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Z @night

Absturz in eine neue Welt
von

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Ein unverhoffter Gast

Kurz nachdem ein mächtiger, lauter, Knall zu hören war, machte sich Vegeta auf den Weg um nachzusehen was passiert war. An der Stelle angekommen war ein großer Krater zu sehen, der von einer dichten Staubwolke umringt wurde. Als sich der staubige Nebel langsam legte, sah Vegeta ein Mädchen auf der Erde liegen, das ohnmächtig und scheinbar stark verwundet war. Doch es war kein gewöhnliches Mädchen, denn es hatte große fledermausartige Flügel die jedoch sogleich wieder verschwanden indem sie sich einfach auflösten. Nun kam auch Trunks am Unfallort an und sah sie dort liegen.

„Was ist denn passiert?“, fragte Trunks geschockt als er den Krater samt dem Mädchen sah und schaute seinen Vater an.

„Ich hab keine Ahnung, aber das geht uns eh nichts an. Es ist kein Feind zu sehn also lass uns wieder abhauen!“, antwortete er.

„Was? Willst du sie etwa einfach hier liegen lassen?“

„Wieso sollten wir sie denn mitnehmen? Wir kennen sie nicht und außerdem – wer weiß ob SIE nicht ein Feind ist...?“, sagte Vegeta und flog wieder zurück zu ihrem Haus, das nur ca. 400 Meter entfernt war.

„Der spinnt doch!“, sagte Trunks wütend und schaute seinem Vater hinterher. Ohne noch großartig zu überlegen nahm er das Mädchen auf den Arm und flog ebenfalls wieder nach Hause.
 

„Bist du völlig verrückt geworden??“, schrie Vegeta, als er Trunks mit der Geheimnisvollen im Arm die Küche betreten sah.

„Ist das die Kleine?“, wollte Bulma wissen, die ebenfalls von dem Geschehnis mitbekommen hatte.

„Ja, aber er wollte sie einfach dort liegen lassen und sie ist schwer verletzt!“, antwortete Trunks.

„Na das ist ja mal wieder typisch Vegeta! Kümmert sich nur um seinen Mist!“, sagte Bulma nun auch ziemlich aufgeregt. „Na dann bring sie mal her, wir legen sie am besten erst mal ins Wohnzimmer auf die Couch.”

Nach diesen Worten ging Bulma mit einem bösen Blick an Vegeta vorbei und hinüber ins Wohnzimmer, von Trunks begleitet, der das Mädchen schließlich behutsam auf der Couch platzierte.

„Mann, die hat ja ganz schön was abgekriegt...“, sagte Bulma besorgt und ging in die Küche, um eine Schüssel mit warmem Wasser zu holen und ihre Wunden zu säubern. Trunks setzte sich auf die andere Seite der Eckcouch und beobachtete nachdenklich das immer noch ohnmächtige Mädchen.

„Wie sie wohl hierher kam? Hm...eigentlich ist sie ganz hübsch...sogar sehr...“ bemerkte Trunks nach längerem hinsehen.

„Ach, mach du das mal bitte Trunks, ok? Ich mach solange das Essen fertig.“, bat Bulma ihren Sohn, als sie die Wasserschüssel auf den runden Tisch vor der Couch stellte.

„Ja klar!“, sagte Trunks, nahm den Waschlappen aus der Schüssel und tupfte sehr vorsichtig die Wunden des Mädchens ab, während Bulma sich wieder in die Küche begab.
 

Als die gesamte Familie mit Mrs. Briefs, Mr. Briefs, Bulma, Trunks und Vegeta beim Abendessen am Esstisch in der Küche saß, wurde heftig diskutiert.

„Kannst du mir mal verraten warum wir diese komische Gestallt bei uns einquartieren müssen?“, motzte Vegeta, der immer noch sehr sauer auf Bulma und Trunks war.

„Sag mal, wie redest du denn über das arme Mädchen?“, fuhr Bulma ihn an.

„Na weil es kein normales Mädchen ist. Als ich sie vorhin gefunden habe, hatte sie noch Flügel und kurz darauf sind sie einfach wieder verschwunden. Ist doch sehr eigenartig, meinst du nicht auch???“ Vegeta sah sie erwartungsvoll an.

„Selbst wenn, wäre das kein Grund sie einfach dort ihrem Schicksal zu überlassen. Du bist egoistisch – sie hätte jetzt auch genauso gut tot sein können, wenn Trunks sie nicht schnell hergebracht und sich keiner um sie gekümmert hätte.“

„Ihr habt doch alle was an der Birne!“, rief Vegeta, sprang vom Tisch auf und stapfte wütend die Treppe, die sich ebenfalls in der Küche befand, nach oben, während der Rest der Familie ihm nachsah.

„So ein Idiot!! Dass er nur immer so stur und dickköpfig sein muss!“, regte sich Bulma auf.

„Ach lass ihn doch erst mal über alles nachdenken, Liebes. Er braucht vielleicht nur etwas Zeit um damit einverstanden zu sein, dass das Mädchen eine Weile hier bleibt.“, beruhigte sie Bulmas Mutter.

„Na ich hoff es mal.“, sagte Bulma verzweifelt.
 

Während dem Gespräch saß Trunks die ganze Zeit nur still am Tisch und stocherte wütend in seinem Teller rum. Er verstand nicht warum sein Vater so schwierig war. Dabei war es doch eine Selbstverständlichkeit, jemanden zu retten, der in Lebensgefahr schwebt – egal ob man ihn kennt oder nicht. Doch Vegeta schien da anderer Ansicht zu sein. Schließlich stand auch Trunks auf, brachte seinen Teller weg und ging wieder ins Wohnzimmer um zu sehen wie es dem Mädchen ging. Sie hatte sehr schöne, lange Haare, die zu einem Zopf zusammen geflochten waren und sie war sehr knapp und in schwarz-rot bekleidet: Sie trug nur ein kurzes Oberteil und einen langen Rock, der links und rechts bis zur Hüfte eingeschnitten war. Außerdem hatte sie noch eine Kette mit einem Edelstein um den Hals und trug silberne Armbänder um ihr Hand- und Fußgelenk. Trunks stand die ganze Zeit da und fragte sich wer sie war und wo sie wohl herkam. Er hoffte möglichst bald eine Antwort auf seine Fragen zu bekommen, denn auch er war nun etwas misstrauisch geworden.
 

Nachdem auch die Anderen mit Essen fertig waren, und ihren Alltagsbeschäftigungen nachgingen, saß Trunks ganz alleine in dem großen hellen Wohnzimmer bei der Verletzten, versorgte ihre Wunden weiter und sah sie an.

Erst eine ganze Weile später begann sie sich langsam zu bewegen, wobei sie jedoch vor Schmerzen leicht ihr Gesicht verzog. Kurz darauf öffnete sie ihre Augen und sah zur Decke hinauf. Dann drehte sie langsam ihren Kopf zur Seite und sah Trunks an. Erst jetzt wurde ihr die Situation einigermaßen klar und sie setzte sich erschrocken auf.

„Ist alles ok mit dir?“, fragte Trunks und stand auf um ihr beim Aufsetzen zu helfen.

„Ja, aber...wo bin ich denn...und...warum bin ich hier?“, wollte das verwirrte Mädchen wissen.

„Du bist irgendwie auf die Erde gestürzt. Wie, weiß ich auch nicht, aber es gab eine sehr große Erschütterung und du lagst bewusstlos in einem Krater. Dann hab ich dich hierher gebracht.“ Verlegen sah er zu Boden. „Ich hoffe das war nicht falsch?“

Das Mädchen saß still auf der Couch und dachte angestrengt nach. Sie begriff nicht was der Junge erzählte. „Vielen Dank für deine Hilfe!“, sagte sie schließlich.

„Wer bist du denn überhaupt? Wie heißt du?“

Das Mädchen antwortete nicht, sondern starrte nur auf die Schüssel auf dem Tisch.

„Ich...ich weiß es nicht...ich weiß gar nichts mehr...!“, stammelte sie.

„Oh je!“ Trunks seufzte mitleidig. „Wahrscheinlich hast du durch den harten Aufprall dein Gedächtnis verloren.“, stellte er entsetzt fest. In diesem Moment kam Bulma ins Zimmer und schaute das immer noch sehr verwirrte Mädchen an.

„Hey, es scheint dir ja wieder etwas besser zu gehen.“, sagte sie erleichtert.

„Ja, aber sie hat ihr Gedächtnis verloren. Sie weiß gar nichts mehr – nicht mal ihren Namen.“, erzählte Trunks seiner Mutter.

„Oh mein Gott, das ist ja schrecklich...“, antwortete Bulma ernst und sah besorgt zu der Betroffenen hinüber.

„Dann können wir dich auch schlecht wieder nach Hause zurück bringen...“, sagte sie nach kurzem Überlegen. „Na ja, aber ich glaube kaum, dass du in diesem Zustand alleine zurecht kommst und es ist daher wohl besser wenn du erst mal ne Weile hier bleibst. Ich heiße übrigens Bulma und das ist mein Sohn Trunks.“, erklärte Bulma.

„Das ist wirklich sehr nett, dass sie so viel für mich tun. Ich bin ihnen sehr dankbar dafür!“ antwortete das Mädchen und versuchte zu lächeln.

„Keine Uhrsache“, sagte Bulma lächelnd. „Leg dich besser wieder hin, das ist in deinem Zustand besser für dich! Heute Nacht solltest du lieber hier unten bleiben, damit du dich etwas erholen kannst. Ich bring dir noch schnell ein paar Sachen rüber.“, Bulma verließ das Wohnzimmer und kam einige Augenblicke mit einem Tablett in der Hand wieder.

„So, hier sind Medikamente, etwas zu Trinken und noch ein Teller Suppe für dich.“ Bulma stellte es auf den Tisch und brachte die Wasserschüssel wieder weg.

Das Mädchen sah kritisch die drei verschiedenen Medikamente auf dem Tisch an. „Was ist denn das alles?“, fragte sie dann skeptisch und sah Trunks fragend an.

„Das sind Mittel um deine Schmerzen zu lindern. Und das Andere daneben sorgt dafür, dass du schlafen kannst...“, Trunks hörte auf zu sprechen und sah nun auch etwas verwundert auf das Tablett. Dann nahm er das letzte kleine Döschen in die Hand und las das Etikett. „Hm...ich glaube das ist ein Medikament, das… hm, keine Ahnung aber Mutter wird schon wissen was gut für dich ist…“

„Ach so...“, sagte das Mädchen und sah auf den Boden. Kurz darauf kam auch schon wieder Bulma mit einem großen Kissen und einer Decke unterm Arm.

„Hier, damit du heute Nacht nicht frierst und es bequem hast.“, sagte sie freundlich während sie das Kissen unter den Kopf des Mädchens schob und sie behutsam zudeckte. „Also dann – gute Nacht und gute Besserung. Und für den Fall, dass du was brauchst: das Zimmer meiner Eltern ist nebenan. Wenn du das Licht aushaben willst, dann klatsch einfach zweimal, ok?“

„Ja...und vielen Dank noch mal für alles...“, sagte das Mädchen gerührt. Nachdem ihr auch Trunks eine gute Nacht gewünscht hatte, verließen er und seine Mutter das Wohnzimmer, dämmten das Licht etwas und machten sich auf den Weg in ihre Schlafzimmer, die sich eine Etage weiter oben befanden.
 

Als Bulma ins Schlafzimmer trat sah sie Vegeta mit hinter dem Kopf verschränkten Armen auf dem Bett liegen und mit finsterem Blick an die Decke starren.

„Schmollst du etwa immer noch?“, fragte Bulma mit einem verspielten Lächeln und setzte sich neben ihn auf die Bettkante. Vegeta stütze sich auf die Seite und sah sie mit bösen Augen an.

„Ich weiß ja, dass du dir nur Sorgen machst, aber das war das Beste und Vernünftigste was wir hätten tun können.“, sagte Bulma versöhnlich und mit ruhiger Stimme.

„Hm...“, knurrte Vegeta und warf sich wieder auf den Rücken. „Aber ich sag’s dir, wenn die auch nur einmal irgendwelchen Ärger macht fliegt sie raus.“

Bulma fing fröhlich an zu kichern. „Ich wusste doch, dass du auch einen weichen Kern hast!“, rief sie und warf sich zufrieden in Vegetas Arme.
 

Langsam war es spät und alle im Haus lagen in ihren Betten. Nur Trunks konnte die halbe Nacht lang nicht schlafen. Er lag in seinem Bett und dachte angestrengt über den vergangenen Tag nach. Alles war so seltsam. Und was hatte sein Vater gemeint, als er von den angeblichen Flügeln des Mädchens erzählte? Wenn sie wirklich da waren, wie konnten sie einfach so verschwinden? War sie vielleicht gar kein Mensch? Oder sogar nicht mal von der Erde? Trunks drehte sich gequält auf den Bauch und vergrub den Kopf zwischen seinen verschränkten Armen. Er verstand gar nichts mehr.

Wer bin ich wirklich?

Am nächsten Morgen wachte Bulma früh auf. Sie wollte gerade die Treppe hinunter gehen um nach ihrem Gast zu sehen und traf dabei auf Trunks, der wahrscheinlich das Gleiche vorhatte. Bulma grinste ihm frech zu. „Guten Morgen Trunks, na schon so früh unterwegs?“

„Ähm...nein...ich äh...hatte nur durst....!“ Dummerweise stieg ihm dabei eine eindeutige Röte ins Gesicht und Bulmas Grinsen wurde breiter.

„Schon gut, du musst mir nichts verheimlichen. Sie gefällt dir, was?“ Trunks sah verlegen auf den Boden.

„Es geht…!“, antwortete er leise. Mit einem letzten Lachen nahm sie Trunks bei den Schultern und stieg mit ihm die Treppe hinab. Als beide im Wohnzimmer ankamen, wurden sie von einem fröhlichen Gesicht begrüßt. „Guten Morgen!“, sagte das noch leicht mitgenommene Mädchen und lächelte ihren Gastgebern freundlich zu.

„Oh, es scheint dir ja schon wieder besser zu gehen. Das freut mich.“ Bulma lief zur Couch und Trunks folgte ihr schweigend. „Na dann komm mal mit, ich zeig dir gleich mal dein neues Zimmer!“, sagte Bulma munter.

„Trunks, hilf ihr doch mal, ja?“ Trunks ging zögernd zu ihr hin und half ihr auf. Mit seiner Hilfe humpelte sie dann leicht die Treppe hoch und folgte Bulma in das erste Zimmer auf dem schmalen Gang. „So, hier ist es!“, sagte Bulma schließlich und zeigt mit der Hand durch den Raum. Direkt gegenüber von der Tür war noch eine weißumrandete Tür, die auf einen Balkon hinaus führte. Daneben rechts war ein passendes Fenster zur Tür vor dem ein Schreibtisch stand. Auf der linken Seite des Raumes stand ein gemütliches Bett und gegenüber ein dreitüriger Kleiderschrank mit eingebauten Regalen verziert.

„Das...das Zimmer ist wundervoll!“, staunte das Mädchen mit großen Augen.

„Freut mich, dass es dir gefällt. Fühl dich hier wie zu Hause. Wenn du etwas brauchst ruf einfach oder sag Trunks Bescheid, sein Zimmer ist direkt neben deinem.“ Mit diesen Worten und einem Nicken drehte sich Bulma um und zog Trunks mit zur Tür heraus.

„Lassen wir sie erst mal einen Moment allein, sie muss das erst mal alles verarbeiten.“

„Äh... ja, natürlich.“, sagte Trunks sofort. Dann sah er sie nachdenklich an. „Dir fehlt Bra, kann das sein?“

Bulma fühlte sich durchschaut. „Ach komm schon du wirst doch verstehn, dass ich mein kleines Mädchen vermisse, oder?“

„Ja ja, natürlich versteh ich das.“ Er gab Bulma einen raschen Kuss auf die Stirn und verschwand dann ebenfalls in seinem Zimmer.

Während das Mädchen in dem neuen Raum auf dem Bett saß und sich immer noch den Kopf darüber zerbrach, was am vorherigen Tag vorgefallen war, bemerkte sie erst jetzt diese Kette an ihrem Hals, an welcher der recht große Stein hing. Als sie ihn mit ihren Fingerspitzen umfuhr, fühlte sie einige Rillen – als wäre etwas eingraviert. Verwundert hielt sie den Stein vor ihre Augen und erkannte folgende Buchstaben: „A K I K O!“ Doch selbst nach mehrmaligem Lesen wusste sie nicht was das zu bedeuten hatte. Ob das ihr Name war? Bestimmt war es ihr Name – was sollte es sonst sein? Sie sprach ihn aus. „Akiko...hm...das gefällt mir!“, sagte sie leise und war erleichtert darüber endlich ein wenig mehr über sich herausgefunden zu haben.

Trunks saß inzwischen in seinem Zimmer und fragte sich, was das Mädchen, das in diesem Augenblick nur durch eine Wand von ihm abgegrenzt war, wohl gerade tat und vor allem wie sie sich fühlte. Es musste schrecklich sein nichts mehr über sich zu wissen. Sie hatte bestimmt furchtbare Angst in dieser Ungewissheit zu leben.

Nach einer Weile hatte er genug davon sich den Kopf über sie zu zerbrechen und wollte gerade aufstehen, um sich durch sein tägliches Training abzulenken, als plötzlich jemand vor seiner Balkontür zu sehen war. Es war das Mädchen. Sie stand an der Brüstung und schaute in die Ferne. Kurz entschlossen machte Trunks seine Tür auf und ging ebenfalls auf den Balkon. Akiko drehte sich um und lächelte ihm zu. Dann wandte sie sich wieder den weiten Feldern, die das Grundstück der Familie markierten, zu. Trunks stellte sich neben sie und schaute ihr Gesicht von der Seite an.

„Ich heiße Akiko! Es steht auf meiner Kette...“, sagte sie dann.

„Wirklich?“, fragte Trunks und sah sie verwundert an. Dann sah er auf die Kette.

„Schöner Name...“

„Danke!“, sagte Akiko und sah zu ihm herüber.

„Dein Name gefällt mir aber auch sehr...“

„Ach ja?“ Trunks schaute sie mit einem ungläubigen Lächeln an. Plötzlich sah sie verlegen zur Seite. Sie spürte wie ihr Herz klopfte. Das Gespräch mit Trunks kam ihr sehr ungewöhnlich vor. Wieso war sie auf einmal nur so nervös und warum fiel ihr das Atmen so schwer? Wahrscheinlich weil sie ihn noch nicht so gut kannte. Ja – das musste es sein.
 

Nach einigen Tagen legte sich Akikos Scheu jedoch schnell wieder – zumindest bei dem Rest der Familie. Um ihre Dankbarkeit zu zeigen, half sie, wo es nur ging. Sie kochte, putzte und zur Verwunderung aller, ging sie liebend gern einkaufen. Bulma stellte ihr außerdem eine größere Auswahl von Kleidern zur Verfügung und alle waren sehr zufrieden mit ihr. Bis auf Vegeta natürlich. Er traute ihr immer noch nicht über den Weg und verhielt sich ihr gegenüber darum sehr abweisend und redete so gut wie nie mit ihr. Nur wenn es mal unbedingt nötig war und gar nicht anders ging, sprach er sie gerade mal mit den kürzesten Sätzen an, die er aussprechen konnte.

Wenn Akiko mal nichts zu tun hatte, saß sie meistens in ihrem Zimmer und las oder zeichnete irgendwelche seltsamen Fantasiebilder, die ihr gelegentlich spontan einzufallen schienen. Ab und zu saß sie jedoch auch mit Trunks auf dem Bett und schaute Fern. Und obwohl sie nun schon mehrere Tage bei Trunks und seiner Familie lebte, war sie in seiner Gegenwart immer noch sehr zurückhaltend. Sie sah ihn kaum an und wenn doch, dann nur so kurz, so dass es Trunks unmöglich war einen Blick mit ihr zu tauschen – egal wie sehr er sich bemühte. Als Akiko eines Abends mal wieder gelangweilt am Schreibtisch saß und nichts mit sich anzufangen wusste, entschloss sie sich ein gemütliches Bad zu nehmen, zog sich aus und schlüpfte in den Bademantel, der auf einem Haken ihres Kleiderschrankes hing. Auf dem Weg zum Bad lief sie an Trunks Zimmer vorbei und winkte ihm im Vorbeigehen durch die offene Tür zu. Trunks wollte gerade aufspringen um ihr etwas zu sagen, doch er kam nicht mehr dazu und als Akiko dann die Badtür öffnete, sah sie nur einen nackten Vegeta, der wohl gerade geduscht hatte und mit dem Rücken zu ihr stand. Schnell schlug sie die Tür wieder zu und ehe sie weiter reagieren konnte, wurde sie blitzschnell von Trunks, der plötzlich hinter ihr stand, gepackt und in sein Zimmer gezogen. Sofort knallte er die Tür zu und hielt mit der einen Hand Akiko fest und mit der anderen ihren Mund zu. „Sei still!“, befahl er flüsternd. Akiko stand mucksmäuschenstill da und rührte sich nicht. Schon kurz darauf war ein lautes Gebrüll von Vegeta zu hören. „Hey – wer verdammt war das???“

„Tut mir leid – war mein Schuld!“, rief Trunks zurück.

„Das will ich auch hoffen!“, brummte Vegeta wütend und mit warnendem Klang in seiner Stimme. Als dann die Badtür mit einem letzten Maulen endlich wieder gereizt zu geschlagen wurde, atmeten beide erleichtert auf. Akiko bemerkte allerdings erst jetzt, dass Trunks sie aus versehen etwas zu weit oben gepackt hatte und schrie entsetzt auf. Vor lauter Schreck ließ Trunks sie wieder los und sah sie fragend an.

„D...danke, dass du mir eben geholfen hast...“, stotterte Akiko verwirrt.

„Dein Vater mag mich ja eh nicht besonders – er wäre sicher sehr wütend gewesen, wenn er mich gesehen hätte. Also ich geh dann mal wieder rüber – bis später!“, ratterte sie so schnell sie nur konnte herunter. Ohne noch auf eine Antwort zu warten, rannte sie wieder nach nebenan und ließ Trunks verdutzt in seinem Zimmer stehen. Er begriff zu Beginn überhaupt nicht warum Akiko auf einmal so schnell das Weite gesucht hatte, doch nach kurzem Überlegen fiel ihm dann wieder sein „Fehlgriff“ ein und er setzte sich erst einmal geschockt und mit hochrotem Kopf auf sein Bett. Ihm wurde schlagartig unangenehm heiß und er fühlte sich auf einmal sehr unwohl in seiner Haut. Er wollte am liebsten zu ihr rüber gehen und sich bei ihr entschuldigen, doch er konnte nicht – er saß wie festgewurzelt da.
 

Nach ungefähr einer Stunde traute sich Akiko langsam wieder aus ihrem Zimmer und lief wieder Richtung Badezimmer. Diesmal vergewisserte sie sich erst gründlich, dass auch keiner im Bad war bevor sie eintrat, schloss ab und ließ Wasser in die Badewanne einlaufen. Während das Wasser vor sich hin plätscherte, setzte sie sich auf den Rand der Wanne und dachte an Trunks. Sie fragte sich die ganze Zeit ob er überhaupt gemerkt hatte, was da vorhin vor sich ging. Und wie, um Himmels willen, war er so blitzschnell bei ihr und dann sofort mit ihr in seinem Zimmer? Sie konnte es sich beim besten Willen nicht erklären. Aber sie konnte ja auch nicht ahnen, dass Trunks ein Sayajin war und daher unmenschliche Kräfte besaß, wozu unter anderem eine unglaubliche Schnelligkeit gehörte, die selbst mit bloßem Auge nicht zu erkennen war. Doch diese große Unwissenheit machte sie umso neugieriger und sie fand Trunks immer interessanter. Als Akiko endlich entspannt in der Badewanne lag, ging es auch Trunks allmählich wieder besser und er hatte den großen Schock schon wieder fast überwunden.

Nachdem sich Akiko abgetrocknet, eingecremt und wieder angezogen hatte, ging sie wieder über ihre Balkontür hinaus und bewunderte den strahlenden Sternenhimmel in Mitten des dunklen Universums. Als sie zur Seite sah bemerkte sie, dass auch Trunks auf dem Balkon stand und die Sterne betrachtete und sie überlegte, wie sie sich nun verhalten sollte. Nachdem er kurz eingeatmet hatte, drehte er sich dann zu ihr um. „Das von vorhin tut mir wirklich sehr leid, das war wirklich keine Absicht...also nicht, dass du meinst ich hätte es nicht gemerkt...ich hab es natürlich gemerkt...deshalb...ähm...also...Entschuldigung...“, stammelte der extrem verwirrte Trunks und wurde wieder rot. Akiko musste lächeln

„Schon ok...war ja keine Absicht...sowas kann passieren...“ Als sie sich neben in stellte fiel ihr plötzlich wieder die Frage ein, die ihr schon die ganze Zeit durch den Kopf ging.

„Wie konntest du vorhin eigentlich so schnell sein? Ich meine, das geht doch eigentlich gar nicht, oder?“, fragte Akiko und sah Trunks erwartungsvoll und gespannt an.

„Na ja, das liegt daran, dass mein Vater nicht von diesem Planeten ist.“ Er stockte kurz und strich sich eine Strähne aus seinem Gesicht. „Er ist ein Sayajin und deshalb unglaublich stark und auch sehr schnell. Und da ich sein Sohn bin, hab ich die gleichen Kräfte wie er...“, erklärte Trunks leise während er immer noch mit den Armen auf dem Geländer seinen Kopf stützte und nach oben blickte. Akiko stand da und sah ihn an. Meinte er das wirklich ernst? Aber warum sollte er sie anlügen? Nach kurzem Überlegen entschloss sie sich schließlich ihm zu glauben.

„Ach so ist das...“, sagte sie beeindruckt. Nun war Trunks nicht nur sehr gutaussehend, muskulös und schnell, er war auch noch ein halber „Außerirdischer“. Akiko sah ihn nun wieder mit ganz anderen Augen. Sie fand ihn sehr aufregend.

„Sag mal, wie alt bist du eigentlich? Weißt du das?“, fragte Trunks nach einer Weile und sah sie wieder an. Es war dieser Blick, der Akiko jedes Mal am liebsten im Erdboden versinken ließ. Immer wieder musste er sie mit seinen großen tiefblauen Augen so eindringlich ansehen, dass ihr vor Herzklopfen jedes Mal fast schlecht wurde.

„Ich bin 16...“ sagte sie und sah verlegen nach unten. „Auf dem Edelstein steht unter meinem Namen auch mein Geburtsdatum und wenn ich mich nicht verrechnet habe müsste ich jetzt 16 Jahre alt sein. ...Du bist 17, oder?“

„Ja...“

Eine ganze Weile standen die Beiden stumm in der warmen Sommernacht und träumten vor sich hin. Akiko stellte sich vor wie es wäre, wenn sie ihn jetzt umarmen könnte...so wie er sie vorher in seinen kräftigen Armen hielt und sie sich so nah waren, wie noch nie zuvor... Vielleicht würde sie sich dann nicht mehr so einsam fühlen...

Akiko bemerkte nach einigen Minuten, dass sie langsam müde wurde, doch sie wollte noch nicht zurück in ihr Zimmer. Nicht allein. Sie wollte noch bei Trunks bleiben und seine Gegenwart genießen. Ihm selbst ging es genau so. Auch er wollte am liebsten die ganze Nacht draußen mit ihr unter den Sternen stehen und sie ansehen, den angenehmen Duft ihrer Haare und ihres Körpers im leichten, vorüber ziehenden Wind einatmen und weiter mit ihr reden. Doch als Akiko vor Müdigkeit fast umkippte, entschloss sie sich dann doch lieber ins Bett zu gehen. Sie würde doch sowieso die ganze Nacht nur durch eine einzige dünne Wand von ihm getrennt sein und am nächsten Morgen würde sie ihn schon wieder sehen. Also richtete sie sich vom Geländer auf, drehte sich zu ihm und sah ihm noch ein letztes Mal in seine wunderschönen, geheimnisvollen Augen. Dann kam sie langsam immer näher an ihn heran, streckte sich zu ihm herauf und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Wange. „Gute Nacht... und schlaf gut...!“, flüsterte Akiko Trunks zu, bevor sie in ihrem Zimmer verschwand. Trunks stand noch Sekunden später mit rasendem Herzen, aufgerissenen Augen, feuchten Händen und zitterndem Körper da und hatte das Gefühl, als würde er vor Hitze dahin schmelzen. Warum? Warum konnte er nicht einfach die Nacht mit ihr zusammen verbringen?
 

Noch mitten in derselben Nacht fühlte Akiko ein seltsames kribbeln an ihrem Hals und wachte dadurch auf. Als sie ihre Augen öffnete bemerkte sie, dass ihre Kette so strahlend hell leuchtete, dass sie das gesamte Zimmer erstrahlen ließ. Als sich ihre Augen etwas an das extreme Licht gewöhnt hatten, setzte sie sich auf und starrte verwundert auf den Stein. Plötzlich spürte sie, dass sie von irgendetwas nach draußen gezogen wurde. Sie konnte sich aber beim besten Willen nicht erklären, was da gerade vor sich ging. Sie lief, wie von Geisterhand geführt zu ihrer Balkontür, öffnete sie und ging hinaus. Als sie am Geländer ankam stützte sie sich mit ihren beiden Händen darauf ab und sprang hinunter. Trunks, der die ganze Nacht wach im Bett lag, sah zufällig genau in diesem Moment nach draußen und da der Weg von Balkon zu Boden nicht gerade kurz war, stürmte er hinaus und sprang ebenfalls hinunter um zu verhindern, dass Akiko etwas zustieß. Doch als er so schnell wie er nur konnte unten ankam, war keiner zusehen. Akiko war nicht da. Verwirrt drehte er sich nach allen Seiten um und sah wie Akiko mit enormer Geschwindigkeit die große Grasfläche entlang rannte. Ohne zu zögern machte er sich auf und verfolgte sie, indem er ihr hinterher flog. Während sie rannte wurde sie auf einmal von ihrem Gedächtnis eingeholt und langsam fiel ihr wieder alles nach und nach ein. Sie war dazu bestimmt die Erde vor bösen Wesen, wo immer sie auch herkamen, zu beschützen und diese mit aller Kraft zu bekämpfen. Ihr fiel auch wieder ein, dass sie mit Hilfe ihres Edelsteins eine andere Gestalt annehmen konnte. Und ihre Waffe war, genau wie es auch ihr beschützendes Element es war, das Feuer. Sofort umgriff sie ihren Stein, der nun noch stärker als zuvor leuchtete und begann sich, während sie immer weiter rannte, zu verwandeln indem sie sich stark konzentrierte, ihre Augen schloss und ihr Element ausrief. Plötzlich schoss ein riesiger Feuerstrudel aus dem Boden, umschlang sie und Akiko nahm ihre zweite Gestallt an. Das Feuer um sie herum verschwand in ihr und brennende Flügel aus Feuer sprangen aus ihrem Rücken und sie sah auf einmal wieder genauso aus, wie damals, als Vegeta sie gefunden hatte. Sie begann nun zu fliegen und hinterließ eine lange Feuerspur am Himmel während sie in noch höherer Geschwindigkeit durch die Luft flog.

Nachdem Trunks die ganze Szene mitverfolgt hatte, konnte er seinen Augen nicht trauen. Sein Vater hatte tatsächlich die Wahrheit gesagt. Akiko war wirklich kein gewöhnliches Mädchen. Ob sie die ganze Zeit nur alle angelogen hatte? War es möglich, dass sie gar nicht ihr Gedächtnis verloren hatte? Nein, das war unmöglich! Doch warum nahm sie gerade jetzt diese neue Gestallt an? Was hatte sie vor? Trunks verstand die Welt nicht mehr, aber er musste unbedingt herausfinden, was es mit Akiko auf sich hatte und verfolgte sie weiter.

Ihr ausgeprägter Instinkt führte Akiko immer weiter bis hin zu einem abgelegenen Stück Landschaft. Als sie dort eintraf blieb sie stehen und wartete. Genau in diesem Moment bildete sich, wie sie erwartet hatte, eine schwarze dichte Wolke, der wenige Augenblicke später ein unheimliches grässliches Wesen enttrat. Inzwischen kam auch Trunks vor Ort an und blieb hinter einer großen Eiche ganz in der Nähe stehen, um erst einmal alles unbeobachtet mitverfolgen zu können. Das gefährlich aussehende Monster flog schnell und gezielt auf Akiko zu, um sie anzugreifen. Doch sofort streckte sie ihre Rechte Hand aus, in der auch sogleich ein großer Feuerball entstand. Mit einer schnellen, schwungvollen Bewegung schleuderte sie ihn auf das Monster zu, das getroffen zu Boden geschleudert wurde. Doch es stand sofort wieder auf und stieß Akiko mit einem festen Schlag in die Rippen, so dass sie meterweit flog und mit einem lauten Schrei auf dem harten Boden aufprallte. Das war zuviel für Trunks. Um ihr zu helfen, attackierte er, so dass Akiko es nicht merkte, blitzschnell von hinten das Monster und setzte es somit für einige Momente außer Gefecht. Nun hatte Akiko sich auch schon wieder aufgerappelt und sah mit wütenden Augen zu dem Monster, das noch immer am Boden lag. Sie hielt beide Arme ausgestreckt nach oben, ließ wieder einen diesmal noch größeren Feuerball entstehen und brachte ihn durch einige Handumdrehungen dazu, sich viele Male zu teilen. Dann visierte sie das Monster an und schleuderte die vielen Feuerbälle mit einer kreisenden Armbewegung in seine Richtung. Jeder einzelne prallte auf die dunkle Gestallt, die kurz darauf mit einem letzten lauten Gebrüll in seine Einzelteile pulverisiert, verschwand. Keuchend und außer Atem stand Akiko da und sah in die dunkle Leere. Dann drehte sie sich langsam um und flog wieder Richtung Heimat los.

Trunks konnte es immer noch nicht fassen. Er stand noch eine Weile wie fest gewachsen da und versuchte sich begreiflich zu machen was soeben passiert war. Keine Frage - er musste Akiko zur Rede stellen und zwar so schnell wie möglich. Als er sich vergewissert hatte dass wirklich keine Gefahr mehr bestand, machte sich Trunks dann auch wieder auf den Heimweg.
 

Um nicht bemerkt zu werden verwandelte sich Akiko, kurz bevor sie zu Hause ankam, wieder durch das Ausstrecken ihrer linken Hand in ihre alte Gestallt zurück. Wieder war der Feuerstrudel zu sehen, doch dieses Mal zog er sich schnell wieder zurück in den Boden und mit ihm verschwanden auch die Flügel und die Kleidung, die Akiko eben noch anhatte und sie trug wieder genau die gleichen Sachen, wie vor wenigen Minuten. Als sie den restlichen Weg zu Fuß weiter gerannt war, erschrak sie plötzlich und blieb einen Moment wie erstarrt stehen, denn vor der Haustür stand mit einem grimmigen und bösen Gesicht Vegeta.

„Los! Sag mir sofort wo du um diese Uhrzeit warst!“, sagte er mit einem unheimlichen, bösen Unterton, den Akiko noch nie zuvor von ihm gehört hatte. Akiko stand da, begann zu zittern und ihr Herz pochte wie wild, denn sie hatte unglaubliche Angst. Es schien so als hätte er nichts bemerkt, doch was sollte sie ihm nur erzählen? Sie konnte sich schon so ungefähr vorstellen was Vegeta mit ihr anstellen würde, ganz gleich ob sie ihm die Wahrheit erzählte, oder schwieg.

„Sie war bei mir!“, hörte sie plötzlich eine vertraute, männliche Stimme hinter ihrem Rücken sagen. Als sie sich umdrehte stand Trunks da und schaute ernst und bestimmt zu seinem Vater hinüber.

„Wenn ihr noch mal so spät abhaut gibt’s den größten Ärger, ist das klar???“, schrie Vegeta wütend. „Und benutzt das nächste Mal gefälligst die verdammte Tür!!“ Dann ging er wieder ins Haus und schlug die Tür zu. Akiko wurde nun bewusst, dass Trunks alles gesehen haben musste. Sie stand stumm mit gesenktem Kopf da und wagte es nicht ihm in die Augen sehen.

„Na komm...!“, sagte Trunks mit ruhiger Stimme. Mit diesen Worten ging er auf sie zu, führte ihre Hände an seinen Hals, packte sie sanft an den Hüften und flog mit ihr wieder hoch auf den Balkon, wo er sie dann behutsam absetzte. Akiko sah ihn geschockt an.

„Stimmt ja, er kann ja auch fliegen.“, fiel ihr nun wieder ein. Doch dann wurde ihr die ganze Situation wieder klar. Sie fühlte sich schrecklich. Es kam ihr so vor, als hätte sie alle hintergangen. Was dachte Trunks jetzt wohl von ihr? Doch Trunks fühlte sich nicht von ihr hintergangen, denn er kannte sie nun schon gut genug um zu wissen, dass er ihr vertrauen konnte.

„Du weißt jetzt also wieder wer du bist, hm?“ Er lehnte sich mit dem Rücken gegen die Brüstung und wartete auf ihre Antwort. Akiko nickte nur. Ja, allerdings wusste sie das. Und nicht nur alleine das, sondern sie wusste nun auch wieder, wie sie in diese Welt gekommen war. Sie befand sich noch kurz zuvor in ihrer eigenen Welt, die real war. Doch Trunks’ Welt war nicht real. Sie war erfunden und in ihrer Welt gab es sie nur als Zeichentrickserie. Und Akiko verliebte sich unerklärlicherweise in einen der Charaktere von dieser Welt. Ihr fiel auch wieder ein, dass dieser Charakter Trunks war. Wahrscheinlich verhielt sie sich darum so komisch ihm gegenüber. Und weil sie jeden einzelnen aus dieser Welt kannte, wusste sie auch, warum sie sich vor Vegeta zu fürchten hatte und Bulma so sehr vertrauen konnte, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt rein gar nichts mehr wusste. Als sie vor dem Unfall eines Nachts mal wieder gegen ein ähnliches Monster wie das vorherige kämpfte, musste sie ständig an Trunks denken und sie wünschte sich in diesem Moment nichts sehnlicher als in seiner Welt zu sein, die ihre Traumwelt war – bei ihm. Und so geschah es auch und sie wurde mit einem kräftigen Schlag in seine Welt geschleudert, was erst durch ihre große Liebe zu Trunks und die Tatsache, dass in ihrer Welt gerade das identisch gleiche Zeitalter herrschte, möglich war. Und nun war sie hier. Dort wo sie sich hingewünscht hatte. Jedoch war sie noch immer etwas verwirrt, weil sie nicht recht wusste, was sie hier sollte. Gehörte sie wirklich hierher? Doch sie sah schließlich ein, dass sie nicht grundlos und zufällig hier war. Das Schicksal hatte es so bestimmt und sie hatte nun endlich die Möglichkeit mit dem zusammen zu sein, den sie über alles liebte. Und diese Gelegenheit wollte sie auch keinesfalls aufgeben. Doch sie wusste ja noch nicht einmal was Trunks wirklich von ihr hielt. Es hatte zwar den Anschein, als hätte er sie sehr gern, aber liebte er sie auch? Sie wusste es nicht wirklich.

Akiko sah Trunks nachdenklich an. Dann ging sie zu ihm und stellte sich dicht vor ihn. Zum aller ersten Mal sah sie ihm richtig tief in die Augen, was allerdings nicht bedeutete, dass sie nicht wieder kurz davor war, vor Aufregung die Beherrschung zu verlieren.

„Sag mal, was hältst du eigentlich von mir? Magst du mich nur, oder ist da noch mehr...?“, fragte sie leise. Trunks bekam plötzlich einen Stich in seinem Herz zu spüren, denn auf diese Frage war er nun wirklich nicht gefasst. Geschockt sah er weg und wurde rot. Sein Herz schlug wieder wie wild und ihm wurde heiß. Wie sollte er nur antworten? Wollte sie mit dieser Frage vielleicht nur heraus bekommen ob er ihr auch wirklich vertraute?

„Na ja...du weißt doch sicher, dass ich dich sehr mag...“ Er sah Akiko wieder tief in die Augen. „und das, was ich im Moment fühle, ist auf jeden Fall keine gewöhnliche Freundschaft mehr...“ Trunks legte seine Hand auf ihre Wange und streichelte sie leicht. Akiko schnappte angestrengt nach Luft. Auch ihr Herz raste wieder und diesmal so schnell und laut wie nie zuvor. Trunks kam langsam näher mit seinem Kopf an Akiko heran, legte seine Hand an ihr Kreuz und schob ihren Körper näher an sich. Dann begann er sie zärtlich zu küssen. Akikos gesamter Körper begann auf einmal innerlich heftig zu kribbeln. Vorsichtig hob sie ihre zitternden Arme an und legte sie um Trunks’ Schultern. Dann schloss sie die Augen und hielt ihn ganz fest. Sie wollte ihn nie wieder los lassen.

Nach einigen Minuten, die den Beiden wie eine halbe Ewigkeit vorkamen, ließen ihre Lippen langsam wieder voneinander und sie schauten sich glücklich in die Augen.

„Es... ist vielleicht besser, wenn wir ins Bett gehen.....also ich meine...nicht, dass ich das will, aber es ist schon sehr spät und Vegeta dreht sicher wieder durch wenn er was mitbekommt...“, sagte Akiko und wartete auf Trunks’ Reaktion.

„Ja, wahrscheinlich hast du recht...und außerdem – wir sehen uns morgen früh sofort wieder...“, er lächelte und strich ihr noch einmal über ihr Haar.

„Schlaf gut und träum süß...“, sagte er dann und sah Akiko sehnsüchtig nach, als sie wieder in ihrem Zimmer verschwand und ihm noch ein letztes Mal zulächelte.

Die restliche Nacht lag Akiko überglücklich und mit rosigen Wangen in ihrem Bett und freute sich auf den nächsten Tag an dem sie Trunks endlich wieder sehen würde. An die vorherigen Ereignisse an diesem Abend wollte sie gar nicht mehr denken. Sie wollte einfach nur mit ihren Gedanken bei Trunks einschlafen.

Trunks ging es genau so, doch er lag - im Gegensatz zu Akiko - wieder die ganze Nacht wach im Bett und dachte an die Geschehnisse, die sich an diesem Abend abgespielt hatten. Doch Akiko würde ihn sicher eines Tages über alles Aufklären, da war er ganz sicher, denn er vertraute ihr. Und wenn sie dafür noch etwas Zeit benötigte, wollte er sie ihr geben.

Erinnerungen

Der kommende Morgen weckte Akiko mit sanften Sonnenstrahlen, die quer durch das Zimmer scheinten. Mit einem fröhlichen Gesicht schwang sie sich aus dem Bett und tapste über den großen Flur um Trunks zu wecken. Als sie jedoch seine Zimmertür öffnete, saß Trunks schon hellwach und putzmunter an seinem Schreibtisch und unterhielt sich mit irgendjemandem. Dann erst bemerkte Akiko plötzlich, dass Trunks ein Telefon in der Hand hielt und ging langsam auf ihn zu. Trunks sah erst erschrocken zu Akiko herüber, doch dann wank er ihr zu und sah sie lächelnd an. „Warte doch mal bitte kurz, ok?“, sagte er zu der Person am anderen Ende, legte den Hörer auf den Tisch und lief Akiko entgegen. „Hey, guten Morgen! Na, hast du gut geschlafen?“, fragte er, worauf er eine stürmische Umarmung als Antwort bekam.

„Ja, das hab ich – auch wenn es nicht besonders lang war.“, sagte Akiko. Erst jetzt wurde ihr richtig bewusst, was sie da gerade getan hatte und sie trat schnell wieder einen Schritt zurück und schaute verlegen nach unten. Dann sah sie zu dem Telefon auf dem Tisch und sah dann Trunks fragend an.

„Wer ist denn das am Telefon?“ Auch Trunks, der ebenfalls nicht auf diese Art von Begrüßung gefasst war, hatte sich nun wieder von dem Schock erholt.

„Ach das? Das ist mein bester Freund...“

„Goten?“, fragte Akiko erfreut, bevor Trunks zu Ende sprechen konnte.

Etwas verunsichert sah er sie an.

„Woher weißt du das?“ fragte er, während er sie kritisch musterte.

Akiko hatte völlig vergessen, dass Trunks ja gar nichts davon wusste, dass sie in Wirklichkeit aus einer anderen Welt kam und schon bestens darüber informiert war, was geschehen würde und wer die verschiedenen Personen in dieser Anime-Serie waren. „Das ...ähm...hat mir Bulma erzählt!“, sagte sie schnell. „Von ihr weiß ich, dass Goten dein bester Freund ist...“

„Ach so!“, sagte Trunks verdutzt. „Ok, das trifft sich ja gut, dass du schon von ihm gehört hast, er wird uns nämlich heute besuchen.“, mit diesen Worten lächelte Trunks Akiko noch einmal zu und ging wieder ans Telefon. Akiko konnte es noch gar nicht fassen. Sie würde tatsächlich Goten kennen lernen. Den zweiten Sohn von Son Goku. Erst jetzt wurde ihr richtig bewusst, dass sie schon so gut wie, zu dieser wahnsinnig coolen Familie und somit auch zu der Geschichte gehörte und sie begann überglücklich zu strahlen und rannte munter in ihr Zimmer zurück, wo sie sich lachend mit einem übermütigen Hechtsprung quer übers Bett warf. Während sie in ihrem Zimmer darauf wartete, dass Trunks zu Ende telefoniert hatte, machte sie sich nun auch über die anderen Personen, denen sie wahrscheinlich schon bald begegnen würde, Gedanken.

Ihr viel plötzlich ein, dass Trunks ja auch noch eine Schwester namens Bra hatte. Aber wo war sie? Seit sie bei Familie Briefs wohnte, hatte sie Bra noch nicht einmal gesehen. Hatte Trunks doch keine Schwester? Aber das konnte unmöglich sein – er musste eine haben....

Wenige Augenblicke später klopfte es kurz an ihrer Tür und Trunks betrat das Zimmer. Als er sich neben Akiko aufs Bett setzte, sah sie ihn nachdenklich an.

„Was ist denn los?“, fragte Trunks verwundert und wurde dabei leicht nervös.

„Hm...hast du nicht eine Schwester?“, fragte sie schließlich.

„Ja, hab ich. Aber sie ist zurzeit mit Pan in einem Sommercamp. Ich denke sie werden in 1-2 Wochen wieder zurück sein. Warum fragst du?“

„Nur so...ich habe schon einige Fotos von ihr hier im Haus gesehen und mich nur darüber gewundert sie noch nicht gesehen zu haben....“

Akiko lächelte Trunks fröhlich an. „Aber schon bald werde ich sie ja kennen lernen.“, freute sie sich. Trunks antwortete nicht darauf. Er fragte sich gerade, wie seine Schwester wohl auf Akiko reagieren würde.

„Hoffentlich kommt sie mit ihr klar“, dachte Trunks besorgt bei sich. Bra war jemand, der sich sehr kritisch seine Vertrauenspersonen aussuchte und man konnte nie vorher wissen, ob sie einen mochte oder nicht und je nachdem was dabei heraus kam, zeigte sie es den Leuten auch. Aber wieso sollte sie Akiko nicht leiden können – wo sie doch immer so nett war und auch auf die Anderen einging.

„Wann kommt Goten denn?“, wollte Akiko wissen, während sie munter auf den Knien hin und her rutschte. Trunks überlegte kurz.

„Hm...das kann ich nicht genau sagen, er sagte nur, dass er kommt wenn er mit seinen Schulaufgaben fertig ist...“

„Schulaufgaben???“ Akiko sah Trunks verwundert an. Ja – natürlich! Trunks und Goten gingen ja auch noch zur Schule. Aber wann? Konnte es sein, dass sie gerade Sommerferien hatten? Trunks begann zu lächeln.

„Na ja – so ist Gotens Mutter nun mal. Sie ist sehr streng wenn’s um die Schule und ums Lernen geht.“ Nun begann auch Akiko zu lachen. Sie erinnerte sich wieder wie oft sie Chichis Söhne bemitleidet hatte, weil diese immer nur lernen mussten. Es konnte also noch eine Weile dauern, bis sie Goten endlich zu Gesicht bekam.

Plötzlich war es wieder still im Raum und keiner wusste was er sagen sollte. Verlegen schauten Trunks und Akiko zur Seite und wagten nicht sich anzusehen.

„Ich ...ähm...geh dann mal wieder rüber...“, sagte Trunks mit leicht geröteten Wangen. „Äh...ja...ich muss auch noch mein Bett machen und so...“, sagte Akiko woraufhin beide aufstanden.

„Also dann, bis später...“, sagte Trunks und sah kurz zu Akiko.

„Ja, bis dann!“, antwortete Akiko. Wieder wurde es still und beide standen im Zimmer, starrten sich an und brachten keinen Ton heraus. Ruckartig drehten sich schließlich beide um und Trunks verließ schnell das Zimmer. Trotz vergangener Nacht war das Verhältnis zwischen den beiden immer noch sehr angespannt und zurückhaltend, doch das gefiel Akiko umso mehr. Es war unglaublich aufregend für sie und sie liebte es mitzuerleben, wie sich immer mehr eine bessere Beziehung zu Trunks entwickelte.

Nachdem Akiko endlich ihr Bett gemacht und ihre Alltagskleidung angezogen hatte, roch sie auch schon den leckeren Duft, der aus der nur aus der Küche kommen konnte und ging nach unten.

„Ach – da bist du ja schon! Ich wollte dich gerade rufen!“, sagte Bulma und lachte ihr freundlich zu.

„Guten Morgen“, grüßte Akiko die Familie, die bereits schon am Esstisch saß und mit dem Frühstück begann.

„Guten Morgen“, grüßten auch die anderen zurück – natürlich bis auf Vegeta. Der saß wie immer unbeteiligt mit aufgestütztem Kopf am Tisch und wartete auf seine frisch gebratenen Eier mit Speck, die Bulma ihm auch sogleich vor die Nase auf den Tisch knallte.

„Mann, bist du wieder mal freundlich!“, sagte sie vorwurfsvoll und sah Vegeta böse an. Vegeta antwortete nicht darauf, sondern stocherte nur knurrend in seinem Teller rum. Akiko wusste genau, dass Vegeta noch immer wegen letzter Nacht sauer war und nahm sich vor, ihm in nächster Zeit bloß nicht auf die Nerven zu gehen oder ihn sonst in irgendeiner Weise zu verärgern. Also saß sie während dem Frühstück nur still am Tisch und sprach nur, wenn es notwendig war. Aber auch Trunks bemerkte dass Vegeta an diesem Morgen besonders gereizt zu sein schien. Doch plötzlich musste er anfangen zu grinsen.

„Wenn der wüsste, was da gestern Nacht passiert ist...“, dachte Trunks bei sich und sah vergnügt zu Akiko hinüber. Die wusste allerdings nicht was Trunks von ihr wollte und sah schon wieder verlegen auf den Tisch. Jedes mal wenn sie ihn ansah, sah sie dieses Bild vor sich wie sie mitten in der Nacht unter dem romantischen Sternenhimmel auf dem Balkon standen und sich küssten. Schon allein bei dem Gedanken daran wurde ihr heiß und sie bekam wieder mal so starkes Herzklopfen, dass ihr fast schwindelig wurde.
 

Als alle fertig gegessen hatten, stand Akiko auf und half Bulma beim Abwasch, während Trunks wieder nach oben in sein Zimmer ging, denn auch er hatte noch Schulaufgaben zu erledigen. Hätte Goten nicht angerufen, hätte er sie wahrscheinlich noch in den nächsten paar Wochen vergessen.

Nachdem beide schweigend ihre Arbeit verrichtet hatten, brach Akiko das große Schweigen und wandte sich zu Bulma.

„Bulma...“, begann sie schüchtern. „Ich wollte mich noch für alles bedanken, was ihr für mich getan habt. Ich weiß gar nicht, wie ich mich bei euch...“

„Aber das ist doch nicht der Rede Wert, Akiko. Außerdem hilfst du uns so sehr im Haushalt und wir alle haben dich auch wirklich unglaublich gern.“ Unterbrach Bulma sie. Akiko senkte schweigend den Kopf.

„Und ich bin mir sicher, dass Vegeta auch nichts gegen dich hat, auch wenn es des öfteren so aussieht. Er ist nun mal eine sehr stolze Person und kann nur sehr schwer seine Gefühle zeigen. Aber in Wirklichkeit hat auch er einen weichen Kern. Mach dir keine Sorgen, das wird schon werden.“

„Ja...aber das ist es nicht. Ich habe langsam immer mehr das Gefühl, als wäre es nicht richtig einfach hier bei euch zu leben. Ich habe schon ein richtig schlechtes Gewissen wegen dieser ganzen Sache.“

„Aber Akiko, ich sagte doch, dass es wirklich keine Umstände macht, dass du hier bleibst... Du fühlst dich doch wohl hier, oder nicht?“ Bulma sah Akiko fragend an.

„Natürlich gefällt es mir bei euch. Ich bin hier sehr glücklich.“ Akiko lächelte. „Sehr...“

„Also dich hat es ja ganz schön erwischt!“ sagte Bulma amüsiert und betrachtete neugierig Akiko’s verträumtes Gesicht. Sofort schaute sie wieder so ernst, wie sie nur konnte und versuchte mit großer Mühe ihre hochgezogenen Mundwinkel zu bändigen.

„Keine Sorge, Liebes – ich werde dich sicher nicht verraten. “, sagte sie dann mit einem zwinkern und grinste Akiko vergnügt an. Diese lächelte nur verlegen und mit leicht errötetem Gesicht zurück, wischte noch die letzten Krümel vom Tisch und verschwand dann auch sogleich aus der Küche. Sie musste dringend an die frische Luft um sich abzukühlen. Als sie aus der Haustür trat, spürte sie auch schon die warmen angenehmen Strahlen der Morgensonne auf ihrer Haut. Diese Welt war einfach atemberaubend - am liebsten würde sie für immer hier bleiben wollen... Schlagartig stand Akiko plötzlich wie gelähmt da und starrte in die Leere.

„Oh...mein Gott!”, flüsterte sie verzweifelt und ließ sich auf die Knie sinken. Gerade in diesem Moment war ihr eingefallen, dass sie ja ihre Freunde völlig vergessen hatte. Ihre Freunde, die in ihrer Welt lebten und ihre Hilfe brauchten, um gegen die gefährlichen Wesen zu kämpfen, die ihre Erde bedrohten. Wie konnte sie sie nur vergessen haben? „Oh nein.” Akiko war zum weinen zumute. Ausgerechnet jetzt, wo alles so perfekt zu sein schien, wurde sie brutal aus ihren Träumen gerissen, indem sie wieder an die Realität dachte. Doch so Leid es ihr auch tat, es hatte keinen Sinn - sie musste dringend wieder nach Hause, wo man sie brauchte. Doch wie sollte sie wieder dorthin kommen? Sie wusste ja nicht einmal wie sie in diese Welt, in der sie sich soeben befand, gekommen war.

„Mist, was mach ich nur?” Verzweifelt blickte sie um sich als würde sie eine Antwort auf ihre Frage suchen. Akiko beschloss erst einmal sich zu beruhigen und nachzudenken.

Nein..., dachte sie bei sich, ich hab keine Ahnung wie ich wieder zurückkommen soll. Mir bleibt gar nichts anderes übrig als hier zu bleiben. Es sei denn ich... ja genau! Ich werde mit Bulma reden, die weiß bestimmt eine Möglichkeit wie ich... Halt, nein! Das geht ja nicht. Sie weiß ja gar nicht wer ich bin. Die einzigen die es wissen sind, Trunks und Vegeta... Schon bei dem Gedanken daran fühlte sie sich sehr unwohl in ihrer Haut. Vegeta! Wenn er es auch nur einmal mitbekommen würde, wie Akiko sich verwandelte... Das wäre die reinste Katastrophe! Genau darauf wartete er wahrscheinlich. Aber was sollte sie machen, wenn wieder solch ein Monster wie vorherige Nacht auftauchen würde? Sie musste sie doch irgendwie bekämpfen. Akiko beschloss einen Spaziergang zu machen, denn sie hatte nun wirklich schwache Nerven und musste sich einen Weg überlegen, wie sie heimlich kämpfen konnte.

Mit trägen Schritten überquerte sie die große Grasfläche, der die Sommersonne ein schönes saftiges Grün verliehen hatte und setzte sich schließlich etwas abseits auf die kleine Bank, die unter einer alten Trauerweide platziert war.

Akiko musste sich nun in Ruhe sammeln wenn sie eine Lösung finden wollte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Jitsch
2008-03-01T12:51:58+00:00 01.03.2008 13:51
Die Geschichte beginnt sehr abrupt, was mich am Anfang etwas gewundert hat. Allerdings gefiel sie mir beim Weiterlesen sehr gut. Genau so habe ich mir eine Einsendung für meinen WB vorgestellt ;)

Dein Schreibstil ist schön und du markierst die Charaktere der Personen gut, finde ich. Ein paar groß-und-kleinschreibe-Fehler sind drin, aber das stört den Lesefluss überhaupt nicht.
Storytechnisch bin ich gespannt, was es mit dem Mädchen wohl auf sich hat. Es ging langsam los, aber ich denke, es wird noch etwas mehr passieren.

Ich werde mir demnächst auch die weiteren Kapitel anschauen.

Jitsch*


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