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Beyond Good and Evil

Invasion
von

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Selene

Grelles Licht erfüllte das Gewölbe. Langsam schien sich der Körper des Wesens, welches Jade gerade niedergestreckt hatte, aufzulösen. Von draussen drangen Schussgeräusche herein und der Lärm von Triebwerken, die verzweifelt versuchten den Schiffen den nötigen Antrieb für das Gefecht zu geben.

Als Jade sich umsah, erblickte sie überall an den Wänden dieses organischen Gebäudes Lichter. Sie sah genauer hin. Die Lichter bekamen Strukturen, ähnlich Gesichtern...nein es WAREN Gesichter...überall. Erst jetzt fiel ihr auf, dass das Gebäude praktisch aus Körpern bestand. Körper von Menschen und Tiermenschen, welche es auf Hillys in allen Arten gab, manche ähnelten Adlern, manche Haien, Jade´s Ziehonkel Peyj beispielsweise hatte zwar das Aussehen eines Warzenschweins, aber ansonsten nicht das geringste mit einem Warzenschwein zu tun.

Hillys...Jade fiel gerade wieder ein, das sie sich nicht auf ihrem Heimatplaneten Hillys sondern auf dessen Mond Selene befand. Nachdem Hillys von den DomZ, einer außerirdischen Rasse, überrannt wurde, kam erstmals die mysteriöse "Alpha Abteilung" zutage, die den Hillyanern Hilfe versprachen. Der Regierung von Hillys konnte dies nur Recht sein, denn es gab keine Möglichkeit sich zu verteidigen. So gieng man ein Bündniss mit der Alpha-Abteilung ein.

In letzter Zeit kam es jedoch zu vielen Zwischenfällen und unter der Bevölkerung machte sich der Verdacht breit, dass die Alpha-Abteilung vielleicht gar nicht das war, was sie vorgab zu sein.

Jade, die sich als Reporterin irgendwie durch den Alltag kämpfte, stiess vor einem halben Jahr auf eine Untergrundorganisation namens "Iris". Nachdem sie diverse Aufträge für Iris erledigte, hauptsächlich die Anfertigung von Berichten über die Aktionen der Alpha-Abteilung, deckte sie eine immer größere Verschwörung auf: die Alpha-Abteilung betrieb verschiedene Stützpunkte auf Hillys, jedoch wurde keiner für die Verteidigung des Bergbauplaneten benutzt, sondern für die Unterbringung von Entführten, die an die DomZ, welche eine Basis auf dem Mond Selene betrieben, übergeben wurden. Somit arbeiteten die DomZ und die Alpha-Abteilung offensichtlich zusammen. Die DomZ...das waren spinnenähnliche Wesen. Mehr ist über sie nicht bekannt, nicht warum sie kamen, nicht was sie wollten, gar nichts.

Schliesslich fand Jade auch die DomZ-Basis und sendete von dort aus ihren letzten Bericht nach Hillys, der zu einem Aufstand der Bevölkerung führte. Das Iris-Netzwerk hatte somit erreicht was es wollte, einen Aufstand.

Jade war jedoch noch immer mit ihren Gefährten Peyj und Double-H, einem Iris-Agenten, auf der Mondbasis...zusammen mit hunderten DomZ und der halben Kavallerie der Alpha-Abteilung, welche aus gut 200 Schiffen bestand. Nach einem kurzen Feuergefecht zwischen der Beluga, dem Schiff(chen) das Peyj einst mit Jade´s Vater im Geheimen gebaut hatte, trafen die ersten Schiffe der Hillyaner auf dem kleinen Mond ein und verschafften Jade Zeit in das Innere der DomZ-Station zu dringen, wo sich Jade dem Anführer der DomZ gegenüberstellte.

In dem darauffolgenden Kampf gegen den DomZ-Priester verlor Jade fast ihre beiden Gefährten und schliesslich auch fast ihren Verstand.

Doch da lag er nun, halb zersetzt, in einem seiner drei Augen steckte noch Jades Kampfstab, der ihr immer ein treuer Begleiter war. Jade nahm ihn und bemerkte, das das Licht, das schon die ganze Zeit von den Körpern an den Wänden strahlte immer heller wurde. Zu hell...
 

(ich hab die Kampfszene mal bewusst weggelassen, will ja niemanden langweilen ^^)

Beluga

Langsam fügten sich die verschwommenen Umrisse zu einem Bild in Jade´s Kopf zusammen. Vor sich sah sie die Atmosphäre von Hillys. Langsam glitt der Beluga durch den Weltraum.

"Hey sieh mal wer da aufgewacht ist! Unser kleines Prinzesschen! Hehehe." Peyj grunzte leicht während er lachte.

"Schön das sie wieder da sind Miss Jade." Double-H nannte sie immer so.

"Hey...hab ich was verpasst?" fragte Jade.

"Nein, nur die Befreiung der Entführten, einen kleinen Kampf mit den restlichen Jägern der Alpha´s, achja den Antrieb hab ich auch wieder repariert.", sagte Peyj ironisch. In diesem Moment ruckelte der Beluga heftig.

"Naja zumindest fast...wenn wir wieder zuhause sind, werd ich den Rhinos ihren Schrott, den sie uns da verkauft haben über die Rübe ziehen."

Jade lachte, es schien alles gut zu werden. Langsam kamen sie dem Planeten näher. Ein Blick auf die Sensoren zeigte ihr, dass sie von einigen Hyllianischen Schiffen begleitet wurden. "Wieviele sind übrig?" "Naja, wir hatten einige Verluste, ich weiß nicht genau wieviele wir zurücklassen mussten." Diese Schiffe waren niemals zum Kämpfen gedacht und hatten deshalb in der vergangenen Schlacht auch eigentlich keine Chance. Eigentlich...doch die Hyllianer waren in der Überzahl und fest entschlosssen.
 

"Miss Jade, was ist da oben passiert?"

"Ich weiß es nicht..."
 

Double-H schlug vor als erstes dem Iris-Netzwerk einen Besuch abzustatten, wenn sie wieder auf Hillys waren, es gab viel zu erzählen, doch Jade hatte noch etwas anderes im Kopf.

Sie lebte mit ihrem Onkel in einem Leuchtturm auf einer Insel auf Hillys, ganz in der Nähe der Hauptstadt. Der Leuchtturm war eine Art Waisenhaus in dem Peyj einige Kinder aufnahm, die ihre Eltern verloren hatten.

Doch kurz vor Jades Aufbruch zur Mondbasis wurde der Leuchtturm von der Alpha-Abteilung angegriffen und zerstört, alles was Jade dort noch vergefunden hatte waren Trümmer.

Die Kinder wurden entführt.
 

Langsam fing der Hitzeschild an zu glühen, als der Beluga in die Atmosphäre eintrat.

Hillys

Die Haupttriebwerke stellten ab, der Beluga schwebte wenige Meter über dem Wasser, ganz in der Nähe des Tores zur Hauptstadt. Das Hovercraft, das auf der Rückseite des Beluga befestigt war, wurde ausgeklinkt und während der Beluga selbst per Autopilot auf der Stelle schwebte, nahm das Hovercraft Kurs auf die Stadt.
 

Jade "parkte" das Hovercraft in der Nähe der Fussgängerzone und sie giengen zu Fuss weiter zum Markt. Sofern man noch von einem Markt sprechen konnte. Der gesamte Platz war voll mit Menschen die gegen die Alpha Abteilung demonstrierten. Nun es war auch weniger eine Demosntration, als vielmehr eine Stürmung der öffentlich Gebäude der Alphas.

"Hmm...gemütlich hier" sagte Peyj.

"Hoffentlich bemerkt uns niemand, ich habe ehrlich gesagt keine Lust als Held gefeiert zu werden." sagte Jade.

Peyj antwortete:"Bist wohl Kamerascheu? Welch Ironie, widmest dein ganzes Leben der Kamera und was davor posiert, aber bist du selbst das Ziel dann..."

"Kein Wort mehr, ich erinnere dich nur an diesen "Tierbericht" damals auf der Schwarzen Insel."

"Ohja...das war ein Gemetzel, widerliche Viecher waren das, fast wie die DomZ. Nunja..das ist DIE Art von Tierbericht die ich bevorzuge. Hehehe." Wieder dieses Grunzen.
 

Das Trio machte sich auf den Weg in die Akuda-Bar, dort lag, hinter einem Schrank (?!) versteckt, das Operationszentrum von Iris. Als sie in der Bar ankamen fiel ihnen zuerst auf, das der Eingang der Bar von mehreren Männern bewacht wurden, die alle dieselbe silberne, glänzende Rüstung trugen wie Double-H.

"Was ist hier los?"

"Wir sind von der Hillyanischen Armee, Miss. Wir sind hier um Iris zu schützen, offenbar ist deren Tarnung aufgeflogen, wir vermuten, das die Alpha Abteilung schon bald hier auftauchen wird."

"Aufgeflogen? Jetzt?"

"Ja, es gibt wohl einen Maulwurf...gehören sie auch zu Iris?"

"In gewisser Hinsicht." Das war schon sehr untertrieben. Jade, in den Reihen von Iris auch als "Shaunî" bekannt, war die Schlüsselfigur gewesen. Sie hatte nicht nur einfach Aufträge für diese Organisation erledigt, sie WAR die Organisation. Auch wenn sie es nicht wahr haben wollte, war sie diejenige gewesen, die ihre Heimatwelt, mithilfe von Iris, befreite.
 

Nein...noch waren sie nicht frei...noch lange nicht.

Und das bekamen sie auch genau in diesem Moment zu spüren.

"Irre ich mich oder ist es grade dunkler geworden?" fragte Jade.

Nein...es war keine Einbildung. Der Himmel verdunkelte sich und Blitze wollten gierig in die höchsten Gebäude der Stadt einschlagen, nur abgehalten von dem gewaltigen Schutzschild das immerwährend über der Stadt lag wie ein riesiger Schleier.

Jade kannte dieses Bild, dieses Szenario. Sie hatte es schon so oft gesehen.

Und sie wusste was jetzt kam.

Erstschlag

"Shit"

Das waren die letzten vier Buchstaben, die Tahó, ein einfacher Fischer aus der Hauptstadt, herausbekam.
 

Es war ein aufregender Tag gewesen. Als er die Nachricht vom Sturz der Alpha-Abteilung mit seinem Funk abgefangen hatte, war er gerade mitten auf der Hochsee, begleitet von einem Schwarm Skorpionsfischen die immer wieder seinen Weg kreuzten.

Er machte sich sofort auf den Weg zurück zur Hauptstadt, denn er wollte sehen, was da vorgefallen war. Während seiner Fahrt mit seinem kleinen Kutter auf dem Meer sah er immer wieder wie kleinere Verbände von Jägern der Alphas über ihn hinwegzogen. Er versuchte ihnen möglichst aus dem Weg zu gehen, denn das letzte was er gebrauchen konnte war, das sein Boot versenkt wurde. Es war alles, was Tahó hatte. Würde er es verlieren, wie sollte er dann seine Familie ernähren?

Er sah bereits die Hauptstadt und war mittlerweile auch nicht mehr allein. Viele andere Fischer kamen ebenfalls hierher um zu sehen was los war, aber nicht nur die Fischer, auch viele Andere kamen in allen Arten von Gefährten wie Schiffen, Hovercrafts und Jägern, teilweise von sehr weit her.

Doch das war nicht der einzige Grund, warum Tahó zurückkam, er hatte die Berichte von Iris gelesen und war sich daher auch schon vor allen Anderen sicher, das die Alphas und die DomZ zusammenarbeiteten. Darum hatte er auch die Befürchtung, das die DomZ schon bald einen ihrer gefürchteten Angriffe starten würden.

Er sollte Recht behalten.

Er registrierte nicht, das es um ihn herum dunkel wurde, selbst die Blitze sah er zuerst nicht.

Dann war es bereits zu spät.

Auf einer Insel einen halben Kilometer links von ihm Schlug krachend ein DomZ-Meteor ein und begrub eine Hütte unter sich.

DomZ-Meteore, das waren große, unförmige, organische Projektile aus dem Weltraum. Eine Art Kapsel in der einige DomZ untergebracht waren. Alleine der Aufprall eines solchen, etwa 2 Meter großen und 1 Meter breiten Geschosses richtete immensen Schaden an. Beim Aufprall zersprang es meistens und gab die Wesen frei.
 

Tahó schreckte hoch, er erkannte die Situation und wusste das er zu spät war.

Vor ihm tat sich gerade ein Spektakel auf.

Tausende von diesen Dingern kamen überall um die Stadt herum runter. Soviele hatte Tahó noch nie gesehen. Viele Siedlungen auf Inseln rund um die Stadt schalteten ihre Schutzschilde an, einige jedoch zu spät. Rechts von sich sah er den Leuchtturm, oder zumindest das was von ihm übrig war. Tahó vermutete das der Turm schon vorher zerstört worden war. Er kannte die Leute dort nicht und im Moment war ihm auch egal, was mit ihnen war, er musste sich selbst retten. Doch er wusste nicht wie. Er beschloss, sich zu einer Insel mit Schutzschild zu retten, denn die Stadt war bereits verriegelt worden, zum Schutz der Bevölkerung.

Recht von ihm kam gerade wieder ein Meteor herunter und erzeugte eine Welle, die das Boot fast zum kentern brachte. Ein Fischerboot hinter ihm hatte nicht so viel Glück, ein Meteor verfehlte ihn zwar, die daraus entstehnde Welle lies das Boot aber auf die Seite kippen.

Tahó fluchte heftig und versuchte irgendwie auszuweichen, sofern das überhaupt möglich war. Immer wieder sah er nach oben, bis jetzt hatte er aber Glück gehabt.

Wieder ein Meteor, diesmal direkt vor Tahó.

Das Holz knarrte und für einen Moment hörte es sich so an, als würde das Boot unter der Belastung zerbersten.

Nur noch ein paar Meter.

Er sah bereits die Leute auf der Insel, die ihm zuriefen er solle sich beeilen, dann stürmten sie in die Häuser.

Das Boot war schon fast unter dem Schild, der wie ein Schirm über der Insel schwebte.

Mit einem lautem Krachen schlug ein Meteor am Rand des Schildes ein und verbrannte sofort. Ein zweiter schlug genau in der Mitte ein...und nahm den Generator gleich mit.

In der Mitte jedes Schildes, gab es einen etwa 30 cm breiten Spalt, durch das ein Teil des Schildgenerator herausschaute, dies war nötig, um einen Schild rundherum zu bilden.

Genau diesen Teil hatte der Meteor getroffen und nun stürzte der Generator herunter und begrub ein Haus unter sich.

Entsetzt starrte Tahó in die Augen zweier Kinder, die aus dem Haus gleich daneben herausrannten und sich in Panik umblickten.

200 Meter über ihnen raste ein glühender Feuerball Richtung Erde. Tahó hatte ihn schon gesehen, er schrie zu ihnen hinüber, doch seine Stimme verlor sich im Lärm um ihn herum von aufprallenden Meteoriten, das Durchstarten von Triebwerken und das Ächzen von Schutzschilden unter Belastung. Er schrie und schrie, so laut er konnte.

Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, dann war es vorbei. Keine Kinder mehr, keine Hütten...

Er hatte den Aufprall gar nicht wirklich registriert, hatte das Ruder bereits herumgerissen und versuchte zu fliehen.
 

"Shit"

Das waren die letzten vier Buchstaben, die Tahó, ein einfacher Fischer aus der Hauptstadt, herausbekam.

Dann war auch er dran.

Der vordere Teil seines Bootes wurde durch die Luft geschleudert und Tahó gleich mit, er platsche ins Wasser.

Sofort streckte er seinen Kopf über Wasser. Er sah noch wie etwas auf ihn zu kam. Etwas kleines...ein Trümmerteil...

Er hatte die Augen weit aufgerissen, als es mit einer ungeheuren Kraft auf seinen Kopf traf ,und Tahó war zum ersten und letzten Mal in seinem Leben bewusstlos.

Während um ihn herum der DomZ Angriff weitergieng, sank Tahós lebloser Körper ganz langsam auf den Grund des Meeres.

Flucht

"Voller Alarm....voller Alarm.....Schilde hoch"

Auf den Straßen schauten die Menschen nach oben und beobachteten ein bizarres Schauspiel: Domz-Fragmente prallten auf den riesigen Schild und verbrannten sofort.

Der Schild ächzte unter der Belastung, doch er hatte bisher die meisten Angriffe überstanden und die Bevölkerung zuverlässig geschützt.
 

Nahe der Hauptwasserstrasse stand ein hohes massives Gebäude in dem gerade viele Menschen beschäftigt waren Daten in Computer einzugeben und untereinander Informationen auszutauschen. Es herrschte ein großes Durcheinander. Das ständige Piepen der Computer wurde gelegentlich durch Rufe und heftige Diskussionen übertönt. Im Keller des Gebäudes spielten sich ähnliche Szenen ab. Überall rannten Ingenieure und Militärs umher und überprüften Konsolen und Anzeigen. Im Hintergrund standen einige große Generatoren und brummten tief und laut vor sich hin.

Ein Techniker bemerkte einen Hitzeanstieg an einem der Generatoren und machte sofort einen seiner Kollegen darauf aufmerksam.

"Hey...irgendwas stimmt hier nicht. Der Generator hier läuft heiss."

"Lass mal sehen.....

Keine Ahnung, du solltest ihn besser mal abschalten, vielleicht löst das das Problem."

"Nein hab ich schon gemacht, da muss irgendwas mit dem Kühlsystem sein."

"Hm, ich schau mal besser nach, wir können es uns nicht leisten während eines Angriffs einen Generator zu verlieren."
 

Der Techniker suchte sich seinen Weg durch die Menschenströme zum Generator 2 und überprüfte die Druckanzeige des Kühlsystems.

"Da muss irgendwas falsch sein...da ist gar kein Druck."

Er klopfte ein paar mal mit den Fingern an die Glasanzeige, aber nichts rührte sich.
 

"Generator 3 und 4 laufen ebenfalls heiß...wir müssen sie abschalten." ,

schrie einer der Ingenieure.

Doch es war bereits zu spät:

Mit einem gewaltigen Feuerball verabschiedete sich Generator 2 und nahm durch seine gewaltige Explosion Generator 1 und 4 gleich mit. Durch diese gewaltige Kettenreaktion wurde das gesamte Fundament des etwa 30 Meter hohen Gebäudes zerstört und ihm damit jegliche Stabilität genommen.
 

"Jaaade! Pass auf!"

Peyj zeigte auf ein großes Gebäude welches gerade durch eine Explosion erschüttert wurde und einzustürzen drohte.

30 Meter Stein und Beton kippten in Richtung der Wasserstrasse, auf der Jade gerade mit dem Hovercraft fuhr.

"Das dürfte eng werden, Miss Jade"

"Ich weiß, ich weiß!!"

Jade fuhr so schnell sie nur irgendwie konnte.

Noch nie hatte sie soviel aus dem Hovercraft herausgeholt, nicht einmal bei einem der zahlreichen (illegalen) Rennen auf Hillys.

Die Trümmerteile des Gebäudes kamen immer näher und wurden immer schneller.

"Das schaffen wir nicht....wir sind tot, WIR SIND SOWAS VON TOT!" ,schrie Peyj.

"Nein...noch nicht." Jade zündete eine der Boostkapseln und das Hovercraft bekam einen gewaltigen Schub. Genug um knapp den ersten Trümmerteilen zu entkommen.

Hinter ihnen krachte nun das ganze Gebäude ins Gewässer und versperrte den Weg in die andere Richtung.

"Wir leben. WIR LEEEEEBEN! Yehaaa!"

"Gut gemacht Miss Jade, das war knapp."

"Was zum Teufel war das?"

"Ich weiß es nicht genau," sagte Peyj "aber Ich hab da so ein mieses Gefühl."

Er zeigte in den Himmel auf die Schildkuppel.

Der Schild begann sich langsam aufzulösen und gab etliche Schwachstellen preis.

"Wir müssen hier weg, Jade. Wirf das Hovercraft wieder an."

"Nein! Wir müssen den Leuten hier helfen."

Die ersten DomZ-Meteore schlugen in der Nähe der Fussgängerzone ein.

"Wir können den Leuten nicht mehr helfen, wir müssen fliehen....die Stadt ist verloren!"

Mit einem lauten Krachen gieng das Regierungsgebäude in Flammen auf und stürzte in sich zusammen.

"Also gut...wir müssen zum Schiff und irgendwo in Sicherheit"

Die Leute, die sich vorher noch in Sicherheit wägten, rannten nun in Panik zu ihren Fahrzeugen um die Stadt zu verlassen. Die meisten wurden schon, bevor sie überhaupt die Motoren starten konnten, von Meteoren oder Trümmerteilen getroffen.

Jade versuchte das Hovercraft durch das Chaos hindurch Richtung Ausfahrt der Stadt zu lenken, was ihr mit Mühe und Not auch gelang.

Der Meteoritenschauer hatte an Stärke verloren und schien nicht mehr so heftig wie zu Beginn. Das Hovercraft verließ die Stadt und steuerte auf den Beluga zu, der unbeschadet mit Autopilot seine Kreise zog. "Das war ganz schön eng, Miss Jade." "Ja...das war es. Offensichtlich hatten es die DomZ nur auf die Stadt abgesehen."

Sie dockten mit dem Hovercraft am Beluga an.

"So und nun nichts wie weg hier."

Der Beluga zündete die Haupttriebwerke und flog mit voller Geschwindigkeit davon. Hinter ihnen konnte Jade langsam die Stadt verschwinden sehen. Rauch stieg in den Himmel und die meisten größeren Gebäude waren zerstört worden. Noch immer dauerte der Beschuss der Ruinen mit DomZ-Meteoren an.

Aufklärung

"V.U.S. Invisible Hand" Stand in großen Lettern auf der Außenhaut des stolzen Schlachtschiffes, dass sich gerade einem kleinen Bergbauplaneten im System 4 näherte. Langsam zog es in Richtung Planetenoberfläche.

"Sind wir da?", fragte Kapitän Magnus.

"Ja Sir, wir haben gerade Hillys erreicht.", gab der Waffenonffizier als Antwort.

"Dann lassen sie uns prüfen, von wem dieser Notruf kam, wir haben nicht ewig Zeit. In der Flotte macht sich bereits das Gerücht breit, dass die DomZ bald Arrasan angreifen werden und ich wäre nicht gerne ein paar tausend Sektoren entfernt wenn der Spaß los geht."

"52,4"

"Was?"

"Es sind 52,4 Sektoren."

"Darum geht es doch gar nicht."

"Ich weiß.", sagte der Waffenonffizier und grinste dem Kapitän entgegen.

Der Kapitän mochte diese Späße, denn sie zeigten ihm, dass seine Crew nicht aus Gehorsamen bestand, die bedingungslos jeden Befehl befolgten, sondern aus Menschen. Menschen die zwar Fehler machen, doch in entscheidenten Situationen war seine Crew nicht von einer Befehlsstruktur abhängig.

"Sir? Wir werden gerufen.", rief der Navigator von der anderen Seite der Brücke.

"Dann lassen sie mal hören."
 

"Kapitän Raaz hier, von den Hyllianischen Streitkräften."

"Kapitän Magnus, von den vereingten, unabhängigen Systemen. Wir sind einem Notruf gefolgt."

"Ja, der kam von uns. Aber...sie sind etwas spät dran."

"Was soll das heißen? Was ist überhaupt los?"

"Nunja, es gab auf Hillys einen Aufstand der Bevölkerung gegen die Alpha Abteilung. Die Bevölkerung und die übrigen Armee-Streitkräfte haben sich zu einer Allianz formiert und vor wenigen Stunden eine versteckte Basis auf dem Mond Selene angegriffen."

"Moment, ein Aufstand? Gegen die Alpha-Abteilung? War der Angriff erfolgreich?"

"Durchaus...hören sie, sie müssen uns helfen, wir haben alleine keine Chance..."

"Wir wussten noch nichtmal das dieser Sektor jemals von den DomZ angegriffen wurde, wir gingen immer davon aus, das sie nicht an einem einfachen Bergbauplaneten interessiert seien."

"Eine Vertuschung der Alpha-Abteilung, offensichtlich versuchen sie die einzelnen Welten abzukapseln und systematisch unter ihre Kontrolle zu bringen. Angefangen mit den...Schwächeren"

"Sie haben mir einiges zu erklären, ich schlage vor sie docken an und erzählen mir so viel wie möglich."

"In Ordnung, aber sie müssen uns sofort helfen. Unsere Hauptstadt wird gerade von DomZ-Meteoriten beschossen.

Können sie nicht irgendetwas tun?"

"Zumindest versuchen...kommen sie an Bord."

"In Ordnung. Raaz, ende."

"Magnus, ende"
 

Das Schiff flog langsam an Selene vorbei und in Richtung Hillys.

Es war ein großes Schiff und eine Einzelanfertigung, im Gegensatz zu den meisten restlichen Schiffen der V.U.S.-Flotte.

Die V.U.S. war eine Vereinigung von verschiedenen Systemen, die sich im Kampf gegen die DomZ zusammenschlossen. Dadurch hatten sie auch sehr unterschiedliche Schiffe. Ein Nachteil war dies jedoch nicht, denn durch die unterschiedlichen Schiffe war die Flotte sehr schlagkräftig, es war für die DomZ praktisch unmöglich, eine "Allzweckwaffe" zu entwickeln. Wenn die DomZ denn Waffen entwickelt hätten...das einzige was man als tatsächliche Waffe bezeichnen konnte, waren die Meteore.

Mit ihnen konnten die DomZ extreme Schäden anrichten.

Aber gerade die Tatsache dass die DomZ nur dies als Waffe hatten, gab der V.U.S. einen entscheidenten Vorteil: Allzweckwaffen.
 

"Sir da ist etwas", sagte der Navigator.

"Und was?"

"Ich bin mir nicht sicher, irgendetwas großes."

"Sie müssen doch erkennen können was es ist!"

"Moment. Ein...DomZ-Schiff. Und es ist groß, verdammt groß."



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-01-18T18:50:40+00:00 18.01.2008 19:50
o.O Wieso schlagen die DomZ schon wieder zu? Die von Hillys wurden doch immer von diesem Priester geleitet und der ist doch weg... aber man weiß ja, dass die DomZ auch auf anderen Planeten sind, also eine Attacke von außerhalb?
Von: abgemeldet
2008-01-18T18:45:02+00:00 18.01.2008 19:45
Das ist cool, endlich mal eine Fic über BGE! Ich liebe dieses Spiel echt, und du hast von der Endszene die Stimmung perfekt eingefangen.


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