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Die Liebe eines Niemands

Roxas x Sora
von

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Trauer, Schmerz und ein Versprechen

Disclaimer:
 

Mir gehört selbstredend nichts aus dem Kingdom Hearts Universum, die Rechte liegen bei Disney und Square Enix. Ich verdiene damit kein Geld und mache das rein zum Spaß an der Freude...
 

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Widmung:
 

Da es diese FF, ohne eine gewisse liebe Person gar nicht geben würde, bekommt sie deswegen auch eine Widmung. Es gibt da eine lieben, nette, süße Person, die sich zu meiner niedlichen Animateurin entwickelt hat. Außerdem schallt mir schon Wochen, oder sind es schon Monate, ihr Wunsch im Kopf. *deine neue FF, könnte nicht vielleicht rein zufällig eine Roxas x Sora FF sein?* *lach* Da sie nun Axel zu meiner Muse gemacht hat und ihm genau wie meiner Lust *Kairi* Schläge angedroht hat, klappte es plötzlich mit der Fertigstellung dieser FF.

Lange Rede kurzer Sinn.

Ich widme diese FF der lieben Sohi (Knuddelkeks-Sora oder auch Xori genannt ^.^)
 

Wer dieses Paaring mag sollte sich ihre FF 'Light and Darknes' nicht entgehen lassen ^.-
 

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Genug geplappert, ich wünsche euch allen eine hoffentlich gute Unterhaltung:
 

Kapitel 1

Trauer, Schmerz und ein Versprechen

 

Dunkle Straßen dunkle Gebäude – finstere Welt. Eine Welt ohne Licht und ohne Natur. Kalter Regen, der die verschlungenen Pfade der Stadt in schwarze Pfützen verwandelte. Nicht einmal die Sterne am Himmel spiegelten sich darin. Alles war finster, dunkel, ewige Nacht.

Keine Tiere, keine Geräusche, nichts. Nicht einmal ein Lachen. Eine Welt, die einem Grab glich. Eine grausame, einsame Welt. Perfekt für Kreaturen, die es gar nicht gab, nicht geben sollte.

 

Er zog die Kapuze weiter ins Gesicht, der Regen hatte noch zugenommen. Helfen würde es dennoch nicht mehr, er war sowieso schon bis auf die Haut durchnässt. Die Kälte nistete sich in seine Knochen ein und ließ diese steif werden.

„Verdammter Regen.“

Energisch schritt er weiter voran. Immer das Ziel vor Augen. Ein unheilvoller Ort, den er lieber von Weitem sah und doch gab es nichts, was er sich so sehr wünschte, als endlich dort zu sein. Bei ihm, der, der ihn fühlen ließ. Es entzog sich völlig seinem Verständnis doch bei ihm, fühlte er tatsächlich etwas.

Eine wohlige Wärme breitete sich in seinem Inneren aus, als er an ihn dachte. Auch diese Tatsache war befremdlich, aber um so schöner. Es widerlegte alles, was man ihm über sich und seine Art beigebracht hatte. Er konnte fühlen, auch ohne Herz.

Er ging um die nächste Ecke und hielt plötzlich im Schritt inne. Angestrengt lauschte er in die ewige Nacht hinein.

Plötzlich fauchte ihm ein starker Windzug entgegen. Eine Anspannung lag in der Nacht. Er wurde beobachtet, belauert. Jeder seiner Schritte gemustert von unsichtbaren Augen.

Ein Kribbeln fuhr über seine Wirbelsäule. Seine Sinne spannten sich an. Er konnte die Gefahr spüren. Vielleicht konnten Niemande nicht gut mit Gefühlen und deren Bedeutung umgehen, doch dafür war ihr sechster Sinn um einiges ausgeprägter, als bei normalen Menschen. Er folgte der unsichtbaren Spur seines Beobachters.  Dafür musste er seinen Kopf in den Nacken legen.

Auf einem hohen Tower stand jemand. Er konnte erkennen, wie dieser ebenfalls den Kopf in den Nacken legte und der Regen in kleinen Strömen über sein Gesicht floss.

Beachtlich das er es erkennen konnte oder war es doch eher die Wahrnehmung seines zusätzlichen Sinnes? Doch es war egal. Da die Person dort oben auch schon herunter gerannt kam.

Etwas sagte ihm, das er nicht nur ‚Hallo’ sagen wollte. Er festigte seinen Stand und streckte erst einen und anschließend den anderen Arm. Als sein Angreifer unten angekommen war, hielt er seine beiden Schwerter in der Hand.

Sekundenbruchteile später klirrte auch schon die Hiebwaffe des anderen auf seine. Ohne nachzudenken, blockte er den Schlag ab und setzte seinem Angreifer nach.

Doch auch dieser war kein Anfänger in der Kunst des Schwertkampfes. Denn schnell sprang sein verhüllter Gegner zurück und schwang sein Schwert in die Luft. Ein Angriff mit anmutiger Eleganz aber mit einer ebensolchen Stärke ließ ihn zurückwanken.

Sein Angreifer war wirklich gut.

Entschlossen umfasste er seine beiden Schwerter fester. Bei einem weiteren gegnerischen Angriff überkreuzte er seine Klingen um den Schlag zu parieren. Funken spürten in die dunkle Nacht, als die Metalle sich trafen. Nach dem klirrenden Einschlag summten die Waffen vibrierend.

Sekunden später holte er mit einer seiner Klingen aus, die andere aber immer noch vor seinem Körper haltend, um eventuelle Angriffe abzublocken.

Doch sein Feind erkannte diesen neuen Angriff schnell und drehte seinen Körper ab und zog seine Hiebwaffe zurück, um der Einleitung des nächsten Schlagabtausches zu entgehen. Denn kaum hatte er sein Schwert zurückgezogen zuckte schon die zweite Waffe seines Feindes vor. Keuchend brachte er sich mit ein paar Schritten nach hinten auf Distanz.

Ein Anzeichen von Schwäche?

Schnell nutzte der Erstangegriffene die Chance und setzte seinem Kontrahent mit seinen beiden schimmernden Klingen nach. So schnell würde es sich sein Gegner nicht noch mal wagen ihn anzugreifen und ihn belauernd zu beobachten.

Immer und immer wieder ließ er seine Schwerter wie einen tödlichen Tanz herumwirbeln. Die Überraschung des plötzlichen Angriffs war verflogen und er steigerte ich immer mehr in den Kampf hinein. Ganz gleich warum und von wem er angegriffen worden war, die meisten von denen er attackiert worden war, waren gegen ihn und somit seine Feinde. Es traf zum Glück nicht auf alle zu.

Geschickt griff er seinen Feind weiter an und brachte ihn nach einigen Angriffen zu Fall. Überlegen hielt er ihm eine seiner Klingen an die Kehle. Erst jetzt konnte er seinen schnellen Widersacher in Augenschein nehmen.

Er trug die gleiche Kutte, wie er selbst eine trug. Allerdings war er keiner von ihnen. Seine Augen verbarg er unter einer schwarzen Binde. Trotz seiner Niederlage saß er aufrecht und sein Körper gab keine Anzeichen von Furcht oder Aufgabe.

„Warum trägst du das Schlüsselschwert?“, herrschte ihn der Sitzende an.

Einen Moment blieb er ruhig stehen und holte dann erneut aus.

„Was weiß ich!“

Doch bevor sein Schlag seinen Gegner treffen konnte, war dieser verschwunden.

Seine Schwerter verschwanden in dunklem Licht. Noch eine Weile blieb er regungslos stehen und blickte anschließend in den Sternenhimmel.

„Es war gelogen, Riku. Ich weiß sehr wohl, warum mich das Schlüsselschwert auserkoren hat und ich weiß, warum du gegen mich kämpfst.“

Er nahm den Blick wieder hinunter und sah auf die Stelle, wo noch eben Genannter gesessen hatte.

„Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich es wohl genau so versuchen … aber ich weiß, dass es nichts bringt. Du wirst ihn wiedersehen. Schon bald.“

 

Immer weiter ging sein Weg, unbeirrt und zielorientiert. Ohne weitere Zwischenfälle erreichte er den Eingang zu dem Verbindungsportal. Ohne darüber nachzudenken, schritt er in die grünlich schimmernde Oberfläche.  Auch wenn es hier Feinde gab und er hier eigentlich überhaupt nicht sein dürfte, konnte niemand ihn aufhalten. Hier und nur hier gab es etwas, jemand, der ihn fühlen ließ. Seine Angreifer erledigte er schnell und effektiv. Er ließ sich von so schwachen Dämmerlingen nicht aufhalten. Nicht jetzt, da er wusste, wen er im nächsten Raum treffen würde.

Er verließ den Kellerraum und öffnete die Tür in den Raum, der Räume.

Helles Licht blendete ihn, als er die Tür öffnete.  Kurz schloss er die Augen, um sich anschließend an die Helligkeit in diesem Raum zu gewöhnen.

>Aber wie sollte es auch anders sein? Dort wo du bist, ist immer Licht.<

Er ging den Gang entlang und betrat nun endlich den rundlichen Raum. In dessen Mitte prangte ein großes Glasgebilde. Wie hypnotisiert ging er auf dieses zu.

Mit langsamen unwillkürlichen Schritten kam er dem Glasgefäß näher. Er spürte, wie sein Herz zu leben anfing. Es schlug hart gegen seine Brust. Füllte sein Innerstes mit Wärme und einem leichten Schmerz. Diesen verspürte er ebenfalls jedes Mal, wenn er ‚ihn’ besuchte. Wehmut. Er wusste nicht, ob dieses Wort seinen Schmerz beschrieb, aber es hallte jedes Mal in seinem Kopf, wenn er es fühlte.

An dem großen Gebilde angekommen, blieb er endlich stehen. Überaus sanft strich er mit seiner Hand über die glatte und kühle Oberfläche. Die matte Oberschicht verschwand und er konnte ins Innere sehen.

In ihr schwebte ‚er’. Der, der, ihn fühlen ließ. Ein, sein, braunhaariger Engel. Die dunklen widerspenstigen Haare umrahmten das sanfte Gesicht. Die strahlenden blauen Augen waren geschlossen. Er schlief, einen ungewollten Schlaf und konnte nicht erwachen.

Schmerzen durchstießen seine Brust.

„Oh Sora, es tut mir so leid.“

Tränen schossen ihm in die Augen. Er lehnte seine Stirn an das kühle Glas.

„Es ist grausam zu sehen, wie ein Engel hinter Glas eingesperrt ist. Ich wünschte ich könnte dich freilassen. Dich aus diesem Gefängnis befreien, damit du deine Flügel ausbreiten und davon fliegen kannst. Ich würde dir zusehen, wie du dich anmutig in die Luft erhebst. Dieser Anblick würde mich freuen und zugleich schmerzen. Denn du würdest davonfliegen und mich hier zurück lassen. In einer Welt, in der es kein Licht und keine Engel gibt.“

Er hob wieder den Blick und sah auf den schlafenden Jungen. Schon ein Jahr lag er hier und schlief. Der Braunhaarige war aus seinen Sachen gewachsen, die ihn nun einengten.

„Ich hasse dich Diz! Du lässt einen unschuldigen Engel leiden, nur für deine Machenschaften. Wenn du nicht dafür sorgen könntest, dass er wieder aufwacht, würde ich dich umbringen.“

Ein Geräusch ließ ihn aufsehen.

„Ich muss gehen, Sora, aber ich werde wiederkommen.“

Mit einem sehnsüchtigen Blick auf den schlafenden Jungen verschwand er in einem dunklen Portal. Eine innere Leere erfüllte ihn, wie jedes Mal, wenn er seinen ‚Jemand’ getroffen hatte. Er konnte spüren, dass ihm etwas fehlte. Ein Niemand war nun mal nur ein halbes Lebewesen. Erst wenn er sich wieder mit Sora vereinen würde, wäre er wieder vollkommen. Aber auch das stimmte nicht wirklich. Sora würde wieder der sein, der er war. Er, Roxas, würde in dessen Bewusstsein verschwinden.

>Es ist mir egal, wenn ich verschwinde, Hauptsache dir geht es gut. Wenn ich das nächste Mal wieder komme, wirst du bereit für eine Wiedervereinigung sein. Dann wird es kein zurück mehr geben …<

Der Gedanke ließ einen schwermütigen Beigeschmack zurück. Auch wenn Sora endlich wieder aufwachen würde, so würde er nicht mehr frei sein.

 

Traurig lehnte er sich an die kühle Hauswand, einer dunklen Gasse. Es regnete immer noch.

Langsam rutschte er an dem Gemäuer hinab und ließ sich auf den Boden sinken. Er zog seine Knie an seinen Körper, bettete seinen Kopf auf diesen und umschlang sie mit seinen Armen.

„Warum … warum muss ich dein Niemand sein?“

Heiße Tränen rannen seine kühle Wangen hinunter.

>Warum existieren, wenn man eh wertlos ist?<

Trauer.

Selbst er konnte traurig sein. Je öfter er Sora besuchte um so schlimmer wurde es. Freude, Trauer, Gefühle. Vielleicht war er noch nicht lang genug ein Niemand um all die Gefühle vergessen zu haben. Außerdem traf er seine andere Hälfte sehr oft, welche ihm immer wieder an diese Emotionen erinnerte. Wahrscheinlich waren das die Gründe, warum er sich von den anderen unterschied.

Roxas spürte, wie seine Glieder immer schwerer wurden. Seine Kraft schwand immer mehr. Die aufkeimende Schwäche wurde anhaltend stärker. Wieso war er plötzlich so schwach?

Kraftlos hob er noch mal seinen Blick hinauf in den kalten Nachthimmel. Er konnte ein paar Sterne leuchten sehen.

>Sterne, das Leuchten der Hoffnung.<

Der Anblick beruhigte den Blonden. Ob nun Niemand oder Jemand die Sterne sahen zu jedem hinab.

Mit unbeholfenen Bewegungen zog er sich an der Hauswand hinauf. Einen Moment stützte er sich noch an der Fassade ab, bevor einen schwankenden Schritt machte. Seine Beine gaben bedächtlich nach.

„Bitte … erfüllt mir … einen … Wun … sch.“

Er geriet wieder ins Taumeln und sackte kraftlos zusammen. Vollkommende Finsternis umgab ihn.

 

Ein mildes Licht umfing ihn sanft und etwas berührte vorsichtig seine Wange. Er öffnete die Augen und blickte in wunderschöne, tiefe blaue Seen. Ein liebevolles Lächeln wurde ihm geschenkt, als er wieder zu Bewusstsein kam.

„Wo … wo bin ich?“, stammelte der Blonde leise.

„Bei mir. Ich hab dich in der Dunkelheit gefunden und hierher gebracht.“

„Wohin?“, fragte Roxas erneut.

„Ins Licht, ins Leben, zu mir.“

Verwirrt schloss der Liegende die Augen.

Was sollten diese merkwürdigen Äußerungen? Wo war er? Wie war er hier gekommen? Was war überhaupt passiert?

„Wer bist du?“, wollte der Blonde wissen.

„Ich bin du, oder du bist ich. Du hast mich doch gesucht, oder?“

Vorsichtig öffnete der Größere wieder die Augen. Doch es hatte sich nichts geändert, noch immer war er von einem hellen Licht umgeben und blickt in das liebliche Gesicht, seines Engels.

„Sora?“

Der Kleinere lächelte sanft.

„Ja, ich bin es, Roxas“, bestätige er mit einem leichten Nicken.

Die Augen des Blonden wurden glasig.

„Du … du bist wieder wach?“

Der Gesichtsausdruck des Braunhaarigen wurde trüber. Er wandte sich von dem Blonden ab und schüttelte schwach den Kopf.

„Nein … wir beide träumen.“

Vorsichtig setzte sich Roxas auf. Es brach ihm fast das Herz den Kleineren leiden zu sehen. Behutsam legte er seine Hand unter Soras Kinn und drehte dessen Gesicht zu sich.

„Es ist mir egal, dass dies nur ein Traum ist. Zumindest konnte ich dich mal treffen, mit dir reden. Das reicht mir schon. Sei bitte nicht traurig.“

Der Braunhaarige schluckte leicht.

„Ich wollte dich doch auch treffen. Du hast mich oft besucht, nicht wahr? Ich konnte dich spüren und habe mir gewünscht mit dir sprechen zu können. Doch dies ist nur eine Illusion, ein Traum, nichts was wirklich geschieht. Solange du träumst, sind wir imstande zusammen zu sein, doch wenn du aufwachst, wird alles wieder so sein, wie vorher“, erklärte der Kleinere. 

Roxas ließ dessen Kinn los und umfasste die Hände seines Gegenübers.

„Dann lass uns versuchen diesen Traum zu verwirklichen,  so dass wir uns eines Tages wirklich gegenüberstehen können. Wenn du und ich wach sind, suchen wir einander.“

Soras Gesicht blieb traurig.

„Nein Roxas. Wenn ich aufwache, wird das alles hier vergessen sein. Die Erinnerung an einen Traum verblasst am Tage. So sehr es mich auch schmerzt, ich werde vergessen, sobald ich aufwache.“

„Woher willst du das wissen?“

„Ich weiß nicht, ein Gefühl, eine Ahnung. Irgendetwas in mir sagt es.“

Die Augen des Kleineren wurden noch unglücklicher und wandten sich erneut ab.

Roxas Herz zog sich zusammen.

Er wollte nicht, dass der Braunhaarige derart litt.

„Sora?“

Angesprochener hob fragen seinen Blick.

„Ja?“

„Möchtest du denn, dass wir uns wiedersehen?“

Eine Mischung aus Verwunderung und Schrecken legte sich auf die lieblichen Züge.

„Was für eine Frage. Natürlich will ich dich wiedersehen und dieses Mal auch in Wirklichkeit.“

Der Blonde lächelte beruhigend.

„Dann werde ich dich finden! Ich werde dich suchen, finden und dann wirst du dich wieder an mich erinnern können, ist das ein Wort?“

„Ist das ein Versprechen?“

„Sicher“, nickte der Blonde.

Ein freudiges Lächeln wurde ihm geschenkt, was allein schon ausreichend war, dass er, Roxas, sein Wort nicht brechen würde.

Vorsichtig zog er den Kleineren in eine sanfte Umarmung.

„Ich wünschte der Traum würde nie enden.“

Etwas unbeholfen erwiderte Sora die Umarmung.

Roxas meinte die Wärme an seinem Körper zu spüren, den Geruch des anderen zu riechen die Stimme zu hören. So als wäre es gar kein Traum. Doch seine Hoffnung wurde zerstört.

Der Körper in seinem Armen schien plötzlich nicht mehr stabil zu sein, oder war er es, der sich auflöste? Er versuchte die Umklammerung zu festigen, doch es nutzte nichts. Immer wieder wurde sein Körper durch fiebrige Schübe erschüttert.

„Sora …“

„Nur ein Traum …“

Ruckartig löste er sich was von dem Braunhaarigen und sah ihm tief in die Augen.

„Es wird kein Traum bleiben, Sora, du hast mein Wort. Wir werden uns wiedersehen! Dann können wir in Ruhe über alles reden.“

Traurig nickte der Kleinere.

Die Schauer, die seinen Körper immer wieder überkamen, wurden heftiger. Plötzlich spürte er eine unangenehme Hitze in sich aufsteigen. Schon sehr bald würde er aufwachen.

Allerdings beugte er sich vorher noch mal zu dem Braunhaarigen hinunter. Sanft berührten sich ihre Lippen, bevor er endgültig aus dem Traum gerissen wurde.

 

Ein schmerzhaftes Stöhnen entrann sich seiner Kehle.

Heiß, ihm war fürchterlich heiß.

Sein Körper fühlte sich schwer wie Blei an. Er konnte sich nicht bewegen, seine Lippen waren trocken, genau so wie sein Mund. Ein metallischer Geschmack machte die Sache noch unangenehmer. Er musste was trinken.

Mühsam versuchte er die Augen zu öffnen. Es gelang ihm erst nach einigen Versuchen. Doch sein Blick war trüb und alles schien ewig weit von ihm entfernt zu sein.

Krank, er fühlte sich krank und elendig.

Er versuchte sich aufzusetzen, musste es aber aufgeben, da er einfach zu schwach war. Erschöpft schloss er die Augen.

„Warte, ich helf dir“, sprach eine sanfte Stimme.

Kaum ausgesprochen schob sich auch schon ein Arm um seinen Nacken und hob ihn etwas an. Er spürte ein Glas an seinen Lippen. Ohne zu sehen, was er trank leerte er das Gefäß in einem Zug. Kühles Wasser flutete seinen Mund und spülte den unangenehmen Geschmack fort. Anschließend wurde er wieder sanft abgelegt. Er lag auf einem weichen Untergrund, wahrscheinlich ein Bett.

Wie war er hierher gekommen?

Geschickte Hände legten ihm eine neue kühle Kompresse auf die Stirn. Er öffnete erneut die Augen und versuchte seinen Helfer anzusehen.

Zwar sah er nicht wirklich klar, aber das, was er erkannte, reichte auch schon. Purpurrotes Haar und stechend smaragdgrüne Augen. Deswegen hatte er ohne nachzusehen getrunken. Sein Unterbewusstsein hatte die Stimme direkt erkannt und als sicher eingestuft.

„… Axel …“, murmelte er leise.

„Sssscht. Ruh dich aus.“

Sanfte Hände strichen durch sein schweißgetränktes Haar. Müde schloss er wieder die Augen.

„…Was…“

„Du hast hohes Fieber. Ich hab dich draußen im strömenden Regen, total durchnässt gefunden. Wolltest du deinem Leben ein vorzeitiges Ende bereiten?“

„… Ich hab … ich war …“

„Schon klar, du warst wieder bei ‚ihm’.“

„Ent …schuldige …“

„Wofür? Es war doch klar, das du wieder zu ihm gehen würdest. Ich wusste es schon, bei meiner Abreise. Anders als du arbeite ich noch für die Organisation und habe meine Pflichten. Aber selbst wenn ich da bin, lässt du dich nicht davon abbringen.“

Für einen kleinen Moment herrschte Stille, bevor Axel in einem sanfteren Tonfall weitersprach.

„Aber ich kann dich verstehen. Wenn ich meinen ‚Jemand’ treffen würde, so würde ich vermutlich das gleiche machen. Auch wenn ich gestehen muss, dass du mir durchaus reichst.“

Die Augen des Blonden wurden traurig.

„Axel … ich …“

„Mach dir keinen Kopf.“

Sanft wurde die Wange des Blonden gestreichelt.

„Ich weiß, dass du mehr an ihm hängst, als an mir, dennoch bist du mein Freund.“

Roxas fühlte sich schuldig und wandte den Blick von dem Größeren ab. Axel war seit Anfang an sein Freund gewesen. Hatte ihm alles gezeigt und ihm geholfen sich zurecht zu finden. Doch dann fand er heraus, was er wirklich war und verließ die Organisation um seinen ‚Jemand’ zu treffen.

Er fand ‚ihn’ sogar. Doch es schmerzte, als er feststellen musste, dass seine andere Hälfte litt. Immer und immer wieder besuchte er den Schlafenden. Er wusste nicht, wie oft ihm der Rothaarige davon abgeraten hatte. Doch es war ihm egal, er kämpfte gegen seine eigenen Leute, wenn es sein musste. Sogar gegen Axel, seinen besten Freund, hatte er schon gekämpft, als sich dieser ihm in den Weg stellte. Dabei wollte der Grünäugige nur das Beste für ihn.

Doch er, Roxas, war ein Egoist geblieben, hatte die Gefühle des anderen mit Füßen getreten und sich nur um sich gekümmert.

Er hasste sich selbst dafür.

Mit einer schwerfälligen Bewegung fing er die streichelnde Hand des Älteren ein. Er hob wieder seinen Blick in diese wunderschönen, geheimnisvollen Augen. Sie erinnerten ihn immer an eine Katze. Auch Axels übrige Bewegungen waren anmutig und elegant, sodass sich der Vergleich  in sein Gehirn regelrecht einhämmerte.

Die schönen Augen sahen ihn aber nun verwundert an.

„Roxas?“

„… Es tut mir … alles so leid. Ich … ich hab dich … gar nicht, als … Freund … verdient“, keuchte er schwach.

Anscheinend hatte er wirklich hohes Fieber, wenn es ihn alle Kraft kostete, einen Satz auszusprechen.

Ein sanftes Lächeln bildete sich auf dem Gesicht des Rothaarigen. Vorsichtig nahm er die Hand, die gerade seine festhielt, wieder in seine.

„Du Dummkopf. Jeder hat einen Freund verdient, auch du. Du hast deinen ‚Jemand’ gefunden, dadurch unterscheidest du dich eben von den meisten von uns. Diese Anziehung ist demnach völlig normal. Da du ihn oft getroffen hast und ihr eigentlich zusammengehört, warst du in der Lage wieder zu fühlen. Niemand kann sich aussuchen in wen er sich verliebt. Weder du noch ich.“

Die Augen des Blonden wurden groß.

„Verlieben?“

Ein leises Lachen erfüllte den Raum.

„Hast du es nicht bemerkt? Dein Drang bei ihm sein zu wollen, alles und jeden zu ignorieren, sogar nicht auf deinen Freund zu hören, waren die Anzeichen. Aus deiner Sehnsucht wieder vollkommen zu sein, hast du dich verliebt.“

Hätte Roxas nicht schon gelegen, wäre er wohl umgefallen. Er war fassungslos. In seinem Kopf drehte sich plötzlich alles. Hatte Axel recht? Doch wenn, warum wusste es sein Freund und nicht er?

Verwirrt blickte er den Sitzenden an.

„…Woher …?“

„Woher ich es weiß?“

Ein zärtliches Lächeln wurde ihm zugeworfen.

„Mir ging es genau so. Ich habe auch lange gebraucht, um einzusehen, dass ich mich in einen blonden Sturkopf verliebt habe.“

Er zwinkerte dem Kleineren zu.

Sein Herz setzte ein paar Schläge aus. Ein unangenehmes Kribbeln durchzog seinen Bauch. Sein Atem ging schneller.

Schock.

Er war einfach nur schockiert. Innerhalb von Sekunden wurde er schneeweiß ihm Gesicht und Übelkeit stieg in ihm hoch. Sein schlechtes Gewissen überschlug sich schon beinahe.

Sein Körper krampfte sich zusammen.

„Oh weh…“

Axel sprang auf und war in wenigen Sekunden wieder bei ihm, bevor Roxas überhaupt wusste, was geschah übergab er sich schon in eine Schüssel.

Beruhigend strich eine sanfte Hand über seinen Rücken.

Nach einer Weile lehnte er sich an den Arm, der um seinen Rücken geschlungen war. Jetzt fühlte er sich noch schlapper, als vorher.

Sein Freund nahm ihm mit der anderen Hand die Schüssel aus der Hand und stellte sie vor dem Bett ab. Anschließend reichte er dem Blonden ein Taschentuch und ein neues Glas Wasser. Da Roxas das Glas nicht hätte lange halten können übernahm er doch die Aufgabe den Kleineren das Gefäß an die Lippen zu halten.

Mit vorsichtigen Schlucken leerte er das Glas. Anschließend wurde er wieder abgelegt.

„So schlimm fand ich das jetzt auch nicht, das du dich übergeben musst“, tadelte der andere amüsiert.

Der Kleinere hatte die Augen geschlossen und einen Arm über diese gelegt.

„… Axel…“, jammerte er.

Diese lachte nur leise.

„Schon gut, schlaf jetzt.“

Eine neue kühle Kompresse bedeckte seine Stirn. Sein Arm wurde in das weiche Laken zurückgelegt. Er spürte noch einen Hauch eines Kusses auf seiner Wange und driftete wieder ins Reich der Träume ab.
 

Ende des ersten Kapitels.

So das war es fürs erste, ich hoffe ich konnte eure Neugier wecken und ihr seid gespannt auf das nächste Kapitel ^.-

Kapitel 2 - Wiedergeburt

Also bis dann eure

Taja-chan

Wiedergeburt

Disclaimer:
 

Mir gehört selbstredend nichts aus dem Kingdom Hearts Universum, die Rechte liegen bei Disney und Square Enix. Ich verdiene damit kein Geld und mache das rein zum Spaß an der Freude...
 

*ängstlich zum Fenster schaut*

Kein Gewitter momentan in Sicht *Schweiß von Stirn wisch* Dann kann ich ja mein Versprechen bezüglich des zweiten Kapitels einhalten. Wie ich ja den meisten gesagt habe, ist mein WE wieder voll Stress. Da ich ja eigentlich Freitags immer ein neues Kapitel hochstellen möchte klappt das morgen nicht. Morgen hat meine Liebe Omi Geburtstag und deswegen werd ich wohl gar nicht im Netz auftauchen und Samstag bin ich immer soooo müde wenn ich von meiner 13 Stunden Schicht komme, aber ich denke euch stört das wenig. ^-^ So kommt ihr wenigstens zu neuem Lesestoff!

Dennoch muss ich mich noch einmal zutiefst bedanken, ich war regelrecht überrascht, wie gut diese FF anzukommen scheint! Hatte ich ehrlich nicht erwartet.

Außerdem hab ich jetzt meine erste Verehrerin *anako-chan knuddelt* Hab den ganzen Tag blöd auf der Arbeit rumgegrinst als ich an deinen Spruch gedacht habe. Das tut zur Zeit echt supie gut.

Aber auch bei allen anderen, meine Yami, Subaku-chan, Moon_Child, Mizu, Schnurrer möchte ich mich mit einem mega-super-Knuddel bedanken.

*alle umknuddelt*
 

Nun genug davon ^.^ Viiiiiel Spaß bei der zweiten Runde ^.-

*Taschentücher bereit legt*

Nur für den Fall, das sie jemand braucht.
 


 

Kapitel 2

Wiedergeburt
 

Wie viele Tage waren seitdem vergangen? Er wusste es nicht. Immer wieder schwankte er zwischen fiebrigen Träumen und kurzen Augenblicken, in denen er wach war. Doch Axel war immer bei ihm. Tröstete ihn, versorgte ihn mit allem, was er brauchte.

Doch jetzt war er nicht mehr da.

Vorsichtig setzte er sich auf und blickte sich um. Er befand sich tatsächlich in einem Bett. Der Raum, in dem er lag, war klein und nur sehr spärlich eingerichtet. Demnach befand er sich nicht im Schloss der Niemande. Erleichtert atmete er aus. Im ging es endlich besser, er fühlte sich nicht mehr schlapp sondern wunderbar ausgeruht.

Doch wo war Axel?

>Ob er gegangen ist, als er gemerkt hat, dass es mir wieder besser geht?<

Er schlug die Bettdecke weg und sah auf seinen fast nackten Körper herab. Lediglich seine Boxer trug er noch. Eine gesunde Farbe stieg ihm in die Wangen.

Vorsichtig stellte er die Füße vor dem Bett auf und erhob sich langsam. Zuerst schwankte er noch ein bisschen, doch schnell fand er seine Balance wieder. Er erkundete das angrenzende Zimmer, was sich als kleines Badezimmer entpupte. Hier fand er auch seine Kleidung in sauberen Zustand wieder.

Schnell wusch er sich den Schweiß und Gestank von seinem Körper und zog sich anschließend an. Gerade als er sich seine Robe über seine Kleidung ziehen wollte, hielt er inne.

„Die brauch ich nicht mehr. Es wird eh bald enden.“

Er konnte spüren, dass der Tag des Erwachens nicht mehr fern war. Demnach beließ er es bei den Sachen, die er anhatte. Anschließend verließ er das Bad wieder. Der Blonde bückte sich zu seinen Schuhen, die vor dem Bett standen. Als er diese in den Händen hielt und sich aufrichten wollte, schlangen sich zwei Arme um ihn. Vorsichtig wurde er an den Körper, der hinter ihm war, gezogen.

„Ich bin froh, dass es dir wieder besser geht“, hauchte eine sanfte Stimme in sein Ohr.

Erschrocken hüpfte sein Herz ein paar Takte schneller.

„Axel.“

Roxas drehte sich um begegnete diesen wunderschönen katzenähnlichen Augen. Sein Gegenüber lächelte ihn liebevoll an.

„Komm, ich hab dir was zu Essen gemacht.“

Schnell wurde der Kleinere wieder freigegeben und ging mit unsicheren Schritten dem Älteren hinterher.

>Er ist so lieb zu mir. Er weiß, dass ich ihn nicht liebe und dennoch sorgt er sich so um mich.<

In einer ebenfalls sehr kleinen Küche angekommen, setzte sich der Blonde an den Tisch. Auf diesem stand ein Topf mit Püree, zwei Tellern und ebenfalls zwei Bestecken.

Kritisch musterten die blauen Augen das Essen.

„Was ist das?“

Der Größere setzte sich ihm gegenüber und scheppte etwas auf den Teller seines Freundes. „Gestampfte Kräuterkartoffen mit einem Schuss Sahne“, grinste Axel.

Der Blonde lud sich eine kleine Portion auf die Gabel und beäugte die Nahrung weitergehend misstrauisch.

„Jetzt schau nicht so. Glaubst du, du bekommst nach einer Woche, in der du im Fieber gelegen hast, was Deftiges runter? Essen musst du jedenfalls wieder. An dir ist eh nicht viel dran.“

Die blauen Augen fixierten den Größeren.

„Das musst du gerade sagen! Wann hast du denn das letzte Mal vor einem Spiegel gestanden? Du solltest mal einen aufmerksamen Blick auf deine Taille werfen.“

„Ach und warum?“, fragte der Rothaarige unschuldig.

„Du hast definitiv auch nicht zu viel auf den Rippen.“

Axel zuckte mit den Schultern.

„Das kommt davon, wenn man einem Wirbelwind zum Freund hat, auf den man immer aufpassen muss. Wann soll ich dann noch Zeit finden, was zu essen?“

Roxas nahm nun endlich die Gabel in den Mund und schluckte den Brei herunter. Zu seinem Erstaunen schmeckte es auch noch gut. Endlich traute er dem Essen und begann damit seinen Teller zu leeren.

Sein Blick blieb allerdings auf dem anderen gerichtet. Es hatte zwar keinen Sinn mit ihm weiter zu diskutieren, aber er blieb dabei, Axel war wirklich verdammt schlank. Seine Schultern waren wunderschön, breit und stark. Darunter hob und senkte sich die stolze Brust an die sich anschließend ein flacher Bauch und eine sehr schlanke Taille anschloss. Allerdings war Axel seitdem er ihn kannte schon immer so dünn gewesen. Er konnte nicht leugnen, dass der Rothaarige ein schöner junger Mann war. Er hatte Humor, war stark und würde für ihn wahrscheinlich alles tun. Das rote, rebellische Haar ließ ihn stolz wirken. Außerdem hatte er zugeben, ihn, Roxas, zu lieben.

Eine leichte Röte erschien wieder auf seinen Wangen.

Wenn er es wollte, könnte er dieses wunderschöne Geschöpf, als Liebsten haben.

Er erinnerte sich an diese starken, warmen Arme, die sich so überaus zärtlich um ihn geschlungen hatten. Wollte er das wirklich alles wegwerfen, um mit seinem ‚Jemand’ wieder zu verschmelzen? Sich der sinnlosen Hoffnung hingeben, ihm eines Tages in einem eigenen Körper gegenüberzustehen?

Es war sinnlos. Er würde nur verschwinden und seinen Freund grundlos zurücklassen.

>Aber ich hab es ihm doch versprochen<

Seine Augen wurden traurig.

Er bemerkte nicht, dass er schon eine Zeitlang gemustert worden war und das Essen eingestellt hatte.

„Was soll dieser melankonische Blick?“

Der Blonde schreckte auf und sah geradewegs in aufmerksame Augen.

„Ich habe über einiges nachgedacht.“

„Ach? Und worüber?“

„Über das, was mir wichtig ist.“

„Und was ist dir wichtig?“, fragte der Ältere nach.

Der Blauäugige wandte den Blick ab.

„Ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr. Vor einer Woche hab ich noch geglaubt das Sora, das Wichtigste für mich ist, aber dann …“

„Hab ich dich durcheinandergebracht in dem ich dir sagte, das ich dich liebe, nicht wahr?“

Schwach nickte Roxas.

Sanft wurde eine Hand des Kleineren umfangen.

„Mach dir darum keinen Kopf. Sora ist es, für den du alles tun würdest. Du willst sogar für ihn aufhören zu existieren. Gibt es einen größeren Liebesbeweis? Möglich das du mich als Freund schätzt, aber lieben tust du nur ihn. Ich habe es eingesehen, aber dennoch lass ich meine Liebe nicht im Regen und an Fieber sterben.“

Das Herz des anderen schlug ein Salto nach dem anderen. Seine Augen wurden feucht. In seinem Hals bildete sich ein dicker Kloß.

Er wusste ja das Axel schon immer sehr direkt war, aber das er das bei einem Liebesgeständnis auch noch war, überraschte ihn etwas. Er hätte nicht mal geahnt, dass sein Freund solche Gefühle empfinden konnte und sie sich dann auch noch eingestand.

Plötzlich sprang der Kleinere vom Stuhl und die ersten Tränen liefen seine Wange hinab.

„Du sagst, du liebst mich, aber wie kannst du mich dann gehen lassen?“

„Wäre es dir lieber, ich würde dich aufhalten wollen, dich sogar vielleicht anketten?“, sprach der Ältere ernst.

„Nein, aber … aber kämpft man nicht darum, dass was man liebt, zu behalten?“

Der Rothaarige stand ebenfalls auf und sah Roxas in die Augen.

„Es wäre für uns beide nur noch schwerer. Überleg doch mal. Wenn ich dich jetzt ernsthaft aufhalten wollte, würdest du dich aufhalten lassen, oder sogar bei mir bleiben? Alles wovon du geträumt hast einfach vergessen und versuchen mich als Ersatz zu akzeptieren?“

Axel schüttelte leicht den Kopf.

„Nein das willst du nicht und ich auch nicht. Du liebst jemanden anderen und bevor ich nur dessen Ersatz bin und du bei mir nicht glücklich wirst, lass ich dich gehen. Ich wäre dir dankbar, wenn du es mir nicht noch schwerer machen würdest.“

Der Blonde sah noch einen Augenblick in das nun ebenfalls traurige Gesicht, bevor er um den Tisch rannte und sich in dessen Arme schmiss. Heiße Tränen liefen seine Wangen hinab und wurden von der Robe seines Freundes aufgesogen.

Sanfte Arme umschloss den bebenden kleinen Körper.

„Es … es tut mir so leid, Axel …“

„Mir auch. Aber vergiss, bitte nie, auch wenn du dich nun für ihn entschieden hast, dass ich dein Freund bin. Wenn du meine Hilfe brauchst, Sorgen hast oder mich einfach nur sehen willst, dann komm ruhig zu mir. Ich liebe dich und egal, wo du auch bist und in welcher Form, ich werde dich beschützten.“

„Warum … warum, kann ich dich nicht auch lieben?“

„Ganz einfach, weil du Sora liebst. Wir Niemande können uns nur ein einziges Mal verlieben. Also geh zu ihm und ich hoffe, dass dein Wunsch wahr wird.“

Der Jüngere drückte sich noch etwas enger an den warmen Körper.

„Aber was wird dann aus dir?“

„Mach dir keine Sorgen. Solange ich dich ab und zu sehen kann, bin ich zufrieden.“

Sie blieben noch eine Zeitlang so eng umschlungen stehen.

Ein plötzlicher Impuls ließ den Kleineren aufkeuchen. Sein Herz schlug hart in seiner Brust. Etwas rief ihn.

„Es ist soweit“, sprach der Ältere leise, „er ruft nach dir.“

Vorsichtig löste der Rothaarige die Umarmung. Er streckte seinen rechten Arm aus und ein schwarzes Portal erschien.

„Nimm dieses Mal den Weg. Es geht erstens schneller und zweitens holst du dir dabei nicht den Tod.“

Roxas trat auf den Zwischenraum zu, drehte sich aber vor diesem noch mal um.

„Ich bin dankbar einen Freund, wie dich zu haben, Axel.“

Ein sanftes Lächeln breitete sich auf den Zügen des Älteren aus.

„Ich auch und nun geh endlich, oder brauchst du einen Tritt?“

Auch auf dem Gesicht des Blonden zeichnete sich ein kleines Lächeln ab. Er nickte seinem Freund noch mal zum Abschied zu und trat dann in den spiegelnden Eingang.

„Leb wohl, Roxas, meine Liebe.“
 

Am anderen Ende des Portals stand er wieder in dem hellen Raum, in dessen Zentrum Sora lag und schlief.

Mit langsamen Schritten ging er auf die Glaskugel zu.

>Hast du mich gerufen?<

Wieder spürte er den Impuls in sich. Dieses Mal allerdings wesentlich stärker.

>Ich bin da, Sora<

Fremde Augen folgten jeder seiner Bewegungen. Er wusste, dass er beobachtet wurde. Diz hätte es wohl niemals zugelassen, dass er Sora zu nahe käme, wenn es nicht in seiner Absicht gewesen wäre. Sie beide wussten, das er, Roxas, der Schlüssel zu Sora war. Ohne ihn würde der Braunhaarige niemals mehr aufwachen.

Doch heute störte ihn das nicht Mal mehr, das er auf Schritt und Tritt verfolgt wurde. Heute würde es enden, heute war der Tag, an dem er gehen sollte. Der Schmerz darüber verblasste, als er den noch immer Schlafenden durch das Glas sah.

„Solange du wieder aufwachst und es dir besser geht, bin ich bereit zu verschwinden und außerdem habe ich dir was versprochen. Erinnere dich, wer du warst, was du heute bist, was du suchst und was du schon alles vollbracht hast. Doch an alles, woran du dich erinnern wirst, werde ich nicht vorkommen. Du wirst mich nicht mehr kennen, wirst mich vielleicht nie kennenlernen.“

Zorn stieg in ihm auf.

Wütend ballte er die Faust und schlug gegen das Glas.

Es war so hoffnungslos. Sein Traum, sein Wunsch würde nie wahr werden.

„Warum, warum muss ich dein Niemand sein? Ich wünschte ich wäre wie du ein vollständiger Mensch.“

Er schloss seine Faust noch fester, seine Knöchel traten hervor.

„Doch ich bin ein Niemand. Man kann mit mir machen, was mal will, ich bemerke es nicht einmal.“

Seine Wut stieg noch weiter an, als er daran dachte, was Diz ihm angetan hatte. Er hatte ihm seine Persönlichkeit genommen und ihn in einen ahnungslosen Jungen verwandelt. Naiv, dumm und unwissend. Zum Glück war Axel zu ihm gekommen und hatte ihn an ihre Freundschaft und seine Existenz, Leben konnte man es nicht nennen, vor Diz Eingriff erinnert.

„Ich hasse dich so sehr, Diz!“

„Das ist gut. Gib einen Teil deiner Wut Sora ab, er ist viel zu nett, das bekommt ihm nicht.“

Roxas wirbelte herum und seine Augen verengten sich gefährlich. Er spürte das Pulsieren in seiner Hand. Sekunden später hielt er das Schlüsselschwert in der Hand. Bedrohlich richtete er es auf den unerwünschten Besuch.

„Du!“, knurrte der Blonde.

„Ganz recht. Sieh endlich ein, wie unbedeutend du bist. Das Einzige, wofür du gebraucht wirst, ist Sora wieder zu dem zu machen, was er wahr.“

„Wer hat ihm das denn überhaupt erst angetan? Du, du hast ihn hier reingesteckt und in seinen Erinnerungen herumgepfuscht!“

Der Maskierte winkte ab.

„Du übertreibst, so mächtig bin ich nun auch nicht. Das war ganz allein Naimines Werk.“

Der Blonde stieß Luft zwischen seinen Zähnen hindurch aus.

„Ich wusste ja, dass du widerwärtig bist, aber das du dich nun auch hinter einem kleinen Mädchen versteckst ist peinlich, geradezu jämmerlich. Du benutzt Unschuldige für deine Machenschaften, das ist krank.“

Der Ältere sah abfällig zu ihm hinunter.

„Du wirst dich ja wohl nicht als unschuldig bezeichnen wollen, oder? Du, der als Niemand geboren wurdest, hast deine eigenen Leute verraten. Freunde, die sich um dich sorgen, ignorierst du und du hast den besten Freund von Sora angegriffen.“

Die Hand mit dem Schwert zuckte plötzlich nach vorne. Die Spitze war nur wenige Millimeter vor der Nase, des Älteren entfernt.

„Er war es der mich angriff! Aber es scheint eine Leidenschaft von dir zu sein, die Tatsachen zu verdrehen. Was mich angeht, da hast du recht, ich bin nicht unschuldig“, er holte mit dem Schwert aus und schlug auf den Körper seines Feindes ein, „aber das hab ich auch nie behauptet!“

Die Datenproduktion von Diz wurde instabil.

„Dummer Junge, du kannst mich nicht verletzten!“

„Stimmt, aber es ein guter Agressionsabau!“

Wieder und wieder schlug er auf das künstliche Ebenbild des Maskierten ein. Letztendlich verschwand er einfach.

Keuchend hielt Roxas noch immer sein Schwert umklammert. Nachdem er seinen Atem beruhigt hatte, sah er nach vorne.

Mit einem metallischen Geräusch öffnete sich die Glaskugel und er konnte das erste Mal seinen ‚Jemand’ ohne Trennung betrachtet. Sein Schwert ließ er sinken und stellte sich endlich aufrecht.

„Demnach ist es wohl jetzt soweit, nicht wahr, Sora?“

Roxas trat weiter auf den schlafenden Jungen zu. Gewand kletterte er zu dem Braunhaarigen hoch. Vorsichtig ließ er sich vor Sora nieder. Für einen Moment begnügte er sich damit, seinen ‚Jemand’ nur anzusehen. Er liebte dieses liebliche Gesicht und die braune wilde Mähne. Schlafend wirkte er unheimlich süß und unschuldig.

Behutsam berührte er die Taille, worauf Sora aus dem schwebenden Zustand und sanft in die Arme seines Niemands sank.

Roxas setzte sich mit dem Jungen in seinen Armen auf den Boden. Zärtlich strich er ihm eine dunkle Strähne aus dem Gesicht.

„Du bist so süß, so rein. Jetzt bin ich zwar bei dir, aber du träumst immer noch und wenn du aufwachst, bin ich nicht mehr da. Wir sind uns so nah und verlieren uns erneut aus den Augen. Aber allein für Axel muss ich die Hoffnung behalten, dass wir uns eines Tages wirklich gegenüberstehen.“

Zärtlich streichelte er über die Wange des Schlafenden.

„Ich bitte dich, wach auf, Sora.“

Langsam schloss der Blonde die Augen. Er spürte, wie ihn ein Licht umfing, warm und sanft. Doch genauso verlor er die Kontrolle über seinen Körper. Es fühlte sich an als würde Roxas schwerelos sein.

Plötzlich verschwand das Licht und vollkommende Dunkelheit umfing ihn.

„Sora?“

„Wer ist da?“
 

„Sora, hey Sora! Wach auf!“

Müde rieb sich der Braunhaarige über die Augen. Anschließend blickte er seinen Freund entgegen. Noch immer war Riku in Ansems Hülle gesperrt. Aber zumindest waren sie endlich wieder vereint.

„Riku? Hast du mich gerufen?“

„Einige Male“, bestätigte der Silberhaarige mit einem sanften Lächeln.

„Ich frag mich, wie du an einem Ort wie diesen nur schlafen kannst“, mischte sich Kairi ein.

Fragend blickte sich Sora um. Sie befanden sich auf dem Friedhof der Niemande. Sein Herz zog sich zusammen, als er die Inschrift des Grabes las, vor dem er gelegen hatte ‚tanzende Flammen im Wind’.

>Axel.<

„Sora ist eben erschöpft, er hat schon einige harte Kämpfe hinter sich. Gönn ihm doch mal eine Pause“, bestimmt Riku weiter.

„Aber das ist ein Friedhof!“, wetterte sie dagegen.

„Na und? Friedlicher und ruhiger ist es doch wohl wirklich nirgends, oder? Kann es sein, dass du Angst hast, sie kämen wieder aus den Gräbern?“

Der Blauäugige musste leicht lächeln. Sein Freund hatte manchmal einen eigenwilligen Humor.

„Du bist unmöglich!“, schimpfte die Rothaarige.

„Lasst uns jetzt nicht streiten, gehen wir weiter“, stoppte Sora nun die Auseinandersetzung.

Besorgt blickte Riku zu ihm herunter.

„Fühlst du dich denn schon fit genug dafür? Saix ist ein gefährlicher Gegner.“

Der Kleinere setzte sein typisches Grinsen auf.

„Keine Sorge wird schon werden.“

Er trat an seinem Freund vorbei und auf das neuerschienene Portal zu.

Sicher fühlte er sich noch immer schlapp, was allerdings die Schuld seiner Träume waren und nicht, die der Kämpfe. Immer wieder suchten ihn seltsame Träume heim. Gerade eben hatte er von seinem Erwachen geträumt. Jemand hatte ihn gerufen. Es war nicht Riku gewesen, auch wenn dieser es behauptete. Vielleicht war er es gewesen, der ihn geweckt hatte, aber in seinem Traum wurde er von jemand anderem gerufen. Die Stimme war fremd, aber auch irgendwie vertraut. Er fühlte das er, was wichtiges vergessen hatte, jedes Mal, wenn er aufwachte. Wie sehr er auch versuchte sich daran zu erinnern, es misslang ihm immer wieder.

Da er nicht darauf kam, betrat er das nächste Schlachtfeld.
 

Sein Körper schmerzte. Sein Atmen ging keuchend. Schweiß rann ihm von der Stirn.

Riku hatte recht gehabt. Saix war ein verdammt schwerer Gegner gewesen. Trotzdem hatte er ihn besiegen können. Vor seinen Augen löste sich sein Feind in Rauch auf. Dennoch empfand er keine Freude. Er war verletzt.

Saix und auch Luxord und all die anderen Niemande der Organisation 13 nannten ihn immer wieder Roxas. Er hatte den Namen noch nie gehört und dennoch nannten sie ihn alle unabhängig voneinander, Roxas.

Traurig senkte er seinen Blick. Für einen kurzen Moment blieb er so stehen, drehte sich dann aber zu Riku um. Irgendwem musste er sich anvertrauen.

„Ich versteh das nicht. Warum nennen die mich denn alle Roxas?“

Sein Freund blickte ihm in die Augen.

„Ganz einfach, Sora. Roxas ist dein Niemand.“

„Mein … Niemand?“

Seine Augen wurden groß und reine Verwunderung spiegelte sich in seinem Gesicht wieder. Das konnte nicht wahr sein!

„Aber das ist verrückt, ich bin nie zu nem’ Herzlo…“

Er brach ab.

Die Erinnerungen an sein Herzlosendarsein kehrten zurück.

„Ach ja stimmt.“

„Es geschah, als du zu meiner Rettung kamst, weißt du noch?“, half ihm dennoch Kairi weiter.

Doch bevor er antworten konnte, fuhr Riku auch schon weiter fort.

„Xemnas hat Roxas gefunden. Er konnte das Schlüsselschwert einsetzen, weil er dein Niemand war.“

Der Größere schlang seine Arme übereinander und nahm den Blick von dem Kleineren.

„Deshalb hat Xemnas ihn in die Organisation aufgenommen. Aber Roxas hat sie verraten. Danach habe ich ihn bekämpft, im Glauben du würdest dadurch erwachen. Ich verlor … Aber als wir uns wieder trafen, stellte ich sicher, dass ich der Stärkere war. Vielleicht hätte ich gar nicht gegen ihn kämpfen müssen. Ich denke er verließ die Organisation, weil er dich treffen wollte.“

Sora hatte ihm stillschweigend zugehört und sein trauriger Blick war zu Boden gesenkt. Sein Niemand! Diese Tatsache schallte immer wieder in seinem Kopf. Plötzlich erinnerte er sich wieder.

Roxas! Natürlich warum war ihm das nicht gleich aufgefallen? Er hatte ihn schon mal getroffen. In ihrem Traum. Als er geschlafen hatte, hatte er das Leid des Blonden gespürt. Seinen Schmerz, wie er verloren durch die Dunkelheit irrte. Er verband seinen Geist mit dem seines Niemandes und so waren sie in der Lage gewesen sich zu treffen. Außerdem war da ein Versprechen.

Auch die Erinnerung daran kehrte zurück.

>Roxas hat ja versprochen mich zu finden. Aber wie soll er das jemals, wenn er in meinem Körper gesperrt ist?<

Sein Blick verzog sich leidend.

„Roxas … ich wünschte ich könnte ihn treffen.“

Noch immer sah er auf den Boden, als sich aber Schritte näherten und sein Freund vor ihm stand, sah er zu ihm hoch. Dieser deutete nur auf das Herz des Braunhaarigen.

Er zeigte auf sein Herz und sah Riku fragend an. Dieser nickte nur. Sora legte noch einmal den Kopf schief und bettete anschließend seine Finger auf seiner Brust.

Eine leichte und tröstende Wärme erfüllte ihn, als sein Blick auf seinen Fingern ruhte.

Der Ältere wandte sich um und ging ein paar Schritte voraus.

„Also dann gehen wir.“

Mit schwermütigen Schritten folgte er Riku mit seinen anderen Freunden.
 

Doch kaum waren sie dem einen Schrecken entkommen, so standen sie vor einer neuen Bedrohung. Jedoch war dieses Mal nicht ihr Feind schuld daran.

Ansem, der Weise versuchte verbissen Kingdom Hearts zu entschlüsseln.

„Ansem die Maschine!“, rief der König plötzlich.

Doch es war bereits zu spät. Mit einem lauten Knall explodierte dessen Erfindung mit seinem Erfinder. Helles Licht flutete die gesamte Umgebung und machte es unmöglich etwas zu sehen.

>Schütz deine Augen, Sora.<

Verbissen presste Sora seinen Kopf auf den kalten Boden. Er durfte die Augen nicht öffnen. Es ging so schnell, dass er nicht mitbekam, dass es nicht sein Gedanken war. Dennoch erhöhte sich sein Herzschlag.

>Ruhig, atme, keine Angst<

Langsam bemerkte er, dass jemand mit ihm sprach, wenn auch auf einer geistigen Ebene.

>Wer bist du?<

>Ich bin du. Bleib ruhig, dir wird nichts gesehen.<

Trotz der geschlossenen Augen bemerkte er, wie das Licht noch einmal an Intensität zunahm. Ein Ruck ging durch seinen Körper. Ihm war so, als hätte man auf ihn geschossen und etwas wäre aus seinem Körper gerissen worden.

Erschrocken keuchte er auf. Schnell erinnerte er sich an die Ratschläge und befolgte sie. Er konzentrierte sich auf seine Atmung und wirklich beruhigte sich sein rasendes Herz wieder.

Als er seine Augen vorsichtig öffnete, war das Licht verschwunden und sein Freund lag in alter Gestallt vor ihm.

Er war glücklich. Riku war endlich wieder Riku. Trotz seiner Freude fühlte er sich komisch. Irgendetwas fehlte ihm. Doch sie hatten keine Zeit mehr um sich lange aufzuhalten, denn ihr Feind rüstete sich für den letzten Kampf, der nunmehr unausweichlich war.
 


 


 

So ihr Lieben das war es erst mal. Ich hoffe ihr habt es alle gut überstanden, ansonsten habt ihr ja Zeit bis nächste Woche Freitag um euch wieder zu erholen. Dann sehen wir uns mit dem
 

3.Kapitel - Verzweifelte Hoffnung
 

wieder.
 

Bis dahin liebe Grüße bye bye eure Chibi Taja-chan ^.^

Verzweifelte Hoffnung

So delle und schon ist wieder Freitag ^.^ Wie schnell doch eine Woche umgehen kann, was? Für mich ist sie zumindest schneller umgegangen, als sonst.

Als Vorwarnung möchte ich schon mal sagen, da man mich wegen dieses Kapitels köpfen wollte ^.^° Warum? Seht ihr wohl gleich selber.

Noch mal geht ein herzlichstes Danke an all meine lieben Kommischreiber :

Sohi,

Nami,

Yami,

Moon_Child,

anako-chan,

MizuYasha,

Schnurrer,

isis,

und Demyx-chan (sorry ich glaub bei dir hab ich mich noch gar nicht für dein letztes Kommi bedankt *in Schämecke stellt* werd aber noch darauf antworten. *knuddelt*)

Ich dank euch wirklich für die super schöne Unterstützung und eurer Feedback! DANKE!!!!

Aber nun geht es endlich mit Kapitel 3 weiter...

Ach ja *Taschentücherbox aufstellt* Bedient euch nur ^.^
 

Disclaimer:

Mir gehört selbstredend nichts aus dem Kingdom Hearts Universum, die Rechte liegen bei Disney und Square Enix. Ich verdiene damit kein Geld und mache das rein zum Spaß an der Freude...
 

Kapitel 3

Verzweifelte Hoffnung
 

Schwerelos.

Anders.

Neugeburt.

Ein leichter Wind wehte ihm um die Nase. Sanftes Licht hüllte ihn ein. Er öffnete die Augen und sah in den Sternenhimmel.

>Sterne, Licht der Hoffnung, erfüllt mir einen Wunsch<

Ein stechender Schmerz machte sich in seiner Brust breit. Er keuchte, hielt sich die Hand auf sein Herz.

Schmerz, er fühlte Schmerzen, aber nicht seine.

„Sora!“

Abrupt verschwand das Licht und die Schwerelosigkeit. Unbeholfen fiel er auf den Boden. Der Schmerz des Aufpralles pulsierte in seinem Nervennetzwerks.

Verwundert blickte er an sich hinunter. Er hatte einen Körper! Seinen Eigenen. Freudig strich der Blonde mit seinen Händen an sich herunter. Es stimmte. Roxas konnte seinen Körper fühlen, er war kein Geist mehr, keine durscheinende Gestallt.

„Ich bin kein Niemand mehr!“

Seine Freude wurde jäh unterbrochen, als er erneut einen Stich ins Herz bekam.

Die blauen Augen wurden ernst und strotzen voller Entschlossenheit. Ohne lange nachzudenken, rannte er los.

Das letzte Tor war offen. Der Weg zu Xemnas frei. Sein Weg führte ihn durch pure Verwüstung.

Er musste sich zusammenreißen, um sich nicht auszumalen, was hier stattgefunden hatte. Sora litt, er konnte es spüren. Der Braunhaarige war in Gefahr und brauchte ihn.

Der Blonde rannte und rannte. Immer nur ein Ziel vor Augen.

>Ich hab es dir versprochen, ich hab es ihm versprochen, wir werden uns sehen!<

Als es kein Weiterkommen mehr gab, blieb er stehen und konzentrierte sich auf Sora. Verzweifelt rief Roxas’ Geist nach dem des Braunhaarigen. Eine kleine schwache Empfindung antwortete ihm kurz.

Sofort öffnete der Blonde ein Portal und sprang hindurch.

Er landete in einem seltsamen, immer wieder verschwimmenden Raum. Doch weder Sora noch Xemnas waren zu sehen. Dafür aber Riku.

Schnell ließ er sich neben dem liegenden Kämpfer nieder. Vorsichtig legte er einen Arm um den Nacken des Silberhaarigen und drehte dessen Gesicht zu sich. Der Türkisäugige blutete aus zahlreichen Wunden. Roxas konnte fühlen, wie schwach er war.

„Was ist passiert?“, fragte er sanft.

Endlich sah der Liegenden ihn an. In seinen Augen spiegelte sich großes Leid.

„Sora … du musst … Sora … retten …“

„Wo ist er?“

Riku hustete gequält und spukte Blut aus.

„Xemnas … hat ... ihn geschnappt. Wir dachten er sei tot, …aber das war nur ein Trick … Er hat ihn entführt…“

Trotz Rikus großer Schwäche schaffte er es die Handgelenke des Blonden zu fassen und zuzudrücken.

„Bitte … du musst ihn … retten … , Roxas.“

Entschlossen nickte der Blauäugige.

„Das werde ich! Aber vorher bringen wir dich hier raus.“

Verhemmt schüttelte der Größere den Kopf. In seinen Augen zeigte sich pure Entschlossenheit.

„Sora … ist wichtiger …“

„Sora würde es mir nie verzeihen, wenn ich seinen besten Freund einfach so zurücklasse. Wo sind die anderen?“, wiegelte Roxas ab.

„Im Reich des … Lichtes, … Destiny Islands.“

„Gut. Erinnere dich an deine Heimat. Versuch dir den Ort ganz genau vorzustellen. Konzentrier dich.“

Der Langhaarige schloss die Augen.

„Sag mir, was du siehst.“

„…Strand, Meer, … Palmen … Hütte …“

„Wer wartet dort auf dich?“

„…Der König … Kairi … Freunde …“

Auch der Blonde schloss die Augen und in seinem Geist entstand die beschriebene Umgebung. Die Bilder wurden klarer, schärfer. Der Nebel lichtete sich vollends und er konnte den wunderschönen, hellen, warmen Strand sehen. Jemand stand dort und schien regungslos aufs Meer zu starren, ein Mädchen.

Langsam hob er seinen Arm und vor ihm öffnete sich ein Portal. Als er der Windzug an seinen Fingern spürte, öffnete er wieder die Augen. Ohne weitere Reden stand er auf und zog den Langhaarigen zu sich hoch. Vorsichtig umfasste er den geschundenen Körper. Doch als er mit dem Türkisäugigen durch das Portal zu gehen, schob dieser ihn etwas von sich.

„Nein … Sora … braucht dich … ich schaff das … schon.“

„Aber?“

Wohl war dem Kleineren wirklich nicht dabei. Er wusste nicht genau, wo Riku landen würde und ob jemand da war, der sich um seine Verletzungen kümmerte.

Bestimmt richtete sich der Ältere auf und demonstrierte das er es alleine schaffen würde.

„Ich werd’s über…leben … Sora …“, beharrte er.

Endlich nickte der Blauäugige und wirbelte endlich herum.

„Rette ihn … Roxas … ich vertau ihn dir … an.“

Mit letzter Kraft ließ sich Riku in das Portal fallen.
 

Er lief und lief. Doch er schien nicht einen Meter voranzukommen. Als würde ihn eine unsichtbare Macht festhalten. Dieser Raum war durch ein Wesen geschaffen worden, welches es gar nicht geben durfte. Ein Niemand hatte diesen bizarren Ort hervorgerufen. Es war die Welt der Niemande. Nur Wesen ohne ein richtiges ‚Sein’ konnten sich hier unbeirrt bewegen. Doch er, Roxas, war kein Niemand mehr. Durch das helle Licht, welches von der zerstörten Maschine Ansems ausgegangen war, hatte er diesen neuen, eignen Körper bekommen. Roxas war real, nicht mehr zerrissen. Doch diese Welt in der sich befand war es.

So froh er auch darüber war, nun behinderte sein neues ‚Ich’ ihn.

Sein Atmen ging keuchend. Jedes Luftholen tat weh. Ein ‚richtiger’ menschlicher Körper war wesentlich anfälliger auf Schmerzen. Niemande verspürten diese nur sehr selten und dann auch nicht so extrem. Es würde also dauern, bis er sich an sein neues Leben gewöhnen würde.

Aber all diese Erkenntnisse brachten ihn nicht weiter. Sora brauchte ihn und das dringend.

>Sora<

Noch einmal mobilisierte er seine Kraft.

„Ich werde mein Versprechen halten!“

Mit einem Mal schien seine Fessel verschwunden zu sein. Er machte einen riesigen Satz nach vorne und sprang durch die verschwimmende Wand vor ihm.

Doch was er am anderen Ende sah, ließ ihn aufkeuchen.

Xemnas hatte sich seinen braunhaarigen Freund geschnappt und war gerade dabei ihm sein Herz zu rauben.

„Sora!“

Ein wimmerndes Keuchen, gefolgt mit einem Schrei des Schmerzes hallte Roxas entgegen.

Etwas braute sich in der Brust des Blonden zusammen. Er spürte eine wilde Entschlossenheit und große Kraft in sich aufbäumen. Ohne sich dessen Gefühl bewusst zu sein, rannte er auch schon auf Xemnas zu.

In seinen Händen hielt er seine beiden Schwerter. Roxas sprang vor und holte mit seinem rechten Arm aus. Das linke Schwert benutzt er als Abwehr vor seinem Oberkörper. Sein Angriff kam frontal und traf … Xemnas’ Spiegelbild.

Er blockte dessen Angriffe ab und versucht den richtigen Xemnas zu erreichen. Er prallte gegen ein Schutzschild und wurde immer wieder einige Meter zurückgeschleudert. Roxas landete unsanft auf dem Boden.

Wütend zog er seinen Augenbrauen zusammen, sprang auf und attackierte seinen Feind. Das Gefühl in seiner Brust nahm an Intensität zu. Es berauschte ihn. Immer und immer wieder schlug der Blauäugige zu.

„Ah vielleicht sollte ich mir dein Herz, statt seines nehmen. Deine Wut und dein Hass sind beachtlich, Roxas.“

Der Blonde blickte zu Sora. Dieser würde nicht mehr lange durchhalten. Sein Körper wurde schwächer. Er würde Xemnas nicht mehr lange standhalten können.

„Wie auch immer. Erst hol ich mir seins anschließend deines. Zwei sind immer noch besser, als eins, nicht wahr?“

Ein tiefes Grollen entwich Roxas Kehle, als er endlich das Spiegelbild von Xemnas zerstört hatte und weiter auf den Richtigen zusprang. Er holte mit seinem Schwert aus, weit aus. All seinen Zorn, seinen Hass legte er in diesen Angriff. Diesen Vergeltungsschlag würde der Anführer der Organisation nie vergessen.

„Zu spät!“

Ein strangulierter Schrei erfüllte diese verzerrte Wirklichkeit. Roxas Angriff kam und wurde von einem gleißenden Licht zurückgestoßen.

Geblendet musste er die Augen schließen.

Xemnas’ diabolisches Lachen hallte in seinen Ohren.

„Zu spät! Du bist zu spät, Roxas. Sein Herz gehört mir … MIR!“

>NEIN!<

Sein Herz setzte aus. Es war ihm als würde er einen Schlag in den Magen bekommen nur, um anschließend in ein dunkles Loch zu fallen.

Entsetzt sprang er auf. Sein Blick brannte sich auf Xemnas. In seiner rechten Hand hielt er Soras Herz. Das helle Licht, was eben erst noch alles geblendet hatte, war nun von flackender Schwärze umgeben.

Roxas Augen wurden vor Entsetzten groß.

Das durfte nicht sein, das konnte nicht sein.

„Sieh her, das ist das Herz des Schlüsselschwertträgers. Das mächtigste Herz, aller. Endlich ist es mein.“

Der Blonde riss seinen Blick von dem einst strahlenden Herzen ab und sah zu Xemnas’ Füßen. Dort lag der Besitzer dieses straken Herzens. Er lag auf dem Rücken, seine Arme von sich gestreckt. Sein Kopf lag zur Seite.

Ohne das es Roxas mitbekam füllten sich seine Augen mit Tränen.

>Nein … nein bitte nicht noch einmal …<

Genau so hatte Axel gelegen, als er gestorben war. Zu dieser Zeit war er zwar mit Sora wiedervereinigt gewesen, aber er hatte es dennoch miterlebt. Schmerzlich überkam ihn diese Erinnerung.

Schmerzen pulsierte in seiner Brust. Doch sofort keimte ungezügelter Hass auf.

„Du Bastard!“, schrie der Blonde.

Ohne Sinn und Verstand attackierte er den Anführer der Organisation. Tränen liefen immer noch seine Wangen hinunter, doch er kämpfte verbissen weiter. Schlug immer wieder auf den Größeren ein. Dieser taumelte bei den gewaltigen und kräftigen Schlägen zurück. Roxas holte mit rechts aus.

„Das ist für Axel!“

Sofort folgte ein Schlag mit links.

„Das ist für Sora!“

Wieder musste der Angegriffene einen Schritt nach hinten machen..

„Das ist für Riku!“

Eine doppelte Attacke mit beiden Schwertern, versetzte dem Anführer zwei schwere Streiche an den Schultern.

„Und das…“

Roxas wirbelte mit beiden Schwertern herum. Nahm sie anschließend beide ausgestreckt nach vorne. Energie sammelte sich in beiden Hiebwaffen. Weiße und schwarze Blitze züngelten um die Klingen.

„… ist für MICH!“

Er stieß zu. Die Schwerter durchbohrten seinen Gegner und die Energie löschten Selbigen aus.

Keuchend fiel der Blauäugige auf die Knie. Klirrend verlor er die beiden Schwerter aus den Händen. Sein ganzer Körper schmerzte. Anscheinend hatte er zu viel Energie eingesetzt. Er zitterte vor Erschöpfung.

Als plötzlich etwas sanft in seine Hände fiel, blickte er erschrocken auf. Es war Soras Herz. Eine angenehme Wärme ging von diesem aus. Die dunkle Aura war zwar verschwunden, doch es leuchtete nur noch sehr schwach.

Sofort stand Roxas auf und ließ sich neben Sora wieder nieder. Vorsichtig hielt er seine Hände über die Brust des Liegenden. Behutsam öffnete er seine Hände und das angeschlagene Herz verschwand wieder im Körper seines rechtmäßigen Besitzers.

Ein sehr leises Keuchen entfloh dem Braunhaarigen.

Angespannt und sehr besorgt musterte der Blonde den Liegenden.

„Sora? Bitte sag was.“

Ein weiterer dünner Laut entkam den trocknen und an einigen Stellen gerissenen Lippen.

Ängstlich schob Roxas einen Arm unter Soras Rücken und hob ihn etwas vom Boden auf.

Der Anblick des Kleineren war furchtbar. Er war sehr schwer verletzt, es gab wohl keine Stelle an dessen Körper, die unbeschadet davon gekommen war. Überall Schnitte, Schürfungen, Prellungen. Außerdem war sein Körper kalt, eiskalt.

Tränen liefen die Wangen des Sitzenden hinunter.

„Bitte mach die Augen auf.“

Nur sehr, sehr langsam öffnete der Braunhaarige die Augen einen Spalt.

„…Ro…xa…s…“

Angesprochener riss die Augen verwundert auf. Konnte es war sein und sein einstiger ‚Jemand’ konnte sich an ihn erinnern? Vielleicht sogar an ihren Traum, ihr Versprechen?

„Du, du erinnerst dich an mich?“

Schwach versuchte der andere zu nicken. Es gelang ihm nicht ganz.

„An … alles … Ich … bin … froh, … d…a…s…s …“

Die Stimme wurde immer heiserer. Auch Soras Augen fielen wieder zu.

„Pssst! Rede nicht, du…“

Er brach seinen Satz ab, als sich eine Hand des Braunhaarigen auf seine legte.

„… du hast … dein Ver…sprechen … ge…halten … da…nke … Schade, dass… uns … nicht mehr … Zeit … ge …gönnt … ist.“

Das Herz des Blonden zog sich schmerzend zusammen. Er wollte es nicht hören, nicht wahrhaben. Das durfte nicht sein!

Doch der Körper sacke in seinen Armen zusammen und die kleine Hand, die noch eben auf seiner gelegen hatte, fiel leblos nach unten.

Er riss die Augen auf und sah entsetzt auf den bleiernen Körper hinunter.

„Nein… nein … NEIN!!! SORA!!!“

Heiße Tränen flossen über sein Gesicht. Verzweifelt drückte er den Kleineren an sich. Versuchte ihm etwas von seiner Lebensenergie abzugeben.

„Bitte, du darfst nicht einfach sterben! Nicht hier, nicht jetzt! Wir wollten uns treffen, über alles reden … hast du das vergessen? Ich lass dich nicht gehen! Du, ich, wir gehören zusammen!“

Er löste sich etwas von dem Kleineren und sah verzweifelt in das liebliche Gesicht.

„Warum, warum nur dürfen wir uns finden? Nur damit wir wieder auseinandergerissen werden?“

Roxas warf den Kopf in den Nacken und schrie schmerzhaft auf. All seinen Schmerz und Hilflosigkeit hallten verzerrt im Nichts.

„WARUM?!“

Sein Körper begann zu zittern. Noch immer flossen Tränen über seine Wangen. Noch einmal ließ er seinen Blick über den Körper in seinen Armen gleiten. Dessen Herz schlug nicht mehr und auch seine Atmung hatte aufgehört. Anschließend legte er Sora sanft ab.

„Ich werde nicht erlauben, dass du hier stirbst. Lebe für uns beide …“

Vorsichtig beugte er sich zu den rosigen Lippen hinunter. In ihrem Traum hatte er sie berührt, ob es sich nun anders anfühlen würde? Schließlich war es nur ein Traum gewesen, dieses Mal war es real.

„Kuss des Abschieds …“

Der Blonde schloss die Augen und seine Lippen verschmolzen mit denen seines Engels.

Süß, es schmeckte so unendlich süß. Doch waren die Lippen kalt, tot.

Er löste sich wieder von dem Kleineren.

„Ich werd wohl nie erfahren, wie sich ein richtiger Kuss anfühlt.“

Roxas lächelte traurig.

„Sei’s drum. Du bist wichtiger. Leb wohl, Sora.“

Seine Hände hielt er mit den Handflächen nach unten auf die Brust des gefallenden Freundes. Er konzentrierte all seine Kraft auf seine Hände. Die Energie pulsierte in seinen Fingerspitzen. Es tat weh, als sich jedes Fünkchen Lebenskraft in seinen Händen ansammelte. Doch es reichte noch nicht.

Weiter und weiter lenkte er seine Energie aus seinem gesamten Körper in seine Hände.

Sein Atmen ging keuchend. Ein Anzeichen, das er sein Limit erreicht hatte. Zum letzten Mal öffnete er seine Augen und sah auf das schöne Wesen vor sich hinab.

Ja, dafür war es wert, sich aufzugeben. Er schloss seine Augen wieder.

„Herz, aller Herzen, schlag und öffne die Tür zum Licht!“

Mit einem Schlag ließ er all seine Energie in das schweigende Herz frei.

Gleißendes Licht hüllte sie ein. Kurze Zeit später fühlte er nichts mehr…
 

Schwerelos.

Unendlich leicht.

Sanfte Wärme.

Ein Gefühl der Vertrautheit.

„…Roxas … wach … auf.“

Aufwachen? Träumte er? Wieso gab es ihn denn noch? Hatte sich sein Körper nicht aufgelöst?

Vorsichtig versuchte er die Augen zu öffnen. Ein sanftes Licht schien ihm entgegen.

Doch er konnte sich nicht mehr auf die weitere Umgebung konzentrieren. Das, was er da vor sich sah, nahm ihn regelrecht gefangen. Seine Augen waren groß, als er seinen Gegenüber musterte.

Vor ihm hockte er. Rebellisches braunes Haar, das sich strikt weigerte in einer anderen Form zu bleiben. Tiefe, meerblaue Augen, die reiner schienen, als Quellwasser, das sich gerade den Weg an die Oberfläche gesucht hatte. Ein süßes unschuldiges Lächeln lag auf dem engelgleichen Gesicht.

„Sora?“

Ein leises, sanftes Lachen hallte in seinen Ohren.

„Ja Roxas, ich bin es und bevor du fragst, wir befinden uns in einem Traum.“

Die aufkeimende Freude in dem Blonden sank und wandelte sich in Trauer.

Er nahm den Blick von seinem Freund und sah zu Boden. Roxas konnte es nicht vermeiden, dass ihm Tränen in die Augen stiegen.

Also waren sie dazu verdammt sich nur in Träumen begegnen zu können.

„Was hast du Roxas?“

Die sanfte Stimme war ein lindernder Balsam für seine angeschlagene Seele. Doch es änderte nichts daran, dass sie wieder auseinandergerissen werden würden.

„Roxas?“

Eine sanfte Hand legte sich unter das Kinn des Blonden. Behutsam wurde sein Kopf angehoben und er blickte in das besorgte Gesicht des Braunhaarigen.

Schnell fing er die Hand des Kleineren ein.

„Begreif doch, Sora. Es ist NUR ein Traum. Wir sind dazu verdammt uns nie wirklich gegenüberstehen zu können. Zumindest nicht für sehr lange Zeit. Wenn dieser Traum endet, wird es mich gar nicht mehr geben!“

Die Augen seines Gegenübers wurden traurig.

„Wieso … glaubst du das Roxas?“

Er wich dem Blick des Braunhaarigen erneut aus.

„Ich weiß es einfach, Sora.“

Es herrschte einen Moment Schweigen. Doch Roxas unterbrach sie nach einer kleinen Weile wieder.

„Sora?“

„Mhm?“

„Ich möchte dich um einen Gefallen bitten.“

„Was denn?“

„Ich möchte, dass du glücklich wirst, also such bitte nicht mehr nach mir. Auf deiner Insel warten deine Freunde auf dich ... Riku. Geh zu ihnen und werd mit ihnen glücklich.“

„… Roxas …“

Der Blonde blickte Sora an.

„Versprich es mir … bitte.“

„Ich versprech es, aber…“

Schnell legte der Größere ihm einen Finger auf die Lippen.

„Kein aber, Sora! Glaub mir bitte, wenn ich sage, dass du nicht glücklich werden würdest, wenn du auch weiterhin versuchst, mich zu finden. Uns ist nur noch dieser Traum vergönnt. Wir werden uns nicht wiedersehen.“

Vorsichtig wurden seine Wangen von den weichen Händen des Braunhaarigen umfangen. Sanft wurde sein Kopf angehoben und er begegnete den wunderschönen blauen Augen.

„Ich versteh dich nicht, Roxas. Warum können wir uns nicht wiedersehen?“

„Weil … weil …“, er geriet ins Stocken, wie sollte er das denn jetzt sagen?

„Weil?“, hackte der Kleinere nach.

Zärtlich umfasste er die Hände des Braunhaarigen und nahm sie von seinen Wangen.

„Mich gibt es nur noch in deinen Erinnerungen. Ich werde keinen weiteren Traum mit dir teilen können. Es gibt mich nicht mehr, ich … ich bin … t …“

„Nein! Bist du nicht!“ , unterbrach ihn Sora, „Wenn du tot wärst, könntest du nicht hier sein. Ich … ich lass dich nicht gehen.“

Ehe sich Roxas versah, hatte der Braunhaarige seine Hände befreit und klammerte sich an den Blonden.

„Du hast mir mein Leben gerettet. Wir … wir haben so lange gebraucht, um endlich zusammen sein zu können, da … da lass ich dich nicht einfach gehen.“

„Sora.“

Er wollte den Kleinen etwas von sich schieben, doch dieser umarmte ihn nur noch fester.

„Nein! Wir waren einige Zeit vereint und ich wusste nichts von dir und als ich mich dann endlich erinnern konnte, wurden wir fast für immer getrennt. Aber dann kamst du und hast mich gerettet und jetzt soll ich dich wieder hergeben? Niemals!“

Roxas spürte wie Sora begann zu zittern und streichelte ihm beruhigend über den Rücken.

„Ich würde doch gern bei dir bleiben. Ich hab alles aufgegeben nur um den Traum weiterleben zu lassen, irgendwann bei dir sein zu können. Doch ich konnte nicht zulassen, das Xemnas dich tötet, deswegen hab ich dir meine letzte Kraft geschenkt.“

„Warum…?“, schniefte der Braunhaarige.

Eine leichte Röte stieg in den Wangen des Blonden auf.

„Weil, weil ich dich eben sehr mag.“

Er legte eine kurze Pause ein, bevor er leise weitersprach.

„Viel zu sehr.“

Verlegen räusperte sich der Größere und drückte Sora endlich etwas von sich.

Etwas irritiert blickte Weggeschobener zu ihm auf. Der Braunhaarige legte den Kopf leicht schief.

„Roxas?“

Dieser wandte seinen Blick in eine andere Richtung.

„Es ist Zeit. Denk bitte an dein Versprechen. Ich bin mir sicher Riku wartet schon auf dich.“

Er konnte noch immer den starken Ausdruck in den Augen des Silberhaarigen sehen, als dieser darauf bestand, dass er, Roxas, Sora retten sollte. Riku fühlte wohl ähnlich wie er. Sie beide würden alles für den Kleinen aufgeben. Sogar ihr Leben. Bestimmt würde ihn der Türkisäugige glücklich machen. Er hatte einen eigenen Körper und würde Sora wahrscheinlich auf Händen tragen.

>Er kann es wenigstens< dachte er betrübt.

Roxas wandte sich um und ging ein paar Schritte in die weiße Unendlichkeit. Nie wieder würde er den Braunhaarigen sehen.

Sein Hals zog sich zu und ihm war, als würde man ihm die Luft abschnüren. Ohne das er es merkte rannen ihm klare Tränen die Wangen hinunter. Immer weiter schritt er in seine neue Ewigkeit.
 

Völlig verwundert blickte Sora dem Blonden nach.

>Warum sagt er erst so was und geht dann weg?<

Sein Herz schlug immer noch viel zu schnell. Das Geständnis seines ehemaligen Niemands hatte ihn etwas unerwartet getroffen. Ein stechender Schmerz durchzog kurz seine Brust, als er sah, dass sich Roxas immer weiter entfernte.

>Warum lässt du mich hier zurück? In dieser trostlosen Ebene?<

Entschlossen ballte er seine Hand zur Faust und rannte dem anderen nach.

>Wir werden uns nicht noch einmal trennen!<

Stürmisch umarmte er den Blonden von hinten und drückte sich eng an dessen Rücken.

„Du darfst nicht gehen! Es ist mir egal, was du glaubst, ich glaube nicht daran, wir sind zusammen und werden es auch bleiben und außerdem …“

Roxas seufzte leise.

„Sora…“

„Nein! Versteh es doch endlich Roxas, ich hab dich auch sehr gern und ich möchte nie wieder von dir getrennt werden. Sicher ist Riku mein bester Freund und wird es immer bleiben, aber du, du warst mir stets noch näher. Wir waren eins du weißt alles, wirklich alles über mich. Du wirst immer ein Teil von mir bleiben, du kannst also gar nicht gehen!“

Seine Stimme bebte vor Verzweiflung.

„Sora …“ , versuchte es der Blonde erneut.

Doch Angesprochener drückte sich noch enger an ihn.

„Ich lass dich nicht gehen und wenn wir hier für alle Ewigkeiten stehen müssen.“

„Sobald du aufwachst, ist diese Ewigkeit vorrüber. Mach es uns doch nicht noch schwerer.“

„Dann werd ich eben nicht aufwachen!“, erklärte der Braunhaarige trotzig.
 

Ein leises gequältes Lachen entwich den Lippen des Blonden.

Doch schon ein paar Sekunden später fühlte er sich seltsam. Sein Körper wurde durchscheinend. Es war also soweit.

Vorsichtig drehte er sich um und sah in die ebenfalls von Tränen gefluteten Augen. Er strich noch mal kurz durch das widerspenstige, aber dennoch weiche, Haar seines Freundes.

„Lebwohl Sora.“

Vorsichtig hauchte er ihm noch einen Kuss auf die Lippen, wie bei ihrem ersten Traum.

Er spürte, wie sich sein Körper immer weiter auflöste. Eine sanfte Wärme lullte ihn ein und entführte ihn immer weiter.

Noch einmal sahen sie sich tief in die Augen. Er liebte diese bedeutungsvollen Augen seines Freundes und fühlte sich geehrt sie auch zu haben. Dieser sah ihn daraus allerdings verzweifelt an und ein dünner Rinnsal floss über seine Wangen. Die rosafarbenen süßen Lippen zitterten, genau wie der Rest des zierlichen Körpers.

Doch bevor Roxas gänzlich verschwand, zerschnitten bittersüße Worte die Stille.

„Ich liebe dich, Roxas.“

Seine Augen weiteten sich, doch bevor er etwas erwidern konnte, zersprang der Traum in tausend Scherben.
 

Ende des 3ten Kapitels
 

Ich hoffe ich konnte euch auch mit diesem Kapitel wieder zu Tränen rühren und das sich das Warten gelohnt hat. Wenn ja dann freue ich mich euch in einer Woche noch mal wiederzusehen. Dann gibt es das letzte Kapitel -^.^-
 

Kapitel 4 - Träume und Wünsche unterm Sternenhimmel
 

Bis dahin alles Liebe eure Taja-chan ^.-

Träume und Wünsche unterm Sternenhimmel

*Vorsichtig um die Ecke schaut*

*Mit Tradiumrüstung reinkommt*

Nach diversen Morddrohungen ... sicher ist sicher bei meinen Lesern. ^.^ Ich glaub ich hab mich mit dem letzten Kapitel schwer unbeliebt bei euch gemacht. Aber wenn ich ehrlich bin hatte ich auch nicht mit anderen Reaktionen gerechnet. Nun um euch versöhnlicher zu stimmen hab ich hier das Vierte und erst mal das letzte Kapitel dabei!

Aber....

Da ich von jemanden gehört habe,dass es etwas unbefriedigend ist, wenn ich gar nicht mehr auf Riku eingehe und ich direkt einen Kuss meiner Muse bekam *zu Sohis Bild schielt* hab ich mir gedacht es gibt als kleinen Bonus ein Spezial-Kapitel! Aber ich werde es als OS hochladen da diese FF ein Geschenk an die liebe Sohi ist und ich sie so auch belassen will. Also wenn es einige unter euch gibt die immer noch nicht genug von 'Die Liebe eines Niemands haben' und wissen wollen, was Riku so treibt sind herzlich eingeladen diese OS zu lesen sie wird heißen:

Sterne, das Leuchten der Hoffnung

Allerdings gibt es die erst, wenn ich wieder da bin, ich fahr nämlich eine Woche in Urlaub!!! Oh man ich kann es immer noch nicht glauben *ganz aufgeregt ist* Also wünscht mir einen schönen Urlaub und hofft das ich in einem Stück wieder komme, dann gibt es dieses Spezial – Kapitel. Also nicht wundern, wenn ihr nichts mehr von mir hört ^.-

Noch mal ein herzliches Danke an all meine Leser, ich habe wirklich nicht erwartet, dass diese FF so einen guten Anklang findet ^.^

Sohi,

Nami,

Yami,

Moon_Child,

anako-chan,

MizuYasha,

Schnurrer,

Demyx-chan

Tat

xalphania (sorry dir hab ich auf dein letztes Kommi auch noch nicht geantwortet.
 

Los ab zum Finale mit euch ^.^!!!
 

Disclaimer:
 

Mir gehört selbstredend nichts aus dem Kingdom Hearts Universum, die Rechte liegen bei Disney und Square Enix. Ich verdiene damit kein Geld und mache das rein zum Spaß an der Freude...
 

Kapitel 4

Träume und Wünsche unterm Sternenhimmel
 

Ein kalter Hauch wehte ihm um die Nase, als er erwachte. Über ihm glänzten tausende von Sternen und tauchten diese Dunkelheit in eine blühende Oase. Ein paar silberne Flocken tanzten vor seinem Fenster.

Eine Gänsehaut überzog seinen Körper.

>Schneeflocken?<

Schnell setzte er sich auf und sah aus dem Fenster. Die ganze Stadt war von einer weißen Schneedecke überzogen.

Moment. Stadt?

Er rieb sich über die Augen und starrte wieder nach draußen. Nein, kein Zweifel das war die Turmuhr von Twighlight Town.

Sein Blick wandte sich schnell ab und inspizierte den Raum, seinen Raum. Es war tatsächlich sein Zimmer und er?

Schnell betrachtete er sich vor seinem großen Zimmerspiegel. Blondes Haar blaue Augen, kein Zweifel er war Roxas. Probehalber kniff er sich, um festzustellen, ob er nicht doch träumte.

>Kein Traum<

Sein Gesicht hellte plötzlich auf.

>Dann, dann bin ich gar nicht tot! Also können Sora und ich uns nun endlich wirklich sehen? Sora…<

Wo war er? Oder wie war er selber hierher gekommen?

>Ich muss zu ihm.<

Schnell packte er sich seine Klamotten zog sie über und hielt plötzlich im Schritt inne.

>Ob er auf der Insel ist? Vielleicht will er mich auch gar nicht wiedersehen …<

Noch einmal blickte er zu der Turmuhr.

>Wie viel Zeit wohl schon vergangen ist?<

‚Dumme Fragen, dumme Zweifel. Seit wann kümmerst du dich um die Zeit? Wandelst durch Raum und Zeit und sorgst dich um belanglose Dinge?’

Erschrocken zuckte er zusammen, woher kam plötzlich diese Stimme, sie hallte unerwartet einfach so in seinem Kopf. Doch als er sich umblickte, konnte er niemanden ausmachen.

‚Such nicht nach mir, sondern nach IHM. Worauf wartest du? Geh zu ihm, er sagte er liebt dich, also wartet er auch auf dich. Sperr die Augen auf und du wirst ihn sehen. Die Liebe ist immer näher, als man denkt, kannst du mir folgen? Also beweg endlich deinen Hintern!’

>Axel?<

Doch schnell begriff der Blonde, dass es sich um dessen Geist gehandelt haben musste. Er war schließlich dafür gestorben, dass die beide sich eines Tages gegenüberstehen konnte. Ihm war es Roxas schuldig. Er durfte Axels Andenken nicht damit beschmutzen, dass er für eine sinnlose Sache gestoben war. Keinen Selbstzweifel durften ihn nun davon abbringen.

Als er sich gerade abwenden wollte, bemerkte er einen Schatten vor dem Ziffernblatt.

„Die Liebe ist immer näher als man denkt? Sora bist du das?“

Ohne noch lange darüber nachzudenken, rannte er los.

Immer nur das Ziel vor Augen, Sora richtig gegenüberstehen zu können.

Er bemerkte nicht mal, wie er einr Spur durch den feinen Schnee rannte. Die kristallendenden Flocken verfingen sich in seinen Haaren und ließen sie dadurch schimmern. Als er zu schnell um eine Ecke bog, wäre er beinahe gestürzt, fing sich aber im letzten Moment wieder und rannte unvermindert weiter.

Es war nicht mehr weit, nur noch ein paar Schritte. Vor ihm ragte der große Trum imposant hinauf. Bald würde er wissen, ob es wirklich Sora war.

Treppenstufen nahm er meist ein paar auf einmal. Noch zwanzig, zehn, sieben, drei, zwei, eine, oben.

Keuchend lehnte er sich an die Wand. Er war doch wirklich im Dauerlauf hierher gerannt.

Schmerzhaft schlug sein Herz gegen seine Brust. Sein Atem ging keuchend und bildete einen feinen Nebel. Als er sich etwas beruhigt hatte, gab er sich noch mal einen Ruck und trat auf das Podest.
 

Einsam, er fühlte sich richtig einsam. Verlassen und verloren. Nie, nie wieder würde er sich als vollkommendes Geschöpf empfinden können. Sein Innerstes war hohl und leer.

„Warum, warum hast du das getan?“

Eine heiße Träne rann über seine Wangen.

Zärtliche Finger wischten die Träne weg.

„Um dich zu retten.“

Erschrocken zuckte er zusammen und wandte sich ruckartig um.

Seine Augen wurden größer. Sein Herz begann erfreut und erleichtert zu schlagen.

„Du… du … wie …?“

Er brachte keinen vernünftigen Satz mehr heraus. Zu sehr war sein Kopf von Euphorie vernebelt.

„Ich hab keine Ahnung, aber dafür ist unser Traum jetzt endlich Wirklichkeit“, erklärte der Blonde leicht verlegen.

Auch wenn er nicht wusste, was genau passiert war, so waren sie doch zumindest endlich vereint.

Freudig sprang der Braunhaarige auf und umarmte seinen Freund stürmisch. Fest und eng klammerte er sich an ihn.

Er konnte die Wärme von Roxas spüren, den Atem auf seinem Haar fühlen. Endlich Wirklichkeit.
 

Roxas drückte den kleinen Körper an sich. Anscheinend hatte er schon länger hier draußen gesessen, er war eiskalt.

„Wie lange sitzt du schon hier draußen?“, wollte er demnach wissen.

Der Braunhaarige gluckste leise.

„Ich hab keine Ahnung. Länger.“

„Dann lass uns reingehen, nicht dass du mir hier noch erfrierst.“

„Wie könnte ich erfrieren, wenn du nun endlich bei mir bist? Ohne dich wäre ich erfroren, ohne dich ist alles kalt und grau.“

Verwundert hob Roxas eine Augenbraue.

„Sag mal was machst du eigentlich hier? Warum bist du nicht auf Destiny Island?“

Der Kleinere kuschelte sich näher an ihn.

„Ich wollte dir nah sein, irgendwie eben. Es ist deine Heimatstadt und dies ist dein Lieblingsplatz.“

Überwältigt drückte der Blonde ihn etwas von sich und fing die ebenfalls eisigen Lippen mit seinen ein. Er neckte das kalte Fleisch und versuchte ihm wieder etwas Wärme einzuhauchen. Zärtlich strich seine Zunge über die Lippen. Als sich diese leicht teilten, schlüpfte er schnell in die warme Mundhöhle.

Endlich konnten sie sich Zeit bei ihrem Kuss neben, dieses Mal würde keiner von ihnen aufwachen. Er nahm den Kleineren in eine festere Umarmung und rieb zärtlich über den Rücken um ihn etwas zu wärmen.

Genüsslich seufzte Sora auf umfing Roxas enger.

Zärtlich strich Roxas über die ebenmäßigen Zähne und rieb anschließend die zurückhaltende Zunge.

Er schmeckte die süße Unschuld und kostete sie voll aus.

Immer und immer wieder neckte er den Braunhaarigen. Endlich schien er sich an dieses Gefühl gewöhnt zu haben und erwiderte sachte die Berührungen.

Überaus zögernd folgte die Zunge dem Blonden in die fremde Mundhöhle. Auch hier brauchte Sora etwas Ermutigung. Dennoch fand er auch hier den Mut alles auszukundschaften.

Nach einiger Zeit lösten sie sich voneinander und beendeten ihren ersten, richtigen doch vorsichtigen Kuss.

Roxas zog den Braunhaarigen an sich heran. Er legte seine Wange auf das wilde Haar und schloss die Augen.

„Wie sehr hab ich davon geträumt dich so halten zu können. Jetzt ist es wahr und ich kann es dennoch nicht glauben.“

„Morgen schon. Wenn du aufwachst und siehst, dass ich noch immer da bin, mir geht es des genau so.“

Vorsichtig lösten sie sich etwas voneinander und sahen sich in die tiefen blauen Augen.

Der Blonde lächelte leicht.

„Du hast recht, morgen wird es endgültig wahr sein. Aber nun lass uns reingehen.“

Zusammen steuerten sie den Eingang des Turmes an, als Sora plötzlich stehen blieb.

„Schau mal Roxas!“

Angesprochener sah in die Richtung, in die sein Freund sah. Am Himmel stieg ein feuerroter Stern empor. Sein Schein wirkte warm und hell. Er stieg höher und höher und fand einen Platz unter all den Anderen und doch stach er durch seine eigenwillige Farbe hervor. Er leuchtete einmal rot auf und tauchte den umliegenden Himmel in ein sanftes Glühen. Es war ihr Stern, er würde sie immer wieder an ihren erfüllten Traum erinnern und sie in schweren Tagen trösten.

Sanft legte Roxas einen Arm um Soras Schulter.

„Wünsch dir was.“

„Ich wünsche mir…“

Der Braunhaarige schloss die Augen, faltete seine Hände vor seinem Herzen und schickte seinen Wunsch zu dem feurigen Stern hinauf.

Anschließend öffnete er die Augen wieder und nickte dem Blonden zu.

„Gut, dann lass uns gehen.“
 

Zusammen waren sie heimgegangen. Schnell hatte Roxas seinen Freund ins Bad befördert. Sora hatte wirklich viel zu lange draußen gesessen und ein warmes Bad war bitter nötig um den Kleinen wieder auf Temperatur zu bringen.

Während der Braunhaarige badete, hatte er ihm ein paar Sachen rausgesucht. Sie würden ihm wohl zu groß sein, da Sora doch etwas zierlicher und ein bisschen kleiner war, als er. Aber das würde wohl keinen von beiden stören. Nachdem auch das getan war, begann der Blonde damit sich selber in trockne und warme Sachen zu hüllen, ihm war auch zu kalt geworden.

Nach einer Weile war der Kleinere zurückgekommen und trug Roxas Schlafanzug. Dieser war ihm wirklich zu groß, denn die Füße waren von dem Stoff ganz bedeckt und auch die Arme waren zu lang.

Der Anblick war zu süß gewesen. So unschuldig.

Zusammen hatten sie es sich im Bett gemütlich gemacht und schauten nun zusammen in den Nachthimmel zu dem roten Stern, der dort noch immer funkelte.

Roxas hatte Sora an sich gezogen und hielt ihm mit einem Arm umschlungen. Das gewaschene, dunkle Haar roch so verführerisch.

Es war einfach ungemein schön hier im Bett mit Sora zu liegen. Wie lange hatte er sich das gewünscht und träumte nachts davon? Jetzt endlich war es Wirklichkeit geworden.

Steinig und hart war der Weg hierher gewesen, doch nun gab es nur noch den erfüllten Traum.

„Roxas?“

Soras liebliche Stimme halte durch seine Gedanken.

„Ja?“

„Was glaubst du ist das für ein Stern? Ich meine diesen Roten.“

„Ich glaube es ist jemand, der sich wünscht, dass wir beide glücklich sind. Er ist ja erst in dem Moment aufgegangen, als wir beide wirklich zueinander gefunden haben und unser Traum endlich wahr wurde.“

„Also was besonders?“

Der Blonde lachte leise und haucht dem Braunhaarigen einen Kuss auf die Wange.

„Was ganz besonders“, bestätigte er anschließend.

„Dann sollten wir ihm einen Namen geben.“

„Einen Namen?“, fragte Roxas verwundert nach.

„Ja, wenn er was besonders ist und uns viel bedeutet, dann sollte er auch einen Namen haben. Schau, er ist im Sternebild der Schütze aufgetaucht und diese werden dem Element des Feuers zugeordnet und da der Stern ebenfalls rot ist, was hältst du von … Axel?“

Gerührt drückte er den Kleinen an sich.

Ihm war von Anfang an klar gewesen, dass es sich bei diesem Stern um die Seele des Rothaarigen handeln musste. Soras süße Erklärung bestätigte ihn noch mal in seiner Annahme.

„Ich finde Axel passt. Einen besseren Namen hättest du nicht aussuchen können.“

Leicht begann der Blonde zu zittern.
 

Verwundert blickte ihn der Braunhaarige an. Er bemerkte, wie sich eine einsame Träne den Weg über die glatte Wange seines Freundes bahnte.

Vorsichtig streichelte er sie weg.

Erschrocken zuckte der Andere zusammen, er hatte wohl gar nicht mitbekommen, dass er begann, zu weinen.

„Ich vermisse ihn auch. Wein ruhig, wenn du willst. Es tut mir leid, wenn ich dich traurig gemacht habe, ich dachte nur es könnte dich ein wenig trösten“, entschuldigte sich Sora.

Sanft schüttelte Roxas den Kopf.

„Es ist eine sehr schöne Idee, das ist alles. Wenn ich weiß, dass er da oben ist und auf uns acht gibt, tröstet mich das sehr. Außerdem bist du nun endlich bei mir. Er ist mein trostspendender Stern dort oben und du bist mein liebster Stern hier unten. Was will ich mehr?“

Glücklich umarmte Soras seinen Liebsten.

„Und du bist der, der mir die Kraft gibt zum Leuchten.“

Bevor sich der Braunhaarige umsehen konnte, wurde er an den Blonden gedrückt herumgehoben und wieder sanft ins Bett abgelegt. Als er seinen Blick hob, sah er Roxas über sich hockend und zärtlich zu ihm herunter lächeln.
 

Lächelnd betrachte sich der Blonde seinen Engel, der unter ihm lag. Ein leicht verlegenes Lächeln zierte das liebliche Gesicht, in welches nun ein paar dunkle Strähnen hingen.

Er strich ihm diese vorsichtig hinters Ohr und beugte sich zu ihm hinunter.

„Ich bin froh, dass ich dich nun habe, Sora.“

Eine leichte Röte legte sich auf dessen Wangen.

„Ich bin auch froh, dass ich dich hab und wir endlich Zusammensein können. Ich hoffe, dass uns nie wieder jemand trennen kann.“

Roxas Lächeln wurde eine Spur breiter.

„Auch kein Niemand.“

Der Braunhaarige erwiderte das Lächeln.

Zart strich Roxas Sora über die Wange.

„Erinnerst du dich an unseren letzten Traum?“, fragte der Größere unerwartet.

Das Gesicht des Liegendenden verzog sich fragend.

„Ja, warum fragst du?“

„Weil du mir etwas sehr Wichtiges gesagt hast und ich noch nicht darauf antworten konnte. Ich bin aufgewacht, wie du weißt.“

Ein intensives Rot nahm von den Wangen des Braunhaarigen besitz. Er wusste sehr wohl, wovon Roxas sprach.

Wissend lächelte er dem Kleineren zu.

„Weißt du, als ich noch dein Niemand war, war mir nicht klar, was ich für dich empfinde. Etwas zog mich immer wieder zu dir hin. Ich habe mich bei dir wohlgefühlt und habe immer geglaubt ich könnte in deiner Nähe selber fühlen. Doch je näher ich dir kam, umso mehr konnte ich auch Schmerzen fühlen. Ich konnte es nicht ertragen dich eingesperrt zu sehen. Mein Wunsch war es dich auch den Fängen von Diz zu befreien und ich habe alles gegeben, um es wahr zu machen.“

Der Blonde legte eine Pause ein.

Stillschweigend wurde er von Sora angesehen. Man konnte sehen, dass es hinter dessen Stirn heftig arbeitete.

Nach einer Weile fuhr Roxas fort.

„Doch gerade diese absolute Aufgabe meiner selbst für dich, ließ mich immer noch nicht wahrnehmen, was ich für dich empfinde. Erst Axel machte es mir klar.“

Sein Blick wurde leicht traurig.

„Er war es, der mir erklärte, wie Niemande fühlen beziehungsweise lieben …“

Die Erinnerung an dieses Gespräch hatte eine Wunde hinterlassen, die sich niemals mehr schließen würde.

„Weißt du Niemande, können … nur … einmal … lieben.“

Tränen stiegen ihm wieder in die Augen. Schnell wandte er den Kopf ab, er wollte nicht schon wieder Trauer vor dem Kleineren zeigen. Dieses Gefühl übermannte ihn aber zum wiederholten male, er musste wohl erst noch lernen mit diesen ganzen Emotionen umzugehen.

Eine liebevolle Hand streichelte ihm über die feuchte Wange.

„Du musst sie nicht verbergen, nicht vor mir.“

Der Braunhaarige setzte sich auf und drehte Roxas Gesicht zu sich.

„Axel, … er hat dich geliebt, nicht wahr?“

Zögerlich nickte der Blonde.

„Alles aufzugeben, um den glücklich zu machen, den man liebt ist wirklich die größte Art demjenigen zu zeigen, was er einem bedeutet. Ich danke dir dafür, Roxas.“

Die Augen des Blonden wurden größer.

Wenn Sora auch oft für naiv und kindisch gehalten wurde, so bewies er doch gerade, das er wesentlich reifer war, als die meisten glaubten. Er hatte seine Liebeserklärung verstanden.

„Lass uns sein Andenken ehren, indem wir zusammen glücklich sind.“

Gerührt blickte er den Braunhaarigen an.

„Ich liebe dich, Sora.“

Diese lächelte sanft.

„Ich dich auch.

Vorsichtig küsste der Blonde den vor ihm Sitzenden und streichelte ihm sanft über das Gesicht. Seine Arme fanden schnell den Weg um den zierlichen Körper. Zärtlich brachte er seinen Engel wieder in eine liegende Stellung.

Zarte Arme legten sich um seinen Rücken und zogen ihn wieder näher an den Braunhaarigen heran.

Der Kuss nahm an Intensität zu und wurde von beiden Seiten verlangender. Beide forderten immer mehr von dem jeweils anderen und verloren sich immer mehr in der Flut der Gefühle, die dieser Kuss auslöste.

Anders als der Kuss auf der Turmuhr war dieser nicht mehr vorsichtig und testend sondern begierig und fordernd.
 

Eine Nacht voller Zärtlichkeiten und nur die Sterne waren Zeugen. Zeugen eines Traumes, der endlich wahrgeworden war. Ein Traum, der voller Sehnsucht und Hoffnung strotzte. Eine Hoffnung, die nach einigen dunklen Tagen endlich hell erstrahlen konnte. Der feurige Stern würde jede Nacht mit seinem Licht erhellen und jenen ein Zeichen geben, die daran glauben, dass ein Traum wahrwerden kann.
 

Sterne, das Leuchten der Hoffnung
 

Ende
 

So ihr Süßen das war es! Ich hoffe es war nach eurem Geschmack, ist ja noch mal fast alles gut gegangen ^.- Wieder geht eine FF von mir zu Ende T.T Ich bedanke mich für die schöne Zeit, sie hat mir das Warten auf meinen heiß geliebten Urlaub sehr versüßt!

Aber keine Sorge so schnell wird mich das Kingdom Hearts Universum nicht verlieren. Wie gesagt kommt ein Spezial-Kapitel und ich arbeite schon an einer neuen FF! Also vielleicht sehen wir uns schon bald in einer neuen FF wieder ^.^ Würde mich freuen!

Aber jetzt brauch ich erst mal dringen Urlaub ^.^
 

Hab euch alle supie lieb *alle knuddelt*
 

Bis dann eure

Taja-chan =^.^=
 

PS:Von Taja-chan umgenannt auf FlameVIII. Freue mich auch bei älteren FFs immer über Rückmeldungen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (20)
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Von:  Siniaes
2010-05-26T07:56:31+00:00 26.05.2010 09:56
Hach, wunderschön!
Jetzt wollte ich nur mal kurz eine SoRoku FF lesen, und schon finde ich dieses wundervolle Werk!! *________*
Meinetwegen könnte die FF immer wieter gehen <3 Und dann als Buch rauskommen... Ich wäre eine der ersten, die es sich kaufen würden >w<!

Das mit Axel... Ich muss zugeben, mir kommen nicht oft Tränen, aber die Stelle war einfach... Unbeschreiblich schön *-*

(Ich glaube, ich werde mir mal alle deine FFs rienziehen ^.^ Ich liebe deinen Schreibstil <3)

lg, dat Akuserumon~
Von: abgemeldet
2010-02-21T01:27:20+00:00 21.02.2010 02:27
Da das Happy End *w*
Wooooooooooooooow das is ja *schnief* Zu süüß >_<
Ich bewundere dich >.< Vorallem die Liebesgeständnisse waren so knuffig Q_Q Ich werd erstmal die Nacht durchheulen qq" Du hast was gut bei mir mit der Story qq" Ich revangier mich mal sobald ich gescheit zeichnen kann und falls es mich vorher packt schreib ich eben selbst ne SoRoku FF QQ Zu süß ><
Hast meinen ewigen dank QQ"
Von: abgemeldet
2010-02-21T01:10:54+00:00 21.02.2010 02:10
Ich hab geheeeeeeeeeeeeeeeeult QQ
Die armen zwei >_<
*hofft total dass es ein Happy End gibt* Q____Q
ich werd auf ewig dein Fan bleiben Q___Q!!!!
*Heulend weiterles* QQ
Von: abgemeldet
2010-02-21T00:50:21+00:00 21.02.2010 01:50
Wow ...x3 So niedlich *_* Ich les es auf jeden Fall zu Ende x3 Du bist genial *_* *vergötter* Hach is das süß x3
Von: abgemeldet
2010-02-21T00:08:51+00:00 21.02.2010 01:08
Ich liebe es *_* Ich hab das Kapitel angefangen und komm nich davon los obwohls 1 uhr morgens is *__* Göttlicher Schreibstil...und mit dem Thema angelste dir mich als ewig treuen fan *____* SoRoku ftw *_*

*yaps und auf zu Kapitel 2* X3
Von:  Saki-hime
2007-12-04T20:13:23+00:00 04.12.2007 21:13
Kawaii x333~ ...*worte fehlen*
*ein "anti-roxas x sora" fänschen fallen läst* xD
ich mag des paairing zwar immern noch nicht wirklich aba die ff is wirklich ultra süß x33

*es neko-ra nach macht, sich aber nen riku-stern suchen geht* xDDD~
Von:  Tat
2007-07-01T17:29:32+00:00 01.07.2007 19:29
*ein tempo raus holt*
OMG war das sweet!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wirklich das FF hat mir sehr gefallenXD
Zum glüch habe ich das auf yaoi gefunden^_^
Mach weiter so^^

Tat
Von:  Vergangenheit
2007-06-30T16:07:12+00:00 30.06.2007 18:07
Der Anfang hat mich etwas verwirrt. Da ich ja davon ausgegangen war, dass Roxas tot ist, dachte ich imm ersten Moment, es wäre Sora, der irgendwie in eine Stadt gekommen ist. ^^

Doch dann war es Roxas, ich war überrascht und erfreut, denn ohne Happy End wäre es nicht so schön gewesen. XD Aber als die Stimme anfing zu sprechen, wusste ich sofort, dass das nur Axel sein kann, der seinem Chibi mal wieder in den Hintern treten muss.

Die Szene auf der Turmuhr war wunderschön. Der arme Sora muss fast erfroren sein, während er dort saß. Aber ich konnte seine Beweggründe verstehen, also warum er nach Twilight Town kam. Es hat mich sehr berührt. In der Szene stand mir doch das Wasser wieder in den Augen.

Der Axel-Stern ist ein tolle Idee. ^^ Erinnert mich an einen deiner One Shots, in dem Riku sein eigenes Sternbild erhält. Du bist wirklich eine Romantikerin, Chibi.

Die traute Zweisamkeit der Beiden war auch wunderschön beschrieben. Es war so romantisch. Auch was Sora über Axel und die wahre Liebe sagte gefiel mir. Da standen mir zum zweiten Mal die Tränen in den Augen.

Schon wieder zu ende. *seufz* Es war eine tolle FF. Auch wenn ich das Pairing nicht so sehr mag, war es doch sehr niedlich und ich freue mich sehr über das Happy End.

Noch was zu Axel, wenn der jetzt ein Stern ist, kann er ja immer bei den beiden ins Schlafzimmer schauen. *lach* Ich habe mich beim Lesen wirklich gefragt, ob Roxas noch die Gardinen zu gemacht hat oder nicht. ^^ Entschuldige, aber so dumme Gedanken kommen mir manchmal einfach. >.<

ByeBye
Yami
Von: abgemeldet
2007-06-30T14:21:00+00:00 30.06.2007 16:21
*Grins* Genauso hab' ich's mir vorgestellt ... macht alles was im letzten Kapi Trauriges war wieder wett! Bin auf jeden Fall auf das Extrakapi gespannt!
Von:  Xalphania
2007-06-30T12:14:14+00:00 30.06.2007 14:14
ooohhhhh, wie schöööön... *sniff*
und der stern.... zum sterben schööön.... *losflenn*

ich schließ mich neko-ra an und werde auch fangirl...
*mit fähnchen wedel*

bin gespannt auf das extra kapi...freeeuu mich schon^^


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