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The show must go on

Fortsetzung zu "Liebe und Schmerz"
von

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1. Pitel

The show must go on
 

Titel: The show must go on (steht auch da oben) *nachobendeut*

Autor: Noyn-San (also ich :-)

Rating: ick sach jetz einfach ma ab 16

Parring: Farin/Bela (oder?)

Genre: undefinierbar

Kapitel: 1/?

Disclaimer: alles wie immer, mir gehört nichts, ich verdiene kein Geld hiermit, alle vorkommenden Personen gehören ausschließlich sich selbst, ich will niemanden hiermit verletzen oder beleidigen oder sonst was. Ich glaub das war’s.

Widmung: für Lightwave, die mich dazu „gezwungen“ hat :-) DANKE!!!!

Kommentar: Also das ist die Fortsetzung zu meiner ff „Liebe und Schmerz“, ist also vom Vorteil, wenn ihr die erstmal lest (dürft dann natürlich, wenn ihr die schon mal gelesen habt, auch ein Kommi dalassen).

Kommentar2: Jo, was gibt’s noch zu sagen? Have fun und lasst doch bitte ein kleines (oder auch großes:-) Kommi da.
 

The show must go on
 

Es klingelte an der Tür. Farin der gerade in einem Buch gelesen hatte, schreckte hoch. Immer wenn es gerade so spannend war, musste er gestört werden. Das war wohl sein Schicksal nie ein Buch in Ruhe lesen zu können. Er erhob sich dann aber doch widerwillig, weil das klingeln einfach nicht aufhören wollte.
 

„Ja, ja, ich komm ja schon.“
 

Farin öffnete sein Tür und konnte seinen Augen nicht trauen. Da stand kein geringerer vor ihm als … Rod. Was aber nicht möglich war, schließlich hatte Farin doch gesehen, wie Rod auf dem Boden lag, tot, und überall war Blut. Er konnte doch jetzt nicht vor seiner Tür stehen.
 

„… Rod … aber … du, du bist doch tot … wie … das geht doch gar nicht … du“

„Jan ist alles ok? Geht’s dir nicht gut? Und was faselst du da von tot? Jetzt lass mich doch erstmal rein und dann reden wir über alles.“
 

Farin trat einen Schritt bei Seite um Rod rein zulassen und anschließend die Tür hinter ihm zu schließen. Rod ging, über Farin’s komisches Verhalten kopfschüttelnd, ins Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch fallen. Wie in Trance folgte Farin ihn und setzte sich Rod gegenüber in einen der beiden Sessel, die zu seiner Wohnzimmereinrichtung gehörten. Er sah Rod an, als würde ihm ein Geist gegenüber sitzen.
 

„Wie … was … Rod … du“

„Also Jan jetzt noch mal ganz langsam, atme dreimal tief durch und dann erzähl mir, was passiert ist.“
 

Wie Rod es ihm geraten, atmete Farn erstmal tief durch. Dabei sammelte er auch gleich seine Gedanken um nicht wieder so zusammenhangloses Zeug laberte.
 

„Wir … also … Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll …“

„Wie wäre es am Anfang.“
 

Rod lächelte Farin noch mal aufmunternd zu und dann begann Farin zu erzählen.
 

„Wir waren doch zusammen und dann hab ich mich von dir getrennt und du warst so sauer und traurig und dann bin ich mit Dirk zusammen gekommen und du hast das nicht verkraftet und dann bist du doch nach dem Konzert so schnell abgehauen und du hast doch die Pistole gehabt und als Dirk und ich dann bei dir zu Hause waren, da … da lagst du da in der Blutlache und du warst tot und …“
 

Farin sprach in rasender Geschwindigkeit und fing dann an zu weinen, so dass er nicht mehr weiter sprechen konnte. Es war einfach alles zu viel für ihn. Rod hingegen hatte mühe bei der Sprechgeschwindigkeit überhaupt alles zu verstehen.
 

„Farin … also … Ich brauch erst mal eine Zigarette.“
 

Rod zündete besagte an, Farin meckerte diesmal nicht mal rum, dass er im Wohnzimmer rauchte, was er unter anderen Umständen fürchterlich getan hätte. Aber jetzt blieb er ruhig und versuchte die weiter aufkommenden Tränen zu unterdrücken.
 

„Jan, komm mal her.“
 

Rod stand auf und ging zu Farin rüber, der immer noch gegen seine Tränen ankämpfte, die einfach kein ende nehmen wollten. Er schloss Farin in eine feste Umarmung. Als Farin sich nach einiger Zeit etwas beruhigt hatte, sprach er mit leiser und beruhigender Stimme.
 

„Jan, dass war alles nur ein Traum. Ganz ruhig. Du hattest einen fürchterlichen Alptraum. Aber es ist vorbei. Alles wird gut.“
 

Farin konnte es nicht fassen. Es war alles nur ein Traum, alles?! Die grauenvolle und sehr schmerzliche Trennung von Rod, dass ganze bangen, ob Dirk seine Gefühle vielleicht erwidern könnte. Die wunderschönen Stunden die er mit Dirk verbracht hatte und die schreckliche Beerdigung, bei welcher er mehr Tränen vergossen hatte, als bisher in seinem ganzen Leben. Alles nur ein Traum?
 

„Nein, dass war kein Traum, das kann kein Traum gewesen sein. Das geht doch nicht … nein“

„Jan, sshh, alles wird gut. Beruhige dich.“
 

Rod wiegte Farin wie ein kleines Kind in seinen Armen hin und her, bis Farin in seinen Armen vor Erschöpfung eingeschlafen war. Er brachte Farin ins Bett, deckte ihn zu und strich noch einmal über seinen blonden Kopf. Farin träumte aber auch wieder komisches Zeug. Er und Farin, zusammen?! Das konnte er sich nun wirklich nicht vorstellen.
 


 

2 Stunden später.
 

Noch leicht vom schlafen taumelnd, kam Farin mit verwurschtellten Haaren aus seinem Schlafzimmer. Er strich sich ein paar lästige Haarsträhnen aus dem Gesicht und wunderte sich, warum im Wohnzimmer Licht an war, bis ihm wieder einfiel das Rod ja vorhin gekommen ist. Rod. Er lebte. Er war nicht tot. Irgendwie konnte Farin es immer noch nicht ganz glauben. Er hatte nur geträumt, es war alles nicht real. Er war nicht Dirk zusammen und Rod war nicht tot.
 

Er betrat sein Wohnzimmer und blieb in seiner Bewegung wie erstarrt stehen. Das konnte nicht sein, das durfte nicht sein. Farin glaubte, seinen Augen nicht zu trauen. Was er da sah, konnte einfach nicht wahr sein, durfte nicht wahr sein. Aber der Anblick der ihm geboten wurde, veränderte sich, egal wie lange er die beiden Personen, die da auf seinem Sofa saßen anstarrte. Und wieder stiegen ihm an diesem Tag Tränen in die Augen. Es war alles nur ein Traum, die Bestätigung saß da auf seinem Sofa in einer eindeutigen Position.
 

„Dirk …“
 

Die erste Träne verließ sein Auge.
 

„Jan, das … was machst du hier?“

„ICH WOHNE HIER!“
 

Das war zu viel für Farin, die Tränen liefen nun wie Sturzbäche seine Wangen hinunter. Er konnte nicht mehr hier bleiben, nicht mit seinen „besten“ Freunden, die da bis eben noch KNUTSCHEND auf SEINEM Sofa gesessen haben.
 

„Jan … Jan bleib hier. Lass uns doch darüber reden. JAN!“
 

Aber Farin hörte nicht auf ihn. Er rannte, rannte als wenn sein Leben davon abhängen würde. Er wusste nicht wohin er rannte, er konnte nichts sehen, seine Augen waren voll mit Tränen, die sich ihren Weg nach draußen bahnten. Er lief ohne Ziel, einfach laufen, weg von all dem Schmerz.
 

Irgendwann konnte er nicht mehr laufen, er blieb stehen und sah sich um. In jedem guten Kitsch-Roman wäre er wohl an irgendeinen Park angekommen und hätte sich in diesem, natürlich total verlassen Park, auf eine natürlich ebenso verlassene Bank gesetzt und über das Geschehene nachgedacht. Aber das hier war kein Kitsch-Roman, das hier war die Realität und er stand nicht vor einem schönen verlassenen Park sondern auf vor einem kalten, aber ebenso verlassenen Friedhof. Er sah sich diesen Friedhof genauer an und merkte schnell, dass es sich um jenen Friedhof handelte, wo er dachte Rod begraben zu haben.
 

Er lief an den verschiedenen Gräbern und Grabsteinen vorbei. Er hatte nur ein Ziel. Er musste wissen ob es da war oder ob er wirklich alles nur geträumt hatte. An vielen Gräbern kam er vorbei, viele schöne Gräber, einige Familiengräber, aber er sah kein einziges von ihnen. Er suchte dieses eine. Und er fand es, also eigentlich nicht. An der Stelle wo das Grab von Rod sein sollte, war nichts, einfach nichts, kein Grab. Nur eine uralte Eiche stand dort, wo sein Grab sein sollte.
 

„Es war nur ein Traum, ein trauriger, aber zu gleich schöner Traum.“
 

Wieder flossen ein paar Tränen seine Wange hinunter. Einen Moment hasste sich Farin für seine Schwäche die er zur Zeit zeigte, aber bald siegte wieder seine Trauer, obwohl er nicht wusste, ob er traurig war, weil alles nur ein Traum war oder weil seine vermeintlich besten Freunde zusammen waren. Plötzlich klingelte sein Handy, er sah auf seinem Display, dass es Dirk war. Er zögerte erst ob er ran gehen sollte. Dann nahm er ab.
 

„Hej Jan, wo bist du?“

„…“

„Ähm, also eigentlich wollten Rod und ich dir es anders sagen, … na ja also wir sind zusammen.“

„ … “

„Jan, jetzt sag doch was. Jan. Jaan.“
 

Aufgelegt. Er hatte einfach aufgelegt. Farin konnte seine Stimme einfach nicht mehr ertragen. Diese Verzweiflung die aus ihr sprach. Verzweiflung ob Jan es akzeptieren würde, ob es die Ärzte weiter hin geben würde und vor allem ob sie (Rod und Bela) womöglich ihren besten Freund verloren hatten. Jan hatte es nicht mehr ertragen können und aufgelegt. Er wollte nicht hören, dass die beiden zusammen waren und wie glücklich sie doch zusammen wären.
 

Er wollte nicht mehr. Ohne Dirk, wusste er, würde sein Leben keinen Sinn mehr machen. Wie sollte er das ertragen, die beiden ständig zusammen zu sehen?! Täglich, fast 24 Stunden lang und auf der Bühne, sollte er dann so tun, als wäre alles normal. Und erstmal Rock Rendezvous … Farin sank auf die Knie, er wollte nicht mehr, nicht so. Wenn er hier sterben würde …
 

Schweißgebadet wachte Farin in seinem Bett auf. Es war ein Traum, nichts als ein böser Traum. Aber was war jetzt Realität und was Traum? Farin kniff sich in den Arm, sollte ja bekanntlich helfen. Und tatsächlich es tat weh, also war das jetzt die Realität. Farin blickte rechts neben und sah in das zufrieden lächelnde Gesicht Belas. Danach sah er nach rechts und sah neben dem Foto von sich und Dirk, ein Bild von Rod, aufgenommen auf ihrer letzten Tour. Dies war also die Realität, er war mit Dirk zusammen und Rod war tot. Auch wenn letzteres nicht gerade schön war, freute er sich doch das dies hier real war und nicht ein Traum.
 

Plötzlich klingelte es an der Tür. Farin sah zu Bela, der sich von dem Geklingel nicht im geringsten gestört fühlte und friedlich weiter schlief. Also stand wie immer Farin auf um zu gucken, wer zu dieser frühen Stunde, immerhin schon 10 Uhr, denn störte.
 

Farin öffnete die Tür und davor stand:
 

„Rod!“
 

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Ich weiß ich bin gemein *entschuldigendlächel* Aber es geht ja bald weiter. Aber über ein Kommi würde ich mich natürlich freuen. *ganzliebmeineleseranguck*

2. Pitel

So leutz, es geht weiter mit dem zweiten Kapitel
 

Titel: The show must go on , wie auch schon beim ersten Kapitel

Autor: Noyn-San (also meine Wenigkeit *höflichverbeug)

Raiting: ab 16, sach jetzt ma einfach

Pairing: Farin/Bela

Genre: undefinierbar, hm mal überlegen, alsoan manchen Stellen Humor oder *sichamkopfkratz* man das kann man einfach nicht einordnen. Basta (kleiner Insider, wer jetzt an fünf nette junge Männer denken muss, schreibt mir mal büdde)

Kapitel: 2/?

Disclaimer: wie im 1. Pitel, nix meins, nix Geld, alle Personen gehören nur sich selbst, ich will niemanden hiermit verletzen und keiner der Ärzte gehört mir.

Widmung: Dem leckeren Popcorn, welches heute mein Abendbrot war. *g* war aba auch lecker

Kommentar an Paula: Versprochen ich werde Rod nicht NOCHMAL sterben lassen *evilgrins* und ich versprech dir, dass alle Ärzte die im Moment leben auch alle am Leben bleiben!
 


 

2. Pitel
 

Plötzlich klingelte es an der Tür. Farin sah zu Bela, der sich von dem Geklingel nicht im Geringsten gestört fühlte und friedlich weiter schlief. Also stand wie immer Farin auf um zu gucken, wer zu dieser frühen Stunde, immerhin schon 10 Uhr, denn störte.
 

Farin öffnete die Tür und davor stand:
 

„Rod!“
 

Farin wagte seinen Augen nicht zu trauen, da vor ihm stand doch tatsächlich Rod. Sollte sein Traum den er diese Nacht hatte wahr werden? Aber wie sollte das gehen, Rod war tot und diesmal war sich Farin hundertprozentig sicher. Also konnte das gar nicht Rod sein. Farin sah noch einmal genauer hin, aber er sah immer noch Rod. Aber, der Typ der da vor seiner Tür stand war um einiges jünger als Rod. Wer war dieser Kerl?
 

„Wer … wer sind Sie?“

„Entschuldigung, dass ich Sie störe, aber … Sind Sie Dirk Felsenheimer?“

„Ähm, nein, aber kommen Sie doch erst mal rein.“
 

Farin trat einen Schritt zur Seite, um seinen unbekannten Gast rein zulassen. Er bracht ihn ins Wohnzimmer, ohne zu wissen wer dieser Mann war und ob das vielleicht nur ein schrecklich hinterhältiger Fan war. Er teilte ihm mit, dass er kurz warten solle und das er Dirk holen würde. Farin hoffte inständig, dass es nicht ein Fan war.
 

Er ging zurück in sein Schlafzimmer und fand dort den immer noch friedlich schlummernden Dirk vor, der auch keinerlei Anstalten machte in den nächsten Stunden von alleine aufzuwachen. Wenn er nicht alleine wach werden wollte, musste Jan eben ein bisschen nachhelfen. Auf sein Gesicht schlich sich ein diabolisches Grinsen. Kitzel-Attacke!
 

„Haha … ahaha … Jan … ha … Jahan … hör auf … bitte … ahha … Jan.“
 

Nur seeehr widerwillig hörte Jan auf, aber die Gesichtsfarbe wechselte langsam in einem ziemlich bleichen, wenn nicht sogar leicht bläulichen Farbton, was dafür sprach, dass Dirk nicht gerade viel Luft zu atmen blieb und da Jan ja kein Unmensch hörte er schließlich doch auf.
 

„Du, im Wohnzimmer ist irgendein komischer Typ, der mit dir sprechen möchte.“

„Wegen eines dämlichen Fan werde ich auf so grausame Art geweckt?!“
 

Dirk zog einen Schmollmund wie nur er einen hinbekam, woraufhin Jan sein allseits bekanntes Grinsen grinste, bis den beiden wieder einfiel, dass noch ein Besucher in ihrem Wohnzimmer auf sie wartete.
 

„Ich glaub nicht, dass das ein Fan von uns ist, der wusste nicht mal, wer ich bin.“

„Na vielleicht ist er nur kein von dir, Jan.“

„Na warte …“

„Nein, nicht noch mal kitzeln. Ich nehm alles zurück. Lass uns lieber gucken gehen, was der von uns will.“
 

Gesagt getan. Farin und Bela machten sich auf den Weg in ihr Wohnzimmer, in welchen ihr unbekannter Gast immer noch geduldig wartete. Als Bela den Raum betrat, traute er erst seinen Augen nicht. Auf den ersten Blick hätte er wetten können, dass da Rod auf dem Sofa sitzen würde, aber als dann genauer hinsah, fiel ihm auf, dass dieser Mann so Anfang 20 war. Demzufolge konnte es gar nicht Rod sein.
 

„Sie wollten mich sprechen?!“

„Wenn Sie Dirk Felsenheimer sind, dann ja.“

„Der bin ich. Was kann ich für Sie tun?“

„Ich bin dein Sohn.“
 

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Ich weiß, das Pitel war jetzt sehr kurz *betrübtzubodenguck* aba das ist so ein schöner Cliffhanger an dieser Stelle. *umverzeihungbitten* Das nächste Pitel wird auch länger, versprochen! Aba lasst doch bitte trotzdem ein Kommi da. *ganzliebanlächel*
 


 

@paula: wie versprochen wird Rod nicht noch mal sterben, weil er in der Realität (dieser ff) ja schon tot ist. Aber ich wollte die ff auch nicht damit fortsetzen, dass alles was in „Liebe und Schmerz“ passiert ist, nur ein Traum war. Aber die anderen beiden bleiben auf jeden Fall am Leben.

3. Pitel

Nach sehr langer Zeit (wir zählen besser nicht die Jahre die vergangen sind, sorry!!!!!!!) geht es endlich weiter :) Ich hoffe die Verwirrung legt sich mit diesem Kapitel bei den meisten (obwohl es schon Spaß gemacht hat euch zu verwirren *g* )
 

Viel Spaß!
 


 

3.Pitel
 

„Sie wollten mich sprechen?!“

„Wenn Sie Dirk Felsenheimer sind, dann ja.“

„Der bin ich. Was kann ich für Sie tun?“

„Ich bin dein Sohn.“
 

Dirk brach in schallendes Gelächter aus.
 

„Auf die Idee ist ja bisher keiner gekommen, guter Witz echt. Also wenn das alles war, dann weißt du ja wo die Tür ist.“
 

Jan blickte ungläubig von einem zum anderen, während der vermeintliche Sohn nur verdutzt den immer noch lachenden Dirk anstarren konnte. Langsam beruhigte sich auch dieser wieder und damit löste auch der Unbekannte sich aus seiner Erstarrung.
 

„Das ist kein Witz, du bist wirklich mein Vater!“
 

Jan wusste nicht was er von dem Ganzen halten sollte. Da taucht plötzlich ein wild fremder Mann auf und behauptet, dass sein Freund sein Vater sei. Das konnte doch gar nicht stimmen, aber andererseits, warum sollte jemand so was einfach behaupten? Was versprach sich dieser Unbekannte davon? Er wusste, dass die ganze Grübelei ihn nicht weiter bringen würde, also wand er sich an den jungen Mann:
 

„Vielleicht setzen wir uns erstmal hin und du sagst uns erstmal wie du heißt und wie du auf die Idee kommst, dass Dirk dein Vater sei.“
 

Und so setzten sich die drei. Mit gemischten Gefühlen sah Dirk seinen „Sohn“ an. Konnte er wirklich so besoffen gewesen sein, dass er vergessen hatte Kondome zu benutzen? Der Unbekannte musste Anfang bis Mitte 20 sein. Damals hatte er es nicht besonders mit treue gehalten, aber er war doch wenigstens immer safe gewesen. Aber wie es aussieht, musste es wohl doch einmal anders gewesen sein. Er hatte nicht viel Zeit darüber noch länger nach zu denken, denn der Unbekannte fing an zu erzählen.
 

„Also mein Name ist Dennis, ich bin 22 und bis vor ein paar Wochen dachte ich noch, dass mein Vater mein Vater ist, aber dann…“
 

Dennis machte eine Pause und man sah ihm deutlich an, wie schwer ihm das Ganze fiel, nur warum wussten die beiden Ärzte immer noch nicht. Jan sah ihn aufmuntert an und Dennis berichtete weiter.
 

„Mein Vater, also von dem ich dachte er sei es, er … er lebt nicht mehr. Und vor zwei Wochen waren meine Mutter und ich dabei, seine Sachen durchzusehen und dabei fiel mir ein Buch in die Hand. Ich weiß nicht warum, aber ich versteckte es schnell in meiner Tasche, ich hatte so ein komisches Gefühl. Jedenfalls als ich wieder in meiner Wohnung war, hab ich es mir genauer angesehen, es war ein Tagebuch, aber nicht von meinem Vater wie ich zuerst dachte, sondern von meiner Mutter. Ich wollte es ihr zurück bringen, aber etwas hielt mich ab und so hab ich es aufgeschlagen und gelesen. Ich weiß, dass man so was nicht macht, aber es war gut, dass ich es doch gemacht habe. Da stand alles…“
 

Wieder machte Dennis eine Pause. Man sah ihm das schlechte Gewissen direkt an, aber auch die Erleichterung endlich alles erzählt zu haben. Für Jan und Dirk war es aber noch längst nicht alles. Sie wussten immer noch nicht, wie denn dieser Dennis nun ausgerechnet auf Dirk kam und was genau in diesem ominösen Tagebuch stand.
 

Ohne eine weitere Erklärung stand Dennis auf und ging in den Flur. Nun noch mehr verwirrt war Dirk überhaupt nicht in der Lage darauf zu reagieren, aber Jan zeigt sich reaktionsschneller und war nur wenig später dem jungen Mann hinterher gegangen. Entgegen seiner Erwartung war dieser aber nicht gerade dabei die Wohnung zu verlassen, sondern kramte in seiner Tasche. Schließlich schien er gefunden zu haben, wonach er gesucht hatte und ging dicht gefolgt vom Gitarristen zurück ins Wohnzimmer. Dort erkannte dieser auch endlich was Dennis so gesucht hatte. Es war ein Buch, vermutlich das eben angesprochene Tagebuch, welches auch sogleich aufgeschlagen und Dirk in die Hand gedrückt wurde.
 

Dieser sah ein paar Sekunden auf das Buch hinab und wendete sich schließlich wieder Dennis zu.
 

„Aha“, war alles was Dirk dazu zu sagen hatte. Jan zog daraufhin irritiert eine Augenbraue hoch und Dennis wurde, sofern das überhaupt möglich war, noch unruhiger.
 

„Was ‚aha’“, verlangte Jan zu wissen, „was steht denn nun da?“

„Ich hab keine Ahnung, ich kann doch kein spanisch“, war der hilfreiche Kommentar vom Drummer.
 

Jan nahm ihm das Buch ab, seine Augen flogen nur so über den Text. Schließlich wand er sich wieder Dirk zu und erklärte ihm, was Dennis Mutter geschrieben hatte. Viel war es nicht, aber er konnte dem zumindest entnehmen, dass Dirk wohl im Frühling 1990 in ihrer Stadt gewesen war um dort Urlaub zu machen und sie sich in einer Bar kennen gelernt hatten. Es kam wie es kommen musste und einige Wochen später, nachdem der Drummer schon längst wieder abgereist war, stellt sie fest, dass sie schwanger war. Aus Angst vor ihrer Familie erzählte sie, dass ihr damaliger Freund der Vater wäre und heiratet wenig später diesen. So kam es, dass Dennis in dem glauben aufwuchs, dass dieser Mann sein Vater wäre.

Dirk saß noch eine Weile still da und schien über das eben gehörte nachzudenken.
 

„Dann ist es also wahr. Ich hab einen Sohn, dass mir das noch mal passieren würde. Aber sag mal, warum schreibt denn deine Mutter auf Spanisch?“
 

Dennis sah ihn zunächst verständnislos an, bis ihm auf fiel, dass er das ja noch gar nicht erwähnt hatte.
 

„Naja, das spricht man üblicherweise in Chile.“
 

Beim Wort Chile wurde Jan kalkweiß. Sofort kamen ihm die Bilder von dem Bassisten ins Gedächtnis, schöne aber auch traurige Erinnerungen und die Bilder wie er da lag und alles um ihn rot war. Dirk war dies nicht entgangen und versuchte beruhigend auf ihn einzureden, aber ohne Erfolg. Der große Blonde schien immer weiter wegzudriften. Immer mehr Bilder prasselten auf ihn ein und nahmen ihm die Luft zum atmen. Dirk nahm ihn vorsichtig in den Arm und wiegte ihn wie ein verunsichertes Kind hin und her und sprach dabei weiter auf ihn ein.

Langsam beruhigte sich der Jüngere wieder.
 

„Na geht’s wieder?“

„Ja, … ich … sorry, aber ich brauch einen Moment für mich allein“, stammelte Jan und verschwand aus dem Wohnzimmer.

Dennis sah etwas bedrückt ihm hinterher.

„Tut mir leid, das wollte ich nicht.“

„Das muss es nicht, du kannst es ja nicht wissen. Wir haben vor kurzem einen Freund verloren, er stammt auch aus Chile musst du wissen“, erklärte Dirk, sah dabei aber besorgt auf die inzwischen wieder geschlossene Wohnzimmertür. Einen Moment fixierte er sie noch, dann wand er sich wieder seinem Sohn zu.
 

„Das erklärt zumindest warum du uns nicht kennst“, meinte er grinsend, „Wir hielten dich ja erst für einen durchgeknallten Fan. Jan und ich spielen in einer Band und sind in Deutschland nicht ganz unbekannt. Rod gehörte auch dazu.“
 

Bei dem Namen ihres ehemaligen Bassisten wurde Dirks Blick wieder traurig. Sein Tod schien ihm schon Wochen her zu sein und gleichzeitig keinen einzigen Tag. Bevor ihn die Traurigkeit überrumpeln konnte, lenkten Dennis Worte seine Aufmerksamkeit wieder auf diesen.
 

„Ich wollte nicht so mit der Tür ins Haus fallen, aber nachdem ich endlich deine Adresse rausgefunden hatte, hielt ich es einfach nicht mehr aus und wollte endlich meinen richtigen Vater kennen lernen.“

„Nein, es muss dir nicht leid tun. Auch wenn ich etwas überrascht bin plötzlich einen Sohn zu haben, ich freu mich trotzdem. Aber sag mal, wenn du in Chile aufgewachsen bist, woher kannst du dann so gut deutsch?“

„Meine Mutter bestand darauf, dass ich es lerne, keine Ahnung warum. Vielleicht wusste sie, dass eines Tages der Tag kommen würde, wo ich die Wahrheit erfahre. Aber ich sollte jetzt gehen, das waren bestimmt genug aufwühlende Nachrichten für einen Tag.“
 

Dirk wollte ihm widersprechen, aber Dennis erzählte ihm, dass er ein Hotelzimmer hier ganz in der Nähe hätte und dass er morgen wieder vorbei kommen würde. Insgeheim war der Drummer ganz froh darüber, so hatte er ein wenig Zeit über das eben erfahrene nachzudenken und nach Jan wollte er auch unbedingt sehen. So verabschiedeten sich die zwei.
 

Am Abend lagen Jan und Dirk im Bett. Jeder hing seinen Gedanken nach. Es war immer noch ziemlich verwirrend für beide, das sie plötzlich ein Kind hatten. Eigentlich hatte ja nur Dirk ein Kind und von einem Kind konnte auch nicht mehr die Rede sein, schließlich war Dennis schon seit einigen Jahren Erwachsen, aber dennoch war es ihr Kind. Jan war es schließlich der zu erst sprach.
 

„Was hältst du von der ganzen Sache?“

„Am Anfang wollt ich’s gar nicht glauben, aber warum sollte sich jemand eine solche Geschichte ausdenken und der Tagebucheintrag kommt mir auch echt vor. Ich hab mir immer Kinder gewünscht, aber dann plötzlich eins zu haben, ist schon komisch, zumal ich immer noch nicht weiß wie es dazu kommen konnte. Aber passiert ist passiert und Dennis scheint ja ein wirklich netter zu sein.“

„Ja, das stimmt. Mal sehen wie sich das Ganze entwickelt. Schlaf gut.“

„Du auch.“
 

Wenig später waren beide, geschafft von diesem Tag, eingeschlafen.
 

Mitten in der Nacht wurde Jan von einem komischen Geräusch wach. Er konnte nicht sagen was es war, aber es gehörte definitiv nicht hierher. Er drehte sich zur Seite um nach Dirk zu sehen, aber das Bett war leer. Verwirrt schaltete er die kleine Nachttischlampe an seiner Seite an und wollte gerade aufstehen, um nach dem Drummer zu suchen, als er eine Person neben seinem Bett stehen sah. Er blinzelte die Müdigkeit aus den Augen um besser sehen zu können und sah… Rod!
 

Stöhnend ließ sich Jan zurück ins Kissen sinken.
 

„Nicht schon wieder so ein Traum.“
 

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Bitte nicht hauen, weil es schon wieder so ein cliffhanger ist *duck* ich verspreche auch das nächste kapitel wird nicht wieder solange auf sich warten lassen!



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SchroedingersKatze
2009-01-11T16:07:37+00:00 11.01.2009 17:07
*sniffs* *bettel* wann gehts weiter???
Von:  SchroedingersKatze
2008-08-29T19:58:56+00:00 29.08.2008 21:58
hayhay ich mag deine ff aber ich würde sie nopchmehr mögen wenns ma weiter geht^^

LG ICKe
Von:  SchroedingersKatze
2008-02-23T10:45:56+00:00 23.02.2008 11:45
OOOOOOOOOOOOOOOOOOOKKKKKKKKKKKKKK jetzt bin ich noch verwirrter! *schmoll*
Wenn Bela in dieser deiner ff doch ein homo ist, wie kann er dann einen Sohn haben? und wie kann er ROD ähnlich sehen?????
is wieder nicht pösä gemeint, gell!
*umaufklärungbittend* *verbeug*
Scarlett
Von:  SchroedingersKatze
2008-02-23T10:41:12+00:00 23.02.2008 11:41
aaalso: soll ich ehrlich sein? ja! ich find das ganze durcheinander doof! is net pösä gemeint aber es verwirrt mich und DAS ist eine MEISTERLEISTUNG!!!!!(hört sich jetzt bewstimmt egoistisch an, aber ich bin eig. nicht leicht zu verwirren^^) Herzlichen glückwunsch du hast es geschafft!!!!!
egaöl ich hoffe die verwirrung legt sich un pitel 2!
*verbeug*
Scarlett
Von:  dat_carovieh
2007-08-21T18:31:45+00:00 21.08.2007 20:31
is cool geschrieben, die idee mit dem Sohn gefällt mir, aber ich find es etwas unwahrscheinlich, dass er nicht weiß, wie Bela oder Farin aussehen
Von: abgemeldet
2007-08-20T09:48:42+00:00 20.08.2007 11:48
waaah, verwirrend
aber gut geschrieben
wie kommst du nur auf solche ideen?
im ersten kapitel tut mir farin echt leid *farin tätschel*
Von:  dat_carovieh
2007-08-19T18:53:18+00:00 19.08.2007 20:53
is ja ein echtes durcheinander, der arme Farin und an so einer stell musst du schluss machen, männo bist du fies



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