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Soulmates

Seelenverwandt durch arm und Reich SasuXSaku RealFF
von

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Prolog

Laute Musik. Flackerndes Licht. Eine Menge Leute auf der Tanzfläche und es roch nach Alkohol.

So in etwa konnte man den Arbeitsplatz eines sechzehn jährigen Jungen beschreiben. Der blonde stand hinter dem Tresen und mixte zusammen mit einem weiteren Freund ein paar Cocktails. Ok, nun mixte er alleine, aber normalerweise mixte er mit einem Freund zusammen. Dieser war jedoch aus seiner Pause nicht wieder mit in die Disco gekommen. Der blonde wusste den Grund nicht, aber denken konnte er ihn sich schon.
 

„Einen Whisky bidde!“ lallte ein betrunkener Kunde gerade so laut, dass Naruto ihn verstehen konnte. „Kommt gleich!“ Er stellte das Glas, welches er gerade gewaschen hatte auf die Spüle. Dann wand er sich zu einem anderen Jungen Mann, der mit dem Rücken zum Tresen stand. Er hatte lange, braune Haare, welche er am unteren Ende zusammen gebunden hatte. Seine Augen waren geschlossen und er gab sch der Musik hin. Solange, bis der blonde ihn an die Schulter tippte. Der braunhaarige drehte den Kopf leicht zu ihm, um ihn zu deuten, dass er ihm zuhörte. „Neji, kannst du grad mal übernehmen? Ich muss ins Lager und Nachschub holen. Sasuke und unser “Boss“ sind ja mal wieder verschwunden.“ Angesprochener nickte und machte sich langsam auf den Weg hinter die Bar.
 

Naruto kam ihm entgegen und hob seine Hand. Neji verdrehte die Augen, schlug aber trotzdem ein. „Danke, Alter. Hast was gut, beim Chef.“ Neji ging an ihm vorbei. „Mach ich doch gerne.“ Doch geschah dieser Gefallen nicht allein, weil er seinem Freund helfen wollte. Nein, Neji konnte von hinter dem Tresen besser Kunden gewinnen.
 

Somit wechselten sie die Positionen. Neji stand hinter der Bar und Naruto ging durch eine Tür, welche durch einen dunklen Vorhang verdeckt wurde. Nur das Personal und Neji wussten, wo diese Tür hinführte. Außerdem waren die ganzen Tanzenden sowieso dermaßen betrunken, dass sie gar nicht merkten, dass sich hier noch eine Tür befand. Nach der Tür folgte ein dunkler Gang. Er war nicht lang und zum hinteren Ende befanden sich drei Türen. Eine geradeaus, eine rechts und eine links. Die linke Tür führte zum Personal Klo und durch die Tür gerade aus kam man zum Hinterhof. Naruto jedoch ging durch die rechte Tür. Dies war das Lager der kleinen Disco. Dort waren Kisten mit Alkohol und Ersatzgläsern gestapelt und in der rechten vorderen Ecke, direkt neben der Tür, befand sich ein kleines, dunkelblaues Sofa und ein Holztisch. In den Pausen konnten sie sich dort niederlassen und ein bisschen entspannen. Doch war der einzige, der sich nur in der Pause entspannte. Seine Freunde, also sein Chef und Sasuke, nutzten diese Sitzgelegenheit viel zu oft. Wie auch in diesem Moment.
 

„Wusste ich doch, dass ich euch hier finde!“ nörgelte der blonde. Er tat einige Schritte um zu den beiden zu gelangen und rümpfte die Nase. Es roch in der Nähe der beiden genauso stark nach Alkohol wie in der Nähe der Tanzfläche. „Bitte nicht schon wieder...“ murmelte Naruto. Sein bester Freund saß mehr oder weniger an das Sofa gelehnt und hatte eine leere Whisky Flasche in der Hand. Seine Schwarzen Haare waren verstrubbelt und fielen ihm zum Teil ins Gesicht. In sein blasses Gesicht! Er war schon fast weiß wie eine Leiche. Und Naruto dachte sich, dass er bald den selben Zustand wie eine solche auch annehmen würde. Naruto bückte sich zu dem Schwarzhaarigen runter und nahm ihm die Flasche weg.
 

„Ey, gibb die widder her!“ nörgelte sein Freund, der den blonden erst jetzt bemerkt hatte. „Nichts da! Du hast schon genug getrunken! Ach Sasuke, warum machst du das nur immer wieder?“ Letzteres hatte der Uzumaki nur noch gemurmelt. Doch Sasuke hatte es trotzdem verstanden und pöbelte ihn an: „Das isch doch wohl nisch dein Problem! Und jetsch gibb mia die Fla -!“ Er wurde von sich selbst unterbrochen. Oder eher gesagt von seinem Magen, der Protestierte. Der Schwarzhaarige konnte sich noch gerade von Naruto weg drehen, bevor er sich auf die Fliesen übergab.
 

Nun wand sich Naruto an den anderen Anwesenden im Raum. Es war sein Chef, der es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte und seelenruhig schlief. Er hatte seine Haare zu einem Zopf zusammen gebunden, doch einige Strähnchen wollten nicht so Recht und fielen auch ihm ins Gesicht. „Hey, Shika. Wach auf!“ Naruto rüttelte nun an der Schulter seines Chefs. Ja, der junge Mann war nur ein Jahr älter als Sasuke, Naruto und Neji, doch er hatte sich seinen großen Traum erfüllt und eine Disco eröffnet. Leider war er stinkfaul und hatte nun verdammt viele Schulden.
 

„Komm schon CHEF!“ der blonde brüllte nun schon rum. Er war eher ein ruhiger Typ, aber in solchen Situationen wurde er richtig wütend. „Was is’n?“ fragte Angesprochener. Er war gerade wach geworden und gähnte ausgiebig. Naruto konnte es nicht fassen wie er bei so lauter Musik schlafen konnte. Selbst hier im Hinterzimmer tat es jemandem, der nichts so oft laute Musik hörte, in den Ohren weh. „Ich wollte dir nur sagen, dass ich mit Sasuke ins Krankenhaus fahre. Er muss mal wieder den Magen ausgepumpt bekommen.“ Das war alles, was Naruto sagte, bevor er sich einen Arm von Sasuke schnappte und ihm aufhalf. Der schwarzhaarige merkte gar nicht mehr, was mit ihm gemacht wurde, weil er schon bewusstlos geworden war.
 

„Schon wieder?“ fragte Shikamaru und setzte sich auf. „Ja, schon wieder.“ sagte Naruto und begab sich langsam, mit Sasuke halb über seiner Schulter hängend, zum Hinterausgang. „Ach, du musst noch ne Whisky Flasche nach vorne zu Neji bringen. Er ist mal wieder für mich eingesprungen!“ rief Naruto seinem Chef noch zu, bevor er nach draußen verschwunden war. „Ja, ja, ja. Mach ich schon noch.“ Nuschelte der braunhaarige. Dann ließ er sich wieder nach hinten umfallen und schlief weiter
 

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Ich möchte euch nur darüber in Information setzten, dass diese Ff von mir nur neben bei geschrieben wird. Es ist also nich meine Haupt-FF und es kann immer etwas länger dauern bis ein Kapitel oder eine neue Charakterbeschreiung kommt.

Hinterlasst doch n Kommi, ja?

eure Mangafan93

Erster Tag nach den Sommerferien

So. Da kommt endlich mal ein Kapitel von mir. Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ich habe ja gesagt (ähm... geschrieben), dass es nicht meine haupt FF ist. Und bei der so genannten Haupt FF hatte ich eine Schreibblockade, weshalb ich dann gar keine Lust verspürt hatte, überhaupt etwas zu schreiben.
 

Naja, nu is schon der Großteil der Charakterbeschreibungen on... und, tja. Das neue Kapitel.

Have Fun:
 

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„Man bin ich fertig!“ flüsterte ein rosahaariges Mädchen. Oder eher gesagt, eine junge Frau. Sie war sechzehn Jahre alt und kam gerade von einem ihrer “Ausflüge“, wie sie es nannte, zurück.
 

Sie schmiss ihre Handtasche quer durch den Raum, ohne hinzusehen, wo sie landen würde. Kurze Zeit später hörte Sakura ein leises Geräusch, das ihr verriet, dass sie ihre Tasche haargenau auf einen Hacken, an der gegenüberliegenden Wand der Tür, geworfen hatte.
 

„Soll ich jetzt noch duschen gehen?“ fragte sie sich leise. ° Wäre wohl besser so. Wenn Vater mich morgen weckt und ich nach Alkohol rieche werde ich nen Riesen Ärger bekommen! ° Somit schleppte sie sich noch ins Bad. Sie hatte ein eigenes, welches durch eine Tür, nur mit ihrem Zimmer, verbunden war. Auf dem Weg dorthin entledigte sie sich Stück für Stück von ihren Klamotten.
 

Zwanzig Minuten später kam sie im Bademantel und bereits geföhnten Haaren wieder zurück in ihr Zimmer. Schnell fischte sie sich einen Schlafanzug aus ihrem begehbaren Kleiderschrank und warf den Bademantel, wie zuvor die Tasche, hinter ihren Rücken in den Raum. Jedoch landete er einfach auf dem Boden, wie ihre anderen Klamotten. ° Mist, die habe ich ja ganz vergessen! ° Sie nahm ihr eines Bein wieder aus dem Bett und sammelte ihre Kleidung, bis auf den Bademantel, auf. Sie ging in ihren Kleiderschrank und öffnete ein Geheimfach unter ihren Schuhen. Dort verstaute sie ihre Party Klamotten.
 

Sakura vergewisserte sich, dass sie nun alles getan hatte, damit sie nicht auffiel und stieg dann todmüde in ihr Bett. Sie schloss die Augen und fiel langsam ins das Land der Träume. Hätte sie jedoch vorher auf ihren Wecker gesehen, hätte sie gewusst, dass sie sich gar nicht mehr hätte hinlegen brauchen. Denn kaum war sie ein geschlummert, fing dieses Ding auch schon an nervige hohe Töne von sich zu geben.
 

PIEP! PIEP! PIEP!

° Och ne! °

PIEP! PIEP! PIEP!

Sakura drückte sich ihr Kissen auf die Ohren. Doch das brachte nichts

PIEP! PIEP! PIEP!

° Warum musste mein Vater auch einen extra lauten Wecker kaufen? ° fragte sie sich genervt. Sie setzte sich auf, um dieses Lärm verursachende Ding nach einem Ausschalter ab zu suchen.

PIEP! PIEP! PIEP!

° Nichts. Dann gibt es nur eine Möglichkeit, das Ding zum Schweigen zu bringen! ° dachte sich die Haruno entschlossen, hob den Wecker an und warf ihn gegen die nächstbeste Wand.

PIEP! PIEP! PIEP!

° Warum hat mein Vater nur einen extrem lauten, unzerstörbaren Wecker gekauft? °
 

Nach diesem Gedanken wurde auch schon ihre Zimmertür, oder eher die Flügeltüren, aufgemacht und eine gut gelaunte, junge Dame kam ihr entgegen. „Aufstehen, Sakura-Chan!“ rief die blonde. „Oh, du bist ja schon wach!“ bemerkte sie gespielt nett. Sakura wusste, dass sie nur wegen ihrem Vater einen auf die immer grinsende machte, denn sobald er verschwunden war, benahm sich ihr Kindermädchen ganz normal.
 

Ja, sie war sechzehn und hatte ein Kindermädchen. Ihr Vater bestand darauf. Vor allem, da sie in diesem Alter ja noch längst nicht ausgelernt hatte und unbedingt noch Privat Unterricht, von bereits erwähntem Kindermädchen, bekommen musste. Und das nicht nur in Fächern wie Mathematik, sondern hauptsächlich Hauswirtschaftskunde, Kochen und ähnlichem. Warum sie das nicht von ihrer Mutter beigebracht bekam? Ganz einfach: ihre Mutter war bereits tot.
 

Sakura wusste nicht, wie sich ihre Eltern kennen gelernt haben, doch sie wusste, dass ihr Vater Erbe eines Millionen Imperiums war und auch immer noch ist und ihre Mutter aus der Unterschicht kam. Sie lebte in einem Ghetto am Stadtrand von Los Angeles. Und zwar vor und auch nach der Hochzeit. Sie wollte nicht in einem der Reichenvierteln von San Diego wohnen, wie Sakuras Vater. Sie hatte sich dort nicht wohl gefühlt. Genauso wie Sakura.
 

Doch leider war es nicht die “Heimat“ ihres Vaters gewesen, in der ihre Mutter umkam. Nein, sie ist eines Tages in ihrem eigenen Viertel in eine Schießerei zwischen der Polizei und ein paar Leuten der “Spanischen Mafia“ , wie die Zeitung schrieb, geraten und wurde von mehreren Kugeln getötet. Doch dies brachte Sakura nicht davon ab, heimlich in das alte Viertel ihrer Mutter zu verschwinden und dort die Sau raus zu lassen. Sakura fühlte sich sogar viel wohler, wenn sie dort war. Die Menschen waren nicht so auf das Geld bezogen, wie alle aus La Jolla, dem Viertel in San Diego, wo sie wohnte und zur Schule ging. Außerdem fühlte sie sich dort ihrer Mutter viel näher.
 

Tsunade war mittlerweile bis zu Sakura Fenster durchgedrungen und zog die Vorhänge zur Seite, sodass die Sonne das Zimmer, nein, den Saal der Rosahaarigen erleuchtete. Die Fensterfront lag der Zimmertür gegenüber und bedeckte die Wand bis auf ein kleines Stück, an dem der Hacken von Sakuras Handtasche befestigt war.
 

Sakuras rechtes Auge wurde vom Licht geblendet, weshalb sie es zu kniff. Sie hatte sie wieder in ihrem Bett aufgesetzt und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Sie blickte geradeaus auf ihren Schminktisch, der wie der Rest des Zimmers in rot und dunklen Brauntönen gehalten war. Natürlich durfte über besagtem Tisch ein riesiger Spiegel nicht fehlen, in welchem sich Sakura nun betrachtete. Ihre Augenringe waren nicht zu übersehen.
 

„Du siehst ja schrecklich aus!“ bestätigte Tsunade ihre Gedanken. „Ja, das muss ich auch anmerken. Sakura, du solltest früher ins Bett gehen!“ sagte ihr Vater, der im Türrahmen erschienen war. Er hatte braune Haare und trug einen langweiligen schwarzen Anzug und eine blaue Krawatte. „Und deine Haare solltest du dir auch färben! So siehst du wirklich aus, wie einer dieser Punks, oder wie die sich nennen!“ fügte er hinzu. Dann wand er sich an Sakuras Kindermädchen. „Tsunade, sie sorgen dafür, dass Sakura nicht so in die Schule geht, verstanden? Ich muss jetzt los, ich habe in einer Stunde ein Meeting und muss noch etwas mit meinen Sekretären besprechen! Tschüss Spatz, hab Spaß in der Schule.“ Letzerer Satz war wieder an seine Tochter gewandt.
 

Die Haustür schlug zu. Und kaum war dieses Geschehen, fingen beide Frauen an, zu fluchen. „Mensch, ich bin über fünfzig und damit älter als er! Da werde ich doch wohl wissen, was ich zu tun habe!“ meldete sich Tsunade. Ja, sie sah vielleicht nicht so aus, aber sie war alt „Ja, und er weiß auch, dass meine Haarfarbe von Natur aus so ist! Und ich werde sie auf KEINEN FALL färben!“ beschwerte sich Sakura. Ja, ihre Haarfarbe war außergewöhnlich. Aber es gefiel Sakura. Außerdem konnte sie so ihren Widerstand, gegen die Befehle ihres Vaters demonstrieren.
 

Tsunade und Sakura sahen sich an. Dann brachen sie in Gelächter aus. Diese Situation gab es jeden Morgen, an denen Sakura zur Schule musste. Und dies war leider nach sechs Wochen Ferien wieder der Fall.
 

„Du solltest wirklich von deinen Partys früher heimkommen!“ sagte Tsunade dann. „Machst du mir etwa auch noch vorwürfe, ich solle früher ins Bett gehen?“ fragte Sakura und zog eine Augenbraue hoch. Die blonde schüttelte den Kopf. „Nein, das ist ja eigentlich egal, aber du solltest ein paar Stunden früher kommen als heute. Dein Vater hatte es gehört, dass du heute morgen gegen den Putzeimer gestoßen bist, als du dich rein geschlichen hast. Ich konnte ihn zum Glück davon überzeugen, dass es einer der vielen Angestellten war, aber er wird dir gegenüber immer misstrauischer.“ Endete sie ihren Vortrag. „Danke.“ Murmelte Sakura und setzte ihre Füße auf dem Boden ab.
 

° Was würde ich nur ohne Tsunade tun? ° fragte sie sich in letzter Zeit immer öfters. Ihr Kindermädchen war der einzige Mensch, der von ihren nächtlichen Ausflügen informiert war und zu Sakuras Glück unterstützte sie das Mädchen sogar. Aber es hatte da eine Bedingung gegeben.
 

~~~~~~~~~~~~~ Flashback ~~~~~~~~~~~~~~~

Die etwa vierzehn jährige Sakura schlich durch das Haus ihres Vaters. Sie wollte ab nach draußen, raus aus diesem Gefängnis. Denn immer wenn ihr Vater da war, wurde sie zum Büffeln oder zum lernen von irgendwelchen unnützen Musikinstrumenten gezwungen.
 

Sie hatte endlich die Haustür erreicht und drückte die Klinke runter. „Was machst du da?“ kam eine Stimme von rechts. „Ah...“ rutschte es Sakura raus. Doch die Person verhinderte durch ihre Hand, dass jemand außer den Beiden den Aufschrei gehört hatte. „Wo willst du denn hin Sakura-Chan?“ fragte ihr Kindermädchen und drückte leise die Tür wieder zu. Sie nahm die Hand von Sakuras Mund und wartete auf eine Antwort.
 

„Ich will raus in die Welt und was erleben!“ antwortete sie dann nach einer Schweigeminute. „Hier drinne komme ich mir vor, wie... wie in Alcatras!“ Tsunade lächelte sie an. „Und wo genau, sollte dieser kleine Ausflug hin?“ „Nach L.A in das Viertel meiner Mutter.“ gab das Mädchen kleinlaut zu. Tsunades Miene wurde dunkler.
 

Sie seufzte. „Du weißt doch ganz genau, wie gefährlich es dort ist. Immerhin ist dort... dort...“ sie traute es sich nicht, es aus zu sprechen. „Du kannst es ruhig sagen!“ meinte der Teenager. „Im Ghetto ist meine Mutter umgebracht worden! Aber weißt du, wie egal mir das ist?“ Die Augen der blonden waren weit geöffnet. „Ich möchte doch auch mal etwas anderes sehen, als das liebe, gute, glückliche Leben, was hier Einzug hält.“ sagte Sakura nun etwas lauter, als eigentlich gewollt.
 

„Ich kann dich verstehen.“ Meine Tsunade. „Wirklich?“ in Sakuras Augen spiegelte sich Begeisterung. Sie würde wahrscheinlich doch noch gehen können. „Ja, aber es ist gefährlich...“ Sakura senkte ihren Kopf. „...und deshalb werde ich dir zeigen, wie man sich in dieser Welt da draußen durchschlägt!“ Tsunade hatte demonstrativ eine Faust gehoben.
 

Sakura blickte sie fragend an. „Du kannst dort nicht überleben, wenn du schwach bist, also werde ich dir ein paar Tricks, Kniffe und Griffe beibringen, dass ich dich ohne Bedenken alleine in diese Gegend schicken kann. Ob du es glaubst der nicht: Bevor ich von deinem Vater als Kindermädchen angeheuert wurde, war ich aktive Meisterin in all möglichen Kampfsportarten.“ Sakura strahlte die Frau vor sich an. „Ich werde dich gehen lassen, aber erst, wenn du “ausgelernt“ hast. Einverstanden?“ Die Rosahaarige überlegte. „Aber, wann soll ich mit dir trainieren? Ich meine, Vater fällt das doch sicherlich auf!“ Die fast Oma lächelte. „Mach dir da mal keine Sorgen, wir werden einfach deinen Hauswirtschaftsunterricht aufgeben. Bei den ganzen Butlern brauchst du den sowieso nicht. Dann haben wir genug Zeit, um zu üben. Also, bist du mit meiner Bedingung einverstanden?“
 

Die blonde Frau streckte Sakura ihre Faust hin. Das Mädchen hob, nach kurzem Nachdenken, ihre ebenfalls und schlug mit ihrer Faust gegen die, ihres Kindermädchens. „Einverstanden!“
 

~~~~~~~~~~~~~~~ Flashback ende ~~~~~~~~~~
 

Seit dieser Nacht wurde Sakura jeden Tag trainiert. Und nach und nach war aus der Sportnull Sakura fast ein echtes Sportass geworden. Zwar nicht ein richtiges Ass, aber sie wusste sich zu verteidigen. Vor allem, wenn sie ihr “Baby“ dabei hat.
 

„So auf, hopp, hopp!“ rief die blonde und warf Sakura ihre Kleidung für den folgenden Schultag auf ihr Bett. „Mach dich fertig, aber vorher denk daran, deine Runden zu laufen. Zwei ums Anwesen!“ Ja, auch Laufen gehörte zu de täglichen Training der Rosahaarigen. Dadurch wurde ihre Ausdauer trainiert. Zwei Runden waren etwa mit 4 Kilometern zu vergleichen. Normalerweise musste sie nur eine Runde laufen, aber Montags machte Tsunade das Training immer extra schwer, damit Sakura ja nicht auf die Idee käme, sie könnte nun, da sie seit ihrem sechzehnten Geburtstag alleine nach L.A durfte, mit dem Training aufhören. „Wie ich Montage doch hasse!“ meinte die Rosahaarige, bevor sie sich umzog.
 

Kaum hatte sie ihre Sportsachen an, warf sie noch einen Blick auf die Uhr und verschwand nach draußen. ° Mal sehen, ob ich meinen Rekord schlagen kann... ° dachte sich die Rosahaarige. Sie war immer sofort motivierter, wenn sie erst ein paar Meter gelaufen war. ° Jetzt ist es etwa viertel vor sieben, und als ich schnell war, hab ich eine viertel Stunde gebraucht. Das heißt, dass ich um sieben fertig sein muss. ° Wenn sie es schaffen würde, die ganze Zeit so schnell zu laufen, würde sie sogar noch ein bisschen mehr Zeit zum Frühstücken haben.
 

Also machte sich Sakura schnell ans Werk. Sie schaffte es zwar nicht, ihren Rekord zu schlagen, lag aber nur eine Minute dahinter. Sie ging wieder ins Haus um zu Duschen, während Tsunade, die ihr Training beaufsichtigt hatte, ihr Frühstück bereitstellte. Nun saß die Rosahaarige mit ihrem Kindermädchen am Tisch und aß Müsli. Sie hatte sich ihre Schuluniform angezogen, welche aus einer weißen Bluse, einer grünen Krawatte und aus einem sehr, sehr kurzen, grünen Rock bestand. Dazu trug sie ihre hüftlangen Haare offen und ihre Augenringe hatte sie geschickt weg geschminkt, sodass man nur bei genauem Hinsehen sehen konnte, dass Sakura nicht ausgeschlafen war.
 

„Und, steht heute irgendetwas an?“ fragte die blonde. Sie hatte sich der jungen Frau gegenüber gesetzt und aß ein Marmeladenbrot. Sakura schluckte den letzten Löffel Schokomüsli runter und antwortete. „Tsunade, die Ferien sind gerade erst zu Ende. Da wird wohl mehr anstehen, als normal. Ich müsste zum Beispiel einen neuen Klassenlehrer bekommen.“ erklärte sie. Tsunade nickte. „Dann wünsche ich dir mal viel Glück, dass ihr kein zu großes Arsch erwischt.“ Ja, Tsunade liebte die Umgangssprache, zeigte dies aber nur, wenn Sakuras Vater nicht dabei war.
 

Das Kindermädchen nahm das Geschirr und stellte es in die Spüle. „Du holst jetzt noch deinen Ranzen und ich lass die Limousine vor fahren.“ Sagte die blonde und verschwand durch eine Hintertür.

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Im Auto bemerkte Sakura erst wieder, wie müde sie eigentlich war. Kein Wunder, schließlich war sie nun 24 Stunden nonstop wach gewesen und musste nun noch einen stressigen Schultag hinter sich bringen. ° Vielleicht wäre es doch nicht so schlecht, wenn ich früher heim kommen würde. ° dachte sie sich. ° Dann würde ich auch mehr schlafen. ° Die Rosahaarige gähnte und streckte ihre Hand zum Mund, als plötzlich das Auto mit quietschenden Reifen stehen blieb.
 

„Was zum - ?“ fragte Sakura und lehnte sich leicht nach links, um zwischen den vorderen Sitzen hindurch zu sehen. Vor der Limo stand, keine zehn Zentimeter entfernt, eine weitere Limousine. Die schnelle Reaktion ihres Fahrers hatte sie also vor einem Auffahrunfall bewahrt. Zur Sicherheit blickte Sakura durch die Heckscheibe, um zu sehen, ob nun einer auf sie auf fahren würde, doch kaum hatte sie sich umgedreht, wurde sie von zwei Scheinwerfern geblendet.
 

Der Wagen hinter ihr stand zum Glück auch schon, somit brauchte sich die Millionen Erbin keine Sorgen zu machen. Sie seufzte und starrte an die Decke. Der Ampelverkehr in San Diego war echt zum kotzen!
 

„Entschuldigen sie, aber diese Straße ist gesperrt. Wir werden einen Umweg nehmen müssen.“ erklärte ihr Fahrer. Er hatte die Scheibe, zwischen Fahrerkabine und Sitzbereich runter gekurbelt und sah Sakura an. „Es gab mal wieder ein Erdbeben, welches einen Teil der Straße zum Einbruch gebracht hatte. Durch den Umweg brauchen wir eine Viertel Stunde länger. Sie werden wohl oder übel zu spät kommen.“ fügte er hinzu und drehte sich wieder nach vorne. ° Also war es doch nicht der Ampel Verkehr. Na klasse. Das einzige schlimme an der Westküste sind die ganzen Erdbeben. Scheiß Andreas Graben! Und durch ihn komme ich mal wieder zu Spät. Und das ausgerechnet am ersten Schultag. Da werde ich bei dem neuen Klassenlehrer sicherlich einen guten Eindruck hinterlassen. ° dachte sich die Haruno ironisch.
 

Nachdem ihr Fahrer gedreht hatte, brauchten sie 25 Minuten bis zu Sakuras Schule: Die Konoha High.

Niemand wusste so Recht, woher dieser ungewöhnliche Name kam, doch Sakura fand ihn schön.

Schnell stieg sie aus der Limousine aus, schnappte sich ihren Rucksack und eilte in ihre Klasse.
 

„Entschuldigung, dass ich so spät bin, aber es gab mal wieder ein Erdbeben, wodurch der Weg hierher versperrt war!“ erklärte Sakura mit zusammengekniffenen Augen. Sie war gerade zur Tür herein gestürzt und hatte gar nicht nachgesehen, ob der Lehrer bereits im Raum war. Doch von ihm war, 15 Minuten nach Unterrichtsbeginn, nichts zu sehen. ° Komisch. ° dachte sich die Rosahaarige. „Hey, Sakura-Chan!“
 

Ino, eine ihrer besten Freundinnen, hatte nach ihr gerufen und winkte sie nun zu sich. „Na, altes Haus. Wo warst du? Du bist erst ein mal zu spät gekommen, und da ist deine Mutter umgekommen.“ Meinte sie dann, als Sakura in die letzte Reihe zu ihrer blonden Freundin und ein paar anderen gegangen war. Diese zogen scharf die Luft ein, als Ino `Das` Thema anschnitt. Sakura machte Inos ungehobelte Art jedoch nichts mehr aus. „Erdbeben.“ Meinte sie kurz und locker. Dann stellte sie ihren dunkelgrünen Rucksack auf einen der Tische.
 

„Wollen wir uns wieder in die letzte Reihe verziehen?“ fragte Sakura dann. „Was denkst du, warum wir hier sind?“, kam die Gegenfrage von Tenten. Sie war genauso wie Ino, Temari, einer Austauschschülerin der Suna High, und Hinata, der fünften im Bunde, eine von Sakuras besten Freundinnen. Die Mädchen der ganzen Schule trugen die selbe Uniform wie Sakura.
 

„Von hier hinten können wir am besten die Lehrer ärgern.“, kam es von Hinata. Man sah es ihr vielleicht nicht an, aber im inneren war die sonst so schüchterne Hinata der Teufel in Person. Vor allem, wenn es um das Wort Streiche geht. „Ja, wenn der hier endlich mal auftaucht.“ Kam es von Temari.
 

„Wisst ihr denn schon, wer unser neuer Lehrer ist?“ fragte Sakura nach. „Die Mädchen schüttelten die Köpfe. „Nein,“ sagte Tenten. „- aber schlimmer als Jiraya-Sensei kann er nicht sein!“ nach diesem Satz brach die Clique in Lachen aus. Ja, dachte Sakura sich, schlimmer als Jiraya, dem perversesten von allen Perversen, konnte nur noch Orochimaru sein. Und den konnten sie schlecht als Klassenlehrer bekommen, da er der Schuldirektor war.
 

Sie unterhielten sich noch eine Viertelstunde über ihre Ferien. Dann wurde noch kurz das Thema Klamotten und Shoppen angeschnitten, als es der jemand mit der Bezeichnung `Klassenlehrer` es dann doch endlich schaffte in der Klasse auf zu kreuzen.
 

„Entschuldigt meine Verspätung.“, meinte der Grauhaarige. „Ich bin heute Morgen plötzlich mit einer Erkältung aufgewacht, habe einen Erkältungssaft getrunken und musste warten bis sie wirkt.“ Zum beweisen seiner Aussage hatte er einen Mundschutz an, der sein halbes Gesicht verdeckte.
 

Diese aussage war die erste Chance für Hinata. „Seit wann muss man denn warten, bis ein Hustensaft wirkt?“ fragte sie laut und sah provozierend in das Gesicht ihres neuen `Vorgesetzten`. Die Klasse hatte sich mittlerweile hingesetzt und blickten teils gelangweilt, teils aufgeregt, oder, wie es bei Sakura der Fall war, müde zu ihrem Lehrer. „Das ist ein neues Produkt.“ Meinte der Mann. „Es dauert zwar einige Zeit, bis es wirkt, aber dafür ist man am nächsten Tag die Erkältung los.“ erklärte er.
 

„Und nun weiter. Ich möchte ich erst mal Vorstellen. Ich heiße Kakashi Hatake und bin für das nächste Jahr euer Klassenlehrer und Mentor...“ Sakura in der letzten reihe erschrak, als Kakashi seinen Namen nannte. Tsunade hatte ihr mal etwas erzählt von einem Typen, der nichts anderes zu tun hat, als Jirayas Schundheftchen zu lesen. Jiraya und Tsunade sind alte Freunde -sie haben sich angeblich bei einem Treffen der anonymen Alkoholiker getroffen- und erzählen sich gegenseitig fast alles, was ihnen widerfährt. Durch diese kleine Freundschaft, und einen kleinen Freundschaftsdienst, hatte Tsunade es auch bewerkstelligt, dass Sakura keine 5 in Mathe bekommen hatte. Jiraya war ihr alter Klassenlehrer gewesen und hatte Mathe unterrichtet. Aber so schlecht, dass keiner seiner Schüler etwas verstanden hatte, und jeder, bis eben auf Sakura, eine 5 hatte. Manchmal fragte sich Sakura, was Tsunade als Gegenleistung hatte machen müssen. Jiraya hat ja, wie auf der ganzen Schule bekannt ist, die Angewohnheit ziemlich... -Sakura würde sagen: andere Sachen- verlangt.
 

„...Ich unterrichte, wie euer letzter Mentor, das Fach Mathematik.“, fuhr Kakashi mit seinem Vortrag weiter. „Hoffentlich ist er nicht so schlecht, wie Jiraya.“ Sagte Hinata absichtlich zu laut zu Tenten, die zu ihrer Rechten saß. „Nein, ich bin kein schlechter Lehrer.“ meinte Kakashi eingebildet und hob ermahnend einen Zeigefinger. „Zumindest sagte mir Orochimaru-sama das. Er ist ziemlich erzürnt über eure schlechten Noten und hat gesagt, ich soll mit euch einen Crashkurs machen.“
 

° Na toll. Das wird sicher ein `tolles` Jahr! ° dachte sich der Großteil der Klasse. „Und wie sehen ihre Lernmethoden aus, dass sie es wirklich schaffen könnten aus uns eine gute Matheklasse zu machen?“ fragte nun ein Mädchen aus der ersten Reihe. „Ganz einfach: Ich lasse euch alles selbst erarbeiten!“ meinte Kakashi. „Also, dann schlagt mal euer Buch auf Seite 12 auf und fangt mit der Nummer 3 b) an. So zu sagen als einstieg.“ Die Schülerinnen taten wie gehießen. Doch als sie die Nummer sahen machte allgemeines Stöhnen die Runde, welches durch das Klingeln der Pausenglocke erlöst wurde.
 

Sakura überflog die Aufgabe und schmunzelte. ° Wie sollen wir uns das selbst erarbeiten? ° fragte sie sich, als sie ihre Mathe Sachen in ihre Tasche verfrachtete um ihr Geschichtsbuch heraus zu kramen. Sie seufzte. ° Ja, ° dachte sie, während sie zusah, wie Kakashi die Klasse verließ. Mit dem Schundheftchen in der Hand. ° Das wird sicherlich ein `tolles`, `spannendes` und überaus `leichtes` Schuljahr. ° dachte sie Sarkastisch, bevor sie von der Müdigkeit übermannt wurde und langsam, mit dem Kopf auf dem Tisch, eindöste.
 

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Dieses Kapitel hat mich einiges an Nerven gekostet. Vor allem, da ich über die Hälfte nochmal gelöscht und neu geschrieben habe.

Ich hoffe euch gefällt's weiterhin.

*unauffällig auf Favoritenliste schau*

Yeah, schon 10 Leute! *sich freu*

Wenn jeder von denen noch n Kommi da lassen würde, wär es perfekt xD

eure Mangafan93

Geld regiert die Welt (oder: Narutos Freiflug)

Wow...

*nicht mehr aus dem Staunen raus kommt*

Also, man, ey. Ganze 7 Kommentare zu dem letzten Kapitel! Ich fass es nich. So viele Kommis hab ich noch nie bei einem Pitelchen bekommen!
 

Ihr seid echt ganz große Klasse!

*euch Keks schenk*
 

Ich hab vor, allen Leuten eine ENS zu schreiben, wenn ein neues Kapitel on kommt, die mir bei dem letzten einen Kommentar da gelassen haben, also heißt das im Klartext:

-keine ENS Liste

-jeder Kommischreiber bekommt ne Nachricht.
 

Wäre ja eigentlich fast unmöglich, dass ich dadurch noch n paar mehr Kommentare bekommen würd, wa?

xD

Ok, ich hab euch lange genug aufgehalten.
 

Hier das neue Kapitel, mit einem kleinen Einblick in Sasus + Co. Leben ;) :
 

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Dunkelheit.
 

Das war das einzige, was der schwarzhaarige wahrnehmen konnte.
 

Dunkelheit und ein schrecklicher Schmerz in der Magengegend.
 

Sasuke konzentrierte sich und versuchte langsam die Augen zu öffnen. Mit viel Mühe schaffte er es, seine Seelenspiegel halb offen zu halten. Er blickte sich um. Die Dunkelheit hatte sich an manchen Stellen etwas gelichtet. Ein paar Lichtstrahlen zeigten ihm sein Zimmer, welches er sich mit Naruto teilte. Es war verdunkelt, obwohl es nach Sasukes Bauchgefühl schon lange Mittag sein musste. Wenn nicht schon Abend.
 

Unter sich konnte er seine schwarze Bettdecke spüren. Noch nie ist ihm diese Decke so weich vorgekommen. ° Warum bin ich eigentlich hier? ° ging es durch seine Gedanken. Er blinzelte. In diesem Moment öffnete sich die Zimmertür und jemand trat ein. Langsam drehte der junge Uchiha seinen Kopf und ein Blondhaariger junger Mann, etwa in seinem Alter, trat in sein Blickfeld. „Na, wieder wach?“ fragte er und stellte ein Holztablett neben Sasukes Bett ab.
 

Sasuke nickte leicht. „Wa... was ist denn passiert?“ fragte er mit brüchiger Stimme. Narutos allzeitiges Lächeln - welches vielleicht sogar noch nach einem Atomkrieg bestanden hätte - wich einem traurigem Gesicht. „Wahrscheinlich das selbe, was immer passiert ist, nachdem du morgens völlig erschöpft aufgewacht bist.“ stellte der Chaot fest. „Mh...“ brummte Sasuke und starrte an die Decke. Er hatte verstanden, worauf Naruto angespielt hatte.
 

Ja, es war offensichtlich nicht das erste Mal gewesen, dass sich der 16 jährige fast ins Koma gesoffen hatte.

„Sag mal Sasuke,“, fing Naruto an. Der Uchiha blickte seinen besten Freund wieder an. „warum machst du das eigentlich?“ Narutos Blick war fest. So fest, dass jeder andere darunter zerbrochen wäre und angefangen hätte zu weinen. Aber nicht Sasuke. „Du kennst den Grund...“, meinte er kalt. So kalt es sich zumindest mit seiner schwachen Stimme anhören konnte. „Ja, aber ich verstehe dich nicht! Ich meine, jeder von uns hatte es nicht leicht. Du kannst außerdem von Glück sagen, dass ich dich wieder aus dem Krankenhaus raus bekommen habe. Dr. Jefferson wollte dich noch für ein paar Tage zur Beobachtung da behalten.“ Naruto hatte seine Stimme angehoben und klang verärgert.
 

„Wie oft hast du schon gesagt, dass du mich nicht verstehst?“, fragte Sasuke ohne der Sache mit Dr. Jefferson Beachtung zu schenken. Seiner Stimme ging es schon etwas besser. Naruto lächelte traurig. „Schon zu oft.“
 

Der blonde wusste, dass er so kein Wort mehr aus Sasuke raus bekommen würde. Sie hatten diese Unterhaltung öfter geführt, als Sasuke mit Blutvergiftung oder anderen Alkoholschäden in Krankenhäuser eingeliefert worden war. Und da hatte Naruto nach 100 aufgehört zu zählen. „Ich hab dir n‘ bisschen Brot mitgebracht.“, meinte der Chaot und zeigte ihm den Teller, den er zusammen mit einem Glas Wasser, auf dem Holztablett mitgebracht hatte. ° Fraß wie im Gefängnis! °, dachte Sasuke. Naruto war bereits wieder draußen.
 

Shikamaru und Neji saßen in der improvisierten Küche. Auf dem kleinen Tisch lagen einige Geldscheine. „Verdammter Mist. Wir brauchen mindestens 1500 Mäuse um um die Runde zu kommen.“ fluchte der älteste der Jungs. Shikamaru hatte seinen Kopf auf seine Hände gestützt. Neji saß im Schneidersitz da und hatte die Augen geschlossen. „Wieviel brauchen wir denn noch?“, fragte er. Das Genie seufzte. „Mindestens noch 600. Diesen Monat hat kaum jemand Geld im `Jailbird` gelassen.“ Jailbird (dt. Knastbruder) war der Name, den sich die Jungen Männer zusammen für Shikamarus Disco haben einfallen lassen. Neji zog ein Bündel aus seiner Hosentasche und warf es auf den Tisch zu dem Geld. Shikamaru blickte auf. Er ergriff das Bündel und machte das Gummi, welches es zusammen hielt, ab.
 

„Nehm dir 700 raus.“, meinte Neji. Er hatte die Augen geöffnet um Shikamarus überraschte Miene zu beobachten. Und auch genau diese Miene lies nicht lange auf sich warten. Der älteste starrte das Geld in seinen Händen an. „Woher hast du so viel Geld?“, fragte er. Mit seinen Augen fuhr er das Geldbündel ab und zählte mal schnell 2000 Dollar. Neji konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. „Du kennst doch Big D aus der zwölften Straße, oder?“ Shikamaru nickte. „Ein Dealer wie du.“ Neji nickte. „Er ist in ner Schießerei umgekommen. Es war also ein ganzer Block ohne Dealer und da blieb es nicht aus, dass ich ein paar neue Kunden bekommen habe.“
 

Der Nara nahm sich, immer noch erstaunt, die 700 Dollar aus dem Bündel und gab den Rest Neji zurück. „Das würde ich Glück nennen. Weniger für Big D als für dich.“ Neji steckte das Geld weg. „Und du willst nichts dafür haben?“, fragte Shikamaru misstrauisch nach. Neji überlegte. „Sagen wir, du lässt mich ne Woche Drogen in die Getränke mixen und wir sind quitt.“ „NIX DA!“ Shikamaru war ein ruhiger - und vor allem schläfriger - Mann, aber wenn es um das Thema ging, brannten bei ihm alle Sicherungen durch. „War nur n Scherz.“, versuchte der jüngere ihn mit Handbewegungen zu beruhigen.
 

„Ich will nur in der nächsten Woche nicht wieder als Ersatz Barkeeper ausgenutzt werden und weiterhin hier wohnen dürfen. Dann geht das klar. Du weißt ja, wie schwer es ist, eine gute Wohnung zu finden, in der dich deine Mitbewohner oder Nachbarn nicht umbringen wollen.“ Ja, Shikamaru verstand, wovon sein Kumpel sprach. Und ehrlich gesagt, hätte jeder von den Vieren ein Problem ,wenn sie nicht so gut zusammen halten würden.
 

„Einverstanden! Was würden wir nur ohne dich tun Neji?“ „Ohne Neji wär die Disse hin. So ohne Bedienung...“ Naruto kam zu den beiden und gab seinen Senf dazu. „Wie geht’s unserer Alkohol Leiche?“, fragte Neji. Er und Sasuke waren so etwas wie Kühlschrankfreunde – beide kalt wie Kühlschränke. Damals zumindest, bevor der Uchiha mit dem trinken angefangen hat. „Dem geht’s so wie immer. Is grad aufgewacht.“, meinte Naruto und ließ sich auf ein Kissen sinken. Die vier - oder eher gesagt die drei ohne Neji - hatten kein Geld, sich Stühle zu leisten, weshalb sie auf einfachen Kissen sitzen mussten. Damit sich der Tisch auf angenehmer Höhe befand hatten sie die Tischbeine soweit abgesägt, bis es passte.
 

„Dann können wir ja gleich los.“, kam es von Shikamaru. Naruto blickte fragend drein. „Warum los? Wir haben gerade mal 6 Uhr.“ „Heute kommt ne neue Lieferung. Deshalb müssen wir früher da sein. Das ganze Zeug muss ja noch eingeladen werden.“, erklärte der Nara. „Und ich bekomme heute auch noch neue Ware.“, fing Neji an. „Ihr müsst wohl oder übel auf mich verzichten.“
 

Naruto grinste. „Ach, ich glaube damit werden wir kein Problem haben. Das zusätzliche Gewicht drücken wir einfach Sasuke auf. So zu sagen als Strafe.“ „Was wollt ihr mir als Strafe aufdrücken?“ Dieses mal war es Sasuke, der in das Gespräch einbrach. Er war fertig angezogen und stellte das beladene Holztablett auf den Tisch. Allein ein Brot fehlte, welches Sasuke mit großer Mühe hinunter geschlungen hatte. „Das wirst du dann schon sehen.“ Naruto klopfte ihm auf die Schulter.
 

Zwei Stunden später stand der Chef zusammen mit seinen zwei `Bedienungen` auf dem Hinterhof. Shikamaru drückte dem Fahrer des Lkws ein paar Scheine in die Hand, damit er sich aus dem Staub machte. Wenn man in dieser Gegend gut beliefert werden wollte musste man eben ein bisschen drauf zahlen. Sasuke sah sich um. „Haben wir alles?“ Sein Chef nickte. „Hier steht nix mehr, also lasst uns rein gehen.“
 

Im Lagerraum befanden sich nun einige neue Kisten, die geliefert worden waren. Der Nara kämpfte sich den Weg zum Sofa frei, wo er sich auch sogleich hinsetzte. „Man, war das mal wieder ein Stress.“ Murmelte er und legte den Kopf nach hinten. „Noch ist der Stress nicht vorbei.“, meinte Naruto und zeigte mit dem Daumen über seine Schulter auf die Neuware. „Das Zeug muss noch eingeräumt werden.“ Shikamaru seufzte, als sich Sasuke mit einer Wodka Flasche zu ihm setzte. „Das kannst du machen, wenn du so scharf drauf bist.“, kommentierte der Schwarzhaarige das. Nun seufzte Naruto.
 

„Na gut. Ich mach das alleine. Aber nur, wenn du -“ Er zeigte auf den Nara. „- heute Abend mal Ausnahmsweise mitarbeitest, und du -“ Dieses mal zeigte der Blondschopf auf seinen besten Freund. „- nicht wieder einen über den Durst trinkst!“ Shikamaru war schon eingedöst, doch Sasuke hatte zugehört. Er versuchte die Flasche zu öffnen, als er Antwortete. „Du kennst mich doch.“
 

Der Uzumaki schüttelte den Kopf. Er schnappte sich eine Kiste und verschwand in den Hauptraum. ° Genau das lässt mich zweifeln Sasuke. °
 

Kaum eine halbe Stunde später wachte der älteste der Meute durch ein lautes Poltern auf. Er hielt es nicht für nötig die Augen zu öffnen. Naruto war wahrscheinlich einfach über etwas gestolpert – wie schon so oft. Doch dann vernahm er die Rufe seines blonden Angestellten. „Shikamaru! HILFE!“
 

Es musste wirklich etwas schlimmes passiert sein, wenn Naruto um Hilfe rief. Früher, als sie noch kleine Kinder waren, hatten sie Hilfe nur so aus Spaß gerufen, bis Naruto kam und ihnen erklärt hatte, dass sie mit diesem Wort nicht Spaßen sollten. „Hey, Sasuke. Geh und schau nach, was der blonde Chaot angestellt hat.“ Der Nara drehte sich zu dem Schwarzhaarigen, doch dieser war nicht ansprechbar. Er war vom Sofa gerollt und lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden. ° Schon wieder! ° Shikamaru fühlte schnell seinen Puls und suchte nach der Flasche, die Sasuke noch in der Hand gehabt hatte, als er eingeschlafen war.
 

Nachdem er sie unter dem kleinen Tisch gefunden hatte, war er beruhigt. Sasuke hatte sie noch nicht geöffnet und war einfach, wie er selbst, eingeschlafen.

„HILFE!“, ertönte wieder Narutos Stimme aus dem Hauptraum und holte den braunhaarigen in die Realität, in der Naruto anscheinend in ner riesigen Klemme steckte, zurück.
 

Der Nara stand auf und schlurfte langsam los. Er griff zur Türklinke, des Lagerraumes und schaute nebenbei auf seine Armbanduhr. Es war schon halb 10. ° Warum hat Naruto denn noch nicht die Musik an gemacht? ° So langsam machte sich Shikamaru ernste Sorgen. Er ging nun durch die verdeckte Tür und machte den Vorhang zur Seite. Was er dort an seinem Tresen sah, verschlug ihm die Sprache. ° Akatsuki! °
 

Zwei Männer, die nicht gerade in ihrem Alter waren, befanden dort unberührt in seiner Disco, die eigentlich noch nicht geöffnet haben sollte. Der eine hob Naruto mit nur einem Arm, er hatte ihm am Hemdkragen gepackt, hoch. Er hatte schwarze Haare und trug, genau wie sein Kollege eine schwarze Hose und ein Schwarzes Ärmelloses Muskelshirt, welches bei beiden den Blick auf ein Tatoo freigab. Es war nicht irgendein Tatoo. Nein, es war das Zeichen der Akatsuki – einer berühmt, berüchtigt und gefürchteten Mafia Organisation – eine rote Wolke mit weißem Rand. Jedes Mitglied hatte dieses Zeichen am linken Oberarm und zeigte es mit Stolz.
 

„Ihr seid früh dran.“, meinte Shikamaru und kam langsam dem Geschehnis vor sich näher. Der andere, Weißhaarige, Akatsuki saß auf einem Barhocker und hatte seinem Kumpel dabei zugesehen, wie er Naruto ärgerte. „Ob wir früh dran sind oder nicht, entscheiden wir, damit das klar ist.“, sagte er und drehte seinen Kopf zu dem Clubbesitzer. „Und? Müssen wir dieses Mal Handgreiflich werden?“ Er konnte das Grinsen auf seinem Gesicht nur schlecht verstecken.

„Ihr könnt Naruto runter lassen. Das Geld habe ich hier.“ Der blonde hatte seine beiden Hände an denen seines Peinigers und schaute erleichtert drein. Bis vor ein paar Augenblicken hatte er gezappelt wie ein Fisch im Netz doch nun war er ruhig.
 

„Kakuzu, du hast den jungen Mann gehört. Runter mit ihm.“, sagte der Weißhaarige belustigt.

° Oh nein! ° Naruto wusste, dass es nun wieder Zeit für einen Freiflug war. Kakuzu holte aus und warf Naruto in Richtung der Tanzfläche, wo der blonde schmerzhaft aufkam und nach einer kleinen Rutschpartie liegen blieb.
 

Der Nara griff, scheinbar ungerührt, in seine Hosentasche und gab Hidan, dem Weißhaarigen, ein Geldbündel. „Immer wieder schön, mit euch Geschäfte zu machen.“, sagte Kakuzu, der von hinten kam. Er stieß Shikamaru übertrieben, mit seinen vernarbten Körper, an und folgte Hidan, der aufgestanden war, aus der Diskothek.
 

Beinahe wäre der braunhaarige durch die Kraft des `kleinen Schubses` hingefallen, doch zum Glück konnte er sich am Tresen festhalten. Kaum hörte er, wie die Tür ins schloss fiel, stürmte er zu Naruto, der immer noch am Boden lag. „Man, dass der mich immer durch die Gegend werfen muss, als wäre ich ein Softball.“, meckerte der Blonde, als er versuchte sich auf zu setzen. Seine Hände auf dem Boden drückte er sich mit Hilfe von Shikamaru nach oben. „Ja, als ob wir nicht wüssten, dass sie uns die Bude zu Kleinholz verarbeiten, wenn wir nicht spuren.“, pflichtete der ältere bei.
 

Er half Naruto auf einen Barhocker zu klettern und gab ihm ein paar Eiswürfel. Der blonde hatte sie gerne angenommen und kühlte nun seinen linken Unterarm. Mit genau diesem Körperteil hatte er seinen Sturz abgefangen, oder eher abfangen wollen. Denn Schmerzvoll aufgekommen war er so oder so.
 

„Kannst du mit dem Ding arbeiten?“, fragte Shikamaru, zeigte nebenbei auf Narutos Arm und stellte dem Blonden einen O-Saft hin. Naruto trank fast nichts anderes. Muss mit der Farbe zu tun haben, war der Kommentar, den Sasuke dazu gemacht hatte.

„Hey, so leicht lass ich mich doch nicht unterkriegen!“, meinte Naruto und hob demonstrativ seinen, bereits etwas angeschwollenen, Arm. Er zog ihn jedoch sofort wieder zurück, als ihn ein stechender Schmerz durchzuckte. „Aua...“, kommentierte er das ganze leise.
 

„Gut, dann ist die Bar geschlossen. Zumindest für heute Abend.“ „WARUM DAS DENN?“ fragte Naruto, dessen Stimme wieder so laut war, wie sonst auch. Shikamaru steckte sich seinen linken kleinen Finger in sein Ohr, um Naruto zu zeigen, dass er zu laut war. „Weil ich Neji versprochen habe, dass er für einige Zeit nix machen muss, du verletzt bist, ich das alleine nicht schaffe und Sasuke ein Nickerchen macht.“
 

„Nickerchen?“, fragte Naruto –nun etwas leiser- nach. ° Man, der is echt so eine Hohlbirne. ° dachte der Nara und zog seinen Finger wieder aus dem Ohr. „Ja, Nickerchen. Das heißt, dass er ne Runde schläft. Und zwar ohne Hilfe von Alkohol.“, fügte er schnell hinzu, als der Uzumaki schon wieder kurz vorm Ausflippen war. „Ich habe mir gedacht, dass wir ihn schlafen lassen. Er war in letzter Zeit ja nicht wirklich fit. Wenn er mal nicht getrunken hat, sonder sich ausgeruht hat, dann konnte nicht anders, weil er bewusstlos war.“ Naruto konnte nur nicken.
 

Es war ruhig, bis Naruto noch etwas einfiel. „Sag mal, wie oft musst du denn noch zahlen, bis die Schulden bei den Akatsukis beglichen sind?“ „Drei Jahre, wieso fragst du?“ „Ich will doch wissen, wie oft ich noch um sonst fliegen kann.“ Meinte der Blonde und lachte los. ° Galgenhumor. ° nannte Shikamaru das.
 

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Kommt mir kurz vor -.-

Naja, ich war überrascht, dass ich überhaupt so schnell was hinbekommen hab.

Zur Zeit schreib ich sowieso mehr hier, als bei meiner Haupt FF...

Die is erstmal auf Ice gelegt.
 

Apropos Eis... Das Wort Kühlschrankfreundschaft kannte Word!

Ich frage mich langsam, was man darunter verstehen soll...

xD

eure Mangafan93
 

PS: Wichtig! Ab dem nächsten Kapitel werde ich euch die Kapitelüberschriften Entscheiden lassen, solange ich nicht etwas bestimmtes ausdrücken will. Ihr sollt also entscheiden, wie die Kapitel heißen sollen. Wenn ihr gelesen und ne gute Idee habt, schreibt euren Vorschlag in nem Kommentar, dann werd ich drüber Nachdenken ^^

Sportfest, Strandhaus und DER EX

So, ab jetzt gilt's. Ihr seid beim Namen für das Kapitel gefragt!

Schreibt mir einfach eure Idee per Kommi (*nick* *nick*) oder per ENS (auch in Ordnung -.-).

Ich suche mir dann den Beste aus und der wird hier eingefügt.
 

Ich hatte eigentlich viel zu viel zu tun, um dieses Kapitel noch zu Ende zu bekommen, aber weil ich eine kleine `Aufmunterung` von einer gewissen Lucy *sich räusper* bekommen habe, habe ich mich entschlossen, meine Pflichten nach hinten zu verschieben und das hier fertig zu stellen. Wundert euch nicht, wenn es nicht so gut is... Is n bissel gehuddelt.
 

Have Fun:

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Nach ein paar Wochen begann die Klasse sich an Kakashi zu gewöhnen. Besonders am Anfang war es aufgefallen, dass ihr neuer Klassenlehrer immer und zu jeder zeit einen Mundschutz trug. Da hatte Hinata es sich natürlich nicht verkneifen können, nach zu fragen, ob sein neues Wunderheilmittel à la Erkältung ein totaler Flop wäre. Kakashi hatte sofort seine Gegenantwort von wegen: “Das Mittel sei noch in der Entwicklungsphase“ gegeben.
 

Der heutige Tag schimpfte sich Freitag und die Mädchen hatten Sport. Bei ihrer einzigen weiblichen Lehrkraft – Kurenai Yuuhi. Eigentlich komisch, dass es auf einer Mädchenschule fast nur männliche Lehrkräfte gab. Naja, wieder zurück zu Frau Yuuhi. Diese Frau war es, welche die 11B der Konoha High momentan durch die Sporthalle jagte. „Jetzt beeilt euch doch mal!“ donnerte ihre Stimme durch den großen Raum. „Schneller Mädels. Das könnt ihr mir doch nicht antun! Da sind ja die aus der Suna High schneller.“ ... „Hey!“ beschwerte sich Temari, die Austauschschülerin, welche zufälligerweise von der Suna High kam. „Das war ein indirektes Kompliment für dich.“ Flüsterte Kurenai ihr zu und Temari stapfte zurück zu ihren Freundinnen.
 

Bis auf Sakura und Tenten hatte alle Probleme mit dem 2000 Meter lauf, den sie für ein Sportfest übten. Ok, man musste schon eher DAS Sportfest sagen und dieses war kein normales Fest, wie man es zum Beispiel in Deutschland unter dem Namen Bundes Jugend Spiele kannte. Es war das Fest, an welchem sich die Konoha High und die Suna High jährlich mehrere Wettkämpfe lieferten, die sich gewaschen hatten. Temari würde dieses Jahr auf der Seite der Konoha High kämpfen, weshalb ihre ehemaligen Freundinnen von ihrer alten Schule nichts mehr von ihr wissen wollten. Denn diese Wettkämpfe gehen durch Mark und Bein.
 

Somit zwang Frau Yuuhi ihre Schülerinnen jeden Freitag 2000 Meter zu laufen, um gewappnet zu sein. Sakura und Tenten liefen gleichzeitig durch die Ziellinie als Kurenais Stoppuhr neun Minuten anzeigte. Tenten ließ sich hinfallen und lag auf dem kalten Hallenboden. „Man... Bin ich fertig!“ sie schnappte nach Luft. Sakura stütze allein ihre Hände auf ihre Knie. So schwer war es nun auch wieder nicht, so schnell zu laufen. Sie atmete zwar auch schnell, aber sie war langsamer gelaufen als normal. Am morgen hatte sie schließlich bei Tsunades Training nur acht ein halb Minuten für die 2000 Meter gebraucht. „Das hat Laufen so an sich, dass es anstrengend ist.“ sagte die Rosahaarige und blickte auf.
 

Die anderen Mädchen aus ihrer Klasse, insgesamt waren sie 20, hatten mindestens noch eine Runde vor sich. Bis auf Temari. Sie lief nun durch das Ziel mit einer Minute Rückstand zu den beiden Konoha Girls. „Wie...“ sie schnaubte und ließ sich auf Tentens Höhe nieder. „Wie... seit ihr nur.... so schnell?“ Bei jeder Pause atmete sie tief ein. „Training.“, antwortete die Braunhaarige. Ihr Atem ging wieder langsamer und sie setzte sich auf.
 

„Was denkt ihr, habt ihr in Englisch?“, fragte Tenten, als auch der Rest der Klasse angekommen war. Nur mal so zur Anmerkung: Die Durchschnittszeit, die gelaufen worden war, betrag zwölf Minuten. Damit hatten sich Sakura Tenten und sogar noch Temari eine 1+ verdient. „Das willst du doch jetzt nich ernsthaft wissen, oder?“, atmete Ino eher als sie sprach. Die fünf hatten es sich auf einer Bank bequem gemacht, welche am Hallen Rand standen. „Warum denn nicht?“, fragte Tenten nun.

„Weil ich da so schlecht drin war, dass wegen mir die Note 8 eingeführt werden muss.“

„Ach komm Ino, so schlimm wird es schon nicht. Außerdem war das nur ne Hü. Die wird dir schon nicht groß Schaden.“

„Ja, Hinata. Bei dir mag die nicht so schlimm gewesen sein, aber ich hab gar nichts kapiert!“

Somit fing ein kleiner Streit an.
 

„Was sagst du dazu Sakura?“ „Hm?“ war das einzige, was Angesprochene zu Stande brachte. Ihr Blick war zur Decke gerichtet. „Hast du nicht zugehört?“, fragte Ino empört. Sakura schüttelte den Kopf und blinzelte ein paar Mal um die hellen Streifen aus ihrem Blickfeld zu bekommen. ° Nie wieder direkt in eine Lampe schauen! ° War die Regel, welche sie gerade für sich aufgestellt hatte. Wenigstens war sie nun wieder ansprechbar. „Wo warst du denn?“, fragte Hinata. „Schon beim Wochenende.“, kam die Antwort. „Ah.“, Machte Ino bevor sie wieder loslegte. „Also, wie fandest du Englisch und was denkst du, hast du?“ Dass sich Ino immer so viele Gedanken machen musste. Sakura atmete tief ein und sprach dann mit möglichst gleichgültiger Stimme: „Keine Ahnung, ich lass mich überraschen.“ „MÄDELS!“
 

Die Fünfer Gruppe schreckte zusammen. Kurenai stand direkt vor ihnen, mit verschränkten Armen und starrte sie an. „Falls ihr es noch nicht bemerkt habt, die Stunde ist zu Ende. Und ich hätte auch gerne meine Pause, also... AB MIT EUCH!“ Kaum blinzelte die Lehrerin waren ihre Schülerinnen auch schon in der Umkleide verschwunden. Ja, man musste eben nur laut genug schreien können, um sich Gehör zu verschaffen.
 

Eine Schulstunde später saß die 11B wieder in ihrem Klassenraum.

„Puh, keine sechs.“ Ino legte erleichtert ihr Blatt wieder auf den Tisch. Sie drehte ihren Kopf nach links zu Tenten. Auf ihrem Blatt prangte eine zwei. ° War ja klar, dass sie besser ist. °, dachte die Blondine und lehnte sich nach hinten um die anderen zu befragen. „Was habt ihr?“ flüsterte sie hinter Tentens Rücken, damit Asuma, ihr Lehrer in Englisch, sie nicht bemerkte. „Ich ne eins, Tema ne vier und Saku ne drei.“ Kam die Antwort von Hinata.

„Dann haben wir ja alles von eins bis fünf durch!“

„Du hast keine sechs?“

„Nein.“

„Was hab ich gesagt?“

„Jaja, ich weiß. Aber frag die andern mal, ob sie heute schon was vor haben.“
 

„IHR DA HINTEN IN DER LETZTEN REIHE!“, motzte Asuma los. Anscheinend waren sie doch lauter gewesen als gedacht. „RUHE JETZT! Also, wo waren wir? Ach so ja. Bei dem Gerund...“

Schon fing Asuma an, mit seiner Zigarette im Mund zu reden. Er war der einzige, der sich in dieser Schule mit Tabak erwischen ließ, denn die Regeln lauteten, dass so Sachen verboten waren. Naja, dann gab es wenigstens schon mal einen, der sich halbwegs gegen Orochimaru durch zusetzten versuchte.
 

Asuma hatte seine Rede nur kurz weiterführen können, denn die Klingel erlöste die Mädchen um einen langweiligen Vortrag.

Ein richtiges Chaos war ausgebrochen, da alle 20 Schülerinnen gleichzeitig aus dem Klassenraum wollten. Zumindest fast. Sakura saß immer noch auf ihrem Platz und sah zu, wie am Ausgang um leben und Tod gekämpft wurde. Asuma war schnell genug gewesen, um vor diesem Ansturm aus dem Raum draußen zu sein und wartete nun, bis der Klassenraum leer war, um sie ab zu schließen. Bei dem Stau, der sich jedoch gebildet hatte, konnte der Lehrer noch seine ganze Mittagspause dort warten.
 

Sakura sah sich um, ob jemand sie beachtete. Dann öffnete sie ein Fenster und sprang hinaus. Tödlich konnte sie sich nicht verletzten, da es unter dem Fenster vielleicht einen Meter hinunter ging. Erdgeschoss eben. Langsam schlenderte Sakura in die Richtung der Cafeteria, als sie Temari sah. Anscheinend war sie ohne Verletzungen aus dem Stau raus gekommen. „Hey, Saku!“ und schon stand die Blondine mit den vier Zöpfen neben Sakura. „Wo warst du denn? Ino hat dich gesucht.“ „Ach ja?“, fragte Sakura und betonte ihre Frage so, dass es sich wirklich so anhörte, als ob sie sich dafür interessieren würde. Jedoch waren ihre Gedanken schon wieder bei besagtem Wochenende.
 

„Ja, sie hatte vergessen, dass du, wie ich, noch Spanisch hast und hat vor der Klasse gewartet. Zusammen mit Ten und Hina.“ War ja mal wieder klar Ino. Ein Hirn wie ein Sieb. Das war auch ein Grund, weshalb ihre beste Freundin Spanisch im letzten Jahr nicht als Wahlfach dazu gewählt hatte. <Das krieg ich doch sowieso nur wieder ne 5!> hatte sie gesagt. Wie dem auch sei. Temari hatte Spanisch, weil man in ihrem Heimatort eher Spanisch sprach als Englisch, wodurch sie natürlich einige Vorteile, und damit auch fast eine Geschenkte 1 im Zeugnis, besaß. Sakura hatte ihre nun dritte Sprache gewählt, weil es in einer zur Hälfte Spanisch sprechenden Stadt wie L.A nicht schlecht wäre, wenn man die Leute verstehen konnte. Es hatte sich herausgestellt, dass die Haruno eine gewisse Begabtheit in Spanisch aufwies, wodurch sie wie Temari eine 1 auf dem Zeugnis sicher hatte.
 

„Auf jeden Fall wollte Ino dich fragen, ob du heute zum Strandhaus kommst.“ „Das Strandhaus?“, fragte die Rosahaarige nach. ° Das wäre mal eine Abwechslung zu den ganzen Partys. Mal nicht übernächtigt aufstehen, hört sich gut an. ° dachte Sakura, als sie mit Temari sie Schwelle zum 5 Sterne Restaurant.. ähäm... ich verbessere mich, zur Cafeteria, betraten. „Ja, scheint ein toller Ort zu sein. Ino hat nur so davon geschwärmt.“, meinte Temari. „Du warst noch nie bei unserem Strandhaus?“ „Nein. Ich bin doch erst seit dem zweiten Schulhalbjahr letzten Jahres hier.“ Sakura klatschte sich ihre Hand an ihre Stirn. „Sorry, hatte ich vergessen.“
 

Temari lächelte sie an. „Is doch nicht schlimm.“ Ihr wurde ein Tablett mit verdammt teurem Essen gereicht. Sakura wusste nicht ganz genau, welch ekelige Art von Muscheln es sich auf dem Teller der blonden bequem gemacht hatte, aber sie riet mal auf Austern. Auch der Rosahaarigen wurde ein Tablett + Teller + (wahrscheinlich) Austern in die Hand gedrückt und die beiden Mädchen verzogen sich an einen großen Tisch. Er stand an der Fensterfront der Cafeteria, welche man, wenn man zur Tür hinein kam, zu der linken Seite fand. Rechts konnte man sein Essen abholen und gerade aus befand sich eine große Fluchttür für Notfälle. Jedoch war der automatische Alarm, der abgegeben werden sollte, wenn man die Tür öffnete, abgeschaltet. Es hatten sich einfach zu viele einen Spaß draus gemacht, durch diese Tür auf den großen Schulhof zu kommen.
 

Sakura war sich sicher, dass an ihrem Stammtisch mindestens fünfzehn Leute Platz fanden, doch im Moment saßen sie alleine. Temari auf Sakuras Rechten. „Und, kommst du?“, kam die Blonde wieder auf das Thema zurück. „Mhm...“ Sakura nickte, während sie angeekelt eins ihrer Schalentiere untersuchte. Sie legte ihre Gabel weg, schob ihren Teller auf Abstand und wand sich an Temari. „Wann treffen wir uns denn?“ Ihre Freundin schluckte ein Stückchen dieses `etwas` Namens Muschel hinunter um antworten zu können. „Sie sagt, um sechs wär gut. Magst du nicht?“ Mit letzterem war Sakuras Essen gemeint. „Nein, ich mag es nicht.“ Oder wie sie wahrheitsgemäß anfügte. „Ich hasse dieses Zeug. Da kauf´ ich mir auf dem Heimweg lieber nen anständigen Hamburger.“
 

Temari verschluckte sich an ihrem `etwas`. „Du isst diese Kalorienbomben?“ Temaris Blick fiel sofort auf die Hüften der Rosahaarigen. ° Kein Gramm Fett. Die lügt doch. ° Sakura jedoch nickte nur. „Weiß dein Vater davon?“, kam die nächste Frage von der Blonden.

„Nein, und das is auch gut so. Er verabscheut es, wenn ich dieses, Wie sagt er?, Punkfutter esse.“

„Naja, kann ich dann deine Muscheln?“

„Nimm dir so viel, wie auf dem Teller is!“

Sakura schob direkt ihr ganzes Tablett zu Temari, welche genussvoll die Austern in sich schaufelte.
 

Nach einem kleinen Streit mit ihrem Vater, dass Sakura nach Punkfutter rieche, war die Haruno auf dem Weg zu ihrem Treffpunkt. Sie hatte sich einen Jeans Minirock und ein rotes Top angezogen, worunter sie ihren Rosa Bikini versteckte. Eine Sonderanfertigung, da es dasselbe Rosa war, wie ihre Haarfarbe – und diese Farbe fand man nicht bei jedem Aldi auf dem Wühltisch. Auf jeden Fall fuhr sie mit ihrem dunkelblauem Roller die Straßen entlang und kam nach etwa einer halben Stunde am Strandhaus an. Inos gelbes Cabrio hatte sie schon vom weiten gesehen. Anscheinend hatte ihre beste Freundin die anderen eingesammelt, da das Auto das einzige Fortbewegungsmittel, neben Sakuras Roller, weit und breit war.
 

Sakuras türkisgrünes Handtuch hörte auf im Wind zu wehen, als sie ihr Gefährt abstellte und sich der kleinen Hütte näherte. Sie stand auf einem kleinen Felsvorsprung und wenn man eine kleine Steintreppe hinunter ging, war man direkt am Meer. Oder eher gesagt an einem flachen Strandstück, mit schönem weißen Traumsand. „Sakura, da bist du ja endlich. Du hast ne halbe Stunde Verspätung!“, meckerte Ino los, als sie die Haruno sah. „Mein Vater.“, war alles, was der blonden geantwortet wurde, bevor Sakura in die Strandhütte eintrat. Es war innen wie außen alles hell gestaltet und innerhalb befand sich eine Tresen aus grauem Stein. Dies war jedoch nicht die einzige Einrichtung. Es gab noch einen Tisch, aus dem selben Material, wie der Tresen, und vier Stühle. Für die fünfte von ihnen hatte jemand einen pink weiß gestreiften Klappstuhl zur Verfügung gestellt. Er passte irgendwie nicht ganz in diese Umgebung.
 

„Na, Sakura, hast du auch alles für die kommenden Tage voller Spaß, Spannung und Entspannung eingepackt?“, fragte Tenten von ihrem Standpunkt, welcher sich hinter dem Steintresen befand. „Ich hoffe es doch.“, meinte Sakura und stellte ihre große Sporttasche in eine Ecke. Dort hatten auch die anderen ihre Sachen hingestellt und Sakura musste aufpassen, ihre Sachen nicht auf die von Ino zu stellen. Die Blondine war da sehr eigen. „Ino hat echt nicht übertrieben.“, sagte Temari. Sie kam zusammen mit Hinata aus einem der Hinterzimmer. Die Hyuga hatte ihrer Freundin die Räume gezeigt. „Das Haus sieht von außen voll klein aus, aber innen drin sind wirklich vier Schlafzimmer, ein Badezimmer und hier diese Art Wohnküche.“ Temari war wirklich erstaunt.
 

„Habt ihr das bauen lassen oder wer war das?“, fragte die Sabakuno an Ino gewandt und ließ sich auf einen Stuhl fallen.

„Ähm... Hinata?“

„Ich weiß es auch nich mehr. Tenten?“

„Ich glaube Sakura müsste es noch wissen. Ich tu es nämlich nich mehr.“

Eine gewisse Rosahaarige musste leise lachen. „Immer alle auf mich. Aber ich weiß es echt noch. Wir haben das Ding hier in Bau gegeben als wir in der siebten Klasse waren. Tenten und Hinata haben sich um die Gelder und das alles gekümmert, ich mich um die Raumeinteilung und Ino um die Einrichtung.“ Sakuras genaue Antwort ließ Temari den Kiefer runter klappen. Ino wandte ein „Streber!“ ein und stand dann auf um sich einen Saft aus dem Kühlschrank zu holen, welcher in dem Steintresen eingebaut war.
 

„Wo soll Tema eigentlich schlafen?“, fragte Sakura.

Tenten machte es sich zur Aufgabe ihr zu antworten: „Da haben wir grad drüber diskutiert, als du gekommen bist.“

„Und, habt ihr eine Lösung gefunden?“

„Jap.“, meinte Hinata und gesellte sich zu Ino an den Tresen.

„Hängematte ist hier das große Stichwort.“

„Du willst wirklich auf einer Hängematte schlafen?“, fragte Sakura an Temari gewandt.

„Naja, ich wird wohl keinen anderen Schlafplatz finden.“

„Warum nicht, wir haben doch in jedem Schlafzimmer ein Doppelbett stehen. Und die sind normalerweise für zwei Menschen gebaut.“

„Ja, aber die Betten sind nur 1,40 Breit. Also keine wirklichen Doppelbetten.“, wand Tenten ein.
 

„Dann kann Tema in mein Bett.“, entschied die Rosahaarige. „Ich wollte sowieso mal sehen, wie es ist in ner Hängematte zu schlafen.“ Man konnte ihrer Stimme anhören, dass sie keine Widerrede duldete. Sakura stand auf und holte sich ihre Badesachen aus ihrer Tasche und blieb in der Tür stehen. „Wer kommt mit ne Runde schwimmen?“ „ICH!“, kam es ihr einstimmig von ihren vier Freundinnen entgegen.
 

„Man, seit wann waren wir schon nicht mehr hier?!“, fragte Sakura am Abend, als es sich die fünf in der Wohnküche gemütlich gemacht hatten. „Auf jeden Fall zu lange.“, entschied Tenten. Sie hatte ihre Füße hochgelegt und trank eine Tasse Tee. „Ich könnte gerne auf den Muskelkater morgen verzichten. So lange war ich seit ein paar Jahren nicht mehr am Stück im Wasser.“ Dieses Gegrummel musste ja von Ino kommen. „Warst du nicht diejenige von uns, welche die Idee dazu hatte?“ „Ja, war ich Hinata. Aber jetzt brauch ich erst mal ein Bier.“ „Ich bring dir eins mit.“, sagte Temari du ging in den Küchenbereich des Raumes.
 

„Willst du dich etwa betrinken?“, fragte Sakura skeptisch. „Ja, ich habe sowieso kaum noch einen Grund zum Leben. Und wenn ich morgens schon mal Schmerzen hab, dann spür` ich nen Kater mehr oder weniger auch nicht.“ Temari stellte ihr eine Flasche des gewünschten Getränkes auf den Tisch und setzte sich wieder in den pink weiß gestreiften Klappstuhl.
 

„Haben wir was nicht mitbekommen, oder warum hast du kaum noch Gründe zu leben?“, fragte Hinata und blickte in die runde. Sakura zuckte mit den schultern. „Ich hatte mich schon gefragt, warum Ino auf ein mal die Idee gekommen ist, wieder her zu kommen. Sonst gab es immer einen Grund, warum wir und hier `versammelt` hatten.“

„Den gibt es auch dieses Mal.“, fügte Ino hinzu und ihre Augen wurden glasig. „Konohamaru hat sich von mir getrennt.“
 

„Kenn ich nicht.“, kam es ehrlich von Temari. „Ich auch nich.“, meinten Tenten und Sakura gleichzeitig. „Meinst diesen Rotzlöffel, der im selben Alter ist, wie meine Schwester?“ Ino nickte nach Hinatas Frage. „Ich wusste gar nicht, dass du mal mit so einem zusammen warst.“ „Ich hab es auch geheim gehalten. Wie sieht das denn aus, wenn eine wie ich, mit dem rotznäsigen Enkel des Bürgermeisters rumläuft. Aber... ich mochte ihn irgendwie wirklich. Und jetzt...“ Ino schluchzte laut auf. „...hat er mich abserviert, weil er sich in Hanabi verschossen hat.“
 

Kaum hatte sie diese Tatsache ausgesprochen, spuckte Hinata ihren Tee aus. Zum Glück traf sie niemanden, doch die anderen kamen nicht drum rum, ihre weißäugige Freundin komisch an zu sehen. „Du... Du denkst wirklich, dass sich dein Ex-Freund in meine kleine...“ Hinata musste sich zwischendurch immer wieder einen Lachanfall unterdrücken. „...unfreundliche, nervige, verzoge Schwester verliebt hat?!“ Ino nickte und bekam von Sakura ein Taschentuch hingehalten.
 

Jetzt mussten sich die vier nicht todunglücklichen etwas einfallen lassen, um Ino auf zu muntern. „Schau mal Ino. So toll kann er eigentlich gar nicht gewesen sein, wenn er wirklich so dumm ist, und sich in Hanabi verliebt. Du weißt doch, was sie für eine kleine...“ Sakura traute sich nicht ganz dieses Wort aus zu sprechen so lange Hinata dabei war. Doch diese klärte die Situation. „Du kannst ruhig Schlampe sagen. Es stimmt ja.“
 

„Na gut. Du weißt doch was sie für eine kleine Schlampe ist, da brauchst du diesen Typen wirklich nicht!“ „Genau, und das nächste mal suchst du dir einfach jemanden aus, der älter ist. So ein Zwerg weiß dich doch gar nicht zu schätzen!“ Tentens Stimme war laut und wurde durch den Aufprall ihrer Handfläche auf den Tisch unterstrichen.
 

„Denkt ihr wirklich?“ „Ja, das nächste Mal suchst du dir einen reiferen Typen aus.“ Ino tupfte sich die letzten Tränenspuren trocken und nickte. „Aber ein Bierchen trinken darf ich doch trotzdem noch, oder?“, mitleidig sah sie Sakura an und schob langsam ihre Unterlippe vor, welche anfing zu beben. ° Oh nein, nicht die Schmollmund Nummer! ° Doch zu Spät. Ihr Mitleid ließ es nicht zu, ihrer Freundin jetzt noch zu widersprechen. „Na gut. Aber nur eins!“ „DANKE!“
 

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Mit der Länge war.. oder eher bin ich nicht ganz zufrieden. Mir ist heute (ganz genau gesagt, während der Wiederholung von Taumschiff Surprise) noch die Sache von wegen Inos Ex Freund eingefallen und ich konnte das ganze dann wenigstens noch etwas verlängern... Naja, isd eben ein Filler Kapitel ud ich hab mir jetzt noch ein paar Sachen mehr mit rein gebaut, die ich in der folgenden FF noch berücksichtigen muss. *sich das alles viel schwerer mach, als es eigentlich ist*
 

Wie isses denn geworden?

*ganz lieb guck*

Schreibt es einfach in nem Kommi, ja?

eure Mangafan93

Seele

Hallo,

meine Ma ist wieder aus dem Krankenhaus draußen und ich habe ein neues Kapitel fertig. Ich hoffe es ist gut geworden. Hab zwischendurch glaube mit ein paar Schreistilen gewechselt. Weiß es nu leider nicht mehr.

Trotzdem Viel Spaß:
 

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In einer abgewrackten zwei Zimmer, Küche, Bad Wohnung mitten in einem der Ghettos in L.A. lagen vier Freunde in ihren Betten. Je zwei in einem Zimmer. Fast alle schliefen. Wie gesagt, fast. Sasuke, welcher sich zusammen mit Naruto ein Zimmer teilte, konnte nicht mehr schlafen. Es war 10 Uhr morgens, doch das war nicht der Grund. Normalerweise wachte niemand in diesem Apartment vor 1 Uhr Mittags auf, aber egal. Der Grund, weshalb besagter Schwarzhaariger nicht schlafen konnte befand sich im selben Zimmer und zum Glück nicht im selben Bett.
 

Naruto lag nur noch zur Hälfte im Bett –sein Kopf lag zusammen mit dem Großteil seines Oberkörpers auf dem Boden- und schnarchte. Er schnarchte das Schnarchen of Doom! Der Blonde war wirklich so laut, dass Sasuke sich fragte, ob Shikamaru und Neji im Nebenzimmer nicht vielleicht auch schon wach waren. Sasuke jedenfalls konnte es nicht, und das obwohl er am liebsten seinen Rausch ausgeschlafen hätte. Da fiel ihm auf, dass er sich, mal wieder, nicht an den vorigen Tag erinnern konnte. Nur allein seine Kopfschmerzen sagten ihm, dass er mal wieder einen über den Durst getrunken hatte. Für die Frage, die in ihm aufkam würde Naruto ihn am liebsten an die Wand tackern.
 

Warum nicht?
 

Die Frage ließ sich zur Zeit einfach in all sein Gedanken einbauen:

Warum sich nicht betrinken?

Warum nicht mal ein bisschen Spaß haben?

Warum nicht einfach den Frust und den Schmerz für ein paar Stunden vergessen?

Warum nicht einfach das beschissene Leben, das man führt beenden?
 

Gut, die letzte Frage musste er widerrufen. Das würde er wirklich nicht tun, selbst wenn es der Uchiha schon öfters in Betracht gezogen hatte. Naruto würde es ihm wirklich nicht verzeihen und das letzte was der Uchiha wollte, war den einzigen Menschen, der wirklich immer und in jeder Lebenslage für ihn da gewesen war zu verletzten...

Mensch, warum musste dieser Blondschopf nur so laut `atmen`?!
 

Sasuke drehte sich auf den Rücken und bestarrte die Decke. Draußen war es schon hell, doch der Vorhang lies nur wenig Licht durch. Und genau diese paar Lichtstreifen waren es, welche Sasuke nun an der Decke beobachtete. Ab und zu bewegte sich etwas am Fenster vorbei. Wahrscheinlich irgendein Vogel. Wer sollte schon in der sechsten Etage vorm Fenster rumlungern? Ein Dieb? Unwahrscheinlich.

Obwohl... hier war fast nichts unmöglich.
 

SCHNARCH
 

Wieder dieses nervende Geräusch. Naruto war zwischendurch leiser geworden doch nun hatte er wieder seine volle Lautstärke erreicht. Sasuke richtete sich auf, nahm sein Kissen und warf es seinem blonden Mitbewohner mitten ins Gesicht. Ein Klackern ertönte, wie, als ob sich ein Neugeborenes verschluckt hätte, dann ein Schlucken und Naruto war ruhig. Das Kissen lag nun auf dem Kopf des Blonden welches er sich noch im Schlaf vom Kopf nahm, sich umdrehte und mit besagtem Kissen von Sasuke knuddelte. ° Man. Der ist selbst im Schlaf noch so komisch. °, dachte Sasuke und schüttelte den Kopf.
 

Wenigstens war nun ein Problem gelöst. Jetzt musste Sasuke nur noch die Kopfschmerzen loswerden, dann würde es ausnahmsweise mal ein guter Tag werden. Oder zumindest den Kopf leer kriegen. Das würde schon einiges nützen. Doch wie? Schlafen ging wohl schlecht. Selbst wenn er Ohrenstöpsel gehabt hätte, wäre das Schlafen ohne Kissen doch ziemlich unbequem. Und sich seines wieder zurück holen, ohne dass Naruto wach war? Nie im Leben! Er könnte ja in eine genauso missliche Lage wie sein Kissen gelangen.
 

Da kam Sasuke ein Idee. Er könnte schreiben. Bisher hatte er dies immer getan, wenn er nach einer betrunkenen Nacht aufgewacht war. Er hatte sich eine Art Tagebuch angelegt, wo er seine Seele niederschrieb. Allein Naruto wusste von dieser Sache, da er ein mal aufgewacht war, als Sasuke dem Schreiben nachging. Ansonsten war dieses Buch ein Geheimnis – und sein ein und alles.
 

Somit war der Entschluss gefasst und Sasuke lehnte sich zu seinem Nachtschrank, lehnte sich hinüber, öffnete die Schublade und holte ein kleines Ringbuch hinaus. Es war ziemlich dick und die Außenseiten wurden von allen möglichen Stickern verziert. Von einer kleinen Micky Maus in der oberen rechten Ecke bis zu einem pinken Playboyhasen auf der Rückseite. Sasuke zog seinen Kuli aus der selben Schublade und betrachtete ihn kurz. Er war schwarz und der Klemmer, mit welchen man sich den Stift an ein Kleidungsstück `klemmen` konnte hatte die Form und die Farbe des Uchiha Fächers. ° Eines der wenigen Stücke aus meiner Vergangenheit, das überlebt hat. °
 

Der Schwarzhaarige lehnte sich mit dem Rücken und die Wand und zog die Beine soweit an, dass er auf seinen Knien schreiben konnte, wenn er das Ringbuch hinauflegte. Er drückte die Miene des Kulis aus dem Gehäuse und setzte die Feder auf dem Papier auf. Sasuke hatte seine Seele, wie er das Buch oft vor Naruto nannte, ungefähr in der Mitte aufgeschlagen und betrachtete die Linierten Seiten.
 

Langsam begann der Uchiha mit dem Kopf zu nicken, immer im selben Abstand. Dies tat er solange, bis sich der Takt in seinem Körper eingenistet hatte und der Stift nur so über das Papier flog, ohne dass Sasuke lange Nachdenken musste:
 

Zu viert im kleinen Haus,

Es macht niemanden von uns was aus,

Bis zu jenem Tag,

Der dich so verändert hat.
 

Nie war es so, dass einer von uns Sprachlos war,

Alles war gut, alles war wahr.

Glück wohin das Auge reicht,

Das war unsre Welt, unser Reich.
 

Mit ihrer Art hat SIE es immer geschafft,

Dass jeder von uns was schafft.

Ob groß ob klein,

Niemand war allein.
 

Zusammen am Tag und in der Nacht,

Uns hätte niemand auseinander gebracht,

Doch dann kam der Tag,

Der dich so verändert hat.
 

Du warst verschlossen,

Es fühlte sich an, als hätte man dein Herz erschossen.

Kein Lachen mehr da, wo’s vorher eins gab,

Doch das Geheimnis „WARUM?“ nahmen SIE mit ins Grab.
 

In dem Moment regte sich Naruto mehr als normal. Der Blonde hatte das Kissen zurück zu Sasuke geworfen, ohne Hinzusehen, und saß nun auf der Bettkante. „Morgen.“, nuschelte er und streckte sich ausgiebig. Dass er den Uchiha während dem Schreiben am Kopf getroffen hatte schien ihn nicht zu stören. Zumindest bis es ihm auffiel. Sasuke hielt das Kissen in der einen, den Stift und das zugeschlagene Buch in der anderen Hand. Er stand mittlerweile auf seinem Bett und funkelte den Uzumaki von oben herab an.
 

„Ohoh...“, murmelte der Blonde und krabbelte Rückwärts bis sein Rücken die Wand berührte. „Hast DU, MICH gerade während dem SCHREIBEN mit meinem eigenen Kissen ABGEWORFEN?!“, brüllte der Schwarzhaarige und kam bedrohlich langsam in Richtung Naruto. „Ähm... Ich glaube, ich kann das erklären.“, meinte Naruto und schloss die Augen. Er erwartete einen ausrastenden Sasuke, doch es kam nichts auf ihn zugeflogen.
 

Langsam und vorsichtig öffnete er die Augen und sah, wie sein Zimmergenosse etwas mit Tip Ex in seinem Buch korrigierte. „Wegen dir ist mir der Stift quer über das Papier gerutscht!“, sagte Sasuke wütend.

° Wenigstens schreit er nicht mehr. °, dachte Naruto und seufzte erleichtert.
 

„Was ist hier los?!“, fragte Neji ernst, welcher gefolgt von Shikamaru in den Raum kam. Anscheinend hatte Sasuke sie mit seinem Gebrüll aufgeweckt. ° Ja, und bei Narutos Schnarchen schlafen sie beruhigt weiter. War ja klar. °, dachte Sasuke und legte seine `Seele` zurück in den Nachtschrank. „Nix ist los. Naruto hat nur zu laut geschnarcht.“, antwortete der Schwarzhaarige auf Nejis frage.
 

„Was hast du gesagt?“, gähnte Shikamaru und zog sich Watte aus den Ohren. „Egal.“, Sagte Sasuke und betrachtete misstrauig die Watte in den Händen Shikamarus. „Woher hast du die?“ „War als Isolierung bei der letzten Lieferung dabei.“, kam es schnell von Shikamaru bevor er das Zimmer wieder verließ und in die Küche ging. Naruto stand auf und ging ebenfalls. Nur die beiden Kühlschrankfreunde blieben zurück.
 

„Was für ein Schnarchen hast du gemeint?“, fragte Neji, als die beiden anderen außer Hörweite waren. „Na das von Naruto. Der hat im Schlaf nen ganzen Regenwald abgeholzt. Habt ihr das nicht gehört?“ Der Hyuga schüttelte den Kopf. ° Haben wir schalldichte Wände oder was? °, fragte sich Sasuke. Doch seine Idee wurde von Nejis Antwort zunichte gemacht. „Das einzige, was wir gehört haben, war dein Geschrei. Naja, auch egal. Komm frühstücken, wenn du noch was abhaben willst. Sonst isst Naruto dir alles weg, bevor du auch nur die Küche betreten hast.“, kam Nejis Ratschlag, bevor er das Zimmer, wie die anderen beiden, verließ.
 

° Bin ich denn jetzt verrückt, oder warum höre ich Naruto Schnarchen und die nicht? ° Der Uchiha ging zu dem alten Kleiderschrank welchen er sich mit der Sägemaschine teilte. Er zog sich neue Unterwäsche an und dachte noch lange nach, während er nur mit einer Boxershorts bekleidet den Raum verließ. Dann, am Frühstückstisch, schob er es einfach auf den Alkohol, den er sehr wahrscheinlich noch im Blut hatte. Vielleicht wäre weniger trinken nicht schlecht?

Sasuke schüttelte den Kopf und schnappte sich eins der wenigen Brötchen, bevor Naruto es tat. ° Ne. °
 

„Sag mal, habt ihr schon für heute Abend ne neue Nummer geprobt?“, kam es dann von Shikamaru. Er hatte anscheinend keinen Hunger, da er sich kein Stückchen bewegte, um etwas zu Essen. Es war aber eher wahrscheinlicher, dass der Nara einfach zu faul dafür war, sich ein Brot zu schmieren. „Also ich kann meinen Part!“, meinte Naruto und grinste. Die Riesen Menge an Nutella, die um seinem Mund hing, störte ihn dabei komischerweise nicht. „Den Text kann ich jetzt auswendig, also denke ich, dass es ganz gut wird, wenn wir zehn Minuten vor dem Auftritt mal üben.“, erklärte Sasuke und schob sich ein Marmeladenbrot in den Mund. „Wenn ihr wollt, können wir es euch aber auch jetzt schon zeigen!“, sagte Naruto aufgeregt und legte seine Hände zum Beatboxen an den Mund. Da bemerkte er, dass er nicht ganz `sauber` war und lief zum Waschbecken.
 

„Du kannst ihnen deinen Part ja zeigen. Ich hingegen werd mich gleich noch mal aufs Ohr hauen.“ Sasuke schob sich den letzten Bissen in den Mund und stand wieder auf. „Hey, das kannst du doch nicht machen! Ohne dich hört sich das doch doof an.“, rief Naruto. Sofort rannte der Blonde zurück zum Tisch, doch bevor er seinen Freund erreicht hatte war dieser auch schon aufgestanden und zurück ins Zimmer gegangen. „Ist doch jetzt egal. Zeig mal was ihr heute für n Lied macht.“, sagte Shikamaru ruhig und steckte sich eine Kippe an.
 

„Na gut.“, seufzte Naruto. Er wiederholte den Vorgang von einer knappen Minute zuvor und machte mit seinem Mund Musik. Eine halbe Minute hörten die zwei anderen Anwesenden zu, bis Neji sich zu Wort meldete: „Was soll das denn für ein Lied sein? Ich erkenn‘ es nicht.“ Fragend blickte er zu Shikamaru. Er schien es erkannt zu haben, denn seine Antwort ließ kaum auf sich warten. „Evil Deeds von Eminem. Aber der Rhythmus ist nicht ganz richtig. Musst noch mal dran arbeiten.“ Naruto war glücklich, dass man es überhaupt erkannt hatte und stürmte zu Sasuke ins Zimmer.
 

„Viel zu aktiv der Typ.“, meinte Neji und schaute dem Blonden nach. „Ja.“, stimmte Shikamaru zu und standen auf. „Und seinen Orangensaft hat er schon wieder nicht ausgetrunken. Das dürfen wir dann wieder wegwerfen und is wieder n Dollar zum Fenster raus.“ Der Nara schüttelte den Kopf. Sasuke, Neji und er lebten so beanspruchslos wie möglich und der Blonde verballerte ihre Kohle. Da konnte man das hart verdiente Geld auch in nen Gully werfen und man hatte mehr davon.
 

„Kommst du noch mit ins `Jailbird`? Heute muss die nächste Rate bezahlt werden. Hidan und Kakuzu kommen jedes Mal früher und ich hab keinen Bock alleine gegen die beiden da zu stehen.“, sagte Shikamaru und schaute Neji von oben herab an. Dieser nickte nur und stand auf um mit Shikamaru die Wohnung zu verlassen.
 

Die junge Frau hockte vor ihrem Rucksack und checkte, ob sie alles eingepackt hatte. ° Schuhe? Eingepackt. Sonstige Klamotten? Auch da. Ein bisschen Geld? Auch mit drin. Warum hab ich denn die Mathehausaufgaben für Montag hier drinne? ° Sie holte ein, bis zur Hälfte beschriebenes, Blatt Papier aus der Tasche und besah es sich. ° Naja, vielleicht hab ich ja im Auto ein bisschen zeit zu lernen. ° Sie stopfte es wieder hinein und legte einen Stift dazu.
 

„Hast du alles gepackt?“, kam es von hinter ihrem Rücken. Tsunade stand mit ihrem `Vaterlächeln` da und schaute Sakura fröhlich an. Vaterlächeln war der Name für die Grimasse, die Tsunade immer zog, wenn Sakuras Vater sich im Haus befand. „Ja, ich glaube schon.“ Schnell schnappte die Rosahaarige Camo Handtasche vom Haken und ging zu Tsunade. Die Blonde hatte sich den Rucksack ihres Schützlings geschnappt und über die Schulter geschmissen. Die beiden verließen das Zimmer des Teenies und kamen in den Flur. „Ich bin dann weg PAPA!“, rief Sakura durch die Hallen des Gebäudes und erhielt ein „Ok, und viel Spaß im Vergnügungspark!“, als Antwort.
 

Die Haruno stieg in ihr Cabrio. Sie hatte das selbe wie Ino, nur in Ozeanblau. Leider durfte sie wegen ihres Alters nur Roller fahren, weshalb Tsunade auch mitkam: Als Schofför. Die Blonde knallte den Kofferraumdeckel zu, steig ein, ließ den Motor an und fuhr aus der Ausfahrt. Als sie hinter der nächsten Ecke verschwunden waren löste Sakura sich das Zopfgummi aus den Haaren und schüttelte ihren Kopf. „Warum muss Papa immer darauf bestehen, dass ich ohne zusammengebundene nicht aus dem Haus darf?“, fragte sie sich leicht verärgert und genoss den Fahrtwind. „Keine Ahnung.“, antwortete Tsunade. Sie hatte ihr `Vaterlächeln` abgelegt und saß entspannt im Fahrersitz mit dem linken Arm aus dem Fenster hängend.
 

„Sag mal, was hast du meinem Vater dieses Mal erzählt? Vergnügungspark?“ Tsunade lachte leicht. „Ja, er denkt, dass du mit ein paar Freundinnen im Disneyland rumstreunst.“ Sakura hob eine Augenbraue hoch. „Du hast ihm doch keine Namen genannt, oder?“ „Nein, hab ich nicht. Ich weiß doch, dass er sonst hinter dir hertelefoniert hätte.“ „Gut.“ Nun konnte sich Sakura auch entspannen.
 

„Sag mal, das mit den Mathehausaufgaben warst doch du, oder etwa nicht?“, fragte die junge Frau dann nach einiger Zeit. „Du hast mich erwischt!“, sagte Tsunade und hob beiden Hände vom Lenkrad. „TSUNADE!“, rief Sakura und zeigte auf ein Auto, in welches sie fast hineingefahren wären, wenn das Kindermädchen das Cabrio nicht im letzten Moment wieder auf die Richtige Fahrbahn gelenkt hätte.
 

Unverletzt fuhren sie weiter. „Du weißt wie ich das hasse!“, sagte Sakura und legte eine Hand auf die Brust. Sie hatte die Augen geschlossen und atmete tief durch, damit sich ihr Herzschlag wieder beruhigen konnte. „Du bist aber auch empfindlich.“, meckerte die Blonde und lachte. Sakura öffnete ihre Augen und sah in den Rückspiegel. Der Autofahrer, den sie eben fast umgebracht hätten, hatte angehalten, war aus dem Auto ausgestiegen und stand nun mitten auf der Straße. Schimpfend. „Hoffentlich hat der unser Nummernschild nicht erkannt.“, sagte Sakura und sah zu Tsunade. „Es ist Nacht und man kaum etwas erkennen. Mach dir da mal keine Sorgen.“, antwortete die Blonde. Sie hatte den Autofahrer, der von den Scheinwerfern seines eigenen Autos angeleuchtet wurde, nun auch bemerkt und lachte noch lauter. „Wenn er nicht bald da verschwindet, wird er von nächsten Auto erfasst.“, meinte sie und lachte wieder.
 

Ob es so auch geschah konnten die beiden nicht sehen, da sie um eine Ecke bogen. ° Erste Maßnahme, wenn ich meinen Führerschein hab: Nie wieder Tsunade ans Steuer lassen, wenn ich mit im Auto bin. °, dachte Sakura und `genoss` mehr oder weniger die restliche Fahrt.
 

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O.O

Ich krieg grad irgendwie selbst Angst vor Tsunade...
 

Naja, nächstes Kapitel passiert `es` dann endlich. Ja, ich kann das sagen, weil ich es schon fertig habe. Hatte heute pllötlich nen Schreibschub und hab grad zwei Kapitel geschrieben. Es kommt trotzdem erst nächstes Wochenende. Mal sehen. vllt bekommen diejenigen, die mir bisher bei jedem Kapitel ein Kommi dagelassen haben ja einen Vorgeschmack... mal sehen
 

@ Lucy: Du wirst nichts daran ändern können, dass es erst nächste Woche kommt. Sorry, aber ich hab so n bissel mehr Zeit zum Nachdenken ^^"
 

eure Mangafan93

Das Treffen der Giganten (xD)

Soho, hier das KAPITEL!

xD

Der Moment, auf den alle gewartet haben ist gekommen.
 

Es gibt da einen Musikclip. Es wäre besser, wenn ihr ihn an einer bestimmten Stelle der FF hören würdet.

Ich habe die Stelle markiert, an der der Clip angemacht werden kann... Dann sollte es sogar zum Text passen (von der Lesegeschwindigkeit her)
 

Hier der Link:

http://www.youtube.com/watch?v=foyeFn07RhQ&feature=related
 

Viel Spaß noch mit dem Kapitel ^^
 

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° Man, wo bleiben die Typen? Ich kann das echt nicht gebrauchen, dass sie reinplatzen, wenn Sasuke und Naruto ihren Auftritt haben. ° Shikamaru stand im `Jailbird` hinter dem Tresen und starrte in die Leute, die sich auf der Tanzfläche sammelten. Das `Jailbird` war heute voll wie sonst nie. Vielleicht lag es daran, dass heute zum ersten Mal live Musik gemacht und sogar eine Talentwettbewerb veranstaltet wurde. Und weil Shikamaru nicht wollte, dass der Auftritt von seinen zwei Freunden unterbrochen wird, sah er sich um, um die beiden Störenfriede zu finden.
 

„Also ich habe sie nicht gefunden.“, sagte Neji, welcher sich an den Tresen hockte. „Verdammt!“, zischte Shikamaru und bediente schnell einen Kunden, damit er den Überblick nicht verlor. Sasuke und Naruto waren noch im Hinterraum und bereiteten sich vor. Um 22 Uhr waren sie dran. Zur zeit war noch alles ruhig auf der improvisierten Bühne. Die Jungs hatten alle Tische, die sie gefunden hatten zusammengeschoben und ein großes Tuch drüber gelegt. Diese `Bühne` war verdammt klein, aber es konnten immer noch zwei Leute darauf stehen.
 

Naruto und Sasuke sollten die erste Nummer des Talentwettbewerbes sein. Danach folgten ein paar Leute, die sich in eine ausgehängte Liste eingetragen haben und zum Schluss beschließen die Zuschauer, wer gewonnen hat. Der Gewinner bekommt an einem Abend seiner Wahl Getränke umsonst. Diese Idee hatte eine Menge Gäste her gelockt.
 

„Ich habe ein verdammt schlechtes Gefühl bei der Sache.“, murmelte Shikamaru. „Hidan und Kakuzu kommen lieber zu früh, als zu spät.“ Wieder ließ der Nara seinen Blick über die Menge schweifen. „Es wird zeit.“, meinte Neji. „Zehn vor zehn.“, sagte er noch dazu, bis er aufstand, um seinen zwei anderen freunden Bescheid zu sagen.

Shikamaru bewegte sich ebenfalls vom Fleck, doch er verschwand nicht durch den Vorhang in die Hinterräume sondern ging auf die Bühne. Mit einem Mikrofon in der Hand versuchte er sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. Wie gesagt, er versuchte es, denn keiner wollte ihm zuhören. ° Man bin ich vergesslich. °, dachte er und sprang wieder von den Tischen, um die Musik aus zu stellen.
 

„So Leute. Der Talentwettbewerb beginnt. Die Regeln kennt ihr bereits und nun einen Riesen Applaus für Sasuke und Naruto, unsere ersten Teilnehmer.“ Der Nara hatte dieses Mal die volle Aufmerksamkeit bekommen. Wieder verschwand er von der Bühne, drückte Sasuke und Naruto je ein Mikro in die Hand und scheuchte sie hoch.
 

Sasuke war cool wie immer, als er dann oben stand, doch Naruto war nervös. So nervös, dass er fast sein Mikro hätte fallen lassen. „Also, wir zwei werden euch heute das Lied Evil Deeds vorsingen. Ich denk, ihr wisst alle, von wem das ist.“, sagte Sasuke gelangweilt. Ja, nach außen hin, zeigte er keine Reaktion, doch im inneren wollte er am liebsten sofort von der Bühne verschwinden. Die ersten Buh Rufe, die Daumen nach unten und das Gelache der Zuschauer verstärken diesen Trieb um einiges, doch die beiden hielten sich oben.
 

Der Schwarzhaarige hielt das Mikro an den Mund und fing an: „Father please forgive me for I know not what I do.“ Sasuke schielte zu Naruto, welcher bisher noch keinen Einzigen Ton raus bekommen hatte. Sasuke hörte auf zu Rappen, trat näher an Naruto ran und stieß ihm seinen Ellbogen in die Rippen. Dafür kamen noch mehr Lacher aus dem Publikum. „Was?“, fragte Naruto erstaunt. Er ist wahrscheinlich aus nem Tagtraum aufgewacht und schaute Sasuke nun verwirrt an. Sasuke nickte in Richtung Publikum und erhielt ein Nicken von Naruto.
 

- Jetzt Clip starten -
 

Der jüngere der beiden fing nun auch endlich an und traf beim Beatboxen jeden Ton. Doch dies war nur der Vorspann. „Also, Leute. Noch ein Mal.“, sagte Sasuke zum Publikum gewandt und wartetet auf seinen Einsatz. Das Lachen war übrigens seit dem Moment, in dem Naruto mit dem Beatboxen angefangen hatte, verstummt. „Father please forgive me for I know not what I do. I just never had the Chance to ever meet you. Therefore I did not know that I would grow to be my Mother’s evil seed and do this evil deeds...“ Mittlerweile waren sogar die letzten Buh Rufe verstummt und einige Leute waren vom Rhythmus gepackt worden. Naruto hatte eben doch noch geübt.
 

„Mama had a Baby and it’s head popped off. But Mama don’t want me the next thing I know I’m getting dropped off. Ring, ring, ring on the doorbell of the next door neighbors on their front porch. But they didn’t want me neither so they left me on someone else’s lawn, til someone finally took me in my great aunt and uncle Edna and Charles. They were the ones who were left in charge. My elementary they’d gang up on me and sing this song. It went a little something like: Mary had a little lamb, little lamb, little lamb; Debbie hab a Satans spawn, Satans spawn; Mama why do they keep saying this I just don’t Unterstand, Unterstand. And by the way, where’s my Dad?“
 

Die Menge bewegte sich im Rhythmus mit und ein Riesen Applaus überfiel die beiden, als sie dann geendet hatten. Naruto war kurz vorm Ausflippen, so sehr freute er sich, dass dann im Nachhinein doch alles glatt gelaufen war. Selbst Sasuke Gesicht zierte ein leichtes Lächeln. Sie gingen von der Bühne und übergaben die Mikros wieder an Shikamaru. „So, der nächste Teilnehmer heißt Joe und wird euch eine kleine Tanzeinlage zeigen.“, tönte die Stimme des Naras aus den Boxen.
 

„Gut gemacht.“, sagte Neji, als Sasuke und Naruto an ihm vorbei kamen. Naruto blieb stehen und quatschte den Hyuga zu, während Sasuke seinen Weg zum Tresen fort setzte. Er brauchte unbedingt etwas zu trinken, sein Hals war ganz trocken. ° Mal sehen, was haben wir denn da? ° Der Uchiha öffnete den Kühlschrank und besah sich den Inhalt. Er brauchte nicht lange zu überlegen, bis er sich eine Wodka Flasche schnappte, sie öffnete und aus der Flasche trank. Nach drei Schlucken setzte er sie wieder ab und wischte sich über den Mund. ° Gar nicht mal so schlecht dieser Joe. , dachte der Uchiha, als er einen Blick zu der Bühne warf. Ein schwarzhaariger tanzte auf einer kleinen Fläche vor der Bühne. Diese Sammlung an Tischen war ihm wohl zu wackelig gewesen. ° Weichei. °, dachte Sasuke und setzte die Flasche wieder an.
 

Mittlerweile waren insgesamt schon fünf Leute auf der Bühne, bzw. davor, gewesen, als Naruto aufhörte Neji zu zu quatschen. Er schaute sich um. Sasuke war nirgends zu sehen. Doch! Da drüben am Tresen. Der Blonde machte sich freudig auf den Weg, als er sah, was Sasuke in der Hand hielt. Wodka. ° Warum muss er nur immer hochprozentiges trinken? Ein Bier am Abend würde es doch auch tun. ° Kopfschüttelnd ging der Uzumaki vom Tresen und klaute Sasuke seine Flasche. Der Schwarzhaarige wollte sich erst beschweren, doch dann sah er das saure Gesicht seines Freundes. „Was hasn du?“, fragte der Uchiha leicht angeschwipst.
 

„Das hier.“, sagte Naruto und hob die Flasche hoch.

„Die kannst du mir grad wiedergeben.“, meinte Sasuke und langte nach der Flasche. Der Uchiha verfehlte sie, da Naruto seinen Arm etwas zurück nahm und damit der Alkohol aus Sasuke Reichweite verschwand.

„Ich meine, dass du schon wieder trinkst. Zum Glück hast du bisher nur ne viertel Flasche intus.“ Letzteres hatte Naruto mit einem Blick auf die noch zum Großteil volle Wodka Flasche geflüstert. „Nischts darf Mann hia.“, lullte Sasuke und machte sich vom Acker.
 

Sakura prüfte ihre Kleidung. Ihr trägerloses Top saß perfekt und der Rock war lang genug, dass ihr nicht jeder Vollidiot runter gucken konnte. Weil es schon etwas kühl geworden war, trug die Rosahaarige ein Jeansjacke, offen natürlich. Ihre Handtasche hielt sie locker in der rechten Hand und schlenderte durch die Straßen.
 

Die Haruno suchte eine Abkürzung um auf die nächste größere Straße zu gelangen, auf der sich auch ihr Hotel, oder eher Motel, befand. Zur Zeit lief sie durch ein paar kleinere Gassen und stand nun in einem Hinterhof. ° Mein Orientierungssinn war auch schon mal besser...°, dachte Sakura genervt und sah sich um. Wenn hier ja wenigstens noch jemand wäre, den man nach dem weg fragen könnte, doch hier war keine Menschenseele! Außer einer flackernden Lampe über der Tür des Hauses, in dessen Hinterhof sie zur zeit stand, gab es nichts, was Abwechslung in die leere Straße brachte. Jede andere Frau wäre froh darüber gewesen, nicht gleich irgendeinem Mörder in die arme zu laufen oder bestohlen zu werden, doch Sakura nicht. Sie brauchte Aktion! ° Lieber einem Dieb hinterher jagen, der mir meine Handtasche geklaut hat, als noch länger hier rum irren. °, dachte sie sich und sah sich noch ein mal um.
 

Da war dich jemand. Da hinten aus der Ecke kamen zwei Personen. Das Lichte der flackernden Lampe ließ nur ihre Konturen erkennen, doch es war jemand da. Ein Anfang.

Die Personen befanden sich mittlerweile so nah an dem Licht, dass Sakura erkennen konnte, dass jeder der beiden einen schwarzen Mantel mit roten Wolken drauf trug. Es waren zwei Männer, das konnte Sakura auch sehen. Die beiden steuerten eine Tür im Hinterhof an, als Sakura sich den Mut nahm und laut „Entschuldigung!“, rief. Die Haruno beschleunigte ihren Schritt und kam nach kurzer Zeit bei den Beiden an. Die Männer waren stehen geblieben und drehten sich halb zu ihr um. Die Lampe hörte für kurze Zeit auf zu flackern, sodass Sakura die Gesichter der Männer betrachten konnte. Der eine hatte lange, schwarze Haare und ebenfalls schwarze Augen. Er sah noch sehr jung aus, hatte aber dennoch zwei Falten im Gesicht. ° Gar nicht mal so übel...°, dachte Sakura und lächelte leicht. Nun fiel ihr Blick auf den zweiten. Er hatte kleine Pupillen, sehr scharfe Zähne und... blaue Haut? Ja, die Haruno versah sich nicht.
 

„Überraschung, es gibt hier ja wohl doch noch Leute, die mit Anstand erzogen wurden.“, sagte der Mann mit den schwarzen Haaren und drehte sich nun vollends zu Sakura um. Die Haruno war überrascht, zeigte es aber nicht. Sie lächelte freundlich weiter. Vielleicht würde sie ja so weiter kommen... „Äh... Könnten sie mir vielleicht helfen? Ich suche die Everall Street.“, sagte die junge Frau etwas verlegen. Der jüngere der beiden Männer schaute den mit der blauen Haut an. Der haifischartige nickte dem ersten zu und der andere verstand. „Tut mir leid, aber wir haben kaum Zeit.“, meinte der jüngere wieder zu Sakura gewandt. „Aber es wäre wirklich wichtig. Sie müssten mir den weg ja nur beschreiben, ich würde dann schon selbst hinfinden.“, versuchte es Sakura. Der Schwarzhaarige sah aus den Augenwinkeln zu seinem Partner und sah dessen perverses Grinsen. „Weißt du, wir könnten dir helfen, obwohl wir in Zeitdruck sind.“, sagte der jüngere. Sakuras Augen strahlten. Jedoch nur kurz, denn dann fing der zweite an zu sprechen. „Ja, aber das würde dich was kosten, kleine.“ Sein Grinsen wurde noch größer und er kam langsam auf die junge Frau zu.
 

Sakura wusste zuerst nicht, auf was die beiden anspielten, bis es bei ihr `Klick` machte. Die Haruno tat für jeden Schritt, den der größere nach vorne ging, einen nach hinten. „Warum bist du auf ein mal so scheu? Eben bist doch du auf uns zugegangen.“, sagte der größere und bewegte sich weiterhin auf sie zu. ° Da habe ich aber auch noch nicht gedacht, dass ich mich vergewaltigen wollt! °, dachte Sakura verärgert. Warum war sie nur so gut gläubig und traute zwei Männern, die sie noch nie gesehen hatte über den Weg, obwohl sie sich hier in L.A. befand?
 

Plötzlich konnte Sakura nicht mehr zurückweichen. Sie drehte ihren Kopf leicht zur Seite und sah, dass der Mann sie gegen eine Wand getrieben hatte und sie nun nicht mehr flüchten konnte. ° Keine Panik! °, dachte die junge Frau und sah wieder nach vorne. ° Vielleicht will er mich auch gar nicht vergewaltigen sondern... nur einen Tee mit mir trinken gehen. Ach Quatsch Sakura. Er WIRD dich vergewaltigen. Oder eher wird er es nur versuchen. Wenn der Typ mir auch nur ein Haar krümmt, werde ich ihm Rühreier verpassen! ° Die Haruno wartete, bis der Mann direkt vor ihr stand. Sie hatte ihm jeden Augenblick in die Augen geschaut und spürte, wie sich seine Hände um ihre Oberarme schlangen. Lächelnd drückte er sie etwas gegen die Wand, sodass Sakura einen kleinen Schrei von sich gab.
 

Zufrieden und immer noch lächelnd führte der Ältere sie zu dem kleineren, welcher immer noch an der selben Stelle stand, an der Sakura ihn angesprochen hatte. Der blauhäutige schob sie solange vor sich her, bis das Mädchen nur noch einige Zentimeter vor dem Schwarzhaarigen stand. Er lächelte nun auch und beugte sich zu ihrem Ohr hinunter. Sakura wollte einen Arm heben um dem Mann eine Ohrfeige zu verpassen, doch der zweite hielt sie fest im Griff. Er war wirklich kräftig. Jedem anderen hätte die Haruno mittlerweile beide Arme gebrochen, doch dieser Mann hier machte nicht einen Mucks. Und das obwohl sie fast ihre ganze Kraft gegen seinen Griff setzte.
 

„Ich glaube, du kannst dir denken, was wir mit dir vorhaben, oder Süße?“ Sakura nickte leicht mit dem Kopf. Wenn der Typ noch eine falsche Bewegung machte, war er dran. Denn ihre Beine konnte sie noch immer bewegen! „Dann ist ja gut.“, hörte sie wieder die Stimme des Schwarzhaarigen an ihrem Ohr. Er kam wieder ein Stückchen vor und näherte sich ihrem Gesicht mit seinem. Sakura drehte ihren Kopf weg. „Wehr dich nicht. Wir wollen dir nicht wehtun.“ Wieder diese Stimme. Der Mann nahm seine linke Hand an ihr Kinn und drehte ihren Kopf so, dass sie ihn ansehen musste. ° Der Typ hat nerven. `Wir wollen dir nicht wehtun.` Ja von wegen! ° Seine schwarzen Augen waren nicht mehr so kühl wie zuvor, als Sakura sie zum ersten Mal gesehen hatte. Sie konnte ein funkeln in ihnen sehen.
 

Er kam ihr wieder näher und wollte sie küssen, als die drei gestört wurden. Die Tür, in welche die beiden Männer gehen wollten ging auf und einer junger Mann kam hinaus. Er hatte schwarze Augen und ebenfalls wie der andere schwarze Haare, selbst wenn die seinigen kürzer waren. Er machte einen leicht schwankenden Schritt, bis er mitbekam, was da vor ihm abging. Die Lampe flackerte wieder, doch er konnte genau die zwei Männer erkennen, welche sich gerade an die junge Frau ran machten. „Hey, Itaschi, du Schwein. Lass das Mädel in Ruhe!“, sagte er in einem sehr wütenden Ton.
 

Itachi hatte einzig und allein seinen Kopf zu dem Jungen gedreht und lächelte nun noch mehr. Doch es war kein Lächeln, wie das, welches er Sakura geschenkt hatte. Es war ein fieses Lächeln. „Sasuke. Immer schön dich zu sehen.“ Itachi ließ Sakura los und drehte sich zu dem jungen Mann. „Was du nischt sagst, du Arsch! Ich zeigsch dir!“, der kleinere der beiden war schon ganz schön angetrunken und stolperte auf den größeren zu. Er hob eine Hand um nach dem ersten zu schlagen, doch dieser hielt den Schlag mit einer Hand ab. „Was du nicht sagst.“ Itachis Lächeln verschwand, als er die Hand des Unbekannten losließ und ihm mit voller Wucht in den Bauch schlug. Der Junge hatte keine Chance sich zu wehren und fiel bewusstlos zu Boden.
 

„Idiot.“, sagte Itachi und wand sich wieder Sakura zu. Diese hatte wegen dem Ereignis vergessen zu versuchen sich irgendwie zu befreien und nun war es wieder zu spät. ° War ja klar, dass du dich mal wieder so leicht ablenken lässt. °, schimpfte sie mit sich selbst und schon wieder war Itachi ihr so nahe. Er überbrücke ohne groß Anstalten zu machen den letzten Abstand zwischen den Beiden und küsste sie auf den Mund.
 

Sakura kneifte die Augen zu. Jetzt wurde sie schon geküsst, da wollte sie das nicht auch noch mit ansehen. Der Mann strich mit seiner Zunge über ihre Lippen und verlangte Einlass. Sakura wollte ihn in die Zunge beißen, als ihr eine besser Idee kam. Sie öffnete ihren Mund und erwiderte den Kuss. Durch das dadurch entstehende Zungenspiel bemerkte sie Itachis leichtes lächeln nicht. Er hatte ihren Widerstand also gebrochen. Sakuras Plan durfte sich nicht in Luft auflösen. Deshalb drückte sie sich näher an den Schwarzhaarigen ran. Oder eher sie versuchte ihren Körper an den seinigen zu drücken, wurde aber durch die Griffe um ihre Arme davor gehindert. Itachi bemerkte das und gab Kisame ein Zeichen, er sollte das Mädchen loslassen. Dies tat der Riese auch und trat einen Schritt nach hinten um Itachi vollen Spielraum zu geben.
 

Sakura schlang ihre Arme um seinen Hals und drückte ihn etwas weiter runter. Itachi stand mittlerweile schon leicht gehockt da und das war es, worauf Sakura gewartet hatte. Sie löste den Kuss, lächelte den Mann an und trat ihm mit einer geschickten Drehung die Beine weg. Sie hatte schnell ihre Arme von seinem Hals genommen und stand vor ihm, während der Schwarzhaarige vor ihr mit dem Gesicht auf dem Boden lag. Alles war so schnell gekommen, dass der Uchiha nicht wusste, wie ihm geschah.
 

Sakura wischte sich mit dem Arm über ihren Mund. „Niemand küsst mich, ohne meinen Willen.“, sagte sie und wartete darauf, dass der zweite reagierte. Das dauerte auch nicht lange und der blauhäutige Mann setzte sich in Bewegung. Er wollte der jungen Frau in die Seite treten, als sie seinen Tritt mit beiden Armen abfing und ihn herum wirbelte. Der erste war gerade dabei, auf zu stehen, als der andere auf ihm landete. Nun lagen die beiden Männer auf einem Haufen.
 

Sakura ging etwas weiter weg von den beiden, da sie nicht wusste, wie sie reagieren würden. Schnell warf sie einen Seitenblick zu dem jungen Mann, der ihr hatte helfen wollen, da standen die beiden Akatsukis auch schon wieder. „Na Warte du Bitch!“, sagte der zweite und wollte losrennen. Der kleinere hielt ihn jedoch mit einem Arm davon ab. Aus irgendeinem Grund lächelte er. Kisame sah Itachi verwirrt an, stellte sich dann aber wieder normal hin und wartete darauf, dass der kleinere etwas tat. Itachi war der Anführer der beiden, das hatte Kisame schmerzlich lernen müssen. Selbst wenn er im Gegensatz zu dem Riesen schwach aussah, steckte einiges in ihm.
 

Itachi ging langsam wieder auf Sakura zu und sie stellte sich in Kampfstellung. Sie wusste nicht mehr, zu welcher Kampfsportart wie momentane Stellung gehörte, doch es war eine Stellung, die Tsunade ihr beigebracht hatte. Etwa einen Meter vor der Haruno blieb Itachi stehen. Er hatte gesehen zu was sie fähig war und hielt lieber Sicherheitsabstand. War auch besser so. Sie hatte seinen über zwei Meter großen Partner einfach so zu Boden geworfen.
 

„Du gefällst mir.“, sagte Itachi nach kurzer Pause und Sakura sah ihn verwirrt an. „Merk dir eins Süße, wir treffen uns wieder.“ Er zeigte mit seinem Zeige- und Mittelfinger zuerst auf seine Augen und dann nur mit dem Zeigefinger auf Sakura. Danach drehte er sich um und ging zurück zu seinem Partner. „Kisame, wir gehen.“ „Ja ... aber, wir müssen doch noch die Schulden von diesem Shikamaru eintreiben!“, meinte der größere und versuchte den kleinen dazu zu überreden noch dort zu bleiben. „Ich denke, er wird froh sein, wenn er ein mal nicht bezahlen muss.“, war das einzige, was Itachi sagte, bevor er hinter einer Ecke verschwand.
 

Verwirrt blieb Sakura stehen, bis die beiden aus ihrem Sichtfeld verschwunden waren. Sie hörte noch kurz einige Einwände Kisames, bis ihr der Junge wieder einfiel, der ihr hatte helfen wollen. Sie sprintete zu ihm und besah ihn sich. Er konnte nicht sehr viel älter sein, als sie selbst und ein kleiner Streifen Blut bahnte sich seinen Weg aus seinem Mund. Sakura versuchte ihn wach zu rütteln, doch er reagierte nicht. „Mist.“, fluchte die Haruno. Sie brauchte so schnell wie möglich Hilfe, um den Jungen in ein Krankenhaus zu verfrachten.
 

Sie legte sich einen seiner Arme um ihre Schulter und mit der anderen hielt sie ihn am Hosenbund fest. ° Wohin nun? °, fragte sie sich. Da fiel ihr wieder die Tür ein, aus welcher der junge Mann gekommen war und lief zusammen mit dem Bewusstlosen auf sie zu.
 

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Ich hoffe der Link hat geklappt...
 

Und, hattet ihr euch das Treffen so vorgstellt?

Schreibt doch einfach ein Kommentar dazu ;) Dann weiß ich auch, wie es angekommen ist.

*weiterschreib*

eure Mangafan93

Die Begegnung

So, nach der Winterpause geht es nun weiter. Ich weiß nicht, ob ich den einwöchigen Rythmus halten kann, da ich nen neuen Laptop bekommen habe, welcher mit einige Probleme bereitet und da ich ein totales Blackout habe. -.-
 

Naja, nun erst mal viel Spaß mit dem Kapitel ^^
 

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„Hallo? Kann mir hier jemand helfen?“, fragte die Rosahaarige verzweifelt und drückte sich mit dem Jungen, den sie immer noch durch die Gegend schleppte, durch die Menge tanzender Leute. Kaum war sie mit ihm durch die Hintertür rein gekommen war sie der Musik nachgegangen und stand mittlerweile mitten auf der Tanzfläche. Nun musste nur noch Jemand sie und den Verletzten jungen Mann bemerken und ihnen helfen. Doch das gestaltete sich schwieriger als gedacht, da jeder sein eigenes Ding drehte und Sakura blöd ansah, wenn sie doch bemerkt wurde.
 

° Dann geh ich eben zur Bar, da wird mir schon jemand helfen. °, dachte die Haruno und machte sich auf den Weg. Etwa vier Meter vom Zielort entfernt konnte sie dann erkennen, dass zwei junge Männer hinter dem Tresen standen und einer auf einem Barhocker saß. Die beiden hinter dem Tresen stritten sich mehr oder weniger. Einer der beiden war Blond und schimpfte die ganze Zeit auf den anderen ein, doch der andere, ein Braunhaariger stand unbeeindruckt da. Er hatte in etwa die selbe gelangweilte Miene aufgelegt, wie der Typ, der mit dem Rücken zu den zwei Streithähnen auf dem Barhocker saß und die Tanzfläche im Auge behielt. Sakura konnte wegen der lauten Musik nicht verstehen, worum es sich drehte, doch wusste sie, dass sich der ganze Streit auf ihr abladen könnte, wenn sie sich nun einmischen würde. ° Soll ich die nun um Hilfe bitten oder nicht? °, diese Frage leuchtete immer wieder in ihren Gedankengängen auf, bis sie ein zittern des Jungen vernahm, den sie mit sich schleppte. Dadurch wurde ihre Entscheidung getroffen und sie ging näher auf den Tresen zu.
 

Der Typ auf dem Barhocker hatte sie bemerkt, als Sakura nur noch zwei Meter entfernt war und drehte sich schnell zu seinen Freunden um. „HEY. Ich glaube, euer Problem kommt da gerade von der Tanzfläche.“, meinte Neji zu Naruto und Shikamaru. Naruto hörte auf zu schimpfen und sah zu Sakura. Kaum hatte er Sasuke erkannt, wie er da an dem Mädchen hing, war er auch schon bei der Rosahaarigen angekommen und hatte ihr seinen Freund abgenommen.
 

Naruto hatte Sasuke auf einen Barhocker gesetzt und versuchte ihn wach zu bekommen. „Hey, Sasuke. AUFWACHEN!“, schrie Naruto dem Uchiha ins Gesicht, doch nichts passierte. „Ihr kennt ihn?“, fragte Sakura vorsichtig und stellte sich zu den Jungen. „Ja, er ist mein bester Freund.“, meinte Naruto abwesend und ging hinter den Tresen um etwas Wasser zu holen. ° Dann hatte ich also Recht. °, dachte Sakura. Als sie das geschockte Gesicht des Blonden gesehen hatte, hatte sie sich schon gedacht, dass der Schwarzhaarige hier hin gehörte. Naruto schüttete Sasuke sein Glas ins Gesicht, doch nichts geschah. „Mensch Sasuke!“ Der Blonde war wirklich außer sich. Es war zum Haare raufen.
 

„Wo hast du ihn gefunden?“, wendete sich der andere, der hinter dem Tresen stand, an Sakura. „Ich war draußen im Hinterhof und wurde von ein paar Typen angemacht, als er raus kam und den beiden dazwischen kam. Er hatte sie gestört und sie haben ihn einfach zusammen geschlagen. Nachdem ich mich befreit hatte, bin ich sofort hier her, weil ich gesehen habe, wie er aus diesem Haus gekommen ist.“, erklärte Sakura die Situation. „Er lag nicht irgendwo sturzbetrunken in ner Ecke?“, mischte sich der Typ auf dem Barhocker ein. Sakura schüttelte den Kopf. „Na, wenigstens etwas.“, meinte Shikamaru und strich sich mit einer Hand über den Kopf. „Na WENIGSTENS ETWAS?“, rief Sakura aufgebracht. „Euer Freund wurde zusammengeschlagen und wacht nicht mehr auf! Da sagst du wenigstens etwas?!“ Sakura war richtig wütend. Wie konnte man bei so einer Situation nur so locker bleiben.
 

„Das Mädchen hat Recht.“, sagte Naruto und legte sich einen Arm von Sasuke über eine Schulter, wie Sakura es auch getan hatte. „Ich werde mit ihm so schnell wie möglich ins Krankenhaus gehen. Dr. Jefferson sollte wie immer Nachschicht haben.“ Er stapfte langsam los. „Warte, ich komm mit!“, meinte Sakura und lief ihm hinterher. Sie waren nur ein paar Meter vom Tresen entfernt, sodass Neji schnell bei ihnen war um ihnen etwas wichtiges zu sagen. „Naruto, du weißt doch, dass uns der Wagen heute morgen abgekackt ist, oder?“, meinte der Hyuga cool, mit den Händen in den Hosentaschen.
 

Naruto blieb abrupt stehen. „Scheiße! Das hatte ich ganz vergessen.“ „Und wie wollt ihr dann ins Krankenhaus kommen?“ „Äh...“, der Uzumaki überlegte, doch war er noch nie eine richtige leuchte gewesen. „Wenn ihr mir die Everall Street zeigen könnt, wird das kein Problem.“, meinte Sakura und sah abwechselnd zwischen Neji und Naruto hin und her. „Ja, die is nicht weit von hier.“ Naruto nickte, während er dies sagte. „Gut, dann bringt ihr ihn weg und ich werde mit Shikamaru hier bleiben um den Laden am laufen zu halten.“, sagte Neji und wünschte den beiden noch viel Glück, bevor sie – dieses Mal durch die Vordertür – nach draußen verschwanden.
 

Die Everall Street war zum Glück des jungen Mannes wirklich `nur` einen Block entfernt, sodass es nicht lange dauerte, bis Sakura ihr Hotel entdeckte, in dem Tsunade sie einquartiert hatte. Es hatte zwar nur drei Sterne ( Für ihren Vater war alles, was nicht mindestens 5 Sterne hatte eine Spielunke) , doch es war das teuerste Hotel in diesem Viertel. Sakura hatte sich Sasukes rechten Arm über die Schulter gelegt, um Naruto die Hälfte der Last ab zu nehmen. So erreichten sie die Eingangshalle und schleppten den Schwarzhaarigen zur Rezeption.
 

„Hey, sie da!“, sagte Sakura zu dem schmierigen Typen, der am Schalter stand. Er hob seinen Blick und schaute abwertend auf die drei Teenager. „Was wollt ihr?“ Er ließ seinen Blick über die drei Schweifen, bis er bemerkte, dass der dritte, und Bewusstlose im Bunde, immer noch aus dem Mundwinkel blutete. „Bitte, sie müssen uns helfen und ein Taxi rufen.“, meinte Sakura und zog Sasuke wieder ein Stück höher. Durch diesen Ruck bewegte sich sein Kopf, sodass er nun nach unten hing und sein Kinn seine Brust berührte. Er sah wirklich schon halb tot aus. ° Wie kann ein Typ nur mit einem Schlag so etwas auslösen? °, fragte die Haruno mit einem kurzen Seitenblick auf den junge Mann.
 

„Raus hier, oder wollt ihr, dass euer Freund hier den ganzen Teppich voll blutet und ich euch mit Gewalt rausschmeißen muss?!“ Der Typ hatte seine Stimme gehoben und deutete auf einen kleinen Blutfleck, der sich bereits auf dem Boden gebildet hatte. „JETZT HÖREN SIE MIR MAL ZU!“, rief Sakura und ließ dadurch Naruto, sowie den Typen an der Rezeption zusammen zucken. „DER JUNGE Mann HIER IST KURZ VORM ABKRATZEN UND SIE STEHEN HIER RUM UND SEHEN SEELENRUHIG DABEI ZU. WAS SIND SIE NUR FÜR EIN MENSCH?!“ Sakura machte eine kurze Pause und fixierte den Mann mit einem eisernen Blick. Er stand nicht mehr so sicher da wie zuvor und war bei jedem Wort, dass Sakura geschrieen hatte, zusammen gezuckt. Ja, diese Stimmkraft sah man der Rosahaarigen nicht an.
 

„ICH SAG IHNEN, WAS FÜR EIN MENSCH SIE SIND, WENN SIE NICHT GLEICH EIN TAXI RUFEN: EIN TOTER!“ Durch Sakuras ganzes Auftreten, hatte sie es somit geschafft, dass der Mann zitternd zum Telefon griff und den Wunsch der jungen Dame erfüllte.
 

Einige Minuten später konnten sie in das gewünschte Taxi einsteigen und Naruto sagte dem Fahrer das Ziel des Trips. Sasuke hatten sie auf der Rückbank hingelegt, mit dem Kopf auf Sakuras Schoß. Sie brauchte immerhin auch noch einen Platz wo sie sitzen konnte, wenn Naruto schon den Beifahrersitz blockierte. Das Fahrzeug setzte sich in Bewegung. Naruto seufzte auf und drehte sich nach hinten um. „Ich glaube, ich sollte mich mal so langsam vorstellen.“, meinte er und streckte seine rechte Hand zu Sakura. Er hatte sich (noch) nicht angeschnallt und hatte somit kein Problem damit.
 

„Naruto Uzumaki.“, sagte er, als die Haruno die Hand des Jungen ergriff. „Sakura Haruno.“, erwiderte die Rosahaarige. Naruto zog seine Hand zurück und schaute an ihr runter. Sakura wurde rot, als ihr auffiel, wohin er sah. „Und der Typ, der dir gerade den Schoß voll blutet heißt Sasuke.“, meinte der Blonde dann und Sakura begriff, dass Naruto gar nicht sie angesehen hatte, sondern seinen Freund. Die Aussage des Uzumaki stimmte übrigens. Sasuke lief wieder ein Bluttropfen den Mundwinkel hinunter – sie hatte zwischendurch immer wieder etwas Blut weggewischt – und der Tropfen hatte fast Sakuras Hose erreicht.
 

Sie nahm schnell ein Taschentuch aus ihrer Handtasche, welche sie immer noch mit sich rum schleppte, und wischte das Blut weg. Naruto brachte ein gequältes Lächeln zustande und sah immer noch zu Sasuke. „Freut mich, dich kennen zu lernen.“ Dann drehte er sich um und achtete darauf, dass der Taxifahrer keine Umwege fuhr, die sie dann noch extra bezahlen mussten.
 

Am Krankenhaus angekommen zog Naruto seinen Freund aus dem Auto, während Sakura bezahlte. ° Da geht mein Geld hin. Aber was beklag‘ ich mich, ich wollte doch Aktion und die hab ich jetzt. °, dachte sie, als sie sich wieder einen Arm von Sasuke schnappte und mit Naruto zusammen das Krankenhaus betrat. Der Blonde steuerte direkt auf die Rezeption zu und die Schwester sah ihn seufzend an. „Schon wieder?“, fragte sie und betrachtete Sasuke. Die beiden waren hier wahrscheinlich schon bekannt wie Superstars. „Nein, dieses Mal ist es etwas anderes. Aber sie können Dr. Jefferson doch sicherlich holen.“ Die Schwester nickte, stand auf und verschwand in einem der Gänge.
 

Kaum ein Paar Sekunden später kam ein Mann mit Braunen Haaren und Arztkittel angerannt. Er steuerte direkt auf die drei Jugendlichen zu und Sakura dachte sich, dass dies Dr. Jefferson sein musste. Er hob Sasukes Kopf hoch, holte eine Lampe aus seinem Mantel, hob Sasukes Augenlieder und leuchtete hinein. „Er ist bewusstlos... Das liegt dieses Mal aber nicht am Alkohol.“, flüsterte der Mann und besah sich noch kurz Sasukes Augen mit seinen braunen Seelenspiegeln. „Was ist denn passiert. Dieses Symptom habe ich bei ihm noch nie erlebt.“, meinte er dann schließlich an Naruto gewandt.
 

Naruto hob die Schultern so weit an, wie er es konnte und meinte dann, Sakura könnte diese Sache besser erklären. Der Arzt nickte und ließ ein Bett holen, in welches Sasuke gelegt wurde. Naruto verschwand noch mit ein paar Arzthelfern und Sasukes Bett, während der Doktor bei Sakura stehen blieb du sie ihm die Situation erklärte. Nachdem der Mann alles verstanden hatte, sagte er Sakura, sie solle sich ins Wartezimmer setzten und dort - wie der Name es bereits sagt – warten.
 

Es waren etwa dreißig Minuten vergangen, als sich die Tür zum Wartezimmer öffnete und Naruto eintrat. Er hatte einen erleichterten Gesichtsausdruck aufgesetzt und setzte sich neben Sakura auf einen Stuhl. Der Raum war, wie alle anderen in dem Krankenhaus, in weiß gehalten. Ein paar Bilder zierten die Wände, doch freundlicher wurde das Ambiente dadurch nicht wirklich.
 

Naruto hatte den Kopf nach hinten an die Wand gelehnt und schwieg. Ab und zu seufzte er, doch richtig mit Sakura verständigen tat er nicht. „Wie geht es ihm?“, fragte die Haruno vorsichtig. Narutos Augen richteten sich auf sie. „Den Umständen entsprechend gut. Er hätte es schwieriger, wenn du ihn nicht rechtzeitig zu uns gebracht hättest... Danke.“ Naruto lächelte leicht und dachte dann wieder an seinen Freund, der immer noch von den Ärzten behandelt wurde. Sakuras Mundwinkel hoben sich auch kurz, bevor sie sich in die selbe Position begab, wie der Junge neben ihr. Die Stimmung war ziemlich gedrückt und sie hätte sich fast nicht getraut, ihre Neugierde aus zu sprechen, welche sich in der letzten halben Stunde angesammelt hatte. Aber eben nur fast.
 

„Ihr seid hier schon richtig bekannt, wie es scheint.“, murmelte Sakura und versuchte das Gespräch ins Rollen zu bringen. Naruto nickte leicht und Sakura schwieg wieder kurz. Dem jungen musste es wirklich schlecht gehen. Sie hatte ihn die paar Stunden, die sie ihn nun schob kannte, nur als aufgedrehten jungen Mann identifiziert und sie wusste, dass ihr die ernste und ruhige Version des Jungen nicht gefiel.

„Was hatte der Arzt damit gemeint, dass es dieses mal nicht am Alkohol liegt?“, kam plötzlich ihre wirkliche Frage.
 

„Das ist eine lange Geschichte.“, meinte Naruto nachdem Sakura ein kurzes Flackern in seinen Augen aus ihren Augenwinkeln bemerkt hatte. Sakura lächelte leicht. „Ich habe Zeit.“

Dieses mal war es der Blonde, der leicht lächelte. „Du willst die Geschichte hören?“ „Ja.“, kam die schnelle Antwort. Beide starrten immer noch an die Decke. „Hast dich wohl in Sasuke verguckt, was?“ Auf Sakuras Wangen erschien ein leichter Rotschimmer. Über so etwas hatte sie noch gar nicht nachgedacht... aber wenn sie es jetzt tat, musste sie zugeben, dass der schwarzhaarige nicht schlecht aussah. „Nein, habe ich nicht.“, meinte sie dann und erlangte ihre Fassung wieder. „Ich dachte nur, ich sollte mich etwas für ihn interessieren, nachdem er mir das Leben gerettet hat.“ ° Oder zumindest meine Jungfräulichkeit. °, fügte sie in Gedanken hinzu.
 

„Du hast ihm aber auch das Leben gerettet.“ Naruto war dieses Thema wirklich unangenehm. Obwohl, die Trinksucht seines Freundes war ja nun wirklich nicht zu übersehen. Warum also schämte er sich so dafür, etwas über Sasuke zu erzählen? „Damit sind wir also fast Freunde.“, erklärte Sakura und wartete eine Antwort. Irgendwie schien es sie wirklich sehr zu interessieren, wer dieser junge Mann war.
 

Naruto seufzte. „Na gut.“ Er verlagerte sein Gewicht nach vorne, legte seine Ellbogen auf seine Knie und starrte nun auf den Boden. „Sasuke hat ein leichtes... nein, ein großes Alkoholproblem.“ Der Uzumaki spielte nervös mit seinen Fingern. „Er kann keiner Flasche Wodka widerstehen wenn er sie sieht und weiß auch nicht, wann es Zeit ist auf zu hören. Er hat sich schon einige Male so zugesoffen, dass er ohne ärztliche Hilfe am nächsten Morgen nicht aufgewacht wäre.“ ° Alkoholvergiftung also... °, dachte Sakura und hörte Naruto weiterhin aufmerksam zu. „Wir waren aber nicht nur deshalb schon des öfteren hier... Sasuke trinkt sich nicht unbedingt jedes Mal ins Koma, aber seinen Magen auspumpen lassen ist keine Seltenheit. Und ohne Dr. Jefferson wäre Sasuke vielleicht schon tot.“
 

Sakura hatte schon so einiges über Alkoholabhängige gehört, aber so extrem? Sie hatte es sich immer so vorgestellt, dass man den ganzen Tag betrunken in einer Ecke liegt, oder Ärger auf der Straße macht, aber das hier überstieg ihre Gedanken um einiges. „Er hat ihn also immer operiert.“, schlussfolgerte die Haruno. „Ja, das auch.“ Naruto setzte zu einem neuen Absatz an. „Aber bei Sasuke – und eigentlich jedem von uns vier oder eher dem ganzen Viertel – geht es so, dass keiner von uns das Geld hat, sich Krankenversichern zu lassen. Dr. Jefferson hat sich nach einem langen Kampf mit seinem Chef auf solche Fälle wie Sasuke spezialisiert und hilft den Leuten ohne eine Gegenleistung oder Bezahlung. Die Medikamente, die er aus dem Krankenhaus benutzt bezahlt er auch selber. Ich wüsste echt nicht, was wir ohne ihn machen würden. Er ist unser heimlicher Engel.“ Den letzten Satz flüsterte der Uzumaki nur. Sakura sah auf den Rücken des Blonden. „Ein wirklich großer Mann.“ Naruto nickte nur.
 

Sakura kam wieder ihr normales Leben in den Sinn. Ihr Vater kaufte ihr mal eben so ohne einen Grund einen neuen Flachbildfernseher, während die Leute hier um jeden Cent betteln und ein schweres Leben haben. In Situationen wie diesen wusste Sakura, warum sie viele solcher Geschenke ablehnte und auch versucht hatte, ihre Freundinnen zum überlegten Ausgeben ihres Geldes zu überreden. Doch die hatten es einfach nicht beachtet. <Uns geht es nicht so, also brauchen wir uns auch keinen Kopf darum zu machen!>, hatte Ino ein mal gesagt. Sakuras Hand verkrampfte sich auf ihrem Oberschenkel. ° Unmenschen! °
 

Die beiden Jugendlichen saßen noch so lange dort, bis eine Schwester sie vor die Tür gesetzt hatte. Ihrem Freund hätten sie nicht helfen können und schlafen wäre auch angebracht. Am nächsten Tag könnten sie ja wieder kommen. Das waren ihre Argumente gewesen. Somit standen Sakura und Naruto vor dem Krankenhaus und blickten in eine der oberen Etage, wo es ein Zimmer gab in welchem als einziges noch Licht brannte.
 

„Ich glaube, ich höre auf den Rat der Schwester.“, meinte Sakura und drehte sich zu ihrem neuen Bekannten. „Wenn du irgendwie zu dir nach Hause kommst, leg dich hin. Ich bleibe noch hier.“ Naruto hatte seinen Blick immer noch dem Fenster zugewandt. „Du hängst sehr an deinem Freund, oder?“, fragte Sakura und legte ihm eine Hand auf die rechte Schulter. Naruto antwortete wieder nur durch ein nicken. Dann drehte er sich jedoch zu ihr um und verabschiedete sich von ihr. „Man sieht sich doch, oder?“, fragte er noch, als Sakura schon einige Schritte die Straße hinauf gegangen war. „Na klar. Ich werde mich bei euch melden.“ Sie warf ihm ein Lächeln zu und verschwand zur nächsten Busstation.
 

Nach ein paar Minuten merkte sie, wie müde sie eigentlich war. Ihr Hotel erreichte sie noch ohne Probleme mit einem Bus, doch in ihrem Zimmer fiel sie in einen leichten und traumlosen Schlaf.
 

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Gut jetzt kennt Sakura auch die anderen und es kann richtig los gehen. Das nächste Kapitel wird ein Spezial Kapitel (welches sehr wahrscheinlich nicht so lang wird, Sorry ^^") über den Dr. Und danach werde ich mir ein paar Probleme einfallen lassen müssen, damit es auch was zu lesen gibt. So im Groben und ganzen ist die GEschichte ja da, aber die Einzelheiten... Sind für diesen Teil ziemlich schwach. Ich hab schon genauere Planungen für nachher (In der Geschichte etwa ein halbes- viertel Jahr später), aber die kann ich ja nicht einfach so schreiben. *Kopfschüttel*
 

Dann hoffe ich mal, dass euch dieses Kapitel gefallen hat und ihr fleißig Kommis schreibt ^^
 

Eure Mangafan93
 

PS: Der Kapitel Name liegt wie immer bei euch.

Dr. Jefferson Spezial

Sorry, dass ich so spät bin, aber mein Internet klappt im Moment nicht wirklich.

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Der Junge hob langsam die Augenlieder. Er konnte nicht fassen, wie man so müde sein kann. Sein Kopf schmerzte und er versuchte seinen Kopf zu bewegen. Doch noch war er zu schwach dazu. Seine Augen waren mittlerweile so weit geöffnet, dass er den weißen Stoff erkennen konnte, auf dem er lag. Er hatte die selbe Farbe, wie das Bettlaken und der Nachtschrank, welcher am Rande seines Blickfeldes erkennbar wurde.
 

Alles war soweit in Ordnung und sah noch genauso aus wie vorher, als er eingeschlafen war. Doch... Moment.

Was war das?
 

Da, schon wieder!
 

Irgendetwas bewegte sich in regelmäßigen Abständen unter seinem Kopf. Sein Kopfkissen konnte doch wohl schlecht lebendig geworden sein, oder doch?
 

Naruto blinzelte noch ein paar Male und hob dann seinen Kopf hoch um zu sehen, dass er mit seinem Kopf auf Sasukes Bauch gelegen hatte. Narutos ganzer Körper fühlte sich an wie Blei. Was war denn vor ein paar Stunden passiert? Ach, stimmt ja. Er hatte die restliche Nacht vor dem Krankenhaus gewartet und am nächsten Morgen war er wieder hineingegangen. Seit er sich an Sasukes Bett gesetzt hatte, hatte er wie Sakura am Vorabend diese extreme Müdigkeit gespürt. Danach konnte er sich an nichts mehr erinnern.
 

Der Blonde schaute auf sein linkes Handgelenk an dem sich eine alte, silberne Armbanduhr befand. Er hatte sie an dem letzten Tag, an dem er seine Eltern gesehen hatte von seinem Vater als Geburtstagsgeschenk geschenkt bekommen. Es war nun sieben Uhr Abends. ° Verdammt, ich hab ganze zehn Stunden geschlafen! ° Naruto fasste sich mit einer Hand an den Kopf. Dann fiel sein Blick auf Sasuke, der vor ihm auf dem Bett schlief. Er selbst saß auf einem ziemlich unbequemen Stuhl vor der Schlafgelegenheit. Sasuke schien es jedoch nicht besser zu haben. Alles in diesem Gebäude war unbequem.
 

Sasuke war immer noch bewusstlos. Oder er schlief einfach nur, das konnte Naruto nicht sagen. ° Hoffentlich geht es ihm bald wieder besser. ° Sein Blick wurde trauriger. Der Schwarzhaarige wäre fast schon mal nicht wieder aufgewacht. ° Komm schon Sasuke. Du hast doch selbst gesagt, Unkraut vergeht nicht. Da wirst du dich doch wohl nicht durch einen Schlag von deinem Bruder unterkriegen lassen! ° Naruto verkrampfte sich. Plötzlich ging die Tür auf und der Blonde erschrak.
 

Er drehte sich um und sah Dr. Jefferson. Dieser schloss die Tür hinter sich und kam langsam auf Naruto zu. „Na, wie geht es ihm?“, fragte der Mann mir freundlicher Stimme. Naruto konnte leichte Augenringe bei ihm erkennen, als der Mann näher kam und sich auf einen zweiten Platz neben ihn setzte. Der Chaot sah wieder zu Sasuke. „Ich weiß nicht, ich bin eben aufgewacht.“ Aus den Augenwinkeln sah er den Mediziner an. „Sie haben mich schlafen lassen, oder?“ Er bekam ein Nicken als Antwort. „Du warst ziemlich müde und hast den Schlaf gebraucht. Kaum hatte dich Alice wieder rein gelassen und du hattest dich hingesetzt warst du auch schon weg.“
 

„Ihnen würde Schlaf auch nicht schlecht tun. Sie müssen sich mal richtig ausschlafen. Ich meine, sie opfern schon ihre Freizeit für Sasuke, bezahlen seine Medikamente, lassen ihn in ihrem Ruheraum schlafen und arbeiten dann noch durch. Das kann nicht gesund sein und das sollten sie als Arzt wissen!“, riet der Blonde. Sein Gegenüber wusste nicht was er darauf sagen sollte.
 

Ein paar Minuten saßen beide schweigend da, Sasuke beobachtend. Außer dessen Atmung zeigte er nicht, dass er noch am Leben war. „Das weiß ich Naruto. Das ist mir bewusst, seit ich denken kann. Aber.... seit dem ich Sasuke kenne, weiß ich, dass es Leute gibt, die meine Hilfe brauchen. Ohne mich würde es einige Personen mehr geben, die nächtlich sterben. Nur ich habe mich dazu durchgerungen, diesen Leuten zu helfen. Nicht so wie die anderen, Ärzte, die sich für etwas besseres halten. Aber merk dir Junge: Ich mache das aus freiem Willen. Wenn ich keine Lust mehr dazu hätte, würde ich damit aufhören.“ Das war eine klare Aussage. Naruto würde der Mund offen stehen, hätte er nicht eine Antwort parat: „Aber, sie müssen auch mal an sich denken. Sie haben doch gar nichts davon, wenn sie das für uns tun! Lassen sie mich wenigstens irgendwie helfen!“
 

Beide standen mittlerweile. Dr. Jefferson mit dem Rücken zu Sasuke, der Tür zugewandt und Naruto mit verzweifeltem Blick hinter ihm. Der Junge hatte ihm am arm gepackt und hatte nicht vor, so schnell los zu lassen. „Doch Naruto, ich habe etwas davon.“ Der Chaot verstand nicht und sah den Arzt fragend an. „Jedes mal, wenn ich die Leute sehe, die sich freuen, weil ihre Freunde oder Verwandte überlebt haben, oder es ihnen nach einer schlechten Nacht einfach besser geht, dann freue ich mich auch. Das ist meine Belohnung, für die Mühe, die ich mir mache. Aus diesen Gründen bin ich Arzt geworden.“
 

Naruto ließ seinen Arm sinken. Dass sich eine Person so für seinen Job einsetzt sah er sehr selten. Die meisten Leute waren kaputt, besonders in Gegenden wie diesen. Da fiel der Mann vor ihm aus der Menge heraus. Und dafür bewunderte der Blonde ihn. Der Braunhaarige tat ein paar Schritte weiter zur Tür und drehte sich kurz um. „Sag Alice Bescheid, sie soll mich anpiepsen lassen, wenn Sasuke aufwacht.“ Danach war er gegangen.
 

Naruto drehte sich wieder zu Sasuke und erschrak, was er dort sah. Sein Freund hatte die Augen geöffnet. Und nicht nur das, er sah Naruto direkt ins Gesicht. Wahrscheinlich hatte er das ganze Gespräch mitbekommen. Der Blonde lächelte schwach. In Sasukes Augen flackerte kurz etwas auf - es sah Schuldgefühlen ziemlich ähnlich - bevor er sich von Naruto wegdrehte und die Wand links von sich anstarrte.
 

„Ich geh dann mal zur Rezeption und lass ihn direkt anpiepsen.“ Dann war auch der Uzumaki verschwunden.
 

Er kam aus einer Tür, die nicht wirklich auffiel. Das war auch kein Wunder. Sie hatte die Farbe, die man in Krankenhäusern viel zu häufig sah: weiß. Naruto sah sich kurz um, ob man ihn gesehen hatte und machte sich dann auf zu der Rezeption. Dort angekommen sah er auch schon Alice. Sie hatte immer noch Dienst. Seit dem vorigen Abend, an dem Sakura ihn und Sasuke hier her begleitet hatte, musste sie wohl ununterbrochen dort gesessen haben.
 

Naruto trat näher zu der braunhaarigen Brasilianerin und stellte sich vor ihr auf. Sie war am telefonieren und hatte Naruto bemerkt. Sie schien zu wissen, was er wollte und deutete auf die Tür nach draußen. Der Blonde drehte sich um und konnte durch die Glastür Dr. Jefferson sehen. Der Mann im weißen Kittel stand mit dem Rücken an die Wand gelehnt und rauchte. ° Das hab ich ihm gar nicht zugetraut. °, dachte sich Naruto und ging auf ihn zu.
 

Der Chaot blieb in der geöffneten Tür, nicht weit hinter dem Doktor, stehen, als dessen Handy klingelte. Der Braunhaarige seufzte, griff mit der rechten in die Manteltasche, holte ein Handy raus und schaute auf das Display. Er seufzte ein weiteres mal, nahm die Zigarette mit der linken Hand aus dem Mund und nahm mit der rechten ab und drückte auf die Lautsprechertaste. „Hallo Schatz.“
 

„Hey, wo bist du denn, Seamur? Heute Nacht bist du nicht wieder nach hause gekommen. Ist etwas passiert?“, ertönte eine Frauenstimme aus dem kleinen, schwarzen Gerät. „Wieder ein Notfall.“, meinte der Mann vor Naruto trocken und nahm einen Zug von seiner Zigarette. „Die häufigen sich in letzter Zeit.“ murmelte die Frau. „Rauchst du wieder?“ Diese Frage kam so plötzlich dass sich der Mediziner verschluckte. Da hatte er schon extra den Lautsprecher angestellt, damit sie sein unregelmäßiges Atmen nicht so deutlich hörte und sie erkannte es immer noch. „Habe ich mir doch gedacht.“ Die Person auf der anderen Seite klang ziemlich gekränkt.
 

„Debbie.“ Er seufzte. „Ich... ach was entschuldige ich mich noch?“ Für kurze Zeit stille. Er nahm wieder einen Zug. „Woran hast du es dieses Mal bemerkt?“, fragte er dann und machte einen Rauchkringel. Es war Herbst, sodass die Sonne früher unterging. Es war also schon dunkel und so kalt, dass Naruto dachte, er würde selbst rauchen, obwohl er nur seinen Atem sah. „Du rauchst jedes Mal, wenn du gestresst bist.“, meinte seine wahrscheinliche Freundin. „Damit habe ich aber nicht wirklich ein Problem. Es ist einfach, dass du überhaupt gestresst ist. Du kannst dir doch auch mal einen Tag frei nehmen. Ich sehe dich so selten, dass meine beste Freundin schon denkt, ich führe eine Fernbeziehung!“
 

„Das geht nicht, Schatz.“, versuchte er sie zu beruhigen. Der Mann nahm einen letzten Zug und warf dann die Kippe auf den Boden um sie aus zu treten. „Ohne mich würden es viele nicht schaffen. Außerdem kann ich nicht einfach blau machen. Wir brauchen das Geld. Und ich möchte, dass unsere Hochzeit der schönste Moment in deinem Leben wird, den du dir Vorstellen kannst. Und dazu muss ich nun mal viel Arbeiten gehen um auch ja all deine Wünsche bezahlen zu können.“ Nun war es seine Verlobte die seufzte. „Ich bin glücklich, solange du bei mir bist. Da würde es auch reichen, wenn wir ohne Kirche, weißes Kleid, Brautjungfern und all den ganzen kram heiraten. Lass uns darüber heute Nacht reden... Du kommst doch heute Heim, oder?“ Jefferson lächelte schwach. „Ich versuche es.“ „Dann bis heute Nacht.“ „Ja, bis dann.“ Naruto hörte ein Tuten und ein Klicken, dann wanderte der schwarze Gegenstand in die Manteltasche zurück.
 

„Oh, hallo, Naruto.“ Dr. Jefferson hatte sich umgedreht und der Blonde war ihm ins Auge gefallen. „Sasuke ist wach.“, meinte der Chaot leise und wartete bis Seamur durch die Tür hineingegangen war, bis er sie zu machte. „Dann wollen wir doch mal sehen, wie es ihm geht.“ der Arzt nickte Alice zu und verschwand mit Naruto in seinem Ruheraum.
 

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Hoffe es hat euch gefallen und ihr lasst n Kommi da.

Mangafan93

So trifft man sich wieder

Hallo ^^

Ich werde dieses mal nur ein Vorwort schreiben, da ich den Schluss dieses Kapitels nachwirken lassen möchte xD Deswegen (wegen dem Schluss) habe ich auch selbst einen Titel gewählt...

Ja, ich spann euch auf die Folter, was? Ja, keine Angs, dauert nicht mehr lange. Nur noch dieser eine Satz:

Dieses Kapitel scheint langeweilig, aber dafür ist das folgende wahrscheinlich wieder ziemlich... unerwartet xD
 

PS: Kommis nicht vergessen, ja?

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„Was ist denn passiert, dass du schon so früh wieder heim willst?“ Die Blonde saß am Steuer von Sakuras Cabrio und ließ ihren Schützling einsteigen. Diese warf ihre Taschen auf den Rücksitz und sank in den Beifahrersitz. „Das erkläre ich dir wenn wir daheim sind. Jetzt bin ich einfach zu müde.“ Sakura schloss die Augen und merkte durch ein Rütteln, dass Tsunade das Auto ins Bewegung setzte.
 

Die Rosahaarige hatte sich zwar im Hotel niedergelassen und war sofort eingeschlafen, doch sie hatte Albträume gehabt. Albträume, von den Männern, die sich mit ihr hatten amüsieren wollen, von dem Jungen, der sie hatte beschützen wollen – Sasuke – und Naruto. In ihren Träumen hatten Kisame und Itachi diesen Club überfallen, Jailbird oder so ähnlich, und Naruto und Sasuke angegriffen. Die beiden hatten sich nicht wehren können und Sakura hatte ihnen auch nicht helfen können da irgendjemand sie wieder festgehalten hatte.
 

Die Rosahaarige wusste nicht warum es ihr so weh tat, diese beiden Jungen in einer so misslichen Lage zu sehen. Sie kannte sie doch erst seit... einem Tag? Ja, seit einem Tag. Vielleicht lag es an der schwere der Misshandlungen, welche die Akatsuki ihnen antat. Aber weshalb hatte es ihr dann auch so sehr weh getan, Sasuke so hilflos zu sehen? Wenn sie einfach an ihn dachte, dachte sie wie an einen guten alten Bekannten. Auch als sie ihn am gestrigen Tag durch die Gegend geschleppt hatte, kam sein Geruch, sein Gesicht und allgemein sein Körper ihr so bekannt vor. So als wäre sie ihn in einem früheren Leben schon ein mal begegnet. Nein... es war eher so, als wäre sie mit ihm schon durch Himmel und Hölle gegangen.
 

Diese Gedanken waren es dann auch gewesen, die Sakura die Nacht wach gehalten hatten, nachdem sie ein paar mal von den Albträumen wach geworden war. ° Ich sollte ihn einfach vergessen. °, meinte die innere Sakura und stieß noch in lautes „CHA!“ aus. Sakura wollte ihrer inneren Stimme nur ausnahmsweise mal Recht geben, doch – sie wusste nicht wieso – das sollte nicht einfach werden. Wenn nicht ganz unmöglich.
 

“Bin wieder da.”, rief Sakura durch das Anwesen. Sie machte sich langsam auf den Weg in ihr Zimmer, als Tsunade hinter ihr, mit ihren Sachen bepackt, rein kam. “Dein Vater ist nicht da. Er hat gesagt, er wolle sich mit einem neuen Kunden treffen. Irgendetwas mit U, aber den kompletten Namen habe ich vergessen. Anscheinend kommt er heute Abend wieder.” Sakura schmiss ihre Anziehsachen aufs Bett und deutete Tsunade sie solle das gleiche mit ihrem Rucksack und der Handtasche machen. “Ah.”
 

“Ich geh erst mal duschen. Kannst du mir ne Wärmflasche machen? Ich fühl mich echt beschissen.” Tsunade lächelte. “Dafür werde ich bezahlt Sakura.” Die blonde Frau sammelte Sakuras Klamotten vom Bett auf um sie auf dem Weg in die Waschküche zu bringen. “Sie kommt sofort.” Danach war der Raum leer. Tsunade erfüllte ihren Auftrag und Sakura stand unter der Dusche.
 

Die Haruno wusste nicht wieso, doch ihr ging es nach dieser Nacht extremst schlecht. Dabei hatte sie nicht wirklich etwas falsch gemacht. Ok, ein bisschen wenig schlaf, aber normalerweise schlief sie auch nicht wirklich viel. Gegessen und getrunken hatte sie normal - im Krankenhaus war sie kurz in die Cafeteria verschwunden - und andere Sachen, die einem Übelkeit brachten konnte sie auch ausschließen. °Moment, ich habe doch mal so eine Dokumentation über die Menschlichen Gefühle gesehen!°, erinnerte sie sich und fing an ihre Haare ein zu schäumen. °Da war doch so was in der Art... Ach stimmt ja. Hm... Genau daran erinnern kann ich mich nicht. Ich werde Tsunade einfach gleich fragen.° Da drehte sie auch schon den Wasserhahn ab und stieg aus der Dusche um sich die Haare zu föhnen.
 

“Du, sag mal Tsunade, gibt es außer körperlichen Bedürfnissen auch so etwas, wie Ereignisse, die einem auf den Magen schlagen können?”, fragte Sakura, als sie fix und fertig im Bett lag, die Wärmflasche entgegen nehmend. “Ja, gibt es.”, meinte das Kindermädchen und setzte sich zu Sakura an den Bettrand. “Wenn du dich zum Beispiel über jemanden grün und blau ärgerst, dann kann das dir nicht gut bekommen, wenn du deinen Frust nicht rauslässt. Und glaube mir, damit habe ich Erfahrung.” Ja, das wusste Sakura. Schließlich war sie eine der wenigen, die Tsunade über ihre Herkunft informiert hatte. Ihr Vater war damals ein richtiges Arschloch gewesen - Alkoholabhängig wie Sasuke - und hatte die ganze Zeit nur geschlagen und ihre Mutter immer wieder und wieder vergewaltigt, bis die kleine Tsunade in ein Kinderheim geholt worden war. In dieser Zeit hatte sie wahrscheinlich die meisten Erfahrungen damit gesammelt.
 

“Willst du mir nicht erzählen, was passiert ist? Das hilft meisten auch schon.”, sagte die Blonde und lächelte ihren Schützling an. “Na gut. Also, das war so:...”
 

Am nächsten tag in der Schule ging es Sakura schon etwas besser, selbst, wenn die Übelkeit durch das Gespräch mit Tsunade verschwunden war. Nun fühlte sie sich einfach nur... Beklemmt. Auch nach dem morgigen Training und auf dem Weg zur Schule fand sie keine Besserung.
 

“Hi Saku!”, kam es ihr von ihren vier Freundinnen entgegen. “Morgen.”, grummelte sie Haruno, ließ ihre Tasche neben ihren Stuhl fallen und gesellte sich dazu. “Du siehst nicht gut aus.”, fing Ino auch schon direkt an. “Danke gleichfalls.”, sagte Sakura und gähnte. Ihre Blonde Freundin zog eine Schnute sodass Sakura lachen musste. “Keine Angst mir geht’s gut. Hab nur nicht so gut geschlafen.”, versuchte sie zu erklären und besah sich dann jede ihrer Freundinnen genauer. Ihr Blick blieb bei Temari hängen, welche ein Grinsen ein mal rund um ihren Kopf hätte, würde sie keine Ohren besitzen. “Was ist denn mit dir passiert?”, fragte Sakura und zog einen Mundwinkel nach oben.

Der Ansatz eines Lächelns.
 

“Ach, eigentlich nichts besonderes.”, meinte Temari und ihr Lächeln wurde noch größer, wenn das überhaupt noch ging. “Ihr habe nur seit Freitag einen festen Freund.”, platze es dann aus ihr heraus und ihren Freundinnen klappten die Kinnladen runter. “Das ist nichts besonderes?”, fragte Tenten. “Wer ist es denn?”, fragte Ino direkt danach. “Kennt ihr nicht.”, Temari winkte ab.
 

“Hey, das ist unfair.”, meldete sich Hinata. “Uns erst Honig um den Mund schmieren und dann wegziehen, so geht das nicht!” Temari lachte. “Ich weiß und deshalb verbessere ich mich: Ihr kennt ihn noch nicht. Deshalb lade ich euch heute alle nach der sechsten Stunde ein, mit zu mir zu kommen, damit ich ihn euch vorstellen kann.” Drei ihrer Freundinnen rasteten aus und fielen ihr um den Hals. “Gut geplant!”, sagte Ino und wuschelte ihr durch die Haare, sodass die Frisur der Blonden nun völlig zerstört war. “Danke.”, murmelte angesprochene und holte sofort ihren Spiel raus, um das Problem zu lösen.
 

“Wirklich gut geplant.”, sagte Sakura, welche sich aus der Knuddelaktion raus gehalten hatte. “Du weißt, dass wir heute noch Spanisch haben, oder?” Temari klappte ihren Spiegel zu und sah Sakura ins Gesicht. “Och komm, so schlimm wird es schon wohl nicht sein, wenn wir ein mal schwänzen, hm? Komm Saku, bitte!”, die Sabakuno ging vor ihrer Freundin in die Knie doch die angebetene schüttelte mit dem Kopf. “Sorry, aber wenn mein Alter das raus kriegt, bin ich Tod.” Temari schob die Unterlippe vor, doch Sakura konnte noch schnell genug die Augen schließen. “Bitte, Saku!” Kopfschütteln. “B I T T E!” Wieder Kopfschütteln. “Spanisch lass ich nicht sausen, aber wenn du willst, kann ich danach vorbeikommen.” Temari seufzte. “ Ich kann dich nicht umstimmen, was?” “Nein, kannst du nicht.” Wieder ein seufzen und Temari stand auf. “Ok, dann kommst du eben etwas später. Aber noch vor sechs bist du da, verstanden? Er muss dann nämlich bald wieder los.” Sakura nickte. “Abgemacht.”
 

Jemand vorne am Pult klatschte in die Hände. “Alle hinsetzten und Mathe Sachen rausholen. Und vergesst eure Hausaufgabe nicht. Wer sie nicht hat, muss Nachsitzen!”, dröhnte Kakashis Stimme durch den Raum und Sakura erstarrte. °Hausaufgaben. Scheiße, die hab ich total vergessen.° Sofort huschte sie wie die anderen Mädchen zu ihrem Platz und setzte sich nervös hin. °Mist, was ach ich denn nun? Naja, wenigstens fängt er vorne an zu kontrollieren, dann kann ich mir noch etwas einfallen lassen. Denk, denk, denk...°
 

Sakura grübelte nach und bemerkte nicht, wie der Grauhaarige neben ihr ankam. “So, wo sind ihre Hausaufgaben, Miss Haruno?” Sein stechender Blick war unausstehlich. Sakura spielte mit ihrem Mäppchen und dachte immer noch nach. “Naja, wissen sie, das war so. Ich war am Wochenende krank und fühlte mich nicht in der Lage die Hausaufgaben zu machen oder gar erst auf zu stehen und deshalb... Äh, hab ich sie nicht.” Jetzt noch schnell den Dackelblick aufsetzen und sich etwas weiter nach vorne lehnen, was den Ausschnitt vergrößerte, dann würde das schon klappen. Jiraya-Sensei war auch immer darauf reingefallen und der Typ hier las seine Bücher. Da durften die doch wohl nicht so verschieden sein.
 

Kakashi nahm die Chance war und sein Blick purzelte weit, weit runter, doch trotzdem - er blieb hart (*hüstel* Scheiß Beschreibung). “Dann zeigen sie mir ihre Entschuldigung.” Mist, damit hatte sie auch nicht gerechnet. Temari neben ihr fiel ihre Missliche Lage auf und deren Blick wanderte in den Rucksack von Sakura. Die Sabakuno runzelte ihre Stirn, griff hinein und zog eine blaue Mappe heraus. Während Sakura immer noch rumhaspelte besah sich die Blonde die Mappe und tippte Sakura dann an. “Sag mal, was hast du denn, deine Mathe Hausaufgaben sind doch hier.”, meinte die Blonde und reichte den Hefter an ihren Sensei weiter.
 

Sakura wusste im Moment nicht was geschah. °Wo kommt die denn her?°, fragte se sich und versuchte einen Blick auf die Handschrift zu erhaschen. “Alles in bester Ordnung.”, meinte Kakashi und legte die Hausaufgaben auf Sakuras Tisch. “Warum wolltest du sie denn nicht zeigen?” “Ähm...” Jetzt brauchte Sakura wieder eine Ausrede. Doch vorerst wollte sie wissen, warum sie ihre Mathe Aufgaben nun doch hatte, obwohl sie nichts daran geändert hatte. Die Schrift sah ziemlich nach ihrer aus... Das H wurde geschrieben wie sie es tat und auch die Zahlen sahen ziemlich nach ihrer Handschrift aus... Aber Nein! Da! Sakura machte an ihre Nullen rund und ließ sie nicht mit einem Häkchen enden. °Tsunade also!°, kam es der Haruno sofort in den Sinn und sie lächelte.
 

Trotzdem musste noch eine Ausrede her - selbst wenn sie schlecht oder schleimerisch war. Schleimen! Das war die Idee. “Wissen sie Sensei, ich habe so viele gute Sachen über sie gehört und ich musste mich doch versichern, dass sie auch stimmen und die Leute nicht einfach irgendwelche Gerüchte über sie in die Welt setzen.”, fing Sakura an und Ino und Hinata zu ihrer Rechten fingen an zu kichern. “Aber nun kann ich beruhigt sein, dass sie wirklich so schlau und clever sind, wie man es mir erzählt hat.” Sie lächelte Kakashi an , beugte sich noch weiter vor und ihr Ausschnitt nahm unglaubliche Ausmaße an. Ein Schweißtropfen an ihrer Stirn war der Einzige Grund, dass der Hatake ihre Ausrede doch noch auffliegen ließ. Er war jedoch zu beschäftigt, seinen Blick wieder zwischen ihren zwei `Schluchten` hoch zu ziehen, dass er dieses kleine Makel gar nicht bemerkte und sich mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen wieder auf den Weg machte. “Danke, Miss Haruno.”, sagte er und räusperte sich. “Also, dann wollen wir mit dem nächsten Thema anfangen.”, begann er und ging wieder nach vorne. Dass er eigentlich noch Temari, Tenten, Hinata und Ino kontrollieren musste, hatte er wohl unter der ganzen `Anstrengung` vergessen. Somit stand er nun mit mittlerweile hochrotem Kopf vor der Tafel und schrieb eine Gleichung an.
 

Sakura atmete tief aus, lehnte sich zurück und zog ihre Bluse zurecht. “Was war das denn?”, fragte Temari leise neben ihr und kicherte leise, genauso wie der Rest der Clique. “Ich war mir sicher, dass ich meine Hausaufgaben nicht gemacht hatte und ne bessere Ausrede ist mir nicht eingefallen. Danke übrigens.”, meinte Saku und hob ihre Mappe kurz hoch. “Kein Problem. Was ist denn Hinata?”, fragte sie und drehte sich zu der Blauhaarigen. “Na klar, geb ich ihr den. Was ist denn drauf?” “Siehst du dann.”, hörte Sakura die leise Stimme der Hyuga und bekam kurz darauf von Temari einen Zettel zugesteckt.
 

“Dann zeig mal, was Hinata will.”, meinte Temari und Sakura faltete das Blatt auf. Sie beide mussten einen Lachanfall unterdrücken und saßen nun mit - vor Luftmangel - blauen Köpfen in der letzten Reihe. Was auf dem Zettel war? Ganz einfach:
 

Eine Zeichnung von Kakashi, Sakura mit ihrem riesigen Ausschnitt, eine gestrichelte Linie von Kakashis Augen zu Sakuras Ausschnitt, die seinen Blick darstellen sollte und die Aufschrift: `20.000 Meilen unter dem Shirt.`

Die kleine Kritzelei unter Kakashi die Sakura als ein `Kapitän Nemo` identifizierte machte das ganze perfekt.
 

Nachdem die Haruno wieder einigermaßen Atmen konnte schrieb sie `Wenn das jemand mit dem Handy aufgenommen hat wird das der Kinohit des Jahres.` drunter und ließ den Zettel zurückgehen. Etwa eine Minute später kam er wieder zurück. `Ino hat also gute Arbeit geleistet... Zum Glück hat ihr Handy eine vier Megapixel Auflösung. Du kannst es dir nach der Stunde ansehen.` Sakura machte große Augen. Die Yamanaka hatte das doch wohl nicht ernsthaft getan. Naja, nach der Stunde würde sie ja sehen, ob sie es sich wirklich gewagt hatte, oder ob das nur ein Scherz gewesen war. Jetzt musste erst schnell der Zettel verschwinden, da Kakashi ihnen eine Aufgabe gegeben hatte und er durch die Reihen ging. Da käme es nicht so gut, wenn er die Zeichnung sehen würde.
 

Nach der Schule schmiss sich Sakura fix und fertig in die Limousine, welche auf dem Schulparkplatz wartete um sie ab zu holen. Es war schon schlimm genug gewesen, dass Ino die Sache mit Kakashi wirklich aufgenommen hatte und das mittlerweile bestimmt schon auf tausenden Internetseiten kursierte, nein. Da Temari wirklich geschwänzt hatte, war ihre sonstiges Lieblingsfach - Spanisch - total langweilig gewesen und sie hatte sich gelangweilt. Außerdem war es auch nicht wirklich da wahre, alleine bis zu der Stunde zu warten. Sei fragte sich, wie sie die Zeit vor Temaris Auftauchen hinter sich gebracht hatte. Naja, jetzt hatte sie wenigstens alle Hausaufgaben für den folgenden Tag fertig. Das hieß sie hatte nun alle Zeit der Welt um sich aus zu ruhen und zu entspannen.
 

Zumindest dachte sie das, bis ihr Handy klingelte und einen Anruf von Temari Sabakuno anzeigte. Sakura war noch nicht ganz zu Hause und war ziemlich genervt, als sie trotzdem abnahm. “Was gibt’s Tema?”, fragte Sakura und kuschelte sich in den Sitz des Autos. “Komm endlich vorbei! Wir fünf warten hier auf dich. Oder hast du Nachsitzen aufgedrückt bekommen? Die Schule müsste längst vorbei sein.”, quasselte ihre Blonde Freundin auf sie ein. °Mist, das habe ich ganz vergessen.°, dachte Sakura und schlug sich innerlich mit der Hand an den Kopf.
 

“Nein, ich komme vorbei, keine Angst. Ich muss vorher nur nach Hause und meinem Vater Bescheid sagen, sonst reißt er noch ganz San Diego ab, um heraus zu finden, wo ich bin... Mhm... Ja, mache ich. Ich bin dann bald da, Ciao.” Sakura klappte ihr Handy zu und dachte nach. Temari hatte sie gebeten, sich hübsch zu machen, damit ihr Freund auch keinen Falschen Eindruck von ihren Freundinnen bekommen würde. Schließlich wäre er Erbe einer großen Firma oder so. Aber so schnell wie Temari das runter gerasselt hatte, hatte Sakura kaum etwas verstehen können.
 

°Ich mache mich lieber nicht zu schön, sonst hat er eher Augen für mich als für Temari.° Sakura musste kichern. Das war absurd. Doch mittlerweile war ihre Neugierde geweckt worden. °Der Erbe einer großen Firma... Vielleicht kennt Vater ja seinen Vater oder sogar ihn.°, dachte sich die Haruno und stieg aus, da sie endlich angekommen war.
 

Sakura stand eine halbe Stunde später vor Temaris Haus. Sie hatte sich für das selbe Outfit wie am Wochenende entschieden, da es nicht so aufreizend war, wie andere, die es sich in ihrem Schrank bequem gemacht hatten. Einzig und allein den Rock hatte sie durch eine lange Hose ausgetauscht.
 

Somit suchte Sakura die Klingel - es war das erste mal, dass sie bei der Sabakuno war - drückte drauf, als sie gefunden hatte, wonach sie gesucht hatte und hörte ein lautes Maunzen durch das große Haus hallen. °Komische Klingel.°, dachte Sakura und musste grinsen. Dieses Grinsen verließ ihr Gesicht aber genauso schnell wie es gekommen war, als sie erkannte, wer ihr da die Tür geöffnet hatte und mit diesem dreckigen Gesichtsausdruck im Türrahmen stand. “Ich habe doch gesagt, wir treffen uns wieder.”

Pakt

Soho, ein neues Kapitel.
 

Ich hoffe es gefällt euch und ich kann euch versprechen Itachi wird sein Arschloch Verhalten weiter ausbauen ^^

Have Fun:
 

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°W... Was macht der denn hier?°, fragte sich Sakura, als sie in schwarze, kühle Augen sah. Die dazu passend schwarzen Haare waren wegen ihrer Länge zu einem Zopf zusammengebunden und die zwei Falten im Gesicht ließen sie nicht so schnell vergessen, dass da vor ihr der Itachi stand, der sie vor ein paar Tagen noch hatte vergewaltigen wollen.
 

“Wer ist denn da, Schatz?”, hörte Sakura die Stimme von Temari aus dem Haus. “Ich glaube die eine Freundin von dir, auf die wir noch gewartet haben.”, rief Itachi zurück. Sein Blick hatte sich nicht von ihr abgewandt und tat es auch nicht, als Temari hinter ihm in der Tür erschien und anfing zu quieken. “Sakura, da bist du ja endlich!”, meinte sie, stürmte unter Itachis Arm, welchen er noch an der Tür hatte, durch um Sakura ins Haus zu ziehen.
 

Der Schreck der Haruno saß noch so tief, dass sie sich nicht bewegen konnte, auch als sie dann vor der Garderobe stand und ihre Jacke ablegen sollte. Sie konnte nicht anders, als Itachi die ganze Zeit an zu starren. Dieser lehnte lässig gegen die geschlossene Haustür und tat es ihr gleich, bis er ein friedliches Lächeln auflegte und hinter Temari in einen Raum ging, der sehr wahrscheinlich das Wohnzimmer war. °Was ist denn jetzt los?° Sakura stand immer noch ohne Worte im Flur, bis sie sich dann endlich entkleidet hatte (*hüstel*) und ebenfalls in das besagte Zimmer ging.
 

Im Großen und Ganzen war das Wohnzimmer ziemlich normal. Zwei große Schränke zu den Seiten, ein Wohnzimmertisch, zwei Zweisitzer Sofas - auf einem hatten es sich drei bequem gemacht anstatt nur zwei - und ein Sessel. Alles war Sandfarben gehalten und sah richtig gut aus, bis eben die Person zu viel auf dem einen Sofa. Itachi, auf dessen Schoß Temari es sich bequem gemacht hatte, passte Sakura einfach nicht ins Bild.
 

“Also, wenn ich ihn dir dann endlich vorstellen kann: das ist Itachi Uchiha, mein Freund.”, sagte die Blonde und kuschelte sich an ihn. °Also doch!° Sakura knirschte mit den Zähnen. Itachi schien dies zu bemerken und grinste sie so an, dass die anderen es nicht bemerken konnten. “Itachi, das ist Sakura Haruno - eine meiner besten Freundinnen.”, wurde die Rosahaarige ihm dann vorgestellt. °Unnütz.°, dachte Sakura. °Er kennt mich ja schon, oder zumindest die Innenseite meines Mundes.°
 

“Sehr erfreut.”, meinte Itachi und war nun der perfekte Mann. Schöne Stimme, schönes Lächeln und - was die anderen nicht wussten - schöne Intrigen. Sakura ließ sich zu einem Nicken herab. Sie wusste nicht, was der Schwarzhaarige hier tat, doch sie würde alles daran setzen, das heraus zu finden. “So, setz dich. Hinata und ich werden nun in die Küche gehen um was schönes zu kochen. Und keine Widerrede, ihr seid alle eingeladen!” ertönte die Stimme der Gastgeberin, welche dann aufstand und - wie bereits gesagt - mit der Hyuga in die Küche verschwand. “So, und was machen wir paar Hübschen nun?”, fragte Itachi, der das Sofa nun für sich alleine hatte.
 

“An deiner Stelle würde ich Sakura etwas über dich erzählen. Vielleicht sogar genau das, was du uns erzählt hast.”, behauptete Ino und lehnte sich nach vorne. °Die weiß eigentlich schon viel zu viel.°; dachte Itachi und sah zu Sakura auf dem Sessel. Er saß zwischen dem anderem Sofa und der Haruno, so konnten Tenten und Ino seine Blicke nicht sehen, wenn der den Kopf nach rechts drehte. “Wenn ihr gut aufgepasst habt, könnt ihr Sakura ja meine Geschichten erzählen.”, meinte der Uchiha und lehnte sich zurück. Außer Temari hatte ihm doch sowieso niemand zugehört.
 

Sakura hatte Itachi mit ihren Blicken fixiert und lächelte ihn nun an, aber nicht ohne Hintergründe. “Also ich würde mich brennen für deine Geschichten interessieren. Vor allem, wie du und Temari euch kennen gelernt habt.”, sagte die Haruno und legte ihren Kopf auf ihre zusammengefalteten Hände. Diese hervorgelehnte Pose hatte den selben Nachteil, wie die am Morgen bei Kakashis Unterricht. Oder Vorteil, je nachdem, wie man es sah. Itachi benahm sich für kurze Zeit wieder wie in L.A. und ließ seinen Blick auf Tauchstation gehen. Zumindest, bis er bemerkte, dass es eine Falle war, den Kopf schüttelte und Sakura fies angrinste.
 

“Kannst mir wohl nicht widerstehe, was?”, fragte er und hob den Blick an die Decke, sodass sein Kopf auf der Sofalehne lag. “Sorry, aber ich bin schon vergeben.” Er drehte sein Gesicht, blinzelte ihr dreckig zu und brachte sich wieder in die vorige Position.
 

Tenten und Ino besahen sich das komische Spektakel vor ihnen und waren verwirrt. Selbst, obwohl sie das Blinzeln und seine Blicke nicht bemerkt hatten, wussten sie, dass da etwas faul war. “INO, komm mal schnell! Wir brauchen Hilfe!”, ertönte Hinatas Stimme und kurz drauf schepperte es laut. Anscheinend waren einige Töpfe hinunter gefallen und die Yamanaka stand schnell auf. Sie war noch schneller draußen, aber nicht ohne Tenten einen Blick zu zuwerfen, der so viel hieß wie `Pass auf die Beiden auf.`
 

Die Braunhaarige seufzte. “Also gut, ich fang lieber an zu erzählen, bevor die mich auch noch brauchen und Sakura ohne Wissen zurück gelassen wird.”, sagte die Ama und sah abwechselnd von Itachi zu ihrer Freundin und zurück. “Itachi ist der einzige Sohn und damit der Alleinerbe von Fugaku Uchiha. Er leitet Uchiha Industries und müsste wahrscheinlich sogar deinem Vater bekannt sein. Sie arbeiten in der selben Branche.” Sakura nickte. Aber was machte so ein Typ bei den Akatsukis, über die Naruto ihr noch das Ein oder andere erzählt hatte?
 

“Sonstige Daten zur Person: 21 Jahre alt, charmant und gutaussehend.”, ergänzte die `Person` selbst. Drittem konnte Sakura nicht wiedersprechen - sie hatte ja auch Augen im Kopf und war deshalb auf ihn reingefallen - , doch Nr.2 war eindeutig falsch. Wieder ein Nicken der Rosahaarigen. “Dann würde ich nur noch gern wissen, woher du Temari kennst.”, sagte Sakura direkt an Itachi gerichtet. Plötzlich kam wieder ein lautes Scheppern aus der Küche und es hörte sich an, als ob etwas flüssiges auf dem Boden auftraf.
 

“Tenten! Komm her!”, riefen dieses Mal alle anderen Mädchen außer Sakura und die Ama rollte mit den Augen. “Die werden nie super Köchinnen.”, sagte sie und stand auf. Im Türrahmen drehte sie sich noch mal zu den Beiden Anwesenden um, welche sich mittlerweile mal wieder böse anfunkelten. “Bin gleich wieder da!” Mit diesen Worten verabschiedete sie sich für kurze Zeit. Sakura sah kurz zu der Tür und als sie sich wieder umdrehte stand Itachi über sie gebeugt nur etwa fünf Zentimeter vor ihr entfernt.
 

“Ah...” Sakuras kurzer Aufschrei wurde von einer von Itachis Händen schnell erstickt. Die Augen der Rosahaarigen waren zu schlitzen verengt und sie wollte ihn beißen, als er von ihr abließ. “Was machst du hier und was willst du von meiner Freundin?”, fragte die Haruno bissig und darauf bedacht so leise zu sein, dass die anderen sie nicht hören konnten. “Ziemlich viele Fragen, meinst du nicht?”, kam die Gegenfrage ihres Gegenübers und auch er veränderte seinen Blick. “Hmpf. Beantworte sie mir doch einfach, dann lass ich dich vielleicht in Ruhe.”
 

“Na gut.”, meinte Itachi und rückte etwas von ihr weg. “Du willst also wissen, warum ich mit deiner Freundin `zusammen bin`, hm?” Sakura zischte. “Ja, woher kennst du Dreckskerl sie?” Itachi legte ihr wieder seine Hand auf den Mund. “Nicht so laut.” Auch er zischte mittlerweile.
 

“Sagen wir mal so, mein Vater möchte, dass ich bald heirate und er kennt meine Vorlieben gegenüber Frauen mit seltenen Frisuren. Ich denke du kennst niemand anderen mit vier Zöpfen, also hat er mir Temari, die Tochter eines seiner Geschäftspartner, ans Herz gelegt. Ich habe nicht vor meinen Vater zu verärgern und dadurch das Erbe zu verlieren, also empfehle ich dir, nichts davon zu erzählen, was da am Wochenende passiert ist, verstanden?” Die Hand von ihrem Mund wanderte zu ihrem Hals und hielt sie dort bedrohend fest.
 

“Und was sollte mir das bringen, hä? Und selbst wenn du mir irgendwelche Typen auf den Hals setzt, ist mir das egal. Ich werde auch mit wesentlich mehr Leuten fertig, als nur mit dir und diesem Kisame. Du hast ja gesehen, wie ich reagieren kann, also wage es ja nicht, mir zu drohen.”, grummele Sakura mit zusammengedrückten Zähnen. Itachi schnaubte belustigt. “Mir gefällt deine Art. Du würdest perfekt zu Akatsuki passen, glaube mir.” Für diese Aussage bekam er einen weiteren tödlichen Blick.
 

“Ich kann dir vielleicht nicht körperlich schaden, aber ich denke nicht, dass dein werter Vater wusste, dass du in den Slums von L.A. rumläufst.” Itachi grinste wieder und dieses Mal hatte er einen empfindlichen Nerv getroffen. Sakuras Augen weiteten sich bevor sie seine Hand wegschlug, sich vorbeugte und nun ihre Hand an Itachis Kehle legte. “Wenn du irgendjemandem irgendetwas von meinen Ausflügen erzählst bist du ein toter Mann, verstanden?!”
 

Itachis Grinsen verging und er sah sie ernst an, als er seine Hand an ihr Handgelenk legte und zudrückte. Es schmerzte Sakura sehr und sie musste ihren Griff lösen, jedoch schaffte sie es, keinen Laut von sich zu geben. “Dann einigen wir uns, wir schließen also eine Art Pakt. Du erzählst nichts über mich und ich erzähle nichts über dich.” Sakura sah ihn ernst an. “Und was ist, wenn einer von uns nicht dicht hält?”, fragte sie nach. Die Idee an sich war nicht schlecht. Aber wie konnte sie sich sicher sein, dass niemand etwas darüber erfahren würde. “Wenn du zum Beispiel nicht dicht hältst werde ich petzen gehen und andersrum genauso. Ich habe keine Lust mein Erbe zu verlieren, welches ich nur bekommen werde, wenn ich heirate, also kannst du dir sicher sein, dass dein Geheimnis nicht rauskommt.” Sakura nickte.
 

“Na gut, ich geh darauf ein.” Ihre Hand, die sie sich nebenbei freigekämpft hatte, streckte sie zum Einschlagen aus. Itachi saß hockend vor ihr und schlug ein. “Das wird aber nicht reichen.”, flüsterte er und kaum hatte Sakura ein mal geblinzelt, war sie von Itachi nach vorne gezogen worden und seine Lippen lagen auf ihren. Sofort riss die Haruno ihre Augen auf und schubste ihn von sich weg, sodass er auf den Hintern fiel und sie vorgebeugt auf dem Sessel saß. Während sie sich mit der Hand über den Mund strich um den Geschmack los zu werden stand Itachi auf und setzte sich wieder auf seinen vorigen Platz auf dem Sofa. Schließlich könnten die anderen jeden Moment wieder rein kommen und die beiden so zusammen sehen.
 

“Dann ist es beschlossene Sache.” Seine Arme lagen auf der Rückenlehne des Sofas und er sah lässig zu Sakura rüber. “Du... du... du verdammter Dreckskerl!”, fluchte sie nun nicht mehr ganz so leise, aber immer noch sie leise, dass die anderen sie nicht hören konnten und stand auf. Keine Sekunde später war sie aus dem Raum in die Küche verschwunden und versuchte Temari stotternd zu erklären, dass sie etwas wichtiges vergessen habe und es ihr nicht so gut gehe, damit sie schnell von Itachi wegkam. Der Uchiha saß immer noch in der selben lässigen Pose im Wohnzimmer, als Temari und die anderen schockiert mit Tabletten in der Hand wieder rein kamen und ihn fragend ansahen.
 

“Was ist denn mit ihr passiert, dass ihr auf ein mal so schlecht ist?”, fragte die Braunhaarige und stellte ihr Essen auf dem Tisch ab. “Keine Ahnung. Bevor sie rausgerannt ist, sah sie auch ganz blass aus.” Das war auch keine Lüge, die Itachi da erzählte, denn Sakura war totenblass gewesen, nach seinem aufgedrücktem Kuss.
 

“Hm, kann mal wohl nicht ändern.”, meinte Temari und setzte sich breitbeinig auf Itachis Schoß. Ihren Teller in der Hand belud sie ihren Löffel mit Reis und hielt ihn Itachi hin. “Mach A!” Der Uchiha öffnete artig den Mund. Wenn Sakura noch in Raum gewesen wäre, hätte sie sich schlapp gelacht, dass sich das Wiesel füttern ließ. Ihm gefiel es auch nicht, selbst, wenn Itachi das nicht zeigte. °Egal was passiert, ich muss sie dazu bringen, meinen Heiratsantrag an zu nehmen. Ohne dieses Geld war das Jahre lange gequäle für umsonst...° Innerlich knirschte er mit den Zähnen, während er äußerlich einen Kuss an seine `Freundin` verteilte.
 

Ja, es stimmte. Für das Erbe seines Vaters würde der Uchiha sogar über Leichen gehen.
 

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Ich weiß nicht, ich find das Kapitel nich richtig gut. Zu abgehakt, wenn ihr mich fragt. Könntet mir ja vielleich Bescheid sagen, was ihr davon haltet, oder? *Kommigeil bin*

Wäre wirklich klasse ;)
 

Apropos Kommentare û.u

Ich muss euch mal ne Standpauke halten:

WIE KOMMT IHR DAZU, MIR SO VIELE KOMMENTARE ZU SCHREIBEN?!

So viele hatte ich noch nieeeeee für 8 Kapitel.

Ich kann echt nur DANKE sagen und nen Teller Kekse anbieten. *Teller auf n Tisch stell*

Bedient euch.

Vielleicht kommt noch n Dankeschönbild on... mal sehen.

Also, schaut mal unten bei den Charakteren rein, vllt is ja schon ein da ^^
 

Mangafan93

How to find Uchihas Part1

So, hier ein neues Kapitel. Ich bedanke mich bei Lucy (Danke für deine Tipps. Wirst wahrscheinlich noch was über dich lesen ;))und meiner neuen Kommischreiberin Dark_Satire ( für die viiiielen Kommis xD) und widme den beiden das Kapitel damit.

Ich weiß nicht ob dieser Teil des Kapitels gut geworden ist... hab irgendwie immer den Schreibstilgeändert @.@

Naja, hoffe er gefällt euch:

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Sakura lag schwitzend auf dem Bett. Sie war nach Itachis Aktion den ganzen Weg von Temari zu sich nach Hause gerannt, da sie sich nicht die Zeit nehmen wollte, um auf Tsunade und das Auto zu warten. Die Haruno hatte einfach so schnell wie möglich nach Hause gewollt. °Das der Typ mich einfach Küsst!° Sie war richtig sauer auf den Uchiha Erben und ballte ihre Hände zu Fäusten. °Und das schlimmste ist, ich konnte mich noch nicht mal wehren, da die anderen direkt nebenan waren. Der Typ spielt so was von unfair!° Sakura hob einen Arm und ließ ihn mit voller Kraft zurück auf das Bett schnellen, sodass das Bettgerüst knackte.
 

°Ich kann nicht zulassen, dass Temari von diesem Dreckskerl hinters Licht geführt und verletzt wird... Aber was kann ich tun?° Die Haruno atmete tief durch und starrte weiterhin ihre Decke mit tödlichen Blicken an. Während sie weiter überlegte und ihre Wut weiter stieg sprang Sakura blitzschnell auf um nicht noch in ihrem Zimmer aus zu ticken. Innerhalb einer Minute hatte sie ihr Zimmer verlassen und war durch das ganze Anwesen gerannt um zu ihrem Trainingsraum zu kommen. Dort schmiss sie die Tür hinter sich zu, stellte schnelle Musik an und drosch auf einen Boxsack ein. Eine Linke, eine Rechte und die Gedanken waren wieder bei Temari und Itachi.
 

°Wenn ich ihn verpetze bin ich dran, und um ihn irgendwie anders zu verletzen kenne ich ihn nicht gut genug. Verdammt!!!° Nun verteilte Sakura einen so heftigen Schlag, dass der Haken, mit welchem der Boxsack an der Decke befestigt war, heraus riss und das grüne Trainingsgerät gegen die nächste Wand flog. Mit noch ausgestrecktem Arm stand Sakura da und atmete heftigst. °Mir fällt einfach nichts ein und wenn ich Temari nicht irgendwie helfe, könnte ich mir sogar vorstellen, dass Itachi sie vergewaltigt oder sogar umbringt, wenn er sie geheiratet hat und ihm das Geld seines Vaters sicher ist.° Durch ihre Gedanken abgelenkt bemerkte Sakura nicht, wie die Tür des Raumes geöffnet wurde und jemand herein kam.
 

“Ich bin mir noch nie so hilflos vorgekommen!”, flüsterte die Haruno und ließ sich auf den Boden fallen. Dort im Schneidersitz sitzend legte sie ihren Kopf in die Hände und fing an zu weinen. Die Tränen flossen wie Sturzbäche bis sich plötzlich eine Hand auf Sakuras Schulter legte. Die Rosahaarige hob ihren Kopf und sah nach rechts, wo Tsunade neben ihr hockte. Die Blonde sah sie an, traute sich aber erst nicht, etwas zu sagen. Es entstand Stille, bis Sakura sich in ihre Arme drückte und von Tsunade getröstet wurde. Die fünfzig jährige strich ihrem Schützling über dem Kopf und wippte leicht vor und zurück.
 

“Shht... Ist alles in Ordnung.”, murmelte die Frau und wartete einige Minuten, bis Sakura sich beruhigt hatte. “Worauf warst du denn so wütend? Ich habe dich das letzte mal so gesehen als...” Die Frau überlegte und Sakura ließ von ihr ab. “Ehrlich gesagt, habe ich dich noch nie so wütend gesehen.” Sakura wischte sich mit den Handrücken über die noch feuchten Augen und zuckte zusammen. Schnell nahm sie ihre Hände runter und besah sich, was sie angestellt hatte. In der Eile hatte die junge Frau vergessen sich Handschuhe oder zumindest Schoner über zu ziehen und hatte sich die Haut an der rauen Oberfläche des Sackes aufgeschlagen. “Heute geht aber auch alles schief.”, murmelte sie und besah sich ihr Missgeschick. Die Haut war an den meisten Stellen gar nicht mehr vorhanden, und wenn doch, sah sie verdammt rot aus.
 

“Gib mal her.”, sagte Tsunade und schnappte sich ihre Hände. Schnell hatte sie einen Kühlakku aus einer ihrer Potaschen ihrer Jeans gezogen und sie auf Sakuras Hände gelegt. “Warum läufst du mit Kühlakkus in den Hosentaschen rum?”, fragte Sakura und sah hoch in Tsunades Gesicht. Diese lächelte sie an und fing an zu erklären. “Naja, als du blind vor Wut an mir vorbei gerannt bist, ohne mich zu beachten habe ich mich daran erinnert, wie du dich abreagierst. Und weil du so wütend ausgesehen hast, habe ich direkt vorgesorgt.” Sie zauberte noch zwei Verbände hervor und verarztete den Teenager so, dass die Akkus an Sakuras Händen befestigt waren und ihr `Kunstwerk` insgesamt aussah, wie zwei große Fußbälle.
 

“Und, sagst du mir nun, was dich so wütend gemacht hat? Ich muss mir dafür ja noch ne verdammt gute Ausrede ausdenken, weil der Boxsack, nicht mehr an seiner gewöhnlichen Stell hängt, also würde ich es nicht zu schlecht finden, wenn ich auch wüsste, wofür ich das tun darf.” “Mhm... Ich erzähl es dir. Aber, irgendwie krieg ich Hunger.” °Kein Wunder, ich bin ja noch vor dem Essen abgehauen.° Wieder kamen die Gedanken an Itachi hoch und Sakura verspannte sich. “Na gut, dann komm. Ich lad dich auf nen Hamburger ein.” Tsunade war bereits aufgestanden und hielt der Sechzehnjährigen ihre Hand hin. “Danke.”
 

Eine Stunde später saßen die Beiden in einem McDonalds Restaurant, hatten gegessen und Sakura hatte Tsunade erzählt, dass einer der Typen, der sie hatte vergewaltigen wollen, ihre beste Freundin heiraten wollte und sie nichts dagegen tun konnte. Zumindest war das ihre Meinung denn Tsunade überlegte nur kurz... “Du könntest etwas dagegen tun. Du musst ihn nur etwas erforschen und findest vielleicht eine zweite Schwachstelle heraus.”, meinte die Blonde und nahm einen Schluck von ihrer Cola. Sakura sah sie mit großen Augen an. “Du... Du meinst ich soll ihn beschatten?” Tsunade nickte. “Habe ich bei Jiraya auch gemacht und es hat geklappt. Ich hab ihn jetzt vollkommen in der Hand. Was denkst du, warum du in Mathe nicht auf 5 gestanden hast?”
 

Sakura schluckte. °Ich glaube, ich will gar nicht wissen, welchen Teil von Jiraya Tsunade in der Hand hat.° Schnell schüttelte die Rosahaarige ihren Kopf um das hervorkommende Bild schnell aus ihrem Kopf zu vertreiben. “Na gut. Und was ist, wenn ich keine Schwachstelle finde?” “Dann sehen wir weiter. Aber glaube mir, jeder noch so perfekte Mann hat eine Schwachstelle.”, sagte die Frau mit gesäuselter Stimme. Die Blonde hatte ihren Kopf auf eine Hand gestützt, hielt mit der anderen ihren Becher und starrte Löcher in die Decke. °Man, die ist im Moment aber ganz weit weg. Am Besten geh ich jetzt. Mir kommt ein Plan in den Sinn.°
 

Sakura stand auf, ging zum Tresen um zu bezahlen und ging. Verabschieden brauchte sie sich bei Tsunade nicht, die war in Gedanken zu sehr mit Jiraya `beschäftigt`. Sie nahm sich ein Taxi nach Hause, setzte sich an ihren Schreibtisch und fing an wie verrückt Ideen zu sammeln.

Über den Rest der Woche hinweg fragte sie Temari und die anderen Mädchen weiter über Itachi aus, was ihr aber nicht viel brachte. Die vier wussten genauso viel wie die Haruno. Einzig und allein den Grundstein für ihre Verfolgung konnte sie legen. Itachi würde über das Wochenende sicherlich wieder nach L.A. fahren, also fragte sie Temari, ob die fünf Mädchen und er nicht am Wochenende eine Übernachtungsfeier machen wollten. Temari stimmte ein und alles kam, wie Sakura es sich gedacht hatte.
 

Bereits am Freitag Nachmittag hatten sich alle bei Temari versammelt und kamen mit tausenden Taschen an, in denen Kleidung, Kosmetik und vor allem mindestens sechs Paar Schuhe eingepackt waren. Sakura fiel mal wieder aus der Reihe. Sie hatte für ihren typischen Wochenendstrip nur einen einfach, schäbig aussehenden Rucksack gepackt. Sie würde nur so lange bei Temari bleiben, bis Itachi sich irgendwie herausredete und würde dann schnell verschwinden. Dass dieser seine Tour schon um sechs beginnen wollte überraschte Sakura in kleinster Weise.
 

“Tema. Tschuldigung, aber mir ist gerade etwas eingefallen. Mein Vater hat mich über das Wochenende so zu sagen beschlagnahmt. Er hat irgendetwas von wegen `Wichtiges Geschäftessen, bei dem ich dabei sein soll` gelabert. Wenn ich nicht in ner halben Stunde da bin reißt er mir den Kopf ab.”, fing Itachi mit seiner Ausrede an und setzte sich mit Temari auf seinem Schoß auf. Die Übernachtungsfeier hatte eigentlich im Wohnzimmer stattfinden sollen, sodass die beiden Sofas ausgezogen worden waren und einige Schlafsäcke auf dem Boden verteilt waren.
 

“Du kannst nicht bleiben?”, fragte die Blonde nach. Itachi schüttelte den Kopf. “Das ist Schade. Naja, ich hab wenigstens noch Ino, Hina, Ten und Saku, nicht wahr?” Die Mädchen bis auf Sakura nickten. Sie konnte dem nicht zustimmen und tat deshalb so, als wäre sie so in den Film, der nebenbei lief, vertieft, dass sie Temari Frage nicht mitbekam. “Gut, wir sehen uns dann auf jeden Fall Montag, nicht wahr?” Temari nickte und stand zusammen mit Itachi auf. Sie brachte ihn bis zur Wohnzimmertür, als er sie leicht gegen eine Wand drückte, ihr einen Kuss gab und dann alleine hinaus ging. Sakura hatte die zwei aus den Augenwinkeln her beobachtet und musste ihren Würgereflex stark unter Kontrolle halten.
 

Die Haustür flog ins Schloss und Temari stand mit den Händen in den Hüften im Türrahmen. “So, jetzt sind wir alleine. Was machen wir nun Mädels?” Ino warf Tenten einen viel sagenden Blick zu, bevor sie aufsprang und zu ihrer Tasche hüpfte. Sie zog eine Kiste heraus und stellte sie mit einem lauten Pock auf den Tisch. “Trinkspiel!”, rief Hinata und krabbelte schnell aus ihrem Schlafsack um beim Aufbauen zu helfen. “Du hast doch sicherlich ein bisschen Wodka hier, oder Temari?” Auch die Augen der Angesprochenen fingen an zu glänzen. “Na klar, ich hol ein paar Flaschen. Kommst du mit, tragen helfen, Saku?”
 

Das war jetzt die Chance der Rosahaarigen Itachi zu folgen. “Nein. Ich hab Bauchschmerzen und fahr lieber heim. Mir geht es schon die ganze Woche nicht so gut. Trinkt ihr mal lieber alleine.” Ino sah sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Dann wandte sich ihr Blick zu Tenten, welche ihr zunickte. Währenddessen hatte Sakura ihren Schlafsack zusammengerollt, ihn in die Tasche gestopft und war zusammen mit Temari zur Tür gegangen. “Schade, dann sind wir nur noch zu viert. Aber glaub mir, du und Itachi, ihr verpasst was. Komm gut heim und gute Besserung!”, letzteres rief die Blonde Sakura hinterher, da sie schon die Einfahrt hinunter verschwunden war.
 

Schnell um die Ecke biegen, da stand dann auch schon Tsunade mit dem Cabrio, das Dach jedoch zu. Sakura machte die Beifahrertür auf, warf ihren Rucksack hinein und zeigte Tsunade mit einem Kopfnicken, dass sie losfahren konnte. “Hast du es geschafft?”, kam es von Sakura, als sie ihren Rucksack bei ihren Füßen verstaute. “Ja, der Peilsender ist an seinem Auto angebracht und funktioniert perfekt.” “Gut, wo ist er jetzt?”, fragte die Haruno, während sie ihren pinken Rollkragen Pullover auszog und hinter ihrem Sitz einen einfachen, schwarzen Kapuzenpulli hervorzauberte.
 

Um auf die Frage des Teenies zu antworten blickte Tsunade auf einen kleinen Bildschirm, den sie wie ein Navigationssystem an der Scheibe befestigt hatte. Zufälligerweise sollte es sich auch als ein solches Gerät mit extra Funktionen herausstellen. “Ungefähr zehn Kilometer nördlich von hier. Echt eine ausgezeichnete Idee von dir, die Dinger zu benutzen. Hätte ich die nur damals schon gehabt, dann hätte ich Jiraya...- ” “Achtung!” Sakura hatte ihrem Kindermädchen das Wort abgeschnitten und nach vorne gedeutet, wo eine rote Ampel aufleuchtete. Tsunade, deren Blick immer noch von den Erzählungen auf das Dach des Autos gerichtet war, fuhr aber unbeeindruckt weiter, trotz der quietschenden Reifen der anderen Autos, die kräftig in die Eisen gingen um das Cabrio nicht zu erfassen.
 

Als sie das wütende Gehupe und das Licht der Ampel hinter sich gelassen hatten drehte Tsunade ihren Kopf endlich zu Sakura. “Ist was? Du siehst so verkrampft aus.” Tatsächlich. Sakuras Hände, die wegen den zu langen Ärmeln des Pullovers nicht sichtbar waren, hatten sich in die Seiten ihres Sitzen gekrallt und ihr ganzer Körper war - mal wieder - auf einen Unfall eingestellt gewesen. Den Blick starr nach vorne gerichtet atmete Sakura tief durch um dann ausdruckslos zu Tsunade zu schauen. “Nein, wie immer, wenn ich kreische und die anderen Autofahrer wütend hupen und aus Lust und Tollerei vor sich hin bremsen ist nichts los. Was denkst du denn?” Tsunade zog die Schultern hoch. “Dann ist ja gut, ich dachte schon, es wäre etwas passiert.” Sakura schüttelte den Kopf und sah aus ihrem Fenster. Diese Frau sollte wirklich ein Kindermädchen sein?
 

Die Verfolgung lief gut. Fast schon zu gut. Der Peilsender gab in regelmäßigen Abständen Signale von sich, sodass die zwei Frauen das Auto der Akatsukis ohne Probleme verfolgen konnten. Sie fuhren die normale Route von San Diego nach L.A. und schienen nicht vor zu haben, irgendwo ab zu fahren. “Ist ja irgendwie zu langweilig, um das eine Verfolgung zu nennen, oder?”, fragte Tsunade und kurbelte ihr Fenster etwas hinunter, damit sie den Fahrtwind abbekam. “Irgendwie schon...”, meinte Sakura und sah, wie sie an dem ein oder anderem Auto vorbei fuhren. Sie drehte ihren Kopf nach links um auf den Bildschirm zu sehen, auf welchem der Wagen der Akatsuki zufälligerweise nicht mehr abgebildet war. “Sie... Sind weg.”, sagte Sakura verblüfft und starrte auf den kleinen Monitor.
 

“Nein.”, wiedersprach Tsunade ihr. “Wir sind nur so nah dran, dass unser Pfeil und deren Pfeil übereinander liegen. In dem Auto da vorne sollte dieser Itachi sitzen.” Die Blonde hob eine Hand und zeigte auf einen schwarzen Mercedes. Er fuhr rechts vor ihnen und war so nah, dass Sakura die verspiegelten Fenster erkennen konnte. Ihr Blick wanderte wieder zu dem Navigationsbildschirm und tatsächlich. Wenn man länger drauf sah, wechselten sich der blaue Pfeil, der für den Standort des Cabrios zuständig war, und der rote Pfeil, der den Akatsukis galt, immer wieder ab. “Sie biegen ab!”, sagte Tsunade und Sakuras Kopf fuhr herum. Der schwarze Wagen hatte den Blinker gesetzt und schien auf eine Tankstelle fahren zu wollen. “Was machen wir jetzt?”
 

“Wir lassen uns zurück fallen und werden ihnen dann folgen. Das sieht zwar etwas auffällig aus, aber wenn wir weiterfahren können wir sie verlieren. Von der Tanke aus geht ein Hinterweg direkt in ein Stadtviertel von L.A.” Tsunade nickte und Sakura war überrascht über sich selbst. Erstens: Woher wusste sie, dass da hinten ein Weg war und Zweitens: Waren sie wirklich schon so weit gefahren? Anscheinend schon und das mit dem Hinterweg schob sie auf den Erdkundeunterricht, in dem sie bei Herr Umino fast jede einzelne Straße im Umreis von 200km von San Diego entfernt auswendig wissen mussten. Sakura holte eine Sonnebrille aus dem Handschuhfach, zog sie auf und band sich die Haare mit einem Zopfgummi zusammen. Rosa fiel so oder so auf, aber zusammengebunden war es nicht so heftig, als wenn sie ihre Haare offen trug.
 

Tsunade fuhr mittlerweile auf der Abbiegerspur und fuhr hinter auf den Parkplatz, da der Peilsender sie dort hinführte. Schnell fanden sie das Auto nun auch mit ihren Augen wieder und die Blonde parkte das Auto so, dass sie den Wagen der Akatsuki im Blick hatten. “Hast du sie hier irgendwo rumlaufen sehen?”, fragte Tsunade und ließ sich in ihrem Sitz nach unten sinken um so zu tun, als ob sie schliefe. “Nein, sie müssten noch im Auto sein.”, antwortete Sakura und verkreuzte ihre Arme vor der Brust. Sie hatte die Augen fast ganz zu und nahm die selbe Tarnung an wie Tsunade. In Wirklichkeit konnte sie alles noch gut sehen und hatte den Wagen eine ganze Viertel Stunde im Auge.
 

“Scheinen zu schlafen. Da drin rührt sich nichts.”, meinte Tsunade schließlich und öffnete die Fahrertür. “Wo willst du hin?”, fragte Sakura verwirrt und setzte sich auf. “Ich werde mal nach Feuer fragen und gucken, ob die überhaupt noch da sind.” Kaum hatte das Kindermädchen das gesagt, hatte sie auch schon die Tür zugemacht und war verschwunden. Ein paar Meter weiter konnte Sakura sie erkennen und Tsunade klopfte wirklich an die Fensterscheibe des Mercedes. Nichts geschah und Blonde sah sich um. Es dauerte insgesamt keine vie Minuten, da saß sie auch schon wieder neben Sakura im Sitz.
 

“Und?”, fragte Rosahaarige nach. “Nichts. Die sind verschwunden. Siehst du den trockenen Parkplatz neben unserem ehemaligem Zielobjekt?” Sakura nickte. “Es hatte zwei Tage lang geregnet und hat eben erst aufgehört. Das heißt, dort stand für längere Zeit ein Wagen. Sie müssen uns bemerkt haben und umgestiegen sein. Verdammt.” Trotz des Fluches sprach Tsunade sehr ruhig und leise. “Das kannst du ruhig lauter sagen.”, murmelte Sakura und überlegte, wie sie nun weiter machen sollten. “VERAMMT!”, rief Tsunade neben ihr und die Haruno hielt sich ihr linkes Ohr zu. “Spinnst du?”
 

Tsunade schüttelte den Kopf und lächelte. “Du hast doch gesagt, ich kann es ruhig laut sagen. Außerdem mag ich es nicht, wenn du so griesgrämig guckst. Dann siehst du aus wie dein Vater.” Sakura zog einen Schmollmund. “Musstest du mich wirklich mit ihm vergleichen?” Über diese Grimasse musste Tsunade anfangen zu lachen und schnappte nach Luft. “Egal.” sagte Sakura nun wieder normal. “Ich weiß einfach nur nicht, wie wir weiter machen sollen.”
 

Das Kindermädchen atmete tief durch und wurde wieder ernst. “Ich denke, es wird nicht zu schwer werden sie wieder zu finden. Du hattest doch gesagt, sie würden sicherlich wieder bei diesem Sasuke aufkreuzen, oder? Dann fahren wir da hin und warten auf ihn.” Das schien Sakura auch nicht so dumm vor zu kommen. Leider gab es da nur ein Problem. “Ich weiß aber nicht mehr, wo die Disco von ihnen liegt.”, meinte die Haruno und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
 

“War ja klar.”, sagte Tsunade und fuchtelte am Navigationsgerät rum. “Ich kenne dich doch Sakura. Und deshalb habe ich immer alle Orte, an denen ich dich abgeholt habe ins Navi eingespeichert. Ich hoffe, du kannst ich noch daran erinnern, wie es von der Everall Street weiter geht, oder?” Sakura schien zu überlegen. “Äh... Ja, das sollte ich noch zusammenkriegen.” Und tatsächlich. Nach zwanzig Minuten hatten sie es bis zum Jailbird geschafft.

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So, fertig. Zumindest so halb oder ein drittel oder wie auch immer ^^

Ich hatte dann (nach langem überlegen und nachfragen) doch noch eine Idee undhab angefangen wie verrückt drauf los zu schreiben und musste mich zu pausen zwingen.

Bisher ist der ganze Teil `How to find Uchihas` 7 Word Seiten mit Timews New Roman lang und ich konnte ihn noch nicht an der Stelle abbrechen. Deshalb ist das Kapitel gekürzt worden (für mich trotzdem noch lang) und der nächste Teil kommt evtl. noch heute oder morgen, mal sehen (eigentlich sollte man es zusammen lesen, dann wirkt es besser, aber egal ;))
 

Ich denk/hoffe euch werden nun ein paar Fragen aufkommen.

Wird Sakura Itachi finden?

Wenn ja wie?

Und warum heißt das/die Kapitel `How to find UchihaS` und nicht `How to find Itachi`?

Dieses und andere fragen werden dann im zweiten Part geklärt ;)

Freut euch schon mal, denn es kommt richtige Aktion, ...selbst wenn ich einige evtl. wieder mit diesem Kap, enttäuscht hab, da Sasuke nicht vorkommt. (Sh.. ich sollte das nächste auf keinen Fall auch nch kürzen, sonst reißt ihr mir den Kopf ab... Ahhh *wegrenn*)
 

Mangafan93

PS: Kritik bei diesem Kapitel BESONDERS erwünscht (Ich hab so viel Scheiße geschrieben.)
 

@Lucy: Ich hab ein paar kleine Sachen geändert, aber im großen und ganzen, bleibt es doch der Idee gleich, die ich dir geschrieen hab ;)

How to find Uchihas part 2

Hier kommt nun der `spannende`, `große` und hoffentlich auch `gute` Teil von How to find Uchihas.

Habe mich angestrengt und mich zum Schreiben gezwungen, obwohl ich für die morgige Mathearbeit noch keinen deut gelernt habe *drop*

Naja, ich hoffe, die Müe hat sich gelohtn und ihr hinterlasst rein eventuell ein Kommentar xD
 

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Sakura verabschiedete sich von Tsunade, welche sich in der Nähe ein Hotel suchte. “Aber denk dran, wenn du Hilfe oder einen Fahrdienst brauchst, ich hab mein Handy an, ja?”, waren ihre Worte gewesen, bevor die Haruno sie abgeschüttelt hatte. Nun stand Sakura am altbekannten Hintereingang des Jailbirds und atmete tief durch. °Gut, wenn sie da sind, werde ich mich versteckt halten und sie beobachten. Vielleicht, werde ich so was über ihn raus finden.° Die Haruno nickte noch mal, bevor sie die Tür öffnete.
 

Sie war offen, wie die rosahaarige es sich schon gedacht hatte. Sakura betrat den dunklen Gang und schloss die Eisentür leise hinter sich. °Gut, wo jetzt lang? Hm... Das letzte Mal in ich gerade aus gegangen. Dann werde ich das noch mal tun.° Schritt für Schritt tastete sie sich im dunklen weiter nach vorne. Nun konnte Sakura Stimmen hören und sie wurden immer lauter. “Man alter, du glaubst doch wohl echt nicht, das ich das tun würde, oder?” Das war eindeutig die Stimme von Naruto. Er klang fröhlich, also schien Itachi nicht hier zu sein. °Verdammt!° Damit hatte Sakura nicht gerechnet. Aber er musste auf jeden Fall noch dieses Wochenende hier auftauchen. Moment! Das war es. Er tauchte jedes Wochenende hier auf, also konnte er auch noch morgen kommen. Und so lange würde Sakura einfach warten. °Aber soll ich mich verstecken? Ach was, heute sieht es nicht so aus, als würde der Herr Uchiha seinen Arsch noch herbewegen. Also auf ins Getümmel!°
 

“Wer weiß, was du alles machst, Naruto. Dir würde ich nämlich alles zutrauen.”, sagte Neji ruhig und trank einen Schluck seines Wassers. “Aber wie kommt ihr darauf, dass ich in der Grundschule Sasuke geküsst hab?!” Der Blonde fand das Geschehnis zwar lustig, aber wenn die anderen Sasuke damit aufziehen würden, würde hier bald kein Stein mehr auf dem anderen stehen. “Mh... Kiba hat mir das in ner Mail geschrieben. Und noch so ein paar andere Dinge, die ihr angestellt habt. Man, ihr seid fast so schlimm wie ich und Chouji gewesen!”, behauptete nun Shikamaru und säuberte den Zapfhahn für das Bier.
 

“Trotzdem müsst ihr nicht alles glauben, was euch gesagt wird!”, meinte Naruto beleidigt und verkreuzte die Arme vor der Brust um sich kurz danach an die Rückseite des Tresens zu lehnen. Shikamaru war mittlerweile mit der Säuberung fertig und Neji saß, wie so oft, auf einem der Barhocker. “Ich glaube, da kommt jemand.”, meinte zuletzt genannter und drehte sich um. Er hatte Schritte gehört und drehte sich nun zu dem Vorhang um, aus dem Sakura nun herausspazierte. “Hm?” Der andere Braunhaarige sah auf und entdeckte den `Eindringling`. “Der Laden macht erst um neun auf. Das ist noch ne halbe Stunde. Also raus hier! ... Moment, kenn ich dich nicht irgendwoher?” Shikamaru stellte schnell ein Glas in den Schrank und besah sich dann das Mädchen vor sich. Sakura war bereits in das Licht der Bar gelangt, hatte sich die Kapuze vom Kopf gezogen und sich von der Sonnenbrille befreit. “Ja, ich war letzte Woche schon hier.”, meinte sie und lächelte Freundlich.
 

Naruto schaffte es nun auch, sich um zu drehen und den Neuankömmling an zu sehen. “Hey, Sakura! Das war doch richtig, oder?” Angesprochene nickte. “Und du bist Naruto. Ich habe mir gedacht, ich schau noch mal vorbei, nachdem, was hier letzte Woche passiert ist.” Narutos Augen leuchteten. “Cool. Danke übrigens noch mal. Setz dich doch!” Der Uzumaki war in blitzesschnelle bei Sakura und bot ihr einen Barhocker an. Dankend setzte sie sich und begrüßte die anderen Jungen. Diese brachten nur ein Nicken zustande und widmeten sich dann wieder ihren Tätigkeiten. Das hieß also: Shikamaru putzte weiter und Neji starrte Löcher in die Luft. “Willst du was trinken?”, fragte Naruto, mittlerweile wieder von hinter dem Tresen, und schnappte sich ein Glas. “Hey, Baka. Die habe ich gerade erst gewaschen!”, beschwerte sich Shikamaru, wurde jedoch von Naruto ignoriert. “Nein danke.”, sagte Sakura und schüttelte den Kopf.
 

“Sag mal, wie geht es eigentlich Sasuke? Ich sehe ihn hier nirgendwo.”, sprach die Haruno nun das Thema an, das ihr ,außer Itachi, durch den Kopf schwirrte. “Mh.. Der ist noch im Krankenhaus.”, meinte Shikamaru genervt und entriss Naruto das Glas, weil dieser es irgendwie nicht loslassen wollte. “Aber keine Angst, es geht ihm schon wieder besser. Wenn ich nicht falsch liege, dürfte er heute sogar noch raus. Wenn du willst, kannst du später mitkommen, wen ich ihn abhole.”, meinte Naruto und war wieder etwas ruhiger. Naja, was man auch immer bei ihm als `ruhig` definieren konnte. “Wenn du nicht falsch liegst.”, murmelte Neji rechts von Sakura mit einem sarkastischen Unterton in der Stimme. “Wie oft kam das in letzter Zeit vor, dass du falsch liegst?”
 

Shikamaru lachte leise. “Zu oft, wenn du mich fragst.” Naruto schnaubte laut und musste sich wahrscheinlich wirklich beherrschen, nicht an die Decke zu gehen. Sein Kopf wurde immer röter und Neji und Shikamaru begannen den Countdown. “3.” - “2.” - “1.” - “0.”, zählten sie abwechselnd und wie auf Kommando stürmte Naruto schreiend an ihnen vorbei.. “Das gibt es Doch NICHT! WENN SASUKE NICHT DA IST MACHEN DIE MICH Fertig!” Zum Schluss hin wurde der Blonde immer leiser. Er hatte die Tür zum Privatgang geöffnet und schien nun darin verschwunden zu sein.
 

“Jetzt muss er wieder eine halbe Stunde auf dem Sofakissen rumbeißen, bis er sich beruhigt hat.”, meinte Shikamaru ruhig an Sakura gewandt um ihr die Situation zu erklären. Das Mädchen kicherte. “So schlimm war das doch eigentlich gar nicht.”, meinte sie und bat Shikamaru dann doch um ein Glas Wasser. “Ja, ne?”, sagte Neji neben ihr ruhig, ohne von seinem Glas auf zu sehen. “Der Typ regt sich einfach zu sehr auf.” “Kein Wunder, dass er nie adoptiert wurde. Obwohl, wir sind ja alle Problemfälle.” Mit diesen Worten stellte Shikamaru Sakura ihr Getränk vor die Nase und das Mädchen schluckte. “A- ...adoptiert?”
 

Shikamaru sah sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an. “Ja, wir vier sind alle aus nem Kinderheim abgehauen. Hat Naruto dir das noch nicht erzählt?” Ungläubig schüttelte Sakura den Kopf. “Hm. Normalerweise erzählt er sofort jedem alles über sich. Hast du wohl Glück gehabt und wurdest nicht von seinen Laberattacken niedergeschmettert.” Shikamaru drehte sich schulternzuckend um und machte dort weiter, wo er angefangen hatte. Sakura drehte sich auf ihrem Stuhl um und sah zu dem Vorhang, hinter dem es zu Naruto weiter ging. °Die haben hier also alle so ein scheiß Schicksal...° Die Haruno konnte ihre Gedanken nicht zu Ende führen, da in diesem Moment Naruto wieder herein gerannt kam. “Wir haben ein PROBLEM!”
 

Man glaubte kaum, wie schnell dieser Junge sein konnte. Eben stand er noch vor der Tür und nun hing er schon über den Tresen gelehnt und sprach mit Shikamaru. “Du hast das Kissen so verunstaltet, dass wir uns ein neues kaufen müssen, wofür wir kein Geld haben?”, fragte Shikamaru gelassen und beachtete ihn nicht weiter. “Nein, Itachi ist wieder aufgekreuzt!” Der Nara hatte sich augenblicklich umgedreht und Sakura verschluckte sich an ihrem Getränk. °Was?!° “Er steht noch hinten mit seinem Partner uns berät sich. Was sollen wir tun? Letzte Woche waren sie nicht da und jetzt werden sie wahrscheinlich das doppelte verlangen.”, fuhr der Uzumaki fort. Er war hibbelig und konnte nicht still stehen, obwohl seine Stimme verdammt ernst klang.
 

“Ich habe das Geld von letzter Woche aufgehoben. Es liegt drüben und müsste in der Sofaritze stecken. Ich geh es schnell holen. Neji, du holst schnell das Geld für diese Woche aus der Kasse.” Der Braunhaarige nickte und Shikamaru verschwand schnell durch den Vorhang. “Und was soll ich tun?”, rief Naruto ihm hinterher, als Sakura ihn am Ellenbogen packte. Der Uzumaki wurde herumgewirbelt und beugte sich zu Sakura hinunter. “Bitte, Naruto. Du musst mich vor ihm verstecken!”, sagte sich mit großen Augen.
 

Naruto befreite sich vorsichtig aus ihrem Griff und versuchte sie zu beruhigen. “Keine Angst. Itachi kann zwar fies sein, aber solange er bekommt, was er will, wird er niemandem was tun.” Der Blonde zwinkerte ihr zu und war überrascht, dass sie sich wieder an ihn klammerte. “Bitte Naruto. Ich weiß nicht, was er mit mir tun wird. Letztes mal hat er mich fast vergewaltigt und das ohne einen Grund. Jetzt ist er wahrscheinlich sauer auf mich, weil ich ihm eine blaue Backe verpasst habe und hat einen Grund mir weh zu tun. Bitte Naruto, ich glaube... °Nein, ich weiß.° ... Der Typ würde über Leichen gehen. Bitte Naruto, versteck mich!” Darauf konnte der Blonde nichts mehr entgegenwirken. “Ähm... Ok. Neji.” Naruto drehte sich zu dem Braunhaarigen, der die gesuchten Geldscheine auf den Tresen legte.
 

“Hm?” “Wo könnte Sakura sich verstecken?”, fragte der Blonde und suchte selbst schon nach einem geeignetem Platz. “Wir haben keine Zeit mehr was zu suchen. Sie kommen.” Man, was musste der Junge für gute Ohren haben. Kaum eine Sekunde später ging die Tür auf und drei Personen kamen herein. Sakura rutschte schnell hinter den Tresen und hockte sich in eine dunkle Ecke. Jetzt konnte sie nur noch hoffen, dass sie nicht bemerkt worden war. “Argh.”
 

Ein Geräusch, als ob jemand ersticken würde, drang an ihre Ohren. “Was haben wir denn hier? Erst kommt uns so eine kleine Ratte entgegen und dann finden wir das Nest.” Das war eindeutig die Stimme von diesem blauen, fischartigem Monster. Sakura hörte Kleidung rascheln und kurz darauf einen dumpfen Aufschlag an dem Holztresen. “Shikamaru!” Naruto verließ seinen schützenden Platz vor Sakura und stürzte zu seinem Freund, der mit dem Kopf zuerst an das Holz gekracht war. “Kohle her, oder will noch jemand einen Freiflug?”, dröhnte Kisames Stimme durch den Raum. “Eigentlich sollte man sich erst mal vorstellen, wen man etwas will.”, sagte Naruto. Er hockte neben Shikamaru auf dem Boden und sah bedrohlich zu den Akatsukis auf.
 

“Provozier sie nicht noch mehr.”, meinte Neji und schnappte sich das Geldbündel. Sakura konnte die Szene nicht genau erkennen, doch sie hörte ein paar Schritte, bevor jemand wieder die Stimme erhob. Und Sakura lief es kalt den Rücken runter. “Wenigstens einer, der weiß, was gut für ihn ist.” Itachi!
 

Neji hatte ihm das Geld in die Hand gedrückt und der Uchiha gab es weiter zu Kisame, damit er es zählen konnte. Für einen kurzen Augenblick war es ruhig, bis der Uchiha wieder die Stimme erhob. “Hier fehlt doch einer.”, sagte er mit einem fiesen Unterton in der Stimme. “Pft.” Vor dem Tresen musste Shikamaru auf den Boden gespuckt haben. “Kann es sein, dass Sasuke fehlt?”, fragte Itachi mit leicht kindlicher Stimme. “Wessen Schuld ist das wohl?”, konnte Sakura Naruto knurren hören. “Hast du was gesagt?”
 

Von vor dem Tresen kam ein tiefes Grollen. Naruto knurrte wirklich. Wenn die Situation nicht so ernst gewesen wäre, hätte Sakura vielleicht gelacht, doch nun waren ihre Gedanken abgelenkt. “Nein.”, brachte Naruto unter wahrscheinlich zusammengebissenen Zähnen hervor. “Dann ist ja gut.”, hörte Sakura Itachi sagen bis Kisame ausflippte. “Das ist nicht genug Kohle. Wo ist die andere Hälfte des Geldes?” Seine Stimme donnerte durch den Laden und die Gläser in der Vitrine schräg über Sakura wackelten. “Hier.”
 

Die Haruno hörte, wie Shikamaru aufstand und in seiner Hosentasche rum wühlte. Etwas flog durch die Luft und eine Hand fing es auf. “Geht doch.” Wieder Kisame. Der Nara schien ihm das übrige Geld zugeworfen zu haben. “Hättet ihr uns das Geld von Anfang an gegeben, wäre gar nichts passiert.” Sakura krabbelte zum Ende der Bar, um einen Blick auf die zwei Akatsukis werfen zu können. Leise lugte sie um die Ecke und konnte sie sehen. Itachi und Kisame trugen die, für Akatsuki üblichen, Mäntel an. Der blaue Geselle, der beiden hatte ein fieses Grinsen drauf und sah zu Naruto, der mittlerweile auch wieder stand. “Wir werden es uns merken. Und nun geht, bitte.” Neji versuchte die Situation nicht zum eskalieren zu bringen und sprach extra ruhig. “Hm,” Itachi sog belustigt Luft ein. “Ihr glaubt doch wohl nicht, dass wir euch jetzt schon in Ruhe lassen, oder? Der Spaß hat doch gerade erst angefangen.”
 

Der Uchiha öffnete langsam seinen Mantel und legte seinen Gürtel frei. An dem war eine Pistole in ihrem Halter befestigt - eine Tatsache die Sakura bei dem Mann nicht überraschte. “Ich lass mich doch nicht von euch einschüchtern!”, rief Naruto und tat einen Schritt nach vorne. Blitzschnell standen Shikamaru und Neji vor ihrem Freund und hielten ihm mit je einem Arm davon ab, auf die Akatsukis los zu stürmen. “Ihr könnte ihn ruhig loslassen, dann sieht er, wie wir mit solchen Störenfrieden umgehen.”, sagte Kisame und bewegte seine Hand durch den Kragen in den Mantel um ebenfalls eine Waffe hervor zu ziehen. Unglaublich, dass er diese, mindestens drei Kilo schwere Riesenpistole, in einer Brusttasche aufbewahrte.
 

“Das sollten sie nach Sasukes kleinem Ausraster ja wissen.”, sagte Itachi und drehte den Jungen den Rücken zu, um Naruto weiter zu provozieren. “Na warte!”, rief der Blonde und riss sich von seinen Freunden los. Er hatte den Uchiha fast erreicht und wollte ihm einen Schlag auf den Hinterkopf verpassen, als der Schwarzhaarige sich blitzschnell umdrehte und Naruto die Pistole an der Stirn hatte. Mit vor Schreck geweiteten Augen stand der Blonde da und wagte es nicht, zu atmen. Itachi grinste und sein Blick wich kurz ,an Narutos Kopf vorbei, zu einer Ecke der Bar ab, an der sich gerade etwas bewegt hatte.
 

°Hoffentlich hat er mich nicht gesehen.°, dachte Sakura und krabbelte auf ihren alten Platz im dunklen zurück. Während sie noch von Itachis plötzlichem Blick erschreckt war, waren ihre Gedanken wieder auf Hochtouren. °Wenn sie bei unserem ersten Treffen schon Pistolen mithatten hatte ich verdammtes Glück.°
 

Das fiese Lächeln des Schwarzhaarigen wurde noch breiter und er sah wieder nach links in das erschrockene Gesicht seines Opfers. Er hielt den kleinen nicht fest. Einzig und allein die 9 mm Kugel, die sich eine Weg durch seinen Kopf suchen könnte, wenn er sich bewegte hielt ihn davon ab, nicht auf die Knie zu sinken oder rückwärts zu seinen Freunden zu gehen. Itachi sicherte seine Waffe, bevor er sie in seiner Manteltasche verschwinden ließ. °Sie hat sich also auch aus dem Staub gemacht.° Er sah kurz wieder zu der Ecke und die rosa Haarsträhne, die Sakura an ihn verraten hatte, war weg.
 

Naruto atmete schnell tief ein, bevor er wieder die Luft anhielt. Er trat in jedes Fettnäpfchen, das war klar, aber in einer solch angespannten Lage, in welche sie sich entwickelt hatte, wusste selbst er, dass es besser war nun die Ruhe zu bewahren. Der Mann vor ihm sah zu seinem Partner, bevor er sich zu dem Blonden hervor beugte und mit seinem Mund neben dessen Ohr inne hielt. “Dieses Mal lassen in euch die Sache noch durchgehen. Aber das nächste Mal, habt ihr alles parat, verstanden? Sonst könnte mir kurz die Kontrolle über meine Pistole entweichen.” Naruto schluckte und nickte leicht. “Viele Grüße an meinen Bruder, er soll sich ebenfalls zurück halten.” Bisher hatte er so laut gesprochen, dass alle Anwesenden hatten mithören können, doch den letzten Abschnitt hatte er geflüstert, sodass Naruto von einer, bisher noch nicht vorhandenen, Gänsehaut heimgesucht wurde.
 

Itachi stellte sich wieder gerade hin, drehte sich um und gab Kisame ein kleines Handzeichen, bevor er den Raum langsam aus der Vordertür verließ. Der Blauhäutige schnaubte - Er hatte schon wieder nicht seinen Spaß haben können. - bevor er seinem Partner folgte. Kaum fiel die Tür ins Schloss entspannten sich die Muskeln aller anwesenden und Naruto sackte auf den Boden. °Ich kann echt nicht glauben, dass Sasuke mit so einem Typen verwandt sein soll. Ok, er ist manchmal auch echt beängstigend,° Der Blonde hob seinen Blick zur Tür. °Aber so würde er niemals sein.°
 

Shikamaru atmete tief ein und aus und Neji setzte sich wieder auf seinen Hocker. “Hoffentlich siehst du jetzt ein, dass mit den Typen nicht zu spaßen ist, Naruto!”, meinte Shikamaru vorwurfsvoll mit den Gedanken an das letzte Zusammentreffen von ihnen, Hidan und Kakuzu. Er ging zu dem Blonden und half ihm beim Aufstehen. “Ja, ich sollte mehr überlegen, bevor ich etwas tu.” Neji zog eine Augenbraue hoch. Es war ungewohnt einen so sinnvollen Satz aus dem Mund des Blonden zu hören. Vielleicht sollten sie ihm öfters solche Angst einjagen...
 

“Sakura? Ist bei dir alles in Ordnung?”, fragte der Blonde laut, als er wieder alleine stehen konnte. Die Haruno richtete sich hinter dem Tresen auf und nickte. “Ja, ich bin nur etwas erschreckt.”, meinte sie dann leise und ging um den Tresen herum um sich neben Neji zu setzen. “Dann ist ja gut.”, sagte Naruto und setzte sich neben sie. Shikamaru stand nun wieder hinter der Bar und machte da weiter, wo er aufgehört hatte. “Jetzt haben wir bis nächste Woche erst mal ruhe.”, murmelte er und stelle ein blinkend sauberes Glas in die Vitrine. Sakura riss die Augen auf. Dass sie Itachi hatte verfolgen wollen war vollkommen vergessen. “Was? Die kommen wieder?!”
 

Naruto neben ihr nickte und sprach dann noch, da Sakura auf den Ältesten von ihnen sah und ihn nicht sehen konnte: “Ja, und das so lange, bis die Schulden, die wir bei ihnen haben abgezahlt sind.” Neji warf ihm hinter Sakuras Rücken einen bösen Blick zu, den Naruto gekonnt ignorierte. “Dann ist die Akatsuki also so ne richtig schöne Spanische Schulden Mafia. Sie verleihen Geld und nehmen den Leuten, die ihnen etwas Schulden alles weg, was sie haben...” Die Rosahaarige hatte schon viel über solche Gangs gehört und auch in den Nachrichten wurde viel darüber berichtet, aber glauben hatte sie das irgendwie nie wollen.
 

“Du kennst dich damit aus?”, fragte nun Shikamaru und zog eine Augenbraue hoch.

“Nein, aber ich hab schon viel davon gehört.”
 

Nun war es still im Raum. Keiner sagte ein Wort oder hatte vor etwas zu sagen. Sakura war es unangenehm und sie fühlte sich, als ob gleich die Sonne auf die Erde fallen würde. Ein ekelhaft bedrückendes Gefühl. °Das muss man doch irgendwie ändern können.°, dachte sie und versuchte ein Thema zu finden, bei dem nicht alle sofort Trübsal blasen würden. Nach fünf Minuten des Überlegens und einem Blick auf ihre Uhr - °Was? Schon halb zehn? Das Massaker eben hat echt ne Stunde gedauert? Das hätte ich jetzt nicht gedacht.° - brannte ihr die üblich symbolische Lampe übe dem Kopf. “Hey, Naruto. Hattest du nicht gesagt, dass du noch Sasuke abholen willst? Wenn wir uns nicht beeilen sind wir zu spät und er muss noch über Nacht da bleiben.” Gut, das war nicht ganz so ein gutes Thema, wie sie es sich vorgestellt hatte, aber wenigstens besser als dieses Schweigen (das Schweigen der Lämmer xD).
 

“Stimmt.”, meinte Naruto und nickte. “Braucht ihr mich heute Abend? Ich weiß nicht, ob ich meine Schicht noch schieben kann, nach der Sache eben.”, fragte er dann an seinen Chef und guten Kumpel gerichtet. “Ich lass den Laden heute zu.”, sagte er und schrubbte sich die Hände. “Wir haben durch die Live Bands in den letzten Tagen so viel eingenommen, dass wir fast schon genug Geld für nächste Woche haben, da können wir auch ruhig mal ein oder zwei mal zu lassen.” Die Junge nickten und der Blond besprang von seinem Stuhl um Sakura eine Hand hin zu halten. Sie nahm sie an und sprang ebenfalls wieder auf den Boden. Sofort als sie wieder stand wurde sie wieder los gelassen und der Blonde deutete, ihr zu folgen. Er hob noch eine Hand zum Abschied, jedoch ohne sich um zu drehen. Sakura schüttete den Kopf, wand sich den anderen beiden zu und sagte noch ein “Bis Nachher.”, um dann hinter Naruto in den Privatgang zu gehen.
 

Kaum war die Tür zu, sahen sich Shikamaru und Neji an. “Dass Naruto aber auch immer so viel erzählen muss.”, meckerte Shikamaru und setzte sich zu seinem Freund. Er hatte für sein normales Pensum heute verdammt viel gemacht. Neji nickte. “Und das auch noch bei ihr. Er kennt sie gerade mal eine Woche lang, in der er sie ein mal gesehen hat. Außerdem ist da noch etwas...” Letzteres flüsterte der Hyuuga. Shikamaru neben ihm murrte nur, um zu fragen, was da noch wäre. Er hatte mittlerweile seinen Kopf in seinen Armen versteckt, die überkreuzt auf der Bar lagen. “Ich weiß nicht warum, aber ich habe das Gefühl, dass irgendetwas mit ihr nicht stimmt. Bei ihr ist etwas, was ich nicht einschätzen kann.” Der Junge neben ihm schnaubte belustigt. “Musst ja nicht immer Recht haben. Vielleicht ist sie ja doch ganz in Ordnung. Aber das werden wir ja sehen.” Ein paar Minuten später war der Nara eingeschlafen. Neji schüttelte den Kopf, stand auf um die Tür ab zu schließen und ein Schild an zu bringen - Heute geschlossen - um sich danach seinen Freund über die Schulter zu schmeißen und mit ihm die zwei Blocks bis zu ihnen nach Hause zu laufen. °Naruto hätte uns wenigstens noch Heim bringen können, bevor er mit dem Auto abhaut.°
 

Ein Blonder Junge und ein Rosahaariges Mädchen saßen mittlerweile in besagtem Auto. Es hatte so viele verschiedene Farben, durch wahrscheinliche Reparaturen, und kein Emblem, sodass Sakura nicht sagen konnte, was es für ein Wagenmarke, geschweige denn für ein Modell war. Dafür, dass das Auto so schäbig aussah, fuhr es aber noch ganz gut. Naruto raste mit leicht überhöhtem Tempo durch die Straßen und sie kamen nach ein paar Minuten schweigsamer Fahrt an. Am Krankenhaus parkte Naruto auf einem Platz, der laut einem Schild für Dr. Jefferson reserviert war. “Er lässt sich immer von seiner Freundin abholen.”, erklärte der Blonde seine Parkgelegenheit mit einem Satz und stieg dann aus.
 

Der Blonde schloss den Wagen nicht ab. Naja, warum auch? Erstens: Wer wollte schon so ein Auto klauen, und zweitens: Wenn jemand wollte, konnte er auch in einen Mercedes mit Sperre und Alarmanlage einbrechen und ihn klauen, also daher machte es in dieser Gegend keinen Unterschied, ob man abschloss oder nicht. Aus diesen Gründen - und noch ein paar anderen - wunderte es Sakura auch nicht, warum Naruto gefahren war. Mit sechzehn war es in den Staaten zwar erlaubt, aber einen Führerschein konnte sie sich bei ihm und seinem Fahrstil nicht vorstellen. °Hier kontrolliert die Polizei einfach nicht genug.°, dachte Sakura und lachte fast über ihren sarkastischen Gedanken.
 

Als die Beiden Jugendlichen das Krankenhaus betraten fanden sie sich in purem Chaos wieder. Überall rannten Ärzte herum, Betten mit Kranken und oftmals sehr stark Blutenden wurden durch die Gänge geschoben. Der Lautstärkepegel war fast nicht aus zu halten, da viele Leute riefen und auch viele der Patienten gaben klägliche Laute von sich. Naruto und Sakura sprinteten durch das Gemenge und flüchteten sich hinter den Schalter zu Alice. Diese hatte sich zuerst erschreckt, da sie durch ein Telefonat abgelenkt war, doch als sie den Jungen erkannte deutete sie ihm, sich unter dem Schreibtisch zu verstecken.
 

Gesagt, getan. Sakura und Naruto hockten nun halbwegs versteckt unter besagtem Tisch und warteten, bis die Frau ihr Gespräch beendet hatte. Als dies geschehen war kam Naruto zu Wort. “Was ist denn hier los?!”, rief er der Frau zu, da sie ihn sonst nicht gehört hätte. “Wir haben einige Probleme.”, erklärte die Angesprochene. “Es gab eine Massenschlägerei, bei der viele Menschen verletzt wurden. Die Polizei ist bereits bei den Untersuchungen, und es wird nicht ausgeschlossen, dass die ein oder anderen Gang oder Organisation da mit hinein geraten ist. Alle Betten sind belegt und die OP Räume laufen über.” Sie stempelte in blitzesschnelle ein paar Dokumente ab und drückte sie dem Arzt, der vor ihr am Schalter stand in die Hand um sofort etwas in ihren Computer ein zu geben. Zwischendurch drehte sie sich dann doch noch zu den beiden. “Hier ist jetzt Zutrittverbot wegen den ganzen Leuten, deshalb wäre es besser, wenn ihr da bleibt. Sonst fliegt ihr im hohen Bogen raus. Was wollt ihr eigentlich hier?”, rutschte ihr es dann raus und sie arbeitete im Höchsttempo weiter. “Sasuke abholen und euch damit wieder einen freien Platz schaffen.”, antwortete Naruto und Alice erstarrte.
 

“Das ist ein weiteres Problem.”, merkte sie an, bevor sie ihr altes Tempo wieder aufnahm. “Warum?”, fragte nun Sakura, die bis zu dem Moment ruhig gewesen war. In der Enge bekam sie kaum Luft - ein Schreibtisch war nicht dafür gemacht, dass sich zwei Leute unter ihm verstecken können. Alice biss sic auf die Unterlippe bevor sie antwortete. Sie konnte sich die Reaktion des Blonden schon erahnen. “Er ist vor der morgigen Visite abgehauen. Wir haben das ganze Krankenhaus nach ihm abgesucht, aber hier ist er nicht.” Die erwartete Reaktion kam genauso, wie sie es sich gedacht hatte.
 

“WAAAS?” Naruto war aufgesprungen und stand mit geballten Fäusten neben Alice. Sakura zucke zusammen, stellte sich ebenfalls hin und versuchte ihn mit einer Hand an der Schulter zu beruhigen. Apropos beruhigen. Das Geschehen um sie herum hatte sich auch beruhigt. Jede Person stand ruhig an ihrem Platz und alle - sogar die Verletzten - hatten ihre Blicke auf die drei am Schalter gerichtet. Niemand bewegte sich mehr, bis kurze Zeit später der Chefarzt ankam und Naruto und Sakura raus schmiss.
 

Draußen angekommen (*hust*) war die Stimmung gesenkt. “Wie... Wie kommt Sasuke denn darauf, einfach ab zu hauen?”, fragte Naruto und lief weiter im Kreis. Er hatte seine Hände an den Kopf gelegt und war am Verzweifeln. “Ich meine, ihm könnte sonst was passieren.” Sakura war auch geschockt, durch Sasukes Auftritt. °Erst taucht Itachi heute bei ihnen auf und macht Naruto so Angst und dann haut Sasuke ab. Er hat echt nen schlechten Tag erwischt.°, dachte Sakura und versuchte Naruto zu beruhigen. “Mach die Situation doch nicht so schlimm, wie es ist, Naruto. Ich bin sicher, es geht ihm gut.”, sagte die Rosahaarige und drückte ihn auf eine Bank direkt vor der Eingangstür des Krankenhauses. Es ja fast schon nicht mehr mit an zu sehen, wie der Junge immer wieder hin und her lief.
 

“Aber...” “Kein aber.”, sagte Sakura. Sie hatte ihn zum Schweigen gebracht, indem sie ihm einen Finger auf den Mund gelegt hatte. Sie saß gehockt vor ihm auf dem Boden und die ganze Szene sah aus, als ob Sakura die Erzieherin eines drei Jährigen Naruto wäre, der sich ein Bein aufgeschlagen hatte und deswegen traurig war. “Sasuke geht es sicherlich gut. Und je länger wir hier rum sitzen, desto mehr Gebiete haben wir zum Absuchen, weil er weiter gelaufen sein kann. Also, gehen wir jetzt zum Auto und suchen nach ihm, in Ordnung?” Das Mädchen wusste selbst nicht, wie sie in so einer Lage optimistisch sein konnte. Naruto sah die ganze Sache im Gegensatz zu ihr nämlich pessimistisch. “Er ist laut Alice schon seit heute morgen unterwegs! Wie sollen wir ihn da finden?”
 

Sakura seufzte. Sie stand auf und nun war sie es, die Naruto ihre Hand zum Aufstehen hin hielt. “Lass es uns einfach versuchen, ok? Wenn wir ihn bis zwölf Uhr nicht gefunden haben können wir ja weiter Trübsal blasen. Jetzt bringt das nichts. Also komm.” Der Blonde nickte und ließ sich helfen. Er war nun von der selben Kraft erpackt worden, wie Sakura und beruhigte sich. “Dann auf zum Auto!” Dynamisch zog er sie hinter sich her.
 

Leider jedoch, sollte seine Stimmung wieder getrübt werden. Nach einer Stunde suchen, hatten sie ihn noch nicht gefunden. Sie hatten mit weiter entfernten Vierteln angefangen, damit sie ihn hätten abfangen könnten, wenn er noch weiter weg wollte. Die reichen Viertel hatte Naruto von Anfang an aus gegrenzt - “Da würde sich Sasuke noch nicht ein mal hin verirren, wenn er betrunken ist“ - und ihr Suchgebiet war nun leicht eingeschränkt. Sakura hatte eine Idee und die Beiden fuhren an allen Läden und Orten vorbei, an denen sich Sasuke gerne aufhielt, wenn er denn nicht gerade mal wieder betrunken war, und an Stellen, an denen er sich aufhielt, wenn er betrunken war. Alles ohne Erfolg.
 

Naruto sah aus dem Fenster in der Hoffnung, Sasuke irgendwo liegen oder vielleicht sogar stehen zu sehen. . Die Straße interessierte ihn nicht, doch bisher hatte er noch keinen Unfall gebaut. Seine Birne klebte an der Scheibe und die Augen fuhren jeden Schatten, jedes sich bewegende Objekt ab. Sakura sah auf der rechten Straßenseite nach, doch auch sie entdeckte nichts. “Vielleicht ist ihm doch etwas passiert. Er könnte jetzt irgendwo unter nem Auto liegen...”, vermutete Naruto. Seine Mitfahrerin seufzte. “Ich glaube, das bringt heute nichts mehr. Aber du solltest nicht so pessimistisch sein.” Naruto hob den Kopf und sah sie an. “Pepsi - was?” “Pessimistisch. Das ist, wenn man immer nur das schlechte sieht.” Der Blonde schüttelte den Kopf und sah nun doch endlich mal auf die Straße und hielt an einer roten Ampel an.

“Ich bin ich pessimistisch. Und wenn doch bist du.... Bist du... Das Gegenteil von pessimistisch.”

“Optimistisch.”

“Ja, dann eben das.”

Sakura wollte erst etwas erwidern, doch wenn sie jetzt etwas gesagt hätte, wär die sowieso schon gespannte Stimmung explodiert. Somit hielt sie lieber den Mund und sah wieder nach draußen.
 

Nach kurzer Zeit griff Naruto das Gespräch wieder auf. “Ich denke auch, dass wir aufhören sollten. Ich kann kaum noch gerade aus fahren.”, meinte er und fuhr demonstrativ eine kurze zu weit an, sodass Sakura Angst hatte, in einem abgewracktem Laden für Elektrogeräte zu landen. Ihr Gefühl war aber unbegründet. Der Blonde zog den Wagen rechtzeitig wieder auf die Straße. °Ich sollte mir wirklich die Personen aussuchen, die ich fahren lasse. Der ist ja fast schon so schlimm, wie Tsunade.°
 

Die Haruno bejahte und bekam von Naruto das Angebot, bei den Jungs zu schlafen.

“Du brauchst dir doch jetzt kein Hotel mehr zu suchen. Erstens kostet das zu viel und ich bin mir, sicher, dass du dir auch Sorgen um ihn machst, selbst, wenn du das nicht gerade zeigst. Du kommst mit zu uns und basta!”

Und hier stand sie nun, vor der Türschwelle, der Zweizimmerwohnung der vier jungen Männer.
 

Naruto kramte nach dem Schlüssel, bis ihm einfiel, dass er seinen Schlüssel Neji gegeben hatte und klopfte an. Die Klingel schien allen Anscheins nach aus der Wand gerissen worden zu sein, da an der üblichen Stelle nur ein paar Kabel sichtbar waren. Kurze Zeit später wurde die Tür von Shikamaru geöffnet. Er trug nur ein Unterhemd und eine Sporthose. “Wurde ja auch langsam mal Zeit, dass du kommst.”, meckerte der Nara los und gähnte. “Wir hatten schon gedacht, du wärst mit ihr noch feiern gegangen. Komm schon rein.” Mit diesen Worten machte er auf dem Absatz kehrt und ging. Naruto trat ein und Sakura folgte ihm.
 

Noch bevor sie im Wohnraum ankamen zog Naruto sich hüpfen seine Schuhe aus und schmiss sie in die nächste Ecke. “Du kannst den nächsten Hausputz übernehmen, wenn du so weiter machst!”, rief Neji, der das alles aus dem Wohnzimmer heraus beobachtet hatte. “Wir haben ein ganz anderes Problem.”, sagte Naruto und ließ sich auf dem Boden nieder.
 

“Wo haben wir denn nen Fernsehen her?”, fragte er beiläufig, als sein Blick auf ein mittel großes Röhrengerät fiel. “Hm, hab n paar mehr Umsätze gemacht und uns was gegönnt.”, erklärte Neji und schob sich noch ein Stück Apfel in den Mund. “Was ist n das Problem?”
 

Sofort war der Uzumaki wieder auf 180. “SASUKE, DER VOLLIDIOT IST AUS DEM KRANKENHAUS ABGEHAUEN!”, schrie er so laut, dass alle Nachbarn nun wach sein mussten. “Klappe, sonst weckst du ihn noch auf.”, zischte Shikamaru. Sakura setzte sich auf einen freien Sessel und Naruto öffnete die Augen etwas überrascht. “Wen wecke ich auf?”
 

Shikamaru seufzte. “Sasuke eben. Der hat schon n paar Stunden betrunken vor der Tür gelegen, als wir hier ankamen. Anscheinend hat er sich unterwegs ne Flasche Alk geklaut und sie schon leer gehabt, als er hier ankam und war dann zu müde, um rein zu gehen.” Er sagte dies, als ob das nichts weltbewegendes wäre und das regte den Blonden nun wieder auf. “Wir haben ihn stundenlang gesucht.”, meinte er vorwurfsvoll, aber leise. “Ich habe dir doch gesagt, dass du dir nicht so große Sorgen machen musst.”, sagte Sakura und wandte ihren Blick von dem Fernseher ab. Neji zappte durch die Programme, doch wegen der Uhrzeit liefen nur noch Pornos und nackte Frauen versuchten ein sehr leichtes Gewinnspiel auf zu lösen. Da die Auswahl nicht sehr groß war, blieb er bei einem Sexfilm hängen, machte aber den Ton aus, damit die Diskutierenden neben ihm nicht durch Gestöhne genervt wurden.
 

“Lass mich raten: Naruto ist vollkommen durch gedreht?”, fragte Shikamaru leicht desinteressiert. Sakura nickte nur. Der Nara brummte. “Für ihn vollkommen normal, daran wirst du dich schon noch gewöhnen.” Naruto schnaubte und stand auf. “Wenn ihr mal wieder nur über mich herziehen wollt, geh ich. Bin sowieso hundemüde.” Keine Sekunde später stand er schon auf dem Gang und war dabei sich schon die Jacke aus zu ziehen.
 

Sakura sah ihm leichte belustigt hinterher. “Jetzt lass mich raten: Er ist schnell beleidigt?”

“Jo.”, kam es von den beiden restlichen Männlichen gleichzeitig.
 

“Ich denke, du bleibst über nacht hier?” Shikamaru war ausnahmsweise richtig gesprächig. Er lag quer über eines der zwei vorhandenen Sofas und hatte die Augen geschlossen. Es passte gar nichts in dem Raum farblich zusammen und auch die Sofas hatten verschiedene Farben - für Ino und andere unmöglich, hier wegen Geldmangel nötig.
 

Sakura nickte. “Naruto hat es mir angeboten. Das geht doch klar, oder?” Der Braunhaarige nickte. °Ab jetzt wird sie sowieso mit dazu gehören, wenn Naruto sie schon mit hier her schleppt.°, waren die Gedanken des Jungen und er fand sich damit ab. “Kannst sicherlich bei Sasuke und ihm mit im Zimmer schlafen. Wenn nicht, kommst wieder her, dann räumen wir ein Sofa. Ich leg mich sowieso auch bald hin.” Das war eine knappe verständnisvolle Erklärung und Ansage gewesen. “Ok.”
 

“Welches Zimmer gehört ihnen?”, fragte Sakura im Flur stehend. “Das linke!”, kam die Antwort, gefolgt von einem Gähnen. °Dann mal auf in die Höhle des Löwen.° Die Rosahaarige drückte die Klinke runter und betrat das Zimmer. Jetzt würde sie diesen Jungen wiedersehen. Und morgen würde sich vielleicht sogar klären, warum sie anfangs so viel über ihn nachgedacht hatte. Das Mädchen trat in das dunkle Zimmer und schloss die Tür. Das Eigentliche Ziel Itachi war schon lange vergessen.
 

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So, nochmal zum Verständnis, Sakura hat nicht gehört, wie Itachi ihn Bruder genannt hat. Das heißt, sie weiß nicht, in welcher Beziehung, die zwei zueinander stehen, verstanden?

Gut.

Hoffe es hat euch gefallen.

Mangafan93

Teufelchen in der Nacht

Ein neues Kapitel. Ich finde nicht, dass es gut geworden ist... -.- Hab heute mit Müh und Zwang aus meinen Fingern gequetscht, weil ich in der Woche kaum Zeit hatte. Hoffe, ich kriege trotzdem Kommis und sei es, weil ich was zu kritisieren habt. ^^

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Nachdem die Tür zu war, versuchte Sakura, sich um zu sehen. Leider war es so dunkel, dass sie nur Silhouetten erkennen konnte. °Warum hat Naruto das Licht aus gemacht?°, fragte sie sich. Sie bekam schnell eine Antwort, als ein lautes Schnarchen, das Zimmer einhüllte. Trotz des komischen lautes erkannte Sakura, dass dies die Tat des Blonden war. Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit und sie konnte ihren Freund in der linken Zimmerhälfte erkennen. Er trug noch all seine Sachen und lag mit weit ausgebreiteten Armen auf seinem kleinen Bett, sodass sein halber Körper auf dem Boden lag, um die Position möglich zu machen.
 

Sakura lächelte. °Er ist wirklich ein totaler Chaot.° Sie ging leise zum Bett und hocke sich davor, um Naruto in eine etwas bequemere Lage zu bringen. Sie zog ihm die schwere Jacke aus, die er immer noch trug und warf sie auf einen großen Wäschehaufen am Fußende des Bettes. “Du wirst mir noch dankbar sein, dass du morgen nicht mit Rückenschmerzen aufwachen wirst.”, flüsterte sie ihm zu und sah sich um. Irgendwo müsse ja noch ein Schlafplatz sein. Die Seite des Zimmer, auf der Naruto lag, war gut zu erkennen. Ein kleines Fenster spendete Licht, welches leicht bläulich an drei Zimmerwänden schimmerte. Die vierte Wand jedoch, lag mit einem teil der zwei Seitenwänden im dunklen. °Da liegt vielleicht noch eine Matratze. Oder Sasukes Bett ist da. Die Jungs hatten ja erwähnt, dass die zwei sich ein Zimmer teilen.°
 

Die Haruno drehte sich mit ihrem ganzen Körper in die Richtung des `Neulandes` und schreckte leicht auf. Es war, als hätte sie in zwei Augen gesehen. Sie blinzelte und nichts war mehr zu sehen. Vorher waren auch nicht wirklich Augen da gewesen, schließlich war alles schwarz geblieben, aber sie hatte sich beobachtet gefühlt. Langsam und leise, um Naruto nicht zu wecken, ging sie in den dunklen Bereich des Zimmers, um zu wissen, was dort war. Kaum hatte sie das bisschen Licht im Zimmer hinter sich gelassen gewöhnten sich ihre Augen abermals um und sie konnte Silhouetten sehen. Vor ihr stand ein großes Bett, in dem jemand lag.
 

°Das muss Sasuke sein!°, schoss es ihr durch den Kopf. Sie hatte den Jungen nur ein mal gesehen, und da war er betrunken gewesen und hatte in ihren Armen gehangen. Neugierig hockte sie sich vor das Bett und befand sich nun auf Augenhöhe des Schlafenden. Sakura konnte ihn durch sein Atmen in dem Bett ausfindig machen. Er atmete flach und leise, weshalb es unter Narutos Schnarchen schwer gewesen war, ihn überhaupt zu finden, doch nun wusste sie, dass er mit dem Rücken an der Wand lag. Weil es weiter weg war, legte Sakura ihre Arme überkreuzt auf die Bettkante und stützte ihren Kopf auf ihnen ab.
 

°Ich frage mich echt, warum er so viel trinkt.°, dachte die Haruno und fuhr mit den Augen die Umrandung seines Körpers nach. °Da muss doch irgendetwas passiert sein, warum er das tut.° Sie konnte mittlerweile so gut sehen, dass sie sein Gesicht erforschen konnte. Er war blass und hatte eine symmetrische Gesichtsform, wie man es bei Modeln erwartete. Seine Mimik war frei von jeglichen Gefühlen und die schwarzen Augen zeugten von Innerer Kälte und Leere. Moment... Schwarze Augen?
 

“Uah!”, Sakura rief leise auf und kippte nach hinten weg, sodass sie auf ihrem Po landete. °Er ist wach und hat mich direkt angesehen. Na klasse, das hast du mal wieder gut hingekriegt, Sakura° Ihr Blick war noch auf den Boden gerichtet. Sie traute sich nicht auf zu sehen, doch als er sie ansprach hatte sie keine andere Wahl, als ihren Kopf seiner Stimme entgegen zu strecken. “Wer bist du?”
 

Es war keinesfalls ein Flüstern, sodass der Blonde im anderen Bett hätte aufwachen können... Naja, er hätte aufwachen können, wenn sein Schnarchen nicht doppelt so laut war, wie der Satz des Schwarzhaarigen. Kein Wunder, dass er nicht schlafen konnte.

Sasuke hatte sich kein Stück bewegt. Er lag immer noch da, wie vor Sakuras Umfallen - mit dem Kopf auf dem rechten Arm liegend, den Rücken an die Wand gedrückt. Die Haruno sah ihn etwas länger an, doch trotz ihres Zögerns schien er seine Frage nicht zu wiederholen.
 

“Ähm... Ich bin Sakura Haruno.”, antwortete sie schließlich. “Ich bin diejenige, die dich vor einer Woche ins Krankenhaus gebracht hat.”
 

Sasuke überlegte. Seine Erinnerungen an den Abend waren - wie die Erinnerungen an viele andere - vollkommen weggeweht. Er wusste nur von Narutos Erzählungen, dass er auf Itachi gestoßen sei, während der ein Mädchen angebaggert hatte. Konnte sie hier wirklich das Mädchen sein? Er wusste es nicht. Sein Blick galt nun nicht mehr ihren Grasgrünen Augen, sondern fuhr ihre Gesichtszüge nach, in der Hoffnung sie wieder zu erkennen. °Warum mach ich das eigentlich?°, fragte eine kleine Stimme in ihm. °Es kümmert mich ja wohl n Scheißdreck wer sie ist!° Die kleine Stimme in ihm versuchte ihn dazu zu bringen, sich um zu drehen und gefälligst die Wand an zu starren, doch etwas in seinem Verstand, der sich doch noch ab und zu einschaltete, brachte ihn dazu, es sein zu lassen. Er betrachtete weiterhin die junge Frau vor sich. Er hasste es, mit Fremden zu reden, geschweige sie denn vor seinem Bett sitzen zu haben, doch hier war es etwas anders. Er kannte ihr Gesicht nicht, doch irgendwie dache er, sie schon seit Jahren zu kennen (denkt an den Titel der FF: Soulmates)
 

Er war bei ihren Haaren angelangt und hielt inne. Sie war durch ihren Schreck wieder in das Licht geraten, dass durch das Fenster kam und die Grautöne, die er vorher gesehen hatte, verwandelten sich in helle, farbenfrohe Farben. Rosafarbene Haare... Irgendetwas in dieser Farbe brach durch seine Erinnerungen und kurze Zeit danach, hatte er einen klaren Blick auf die Sekunde, als er Itachi und dieses Mädchen hier überrascht hatte. Es war sie wirklich und er gab ein kurzes “Hm.” von sich, als Zeichen, dass er sich erinnerte.
 

Sakura atmete aus. Nachdem sie bemerkt hatte, wie er sie gemustert hatte, war ihr die Luft weggeblieben. °Erinnert er sich an mich?° oder °Wird er mich jetzt raus schicken?°, waren ihre Gedanken gewesen. Und obwohl dieses Hm keine richtige oder zumindest keiner verständliche Aussage war, fühlte sie sich nun entspannter. “Was tust du dann hier?”, drängte sich seine nächste Frage durch die Dunkelheit.
 

“Naruto und ich wollten dich vom Krankenhaus abholen, doch du warst weg. Wir haben dich gesucht, und als es dann zu spät wurde, hat er mir angeboten hier zu schlafen.” Ihre Stimme wurde leiser. “Er ist nur leider eingeschlafen, bevor er mir gezeigt hat, wo ich schlafen kann.” Sakuras Blick klebte an der Bettkante und sie wagte sich wieder nicht auf zu sehen. Der junge Mann vor ihr drehte sich auf den Rücken und stieß genervt Luft aus und sie konnte einen Satz leise heraushören. “Typisch Naruto.” Die Haruno lächelte. “Das haben die anderen zwei auch schon gesagt.”
 

Mit den Armen hinter dem Kopf verschränkt starrte er an die Decke, bevor sich eine Hand löste und an dem Fußende des Bettes vorbei zeigte. “Da oben auf dem Schrank müsste noch ne Decke sein.”, sagte er mit desinteressierter Stimme und Sakura stand auf. Sie stellte sich vor den Schrank und tastete mit einer Hand seine Oberfläche ab. Es war ziemlich staubig, doch sie fand tatsächlich eine Wolldecke. Sie war mindestens genauso staubig, wie die Oberfläche des Möbelstückes, doch Sakura klopfte sie mit der Hand aus. In der Decke eingewickelt befand sich auch noch ein Kissen, von Staub verschont.
 

°Jetzt brauch ich nur noch einen Ort zum Schlafen.°, dachte sie sich und hielt ein Ohr an die Tür, um sie horchen, ob Shikamaru und Neji immer noch Fernsehen schauten. Ein Stöhnen drang an ihr Ohr und machte damit das Sofa al Schlafplatz unmöglich, da sie die Jungs nicht verscheuchen wollte. Sie war überhaupt froh, dass sie hier schlafen durfte.
 

Die Haruno entschied sich, ihr Nachtlager auf dem Boden im Zimmer auf zu schlagen, in dem sie sich befand. Die Decke war groß genug, um sich drauf zu legen und die andere Hälfte zum Zudecken zu benutzen. Somit musste sie auch nicht direkt auf dem Teppichboden schlafen. Das Kissen war ein übliches Daunenkissen und hatte sogar einen roten Überzug. Nachdem sie sich alles zurecht gelegt hatte, legte sie sich hin und es war gar nicht mal so schlecht, wie sie es erwartet hatte.
 

“Nacht.”, sagte sie leise, um Sasuke - wie könnte man das nur erahnen - gute Nacht zu sagen. Sie bekam keine Antwort, gab sich damit aber zufrieden, da sie dachte, er würde schon wieder schlafen.
 

In Wirklichkeit jedoch, lag Sasuke wach und starrte an die Decke. Er hatte lange genug schlafen müssen in letzter Zeit und war nun hellwach. Das Zeug, dass er sich heute Mittag bei einer Tankstelle geklaut hatte wirkte nicht mehr, doch die Kopfschmerzen waren wieder da. Warum musste er auch nur immer einen Kater haben, wenn er getrunken hatte? Naja, die Schmerzen zeigten ihm wenigstens noch, dass er lebte.
 

Nach einiger Zeit begann Sakura sich zu drehen und zu wenden. Der Boden war doch nicht so bequem wie sie gedacht hatte. Anfangs war es noch ganz in Ordnung gewesen, doch mittlerweile tat ihr der Rücken weh. °Ich hätte ja auch Tsunade anrufen können, ob sie mich abholt, aber nein, ich musste ja unbedingt meinen Willen durchsetzen!°, sie stöhnte genervt auf und drehte sich wieder. °Obwohl, eigentlich ist das ja Narutos Schuld, er hat drauf bestanden, dass ich hier bleibe.° Sie drehte sich zu dem Blonden um und wollte ihn böse ansehen, als sie sich erschreckte. Er hing schon wieder halb aus seinem Bett heraus. Sein Schnarchen setzte durch die komische Lage zwischenzeitig immer wieder aus, aber Sakura hatte echt nicht bemerkt, dass der Blonde sich so stark im Schlaf bewegte. °Vielleicht sollten er und Sasuke die Betten tauschen... Ein Wunder, dass Naruto keine Rückenschmerzen hat.°
 

Bei dem Gedanken Rückenschmerzen erinnerte sie sich wieder an die ihrigen und setzte sich auf. Sie nahm das dicke Kissen und legte sich mit dem Rücken darauf. Jetzt lag ihr Kopf zwar auf dem Boden, aber es war um weiten angenehmer, als zuvor. “Wenn der Boden so unbequem ist, kannst du dich auch gerne mit zu mir legen.”, kam der gleichgültige Kommentar von einer Etage über Sakura und sie erschrak. Die Haruno hatte gedacht, dass der Schwarzhaarige seit über einer Stunde wieder schlafen würde, doch er lehnte im Moment leicht über sein Bett hinaus und sah die Rosahaarige an.
 

“Aber... Dann hast du keinen Platz mehr.”, meinte Sakura verlegen, als der erste Schock überstanden war. “Das hier ist ein Doppelbett, für zwei Personen. Ist sowieso fast Verschwendung, wenn ich hier alleine drin lieg.”, erklärte er und legte sich zurück an seinen Platz. “Außerdem kann ich nicht schlafen, wenn du die ganze Zeit so laut bist, also komm her oder geh raus.” Zu Freundlich wollte er ja auch wieder nicht sein, wenn er ihr schon so ein Grozügiges Angebot machte. Sakura verstand, dass er so genervt war. War für ihn, als Dauerkaterbesitzer, schon schlimm genug neben diesem Holzfäller zu schlafen, da machte sie ihm nur noch mehr Sorgen.
 

Die nervige Stimme seinerselbst in seinem Kopf die immer wieder fragte, warum er ihr dieses Angebot machte, übertönte er mit dem Gedanken, dass all seine Einschlafversuche weiterhin scheitern würden, wenn sie sich so auf dem Boden hin und her wälzen würde. Der kleine Teufel gab zwar nicht auf, aber das Generve wurde leiser, als sie zögernd sein Angebot annahm und sich auf sein Bett setzte.
 

Der Schwarzhaarige lag ganz nah an der Wand, wie auch schon zuvor, und Sakura legte sich so nah an die Kante, dass sie drohte runter zu rutschen, um ihm ja nicht zu aufdringlich zu sein. Leider wurde die Drohung ihres Körpergewichtes wahr, als sie sich in ihr Kissen lümmelte, und Sakura fiel mit dem Bauch zuerst vom Bett. °Klasse!°, dachte sie von sich selbst genervt und setzte sich auf. Sie strich sich eine Strähne hinters Ohr und murmelte ein leicht gekichertes “Entschuldigung.”, bevor sie wieder zu ihm kam.
 

Sasuke fasste es nicht. Sie war eines der ersten Mädchen, die sich nicht sofort an ihn ran machten. Er hatte schon mehrmals Mädchen oder eher gesagt Frauen von der Disco mit zu sich genommen, da sie zu betrunken waren, um nach Hause zu gehen und alle, ausnahmslos alle, hatten versucht ihn zu verführen und mit ihm zu schlafen obwohl er meistens jünger war als sie. Er war trotz des Alkohols, den er wie immer getrunken hatte, zum Glück noch so schlau gewesen, sie von der Bettkante zu schubsen und zu Shikamaru und Neji rüber zu jagen, die sich anscheinend schon oft ein Betthäschen aus Sasukes Begleitungen gemacht hatten. Doch dieses Mädchen war anders. Sie rückte sogar soweit weg von ihm, dass sie runter fiel. °Wahrscheinlich ist sie in Naruto verschossen. Schließlich ist sie mit ihm unterwegs gewesen und er war es auch, der sie eingeladen hat. Außerdem ist sie nicht betrunken.°, erklärte er sich das Verhalten der Rosahaarigen.
 

Eine Sache war ihm jedoch noch an ihr aufgefallen. Die Art, wie sie sich blitzschnell nach ihrem Sturz wieder aufgerichtet und sich entschuldigt hatte kam ihm bekannt vor. An irgendjemanden erinnerte ihn dieses Mädchen. Nur wer es war, wollte ihm einfach nicht einfallen. Er dachte nach, bis er innerlich den Kopf schüttelte und der Teufelchen Sasuke wieder die Kontrolle über ihn hatte. °Is jetzt egal. Sie ist ruhig, ich kann schlafen. Fertig!° Wenn er sich da nicht getäuscht hatte, denn Sakura sprach in noch im selben Moment an.
 

“Ich möchte mich übrigens noch bei dir Bedanken.”, murmelte sie von ihm weg.

“Kein Problem. Ich weiß, wie weh es tut, auf dem Boden zu schlafen.”, kam seine ruhige, dennoch leicht genervte Antwort. Er an sich wollte nicht schlafen, doch die Stimme in ihm redete es ihm ein und er versuchte das Gespräch so schnell wie möglich zu beenden.

“Das meinte ich nicht.”, erklärte Sakura und drehte sich zu ihm. “Du hast die Typen, die über mich hergefallen sind irritiert und so konnte ich sie in die Flucht schlagen (irgendwie n Scheiß Ausdruck) und dadurch meine Jungfräulichkeit retten. Danke.” Zuerst wollte sie wegen ihren Worten leicht rot werden, doch sein “Hm.”, als Antwort hielt sie davon ab.

An seinem Ton, in dem er das “Hm.”, gehmt hatte wusste sie, dass er keinen Sinn mehr darin sah, weiter zu reden. Sie wünschte ihm zum zweiten Mal an diesem Abend eine Gute Nacht und schlief kurze Zeit darauf auch ein.
 

Was eine Matratze im Rücken doch so alles bewirken konnte.
 

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OoC Alarm. -.-

Ok, Sasuke ist in dieser FF eben einfach anders, als in Naruto.

Das Teufelchen wird noch ne größere Rolle bekommen, habe ich gerade beschlossen ^^
 

Und wer diese Person ist, an die Sakura Sasuke erinnert... Tja, das erklärt sich erst später.

Ich hoffe, das geht nicht alles zu schnell mit den Beiden. Es soll erst (lange eine Freundschaftliche Beziehung zwischen denen sein, aber so wirklich schaffe ich das nicht, glaube ich... Naja, mal sehen.

Kann sein, dass ich mir demnächst eine kleine Pause gönne, in der ich ein paar Sachen überdenken/arbeiten kann und vorschreiben kann, damit ich einen kleinen Halt habe. Außerdem habe ich auch noch eine andere Ff an der ich weiterschreibe (schaut ruhig mal rein bei: Verbunden ^^) und die musste in letzter Zeit ziemlich leiden.

Also, wundert euch nicht, falls es EVENTUELL nächste Woche kein Kapitel gibt!

Mangafan93

Erdbeben am morgen bringt Kummer und Sorgen

Ich denke, ich brauche mich gar nicht zu entschuldigen, dass ich so lange nix on gestellt hab ^^" Böse sein werdet ihr so oda so *vor Lucy wegrenn*

Ich hätte ja schon viel früher on gestellt, aber erst hatte ich mir ne kleine Pause gegönnt, dann als die Pause zu Ende war, wurde ich krank. Dann war ich im Urlaub, wo ich auch nicht schreiben konnte und dann war mein Pc im Arsch und das, das ich schon hatte war verschwunden T.T
 

Dafür gibts jetzt aber ein hoffentlich lustiges Kapitel...

*vor fauler Tomate ausweich*

Viel Spaß ^^

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Sasuke konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Ob das nun daran lag, dass er einen Teil seiner Privatsphäre aufgegeben hatte, damit das Mädchen neben ihm anständig schlafen konnte, oder er im Krankenhaus mehr als 16 Stunden am Tag geschlafen hatte und nun ausgeruht genug war, sei mal dahingestellt. Immer wieder wanderte sein Blick über ihren schlafenden Körper hinweg zu seinem Wecker.
 

2:00 ...
 

2:15...
 

2:37
 

3:00
 

Mensch, konnte das Ding denn nicht mal hinne machen? Der Uchiha schnaubte und starrte an die Decke. Irgendwann musste er dann doch kurz eingenickt sein, denn als er das nächste Mal auf den Wecker sah zeigte dieser 5:49 an. °Zeit zum aufstehen.°, dachte Sasuke und krabbelte über Sakura hinweg aus seinem Bett. Er wusste nicht warum, aber er hoffte sie nicht aufgeweckt zu haben. Schnell warf er ihr noch einen Blick zu - sie drehte sich ein mal, schlief aber weiter - bevor er Naruto beim Rausgehen noch eine Kopfnuss für das viele Schnarchen verpasste. Ein gegrummeltes “Teme.” mit leichtgeöffneten Augen, dann war auch der Blonde wieder im Land der Träume.
 

In der Wohnküche angekommen machte er erst mal den Fernseher aus, vor dem Shikamaru und Neji eingeschlafen waren. Mittlerweile liefen nicht mehr die Schmuddelfilme, wie Naruto sie nannte, sondern irgendwelche schleimigen Typen versuchten dir den neusten Mixer an zu drehen. “Tse.”
 

Sasuke nahm die Fernbedienung in Beschlag, da er wusste, dass Naruto sicherlich Spongebob schauen wollte, wenn er aufwachte. Auf den nervigen Naruto Nr.2 in Schwammform hatte er keine Lust. Es gab mittlerweile nur eine Sache, die er nicht als nervend empfand, und das war seine Tasse Kasse und eine schöne, große Kopfschmerztablette. Mit diesen Sachen bepackt setzte er sich an den Tisch und arbeitete sich durch sein kleines `Frühstück`. Bei ihm gab es nur selten mehr, selbst, wenn sein Magen rebellierte.
 

Nachdem er fertig war, dauerte es nicht mehr lange, bis Neji und Shikamaru aufwachten. Beide hatten ebenfalls nur wenig geschlafen, aber für Neji war das normal und Shikamaru würde später am Nachmittag nochmals für mehrere Stunden ins Koma fallen. So nannte es Naruto, wenn der Nara schlief, weil wirklich gar nichts ihn wecken konnte, wenn der Braunhaarige richtig tief ins Traumland versunken war.
 

“Morgen.”, grummelte Shikamaru dem Schwarzhaarigen zu und Neji nickte einfach. “Ich bin Frühstück holen.”, war alles, was der Hyuuga sagte, bevor er aus dem Haus verschwand. Shikamaru setzte sich Sasuke gegenüber und gähnte ausgiebig. “Und? Uah... Wie geht’s dir?”, fragte er, von einem weiteren Gähnen unterbrochen.
 

“Hm. Bis auf die üblichen Kopfschmerzen ganz gut.”, war die Antwort. Danach herrschte Stille. Shikamarus Kopf war nach hinten auf die Stuhllehne gefallen und er schaute an die Decke. Weiterhin Stille.
 

Nach einer knappen halben Stunde kam der Hyuuga wieder, mit einer großen Tüte in der Hand. Er stellte sie auf den Küchentresen und holte Teller aus dem Schrank. “Helft mir mal beim Tischdecken.”, meinte er, als er zusammen mit den Tellern und ein wenig Besteck ankam. Sasuke stand auf und schnappte sich die Brötchen und den dafür vorgesehenen Brotkorb. Als Neji mit seinem Teil fertig war und sich hinsetzte sah Shikamaru auf und setzte sich kurz darauf in Bewegung. Er schlurfte an Sasuke vorbei und kam mit einem Teil wieder zurück.
 

“Das ist n Gedeck zu wenig.”, bemerkte Sasuke, als er sich hinsetzte. “Hm?”, war Nejis einfallsreiche Antwort. “Wir haben Besuch falls Naruto euch sie nicht vorstellt hat.”, erklärte der Uchiha und deutete mit geschlossenen Augen über die Schulter auf seine Zimmertür. “Du hast sie schon kennen gelernt?”, fragte Shikamaru und ließ sich mit seinem einen Teil auf den Sessel vor den Fernseher plumpsen. Das Teil, das er aus der Küche geholt hatte? Das war die Fernbedienung, die Sasuke hatte verstecken wollen. “Hn.”, grummelte Sasuke und sah die Nachrichtensprecherin im Fernseher an.
 

Neji besah sich kurz den Tisch und wollte gerade aufstehen um da Gedeckproblem zu lösen, als Sasuke ihn unterbrach: “Sie kann meine Sachen haben. Ich hab sowieso schon gefrühstückt.” Der Hyuga nickte als Antwort und setzte sich auf eines der Sofas um sich ebenfalls die Nachrichten ansehen zu können. “Ist nicht mein Problem, wenn du vom Fleisch fällst.”, kam noch der kurze Kommentar des Mannes, dann war Ruhe.
 

Eigentlich hatten die anderen Beiden vorgehabt zusammen mit Naruto und seinem Besuch zu Essen, doch um halb neun waren sie immer noch nicht wach, sodass die beiden Braunhaarigen ohne die Fehlenden anfingen. Eine halbe Stunde danach stand Sakura in der Tür. Mit leicht verstrubbelten Haaren und den Klamotten vom Vortag schlurfte sie zum Tisch, ließ sich neben Sasuke nieder - er hatte seinen Teller schon an den richtigen Platz gebracht - und gähnte: “Guten Morgen.” Sie bekam drei Mal Gegrummel zur Antwort und besah sich den noch einzigen Essenden. Shikamaru saß ihr gegen über und kaute gemütlich die zweite Hälfte seines Wurstbrotes. Er hatte sich erst eine viertel Stunde nach Neji aus dem Sessel erheben können und war dementsprechend - und wegen seinem atemberaubendem Tempo - noch nicht fertig.
 

“Ihr seid morgens ja sehr gesprächig.”, meinte Sakura, als sie sich ein Brötchen griff. “Sagt die, die vier Stunden nach uns aufsteht.”, antwortete ein leicht genervter Sasuke zu ihrer Rechten. Ihm passte mal wieder so vieles nicht. Dass sie reden musste war scheiße, weil sie damit die schöne Ruhe unterbrochen hatte und er seinen Kater immer noch nicht los war. Dieser Punkt, dass er immer noch Kopfschmerzen hatte, war scheiße. Dass er wegen Narutos Geschnarche - oder aus anderen Gründen - nicht hatte schlafen können und nun dementsprechend müde war, war scheiße. Dass immer noch nicht alle gefrühstückt hatten und ihm dadurch der Geruch des Essens in die Nase stieg und ihm schlecht wurde, war scheiße...

Sein ganzes Leben war scheiße.
 

“Entschuldigung, wenn du nicht schlafen konntest, weil ich mich im Bett breit gemacht habe. Das ist so ne nervige Angewohnheit von mir.”, meinte Sakura und biss danach von ihrem Brötchen ab. Sasuke antwortete mit einerkurzen “Tz...”, dann war die Sache erledigt. Sakura hatte zwar nur etwa 60 Zentimeter seines zwei Meter breiten Bettes beschlagnahmt und war ihm überhaupt nicht in die Quere gekommen, aber er fand es nicht für nötig, ihr das auf die Nase zu binden. Wenn sie eine Meinung hatte, wollte er sie davon nicht abbringen (Gentleman -.-).
 

Während Sakura aß versuchte sie immer wieder ein Gespräch mit einem der Jungen zu starten, doch ohne Erfolg. Neji und Sasuke taten ihre Fragen mit Schulternzucken oder Gebrumme ab und Shikamaru reagierte gar nicht erst. Er war sehr wahrscheinlich schon wieder eingeschlafen. ° Ein sehr aktiver Haufen.°, dachte Sakura und grinste innerlich. Naruto passte so gar nicht zu den anderen drei. Er war, im Gegensatz zu seinen Kumpel, total motiviert, hyperaktiv und wahrscheinlich ein Pluspunkt für jede Partygesellschaft. Seine Fähigkeiten sollte er dann auch bald nutzen können, denn plötzlich erbebte die Erde.
 

Neji und Sasuke reagierten blitzschnell und hielten sich an größeren Gegenständen fest. Sakura legte sich schnell auf dem Boden, auf dem auch schon Shikamaru lag. Durch das Rütteln war er von seinem Platz gerollt, schien dies aber nicht bemerkt zu haben, da er immer noch tief und fest schlief. Das Ergebnis der Plattentektonik (Tja Herr Lenz, ich hab mir doch etwas aus ihrem Erdkundeunterricht gemerkt :P) dauerte nur wenige Sekunden, doch schon nach dieser kurzen Zeit sah es in dem kleinen Appartement - noch mehr - aus wie im Saustall. Der Frühstückstisch war fast komplett leer geräumt; das Marmeladenglas und die Wurst lag zusammen mit dem Besteck, Brötchen und Tellern auf dem Boden um den Tisch. Eine Blumenvase war von der Fensterbank gesprungen und lag nun in Scherben ebenfalls auf dem Boden.
 

Der Fernseher und andere Gegenstände waren heil geblieben und es schien so, als ob alle Anwesenden bei bester Gesundheit wären. Wenn da nicht...
 

“Uah!” Die Tür, aus der Sakura vor kurzer Zeit gekrochen war, war aufgesprungen. Nicht wegen des Erdbebens, nein. Naruto kam herausgestürmt, anscheinend total in Panik, und lief mitten durch das Chaos, das vor, neben und unter dem Küchentisch lag. “Aua!”, war der nächste Schrei, als er bemerkte, dass er in eine Glasscherbe des zersprungenen Marmeladenglases getreten war. Er hob sein Bein an, verlor durch sein Gewackel das Gleichgewicht und fiel. “Ah!”, kam der nächste Schrei, aber dieses Mal nicht von Naruto, selbst wenn der Blonde der Grund für den Ruf war.
 

Ein paar Minuten später wachte Shikamaru auf und fing wegen der Szene, die sich vor ihm abspielte, an zu schmunzeln. Weil er auf dem Rücken lag rollte er sich erst mal herum, schüttelte aberdünn den Kopf, als er nun alles richtig herum überblicken konnte. “Aua!”, schrie sein blonder Mitbewohner von einem Sofa aus. “Man Neji, kannst du nicht vorsichtiger sein? Mein Fuß ist nach meinem Geschmack schon rot genug!” Der Hyuga saß vor ihm auf dem Boden und hielt den wirklich schon ziemlich blutroten Fuß seines Freundes in der einen, eine Pinzette in der anderen Hand und versuchte Glas aus der Haut zu entfernen.
 

“Ich hab dir doch schon gesagt, dass das meiste Marmelade ist und kein Blut. Bist ja direkt ins zersprungene Glas getreten.”, murmelte Sasuke von hinter der Sofalehne und verpasste Naruto eine Kopfnuss. Daraufhin schrie der wieder auf und fing an zu zappeln um Sasuke zu erwischen und ihm den Schlag heim zu zahlen. Ein starker Schmerz an seinem Fuß ließ ihn zusammenfahren und er sah zu Neji. “Kannst du wirklich nicht vorsichtiger sein?” “Nicht, wenn du so rumzappelst.”, kam der ruhige aber bestimmende Kommentar des Braunhaarigen. Naruto hielt nun endlich still, hatte aber die Arme vor der Brust verschränkt und schmollte. Sasuke hatte mittlerweile einen Handfeger geholt und fing an das Chaos zu beseitigen, und das obwohl seine Kopfschmerzen noch schlimmer geworden waren durch das ganze Herumgeschreie seines Freundes. Es war ihm jedoch lieber, die Scherben zu beseitigen, bevor sie noch einen zweiten Verletzten hätten.
 

Shikamaru schaffte es endlich, sich von Boden zu erheben und hockte sich neben Sasuke um ihm zu helfen. “Wo ist eigentlich das Mädchen hin? Wie hieß sie noch mal?” “Sakura.”, kam von dem Schwarzhaarigen und er stand auf um die erste Schippe in den Müll zu kippen. “Sie ist aufs Klo verschwunden. Naruto, der Volldepp... -” “HEY; ICH KANN DICH NOCH HÖREN, ICH SITZE KEINE FÜNF METERVON DIR ENTFERNT!” “... ist vor lauter Schreck in ne Scherbe getreten und danach umgefallen, genau auf Sakura drauf. Sie hatte wegen dem Beben auf’m Boden gelegen und ihr wurde schlecht, als Naruto ihr auf den Rücken geknallt ist.” Sasuke kniete sich wieder zu dem Nara und man hörte die Klospülung. “Bei Narutos Gewicht war es überhaupt n Wunder, dass sie sich nicht schon hier auf den Boden übergeben hat.”, murmelte der Uchiha und wischte weiter - die weiteren Beschimpfungen seines blonden Zimmergenossen ignorierend.
 

Nachdem Sakuras Magen sich zum zweiten mal geleert hatte und nun wirklich nichts mehr zu entbehren hatte drückte sie die Klospülung und erhob sich. “Da geht mein Frühstück hin.”, murmelte sie und drehte sich zum Badezimmerspiegel. Ihre schon vorher nicht vorhandene Frisur war nun vollkommend zerstört und ihr Gesicht.. na ja, ihr Gesicht sah halt so aus, wie man eben aussah, nachdem man sich aufs heftigste übergeben hatte. Sie drehte den Wasserhahn auf und wusch sich schnell ab, bevor sie mit ihren Fingern ein paar Haarsträhnen zurecht rückte. ° Der Tag fängt ja gut an...°, dachte die Haruno und hielt sich mit einer Hand den Bauch und mit der anderen den Kopf. °Jetzt ist mir zwar nicht mehr schlecht, aber ich krieg Kopfschmerzen. Na klasse.°
 

Seufzend entschloss sie sich zu den anderen zu gehen. Ob Naruto wohl die Glasscherben wieder los war? Die Antwort bekam sie sofort, als sie wieder ins Wohnzimmer trat. Der Uzumaki saß mit einem verband um den Fuß auf dem Sofa, während nun auch Neji beim Aufräumen half. Es war nicht mehrhehr viel zu tun, einzig und allein die Scherben der Blumenvase lagen noch vor dem Fenster.
 

“So ein starkes Beben hatten wir lange nicht mehr.”, sagte Naruto, der sich anscheinend wieder beruhigt hatte. “Hn.”, machten Sasuke und Neji gleichzeitig und Shikamaru nickte. “Naja, soweit ist doch fast alles heil geblieben”, sagte Sakura und setzte sich zu den drei Unverletzten an den Küchentisch.
 

“Wie geht’s dir?”, fragte Naruto. Er drehte sich etwas, sodass er zu seinen Freunden blicken konnte. “Hm. Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, aber sonst alles in Ordnung.”, machte sie und zuckte mit den Schultern. “Das tut mir so was von Leid, Sakura-Chan! Ich wollte echt nicht auf dich drauf fallen. Ehrlich.” “Ist schon gut.”, sagte die Rosahaarige und machte eine abfällige Handbewegung. “So troublesome.”, murmelte Shikamaru und stand auf, um sich auf das andere Sofa nieder zu lassen um weiter zu schlafen.
 

Es war einige Minuten ruhig - die Stimmungskanone war dank seines Fußes nicht in der Lage ein Gespräch an zu fangen - und Sakuras Kopfschmerzen schienen langsam aber beständig zu verschwinden. Na gut, sie würden wahrscheinlich schneller verschwinden, wenn Naruto nicht vor langweile auf dem Sofa hin und her robben würde. °Kann er nicht ruhig sein?°, fragte sich die Haruno und hob ihren Kopf von ihren Händen, während sie ihre Ellbogen auf dem Tisch behielt. “Sag mal Naruto, warum hast du vorhin eigentlich so geschrieen?”, fragte sie um ihn etwas ab zu lenken.
 

“Hm?”, brummte er und drehte sich wieder zu seiner rosahaarigen Freundin. “Warum hast du während dem Erdbeben so geschrieen?” Augenblicklich, nachdem er die Frage verstanden hatte, sah er auf den Boden und leichte röte zierte sich auf seinen Wangen ab. “Ich... Ähm... Ich...”, fing der Blonde an zu stottern und wendete sich von seinen Freunden ab. Er starrte von seinem Sofaplatz aus, immer noch mit roten Wangen, aus dem Fenster und auf die grauen Wolken, die sich am Himmel sammelten.

“Naruto hat Angst vor Erdbeben.”
 

Sakura drehte sich nach links, von wo diese Aussage kam. Sasuke lehnte lässig in seinem Stuhl zurück.

“KLAPPE, TEME!”, dröhnte Narutos Stimme durch den kleinen Raum. Der Freund des Blonden ignorierte dessen kurzen aber extrem lauten Einwand. “Immer wenn’s anfängt zu wackeln würde er sich am liebsten unter seinem Bett verstecken, und weil er da nun mal nicht runter passt, rennt er mit lautem Geschrei durch die Bude.” “LA LA LA. ICH KANN DICH NICHT HÖREN!”, rief Naruto rein und hielt sich mit beiden Händen die Ohren zu.
 

“Naruto es langt jetzt!”, versuchte Neji und schaffte es nach einer Minute wirklich zu dem Boden durch zu kommen und ein Machtwort zu sprechen. Zumindest hörte Naruto auf zu schreien. “Es ist nichts schlimmes, Angst vor Erdbeben zu haben, also soll Sasuke aufhören, mich damit auf zu ziehen.”, murmelte er mit einer Schnute, die jedem fünf Jährigem Mädchen, dem soeben Süßigkeiten verboten wurden, Konkurrenz machen würde.
 

“Wenn es nichts schlimmes wäre, hättest du es eben auch selbst sagen können.”, meinte Sasuke, stand auf und verschwand leise in richtjung Badezimmer, sodass er Narutos erneuten Einwand nicht mehr hören konnte. “SASUKEEEE!”

Sakura konnte seufzte und fing an zu murmeln: “Bitte, Naruto. Sei etwas ruhiger. Ich habe verdammte Kopfschmerzen, seitdem du auf mich gefallen bist.” “ICH HABE DOCH SCHON GESAGT, DAS WAR NICHT EXTRA!”
 

Bong.
 

“Klappe, oder ich kann nicht schlafen.”, grummelte Shikamaru mit noch erhobenem Arm vom anderen Sofa aus. Naruto blinzelte und spuckte ein paar Federn des Kissens, das in seinem Gesicht aufgeplatzt war, aus. °Ein Wunder, dass er bisher überhaupt hatte schlafen können.°, dachte Sakura mit einer hochgezogenen Augenbraue. Der Uzumaki regte sich kein weiteres mal auf. Zwar seufzte er laut, blieb aber beherrscht und sammelte die restlichen Federn von seinem Shirt. Danach stopfte er sie durch das entstandene Loch zurück ins Kissen, legte es gegen die Sofalehne und ließ sich drauffallen. Er hatte nur eine Sache vergessen: Das Kissen so hin zu legen, dass das Loch unter seinem Körper begraben wurde. Er hatte es so hingelegt, dass das Loch oben war und somit durch sein drauffallen noch viel mehr Federn hinausgeschossen kamen, die nun in der Luft rumflogen.

°Vollidiot!°, dachten Neji und Shikamaru, während Sakura nur kichern konnte.
 

“Sag mal Naruto, gibt es eigentlich irgendeinen Grund, warum du so Angst vor Erdbeben hast?”, giggelte Sakura und beobachtete, wie eine Feder genau auf Narutos Nase fiel. Sie musste sich irgendwie ablenken, sonst würde sie noch einen Lachanfall bekommen und den Blonden damit nur noch mehr auf die Palme bringen. “Mhm...”, grummelte zuletzt Gemeinter. ° Wow, lange Antwort.°, dachte Sakura, sprach aber etwas anderes aus: “Erzählst du mir warum?” “Hm...” Jetzt war es sogar noch ein Buchstabe weniger geworden. Dieses Thema schien dem sonst so hyperaktivem Jungen nicht zu gefallen, denn die ganze nächste Minuten geschah nichts, als sich die Augen aller Anwesenden auf ihn richteten. Selbst Neji und Shikamaru würden zu gerne erfahren warum er jedes Mal solche Panik bekam.
 

Sakura erschrak, als ein kleines weißer Gegenstand von über ihrer Schulter auf den Tisch gelegt wurde. “Hn.”, kam der gesprächige Ausdruck, des Schwarzhaarigen als Erklärung. Als Sasuke sich wieder auf seinen alten Platz begab, konnte Sakura das etwas als eine Tablette ausmachen. Fragend blickte sie zu Sasuke, der genau eine solche Tablette mit einem Glas Wasser runterspülte. “Wogegen ist die?”, fragte die Rosahaarige, als sie das Medikament hochhob. “Kopfschmerzen.”, kam die Antwort und ihr wurde Sasukes benutztes, aber wieder gefülltes Glas hingeschoben.
 

“Äh... Danke.” Dieses Angebot jetzt ab zu lehnen wäre unhöflich, also nahm Sakura das Glas und die eine, die Tablette in die andere Hand und führte eine nach der anderen zum Mund. ° Wahrscheinlich sind die restlichen Gläser alle vorhin kaputt gegangen.°, vermutete die Haruno und sah ein letztes Mal misstrauig auf das Glas in ihren Händen, bevor dessen Inhalt der Tablette in ihren Mund folgte. ° Er wird schon keine ansteckenden Krankheiten haben°, redete sie sich ein und schluckte.
 

Sakura nickte dankend und stellte das Glas auf dem Tisch zwischen ihr und Sasuke ab. “Auch Kopfschmerzen?”, fragte sie vorsichtig, als sie sich daran erinnerte, dass Sasuke auch eine Pille geschluckt hatte. “Hn. Das ist bei mir n Dauerzustand.”, erklärte er. Sakura nickte. “Aha.”
 

“Das ist deine eigene Schuld, wenn es dir so schlecht geht.”, meinte Neji gelassen. “Tse.” Sasukes gewöhnliche Antwort. “Bei den Alkoholmengen, die du in dich rein haust.” “Tse.” Diese Antwort hörte sich nach Shikamarus Satz schon genervter an. “Ihr habt doch keine Ahnung.”, zischte Sasuke und verengte seine Augen leicht. Naruto auf der Couch seufzte. Es war immer das selbe mit dem Schwarzhaarigen. Aber weil es immer das selbe war, wusste Naruto auch, wie er reagieren musste, damit das ganze nicht in eine Schlägerei aus artete, wie so manch anderes mal.
 

“Also, weißt du, Sakura-Chan, wir alle hier haben den Großteil unseres Lebens in einem Kinderheim verbracht.”, begann der Blonde mit ruhiger Stimme und die anderen Streithähne hörten sofort auf um ihn an zu sehen. Außer Sasuke wusste niemand von ihnen über die Vergangenheit des Blonden Bescheid Bevor er ins Heim gekommen war.
 

“Aber das war nicht immer so...”

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So, ich hab mich entschieden ein ganzes Kapitel zu Narus Vergangenheit zu schreiben. Sasus kommt später. Bei Neji und Shikamaru bin ich mir noch nicht sicher, aber wenn sind beide in einem Kapitel oder erwähnen es nur nebenbei.
 

Hmmm... komisch. Da gibt es doch viel mehr SasuSaku Fans als ItaSaku und trotzdem bekommt meine ItaSaku FF mehr Kommentare als diese hier... *mit Zaunpfahl wink*

Kommt schon Leute. 20 Kommi für ein Kapitel, das schafft ihr auch xD
 

Also dann... Ich hoffe, ein Teller Kekse wird euch zum Kommischreiben ermutigen können.

*Kekse hinstell*

Mangafan93

Naturgewalten

Puh, endlich geschafft. Ein extra langes Kapitel mit viel Naruto und ich habe versucht auch Sasuke mit ein zu bauen. Das hier ist nun die volle Version des Kapitels und ich habe es auch noch mal umbenannt. Dieser Titel passt besser, finde ich ^^

So, dann mal dann an alle, die jetzt schon zum unfertigen Kapitel kommentiert hatten: Dankeschön!

Hier habt ihr jetzt noch was, und ich hoffe, zum ganzen Kap gibts auch noch mal Kommentare ;)

Die 160 Marke schaffen wir doch locker, oder? ô.O
 

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“NARUTO!” Ein lauter Schrei durchbrach die Stille in der Klasse, als der Lehrer den Raum betrat und einen Schwamm an den Kopf bekam. Der blonde Störenfried saß auf einem Tisch in der hintersten Reihe und hielt sich vor Lachen den Bauch. “Sie sind echt schon wieder drauf reingefallen, Iruka-Sensei!”, sagte der Uzumaki und wischte sich mit dem Handrücken eine Lachträne aus dem Gesicht. Nun wollte der Junge auch noch mit dem Finger auf den kreideweißen Kopf seines Lehrers eigen, als er bemerkte, dass dieser nicht mehr im Türrahmen stand.
 

“Mist.”, war alles, was er noch sagen konnte, bevor er am Kragen gepackt und von Iruka hochgehoben wurde. Der Blonde lächelte seinen Lehrer mit Angstschweiß im Gesicht an. Bei dem Blick des Mannes war ihm sofort die gute Laune vergangen. “RAUS, und zwar sofort! Du kommst erst wieder rein, wenn alle Schwämme in der Abstellkammer neben dem Raum des Hausmeisters sauber sind.” Ein Fußtritt, dann landete der Junge auf dem Flur des Schulgebäudes und bekam die Tür vor der Nase - oder eher gesagt dem Rücken - zugeknallt. ”Der versteht ja auch gar keinen Spaß.”, murmelte er, bevor er sich auf den Weg zu seiner Strafarbeit machte.
 

Iruka schloss seufzend die Tür hinter sich. °Wie kann ein achtjähriger nur so viel Flausen im Kopf haben?° Ein weiterer Seufzer, dann wandte er sich den übrig gebliebenen Schülern der 3B zu. “Also Kinder. Ich habe eure Arbeiten berichtigt und der Schnitt ist nicht gerade zufrieden stellend.” Dieses Mal kam das Geseufze von der Klasse, gemischt mit einem genervten Raunen. Iruka verteilte die oftmals sehr roten Zettel an die Kinder, während er weiter sprach. “Es gab fast nur Vieren und Fünfen, mit einer Ausnahme.” Der Mann blieb vor einem Schwarzhaarigen Jungen stehen und dessen Mitschüler ließen bereits Sprüche los wie: “Das war ja klar, dass er mal wieder die einzige 1 hat!”
 

Auf der Arbeit des Jungen befand sich nur ein einziger Buchstabe in rot, oder eher eine Ziffer: 1

Die Augen des Schwarzhaarigen wurden groß und der Lehrer klopfte ihm auf die kleine Schulter. “Gut gemacht, Sasuke.”
 

°~`-´~°
 

“Haaaatschi!” Ein lautes Niesen erfüllte den noch leeren Schulhof. Naruto stand vor dem Fenster seiner Klasse und klopfte seinen letzten Tafelschwamm aus. Der Blonde war fast komplett weiß von dem Kreidestaub, doch es störte ihn nicht. Er war eher davon beunruhigt, dass Iruka-Sensei die Arbeiten schon fertig hat. °Er hätte wenigstens bis nach meinem Geburtstag warten können.°, dachte der Kleine und zog einen Schmollmund. Er schmiss den letzten Schwamm zu den anderen auf eine kleine Schubkarre und schob diese wieder in das Schulgebäude um sie dem wartenden Hausmeister vor die Füße zu stellen.
 

“Danke Naruto-Kun.”, sagte der Mann, hockte sich vor dem Uzumaki hin und wuschelte im durch die Haare. “Ohne dich würde ich gar nicht dazu kommen, das neue Klettergerüst auf dem Schulhof auf zu bauen. Du bist wirklich eine große Hilfe.”
 

Diesen oder ähnliche Sätze bekam der Junge oft von dem Hausmeister zu hören, wenn er Tafelschwämme sauber klopfen durfte. Zwar war es als Strafe angesehen, doch der Kleine fand es toll, dass der Hausmeister dank ihm die Zeit hatte immer wieder neue Spielgeräte aufbauen konnte. “Jetzt aber schnell wieder in den Unterricht, sonst verpasst du noch was wichtiges.”, meinte der Mann und schenkte ihm ein weiteres Lächeln. “Ich bleibe lieber hier. Da werde ich doch sowieso nur angeschnauzt, außerdem bekomme ich gleich noch eine Arbeit zurück... Und die ist wahrscheinlich schon wieder nicht so gut geworden.” Naruto war zum Ende immer leiser geworden und auch sein Kopf sank auf die Brust, damit er ungehindert auf den Boden schauen konnte.
 

“Bisher haben dich schlechte Noten doch auch nicht von deiner guten Laune abgebracht.” Der Hausmeister setzte sich auf einen kleinen grauen Schemel um mit Naruto auf Augenhöhe zu sein. “Ja, aber ich habe morgen Geburtstag und Mama hat gesagt, dass ich keinen Kuchen kriege, wenn ich eine schlechte Note mit nach Hause bringe.” Die Schnute, die der Blonde zog, zauberte ein Lächeln auf das Gesicht des Mannes.
 

Sie wird das schon nicht machen, vertrau mir. Eltern sagen so Sachen oft, also keine Angst. Und jetzt Abmarsch zurück in die Klasse, oder ich bekomme auch noch Ärger mit Iruka.” Naruto bekam durch die Haare gestrubbelt. “Yes, Sir!”´, sagte der kleine Frechdachs und mime die Haltung von Soldaten nach. Einen Augenschlag später war er dann auch schon um die nächste Ecke verschwunden.
 

°~`-´~°
 

“Also, wer von euch weiß, was 15 mal 3 ist?” Iruka hielt das Mathematikbuch in der Hand und sprach mit lauter Stimme zu seiner Klasse. Jede andere dritte Klasse hätte für diese Aufgabe eine knappe Minute gebraucht, da Kopfrechnen noch ziemlich schwer für die Kleinen war, doch seine 3B hier fing noch nicht mal an, über die Frage nach zu denken. Ein paar der Schüler schienen sogar zu schlafen. °Es geht wirklich bergab mit der Jugend von heute.°, dachte der Braunhaarige und schüttelte den Kopf.
 

Er wusste wirklich nicht, wie er den Großteil seiner Schüler dafür begeistern konnte, nach der vierten Klasse weiter zu lernen... Oder damit an zu fangen. Aber der Mann hatte einen Lichtblick denn genau drei Sekunden nach stellen der Frage schnellte die Hand des Klassenbesten nach oben. “Ja, Sasuke?”

“45!”, rief der Kleine euphorisch und grinste, als Iruka nickte und zu der Belohnungstafel ging. “Das ist richtig, dafür verdienst du dir eine goldene Nudel.” (Hiermit danke ich der Serie Spongebob, die ich eigentlich auf die Knochen hasse, aber mir trotzdem die Idee für diese Szene geliefert hat *verbeug*)
 

Der Mann griff in eine kleine Schachtel und holte eine Gold angestrichene Nudel heraus, an deren Rückseite ein kleiner Magnet war. Diese Belohnungsnudeln hatten die Kinder selbst gebastelt und wenn die Reihe voll war, bekam der Schüler einen Hausaufgabenjoker. Das hieß, er durfte ein mal ohne Hausaufgaben kommen. Der Durchschnitt an Nudeln lag bei etwa vier von zwanzig, die in eine Reihe passen. Naruto und Sasuke fielen aus der Reihe. Der Blonde hatte eine schwarze Nudel (sie steht für besonders schlechte Mitarbeit und war einzigartig) und Sasuke...
 

“Du hast schon wieder eine Reihe voll.”, meinte Iruka und überreichte Sasuke eine Nudel als Hausaufgabenjoker. Der Junge grinste seinen Lehrer an und steckte das goldene etwas zufrieden in sein Mäppchen... in das spezielle Nudelfach... das mittlerweile am überlaufen war.
 

“Streber!”, murmelte Naruto, als er vor der Tür stand und das Geschehen durch das Schlüsselloch beobachtete. Der Hausmeister hatte ihm wirklich Mut gemacht, aber da er nun wieder sah, dass Sasuke schon wieder gelobt wurde, hatte er keine Lust mehr. Doch leider war es schon zu spät. Iruka waren Narutos gelbe Haare aufgefallen, dessen Spitzen durch das Bullauge in der Tür gut erkennbar waren.
 

“Bist du schon fertig?”, fragte der Braunhaarige, als er dem Blonden die Tür öffnete um ihn herein zulassen. Naruto nickte nur als Antwort und setzte sich auf seinen Platz direkt neben dem jungen Uchiha. Ihm wurde die neu gewonnene Nudel von einem glücklichen Sasuke entgegengestreckt. “Pft.”, machte Naruto kleinlaut und zog zum zweiten Mal an diesem Tag eine Schnute.
 

Der Unterricht dauerte nicht mehr lange und es klingelte. Der Uzumaki hatte gehofft, dass sein Lehrer den Test vergessen hatte, doch da musste ihm Sasuke einen Strich durch die Rechnung machen. “Willst du dir nicht noch deine Arbeit holen?”, fragte der Schwarzhaarige einen Schritt bevor Naruto aus der Klasse war. °Mist!°, dachte Naruto, als dann auch schon die Stimme seines Lehrer hinter ihm erklang. “Gut, dass du mich daran erinnerst, Sasuke-Kun. Naruto, komm mal her.” Mit gesenktem Kopf tat der Blonde wie gehießen.
 

Kaum stand er vor dem Pult schob Iruka ihm ein Blatt unter die Nase. Es war mehr von der korrekturstiftroten Tinte zu sehen, als von der blauen des Uzumakischen Füllers. Doch das schlimmste war die eine kleine Zahl, die es sich unten auf der Ecke des Blattes gemütlich gemacht hatte.
 

Sasuke sah heimlich über Narutos Schulter um die Note erkennen zu können. “Schon wieder eine sechs Naruto, was ist denn mit dir los?” Iruka lehnte sich seufzend in seinem Lehrerstuhl zurück und sah über den Tisch zu seinem nun depressiven Schüler. Dem Braunhaarigen fiel auf, dass Naruto nicht vorhatte, zu antworten und nahm den Zettel nun wieder in seine Hand. “Ich denke, ich werde ein Gespräch mit deinen Eltern führen müssen. Wenn das mit deinen Noten so weiter geht, wirst du sitzen bleiben. Ist dir das klar Naruto?” Der Blonde nickte, den Blick auf die Tischplatt gerichtet. Einige Zeit war es ruhig, bis der Lehrer weiter sprach.
 

“Ich denke, ich könnte ein Gespräch noch verhindern,...“, meinte der Mann nachdenklich und Naruto sah blitzschnell auf. “...aber nur, wenn du mir etwas versprichst.” Schnell nickte der Blonde. Es war ihm alles Recht, solange seine Eltern nicht in die Schule mussten. “Gut, dann wirst du ab heute jeden Tag lernen. Wenn du willst kann Sasuke hier dir helfen. Er ist Klassenbester und kann dir sicherlich etwas beibringen.” Die Azurblauen Augen des Blonden hatte zwischenzeitig angefangen zu funkeln, doch als er hörte, dass er lernen sollte, sackte sein Kopf wieder auf seine Brust. Sein Körper fing an zu vibrieren und Iruka dachte, der Blonde würde vor Lauter Freude über diese zweite Chance weinen, als der Kleinen seinen Finger ausstreckte und auf Sasuke neben sich zeigte.
 

“ICH SOLL MIT DEM TEME DA LERNEN?!”
 

Der Umino seufzte. Das hatte ja kommen müssen, aber da musste er nun durch. Er sah in die wutentbrannten Augen des blonden Jungen und sprach locker. “Es ist nur ein Vorschlag... Wenn du nicht willst, ich habe die Telefonnummer deiner Eltern hier im Schreibtisch. Ich kann sie sofort anrufen.” Der Mann zog sein Handy aus der Hosentasche und zog die Schublade auf. “Ist ja gut.”, grummelte Naruto und verschränkte die Arme vor der Brust. “Wenn es sein muss.” Iruka nickte zufrieden.

“Und du könntest einen Aufsatz abgeben, dann kann ich deine Englischnote vielleicht auch noch auf eine verbessern.”
 

Die Augen des Blonden weiteten sich. Jetzt sollte er auch noch zu den Hausaufgaben einen Aufsatz schreiben? °Ach was soll’s.°, dachte der Junge, schnappte sich seine Arbeit vom Tisch und ging beleidigt mit Sasuke im Schlepptau aus der Klasse. “Das hast du mir eingebrockt Teme-Chan!”, hörte der Braunhaarige Naruto, wie er seinen besten Freund anmeckerte. “Stimmt doch gar nicht, Dobe-Kun. Wenn du deine Hausaufgaben machen und lernen würdest, hättest du kein Problem. Und hör auf, mir die Zunge raus zu strecken!”
 

Iruka lächelte. Die zwei waren zwar so unterschiedlich wie Tag und Nacht, aber trotzdem beste Freunde.
 

°~`-´~°
 

“Na ihr zwei, hat die Schule Spaß gemacht?”, fragte eine rothaarige Frau, als sie sich zu ihrem Sohn und dessen Freund hinunterbeugte. Es war schon seit einer Woche ausgemacht gewesen, dass Sasuke an diesem Tag mit zu dem Uzumakis kommen und auch dort übernachten durfte. Eigentlich hatten sich die beiden Kinder riesig darauf gefreut, doch nun sah Naruto alles andere als glücklich aus.
 

“Ist alles in Ordnung mit ihm?”, fragte Kushina den Schwarzhaarigen, da ihr Sohn es gemieden hatte, ihr in die Augen zu sehen und direkt an ihr vorbei in die Küche gegangen war. “Ich glaube, dass sagt Naruto-Kun ihnen lieber selbst.”, meinte Sasuke, bevor er sich die Schuhe auf der Fußmatte abputze, sie dann auszog und erst dann eintrat. Seine kleinen Sportschuhe stellte er ordentlich in das kleine Schuhregal neben der Treppe bevor er nach einer kurzen Verbeugung seinem Freund in die Küche folgte.
 

Die rothaarige Mutter schloss die Haustür und seufzte. Warum konnte ihr Sohn sich nicht auch so toll benehmen? Sie sammelte die weggeschossenen Sandalen ihres Sohnes ein, stellte sie neben die Schuhe des Uchihas und trat dann in die Küche. Was sie dort sah, ließ ihre Augenbrauen augenblicklich nach oben wandern. Vor Naruto stand, wie jeden Tag nach der Schule, eine Schüssel Ramen. Sasuke aß gemütlich seine Suppe, während Naruto vollkommen abnormal mit dem Kopf auf den Tisch gesunken gar nicht daran dachte etwas zu Essen.
 

Nun wurde es Kushina aber wirklich ungemütlich. Seit wann verweigerte ihr Sohn seine geliebten Ramen? Sie schloss die Augen und schüttelte ihren Kopf. Das musste ein Traum sein. Doch, nein. Als sie ihre Augen wieder öffnete hatte ihr Sohn sogar angefangen seinen Kopf auf die Tischplatte zu schlagen.
 

“Naruto, Schatz, was ist denn passiert?”, fragte die sonst so hibbelige Frau ruhig, als sie sich neben den Blonden setzte. Naruto schüttelte den Kopf, als dieser für kurze Zeit auf der Platte liegen blieb, bevor er mit seiner Beschäftigung weiter machte. Hilfesuchend sah die Frau zu dem zweiten Jungen im Raum. Sasuke seufzte, sprang von seinem Stuhl um Naruto seinen Ranzen zu holen und ihn vor dessen Füße zu stellen. Naruto wusste, was sein Freund wollte und holte unter Schluchzern seine schlechte Arbeit hervor und legte sie vor seiner Mutter auf den Tisch, bevor er weiter machte, seinen Kopf zu demolieren.
 

Kushina nahm das Blatt in die Hand und ihre Mundwinkel fielen augenblicklich auf einen Tiefpunkt. °Schon wieder eine schlechte Note! NARUTO!° Den gedanklichen Schrei blieb nicht nur in ihren Gedanken und der Kleine zuckte kräftiger zusammen als zuvor. Die Uzumaki wandte sich wieder ihrem Sohn zu und wollte ihm einen Vortrag halten, dass er nun keinen Kuchen mitnehmen dürfe, doch als sie ihn sah, konnte sie es einfach nicht mehr.
 

Naruto hatte mittlerweile angefangen kräftigst zu weinen, während Sasuke einfach danebenstand und ihm immer wieder auf die Schulter klopfte. Die Frau seufzte. Sie konnte ihn nun einfach nicht bestrafen, aber eine Strafe musste er ja für seine Faulheit bekommen. “Ich habe eine Idee.”, meinte sie nach einer kurzen Schweigezeit. “Ihr zwei geht erst mal spielen und bereitet euch für den morgigen Unterricht vor, und ich werde mit Papa über deine Note reden, ok?”
 

Der Kopf des Blonden schoss in die Höhe und er sah seine Mutter mit verweinten Augen an. Seit wann war sie so ruhig, wenn er was vermasselt hatte? “Meinst du... meinst du das ernst, Mama?” Die Rothaarige verdreht kurz die Augen und nickte dann. Auf Narutos Gesicht war sofort wieder ein Grinsen aufgetaucht. Wenn seine Mutter mal so eine gute Zeit erwischt hat, sollte man das auch ausnutzen. Innerhalb einer Sekunde war er von seinem Stuhl verschwunden und stand im Türrahmen. “Komm Teme-Chan, wir spielen ein bisschen mit meinen Super-Hokage-Aktionfiguren!”
 

Kushina sah schnell zu dem kleinen, bevor er in Richtung seines Zimmers verschwunden war. Sasuke kicherte leise, bevor er sich mit er kleinen Verbeugung verabschiedete und seinem Freund folgte.
 

Die Mutter schüttelte den Kopf. Wie schaffte es ihr Sohn so schnell von Null auf Hundert zu kommen?
 

°~`-´~°
 

“Guten Morgen ihr zwei.”, rüttelte eine freundliche Stimme die zwei Jungen aus dem Schlaf. Verschlafen öffnete Naruto seine Augen und sah, wie seine Mutter den Rollladen hochzog, bevor sie sich zu ihm an sein Bett setzte. Seine Augen fielen wieder zu, als er ein zweites Mal die Stimme seiner Mutter hörte. “Happy Birthday mein Schatz.” Der Kleine bekam einen Kuss auf die Stirn, bevor das Gewicht von seinem Bettrand wieder verschwand. Er hörte leises Fußtrappeln, welches wohl zu Sasuke gehören musste, da jemand angefangen hatte, den Futon seines Freundes aus zu schütteln.
 

Wieder wurden die azurblauen Augen frei gegeben und Naruto streckte sich. “Frühstück ist fertig. Ach ja, und du musst unten aufs Klo gehen. Sasuke-Chan ist hier oben.” Der Blonde nickte, bevor er langsam aufstand, sich noch ein mal streckte und dann samt seiner Klamotten, die er von seiner Mutter in die Hand gedrückt bekommen hatte, ins kleinere Bad in der unteren Etage stapfte.
 

Als er fertig war und in die Küche kam war der Morgenmuffel augenblicklich wach. Alle waren schon da - sein Vater, Sasuke und seine Mutter saßen am Küchentisch - und etwas wunderbares stand auf seinem Tischdeckchen. “Eine neue Ramenschüssel!”, schrie der kleine und fiel seinem Vater, der ihm am nächsten war, um den Hals. Minato wäre fast vom Stuhl gefallen, wäre Sasuke nicht aufgesprungen und hätte sich mit voller Kraft gegen den Rücken des Mannes gedrückt.
 

“Guten morgen, mein Sohn.”, sagte der Mann und drückte ihm, wie seine Mutter zuvor, einen Kuss auf die Stirn. Er hatte sich mittlerweile wieder gerade hingesetzt, sodass Sasuke nicht mehr gebraucht wurde und sich wieder auf seinen Stuhl setzte. Naruto hüpfte noch ein, zwei mal auf dem Schoß seines Vaters hin und her, bevor er sich, hibbelig wie er nun war, auf seinen Stuhl setzte und die neue Schüssel bewunderte. Sie war außen Orange und innen gelb, mit einer Roten Schleife verziert. “Die ist echt toll!”, rief der kleine und klatschte in die Hände.
 

“Das Beste ist aber innen drin.”, meinte sein Vater, als er die Zeitung, die von Naruto zerdrückt wurde, auf den Tisch legte. Sasuke, der auf Anweisung von Kushina schon angefangen hatte zu essen - wenn man nicht sagt, dass er anfangen darf, würde der Kleine vielleicht sogar verhungern - ließ sein Brot in Ruhe und beugte sich zu seinem Freund. Naruto setzte sich aufrecht hin und sah in die Schüssel hinein. “Ist.. Ist das dein Ernst, Papa?”, fragte er mit großen Augen, als er etwas schimmerndes aus dem Porzellan holte. Auch Sasuke staunte nicht schlecht. Was Naruto da in seiner Hand hielt, war eine goldene Armbanduhr, die anscheinend ziemlich teuer gewesen war.
 

“Aber... Die Uhr hat Mama dir doch zur Hochzeit geschenkt!”, meinte der Blonde und gestikulierte wild mit den Armen. Sasuke hatte nun die Uhr, Naruto hatte sie ihm gegeben, damit er sie nicht kaputt machte, und bestarrte sie mit großen Augen. “Ja, das hat sie.”, fing der ebenfalls blonde Vater an zu erklären, “Aber wir beide haben uns darauf geeinigt, dass du sie bekommst. Aber, unter der Bedingung, dass du dich in der Schule mehr anstrengst.” Naruto fielen fast die Augen aus dem Kopf. Für diese Uhr würden Leute ihr Leben geben. Das hatte zumindest sein Vater gesagt, als er sie vor... genau zwei Jahren bekommen hatte. Und Naruto würde dafür auch alles tun. “Ich werde mich ganz doll anstrengen, darauf kannst du dich verlassen!”, rief der kleine, sprang von seinem Stuhl und machte einer für ihn extrem seltene Verbeugung.
 

Sein Vater strubbelte ihm mit einem Lächeln auf dem Gesicht durchs Haar und widmete sich dann seinem Frühstücksei. Naruto zog sich die Uhr stolz an und aß überglücklich seine Ramen zum Frühstück.

Naruto war jedoch nicht der einzige, der sich freute. Seine Eltern sahen sich kurz an und nickten. Das war eine gute Idee von Iruka gewesen.
 

Am vorigen Abend, als Minato nach der Arbeit nach Hause gekommen war, als die zwei kleinen schon geschlafen hatten, hatte sich das Oberhaupt der Familie dafür entschlossen, mit dem Klassenlehrer zu reden und hatte ihn kurzerhand angerufen. Iruka hatte gemeint, dass man Naruto vielleicht mit positiven Erfahrungen mehr anspornen könne, als mit negativen und mit dieser Uhr schien es wohl zu klappen.

Deshalb hatten sich die zwei Erwachsenen auch dagegen entschieden, ihren Sohn damit zu bestrafen, dass er seinen Mitschülern keinen Kuchen mitbringen konnte. Na gut, er würde ihn keinen Kuchen mitbringen, aber das, wofür sich seine Eltern entschieden hatten, würde ihm sehr viel besser gefallen.
 

°~`-´~°
 

“Guten Morgen Klasse!”, sagte Iruka freundlich du gut gelaunt. “Guten Morgen Iruka-Sensei!”, wurde ihm entgegen gebrüllt
 

“Also, Kinder. Heute hat Naruto-Kun Geburtstag und sein Vater hat heute etwas zum feiern mitgebracht.”, meinte der Lehrer und trat einen Schritt zur Seite, sodass der junge Vater einen großen Topf auf das Lehrerpult stellen konnte. Darin befand sich, wie hätte man das nur erraten können, Ramen. Der Topf war in mehrere kleine Abschnitte unterteilt, sodass es auch mehrere Geschmackssorten zur Verfügung gab.
 

Die Kinder stürzten sich alle auf einmal nach vorne und bekam Suppe ausgeschenkt. Alle waren, froh, doch am meisten Spaß hatte das Geburtstagskind. Sasuke hatte ihm eine Krone gebastelt (so ähnlich, wie die von Burgerking XD) und Naruto `regierte` der erste Schulstunde von seinem Platz aus. Danach musste sein Vater leider gehen und der normale Unterricht wurde begonnen. Naja, nicht ganz so normal wie sonst, denn Naruto arbeitete mit und Iruka war überrascht, wie gut der Junge sein konnte, wenn er es nur versuchte.
 

°~`-´~°
 

Nach Schulschluss verteilte Naruto noch schnell ein paar Einladungskarten für seine Geburtstagsfeier, die am folgenden Wochenende stattfinden sollte und rannte danach nach Hause. Sein Vater hatte ihm beim Frühstück noch etwas versprochen und war auch von Iruka von den Hausaufgaben befreit worden. [Im großen und ganzen hatte Naruto sich natürlich gefragt, ob sein Vater nicht öfters mit seinem Lehrer reden konnte, wenn Hausaufgabenfreie Nachmittage dabei raus kamen.]
 

“Ich bin da!”, rief der Blonde durch sein Elternhaus, schmiss die Schuhe in die nächste Ecke und warf den Ranzen auf die Kommode im Flur. “Ich habe es gehört.”, sagte seine Mutter, als sie samt Kochlöffel aus der Küche lugte und ihren Sohn davon abhielt, einzutreten. “Erst Händewaschen. Und wenn wir fertig sind, kannst dich auch gerade wieder anziehen. Papa ist auf dem Weg hier her.” Naruto nickte schnell, wusch sich die Hände und stürzte sofort wieder in die Küche zurück.
 

Seine Mittagsramen waren schneller verputzt gewesen als sonst. Der Junge war so schon hibbelig, weil er die versprochene Überraschung nicht erwarten konnte und er hoffte, dass sein Vater schneller kommen würde, wenn er schneller aß. Seine Mutter konnte ihm noch so oft sagen, dass er sich so nur den Magen verderben würde und sein Vater um genau ein Uhr daheim sein würde, aber Naruto hörte wie oftmals nicht. Somit musste er dann warten, bis seine langsamessende Mutter fertig war... Und wie sie die Teller einsammelte... Und wie sie sie abwusch... Und wie sie sie in die Schränke zurückstellte... Und...
 

“Man, wo bleibt Papa denn?”, rief Naruto und klopfte mit den Händen auf den Tisch. “Hier bleibe ich.”, hörte ein Flüstern über seiner Schulter und der Blonde drehte sich erschreckt um. Doch der erste Schreck verflog schnell, als er seinen Vater erkannte, der ein Geschenk in der Hand hielt.
 

Kushina grinste. Minato hatte es schon oft geschafft, sich an Leute an zu schleichen und ihnen dann einen Herzinfarkt zu versetzen, wenn er plötzlich sprach. Aber sie fragte sich nun, genau wie ihr Sohn, was denn in dem Packet war. Sie wusste zwar, dass ihr Mann etwas geplant hatte, aber nicht, was er geplant hatte. Er hatte es ihr nicht erzählen wollen... Egal was sie getan hatte, er hatte einfach mit “Das wirst du morgen sehen”, geantwortet.
 

“Hallo Schatz.” Kushina wurde aus ihren Gedanken gezogen, als sie die Lippen ihres Mannes den ihrigen spürte. Er hatte Naruto vor sich hergeschoben, bis er seiner Frau über dem Kopf seines Sohnes den Uzumaki-Typischen Begrüßungskuss gegeben hatte. “Hi.”, wurde ihm geantwortet, bevor etwas kleines quengeliges zwischen den Beiden anfing zu zappeln. “Komm schon Papa, was ist es! Sag schon! Sag schon!”, rief Naruto drängelnd und sprang an seinem Vater hoch, um das Geschenk in die Hand zu kriegen.
 

“Das siehst du nachher. Erst mal müssen wir dir die Augen verbinden.”, meinte der junge Familienvater und legte das Päckchen auf einen Schrank, wo weder seine Sohn noch seine Frau rankamen. “Augenbinde?”, fragte Mini-Me Uzumaki und setzte sich verwirrt auf einen Stuhl. “Augenbinde?”, fragte nun auch Kushina. Minato kam mit einem Tuch aus dem Wohnzimmer wieder, in das er eben verschwunden war. “Augenbinde.”, bestätigte er und band seinem Sohn das dunkelblaue Tuch um die Augen.
 

“Wozu ist die?”, fragte Naruto, als er wieder stand und versuchte sich durch die Küche zu tasten. “Die ist da, um die Spannung zu erhöhen. Kushina, Schatz, gehst du mit ihm schon mal zum Auto? Ich hole die Schlüssel.” Angesprochene nickte, nahm Narutos Hand, bevor diese auf einem Messer landete, das noch vom Kochen rumlag - und das Kushina nicht weggeräumt hatte (tolle Mutter ^^”), und ging mit ihm in die Garage um den Kleinen ins Auto und seinen Autositz zu verfrachten.
 

Minato fand seine Familie fertig angeschnallt im Familienauto vor und brauchte nur noch einsteigen. Das Tor war offen, also Schlüssel ins Schloss, umgedreht und rückwärts aus der Einfahrt raus.

“Was ist denn nun das Geschenk?”, fragte seine Frau leise nach ein paar Minuten fahrt, damit Naruto nichts mitbekam. “Manchmal habe ich das Gefühl, du bist noch ungeduldiger, als Naruto.”, wurde ihr geantwortet und damit die eigentliche Frage ignoriert. “Jetzt weißt du ja, von wem er das hat.”, meinte Kushina beleidigt und hatte ihren harscheren Ton aufgelegt, bevor sie wieder normal weiter sprach.
 

“Bitte, was ist es?” °Oh, der Dackelblick... Sie fährt schweres Geschützt auf.°, dachte ihr Man und lächelte. Schnell beugte er sich zu seiner Frau rüber und drückte ihr einen Kuss auf. “Das siehst du, wenn wir da sind.”
 

Kushina schnaufte. So hatte er sie bisher immer abserviert, wenn sie etwas wollte. Es hatte auch immer geklappt und leider, leider schaffte er es mit dem folgendem Lächeln auch dieses Mal wieder. “Na gut, du hast gewonnen. Ich warte.” So lange würde die Fahrt ja wohl nicht mehr dauern, oder?
 

Da hatte sie sich aber getäuscht. Ihr Mann war ganze ein einhalf Stunden aus der Stadt hinaus und auf das Land gefahren, bevor das Auto anhielt und Narutos Quengeln aufhören konnte. Der kleine hatte die erste halbe Stunde ruhig verbringen können, doch als dann wieder eine Minute vorbei gewesen war gab es von ihm alle halbe Minute die Frage: “Sind wir bald da?” Hätte Minato sie nicht aufgehalten hätte Kushina die Erziehungsmethoden ihres Vaters durchscheinen lassen und dem Jungen eins übergebraten, damit er ruhig war. Aber das war alles Schnee von gestern, beziehungsweise von vor einer Stunde, denn nun hatte der Familienvater endlich die gesuchte Wiese erreicht.
 

“Was wollen wir denn hier mitten in der Pampa?”, erkundigte sich die Frau des Blonden, während sie ihrem Sohn aus dem Auto half. “Siehst du gleich!”, pfiff der Uzumaki und holte das Geschenk aus dem Kofferraum, bevor er Naruto etwa zu der Mitte des riesigen freien Feldes führte um es ich dort in die Hand zu drücken und ihm die Augenbinde ab zu nehmen. “Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag mein großer!” Dem kleinen Blonden wurde von dem großen Blonden durch die Haare gefahren, als auch schon das Geschenkpapier durch die Luft flog (keine Angst, Mama Uzumaki hat es eingesammelt, also nix da von wegen Umweltverschmutzung ;D)
 

“Ein Drachen!”, rief Naruto glücklich und hielt das bunte Fluggerät mit seinen kleinen Händen in die Luft. “Ja, ein Drachen.”, bestätigte sein Vater und hockte sich hin, um mit seinem Sohn auf Augenhöhe zu sein. !Und den werden wir jetzt steigen lassen.” Ein erneuter Jubelschrei des kleinen Uzumakis ertönte in der frischen Luft und der Familienvater ging kurz zu seiner Frau. “Willst du uns helfen, oder das Picknick, das ich im Kofferraum habe aufbauen?”, stellte er ihr ihre Möglichkeiten vor und bekam von der Rothaarigen eine hochgezogene Augenbraue. “Woher wusste ich nur, dass noch mehr kommt?”, fragte sie leise, bevor sie sich nach vorne legte und ihrem Mann einen kurzen Kuss gab.

“Ich werde das Picknick aufbauen.”, entschied die Frau und sah dabei zu, wie klein Naruto versuchte die Schnur des Drachen zu entwirren, die er ausgerollt und aus versehen verknotet hatte.
 

Nachdem sein Vater ihm dabei geholfen hatte, war das Fluggerät startbereit und die zwei `Männer` standen sich gegenüber. Naruto hatte die Schnur des Drachen in der Hand, während sein Vater ihn hochhielt und auf eine geeignete Brise wartete. “Jetzt!”, rief der Mann und ließ den Drachen los, während Naruto anfing zu laufen, damit sein Spielzeug an Höhe gewinnen konnte, als plötzlich etwas geschah. Die Erde fing an zu beben und klein Naruto stolperte wegen des Wackelns über seine eigenen Füße. Das Rütteln dauerte nur kurz an, doch danach stand sein Vater sofort bei dem Jungen.
 

“Tut dir etwas weh?“, fragte der große Blonde den kleinen Blonden, welcher daraufhin den Kopf schüttelte. Der Drache war einige Meter weiter ins Feld gefallen und Kushina war ein Marmeladen Glas hinunter gefallen, welches auf dem Boden zersprang, doch ansonsten war alles in bester Ordnung. “Olles Erdbeben.”, murrte Naruto, als er seinen Drachen mit der Spitze zuerst aus dem Boden zog. Sie war etwas verknickt, aber der Vater des Jungen meinte, dass man ihn noch fliegen könnte. “Auf ein neues!” Naruto war erneut voller Energie und dieses Mal schaffte das Fluggerät den ganzen Weg bis in die richtige Höhe.
 

°~`-´~°
 

“Vorsicht, sein Kopf!”, flüsterte Minato, als Kushina versuchte, ihren schlafenden Sohn ins Auto zu legen. Sie hatte sich mit aller Macht geweigert, dass ihr Mann den Kleinen hineinbrachte - sie konnte das schließlich genauso gut, wie er! Und das hatte der Junge nun davon, dass seine Mutter so stur war. Durch die Erschütterung an seinem Kopf aufgewacht, öffnete der Blonde langsam und bedröppelt die Augen, als seine Mutter ihn anschnallte. Die Familie befand sich immer noch auf der Wiese, jedoch war es bereits dunkel geworden. Naruto war irgendwann auf der Picknickdecke eingeschlafen und seine Eltern hatten ihn gelassen, da der Großteil des Tages schon vorbei gewesen war. Nun hatte der erwachsene Blonde alles eingeladen und die Familie war zur Heimreise fertig.
 

“Wo sind wir denn?”, fragte Naruto nach einiger Zeit und einem lauten Gähnen. “Auf dem Weg nach Hause, mein Spatz.”, sagte seine Mutter und drehte sich vorne auf dem Beifahrersitz so, dass sie ihren Jungen ansehen konnte. Dieser gähnte bereits ein weiteres Mal und rieb sich die Augen. “Aha.”
 

Es war Still, bis das Autoradio sich wegen des Verkehrsfunks von selbst einschaltete. “~Auf dem Highway 10 auf Höhe der Landesgrenze ist es heute erneut zu einem Erdbeben gekommen, das die rechte Fahrspur Richtung Los Angeles aufgerissen hat. Die Fahrspur musste gesperrt werden und ein Kilometerlanger Stau entstand. Alle Fahrer werden gebeten, eine Umleitung zu nehmen.~”
 

“Da sind wir doch vorhin noch vorbei gefahren.”, meinte Kushina und sah verwundert das Radio an. “Ja,”, bestätigte ihr Mann. “,die Erdbeben Saison hat dieses Jahr früh angefangen.” Das Radio hatte den Nachteil dass es sich nach dem Verkehrsfunk nicht selbst wieder abschaltete, also hob der Blonde die Hand und machte es manuell aus. “Gibt es wirklich Erdbeben, die sooo stark sind, dass sie eine Straße kaputt machen können?”, fragte Naruto mit seiner kindlichen Stimme von der Rückbank. Sein Vater nahm sich die Freiheit zu antworten. “Ja, die gibt es. Es ist sogar schon öfters vorgekommen, dass Erdbeben ganze Städte zerstört haben.”
 

“Wow!”, sagte der Kleine und machte große Augen. “Ja, wow.”, sagte seine Mutter mit leiser Stimme. “Und wir leben in der Gegend der Welt, in der Erdbeben mit am häufigsten vorkommen.” Sofort bekam sie den rechten Arm ihres Mannes um die Schulter gelegt. Er wusste sofort, was mit ihr los war. Schließlich kannten die zwei sich nun schon mehr als zwölf Jahren. “Du brauchst keine Angst haben. Uns wird schon nichts passieren.” Er drehte seinen Kopf zu ihr und schenkte ihr eines der Lächeln, weswegen, sie sich in ihn verliebt hatte.
 

- Flashback ende -
 

“Mein Vater hatte damals versucht meine Mutter zu beruhigen, doch kurz bevor wir unsere Heimatstadt erreicht hatten gab es ein noch größeres Erdbeben, als das, von dem im Radio berichtet worden war. Die Erde brach auf und mein Vater versuchte aus zu weichen indem er das Auto in einen kleinen Waldabschnitt am Wegesrand fuhr. Das Erdbeben hatte den kleinen Industrieweg, den mein Vater eingeschlagen hatte nach kurzer Zeit ebenfalls zerstört und die Bäume knickten über unserem Auto ein, wie Streichhölzer. Der zuständige Feuerwehrmann sagte im Krankenhaus zu mir, dass es ein Wunder war, dass ich überlebt hätte. Ich war erst selbst überrascht, bis ich mich daran erinnern konnte, dass meine Mutter ihren Sitz so umgestellt hatte, dass sie mich auf den Boden des Wagen drücken und dadurch mit ihrem Körper schützen konnte. Meine Eltern sind beide bei dem Unfall ums Leben gekommen.”
 

Der vorige Streit war schon lange vergessen und alle anwesenden im Raum sahen Naruto gebannt an. Außer Sasuke wussten nicht ein mal die anderen Jungen von Narutos Vergangenheit, und es waren auch alle außer dem Schwarzhaarigen, die den Kiefer vor staunen auf dem Boden hatten. Neji konnte sich noch einigermaßen einnehmen, doch in seinen Mund passte nun auch locker ein kleiner Apfel.
 

“Sasuke hat mich mit seiner Familie besucht und gesagt, sie würden mich adoptieren, doch es gab Probleme und ich wurde direkt ins nächste Waisenhaus gebracht, in dem ich später Sasuke wieder fand.” Naruto machte eine kleine Künstlerpause, bevor er weiter fuhr. “Seit der Nacht, in der meine Eltern starben kann ich einfach nicht mehr still rumsitzen, wenn ein Erdbeben ist, da ich immer wieder die geschockten Gesichter meiner der Beiden sehe, die sie hatten, als die Straße vor uns aufbrach.”
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Und, wie wars? ô.O

Hoffentlich gut, ich habe nämlich verdammt lange gebraucht. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte irgendwie nie Lsut, weiter am diesem Kapitel zu schreiben. Aber jetzt ist es ja fertig *Schweiß von der Stirn wisch*

Ich hoffe, es hat euch gefallen schon mal etwas über die Vergangenheit eines der Jungs zu erfahren Ich denke Neji und Shikamaru werde ich auch noch machen und wenn, dann kommen sie nach Sasuke dran... zumindest denke ich das. Aber Sasu dauert noch n bissel ^^"

Ich hoffe, ihr seid mir -trotz dieser langen Pause- treu geblieben.

Mangafan93
 

...

*Kommisüchtig ist*

Mehr brauche ich nicht zu sagen, oder? -^,^-
 

PS: Ich liebe es, Marmeladengläser zu zerstören! XD
 

Edit: XD, Naruto war zuerst in einem `Weisenhaus`.

Erziehung auf Tsunadisch

So ^^ Jetzt melde ich mich mal wieder aus meiner Versenkung, nur um euch zu sagen, dass ich am nächsten Wochenende in den Urlaub fahre (3 Wochen lang) und daher keine Möglichkeit habe, ein Kapitel hochzuladen. Weiterschreiben werde ich aber und daher denke ich, dass es neue Kapitel geben wird, wenn ihr wieder komme... Zumindest bei Verbunden (da habe ich einige verdammt gute Ideen), aber hier bin ich mir noch nicht sicher... bin ziemlich aus meinem Konzept gekommen aber egal.

Vielleicht spornen mich ja ein paar Kommentare dazu an, fleißig weiter zu schreiben und die Storyline wieder aufzunehmen?

Dackelblick no Jutsu

Ich hab auch am Donnerstag Geburstag! *ganz dolle nicken tut*

Naja, man liest sich dann ja noch mal... und ihr seid hiermit für die nächsten Wochen vorgewarnt!
 

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Sakura saß auf dem Beifahrersitz des Cabrios, während ihr Kindermädchen das Gefährt mit einer unglaublichen Geschwindigkeit über den Highway jagte. Die Blonde Frau hatte es bereits vor einer halben Stunde aufgegeben, ihren Schützling zu fragen, was denn los sei und warum sie nichts sagte. Sie hatte es mehrmals versucht, doch keine Antwort war gekommen. °Ihre Gedanken scheinen sehr faszinierend zu sein, wenn sie so abwesend ist...°
 

Sakura besah sich die Landschaft neben der Straße, während sie über das nachdachte, was Naruto erzählt hatte. Die Haruno hatte sich denken können, dass jeder von ihnen eine schwere Vergangenheit hatte, aber dass besonders Narutos so... unglaublich traurig war, obwohl der Blonde eigentlich als typische Frohnatur einzuschätzen war, hätte die junge Frau nie erwartet. Während ihr Freund erzählt hatte, waren ihr die Tränen wie das Wasser eines Wasserfalls über die Wangen gelaufen, obwohl die Rosahaarige normalerweise nicht nah am Wasser gebaut war.
 

Auch die anderen - Sasuke ausgenommen - hatten ihren Freund mit großen Augen angesehen. Anscheinend hatten sie seine Vergangenheit vor dem Waisenheim nicht gekannt.

Doch da gab es noch eine Sache, die Sakura interessierte, und die nicht genannt wurde.
 

In Narutos Erzählungen war er mit dem jungen Sasuke befreundet gewesen. Und dieser Junge war ein ganz normaler Junge, wenn nicht sogar ein Genie für sein Alter und zudem ziemlich fröhlich gewesen. Die Haruno hatte heraushören können, dass Sasuke ein vertrauenswürdiger Mensch gewesen war, der sehr schlau war und wahrscheinlich nie im Leben daran gedacht hätte dem Alkohol zu verfallen. Klar, Kinder änderten sich wenn sie in der Pubertät waren, aber von solch einer Drehung hatte Sakura noch nie gehört.
 

Vom Streber zum Alkoholabhängigen.
 

Sakura ließ nur einen Schluss zu. Sasuke musste eine mindestens genauso schlimme Vergangenheit haben wie Naruto; wenn nicht noch schlimmer. Man konnte den verzweifelten Versuchen durch Drogen oder Alkohol zu vergessen Einhalt bieten, wenn man den Grund für diese Versuche kannte. Sakura müsste Sasukes ganze bisherige Kindheit erforschen und dann auf die Stellen eingehen, die ihn so verändert hatten. Das machte man bei einem normalen Therapeuten wahrscheinlich auch so... und bei vielen klappte es.
 

Doch es gab auch Ausnahmen.
 

Ein Beispiel dafür war Sakuras Vater: Er hatte seine Frau in einem Armenviertel verloren, deshalb versuchte er diese Menschen und dessen Lebensarten zu ignorieren und verbot es seiner Tochter in diese Gegenden zu gehen. Zumindest dachte Sakura, dass dies der Grund für all ihre Verbote war. Ein Freund ihres Vaters hatte ihm ein mal sogar einen Psychiater empfohlen, doch das Familienoberhaupt hatte mit einem riesengroßem Aufstand abgelehnt und sogar dem Mann die Freundschaft gekündigt.
 

Das ganze war passiert als Sakura noch kleiner gewesen war, weshalb sie den Mann nicht persönlich kannte, aber Tsunade hatte ihr schon öfters Geschichten von ihm erzählt. Ein paar mal soll er sogar noch heimlich zu Besuch gekommen sein, um sie zu sehen und zu schauen, ob auch alles in Ordnung war, aber seitdem die Rosahaarige zur Schule ging hatte er sich anscheinen nicht mehr blicken lassen. Anscheinend hatte Papa Haruno ihn mal erwischt und ihm per Gerichtsbeschluss Hausverbot erteilen lassen.
 

Ja, ihr Vater war ein hoffnungsloser Fall, doch bei Sasuke würde sie eingreifen und ihm helfen ein normales Leben wieder aufzubauen. Er hatte noch sein ganzes Leben vor sich und Sakura würde versuchen ihm zu helfen. Doch dazu musste sie den ihr bisher unbekannten Grund herausfinden. °Vielleicht kann ich mir ja auch Hilfe holen.°, dachte die Haruno, während Tsunade bereits vom Highway abfuhr und auf eine kleinere regionale Straße abbog.
 

°Mal sehen, wer könnte denn bei Alkoholproblemen helfen? Hm... Hatte Tsunade denn nicht etwas davon gesagt, sie wäre im Club der Anonymen Alkoholiker? Vielleicht kann sie mir ja ein paar Tipps geben. Oder sie kennt jemanden, der mir helfen kann.° Die Haruno drehte ihren Kopf nach links um die Blonde anzusehen. Sakura wollte gerade etwas sagen, als Tsunade das Steuer rumriss und den Wagen in den nächsten Graben fuhr.
 

“ARSCHLOCH!”

Die Frau schrie den Kraftausdruck so laut, dass man hätte meinen können ihre Lungen wären so groß, wie ein ganzer Zeppelin. Eine Reihe lautes Hupen hinterher, dann sortierte das Kindermädchen den Wagen langsam wieder auf der Straße ein.
 

Sakura klammerte sich derweil ängstlich an ihre Tür, an der sie sich zuvor angelehnt hatte. Die Haruno hatte nicht mitgezählt der wievielte ‘Fast-Unfall’ das in diesem Monat schon war. “Sag mal Tsunade, wo hast du deinen Führerschein gewonnen? Im Lotto?”, fragte die Jungendliche als das Auto - für Tsunades Verhältnisse - wieder normal auf der Straße fuhr.
 

“Ich? Der Typ hat mich doch vom Asphalt gefegt! Oder hätte mich gefegt, wenn ich nicht ausgewichen wäre.”, versuchte sich die Blonde zu verteidigen und blickte zum meckern zu Sakura. “Lass die Straße nicht aus den Augen!”, brüllte diese als sie Tsunades Blick auf sich anstatt vor sich auf der Straße sah und drehte den Kopf ihres Kindermädchens mit Gewalt in die Richtige Richtung.
 

“Was bist du denn heute so verängstigt? Sonst macht dir mein Fahrstil doch auch kaum was aus.”

Sakura sank in ihren Sitz und atmete tief durch. “Das denkst du...”, murmelte sie so leise, dass Tsunade sie nicht verstehen konnte. Ein Gebrabbel kam trotzdem bei ihr an und nun sah sie die sechzehnjährige durch den Rückspiegel an. Sie hatte wenigstens etwas gelernt und hatte die Fahrbahn nun zumindest im Augenwinkel im Blick.
 

“Also, was ist los? Du bist verdammt komisch.”
 

“Es ist einfach nur, weil ein Freund mir etwas erzählt hat.”, meinte Sakura nach einer Künstlerpause.

“Ach ja, und was ist so schlimm, dass du fast einen Herzinfarkt kriegst? Ist er fremd gegangen und hat sie geschwängert?”, fragte Tsunade sich jetzt wieder ganz auf die Straße konzentrierend.

“Nein, was denkst du schon wieder? Er hat mir einfach nur etwas über seine Vergangenheit erzählt, was ich nicht erwartet habe, ok?” Tsunade nickte. “Wenn du meinst du bist ok, dann ist ok. Aber wenn noch etwas ist, weißt du, dass du mir alles sagen kannst, ne? Ich bin ja nicht dein Vater...”
 

Nach dieser Bemerkung musste Sakura kichern. Die Blonde hatte Recht. Obwohl sie eigentlich nur das Kindermädchen war kannte sie jede Einzelheit aus Sakuras Leben oder zumindest den Großteil davon, während ihr Vater noch nicht einmal ihr Lieblingsessen kannte. Na gut, er kannte es, aber er verbot es ihr, dieses Essen zu essen... War ja schließlich Punkfutter.
 

“Es gibt wirklich noch etwas, was ich dich fragen möchte.”, meinte die Rosahaarige und machte es sich wieder in ihrem Sitz bequem. Sie fuhren gerade in einen Vorort von San Diego und ihr Kindermädchen musste automatisch vom Gas gehen, was eine sehr beruhigende Tatsache war. “Dann schieß los.”
 

Kurz überlegte Sakura, bis sie die richtigen Worte zusammen hatte: “Also, sagen wir mal so: Es gibt da jemanden, der wahrscheinlich eine ziemlich schlimme Kindheit hatte. Und dieser Jemand hat im Laufe seine Lebens angefangen wie ein Fass zu trinken... -” “SAKURA!”, unterbrach Tsunade den Vortrag und steuerte den Wagen auf den nähst möglichen freien Parkplatz. “Jetzt sag nicht, du machst Frustsaufen!”
 

Mit großen Augen verhinderte Sakura, dass sie sich an ihrer eigenen Spucke verschluckte. “NEIN, wie kommst du da drauf?!”
 

“Naja. Weißt du, normalerweise ist das immer so, wenn man selbst Probleme hat, dass man damit anfängt dass es da ‘jemanden gibt’ oder es ein ‘Freund’ ist, dem etwas passiert ist, obwohl es eigentlich seine eigenen Probleme sind... Das stand zumindest in dem Erziehungsbuch, das ich zur Zeit lese.”, erklärte Tsunade und hob dabei einen Finger nachdenklich an ihr Kinn.
 

“Erziehungsbuch?”, fragte Sakura ungläubig. “Du liest ein Erziehungsbuch? Wofür?”

Tsunade zuckte erst mal nur mit den Schultern. Schließlich jedoch, nach fast einer Minute, die sie schweigend im Cabrio saßen und die vorbeifahrenden Autos beobachteten sprach sie doch: “Weißt du, du kommst jetzt so langsam in ein Alter in dem Jungs immer wichtiger werden und ich musste mich doch über die Anzeichen dafür informieren, was jetzt in deinem Leben passiert. Zum Beispiel dass du immer wieder in eine bestimmte Gegend willst ist ein Anzeichen dafür, dass dein Freund da wohnt...”
 

Die Jugendlich im Beifahrersitz schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn. “Natürlich will ich immer wieder zu meinem ‘Freund’ fahren. Aber der Typ ist doch nicht mein Freund wie boyfriend sondern einfach nur ein Freund wie friend... kapiesche?” Als Antwort erhielt sie nur ein Nicken, doch kurz darauf folgte ein fraglicher Blick seitens Tsunade. “Und warum willst du jetzt immer wieder zu diesem Freund?”
 

“Weil er eigentlich ein total cooles Leben hat.”, meinte Sakura seufzend. “Ok, cool kann man es nicht nennen, aber es ist einfach anders als das Leben, das ich kenne, weißt du? Er heißt Naruto und wohnt zusammen mit drei Freunden in einer ... na ja, zwei Zimmer Wohnung. Sie arbeiten alle in einer Bar, die einem von ihnen gehört und erarbeiten sich so das Geld für die Miete und so. Sie sind alle in meinem Alter.”
 

“Und weil sie immer zu zweit in einem Zimmer schlafen und somit keinen Platz für dich zum schlafen hatten, musstest du mit einem Typen zusammen ins Bett gehen und bist dann durch die Umstände auch mit ihm ins Bett gegangen.”, beendete Tsunade den Vortrag auf ihre Weise. “NEIN!”
 

Sakura sprang schon fast aus ihrem Sitz, nur um Tsunade mit der flachen hand auf den Hinterkopf zu schlagen. “SAG MAL WAS DENKST DU ÜBER MICH?!”
 

“Ich denke nichts schlimmes über dich, aber so eine Situation wurde in meinem Buch beschrieben.”, meinte Tsunade um sich zu verteidigen. Sie rieb sich nebenbei den Hinterkopf. °Noch ein bisschen fester und ich hätte eine Platzwunde... Verdammt ich hätte sie nicht so oft trainieren schicken sollen.°
 

“Wie heißt dieses verdammte Buch, das dir diese Flausen in den Kopf setzt?”, fragte Sakura und die Ader an ihrem Kopf pochte nach dem Schlag immer noch so heftig wie kurz vor der Tat.

“Die Erziehung & Du - 10 Wege zum Erfolg des Kindes”, murmelte Tsunade. “Das hat mir der Buchhändler empfohlen. Und ich kann echt nichts dafür, was da drin steht!”
 

°Solange es nicht Icha Icha Paradies heißt, ist es ja noch in Ordnung.°, dachte Sakura und atmete tief durch. “Ok, sagen wir so: Du machst nie wieder was dieses Buch dir sagt und ich verzeihe dir.”

“In Ordnung.”

“Gut. Also, wo war ich stehen geblieben? Ach so ja, auf jeden Fall trinkt der Typ - namentlich Sasuke - total viel. Jedes Mal wenn ich ihn gesehen habe, war er hackedicht. Oder er hatte sich schon in die Blutvergiftung getrunken und hat sich im Krankenhaus dem Magen auspumpen lassen... Zumindest denke ich, dass er sich den Magen hat auspumpen lassen. Egal. Auf jeden Fall sind sie alle im Kinderheim aufgewachsen, von wo sie auch abgehauen sind, und ich denke, dass der Grund für seine Saufattacken in seiner Vergangenheit liegt. Damit meine ich den Grund, warum er überhaupt im Heim war.”
 

Tsunade nickte. Sie hatte das Cabrio mittlerweile wieder in Bewegung gebracht und lenkte das Gefährt mit einer Hand am Kinn, der anderen immer noch am Steuer, durch die Straßen. “Hm...”
 

“Denkst du, du kannst mir helfen?”, fragte Sakura und sah ihr Kindermädchen an.

“Wenn du mir etwas über ihn erzählst kann ich dir sicherlich helfen.”, meinte Tsunade zuversichtlich und brachte ihre zweite Hand wieder an Lenkrad. “Hatte er zum Beispiel irgendwelche Geschwister, die er verloren hat? Oder sind seine Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen oder so?”

Sakura kicherte leicht. “Hehe... Das ist mein Problem: Ich weiß so gut wie gar nichts über ihn.”
 

HUUUUUUUUUUUUUUUUUUP!
 

Das laute Geräusch der Autohupe wurde durch Tsunades Kopf auf dem Lenkrad verursacht. Es war ein Reflex der Blonden gewesen, denn eine Sekunde nach dem Ohrenbetäubendem Geräusch schoss ihr Kopf wieder nach oben und sie sah Sakura leicht verärgert an. “Du willst diesem Sasuke helfen und weißt nichts über ihn? Nicht mal ein Lieblingsgericht oder so?” Betretenes Kopfschütteln seitens Sakura.

“Seit wann kennst du den Typen überhaupt?”

“Eine Woche...”, antwortete die Haruno mit gesenktem Kopf.

“Und dann willst du ihm helfen?”

“Ja...”

“Du bist echt zu gut für diese Welt.”, murmelte Tsunade. Sie steckte eine Plastikkarte in eine Apparatur am Tor, das das Anwesen der Harunos von der Straße abtrennte. Das Kindermädchen gab noch einen Code ein und kurze Zeit später leuchtete eine kleine grüne Lampe und das Eisentor öffnete sich.

“Kannst du mir nicht trotzdem irgendwie helfen?”
 

Tsunade trat aufs Gas und steuerte den Wagen auf das Gelände und den Weg mit weißem Kies hinauf zur Garage. “Ich finde mit der Sicherheit übertreibt dein Vater es mal wieder.”, murmelte die Blonde, die Plastikkarte wegsteckend. “Hier wohnen nur Leute die genauso reich sind wie ihr, wofür braucht er dann dieses drei Meter hohe Gittertor?” “TSUNADE!”
 

“Was?”, fragte die Frau und drehte sich, trotz aller vorigen Warnungen zu Sakura. “Ich habe dich etwas gefragt!”, meinte diese empört. “Und schau wieder nach vorne!”

“Jaja...” Widerwillig drehte die Blonde den Kopf wieder nach vorne nur um rechtzeitig zu sehen, dass sie die Garage schon fast erreicht hatten und langsamer fahren mussten. “Also, was hast du gefragt?”
 

“Ich wollte wissen, ob du mir nicht doch irgendwie helfen kannst.”, sagte Sakura leicht genervt.

“Unter den Umständen, dass du ihn kaum kennst und du dadurch kaum etwas über ihn weißt, das dir weiterhelfen kann?”, fragte Tsunade. Sie drehte sich auf ihrem Sitz - was sie nun auch durfte, da das Auto nun geparkt war - und sah die Rosahaarige mit einem leeren Gesichtsausdruck an. “Nein, ich denke, das kann ich nicht.”
 

Sakura, die ihr Kindermädchen zuvor erwartungsvoll angesehen hatte sank in ihren Sitz zurück. “Oh... Shit. Was mache ich denn jetzt?”

“Dich von mir an jemanden weiterleiten lassen.”, antwortet Tsunade und legte ihr eine hand au die Schulter. “Ich habe dir zwar gesagt, ich könnte dir nicht helfen, aber ich kenne da jemanden, der bisher alle schweren Fälle wieder hingekriegt hat. Vertrau mir, der Typ wird dir helfen.”
 

“Aha.”, ,machte Sakura nur wenig überzeugt. “Und wer ist dieser ‘Typ’?”

“Siehst du dann. Jetzt steig erst mal aus... Ich denke nämlich nicht, dass du am Wochenende dazu gekommen bist, deine Hausaufgaben zu machen.” Die Blonde zog ihre Hand zurück und eine Augenbraue hoch. “Äh... Nicht wirklich nein.”, meinte Sakura. Schnell öffnete sie die Wagentür und stieg aus. Vor dem Cabrio stehend sagte sie: “Also, wenn du nichts dagegen hast, werde ich jetzt brav in mein Zimmer gehen und meine Hausaufgaben. Unter einer Bedingung!”
 

Die Haruno legte sich provozierend über den Rand des Autos. “Und die wäre?”, fragte Tsunade, die nun ebenfalls ausgestiegen war. “Ich möchte mit diesem Typen so schnell wie möglich reden. Denkst du, du kannst das einrichten?”
 

Dackelblick...
 

Wie konnte man nur so schnell die Gesichtszüge ändern? Zuvor war sah Sakura aus, wie die ernsteste Person der Welt und nun...

...gab Tsunade nach. “Ok... Du kannst morgen nach der Schule schon mit ihm reden. Er schuldet mir sowieso noch was.” “DANKE!”
 

Keine Millisekunde später hing der rosahaarige Teenager an der Blonden. Tsunade war um das Auto herumgegangen, zu der Tür zum Haus hin und hatte Sakura damit ihren ‘Angriff’ erleichtert. “Ja, ist ja schon gut. Du kannst mich loslassen.”, meinte das Kindermädchen und schob Sakura von sich weg.
 

Diese stand fast sofort wieder an ihrem alten Platz und lächelte die ältere an. “Du bist die beste Tsunade.”

“Ja, das weiß ich. Und nun Abmarsch, deine Hausaufgaben warten!”

“Bin schon weg.”

Die Fünfzigjährige konnte nur noch sehen, wie die Tür zum Haus ins Schloss fiel.
 

°Seit wann ist sie so gut drauf, wenn sie wieder daheim ist? Das muss irgendetwas mit diesen jungen Männern zu tun haben... Und warum ist sie so heiß darauf, diesen Jungen zu helfen? Naja, egal. Das werde ich ja noch sehen.° Mit einem Kopfschütteln sammelte die Blonde noch die Tasche ihres Schützlings ein, bevor sie der Rosahaarigen folgte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (194)
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Von:  Dubio
2008-10-09T16:13:52+00:00 09.10.2008 18:13
die FF ist echt der Hammer!
oh man Saku ist wirklich zu gut für diese Welt(FF)^^
hoffentlich verliebt sich itachi noch in Temari!! v.v

also schreib bitte schnell weiter^^'
Von:  _Nessie16_
2008-09-23T10:36:36+00:00 23.09.2008 12:36
moin moin ^^
super story
bin ja mal gespannt wie es weiter geht
und ob saku sasu helfen kann
bitte schreib schnell weiter

liebe grüße
_Nessie16_
Von: abgemeldet
2008-08-22T20:38:49+00:00 22.08.2008 22:38
Hi!
Super, dass die Story wieder weiter geht!
Uh jetzt bin ich echt neugierig...ich will wissen, was mit Sasuke passiert ist!
Muss echt schlimmer gewesen sein, als Naruto's Vergangenheit und die war schon fürchtlerich!

Freu mich auf's nächste Kapitel!
hdgdl, DarkSatire
Von:  Aki23
2008-08-20T16:48:29+00:00 20.08.2008 18:48
HI!

super Story! freue mich schon super darauf wie es weiter geht.
würde mich freuen wenn du mir dann ein ens schicken würdeast.
LG
Von:  Renpika
2008-07-29T10:56:56+00:00 29.07.2008 12:56
Oho^^
Sasu hat Saku angeboten in seinem Bett zu schlafen!
Oh... die beiden passen soo gut zusammen!!
LG, SakuSasu
Von:  Renpika
2008-07-29T10:49:18+00:00 29.07.2008 12:49
Jipiii!!!! *dir in die arme fall*
Sasu wird jetzt wahrscheinlich wieder gesund *umherhüpf*
*Sasu in die arme fall*
Jetzt wird alles wieder gut!!
*Sasu ein Stück zu Saku schieb*
und ihr beiden kommt auch noch zusammen!!
*mich wieder beruhig*

eine Frage: erfahren Sakus Freundinnen auch noch von Sasuke, Naruto, Shikamaru und Neji??
Schreib bitte schnell weiter!!
Dackelblick
*dich mit Keksen bestech*
Von:  Renpika
2008-07-29T10:29:57+00:00 29.07.2008 12:29
boah... Das Kapi ist echt klasse!!
Jetzt hätte ich nur gerne gewusst, warum Sasuke ins Waisenhaus gekommen ist??
Doch ich muss jetzt auch einmal klugscheißen.
-chan ist der/das Ausdruck/Anhängsel für eine WEIBLICHE gute Freundin.
-kun ist der/das Ausdruck/Anhängsel für einen MÄNNLICHEN guten Freund.
Ich nehme jetzt mal nicht an, dass Sasu früher weiblich war^^
Naja... freu mich aufs nächste Kapi!
Fand auch die Idee mit dem Rahmen statt Kuchen genial!
LG, SakuSasu!
Von:  wsternchen
2008-07-28T22:13:44+00:00 29.07.2008 00:13
spitze kapitel^^

ich finde tsunades fahrstiel klasse^^
aber in einem auto würde ich nicht neben ihr sitzen wollen
*sorry tsunade*

ich hoffe das der freund sakura weiter helfen kann
und was macht itachi er ist in letzter zeit so ruhig er weiss doch das sakura in der bar war?

bin schon gespannt wie es weiter geht

lg wsternchen

Von: abgemeldet
2008-07-28T15:48:52+00:00 28.07.2008 17:48
coole ff
haha tsunade und ihr fahrstil genial^^
schreib schnell weiter
bin schon sehr gespannt aufs nächste kappi
glg --SaNdY--
Von:  Renpika
2008-07-28T15:44:20+00:00 28.07.2008 17:44
Die kriegen Itachi noch!!
Die FF ist total krass!!
Freue mich auf das nächste Kapi!


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