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Ein Boss zum verlieben

Liebe kennt keine Grenzen
von

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Das Vorstellungsgespräch

Kommentar der Autorin:
 

Liebe Leser und Leserinnen
 

Ich weiss ich war mal weiter mit dem FF und ich hatte fast 10 Kapitel. Ich wollte auch weiter hochladen, weil ich die ganze Geschichte schon auf einer anderen Internetseite hochgeladen habe, aber hier im Animexx habe ich einen Massenstau verursacht. Ich musste wohl oder übel das ganze FF löschen und nochmals neu reinstellen. Es tut mir sehr leid, bitte verzeiht mir.

Aber jetzt geht es nochmals los mit meinem FF.
 

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"Vera, haben sie heute noch etwas vor?", schnurrte der gutaussehende, blauhaarige Mann und lächelte die Blondine verführerisch an. "Nein.... noch nicht Herr Nagoya." Der junge Mann grinste siegesgewiss und meinte: "Nun dann... wie wäre es heute Abend um 18:00 Uhr vor dem Grand Hotel. Geht das in Ordnung?" Die Blondine kippte fast um, da sie so weiche Knie bekam. Zum Abschied schenkte er ihr ein schelmisches Zwinkern und verschwand in einem der Gänge. *Ich bin ja so was von gut! Der Abend heute ist sicher.* Er strich sich durch die Haare und verschwand in seinem Büro.

Oh ich habe ihn ja noch gar nicht vorgestellt. Der junge Mann heisst Chiaki Nagoya und er ist der reichste und berühmteste Mann in ganz Paris. Er sah über das hinaus auch noch super aus und die Mädchen fielen ihm reihenweise in die Arme. Er genoss es sichtlich und die Frauen in seiner Firma waren alle sehr gut ausgesucht. Er nahm nämlich nur hübsche Frauen, damit er eine Auswahl hatte. Schon mit allen hatte er ein Verhältnis und dass sich die Mädchen um einen Platz neben ihm stritten, fand er höchst amüsant.
 

Gerade hatte er sich auf seinem grossen Sessel bequem gemacht, als das Telefon klingelte. Er nahm ab und meinte: "Hier Nagoya Chiaki?" "Herr Nagoya hier spricht Marron Kusakabe. Ich bin heute bei ihnen für das Vorstellungsgespräch eingeladen. Aber ich weiss nicht mehr ganz genau, um welche Zeit." Chiaki sah sich die Akten durch und fand die Bewerbung. Seine frühere Sekretärin, die er leider weglassen musste, weil sie geheiratet hatte, hatte ihm ein Zettel mit dem Termin und der Zeit hinterlassen. "Sie sind auf die 13:30 Uhr bestellt." meinte er und freute sich innerlich schon, auf das Gespräch. *Wenn das Mädchen genauso gut aussieht wie ihre Stimme klingt, so habe ich wieder eine neue Sekretärin.* "Gut dann komme ich in 30 Minuten. Auf wiedersehen." *Was in 30 Minuten? Da muss ich mich ja schon vorbereiten. Mist!* Chiaki hängte ab und rannte zum Kleiderschrank, den er in seinem Büro einbauen liess. Nervös dachte er nach: *Soll ich sie mit dem Rücken gegen sie empfangen oder stehend oder am Bücherschrank. Warum bin ich denn so nervös?* Er atmete ein und aus um sich selbst etwas zu beruhigen.

Er zuckte richtig zusammen als es klopfte und er hechtete schon fast zum Bücherschrank, nahm hastig ein Buch herraus und blätterte lässig darin. "Herrein?" Die Tür öffnete sich, aber er schaute nicht vom Buch auf, sonder blätterte weiter. "Herr Nagoya, ich bin Marron Kusakabe. Ich habe sie ja schon am Telefon gesprochen." Langsam sah er vom Buch auf. Sah zuerst mal nur ihre Füsse und ihre Beine. *Mensch sind die lang.* Dann kam er zu ihrer Taille und es verschlug ihm beinahe den Atem. *Diese ziehrliche Taille muss einem Engel gehören.* Sein Blick stieg höher und er wurde etwas rot. Das Mädchen hatte wirklich recht grosse Brüste und er stellte sich schon vor, wie sich das anfühlen musste, doch dann schüttelte er seinen Kopf und kam schlussendlich zu ihrem schönen Gesicht. Es war von braunen Haaren umrahmt die wie Wellen bis zu ihrer Taille hinunterreichten. Ihre vollen und weichen Lippen waren zu einem Lächeln geformt und luden schon fast ein sie zu küssen. Und dann diese braunen schon fast goldenen Augen verzauberten ihn total. Er konnte seinen Blick nicht mehr von ihr wenden und keinen klahren Gedanken mehr fassen. Marron räusperte sich und fragte höflich: "Eh... ist das Buch spannend?" Sie lächelte und es haute ihn fast um. Chiaki meinte, nachdem er sich etwas gefasst hatte: "Ja total." Doch Marron fing an zu schmunzeln. "Was ist denn so lustig?", fragte er, schon fast etwas genervt. "Nun ich weiss nicht so recht, ob sie das Buch wirklich lesen, denn sie halten es verkehrt rum." Sie fing an zu lachen und Chiaki stellte verlegen fest, dass es stimmte und tat es wieder ins Regal. Als Marron sich etwas beruhigt hatte bat er ihr einen Stuhl an und fieng an mit dem Vorstellungsgespräch.
 

Nachdem die wichtigesten Dinge erledigt waren, ging es aber weiter. Marron konnte sich wirklich nicht besinnen, dass bei den anderen Stelle, bei denen sie sich schon vorgestellt hatte, solche Fragen gestellt wurden. Doch dann durchschaute sie Chiaki und gab ihm geschlagene Antworten. Chiaki lies jedoch nicht locker bis er das meiste aus Marron herrausbekommen hatte. Doch auch nicht alles. Plötzlich stand er auf und ging ans Fenster. Marron war sehr verwundert und stand ebenfallst auf. Genau das wollte Chiaki erreichen und bevor sie sich versah waren seine Lippen auf ihren und küssten sie. *Was sollte das?*, dachte Marron erschrocken und stiess ihn weg. Chiaki leckte sich genüsslich über die Lippen. Marron wurde dadurch nur noch röter und nuschelte: "Ich glaube ich gehe lieber." Sie wollte gerade die Tür aufmachen, als Chiaki sich daran abstürtze und dadurch ihr den Fluchtweg versperrte. Mit einer Hand hob er ihr Kinn an und säuselte: "Sie sind ein Engel. Gott an mir einen Engel geschickt." Marron wurde noch eine Stufe röter und senkte ihre Augenlieder. Als sie sie wieder öffnete, sah sie direkt in die ihres Vorgesetzen und musste schlucken. Denn ihre Knie wurden schon gefährlich weich. Er kam ihr näher und küsste sie wieder. Doch dieses Mal blieb es nicht bei dem Kuss. Da Marron keine Möglichkeiten hatte ihn wegzustossen ging das Spielchen weiter. Eine Hand bahnte sich seinen Weg unter ihr Rock und Marron seufzte ungewollt auf. Chiaki grinste innerlich. *Bald habe ich sie soweit.*, dachte er und begann ihr am Schlüsselbein entlang zu küssen. Marron zitterte unter seinen Küssen. *Verdammt Marron, was tut er denn da. Warum kannst du dich nicht wehren.* Die Hand kam ihrem Kostbarsten verdammt nahe und sie stöhnte schon wieder. Doch der Zufall wollte es, dass es in diesem Moment an der Tür klopfte. Chiaki zuckte zusammen und Marron hatte die Chance ihn weg zu stossen. Hastig knöpfte sie sich ihr Rock wieder zu, der oben offen war. Chiaki machte genervt die Tür auf. "Ja was ist?", fragte er sauer. "Herr Nagoya, vergessen sie nicht das Gespräch mit dem Filiarleiter." Chiaki nickte und schmiss die Tür wieder zu. Als er sich umdrehte war da jedoch keine Marron mehr. *War das jetzt nur ein Traum? Nein das kann nicht sein.* Er öffnete nochmals die Tür und schaute auf den Gang. Da ging sie. Doch er fand es für das Beste, dass er ihr nicht nachlief.

Chiaki schloss die Tür wieder und setzte sich wieder in den Sessel. Verträumt sah er aus dem Fenster. *Was ist denn nur mit mir los? Warum schlägt mein Herz so schnell?* Er strich sich durch seine blauen Haare und musste sich selbst zugeben, dass sie wirklich nicht so aussah und sich benahm, wie die anderen Frauen, die ihm nachliefen, oder die er einlud. Aber warum sein Herz so schnell schlug wusste, oder wollte er gar nicht wissen. Denn die Vorstellung alleine, dass er sich verliebt hatte, würde sein ganzes Prinzip durcheinander bringen. Und trotzdem, ging der braunhaarige Engel ihm den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf.

Neue Freunde und seltsamer Besuch

Marron ging hastig den Gang hinunter und konnte einfach die weichen Lippen des jungen Bosses nicht vergessen. *Mist, warum musste er mich denn auch nur gleich beim Vorstellungsgespräch küssen.* Sie war total in Gedanken versunken und stiess unsanft mit einer weiblichen Person zusammen. Ein paar Blätter wirbelten zu Boden und Marron erschrak. "Oh tut mir leid. Das wollte ich nicht.", stackelte sie beschämt und sammelte die Blätter auf. "Ist schon gut. Macht nichts." Marron sah auf, denn diese Stimme kannte sie doch. Sie sah in ein lieb lächelndes Gesicht. "Hmmm... habe ich sie nicht eben schon mal gesehen? Sie waren doch im Büro von Herrn Nagoya?" Marron nickte und wurde knallrot. "Und sie haben mich vor ihm gerettet. Danke.", nuschelte sie und richtete sich auf. "Ach das doch nicht der Rede wert. Ich heisse übrigens Miyako Minazuki. Ich bin die Frau des Filiarleiters." Marron lächelte und nahm die Hand, die ihr Miyako hinstreckte. "Und ich bin Marron Kusakabe. Ich wollte hier Sekretärin werden, aber ich weiss jetzt nicht mehr so recht, ob ich es wirklich werden möchte." Miyako grinste und meinte: "Ich sage nur, ich habe schon öfters solch unschuldige Mädchen wie sie aus diesem Büro herausgeschafft." *Also tut er das mit jeder. Macho!* Marron sah schon etwas enttäuscht zu Boden, aber wegen diesen Kerl wollte sie nicht weinen. "Kommen sie, ich lade sie zu einem Kaffee in unserer Cafeteria ein. Dann können wir in Ruhe reden und ich kann ihnen auch mein Mann noch vorstellen. Bin sowieso mit ihm dort verabredet." Marron nickte bedankend und folgte der Schwarzhaarigen durch die Gänge. Ihr fiel auf, dass es in dieser Firma überhaupt keine Männer gab, wenn man Chiaki und den Mann von Miyako nicht dazuzählte. Eigentlich wunderte sie sich nicht, da sie ja den Charakter von Chiaki erlebt hatte.
 

Die beiden Frauen betraten die Cafetieria und suchten sich ein gemütliches Plätzchen. Dann bestellten sie zwei Kaffees und sprachen miteinander. Bald darauf kam auch schon der Mann von Miyako und setzte sich zu den beiden Damen. "Yamato das ist Marron. Marron das ist Yamato mein Mann." Yamato erhob sich höflich und gab ihr die Hand. "Yamato ich habe sie vor Chiaki gerettet.", erzählte Miyako fröhlich und Yamato grinste. Marron lächelte verlegen. "Ja typisch Chiaki. Immer Frauen anbaggern. Ich musste auch sehr aufpassen, damit er nichts dummes mit ihr anstellt." witzelte er und Miyako lief rot an. Die drei redeten noch lange miteinander, bis Marron auf ihre Uhr sah und merkte, dass sie nach Hause musste. Sie verabschiedete sich und ging wieder die langen Gänge entlang. Marron hoffte, dass Chiaki nicht ihr in die Quere kommen würde, denn noch eine Begegnung mit dem gutaussehenden, jungen Mann hätte sie warscheindlich nicht überlebt.

Zu Hause versuchte sie klahren Kopf zu kriegen und beschloss früh ins Bett zu gehen. Noch recht lange konnte sie nicht einschlafen, doch so gegen Mitternacht überkam sie doch der Schlaf.
 

Am nächsten Morgen erwachte Marron und merkte, dass sie viel zu früh dran war. Vor allem weil es ein Feiertag war. *Mist! Warum muss ich gerade heute so für aufwachen.* Sie beschloss duschen zu gehen und dann etwas zu frühstücken. Also verliess sie ihr kuschliges Bett und schlug den Weg richtung Bad ein. Bald dampfte das heisse Schaumbad in der Wanne und sie sank genüsslich hinein. *So ein Bad am frühen Morgen ist doch auch nichts ohne.*, dachte sie und schloss die Augen. Bald schlief sie wieder ein und wachte erst bei einem seltsamen Geräusch wieder auf. Sie öffnete die Augen und blinzelte verschlafen umher. *Hmmm... scheint alles in Ordnung. Nichts ist runtergefallen, Herr Nagoya, mein Boss steht in der Tür und ich bin kurz eingeschlafen. ..... Moment mal! Herr Nagoya? Mein Boss? Hier?* Marron riess die Augen weit auf und ihr Gesicht schaltete auf Alarmstufe Rot. Chiaki grinste und stand lässig in der Tür. "Ich wollte sie nicht wecken. Miss Kusakabe.", grinste er und verschränkte die Arme über der Brust. Marron zog sofort das Badetuch über sich, wobei dies nass wurde. "RAUS!!!", schrie Marron und Chiaki floh vor ein paar Seifen und Duschgelflaschen. Hastig stieg Marron aus dem Bad und zog sich an. Dann ging sie in die Küche und stüzte sich am Tisch ab. *Dieser... dieser.... Perversling!!! Aber wie ist der in meine Wohnung gekommen?* Chiaki der gemerkt hatte, dass sie in die Küche geeilt ist, folgte ihr unauffällig und bevor Marron ihre Frage stellen konnte beantwortete er sie. "Sie fragen sich wahrscheinlich, was ich hier mache und wie ich hier rein gekommen bin, oder?" Marron nickte stumm und immer noch mit hochrotem Kopf. "Also erstens, sie sollten die Tür, das nächste Mal abschliessen und zweitens ich wollte ihnen sagen, dass sie in meiner Firma angestellt sind und daher heute für sie kein Feiertag ist." Marron sah in böse an und meinte mit knirschenden Zähnen: "Wer hat ihnen gesagt, dass ich in ihrer Firma arbeiten möchte?" Chiaki lächelte. "Nun ich habe es beschlossen so und sie sind doch froh, wenn sie gut bezahlt werden. Und mit 5000 Euro pro Monat können sie wohl nicht klagen, oder?" Marrons Augen wurden ganz gross. *5000 Euro pro Monat, das sind dann pro Jahr.... 60000 Euro. Wow!!!!!* "Also wollen sie immer noch behaupten, dass sie nicht in meiner Firma arbeiten wollen?", fragte Chiaki schelmisch und grinste überlegen. Marron musste sich erst mal setzten und nickte dann. "Also dann kommen sie gleich mit. Ich bin mit dem Auto hier." Er zog sie hinter sich her und bald standen sie vor einer schwarzen Limousine. Chiaki hielt ihr die Tür auf und setzte sich danach neben sie. Das Auto fuhr los und nach kurzer Zeit kamen sie bei der Firma an. Beide stiegen aus und Chiaki schleppte sie hinter sich durch alle Gänge nach. Bald kamen sie bei dem Büro an, in dem Marron schon einmal war. "So Miss Kusakabe sie arbeiten in meinem Büro, dann haben sie nicht so einen langen Weg. Sie nehmen die Telefone ab schreiben für mich Briefe und machen Termine klahr. Ok? Haben sie alles verstanden?" Marron nickte still schweigend und begann ihre Arbeit. *Warum wiedersetzte ich mich denn nicht? Bin ich so auf das Geld aus? Kann das wirklich sein?*

Der Tag ging für sie, als hätte Chiaki die Zeit angehalten. Wie eine Schnecke kroch die Zeit dahin und Chiaki liess sie keine Sekunde aus den Augen. Sie spürte seinen Blick auf ihr und meistens war er nicht dort wo er sein sollte. (Typisch Chiaki!)

Unterdrückte Gefühle

Marron hatte sich schon gut eingelebt und dank Miyako blieb ihr Chiaki etwas vom Hals. Sie erzählte ihrer neuen Freundin alles was er gemacht hatte und sie zog wie eine Gewitterwolke über Chiaki her. Nicht, dass Marron eine Perzerin war, nein, nur war es so, dass Miyako so lange stürmte, bis Marron damit herrausrückte. Warscheinlich brauchte Miyako einfach jemand den sie beschützen konnten. Aber darüber war Marron wirklich froh. Denn Chiaki kam ihr einige Male sehr nahe. Sie hasste ihren Boss, aber jedes Mal wenn er sie ansah, klopfte ihr Herz wie verrückt. Unterdrückte Geflühle, taten auf die Dauer wirklich nicht gut, das musst sich Marron zugestehen. Aber sie konnte einfach nicht zugeben, dass sie sich gerade in ihren perversen Boss verliebt hatte. Es schauderte sie schon fast, wenn sie nur daran dachte. Aber er war ein guter Küsser, dass musste sie sich schon gestehen.
 

Auch an diesem Tag war sie wieder mit Telefonaten, Briefen und Terminen nur so eingedeckt und sie war total im Stress. Chiaki hatte ihr eine Aufgabe obendrein gegeben, die sie noch bis am Abend erledigen sollte. Die Aufgabe bestand darin, die Akten zu sortieren. *Wie soll ich das alles schaffen?* dachte Marron und kniete vor dem riesigen Berg von Akten. Das Telefon klingelte pausenlos und die Briefe und Termine stapelten sich. Der einzige Vorteil war, dass Chiaki gerade nicht hier war. Wenigstens ein Problem weniger. In der einen Hand hatte sie den Kaffee, den sie sie gerade herausgelassen hatte und in der anderen eine Akte. Sie kniete auf dem Boden und schaute schon etwas verzweifelt. Da ging die Tür auf und Chiaki kam rein. Er blieb stehen und schaute auf die vollkommen zerzauste, gestesste und müde Sekretärin hinunter. Sie tat ihm schon recht leid. Er wusste natürlich nicht, dass gerade heute so viele Telefonate und Briefe ins Haus flattern würden.

Das Telefon klingelte und er nahm es persöndlich ab. "Hier Nagoya?" Marron sah ihn von unten verdutzt an. *Seit wann nimmt der Boss das Telefon persöndlich ab?* Chiaki lächelte und legte den Hörer wieder auf. Er kam langsam auf sie zu. Marron stand sicherheitshalber auf und rückte sich ihr Kleid zurecht. Ein paar Strähen fielen ihr ins Gesicht und sie versuchte verzweifelt sie hinter das Ohr zu stecken. Chiaki hob die Hand, stoppte kurz vor ihrem Gesicht und strich dann die Strähne sanft hinter ihr Ohr, da sie schon wieder nach vorne gefallen war. Marron wurde rot und schaute zu Boden. Sie stackelte: "Tut... tut mir leid. Ich hatte mit den Akten so viel zu tun. Ich werde die Aufgabe nicht bis am Abend......." Chiaki hob ihr Kinn an und legte den Finger auf ihre Lippen. "Schhhhht.", hauchte er sanft, sodass Marron zusammenzuckte, denn so sanft hatte sie ihn noch nie erlebt. Er nahm sie zährtlich in den Arm und zog sie etwas an sich. *Was macht er denn da? Warum ist er so sanft?* Marron war wie erstarrt und total verwirrt, denn so hatte sie ihren Boss noch nicht gesehen. Chiaki lächelte und meinte leise: "Sie haben ihre Arbeit gut gemacht. Doch für heute ist es genug. Ich lade sie ein zu einem Nachtessen. Nur wir zwei." Marron zuckte bei dem Satz "Nur wir zwei" zusammen. Doch sie merkte plötzlich, dass er es wirklich ernst meinte und nicht spielte. Darum nickte sie, als er sie fragte, ob sie einversanden sei. Chiaki zeigte mal seine gute Seite und erlaubte ihr, früher aus der Firma zu gehen. Unter einer Bedingung, wenn sie nicht dieses Vorhaben wieder Miyako erzählte.

Irgendwie war Marron trotzdem noch etwas skeptisch, aber sie hielt ihr Versprechen und ging, ohne es Miyako zu sagen.
 

Chiaki holte sie gegen 18:00 Uhr ab. Er klingelte, da die Tür dieses Mal abgeschlossen war. Chiaki staunte nicht schlecht, denn Marron sah bezaubernd aus. Ein rotes Kleid, das bei der Taille einen weissen Rosengürtel hatte und dazu rote Schuhe ebenfalls mit weissen Rosen und weisse Handschuhe. Das Haar trug sie offen. Sie sah wirklich toll aus. Sein Gefühe kämpften mit seinem Prinzip. Er wollte ja nie eine feste Bindung eingehen, da er das für unnötig hielt. Doch Marron war wirklich nicht so wie alle anderen Frauen. Sie liess sein Herz schneller schlagen. Mit ihrer Anmut und ihrer Eleganze bezauberte sie ihn. Er verwandelte sich durch sie in einen total anderen Menschen. Selbst die attraktivste Frau in seiner Firma, wirkte nicht mehr so hübsch, seit Marron da war.Chiaki hatte nur noch Augen für sie. Doch gestehen konnte er sich das nicht, oder noch nicht.
 

Die Beiden fuhren ins teuerste Restaurant. Marron war richtig überwältigt von dem Prunk. Chiaki hatte schon einen Platz vorreserviert und er führte sie zu ihrem Tisch, auf dem ein Strauss roter und weisser Rosen standen. "Hast du etwa gewusst was ich anziehe?", fragte sie ihn verwundert. Chiaki schüttelte den Kopf. Ich habe die zufällig bestellt. Marron hatte riesen Freude daran. Doch trotzdem blieb sie Chiaki noch etwas auf Disanz. Sie vertraute ihm noch nicht wirklich. Denn der Annährungsversuch lag noch nicht sehr weit weg. *Seltsam, warum hat er sich so verändert? Wie wenn er seine schlechte Seite weggedreht hätte.* Doch nun wollte sie den Abend geniessen und nicht über das nachdenken.

Den ganzen Abend witzelten, lachten und redeten sie und hatten wirklich grossen Spass. Ein paar Mal kam ihr Chiaki etwas zu Nahe und sie signalisierte ihm mit einer einfachen Geste, dass sie das nicht wollte. Das respektierte Chiaki, zur Verwunderung von Marron. *Das muss ich morgen Miyako erzählen. Vielleicht weiss sie, warum Chiaki auf einmal so anderst ist. Nicht dass ich diese Seite nicht mögen wüde, nein. Ich finde sie sehr gut.* Sie nippte am Weinglas und sah verträumt geradeaus. Chiaki merkte das und meinte: "Hmmm...... an was denkst du?" (Sie sind jetzt per du miteinander. Geht leichter für die Geschichte.) Marron erschrack. "Hmmm? Was? Ach nichts." Sie stellte das Glas ab und sah Chiaki lange an. Dann hatte sie sich entschieden. "Chiaki? Ich habe mal eine Frage." Chiaki sah sie fragend an. "Äh.... ich wollte fragen, warum du so anders geworden bist. Du warst als ich zum ersten Mal hierher kam, ganz anders zu mir. Und jetzt bist du wie ein verkehrter Socken. Sorry für den Vergleich." Chiaki musste grinsen bei den Worten. "Du meinst, wegen dem Annährungsversuch und dem Besuch bei dir?" Marron nickte und wurde schon wieder rot. Chiaki lächelte und meinte plötzlich. "Ich liebe dich." Marron sah ihn geschockt an. "Wie bitte?" Chiaki schloss die Augen. "Du hast richtig gehört. Ich liebe dich." Doch Marron bekam plötzlich ein ganz unwohles Gefühl. Sie fragte: "Wie viele Frauen sassen schon auf meinem Platz. Und wie vielen hast du das gesagt?" Ihr kamen die Tränen. Chiaki sah sie entgeistert an. Doch dann verdunkelte sich sein Gesicht. "Wenn du es genau wissen willst. Du bist die Erste, der ich das sage.", meinte er. "Das glaube ich dir nicht!", schrie Marron und sah ihn böse an. "Dann glaubst du es mir halt nicht! Aber es stimmt!", schrie Chiaki zurück. Marron stand auf und ging. Sie rannte aus dem Restaurant und liess einen wütenden und verletzten Chiaki zurück. Der zahlte und verliess das Restaurant. Doch er dachte nicht daran Marron nachzulaufen, dafür war er zu stolz. (Sein Fehler!) Er lief durch die dunklen Strassen und zurück in die Firma. *Diese.... diese... Frau! Ist man mal ehrlich und schon glauben sie einem nicht. Nur weil man mal etwas anders war. Soll sie doch dies glauben.* Chiaki war wirklich sehr wütend auf sie. Doch trotzdem musste er sich gestehen, dass sie recht hatte. Er war so ein Mensch, dem man nicht von Anfang an vertrauen konnte. Vor allem nicht als Frau. *Hätte ich doch bloss die anderen Frauen in Ruhe gelassen. Dann hätte sie nicht geglaubt, dass ich jede X - beliebige nehme.* Er seufzte und lehnte sich in seinem Sessel zurück.

Chiakis Entschuldigung

Marron stand in ihrer Wohnung und konnte es immer noch nicht glauben, was ihr Boss sich eigentlich gedacht hatte. *Der hat mich doch wirklich für so ein Spielzeug von ihm gehalten. Tzzz.* Es war mitten in der Nacht und Marron entschloss sich in Bett zu gehen.
 

Schwer atmend rollte sich Chiaki von einer Seite zur Andern. Er unterlag einem schrecklichen Albtraum. Verschwitzt und total erschrocken wachte er auf. *Was war denn das? Warum habe ich jetzt so einen Albtraum gehabt.* Chiaki war total verstöhrt, stieg aus dem Bett und ging zum Fenster. Die kühle Morgenluft wehte ihm sanft entgegen. Er strich sich durchs Haar und blinzelte in den, von der Sonne schon orange gefährbten, Morgenhimmel. Chiaki sah auf die Zeit. *Was erst 4:00 Uhr? Seit einigen Tagen wache ich immer um diese Zeit auf immer mit dem gleichen Albtraum. Was hat denn der Traum zu bedeuten?*

Er entschloss sich, ausgibig zu frühstücken, da ihm der Magen knurrte. Der junge Mann zog sich an und ging in die Küche. Wärend die Kaffeemaschine fröhlich vor sich hin köchelte machte er sich Speck, ein Spiegelei und Toast. An Werktagen nahm er nie so ein ausgiebiges Frühstück, doch heute war das eine Ausnahme. Der Blauhaarige setzte sich an den Tisch und stocherte etwas lustlos in seinem, gerade eben gemachten, Frühstück. *Warum habe ich denn nur das geträumt.* Er ging nochmals den ganzen Traum durch. Laut sprach er mit sich selbst: "Also da war eine Frau.... hmmm... und da war auch ich. Ich sah diese Frau und sie lief davon. Ich hinterher..... holte sie ein und sie schrie mich an. Sie hasse mich und sie möchte nichts mehr mit mir zu tun haben. Aber.... wer sagt denn so was?" "Wer sagt was?", fragte eine bekannte Männerstimme. Chiaki zuckte zusammen, drehte sich zur Tür und erblickte Yamato. "Hi wie kommst du denn hier her?"

Yamato, der sein besster Freund und auch der Filiarleiter ist, lächelte. "Ich dachte ich besuche mal meinen bessten Freund und gehe dann mit ihm ins Büro. Aber sag mal, seit wann isst du so früh etwas? Sonst bist du doch immer so spät. Isst meistens noch was im Büro, so zwischen Stuhl und Bank? Geht es dir nicht gut?" Chiaki nickte betrübt und müde. Sein Freund setzte sich gegenüber von ihm an den Tisch und fragte: "Was ist denn los? Geht es um ein Mädchen?" Der Blauhaarige grinste und meinte: "Warum meinst du? Ich hatte einen Albtraum und bin müde und verwirrt." Yamato sah Chiaki etwas konsterniert an und meinte dann: "Und um was ging es in diesem Traum?" Chiaki erzählte ihm jedes Detail und Der Braunhaarige überlegte lange bevor er langsam sprach: "Es geht um ein Mädchen, das ist sicher. Wen hast du in der letzten Zeit mal eingeladen oder gesehen. Ich meine eine weibliche Person." Chiaki überlegte und meinte: "Also ausser Marron war da keine mehr." Yamato musste grinsen. Der Blauhaarige sah ihn verwirrt an. Chiakis Freund meinte: "Ja der Fall ist klahr. Du bist verliebt!" "WAS?", schrie Chiaki und sprang auf. "Ich und verliebt? Nein das kann nicht sein!" Er sah verwirrt und verstört auf seinen Freund, der etwas erschrocken ihn anschaute. "Warum kann das nicht sein?", fragte er und stand auf. Chiaki erzählte ihm von seinem Prinzip und der musste lachen. "Chiaki du Vollidiot. Man kann Liebe nicht steuern. Liebe kommt, liebe geht und man weiss nie, ob es ewig hält oder nur kurz. Die Liebe kennt keine Hinternisse. Glaub mir."

Chiaki liess ihn links liegen und ging auf den Balkon. Die Sonne ging gerade auf und es wurde ihm auf einmal klahr, dass er wirklich den grössten Blödsinn gebaut hatte, den er je gemacht hatte. *Warum musste ich auch so stur sein. Warum konnte ich ihr nicht einfach nachlaufen?* Yamato stand kam ins Wohzimmer und fragte: "Und was möchtest du jetzt tun?" Chiaki drehte sich um und meinte: "Ich muss ihr sagen, dass sie die Einzige ist, die ich liebe. Und dass ich es ernst meine." Yamato grinste und meinte: "Das zieht bei Marron nicht. Ich habe sie kennengelernt. Ich habe da eine ganz andere Idee...." Er flüsterte Chiaki was ins Ohr und der fing an zu Grinsen. "Ja das ist eine gute Idee!" Die beiden Freunde verliessen die Wohnung, da sie ins Büro mussten.
 

Unterdessen lief Marron in die Küche und machte ihr Mittagessen. Sie hatte bis fast 13:00 Uhr geschlafen, weil sie gekündigt hatte. Sie wollte nichts mehr von ihm wissen und ihn nicht mehr sehen. Trotzdem hatte sie ein ganz komisches Gefühl. Ihr Herz sagte ihr, dass es falsch war. Dass er es ernst gemeint hatte, doch sie verdrängte diese Gedanken.

Beim essen fing es an zu regnen und Marron musste ihre Wäsche, die sie draussen zum trocknen aufgehängt hatte rein bringen. Sie war also wieder total nass und musste sich umziehen. Als sie wieder in das Wohnzimmer kam sass da jemand anderer auf der Coutch. Es war Chiaki. Marron zuckte bei seinem Anblick zusammen und ihr Herz hüpfte plötzlich seltsam schnell, doch sie verdrängte ihre Gefühle wieder und fragte wütend: "Was wollen sie denn hier? Habe ich sie hierher bestellt?" Chiaki sah sie an und da merkte sie, dass er Tränen in den Augen hatte. Sie erschrak. *Seit wann weint er? Weint er wegen mir? Nein das kann nicht sein.* Chiaki stand auf und schritt langsam auf sie zu. Marron stand immer noch an der gleichen Stelle und sah ihm in die braunen Augen. Sie zuckte wieder zusammen, als er anfing zu sprechen. Seine dunkle Stimme erschauerte sie. "Marron.... Marron bitte hör mir zu." Marrons Gehirn meldete sich und sie schritt ein paar Schritte zurück und schrie: "Nein! Ich habe schon verstanden. Du nutzt mich aus!"

Chiaki blieb stehen und sah sie eindringlich an und Marron bereute ihre Worte schon wieder. Sie hätte sich selbst schlagen können.

Er schloss schnell die Augen und öffnete sie dann wieder. Ein paar blaue Strähnen lagen in seinem Blickfeld und er spürte, wie seine Gefühle sich nach oben kämpften, doch er musste sich beherrschen. Er lief wieder auf sie zu und manövrierte sie zu der nächsten Wand. Dort hielt sie endlich an, denn sie konnte nicht mehr weiter. Er stützte sich ab und sah sie immer noch an. Marron schloss die Augen, denn sie konnte es nicht fassen, was da gerade geschah. Ihr Boss hatte sie an die Wand gedrängt und sah sie mit seinen wunderschönen, braunen Augen an.

Sie spürte seinen Atem und sie konnte es nicht glauben. Chiaki sah sie immer noch an, denn er war genauso gefesselt von ihren Augen. *Chiaki reiss dich zusammen!*, ermahnte er sich selbst. Langsam beugte er sich etwas nach unten und näherte sich ihrem Gesicht. Marron schloss ihre Augen, denn eigentlich wollte sie entlich wieder ein Kuss von ihm spüren. Als Chiaki das sah, fing sein Herz ganz schnell an zu klopfen. *Meine Marron. Bitte verzeih mir.*, dachte er und hauchte nur kurz über ihre Lippen, obwohl er am liebsten sie jetzt geküsst hätte. Dann liess er sie wieder los und ging ein paar Schritte von ihr weg. Marron war etwas verwirrt. *Warum hat er mich jetzt nicht geküsst?* Sie sah ihn fragend an und Chiaki schloss kurz seine Augen. "Marron ich wollte dir nur sagen, dass es mir leid tut." Marron kam wieder zu sich und meinte bissig: "Das möchte ich auch schwer hoffen." Chiaki sah sie wieder eindringlich an. "Marron glaub mir. Ich kann nicht mehr ohne dich leben." Die Angesprochene erstarrte, denn auf sowas war sie wirklich nicht gefasst. *Was hat er da gerade gesagt?* Sie konnte es wirklich nicht glauben. Der grösste Playboy der Stadt gesand, dass er ohne sie nicht mehr leben konnte. Doch sie war bald wieder gefasst und meinte: "Ja dann, tut es mir leid." Chiaki sah sie traurig an, denn er wusste es, dass sie immer noch wütend war auf ihn. Er sah aus dem Fenster und meinte leise: "Warum bist du so eiskalt?" Marron sah wie sich eine Träne seinen Weg über Chiakis Wange bahnte. Ihr Herz verkrampfte sich, denn sie wusste, dass solche Männer ursprünglich nie weinen, bei einer Frau.

Sie lief auf Chiaki zu und meinte leise: "Es tut mir leid Chiaki. Ich wollte dich nicht verletzen." Der sah sie an und schüttelte seinen Kopf, dann schenkte er ihr sein schönstes Lächeln und meinte dann: "Es ist nicht deine Schuld. Ich bin schuld, ich habe dir sehr weh getan. Ich muss jetzt gehen." Er drehte sich zu Marron und nahm ihr Gesicht in seine Hände. Dann beugte er sich etwas nach unten und küsste sie ganz zärtlich auf den Mund. Doch Marron wollte nicht, dass er ging. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und zog ihn noch mehr zu sich. Der Kuss wurde leidenschaftlicher und Chiaki stupste mit der Zunge gegen ihre Lippen. Ein Feuerwerk brach in ihm aus, als sie zögernd ihren Mund öffnete. *Kann das gerade sein, dass der Plan von Yamato aufgeht. Ich küsse sie und sie erwiedert den Kuss. Danke Yamato.* Chiaki hatte, so wie Marron die Augen geschlossen und küssten sich eng umschlossen. Was sie nicht merkten, dass auf dem Balkon eine Person stand und zufrieden lächelte. Yamato hat sich vom Nachbarsbalkon hinübergeschwungen und beobachtete die Beiden. Doch dann fand er es besser zu verschwinden.

Langsam wurde es Abend, denn das Gespräch hatte schon recht lange gedauert. Chiaki und Marron mussten endlich mal Luft holen und Marron sah Chiaki glücklich an. Dann meinte sie: "Ich gehe mal etwas kochen." Chiaki wollte sie jedoch nicht mehr weg lassen und hielt sie immer noch an der Hand fest und zog sie wieder zu sich. Bevor Marron kapierte, dass Chiaki sie wieder an sich gezogen hatte, lagen seine heissen Lippen schon wieder auf ihren und sie merkte, wie viel Verlangen in dem Kuss lag. Sein Atem ging schneller und Marrons Herz sprang vor Freude. Obwohl sie heute Mittag ihn noch verflucht hatte, hatte sie sich nach seinen Küssen gesehnt. Nachdem er sich wieder gelöst hatte, meinte er: "Warum musst du kochen gehen? Wir können uns auch eine Pizza bestellen." Marron merkte plötzlich was er damit meinte und grinste. Chiaki telefonierte und bestellte sich eine grosse Pizza. Dann merkte er plötzlich, dass Marron nicht mehr da stand, wo er sie zuletzt gesehen hatte. In der ganzen Wohnung suchte er sie, bis er sie im Schlafzimmer fand. "Was machst du denn hier?", fragte neckisch und schlang seine Arme um ihre Taille. Marron lächelte und drehte sich zu ihm um. "Ich mache mich nur hübsch für dich." Chiaki schüttelte den Kopf, als er sah, dass sie ihre braunen Haare hochgesteckt hatte. "Ich finde..... dass du mit offenem Haar viel hübscher aussiehst.", meinte er wärend er ihre Haare wieder öffnete. Die Stränen fielen in ihr Gesicht und sein Herz raste. Sie sah so bezaubernd aus, mit dem schüchternen Lächeln. Er musste sie einfach küssen.

Die Haustür klingelte und Chiaki ging kurz dort hin. Bezahlte die Pizza und kam wieder ins Schlafzimmer, wo Marron immer noch stand. Als er sie so da stehen sah, wurde es ihm ganz heiss. *Wie konnte ich nur so blind sein. So eine schöne Frau einfach zu übersehen.*

Beide assen die Pizza, doch ein Stück blieb im Karton liegen und Chiaki meinte: "Und wer nimmt das letzte Stück?" Marron sah ihn an und fragte: "Darf ich es haben?" Chiaki sah sie an und meinte grinsend: "Nur wenn ich etwas als Gegenleistung bekomme." Marron sah ihn fragend an und fragte: "Was? Gegenleistung?" Er nickte und lächelte. "Ok.... ok eine Gegenleistung." Chiaki grinste nur noch mehr. Marron war das Ganze gar nicht geheuer. Und sie hatte sich nicht getäuscht, denn Chiaki hatte sich schon auf sie gestürtzt und kitzelte sie aus. "Chiaki nicht! Bitte!" Der jedoch hörte nicht drauf und lag jetzt halb auf ihr. "Chiaki stopp!" Der Angesprochene hielt inne und sah sie lächelnd an, denn so unter ihm, sah sie noch hübscher aus. Er näherte sich wieder ihrem Gesicht und küsste sie ganz sanft.

Ich liebe sie

"Und ist der Plan aufgegangen?", fragte Yamato und sah Chiaki an, der an der Wand lehnte und gerade einen Kaffee trank. "Es hätte nicht besser laufen können. Marron hat mir verziehen und die Nacht wurde sehr heiss, wenn du verstehst was ich meine." Yamato grinste und stupste seinen Freund an, sodass der fast seinen Kaffee ausschüttete. "Du bist recht ran gegangen an die Kleine. So kennen ich dich. Aber was ist denn los, dass du mich heute aufsuchst?" Chiaki trank den Kaffee aus und stellte die leere Tasse auf den Tisch, dann räusperte er sich. "Nun Yamato...", begann er und lief zum Fenster, "es ist folgendes: Ich habe zwar Marrons Herz gewonnen, doch ich habe Angst, dass ich mit einem falschen Schritt das alles wieder zu Nichte mache. Du weisst ja, wie tollpatschig ich bin. Aber ich liebe Marron wirklich und ich möchte sie nie wieder verlieren. Ich habe aber auch Angst vor einer festen Bindung. Du weisst ja, das ich dass bis jetzt noch nie hatte. Verstehst du mich?" Yamato machte ein ernstes Gesicht und nickte. "Also ist dein Problem, dass du keine feste Beziehung haben willst, aber Marron auch nicht, so wie die anderen Mädchen behandeln willst. Hab ich recht?" Chiaki nickte und sah weiterhin aus dem Fenster.

Das Büro von Yamato war sehr gross und schön eingerichtet und auf dem Tisch stand ein Foto von Miyako. Chiaki sah dieses Bild an und seufzte, dann drehte er sich um und fragte: "Was meinst du? Soll ich sie fragen?" Yamato sah Chiaki verwirrt an und fragte: "Was denn?" Chiaki kam auf seinen Freund zu und meinte: "Na ob sie meine Frau werden will." Yamatos Augen weiteten sich und er stotterte: "Du... du willst sie.... heiraten?" Chiaki nickte und Yamato musste sich erst mal fassen. "Chiaki spinnst du jetzt total?" Chiaki sah Yamato perplex und fragend an. "Warum?", "Na, weil du gerade eben noch gesagt hast, dass du Beziehungsunfähig bist. Und jetzt willst du sie heiraten?" Chiaki lächelte und meinte: "Ich habe nicht gesagt, dass ich Heiratsunfähig bin. Aber Beziehungsunfähig." Yamato kam überhaupt nicht mehr nach und Chiaki verliess schnell das Zimmer. Im Gang blieb er stehen. >Soll ich das wirklich tun? Wie wird Marron darauf reagieren?<

Er schloss für kurze Zeit die Augen und atmete schnell ein und aus. Dann lief er den langen Gang zu seinem Büro entlang und überlegte sich, wie er es ihr am besten sagen könnte. "Marron möchtest du meine Frau werden?" Er schüttelte den Kopf. >Nein!< "Marron wir sind jetzt schon so lange zusammen und immer noch Arbeitskollegen. Doch letzte Nacht habe ich mir eine Frage gestellt. Möchtest du meine Frau werden?", "Ja!" Chiaki schoss zusammen und drehte sich um. Da stand Marron, mit einem Kaffeetasse in der Hand. Sie hatte einen rosa Schimmer um ihre Wangen und lächelte Chiaki an. Chiakis Augen weiteten sich. >Hat sie da gerade zugestimmt?< Marron kam auf Chiaki zu und meinte: "Ich dachte diese Frage war an mich gerichtet. Oder doch nicht?" Chiaki lächelte und meinte: "Doch es stimmt schon." Verlegen kratzte er sich am Kopf und ging mit Marron ins Büro. Chiaki meinte: "Es war natürlich nicht mit Ring und so was, aber ich werde dir noch einen geben." Marron schaute verlegen auf den Boden und nuschelte: "Aber wie kamst du plötzlich auf diesen Gedanken? Du hast mich doch vorhin so seltsam behandelt. Ich meine du hast mich nicht mit Marron angesprochen." Chiaki lächelte sie an und meinte: "Ich war so in Gedanken versunken, dass ich das total vergessen habe. Tut mir leid."

Marron schnaufte auf und kam langsam auf Chiaki zu. Der sah sie verwirrt an, doch machte keine Anstalt weg zu gehen. Marron zupfte verlegen an seinem Hemd und sah dann nach oben in die fragenden Augen von Chiaki. Sie streckte sich etwas und küsste Chiaki sanft auf den Mund. Der erwiedert den Kuss. "Ich liebe dich.", flüsterte Marron leise und Chiaki lehnte seine Stirn an ihre und meinte genauso leise: "Ich liebe dich auch mein Engel." Chiakis Arme schlangen sich um ihre Taille und er küsste sie wieder sanft.
 

Am nächsten Morgen:

Marron war überglücklich, trotzdem hatte sie etwas Angst. Erst gerade noch, hasste sie Chiaki und jetzt wollte sie ihn heiraten. >Schon seltsam wie das Schicksal zwei Menschen zusammen führt.< Sie hüpfte aus ihrem Bett, denn sie lang schon die längste Zeit darauf und hatte ihre Decke angestarrt. >Heute werde ich mich mit ihm treffen.<
 

Chiaki in dessen, war auch sehr beschäftig. Er musste schon alles vorbereiten, denn das Dinner mit Marron sollte sehr romantisch werden. Denn so gut kannte er Marron schon bereits, dass sie sehr eine romantische Person ist. Von einer ihrer Kolleginnen fand er herraus, dass sie am liebsten indisch ass und zum Nachtisch am liebsten Schokoladenpudding hatte. >Wenn Marron das gerne hat, dann werde ich es für sie zubereiten.<
 

Fast sechs Stunden stand er jetzt schon in der Küche und arbeitete unermüdlich. Chiaki hatte sich heute extra frei genommen, damit er den Abend für Marron gestalten konnte. Er selbst fand die Dekoration total kitschig, aber für Marron wäre er sogar in einem rosaroten Tütü herumgelaufen. Neben ihm lag die Checkliste. Er zählte auf: "Also, die Dekoration ist gemacht, das Essen fertig, der Dessert gemacht und raus gestellt, Tisch gedeckt, die Kerzen aufgestellt, die Wohnung geputzt, die Duftkerzen aufgestellt, Musik startbereit, gut dann kann ich mich ja noch rausputzen. Habe noch genau eine Stunde." Chiaki sauste in sein Zimmer, wo er schon sein schönstes Hemd bereitgelegt hatte, gewaschen und gebügelt, versteht sich. Chiaki duschte und machte sich frisch. Er wollte doch schön aussehen für Marron. (Man kanns auch übertreiben.)
 

Inzwischen bei Marron:

Marron hastete durch ihre ganze Wohnung und suchte nach ihrem einen Schuh. "Verdammt wo habe ich den hingelegt? Der kann doch nicht einfach verschwunden sein." Nach einer ganzen Weile fand sie ihn im Früchtekorb wieder. >Wie ist der hier rein gekommen?< Kopfschüttelnd ging sie wieder in ihr Zimmer und machte sich fertig. Sie musste ja noch zu Chiakis Haus fahren, also war sie schon recht in Eile. Marron trug ein rotes Kleid mit roten Paiettensäumen und einem roten Gurt, den sie extra noch dazu gekauft hatte. Die Haare trug sie offen nur eine rote Spange bändigte die Haarpracht. Etwas Schminke hatte sie auch noch drauf, aber nicht zu viel, sonst war es schon fast belastend für ihr Aussehen. Mit einem Lächeln auf den Lippen schaute sie nochmals in den Spiegel. Dann verliess sie die Wohnung und zu ihrem Auto.
 

Chiaki wohnte nicht weit weg doch Marron wusste nicht, ob sie das Haus finden würde und darum fuhr sie lieber etwas früher von zu Hause weg als eigendlich nötig gewesen wäre.

Etwas zu für kam sie bei Chiakis Haus an und staunte bloss. Das Haus war wunderschön.

Ein Garten war rund um das Haus und sah wirklich schön aus, mit den vielen blühenden Rosen. Ein Brunnen schloss den schönen Anblick und Marron war überwältigt.

Sie stieg aus dem Auto und ging langsam den Kiesweg nach.

Bei der Haustüre machte sie noch den letzten Check und klingelte dann an der Tür, die sich bald darauf leise öffnete.

Doch es war kein Chiaki zu sehen. Marron stand in einem dunklen Gang und die Tür ging gerade wie aus Geisterhand wieder zu.

"Schön, dass du gekommen bist.", sagte eine warme Stimme dicht neben ihrem Ohr und Marron erschauerte. Sie drehte sich zu der Stimme um und sah im heller werdenen Licht Chiaki vor sich.

Er trug einen schwarzen Frack mit einem weissen Hemd und einer schwarzen Fliege. "Was wünscht die Dame zu trinken?", fragte er und verbeugte sich etwas. Marron kicherte und antwortete: "Ein Glas Wasser bitte." Chiaki verschwand in die Küche und kam bald mit einem Glas Wasser wieder. Er lächelte und gab ihr beim vorbeigehen einen Kuss auf die Wange.
 

Er führte sie in den Salon und nahm ihr die Jacke ab, wobei er ihr schönes Kleid bemerkte. "Du siehst heute einfach bezaubernd aus." Marron wurde rot und nahm schnell einen Schluck von ihrem Wasser. Der Salon sah wirklich schön aus. Es hatte einen Kamin und viele Pflanzen. Sie sah sich etwas um in dem Zimmer und bemerkte auch den Flachbildfernseher und die vielen schönen Gemälde. Ein Bild zweigte eine Frau und Chiaki als Kind. Sie sah sich das Bild näher an. Es schien fast so, als wäre das seine Mutter. >Chiaki sieht ja süss aus.<

"Dies ist meine Mutter... ist sie nicht hübsch?", fragte Chiaki, der hinter Marron getreten war. Marron nickte und er legte ihr von hinten die Arme um die Taille. Leise hauchte er: "Sie gleicht dir. Als ich dich zum ersten Mal sah, meinte ich, meine Mutter stehe vor mir. Einfach viel jünger." Er grinste und liess Marron wieder los. "Wo ist den deine Mutter?" Marron drehte sich bei der Frage zu Chiaki um und sah ihm in die Augen. Chiaki sagte nichts und das sagte alles. Marron senkte den Kopf und nuschelte: "Oh tut mir leid. Ich wollte dich nicht traurig machen." Chiaki winkte ab und meinte dann wieder fröhlicher: "Komm schon, ich habe eine Überraschung für dich."
 

Chiaki zog Marron ins Esszimmer und ihr verschlug es die Sprache. "Warum weisst du, dass ich indische Kultur so gerne mag?" Chiaki grinste und fragte: "Und gefällt es dir?" Marron gab keine Antwort sonder drehte sich zu Chiaki um und küsste ihn spontan auf den Mund. Der riss die Augen auf, denn auf das war er nicht vorbereitet. Doch bald schloss er die Augen wieder und genoss nur den Kuss. Seine Arme schlangen sich um ihre Taille und seine Zunge stubste gegen ihre Lippen und baten um Einlass, den sie gewährte.

Nach längerer Zeit lösten sie sich von einander und Chiaki hielt ihr einen Stuhl hin und Marron setzte sich. "Das sieht ja wunderschön aus.", schwärmte sie und Chiaki lächelte. Scheinbar ist die Überraschung gelungen und darüber war er sehr glücklich.

Der Abend verging ohne grössere Probleme und bald brach die Sternen übersähte Nacht hinein.

Ein verhängnisvoller Fehler

Marron wachte wieder in ihrem Bett auf. >War das alles ein Traum?< Sie schüttelte den Kopf und sah dann jedoch ihr Kleid, das auf ihrem Stuhl lag. >Nein das war kein Traum. Chiaki hat mich nach Hause gebracht.< Sie erinnerte sich wieder an den schönen Abend.

Sie zog sich an und frühstückte erst mal.

Das Telefon klingelte und Marron ging dran. "Ja hier bei Kusakabe?", "Hi mein Schatz, Chiaki am Aparat. Du ich muss heute meinen Vater sprechen und bin nicht im Büro. Es liegt genügend Arbeit für dich auf dem Tisch. Ich hole dich heute Abend ab. Ok?" Marron lächelte und meinte: "Ja ok. Tschau Chiaki." Sie hängte wieder ab und ging ins Bad. >Was muss er wohl mit seinem Vater besprechen?<

Sie ging ins Büro und fing an zu arbeiten.
 

Unterdessen bei Chiaki:

Chiaki klingelte an der Haustür vom Haus seines Vaters. Oder besser gesagt von der Villa. "Ja wer ist da?", fragte die Stimme des Vaters aus der Sprechanlage und Chiaki grinste. "Erkennst du nicht mal deinen eigenen Sohn" Es wurde für kurze Zeit still und dann stand der Vater von Chiaki an der Tür und bat seinen Sohn herrein. "Es ist so selten, dass du mich besuchst. Wie geht es dir?" Chiaki setzte sich in den, ihm angebotenen Sessel und meinte: "Nun ich habe sehr viel zu tun. Aber mir geht es super." Kiaki sah ihn an und fragte: "Und wie läuft es mit der Frauenwelt?" Chiaki rollte die Augen, denn diese Frage hatte er schon fast erwartet. "Genau über das wollte ich mit dir heute reden Vater."

Kiaki setzte sich und sah seinen Sohn erwartungsvoll an. "Nun... ich möchte heiraten.", sagte Chiaki ohne lange Umschweifungen und Kiaki zuckte zusammen. "Was?" Chiaki nickte und lächelte. Kiaki rutschte näher ran und fragte: "Und wie sieht sie aus?" Chiaki sah plötzlich das Bild von seiner Mutter und meinte verträumt: "Sie sieht aus wie Mama." Kiaki sah gleichzeitig etwas wehmütig und trotzdem glücklich aus. "Und weiter?", fragte er gespannt. "Nun.... ich kenne sie jetzt schon fast zwei Monate." Kiaki rückte noch näher und fragte, schon fast genervt: "Und weiter?" Chiaki rutschte etwas weg und meinte: "Sie ist meine Sekretärin." Kiaki sprang auf, so dass der Stuhl, auf dem er gerade noch gesessen hatte, zu Boden fiel. "WAS? Sie ist deine Sekretärin?" Chiaki sah ihn entgeistert an. "Ja. Was ist daran so schlimm?" Kiaki sah ihn mit blitzenden Augen an. "Was daran so schlimm ist? Du brichst alle Regeln!" Chiaki sah ihn verwirrt an. "Welche Regeln?" Kiaki schnaubte genervt und meinte: "Die Regeln, die ich aufgestellt habe!" Chiaki sah Kiaki schweigend an und begriff nicht, was er damit meinte. "Chiaki! Die Regeln besagen, dass wir jede Frau anmachen die hübsch ist und etwas im Kopf hat, aber keine Sekretärinnen!"

Chiaki platzte der Kragen und er sprang ebenfalls auf. "Von dem hast du mir noch nie etwas gesagt!" Kiaki drehte sich weg und meinte: "Ich habe dir das früh genug gesagt, damit du diese Regeln nie brechen würdest. Doch jetzt hast du es getan." Chiaki sah Kiaki böse an und meinte: "Nun, dann hättest du nicht so blöde Regeln machen sollen. Ich weiss sie nämlich nicht mehr!" Kiaki drehte sich zu seinem Sohn um und fauchte: "Dann wird es höchste Zeit, dass du sie lernst!", "Das wird nicht mehr nötig sein. Ich habe schon verstanden.", meldete sich Marrons Stimme und beide Männer drehten sich zur Tür.

Chiaki riss die Augen auf und sah in das geschockte und traurige Gesicht von Marron. Kiaki musterte sie und musste zugeben, dass sie wirklich seiner verstorbenen Frau glich. "Marron... ich... äh..." Marron schritt auf Chiaki zu und meinte: "Du musst nichts sagen. Ich habe verstanden." Dann drehte sie sich zu Kiaki um und meinte mit einem gezwungenen Lächeln: "Es freute mich, sie kennen zu lernen." Kiaki sah sie verdattert an plötzlich tat ihm das, eben gesagte, sehr leid. Chiaki meldete sich wieder zu Wort und fragte leise: "Wie lange stehst du schon da? Und warum bist du überhaupt da und nicht im Büro?" Marron lächelte und meinte: "Lange genug um alles mitgehört zu haben und...", dabei drückte sie Chiaki einen Umschlag in die Hand, "du hast etwas im Büro liegen gelassen. Ich wusste ja, du bist bei deinem Vater, also wollte ich es dir bringen."

Chiaki nahm den Umschlag entgegen und wusste nichts damit anzufangen. Marron gab Chiaki einen Kuss auf die Wange und drehte sich mit einem Lächeln zu Kiaki zur Tür um. So schnell sie gekommen war, war sie auch wieder verschwunden und Kiaki stand immer noch sehr verdattert da. Chiaki jedoch, der die Lage gerade überblickt hatte, drehte sich zu seinem Vater um und er war überhaupt nicht mehr glücklich. "Danke viel Mals. Du hast mir gerade das verscheucht, was mir am Herzen lag." Kiaki wagte nicht in seine enttäuschten Augen zu sehen und leise schwor er sich, das nächste Mal den Mund zu halten. Doch das nützte jetzt auch nichts mehr. Chiaki hatte durch ihn das verloren, was ihm wichtig war und Kiaki wusste, dass er das ihm und auch Marron schuldig war. Er war ihnen nicht nur eine Erklährung und eine Entschuldigung schuldig, doch bei Chiaki wollte er lieber noch etwas warten. Erst mal musste Marron wieder überzeugt werden und das so schnell wie möglich. Denn sein Sohn konnte sehr unfreundlich werden, wenn er etwas nicht mehr hatte, das er geliebt hatte.

Kiakis Entschuldigung

Chiaki hörte nach dem Gespräch zwischen seinem Vater uns ihm nicht mehr von Marron. Sie rief ihn nicht mehr an, nahm das Telefon nicht mehr ab und öffnete nicht, wenn er bei ihr läutete. Auch im Büro erschien sie nicht mehr und Chiaki machte sich langsam Sorgen um sie.

Kiaki hatte eine Rechnung bei ihm offen und Chiaki war immer noch sehr wütend auf ihn. >Warum muss er auch immer gleich solchen Blödsinn verzapfen?< Chiaki warf in seiner Wut einen Stapel von Blättern von seinem Tisch und ärgerte sich dann, dass er das gemacht hatte, denn nun konnte er aufräumen. Seufzend kniete er sich nieder und dachte daran, dass Marron sicher schon längst herbei geeilt wäre und ihm geholfen hätte. >Ach Marron! Wo bist du und warum meldest du dich nicht mehr? Ich kann doch auch nichts dafür.<

Kiaki sass unterdessen an seinem Schreibtisch und hirnte darüber nach, wie er Marron und Chiaki wieder zusammen bringen konnte. Es wollte ihm einfach nichts richtiges einfallen und so wante er sich an die einzige Hilfe, die ihm zur Verfühgung stand.

"Miyako du musst mir helfen!", schrie er ins Telefon und weckte dabei eine vollkommen verschlafene Miyako auf. "Spinnst du Kiaki? Es ist ein Uhr morgens und du schreist die ganze Nachbarschaft zusammen." Miyako kroch hastig und etwas genervt, über die Unverschämtheit von Kiaki aus ihrem warmen Bett und zog sich leise an. Denn sie wollte Yamato nicht wecken. Dann schrieb sie eilig einen Zettel und legte ihn auf den Nachttisch. Leise verliess sie das Haus und fuhr schnell zu Kiaki. Der erwartete sie schon und entschuldigte sich erst Mal für seine frühe Störung. Doch Miyako winkte ab und meinte: "Nun, du hast mich jetzt schon geweckt, also raus mit der Sprache, was ist los? Dass du mich um ein Uhr zu dir nach Hause holst?" Kiaki fing an zu erzählen und Miyako bekam immer grössere Augen. "Also, in den vielen Jahren die ich bei dir gearbeitet hatte, habe ich noch nie so eine Dummheit von dir erlebt." spottete sie und sah ihn trotzdem strafend an. Kiaki senkte den Kopf und meinte: "Ich weiss ja, aber es reicht, wenn mein Sohn nicht mehr mit mir redet. Also hilfst du mir?" Miyako überlegte und Kiaki betete, dass sie zustimmen würde. "Nun ok, aber ich tue es nicht für dich, sondern für Marron." Kiaki nickte und holte sich zwei Tassen Kaffee für sich und Miyako. Dann fingen sie an Pläne zu schmieden bis die Köpfe rauchten.
 

Unterdessen bie Marron:

Marron sass in ihrem Zimmer und wusste nicht, was sie denken sollte. >Warum nur? Ich dachte Chiaki wäre anders. Aber scheibar habe ich mich in ihm getäuscht.< Marron wusste nicht, dass Chiaki gar nichts von dieser Regel wusste bis zum Treffen mit Kiaki. Aber sie hörte nun mal nur das, was die beiden Männer geredet hatten und meinte, dass Chiaki genauso dachte wie sein Vater. (Dumme Marron! >.<)

Marron stand auf und ging auf den Balkon. Sie seufzte und lehnte sich an das Geländer. >Ja warum, warum hat er mir das nicht gleich gesagt?<

Es klingelte an der Tür, doch Marron mochte nicht aufmachen und blieb auf dem Balkon stehen. >Vielleicht war es Chiaki. Nein der doch nicht.<

"Marron mach auf!!! Verflixt nochmals!!! Sperrst du deine Freundinnen immer aus?" Marron erschrack. >Miyako!< Sie riss die Tür auf und bemerkte, dass es wirklich Miyako war. "Äh sorry Miyako.", stotterte sie und wurde böse angefunkelt. Miyako kam in die Wohnung und setzte sich auf die Coutch. "Was soll das Marron?" Marron sah sie verwundert an und verstand dann, was sie meinte. "Nun... ich wusste nicht, dass du das bist. Ich dachte es wäre Chiaki oder sein Vater oder sonst jemand." Miyako zog die Augenbraue hoch und meinte: "Nanu... ich dachte du hättest es gut mit Chiaki?" Marron sah zu Boden und erzählte ihr von dem Gespräch, das Chiaki und Kiaki mit einander führten. Miyako hörte einfach mal zu und liess Marron ausreden. Diese wusste natürlich nicht, dass Miyako genau aus diesem Grund zu ihr gekommen war.

Als Marron zu Ende gesprochen hatte, nickte Miyako und meinte dann: "Nun... das tut sicher weh, aber vielleicht hat nur Kiaki diese Regel aufgestellt, denn so wie du es gehörte hattest, war Chiaki nicht gerade glücklich, was Kiaki gesagt hatte. Das heisst also, dass Chiaki unmöglich diese Regel befolgt hatte." Marron war verwirrt über die Worte von Miyako und fragte: "Wie meinst du das jetzt?" Miyako stand auf und öffnete die Tür. Dann sagte sie: "Nun... ich denke, ich kann dir das nicht so gut erklähren, aber der Schuldige selber kann es bestimmt besser." Marron zuckte zusammen und sah ungläubig, wie Kiaki in die Wohnung kam. Sie war nun total verwirrt und merkte erst, als Kiaki anfing zu reden, dass dies alles geplant war. Doch nun konnte sie ihn auch nicht mehr rausschmeissen, denn so gescheit war sie, erst mal Chiakis Vater ausreden zu lassen und dann einen Entschluss zu fassen.
 

Chiaki unterdessen war in den Park gegangen und wollte mal nachdenken. Dies scheiterte jedoch, weil er immerzu an Marron dachte. >Mist! Warum nur? Marron!< Eine Träne floss über seine Wange und er schlug wütend seine Faust ein einen Baumstamm, obwohl es ihm mehr weh tat als dem Baum. >Wenn ich Kiaki erwische, dann kann der was erleben!< Chiaki setzte sich auf eine Bank und vergrub seinen Kopf in die Hände. Er konnte es einfach nicht fassen. >Da findet man endlich die grosse Liebe und dann wird sie durch ein paar Worte von seinem dämlichen Vater vergrault. Warum musste er gerade so einen Vater haben, der so blöde Regeln aufstellt?<
 

Kiaki trat in die Wohnung und sah sich erst mal etwas um. Ganz kurz und dann blieben seine Augen an Marron hängen. >Sie sah wirklich wunderschön aus und sie glich wirklich seiner verstorbenen Frau.< Er merkte plötzlich die Stille im Wohnzimmer und fing an zu reden. "Miss Kusakabe bitte werfen sie mich nicht gleich aus der Wohnung. Ich muss da etwas aus dem Weg räumen, das ich verbrochen habe. Bitte hören sie mich an." Marron bat ihn mit einer, fast unbemerkten, Geste, dass er sich setzten soll. Er setzte sich auf die Coutch neben Miyako und Marron setzte sich gegenüber von den Beiden. Sie fühlte sich wie in einer Show und starrte auf den Tisch, der zwischen ihr und den beiden andern stand.

Sie war froh, dass er dort stand, denn irgendwie brauchte sie etwas, auf das sie starren konnte.

Kiaki fing an zu sprechen, denn es wurde höchste Zeit. "Darf ich Marron sagen zu dir?" Marron sah ihn an und nickte dann nur. "Also Marron... wo soll ich anfgangen? Es tut mir schrecklich leid, was geschehen ist, war nur ein Missverständnis." Marron sprang plötzlich auf und schrie: "Ein Missverständnis, nein ich habe jedes Wort genau verstanden!" Kiaki stand ebenfalls auf und meinte leise: "Aber es war nur in meinem Sinn gedacht und nicht im Sinn von Chiaki. Mein Sohn war gegen diese Regel. Ich war so dumm und habe sie aufgestellt. Denn sie müssen verstehen, nach dem Tod meiner Frau wollte ich nicht noch einmal heiraten. Doch mein Sohn hat mir fast keine Wahl gelassen. Ich wollte eine Mutter führ ihn finden, doch leider gab es unter meinen Sekretärinnen keine passende, die gut genug war für mich. Und darum stellte ich diese Regel auf, damit ich keine Sekretärin mehr anschaue. Ich dachte sie seien gleich wie alle andern. Doch ich habe mich geirrt." Marron setzte sich wieder und liess Kiaki weiter erzählen. "Ich wollte mein Sohn genauso erziehen, doch er war nicht so dumm und hat sich die schönste Sekretärin, die ich je gesehen hatte, ausgesucht." Marron wurde etwas rot, aber wusste, dass sie es eigendlich nicht sein durfte.

Kiaki fuhr weiter und Marron merkte immer mehr, dass Chiaki gar nicht wie sein Vater war, oder doch? Er war vielleicht in seiner Art gleich, aber er hätte sicher nicht so gehandelt wie sein Vater. "Marron bitte verzeih mir! Ich wollte das wirklich nicht sagen. Wenn ich gewusste habe, wie hübsch du bist, dann hätte ich das mit der Regel gar nie erwähnt. Doch leider ist mir das in meiner Dummheit herraus gerutscht. Doch bitte... bitte verzeih mir und ich schwöre dir, Chiaki trifft keine Schuld. Ich alleine bin Schuld daran." Eine Träne floss Kiaki über die Wange und Marron merkte plötzlich, wie ernst es Kiaki mit ihr meinte. Sie stand auf und kam auf Kiaki zu. "Herr Nagoya bitte ich verzeih ihnen, doch sagen sie nie wieder so etwas. Denn mich hat diese Bemerkung sehr tief getroffen." Kiaki sah zu Marron auf und sie schenkte ihm ein Lächeln. "Du bist ein Engel meine Liebe." Marron wante sich ab um nicht zu zeigen, dass sie rot wurde.

"Nun ist alles geklährt." Alle schossen um und Marron brachte als Erste wieder ein Wort herraus. "CHIAKI!!!" Chiaki lächelte und Marron stürzte in seine Arme. Chiaki sah glücklich zu seinem Vater hinüber und der lächelte zurück. "Danke Vater. Du hast alles wieder in Ordnung gebracht." Miyako stand nun auch auf und meinte: "Wir haben alles in Ordnung gebracht. Alle fingen an zu lachen. Und Marron kuschelte sich in Chiakis Arme. >Wie gut es tut, wieder in seinen Armen zu liegen.<, dachte sie und Chiaki gab ihr einen Kuss auf die Stirn. >Meine Marron! Endlich habe ich dich wieder. Danke Vater, vielen Danke.<

Ein seltsamer Traum

Chiaki und sein Vater kamen jetzt etwas besser mit einander klahr. Sie hatten war noch ein paar kleine Streitikeiten, die aber bald geregelt waren.

Marron war an diesem Tag gerade in der Küche und hörte das Gespräch mit das Kiaki und Chiaki im Esszimmer führten. "Wie war meine Mutter eigendlich?", hörte sie Chiaki fragen und Kiaki seufzte und meinte: "Sie war einfach wunderschön. Marron erinnert mich an sie, denn sie hatte die genau gleichen Augen und die genau gleichfarbigen Haare."

Marron trat aus der Küche und meinte: "Darf ich auch mithören?" Kiaki lächelte und meinte: "Ja sie war genauso wie du. Genauso kam sie immer aus der Küche und lächelte mich an." Marron errötete und meinte dann: "Nun das Essen wird kalt, kommt essen ihr zwei und dann erzählst du uns mal etwas von Chiakis Mutter." Kiaki nickte und setzte sich.

Marron trug das Essen auf.

Kiaki zog aus der Tasche ein Foto. "Dieses Foto trage ich seit dem Tod deiner Mutter immer mit mir. Er gab es den Beiden und Marrons Atem stockte. >Sie sieht mir wirklich zum verwechseln ändlich. Das gibt ja nicht.< Chiaki lächte und Kiaki meinte: "Du hast deine Mutter nie gesehen. Sie ist an deiner Geburt gestorben. Aber weisst du was, sie hat dich mehr geliebt als ihr Leben. Denn der Arzt hat gesagt, entweder du oder sie. Und sie hat sich für dich entschieden und die Geburt durchgezogen." Chiaki biss die Zähne zusammen. Das wusste er noch nicht und es machte ihn schon traurig, dass seine Mutter ihr Leben für seines geopfert hatte. Marron legte ihm die Hand auf seine und tröstete ihn. Kiaki fuhr fort: "Als sie im sterben lag, sagte sie mir, dass ich für dich gut sorgen soll und ein lieber Vater werden soll. Sie würde uns beschützen vom Himmel aus und dann meinte sie noch, dass ich schauen soll, dass Chiaki eine gute und liebe Frau finden soll. Damit er glücklich ist." Kiaki wischte sich eine Träne weg und schluchzte. Chiaki stand auf und ging zum Fenster. Marron sah ihm verwundert nach. "Nicht immer warst du ein guter Vater, aber das kann sich jetzt ändern. Und was den letzten Teil ihres Wunsches angeht, ich habe meine Frau gefunden." Marron lächelte und ging zu Chiaki. Der nahm sie in den Arm und küsste sie. Kiaki meinte leise: "Nun dann ich gehe dann mal. Es war wirklich sehr gut das Essen Marron." Doch er hatte gemerkt, dass die Beiden ihn nicht gehört hatten, darum verliess er die Wohnung und ging nach Hause.

Auf dem Weg nach Hause hatte er ihrgendwie das Gefühl, dass er nicht alleine war. Aber er sah niemand. Kopfschüttelnd ging er weiter, doch die Wärme die ihn umgab wich nicht. Es war eine Wärme, die er nicht kannte und die im doch so vertraut war. >Wie damals, als ich sie getroffen hatte. Chiakis Mutter. Als ich sie zum ersten mal sah, spürte ich diese Wärme, aber das kann doch nichts sein. Sie ist nicht mehr bei uns.< Kiaki schüttelte nur noch mehr den Kopf und verschwand im Haus.
 

In dieser Nacht träumte er und Chiaki den selben Traum, nur wussten sie es noch nicht.

Beide standen in einer Gasse und waren in Gefahr, denn ein paar Schlägertypen versperrten ihnen den Fluchtweg. Doch da war etwas, dass ganz hell war. Chiaki und Kiaki sahen im ersten Moment nichts und dann sahen sie, sie. Eine Frau, die ihnen einen Fluchtweg zeigte. Sie folgten ihr und kamen auf eine Wiese. Kiaki kam diese Wiese sehr bekannt vor, denn auf dieser Wiese hatte er Chiakis Mutter den Heiratsantrag gemacht. Chiaki konnte mit dieser Wiese nichts anfangen und folgte der Frau einfach weiter.

Die Frau blieb plötzlich stehen und drehte sich um und beiden verschlug es die Sprache. Kiaki dachte: >Das ist ja Chiara. (so hiess die Frau von Kiaki und die Mutter von Chiaki. Sorry für den Namen, ist erfunden.)< und Chiaki sah zuerst mal Marron und dann erinnerte er sich an das Bild, das Kiaki gezeigt hatte. >Mutter?<

Die Frau lächelte und fing an zu reden. Bei Chiaki sage sie: "Mein lieber Sohn. Du hast mich nie gesehen und trotzdem war ich immer bei dir. Nun wollte ich endlich einmal dich sehen, so dass du mich auch mal kennenlernst. Du hast in Marron so zusagen mich wieder gesehen, sie sieht mir so ändlich und ich möchte dich bitten, mach sie glücklich. Denn wenn sie weint, weine ich auch. Versprichst du mir das?" Chiakis Kehle fühlte sich so trocken an und er nickte. Die Frau drehte sich um und verschwand spurlos. Chiaki schoss auf und merkte, dass das nur ein Traum war, doch irgendwie hatte er das Gefühl, dass es doch kein Traum war. Er war total verwirrt und schlief wieder ein.

Bei Kiaki war unterdessen der selbe Traum gewesen einfach sagte die Frau: "Kiaki, du hast zwei Herzen wieder zusammen gefügt und dafür möchte ich mich bedanken. Chiaki und Marron gehören einfach zusammen, so wie wir Beide damals zusammen gehörten."

Kiaki wollte auf sie zugehen, doch sie hielt ihn zurück. "Nein Kiaki, es ist besser, wenn du nicht näher kommst. Ich muss jetzt auch gehen." Kiaki wollter etwas sagen, doch es kamen keine Worte aus seinem Mund. Die Frau verschwand und Kiaki wachte erschrocken auf. Das Bild auf seinem Nachttisch hatte sich geändert. Es stellte nicht mehr das Bild seiner Frau dar, sondern das eines Engels. Ungeläubisch sah er das Bild an und kratzte sich verwirrt am Kopf. >Das Bild, es ist weg. Aber warum?< Er konnte sich das nicht erklähren.

Schnell stand er auf und ging zum Fenster. Es war alles so wie immer nur, dass das Bild anders war.

Kiaki überlegte sich, diesen Traum an Marron und Chiaki zu erzählen doch dann hielten sie ihn warscheinlich noch für Irr. Und doch wurde er das Gefühl nicht los, dass er es mit seinem Sohn besprechen sollte.

Ruhelos lief er in seinem Zimmer hin und her und kam dann auf einen Schluss. Er zog sich schnell an und forderte einen Wagen.

Gedankenverloren schaute er aus dem Fenster, wärend das Auto durch die Strassen fuhr.
 

Chiaki hatte sich ebenfalls angezogen und wollte gerade aus der Wohnung gehen, als ihm sein Vater entgegen kam. "Vater?" Kiaki blieb stehen und lächelte. "Chiaki zu dir wollte ich." Chiaki sah ihn verdutzt an. "Warum denn? Was ist geschehen?" Kiaki winkte ab und meinte leise: "Das werde ich dir lieber drinnen erzählen, denn sonst halten mich die Leute noch für Irr." Chiaki grinste und liess sein Vater hinein.

Die beiden Männer setzten sich auf die Couch und Kiaki erzählte ihm von seinem Traum. Chiaki traute seinen Ohren nicht mehr. "Vater, das kann nicht sein, sowas habe ich beinahe geträumt." Kiakis Mund blieb offen stehen. "WAS?" Chiaki hielt ihm den Mund zu. "Nicht so laut. Marron schläft noch." Kiaki verstummte und Chiaki lächelte.

"Was meinst du? Was sollte das bedeuten?" Chiaki kombinierte mal beide Träume zusammen und kam plötzlich zum Schluss, dass er Marron wirklich langsam heiraten sollte, denn bis jetzt hatte er und sie nur davon geredet und es noch nie ausgeführt.

Dies erzählte er Kiaki und der winkte ab und meinte: "Lass das mich übernehmen, denn diese Hochzeit sollte wunderschön werden, immerhin heiratest du." Chiaki wurde etwas verlegen und schaute aus dem Fenster.

Der Mond schien ins Zimmer hinein, doch wurde es gestoppt von der Wirkung des elektrischen Lichtes.

Chiakis Herz schlug schneller bei dem Gedanken, dass Marron bald ganz ihm gehören würde. Kiaki bemerkte die Abwesenheit seines Sohnes und wedelte vor dessen geisterabwesenden Augen herum. "Chiaki? Hallo? Bist du noch da?" Seufzend liess er die Tatsache zu, dass sein Sohn total weggetreten war.
 

Marron unterdessen hörte, dass im Wohnzimmer Chiakis und Kiakis Stimme zu hören war, doch sie vermutete nicht, dass es wieder so ein böses Gespräch zwischen ihnen sein könnte, denn sie hörte wie sie beide von der Hochzeit redeten. >Moment mal Hochzeit?< Marron wurde rot. "Er hat mich zwar gefragt, aber...." Sie riss die Tür auf und Chiaki kam abrupt aus seiner Traumwelt herraus.

Beide Männer sahen das Braunhaarige Mädchen, dass total verstrubbelt, mit halb offenem Pyjama in der Tür stand, erschrocken an.

Beide sah an Marron runter und schaute dann hochrot weg. Marron sah ebenfalls an sich runter und schloss dann verlegen das Pyjamaoberteil zu. Kiaki stand auf und sagte lächelnd: "Dieses Mal ist es kein Streit und auch kein Hinterhalt." Marron sah ihn lächelnd an und Kiaki wurde auf einmal rot. Denn so hatte ihn immer seine Chiara angesehen.

Chiaki merkte die Röte bei Kiaki und wusste gleich, dass es nicht um Marron sondern um etwas anderes handelte. >Warscheinlich errinnert er sich gerade wieder an meine Mutter.<, dachte Chiaki und trat auf Marron zu, legte ihr einen Arm um die Taille und küsste sie auf die Stirn.

Kiaki kratzte sich verlegen am Kopf und meinte dann verschmitzt: "Nun dann lass ich euch wieder mal alleine. Ich störe auch immer dann wenn es bei euch romantisch wird." Chiaki und Marron sahen ihn beide hochrot an und Marron stotterte ein: "Das ist nicht war, du bist immer willkommen." >Aber nur dann, wenn es nicht zu intim wird.< Bei dem Gedanken wurde sie noch röter. (Wenn das überhaupt geht.)

Heiratsantrag im Kaufhaus

Wie jeden Samstag gingen Chiaki und Marron ins grosse Kaufhaus, das etwas abseits von der Stadt lag. Heute waren besonders viele Leute dort, denn die Schulferien hatten gerade begonnen. Kleine Kinder, die ihre Eltern von Regal zu Regal zerrten und bei jedem zweiten Gegenstand riefen: "Mama das muss ich haben!", alte Leute, die sich langsam und wackelig durch die Menschenmassen quätschten und junge Leute die hastig noch das letzte einkauften, da sie in die Ferien verreisten. Mitten drin Marron und Chiaki. Ja unsere beiden Hauptpersonen schländerten von Laden zu Laden und schauten sich die Dinge genau an. Marron war entzückt von den kleinen Törtchen, die in der Konditorei angeboten wurden und staunte, wie wunderschön sie verziehrt waren. Chiakis Magen meldete sich zu Wort und er hauchte Marron ins Ohr: "Können wir weiter gehen, sonst esse ich noch das ganze Sortimet auf." Marron kicherte und ging weiter. Bei den Schuhe blieb sie stehen. Chiaki verdrehte die Augen und dachte so bei sich: >Typisch Frauen und Schuhe, das kann ja ewig dauern.< Doch zu seinem Erstaunen ging Marron bald wieder weiter und Chiaki fragte sich ernsthaft, ob bei Marron noch alles normal sei, denn Frauen hiegen doch sonst Stundenlange vor dem Schaufenster und malten sich aus, wie sie wohl in diesen Schuhen aussehen würden.

Beim Schmuck blieb Marron stehen und schaute genau die einzelnen Ketten und Ringe an. Sie seufzte und Chiaki trat ganz nah an sie heran und flüsterte: "Gefällt dir einer davon?" Marron sah ihn erschrocken an und meinte: "Die sind doch viel zu teuer!" Chiaki lächelte und ging weiter. Marron träumte etwas vor sich hin und schrak plötzlich auf, als sie Chiaki nicht mehr sah. >Wo ist er denn?<

Marron überkam plötzlich ein seltsames Gefühl. Ein Gefühl der Schutzlosigkeit und Angst. >Wo ist Chiaki? Warum ist er weg?< Sie schaute sich um, doch sah sie ihn nicht im dichten Gedränge.

Plötzlich fühlte sie sich wie ein kleines Kind das seine Mutter verlohren hatte. Sie eilte durch die Regale und an den Läden vorbei, doch Chiaki war weg.

Atemlos lehte sie sich an einem Pfahl und dachte: >Warum, warum nur!< Sie hatte riesen Angst. Nicht nur um sich selbst, sondern auch um Chiaki, dass ihm irgendetwas geschehen könnte oder ihm etwas geschehen ist. Er war weithin bekannt, aber leider nicht nur positiv. Sie malte sich aus, dass Chiaki entführt sein könnte, doch schlug sich den Gedanken schnell wieder aus dem Kopf, denn Chiaki konnte sich sehr gut wehren.

Sie lief weiter und kam in eine Etage, die sie noch nie gesehen hatte. Sie war als Frau noch nie dort, denn es wurde, auf dem Stock, nur Dinge für Männer verkauft. Sie schluckte und merkte plötzlich, dass wirklich nur Männer auf diesem Stockwerk hin und her liefen.

Die Tasche fest an sich gedrückt und das Kleid oben geschlossen lief sie durch die Etage. Marron hatte das beklemmende Gefühl, dass ihr jemand folgte und tatsächlich, als sie zurück schaute war da ein Mann, ganz in schwarz gekleidet mit einer Sonnenbrille und einem schwarzen Hut, der ihr nachschlich. Oder meinte sie das bloss. Sie bog um die Ecke und in ein Geschäft hinein. Der Mann folgte ihr wirklich, doch er schritt weiter und merkte erst etwas später, dass da kein Mädchen mehr war. Marron unterdessen huschte hinter dem Mann zurück über die Etage. >Wo verflixt nochmals ist die Treppe. Das kann doch nicht sein! Die war doch vorhin genau bei diesem Laden.<

Marron überkam die Angst und bemerkte zu allem noch, dass der Mann sie jetzt wieder gesehen hatte. Langsam kam er auf sie zu und Marron versuchte einfach ihn zu ignorieren. Sie zitterte und merkte jeden Schritt von ihm.

Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und strich ihr den Arm hinunter. Marron ignorierte ihn immer noch, doch innerlich wünschte sie, dass Chiaki jetzt hier sein müsste. Sie schloss die Augen und ihr Herz schrie nach Chiaki.

Plötzlich hörte sie nur noch ein "Argh" und ein dumpfer Aufprall, dann war es ruhig. Die Hand, die eben noch auf ihrer Schulter geruht hatte, war weg.

Langsam öffnete Marron ihre Augen und sah direkt in Chiakis Augen. "Geht es dir gut? Hat er dir was getan?" Marron schüttelte den Kopf und schaute über Chiakis Schulter hinweg. Da lag der Mann. Die Sonnenbrille war zerschlagen und ein blaues Feilchen schmückte sein Auge. Er lag am Boden und keuchte. Chiaki nahm Marron bei der Hand und zog sie mit sich. Endlich waren sie weg von dieser unheimlichen Etage und Chiaki stoppte. "Was machst du eigendlich auf dieser Etage?", fragte er schon fast vorwurfsvoll. Marron sah ihn geschockt an. "Na hör mal, ich habe mir Sorgen um dich gemacht, weil du plötzlich weg warst. Ich habe dich gesucht. Wo warst du überhaupt?" Chiaki lächelte. >Sie hat sich Sorgen um mich gemacht. Wie süss!<

Chiaki beantwortete ihre Frage nicht, sondern zog sie mit sich zu einem Kaffee. "Was wollen wir denn hier Chiaki?" Der jedoch legte den Finger auf ihre Lippen und meinte leise: "Das wirst du schon noch sehen." Marron schüttelte nur den Kopf und Chiaki bat sie, sich hinzusetzten. Er ging zu einem Kellner und besprach schnell etwas, der nickte und verschwand aus Marrons Blickfeld. Chiaki kam wieder zurück und setzte sich auf den gegenüberstehenden Stuhl. "Marron, ich habe etwas erledigen müssen, deshalb musste ich weg. Es tut mir leid, wenn du dir so viele Sorgen um mich gemacht hast. Darf ich dich zu einem Kuchen einladen?" Marron blickte Chiaki nur perplex an, doch dann merkte sie, wie sie doch schon recht hungrig war und so willigte sie ein. Genau das wollte Chiaki. Der Kellner kam wieder und brachte zwei Kuchenstücke mit. "Chiaki, woher weisst du, dass Schokoladenkuchen mein Lieblingskuchen ist?" Chiaki grinste und meinte: "Nun, weil ich dachte, dass meine süsse Freundin, so was gerne isst." Marron wurde etwas rot und schaute verlegen zur Seite.

Chiaki beobachtete Marron, wärend sie den Kuchen ass. Plötzlich hilt sie inne und machte ein Gesicht, als hätte sie gerade einen Zahn herausgebrochen. Langsam und vorsichtig nahm sie den Gegenstand, der sie störte aus dem Mund und staunte nicht schlecht. Es war ein Ring, nein nicht nur ein Ring, es war der Ring, den sie im Schaufenster so angeschaut hatte. Fragend sah sie zu Chiaki. In ihren Augen lag eine einfache Frage. "Warum?"

Chiaki stand auf und kniete sich vor Marron auf den Boden. Marron sah verlegen auf ihn hinab und wusste nicht, was sie denken sollte. "Marron damals im Büro, als ich dir den Antrag gemacht hatte, war es nicht wirklich romantisch. Ich möchte dich heute nochmals fragen. Willst du meine Frau werden?" Marron sah in die Augen von Chiaki und flüsterte: "Chiaki du kennst die Antwort schon. Ja." Da lächelte Chiaki und nahm Marron in den Arm. Die Leute im Kaffee, die das Schauspiel gespannt beobachtet hatten, applaudierten und Chiaki küsste Marron unerwartet auf den Mund.

Marron geht es nicht gut

Marron lag im Bett und sie fühlte sich überhaupt nicht gut. Warum wusste sie selbst nicht. Chiaki machte sich grosse Sorgen. Seit Tagen kam sie nicht mehr aus dem Bett und sah sehr abgemagert aus. Er konnte ihr nur, mit seiner Anwesenheit helfen, denn er wusste nicht, was sie hatte. Doch leider musste er in den Krankheitstagen seiner zukünftigen Frau arbeiten.

Mit schwerem Herzen ging er ins Büro und hoffte, dass sie alleine zurecht kam.

Eines Abends kam er so schnell wie möglich nach Hause und schloss die Haustüre auf. Schon vor der Haustür merkte er, dass irgend etwas nicht stimmte, doch er dachte sich nichts weiter. Als er in die Küche kam, sah er, dass Marron bewusstlos am Boden lag. Schnell eilte er zu ihr und trug sie zurück zum Bett. Danach holte er einen Eisbeutel und ein Glas Wasser und setzte sich an die Kante des Bettes.

Marron öffnete bald die Augen und sah in die besorgten Augen von Chiaki. Leise konnte sie ein Chiaki hauchen, doch er merkte, dass sie sehr schwach war. Er hielt ihr die Hand und streichelte mit dem Daumen über ihre Finger. Er war sehr müde und merkte nicht, dass Marron schon eingeschlafen war.
 

Mitten in der Nacht erwachte er, denn Marron hustete so fest, dass man denken konnte, sie ersticke gleich. Chiaki sass immer noch auf der Bettkante. Wie er so schlafen konnte, war ihm selbst ein Rätsel. Marron krümmte sichtlich und es schüttelte sie jedes Mal, wenn sie hustete. Chiaki beschloss, das Krankenhaus anzurufen, denn das war wirklich nicht normal.

Mit zittrigen Fingern wählte er die Nummer des Krankenhauses und wartete bis eine Stimme fragte: "Hier Krankenhausreseption, was kann ich für sie tun?" Chiaki meinte leise: "Meiner zukünftigen Frau geht es nicht gut. Sie hustet die ganze Zeit und bekommt beinahe keine Luft mehr. Was soll ich tun?" Die Frau meinte schnell: "Ich verbinde sie mit dem Arzt im Nachtdienst." Ein Pipston verrieht, dass Chiaki weiterverbunden wurde und es ging ihm beinahe zu lange, denn immer wieder hörte er seine Marron, wie sie hustete.

"Ja hier Doktor Gruber, mit was kann ich ihnen Helfen?" Chiaki wiederholte das, was er der Frau schon gesagt hatte und schilderte noch etwas genauer, wie Marron hustet und ob er ihr Medikamente verabreicht hatte. Auch sagte er, dass sie ohnmächtig am Boden lag, als er von der Arbeit nach Hause kam.

Lange war es still am anderen Ende und Chiaki hatte schon Angst, dass der Doktor abgehängt hat, doch dann meinte die Stimme ruhig: "Ich schicke Ihnen jemanden vorbei. Darf ich um die Adresse bitten?" Chiaki gab ihm die Adresse und bedankte sich für die Hilfe. Dann hängte er den Telefonhörer ab und ging wieder zu Marron. Diese war durf das viele husten wach geworden und sah ihn mit müden Augen an. "Chiaki.... mir geht es überhaupt nicht gut.", meinte sie matt und Chiaki setzte sich an die Kante des Bettes. "Ist schon gut Schatz. Ein Arzt kommt gleich vorbei. Ich habe mir Sorgen gemacht und dem Krankenhaus angerufen. Die meinten, dass sie einen vorbeischicken. Bleib ruhig liegen."

Marron nickte und liess sich wieder in die Kissen sinken. Chiaki seufzte und ging in die Küche. Dort machte er sich einen Tee und trank diesen gedankenversunken.
 

Bald klingelte es an der Haustür und Chiaki ging schnell zur Haustür. Ein älterer Herr stand davor und meinte: "Guten Abend. Ich komme vom Spital, sie haben mich geschickt, ich soll doch mal vorbeischauen." Chiaki atmete erleichtert auf und führte dann den Arzt ohne Umschweifungen ins Schlafzimmer wo Marron im Bett lag.

Der Arzt schrieb etwas auf einem Block auf und Chiaki wurde ganz nervös, da er endlich wissen wollte, was mit seiner armen Marron los war.

Die Zeit verging, ohne, dass der Arzt je etwas gesagt hat und Chiaki fragte endlich mal: "Und wie steht es um sie?" Der Arzt drehte sich murmelnd um und sah Chiaki über seine Brille an. "Nun.... hmm.... wie soll ich das sagen?", fing der Arzt an. "Nun sagen sie schon!", drängte Chiaki und sah ihn ungeduldig an. "So wie es aussieht, leidet ihr Freundin an einer harmlosen Grippe die sollte jedoch bald vorbei sein. Die Hauptursache kann nur behoben werden, wenn sie ein paar Momate nicht arbeiten geht und sich wirklich schont." Chiaki hätte dem Arzt beinahe an die Gurgel springen können, doch er beherrschte sich. "Und was hat sie denn genau? Kann man das behandeln?" Der Arzt fing an zu lächeln. "Was sie hat?.... Nun.... das werden sie in ein paar Monaten schon wissen. Und ob man es behandeln kann.... naja.... da hätten sie es sich vorher überlegen sollen." Chiaki kam überhaupt nicht mehr draus. Verwirrt sah er den Arzt an und der verabschiedete sich mit einem Lächeln und schloss dann die Tür hinter sich.

Erst als der Arzt gegangen war, schoss es Chiaki in den Kopf, was der Arzt damit gemeint hatte. Errötet ging er in die Küche und stellte die Tasse, die er immer noch in der Hand hielt auf den Küchentisch. >Er meinte damit, dass ich bald Vater werde.<

Glücklich kehrte er zurück zu Marron, die immer noch sehlig schlief. Sie bekam von all dem nichts mit. Sanft legte er ihr die Hand auf den Bauch und lächelte. Dann legte er sich neben sie und schlief ebenfalls ein.
 

Am nächsten Morgen wachte Marron vor Chiaki auf und sie fühlte sich schon einiges besser als vorher. Chiaki lag neben ihr und ein Lächeln lag auf seinem Gesicht. Marron wuschelte sich durch ihre Haare und überlegte dann, ob sie ihn aufwecken sollte. Doch dann entschied sie sich, ihn weiter schlafen zu lassen.

Sie merkte, dass sie sehr grossen Hunger hatte und ging leise in die Küche. Dort holte sie aus dem Kühlschrank ein Glas Essiggurken und wunderte sich, dass sie so einen Appetit auf Essiggurken hatte. >Nun, wird wahrscheinlich wieder so eine Phase von mir sein.<

Beinahe hätte sie das Gurkenglas fallen gelassen, denn zwei starke Arme schlangen sich von hinten um ihre Taille und zogen sie an den, eben so gut gebauten, Körper von Chiaki.

"Hab ich dich erschreckt?" Marron nickte und Chiaki hauchte in ihr Ohr: "Tut mir leid, das wollte ich nicht."

Marron drehte sich in Chiakis Arme um und der bemerkte das Gurkenglas in ihrer Hand. "Na hattest du Heisshunger?", witzelte er und Marron streckte ihm die Zunge heraus. (Marron wusste noch nicht, dass sie schwanger ist.) Chiaki fing an zu lächeln und meinte dann: "Du musst das kleine Leben in dir auch füttern, darum hast du so hunger." Marron sah ihn mit grossen Augen an und verschluckte sich beinahe an einem Essiggurkenstück. Durch dies musste sie sehr fest husten und meinte nach langer Zeit keuchend: "Was hast du da gesagt?" Chiaki lächelte und wiederholte den Satz für Marron. Die stellte das Gurkenglas auf den Tisch und setzte sich, dann meinte sie langsam: "Du machst Witze oder?" Chiaki wurde ernst und antwortete: "Marron mit solchen Dingen mache ich keine Spässe." Man merkte sichtlich, wie es in Marrons Hirn ratterte und die verschiedenen Puzzleteile zusammenfügte. Nach langem Schweigen stotterte sie: "D..dann bin.. bin ich sch... schwanger?" Chiaki lächelte und nickte glücklich. Marron schloss die Augen und krallte sich in Chiakis Arm fest. Der sah sie mit schiefen Kopf an und meinte besorgt: "Geht es dir gut?" Marron brachte nur ein: "Das siehst du doch..." hervor und rannte ins Bad. In der Küche liess sie einen total verwirrten Chiaki zurück.

Nach längerer Zeit kam sie wieder aus dem Bad und musste sich wieder etwas ins Bett legen. >Ach darum war es mir in der letzten Zeit so schwindlig und schlecht.<

Chiaki brachte ihr wieder einen Eisbeutel und etwas zu trinken, dann blieb er so lange an ihrem Bett, bis sie wieder eingeschlafen war. (Geht schnell bei Marron.)

Nachdem sie eingeschlafen war, ging er in die Küche und beschloss dann einkaufen zu gehen da das Marron noch nicht erledigt hatte. Schnell holte ein paar Taschen und schnappte sich, im Vorbeigehen, den Hausschlüssel. (Muss ja cool aussehen.) Dann ging er aus der Wohnung und schloss leise die Türe.
 

Nach ungefähr einer Stunde kam er wieder zurück und schloss die Tür auf. Marron schlief immer noch und Chiaki verräumte die Esswaren. Dann schaute er leise ins Zimmer und musste lächeln, da Marron so friedlich schlief. Leise ging er in die Küche und bereitete das Mittagessen zu. Er war zwar nicht ein Profi darin, aber etwas kleines brachte er wenigstens zusammen.

Marron wurde durch die guten Düfte die das Haus erfüllten geweckt und sie sass im Bett auf. Chiaki kam gerade durch die Tür und stellte das Tablett auf den kleinen Tisch, den er dort hin gestellt hatte. "Nun hast du etwas hunger?" Marron nickte und Chiaki löffelte ihr den Reis in den Mund. "Mmmmh das schmeckt aber gut!", meinte sie geniesserisch und schloss die Augen. Er errötete und meinte leise: "Naja... ich bin nicht so ein guter Koch." Marron lächelte und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Was machen die Geschäfte?", fragte sie dann und sah in fragend an. Chiaki meinte betrübt: "Nun... sie laufen nicht so gut, da ich nicht so bei der Sache war." Marron seufzte und meinte: "Muss ich alles selbst in die Hand nehmen?" Chiaki sah sie vorwurfsvoll an und sie begann zu lachen.

>Wenigstens kann sie wieder lachen.< Marron schaufelte mit heisshunger das Essen hinein und Chiaki musste nur noch lächeln, da er sowieso für zwei gekocht hatte. Aber scheinbar musste er das nächste Mal für drei kochen.

Marron sah auf den leeren Teller und meinte etwas verlegen: "Oh hätte ich dir auch etwas übrig lassen sollen?" Chiaki grinste und winkte ab. Dann meinte er: "Ich muss jetzt wieder ins Büro, sonst laufen sie mir dort Amok. Beide mussten lachen und Chiaki küsste Marron auf den Mund. Dann stand er auf und verliess die Wohnung.

Marron überlegte sich, ob sie aufstehen sollte, doch sie fühlte sich immer noch etwas schwach, darum liess sie es bleiben und schlief bald wieder ein. (Ist ja Normalfall bei Marron.)

Der grosse Streit

Meistens klappte es in der Beziehung von Marron und Chiaki perfekt. Die Beiden ergänzten sich von selbst und Marron war glücklich, dass sie Chiaki als Freund hatte. Doch heute sollte dies grundlegend ändern. Warum? Lest selbst.

Von Weitem hörte man Marrons Stimme, denn sie schrie durch das ganze Haus. Was war geschehen?
 

--Rückblick Anfang--
 

Marron kam von Einkaufen nach Hause und öffnete die Tür. >Chiaki scheint schon zu Hause zu sein.<, dachte sich Marron und schloss auf. Dann verstaute sie die Esswaren in der Küche und sah sich dann etwas um, denn sie hatte nur das Auto gesehen, doch von Chiakis Sachen war keine Spur. >Nun, vielleicht ist er nochmals weg gegangen.< Sie machte sich nicht weiter Gedanken darüber und fing an das Mittagessen zu kochen. In der letzen Zeit kam es öfters vor, dass Chiaki schon am Mittag nach Hause kam und bei ihr ass und dann wieder ins Büro ging. Er hatte es ihr strickt verboten weiter im Büro zu arbeiten, solange sie schwanger war. Liebevoll strich sie sich über ihren Bauch, der schon Anstalt machte etwas grösser zu werden. „Ja mein Kleines. Wir sind nun mal ganz vorsichtig mit dir. Wir wollen ja nicht, dass dir etwas geschieht.“
 

Nach einiger Zeit hatte sie das Essen fertig und räumte das Wohnzimmer noch schnell auf. Dann deckte sie den Tisch und, da Chiaki noch nicht da war, wartete sie nicht mit dem Essen. Das tat sie nie, da sie nie wusste, wie lange er weg sein würde. Und sie fand es schade, wenn sie gekocht hatte und im Nachhinein alles kalt war. Darum stellte sie die Pfanne wieder auf den Herd und ass.

Heute hatte sie nicht sehr viel Hunger und war schnell fertig. Nachdem sie ihr Geschirr abgewaschen hatte ging sie ins Schlafzimmer und legte sich etwas hin. Denn dies hatte der Arzt verschrieben. Auch wenn sie nicht müde war, legte sie sich hin und holte ihren Lieblingsroman hervor. Darin begann sie weiter zu lesen. Das Kapitel war sehr spannend und sie vergass die Zeit.
 

Als sie nach längerer Zeit mal wieder auf die Uhr schaute, war es schon später Nachmittag. Sie machte sich langsam Sorgen um Chiaki. >Warum kam er nicht zum Mittagessen?< Marron stand mühsam auf und ging zum Telefon. Dort wählte sie die Nummer des Büros.

„Hier Miyako Minazuki Stellvertreterin für Chiaki Nagoya, was kann ich für sie tun?“ Marron lächelte und meinte: „Hallo Miyako, hier Marron Kusakabe.“ Miyakos Stimme machte fast einen Freudesprung. „Marron, hey wie geht es dir denn? Haben uns schon sehr lange nicht mehr gesehen. Sag mal, seit ihr noch nicht verheiratet? Ich meine Chiaki und du? Was machst du so?“ Marron verschlug es beinahe die Sprache, bei so vielen Fragen und sie fing bei der ersten Frage an. „Mir geht es sehr gut. Nein wir haben noch nicht geheiratet, aber ich bin schwanger im ersten Monat...“ weiter kam sie nicht, da Miyako sie unterbrach. „Was schwanger? Und das sagst du mir erst jetzt du verwirrtes Huhn. Ich bin doch deine Freundin. Solche Dinge sagt man der Freundin meistens als Erstes.“ Marron musste lachen. „Miyako, Miyako, bitte reg dich nicht auf. Ich rufe eigentlich aus einem anderen Grund an. Wegen Chiaki. Ist er noch in Büro? Er ist nicht zum Mittagessen gekommen und da dachte ich, ich rufe doch mal an.“ Miyakos Stimme wurde etwas ernst. „Du machst dir Sorgen. Nein er ist nicht da. Er ist vor einigen Stunden mit ein paar Geschäftsleuten weggegangen. Doch ich weiss leider nicht, wie lange diese Besprechung dauern wird. Wart doch noch eine Weile, wenn er dann immer noch nicht kommt, kannst du dann immer noch dir Sorgen machen. Ja?“

Marron nickte und meinte: „Ja ist in Ordnung. Danke Miyako, bis dann.“ „Tschüss Marron und viel Glück.“ Beide hängten auf und Marron musste grinsen. >Ja so ist Miyako.< Sie setzte sich nochmals auf das Bett und nahm das Buch heraus. Doch da hörte sie ein Kratzen an der Tür. Wie von einem Schlüssel, der das Schlüsselloch nicht fand. Marron stand auf und legte das Buch zur Seite. >Was ist denn das?<

Von draussen hörte man immer noch das Kratzen und dann hatte der Schlüssen das Schlüsselloch gefunden und die Tür wurde aufgeschlossen. Langsam ging die Tür auf und Marron merkte, dass irgend etwas seltsam war. „Chiaki?“, fragte sie leise und ging zum Eingang. Es war Chiaki, doch er schwankte beachtlich. „Chiaki! Was ist mit dir los?“ Chiaki sah sie an und grinste, dann meinte er lallend: „H... hi *hicks* S… s.. Süsse!” Marron traute ihren Ohren nicht und meinte ernst: “Du bist ja stockbesoffen. Und warum bist du nicht zum Mittagessen gekommen? Ich habe mir Sorgen gemacht.“ Chiaki setzte sich mit einem gelangweilten Seufzen auf die Couch und meinte: „I... ich bi... bin nicht st... st.. *hicks* stock.. beso... soffen.“ Marron schüttelte nur den Kopf und nahm ihm die Flasche, die er immer noch in der Hand hatte aus der Hand und Chiaki knurrte wütend. „Du bist stockbesoffen und ich möchte endlich mal eine Antwort!“, sagte sie schon etwas ungeduldig. „Ich... h.. habe... nu.. nur *hicks* mi.. t ei... ein paaaa.. r Fre.. Freunden g.. gefeiert. U... und ein w... wenig ge.. trunnnken.“ Marron stützte die Hände in die Hüften und meinte: „Ein wenig! So, so! Man sieht es! Und wo wenn ich frage darf?“ Chiaki kicherte und sah sie an. „I.. in einer B... bar, in die.. d.. du, a… als Frau ni.. nie ge.. gehen würdest.“ Marrons Augen weiteten sich und sie wusste sofort was Chiaki damit meinte. „Du warst also nicht an einer Besprechung, sondern in einer Bar, in der......“ Sie wagte es gar nicht aus zu sprechen. „W... warum t.... tust du denn so? I... ich d... darf doch au.. auch mal m... meine Fr.. Freude haben, oder?“ >Freude!< Marron verdrehte die Augen und ging in die Küche. „Und mich vergisst du, bei diesen Freuden? Ich habe auf dich gewartet!“ Chiaki grummelte und meinte dann: „Manch... mal m... muss ma... man jemanden.... warten l... lassen, da.. damit.......“ „Red ja nicht weiter! Du willst damit also sagen, du lässt mich lieber warten, damit du mit deinen seltsamen Geschäftsleuten in so ein Freudenhaus gehen kannst? Ich bin enttäuscht von dir!“, schrie Marron und ihr kamen die Tränen. Chiaki war aufgesprungen, wobei er beinahe über den kleinen Tisch gefallen wäre, denn er schwankte immer noch sehr stark. „Lass m... meine G.. Geschäfts.... *hicks* ... leute in Ruhe!“ Dann ging er auf Marron zu, doch die wich ihm aus und meinte barsch: „Warum gehst du denn nicht wieder mit deinen Geschäftsleuten, wenn es dir so viel Spass gemacht hatte! Ich bin dir ja scheinbar egal!“
 

--Rückblick zu Ende--
 

Chiaki stand nun still und sah sie eindringlich an. „E... erstens i... ist d... das m... mein Haus u... und *hicks* z.. zweitens... kannst du mi... mir ni.. chts b... befehlen!“, antwortete Chiaki und zeigte zur Tür. „G... geh du... du doch, i… ich tu… es s… sicher n... nicht!“ Marron ballte die Fäuste und ging an Chiaki vorbei ins Zimmer. Er folgte ihr und fragte im Türrahmen: „W... was mach... st du da?“ Marron blitzte ihn an und meinte: „Meinst du, ich gehe ohne zu packen? Nein Chiaki! Im Kühlschrank sind frische Lebensmittel. Nun schau mal, wie du ohne eine Frau im Haus zurecht kommst!“ Sie packte nur das nötigste und sauste an Chiaki vorbei. Dann nahm sie ihren Schlüssel und ihren Mantel und schritt aus dem Haus. Ohne nochmals sich um zu drehen oder Chiaki lebe wohl zu sagen, knallte sie die Tür zu und weg war sie.

Chiaki stand da und grummelte: „Im...mer das G... gleich mit den Fr....frauen. Er ging in die Küche und holte sich Brot aus dem Kühlschrank. Dies ass er und machte sich dann auf den Weg zum Schlafzimmer. Er legte sich hin und dachte sich: >Jetzt muss ich nicht wegen dem Platz streiten.< Er grinste und schlief ein.
 

Marron unterdessen hatte sich ein Taxi bestellt und fuhr Richtung Miyakos Haus. Sie hatte ihr vergessen an zu rufen und hoffte, dass Miyako da war. Sie klingelte und Yamato machte auf. Erstaunt fragte er: „Marron? Was ist denn geschehen? Du bist ja ganz verweint?“ Miyako streckte den Kopf aus der Küche und als sie Marron mit Tränen sah, legte sie alles hin und rannte zu ihrer besten Freundin. „Marron? Warum weinst du? Ist was geschehen?“ „Miyako lass sie doch erst mal herein kommen.“ Miyako zog Marron ins Haus und Yamato nahm ihr den Koffer ab. Dann setzten sich die drei auf das Sofa und Marron erzählte, was geschehen war. Yamato schlug sich gegen die Stirn. „Dieser Vollidiot!“ Marron sah ihn traurig an und er meinte: „Er vermasselt es auch jedes Mal!“ Miyako nahm ihre Freundin, die nur noch ein Häufchen Elend war, in den Arm und tröstete sie. „Hey bestimmt kannst du bei uns wohnen, solange er seine Schuld nicht erkannt hatte und zu dir kommt. Weiss er denn, wo du hin gegangen bist?“ Marron schüttelte den Kopf. „Dann lassen wir ihn ruhig etwas suchen.“ Miyako grinste und knuffte ihre Freundin in die Seite. Marron war es jedoch nicht zum lachen zu Mute und sie fragte, ob sie etwas helfen könne. Miyako nickte und zog Marron in die Küche. Yamato blieb alleine zurück, doch dann lief er in den oberen Stock und räumte das Gästezimmer auf. Marron hatte sich schon etwas erholt und half Miyako so gut es ging in der Küche. Nur noch ganz selten floss eine Träne über ihre Wangen und sie dachte, was jetzt wohl Chiaki machte. Doch dann verwarf sie die Gedanken und konsentrierte sich ganz auf ihre Arbeit.
 

Marron wachte am Morgen früh auf. Früher als sonst. Ihr liefen die Tränen über die Wangen und sie stand auf. >Warum konnte dies alles kein Traum sein? Warum?< Sie ging hinunter in die Küche, wo Miyako schon am Frühstück vorbereiten war. "Wo ist dein Mann?" Miyako lächelte und meinte: "Wir sind nicht so Langschläfer wie du. Er ist schon zur Arbeit gegangen." Marron half Miyako und sie schwiegen eine längere Zeit. Dann meinte Miyako schon halb spöttisch: "Na, Chiaki wird heute aber einen kräftigen Kater haben." Marron sah zu Boden und sagte nichts. Miyako sah sie von der Seite an und meinte streng: "Jetzt vergiss endlich diesen Typ! Wenn er so mit dir rumspringt, dann ist er es nicht wert." Marron sagte immer noch nichts und tischte das Frühstück auf.
 

Unterdessen ging Yamato gedankenversunken durch den langen Gang zum Konferenzzimmer, als er Chiaki über den Weg lief. Der füllte sich gerade ein Glas Wasser und tat eine Kopfschmerzentablette hinein. Yamato blieb stehen. Er hatte Miyako und Marron versprochen, auch wenn Chiaki fragen würde, wo Marron sei, nichts zu sagen. Er würde abstreiten, dass sie in seinem Haus wohne. Sie wollten ihn ruhig mal zappeln lassen. Chiaki bemerkte Yamato erst, als er sich umdrehte. "Ah hi Yamato." Der nickte nur und füllte sich ebenfalls ein Glas Wasser. "Sehr gesprächig bist du heute nicht, scheint mir. Was ist los? Streit mit Miyako?" Yamato hätte Chiaki am liebsten eine mit dem Vorschlaghammer über den Kopf gezogen. >So blöd kann aber auch nur Chiaki sein.< Yamato seufzte und meinte: "Nun, mit Miyako ist alles in Ordnung." Chiaki sah ihn schräg an und fragte: "Aber irgend etwas stimmt nicht mit dir." Yamato schüttelte schnell den Kopf. Er wollte nichts mehr sagen, darum fragte er etwas nervös: "Nun, dir scheint es auch nicht besser zu gehen." Chiaki nahm wieder einen Schluck vom Wasser. "Nun mir geht es wie eh und je, nur, dass ich einen Kater habe. Habe scheinbar etwas zu viel erwischt gestern." Yamato, wollte Chiaki testen, ob ihm überhaupt aufgefallen ist, dass Marron nicht mehr da ist. Darum fragte er ihn: "Na wie geht es Marron? Sie erwartet ein Baby." Chiaki senkte den Kopf und Yamato merkte, dass er da einen Nerv getroffen hat. "Was ist denn los? Geht es Marron wieder nicht gut?" Chiaki schüttelte den Kopf und meinte leise: "Sie ist verschwunden." Yamato tat so, als wäre er total geschockt und fragte noch mals: "Verschwunden? Was?" Chiaki nickte und meinte: "Seit heute morgen. Ich weiss nicht wo sie ist." >Ja zapple ruhig Chiaki. Ich weiss ja, dass es nicht fair ist, wenn ich dich jetzt ausfrage, aber ich muss es, für Marron.< Yamato machte ein ernstes Gesicht und fragte weiter: "Weisst du vielleicht warum? Ist sie ohne eine Nachricht verschwunden?" Chiaki schüttelte zuerst den Kopf und nickte dann. "Nein ich habe nur eine Vermutung und ja sie hat keine Nachricht hinterlassen. Ihre wichtigsten Sachen sind auch weg." Jetzt wurde es spannend für Yamato und er fragte weiter: "Und was ist deine Vermutung?" Chiaki sah aus dem Fenster und meinte: "Wahrscheinlich habe ich zu ihr irgend etwas gesagt, das sie verletzt hat. Vielleicht gestern, als ich besoffen war. Ich weiss nichts mehr, vom gestrigen Abend. Aber ich kann es mir denken. Ich Hornochse!" >Ein wahres Wort.<, dachte Yamato und ging mit Chiaki zum Konferenzzimmer. "Und was denkst du, wo Marron jetzt ist?", fragte er vorsichtig. Chiaki sah ihn an und meinte: "Sehe ich so aus, als wüsste ich, wo meine zukünftige Frau jetzt ist?" Yamato sagte nur: "Ich habe ja nur gefragt. Es könnte ja sein, dass du es weisst." Chiaki schüttelte den Kopf. "Sie könnte jetzt überall sein. Nur nicht bei mir." Yamato tat Chiaki leid und trotzdem, musste er das Geheimnis für sich behalten. Egal wie sehr Chiaki ihn auch anflehte. "Und was hast du vor?" Chiaki meinte leise, da sie schon im Konferenzsaal waren: "Ich werde erst mal, auf allen Reisebüros anrufen und nachfragen, ob eine Marron Kusakabe ein Ticket gekauft hat und dann schauen wir weiter." Yamato sah Chiaki an und meinte: "Na dann, viel Spass. In der Stadt gibt es sicher mehr als dreissig Reisebüros." Chiaki seufzte und setzte sich. Die Konferenz begann, doch Chiaki war nur mit einem Ohr dabei, was Yamato auffiel.
 

Marron ging nur vor die Tür, wenn sie sich sicher wusste, dass Chiaki ihr nicht über den Weg lief. Das war dann, wenn Yamato bestätigte, dass er im Büro war. Der gute Yamato. Er gibt uns jedes Mal einen Funk, wann Chiaki das Büro verlässt und wohin er geht, damit Marron ja auf der Hut war vor ihm. Marron lächelte und bog in die Einkaufsstrasse. Es war kurz nach zwölf und sie war wieder etwas munterer. Da klingelte das Handy und Marron nahm ab. "Hier Marron Kusakabe?" "Hi Marron, hier ist Yamato. Chiaki verlässt das Büro und geht in die Einkaufsstrasse. Er will alle Reisebüros abklappern, in der Hoffnung, dass du kein Ticket nach irgendwo gebucht hast. Pass auf. Du bist doch am Einkaufen. Wirst ihm warschiendlich begegnen." Marron sah sich etwas um und tatsächlich. Ganz weit vorne, war Chiaki zu sehen. Sie sah sich panisch um und verschwand dann in ein Schuhgeschäft, dass gleich zu ihrer Linken war. Versteckte sich etwas hinter der Schaufensterdekoration und wartete. Als sie etwas hervor schaute, sah sie Chiaki. Doch zu ihrem Pech, ging er genau auf das Schuhgeschäft zu. >Was mache ich jetzt nur? Raus kann ich nicht mehr, sonst sieht er mich.< Sie huschte schnell hinter ein Regal und hörte wie Chiaki in den Laden kam. "Guten Tag, kann ich was für sie tun?", hörte man die Ladenverkäuferin säuseln. "Ich hätte gerne eine Auskunft. Ich weiss, dass sie sehr viele Kundinnen habe, doch sie werden mir sicher helfen können. Ich suche nach meiner zukünftigen Frau. Sie ist hier Stammkundin und kauf nur Schuhe von diesem Laden.", meinte Chiaki. "Wie ist denn ihr Name?" Bevor Marron erwähnt wurde, musste sie verschwinden und schnell einen anderen Laden suche, in dem sie nicht bekannt war. Sie hörte ihren Namen und huschte aus der Türe. Sie rannte was sie nur konnte und raste in ein chinesisches Restaurant, obwohl sie chinesisch überhaupt nicht ausstehen konnte. Chiaki unterdessen wurde gerade darauf hingewiesen, dass Marron in diesem Moment den Laden verlassen hatte. Chiaki machte kehrt und ging aus dem Laden. Er sah zu beiden Seiten, doch von Marron keine Spur. >Das kann doch nicht wahr sein?< Er ging in die eine Richtung und schüttelte den Kopf. Ausser Atem und das Herz bis zum Hals schlagend wartete sie ab. Vorsichtig schaute sie, nach einiger Zeit um die Ecke und bemerkte, dass Chiaki nicht mehr in der Nähe war. Sie hatte keine Lust mehr zum bummeln und so beschloss sie zu Miyako nach Hause zu gehen. In der Strasse, wo Miyako wohnte klingelte das Telefon und sie nahm ab. "Hier Miyako. Alarmstufe rot. Feind im Haus.", hörte sie Miyakos leise Stimme, scheinbar war sie in ihrem Zimmer, denn man hörte nicht die üblichen Geräusche von der Strasse, sondern ganz gedämpft Chiakis Stimme. "Geht in Ordnung." Sie hängt ab und überlegte: "Wo sollte sie denn hin?" Marron beschloss einen langen Spaziergang zu machen, was Chiaki nie gemocht hatte. Darum konnte es auch nicht sein, dass Chiaki auf die Idee kam, dort vorbei zu sehen. Nach einer halben Stunde klingelte das Telefon wieder und sie nahm ab. "Hier Miyako, Chiaki ist weg. Du kannst wieder zurück kommen." Marron seufzte und schaltete das Handy ab. Dann lief sie nach Hause zu Miyako. Die stand in der Tür und wartete schon auf sie. "Hi. War das ein Tag." Marron erzählte was sie erlebt hatte und Miyako musste grinsen. Dann fragte Marron: "Und was wollte Chiaki bei dir?" Miyako erzählte, dass Chiaki alles erzählt hatte, was sie ja sowieso schon wusste, aber sich nicht anmerken liess. Dann fragte er, ob sie vielleicht wüsste, wo Marron hingegangen war. Und, dass er sie ganz knapp verpasst hatte. Marron umarmte Miyako und meinte: "Was meinst du, sollten wir ihn wirklich so lange zappeln lassen?" Miyako meinte leise: "Also bis er sich entschuldigt hat schon. Wenn er angekrochen kommt, dann kannst du dich zeigen." >Wie lange wird das gehen, bis er das tut.< Marron wusste es in diesem Moment noch nicht.

Weiss jemand wo Marron ist?

Schon seit Tagen suchte Chiaki nach seiner Marron. Gegessen hatte er nicht mehr all zu viel und bei der Arbeit hatte er sich auch schon lange nicht mehr gemeldet. Seine stellvertretende Sekretärin beschwerte sich, da sie alles für ihn erledigen musste, doch das war ihm egal. Entweder sass er über der Stadtkarte oder hing am Telefon und fragte in jedem Laden, in jedem Reisebüro oder Geschäft nach, bei dem er wusste, dass Marron einkaufen gehen würde. Chiaki war nicht mehr wieder zu erkennen. Seine Haare waren zerzaust, er hatte Augenringe, da er seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen hatte, abgemagert und nicht zu vergessen mürrisch. Seit Tagen grüsste er keine Person mehr auf der Strasse und entschuldigte sich auch nicht, wenn er jemanden anrempelte. Einige Leute, die ihn früher gekannt hatten, fragten sich, was aus dem playboyhaften Macho geworden sei.

Eines Mittags bemerkte Chiaki, dass sein Kühlschrank auch schon bessere Tage erlebt hatte. Darum beschloss er, ihm den Gefallen zu tun und in den grossen Supermarkt zu gehen. Schnell kämmte er sich die Haare und ging aus dem Haus und da der Supermarkt nur einige Strassen weiter war, ging er zu Fuss.
 

Mürrisch und total in Gedanken versunken, schlenderte er durch das grosse Einkaufzenter und schaute sich nur flüchtig die schön ausgestellten Dinge an. Vor dem Laden, aus dem er den Verlobungsring für Marron gekauft hatte, blieb er stehen und schaute ins Schaufenster. >Ja da war sie noch bei mir.<, dachte er etwas traurig und wünschte sich, dass Marron irgendwann wieder an seiner Seite einkaufen würde. Obwohl er hasste es mit einer Frau einkaufen zu gehen, doch bei Marron war das etwas anderes. Irgendwie fand er es immer witzig. Genervt über seine eigenen Gedanken, schüttelte Chiaki seinen Kopf und ging wieder weiter, wobei er jedoch nicht auf den Weg achtete. Etwas zu hart prallte er gegen eine Person und die stürzte zu Boden. Chiaki kümmerte es nicht. Er ging weiter und wollter gerade um die Ecke bingen, als die Person ihm nachrief: "Passen sie doch das nächste Mal besser auf."

Chiaki blieb abrupt stehen und musste zuerst mal sein Gehirn einschalten, das scheinbar abgeschalten war. >Moment mal, diese Stimme kenne ich doch. So schimpfen kann nur eine Person....< Er drehte sich so schnell um, dass er beinahe auf dem glatten Boden ausgerutscht wäre. Die Person, die er durch die Stimme als Frau identivizieren konnte, kniete am Boden und brummelte irgend etwas vor sich hin. Warscheindlich schimpfte sie immer noch über diesen rücksichtslosen Kerl, der sie, mit samt ihren Taschen umgeworfen hatte und sich nicht ein Mal entschuldigt hatte. "Typisch, es ist doch immer das Gleiche! Diese, diese.... *schnaub*" "Marron?" Die Person zuckte zusammen, bei der Stimme und sah vom Boden auf. Da sie jedoch niemanden vor sich sah, ahnte sie, dass diese Person die sie beim Namen genannt hatte, hinter ihr stehen musste. Langsam stand Marron auf und sammelte im Aufstehen die letzten Lebensmittel vom Boden auf. Sie stand mit dem Rücken zu Chiaki und wagte es nicht, sich um zu drehen. Chiaki stand wie belämmert da, denn er hatte sie so lange gesucht und jetzt überrannte er sie einfach. >So lange habe ich nach dir gesucht. Du bist mir eine Erklährung schuldig.<, wollte er ihr sagen, doch sein Gehirn vertauschte die Worte und so sagte er: "Weshalb bist du einfach abgehauen? Hättest dir auch überlegen können, dass es Menschen gibt, die dich suchen."

Marron stand immer noch da und ihre Fäuste ballten sich, als sie diese Bemerkung hörte. "Ich weiss, dass es Menschen gibt, die nach mir suchen würden. Doch du gehörst scheinbar nicht dazu." Chiaki kam auf Marron zu, packte sie an den Schultern und drehte sie zu sich. Erst jetzt bemerkte Marron wie dünn er geworden ist und wie schlecht er aussah. (Schlecht in gesundheitlicher Weise gemeint.)

Geschockt sah sie ihn an und brachte erst mal kein Wort herraus. Chiaki riss sie mit sich, ohne noch lange etwas zu erklähren. Er stoppte erst, als sie in seiner oder besser gesagt ihrer Wohnung angekommen waren. Die Taschen blieben dabei leider liegen.

Marron starrte ihn mit grossen Augen an und wartete mal ab. Chiaki sah sie nicht an und fragte nach einer grossen Pause: "Warum bist du einfach gegangen, ohne mir Bescheid zu geben?" Marron kniff die Augen kurz zu und meinte dann etwas bissig: "Die weisst es gut genug!" Chiaki schüttelte den Kopf und sah sie dann fragend an. "Du warst es, der mich rausgeworfen hatte. Wegen deiner dummen Trinkerei." Chiaki sah sie geschockt an. >Was? Ich habe an diesem Abend getrunken? Jetzt wird mir einiges klahr.< Chiaki sah weg und meinte dann leise: "Was auch immer ich gesagt oder getan habe, es war nicht ernst gemeint. Ich war nicht ich selbst." Marron schmollte, da es ihr wirklich sehr weh getan hatte. "Das glaube ich dir nicht!", sagte sie kalt und stand auf. "Marron geh bitte noch nicht. Ich habe so viele Tage nach dir gesucht, jetzt kannst du nicht einfach wieder verschwinden!" Marron zuckte zusammen. >Er hat nach mir gesucht. Ja das stimmt. Damals im Laden.< Sie senkte den Kopf und kämpfte gegen die Tränen. Am liebsten wäre sie jetzt in seine Arme gesprungen und hätte ihm alles verziehen, doch so war sie nicht. Es ging einfach nicht. Sie konnte ihm nicht so einfach verzeihen. Deshalb ging sie zur Türe und öffnete diese. Chiaki sprang auf und schrie: "Marron, geh bitte nicht! Wo soll ich dich denn suchen? Ich möchte dich nicht wieder so lange suchen! Bitte lass mich nicht wieder alleine!" Marron kämpfte gegen ihr schlechtes Gewissen und schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Dann stürmte sie auf die Strasse und schlug den Weg zu Miyako ein.

Was sie nicht wusste, war, dass Chiaki ihr gefolgt ist. Vor der Strasse, in dem Yamatos Haus war, verlor er jedoch die Spur und trotzdem, wusste er, dass Marron zu Miyako gegangen war. Erst jetzt bemerkte er, dass Yamato ihm die ganze Zeit belogen hatte. Er bemerkte erst jetzt, dass sein besster Freund, kein Wort gesagt hatte, dass Marron bei ihnen wohnte. "Dieser Halunke!" Er wäre am liebsten zu Yamato nach Hause und hätte ihm mal gehörig die Meinung gesagt, doch Miyako hätte ihn sicher nicht herrein gelassen, wenn Marron im Haus gewesen wäre. Deshalb entschied er sich schweren Herzens nach Hause zurück zu kehren.

Wärend des Heimweges kam er auch wieder am Supermarkt vorbei, als ihm einviel, dass Marron dort noch ihre Taschen hatte.

Schnell ging er hinein und fragte nach den Taschen. Zum guten Glück hatte er sich gemerkt, wie die Taschen ausgesehen hatten und so bekam er sie unbeschädigt zurück. Er wollte sie ganz früh am Morgen, bevor er zur Arbeit gehen würde, bei Miyako vor die Türe stellen und Marron würde die Taschen dann finden. Doch nun war er müde und ging nun entgültig nach Hause.
 

Marron konnte die ganze Nacht nicht schlafen, denn in ihrem Hirn schwirrten die ganze Zeit die Erlebnisse des letzten Tages herum. >War es richtig?< fragte sie sich immer wieder. Sie stand auf und ging in die Küche. Dort machte sie sich einen Kaffee. "Kannst du nicht schlafen?", fragte eine mürrische und müde Stimme. Marron drehte sich um und erblickte Miyako im Türrahmen. Ihr Haar war zerzaust und sie sah sehr schläfrig aus. "Ja ich kann nicht schlafen." Miyako knipste die kleine Lampe über dem Kochherd an und setzte sich dann zu Marron an den Küchentisch. "Was ist denn los? Immer noch wegen dieser Begegnung von Gestern?" Marron nickte und schlürfte ihren Kaffee. "Marron es war Zufall. Das konntest du nicht vorhersehen, dass er am selben Tag im gleichen Laden sein wird. Worüber machst du dich denn Sorgen?" Marron schwieg und Miyako sah sie skeptisch an. "Du kannst ihn nicht vergessen nicht wahr?", fragte Miyako und schüttelte den Kopf als Marron nickte. Seufzend stand sie auf und meinte: "Schau mal, ich kann dir in diesem Punkt nicht weiter helfen. Da musst du alleine durch. Du musst dir deiner Gefühle im Klahren sein und dann eine Entscheidung fällen." Sie drehte sich um und winkte zum Abschied kurz mit der Hand. Dann verschwand sie im Dunkeln des Flures und liess Marron alleine. "Wenn das so einfach wäre Miyako.", flüsterte Marron und stellte die Tasse weg. Dann legte sie den Kopf auf die Arme und schloss die Augen. Irgendwie schaffte sie es einzuschlafen, denn als sie die Augen wieder öffnete, war es schon hell. "Na du Schlafmütze. Gut geschlafen?" fragte Miyako und stemmte sich am Tisch ab. "Ist eine harte Unterlage, die du dir da ausgesucht hast." Marron sah verdutzt auf und bemerkte, dass sie tatsächlich immer noch in der Küche war. Leise fragte sie: "Wie viel Uhr haben wir?" Miyako hielt ihr eine Uhr vor die Nase und sie las darauf 12:00 Uhr. "Mein Gott schon Mittag?" Miyako nickte und ging an den Herd. "Du hast geschlafen wie ein Murmeltier."

Marron stand auf und ging in ihr Zimmer. Dort zog sie sich etwas frisches an und half dann Miyako beim Mittagessen zubereiten. Sie waren gerade am Kartoffeln rüsten, als das Telefon klingelte. Marron nahm ab. "Hier bei Minazuki?" "Hi Marron, wie gehts? Hast du die Taschen bekommen?" Marron stockte der Atem. >Chiaki.<

Wie erstarrt stand sie vor dem Telefon. Den Hörer fest umklammert. Ihr Herz schmerzte und doch konnte sie den Hörer nicht aufhängen. Chiaki redete weiter, obwohl er bemerkte, dass sie ihm keine Antwort gab. "Ich dachte, ich rufe dich doch mal an. Habe mir gleich gedacht, dass du bei Miyako wohnst." Geistesgegenwärtig schloss sie die Augen und sagte leise: "Ruf mich nicht mehr an." Dann hängte sie den Hörer auf.

"Wer war es denn?", rief Miyako aus der Küche und als Marron keine Antwort gab, streckte sie den Kopf heraus. "Was ist denn los? Marron!" Marron stand wie angefroren vor dem Telefon und ihre Lippen bebten. Über ihre Wangen kullerten Tränen und sie hatte die Hände vor der Brust zusammengefaltet. Miyako ging zu Marron und sah sie an. "Marron? Was ist geschehen?" Marron sah Miyako an und meinte dann unter schluchzen: "Er soll mich nie wieder anrufen! Warum tut er das?" Da wusste Miyako was geschehen war. >Chiaki.< Marron hastete wie von Blitz getroffen in ihr Zimmer und Miyako, die eine Sekunde später eintraf, sah sie nur noch, die Koffer packen. "Was machst du da?", fragte sie verwirrt. "Ich will hier weg! Weg von diesem Kerl! Ich will ihn nie wieder sehen!" Miyako hielt Marron an der Hand fest und sah sie ernst an. "Darf ich erfahren, wo du hin willst?" "Irgendwohin, wo er mich nie suchen wird! Vielleicht nach Amerika." Miyako sah ihre Freundin traurig an. Sie tat ihr so leid und doch, verstand sie nicht, warum sie so reagierte.

Marron war wildentschlossen weg zu fliegen. Miyako hatte ihr vor der Abfahrt schwören müssen, es Chiaki nicht zu verraten. Dann war sie verschwunden.

Miyako hörte nur noch selten etwas von Marron und wusste auch nicht, wo sie ganz genau war. Sie war untergetaucht in der anonümen Masse. Chiaki suchte vergeblich nach Marron, doch in der Stadt war sie nicht mehr. Schon lange nicht mehr und zu seiner Verbitterung, sagte selbst Miyako nicht, wo sie gerade steckte. Deshalb musste er warten, dass ihm ein Hinweis verraten könnte, dass Marron noch irgendwo war.
 

Drei Jahre später:

Chiaki war immer noch auf der Suche nach Marron. Er hatte sie nicht vergessen und das konnte er auch nicht, denn so eine Frau gab es nicht ein zweites Mal. Er suchte in ganz Europa nach ihr, doch fand sie nicht. Schon wollte er die Suche aufgeben, als ihm beim durchblättern der Akte die Yamato ihm gegeben hatte, einen Brief fand, der zufällig dazwischen geraten war. Ein Brief von Marron an Miyako und Yamato. Sein Herz fing an schneller zu schlagen. Ihre zierliche Schrift hob sich deutlich ab, von der sonst so steifen und förmlichen Aktenblätter. Schnell steckte er den Brief ein und wollte ihn dann in Ruhe zu Hause lesen. Doch so lange konnte er nicht warten. Chiaki drückte einen Knopf und sprach ins Gerät, das mit seinem jetzigen Sekretär verbunden war. "Hi Karl, könntest du mal für mich einspringen. Ich habe einen wichtigen Termin und muss gehen. Komme morgen wieder, schönen Abend." Er wartete nicht mal Karls Einwilligung ab und packte seine Sachen, eilte auf den Flur und verliess das Gebäude im Eiltempo.

Mit dem Auto fuhr er wie ein Irrer durch die Strassen und überschritt wahrscheinlich sämtliche Fahrgesetze. Zu Hause knallte er die Autotür so heftig zu, dass man es bis in den obersten Stock hören konnte. Gestresst rannte er in Haus, das er seit ein paar Tagen gemietet hatte, da er sowieso, die ganze Zeit auf der Suche nach Marron war und keine Zeit hatte sein eingenes Haus sauber zu halten und schloss die Wohnungstür auf. Er schmiss die Schlüssel in die Schale und knallte die Wohungstür wieder zu. Dann setzte er sich auf die Coutch und nahm den Brief hervor. Hastig begann er zu lesen.
 

Liebe Miyako, lieber Yamato
 

Seit einem Jahr habe ich euch nicht mehr geschrieben. Wie geht es euch?

Mir geht es im Moment recht gut hier. Hab neue Freunde gefunden und leben jetzt in einer kleinen Wohnung in New York....
 

Chiaki nahm schnell einen Stift hervor und unterstrich das Wort New York, dann las er weiter.
 

.... Ich arbeite hier als Floristin und habe einen recht guten Lohn. Stellt euch vor, hier bekommt man mehr als in Europa. Es ist einfach traumhaft. Seit ein paar Tagen arbeite ich wie wild, denn in ungefähr einer Woche beginnt bei uns die grosse Floristinnenmesse und dort wird die beste Floristin auserkoren. Ich hoffe, ich habe da eine Chance. Also dann, bis bald.
 

Mit lieben Grüssen eure Marron
 

Chiaki las den Brief noch einige Male durch und unterstrich sich ein paar Dinge. Zum Beispiel: New York (Wie oben erwähnt) Floristinnenmesse und natürlich wann diese Messe war. Dann ging er in sein kleines Büro und schaltete den PC an.

Als der aufgestartet war, tippte er im Internet "New York, Floristenmesse" ein und landete schnell auf der richtigen Seite. Da waren viele Bilder über Blumengirlanden, Gestecke, Blumensträusse und so weiter drauf und es hatte auch Infos. Chiaki schrieb sich die Adresse auf und schaute auf der Anmeldeliste nach dem Namen Marron.

Promt fand er sie. Marron Kusakabe! Glücklich über den Fund schaltete er den PC aus und ging aus dem Haus. Er lief durch die Stadt direkt zu einem Reisebüro. Dort buchte er ein Ticket für eine Person, erste Klasse nach New York. Mit dem Ticket in der Hand machte er sich wieder auf den Weg nach Hause und packte seine Sachen. Er würde heute noch abfliegen. Schnell hinterliess er noch eine Nachricht für seinen Sekretär und ging dann an den Flughafen. >Nun bin ich bald bei dir Marron. Bitte flieh nicht wieder vor mir.<, dachte sich Chiaki, als er auf seinem bequemen Sessel zurecht gemacht hatte. Der Flieger startete leise und da es ein langer Flug wurde, schlief Chiaki ein.

Wer sucht der findet

"Sehr geehrte Passagiere. Wir landen in kürze auf dem Flughafen von New York. Wir hoffen, sie hatten einen angenehmen Flug und wünschen eine schöne weitere Zeit.", erklang die Stimme des Piloten aus dem Lautsprecher. Chiaki war schon längst wieder wach und schaute aufmerksam auf die unten liegende Landschaft. Es war bereits Morgen geworden und obwohl Chiaki nicht viel geschlafen hatte, war er total aufgeregt. >Irgendwo da unten wird Marron leben.< Mit quitschenden Reifen bremste das Flugzeug und hielt nach langer Zeit ganz an. Die Stiurdessen, alle ganz hübsch, aber nichts für Chiaki, wünschten ihm eine angenehme Weiterfahrt und lächelten ihn an. Chiaki hatte es langsam satt, immer von den Mädchen angestrahlt zu werden. Er hatte seinen Kopf nur noch bei einer Frau, bei Marron. Schnell verliess er das Flugzeug und suchte sich einen Weg durch die Menschen zu seinem Gepäck.

Nachdem er sein Gepäck hatte, fuhr ihn ein Taxi zu dem Hotel, das es immer aufsuchte, wenn er für ein paar Tage in New York war. Doch dieses Mal war es kein geschäftlicher Grund, den ihn herbrachte, sondern ein persöndlichen. Chiaki kannte in diesem Hotel beinahe jede Person und fragte gleich den Portier ob es vielleicht einen PC gab. Der Portier lächelte und meinte: "Natürlich Herr Nagoya. Hier um die Ecke." Chiaki lächelte und fragte: "Und kann man da auch Adressen suchen?" Der Portier nickte und meinte: "So lange sie in New York wohnen schon." Chiaki ging ins Hotel und bog um die Ecke. Dort stand auch schon der PC. Er setzte sich vor den Bildschirm und da dieser schon aufgestartet war, tippte er im Personensuchprogramm den Namen: "Marron Kusakabe" ein. Eine Sanduhr erschien und Chiaki tippte ungeduldig auf den Tisch. *Pling* ein Fensterchen ging auf und ein grüner Haken strahlte Chiaki entgegen. Darunter stand ein Name und dazu die Adresse.
 

Gesuchte Person gefunden:
 

Name: Marron Kusakabe

Beruf: Floristin

Adresse: East Street 121

Ort: New York
 

Darunter war eine kleine Karte und Chiaki wusste nun ganz genau, wo Marron wohnte. Zur Sicherheit schrieb er die Adresse nochmals auf und ging dann wieder an die Reseption. Dort buchte er sich ein Zimmer für ein paar Tage und wurde vom freundlichen Portier in sein Zimmer geführt.

Nachdem dieser die Tür wieder hinter sich geschlossen hatte und Chiaki alleine gelassen hatte packte er seine Sachen aus und machte es sich in seinem Zimmer gemütlich. "Morgen werde ich dich endlich wiedersehen. Marron." Er seufzte und schlief bald ein, da er von der Reise wirklich sehr müde war.
 

*Rrrrrrrrrrrr* weckte ihn der Wecker und riss ihn aus seinen schönen Traumen. Noch schlaftrunken ging Chiaki ins Badezimmer und duschte erst mal. Danach war er wenigstens etwas wächer und kämte sich die Haare. Als dies alles erledigt war und er sich angezogen hatte ging er hinunter und staunte, wie jedes Mal, wenn er hier war, das grosse Frühstücksbüffet an. Sonst genebigte er sich nur eine Scheibe Brot und einen Kaffee, doch heute war er besonders hungrig und schaufelte erst mal ein paar verschiedene Wurstwaren, Spiegelei, Früchte und Brot auf seinen Teller.

Nach zwei grossen Kannen Kaffee und drei überhäuften Tellern war Chiaki dann endlich satt und ging, bevor er ins Zimmer schlenderte, noch schnell an der Reseption vorbei. Er musste unbedingt ein Zimmer bekommen mit Doppelbett. Der Resetionist wunderte sich zuerst, doch dann zwinkerte er ihm zu und gab ihm das schönste Zimmer das sie hatten.

Chiaki packte seine Sachen und zog um. Das Zimmer war wirklich sehr schön. Und er wollte dieses Zimmer mit Marron zu teilen. >Warum sollte sie das nicht? Sie war seine Freundin eigentlich war sie ja schon seine Frau.<
 

Chiaki machte sich langsam auf um auf die Floristenmesse zu gehen. Es klang zwar total öde, aber er wollte doch wegen Marron dort hin. Schon am Eingang lachten ihm schöne, bunte Blumen und üppige Gestecke endgegen und Chiaki lief schnell vorbei. Er kam bald in einen Saal in dem Blumen herumhingen, standen, lagen und herumdrehten. Frauen und Männer liefen emsig durch die vielen Blumen hindurch und gossen oder bespritzen sie nochmals mit Wasser. Chiaki wusste gar nicht, wo er hintreten sollte, vor lauter Blumen. Als er beinahe auf einen kleinen Hund trat, der sich unter einer besonders grossen Pflanze mit rotrosa Blüten bequemgemacht hatte, beschloss er auf den grösseren Wegen sein Glück zu versuchen. Seufzend suchten seine Augen nach einer Person. Dies war gar nicht so einfach, denn unter den vielen Blumen und den Menschen, war es nicht gerade einfach eine einzige Person zu erkennen. Doch Chiaki hatte seinen Blick ja nur auf etwas fixiert und fand sein Ziel bald. Da stand sie. In tausend und aber tausenden roter Rosen. Den Blick konsentriert auf die Rosen fixiert und schnitt noch die letzten schlechten Blätter ab. Chiaki ging leise und unbemerkt von ihr auf sie zu. Als er direkt vor ihr stand und sie ihn immer noch nicht beachtete meinte er leise: "Die Rosen sehen genauso schön aus wie du. Also weshalb willst du sie noch perfektionieren, wenn sie schon perfekt sind?" Marron zuckte zusammen und hob langsam ihren Blick. >Diese Stimme. Ich kenne sie zu gut.<
 

Langsam hob Marron den Kopf. Sie schloss kurz die Augen, da sich alles drehte. Wie in einer Trance öffnete sie die Augen und sah in die braunen Augen von Chiaki. Es war also wahr. Chiaki war hier und stand vor ihr. In dem Moment da sie ihn sah, vergass sie alles was geschehen war und versank total in seinen wunderschönen Augen. Doch die Wirklichkeit holte sie bald wieder ein und auch die Erinnerungen an den letzten Abend zusammen. Als Chiaki betrunken war und sie aus dem Haus gejagt hatte.

Marrons Gesichtsausdruckt veränderte sich und sie meinte schroff: "Warum bist du hier?" Chiaki der bis dahin noch gelächelt hatte, meinte nun trocken: "Ich wollte dich wieder nach Hause holen, Marron." Marron sah ihn wütend an und sie liess ihre Rosen, die sie immer noch in den Händen gehalten hatte, sinken. "Ach ja? Warum erst jetzt? Wie kommt es, dass du mich erst jetzt wieder nach Hause holen möchtest?" Chiaki lächelte traurig und meinte: "Weil ich dich bis jetzt nicht gefunden habe. Doch nun möchte ich, dass du wieder mit mir nach Hause kommst." Seine Hand ergriff die von Marron, doch sie entzog ihm diese und schrie wütend: "Und wenn ich das gar nicht will? Vielleicht gefällt es mir hier besser, als bei dir?" Es wurde so still, dass man eine Stecknadel auf dem Boden fallen hören konnte. Die Leute schauten Marron und Chiaki verdattert an und Marron hielt es nicht länger aus. Sie stampfte an Chiaki vorbei nach draussen. Chiaki der noch einige Zeit brauchte, sich zu erholen, rannte ihr kurz darauf hinterher.
 

Mit Schrecken sah er, dass Marron direkt auf eine vielbefahrene Strasse zustapfte und nicht achtete ob ein Auto kommt oder nicht. Chiaki rannte los und erwischte sie gerade noch, bevor sie auf die Strasse kam. In dem Moment fuhr ein sehr grosser Lastwagen vorbei und Chiaki riss Marron zurück. Dabei wurde sie herumgewirbelt und landete etwas unsanft an Chiakis Brust. Der schlang sofort die Arme um sie und hielt sie fest. So lange hatte er sie nicht mehr in den Armen und diesen Moment wollte er geniessen.

Marron sträubte sich zwar, doch dies war ihm egal.

Nach einiger Zeit gab es Marron auf, da sie merkte, dass Chiaki sie, trotz ihrem Gezappel nicht loslassen wollte. War sie ihm denn so wichtig? Ihre Gedanken schwirrten wirr in ihrem Kopf umher und nach drei langen Jahren hörte sie wieder ihr Herz schneller schlagen. Es war so, als würde ihr Herz zu neuem Leben erwachen.

"Warum?" Chiaki sprach so leise, dass es schon fast gehaucht war und Marron zuckte zusammen. "Warum, hast du mich so lange alleine gelassen? Habe ich dir denn so weh getan?"

Marron sah nicht auf. Sie kannte die Antwort nicht. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Ja sie war am Anfang wütend auf ihn, sehr wütend. Doch mit der Zeit hat sich das gelegt. Sie war zu stolz um ihm zu verzeihen. Doch eines wollte sie unbedingt noch wissen. "Chiaki? Eine Frage... warst du damals mit deinen Freunden wirklich im Bordell?" Chiaki sah sie fragend an und schwieg.

Nach längerer Zeit des Schweigens meinte er leise: "Sie haben mich gefragt, doch ich bin nicht mitgegangen. Ja ich habe etwas zu viel getrunken, doch so tief wäre ich nicht gefallen." Marron atmete erleichtert aus und sah ihn nun an. Chiaki sah sie ebenfalls an und in seinen Augen stand nur zwei grosse Fragen: *Liebst du mich noch? Kannst du mir verzeihen?* Marron lächelte und strich ihm mit der Hand über die Wange. "Das du getrunken hast und mich angeschrieen hast werde ich dir nicht so schnell verzeihen, doch ich liebe dich immer noch." Chiaki war wenigstens ein wenig erleichtert.
 

Langsam lösten sie sich von einander und Chiaki wollte sich gerade umdrehen als ihn Marron festhielt. Er drehte sich wieder ein wenig zu Marron und sah ihr in die Augen. Doch wie sie ihn ansah, verschlug ihm benahe den Atem. So sehnsüchtig hatte sie ihn bis jetzt noch nie angesehen. Er wusste zuerst nicht wirklich was sie damit sagen wollte und sah sie fragend an. Marron schlang ihre Arme um seinen Hals und zog ihn etwas nach unten. "Marron..." weiter kam er nicht, denn Marron legte ihm den Zeigefinger auf den Mund und meinte leise: "Psst." Dann zog sie ihn noch etwas nach unten und küsste ihn sanft auf den Mund. Dabei schloss sie ihre Augen und Chiaki der etwas verwirrt war, brauchte ein wenig um zu begreifen, dass sie ihn gerade küsste. Langsam und mit einem leisen Aufseufzen schloss er nun auch seine Augen und legte seine Arme um ihre Taille.

Nach einiger Zeit lösten sie sich von einander und sahen sich verträumt in die Augen. Lächelnd meinte sie: "Du bist immer noch der beste Küsser weit und breit." Chiaki wurde rot und sah etwas zu Boden.
 

Marron zog aus der Jackentasche eine kleine Uhr hervor und sah auf das Zifferblatt. "Oh mein Gott! Ich muss ja Chiori abholen!" Chiaki sah sie verwundert an und Marron lächelte. "Chiori ist mein oder besser gesagt unser Sohn. Er ist drei Jahre alt."

In Chiakis Kopf drehte sich alles. >Ich habe einen Sohn.< Er lächelte und ging mit Marron die Strasse hinunter. "Wo ist er denn?" Marron sah Chiaki an und meinte: "Er ist bei meiner Mitbewohnerin. Sie schaut ihm, wenn ich zur Arbeit gehe. Erspart mir natürlich Kosten und Weg." Chiaki schüttelte grinsend den Kopf. "Was denn?", meinte Marron mit einer gekünstelten Entrüstung. "Ich meine nur damit, dass ich meine alte Marron gar nicht mehr wieder erkenne. Du bist ja eine richtige Geschäftsfrau geworden." Marron wurde rot und meinte schnell: "Wir sind da. Komm doch rein."
 

"MAMA!!!!" Chiori schoss aus dem Wohnzimmer und überrannte Marron beinahe. Marron nahm ihn in den Arm und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Hallo mein Schatz. Wie geht es dir?" "Gut. Kann jetzt auf zehn zählen.", meinte Chiori stolz und Marron lächelte. "Chiori, schau mal. Ich habe dir jemanden mitgebracht." Chiori sah nun Chiaki an und die Ähnlichkeit zwischen den Beiden war nicht zu leugnen. "Mama wer ist das?" Marron lächelte und meinte: "Das ist dein Vater." Chiaki winkte verlegen und Chiori musterte ihn erstmals. "Papa weit weg! Mama immer sehr traurig. Warum Papa jetzt hier?" Chiaki kniete sich hinunter und meinte leise: "Weisst du Chiori, ich und Mama hatten einen kleinen Streit, als du noch nicht auf der Welt warst. Und dann ist Mama weggegangen und nun bin ich gekommen um euch Beide wieder nach Hause zu holen." Chiori sah ihn noch schiefer an und meinte skeptisch: "Seit ihr wieder freundlich miteinander?" Chiaki und Marron nickten beide und Chiori fing plötzlich laut an zu lachen. "Papa!!!" Chiaki erschrak und fand auf einmal den kleinen Knaben in seinen Armen wieder. Marron wischte sich gerade ein paar Tränen weg und lächelte.
 

Aus dem Wohnzimmer kam die ältere Dame, die bei Marron Untermieterin war und meinte etwas verschlafen: "Was ist denn hier los?" Marron drehte sich um und meinte lachend: "Heute müssen wir ein Wiedersehen feiern." "Au fein!", schrie Chiori laut und sauste in die Küche. Chiaki richtete sich wieder auf und trat nun hinter Marron. "Darf ich ihnen vorstellen. Dies ist mein Mann." Chiaki räusperte sich und meinte verlegen: "Äh... Marron wir sind noch nicht verheiratet." Marron schlug sich die Hand an die Stirn und meinte verlegen: "Tut mir leid, das vergesse ich immer." Chiori schrie aus der Küche: "Mama, kommst du?" Die Gerufene meinte schnell: "Ja ich komme ja schon!", dann verschwand sie in der Küche. Chiaki hatte nun die Gelegenheit schnell das Haus anzusehen und rief dann im Hotel an um das gebuchte Zimmer wieder abzubestellen und seine Koffer, die er ja schon gepackt hatte, hierher bringen zu lassen.

Wird jetzt endlich alles gut?

"Komm schon Chiori wir müssen uns beeilen, sonst fliegt uns das Flugzeug vor der Nase davon." Marron stand am Check - in und wartete auf dem kleinen Knaben, der etwas schüchtern zu seiner Mutter lief. "Wo gehen wir denn hin, Mama?", fragte er und sie meinte mit einem strahlenden Lächen: "Nach Hause. Endlich nach Hause." Chiaki lächelte ebenfalls und es tat ihm wohl Marron wieder bei sich zu haben. So viele Jahre war er alleine und so viele Jahre ging es ihm einfach mieserabel. Doch jetzt war es für ihn so, als wäre die Sonne nach langer Dunkelheit endlich wieder aufgegangen und wärmte sein Herz nach langer Kälte. "Chiaki träumst du? Komm!" Chiaki erwachte aus seinen Gedanken und rannte Marron hinterher.

Sie hatten im Flugzeug einen dreier Sitz. Chiori ganz aussen, damit er das Fernsehprogramm, das vor ihm war gut sehen konnte und Chiaki und Marron nebeneinander. Es war Abend geworden, als das Flugzeug sich leise in die Lüfte erhob. Marron war so müde von den ganzen Geschehnissen, dass sie einschlief. Sie hatte sich an Chiakis Schulter gelehnt und schlief tief und fest.
 

"Meine sehr geeherten Damen und Herren. Wir landen in Kürze. Bitte setzten sie sich gerade hin und schnallen sie sich an.", dröhnte es aus dem Lautsprecher und Chiaki, der auch etwas eingenickt war, schoss auf. Marron öffnete durch den Ruck von Chiaki verschlafen die Augen und sah ihn fragend an. "Wir landen bald du musst dich anschnallen.", flüsterte der Blauhaarige und beugte sich zu seinem kleinen Sohn hinüber, der ebenfalls eingeschlafen war. Sanft weckte er ihn und schnallte ihn an.

Chiori fragte, noch total verschlafen: "Was ist los, wo sind wir?" Marron wollte gerade etwas sagen, als Chiaki mit einer Handbewegung ihr andeuete, dass er es ihm erklären wollte. Marron liess es zu und sah aus dem Fenster. "Schau Chiori, bevor Mama nach Amerika geflogen ist, warst du noch nicht hier. Sie hat dich mitgenommen und deshalb bist du in dem Land, in dem wir vorhin noch gewohnt hatten, geboren. Doch jetzt gehen wir wider in das Land in dem ich und Mama gewohnt haben, bevor du auf die Welt gekommen bist." Marron sah Chiaki an und flüsterte leise: "Das versteht er doch nicht. Es ist alles so kompliziert. Wir erzählen es ihm, wenn er etwas älter ist." Chiaki nickte und nahm plötzlich Marrons Hand. Diese zuckte zusammen und, da sie, nach der Bemerkung, wieder aus dem Fenster gesehen hatte, sah ihm nochmal in die Augen. Er zog sie leicht etwas zu sich und flüstere nahe an ihrem Gesicht: "Ich liebe dich." Marron wurde rot und sah weg. Doch Chiaki war schneller und drehte ihr Kinn wieder zu sich. Dann verschloss er ihren Mund mit seinen Lippen. "Chiaki doch nicht im Flugzeug.", zischte Marron, als sie sich wieder lösten, doch Chiaki war das total egal und verschloss nochmals Marrons Mund mit dem Seinigen.
 

Leise landete das Flugzeug und rolle über die Landebahn aushalb von Paris. Es war fing schon an Morgen zu werden und Marron fragte Chiaki: "Hast du Yamato und Miyako etwas erzählt, dass ich wieder hier bin?" Chiaki grinste und meinte: "Warum sollte ich, sie haben mir ja auch nicht erzählt, dass du bei ihnen warst." Marron sah ihn etwas wütend an und meinte: "Das ist aber gemein. Du hättst ihnen wenigsens anrufen können." Chiaki lachte und zog sein Handy hervor. "Wenn du willst, kannst du jetzt mal anrufen." Marron ergriff die Gelegenheit und wählte die Nummer von Yamato. Da Chiaki diese sowieso gespeichert hatte, musste sie nicht lange überlegen und drückt auf das grüne Telefon. *Tut* *Tut* *Klick* "Ja hier bei Minazuki Miyako?" Marron war so froh, ihre Stimme zu hören. Sie klang noch verschlafen und ein wenig aufgebracht. "Hier ist Marron." Man merkte, dass Miyako aufgesprungen war, da man plötzlich hörte, wie sie die Treppe hinuntertappte und soviel Marron erkennen konnte in der Küche verschwand. Dort holte sie dann erst mal Luft und schrie dann ins Telefon: "Was fällt dir ein mich so zu erschrecken. Ich wäre beinahe die Treppe hinunter gestützt. Ich bin so froh, dass du endlich anrufst. Wo bist du?" Marron wusst, dass Miyako sich riesig freute, endlich ihre Stimme zu hören. "Ich bin hier in Paris." Miyako war verwirrt und meinte: "In Paris? Was? Weshalb hast du mir das nicht früher gesagt?" Marron lachte und antwortete: "Weil ich es nicht wissen konnte, da mich jemand überredet hat, wieder zurück zu kommen." Miyako ahnte etwas, aber sie war sich nicht sicher, deshalb fragte: "Ist Chiaki neben dir?" Marron sah den Blauhaarigen an und meinte: "Ja er ist hier. Er hat mich bis nach Amerika verfolgt und mich zurückgeholt." Miyako jubelte nur noch und Marron musste sich das Handy etwas weiter weg halten. "Du Miyako, ich muss jetzt Schluss machen, der Aku ist bald leer, aber ich würde gerne heute mit Chiaki und meinem kleinen Sohn verbei kommen. Geht das?" Miyako schnaubte plötzlich und meinte: "Natürlich kannst du das, warum fragst du denn noch? Es ist ein Befehl!" Marron lachte und hängte dann mit einem Tschau bis später auf. Dann gab sie Chiaki das Handy zurück und da sie wärend des ganzen Telefonates ausgestiegen, zum Check - out geganen sind und ihr Gepäck geholt hatten, waren sie nun bereit nach Hause zu gehen. Chiori war so aufgeregt und freute sich wahnsinnig auf zu Hause.
 

Der Weg war nicht all zu weit und sie nahmen, eigentlich nur wegen dem vielen Gepäck, das Taxi. Leise quitschend hielt das Auto vor dem Haus und Chiaki stieg aus, dann öffnete er wie ein richtiger Chentleman die Tür des Rücksitzes und liess Marron aussteigen. Sie war genauso aufgeregt wie Chiori, da sie schon so lange nicht mehr da war. Zum Glück hatte Chiaki nicht vergessen immer wieder aufzuräumen, bevor er Marron suchen geganen war. Chiori rannte zur Haustür und spielte dort mit einer Katze die gerade spielte. Sie gehörte zwar nicht ihnen, aber er fand sie niedlich. Marron legte ihre Hand in Chiakis und lief dann mit dem Gepäck zur Haustür. Leise klackend ging das Schloss auf und Marron trat wieder in ihr Daheim ein. Lächelnd und wie wenn sie neu ihr wäre, sah sie sich erst mal um. "Es ist alle noch beim Alten. Es hast sich nichts verändert." Chiaki trat hinter sie und flüsterte: "Doch etwas. Etwas hat sich verändert. Du bist wieder da." Er küsste sie schnell auf die Wange und Marron wurde wieder mal rot. Sie stellte das Gepäck ins Schlafzimmer und räumte erst mal alles aus. Chiori hatte sein neues Zimmer auch schon entdeckt, das sie noch bevor Marron wegelaufen war, eingerichtet hatten. Chiaki schloss in der Zwischenzeit die Tür und ging dann zu Marron ins Schlafzimmer. "Na kommst du klahr?" Marron nickte und meinte: "Du wir gehen am Nachmittag zu Miyako." Chiaki lächelte und antwortete: "Na klahr, wir müssen ihnen doch unseren Sohn vorstellen. Aber jetzt solltest du noch etwas schlafen. Ich bin fix und fertig." Marron stand auf und verstaute den leeren Koffer, dann meinte sie: "Ich gehe nur mal nach Chiori schauen." Sie verliess das Schlafzimmer und ging hinüber zu Chioris Zimmer. Als sie dort ankam musste sie lächeln. Chiori schlief auf dem Boden und sein Lieblingsplüschbären hatte er fest in seinem Arm. Marron beute sich etwas zu ihm hinunter und hob ihn sorgfältig auf. Dann legte sie ihn sanft in sein Bett und deckte ihn zu, ohne dass er aufwachte. Dann verliess sie leise das Zimmer wieder und schloss die Tür hinter sich.
 

"Chori schäft schon.", meinte sie lächelnd und stand im Türrahmen. Chiaki war gerade etwas in Gedanken versunken und schoss herum. "Oh das ist gut." Erst jetzt sah er Marrons Blick. Er zuckte zusammen und schluckte. "Was hast du vor?" Marron schnurrte und kam ins Zimmer, wobei sie die Tür hinter ich schloss. (Tut mir leid, ich kann hier nicht weiter schreiben, da ich sonst das Kapitel auf Adulte setzten müsste. Und das will ich nicht.) Wir, liebe Leser und Leserinnen bleiben vor der Tür und stören die Beiden Turteltäubchen lieber nicht. Ich kann nur eins sagen, es wird recht heiss dadrin. Hihi ^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  stefanie22
2008-12-04T00:21:20+00:00 04.12.2008 01:21
habe gerade deine geschichte gelesen und fand es wunder schon wurde mich sehr freuen wenn du noch so ne geschichte schreiben wurdest und ich es lesen konnte

lg stefanie22
Von: abgemeldet
2008-01-06T16:06:40+00:00 06.01.2008 17:06
wow, O___o echt klasse gefällt mir voll, ich verstehe nur nicht warum du so wenig kommis hast?? die FF gefällt mir total=) weiter so

lg Marron_91
Von:  xXMomokoXx
2007-12-17T23:30:43+00:00 18.12.2007 00:30
WOW!!! Voll tolle FF!!!! Ganze 3 jahre.... mano mann... mir gefällt dein schreibstill echt.

Also, noch schönes weiterschreiben, bei weiteren FFs un würd mich mega freuen wenn du mir bescheid geben könntest wenn du mal wieder ne neue ff schreibst!!!!

Lg Momo


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