergament und einer Feder, um seiner Mutter von seinem grauenvollen Tag und seiner misslichen Lage zu berichten, da sich das Verhältnis zwischen den Beiden seit der Festnahme seines Vaters sichtlich gebessert hatte und er seine Familie sogar wieder als eine solche bezeichnete.
 

"Liebe Mom,

Du glaubst es nicht! Der senile, alte Sack hat uns doch tatsächlich die halbe Nacht quer durch Irland gescheucht. Zu Fuß! Und jetzt sitz ich hier auf soner gammligen Burg fest.

Aber das ist eigentlich noch harmlos, denn Sev und McGonnagal haben uns in Gruppen eingeteilt und ich bin natürlich mit Potter in einer! Na, wenigstens hab ich noch Blaise… Aber das allerschlimmste ist, dass ich und Potter uns ein Zimmer teilen müssen! Ich muss mit diesem Weltenretter mit Helferkomplex in einem Raum schlafen! Das ist ja wohl die Höhe!!! Ahrg! Ich überleb das hier nicht! Und ab morgen kriegen wir jeden Tag ne Aufgaben, die wir als Gemeinschaftsarbiet lösen müssen…

Echt zum Kotzen!

Aber wie geht es dir? Fühlst du dich einsam? Kann ich irgendwas tun? Soll ich dich besuchen kommen, wenn wir zurück sind? Oder willst du kommen? Wenn wir wieder in Hogwarts sind, haben wir das Wochenende dannach Hogsmeadwochenende. Könnten uns also auch da treffen…

Ich vermisse dich!

Draco"
 

Gerade hatte der Blonde den Brief beendet, öffnete sich auch schon die Badezimmertür wieder und heraus trat Harry, der lediglich ein Handtuch um die Hüften trug.

Schweigend bewegte er sich in Richtung Kleiderschrank, um nach frischen Klaotten zu fischen, während Draco seine bereits bereitgelegten nahm und ihm Badezimmer verschwand.
 

Nachdem der Schwarzhaarige sich für eine schwarze Jeans und einfaches weißes T-Shirt entschieden hatte, schnappte er sich ein Stück Pergament und eine Feder, um seinem Paten einen Breif zu schreiben, welcher einen ähnlichen Inhalt wie jener von Draco an seine Mutter haben sollte.

Als Harry sich jedoch zum Schreiben an den Schreibtisch setzen wollte, fiel sein Blick auf den Brief seines Erzfeindes.

Da er allerdings nicht vorhatte, in die Privatsphäre des Blonden einzudringen, legte er sich seufzend aufs Bett und begann zu schreiben.
 

Plötzlich wurde die Zimmertüre mit einem lauten Knall aufgerissen und Blaise Zabini betrat den Raum.

"Hi, Harry. Hast du Draco gesehen? Oh, lass mich raten: unsere kleine Diva ist schon seit unserer Ankunft im Bad. Sieht ihm ähnlich! Immer wenn er sauer ist, verbringt er eine halbe Ewigkeit mit Duschen.", plapperte der muntere Schwarzhaarige auch schon drauf los und Harry war über dessen Freundlichkeit mehr als verwudert, antwortete aber schlicht: "Ja, ist er. Kann ich was ausrichten?"

"Och nö, lass mal. Ich warte einfach hier auf ihn. Seamus ist übrigens echt nett. Ist der schon vergeben? Ich fand ihn ja vorher schon süß, aber hab immer gedacht, er sei son versnobter Gryffindor. Nichts für ungut, aber wenn man sich son paar Leute aus euerem Haus anguckt…Oh, und er weiß echt viel über Muggel. Total erstaunlich!", schwärmte Blaise, was Harry abermals staunen ließ, da er so eine Offenheit, mit der der Schwarzhaarige ihm begegnete, nicht gewohnt war. Und vor allem nicht von einem Slytherin!

Bei dieser Feststellung konnte er nicht verhindern, an Malfoy zu denken, der es partout vermied, dass irgendjemand hinter seine Maske aus Eis und Gefühlslosigkeit blickte.

Doch bevor Harry weiter über Malfoys Verhalten nachdenken konnte, stoppte er sich selbst und antwortete stattdessen Blaise: "Hm… soweit ich weiß, ist Seamus solo… aber ich hoffe für dich, dass du nicht nur mit ihm spielst… das hat sein letzter Freund getan und ihn damit ziemlich verletzt. Seitdem ist er ein wenig empfindlich und misstrauisch geworden."

"Hey, mach dir da mal keine Sorgen. Ich find Seamus schon seit längerem toll… Hatte nur nie die Gelegenheit ihn mal kennen zu lernen. Du weißt schon… Draco ist ein wenig…"

"Beschränkt?", unterbrach Harry ihn.

"…engstirnig.", vollendete Blaise seinen Satz "Aber ich denke, dass ihm diese Woche mal ganz gut tut… Und eigentlich ist er auch n ganz lieber Kerl. Du solltest mal sehen, wie er mit seiner Mutter umgeht! Total fürsorglich und liebevoll! Hätt ich ja selbst nei für möglich gehalten, aber seitdem du Lucius hinter Gittern gebracht hast, ist er ein neuer Mensch! Er blüht richtig auf! … Natürlich nur, wenn keiner hinguckt…"
 

Nun war Harry noch verwirrter. Malfoy und ein guter Mensch?! Nee… das passt einfach nicht!

"Ähm… na, wenn du das sagst…", zweifelte er.

Blaise ignorierte seine Aussage und wandt sich dem Pegament zu, dass auf dem Schreibtisch lag.

"Oh, lass mich raten, er hat seiner Mom schon einen Brief geschrieben.", plapperte der Slytherin und nahm das Pergament in die Hand, um es zu lesen: "Hm… ja…dacht ich mir schon… er stellt sich aber auch wieder an…"

"Sag mal spinnst du? Du kannst doch nicht einfach seine Post lesen! Es gibt so was, das nennt sich Privatsphäre!", kam es schockiert von Harry.

Blaise zuckte daraufhin nur mit den Schultern und meinte schlicht: "Ach, mach ich schon siet der ersten Klasse… Was meinst du wie ich sonst erfahre, was er so auf dem Herzen hat? Man muss ihn förmlich dazu zwingen über seine Probleme zu reden…"

"Ja, aber… das… das kannst du doch nicht machen… ich mein…", stotterte Harry verblüfft. So weit würde er selbst bei Mlafoy nicht gehen. Es ging einfach gegen seine Prinzipien.

"Potter hat ausnahmsweise mal recht, Blaise! Ich hab dir schon tausend Mal gesagt, du sollst deine Drecksgriffel von meiner Post lassen! Und jetzt verzieh dich. Oder ist irgendwas Wichtiges?", konnte man Dracos gedämpfte, aber bedrohlich wirkende Stimme von der Badezimmertür aus vernehmen.

"Oh… ähm… Hi Dray… tut mir Leid… wirklich… du weißt doch wie neugierig ich bin und…", stammelte der schwarzhaarige Slytherin und wich einen Schritt zurück, um noch ein wenig mehr Abstand zwischen sich und den Blonden zu bringen.

Dieser verschränkte die Arme vor der Brust, zog eine Augenbraue hoch und begann zu grinsen: "Also ehrlich. Du hast Glück, mein bester Freund zu sein… Sonst hätte das ernsthafte Konsequenzen für dich… Ich war wahrscheinlich einfach nur zu leichtsinnig… Das Potter meinen Brief nicht lesen würde war mir klar… Aber ich kann ja auch nicht ahnen, dass du hier so plötzlich auftauchst… Wie dem auch sei… Lust auf ne Runde Schach?"

"Klar, gehen wir in den Gemeinschaftsraum? Die anderen sind auch da. Kommst du auch mit, Harry? Die beiden Mädels haben nen DVD-Player und n paar Filme besorgt.", fragte Blaise den immer noch verdutzten Harry. Dieser nickte nur abwesend und folgte den Beiden.
 

Im Gemeinschaftsraum saßen wie bereits von Blaise angekündigt die übrigen Gruppenmitglieder.

Jane und Jessica waren mit Seamus in eine Diskussion über attraktive Schauspieler vertieft und da die sexuellen Neigungen des Gryffindors kein Geheimnis war, wunderte sich auch niemand über dieses Gespräch.

Als die anderen Drei den Raum betraten, schauten sie kurz auf, um sie zu begrüßen.
 

"Hi ihr. Sagt mal habt ihr irgendnen Wunsch, was wir nachher gucken sollen? Haben so gut wie alles da. Hach, Magie ist echt was Praktisches!", seufzte Jane.

"Hi, echt cool, dass ihr das alles besorgt habt! Zu allem anderen wäre ich auch viel zu müde. Konnte ja keiner ahnen, dass der Dumbledore mal wieder auf so kranke Ideen kommt… Habt ihr Sleepy Hollow? Den hab ich mal heimlich bei meinen Verwandten gesehen, als die mit Dudley Essen gegangen sind und er war echt gut.", begrüßte Harry die drei.

Jess schwang daraufhin kurz ihren Zauberstab und sagte: "Accio Sleepy Hollow. "

Der Film flog direkt in ihre Hand und sie verkündete lächelnd: "Jepp, hier ist er. Was sagt ihr dazu? Ich finde ihn auch gut. Draco, was ist mit dir? Du hast dich noch gar nicht dazu geäußert…"

"Liegt vielleicht daran, dass er gar nicht weiß, worüber wir hier reden. Es nicht wissen kann.", meinte Harry schlicht.

Draco zog daraufhin eine beleidigte Schnute und meckerte: "Ach, Schnauze, Potter. Es wird mich ja wohl nicht beißen, oder?! Und wenn es ohne körperliche Anstrengung ist, bin ich dafür. Ich werde schon überleben."

"Ähm… Draco… dir ist schon klar, dass wir uns beim Vornamen nennen sollen solange wir zusammen wohnen?", erkundigte sich Jane, was ihm nur einen giftigen Blick seitens des Blonden einbrachte: "Ja, ist mir klar… und egal! Los Blaise, du schuldetst mir noch ne Partie Schach!"

Unsanft zog der Slytherin seinen Freund zum Schachtisch, um ein Spiel zu beginnen.

Harry beobachtete dies belustigt und vertiefte sich dann in ein Buch über stablose Magie, welches Sirius ihm geschenkt hatte, während Jane, Jessica und Seamus wieder ihr Gespräch über Schauspieler aufnahmen.
 

Eine knappe Stunde später begannen die beiden Mädchen alles herzurichten, damit sie es nachher bequem haben würden, wenn sie den Film anschauen würden.

Zuerst bauten sie den Fernseher mitsamt DVD-Player auf und legten den Film bereit, dann hexten sie ein paar Kissen herbei und richteten den Gemeinschaftsraum gemütlich her und schließlich verschwanden sie kurz in ihrem Zimmer um einiges an Knabberzeug zu besorgen.

Inklusive Popcorn, versteht sich.
 

"So Leute, Jess und ich sind fertig, wenn ihr wollt können wir. Blaise und Draco sind schließlich auch fertig, da Blaise Matt steht.", erklärte Jane und setzte sich in die Mitte des Kissenhaufens neben Jessica.

Blaise ließ es sich nicht nehmen, sich neben Seamus niederzulassen, welcher sich links außen zwischen die Mädchen und die Wand positioniert hatte.

Somit blieben Draco und Harry nichts anderes übrig, als sich nebeneinander zu setzten.
 

*Ich wette, das wird noch lustig.*, überlegte der schwarzhaarige Gryffindor, da er genau wusste, dass der Blonde zuerst sehr verwirrt sein wird, wenn der Film anfing und plötzlich ein Bild auf dem Monitor erscheinen würde.

Kapitel 3

Hallo, meine Lieben!
 

Leider habe ihc es nicht geschafft, eure Kommis alle zu beantworten... *schäm*

Ich freue mich natürlich trotzdem wahnsinnig darüber!!!

Hoffe, dass auch diese Kapitel euch gefällt!
 

Eure Nadalya
 

P.S.: Da die liebe Ellibys heute Geburtstag hat, bekommt sie natürlich auch eine Gebbi-FF! Schaut doch mal vorbei ;)
 


 

Kapitel 3
 

"Whaaa", stieß Draco aus, als plötzlich Menschen in der schwarzen Kiste vor ihm erschienen. "Was ist das denn? Wie kommen die da rein? Müssen die dafür schrumpfen?"

Harry konnte nicht umhin und musste lächeln, fing sich dann aber schnell wieder und fing an zu erklären: " Das, Malfoy, nennt man Fernsehn. Es ist eigentlich nichts anderes als ein Buch, nur, dass man sieht und hört, was passiert und es nicht liest. Die Personen die du siehst sind nicht wirklich da drin. Es funktioniert so ähnlich wie ein Denkarium. Nur, dass man keine Gedanken speichert, sondern Geschichten. Und die kleine Scheibe, die Jess eben in den kleineren Kasten geschoben hat, nennt man DVD und darauf ist der Film gespeichert. Nichts davon ist echt. Es ist alles nur Schauspiel."

"Ähm… ja… d-danke.", stotterte Draco.

Harry antwortete ihm mit einem wissenden Grinsen: "Keine Ursache."

Der Gryffindor wusste genau, dass dem Blonden das Ganze nicht geheuer war und er freute sich schon auf dessen Gesicht, wenn die erste Leiche auftauchen würde.

Neugierig warf er einen kurzen Blick rüber zu Seamus und Blaise, welche sich ebenfalls leise während des Werbevorspanns zu unterhalten schienen und dabei doch schon recht nahe beieinander saßen, was Harry erneut lächeln ließ.
 

Als der richtige Film anfing, waren die Jugendlichen in vollkommenes Schweigen gehüllt.

Jess und Jane saßen aneinandergekuschelt auf dem Kissenberg, Seamus und Blaise hielten "unbemerkt" Händchen und Draco und Harry versuchten krampfhaft soviel Abstand, wie möglich zwischen sich zu bringen.

Trotzallem herrschte eine friedliche und gemütlich Atmosphäre, bis Draco plötzlich einen erschrockenen Schrei ausstieß, als die erste Person vom kopflosen Reiter getötet wurde.
 

Reflexartig griff Harry nach Dracos Hand und flüsterte beruhigend in dessen Ohr: "Hey, ich hab dir doch gesagt, dass es nur Schauspiel ist. Das ist nicht echt. Und das ist nun mal eine der Methoden, wie Muggel töten und Krieg führen." Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: "Falls es dir hilft: Als ich das erste Mal Fern gesehen habe, habe ich genauso reagiert."

Dann wurde dem Schwarzhaarigen bewusst, dass er Malfoys Hand hielt und deren Handrücken sogar mit seinem Daumen beruhigend streichelte und er zog seinen Arm schnell weg.

Draco hingegen hatte sich tatsächlich beruhigt und antwortete zu Boden blickend: "Ja, es hilft. Danke. Ist jetzt nicht mehr ganz so peinlich… Die sind echt grausam die Muggel…"

Erneut musst Harry lächeln und meinte: "Was meinst du, Draco? Bereit für einen Waffenstillstand? Was ich heute morgen im Flur zu dir gesagt habe tut mir Leid… Ich war nur ziemlich sauer, weil unser seniler Schulleiter mal wieder irgendwelche verrückten Ideen in die Tat umsetzen musste…"

Nachdem er geendet hatte, hielt er Draco seine Hand hin.

"Hm… ausnahmsweise, Harry. Aber bild dir bloß nicht ein, dass ich jetzt auch vor dir auf den Knien rumrutsche, wo wie der Rest der Welt!", erwiderte der Blonde und nahm Harrys Hand.

Dieser antwortete nur lächelnd: "Wie ich bereits in unserem Zimmer erwähnte: Dann wäre ich auch mächtig enttäuscht von dir."

Draco hörte ihm jedoch nur halb zu, da sein Blick auf Blaise und Seamus lag, welcher mittlerweile im Arm des Schwarzhaarigen lag und sich von jenem den Nacken kraulen ließ.

"Sag mal… seit wann läuft denn da was?", fragte er Harry, welcher zurückflüsterte: "Keine Ahnung, aber Blaise meinte eben in unseren Zimmer schon zu mir, dass er auf Seamus steht…"

"Na dann…", meinte Draco und wandt sich wieder dFilm zu, wo der komische Doktor gerade eine Frau sezierte.

Angewidert verzog er das Gesicht, als eben jener blutbeschmiert aus der marode aussehenden Scheune kam.

Jedoch musste er zugeben, dass ihm der Film irgendwie em gefiel. Vielleicht sollte er sich auch so einen Fernseher anschaffen…
 

Nachdem der Film zu Ende war, reckte und streckte Harry sich erstmal ausgiebig, waren ihm doch beinahe sämtliche Gliedmaße eingeschlafen.

Die beiden Mädchen neben ihm schienen genau wie Blaise und Seamus eingeschlafen zu sein. Lediglich Draco war hellwach und schaute immer noch gespannt auf den Bildschirm.

"Wow. Das war… wow. Haben die in der Muggelwelt wirklich solche Bäume und können ohne Kopf weiterleben? So als Dämonen oder so?", fragte der Blonde und Harry konnte sich abermals ein Grinsen nicht verkneifen: "Hihi, also wirklich! Du solltest echt Muggelkunde belegen, so wenig wie du über sie weißt! Nein, das ist alles erfunden. Sowas gitbs ja nichtmal in der magischen Welt. Komm, lass uns die vier mal in ihre Zimmer bringen und dann auch ein wenig schlafen. Bin hundemüde."
 

Nun stand der Schwarzhaarige auf, zückte seinen Zauberstab, murmelte "Emobile Corpi" und ließ die beiden Mädchen vor sich herschweben, um sie in ihre Betten zu transportieren.

Draco tat es ihm gleich, meinte aber noch grinsend: "Na, was meinst du, ein Bett oder zwei?"

"Hm… also für ein Bett ists wohl noch ein wenig früh… trenn sie lieber… Seamus ist etwas misstrauisch geworden seit seiner letzten Beziehung… wurde schwer hintergangen…", erklärte Harry und mit einem zustimmenden Nicken brachte der Blonde die beiden Schlafenden in ihre Zimmer.

Als er selbst in das seine ging, lag Harry bereits im Bett und schlief, sodass er beschloss auch ohne Umscheife ins Bett zu gehen, da die Anstrengungen der vergangenen Nacht nun auch ihn eingeholt hatten.
 

Es war viertel nach Drei, als Harry wieder erwachte und er stellte fest, dass sie wohl alle das Mittagessen verschlafen hatten, da er sich sicher war, dass die anderen ihn und Draco geweckt hätten, wenn sie wach gewesen wären.

*Draco… Fühlt sich irgendwie komisch an ihn beim Vornamen zu nennen… *, dachte der Gryffindor, erhob sich und nach einem kurzen Badezimmer Aufenthalt verließ er leise, um den Blonden nicht zuwecken, ihr Zimmer.

Kurz lauschte er an den Türen seiner übrigen Gruppenmitglieder und musste feststellen, dass auch diese noch schliefen.

Seufzend machte der Schwarzhaarige sich auf den Weg in die Küche, um für sie alle etwas zu Essen vorzubereiten, denn er war sich sicher, dass die anderen ebenso hungrig waren wie er.

Da er es gewohnt war, für seine Verwandten zu kochen, sollte dies keine Herausforderung für den Jungen sein.

Er entschied sich für einen gemischten Salat, Spagett und Tomatensauße, da er sich sicher war, dass dies allen schmecken würde.
 

Während er die Zutaten für den Salat klein schnitt, dachte er über Draco nach.

*Wenn er schläft sieht er richtig friedlich aus… Und als er so ängstlich war wegen des Films, sah er richtig süß aus… Kein Wunder, dass ich mir einfach seine Hand geschnappt hab, um ihn zu beruhigen… Hm… Vielleicht hab ich ja wirklich nen Helferkomplex…*

Dieser Gedanke ließ Harry laut loslachen und er schnitt sich beinahe in den Finger.

*Nee… und süß fnden sollte ich ihn besser auch nicht… Er hat mir schließlich selbst versprochen, dass sich nichts an unserer inextistenten Beziehung ändern wird, nur weil wir uns jetzt beim Vornamen nennen… Und so sadistich bin ich nicht, dass ich es darauf anlege, mich in ihn zu verknallen… Das wäre reine Selnbstgeißelung… Tze… Ich und mein krankes Hirn…*
 

Weiter konnte Harry seinen Gedanken auch nicht führen, da er plötzlich stürmisch von hinten umarmt wurde.

"Hey, was machst du denn da leckeres? Ist ja voll lieb von dir, dass du für uns kochst!", sprach Jessica und ließ ihn wieder los, um sich auf die Arbeitsplatte neben ihn zu setzten.

Der Schwarzhaarige lächelte sie an und erklärte: "Ich hab mir gedacht, dass ihr sicherlich auch alle Hunger habt, wenn ihr wach werdet. Und da ich denke, dass jeder gerne Spagetti isst, hab ich mich dafür entschieden… Sag mal… du und Jane… Ihr versteht eucht gut. Seid ihr zusammen?"

"Was? Ich und Jane? Nö. Aber ich mag sie. Sie ist eien der wenigen Ravenclaws die uns Hufflepuffs nicht für vollkommen unterbelichtet hält… Außerdem bin ich doch mit Neville zusammen… Oder hat er euch das etwa noch nicht erzählt? Er ist echt total süß! Und sooo schüchtern!"; erläuterte das Mädchen und knufte Harry in die Seite.

"Und was ist mit dir? Niemanden der dich interessiert?", fragte sie.

Harry zuckte nur mit den Schultern und meinte: "Ach weißt du… Ich hab genug von Leuten, die nur mit mir zusammen sein wollen, weil ich der ach so tolle Harry Potter bin… Das hat weder mit Cho, noch mit Ginny funktioniert. In den Sommerferien war ich kurz mit jemandem zusammen. Allerdings hat er mich verlassen, nachdem mein Cousin ihn ordentlich durch die Mangel genommen hat. Denn obwohl man in der Muggelwelt ja mittlerweile fast genauso tolerant ist wie unter Zauberern, was Homo- beziehungsweise Bisexualität betrifft, sind meine Verwandten nach wie vor ziemlich engstirnig. Aber das waren sie schon immer. Alles was anders ist als er Durchschnitt ist für sie verabscheuungswürdig…"

"Du Armer, dann war es für dich wahrscheinlich nicht immer leicht dort.", meinte Jessica.

Harry schaute sie an und seufzte: "Stimmt, war es nicht. Aber lass uns über was anderes reden. Wir sind schließlich im Urlaub. Oder so ähnlich…"

Diese Aussage brachte das Mädchen zum Lachen und es begann damit den Tisch zu decken.

Kapitel 4

Kapitel 4
 


 

Langsam erwachte Draco aus einem angenehmen Traum.

Dieser beinhaltete, dass er und seine Mutter wieder vollkommen von der Gesellschaft akzeptiert wurden und nicht mehr überall wo sie hingingen schief angeschaut wurden.

Seltsamerweise kam in diesem Traum auch Harry Potter vor, doch der Blonde konnte sich nicht mehr daran erinnern, was genau dieser darin zu suchen hatte.

Nachdem der Junge sich genüsslich gestreckt hatte, um auch seine Gliedmaße zu neuem Leben zu erwecken, öffnete er langsam die Augen.

Ein Blick auf den Wecker sagte ihm, dass es bereits halb vier nachmittags war und er das Mittagessen verschlafen hatte. Unruhig wälzte er sich im Bett hin und her.

*Ganz toll, Potter die Pfeife ist wohl ohne mich zu wecken gegangen. Na, dem werd ichs zeigen. Gut, dass ich ihn in Gedanken noch Potter nennen kann. Hehe… Potter, Potter, POTTER*, überlegte Draco und sein letzter Gedanke brachte ihn zum Schmunzeln, denn eigentlich hatte er es als sehr angenehm empfunden, sich normal mit dem Gryffindor zu unterhalten und auch dessen Hand, welche die seine hielt und zur Beruhigung gestreichelt hatte, waren ihm nicht unangenehm erschienen.

Kopfschüttelnd erhob der Blonde sich nun.

"Nein, so was darfst du nicht mal denken, Draco. Er ist und bleibt Potter. Der Weltenretter mit dem Helferkomplex.", sagte er bestimmt zu sich selbst und ohne sich umzuziehen machte er sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum.
 

"Na du Schlafmütze, wir wollten dich gerade wecken kommen. Wir haben nämlich alle das Mittagessen verschlafen und Harry war so nett für uns alle zu kochen.", wurde der Blonde von Blaise begrüßt.

Zur Antwort bekam er nur ein gegrummeltes "Hmpf." zu hören, da dieser ihm grade jegliche Chance genommen hatte Potter ein wenig anzugiften.

Harry blieb das natürlich nicht unbemerkt und so meinte er grinsend: "Lass gut sein, Blaise. Ich glaube er ist muffelig, weil er mich jetzt nicht mehr anpflaumen kann, weil ich ihn nicht zum Mittag geweckt habe."

Diese Aussage brachte dem Schwarzhaarigen einen scharfen Blick seitens Draco ein, welcher sich nun beleidigt auf einen der Stühle am bereits gedeckten Tisch niederließ und schnaubend die Arme vor der Brust verschränkte.

Jess konnte bei diesem Anblick kaum an sich halten und viel in schallendes Gelächter, in welches auch bald die anderen Jugendlichen miteinstimmten, woraufhin der Blonde sie mit Nichtachtung strafte.

"So, jetzt ist aber mal Schluss hier. Das Essen ist fertig und ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich habe Hunger.", verkündete Harry, servierte und nahm dann selbst am Tisch Platz, wo man sich bereits gegenseitig einen guten Apetit wünschte.
 

Nach dem Essen erklärte Draco sich freiwillig dazu bereit abzuwaschen, was alle außer Blaise sehr verwunderte. Dieser beugte sich nur kurz zu Harry hinüber, als der Blonde bereits in der Küche verschwunden war und flüsterte: "Er macht zu Hause immer den Abwasch für seine Mom."

Und nach einer kurzen Pause fügte er noch zwinkernd hinzu: "Ach, war übrigens gestern abend richtig süß von dir, wie du dich um ihn gekümmert hast, während des Films."

Harry errötete daraufhin und nuschelte etwas von wegen "Hätte doch jeder gemacht…" und verkrümelte sich ebenfalls in die Küche, um Draco beim Abtrocknen zu helfen.
 

Blaises Gesicht zierte derweilen ein wissendes Lächeln und als Harry in der Küche verschwunden war, wandte er sich Seamus zu und meinte grinsend: "Ich glaube, wir Zwei sind bald nicht mehr die einzigen Turteltauben hier, mein Süßer."

"Mensch, Blaise. Du weißt genau, dass du uns nicht so nennen sollst. Das ist total kitschig! Und außerdem hab ich dir doch schon gesagt, dass ich es langsam angehen lassen will. Du weißt schon, wegen…", setze Seamus an, wurde jedoch durch einen sanften Kuss auf die Lippen von Blaise gestoppt, welcher mittlerweile neben ihm auf dem Sofa saß und einen Arm um den Gryffindor gelegt hatte.

"Ich weiß, mein Schatz. Mach dir keine Sorgen, okay? Ich würde nie etwas tun, was du nicht auch willst.", flüsterte der Slytherin dem Rothaarigen ins Ohr und kuschelte sich noch enger an ihn, sodass Seamus seinen Kopf in dessen Halsbeuge vergrabern konnte.

"Das weiß ich doch und ich danke dir für dein Verständnis.", erwiderte er und ließ sich bereitwillig noch ein Stück näher an Blaise heranziehen.
 

"Ich will euch ja nicht stören, Jungs, aber Jane und ich wollten jetzt mal ne Runde durch die Burg streifen. Kommt ihr mit oder wollt ihr lieber allein sein?", unterbrach nun Jane das Geschmuse der Beiden und ließ sich neben sie auf die Couch plumpsen.

"Na, was meinst du Seam? Vielleicht tut es den beiden Sturköpfen in der Küche mal ganz gut, unter sich zu sein.", wandte sich Blaise an seinen Freund, welcher die innige Umarmung ein wenig lockerte, ihn ansah und meinte schulterzuckend: "Hm, eigentlich keine schlechte Idee. Aber glaubst du wirklich, dass die Zwei sich so schnell vertragen können? Ich hab da ja so meine Zweifel…"

"Boah, Jungs! Wenn ihr jetzt nicht hinne macht, gehen wir ohne euch.", mischte sich nun auch Jessica ein und zog Jane vom Sofa hoch. "Los, kommt schon. Harry und Draco sind eh noch nicht mit dem Abwasch fertig. Hab ihnen aber nen Zettel geschrieben, falls sie nachkommen wollen. Los jetzt!"

Augenverdrehend erhoben sich die Jungs und folgten den beden Mädchen ergeben in die Flure.

"Jaja, wir kommen ja schon."
 

Harry hatte währenddessen schweigend die Küche betreten, sich ein Handtuch geschnappt und damit begonnen das nasse Geschirr abzutrocknen.

Draco begrüßte ihn ebenfalls mit Schweigen, nickte ihm jedoch kurz zu, als er ihn bemerkte.

So standen ohne auch nur ein Wort zu wechseln nebeneinander und und widmeten sich ihrer Aufgabe, bis Harry sich plötzlich meldete: "Sag mal, wieso warst du eigentlich so fest davon überzeugt, dass ich deinen Brief nicht lesen würde?"

"Ganz einfach, Potter: Ich denke, dass selbst du so viele Manieren besitzt, nicht einfach in den Angelegenheiten anderer rumzuschnüffeln. Denn schließlich ist der große Harry Potter viel zu edel für eine solche Schandtat!", erklärte der Blonde und gestikulierte dabei theatralisch und wild fuchtelnd mit seinen Armen in der Luft, was ihm einen bösen Blick von Harry einbrachte: "Ach, sind wir also wieder beim Nachnamen, Malfoy?"

"Tze, ich bitte dich! Dieser ganze wir-haben-uns-alle-lieb-Quatsch von Dumbledore ist ja wohl mehr als bescheuert!", schnaubte der Slytherin und bekam von Harry nur die für ihn überraschende Antwort: "Ja, da muss ich dir wohl ausnahmsweise mal recht geben… So Leid es mir tut, aber Dumbledore hat echt nen Sprung in der Schüssel uns mitten in der Nacht stundenlang durch die Gegend zu scheuchen, um uns dann zu sagen, dass wir eine Woche lang in Gruppen aufgeteilt auf engstem Raum zusammenleben müssen, um uns besser kennen zu lernen…"

Nun war Draco mehr als verwirrt, fing sich jedoch rasch wieder und stichelte noch ein wenig weiter: "Ach, Mr. Ich-rette-die-Welt ist mit mir einer Meinung?! Wie komm ich denn zu der Ehre? Und zu allem Überfluss übt er auch noch Kritik an seinem großen Idol! Sag mal, Potter… was genau hast du in die Tomatensauce gemischt?"

"Erstens,Malfoy, hör auf mir solche dämlichen Spitznamen zu geben! Ich kann auch nix dafür, dass so ein verrückter Kerl verrsucht hat mich umzubringen, als ich ein Jahr alt war, es aber nicht geschafft hat! Ich habe nie um die ganze verfluchte Aufmerksamkeit gebeten, die man mir zuteil werden lässt! Und Zweitens: Dumbledore war nie mein Idol! Verdammt noch mal, ich war ein Kind, als er mich darüber aufklärte, wer ich bin und was ich für eine Aufgabe hatte! Ich hab mir das bestimmt nicht ausgesucht, weils so lustig war! Und außerdem: …"

"Stopp mal, bitte!", redete Draco ihm dazwischen.

"Was?!", fauchte der Gryffindor aufgebracht und der Blonde fuhr fort: "Du… du wusstest bevor du nach Hogwarts kamst nicht, wer du warst? Bist? Das… das ist doch unmöglich! Mir hat man immer erzäht, dass du bei deinen Verwandten bereits von Kindesalter an als der große Held verehrt wurdest. Der zukünftige Weltenretter."
 

Seufzend ließ Harry sich auf den gefliesten Küchenboden sinken.

"Willst du das wirklich wissen?", fragte er leise, woraufhin Draco sich ebenfalls neben ihm niederließ: "Ja. Denn offensichtlich hat man mir Lügen über dich erzählt."

Der Schwarzhaarige nickte nur müde, lehnte seinen Kopf an den Küchenschrank und fing an zu erzählen.

Der Blonde hörte ihm die ganze Zeit über aufmerksam zu und stellte hier und da Fragen, wenn er genauer über eine sache informiert werden wollte.

Harry beantwortete diese geduldig und irgendwie fühlte es sich gut an, dem Slytherin all das über sich zu erzählen. Ihm war, als würde ihm eine große Last abgenommen werden, denn zuvor hatte er nicht einmal mit Hermine oder Ron so ausführlich über sein Leben bei den Dursleys gesprochen, weil er nicht wollte, dass die beiden sich unnötig viele Sorgen um ihn machten.

Bei Draco jedoch war es seltsamerweise vollkommen anders, denn insgeheim hoffte der Schwarzhaarige, dass sein Erzfeind, wenn er ihn überhaupt noch als eben diesen bezeichnen würde, auch etwas von sich und seiner Vergangenheit Preis geben würde, da seit Blaises Kommentar über Dracos Verhältnis zu seiner Mutter seine Neugierde, den Blonden betreffend geweckt war.

Kapitel 5

Kapitel 5
 

"Das ist nicht dein Ernst?! Wow… deine Verwandten sind echt… mies…", entfuhr es Draco, als Harry seine Erzählungen beendet hatte.

Dieser antwortete nur schlicht: "Man gewöhnt sich dran… Aber Familie stelle ich mir anders vor…"

"Ja, ich weiß genau, was du meinst… Weißt du, bevor Voldemort zurückgekehrt war, waren meine Eltern und ich zwar auch keine richtige Familie, da mein Vater viel unterwegs war, um mehr oder weniger krumme Geschäfte zu machen, aber wenigstens hatte ich eine einigermaßen normale Kindheit. Nach der Auferstehund des dunklen Lords jedoch wurde alles anders… Mein Vater trat wieder in die Reihen der Todesser ein, wurde erneut einer von Voldemorts engsten Vertrauten und begann damit, mich zu einem der Ihren zu erziehen. Ich habe es gehasst. Immer. Habe ihn dafür gehasst. Nicht nur meinen Vater. Nein, auch ihn. Voldemort. Aber um meine Mutter zu schützen, habe ich das Spielchen mitgespielt. Denn sie war diejenige, die am meisten unter der Rückkehr dieses Irren zu leiden hatte. Nicht nur, dass mein Vater ihr sämtlichen Umgang mit ihren Freundinnen verbot und sie in unserem Haus wie eine Gefangene behandelte. Nein, er demütigte sie, wo er nur konnte. Machte ihr jedes Mal aufs Neue klar, wer das sagen hatte. Es ging sogar soweit, dass er sie vergewaltigen wollte. Allerdings hatte er dabei nicht bedacht, dass meine Mutter eine mächtige Hexe ist, die dies jedoch ganz im Gegensatz zu ihm nicht pausenlos zur Schau stellte. Dieser Widerstand zeigte meinem Vater, dass es möglich war, dass sie sich seinen Befehlen widersetzte und selbst seinen Imperio brechen konnte und so entschied er, sie in ein Zimmer zu sperren, welches mehrfach durch diverse Zauber geschützt wurde. Als sie ihn dank dir festnahmen, war sie schon zwei Monate eingeschlossen und begann auf Grund der Einsamkeit Selbstgespräche zu führen. Nachdem sie meinen Vater abgeführt hatten, eilte ich sofort zu ihr, löste die Bannsprüche und befreite sie gerade noch rechtzeitig, denn sie war… sie war im Begriff sich umzubringen..", berichtete Draco, den Blick starr nach vorne gerichtet. Eine einzelne Träne verirrte sich und floss ihm nun über die Wange, während er fortfuhr: "Es hat lange gedauert, bis sie wieder zu der Frau wurde, die ich meine Mutter nenne. Sehr lange."
 

Harry war schwer beeindruckt von der Offenheit, mit der ihm der Blonde so plötzlich begegnete, war aber irgendwie auch erleichtert, eine so verletzliche, menschliche Seite an Draco zu entdecken.

Eine ganze Weile saßen die Beiden schwigend nebeneinander, bis der Schwarzhaarige grinsend fragte: "Kannst du dich noch an unser ersten Treffen erinnern? Bei Madame Malkins?" Der Blonde nickte und antwortete lächelnd: "Sicher. Ich werde nie den schüchternen, kleinen Jungen mit den viel zu großen, abgetragenen Klamotten und dem schwarzen Wuschelkopf vergessen, der da verunsichert vor mir stand und mit tellergroßen Augen den fliegenden Nadeln hinterher schaute. Dein Anblick war einfach zu köstlich! Umso überraschender war es dann für mich, dass das der große Harry Potter sein sollte. Der, der uns alle vor dem dunklen Lord gerettet hatte."

Gespielt empört schnaubte der Gryffindor auf: "Pff… du wärst auch so winzig gewesen, wenn du in einem Schrank gelebt hättest!"

Dies lies den Blonden schmunzeln und erwiderte: "Ja, wahrscheinlich hast du recht…"

"Sicher hab ich recht. Ich bin Harry Potter, schon vergessen?!", konnte der Schwarzhaarige sich nicht verkneifen und stieß Draco lächelnd leicht mit dem Ellbogen in die Seite.

Dieser musste ebenfalls grinsen und sagte: "Wie könnte ich. Allerdings wird es da jetzt Schwierigkeiten geben, denn große, böse Todessersöhne, die zudem auch noch in Slytherin sind, haben auch immer recht… Also, wie lösen wir den Konflikt?"

"Hm…", machte Harry und erhob sich. "Ich würde vorschlagen, wir tragen es wie Männer aus… Auf dem Besen."

Nun stand auch der Blonde auf und mit einem freudigen Glitzern in den Augen nickte er zustimmend: "Ja, das nenne ich eine würdige Aufgabe… Zumal unser letztes Aufeinandertreffen in der Luft schon wieder ewig her ist. Und eine Herausforderung wäre mal ganz abwechslungsreich… Aber du weißt ja selbst, wie lahm die Sucher der Ravenclaws und Hufflepuffs sind…"

"Stimmt Aber lass das bloß nicht Jess und Jane hören! Die reißen dir den kopf ab…", pflichtete der Gryffindor ihm bei. "Komm, lass uns die anderen zu einer Partie Quidditch überreden."
 

Als die Beiden jedoch in den Gemeinschaftsraum traten, fanden sie ihn leer vor und lediglich ein kleiner Zettel lag auf dem Esstisch:
 

"Hi ihr Zwei,

sehen uns mal ein wenig hier um. Wenn ihr mögt, könnt ihr ja noch nachkommen. Sehen uns ansonsten beim Abendessen in der Großen Halle!

Jess, Jane, Blaise und Seamus"
 

"Na, die sind ja vielleicht lustig! Hätten uns ja wohl wenigstens mal Bescheid sagen können…", meckerte Draco. "Und was machen wir jetzt? Die könnten überall sein und ich hab echt keinen Bock, das ganze Schloss nach ihnen abzusuchen… Sind heute schließlich schon genug gelaufen!"

Zustimmend nickte Harry und erwiderte dann: "Ja, hast recht. Was hälst du von ner Runde Schach? Bin zwar nicht so gut wie Ron, aber Seamus hab ich ein paar Mal schlagen können."

"Hm… ja, warum nicht…", meinte der Blonde und so kramten sie Blaises Schachspiel aus einerm der Schränke hervor.
 

"Harry?", fragte Draco nach einer Weile. "Hmm?" "Meinst du wir könnten… also ich ähm…?" "Was, Draco?" "Ja, also ich fand dieses Fernsehn echt gut. Meinst du wir könnten das noch mal machen? Also nur, wenn du willst…" "Sicher.", antwortete Harry, darüber erfreut, dass der Blonde ihn wieder beim Vornahmen nannte. "Ich hab eh wieder verloren… Wir können ja mal in der DVD-Kiste der Mädels kramen… Hab selbst nicht so die Ahnung davon…"

Lächelnd erhoben sie sich, um sich auf den Boden vor dem Fernseher zu setzen und einen geeigneten Film zu suchen.
 

"Hm…Was hälst du von dem hier?", erkundigte sich Draco und hielt Harry eine DVD-Box mit dem Titel "Der Club der toten Dichter" hin. "Der soll lustig, aber nicht so ne heile-Welt-Schnulze sein."

Der Schwarzhaarig griff nach dem Gegenstand, las die Inhaltsangabe und nickte seinem Gegenüber dann zu: "Gute Wahl. Ich geh wohl noch mal eben in die Küche… Denn wenn wir den Film jetzt anmachen, verpassen wir das Abendessen. Ist schließlich schon halb sechs und die anderen sind bestimmt schon unten. Also mach ich uns ein paar Brote, die wir dann während des Films essen können, falls wir Hunger bekommen."

"Na, wenigstens eins hat das Leben bei deinen Verwandten gebracht: Du kannst echt gut kochen.", erwiderte Draco und begann damit, den Kissenberg vor dem Fernseher herzurichten, damit sie es nachher auch bequem haben würden.

"Immerhin etwas", grinste der Schwarzhaarige und verließ den Raum.
 

Zufrieden ließ der blonde Slytherin sich in die zuvor von ihm aufgeschüttelten Kissen fallen.

Ja, es war definitiv angenehm, nicht mehr mit Harry zu streiten und sogar derart vertraute und intime Gespräche mit ihm zu führen. Irgendwie fühlte er sich richtig wohl in seiner Nähe. So zu Hause.

Lächelnd begrüßte Draco den Schwarzhaarigen, als dieser erneut den Gemeinschaftsraum betrat, beladen mit einem kleinen Berg von Sandwiches: "Sag mal, willst du mich mästen? Das schaffen wir doch nie!" "Hm… du solltest mal Dudley beim Essen zuschaun… Der verputzt das hier innerhalb von Minuten.", antwortete der Gryffindor schulterzuckend.

"Äh… ja…", machte der Blonde und rückte ein Stück zur Seite, sodass auch Harry sich bequem auf die weiche Unterlage setzen konnte.

Dieser ließ sich auch sogleich neben den Slytherin plumpsen und sagte gedankenverloren: "Draco?" "Hm..?" "Das hier ist so viel besser als streiten." "Stimmt. Da hätten wir mal früher drauf kommen können."

Die beiden Jungen suchten sich eine gemütliche Sitzposition, langten jeweils nach einem der selbstgemachten Sandwiches und mit einem Wink seines Zauberstabes brachte Harry den Fernseher zum Laufen. Im Verlauf des Films ertappte jener sich immer wieder dabei, Dracos faszinierten Gesichtsausdruck zu beobachten, da der Blick des Blonden unablässig am Bildschirm klebte.
 

"Psst… Leute, seid leise! Ist schließlich schon spät. Nachher wecken wir die Beiden noch und dann gibts Ärger. Ihr wisst doch wie Draco ist.", flüsterte eine leicht angetrunkene Jane, als die Vierergruppe gegen 23 Uhr den Gemeinchaftsraum betrat, hatten sie doch auf ihrem Streifzug durch die Burg eine verborgene Kammer gefunden, welche allerlei alkoholische Getränke beherbergte.

Kichernd traten nun auch Jess und Blaise ein, der einen Arm um Seamus Taille geschlungen hatte und diesen so automatisch mit sich zog.

"Na, was haben wir denn da", gluckste der Schwarzhaarige, als sein Blick auf zwei aneinandergekuschelte Gestalten auf dem Boden fiel.

Jess erwiderte erfreut: "Tja, die scheinen sich wohl endlich mal ausgesprochen zu haben und dann vor dem Fernseher eingeschlafen zu sein. War eh klar, dass Draco das noch mal machen will, so fasziniert, wie er schon heute Mittag davor gehockt hat. Aber süß sind die zwei ja schon. Los, lass uns auch ins Bett gehen. Aber leise! Sonst weckt ihr sie nachher noch!"
 

So leise sie konnten, schlichen alle nun zufrieden in ihre Schlafräume, was Harry und Draco nicht einmal annähernd mitbekamen.

Der Blonde bewegte sich leicht im Schlaf, was Harry dazu veranlasste, ihn unbewusst noch ein wenig näher an sich zu ziehen und den Arm fester um ihn zu legen.

Kapitel 6

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 7

Kapitel 7
 

Als Harry das Badezimmer verließ und ins Schlafzimmer trat, hatte Draco gerade den Brief an seine Mutter beendet.

"Hey", begrüßte dieser ihn und der Schwarzhaarige antwortete ihm ebenso: "Hey."

Leicht verlegen, da er lediglich mit einer frischen Boxershorts bekleidet war, näherte sich Harry seinem Kleiderschrank, um sich frische Klamotten rauszusuchen. Ohne zu überlegen schlüpfte er in eine schwarze Jeans und streifte ein dunkelblaues Hemd über.
 

"Stopp. Stopp. Stopp. Sag mal, hast du denn gar keine Ahnung von Mode?!"

Draco war erschrocken aufgesprungen, als er die Farbkombination des Schwarzhaarigen bemerkte.

"Niemals, hörst du? Niemals kombiniert man Dunkelblau mit Schwarz! Nie, nie, niemals!", erklärte der Blonde aufgeregt und begann in Harrys Kleiderschrank zu wühlen.

Nach einiger Zeit zog er zufrieden ein dunkelrotes Hemd hervor und begann Harry von seinem zu befreien, in dem er dieses anfing aufzuknöpfen.

Als ihm bewusst wurde, was er da gerade tat, errötete er und schaute dem Gryffindor schüchtern in seine smaragdgrünen Augen.

Auf dessen Gesicht machte sich ebenfalls ein leichter Rotschimmer bemerkbar und gerade wollte Draco etwas sagen, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde.
 

"Guten Mooorgen!", kam ihnen die Stimme eines überaus gutgelaunten Blaise entgegen. "Na ihr zwei Hübschen. Beeilt euch bitte. Wir wollen zum Frühstücken gehen."

Sprachs und verschwand abermals die Türe knallend aus dem Raum, um begeistert seinen Mitschülern von dem Anblick, der sich ihm bei betreten des Raumes bot, zu berichten.

Harry und Draco schauten sich verwirrt an, erröteten noch mehr und schließlich war es Draco, der zuerst seine Worte wieder fand.

"Ja… also… dunkelrot ist besser… betont deine Augen…", stammelte er und ließ von dem Schwarzhaarigen ab.

*Puh… wäre Blaise nicht gekommen, hätte ich mich sicherlich nicht beherrschen können und ihn einfach geküsst…*, dachten Draco und Harry gleichzeitig.

Letzterer bedankte sich artig für die Modeberatung und wechselte sein blaues Hemd mit dem dunkelroten, das Draco ihm an den Griff des Schrankes gehängt hatte.

Gemeinsam machten sie sich schließlich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum, um dort Jane, Jess, Seamus und Blaise zu treffen, die gerade kichernd über den Wandel der Beziehung der beiden diskutierten.

In einem stummen Übereinkommen hatten die Protagonisten dieses Gesprächs entschieden, das Verhalten ihrer Gruppenmitglieder einfach zu ignorieren und so machte sich die Wohngemeinschaft geschlossen auf den Weg in den Speisesaal.
 

Als sie diesen leer auffanden, waren Draco und Harry ein wenig verwirrt, da sie doch relativ spät dort erschienen waren, wurden jedoch von Jess sogleich aufgeklärt: "Wir können die anderen Gruppen nicht sehen. Sie sind aber hier."

Schweigend setzte die Gruppe sich an ihren Tisch und lauschte den Worten ihres Schulleiters:
 

"Guten Morgen, meine Lieben.

Nachdem nun auch die letzte Gruppe angekommen ist, möchte ich euch ein wenig darüber berichten, was euch heute so alles erwarten wird.

Ersteinmal hoffe ich jedoch, dass ihr alle gut geschlafen habt. (Harrys und Dracos Blick traf sich und beide erröteten auf der Stelle). Ihre heutige Aufgabe wird es sein einen Trank, den euch Severus ausgesucht hat zu brauen. Näheres dazu erfahrt ihr von ihm. Ich wünsche, dass sich die ganze Gruppe an dieser Aufgabe beteiligt und sollte ich gegenteiliges mitbekommen, wird dies Konsequenzen nach sich ziehen. Ich hoffe, ihr habt viel Spaß zusammen und lernt, euch gegenseitig zu vertrauen. Und nun: Haut rein!"
 

Nach dem Essen wurden sie alle von den Gnomen in verschiedene Klassenräume geführt, in denen sie auf Professor Snape waten sollten.

"Wieso ausgerechnet Zaubertränke?", jammerte Harry. "Ich dachte wir machen Urlaub!"

Die anderen konnten sich ein Lachen einfach nicht verkneifen, was ihnen einen giftigen Blick von Harry einbrachte.

"Ach komm schon, Kleiner. So schlimm wird es schon nicht werden. Schließlich gibt die Fledermaus uns lediglich die Aufgabe und flattert dann wieder von dannen.", versuchte Jess ihn zu beruhigen, was allerdings nicht ganz funktionierte, da Harry das gar nicht lustig fand: "Erstens bin ich nicht klein und zweitens wird dieser Sadist uns mit Sicherheit den schwersten Trank brauen lassen, der ihm einfällt!"

In Draco loderte derweilen die Eiferucht, da Harry angefangen hatte sich für das "Kleiner" von Jess an ihr zu rächen und sie durchzukitzeln. Doch die Beleidigung, die der Schwarzhaarige für seinen Paten gewählt hatte, wollte er nicht auf sich sitzen lassen.

Unsanft packt er Harry von hinten am Kragen und drehte ihn zu sich um.

"Potter, wag es ja nicht, meinen Patenonkel noch einmal auf diese Weise zu beleidigen! Ich warne dich! Ich kann auch ungemütlich werden.", zischte er dem Schwarzhaarigen ins Ohr.

Dieser zuckte nur mit den Schultern und meinte belustigt: "Also ich fand dich ganz gemütlich."

Draco schnaubte, woraufhin Harry noch hinzufügte: "Ist ja gut. Konnte ja nicht wissen, dass er dein Patenonkel ist. Aber du musst mir recht geben, wenn ich sage, dass er Spaß daran hat mich zu quälen!"

"Das mag sein, aber es ist ja auch niemand so ne Niete wie du in Zaubertränke!", erwiderte der Blonde und ließ von Harry ab.

Seamus konnte sich kaum halten vor Lachen. Das Bild, was sich ihm darbot, war einfach zu köstlich.

"Das stimmt allerdings. Harry, nix gegen dich, aber deine Fähigkeiten in dem Fach sind echt na ja… sagen wir mal… nicht vorhanden…", gluckste der Rothaarige, was alle anderen in lautes Lachen ausbrechen ließ.

Harry stellte sich gespielt schmollend and die nächstgelegene Wand und verschränkte die Arme vor der Brust.

Als Draco dies bemerkte, schritt er auf ihn zu, zog ihn einfach in eine Umarmung und stichelte spielerisch: "Ohh… hat das arme Potty jetzt schlechte Laune?"

Der Schwarzhaarige knurrte daraufhin etwas Unverständliches und machte sich von dem Blonden frei.

Dabei begegneten sich ihre Blicke und in Beider Augen schien ein Feuer zu lodern.

Draco hatte wieder einmal gehandelt ohne vorher nachzudenken, was eigentlich sehr ungewöhnlich war.

Blaise war dies natürlich vom ersten Tag ihrer gemeinsamen Ankunft hier aufgefallen und er beobachtete die Zwei seitdem lächelnd.

Wurde ja auch mal Zeit, dass sein bester Freund sich verliebte! Was die ganze Sache noch schöner machte war, dass Harry Draco wohl ebenfalls nicht abgeneigt war.

Zufrieden lächelte der scharzhaarige Slytherin.

*Tja, Dinge ändern sich.*
 

Wie üblich rauschte Professor Snape mit wehendem Umhang in den Raum, um gleich darauf strikte Anweisungen zu geben, was die Gruppe zu tun hätte.

Nachdem der Tränkemeister eingetreten war, brachten Harry und Draco rasch ein paar Schritte zweischen sich, was jedoch seine Wirkung mehr als verfehlte, da der Lehrer die beiden ebenfalls so aufmerksam beobachtete wie Blaise.

Innerlich schmunzelnd baute er sich vor der Gruppe auf und verkündete: "Ihr werdet ein Veritassrum brauen. Anweisungen findet ihr in den Büchern hier (mit einem Wink seines Zauberstabes erschienen sechs Exemplare von "Zaubertränke, die die Welt verändern" auf dem Tisch), die Zutaten sind im ganzen Schloss vertelt, damit es spannender ist. Potter, wenn Sie den Kessel explodieren lassen, dürfen Sie gleich nach unserer Rückkehr nach Hogwarts nachsitzen. Guten Tag."

Ebenso dramatisch, wie der Professor erschienen war, verschwand er auch wieder.
 

"Pff.", machte Harry. "Und du sagts mir, ich soll deinen lieben Patenonkel nicht beleidigen, ja? Und dieser ungehobelte Klotz lässt keine Gelegenheit aus, mich zu triezen… Ganz toll, Malfoy!"

"Hey, jetzt krieg dich mal wieder ein! Scheinst heute ja echt empfindlich zu sein… Ich kann ja mal mit ihm reden. Aber glaub mir, ernst meint er diese Sticheleien schon lange nicht mehr. Er hat halt rausgefunden, dass du, wenn man dich ein wenig provoziert, dir mehr Mühe gibst mit den Dingen, die man dir aufträgt. Allerdings hat er sichtlich länger auf diese Erkenntnis warten müssen, als ich.", erklärte Draco lächelnd.

Harry beruhigte dies jedoch keineswegs und schnaubend antwortete er: "Wers glaubt. Los, lasst uns anfangen. Je eher wir dieses Zeug fertig haben, desto eher haben wir frei und müssen Snape nicht mehr sehen…"

Erneut verschränkte der Schwarzhaarige stur die Arme vor der Brust und wartete auf Anweisungen seiner Freunde, da er, wenn er ehrlich war wirklich keine Ahnung vom Tränkebrauen hatte.

Und als hätte Jess seine missliche Lage erkannt, meldete sie sich zu Wort: "Hm… Veritasserum… Nun gut… Was haltet ihr davon: Jane und ich machen den theoretischen Teil, Seamus und Blaise besorgen die Zutaten und Draco und Harry brauen letztendlich den Trank. So sind wir schnell fertig und jeder macht das was er am besten kann."

Harry sah sie verwirrt an und begehrte auf: "Ähm…dir ist schon klar, dass ich nach Neville der schlechteste in dem Fach bin , oder?"

"Das mag ja stimmen, aber du kannst doch auch kochen. Also dürfte das zubereiten und abwiegen von Zutaten jeglicher Art auch kein Problem sein. Außerdem hast du ja auch noch Draco, der sich dann um den Trank kümmert.", antwortete Jess schlicht und bedeutete den anderen anzufangen.

Kapitel 8

Kapitel 8
 

“Verdammte Scheiße! Harry, was machst du denn jetzt schon wieder?!”, rief Draco panisch aus und zog den sich über den dampfenden Kessel beugenden Gryffindor von eben jenem weg.

Dieser kicherte nur belustigt vor sich hin und meinte: “Hihi, das blubberte so schön vor sich hin und die Farben sind auch ganz toll.”

Nchdem der Schwarzhaarige jedoch realisiert hatte, was er da gerade von sich gab, schlug er sich erschrocken die Hand vor den Mund.

Draco erklärte mit einem mehr oder weniger mitleidigen Lächeln: “Potter, Potter, Potter… Du wirst es nie lernen, oder? Es hat einen Grund, warum du dich nicht so dicht drüberbeugen sollst. Und wie ich sehe zeigt der Trank schon seine Wirkung. Das ist natürlich einerseits absolut genial, denn das heißt, dass wir bald fertig sind. Allerdings stehst du Volldepp jetzt unter derm Einfluss eines sehr starken Wahrheitsserums.”

Nach einer kurzen Pause fügte er fies lächelnd hinzu: “Dir ist schon bewusst, dass ich dich jetzt alles fragen könnte, was ich will…”

Erschrocken japste Harry nach Luft und machte Anstalten den Raum zu verlassen, wurde jedoch von einem amüsierten Draco aufgehalten, der ihn wieder einmal an der Wand festpinnte.

Der Schwarzhaarige konnte ein Aufkeuchen nicht unterbrechen, als der Slyterhin sich an ihn drängte, um ihn an einer Flucht zu hindern, musste er sich doch gerade in diesem Moment wieder an seine Tagträumereien und deren nicht ganz jugendfreien Inhalt erinnern.

“Verdammt, Malfoy! Lass mich gehen! Das ist nicht lustig!”, krächzte der Scharzhaarige schwer atmend.
 

“Oh, ganz im Gegenteil, Kleiner.”, flüsterte Draco in dessen Ohr. “Der Spaß fängt jetzt erst richtig an. Und du kannst ruhig zugeben, dass es dich anmacht, wenn ich dich so wie jetzt gefangen halte.”

Der Slytherin war nur aus einem Grund mutig genug, diese Frage zu stellen: Ziemlich deutlich spürte er, wie Harrys Herz immer unbeherrschter gegen seine Brust klopfte und auch seine Atmung ein Wettrennen mit der Zeit auszutragen schien. Seine Neugierde war geweckt. Und wer weiß? Vielleicht würden seine heißen und strenggeheimen Duschphantasien sich ja bewahrheiten lassen?

Verunsichert, aber durch den Trank gezwungen, antwortete Harry wahrheitsgemäß: “Verdammt, ja! Das tut es… ich weiß doch auch nicht… seit ich…”

Der Scharzhaarige stockte.

Nein, das wollte er den vermeintlichen Eisprinzen unter gar keinen Umständen wissen lassen!

Leicht zitternd versuchte er sich aus der Gewalt des Blonden zu befreien.

Dieser jedoch verstärkte seinen Griff nur noch mehr und setzte sein kleines Verhör ungerührt fort: “Seit wann, Harry?” Liebevoll pustete er dem Gryffindor ins Ohr, sodass dessen Nacken von einer Gänsehaut überzogen wurde.

“Seitduheutemorgennebenmiraufgewachtbistundsounwiderstehlichausgesehenhastundalsdudannauchnochduschenwarstda…”, ratterte Harry herunter, stoppte jedoch abermals.

*Verflixte Scheiße! Das ist so peinlich! Damit hat er genug Information, um mich für den Rest meines Lebens aufzuziehen!*, kam es ihm schlagartig in den Sinn und seine bereits geröteten Wangen, wurden noch einen Hauch dunkler und angstvoll blickte er den Blonden aus smaragdgrünen Augen an.
 

Lächelnd schaute Draco auf Harry hinab.

*Bei Merlin! Ist der süß, wenn er verschüchtert ist! Na los, Draco! Ihm scheints doch nicht anders zu gehen als dir!*, feuerte sein Gedächnis ihn im Stillen an.

Schmunzelnd fragte der Blonde abermals nach und streifte während des Redens sanft die Ohrmuschel seines Opfers mit seinen Lippen: “Da was, Harry? Was hast du gemacht während ich duchen war?”

Langsam wurde es auch eng in der Hose des Slytherins, jedoch wollte dieser sich erst zu erkennen geben, wenn er erfahren hatte, was sein scharzhaariger Lieblingsgryffindor so getrieben hatte, während er selbst nicht nur sein Kopfkino im Bad angekurbelt hatte.

“Also… ich ähm… Habmirvorgestelltwieheißeswäredirzufolgenunddireinwenigeinzuheizenunddabeihabichmireinenruntergeholt.”, leierte Harry mit fest zugekniffenen Augen herunter.

Ein sanftes Lächeln schlich sich auf die Lippen des Blonden und zärtlich strich er dem zittrigen Gryffindor eine verirrte schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht.

“Soso. Na, das ist ja mal interessant.”, flüsterte Draco und fuhr mit den Fingerspitzen die Wange des Schwarzhaarigen entlang, bis sie schließlich dessen Lippen erreichten. Vorsichtig berührte er sie mit seinen Fingern und fuhr fort: “Mir scheint, als hätten wir da ganz ähnliche Gedanken gehabt.”

Dann drängte der Blonde sich ein wenig enger an Harry, sodass jener nun ebenfalls die Erregung seines Ex-Erzfeindes spüren konnte.

Langsam öffnete der Schwarzhaarige seine Augen und während sich ihre Blicke trafen, nahmen beide kaum wahr, dass sich ihre Gesichter automatisch einander näherten.
 

Gerade wollte Harry seine Augen wieder schließen, da riss ein schriller Piepston ihn aus seinen Gedanken.

Schlagartig ließ Draco ihn los, drehte ihm den Rücken zu, um sein errötetes Gesicht vor dem Gryffindor zu verbergen und murmelte: “Der Trank ist fertig. Wir müssen ihn sofort vom Feuer nehmen, sonst fliegt er uns um die Ohren.”

Enttäuscht ließ Harry seinen Kopf gegen die Wand sinken, bevor er sich von dieser abstieß, um dem Blonden zu helfen. Schweigend erledigten sie ihre Aufgabe zu Ende.
 

Nachdem sie die Spuren ihrer Arbeit beseitigt und eine mit dem Veritasserum gefüllte Phiole bei Professor Snape abgegeben hatten, machten Harry und Draco sich immer noch schweigend auf den Weg zu ihrem temporären Gemeinschaftsraum.

Dort wurden sie von ihren hungrigen Mitschülern bereits erwartet.

“Na ihr Zwei, gut, dass ihr wieder da seid!Sag mal, Harry… ähm… also… du hast ja gestern so nett gekocht und…”, begann Blaise zögernd.

Der Angesprochene lachte nüchtern auf und half seinem Freund: “Blaise, veruschst du gerade mich zu fragen, ob ich nicht wieder kochen möchte?“ Heftiges Nicken) “Hatte ich eh vor, also… Wer hilft mir beim Schnibbeln?”

“Oh, ich mag.”, meldete sich Seamus zu Wort, woraufhin Blaise zwar schmollte, aber seine Chance nutzte, um Draco zu einem Gespräch unter vier Augen in dessen Schlafzimmer zu ziehen.

Seamus zog seinerseits Harry in die Küche, um ebenfalls ein wenig Wahrheit aus dem Schwarzhaarigen herauszukitzeln.
 

“So, jetzt erzähl mal! Wie fühlt es sich an, neben Mr. Sexy-Potter aufzuwachen?”, fragte Blaise aufgeregt.

Draco hatte eigentlich wenig Lust über sich und seine Gefühle zu reden, aber die Neugierde seines besten Freundes ließ ihn schmunzeln und mit hochgezogener Augenbraue erklärte er: “Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie du es bis jetzt geschafft hast nicht vor Neugierde zu platzen! Und du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dir erzähle, was ich mit Harry mach, oder?”

“Ähm… doch! Los, Draco. Bitte! Außerdem kann ich dir ja vielleicht ein paar Tipss geben… du weißt schon…”, erwiderte Blaise und setzte dabei seinen besten Dackeblick auf, was den Blonden schnaufen ließ, bevor er antwortete:

“Was lässt dich eigentlich glauben, dass ich deine Tipps brauche beziehungsweise anwenden will?”

“Ach, Draco ich bitte dich! Ihr Zwei seid total auffällig, seid wir euch gestern abend allein gelassen haben… Und glaub mir, ich bin nicht der einzige, der euch eng umschlungen hat schlafen sehen! Also: Raus mit der Sprache!”, erklärte Blaise siegessicher und verschränkte die Arme vor der Brust.

Seufzend ergab der Blonde sich und begann zu erzählen, nachdem er sich auf sein Bett fallen ließ:

“Ich weiß doch auch nicht, was los ist… Gestern morgen hätten wir uns noch fast die Köpfe eingeschlagen und seitdem wir uns in der Küche mal ein wenig erzählt haben, ist es halt so komisch… Es geht einfach so rasend schnell, verstehst du? Das verwirrt mich einfach.”

Blaise, der sich ebenfalls auf Dracos Bett niedergelassen hatte, lächelte wissend und zog seinen besten Freund in eine feste Umarmung.

“Ach, Dray. Ich kann ja verstehen, dass dich das alles durcheinanderbringt… aber weißt du, ihr Zwei hattet irgendwie schon immer eine enorme Wirkung aufeinander… Ich kenne niemanden, der so leidenschaftlich streiten kann wie ihr Beiden!”, erklärte Blaise sanft und lauschte gespannt der Antwort des Blonden: “Ich weiß ja selbst, dass wir schon immer so…waren… Aber… du warst heute beim Trankbrauen nicht dabei! Wir…”
 

Nachdem Draco ihm auch das letzte kleine Detail der heutigen Ereignisse verraten hatte, entließ Blaise ihn aus der freundschaftlichen Umarmung und meinte: “Na siehst du… Euch zwei muss schon etwas sehr starkes verbinden, wenn ihr sogar die selben Phantasien habt… Und dass dich das ganze etwas verwirrt ist doch nur natürlich! Schließlich warst du noch nie verliebt und Potter geht es wahrscheinlich ebenso wie dir. Zumindest war auch er noch nie verliebt.”

Draco warf ihm daraufhin einen fragenden Blick zu, woraufhin der Schwarzhaarige grinsend hinzufügte: “Jess wird gesprächig, wenn sie betrunken ist… Wir haben gestern einen kleinen Vorratsraum gefunden und der birgt so einige Schätze, wenn du verstehst,w as ich meine. Aber zurück zu dir und Harry. Ich bin mir sicher, dass wenn du ihm deiner schmusige Seite zeigst er dich nicht mehr hergeben will. Und dass er dich zumindest attraktiv findet, hast du ja heute mehr schlecht als recht rausgefunden.”

“Ach Blaise, was würde ich nur ohne dich machen?”, fragte der Blonde leise und ließ sich in seine Kissen sinken, während der Schwarzhaarige grinsend aufstand und erklärte: “Tja, mein Lieber. Das will ich lieber gar nicht wissen…”

Und mit diesen Worten verließ er den Schlafsaal, um nachzuschauen, ob Seamus mittlerweile auch sein Gespräch mit Harry beendet hatte. Denn er hatte neben der Vorratskammer auch noch ein anderes nettes Plätzchen entdeckt, welches er jedoch ganz gerne allein mit seinem neuen Freund inspizieren wollte.

Kapitel 9

Kapitel 9
 

Seufzend wagte Harry einen Blick in den Kühlschrank, als er und Seamus die Küche betreten hatten und meinte: "Was hälst du von Lachs an Chilliesauße und Ofenkartoffeln? Als Beilage nen Salat?"

"Jaja, prima Idee.", erwiderte der Rothaarige, sprach dann jedoch gleich ein interessanteres Thema an. "Sag mal… läuft da was zwischen dir und Draco? Ihr ward eben so verkrampft, als ihr zurückgekommen seid…"

Schmunzelnd erzählte Harry seinem Freund, was alles in letzter Zeit vorgefallen war und wollte gerade vom Thema ablenken, als Seamus ihn unterbrach: "Lass mich raten: Und jetzt bist du verwirrt, weil alles so schnell geht?"

"Exakt. Woher weißt du das?", fragte Harry erstaunt, worauf der Rothaarige nur meinte: "Ist doch nur logisch, oder? Gestern habt ihr euch noch fast die Köpfe eingeschlagen und heute morgen wacht ihr eng aneinandergekuschelt zusammen auf… Aber ich sag dir mal was: Ich hab mir so was in die Richtung schon länger gedacht… Ihr zwei seid einfach wie Wasser und Feuer. Und seitdem du Voldemort endgültig in die ewigen Jagdgründe geschickt hast, habt ihr beide mehr als ein Recht darauf, endlich glücklich zu werden und ein ganz normales Leben zu führen!"

Lachend schmiss Harry sich in Seamus Arme, drückte ihn fest und sagt: "Danke, Seamus. Danke, dass du da bist! Mit Ron kann ich solche Gespräche leider unmöglich führen… Erstens kam er kaum damit klar, dass ich schwul bin und außerdem würde er wohl ausrasten, wenn er erfährt, dass ich und Draco… Na ja… Noch ist ja nix passiert… Aber ehrlichgesagt war ich einerseits echt froh, dass der Trank uns von mehr abgehalten hat… Wer weiß… Wahrscheinlich wären wir viel weiter gegangen, als wir es eigentlich tun wollten, nur weil wir pubertierende Jungs sind, die sexuell unbefriedigt sind."
 

Lachelnd löste der Schwarzhaarige die Umarmung wieder und auch Seamus konnte kaum an sich halten: "Ja, du hast recht! Ich muss mich auch ziemlich anstrengen, nicht einfach über Blaise herzufallen… Und umgekehrt ists wahrscheinlich ähnlich… Aber du weißt schon… seit Micha mich damals betrogen hat - und dann auch noch mit nem Mädchen! - bin ich ein wenig skeptisch geworden… Küssen und Kuscheln ist okay, aber zu mehr bin ich einfach noch nicht bereit… Außerdem kenne ich Blaise ja kaum…"

Harry warf dem Rothaarigen einen Sack Kartoffeln zu und erklärte: "Die musst du schälen und nach dem Waschen in fingerdicke Scheiben schneiden! Und was Blaise angeht: Ich glaube, er ist ein netter Kerl. Schon vor diesem Ausflug hier hab ich mich ganz gut mit ihm verstanden, aber wegen der Häuserfeindlichkeiten hats nie jemand mitbekommen… Ich glaube er mag dich wirklich… Aber lass dir Zeit, denn er wird dich mit Sicherheit nicht zu etwas drängen, was du nicht willst."

Seufzend machte der Rothaarige sich an die aufgetragene Arbeit, während Harry selbst das Hühnchen marinierte und mit Knoblauchzehen und Kräutern spickte.
 

"Jess? Jane?", kam es aus der Küche und die beiden Mädchen machten sich sofort aus den Weg in diese.

"Ja, was ist denn? Sollen wir schonmal den Tisch decken?", fragte Jess und näherte sich auch schon dem Geschirrschrank.

Harry grinste und meinte: "Das wäre super! In etwa fünf Minuten können wir essen. Sagt ihr Draco und Blaise auch schon Bescheid?"

Letztgenannter betrat nun ebenfalls den Raum und verkündete: "Na, das riecht ja hervorragend! Was gibt’s denn? Oh… Oh! Ist ja nicht wahr! DAS kannst du? Na, da wird sich aber jemand freuen! Das ist Dracos Lieblingsessen!"

*Ich weiß.*, dachte Harry schmunzelnd und er freute sich schon auf das Gesicht des Blonden, wenn dieser das Festmahl - denn als solches war es definitiv zu bezeichnen - sehen würde.

Fröhlich pfeifend garnierte er noch die Servierteller, um jene dann mit Hilfe von Seamus und Blaise in den Gemeinschaftsraum zu bringen.
 

Draco, der immer noch auf seinem Bett lag und über seine und Harrys Situation grübelte, wurde von einem ihm wohlbekannten Duft aus seinen Gedanken gerissen.

*Das ist doch… Hm… Das kann doch nicht sein!*, dachte er aufgeregt und erhob sich, um dieser Duftnote auf den Grund zu gehen.

Als er gerade die Türe des Schlafzimmers öffnen wollte, ließ ein bis über beide Ohren grinsender Blaise in die Arme, der den Blonden ein Stück näher zu sich zog und in dessen Ohr wisperte: "Es gibt dein Lieblingessen, Draco. Er kennt dich wirklich gut."

Diese Worte ließen den Vorzeige-Slytherin erröten und machte sich von seinem besten Freund frei, um sich schweigend zu Tisch zu begeben.
 

Nachdem auch die anderen Gruppenmitglieder inklusive Harry Platz genommen hatten, schenkte Draco diesem einen vielsagenden Blick und meinte: "Danke."

Harry lächelte ihn an und nickte anerkennend und der Rest der Freunde außer Blaise ließen ihre Blicke verwirrt zwischen den Beiden schweifen.
 

Jess und Jane meldeten sich freiwillig zum Spülen und abtrocknen, sodass die vier Jungs die Gelegenheit nutzten, um sich bereits vor dem Fernseher breit zu machen.

Ein wenig Entspannung musste schließlich sein.

Als die Mädchen allerdings fertig waren, bestanden sie auf eine Partie Monopoly und in Zweierteams, die sich nach der Zimmerordnung richteten, versuchten sie die besten Straßen und Gebäude zu ergattern. Es wurde viel gelacht und schließlich waren es die beiden Mädchen, die die Jungs haushoch besiegten.
 

"So, Jungs. Jess und ich haben eben beschlossen, dass wir uns nen Beautyabend gönnen. Also verziehen wir uns auf unser Zimmer, denn wir glauben nicht, dass ihr daran interessiert seid mitzumachen.", verkündete Jane nach einer weiteren Partie, welche sie ebenfalls für sich entscheiden konnten.

Die Jungs verzogen missmutig das Gesicht und Seamus meinte: "Tut euch keinen Zwang an, aber für uns ist das nix…"

Grinsend erhoben die Zwei sich und machten sich auf den Weg in ihr Schlafzimmer, aus dem nach einigen Minuten leise die Stimmen von Britney Spears und anderen Girlies zu hören war.

Kopfschüttelnd wandte Draco sich an seine übrigen Teamkollegen: "So, während die beiden jetzt ihren Tussiabend abhalten, sollten wir uns auch ein wenig amüsieren. Was haltet ihr von Poker und Feuerwhiskey?"
 

Keine zehn Minuten später, waren die vier Jungs in ein spannendes Spiel verwickelt, aus dem ganz klar Draco als Sieger hervorgehen würde, da er definitiv das beste Pokerface vorweisen konnte.

Als die Feuerwhiskeyflasche leer und die Vier bereits ein wenig angeheitert waren, meinte Harry grinsend: "So, Jungs. Wer hat Lust auf ne kleine Tour durchs Schloss? Seamus und Blaise kennen das ja schon, aber Dray und ich nicht. Also: Auf geht’s!"

Nachdem sie ein Stück Pergament mit einer Nachricht für die Mädchen auf dem Esstisch hinterlassen hatten, machten die vier Jungs sich auf den Weg, um die Burg ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen.

Allerdings waren die Freunde nicht gerade leise, da der Feuerwiskey ihre Herzen bereits erwärmte und nur durch Glück gelang es ihnen unentdeckt durch die Gänge zu stromern.
 

"Seamus, was meinst du? Wir haben da doch letztens so eine nette, kleine Abstellkammer gefunden… Meinst du wir sollten der noch mal nen Besuch abstatten?", fragte Blaise schelmisch grinsend, woraufhin der Rothaarige erfreut erwiderte: "Hihi… Ja, das könnte lustig werden."

Harry und Draco blickten sich nur verwirrt an und zuckten dann beide mit den Schultern. Sie beide hatten nicht ganz so viel getrunken wie Blaise und Seamus und waren daher auch ein wenig mehr bei Sinnen als das Paar.
 

Kichernd erreichten sie die kleine Vorratskammer und mit einer Verbeugung und einem wissenden Grinsen auf dem Gesicht öffnete Blaise die morsche Tür und erklärte: "Tada! Das Paradies vor unseren Füßen!"

"Oh man, Blaise! Das kann ja echt nicht wahr sein! Ich glaube wir werden noch viel Spaß hier haben!", rief Draco erfreut aus und Harry meinte skeptisch: "Meint ihr, die Lehrer wissen davon? Dumbledore wärs zuzutrauen, dass er das ganze Zeug hir selbst gelagert hat, damit wir Spaß haben… Aber McGonnagal würde doch sicher nen riesen Terz machen.."

"Ach, Harry. Du bist viel zu vernünftig für dein Alter! Los, jetzt ist Spaß haben angesagt! Lasst uns n bisschen was mitnehmen und zu Haus n bisschen feiern!", brachte Seamus unter Kichern hervor.
 

"Ich glaube Seamus hat schon ein wenig viel intus…", flüsterte Harry in Dracos Ohr, welchem daraufhin ein wohliger Schauer über den Rücken lief.

Er beugte sich ebenfalls zu Harry rüber und wisperte zurück: "Stimmt. Aber Blaise ist auch nicht ohne… Vielleicht sollten wir ein wenig auf sie aufpassen… Nachher tun sie irgendwas, was sie im Nachhinein bereuen…"

"Danke, Dray. Genau das wollte ich auch gerade vorschlagen… Seamus würde Blaise nie verzeihen, wenn sie heute abend miteinander schlafen würden… Vielleicht sollten wir sie trennen…Du schläfts bei Blaise und ich nehm Seamus mit auf unser Zimmer…", schlug der Schwarzhaarige vor und nickend stimmte der Slytherin zu: "Gute Idee. So machen wirs." Und nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: "Sag mal… seit wann nennst du mich Dray?"

In Harrys Gesicht machte sich sogleich ein leichter Rotschimmer bemerkbar und zögernd antwortete er: "Ähm… weiß nicht… Aber es klingt schön…Oder soll ich lieber wieder Draco sagen?"

"Nee, lass mal. Dray ist mir viel lieber.", erklärte Draco zufrieden und schenkte dem Schwarzhaarigen ein kleines Lächeln.
 

"Hey, ihr Zwei! Seid ihr da draußen festgewachsen, oder was? Kommt rein oder wollt ihr doch noch erwischt werden?", rief Blaise plötzlich nach Harry und Draco, da er und Seamus bereits wieder im Gemeinschaftsraum ihrer Gruppe standen.

Grinsend traten nun auch die anderen beiden ein und ließen sich neben ihren Freunden auf den Kissen der Sitzecke nieder.



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Kommentare zu dieser Fanfic (79)
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Von: abgemeldet
2010-07-24T21:08:15+00:00 24.07.2010 23:08
nein, wie suess :)

du magst nicht zufällig mal weiter schreiben, oder? (:

elli <3
Von:  vampirgirl
2009-03-19T22:20:42+00:00 19.03.2009 23:20
tolle geschichte, echt voll sweet. die 4 passen so gut zusammen. einfach genial. hoffe es geht bald weiter. schreibst du mir, wenns weiter geht? *lieb frag* bitte bitte bitte
danke schonmal
lg vampi
Von:  TorturNight
2009-03-15T20:20:09+00:00 15.03.2009 21:20
Du ich wollt dir nur sagen, das die Geschichte mit dem Einhorn und Quirell im 1. und nicht im 2. passiert ist.
Von:  Lacci
2008-06-11T16:25:05+00:00 11.06.2008 18:25
Geile Geschichte!!!
Was ist denn aber nun das Lieblingessen? Lachs oder Hühnchen? *lach*

Ach Gott, die beiden sind sooo süß! Nein, eigentlich sind alle sechs süß. Und ich finds super, dass sie nicht sofort im Bett gelandet sind.
Die Idee, wie Du die anderen "losgeworden" bist, finde ich cool. Ich erwähne die dann meist einfach nie mehr, was auf so engem Raum komisch ist.
Ich war übrogens total sicher, dass sie Strip-Poker spielen werden.

Kleines Meckern hab ich aber doch: Club der Toten Dichter hat zwar die eine oder andere lustige Szene, ich würde den Film aber nie irgendwie als witzig charakterisieren. Dafür ist er zu krass, finde ich. Das hat aber wenig mit Deiner FF zu tun, eigentlich macht ein keinen Sinn, dass ich das schreibe... Egal! ^^
*knuddel*
die Lacci
Von: abgemeldet
2008-05-24T21:49:46+00:00 24.05.2008 23:49
die idee gefällt mir!
und harry is echt süß >.< (draco natürlich auch >///<)
wär schön wenns bald weitergehn würde ^-^
lg *knuddel*
Yume4
Von: abgemeldet
2008-05-21T12:18:07+00:00 21.05.2008 14:18
Boa....
die story ist super süß, schön spannend

und dann natürlich wieder mal eine kranke geniale idee von Dumbledore
voll genial das die gruppen untereinander nich agieren und sich noch nich mal wahrnehmen!!!!

ich hoffe du bist kreativ und kannst bald nen neues chap on stellen ich warte sehnsüchtig!!!!!

ganz liebe grüße Red Witch
Von:  Kiii-chan
2008-05-19T19:59:37+00:00 19.05.2008 21:59
Eine tolle ff hab ich da bei dir gefunden *hihi*
mal wieder die alte Leier von Dumbels und seinen kranken Ideen aber wunderschön verpackt ;D xD
sollte man sich leichte sorgen um die vier boys machn??? ich hoffe doch nicht *hihi*
Die fernsehabende von der Gruppe 3 sind ja mal voll lustig und sweet xD Ich hab auch ma den Film 'die toten dichter' geguckt und das buch dazu hab ich immer noch, aber ich glaub das hatte mir nich gefallen... wie gesagt ich glaub oO aber auch egal. gehört schließl ich eig. net wirklich hier her *hihi*
Blaise is Klasse *hihi* den will ich auch als besten Freund haben *hihi* mit dem kann man bestimmt voll viel lustigen Spaß haben *hihi*
ich freu mich jetzt schon darauf, dass du wiederkommst und die ff weiter geht *hihi*

MiuHaruko
ps: ich glaub ich sollte aufhören um ca. 22Uhr komentare zu schreiben oO der hat ja viiiele *hihi*'s oO xDDDD
Von:  miezekatze89
2008-05-13T23:54:16+00:00 14.05.2008 01:54
ach nein wie putzig... vier betrunkene jungs...^^
wobei blaise und seamus sicher auch selbst auf sich aufpassen können... dann könnten harry und dray auch ein bisschen spaß miteinander haben^^
ich muss sagen ich find deine fanfic wirklich sehr unterhaltsam und auch gut geschrieben... meine bewunderung dafür dass du das so gut kannst
also schreib schön fleißig weiter, ich freu mich drauf
lg miezekatze ^_^
Von:  Dranza-chan
2008-05-13T19:46:21+00:00 13.05.2008 21:46
Mal wieder n'super Kapi!
Draco und Harry sind einfach zu süß!
Ich find die Idee von den zwein Blaise und Seamus zu trennen ganz gut weil das wird sonst echt noch nach hinten losgehn, aber wenn die jetzt alle noch ne Runde saufen wer weis ob die Idee dann immer noch da is?!
lg Dranza-chan
Von:  BlaXXuN
2008-05-13T17:32:51+00:00 13.05.2008 19:32
Harry nennt Draco Dray!
Ach, das ist soooo süß
die Erklärung war ja auch so niedlich
moi...
du schreibst echt gut, und ich bin
echt froh, dass es jeden Tag ein
neues Kapitel gibt =)
freu mich schon,

blaxxi


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