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Accidents Happen

von

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Taki Briefs

"TAAAKIIII!!!!"
 

Damit bin wohl ich gemeint. Ja mein Vater die netteste Person die man sich vorstellen kann. Und genauso nett wie er ist, so geduldig ist er auch.
 

Um mich besser verstehen zu können sollte ich mich wohl erst mal vorstellen. Meine Name ist Taki Briefs und mein Vater ist kein geringerer als Vegeta. Wahrscheinlich hat er gerade mal wieder seinen Trainingsraum in Schutt und Asche gelegt. Und da meine Mutter sich irgendwann mal geweigert hatte den Raum zu reparieren, weil darunter ihre Arbeit für die Capsule Corporation litt, musste ich jetzt ran.
 

Kein Problem für mich, denn in solchen Angelegenheiten komme ich wohl ganz nach meiner Mutter und meinem Großvater. Wobei man das bei der Geburt noch gar nicht sagen konnte.
 

Ich kam zwei Jahre nach Trunks zur Welt und im Gegensatz zu meinem Bruder, sah ich aus wie eine Sayajin, schwarze Haare, schwarze Augen. Nach Mums Erzählungen sah ich sogar aus wie mein Vater nur eben in klein und weiblich, ich hatte sogar den typischen Sayajin-Schwanz. Ihr könnt euch vorstellen wie sich mein Vater darüber gefreut hatte.
 

Naja die Freude hielt wohl nicht so lange an. Erstens hatte ihm Mum verboten mit mir zu trainieren und zweitens schien ich nicht ganz das kämpferische Talent eines Sayajins zu entwickeln. Es war sogar das Gegenteil. Kämpfen hatte mich noch nie interessiert, aber meine Mutter stellte mit Freude fest, dass ich daran Interesse zeigte, wie irgendwelche Gerätschaften funktionierten.
 

Schon als kleines Kind begann ich schnell die Funktionen und Zusammenhänge meines Spielzeugs zu verstehen. Zum Beispiel war es nie ein Problem für mich verschiedene Formen, wie Rechtecke und Dreiecke in passende Öffnungen zu schieben. Meine Mutter stellte auch fest, dass ich nicht mit kindlicher Neugier an Dinge heran ging, sondern mit dem Ziel herauszufinden was hinter dem ganzen steckt und wie es funktioniert.
 

Mit der Zeit und wachsendem Alter begann ich Haushaltsgeräte und alles was ich sonst so in unserem Haus befand, auseinander zu nehmen und dann wieder zusammen zubauen. Wobei ich sagen muss, dass das Auseinandernehmen um einiges leichter war als die Sachen wieder zusammen zu bauen. Wenn ich meinen Großvater nicht gehabt hätte, dann würden wohl die Hälfte unserer Haushaltsgeräte nicht mehr funktionieren. Er half mir immer und ich konnte damit Ärger mit meiner Mutter vermeiden.
 

Wie schon gesagt, meinem Vater passte meine damalige Entwicklung nicht so ganz in den Kram. Wenn meine Mutter nicht da war musste ich immer mit ihm trainieren und er suchte vergeblich nach den kämpferischen Eigenschaften eines Sayajins. Das einzige, was ich jemals in diesem Bereich, geschafft hatte war ein paar Minuten zu schweben. Mein Bruder lachte mich deswegen früher immer aus, das kratzte mich herzlich wenig. Ich hatte nichts für das Kämpfen übrig, also was solls.
 

Mit 16 wusste ich schon alles, was man über die Capsule-Technologie wissen musste. Und um ehrlich zu sein, wurde mir das Thema auch zu langweilig. Nach dem ich fast alles über technische und elektrische Geräte wusste und schon fast alles selbst untersucht hatte, wollte ich mein eigenes Ding durchziehen. Eigene Geräte erfinden, die die Welt veränderten, jedenfalls meine Welt um einiges leichter machten. Hey, jeder von uns ist uneigennützig und warum sollte ich mir nicht all das Wissen aneignen um mir ein schönes Leben aufzubauen.
 

Aber das heißt nicht, dass ich dafür die Kohle meiner Mutter benutzt habe, gut ein bisschen Startkapital hab ich von ihr, aber den Rest hab ich durch einen Reperaturservice zusammengespart. Irgendwie musste ich ja das Geld für Material und Werkzeuge herbekommen.

Meine ersten Erfindungen, waren kleine Spielereien, nichts erwähnenswertes. Mein erstes größeres Projekt, war der Bau eines Roboters. Um genau zu sein, eines Roboterhundes. Als Vorlage diente das Bild eines Huskys. Sein Name ist Ebi, er ist natürlich mit mehreren technischen Funktionen ausgestattet, zum Beispiel hat er Düsen in den Pfoten eingebaut um damit fliegen zu können, nur um eine seiner Funktionen zu nennen. Ebi ist mein ständiger Begleiter.
 

Jetzt bin ich 19 und kann noch die eine oder andere Erfindung mein eigen nennen. Mein Äußeres hab ich nie groß geändert, im Grunde war mir die Zeit auch zu schade um lange an meiner Frisur herum zu basteln. Meine Vegeta-Frisur musste einem einfachen Pferdeschwanz weichen. Den Sayajin-Schwanz verstecke ich unter einem weißen Professoren Kittel und mittlerweile trage ich eine modische Brille. Ich finde, damit sehe ich professioneller aus, denn eine Brille brauche ich nunmal wahrlich nicht.

Ich hatte zwar hauptsächlich nur das Aussehen eines Sayajins geerbt, konnte jedoch noch den einen oder anderen Vorteil gegenüber normalen Menschen feststellen. Meine Sinne sind um einiges besser ausgeprägt und der Heilungsprozess von Wunden ist auch um einiges schneller als beim durchschnittlichen Menschen.
 

"He Taki, wenn ich Kakarott besiegen will muss ich trainieren und wenn ich trainieren will muss mein Trainingsraum funktionieren," kommt es wieder von unten. Den Satz hör ich nicht zum ersten Mal. Besser ich gehe und fange an das Teil zu reparieren. Da muss meine neuste Erfindung eben noch warten. Ich versuche gerade ein tragbares Teleportationssystem zu entwickeln. Ihr könnt euch vorstellen, dass Son Gokus Momentane Teleportation Inspiration für diese Erfindung war.
 

"Kommst du Ebi," gemächlich verlassen wir zwei mein eigenes Labor. Auch wenn es sich so anhört, als ob mich mein Vater fressen würde, wenn ich mich nicht beeile, meint er das nicht so, aber wenn man als Prinz geboren wird hat man wohl die eine oder ander Macke. Jedenfalls weiß ich, dass er mich genauso lieb hat wie jeder andere Vater seine Tochter auch lieb hat. Nur kann er das nicht so offen zeigen wie andere.
 

"Taki könntest du dich bitte beeilen, dein Vater raubt mir nocheinmal den letzten Nerv mit seinem Gebrüll," das war meine Mutter. Sie massiert sich genervt die Schläfen und verschwindet wieder in ihrem Labor. Selbst Schuld, wenn man sich den "nettesten" aller Sayajins aussucht.
 

Keine zwei Minuten später stehe ich neben meinem Vater. Verwundert blicke ich mich um, der Raum scheint in Ordnung zu sein, jedenfalls äußerlich. Mein Vater hat noch nicht bemerkt, dass ich hinter ihm stehe oder er ignoriert mich, kann auch sein. Er ist damit beschäftigt aggressiv auf die einzelnen Tasten des Bedienfeldes zu hämmern. Das tut jedesmal meinem Erfinderherzen weh. "Dad nicht so aggressiv, du machst es nur noch mehr kaputt," wie oft hatte ich ihm das schon gesagt, wahrscheinlich zu oft.
 

"Endlich, die Scheiße funktioniert nicht mehr," er dreht sich zu mir um und verschränkt abwartend die Hände vor der Brust, "was funktioniert an dem Teil nicht!" Ungeduldig wie immer, aber was solls. "Dad, lass mich doch erstmal nachsehen." Er lässt sich von mir widerstandslos zur Seite schieben, als ob ich das geschafft hätte, wenn er sich gewehrt hätte. Egal.
 

Ich seh mir die ganze Sache genauer an, zuerst versuche ich auf dem Bedienfeld etwas einzugeben, da rührt sich gar nichts. Naja sehen wir uns die Sicherungen an. Da haben wir das Problem. Durchgeschmort, die ganzen Kabel sind restlos durchgeschmort. Ich weiß echt nicht was ich noch machen soll, jedesmal wenn ich den Raum repariere und verbessere fällt meinem Vater eine neue Kampftechnik ein und er bekommt wieder etwas anderes kaputt. Da muss ich mir jetzt für die Sicherungen etwas einfallen lassen und das braucht Zeit. Meinem Vater wird das gar nicht gefallen, also beginnen wir das Spiel von neuem.
 

"Dad, du hast die Sicherungen durchgeschmort," beginne ich. "Wie lange?" Kommt es nur von ihm. "Ich muss mir da was einfallen lassen, sonst schmorst du sie gleich wieder durch." "Wie lange?" Jetzt schon etwas energischer. "Dann muss ich es wieder reparieren und du kannst wieder nicht trainieren," versuche ich es weiter. "Wie lange?" Hört er mir überhaupt zu. "Ich werde mindestens einen Tag brauchen." "Ich gehe jetzt was essen solange hast du Zeit, wenn ich wieder komme, will ich wieder trainieren," damit dreht er sich um und verlässt den Raum. Als hätte ich nicht gewusst, dass er das sagt.
 

Ich seufze was soll man machen, das hier ist eine der übliche Situationen in unserem Haus. Dann muss ich meine eigene Erfindung eben morgen fertig machen. Besser ich reparier das hier.

Das transportable Teleportationssystem

Am Ende hab ich die geschmorten Kabel einfach nur ersetzt und eine doppelte Schutzhülle drum gemacht. Ich war einfach zu aufgeregt wegen meiner eigenen Erfindung. Ich musste sie heute noch fertig bekommen. Das war immer so bei mir, wenn es an die letzten Arbeitsschritte ging konnte ich nicht mehr aufhören daran herumzubasteln bis die Erfindung fertig war. Auch wenn es noch eine ganze Nacht dauern sollte.
 

Zum Glück war das heute nicht der Fall und sonst wäre ich morgen in der Schule wahrscheinlich eingeschlafen. Um kurz nach neun, war es dann soweit. Ich schweiste die letzten Drähte zusammen und zog die letzte kleine Schraube fest. Mein eigenes transportables Teleportationsgerät. Für jeden außenstehenden sah es aus wie eine zu großgeratene Uhr, mit einem hellgrünen Display, zwei daumengroßen Knöpfe in den Farben blau und rot, sowie einem Tastenfeld mit den Zahlen 0-9.
 

Jetzt war es Zeit für einen ersten Selbstversuch. Aber dazu brauchte mein Gerät erst einmal die nötige Energie und um die zu bekommen brauchte ich meinen Vater. Gewöhnliche Batterien waren zu Schwach um das Gerät anzutreiben. Mit vor Aufregung funkelnden Augen bewegte ich mich zügig in Richtung Trainingsraum. Wie zu erwarten trainierte mein Vater immer noch. Ob ihm dabei nie langweilig wird?
 

Normalerweise ist jeder lebensmüde, der versucht das Training meines Vaters zu unterbrechen. Aber ich wäre keine Sayajin, wenn ich nicht auch ein paar Trick auf Lager hätte. Zuerst versuche ich es aber auf die freundliche Art. Ich drücke also auf den Sprechanlagenknopf, der Raum ist natürlich schalldicht den Lärm, den mein Vater immer veranstaltet wäre sonst nicht auszuhalten.
 

"Dad, hast du kurz Zeit," die Antwort ist mir eigentlich schon bekannt, aber ich Frage trotzdem immer wieder. "Nein," höre ich die barsche Stimme meines Vaters. "Bitte ich brauche ganz dringend deine Hilfe," vielleicht geschieht ja irgendwann ein Wunder und er geht auf meine Bitte ein. "Ich muss trainieren," kommt es gepresst von der anderen Seite, wer behauptet eigentlich, dass es Wunder gibt.
 

Dann muss wohl doch Trick 17 ran. "Dad, ich habe wirklich keine Lust die Fernbedienung einzusetzten," sage ich jetzt in zuckersüßem Ton, in Wirklichkeit umspielt ein hinterhältiges Lächeln, das meinem Vater alle Ehre machen würde, meine Lippen. Während ich auf eine Antwort warte, ziehe ich eine kleine Fernbedienung aus einer der Taschen meines weißen Laborkittels. Die Fernbedienung ist ein einfaches schwarzes Kästchen mit einer kleinen Antenne am oberen Ende, einem An- und Ausschalter und einem drehbaren Knopf.
 

"Wage es ja nicht auch nur daran zu denken," brüllt mein Vater, als er merkt was ich vorhabe. "Mensch Paps du könntest mir ja auch einfach nur helfen. Du bist echt selber Schuld," mit diesen Worten zögere ich nicht länger und schalte die Fernbedienung ein und drehe den Knopf nach rechts. Aus dem Lautsprecher höre ich ein lautes krachen und ein ärgerliches gegrummel. Meine Mutter hat mich auf die Idee gebracht eine Fernbedienung für die Schwerkraft im Trainingsraum zu bauen. Da mein Vater ja freiwillig nie jemandem helfen will, zwinge ich ihn so dazu ein bisschen sozial zu sein.
 

"Dad, wenn du mir hilfst lasse ich dich wieder trainieren," gespannt warte ich auf eine Antwort. "Wenn ich hier rauskomme, dann ...," aber ich lasse meinen Vater nicht ausreden, er kommt da eh nicht mehr alleine raus. "Dad das schaffst du nicht und das weißt du auch. Komm schon nur ein kleiner Gefallen, dafür, dass ich dir den Raum gestern repariert habe," wieder warte ich auf eine Antwort, diesmal scheint er sogar wirklich zu überlegen.
 

"Also schön, ich helfe dir," mein Vater hört sich richtig geknickt an. Tja leg dich nie mit einem Erfinder an. Triumphierend drehe ich die Schwerkraft wieder runter und schalte die Fernbedienung aus. Ihr fragt euch sicher, warum mein Vater das Teil nicht schon längst zerstört hat. Naja hat er auch schon, aber ich hab einfach eine neue gebaut. Nach der Dritten ist er dann zu der Überlegung gekommen, dass es sinnlos ist und so oft störe ich ihn ja gar nicht.
 

Ich öffne die Tür und trete ein. Mein Vater schaut mich leicht säuerlich an und verschränkt seine Arme vor der Brust. Sein Kinn ist leicht gerötet, muss die Stelle gewesen sein mit der er zuerst auf den Boden gekracht ist. Schuldbewusst lächle ich ihn an.
 

"Was willst du diesmal," fragt er genervt. "Schieß eine Energiekugel auf mich," sage ich während ich mich ihm gegenüber aufstelle und mir mein Teleportationsgerät um das Handgelenk schnalle. "Was willst du," er sieht mich entgeistert an. "Du sollst eine Energiekugel auf mich schießen, aber bitte nur eine schwache ok. Bekommst du das hin," ich sehe in fragend an. Mit kontrolliertem Einsatz seiner Kräfte hat er es nicht so. Bei ihm gibt es eigentlich immer nur volles Rohr.
 

"Natürlich kann ich das," da hab ich wohl seinen Sayajinstolz getroffen. Er stellt sich mir gegenüber in Kampfposition auf und bündelt ein Teil seiner Energie in seiner rechten Handfläche. Keine Sekunde später hält er eine leuchtende Energiekugel in der Hand und sieht mich abwartend an. Ich betätige den blauen Knopf und auf dem Display erscheint eine Energieanzeige, die noch auf 0% steht.
 

"Ok ich bin soweit, du kannst feuern," ich strecke meinen Arm Vegeta entgegen und stütze ihn mit meiner anderen Hand. "Wenn dir etwas passiert erklärst du, aber deiner Mutter, dass es deine Idee war," er fixiert mich mit seinen schwarzen Augen. "Ja, ja schon gut, los mach jetzt," antworte ich ihm ungeduldig.
 

Er feuert die Kugel ohne größere Kraftanstrengung zu mir. Mein Vater beobachtet argwöhnisch, wie sich die Kugel mir nähert. Sie fliegt relativ langsam um so besser, dann kann ich mich auf den Aufprall konzentrieren. Kurz bevor die Kugel auf meinen ausgestreckten Arm trifft, bleibt sie einige Sekunden reglos in der Luft stehen. Dann beginnt die Kugel leicht zu zittern und auf einmal wird die Kugel einfach weggesaugt. Trotz der geringen Kraft werde ich nach hinten gedrückt, ich verliere das Gleichgewicht und lande schmerzhaft auf meinem Po.
 

"Hast du dir wehgetan," es hört sich zwar nicht besorgt an, aber was anderes hätte ich auch nicht erwartet. "Nein, nein geht schon." Ich rappele mich wieder auf und klopfe mir den Staub von meinem Kittel. "Na dann kannst du ja wiede gehen," Paps dreht sich von mir weg und geht auf das Schaltpult zu um sein Training fortzusetzten. "Aber Dad, willst du gar nicht wissen, was das ist," frage ich ihn verzweifelt. Bei jedem meiner Selbstversuche habe ich meinen Vater dabei und es ist mir auch irgendwie wichtig, dass er dabei ist. Ist wahrscheinlich so eine Art Vater-Tochter-Verbindung zwischen uns.
 

"Nein," meint er ohne sich umzudrehen. "Aber Paps, dass ist ein tragbares Teleportationssystem," ich gehe auf ihn zu und halte ihm das Ding unter die Nase. "Fünf Minuten," ist seine knappe Antwort. "Danke, danke. Du wirst es nicht bereuen," ein kleines Lächeln umspielt seine Lippen, als ich ihn freude strahlend kurz umarme. Manchmal glaube ich er weiß wie viel es mir bedeutet, dass er sich meine Selbstversuche ansieht und lässt mich deshalb ein bisschen zappeln. Ausgleichende Gerechtigkeit nennt man das wohl.
 

"Ok pass auf, ich lauf jetzt schnell in mein Labor und dann werde ich mich hier her teleportieren. Dauert nur zwei Minuten, bis gleich," noch bevor ich zu Ende gesprochen hatte, war ich auch schon aus der Tür gehastet zu meinem Labor. Dort angekommen, widme ich mich meinem Teleportationsgerät. Die Energieleiste steht jetzt bei 50%. Wow das Teil braucht mehr Energie als ich dachte, mal sehen ob das genug Energie ist. Jetzt drücke ich den roten Knopf, die Energieanzeige verschwindet und ich habe jetzt die Möglichkeit Koordinaten einzugeben.
 

Schnell tippe ich die nötigen Zahlen ein und drücke dann nochmal auf den roten Knopf. Zuerst passiert gar nichts. Erst Sekunden später fängt das Gerät an in einem roten Licht zu leuchten. Ich spüre wie das Licht mich einsaugt und dann ist alles plötzlich schwarz.

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Vegeta sieht gerade noch den weißen Laborkittel um die Ecke verschwinden. Er schüttelt nur den Kopf. Sie ist genauso überdreht, wie ihre Mutter nur zum Glück lange nicht so zickig und gebieterisch, jedenfalls nicht so oft.
 

Seine Aufmerksamkeit wird auf die Decke des Raumes gelenkt, denn dort spürt er eine seltsame Energie. Es ist eine Mischung aus seiner eigenen Energiesignatur und etwas anderem, was er im Moment nicht zu ordnen kann. Nach wenigen Augenblicken scheint sich ein rotleuchtender Riss in die Decke zu fressen. Der Riss wird länger und öffnet sich. Es gibt die Sicht auf einen schwarz-grauen Vortex frei.
 

Vegeta reagiert keine Sekunde zu spät, als er etwas weißes bemerkt, dass aus dem Vortex geflogen kommt. Mit Leichtigkeit fängt er seine Tochter auf. Es schien keine komfortable Reise gewesen zu sein. Vegeta bemerkt, dass ihre Brille schief hängt und sich einige Strähnen aus ihrem Zopf gelöst hatten. Zuerst sah Taki ihn verwirrt an, dann begann sie zu realisieren, dass es funktioniert hatte. Wie sie ihm auch gleich darauf lautstark mitteilte.
 

"Es hat funktioniert, es hat funktioniert," sie gab ihm strahlend einen Kuss auf die Backe und verschwand dann wieder durch die Tür. Vegeta lächelte, ihm war nicht ganz klar wie man sich über soetwas dermaßen freuen konnte. Aber es schien vergleichbar zu sein mit dem Gefühl, dass er hatte, wenn er einen starken Gegner besiegte.
 

Gleich darauf wurde er wieder ernst. Genug getrödelt. Mit diesen Gedanken, nahm er sein Training wieder auf und freute sich schon insgeheim auf die nächste Erfindung seiner Tochter.

Der Plan

Zwei Wochen sind jetzt vergangen, seit ich mein eigenes Teleportationsgerät fertig gestellt habe. Leider kann ich es nicht so oft gebrauchen, wie ich es gerne hätte. Aber das Teil schluckt so viel Energie, ich müsste nach jeder zweiten Teleportation entweder meinen Vater oder meinen Bruder um Energie anbetteln. Das Problem dabei ist, dass ich meinen Vater nicht jeden Tag beim Training stören kann und mein Bruder ist ziemlich oft unterwegs.
 

Aber ich wäre keinen Erfinderin, wenn ich dafür nicht eine Lösung finden könnte. Außerdem will ich von nichts und niemandem abhängig sein, wenn es um meine Erfindungen geht.

Nur leider ist mir das bis jetzt noch nicht geglückt. Die letzten zwei Wochen saß ich meistens in meinem Labor um künstlich eine starke Energiequelle herzustellen. Wie schon gesagt, bis jetzt mit wenig Erfolg.
 

Gedankenverloren blicke ich meinen Hund an und hoffe, dass mir die Lösung irgendwie zufliegt. "Mensch Ebi, mir fällt einfach nichts ein. Mit dieser Erfindung könnte ich von Planet zu Planet reisen und mir fehlt die Energie dazu. So ein verdammter Mist." Ebi legt nur seinen Kopf schief und blickt mich neugierig an. "Ja, ja ich weiß, du kannst mir auch nicht helfen. Vielleicht sollte ich auch einfach mit meinem Vater trainieren. Er würde sich bestimmt freuen," ich überdenke nocheinmal diese Möglichkeit und mir wird klar, dass er sich nur solange freuen würde, bis er merkt, dass es hoffnungslos ist. Und da mein Paps ja nunmal nicht der geduldigste Mensch ist, wird das ziemlich schnell der Fall sein.
 

"Das gibt es einfach nicht," verzweifelt hämmere ich meinen Kopf ein paar Mal auf die Arbeitsplatte.
 

"Hey Sis, stör ich," während ich mir nur noch größere Kopfschmerzen bereitet habe, ist die Tür zum Labor aufgeglitten und meine kleine Schwester eingetreten. Sie sieht mich grinsend an. Ich nehme jetzt mal stark an, dass sie gesehen hat wie ich den Kopf auf den Tisch gehämmert habe. "Ich soll dir nur ausrichten, dass es gleich Essen gibt." Und schon ist sie auch wieder verschwunden.
 

Essen kommt mir gerade recht, das wird mich wenigstens eine Weile ablenken und ich muss nicht daran denken, dass ich zu doof bin eine Energiequelle zu erzeugen, die stark genug ist um das Teleportationsgerät anzutreiben. "Lass uns gehen Ebi," er springt auf und steht noch bevor ich das Labor verlasse neben mir. Wenigstens etwas, dass immer aufs Wort funktioniert.
 

In der Küche ist meine gesamte Familie schon versammelt. Paps sitzt wie immer an einer Längsseite alleine, keiner von uns will sich ihm und seinem Essen in den Weg stellen. Mum und Trunks sitzen jeweils an einem Kopfende des Tisches. Bra und ich teilen uns die andere Längsseite. Wortlos setzte ich mich neben meine Schwester, Ebi macht es sich unter dem Tisch gemütlich und legt seinen Kopf auf meinen Füßen ab.
 

"Na endlich, können wir jetzt anfange, Mum," mein Bruder sieht meine Mutter bittend an. Wahrscheinlich hat er nachher ein Date und er würde das Abendessen bestimmt liebend gerne sausen lassen. Aber in dem ist meine Mutter eisern. Da sich unsere Familie über den Tag eh nur selten sieht, sei es durch Training, Schule, Job oder sonstiges besteht sie auf ein gemeinsames Abendessen.
 

Essen steht schon bereit auf dem Tisch und auch Paps hätte nur zu gerne seinen Teller schon mit Essen aufgefüllt, wie man unschwer an seinem gierigen Blick erkennen kann. Sayajins sind doch echte Fresssäcke. Zum Glück haben Bra und ich den Magen eines Sayajins nicht geerbt, Mum wäre zweifelsohne schon Pleite.
 

Sie seufzt genervt auf und will gerade etwas sagen, als es an der Türe läutet.
 

"Ich mache auf," und schon flitzt meine kleine Schwester zur Eingangstür. Ein paar Minuten später steht Son Goku mit Bra auf dem Arm im Zimmer.
 

"Hi Leute," begrüßt er uns, wobei er verschmitzt grinst und sich mit seiner freien Hand verlegen am Kopf kratzt, "ich hoffe ich störe nicht."

Ich mag Son Goku, er hat zwar von den meisten Dingen keine Ahnung und denkt meistens nur mit seinem Magen, aber er ist der netteste Mensch den ich jemals getroffen habe und sind wir doch mal ehrlich wenn es Son Goku nicht geben würde, dann wäre mein Vater schon längst tot.
 

"Nein keines wegs, wir freuen uns, wenn du uns besuchst," ergreift meine Mutter das Wort. Sie steht auf und stellt ihm noch einen Stuhl an den Tisch. Und zwar genau neben meinem Vater. Dessen Miene verfinsterte sich noch ein wenig mehr. Schon als Son Goku ins Zimmer kam hatte sich seine bis dahin normal-finstere Miene in eine noch finsterere Miene verwandelt. Ja, ja alte Feindschaft rostet nicht, oder wie ging der Spruch noch gleich?
 

Jedenfalls setzt Son Goku Bra wieder ab und nimmt dann neben Vegeta platz. Son Gokus Miene wird dann schlagartig todernst. So einen Gesichtsausdruck hab ich erst einmal bei ihm gesehen und das war als sie gegen Buu gekämpft hatten. Er scheint keine guten Neuigkeiten zu haben.
 

"Du hast es bestimmt schon gespürt, oder Vegeta," fragt Son Goku Vegeta ernst.
 

"Was gespürt," kommt die feindselige Gegenfrage.
 

"Etwas, oder jemand mit hoher Kampfkraft nähert sich der Erde. Es müsste ungefähr morgen Abend auf der Erde eintreffen. Hast du das etwa nicht gespürt," verwundert blickt Son Goku Vegeta an. Mein Vater scheint überrascht von der Aussage. Er und Trunks schließen beide gleichzeitig die Augen und konzentrieren sich. Gespannt warten Mum, Bra und ich auf eine Bestätigung. Da wir ja keine Ahnung haben, von was die reden.
 

"Du hast recht, ich spüre es auch," meint mein Vater und öffnet langsam die Augen, auch Trunks nickt zur Bestätigung. "Wissen die anderen bescheid?" Richtet mein Vater wieder das Wort an Son Goku.
 

"Nein, ich wollte zuerst von euch die Bestätigung, dass da wirklich was auf uns zu kommt, bevor wir die anderen warnen. Mir scheint die Kampfkraft ziemlich stark, ich habe das Gefühl, dass sie noch unterdrückt wird. Da müssen wir wohl auf Krillin, Yamchu und Tenchinhan verzichten. Nocheinmal werden wir sie nicht mit den Dragonballs wiederbeleben können. Piccolo ist bestimmt bereit zu helfen," meinte Son Goku nachdenklich.
 

"Als ob ich die Hilfe von schwächlichen Erdenbewohnern und Namekianern nötig hätte. Ich werde, was immer es ist, alleine fertig machen, also komm mir ja nicht in die Quere. So ein Kampf ist mal wieder eine nette Abwechslung," sagte mein Vater verächtlich und verschränkte die Arme vor der Brust. Oh man Vater hin oder her, aber das war eindeutig zu viel Arroganz.
 

"Nicht so voreilig, du glaubst doch nicht, dass ich dir den ganzen Spaß alleine lasse. Das kannst du vergessen. Ich werde morgen auf jedenfall da sein und meine Jungs ebenfalls. Ein bisschen Training schadet nie," kontert Son Goku mit einem freudigen Lächeln. Mir ist es immer noch unbegreiflich wie man sich darauf freuen kann, sich gegenseitig Energiekugeln um die Ohren zu schießen.
 

Wartet mal, Energiekugeln. Da kommt mir eine geniale Idee. Ich werde den Kampf aufzeichnen und vielleicht fällt mir dabei eine Möglichkeit ein Energiekugeln künstlich zu erzeugen. Ja das ist es. Es gibt nur ein Problem, meine Mutter wird mich nie freiwillig da hin gehen lassen. Ach was ich frage sie erst gar nicht. Was Mutter nicht weiß macht sie nicht heiß.
 

Trotzdem muss ich mich vorbereiten und mir über die ein oder andere Sache Gedanken machen. Zum Beispiel wie ich mich schützen kann. Da wird dann mein transportables Teleportationsgerät, seit neustem mit der Abkürzung TTG zum Einsatz kommen. Das ist genial, falls sich ein Energieball verirren sollte kann ich ihn einfach absaugen und wenn es gefährlich wird teleportiere ich mich einfach weg. Meine Ausrüstung würde dann wahrscheinlich nicht mehr existieren, aber die Daten werden ja auch auf meinen Hauptrechner im Labor gesendet. Für die Wissenschaft muss man eben Opfer bringen.
 

Während ich mit planen beschäftigt bin, merke ich gar nicht, dass Son Goku sich wieder auf den Weg nach draußen gemacht hat. Erst meine Mutter holt mich auf den Boden der tatschen zurück in dem sie sich laut räuspert und meint, dass ich aussehe wie eine verrückte Wissenschaftlerin. Ohne es zu merken habe ich angefangen meine Hände aneinander zu reiben und fies zu grinsen.
 

"Ich hoffe du heckst nichts gefährliches aus und versuch nicht dich rauszureden ich kenne diesen Blick, junge Dame," meint meine Mutter streng. Tja das letzte Mal, dass ich so geguckt habe, da hab ich mein Labor in die Luft gejagt. Naja meistens, wenn ich diesen Blick drauf habe passiert irgendwas.
 

"Keine Sorge Mum, mir ist grad nur eine Verbesserung für Ebi eingefallen. Da werd ich dann morgen nach der Schule dran arbeiten. Also das gilt für alle. Morgen keine Störungen," ha zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Ich könnte sogar einen Lügendetektor austricksen wenn ich wollte.
 

Der Rest des Abends verlief ganz normal. Trunks verabschiedete sich und meinte er sei auf einem Date, hab ich es nicht gesagt. Bra sah sich ihre Lieblingsfernsehserie an und musste dann ins Bett. Und sogar mein Vater und meine Mutter machten sich mal wieder gemeinsam in Richtung Schlafzimmer auf. Ich will gar nicht wissen, was die da machen. Mist jetzt hab ich doch dran gedacht.
 

Naja ich hingegen habe meinen Plan mit allen möglichen Folgen, Wendungen und Unvorhergesehenem durchgespielt, da kann morgen nichts mehr schief gehen. Mit einem Lächeln auf den Lippen lies ich mich erschöpft auf mein Bett fallen. Mit dem Gefühl einen riesen Schritt näher an der Lösung meines Problems zu sein, schlief ich dann relativ schnell ein.

Das Alien

Laut atmend schließe ich die Tür meines Labors hinter mir. Hektisch laufe ich von einem Ende des Raumes zum anderen um alle nötigen Ausrüstungsgegenstände in meinen Rucksack zu packen. Neben meinen Gerätschaften nehme ich auch noch eine Tasche mit gewöhnlichen Capsule Kapseln mit, nur für alle Fälle. Nicht lange und ich habe alle benötigten Dinge verstaut und bin bereit aufzubrechen.
 

Bevor ich mich nicht weit außerhalb der Stadt teleportiere, mein Bruder war so freundlich mir mein TTG aufzuladen, werfe ich mein Hologrammsystem an. Die Türe zum Labor ist zwar abgeschlossen, aber wenn meine Mutter rein will, dann kommt sie auch rein. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Ein letztes Mal prüfe ich ob alles funktioniert und ich alle Sachen bei mir habe.
 

"Dann kann es ja losgehen. Ebi bist du bereit," ein zustimmendes winseln ertönt und Ebi stellt sich neben mich. Ich aktiviere das TTG und stelle die Koordinaten ein. Ich drücke den roten Knopf. Das mir altbekannte rote Leuchten setzt ein. Mit der anderen Hand um schließe ich Ebis Halsband. Wie schon öfters spüre wieder dieses Gefühl, als würde etwas heftig an meinem Körper ziehen und dann wird alles schwarz.
 

Ein paar Augenblicke später lande ich unsanft auf meinem Po. Das Problem mit der Landung habe ich auch noch nicht gelöst. Naja wenn ich erst mal genug Energie produzieren kann, werde ich das Problem auch noch lösen.
 

"So mal sehen wo sie sind," murmle ich vor mich hin, während ich den Scouter aus meinem Rucksack krame. Trunks und Paps sind schon früh losgeflogen, um sich auf ihren neuen Feind einzustellen. Um so besser für mich, da der Feind erst gegen später eintreffen wird habe ich genug Zeit mich einzurichten. Nach erfolgreichem platzieren des Scouters schalte ich ihn ein. Ich muss sagen, das Teil hat es mir angetan von dem Augenblick als es meine Mutter mir gezeigt hatte. Auserirdische Technologie ist unglaublich faszinierend und einer meiner Gründe auf andere Planeten zu reisen.
 

Die sechs stärksten Energien werden alle zusammen, in südlicher Richtung meines jetztigen Standortes, angezeigt.
 

"Auf gehts Ebi," ich aktiviere eine Kapsel. Als sich der Rauch auflöst kommt ein schwarzes Hoverbike mit Flammenornamenten an den Seiten zum Vorschein. Ich steige auf und gebe ordentlich Gas. Ich weiß, das es nichts im Vergleich zu der Geschwindigkeit meines Vaters oder Bruders ist, aber für "normale" Menschen hat das Teil einen ziemlichen Zahn drauf. Ebi kann mit seinem Düsenantrieb locker mithalten.
 

Die Landschaft fliegt nur so an mir vorbei und der Wind peitscht mir ins Gesicht. Zum Glück kann Mum mich nicht sehen, die würde mir nur wieder eine Standpauke halten, von wegen immer mit Helm fahren.
 

Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus, endlich mal eine spannende Abwechslung.
 

Nach einiger Zeit wird die Landschaft um mich herum immer öder und trostloser. Aus saftigen grünen Wiesen wurde eine steinige und kahle Ebene. In der Ferne kann ich einen Berg erkennen und genau da befindet sich die Hälfte meiner Familie.
 

In der Nähe des Berges stoppe ich. Mit meinem Laptop will ich mir erst mal die Landschaft um den Berg genauer ansehen um den perfekten Standort für meine Ausrüstung zu finden. Ich platziere den Laptop auf einen Stein und knie mich davor hin. Während das System hochfährt, mache ich mir schon mal Gedanken über den Ablauf meiner Aktion. Also so langsam werde ich doch ein wenig nervös, es ist ja auch nicht ungefährlich.
 

"Was zur Hölle treibst du hier," unterbricht, eine mir nur zu bekannte Stimme, meine Gedankengänge. Überrascht stehe ich auf und blicke in das ärgerliche Gesicht meines Vaters. Oh Mist, ich hab ganz vergessen, dass er ja meine Energie spüren kann. War ja klar, dass er dann gleich angeflogen kommt. Mein Unternehmen fängt ja echt gut an.
 

"Hi Paps, was machst du den hier?" Ich versuche es zuerst mal mit der Unschulds-Nummer.
 

"Das weißt du ganz genau. Warum bist du hier?" Arme vor der Brust verschränkt kommt er drohend ein paar Schritte näher. Dann muss ich wohl auf die Schleim-Taktik umsteigen, die zieht bei meinem Vater sowieso immer besser.
 

"Ok, ich weiß warum du hier bist. Aber ich wollte mir mal anschauen wie du kämpfst. Außerdem zeichne ich den Kampf auf und werte ihn aus. Mit den Daten könnte ich deinen Trainingsraum noch effektiver und sicherer machen. Kakarott würde dann nie mehr eine Chance gegen dich haben."
 

"Deine Mutter würde mich killen, wenn dir was passiert. Weiß sie das du hier bist?"
 

"Ja klar ich hab ihr gesagt, dass ich an meinem TTG arbeite," lassen wir das Detail weg, dass ich gesagt habe, dass ich in meinem Labor arbeite, dann entspricht meine Aussage sogar der Wahrheit, "ich bin auch bestens vorbereitet. Ebi zum Beispiel hat ein eingebautes Energieschild und mein TTG kann auch noch Energie absaugen, du hast es selbst gesehen. Und nicht zu vergessen kannst du immer noch Trunks schicken um mich zu beschützen. Das heißt ich werde dir auf keinen Fall im Weg sein," so vielen Argumenten kann er einfach nicht wiedersprechen.
 

Hinter meinem Rücken kreuze ich Mittel- und Zeigefinger.
 

"Hn, glaub ja nicht, dass ich komme und dich rette, falls du in Schwierigkeiten kommst und du verbesserst den Trainingsraum so bald der Kampf vorbei ist."
 

Keine Sekunde später ist er wieder weggeflogen. Puh, zum Glück ist mein Vater so beeinflussbar. Ich hab genau gesehen wie seine Augen anfingen leicht zu glänzen, als ich Kakarott und nicht Son Goku gesagt habe. Außerdem kann er einer Verbesserung seines Trainingsraumes nicht wiederstehen.
 

Also weiter gehts. Das System ist längst geladen und Einsatz bereit. Schnell habe ich eine geeignete Stelle gefunden. In östlicher Richtung befindet sich ein Feld mit rießigen Steinen. Dort kann ich mich gut verstecken und bin Nahe genug am Geschehen um alles mitzubekommen. Ich packe schnell meinen Laptop weg und düse in die Richtung der Steinformation.
 

Dort angekommen beginne ich sofort meine empfindlichen Geräte, die Teils noch in Kapseln stecken auszupacken. Mit der Hilfe von Ebi platziere ich die Energiesensoren auf die Felsen. Mit ihrer Hilfe kann ich die Kampfkraft und Energiewerte von allem im Umkreis von 10 km erfassen und auf meinem Laptop sichtbar machen.
 

Zum Schluss lasse ich meine Kamerabienen losfliegen. Sie werden den Kampf in Bild und Ton festhalten und an den Laptop senden. Und da sie wie Ebi Roboter sind haben sie keine Energiesignatur und sind somit für die anderen unsichtbar.
 

"So das wärs," ich setze mich neben meinem Laptop in den Schatten. Ebi legt sich ebenfalls neben mich hin. Mit einer Hand bediene ich den Laptop und aktiviere alle Geräte sowie die Verbindung zwischen Laptop und Hauptrechner im Labor. Mit einer Hand streichle ich abwesen Ebis Rücken. Langsam bekomme ich ein richtig flaues Gefühl im Magen.
 

Über eine halbe Stunde lang passiert überhaupt gar nichts. Mit tut die Warterei gar nicht gut. Ich werde nur noch nervöser und beginne auf und abzulaufen. Außerdem habe ich schon über zehn Mal gecheckt ob meine Geräte auch alle funktionieren.
 

Wieder einmal schaue ich mir an was unsere Z-Fighter, Trunks, Paps, Son Goku, Son Gohan, Son Goten und Piccolo gerade so machen. Sie stehen alle in einer Gruppe zusammen, außer natürlich mein Vater der steht etwas Abseits, hat aber wie die anderen die Augen geschlossen und die Arme vor der Brust verschränkt. Seufzten drehe ich den Kopf um mich wieder meiner nervösen Beschäftigung zu widmen, als ich gerade noch so eine Bewegung aus den Augenwinkeln mitbekomme.
 

Gespannt blicke ich zurück auf den Bildschrim. Die Z-Fighter stehen jetzt alle mit geöffneten Augen da und starren in den Himmel. Hektisch verlasse ich mein Versteck und blicke etwas außerhalb der Steinformation in den Himmel. Zuerst kann ich gar nichts erkennen und dann erblicke ich einen schwarzen Punkt, der immer größer wird und sich auf uns zu bewegt.
 

Panisch stelle ich fest, dass ich gar nicht weiß wo das Teil einschlägt und es möglicherweise genau da landet wo ich meine Sachen aufgebaut habe. Ich flitze also zurück zu meinem Laptop und tippe hastig darauf herum. Meine Finger fliegen nur so über die Tastatur, im Hinterkopf bin ich schon dabei mich wegzuteleprotieren, sollte das fliegende Ding genau hier einschlagen.
 

Erleichtert atme ich aus. Es wird auf der anderen Seite der Bergkette einschlagen. Geschafft setzte ich mich erst einmal wieder hin und schließe die Augen. Mein Herz klopft wie wild und für einen kurzen Moment überlege ich ob es vielleicht nicht doch besser ist nach Hause zu gehen. Diesen Gedanken verwerfe ich aber schnell wieder, jetzt wo es bald losgeht kann ich keinen Rückzieher mehr machen.
 

"Zum wohle der Wissenschaft," murmle ich vor mich. Entschlossen öffne ich meine Augen wieder und widme mich meinem Laptop. Die Z-Fighter folgen alle mit ihren Augen der Raumkapsel die jetzt gut sichtbar vom Himmel fällt. Ein paar Minuten später ertönt der ohrenbetäubende Aufprall. Ich kann die Vibration des Aufpralls bis hin zu meinem Versteck spüren.
 

Gespannt beobachte ich den Bildschirm meines Laptops. Ich bin ziemlich neugierig darauf, wie dieses Alien aussieht. In meinen Gedanken habe ich mir schon ein schleimiges buuähnliches Wesen ausgemalt. Auch die Z-Fighter beobachten gespannt, wie sich die Luke der Raumkapseln mit einem zischen öffnet. Zuerst sieht man nur eine Hand und dann langsam kommt auch der rest des Körpers zum Vorschein.
 

Der sieht ja aus wie ein normaler Mensch. Jetzt seh ich mein erstes Alien und dann sieht es genau so aus wie ein normaler männlicher Mensch. Naja einem Vampir kommt es wohl näher. Er, ich nehme jetzt mal an es ist ein er, hat blasse Haut, hohe leicht hervorstehende Wangenknochen, schwarzes längeres Haar, das ihn Strähnen an seinem Kopf hinab hängt und blutrote Augen.
 

Ich gehe noch näher an den Bildschirm um ja nichts zu verpassen, genau in dem Moment funkeln mich die blutroten Augen an.
 

Entsetzt stolpere ich ein paar Schritte zurück. Mein Herz hat wieder angefangen wie wild zu klopfen. Es ist als würde er nicht nur die Biene sehen, sondern durch sie hindurch und genau mich fixieren. Ein Schauer läuft mir über den Rücken, als der Unbekannte anscheinend beginnt mich böse anzugrinsen. Dabei entblöst er zwei lange, spitze Eckzähne.
 

Es wird immer unheimlicher, nervöse drehe ich mich um, da ich plötzlich das Gefühl habe beobachtet zu werden. Aber hinter mir ist nichts. Ich wende mich wieder dem Bildschirm zu. Erschrocken stelle ich fest, das er schwarz ist. Er muss meine Bienen bemerkt haben, aber wie...?
 

Jetzt wäre eigentlich genau der richtige Moment die ganze Aktion abzubrechen und nach Hause zu gehen und abzuwarten bis mein Vater und Bruder siegreich zurück kehren. Eigentlich bin ich gar nicht so eine mutige Person und in Stresssituationen schalten meine ganzen Gehirnfunktionen ab. Trotzdem gehe ich nicht, ein unbekanntes Gefühl zwingt mich regelrecht hier zu bleiben.
 

Seufzend setzte ich mich wieder meinem Laptop gegenüber. Ich habe ja immer noch die Energiesensoren. Also beobachte ich die Anzeigen der einzelnen Kämpfer. Bis jetzt scheint noch alles ruhig zu sein, denn die Werte sind noch im normalen Bereich. Auch der Fremde scheint seine Aura gut verbergen zu können.
 

Es verstreicht Minute um Minute in der nichts passiert. Die Ruhe vor dem Sturm. Meine Hände haben angefangen zu schwitzen und zu zittern. Ich muss zugeben, diese Ungewissheit macht mir Angst, wenn ich nur wüsste was sie treiben und ob sie in der Nähe sind.
 

Ohne Vorwanung schießen alle Energieanzeigen in die Höhe und mit ihnen ertönt eine gewaltige Explosion. Die Erde um mich herum bebt und Sand und Dreck wird aufgewirbelt. Mit entsetzten stelle ich fest, dass sie sich ganz in der Nähe befinden.
 

Nach abklingen der Explosion ist es erst mal wieder ruhig. Ich nutze die Zeit um mein Versteck zu verlassen. Außerhalb der Steinformation habe ich freie Sicht auf den Berg. Doch der sieht nicht mehr so aus wie noch vor ein paar Minuten. Ein Drittel des Berges wurde einfach weggesprengt. Ich frage mich warum auf meine Seite keine Gesteinsbrocken geflogen sind. Nicht das ich nicht froh darüber bin. Doch die Erklärung schwebt mit dem Rücken zu mir dort wo zuvor noch Berg war.
 

Trunks muss alle Brocken zu staub zerbröselt haben, bevor sie mich erreichen konnten.
 

"Trunks bring deine Schwester in Sicherheit," überrascht blicke ich hoch und sehe meinen Vater der neben Son Goku in der Luft schwebt. Der Schrei kam zweifelsohne von ihm. Der Gegner muss stärker sein als sie gedacht haben, wenn sich mein Vater darum kümmert, dass ich in Sicherheit komme. Wo ist das Alien eigentlich?
 

Mit meinen Augen suche ich den Himmel ab. Mir bleibt fast das Herz stehen als ich wieder in die stechend roten Augen sehe. Er steht am Rand der Überreste des Berges und fixiert mich mit seinem Blick. Ängstlich weiche ich ein paar Schritte zurück und verfluche gleichzeitig Trunks, wo bleibt der nur. Mein einziger Gedanke ist weg hier.
 

Bilde ich mir das nur ein oder sehe ich wirklich das fiese Grinsen auf dem Gesicht des Aliens?
 

Und dann geht alles ganz schnell. Das vampirähnliche Wesen formt blitzschnell eine giftgrüne Energiekugel in einer Hand und feuert sie auf mich ab. Ich spüre wie ich gepackt und weggezogen werde. Erleichtert stelle ich fest, dass wenigstens Ebi fähig ist zu handeln. Ich währe wahrscheinlich weiterhin wie gelähmt dagestanden. Wie schon gesagt ich kann sehr schlecht mit Stresssituationen umgehen.
 

Mein Hund hat sein Energieschild aktiviert und versucht der Energiekugel zu entkommen. Ich blicke wieder Richtung Energiekugel und muss mit entsetzten feststellen, dass Ebi und ich ihr nicht entkommen können. In dem Moment fällt mir mein TTG wieder ein. Zuerst prüfe ich die Energieanzeige. Meine Hände zittern wie wild, ich treffe kaum die Tasten des Bedienfeldes.
 

Die Anzeige steht auf 80%, aber wie kann das sein. Ich bin mir sicher, dass es weniger war, da ich mich vorhin ja aus der Stadt teleportiert habe. Wenige Augenblicke später kann ich die Antwort selbst spüren. Ich sehe vom TTG auf und obwohl die Energiekugel noch mehrere Meter entfernt ist kann ich die gewaltige Energie spüren. Sie lässt die Energieanzeige immer weiter steigen. Jetzt hat sie schon die 100% Marke erreicht und sie steigt unaufhörlich weiter.
 

Das Display fängt an zu blinken und es wird "Überlastung" angezeigt. Panisch schalte ich auf die Koordinateneingabe. Nach dem ich die ersten Zahlen eingegeben habe höre ich ein knirschendes und zischendes Geräusch. Ein länglicher Riss hat sich auf dem Display gebildet und ein paar Funken sprühen. Ich kann die Zahlen die ich schon eingegeben habe nicht mehr erkennen, aber das wäre eh egal gewesen, ich habe einen totalen Black Out und kann mich an keine Koordinaten mehr erinnern.
 

Verzweifelt hämmere ich auf allen Knöpfen gleichzeitig rum. Meine Augen weiten sich als ich nochmal kurz aufschaue und sehe, dass die Energiekugel mich fast erreicht hat. Die Energie bereitet mir unglaubliche Schmerzen obwohl sie mich noch nicht einmal berührt. Ein letztes mal versuche ich mein TTG in Gang zu bringen, bevor alles schwarz wird und ich in eine endlose Leere gleite.

Verschwunden

An diesem Morgen wachte Vegeta mit einem unguten Gefühl in seiner Magengegend auf. Es wunderte ihn, normalerweise machte er sich nie irgendwelche Sorgen. Vielleicht hatte in das Familienleben schon dermaßen verweichlicht. Mit seinem Stolz als Prinz verbannte er das Gefühl und konzentrierte sich auf das was heute kommen würde.
 

Endlich mal wieder eine Herausforderung und er würde niemanden zwischen sich und diesen Kampf kommen lassen.
 

Vegeta verbrachte die Zeit bis sie aufbrechen würden mit trainieren, was auch sonst. Für ihn konnte die Zeit heute einfach nicht schnell genug vorbei gehen.
 

Endlich war es soweit, Vegeta und Trunks machten sich auf den Weg um ihrem Gegner entgegen zu treten.
 

Schon nach ein paar Minuten erreichten sie den Platz an dem das Alien auftauchen wird. Die Anderen, sprich Son Goku und Söhne, sowie Piccolo waren schon anwesend und unterhielten sich. Wahrscheinlich über den anstehenden Kampf.
 

Trunks gesellte sich sofort zu seinem Kumpel Goten und begrüßte den Rest der Truppe. Vegeta landete etwas Abseits und begrüßte die Anderen mit einem emotionslosen Nicken. Die Truppe kannte Vegeta gut genug und sie wussten, dass sie vom Prinzen der Saiyajin nicht mehr zu erwarten hatten.
 

„Und Trunks bist du fit?“ fragte Goten nachdem sie sich begrüßt hatten. „Klar wieso auch nicht ich bin schließlich der Bessere von uns Beiden,“ zog er seinen Freund mit einem amüsierten Grinsen auf.
 

„Das werden wir ja noch sehen, sofern uns dein Vater nicht den ganzen Spaß klaut,“ meint dieser mit einem Kopfnicken in Richtung Vegeta. „Tja das wäre durchaus möglich du kennst ihn ja,“ erwiderte Trunks mit einem schulterzucken.
 

„He Vegeta ist das nicht Taki. Will sie auch kämpfen, ich dachte sie macht sich nichts aus Kampfsport?“ lenkte Son Goku das Gespräch der beiden Jungs auf sich. Die sich sofort zu Son Goku stellen und die unverkennbare Energiesignatur von Taki ausmachen die sich in der Nähe des Berges aufhalten musste.
 

Goten schaute Trunks an, der nur mit dem Kopf schüttelte und signalisierte, dass er keine Ahnung hat was seine Schwester hier macht.
 

Während die Anderen nur in Richtung Taki schauen, macht sich Vegeta auf den Weg zu seiner Tochter.
 

Nach ein paar Minuten ist Vegeta auch schon wieder zurück und steuert zielstrebig auf Trunks zu.
 

„Sie macht hier einige Versuche und du wirst aufpassen, dass ihr nichts passiert. Haben wir uns verstanden,“ Vegeta fixiert Trunks mit einem Blick, der keine Wiederrede duldet und so blieb Trunks nichts übrig als zuzustimmen. Zufrieden stellt sich Vegeta an seine ursprüngliche Position zurück.
 

„Och nö, jetzt darf ich den Babysitter spielen,“ flüstert Trunks genervt seinem Kumpel Goten zu. Der konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und fing sich sofort einen Klaps von Trunks ein, der sich ein bisschen mehr Solidarität von seinem Freund gewünscht hatte.
 

Die restliche Zeit verbrachten sie hauptsächlich schweigend. Alle konzentrierten sich auf die unbekannte Energiequelle die sich näherte.
 

Und plötzlich ist sie auch schon da. Die Z-Fighter reißen alle gleichzeitig die Augen auf, als die Energiequelle die Erdatmosphäre durchbricht. Schon nach wenigen weiteren Augenblicken konnten sie eine Raumkapsel erkennen, die zweifelsohne die fremde Energiequelle beherbergt.
 

Mit einem krachenden Laut schlägt die Raumkapsel neben dem Berg ein. Der Aufprall löst ein leichtes Beben aus, Sand und Dreck wird aufgewirbelt.
 

Gemeinsam fliegen die Krieger auf die Raumkapsel zu.
 

Während sie sich am Rande des Einschlagkraters postieren, verzieht sich langsam die Staubwolke.
 

Mit einem zischenden Geräusch beginnt sich die Türe der Kapsel zu öffnen und gibt einen Blick in das Innere preis.
 

Im Schatten der Raumkapsel können Goku und Co. ein hochgewachsenes Wesen erkennen. Blutrote Augen fixieren die Z-Fighter. Nach einer gefühlten Ewigkeit tritt das Wesen aus der Kapsel ins Licht der nachmittäglichen Sonne und sieht sich neugierig um.

Sein Blick bleibt an einem, für die Truppe, unsichtbaren Punkt neben ihm hängen.
 

Argwöhnisch beobachtet nicht nur Vegeta wie sich ein Grinsen auf das Gesicht des Aliens stielt und spitze Fangzähne entblößt werden.
 

Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit zuckt der Arm des Aliens zur Seite und schnappt scheinbar nach Luft, doch ein knirschendes Geräusch verrät Goku und Co. das er irgendetwas in seiner Hand zu Mus verarbeitet hat.
 

Durch seine plötzliche Bewegung alarmiert stellen sich die Z-Krieger in Kampfposition auf. Piccolo ist der Erste, der das Wort an das Alien richtet.
 

„Wer bist du und was willst du auf der Erde?“
 

Das Alien richtet seine Aufmerksamkeit wieder den Z-Kriegern zu und mustert sie mit einem gelangweilten Blick.
 

„Man nennt mich Saytan und ich bin gekommen um den Schlüssel zur Freiheit meines Volkes zu holen und um euren Untergang herbei zuführen. Sie ist hier, nicht wahr?,“ seine letzte Frage war direkt an Vegeta gerichtet.
 

Dem kam sofort wieder das schlechte Gefühl hoch, das er an diesem Morgen noch erfolgreich verdrängt hatte.
 

„Ich weis nicht wovon du redest, ich weis nur eins, dass ich dich fertig machen werde,“ erwidert Vegeta kalt und powert zu einem Super-Saiyajin hoch. Die anderen Saiyajin folgen seinem Beispiel und powern ebenfalls eine Stufe höher.
 

“Ich denke du weist genau wen ich meine, Vegeta,” meint Saytan sichtlich unbeeindruckt von der Vorstellung.
 

Den Anderen blieb keine Zeit sich zu wundern woher das Alien Vegetas Namen kannte, denn im selben Augenblick war es verschwunden und vor Piccolo aufgetaucht. Ohne das Piccolo eine Chance zur Gegenwehr hat, rammt ihm Saytan seine Faust mit voller Wucht in den Magen und befördert ihn damit in Richtung Berg.
 

Hätte Son Goku nicht rechtzeitig reagiert, wäre Piccolo in voller Fahrt gegen den Berg geknallt. Gerade noch so und mit einiger Mühe fing er Piccolo noch kurz vor dem Aufprall auf.
 

“Papa pass auf,” rief Gohan seinem Vater zu, dieser hatte kaum Zeit der Energiekugel auszuweichen die Saytan direkt hinter ihnen her gefeuert hatte.
 

Mit weitaufgerissenen Augen blickte sich Goku um, gut ein Drittel des Berges waren komplett verschwunden und ihr Gegner schien sich nicht einmal anzustrengen.
 

Goku setzt den bewusstlosen Piccolo auf den Überresten des Berges erst einmal ab. Das würde schwerer werden als sie gedacht hatten. Er blickte sich um. Saytan hatte sich ebenfalls auf die Überreste des Berges begeben und fixierte nun einen Punkt unterhalb des Berges.
 

Auch Vegeta beobachtete die Szenerie und musste mit entsetzten feststellen, was Saytan da so interessiert beobachtet. Er konnte auf diese Entfernung nur einen weißen Fleck, oder besser gesagt weißen Kittel erkennen. Er kann doch nicht seine Tochter mit dem Schlüssel gemeint haben.
 

“Trunks bring deine Schwester in Sicherheit,” rief er noch seinem Sohn zu, gleichzeitig griff er Saytan von hinten an.
 

Doch es war bereits zu spät, in einem Sekundenbruchteil hatte Saytan nicht nur eine grüne Energiekugel auf seine Tochter abgefeuert sondern auch jeden der noch stehen Z-Fighter mit einer Energiekugel abgelenkt.
 

Während die Energiekugeln Vegeta und Goku nur um Haaresbreite verfehlen, haben ihre Sprösslinge nicht so viel Erfolg. Alle drei wurden von ihrer Energiekugel getroffen und kampfunfähig mehrere Meter davon geschleudert.
 

Vegeta und Goku mussten hilflos mit ansehen wie sich die grüne Energiekugel, scheinbar wie in Zeitlupe, auf Taki zubewegt, während diese von Ebi weggezogen wurde.
 

“Na komm schon teleportier dich weg,” murmelte Vegeta verzweifelt, der wusste, dass er nicht schnell genug war, außerdem würde ihn das Alien nie einfach so seine Tochter retten lassen.
 

Vegetas Augen weiteten sich, als er hilflos mit ansehen muss wie die Energiekugel seine Tochter erreicht und er nicht wie gehofft, vorher das rote leuchten ihres TTG sehen konnte. Von seiner Position aus konnte er das fiese Grinsen seines Gegners sehen.
 

Vegeta wurde wütend, warum hatte dieses Viech seine Tochter angegriffen, sie hatte gar nichts damit zu tun, sie war hilflos gegen den Angriff. Er sah rot und blind vor Wut stürzte er sich auf seinen Gegner. Er hörte nicht wie Goku versuchte ihn zurückzuhalten, sein Ziel war es diesem Biest weh zu tun ihm Schmerzen zu bereiten, die ihm das fiese Grinsen aus dem Gesicht wischen würden.
 

Doch für Saytan war es ein leichtes, dem vor Wut geblendeten Vegeta auszuweichen und ihm einen schmerzhaften Schlag, der Vegeta in den Boden rammte, zu verpassen.
 

Durch diese Aktion abgelenkt hatte keiner der Beteiligten bemerkt, wie sich das grüne Licht der Energiekugel mit einem roten Licht vermischt, das einen Teil der grünen Energie mit aufsaugt und so plötzlich wie es aufgetaucht ist auch wieder verschwand.
 

Von Taki und Ebi bleibt keine Spur zurück.
 

Genervt blickt Saytan wieder auf sein ursprüngliches Ziel nur um festzustellen, das sie nicht mehr da war. Ihre Energie war ebenfalls verschwunden, das konnte doch nicht sein. Der Angriff war nicht dafür gedacht zu töten. Tja wenn sie nicht mehr hier war, hatte er hier auch nichts mehr verloren.

Ärgerlich verpasste er dem vor ihm liegenden Vegeta noch einen Tritt, der ihn in Richtung Goku befördert.
 

“Tja wie es aus sieht, ist das was ich Suche nicht mehr hier. Ihr könnt froh sein, dass ich euch am Leben lasse. Ich rate euch zu trainieren, so werdet ihr nie gegen mich bestehen. Ich dachte wirklich ihr Saiyajins hab was drauf,” verächtlich spukt er auf den Boden und verschwindet dann ohne eine Spur von sich zu hinterlassen.
 

Son Goku versucht Saytans Energie zu folgen, jedoch ohne Erfolg. Niedergeschlagen sammelt er seine bewusstlosen Freunde und Familienmitglieder ein.

Er legt alle zusammen, so dass sich auch alle berühren und macht sich bereit die momentane Teleportation auszuführen.
 

Er wusste zwar nicht wie er Bulma erklären sollte was passiert war und vor allem was mit Taki geschehen ist, aber die Capsule Corporation war der einzige Ort mit genügend Platz für die Erstversorgung der Verletzten, den er kannte.
 

Innerhalb eines Moments waren sie auch schon an ihrem Zielort. Goku verständigt Bulma und zusammen mit Hr. Briefs bringen sie alle Verletzten auf die Krankenstation.
 

“Bulma passt du auf sie auf, ich hole magische Bohnen,” Goku hatte ihr noch nichts von Taki erzählt, und Bulma schien sie auch noch nicht zu vermissen, ihre einzige Sorge galt bis jetzt ihrem Mann und Sohn.
 

“Ist gut, beeil dich bitte, Goku,” sie sah Son Goku nicht an sie hatte ihren Blick auf Trunks und Vegeta gerichtet.

Auch ohne, das Goku ihr Details über den neuen Gegner verraten hatte, so hatte sie gespürt, dass etwas vorgefallen war, womit keiner gerechnet hatte. Ihr war klar, dass die Kämpfer den neuen Gegner unterschätzt hatten.
 

Goku nickte ihr noch zu, obwohl er wusste, dass sie ihn nicht ansah, aber Worte waren überflüssig.
 

Ein paar Minuten später kam Goku mit den Bohnen zurück, Bulma kam es wie eine Ewigkeit vor in der sie nur stumm vor sich her gestarrt hatte.
 

In dem Moment, als Goku mit den bewusstlosen Kämpfern aufgetaucht war, wurde ihr zum ersten Mal so richtig bewusst, dass sie die Beiden auch verlieren hätte können, sie wurden beide schon mehrmals mit den Dragonballs zurückgeholt, was wenn …
 

Genau das ging Bulma seit ein paar Minuten nicht mehr aus dem Kopf, was wenn …
 

Erst als Goku ihr eine Hand auf die Schulter legte kam sie zurück in die Realität. Dankbar lächelte sie Goku an, sie war froh ihn als Freund zu haben.
 

Still beobachtet sie, wie Goku die Bohnen den Bewusstlosen in den Mund schob. Schon nach kurzer Zeit begann sich einer nach dem anderen zu regen. Vegeta war der letzte, der sich zuerst nur ein bisschen regt und sich dann abrupt aufsetzt.
 

“Taki!?”
 

“Ganz ruhig Vegeta, sie ist in ihrem Labor, sie hat doch gesagt, dass sie heute da nicht gestört werden will,” flüsterte Bulma ihrem Mann zu, die ihn leicht besorgt ansah und ihm eine Hand auf die Stirn legte um zu prüfen, ob er Temperatur hatte.
 

“Nein sie war nicht in ihrem Labor, sie war da,” verwirrt blickte Bulma ihren Mann an. “Vegeta hör mir zu, ich habe sie gesehen, gleich nach der Schule ist sie in ihr Labor gegangen und von dort auch nicht mehr rausgekommen.”
 

“Mum, Paps hat recht, sie war heute bei uns, sie wollte da irgendwelche Versuche machen, ich habe sie auch gesehen,” meinte Trunks, der seine Mutter traurig ansah.
 

“Das …, das kann nicht sein. Wo ist sie dann, Goku, wo hast du sie versteckt,” in Bulma hatte sich ein übles Gefühl ausgebreitet, als sie den Blick ihres Sohnes gesehen hatte, auch die Anderen der Gruppe sahen sie nicht direkt an. Ihr Blick glitt wieder zu Goku, flehend sah sie ihn an.
 

“Ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass sie in den Kampf verwickelt wurde. Du hast sie beschützt oder Vegeta, du würdest deine Tochter doch beschützen, oder,” sie brauchte nicht auf die Antwort zu warten, sie konnte es in ihren Gesichtern ablesen.
 

Bulma wurde immer verzweifelter,” nein das glaube ich nicht, sie ist in ihrem Labor,” ohne auf weitere Reaktionen der Anderen zu warten rannte sie aus dem Krankenzimmer. Trunks und Vegeta folgten ihr.
 

Vor dem Labor von Taki blieb Bulma stehen. Mit einer Faust hämmerte sie auf die Türe ein und rief Takis Namen. Jedoch hatte Bulma wenig Erfolg, ihre Rufe blieben unbeantwortet. Doch Bulma gab nicht auf, ihre Tochter musste hier sein, gesund und lebendig.
 

Hastig tippte sie auf der Türsicherung herum und hatte nach wenigen Minuten auch den Code dafür geknackt. Die Tür öffnete sich und Bulma trat ein. Zu ihrer Erleichterung sah sie, wie ihre Tochter scheinbar auf ihrer Arbeitsplatte eingeschlafen war.
 

Langsam ging Bulma auf ihre schlafende Tochter zu. “Ich wusste es, ich wusste …,” Bulma brach ab. Sie hatte versucht die schlafende Taki zu umarmen, aber ihr Griff ging ins Leere. Wie erstarrt blieb Bulma stehen und sah immer noch ihre Hand an, die eben durch ihre Tochter hindurch gegriffen hatte. In Ihren Augen bilden sich Tränen.
 

Vegeta und Trunks hatten das ganze schweigend beobachtet, sie wussten, dass das nicht Taki war. Es war keine Energiesignatur festzustellen gewesen.
 

Trunks trat von hinten an seine Mutter heran und umarmte sie. Die ersten Tränen begannen langsam auf den Boden zu tropfen.
 

“Was ist passiert,” fragte Bulma zögernd, so als ob sie die Antwort gar nicht hören wollte.
 

“Das Alien ist aufgetaucht und hat sich als Saytan vorgestellt, es schien sofort zu wissen, das Taki auch in der Nähe war. Er schien auch genau zu wissen, wer wir sind. Ohne das wir es verhindern konnten hat er sie angegriffen und uns daran gehindert ihr zu helfen. Es ging alles verdammt schnell und genauso schnell ist er auch wieder verschwunden,” erklärte Goku ruhig, der Trunks und Vegeta gefolgt war.
 

“Wir können sie zurückholen, oder,” auch dieses Mal kam die Frage zögernd über Bulmas Lippen.
 

“Das ist das Problem, sie ist nicht im Totenreich. Ich war vorhin als ich die Bohnen geholt habe noch kurz da, weil mir das Verschwinden ihrer Energiesignatur komisch vorgekommen ist, es war anders, als bei jemandem der stirbt.
 

“Was redest du da Kakarott, wo sollte sie sonst sein. Sie kann sich und ihre Energie ja nicht in Luft aufgelöst haben. Oder aber, du hast gesehen wie er sie mitgenommen hat, gib es zu. Das war doch von Anfang an sein Ziel,” Vegeta wurde ziemlich laut, “verarsch mich nicht,” presste er noch zwischen seinen Zähnen hervor.
 

Goku hob abwehrend die Hände: ”Das ist die Wahrheit Vegeta, es tut mir leid.”
 

Bulmas Hände fingen an zu zittern, sie versuchte krampfhaft sie ruhig zu halten. Taki sollte verschwunden sein.
 

Trunks gab sein Bestes seine Mutter zumindest ein kleines bisschen zu trösten, aber ihm viel nicht wirklich etwas ein, was er ihr hätte sagen können.
 

Vegeta stürmte aus dem Zimmer und schob Goku unsanft zur Seite.
 

“Bulma, danke für alles, aber es wird jetzt spät. Ich verspreche dir, dass wir morgen mit der Suche anfangen werden. Ich werde zu Dende und Meister Quitte gehen und fragen, ob sie eine Erklärung haben, außerdem gehe ich noch zu Meister Kaio und wenn ich etwas herausfinde, melde ich mich bei euch. Ihr solltet vielleicht trotzdem die Dragonballs suchen, der Drache kann uns ja vielleicht doch helfen. Bulma ich verspreche dir als dein Freund, wir werden Taki wieder finden,“ Goku war vor Bulma getreten und hatte sie eindringlich angesehen, während er mit ihr Sprach.
 

Bulma konnte nur mit einem halbherzigen Nicken signalisieren, dass sie Goku gehört hat. Sie konnte immer noch nicht verstehen wie das passieren konnte. Taki war weg, vielleicht für immer.

Eine neue Mission

Wie so oft in letzter Zeit trafen sich Yusuke Urameshi und Kazuma Kuwabara um in der örtlichen Spielhalle die Zeit totzuschlagen. In letzter Zeit hatten sie wenig von Koenma und der Geisterwelt gehört. Genauso wenig Kontakt hatten sie auch mit ihren Teamkameraden Kurama und Hiei, die sie meistens nur antrafen wenn sie auf eine Mission mussten.
 

„Weist du Kuwabara,“ begann Yusuke, während er anfing wie wild auf den Knöpfen des Spielhallenautomaten herum zu drücken, „wir haben schon länger nichts mehr von Koenma gehört.“
 

„Stört dich das etwa Urameshi. Sonst bist du immer der erste, der sich weigert auf irgendeine Mission zu gehen,“ erwiderte Kuwabara, der sich an dem nebenstehenden Automaten zu schaffen gemacht hatte.
 

„Jaaa, ich weis, aber wir hatten auch schon lange keine Mission mehr mit einer richtigen Herausforderung. Die Dämonen sind auch nicht mehr dass was sie einmal waren,“ meinte nun Yusuke und für kurze Zeit dachte er an die Anfänge seiner Karriere als Spirit Detective.
 

Das gab auch Kuwabara zu denken, schließlich war er auch von Anfang an dabei gewesen.
 

„Es ist jetzt ungefähr 6 Jahre her, oder?“
 

Die Frage blieb unbeantwortet, da beide in ihren Erinnerungen schwelgten. Wie sie ihre ersten Dämonen besiegt hatten, Kurama und Hiei getroffen hatten und nicht nur einmal knapp dem Tod von der Schippe gesprungen waren. Seit damals sind sie um einiges stärker geworden.
 

Was wahrscheinlich auch der Grund dafür war, dass ihre Missionen weniger wurden und die Dämonen schwächer. Sie trauten sich nicht mehr gegen die berüchtigten Spirit Detectives zu kämpfen. Doch wer konnte das schon genau sagen, Dämonen bleiben nach wie vor unberechenbar.
 

Während die Jungs mit Erinnerungen beschäftigt waren, hatten sie nicht bemerkt wie eine junge blauhaarige Frau die Spielhalle betreten hatte und sich suchend umsah. Niemand schien Notiz von ihr zu nehmen.
 

Ihre Augen waren an Yusuke und Kazuma hängen geblieben, sie verlor keine Sekunde und trat an die beiden Jungs heran.
 

„Hi Yusuke, Kazuma. Na freut ihr euch mich zu sehen, es ist ne Weile her stimmt’s,“ freudestrahlend sah sie die Beiden an. „Koenma will euch sehen, ihr habt eine Mission.“
 

Überrascht von dem plötzlichen Auftauchen der jungen Frau drehten sich Yusuke und Kuwabara um. Ersterer schlug sich bei dem Anblick nur die Hand an den Kopf.
 

„Hi Botan, wir hatten es gerade von euch und dass wir schon länger keine Mission mehr hatten,“ begrüßte Kazuma die alte Bekannte. Botan war diejenige gewesen, die sie über die Geisterwelt und Dämonenwelt aufgeklärt hatte und sie ist ihre Verbindung zwischen der Menschen und Geisterwelt.
 

„Oh man ich Esel, wäre ich vorher nur nicht so laut gewesen. Was will das Baby dieses Mal von uns. Wenn es keine Herausforderung wird, dann kann Kuwabara alleine gehen, der wird das schon hinbekommen,“ meinte Yusuke ohne Botan wirklich zu begrüßen.
 

„Yusuke es ist dringend, Kurama und Hiei sind schon da, am Besten wir gehen auch gleich, ihr wisst ja Hiei wartet nicht gerne,“ erwiderte Botan mit ernstem Blick.
 

Ohne auf eine Antwort zu warten zog Botan die beiden Jungs raus auf die Straße und in eine menschenleere Gasse. Dort angekommen öffnete sie ein Portal, das direkt in das Büro des Herrschers der Geisterwelt führt.
 

Kuwabara ging als erstes, dann schickte Botan Yusuke vor, nicht dass er sich aus dem Staub macht, wenn sie vor ihm durch geht.
 

„Da seid ihr ja endlich, wir warten schon,“ kam die genervte Stimme eines 2-Jährigen. Der sich jedoch nicht wie ein normales Baby verhielt. Es saß hinter einem Schreibtisch die Hände vor sich gefaltet und einen Stapel Papiere neben sich liegend.
 

Botan verabschiedete sich noch von allen und verließ dann das Büro durch die Türe. Yusuke und Kuwabara waren währenddessen neben ihren Teamkameraden Kurama vor den Schreibtisch Koenmas getreten. Hiei lehnte etwas abseits an der Wand und hatte die Augen geschlossen.
 

„So was gibt es den so wichtiges,“ fing Yusuke an, mit einem Untertone, der sagte, dass es besser etwas wirklich wichtiges war. „Halt die Klappe Detective, lass ihn erklären, wir erledigen dass und ich kann mich wieder verziehen. Verstanden,“ kam es drohend von Hiei.
 

Yusuke warf seinem sehr unsozialen Kameraden einen bösen Blick zu, sagte aber nichts weiter dazu.
 

„Es ist so vor ein paar Minuten ist ein Portal in der Menschenwelt aufgetaucht, das komisch daran war, dass es weder von der Dämonenwelt noch von der Geisterwelt kam. Außerdem brachte es eine unglaublich starke Energie mit sich. Zum Glück ist es irgendwo außerhalb eingeschlagen. Ich möchte, dass ihr euch das anseht und die Quelle der Energie findet. Und jetzt wegtreten ich habe zu tun.“
 

Sobald Koenma zu Ende gesprochen hatte erschien ein Portal neben den Spirit Detectives und einer nach dem anderen trat wortlos durch das Portal.
 

Am anderen Ende befanden sich die Spirit Detectives in einer felsigen Einöde wieder.
 

„Na toll wo genau sollen wir suchen, er hätte uns ruhig eine genauere Wegbeschreibung geben können,“ nörgelte Yusuke, als er sich einmal im Kreis gedreht hatte und nirgendwo etwas ungewöhnliches feststellen konnte.
 

„Sei nicht so ungeduldig Yusuke. Wir sollten uns aufteilen. Hiei kannst du mit allen gedanktlich in Kontakt bleiben, wenn wir dann etwas finden kannst du uns allen Bescheid geben,“ meldete sich Kurama zum ersten Mal zu Wort.
 

Ein knappes Nicken von Hiei und alle zogen in eine andere Himmelsrichtung los.
 

Sie waren nicht lange unterwegs, als Kurama, Yusuke und Kazuma die Stimme von Hiei in ihren Gedanken hören konnten.

„Ich hab etwas gefunden, das solltet ihr euch ansehen!“
 

Die anderen beeilten sich in Hieis Richtung zu kommen. Von weitem konnten sie noch nichts Ungewöhnliches entdecken. Sie konnten nur Hiei sehen, der seelenruhig in der Gegend herum stand.
 

Als sie ihn erreicht hatten stellten sie sich neben ihn und blickten in einen metertiefen Krater. In dem Krater lag eine Person. Ein schmutziger und zerrissener Kittel bedeckte fast die gesamte Person. Um sie herum lagen die Einzelteile irgendeiner Maschine oder ähnliches.
 

„Glaubt ihr es ist tot,“ fragte Kuwabara unsicher in die Runde. „Es gibt nur einen Weg das heraus zu finden,“ entgegnete ihm Yusuke, der von Neugier gepackt sich auf den Weg nach unten machte. Die Anderen folgten ihm.
 

Um so näher sie kamen, um so mehr erkannten sie. Die Person hatte langes schwarzes Haar, das wild und augenscheinlich unbändig in alle Richtungen stand. Yusuke konnte auch feminine Züge erkennen. Das interessanteste war jedoch der lange braune Schwanz der unter dem Kittel hervor lugte. Nichts was einen von den Vieren in Schock versetzt hätte.
 

Unentschlossen standen die Vier neben der Person.
 

Kurama war es schließlich der sich runter beugte und die Person umdrehte. Die Person war ein Mädchen, oder eher eine junge Frau. Während Kurama sie auf den Rücken gelegt hatte, rutschte ihr eine stark verbogene Brille von der Nase.
 

Im Gesicht hatte sie mehrere, kleinere Schnittverletzungen. Ihr gesamter Körper war übersät mit Schnittwunden, blauen Flecken und getrocknetem Blut, dass sich mit dem Schmutz des Aufpralls vermischt hatte. Ansonsten schien sie keine ernsteren Verletzungen zu haben.
 

„Sie atmet noch,“ berichtete Kurame und bettete den Kopf des Mädchens auf seine Knie, damit sie nicht noch länger im Dreck liegen musste. „Was machen wir jetzt, wir wissen nicht ob sie diejenige ist, die für den Krater und das Portal verantwortlich ist, oder ob sie angegriffen wurde,“ überlegte Yusuke laut.
 

„Ich finde das spielt keine Rolle. Wir sollten sie mitnehmen und sie danach fragen wenn sie aufwacht, außerdem sollten wir das ganze Zeug, dass hier rumliegt auch mitnehmen,“ meinte Kurama der mit dem Mädchen in den Armen aufgestanden war.
 

„Und wenn sie gefährlich ist …,“ gab Kuwabara zu bedenken, „… dann müssen wir einfach nur da sein wenn sie aufwacht, Idiot,“ schaltete sich auch Hiei in das Gespräch ein. „Was hast du gesagt du Gartenzwerg, ich werde dich …,“ konterte Kuwabara, wurde aber gleich darauf wieder von Hiei unterbrochen, „… mach keine Drohungen, die du eh nicht einhalten kannst, gegen mich hast du eh keine Chance.“
 

Damit ging Hiei auf Kurama zu und nahm ihm das bewusstlose Mädchen ab. Mit einem Satz verschwand er aus dem Krater und überließ es den Anderen, das herumliegende Zeug aufzusammeln.
 

„Das hat er doch nur gemacht um nicht helfen zu müssen, das Alles einzusammeln,“ schnaubte Yusuke ärgerlich und zeigte auf die Maschinenteile die auf dem Boden lagen.
 

Schon nach kurzer Zeit hatten sie alle Teile aufgesammelt und ein Portal von Koenma angefordert. Das Portal schickte sie wieder direkt in das Büro von Koenma.
 

Im Büro legten sie alle Teile in eine Kiste. Sobald Kuramas Hände leer waren drückte ihm Hiei wieder das bewusstlose Mädchen in die Arme. Von Yusuke und Kuwabara fing er sich dafür wieder böse Blicke ein, welche in aber nicht sonderlich störten.
 

Nach einem kurzen Bericht schickte Koenma die vier in die Krankenstation und beauftragte Yukina, eine Eisdämonin mit Heilkräften, sich das Mädchen anzusehen. Außerdem sollte immer einer der vier Jungs im Zimmer wache halten und ihn sofort informieren, wenn sie aufwachen würde.
 

Und genau das taten die Jungs auch. Neugierig auf die Geschichte des mysteriösen Mädchens.



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