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Brake Down

Wenn Einsamkeit wahnsinnig macht
von

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Wie das Grauen begann...

Nerviges Gelaber am Anfang:

Bitte, vergesst beim Lesen nicht:Diese FF habe ich vor Jahren geschrieben. Sie könnte sich also ziemlich komisch, insbesondere wegen Grammatikkonstuktionen und/oder Inhaltlichem, anhören. Ich lese mir trotzdem gerne Kommentare durch, falls ihr vorhabt, welche zu hinterlassen^^
 

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Wie friedlich war das Dorf Konoha zu jener Zeit gewesen, als das schreckliche Unglück geschah. Hätte denn je jemand damit gerechnet, dass dies kommen würde? Nein, niemand.
 

Die Sonne schien an jenem Tag, als sich Orochimaru zum Supermarkt in einem Kleinen Kaff am Rande von Konoha begab, um für sein jährliches Weihnachts-Puffi, wie er es nannte, einzukaufen. Schlendernd lief er durch die Strassen, mit seinen rosanem, selbstgeflochtenen Korb in der Hand. „Ihr Kihinder-lein kohommet…!“, sang er lautstark und lies bei jedem „kommet“ ein schulmädchenhaftes Kichern hören. Zwischendurch machte er einen kleinen Hüpfer. „ Zum Oro her kommet…!“, schon wieder ein Kichern, was seine Gestalt noch idiotischer machte als sie so wie so schon war.

Die Straße war leer. Kein Wunder, denn Orochimaru kam jedes Jahr zur gleichen Zeit und war etwa so beliebt wie der Grinch. 20. Dezember hieß so viel wie: Um 9:30 Fenster und Türen verriegeln, seine Kinder in den Arm nehmen und hoffen, dass das Ohrenbluten nicht zu stark wird. So war das einzige, das Orochimaru den Weg kreuzte ein Eichhörnchen, welches sofort an Herzinfarkt starb, als Orochimaru es näher fixierte.

Doch das schien er nicht zu merken. Er sang nur weiter sein Lied und umarmte zwischendurch seinen Korb, in der Vorfreude, jedem sein „Weihnachts-Puffi“ anbieten zu können. „Haaaach…!“, rief er laut und faltete betörend die Hände. Doch…

Bumm…

Er war gegen etwas gestoßen. Orochimaru rieb sich die Nase „Was ist denn das?“ Er schaute nach oben. Ein riesiges Schild stand vor ihm. Orochimaru ging ein paar Schritte zurück um es lesen zu können.

„Orochimaru, verschwinde du Monster“

Fassungslos starrte er das Schild an. Seine Gesichtszüge verkrampften sich. Tränen sammelten sich in seinen Augen und er begann wasserfallartig zu heulen. Flennend setzte er sich auf und rannte theatralisch, mit dem Ärmel vor dem Kopf, davon. Noch von Weiten hörte man sein Schluchzen. Dann war Stille.

Einer der Dorfbewohner sah aus dem Fenster. Er wagte sich sogar hinaus, um sich zu vergewissern, dass er weg war. Dann kickte er den Einkaufskorb zu Seite „Leute, ihr könnt rauskommen! Paaaarty!!!“

Ach, hätten die Leute dieses kleinen Kaffs doch nur gewusst, in welches Elend sie die Welt stürzten, als sie Orochimaru so kränkten. Doch so nahm das Schicksal seinen Lauf und Orochimaru begab sich in sein Haus. Kabuto hatte heute Freigang und hockte wohl gerade irgendwo in einer unseriösen Bar am Rande der Stadt. Das passte Orochimaru gut, denn dieser hatte gerade einen Entschluss gefasst. Schnubend ging er in sein Zimmer und sagte noch mal allen seinen Schlangen-Kuscheltieren „Lebe wohl!“ und schrieb noch einen Abschiedsbrief an Kabuto:

„Lieber, kleiner, süßer, putziger…(ich kürze den Brief etwas ab) Kabuto,

es tut mir Leid, dass ich mich von dir verabschieden muss, doch es ist Zeit, dass ich gehe. Warum, erkläre ich dir im Jenseits, keine Angst. Ich bitte dich nur, dich gut um Netti, Oji-san, Chummy und Sasuke-kun (seine Stoffschlangen) zu kümmern. Meine Vererbungen an dich stehen neben meinem Bett in der rosa Schatulle. Wenn du das hier liest, bin ich schon längst im Schlangenhimmel und treffe auf Paffi-Maffi (Orochimarus verstorbene Schlange; hatte sie versehentlich im Bett platt gedrückt) in meinem plauschig- flauschigem Haus. Bitte nehme dir zu Herzen, was ich dir über das Kochen und Backen beigebracht habe. Vergiss bitte nicht, die Leichen im Keller einmal wöchentlich abzustauben und spül bitte bei der Toilette immer richtig ab.

Bis dann, dein Oro-chan“

Und so ging er niedergeschlagen die hölzerne Wendeltreppe von seinem Zimmer zum Untergeschoss hinunter. Er betrat die Sauna und öffnete seine im Boden versteckte Tür. Er kletterte hinein und landete in einem dunklen leeren Raum. In ihm standen vier riesige Bottiche. Und diesen Bottichen befand sich Gas. Dieses hatte Orochimaru schon seit längerem dort unten. Er hatte nämlich einen Plan gehabt, in dem er Konoha in die Luft sprengen und dann spektakulär Sasuke retten wollte. Dieser sollte dadurch so beeindruckt sein, dass er bei Orochimaru bleiben wollte. Wie schön hatte sich der San-nin das Leben danach vorgestellt. Sie hätten gemeinsam Plätzchen gebacken, wären über die Wiese gelaufen und sich zusammen ins Gras fallen lassen und danach wären sie shoppen gegangen, zwar ohne Geld, aber dafür mit tausenden von Tüten voller unnützen Krimskrams zurück- gekommen. Hach, dachte Orochimaru, wäre das nicht schön gewesen, wenn sie sich danach auf die Couch gesetzt und sich zusammen die 1362 Folge GZSZ reingezogen hätten, die übrigens Orochimarus Lieblingsfolge war, weil… ach, darüber brauchen wir nicht reden.
 

Nun stand er da, seine Träume zerstört. Er nahm ein kleines Päckchen aus der Tasche. Kabuto hatte es ihm geschenkt. Vor 3 Jahren an seinem Geburtstag. Ein Feuerzeug mit Gravur: Zwar stand Hans Wurst drauf… aber Kabuto bekam halt nicht so viel Taschengeld. Das Zusammengesparte hatte nur für ein gebrauchtes gereicht. Es war ja lieb gemeint.

Tränen aus Freude standen Orochimaru in den Augen. Aber sein kleiner Ka-chan musste jetzt stark sein. Er musste alleine erwachsen werden…! „Ach Gottchen…!“, schnaubte er, dann hob er das Feuerzeug in die Höhe. „Mein lieber Kabuto…ich hab dich ganz…“, er ging zu den Bottichen und schraubte den Gashahn auf, „wirklich ganz, ganz doll liiieb…!“

SCHNAPP

Das Feuer entzündete sich im ganzen Raum. In diesem Augenblick entbrannte das Unglück nicht nur in diesem Raum, sondern verbreitete sich auf der ganzen Welt. Die Wucht dieser Explosion ließ die Erdkruste splittern. Wie ein Feuerdrache zog sie sich durch das Land. Leute schrien. Kinder weinten. Tiere erzitterten. Der Präsident wurde beim Golfspielen gestört und kündigte der Schweiz den Krieg an. Dann explodierte es erneut. Die Menschen auf der Welt wurden herumgewirbelt. Die Risse wurden tiefer und… krack…die Erde war zersplittert. In genau 3 Teile. Zwei riesige Brocken und dann.. ein winziger Krümel, nicht mal vom Mond aus zu sehen, schwebten nun durch den Weltraum.

Was hatte Orochimaru nur getan… Er zerstörte die Erde in seinem Selbstmordversuch und… hatte es nicht mal geschafft sich umzubringen…

Er landete jaulend auf dem kleinen Erd-Krümel, der sich von einem Teil gelöst hatte. Wimmernd schaute er sich um…es schien Konoha zu sein. Die Häuser standen noch. Nur keine Menschenseele befand sich im Dorf. Orochimaru bekam einen Heulkrampf. Nun war er allein. Ohne seine Butzi-butzi-Schlangen, ohne Kabuto-Mausi und auch ohne Sa… ein Jauchzen.

„Nanu?“, Orochimaru sprang auf, „ist hier jemand??Juuuchuu?!“ Er rannte um ein Haus herum. Dort war wirklich jemand. Sein Herz machte einen Freudensprung. Und ER sah Orochimaru auch. Was IHN nicht gerade glücklich machte… „Oh, jaaah!! Sasuke-kun, du lebst also auch noch?! Lass dich knuddeln!!!“ Orochimaru stürzte sich auf Sasuke wie ein räudiges Tier. Vor lauter Bussis und Schmatzer bekam Sasuke keine Luft mehr. Ihm wurde Schwarz vor Augen. Orochimaru errötete „Oooops! Habe ich etwa zu fest gedrückt?!“ Er tätschelte Sasuke auf die Wange. Dieser wachte wieder auf, fiel aber nach Orochimarus Anblick augenblicklich wieder in Ohnmacht. „Khihihi…er ist wohl schüchtern“, meinte er und spielte mit seinen Fingern.

Doch die zwei waren nicht alleine. Um das Geschehen herum hatten sich die anderen Leute versammelt, die auf diese fliegende Insel geschleudert wurden…

Willkommen im Weihnachtswonderland!

„Hmmmm…duftet das köstlich!!!“,schloss Orochimaru, zog seine Topflappen an und beförderte das Backblech aus dem Ofen. Voller Begeisterung über sein Werk stellte er es auf den Küchentisch ab. Überschwänglich fächerte er sich den Geruch zu. Nach ein paar Mal tiefen Inhalierens tänzelte Orochimaru den Flur hinaus und fing an zu rufen „Schatziiiies! Runter kommen! Holt euch eure mit Liebe gebackenen Probierhäppchen!!!“ Kichernd tappte er wieder zurück in die Küche.

Das obere Stockwerk regte sich erst langsam, erwachte dann aber mürrisch und warf gleich darauf Orochimaru sein gesamtes Schimpfwörterlexikon an den Kopf. Natürlich auch Nagisa, Meisterin im Männerprügeln und Jungenverhauen, nahm gewohnterweise schon bevor sie aufgestanden war, kein Blatt vor den Mund. „ Jaahaa! Ich liebe euch auuch!“, tönte es von unten.

„Verdammt!“, sie raufte sich die Haare, „warum bin ich hier nur eingezogen??!“ Nagisa setzte sich auf. Nachdem sie sich ein paar Strähnen hinter ihr Ohr gekämmt hatte, fiel ihr Blick auf das Bett, das vor ihr stand. Gaara beobachtete sie mit einem toten Blick. „Sag Mal, musst du immer so glotzen?“, blaffte sie, während sie sich streckte. Gaara zuckte. Doch Nagisa beachtete ihn nicht weiter. Sie ging zum Spiegel und betrachtete nachdenklich die Kommode darunter. „Gaara…?“, es bahnte sich Böses an, „hast du schon wieder meinen Kajal benutzt?“ Sie drehte sich langsam um. Gaara erstarrte bei dem Anblick. Dann schaute er zum Boden und lief rot an „V-Vielleicht…“

Währenddessen begann im Nebenzimmer wieder das allmorgendliche Spiel mit Kankuro. Er streckte sich und schaute zu Rumiko hinüber. Sie schien noch zu schlafen. Kankuro hatte also eine geringe Chance zu entkommen. Langsam schlich er aus dem Bett. Schritt für Schritt näherte er sich der Tür,… er berührte schon den Griff…

„Kankuro… du…wirst heute duschen, verstanden?!“

Ein Fauchen aus Kankuros Richtung. Es war zu spät… er hatte seine Gelegenheit verpatzt.

„Versuch doch, mich zu zwingen!“, fauchte er widerwillig und stellte sich in eine straußenähnliche Verteidigungsposition. „OK!“, lachte Rumiko hinterhältig.

Schreie, Miauen, Fauchen und mordsmäßiger Krach erfüllte wie jeden Morgen das ganze Haus. Und das mit dem Ergebnis, dass Rumiko Kankuro gefesselt in die Dusche setzte und als Lernfaktor das Wasser auf die kälteste Stufe aufdrehte. „Bye, bye Kätzchen! Und schön hinter den Ohren waschen!“, rief sie noch, als sie nachwinkend hinaustapste.

Auch wie jeden Morgen kam danach Sasuke ins Bad, um sich fertig zu machen. Und da der morgens etwa so intelligent wie Brot war, merkte er mal wieder nicht, dass Kankuro in der Dusche lag. Erst als er dann über ihn drüber stolperte, mit dem Gesicht auf die Fliesen klatschte und mal wieder stärkstes Nasenbluten bekam, erinnerte er sich, dass das irgendwie schon einmal passiert sein könnte. Kankuro wurde dann mit einem kräftigen Tritt hinausbefördert und landete volle Kanne an der Tür von seinem und Rumikos Zimmer. Kankuro stand sich schüttelnd auf und versuchte verzweifelt sein „Anti-Kiba“ Plakat, dass bei der Kollision hinuntergeflogen war, zurückzukleben.

„Soll ich dir Klebeband holen?“, fragte Rumiko, die hinter ihm stand. „Oh! Danke!“, schnurrte Kankuro und lächelte gequält. Rumiko lachte zurück und ging zur Treppe. Hinunter…

Kankuro schaute verdutzt drein.

„Ähm…wolltest du nicht das Klebeband besorgen? Unten gibt es keins…“ Rumiko blieb erschrocken stehen „Wollte ich das? Oh!“, sie lachte, „Stimmt, hab’ ich vergessen! Ich hole es!“ Sie drehte sich um 180° und es sah sogar so aus, als wolle sie wieder hochgehen…, doch im letzten Moment machte sie noch mal eine halbe Drehung und verschwand weiter nach unten.
 

Da stand er nun, verzweifelt und niemand brachte ihm Klebeband. Doch da hörte er Schritte. „Ha! Könntest du mir bitte…“, aber er verstummte. Da war sie, das Wesen, vor dem alle Männer im Haus (das sind übrigens 6 von 8) die größte Ehrfurcht hatten. Langsamen Schrittes und mit einem alles tötenden Blick bewegte sie sich den Gang entlang. Dann erblickte sie Kankuro. Dieser erstarrte. Sollte er wegrennen? Oder würde er sie so noch mehr verärgern? Was sollte er tun? Wenn er fliehe, würde sie ihn einholen.

Kankuro beschloss sich tot zu stellen. Er klappte so theatralisch wie möglich zusammen und lauschte, was das Wesen jetzt wohl machen würde. Sie kam auf ihn zu. Kankuro zitterte am ganzen Körper… doch dann wandte sie sich ab. Ihre Wut schien sich im ganzen Raum zu verteilen und dann begann sie ihre höllischen Worte zu sprechen:
 

„SASUKE, DU PERVERSER SPAST!!!!

MACH GEFÄLLIGST DIE TÜR ZU, WENN DU IM BAD BIST, ODER ICH KOMM IRGENDWANN MIT NEM NUDELHOLZ REIN UND DANACH KANNST DU SINGEN WIE DIE BEACH BOYS!!!!!!!“

Ein lautes Knallen. Nagisa hatte die Tür zugeschlagen. Ihr Blick schwiff durch den Flur und blieb auf Kankuro hängen. Er wimmerte erbärmlich als ihre Augen ihn trafen. „Kankuro…“, sie fixierte ihn bösartig, „geh mir aus dem Weg, ich hab schlechte Laune…“

Bei den Worten „schlecht Laune“ sprang Kankuro verzweifelt auf. Er rannte in sein Zimmer und schloss sich ein. Danach verrammelte er die Tür mit dem Schreibtisch, zog davor sein Bett und setzte sich darauf. Doch er erblickte das Fenster vor ihm. Mit einem Superman-Hechtsprung landete er auf dem Fenstersims, lies hektisch die Rollladen runter und steckte dann auch noch einen Besen zwischen die Handgriffe. Er schaute sich noch einmal todesängstlich um. Dann setzte er sich aufatmend auf Rumikos Bett.

Nagisa war schlecht drauf. Wenn sie gut drauf war, konnte man froh sein, dass man am Ende des Tages noch alle Organe besaß. Deswegen gingen ihr die Mitbewohner aus dem Weg. Aber komischerweise blieben Frauen verschont. Denn Rumiko, Orochimaru und Ganondorf hatten noch nie so einen starken Schwall des Hasses abbekommen.

Anders war es, wenn sie schlecht drauf war. Da wollte sie nämlich am liebsten alle männlichen Menschen dieser Welt in einen Käfig stecken und darunter eine Atombombe zünden. Wer ihr in die Augen sah, war eigentlich schon tot.
 

„Habt ihr nicht gehört, ihr Süßen? Plätzchen für alle!“

„Juuchuuuu!“, Ganondorf freute sich wie ein kleines Kind und rutschte das Geländer hinab. „Wo denn, wo denn??“, fragte er, vor Freude konnte er kaum stillstehen. Orochimaru lächelte genugtuend. „In der Küche“, begann er, setzte jedoch gleich fort als Ganondorf hechelnd vor Glück in die Küche rannte, „Aber schön die Finger weg lassen, bis alle da sind.“

Ganondorf lies den Kopf hängen. Er drehte sich zu Orochimaru um und setzte alles daran, eine künstliche Flennattacke vorzutäuschen. Orochimaru schüttelte den Kopf „Nein, ich mache keine Ausnahme…!“

„Auch nicht,…für dein Butzi- Butzi- Schatzi??“, schluchzte Ganondorf mit treu-doofen Blick. Emotional berührt legte Orochimaru die Hand vor den Mund. „Na…na gut. Aber nur eins…“, antwortete er, sichtlich bemüht einen Heulkrampf zu vermeiden. „Jaaaa!“, kreischte Ganondorf und riss die Arme hoch. Stolz marschierte er zum Backblech und suchte sich das größte Stück aus.
 

Nach einer Weile hatten sich fast alle am Küchentisch versammelt, um zu frühstücken und sich ihr „Versucherle“ abzuholen. Es war unheimliche Stille. Keiner wagte sich an die Brötchen, bevor nicht Nagisa eins genommen hatte. Es wäre ja nicht auszudenken, was passieren würde, wenn man versehentlich das nahm, dass sie ins Auge gefasst hatte.

„Oh, Mann! Können wir jetzt anfangen??“, blaffte sie entnervt und starrte dabei Orochimaru mit tödlichen Blick an. Er schluckte. „Nein, nein. Wir müssen erst warten, bis Rumiko und Neji kommen. Du weißt doch, wir beginnen immer gemeinsam!“ Ein Schnauben ging durch die Runde.

Kurze Zeit später stand Kankuro auf und ging zur Küchentür. Erst schaute er sich kurz um. Dann fiel ihm etwas auf. „Hieer! Hiiiier!“, rief er und wedelte mit den Armen nach draußen, „Rumiko, hier hieer! Hier entlang! Jah, genau! Immer schön meiner Stimme folgen…!“

So passierte es, dass Rumiko ausnahmsweise wirklich mal den Weg in die Küche fand, wo sie gleich mit Schimpfwörtern übelster Art freundlich begrüßt wurde. „Sorry, ich hab den Weg nicht gefunden…“, meinte sie und setzte sich rot anlaufend neben Nagisa.

„Jetzt fehlt nur noch Neji!“, sprach Orochimaru, im Willen, die heute Morgen sehr mordlustige Kinderschar zu besänftigen. „Er kommt bestimmt glei-…“
 

„WAAAAAOHHHHH!“
 

Das Küchenfenster zersplitterte. „Ahh, da ist er auch schon!“

Neji stand auf dem Fenstersims mit einem Tau in der Hand, das anscheinend zu seinem Zimmer führte. „Tach Leute, alles klar bei euch?“ Er zog sich seine Pilotenbrille aus und pfefferte sie in die Ecke neben Kankuros Milchnapf. „Wundervoller Tag heute, nicht? Perfekt zum Fliegen!“ setzte er runterrasselnd hinzu und streckte sich ausgiebig.

Geistesabwesend stand Gaara auf. „Darf ich ihn umbringen? Er nervt!“ Dabei glotzte er geradewegs an Neji vorbei. Wie von der Tarantel gestochen hetzte Orochimaru im 2-Meter-Lauf zu Gaara „Meine Güte, neeein!“, keuchte er und versuchte dabei verzweifelt Gaara zum sitzen zu bewegen. „Alles ist O.K. In Ordnung. Ach, Neji, Kind, setz dich doch!“ Er deutete auf einen Stuhl gegenüber von Gaara. Stumm ließ sich Neji nieder. Gaara lies ihn nicht mehr aus den Augen. Auch Orochimaru ging wieder an seinen Platz. „Können wir jetzt essen?“, rief Nagisa, wieder nah daran wieder einen Wutausbruch zu bekommen, was die Runde erschüttern ließ. „Nein“, sagte Gaara tonlos, ließ aber Neji nicht aus seinem Blick, welcher sich langsam unwohl fühlte und mit seinen Haaren spielte, „erst müssen wir den Spruch sagen…“

Orochimaru betrachtete ihn glücklich. „Richtig, Schatz!“, er kicherte, „also alle an den Händen nehmen!!!“ Sasuke, der, wie er wieder mal nicht bemerkt hatte, neben Orochimaru saß, schreckte angewidert zurück, als Orochimaru ihn an die Hand nahm. Aber er beließ es dabei. Auf Diskussionen hatte er jetzt keine Lust.

„Alsooo!“, begann Orochimaru überschwänglich, „eeeins,…zweeei…, dreeei…!!!“
 

„PIEP,PIEP,PIEP; WIR HAM UNS ALLE LIEB!!!“
 

„Rumiko, warum hast du denn nicht mitgesprochen?“, fragte er sie, als diese verdutzt dreinblickte. „I-ich hab den Text vergessen…“, verlegen schaute sie auf den Boden.

„Ist doch nicht schlimm…“, er legte ein mütterliches Lächeln auf.

„Futtern!!!“, Nagisa stürzte sich auf die Brötchen. „Haaaalt!“, Orochimaru unterbrach mit erhobenen Händen, „erst die Plätzchen probieren!“

Ein Schaudern ging durch die Runde. Niemand hatte bemerkt, dass bei jedem eins auf dem Teller lag. Sie starrten das Gebäck an, als hätte Orochimaru ihnen den Inhalt der kaputten Toilette im Obergeschoss auf dem Teller präsentiert. „Die sind ganz frisch gebacken. Mit viel Lieeebe…“, fügte er hinzu und schaute dabei kichernd Sasuke von der Seite an, welcher aus irgendwelchen Gründen ein gehöriges Stück weiter zu Nagisa rutschte. Hätte er nicht machen sollen, denn sie fing sofort an zu keifen „Wag es jah nicht, mich auch nur mit deinem Ärmel zu berühren!!! Oder willst du vielleicht als Weihnachtsbraten enden?!“ Eingeschüchtert rutschte Sasuke wieder ein Stück gen Orochimaru.

„Esst doch, die sind gaaanz lecker!“, lispelte Ganondorf in die Runde. „Wie appetitlich, jetzt sind sie auch noch mit Spucke durchweicht…“, seufzte Neji und begutachtete die Plätzchen skeptisch. Um sich von dem Gedanken abzulenken schaute er hoch. Plötzlich wurde er käseweiß. Als die anderen das bemerkten, folgten sie seinem Blick.

„Ähm, Rumiko…“, Nagisas Stimme zitterte vor Schockierung, „ du weißt schon, das du gerade OROCHIMARUS Plätzchen isst, die GANONDORF gerade mit seinem Speichel überzogen hat??!“

Rumiko erstarrte „Ups,…hab ich vergessen…“

Ein Star am Himmel

Gegen Mittag fing es an zu schneien. Traurig starrte Kankuro aus dem Fenster. Zwischendurch kratzte er fiepend an der Fensterscheibe, was hässliche Streifen hinterließ. Neben ihm saß Gaara, seinen wieder Mal ausdruckslosen Blick auf die hinunterfallenden Schneeflocken gerichtet. Orochimaru war gerade dabei die Blumen zu gießen und summte dabei möglichst fröhlich „Jingle Bells“, während Sasuke in der Ecke mit Nagisa und Rumiko „Mensch-ärgere-dich-nicht“ spielte. Warum Sasuke gerade mit NAGISA „Mensch-ÄRGERE-dich-nicht“ spielte, war ein Rätsel, denn gerade feierte sie triumphal ihren Sieg über die Zerstörung von Sasukes Spielmännchen. Danach vergas Rumiko mal wieder zu würfeln. Als sie das dann bemerkte, musste sie sich erst wie immer 1000 Mal vergewissern, dass sie wirklich eine 4 gewürfelt hatte. Das wiederum regte Nagisa so aus, das sie das Spiel schon wie einen Krieg ansah. Deshalb hatte Sasuke eigentlich keine Zeit sich zu freuen als er die Runde gewann, weil er direkt das Spielbrett über die Nase gezogen bekam, woraufhin wieder sein Nasenbluten begann. Verzweifelt legte er den Kopf in den Nacken, während ihn Nagisa lautstark auslachte.

Neji half Ganondorf, mehr oder weniger gezwungenermaßen, in der Küche beim Möhrchenschneiden. Wie immer hatte Orochimaru viel zu große Mengen an Essen bereit gestellt, die allesamt gebürstet, geschält und zerschnitten werden mussten. So waren sie mittlerweile bei Karottensack 4 von 6 angekommen und die Kartoffeln standen noch bevor. Aber bisher hatte sich noch niemand wieder getraut ihm reinzureden, seit Sasuke sich mal über die Küchenarbeit beschwert hatte. Danach wurde er nämlich gefesselt und geknebelt im Besenschrank eingeschlossen und musste dort so lange bleiben, bis er alle 8 Hörbücher von „Omis beste Kochtipps“ gehört hatte. Und dadurch, dass er sich zwischendurch auch noch entfesseln wollte, wurde er auch noch dazu gezwungen sich Orochimarus selbst aufgenommene Kassette „Biographie einer Hausfrau“ anzutun. Versehentlich hatte der San-nin dabei den Rekorder auf „Repeat“ eingestellt, so fand Neji ihn am nächsten Morgen extrem psychisch angeknackst, als er sich Material für selbstgebastelte Flügel aus dem Schrank holen wollte.

Deshalb hockten sie jetzt in der Küche und Neji versuchte angenervt Ganondorf vom Sprechen abzuhalten, damit das Essen einigermaßen, was nach der Bearbeitung von Orochimaru so gut wie unmöglich war, verzehrbar sein konnte.

„Du, was ist denn da so ro-hot?“, lispelte Ganondorf, während er wahllos auf die Karotten einhackte. „Möhren sind nicht rot, die sind orange…“, erklärte Neji schnell, aber geduldig, wurde jedoch von einem hysterischen Schrei Ganondorfs unterbrochen. Dieser sprang sofort auf und hüpfte armflatternd im Kreis. „Auuuuuuaaaa! Meeeein Fingeeeer! Hiiiiiiieeeelfeee!“
 

Orochimaru, der eigentlich gerade dabei war seinen Stiefmütterchen eine besonders große Portion Pflanzendünger zu geben, rannte aufbrausend in die Küche. Er sah sofort Ganondorf, welcher sich schon heulend auf dem Boden kringelte, stürmte auf ihn drauf und versuchte verzweifelt herauszufinden, was denn passiert sei. Er bekam aber keine überaus vielsagende Antwort. „Ich glaube, er hat sich in den Finger geschnitten.“, meinte Neji, wobei er so schnell sprach wie immer, „soll ich Verbandszeug holen?“

„Ja, Neji. Lieb von dir.“, Orochimaru streichelte Ganondorfs Hand. Er kreischte immer noch, deshalb hielt ihm der San-nin den Mund zu. „Ssst…! Ruhe, Sasuke liegt im Wohnzimmer mit Nasenbluten. Wenn du schreist, bekommt er wieder Kopfschmerzen!“

Ganondorf nickte mit Tränen in den Augen. Als Orochimaru die Hand wieder wegnahm, machte er eine Schmolllippe, das ein Flugzeug hätte drauf landen können.

Orochimaru kicherte „Apropos Sasuke...Neji, kümmerst du dich um Ganondorf? Ich gehe nach Sasuke sehn und füttere ihn mit ein paar Plätzchen“, sagte er mit zweideutiger Betonung und tappte mit Pfötchenhaltung davon. Neji sah ihn angeekelt nach. „Armer Sasuke. Aber was soll’s. Sein Pech. Keine Zeit.“, rasselte er herunter und holte das Verbandszeug.

Den Schrei, den Sasuke kurze Zeit später losließ, wurde dann nicht bemerkt.

„Ich will raus!“, jaulte Rumiko und leistete Gaara Gesellschaft beim Schneeflocken-Anstarr-Wettbewerb. Wieder fiepte Kankuro bedächtig, drückte dabei seine Nase an die Fensterscheibe.

„Ich hasse Kälte“

Kankuro zuckte mit Gaara zusammen. Nagisa stand hinter ihnen. „Ihr doch auch, oder?!“, fauchte sie sehr betont und fixierte beide mit tödlichen Blick.

„Klaaar, klaaaaar!“, antwortete Kankuro mit zitternder Stimme, „Es gibt nichts schlimmeres als die kalte eisige Außenwelt. Und diese frische Luft! Grauenhaft!!“ Nagisa betrachtete sie misslaunisch. Dann setzte sie sich neben Rumiko.

„Ist Sasukes Nasenbluten weg?“, fragte diese beiläufig. Nagisa lachte „Naja, es war. Als er dann aufstehen wollte, habe ich ihn versehentlich, “, sie grinste hinterhältig, „einen Kinnhaken verpasst. Jetzt kümmert sich Orochimaru um ihn…“

Gaara und Kankuro hatten sie im Laufe der Unterhaltung verschreckt angesehen. Als Nagisa jetzt ihre Blicke erwiderte, drehten sie sich abrupt (und seeehr unauffällig) wieder zum Fenster, wobei es bei Gaara bedenklich knackte. Als Rumiko ihn näher betrachtete, merkte sie dass sein Gesicht schon Schmerzverzerrt war, doch er setzte Alles daran, sich nichts anmerken zu lassen.

„Ich gehe hoch“, meinte Nagisa und stand auf. Sobald sie das Zimmer verlassen hatte, fing Kankuro wieder an, sich normal hinzusetzen. Nur Gaara blieb in einer unnatürlichen Position. Kankuro wandte sich zu ihm.

„Gaara?“, fing er langsam an „Alles in Ordnung?“

Gaara biss sich auf die Lippe. Dann machte er langsam den Mund auf. „Au-Auhu…“, hauchte er leise. Kurz darauf kippte er kopfüber vom Stuhl.
 

„Was hat er denn? Ach Gottchen! Gaara, wir sind bei dir!“, rief Orochimaru, während er hektisch neben dem Krankentisch herumhüpfte. „Sagen Sie doch, Herr Doktor! Sagen Sie!“ Er schüttelte Dr. Ebisu am Kragen.

„Also, ja…“, meinte dieser und setzte sich seine Brille zurecht, „sieht so aus, als hätten wir hier einen…ähm… Hals-Nacken-Muskulaturbruch…“

Er befreite sich aus Orochimarus Griff und ging ein paar Schritte zurück „ Gut, dass sie gleich hierher gekommen sind.“

Orochimaru errötete etwas „Tja, wissen sie, meine Schatzis sind mir halt das Wichtigste“, er zwinkerte Sasuke zu, „aber normalerweise mag ich es gar nicht, wenn meine Kinderchen rausgehen. Sie wissen ja gar nicht, Herr Doktor, was sich da draußen alles rumtreibt… Ich, in meinem Job, kriege das ja fast täglich mit, was…“

„Ja…ja… Sehr schön…“, unterbrach ihn Dr. Ebisu. Gekränkt ließ Orochimaru ein Schnauben hören. Er redete unheimlich gerne über seine Arbeit und fühlte sich ziemlich übergangen, als der Doktor weiterredete

„Tja,… ich weiß ja nicht wie sie es auffassen werden“, er räusperte sich kurz, „aber, ich sollte es vielleicht sagen. Es gibt…“

Ein ohrenzerschmetterndes Kreischen von außen. Tausende Mädchenstimmen begannen auf Einmal zu schreien, als würden sie gerade umgebracht. „Was zum…?“, schockiert stolzierte Dr. Ebisu zur Tür und öffnete sie sie ruckartig. „Ruhe da draußeeen!! Wie soll man denn da arbeiten???!“

Doch mehr konnte er nicht mehr sagen, denn schon quetschte sich jemand hektisch durch die Tür „Girlys! Let me durch!“

Er war recht groß. Seine graue Pinselfrisur war ziemlich schräg und er bedeckte die untere Hälfte seines Gesichtes mit einem blauen Sichtschutz.

„Kakashi?“, Sasuke betrachtete ihn verwundert. Denn er hatte sich verändert:

Anstatt seines Stirnbandes hatte er jetzt eine City-Kobrahafte Sonnenbrille auf, zudem trug er ein recht interessantes, in allen Farben schimmerndes Latex-Bühnenoutfit, woran am Rücken ein Schild befestigt war mit der Aufschrift: „Ich bin Elvis, baby, aber lass meinen Hintern in Ruhe!“.

„Oh! Bitte don’t call mich so!“, meinte der Grauhaarige und klimperte dabei mit seinen Nici-Tier-Schlüsselanhängern, die er in der Hand hielt. „Ich heiße now Reamonn!“ Stolz präsentierte er sich im Raum, wobei ihn Sasuke angeekelt anstarrte. Kaka…ähm Reamonn schien das bemerkt zu haben und schloss daraus, dass Sasuke dies wegen den Nici-Tieren tat. „Ähm, …this…“, er hob sie gekünzelt argwöhnisch hoch, „ist from meinen Fans. Not von mir!!“, setzte er hurtig hinzu und schmiss sie in den Mülleimer hinter sich.

„Was ist denn mit ihnen passiert?“, fragte Neji verstört und man sah ihm deutlich im Gesicht an, dass er beim Anblick dieser Augenfolter gerne sein Frühstück der Toilette überreicht hätte.

„Ich am jetzt a Superstar!“, Kakashi fuhr sich stolz durch die Haare, „diese Weltzertrümmerungshistory had mich rich gemacht! Die People kriegen gar not genug from meinem Gesang!“

Gaara zuckte „Darf ich ihn umbringen? Er nervt.“ Doch sein Auferstehungsversuch war vergebens und mit einem lauten Kreischen legte er sich wieder hin.

Orochimaru, eben noch von Gaara abgelenkt, wandte sich nun wieder zu Reamonn, der gerade selbstverliebt sein Haar zurechtstylte. „Und du bist jetzt also richtig berühmt, ja?“, hinterfragte er etwas listig und begutachtete ihn weiter spöttisch.

„Yes, yes, Lady!“, er steckte den Kamm weg, „der gute olde Reamonn hat so geniale Concerts, that du it gar nicht glauben can!“

Erneut öffnete sich die Tür und gleichzeitig fingen wieder die Schreie und Pfiffe von draußen an. Ino und Sakura hatten den Raum betreten und versuchten nun irgendwie die vielen Hände aus dem Türrahmen zu entfernen, damit sie die Tür schließen konnten. Als Ino sich davon abwandte, erblickte sie Kaka…ähm Reamonn.

„Das gibt es doch nicht! Hier treibt der sich also rum!“, zeterte sie und stieß Sakura an. Auch sie keifte Reamonn an, der immer kleiner zu werden schien. „Sie sind geschlagene 3 Stunden zu spät! Was glauben Sie eigentlich wer Sie sind? Ihre Fans warten!“

„Ja“, Ino pflichtete ihr bei, „Und wir alleine werden auf der Bühne ausgebuht!“

„Wir sind doch nur die Backgroundsänger…“, plötzlich stockte Sakura, als sie sich genauer im Raum umsah.

„Sa-Sasuke?“

Sasuke erstarrte. „oh mein Gott…“, hörte Neji ihn noch verzweifelt sagen bevor sich Ino und Sakura gleichzeitig auf ihn draufstürzten und ihn fast totzuquetschen schienen. „Sasukeee. Mein Schatz!“, riefen sie beide gemeinsam, „es ist ja so schön, dich wiederzusehen!!!“ Doch als sie sich gegenseitig bemerkten, änderte sich ihre Stimmung. „Ino, du dumme Kuh! Lass ihn los!“ „Nein, er gehört mir, Stirnie!“ „Finger weg!“ Und so gingen sie aufeinander los. Bloß blöd war, dass sie dabei Sasuke übersahen, der, mit seinem schlechten Reaktionsvermögen, zurückgestoßen wurde, gegen das Waschbecken knallte und sofort Ohnmächtig zusammenklappte. „Sasuke!“, riefen alle verzweifelt. Orochimaru fächelte ihm Luft zu „Alles in Ordnung, mein Schatz! Och nein! Jetzt fängt wieder sein Nasenbluten an!!!“

Der Pfad des Todes

„Wir müssen jetzt aber wirklich los!“, raunte Sakura Reamonn an.

„Du musst zu wichtigen Konzerten, was?“, meinte Kankuro lachend.

„Klaaar muss er das!“ Ino errötete etwas, „Wir müssen sofort los. Wisst ihr, Reamonn und wir machen gerade eine Altersheim-Tour durchs Land. Ein Teil der Einnahmen kommt Gebissprothesen zugute!“

Eine lange Stille im Krankenzimmer.

Nagisa unterbrach „Du singst im Altersheim?!“

Sie schaute ihn skeptisch an. „Naja, I habe many Fans…“, sagte er kleinlaut und schaute zu Boden.

„Ja, und wir sind seine Backgroundsänger!“, lachte Sakura. Neji stutzte „SängerINNEN meinst du!“ Er grinste, hörte aber auf als er merkte, dass die zwei nicht antworteten. „Oh, ähm… verstehe…“, er räusperte sich kurz und ging dann ein paar Schritte zurück.

Ino wollte ablenken und fing ein neues Thema an. „Was hat denn Gaara?“

Orochimaru lächelte „Das wollte uns der liebe Onkel Doktor gerade erzählen, nicht?“ Erwartungsvoll wendete er sich zu Dr. Ebisu.

„Ähm, ja. Ich wurde ja unterbrochen. Also, ein Hals-Nacken-Muskulaturbruch ist unheilbar. Er muss für immer so liegen bleiben…“, er drehte sich um, „ Also, bis dann, ich mach mit dem gerade verdienten Geld jetzt ein bisschen Urlaub auf einer einsamen Insel, wenn es niemanden etwas ausmacht.“

Er lief zur Tür, jedoch Kakashi, ähm… ich meine Reamonn, reagierte nachdenklich. „Hals-Nacken-Muskulaturbruch, sagen sie? Ich know da ein Mittel…“, Ebisu zuckte, „ But,… sollte nicht darüber reden. Er wird for ever so bleiben müssen. No Luck!“

„Nein!!“, Orochimaru schrie auf, „Sag, was ihm hilft!!! Ich kann mein Schätzchen doch nicht im Stich lassen!“

„Hm, nun…“, er senkte die Stimme geheimnisvoll, „This Weg is very gefährlich. Es werden Gefahren of you lauern, von denen you nicht mal dreamen kannst. It könnte sein, dass you sogar dabei diest…!“

Orochimaru standen Tränen in den Augen. „Egal. Ich werde alles für ihn tun!“

„So, OK!“, Reamonn lehnte sich tiefer und flüsterte, „It gives da ein Kraut, that alle Leiden heilen can. You can aus it einen Tee maken und when Gaara it trinkt, wäre er vielleicht wieder gesund…“

„Aber… woher wollen sie das wissen?“, fragte Rumiko bedrückt.

„Ähm, naja, I have it Obito gegeben, damit er not stirbt. Das Zeug wirkt wonder!“ Er lachte genüsslich.

„Was soll das?“, meckerte Nagisa, „Obito ist tot!“ „Ühm…“, Reamonn überlegte, „But auch only, weil ich ihm danach versehentlich his Auge with the Frischhalte-Klipper ausgestochen habe…“

„Idiot“, zischte Nagisa, beließ es aber dabei. Nun war auch endlich Sasuke aufgewacht. Er hatte das Gespräch schon eine Weile mitgehört, meldete sich aber erst jetzt zu Wort. „Woher kriegen wir diesen Tee?“

Reamonn lachte. Die anderen verstanden nicht, daraufhin sagte er nur einen Satz: „Only ein geistesgestörter Teeliebhaber kann solch einen seltenen Tee besitzen…“, Er schaute Sasuke scharf von der Seite an.

„Nein…“, verzweifelt wedelte dieser mit den Armen, „nicht er…!“
 

Sie hatten schon fast die Hälfte des Weges zum Rande der Stadt hinter sich. Je weiter sie nach Norden kamen, desto düsterer wurde die Umgebung. Man merkte, dass sie langsam das Ziel erreichten, denn immer heruntergekommener wurden die Häuser, die die Straße entlang standen. Tot und verlassen waren sie.

Kaka…ähm Reamonn hatte darauf bestanden mitzugehen (auch wenn Sakura meinte, er mache das nur, um sich vor dem Konzert zu drücken), seine Backgroundsänger waren bei Gaara geblieben. Auch Neji ging mit, gefolgt von Nagisa und Rumiko, die an Nagisa mit einem Seil gebunden wurde, damit sie den Weg fand. Hinter ihnen lief Kankuro. Und auch Sasuke war dabei. Aber wer jetzt glaubt, er wäre freiwillig mitgekommen, der irrt. Denn seit er den Namen des vermeintlichen Teebesitzers gehört hatte, war er zu Eis erstarrt und unbeweglich. Aber nun hatte Orochimaru aus irgendwelchen Gründen darauf bestanden, dass er mitkam und trug ihn nun den anderen hinterher, wobei der unter Schock stehende Sasuke noch mehr Übelkeit verspürte, als er so wie so schon tat. „Bitte, bitte nicht…!“, wimmerte er zwischendurch, was wahrscheinlich für beide schreckliche Sachen galt.

„Nur noch hundert Meter und wir sind da!“, berichtete Neji stolz.

„Wow“, Rumiko staunte, „Woher weißt du das?“

Neji lachte. „Tja, ich kann halt Spuren lesen…“

„Oder einfach nur den Wegweiser!“, blaffte Nagisa, wieder nah dran, einen Wutanfall zu bekommen und zeigte auf das riesige Schild vor ihnen.
 

>Teebeutelfabrik 100m<
 

Neji errötete „D-das kann auch nicht jeder…“

Und so gingen sie weiter den, für Sasuke, grauenhaften Weg des Todes entlang. So viel er auch jammerte und bibberte, niemand würde ihm helfen, niemand lies ihn gehen. Immer weiter gingen sie und man konnte schon durch die verdorrten Kronen der Bäume die rauchenden Kamine der Fabrik sehen. Noch einmal schrie Sasuke auf, in der Hoffnung, sie ließen ihn zurück, doch das Einzige was er darauf bekam, war ein Schlag ins Gesicht von Nagisa. Und nun hatte er auch noch Nasenbluten.
 

Um die restliche Geschichte unserer Helden weiterzuerzählen, müssen wir ein Stück zurück in vergangene Tage gehen. Denn dies wird von großer Bedeutung sein und über das Schicksal der Truppe entscheiden…
 

Durch die Zerspaltung der Erde wurde auch aus dem fernen Land Hyrule ein Held auf diesen Erdteil geschleudert. Bloß blöd das dieser das nicht bemerkt hatte. Fällt euch was auf? Ja, diese Auffassungsgabe hatte er wohl von seinem zwei Sekunden früher geborenem Zwillingsbruder Sasuke, nur das Link es schaffte, noch einen Tick blöder und schwuler zu sein.

Verzweifelt ritt er nun durch die Steppe, auf der Suche nach Geistern. Und tatsächlich: Er fand eine Geisterstadt!

Fröhlich trottete er sofort hinein und sah sich pfeifend um. Er bestaunte die verrotteten Geister, die um ihn rumschwebten, begann sich einen auszusuchen um ihn die Seele aus dem Leib zu reißen und fand dabei ein Prunkstück: Genau vor ihm war eine gold-glockte Geisterfrau, mit vielen Kurven, wie er es bei Frauen liebte. Sie schwebte vor Link her, der, von der Schönheit des Geisterrückens entzückt, sie zum Ausgehen bitten wollte, anstatt sie zu besiegen…

Er tippte sie mit strahlenden Augen an, sie stoppte, sie drehte sich um…

„ZABUZA?!“

Link schrie laut auf. Zabuza stutzte „Ich bin nicht schwul…!“, betonte er ernst. Link schmollte „Ich doch auch nicht…“

Link war anscheinend ein bisschen zu lange in der Steppe rumgeirrt. Die angebliche Geisterfrau war der noch lebende Zabuza und die gold-gelockten Haare entpuppten sich als ein Wischmopp, den er über der Schulter trug.

„Suchst du den Zoo, Link?“, fragte Zabuza und schwenkte dabei seinen Mopp. Links Augen nahmen einen groooßen Glanz an. Bei dem Wort „Zoo“ vergrößerten sich seine Glubscher ungefähr auf das zehnfache und füllten sich mit Freudentränen. „Der Zoo zieht mich magisch an…“, summte er monoton vor sich hin und wackelte dabei hin und her. Zabuza schnipste ihn wach. Nachdem Link sich ordentlich geschüttelt hatte, setzte er Zabuza langsam entgegen „Und was machst du hier?“

Zabuza brauchte eine Weile bis er antwortete. „Meine Mutter hat sich zum Besuch angemeldet…“

„Wie??“, Link schnallte mal wieder gar nichts.

„Gut“, seufzte Zabuza „Ich erklär es dir: Meine Mutter ist… naja… schwierig… als ich dann sauber gemacht hab in meinem Apartment“, er zeigte auf den Mopp, „stellte ich fest, dass flüchten die beste Lösung wäre… so verstecke ich mich hier“ Er setzte ein künstliches Lächeln auf.

Aber Link blickte gar nichts. Wie immer. So oft Zabuza diese kurze Geschichte auch erzählte, es half nichts und beide gaben auf. Nach 5 minütigem Anschweigen unterbrach Link dann die Stille:

„Wo ist denn dieses Mädchen?“ Zabuza überlegte „Mädchen?? Ach, du meinst Haku! Das ist ein Junge!“

„WIE??!!“

„Egal!“, schrie Zabuza, senkte die Stimme aber wieder, als die Leute um ihn herum ihn anfingen anzustarren. „Ich hab…ähm…weißt du, ich will nicht, dass Mutter von ihm erfährt,… da habe ich… habe ich ihn…“

Vom "Nichtwissen" und "Verwechseln"

„Kinder, Essen!“, schrie die Betreuerin und sofort stürmten alle Kinder herbei. Sie stockte und sah sich noch mal um, bevor sie die Tür zum Essensraum schloss. Sie erblickte noch ein Kind.

„Komm doch rein, oder möchtest du nicht essen? Auf dem Boden ist es doch kalt, Haku…!“

Ein Todesblick traf sie, der sie zum Verstummen brachte. Haku stand langsam auf, den Kopf nun zum Boden gesenkt. Eine Szene, wie aus einem Horrorfilm.

„Ich gebe dir jetzt einen Tipp…“, mit rauchiger Stimme flüsterte er, „Lauf,…lauf zu den Kindern und sprich mich nie wieder an…“

Stille.

Die Betreuerin schaute ihn immer noch ängstlich an. Immer noch. Zwei Minuten. Sie zitterte auf der Stelle. Haku unterbrach „Hast du nicht gehört??“ Stille. „Kusch dich!!!!“

Kreischend rannte sie weg.

„Hach, Ruhe…“, meinte Haku säuerlich und setzte sich wieder.

„Zabuza. Wenn ich dich sehe mache ich dich fertig!“ Er vereiste ein paar Spielsteine und zertrümmerte damit Fensterscheiben.

Kindergeschrei. Haku erbleichte.

„Oh, nein“, zischte er geschockt und da stürmten sie schon herein, die ganze Kinderschar. Haku wusste kaum wie ihm geschah und als er sich endlich umsehen konnte, war er schon gefesselt und 10 kleine Kinder tanzten mit Plastik-Beilen um ihn im Kreis herum.

„ Lasst mich looos!“, schrie er hysterisch, aber die Bälger lachten nur.

„He, Haku, du bist voll das böse Mädchen!“, meinte ein Mädchen.

„Ich bin ein JUNGE!!!!“

Sie kicherte nur und schloss sich dem Geschrei der anderen an. Ein Junge kam an ihn

„Du bist DOCH ein Mädchen!“

„NEEEEIN!!!!“, noch nie hatte Haku so viel Wut gepackt. Doch da Kind schlug ihn schmerzhaft gegen die Nase, „böööse! Wenn ein Mädchen sagt, dass es keins ist, muss man es zum Mädchen machen!“

Hakus Augen weiteten sich. Irgendetwas sagte ihm, dass jetzt etwas Schlimmes passierte. Der Junge lief kurz weg und kam auch schon bald wieder. Mit einem Kleidungsstück in der Hand.

„Ich weiß zwar nicht, wie die Schnur über den Popo passt, aber das tragen Mädchen!“, er wank zu den anderen, „Kommt. Wir ziehen das dem Mädchen an!“

Der verzweifelte Haku wurde von Kindern bestürzt. Das einzige, was man unter seinen Schreien noch verstand, war nur: „ZABUZAAA! Ich mache dich fertig…NEIN, ICH WERDE DICH UMBRINGEEEEN!!“
 

Link hatte darauf bestanden mit Zabuza mitzukommen. Zabuza meinte, seine Mutter würde jetzt bestimmt nicht mehr kommen und er könne Haku nun abholen. Sie standen auch schon auf dem Parkplatz von SchweMö und Zabuza musste Link erst mal erklären, was denn diese Pferde mit Rollschuhen (Autos) waren. Doch auch sie kamen irgendwann an die Tür mit dem Schild „SchweMö- Kinderparadies“.

Zabuza klopfte. Gleich öffnete sich die Tür. „Oh“, die Erzieherin lächelte, „Sie sind wegen Haku da?“

„Ja“, antwortete Zabuza und grinste gleichgroß. „Ja, kommen sie doch rein!“

Das ließen sich die zwei nicht öfters sagen und betraten den Raum. „War Haku auch brav??“, fragte Zabuza nachdrucksvoll.

„Ja, sicher… er hat nur ein paar Sachen zerstört und vier Kinder lebendig begraben. Aber, ich meine, das ist jetzt nicht dramatisch, passiert jedem Mal.“

Sie reichte Zabuza Tee. „Ganz mein Junge!“, lachte Zabuza stolz. Er trank einen Schluck, unterbrach sich aber dann selbst.

„Wo ist er denn jetzt?“ Die Erzieherin lächelte erneut. „Im Wohnzimmer. Er spielt mit den Kindern.“

„Gaaanz mein Junge“, wiederholte er nochmals, „Ich gehe ihn holen“

„Ich komme miiit!“, Link stürmte auf Zabuza zu, der sich gerade erhoben hatte. Zabuza starrte ihn zunächst bösartig an, grinste dann aber wieder. „Na, gut“

Sie kamen zur Tür des Aufenthaltsraums. Eine gnadenlose Stille. Zabuza öffnete langsam die Tür.

Er schauderte. „H-Haku??!!“
 

Da hing er. Zabuza war geschockt.

Gefesselt baumelte Haku vom Ventilator (der übrigens an war). Geknebelt war er mit einer gräulich verfärbten Socke. Und zu allem Überfluss trug er noch ein Orangefarbenes Tüllkleid mit Rüschen und war recht… interessant geschminkt.

„Link!!“, schrie Zabuza hektisch, „Mach den Ventilator aus!“ Link begriff nichts „Wentilahtoohr? Hmmm… , ich weiß nicht, was das ist, aber ich glaube eine riesige Spinne schleudert gerade das Mädchen da rum…“

Haku sah ihn mit tödlichen Augen an und sprach einen durch den Socken nicht verständlichen Fluch aus. Währendessen hatte Zabuza schon den Schalter für den Ventilator gedrückt und schnaufte glücklich durch, als dieser sich endlich zum Stehenbleiben verlangsamte.

Er stupste Link an „Hey, gib mir mal deinen Bumerang.“, sagte er und der Grünling gehorchte sofort.

Zabuza zielte angestrengt und warf. Aber anscheinend hatte das Zielen nichts geholfen.

„HMMMMM!“, zeterte Haku unverständlich, wenn auch ziemlich voller Hass, als ihn das Holzbrett am Kopf traf.

„Sorry“, wisperte Zabuza, setzte aber sofort zum nächsten Wurf an. Jedoch traf es diesmal den Leuchter direkt neben dem Ventilator, der sofort ein Stück tiefer krachte. Erneuter Versuch.

Diesmal traf es schmerzlicherweise Haku in die Weichteile, prallte ab, und knallte gegen den Ventilatorknopf. Zum Schmerzensschrei kam es gar nicht mehr, denn sofort setzte sich das Rad in Bewegung und bei jeder Umdrehung knallte Hakus Kopf gegen den Leuchter.

Endlich hatten die Schläge die Socke aus seinem Mund befördert.

„ZABUZA! Setz ge-“, ein Knall gegen die Lampe, „fällig deinen Ar-“, Bumm, „- in Bewegung und-“, Bumm, „- Hol mich hier ruuunteeer!!!“

Zabuza warf noch einmal- und… traf! Sofort knallte Haku durch den Schwung gegen die gegenüberliegende Wand.

„Haku? Alles in Ordnung??“, Zabuza rannte zu ihm.

„JA! NATÜRLICH“, brüllte Haku lautstark „ICH WURDE NUR IN EINEN TANGA UND EIN KLEID GESTECKT, MIT WASSERFARBEN BEMALT, GEKNEBELT, GEFESSELT UND AN EINEM ANGESCHALTETEN VENTILATOR AUFGEHÄNGT!!!! ABER SONST GEHT ES MIR GUT!!!“

Er fixierte den zusammengezuckten Link.

„Hey, kenn ich dich nicht?“

„Weiß n- nicht“, stotterte Link ängstlich.

Aber Haku hatte sich schon wieder abgewandt „Na, ist ja auch egal… Wer mich noch einmal Mädchen nennt, den versichere ich, den werde ich verfolgen bis ich ihn irgendwann getötet habe…!“

Zabuza sah ihn mit in Falten gelegter Stirn an. „Komm Haku, jetzt ist ja alles wieder gut. Wir kaufen dir hier noch ein kleines Töpfchen und dann gehen wir nach Hause. Du darfst dann auch ein paar Fruchtzwerge essen!!!“

In Hakus Augen flackerte ein Feuer aus Wut. Er schien Link gar nicht zu beachten, der jetzt fiepend in der Ecke kauerte. Haku nahm energisch Zabuza am Kragen. „Hör endlich auf, mich wie ein Kind zu behandeln!!!“

„Aber Haku, du bist doch -“

„Nein! Ich bin, falls du es noch nicht gemerkt hast, VIEL VIEL stärker als du!“

„Ja, manchmal, aber…“, jammerte Zabuza, konnte sich aber nicht aus Hakus Griff befreien. „MANCHMAL?! Weißt du, wie oft ich dir schon deinen Hintern gerettet habe??!“

„Ach, ein-, zweimal…“ Aber Haku geriet immer mehr in Rage. „WAS, BITTE? Ich habe mein Leben für dich gegeben, als Kakashi dich töten wollte!“

Zabuza überlegte „Ja, aber immerhin was er sehr eifersüchtig, weil…“

„SPRICH NICHT WEITER!!!“, schrie Haku und wank mit seiner freien Hand ab.

„Also, das eine Mal finde ich jetzt nicht so dramatisch!“, protestierte Zabuza und setzte dabei eine Unschuldsmiene auf. Haku schnaufte Böse.

„Und was ist jedes Mal, wenn wir in den Schuhladen gehen? Immer musst du die Verkäuferinnen mit deinem Schwert bedrohen, nur weil die Kuhpantoffeln nicht in deiner Größe sind!“

„Kuhpantoffeln…“ Zabuzas Augen glänzten bei dem Gedanken

„HALT JETZT DIE KLAPPE UND HÖR MIR ZU!!!!“, keifte Haku und verpasste ihm eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte, „Darum geht’s jetzt nicht! Wer darf ’s danach wieder ausbaden, wenn du’s verbockt hast?? ICH!!! Dank dir habe ich in sämtlichen Schuhläden der Stadt Hausverbot und muss mit diesen viel zu kleinen Flip- Flops im WINTER rumrennen!!!“

Zabuza sah den zornentbrannten Jungen an. Noch nie hatte er ihn so erlebt. Ihm standen Tränen in den Augen.

„H- haku, mein Junge…!“ Seine Stimme klang schwach. Er wollte Haku umarmen…, doch dieser trat ihn mitten ins Gesicht.

„KOMM MIR JA NICHT MIT >MEIN LIEBER KLEINER JUNGE< !!! DU KANNST MICH MAL AM…“

Link unterbrach. „He- Hey…“, wimmerte er, seine Mütze tief ins Gesicht gezogen, „warum sagt ihr immer Junge? Ist sie nicht ein Mädchen???“
 

BUMM.

Hakus Kopf wäre explodiert, hätte er können. Stattdessen krallte er sich so in Zabuzas Hals, dass er anfing vor Schmerz zu keuchen.

„WIE HAST DU MICH GERADE GENANNT??????!!!!“

Link schluckte „M- Mädchen??“

Haku verwandelte sich in ein Monster. Wind wehte um ihn, seine Augen begannen bedrohlich zu leuchten und das Zimmer verdunkelte sich. Er ließ Zabuza langsam los und bewegte sich knurrend auf Link zu. Dieser heulte dramatisch

„Bitte, b- bitte… ich…“

Haku stand nur ein paar Zentimeter von ihm entfernt und streckte die Hand nach seinem Opfer aus. Doch dann hielt er inne

„Moment mal… ich weiß, woher ich dich kenne…“

Es wurde wieder hell im Zimmer, seine Augen hörten auf zu glühen. „Du bist Sasuke, nicht? Du hast dir deine Haare gefärbt und dir neue Sachen angezogen, aber du bist Sasuke!“

Link wollte erst widersprechen, jedoch entschied er sich anders. „Naja,…J- ja?“

Zur seiner Verwunderung lächelte Haku.

„Gut“, sagte er, „denn… SASUKE WOLLTE MICH UMBRINGEN! DAS WIRST DU BÜßEN!!!!!!“

Wieder verdunkelte sich Alles bedrohlich. Link ließ ein Quieken hören und stürmte auf.

„NA WARTE, WENN ICH DICH KRIEGE!!!!“, schrie Haku und rannte ihm hinterher. So liefen sie um die 20 Mal dämlich im Kreis; Haku, mit einem Massenmörderblick, Link, der immerwieder meerschweinchenartige Geräusche von sich gab, hinterher. Zabuza schaute nur zu. Dann ergriff Link den Gedanken zu fliehen und sprang durch das schon zerschmetterte Fenster. Haku stoppte davor und schaute ihm nach.

„Es hat keinen Sinn, hinterherzulaufen…“, sagte er zu sich selbst.

Zabuza nickte „Da hast du Recht…“

Haku drahte sich zu ihm.

„Zabuza…“, er zuckte zusammen, „Ich werde dich jetzt verlassen und Sasuke suchen… und danach…bist DU dran!“ Haku sah ihn so an, dass er ängstlich ein paar Schritte zurück ging.

Der Junge schloss die Augen

„Adios! Wir werden uns bald wiedersehen…“

Dann verschwand er im Abendrot…

Der Tod wohnt in der Teebeutelfabrik

„Teebeutelfabrik…", Rumiko zögerte etwas bei dem Namen, „Wer soll hier noch mal wohnen??“

Nagisa zog extra etwas kräftiger an der Schnur.

„Du wirst es ja gleich erfahren, wenn er öffnet… vergessliches Kind!“, meinte sie und schaute die anderen an. „Was ist? Warum klopft niemand?“

Keiner antwortete. Sie schauten sich nur gegenseitig ängstlich an. Nagisa stöhnte „Ihr Schisser, habt euch mal nicht so! Was soll schon Schlimmes passieren??“

Sie klopfte drei Mal an die eisernen Tore. Niemand öffnete. Sie klopfte noch mal, schon wieder sprudelte Wut in ihr auf.

Orochimaru drängte sich zu ihr durch, Sasuke auf den Rücken. Sasuke zerrte verzweifelt an seinen Haaren, rüttelte an seinen Klamotten und versuchte alles Mögliche um den San-nin davon abzuhalten. Aber ergebnislos. Orochimaru suchte kurz etwas an der linken Seite der Tür. Dann tippte er auf eine Schraube.

„Was?!“, Neji erstaunte, als sich plötzlich ein Pin-Gerät öffnete. „Woher wusstest du das?“

Während Orochimaru den Code eingab, zeigte er nach oben. Ein riesiges Leuchtschild war über der Tür angebracht. Kankuro las laut vor:
 

Vorsicht! Fremde bitte nicht lesen, streng geheim und nur für mich, denn hier steht die Anleitung um die Tür zu öffnen!

Die Tastatur befindet sich an der linken Tür. Fünfte Schraube von unten drücken. Code: Wölkchen
 

„Na, toll…sehr intelligent!“, raunte Nagisa, da begannen sich schon die Tore zu öffnen. Das Quietschen ließ alle erzittern, Kankuro heulte dazu, so dass sich die Trommelfelder zum Zersplittern dehnten.

Sie sahen einen dunklen Raum. Der Boden hatte ein Schachbrett-Muster und überall schwebten grüne Dunstwölkchen, die nach Jasmintee rochen. Sie betraten den unheimlichen Raum und wie von Geisterhand schloss sich die Tür hinter ihnen.

„Strange…“, sagte Ka…ähm Reamonn beeindruckt und sah sich näher um. „A-aber gruslig…“, sagte Rumiko, die sich hinter Nagisa versteckte.

„Kommt schon. Was soll uns der Typ schon antun? Uns zum Totlachen bringen?!“

Sie ließ Rumikos Seil los und sah sich etwas besser im Raum um. Beleuchtet wurde er nur von je zwei Lampen an jeder Seite. Doch die kleinen Funzeln brachten nicht sehr viel, so dass alles nur im Dämmerlicht schimmerte. Geradeaus befand sich eine hölzerne Bogentür. Man hörte leise Musik daraus, aber kaum hörbar.

Neji rüttelte am Griff: Abgeschlossen.

„Und jetzt?“, fragte er die anderen und wandte sich zu ihnen. Kankuro war schon zum Eingangstor geeilt.

„Auch zu!“, rief er mit einem Anflug von Panik.

„Och, nein! Jetzt sind wir gefangen!“, Orochimaru ließ Sasuke auf den Boden runter.

Dieser sah sich glücklich um „Bedeutet das, wir werden hier sterben und ihn nicht treffen?“

Die anderen schauten ihn böse an. Daraufhin zog er sich peinlich berührt zurück.
 

Ein Lachen.

Reamonn schaute in die Ecke wo es herkam; er erstarrte.

„Was ist denn, du Staaar?“, fragte Orochimaru und folgte seinem Blick. „Oh,…wer…wer ist denn das?“

Ein braunhaariger Junge trat in den Lampenschein. Er hatte einen Morgen-Kimono und viel zu kleine Flip-Flops an. Auf seinem Gesicht zeichnete sich ein triumphierendes Lächeln ab, er lehnte sich an die Wand und verschränkte seine Arme. „Schön dich wiederzutreffen… Sasuke Uchiha…!“

Sasuke verstand, warum Reamonn so geschockt war. Wen er sah war…

„Haku?!“, Er schaute ihn verwundert an.

„So ist es“, Haku lachte, „Schön, dass du dich an unsere letzte Konfrontation erinnerst… vor 3 Tagen…“

„HÄ?“, Sasuke blickte gar nichts, aber Haku war schon wieder am reden „Ist ja auch egal, auf jeden Fall kann ich mich nun endlich an dir rächen!“, Er ließ ein diabolisches Lachen hören, „MUAHAHAHAHAHA! Wie lange habe ich darauf gewartet!“

„Moment mal…“, Kaka…ähm Reamonn sah sich hektisch um, „Wenn you hier bist, is Zabuza not weit!“

„Nein!“, Haku wank ab. Wieder aggressive Züge im Gesicht. „Mit dem habe ich nichts mehr zu tun…“ Er schüttelte den Kopf.

Sasuke war immer noch verwirrt „A-aber… du warst doch tot!!!“, stammelte er und guckte dabei abwechselnd Haku und Reamonn an.

Haku antwortete mit einer friedlich- ironischen Stimme. „Ja, Meister Zabuza hat mich mit einem neuen Herz wiederbelebt, nachdem ich aus meinem Grab geschleudert wurde.“

„But he was doch auch dead…?!“, Kakashi legte seinen Kopf schief.

„Er…“, Haku räusperte sich, „hatte in Wirklichkeit einen Giftapfel vor unserem Kampf gegessen…was die auf dem Markt alles verkaufen… Naja, egal, der wurde bei der Explosion wieder aus seinem Hals befördert…“

„Das… kommt mir irgendwie bekannt vor…“, seufzte Rumiko nachdenklich.

„ACH, QUATSCH“, Haku protestierte, „DIE ALTEN DREHBÜCHER SIND IMMERNOCH DIE BESTEN!!!“

„Da hat er Recht…“, meinte Nagisa und drehte sich zu ihrer Freundin um. Diese war verdutzt. Noch nie hatte sie Nagisa zu einem männlichen Objekt so freundlich gesehen. Ok, vielleicht lag das daran, dass er aussah wie ein Mädchen…

„Und weil er dich wiedererweckt hat, bist du abgehauen? Immerhin hat er dir ein neues Herz besorgt.“, meinte Neji zu dem Jungen.

Haku stockte kurz. Dann kroch wieder enorme Wut in ihm hoch, die ihn herumtoben ließ, wie ein tollwütiges Kaninchen

JA! WIE NETT VON IHM! ER HAT MIR EIN HERZ GEGEBEN! NUR SCHADE LEIDER, DASS ES EIN KUH-HERZ WAR!“
 

Eine lange Stille. Die Gruppe schaute sich an.

Dann brachen alle in Gelächter aus.

„Ein Kuhherz?“, schrie Kankuro, der sich vor Lachen nicht auf den Beinen halten konnte, und streifte sich unter krampfhaften Schluchzern Tränen aus den Augen. Sie kugelten sich schon auf den Boden.

Haku wurde rot „WAS?! WAS DENN?!“

Sie beachteten ihn nicht und lachten immer lauter.

„HEY, DAS IST NICHT WITZIG!!“

Keiner hörte ihm zu.

Haku nahm sich zusammen, holte Luft und…
 

HALTET JETZT DIE KLAAAAAAAPEEEEE!!!“
 

Alle wurden still… Seine Worte hallten als Echo an den Wänden des Eingangsraums wider. Außer Atem starrte er seine Feinde an.

„Wie könnt ihr es wagen“, seine Stimme klang außerordentlich hoch, da er nun vom Schreien heiser war. Wieder musste sich die Gruppe das Lachen verkneifen und biss sich auf die Lippe. „Dafür werdet ihr sterben. ALLE!“, krächzte er noch. Doch Orochimaru beachtete seine Worte gar nicht. „Kommt Schaaatziiies! Wir suchen den Schlüssel!“

Haku konnte es nicht glauben, als sie sich alle im Raum verteilten. Sah er etwa so friedlich aus, dass ihn alle übergingen?

Er sah nur noch einen Ausweg, damit sie ihn beachteten. Er zwang sich ein Grinsen auf. „Ich habe den Schlüssel!“

Abrupt drehten sich alle Köpfe zu ihm und Haku hatte auf einmal das Gefühl, dass dies die falsche Entscheidung gewesen war.

„Ähm..ich meine…“, aber weiter kam er nicht, denn schon stürzten sich alle auf ihn. Das letzte was er sah, war Sasuke, der zitternd seine Hände auf das Gesicht presste und „jetzt kommen wir doch zu ihm…“ flüsterte…
 

Als Haku wieder zu sich kam, hing er kopfüber vom Lampenleuchter. Kaka…ähm Reamonn stand vor ihm und betrachtete ihn durch seine Sonnenbrille.

„Sooo Reami-lein“ , rief ihm Orochimaru zu, der gerade dabei war die Tür aufzuschließen. „Du kümmerst dich um das Mä-, den Jungen…“, verbesserte er sich, als Haku ihn böse fixierte, „…und wir gehen den Tee holen!“

Es knarrte im Schloss und die Tür ging auf.

„Right!“, rief der Star noch, während sie durch den hölzernen Bogen verschwanden.

Dann wendete er sich zu Haku. „You hättest den Schlüssel not gleich in your Unterhose verstecken müssen…“, meinte er beiläufig.

„Halt die Klappe, Reami-lein…“ Haku spuckte ihm vor die Schuhe.

„Na, na, na!“ Reamonn schaute ihn empört an.

„Know du…“, er wechselte schnell das Thema, „ When ich mich hier schon mit you langweilen muss, canen wir uns yes ein little bit die Zeit vertreiben!“

Haku verstand nicht. Kaka…ähm Reamonn räusperte sich. „I am a weltbekannter Superstar!“ Der Jung schaute ihn immer noch fragend an. „Ones meiner früheren Songs passt, believe ich, zu dir“, meinte er und fuhr sich durchs Haar. Hakus Augen weiteten sich.

„D-Du willst nicht singen, oder?!“, keuchte er hysterisch.

„Yes, Yes, my Darling…“, sagte er leise. Dann holte er ein Micro aus seinem Anzug und wedelte damit vor seinem Kopf rum.

„Wait…“, unterbrach er sein Getue, „Da fehlt noch something!“ Reamonn schnipste. Ein Spot ging an.

„Wie…?“, wollte Haku fragen, aber da begann schon die Musik.

Then she’d say, it’s Ok…

“Hör auf!”, schrie Haku, von Todesangst gepackt, „NEIN…!”

But I’m a Supergirl

And Supergirls don’t cry!

An she’d say, it’s allright…
 

„NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIN!!!!!!!!!!!!!!“
 


 

„Und jetzt?“, fragte Rumiko. Sie waren in einer Art Flur angekommen, an dessen Enden jeweils eine Tür war.

„Wir teilen uns fair auf!“, meinte Nagisa beherrschend, „ Wir gehen nach rechts und Sasuke nach links“ Sie funkelte ihn böse von der Seite an.

„Das klingt unfair…“, Er trat ein paar Schritte hinter Orochimaru, was bei Sasuke von größter Angst zeugte.

„Jaaa!“, beteuerte Orochimaru, sehr erfreut darüber Sasuke mal ausnahmsweise freiwillig in seiner Nähe zu sehen; „Wir machen das anders. Wir gehen nach rechts und KANKURO nach links…Ist doch viel gleichberechtigter!!“

Langes Schweigen.

„Ok!“, rief Nagisa und schuckte Kankuro in Richtung seiner Tür, „Viel Spaß ALLEINE UND VERLASSEN, Mieze!“

Kankuro schluckte, dann öffnete er die Tür. Unsicher betrat er den Raum dahinter. Bevor er schloss, rief Nagisa ihm noch einen Zuspruch zu „Keine Angst, Kankuro! Falls wir dich erhängt finden, versichere ich dir, dass wir bei der Organspende deine Augen drin lassen…!“
 

Ein letzter Blick zurück, dann verschwand Kankuro hinter der geschlossenen Tür.
 

Die restlichen versammelten sich vor der Rechten.

„Ok, meine Schnuckies!“, Orochimaru versuchte eine glücklichere Stimmung zu beschwören, „Gehen wir rein!“

Sasuke war erneut zu einem Brett erstarrt. Deshalb nahm ihn der San-nin wieder Hucke-Pack, woraufhin Sasuke ein fiependes Stöhnen losließ.

Sie öffneten langsam die Tür…eine Teeschwade kam ihnen entgegen… und was sie sahen, ließ ihnen das Blut in den Adern gefrieren…

Familientreffen der etwas anderen Art

Sasuke konnte vor Schreck so gut wie gar nichts spüren. Das einzige, welches er bemerkte, war, dass ihm langsam Blut die Nase runter rinnte.

Da saß er, auf seinem Bett mit schwarz-roter Bettdecke und lackierte sich die Fußnägel. Er starrte die Gruppe leicht verwundert an.

„Oh, kommen wir ungelegen, Itachi?“, fragte Orochimaru verlegen und fixierte dabei den Nagellack, den er mit schlimmen Erinnerungen verband.

Aber Itachi antwortete nicht. Immer noch schaute er etwas verdattert drein.

Sasuke machte ein luftpumpenartiges Geräusch und fiel wie ein nasser Sack von Orochimarus Rücken. Neji stupste ihn an „Er ist wieder Ohnmächtig!“, sagte er und schüttelte bedrückt den Kopf. In diesem Moment fiel Itachis Blick auf seinem Bruder.

„Brüderchen!“, schrie er, sprang auf und wollte auf seinen Verwandten zustürmen. Leider hatte er das Glas auf dem Bett übersehen. Jetzt breitete sich ein hässlicher blauer Nagellackfleck auf seiner Decke aus.

„Ach, nein!“, meinte er und trottete niedergeschlagen zurück, „Nicht schon wieder! Das ist der dritte Bezug in diesem Monat…“

Nagisa und Rumiko stand der Mund offen. Alles, was sie in diesem Raum sahen, war lächerlich. Die Wände waren abwechselt mit roten, schwarzen und rosa Farbklecksen bedeckt. Der Boden war roter Samt. Eingerichtet war alles mit dunklen, massiven Kommoden und Schränkchen verschiedenster Größen und Formen. In der Mitte des ganzen Einrichtungsdramas stand ein Himmelbett. In jeder Ritze des Raumes konnte man verschiedene Teebeutel rausluken sehen, anscheinend waren sie in jeder Ecke sicher verstopft worden. Zu allem Überfluss stellte sich die schon vorher gehörte Musik als eine Oper dar.
 

Nach dem Aufwischen stürmte Itachi wieder zu Sasuke. Dieser war gerade am Aufwachen und erstarrte sofort. „Ach Bruderherz, lang nicht mehr gesehen, wie geht es dir?“, sagte er und umarmte Sasuke herzlich. Jedoch fiel ihm auf, dass er etwas unbeweglich schien.

„Was ist denn mit dir?“, fragte Itachi beklommen, „Du bist ja so verspannt. Soll ich dir einen Tee machen? Oder doch lieber eine Massage?“

„Tee…“, keuchte Sasuke, denn bei dem anderen Gedanken spürte er, wie sein Magen begann sein Essen wieder rauszupumpen.

„Ja, sofort!“, Itachi stürmte zum Wasserkocher neben seinem Bett. Die anderen fühlten sich etwas missachtet.

„Ähem…“, Orochimaru räusperte sich kurz, um Aufmerksamkeit zu erregen, „Wir sind ja eigentlich nicht zum Familienbesuch da…“

„Oh“, Itachi drehte sich um. Er hatte die anderen gerade erst bemerkt. „Freunde von dir, Brüderchen?“

„N-Naja…“, stotterte Sasuke. Doch als Nagisa zufällig mit den Fingerknöcheln knackte, korrigierte er das, was er gerade eigentlich aussprechen wollte.

„N-Natürlich!“, Er lächelte künstlich.

„Ahhh…gut!“, sein Bruder faltete die Hände, „Tee?“
 

„Eigentlich wollten wir ja…“, Orochimaru wurde unterbrochen, „Ja, ja, erst der Tee!“

Wie ein Wiesel wuselte er zwischen den einzelnen, ungleichen Schränkchen herum und öffnete tausende verschiedene Schublädchen in einem Tempo, dass die anderen Kopfschmerzen bekamen.

„Mensch, wo hab ich es denn?“, er schlug sich gegen den Kopf. Dann strich sich Itachi nachdenklich über das Kinn und sah gleichzeitig geistesabwesend in den Raum.

„Vielleicht sollten wir…“, begann Neji, doch wieder lies der Teefabrikant nicht ausreden. „Ruhe! Ich versuche gerade zu überlegen“

Ein Quietschen.

Alle drehten sich in die Richtung, woher es kam.

„Ach…“, Itachi rannte zur Geräuschquelle. Zwischen den klobigen Regalen stand ein kleines, unscheinbares Tischchen mit einem Schallplattenspieler darauf. Itachi fummelte ein wenig an der Nadel herum.

„Das Ding ist etwas älter…“, meinte er. Er hatte bemerkt, dass die Leute das Geschehen kritisch betrachteten und schloss daraus, dass sie etwas mehr darüber erfahren wollten.

„Zauberflöte. Mozart. Toller Komponist“, er lachte. Die Blicke nahmen nun auch noch einen starken Ekel an. Itachi setzte die Nadel wieder auf die Platte. Nachdem er losgelassen hatte, ging er glücklich zurück.

Jedoch hielt dies nicht sehr lange an, denn schon sprang die Nadel zitternd herum und es wiederholte sich andauernd die Stelle „Papagena“, was absolut nervend war.

„Ach, dieser schlimme Radau!“, sagte Itachi zur Decke und versuchte sich weiter am Plattenspieler. Schonwieder ein entsetzliches Quietschen.

Rumiko, deren Ohren etwa so empfindlich waren wie eine Konstruktion vom Domino Day, kreischte so laut auf, dass Sasukes einzelne Muskeln und Sehnen bösartig zu erzittern begannen.

Währendessen hantierte Itachi immer noch weiter am Plattenspieler, und wäre Sasuke nicht von den wellenförmigen Bewegungen seiner Innereien ein paar Schritte zurück vibriert worden, hätte das Akatsuki-Mitglied auch nicht die Nadel in den Finger bekommen. Nun zuckte er automatisch mit der ganzen Hand zurück, nur leider hatte sich genau in diesen Moment der Spieler festgestellt und so riss er das ganze Gerät mit seinem Finger vom Tisch. Leider knallte es Sasuke gegen den Schädel.

„Sasuke?“, Neji und Orochimaru stürmten auf ihn zu, als dieser heftig zu schwanken begann. Es breiteten sich hässliche Blutflecken auf dem Teppich aus.

„Gehst du da weg!!", Itachi stieß ihn schmerzhaft zur Seite, „Der war gerade erst in der Reinigung!“

Er nahm ein Taschentuch aus seinem Mantel, spuckte darauf und versuchte krampfhaft die Flecken wegzureiben.

Der verdattert drein guckende Sasuke wurde währenddessen von Orochimaru hysterisch umsprungen, was sein Nasenbluten nicht gerade erleichterte.

Endlich hatte sein Bruder es geschafft, den Teppich zu reinigen, stand erleichtert auf und streichte sich den nicht vorhandenen Schweiß von der Stirn.

„Da hast also immer noch dieses Chronische Nasenbluten?“, lachte er, wieder Sasuke zugedreht, „Wisst ihr, früher, als ich ihn noch wickeln musste, hat er immer so gestrampelt, dass er vom Tisch gefallen ist!“ Sasuke lief so rot an wie eine Tomate „ Da hatte er immer Nasenbluten!“

Er sah die anderen so an, als würde sie das interessieren. Er schaute sich erneut um „ Ach ja, der Tee!“

Er hüpfte mit einem Gazellensprung über den jetzt zerstörten Schallplattenspieler drüber zu dem Tischchen wo er vorher gelegen hatte. Dort sah man jetzt 7 Teebeutel herumliegen, die sich anscheinend unter dem Gerät befanden hatten. „Wusste ich es doch, dass ich noch ein paar von den Beutelchen habe…“ Itachi hob sie auf und zeigte sie mit vollem Stolz im Raum herum.

„Aber wir brauchen…“, diesmal versuchte es Nagisa, mit anschwellender Wut in der Stimme. „Ich gieß noch schnell Wasser auf…“, schonwieder unterbrochen.
 

HALT GEFÄLLIG DIE KLAPPE, DU DUMMER FATZKE! WIR BRAUCHEN UND WOLLEN DEINEN SCHEIß TEE NICHT! HÖR ZUUUUUU!!
 

„Naja, das stimmt nicht ganz…“ Orochimaru wackelte lehrend mit dem Finger, „Immerhin…“

„FRESSE!“, schnaufte Nagisa und ballte ihre Fäuste vor Orochimarus Gesicht. Sie wandte sich wieder Itachi zu, der nun einen absolut verstörten Gesichtsausdruck hatte. Wie konnte sie es wagen, mit ihm, den bösen aller bösesten Bösewichte, so umzugehen?

„Was wollt ihr dann…?“, antwortete er mit einem diabolischen Klang in der Stimme.

„WIR WOLLEN…!“, doch Nagisa wurde von dem jetzt auf einmal strahlenden Itachi wieder einmal unterbrochen. „ ACH! Ihr wollt eine Hausbesichtigung! Sagt es doch gleich!“

„NEIN, WIR…“

„Aber ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist, bei mir im Haus hat sich so ein Mädchen eingerichtet, das behauptet, sie wäre ein Junge und ich glaube sie wollte dich umbringen oder so was, Sasuke!“

„WIR BRAUCHEN…“

„Schon gemerkt“, dieses Mal antwortete Sasuke, dessen Nasenbluten nun endlich aufgehört hatte, „Sie hängt am Leuchter in der Eingangshalle…“

Itachi überlegte „Hmm... ja… ich habe mir schon etwas länger überlegt dort vielleicht etwas hineinzuhängen…“

„Soll das heißen“, Rumiko erstarrte aus Schreck bei dem Gedanken, „Es gibt in dieser Gruselbude noch mehr Räume?“ „Gruselbude?“, er fixierte sie ärgerlich. „W- Wollte sagen… Fabrik.. ja“, sie sah sich um, „ja, daas trifft es…“

Nagisa fühlte sich übergangen. Absolut übergangen. Von Männern. Und das HASSTE sie.

„SO JETZT HALTET IHR MAL EURE WASCHLAPPENFRESSEN UND HÖRT MIR ZU, IHR SACKGESICHTER!! WENN WIR NICHT DIESEN SCHEISS FUCK TEE BRÄUCHTEN WÄRST DU…!“, sie zeigt auf Itachi, „SCHON LÄNGST TOT JA? UND OROCHIMARU…“

„Ihr wollt also doch Tee?“, freudig sprang Itachi zurück an den Wasserkocher. „Dann war das wohl ein Missverständnis!“
 

Das war zu viel für Nagisa. Sie sprang geradewegs auf Itachi zu und mit einem Satz hing sie ihm an der Gurgel. Sie versuchte so fest zuzudrücken wie sie konnte. „Ach Gottchen, nein!“ Orochimaru rannte auf das Schreckensgeschehen zu, als er merkte, dass dort der Plattenspieler lag. Leider zu spät, denn schon flog er im hohen Bogen drüber und landete auf dem Wasserkocher.

Problem dabei: Dieser war mit inzwischen heiß gewordenem Wasser gefüllt und öffnete sich unwillkürlich als Orochimaru dagegen krachte. Der ganze Schwall heißes Wasser klatschte ihm direkt ins Gesicht.

„AAAAAAAAAAAAH!“, schrie er auf, fuchtelt mit den Armen rum und hüpfte durch den ganzen Raum, während sein Gesicht immer röter wurde.

Neji und Sasuke standen an der Seite und sahen sich alles mit Genugtuung an. Rumiko war neben ihnen und konnte sich nicht entscheiden, wohin sie jetzt gehen sollte.

Dann entschloss sie sich endlich etwas zu tun.

„L-Leute?“, begann sie langsam, aber niemand hörte zu, „W-Wir könnten doch…“ Doch es hatte keinen Sinn. Die Schmerzens und Kampfschreie übertönten ihre Stimme. „ Kommt…ich meine…“

Sie wurde übergangen. Rumiko schluckte. Sie musste etwas unternehmen. Sonst würden die sich hier gegenseitig umbringen, und aus Gaara würde ein bettlegerischer Möchtegern-Bösewicht. Das durfte nicht sein. Das konnte nicht sein. Rumiko erinnerte sich an die Worte von Nagisa: „Wenn man dir nicht zuhören will, musst du sie so weichprügeln, dass sie gar nicht anders können“

Wenn man es so ähnlich anging, würde es vielleicht klappen. Sie nahm sich zusammen und holte Luft. Sie wusste sie konnte es schaffen!

„LEUTE, HÖRT ZU! DAS HAT KEINEN SINN! WIR MÜSSEN DEN TEE HOLEN!“
 

„Halt doch die Klappe!“, meinte Sasuke und sah sie böse an, „Jetzt wo ich endlich etwas Ruhe habe…“

„Aber wir können Gaara doch nicht hängen lassen!“, schnaubte Rumiko. Auf einmal merkte sie, dass es ruhig geworden war. Alle starrten sie an.

„Toll gemacht“, Sasuke war den Tränen nahe.

Rumiko strahlte „So… jeder lässt die Hände jetzt vom Gegner…und vom GESICHT“, fügte sie hinzu als sie Orochimaru ansah. „Ok“, sagte dieser kleinlaut und verschränkte die Arme wie ein kleines Kind hinter dem Rücken.

„Also“, nun wandte sie sich Itachi, der gerade dabei war, aufzustehen und sich den Mantel theatralisch abzustauben. „Wir haben einen Freund, Gaara, der hat eine… nun, ja… Krankheit.. einen Hals-Nacken-Muskulaturbruch… und…“

Itachi unterbrach „Ach nein… bitte kommt jetzt nicht wie dieser Kakashi, dass ihr irgendein Wunderkraut braucht oder so…“

Stille.

„Ich hätte es wissen müssen“, er schüttelte den Kopf.

Orochimaru sprang ihn an „BIIITEEE!! BIIITTEEEE!!! Es geht hier um meinen Schatziiiie!! Ich tue aaaaallles…“

„Du wiederholst dich…“, knurrte Nagisa und sah ihn finster von der Seite an.

In diesen Moment erschien ein unglaublich furchteinflößendes und unglaublich diabolisches Grinsen auf Itachis Gesicht. Er rieb sich die Hände. „Ihr würdet alles dafür tun?“

Die Gruppe sah sich ängstlich an.

Sasuke antwortete „nein eig-…“

„NATÜRLICH!!“, kreischte Orochimaru und überging dabei alle Meinungen der ihn tödlich fixierenden um ihn herum Stehenden.

„Na dann…“, Itachi lachte verhöhnend, „Es gibt nur eine einzige Sache die ich von euch verlange…“

Sasuke unter Feinden

Sie sahen ihn stillschweigend an. Er würde den Tee also nicht freiwillig rausgeben. Aber was verlangte er? Was wollte er haben, damit er ihnen das Kraut gab? Die Stimmung war angespannt. Jeder wartete auf seine Worte, auf seinen Wunsch mit höchster Konzentration. Doch Itachi lächelte nur böse vor sich hin und betrachtete die Gruppe mit höchstem Argwohn.
 

„W-Was willst du?“, fragte Neji mit einem Hauch Angst in der Stimme. „Ich?“, er lachte kurz auf, „ich habe nur einen Wunsch, und wenn ihr mir den nicht erfüllt, war es das mit eurem Tee…“ Itachi drehte sich weg und schritt langsam auf sein Bett zu.

„Jaaah… das wissen wir jetzt auch!“, Nagisa war wieder nah daran, ihm an den Hals zu springen und ihn so festzudrücken, dass sein Lebenslicht erlosch. Jedoch hielt sie sich zurück, jetzt wo sie so nah am ersehnten Ziel waren.

„Ich…“, Der große Bruder von Sasuke drehte sich genüsslich um, „will, dass ihr…“

Alle hörten mit Spannung und Angst zu. Was hatte sich dieser Mensch grauenhaftes ausgedacht? Jedem pochte das Herz bis zu den Ohren.

„Ich will, dass ihr einen Tag mit mir verbringt! Und zwar einen ganzen!!“
 

Plong.
 

Rumiko war kopfüber hingekippt. „Das ist nicht dein Ernst??“, schnaufte sie und versuchte sich dabei wieder aufzurappeln.

„Haha, natürlich… grausam nicht??“, er rieb sich hinterhältig die Hände, „Los, sagt schon das ich unglaublich fies und gemein bin!“

„Ja, klar.. die Bosheit in Person..“, Nagisa begann schon mit den Knöcheln zu knacken, als sie Sasuke bemerkte. Dieser zitterte am ganzen Leib. „N-Nein…“, flüsterte er und ging verschreckt ein paar Schritte zurück, „Bi-Bitte… tu mir das nicht an…“ In seinen Augen lag die pure Verzweiflung.

Auch Itachis Blick war auf seinen Bruder gefallen. „Wie lange habe ich daaarauf gewartet!!“, sagte er und ging mit großen Schritten auf Sasuke zu, der seltsam quiekte. Itachi umarmte ihn „Ach, Brüderchen… endlich wieder vereint… einen Tag…“, Sasuke erstarrte wie vom Donner gerührt, „…vierundzwanzig Stunden lang…“, Sasuke wurde immer weißer, „…eintausendvierhundertvierzig Minuten…“. Das war der Moment, bei dem Sasuke schwarz vor Augen wurde. Itachi stöhnte geschockt auf, als er sah, dass sein Bruder ihm scheintot in den Armen lag.

„Was hat er denn?“, er schaute die anderen vorwurfsvoll an. „Er freut sich so seeehr“, meinte Orochimaru mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, „Wenn ich ihn umarme macht er das auch immer!!!“ Anscheinend glaubte er sogar was er sagte und streichelte Sasuke liebevoll über den Kopf. Gott sei Dank bekam dieser nichts davon mit.

„Du willst also…“, Neji räusperte sich kurz, um das Geschehen auf ihn zu lenken, „Das wir nur einen Tag mit dir verbringen?“

„ Ja. Findest du das etwa NICHT grauenhaft???“ Itachi sah ihn empört an, „Ich könnte natürlich auch…“

„Nein, … NEIN!!!“, zur Abwechslung wurde mal das Akatsuki-Mitglied unterbrochen. Und zwar von Rumiko.

„Na dann sind wir uns ja alle einig!“, freute er sich und stellte Sasuke wieder auf, was, logischerweise, nicht funktionierte und so fiel er wieder ineinander zusammen. Etwas bedröppelt fixierte Itachi seinen Bruder. Dann beschloss er, ihn voll Karacho gegen die Rippen zu treten.

„AAAU!“, Sasuke setzte sich auf und rieb sich die getretene Stelle. Itachi war stolz auf sich. „Ach, wusste ich es doch! Früher, als wir immer zusammen Verstecken gespielt haben, hast du dich immer in der Toilette versteckt gehabt! Ja, als ich dich dann gefunden habe, hast du dich immer tot gestellt!“

Sasuke spürte die kritischen Blicke auf seinen Rücken. Aber Itachi plapperte munter weiter „Hach, ja! Früher warst du noch ein süßer Fratz! Nur das Problem mit den Töpfchen haben wir wohl nie behoben bekommen…“

„JA!!! JA, IST GUT!!!!!!!!“, schrie Sasuke, ihm war noch nie etwas so peinlich gewesen. Die Personen hinter ihm kicherten.

„Na… da du wieder wach bist, Brüderchen“, Itachi sah ihn immer noch glücklich an, „können wir ja eine Hausbesichtigung machen und so den Tag beginnen!“

Er ging zu einem der Schränke und schob ihn beiseite. Und man konnte es kaum glauben: dahinter befand sich eine Tür!

„Hier entlang!“, er fächelte überschwänglich vor der Tür mit seiner Hand. Keiner traute sich so wirklich hinzugehen. „Kommt schon…oder ihr bekommt den Tee nicht!!!“

Wie als hätte jemand Unsichtbares „LOS“ gerufen, stürmten Alle auf diese Tür zu.

Und kaum waren sie dahinter angekommen, bat sich ihnen ein seltsamer Anblick.

Hier war anscheinend das Herzstück der Fabrik. Ein riesiges Maschienenwerk mit tausenden von Fließbändern und Stanzen, die mordsmäßig Krach machten lag vor ihnen. Arbeiter gab es keine, alles war automatisch. Itachi führte sie stolz rum. „Also… was haben wir denn hier.. ahh, ja. Also hier sind schon die fertigen Beutel. Gefüllt sind sie natürlich noch nicht.“, er lachte künstlich und ging weiter, „Ja, und hier die Stanze für die Schildchen…“ „Heiße Liebe???“, Nagisa hatte eines der Teebeutelschilder hochgehoben um es zu lesen. Itachi war empört „Nimm deine dreckigen Griffel da weg!“, er schlug ihr das Schild aus der Hand. Nagisa bekam davon wieder Mordlust, doch sie wusste, dass sie ihn nicht angreifen durfte, deshalb biss sie sich zornentbrannt in die Hand. „Wenn du es unbedingt wissen willst: Du hast recht“, er strich sich durchs Haar, „Ich habe eine eigene Kreation entwickelt. Aber lasst uns weiter.“

Sie tappten einige Meter bis sie an den scheinenden Anfang der riesigen Maschine kamen. „Ahh, gut. Hier haben wir das Ausgangsprodukt, aus dem wir (warum er wir sagte blieb unbegründet) die eigentlichen Beutel herstellen.“

Neji schluckte. Was er da sah… „Mo-Moment mal!!!Das.. Das ist…Biomüll!!!!!!!!!“

„Was glaubst denn du woraus die Dinger bestehen“, meinte Itachi besserwisserisch, „bestimmt nicht aus Gold. Man braucht in der heutigen Welt billiges Material!“

Rumiko wirgste. Sie hatte erst heute Morgen einen Tee getrunken.

Doch Sasukes großer Bruder unterbrach das Kommentar und wendete sich nach links „Wir gehen jetzt durch diese Tür ins Wohnzimmer! Bitte folgen. Nimmt euch am besten an den Händen, damit ihr euch nicht verliert!“

Natürlich hörte niemand auf ihn, sie gingen ihm aber trotzdem hinterher.

Das Wohnzimmer sah nicht viel anders aus als das Schlafzimmer, nur das anstatt eines Himmelbettes in der Mitte eine Couch stand. An der rechten Seite ging eine Treppe nach unten. „So also, mein wundervolles Wohnzimmer. Hier“, er zeigte auf die Treppe, „geht es hinunter zu den Kerkern.“

Itachi ging zu einem seiner kuriosen Schränke an der Seite des Zimmers und kramte nach etwas. Die anderen hofften er würde jetzt den Tee raussuchen, wurden aber enttäuscht. Denn er hatte nur ein Buch herausgeholt.

„Ich habe, was ich wollte, dann kann es ja weiter gehen…“, sagte er genugtuend und wendete sich wieder den anderen zu.

So verbrachten unsere Freunde, die schon bald Helden waren, eine lange Zeit damit, unerklärbare und nutzlose Räume aufzusuchen, die ihnen Sasukes Bruder groß und breit erklärte. Ihnen taten schon die Füße weh, als sie wieder in dem schmalen Raum mit den zwei Türen ankamen, an der sich Kankuros und ihren Weg für die Gruppe schon vor langer Zeit getrennt hatte.

Was jedoch nur Orochimaru auffiel, der sich etwas Sorgen um sein Katerchen machte, war, dass sie noch nicht die Räume hinter der Tür Kankuros betreten hatten. Deshalb fragte er bei Itachi vorsichtig nach. „Sag mal… ähm..“, er sah ihn liebäugelnd an. „Was ist denn hinter dieser Tür??“

Auf einmal verzog sich Itachis Gesicht. Sein Blick war nun ernst und hart.

„ Hinter dieser Tür wird etwas Geheimes aufbewahrt. Ich habe dort Milliarden von Fallen installiert, die den der versuchen sollte hindurch zukommen, aufspießen, verrenken und unglaublich bis in den Tod quälen wird. Also würde ich keinen von euch reinschicken, sonst hätte man danach bestimmt ein schlechtes Gewissen.“

Die Gruppe schluckte. Ausgenommen von Nagisa, die sich gerade Sasuke darin vorstellte und sich ihr diabolisches Lachen krampfartig unterdrücken musste.

Sie sahen noch einmal zur Tür, hinter der Kankuro verschwunden war und waren so leise, als könne man noch die Stimme von ihm hören. Doch es blieb still.

Orochimaru kramte ein altes Taschentuch aus und schnubte sich damit laut die Nase. Er schluchzte ununterbrochen. Itachi merkte davon nichts, denn er war schon wieder zur Schlafzimmertür geeilt.

„Hopp, hopp! Wir gehen wieder zurück.“, sagte er munter und hielt die Tür auf. Neji musste Orochimaru hineinschieben, da dessen Blick immer noch auf der Tür klebte und er sich vor lauter schnuben, schnieben und flennen kaum bewegen konnte.

Wieder im Schlafzimmer angekommen, fegte Itachi erst einmal die Teebeutel von seinem Bett und bot den Umrumstehenden den Platz an, jedoch weigerten sie störrisch. Beleidigt setzte zumindest er sich hin und schlug das alte Buch aus dem Wohnzimmer auf, wobei eine riesige Staubschwade auf die Gruppe hinkam.

„Sasuke…“, Itachi schaute seinen Bruder an und tätschelte sich auf den Schoss, „…komm setz dich…“

„ARGH“, Sasuke wich angewidert zurück. In seinem Blick wieder die unerschütterliche Verzweiflung.

„Wenn du es nicht machst, bekommt ihr den Tee nicht!!!“, gab Itachi trotzig zurück und drehte sich demonstrativ mit dem Kopf zur Wand.

Nagisa schuckte Sasuke nach vorn „Los, du hast es gehört, beweg dich!“ Er sah sich noch mal hilfesuchend im Raum um, dann setzte er sich widerwillig.

Sasuke sah auf das Buch in der Hand seines Bruders. Das hätte er nicht machen sollen, denn sofort erstarrte er, während er gleichzeitig rot anlief. Itachi hatte das Baby-Fotoalbum von ihm herausgefischt. Und anscheinend war er gerade im Begriff diese noch groß und breit erklären zu wollen.

„Ach, ich habe seit Jahren schon etwas Wunderbares im Schrank!“, sagte er, während sich alle um dieses merkwürdige Buch kringelten.

„Hach schaut mal, da war Sasuke gerade 2!! Süß nicht?“

„Er übergibt sich gerade…“, Nagisa wurde von dem Anblick übel. „Ja und?“, Itachi sah sie an, als hätte sie gerade die Demokratie kritisiert. Unfassbar, diese Kinder glaubten wohl sie könnten sich alles erlauben??

Aber Orochimaru zügelte seine Wut etwas, indem er die Bilder glücklich kommentierte „Oh, wie niedlich…Sasuke warst du aber ein goldiger Fratz!“, sagte er und deutete auf eines der tausenden „Sasuke in der Badewanne“-Bildern.

Nagisa musste sich mit Rumiko einen Lachkrampf verkneifen, obwohl dieser Anblick auch nicht gerade der Schönste war. Neji hingegen. Drehte sich „unauffällig“ weg, damit er sich das nicht antun musste.

„Hey, Sasuke!“, begann Nagisa, die vor Lachtränen fast unverständlich war, „Weißt du, was mir gerade aufgefallen ist?? Du siehst noch genauso aus wie früher: diese Eierbirne, die Stumpfen Haare, dieses Streber –Outfit.. ach lass es mich kurz sagen… SCHEEEIßEE!!!“ Dann lachte sie genüsslich weiter.

Sasuke wollte aufstehen, jedoch hielt ihn Itachi mit dem Arm zurück und plapperte währenddessen munter über Sasukes Kinderjahre weiter.

Endlich hatte sich Neji mal umgedreht und sich heimlich einen Blick auf die Bilder erlaubt. Doch vor Ekel und Schreck, guckte er hoch und blieb auf Sasuke hängen. Er räusperte sich, damit Sasuke ihn ansah. „Sasuke?..“

„Hm?“, antwortete Sasuke errötet.

„Nasenbluten…“ Neji schüttelte genervt mit dem Kopf.

„oh, jeh!“ Itachi wischte sich das gerade bemerkte Blut vom Mantelärmel. „Schonwieder Brüderchen? Ich glaube ich habe einen Einlauf dagegen im Schrank…“

„Neiiin!!!!!!!“, kreischte Sasuke und zerrte an den Armen, dass er bald den Mantel zerriss.

Doch Itachi tätschelte ihm nur den Kopf. „Ist ja gut… ich wusste ja nicht das du immer noch diesen wunden Po…“
 

Kankuro war jetzt bestimmt schon drei Stunden in diesen Räumen herumgeirrt. Seine Kleidung war zerfetzt, alles tat ihm weh und er hatte Sachen in Stellen hineinbekommen, von denen er lieber nichts erzählen wollte. Das einzige was er unter seinem erschöpften Stöhnen noch herausbekam war ein leises Jaulen wenn er mal wieder irgendeine seiner schon fast gebrochenen Stellen berührte.

Es war ein Horrormarsch. Im ersten Raum hatten sich nur (nuuur…) Messer, Beile und schwingende Stahlpendel befunden. Aber es wurde danach immer schlimmer. Im nächsten wurde dann ein räudiges Rudel scharfer Rottweiler auf ihn losgelassen. Danach musste er durch einen Raum der von oben bis unten mit Stacheldraht ausgesaumt war. Und viele weitere Räume mit Schluchten, Fallen und Schmerzen.

Nach einer Weile hatte Kankuro schon nicht mehr mitgezählt. Er war nur eines sicher: Am Ende befand sich der Fabrikant, sonst würden hier nicht so viele Fallen sein.

Er öffnete eine weitereTür. Vor ihm befand sich ein Fluss, ungefähr 10 Meter breit und auf der anderen Seite sah er schwach ein Licht schimmern, das sich in einer goldenen Tür widerspiegelte. War er endlich am Ende angelangt?? Bestimmt.

Er musste also nur noch dieses winzige Flüsschen überwinden, dann war er am Ziel. Kopfüber sprang er hinein. Es war grauenhaft für ihn. Es gab nichts, was er mehr hasste als Wasser, aber er konnte nichts machen. Es war wichtig.

Er schwamm ein paar Züge bis er bemerkte dass dies ja einfacher ging als gedacht. Doch irgendetwas stimmte nicht. In jeden der Räume die er bisher betreten hatte, befand sich eine umfunktionierte Folterkammer für ungewünschte Besucher. Warum hier nicht, kurz vor dem Endraum?

Doch da wurde seine Frage schon beantwortet. Ein stechender Schmerz fuhr in sein Bein. Und dann in das Andere. Mehrfach, überall. Und dann traf es ihn an einer sehr schmerzhaften Stelle. Kankuro keuchte. Was war das??? Vor Schmerzen konnte er sich kaum über Wasser halten.Jedoch traute er sich nach unten zu schauen.

Fische.

Kankuro wusste, dass es keine normalen waren. Zumindest nach den Qualen zu urteilen, die sie ihm spüren ließen. Piranhas. Und zwar mehr als einer. In einer riesigen Schar schwammen sie um ihn rum und versichten hier und da mal Katzenfleisch zu probieren. Kankuro versuchte sich zu wehren und gleichzeitig weiterzuschwimmen. Es half nichts. Er sah sein Ende kommen. Aus und vorbei…

Fischstäbchen isst man nicht!

Alles war dunkel. Kankuro dachte er wäre tot, doch dann hörte er diese wunderbare Stimme…

„Kankuro…Kankuro… wach auf…“

Sofort schlug er die Augen auf, in der Vermutung nun eine schöne Frau zu sehen. Jedoch Fehlanzeige:

Ja. Eine Frau war es. Das nahm Kankuro jetzt einfach mal an. Sie hatte Flossen, ein Fischmaul, außerdem viel zu große glubschende nasse Augen, die blinzelnd auf Kankuro herabsahen.

„ARGH!!!“, er schrak angeekelt zurück als sie ihm hoch helfen wollte. Kein Wunder bei den Glitsch-Händen. „Ha-hast du mich gerettet…?“, begann Kankuro möglichst freundlich. Der Fisch antwortete erst nicht und begutachtete ihn misstrauisch.

„Ja, Kankuro…“, antwortete sie und bei jedem Wort kam ein bisschen Schleim aus ihrem Mund. Kankuro Augen weiteten sich bei dem Anblick um das dreifache.

Er versuchte sich selbst abzulenken und sah sich erst einmal um. Er war tatsächlich auf der anderen Seite des Flusses und lag vor der goldenen Tür.

Die Piranhas waren nicht mehr zu sehen, nur ein paar Kleiderfetzen schwammen am Schilf an den Rändern. Apropos Kleider, als Kankuro an sich hinunter sah traf ihn ein erneuter Schock. Das einzige was er trug war ein rosa Bademantel, der recht locker zugebunden war. Zitternd schaute er wieder zur Fischfrau. „Du hast mich umgezogen??“

Sie kicherte bevor sie antwortete. „Ja, Kankuro…“

Kankuro errötete. „Aber woher…“, wollte er anfangen, aber begann zu wirgsen. Er hatte auf einmal einen ungeheuren Brechreiz und versuchte zu pumpen was das Zeug hält. Die Fischfrau schaute ihn nur geistesabwesend an. Mit einem Ruck hatte Kankuro endlich das herausbefördert, was ihn eben so gequält hatte.

„Ein Fellknäul?“, fragte die Frau und schaute das etwas bedächtig an, „da ist noch etwas drin.“ Sie fixierte es näher. „Ein Plätzchen???“

„Orochimarus Essen kann man nicht verdauen…“, keuchte er. Sie wollte nun lieber nicht fragen wer das war. „A-Aber woher hast du denn das Ding?“, fragte Kankuro und deutete auf den rosa Morgenmantel. „Und wer bist du? Und warum, oder hast du überhaupt…??“

„Ja, ich habe dich gerettet…Kankuro“, meinte sie ruhig und wieder quoll irgendetwas aus ihrem Mund das Kankuro erschaudern ließ.

„Und woher kennst du meinen…“

„Schhhh…“ Sie hielt ihm die Lippen zu und tat so als wäre das bei ihr uuunglaublich unwiderstehlich.

„Der Mantel ist aus SEINEM Schrank… ich kenne mich hier aus…“ Sie lächelte, glaubte Kankuro zumindest, „Mein Name ist Ayame. Ich bin die Königin der Fische, Kankuro“

Er hatte sich endlich aus ihren glitschigen Griff befreit. „WAS??“

„Ich bin Itachi unterstellt und soll dafür sorgen, dass niemand durch die Tür kommt. Aber bei dir Kankuro…“ sie ging langsam auf ihn zu, „Ich konnte dich einfach nicht …“ Sie zog sich immer näher an ihn ran. Kankuro bekam keine Luft mehr vom Fischgestank. „…töten“

Fast wäre es passiert, wäre da nicht etwas auf Ayames Rücken gesprungen. Kankuro krabbelte sich im richtigen Moment nach hinten und beobachtete das geschehen misstrauisch. Etwas Pelziges klebte auf ihren Rücken. Es sah zerfetzt aus und misshandelt, aber es ließ ein grauenhaftes diabolisches Lachen erklingen (auch wenn es etwa die Stimmhöhe von Spongebob hatte). Man hörte eine Kettensäge, doch Ayame befreite sich von dem pelzigen Dingsbums und es plumpste mit samt der Säge ins Wasser. Kankuro rannte hin, um genauer zu sehen was es war. Und er ging ein paar Schritte zurück als er es erkannte….

Im Wasser schwamm ein Teddybär. Sein Stoff zerfetzt und verbleicht. Ihm fehlte ein Ohr und seine Knopfaugen Glühten rot und bedrohlich. In seiner Hand die Kettensäge. Er hievte sich an Land. Ayame und Kankuro starrten es nur geschockt an. Nachdem es sich ordentlich geschüttelt hatte, setzte es ein grauenhaftes Grinsen auf und zeigte dabei seine aufblitzenden Zähne.

„Was ist…“, wollte Kankuro fragen, doch in diesem Moment warf der Bär wieder seine Säge an und sprang fröhlich auf die zwei drauf los.

„ AHHHH!!!“, Kankuro wandte sich an Ayame, die genauso wie er hilflos im Kreis rannte, gejagt vom Bären, „WAS SOLLEN WIR MACHEEEN?????“

Ayame überlegte und starrte währenddessen auf den Boden. Da fiel ihr der einzige Stein in der Umgebung in die Augen.

„Ich hab’s!!!“, schrie sie begeistert, wäre aber bald vor Euphorie über ihre Schwimmflossenähnliche Füße gefallen, „Wir müssen den Stein gegen ihn werfen!!“

Schon bei der nächsten Runde schnappte sie sich den Brocken und warf, voller Stolz auf ihre Idee.

Daneben.

„NEEEIN…“ Kankuro war den Tränen nahe… das war das letzte was hier herumlag… außer…

„Ayame!!! Das Fellknäul!“

Ayame sah ihn zweifelnd an, aber kurz darauf strahlte sie künstlich. „Natürlich, Kankuro, ich hole es…was auch immer du damit machen willst…“, fügte sie flüsternd hinzu.

Nach einer weiteren Runde hatte sie sich erneut gebückt und hob etwas angeekelt den Haarbollen auf. Sie reichte es zweifelnd Kankuro, der es mit glücklichen Grinsen an sich nahm.

„Ich kann nicht mehr“, keuchte sie, während sie Kankuro betrachtete, der gerade irgendetwas aus dem Fell rausfischte.

Er hatte nun nur noch das Plätzchen in der Hand. Kankuro sah sich zum Bären um. Jetzt musste alles ganz schnell gehen.

Er blieb ruckartig stehen, warf das Plätzchen und…

Und tatsächlich. Er hatte das Teddymonster direkt am Kopf getroffen. Es wankte ein wenig, dann fiel es um.

Ayame und Kankuro standen noch an der Seite und beschauten den Bären sorgfältig. Kankuro wagte sich langsam an ihn heran, kurz darauf nahm er die Kettensäge, schaltete sie ab und warf sie dann ins Wasser, von dem sie weit weg getragen wurde, bis man sie nicht mehr sah.

Der zerzauste Teddybär lag hingegen nun ruhig auf den Boden. Sie wussten nicht wer, oder was, es war. Nur, dass es sie umbringen wollte und der Glanz in seinen Augen pure Mordgier war.

Kankuro wollte ihn langsam aufheben um ihn mit ins Wasser zu schmeißen. Vorsichtig und still bewegte er sich auf das Tier zu und wollte ihn packen. Jedoch war das Teufelsvieh just in diesen Moment aufgewacht und biss Kankuro in den Finger mit seinen scharfen Zähnen.

Der Kater schrie auf, Ayame rannte sofort zu ihm. Sie versuchte verzweifelt das bissige Tier von Kankuros Tatze zu entfernen, doch vergebens.

Nach einer Weile von ziehen, schreien und zerren ließ es endlich freiwillig los. Seine Augen wieder rot glühend und mit gebleckten Zähnen rieb es sich die Hände.

„Wer bist du??“, fragte Kankuro während er sich mit Tränen in den Glubschern am Finger nuckelte.

Der Teddy lachte schrill. Dann antwortete er mit einer Schlumpfenstimme: „Ich bin der Tod, der euch ins Verderben bringt… HAHAHAHAAAA!!!“ Er ballte seine Fäuste und zeigte dabei immer noch seine Zähne.

Kankuro schluckt. Doch Ayame sah sich den Teddy genauer an. Da entdeckte sie ein Schild.

„Eigentum von Sabaku no Gaara???“

Der Teddy erstarrte. „Scheiße, erwischt…“(das müsst ihr euch echt mal mit so ner stimme vorstelln… lol) Er drehte sich ein bisschen weg, aber schon sah er sie wieder böse an.

Kankuro verstand nicht. „G-GAARA???“, er schüttelte ungläubig den Kopf, „Gaara hat ’nen Teddybär??“

Das Tier antwortete erst nicht. Kankuro redete schon weiter „Jetzt verstehe ich auch, dass du so aussiehst…“

Der Bär stemmte ärgerlich die Fäuste in die Hüfte. „Hey du Katzenklofresse! Ich bin kein normaler Teddybär!“ Seine Betonung war giftig und wirsch. Kankuro war zwar erst beleidigt, war dann aber doch mehr an den Antworten auf seine Frage interessiert. „Was bist du dann??“
 

Wieder antwortete der Teddy nicht. Er drehte ihnen den Rücken zu. Dann begann er langsam:

„Ich bin Gaaras Dämon, Shukaku.“
 

Kankuro prustete. Ayame schaute nur etwas verwirrt drein und betrachtete abwechseln den Teddy und Kankuro.

„ARSCHLOCH! Klappe, oder ich bring dich um!“

„Aber, wie…?“

„Orochimaru!“, Shukaku verschränkte die Arme vor der Brust, „Dieser Idiot musste ja unbedingt nach dieser Erdspaltung Gaara zum Guten wenden wollen. Schade nur, dass er dabei versucht hat mich in etwas süßes flauschiges zu verwandeln…“

Ärgerlich zischte er seine Worte durch die Spitzen Zähne.

Kankuro beschaute den Teddy noch mal kritisch. „Süß und flauschig???“

„WILLST DU DAMIT SAGEN ICH BIN ES NICHT, RATTENSCHWANZ????“

„Ähh…“

„SAG JA!“

„… Äh..ja!“

„Naja,“, redete der Teddy weiter, „Gaara hat das schade leider nicht kapiert das ich aus seinen Körper raus bin, deshalb malt er sich immer Augenringe mit Kajal.“

Ayame, die zwar nichts verstand, aber trotzdem eingeweiht werden wollte, meldete sich jetzt auch endlich zu Wort.

„Was willst du dann von uns?“, sagte sie leise und schmiegte sich dabei künstlich-ängstlich an Kankuro. Der Teddy lachte wieder und zeigte dabei seine spitzen Zähne.

„Meint du Fischstäbchen etwa, ich will ein Teddybär bleiben??? Ich will verdammt noch Mal in den Milchbubi zurück! Bloß wenn der Idiot nicht mehr laufen kann, wie soll ich dann die Weltherrschaft übernehmen??“

Die zwei musterten ihn etwas verwundert.

Der Teddy räusperte sich. „Das letzte habt ihr jetzt nicht gehört , ihr Kloschüsselwärmer, ja??“

Sie nickten.

„Gut. Wo war ich? AHH JAH. UND IHR HABT DAS ZEUG DASS IHN RETTET, KLAR?? RAUS DAMIT ODER ICH WERDE EUCH…“ Shukaku hatte gerade erst gemerkt, dass seine Kettensäge weg war.

„MARY??? WO IST SIE?? MAAARRY???“, er heulte künstlich und umarmte sich selbst, „MARY!!! Sie war das einzige, was ich jeh geliebt habeee!!“

Kankuro hatte ein bisschen ein schlechtes Gewissen. „Ähm.. ich habe die Kettensäge im Fluss…“

„DU HAST WAAAS??????““ Der Teddy bekam bald einen Tobsuchtanfall. Dann stürzte er sich wieder auf die beiden. Doch Kankuro und Ayame wichen geschickt aus, und so landete Shukaku im Fluss. Er konnte gegen die Ströhmung nicht ankommen.

„Wenn..Wenn ich euch finde!!!“, er ging beim schreien zwischendurch unter, „Dann zerhackstückel ich euch, vergrab euch, spreng diesen Teil Erde in die Luft und…“

Doch seine Rufe waren unter den Wogen nicht mehr hörbar.
 

Kankuro stöhnte erleichtert auf. Ayame war wieder sehr nah an ihm, aber er ließ sich nicht beirren und ging zu der goldenen Tür. „Ayame…“, zum ersten Mal sprach er sie an, „Was befindet sich hinter dieser Tür?“ Kankuro war sich hundertprozentig sicher, doch er wollte eine zweite Meinung.

„Ich weiß es nicht…“, flüsterte Ayame und klammerte sich fester an seinen linken Arm, während der rechte die Tür öffnete. Der Moment war da. Seine Freunde werden stolz auf ihn sein, dachte er. Denn ER, Kankuro, ausgelacht und verprügelt von seinen Mitbewohnern, würde der einzige sein, der Gaara helfen konnte. Nur ER!

Das verflixte Buch der Uchihas

Die Tür knarrte. Langsam, ganz langsam zog Kankuro die Tür zu sich. Er konnte in den Raum hineinsehen:

Aber er wurde enttäuscht. Das einzige was sich in diesem Raum befand, war ein uraltes verstaubtes Familienfoto der Uchihas…

„DAS soll so geheim sein??“, Kankuro stand der Mund offen. Fallen, Foltern, eine Fischfrau und ein Killerteddybär hatte er überwunden und dann DAS?????

Er sackte zusammen. Er saß nur auf den Boden und starrte in den Raum.

„Kankuro…?“, begann Ayame vorsichtig und stupste ihren Kater an.

Kankuro dreht geistesabwesend seinen Kopf zu ihr hin. „Ayame…“

„Jaa??“

„Wo-woher kennst du meinen Namen…“ Seine Stimme war tonlos und kalt, als würde es ihn gar nicht interessieren.

„E-Es stand auf deiner Unterhose…“, flüsterte sie, etwas über Kankuro geschockt. „Aha…“, doch Kankuro war es anscheinend egal, „ich kann sonst meine Wäsche nicht auseinander halten…“, summte er monoton, dann kippte er kopfüber nach vorn.

Ayame keuchte. „Kanku!! Mein katzikratzi, wach doch auf!!“ Sie schüttelte ihn grob, doch es half nichts. Kankuro blieb stumm auf dem Boden liegen.

Schockiert stand sie wieder auf. Sie schaute sich langsam in dem etwa zwei Quadratmeter großem Raum um. Kankuro hatte recht. DAS konnte nicht alles sein, auch wenn ihr Meister einen etwas großen Familiensinn hatte. Hier war noch etwas, nur WO?
 

Sie erinnerte sich zurück, wie ihr großer Bruder sie mit 10 Jahren an Itachi verkauft hatte. Und das nur, weil sie ihn zum Vegetarier überreden wollte. Und weil sie immer mit ihren unsichtbaren Untertanen sprach, die eigentlich ja gar nicht unsichtbar waren!!

Aber im Endeffekt war sie froh gewesen ihren Bruder los geworden zu sein. Denn soviel ihr der Meister erzählt hatte, war er nach der Kriminalitäts-Szene in die Wäsche Branche gewechselt.

Ayame hatte ja von Anfang an gewusst, dass mit ihm etwas nicht stimmte, als er früher immer sein Eis genommen hatte und von „abschneiden“ oder „zerhacken“ sprach.
 

Doch dann erinnerte sie sich an noch etwas. Nämlich an den Tag, an dem sie angekommen war. Itachi hatte gerade im Fernsehen „Geh aufs Ganze“ geschaut. Doch dann kam die Werbung. Ayame wusste noch ganz genau, dass dann diese Lampenpoliturwerbung kam, wo sie immer den Lampenschirm abschraubten um ihn zu reinigen. Hatte er da nicht gesagt, „die haben meine Idee geklaut“???
 

Ayame rannte wieder aus dem Raum hinaus zur Lampe. Sie schraubte das Messing ab.. und tatsächlich! Ein Schalter, groß und rot, genau vor ihrer Nase.

Sofort betätigte sie ihn.

Plötzlich öffnete sich genau unter Kankuro eine Falltür. Er jaulte kurz auf, dann war er schon verschwunden. Verschreckt, aber auch erleichtert, sprang Ayame hinterher.

Ein dunkler Raum. Nur von oben schimmerte etwas Licht hinein, so dass man eine Kiste erkennen konnte. Kankuro setzte sich Kopfreibend auf. „Wo-woher wusstest du das?“, fragte er und zog dabei seinen Morgenmantel zu Recht.

Aber Ayame konnte gar nicht antworten, da stürmte Kankuro schon zu der Kiste und befingerte sie überall. Er musste niesen. Eine riesige Staubschwade löste sich und wanderte direkt auf Ayame zu, doch auch dies beachtete er nicht und betrachtete weiter sein Prachtstück. Er, ja ER hatte es geschafft, wozu die anderen zu blöd waren. Gut, Kankuro hatte nicht den Teegroßmeister gefunden, doch dafür hielt er gleich den sagenhaften Tee in den Händen!!!

Vor Aufregung konnte er sich kaum halten. Jetzt musste er nur noch das Schloss öffnen…

Er streckte den linken Zeigefinger aus und hinaus kam eine wahnsinnig lange dünne Kralle, mit der Schärfe eines Dolches. Er steckte sie in den Schlüsselschlitz, drehte mit gespitzten Ohren ein paar Mal herum und… Klack!

Es war offen. Das Kästchen war OFFEN! Kankuro japste vor Freude nach Luft, dann nahm er es behutsam an beiden Seiten. Ganz, ganz langsam öffnete er es… Zentimeter vor Zentimeter…

Endlich war es so weit!!! Kankuro konnte kaum hinsehen. Dann riss er es mit einem Ruck auf.

Da war es. Kankuro lachte. Zumindest kurz. Dann fiel ihm das Gesicht bald auf den Boden…

Ein uraltes braunes kaputtes Album lag in der Kiste. Es war schäbig und gelb angelaufen.

„Nein…“, flüsterte Kankuro leise. Er nahm das Album in die Hand. „NEIN!!!“, schrie er und in seinem Blick funkelte das Böse. Es konnte nicht sein. Das durfte nicht sein.

Dies war der Moment in dem Kankuro in Tränen ausbrach. Er war den Weg des Todes gelaufen um am Ende zu scheitern. Und vielleicht würde er nie, nie wieder zurückkommen…
 

Voller Schmerz drehte er sich zu Ayame. Er erschrak. Auf ihrer glibberigen Fischhaut hatte sich der Staub gesammelt und jetzt sah sie aus wie eine lebendige Moorleiche.

„Kanku…“, Ayame lächelte, „Wirf doch nicht gleich die Flinte ins Korn… Schau dir doch erst mal das Album an…“

Kankuro schmollte. „Das hat doch keinen Sinn. Meine Genossen sind durch die richtige Tür bei Itachi gelandet und ich..“

„Mach es auf…“ Ayame ließ nicht locker. Sie wusste, dass sie nicht umsonst hier gewesen sein konnten.

„Na gut…“, mit dieser Niederlage war Kankuros Willen absolut gebrochen. Deprimiert klappte er die erste vergilbte Seite auf. Leer. Er zeigte es Ayame, „Siehst du?“

„Blätter weiter, mein dummes Kätzchen…“, meinte sie und lächelte weiter.

Kankuro warf ihr einen angeekelten Blick zu, den sie missachtete. Er tat wie ihm befohlen. Und tatsächlich.. auf der nächsten Seite war etwas… Er hielt es Ayame hin.

Sie zögerte, aber schon bald kam ihr eine Idee. „Wenn das hier liegt… und SO verriegelt ist, bedeutet das, dass es ihm wichtig oder gefährlich ist…“

Sie überlegte. Doch Kankuro kam ein Geistesblitz. Gefährlich? Wichtig? Ja, so würde er an den Tee kommen…

„Ayame!!!“, rief er zu ihr. Sie schreckte verlockt auf „Ja, Kanku?? Was kann ich für dich tun?“

Kankuro hatte ein hinterhältiges Grinsen aufgesetzt. „Du kennst dich doch hier aus…?“

Sie bekam es ein bisschen mit der Angst. Dann stotterte sie ein wenig „J-ja..?“

„Ich weiß wie ich den Tee bekomme… Bring mich zu Itachi!“
 

„Du bist dran, Brüderchen!! Aaaalso, Wahrheit oder Pflicht?“

Sasuke hatte die Flasche schonwieder getroffen. Egal was er sagte, es würde mal wieder in einem Fiasko enden. Er schnaufte noch Einmal tief durch. „Pflicht…“

Itachi sah sich böse grinsend im Raum um. „Sooo… irgendwas Lustiges..“

Er schloss kurz die Augen… dann begann er „Küss Nagisa!“

Sasuke erbleichte. Er wollte sich wehren, doch das übernahm Nagisa für ihn.

„ SPINNST DU? LIEBER KÜSS ICH EIN WIESEL!!“

„Also.. wenn du unbedingt willst…“, Itachi räusperte sich zum Boden.

„NICHT DUUUUU!!!!!!!!“ Nagisa war unglaublich angewidert zurückgewichen. „VERGISS ES DU VERRÜCKTER IDIOT.. ICH PACK WEDER SASUKE NOCH DICH FREIWILLIG AN!!!“

In diesem Moment wendete sich Itachi zu seinem Bruder „Brüderchen… ich hab jetzt mal ne ernstgemeinte wichtige Frage an dich…“, flüsterte er zu ihm, damit es jah niemand mitbekam. Sasuke stierte ihn gleichgültig an, wenn auch etwas verwundert. „Was denn?“, fragte er, obwohl er sich eigentlich vorgenommen hatte, nicht freiwillig mit seinem Bruder zu sprechen.

„Du… du bist doch ziemlich…beliebt, oder?“ Itachi räusperte sich.

Sasuke wusste nicht worauf er hinauswollte „Leider…ja…“

Der Fabrikant räusperte sich schon wieder. Doch dann brach es aus ihm hinaus: „Bitte, bitte verrat mir dein Geheimnis!!! Wie machst du das nur…?? Ich war früher genauso wie du.. alle haben mich immer gehasst… Und Jahr für Jahr besucht mich niemand an meinem Geburtstag!... Warum? Warum mögen mich die Leute nicht???“

Sasuke starrte seinen Bruder ohne einen Hauch von Mitleidsregung an.

„Die Falten.“

„Was?“

Sasuke wiederholte noch einmal träge „Es liegt an den Falten in deinem Gesicht.“

Itachi war gerade irgendwie eine kleine Welt zusammengebrochen. Deshalb hatte er also zur seiner Kommunion so viel Anti-Faltencreme geschenkt bekommen!!!

Und zum bestandenen Akademieabschluss.

Und zur Bestehung der Chu-nin Prüfung.

Und zur Anbu- Beförderung.

Endlich ging ihm dieses kleine Licht auf. Auch wenn es sehr schmerzlich war…
 

Aber er musste sich ablenken… zurück zum Spiel also. Mit gekünstelter Euphorie wendete er sich wieder zu Nagisa.

„Küss ihn jetzt!“, er versuchte es möglichst fröhlich, doch in seiner Stimme spürte man deutlich einen Hauch Bitterkeit.

„VERGISS ES, WIESEL!“

„ Aber wer dran ist muss es macheen!“, belehrte Orochimaru. Itachi schaute seinen Bruder traurig an „Wir können natürlich auch wieder die Bilder angucken…wenn du nicht willst“, sagte er nachhaltig und schaute ihn schräg an. Na toll. Sasuke durfte sich entscheiden: Pest oder Collera…

Aber er hatte keinen Sinn.. einmal kurz verschlagen werden war nichts gegen die jahrelange Pein der Bilder…

Er bewegte sich langsam auf Nagisa zu. Er wollte es nicht, aber was sollte er machen?

„ BLEIB MIR JAH VOM LEIB!!!!!“

Und schon wieder lag Sasuke mit Nasenbluten im Wachkoma.

„Wer dreht jetzt??“, rasselte Neji unbedeutend herunter und lehnte sich dabei nach hinten, „Und… wie viel Uhr ist es??“ Orochimaru schaute auf seine Tuppaschachtel-Gastgeschenkuhr „Viertel nach 11!“

„Nachts??“

„Nein, morgens“

Die Runde stöhnte auf. Dreizehn Stunden des Grauens noch!!! Der Einzige der unter dieser Antwort glücklich schien, war der Auslöser dieses Schreckenstages. „Na, dann haben wir doch noch viel Zeit!!!“, posaunte er heraus und schlug die Hände aneinander.
 

Da ging auf einmal die Tür auf.
 

„Schon Mal was von Klopfen gehört, du Bastard??“ Itachi hatte sich beleidigt umgedreht, „Und wer bist du überhaupt???“

Der Mann, der in der Tür stand schob seine Sonnenbrille etwas hinunter um in dem dämmrigen Raum besser sehen zu können. „My name is Reamonn. Ich bin Superstar and wollte mal seeen , where meine Fans bleiben.“

„FANS??“, Nagisa musste vor Entzürnung schon lachen. „Wir sind nicht deine…“

„Schöön…schön..“, unterbrach Itachi unförmlich und stand auf.

„Itachi? Nix more mit Bad-sein?“ Kaka.. ähh Reamonn konnte kaum glauben, dass er gerade mit seinen früheren Erzfeinden einen Kaffeeklatsch veranstaltete.

„Soll das heißen , ich sehe nicht mehr böse aus???“, brachte das Akatsuki-Mitglied schnippisch entgegen.

„Ähhh…“

„Sei ruhig und…“Diesmal wurde Itachi unterbrochen. Rumiko hatte sich gemeldet „Was ist mit Haku?? Solltest du nicht auf ihn aufpassen??“

Reamonn überlegte. „Tja, I glaube er was müde… is einfach eingesleept.. hmm…“

Nagisa lachte hinterhältig „Bist du sicher, dass er nicht…“

Schon wieder war die Tür aufgegangen.
 

Diesmal war es Kankuro, der am Türrahmen lehnte und in den Raum lächelte. Neben ihm die staubige Ayame.

Im Raum wechselte sich wahnsinnig schnell die Stimmung (dies gilt nicht für Nagisa): Erst die Freude Kankuro zu sehen und dann schweifte ihr Blick zu der Fischdame, was Augenkrämpfe und Angstgefühle verursachte. Ayame verstand so wie so nichts und versuchte trotz ihres staubigen Körpers mit Kankuro einen coolen Auftritt zu landen.

Kankuros Blick schweifte durch den Raum. Es war Zeit für seinen Plan.

„Lass meine Kumpel gehen, Itachi…!“, flüsterte er leise und bedrohlich, während er er sich am Türrahmen abstützte.

Itachi war entzürnt und verwundert zugleich. „Warum sollte ich? Stell dich erst mal vor bevor du einfach in private Räume platzt und Leute bei ihren intimen Beschäftigungen störst!“

Kankuro verzog sein Gesicht verschreckt. Dann begann er langsam. „H-Hab ich was verpasst…??“

Aber er fiel sofort wieder in sein coolness- Getue. „Wenn du uns nicht freiwillig den Tee gibst, werde ich dich dazu bringen!“

„Du und welche Armee?“, Itachi schien ihn nicht einmal andeutend ernst zu nehmen.

Kankuro lachte schallend auf. „Ayame, das Album..“ Er streckte seine Hand zu ihr aus. Sie legte das vergilbte Ding in seine Tatze.

In diesen Moment macht Itachis Gesicht alle Farben des Regenbogens durch. Am Ende blieb es auf Käseweiß stehen. Er erkannte es. Aber hatte er es nicht sicher vor allem in diesen kleinen Raum aufbewahrt???

„Wo hast du das her??“, schrie er empört und setzte sich verkrampft auf.

In diesen Moment begann das Staubmonster sich so stark zu schütteln, dass der Staub sich im ganzen Raum verteilte. Alle husteten und konnten kaum etwas durch die Riesenschwade erkennen. Als sich der Staubrauch endlich verzogen hatte, stöhnte Itachi entsetzt auf.

„Du? DU??? Du bist doch…“, er legte seine Stirn in Falten, „wie heißt du gleich noch mal??“

„AYAME!“, Sie war es zwar gewöhnt, dass ihr Meister ihren Namen nicht kannte, aber diesmal ärgerte es sie besonders.

„Ahh..ja genau… ALSO!“ , er kehrte wieder zum Thema zurück, „Wie konntest du es wagen?? Du hast mir treu zu dienen seit…“

„Ich weiß..“, ärgerlich schritt Ayame in den Raum. Dabei merkte sie nicht dass ihre Schönheit von den Umsitzenden deutlich verschreckt betrachtet wurde. Denn mit Staub hatte sie besser ausgesehen…

„Seit mein Bruder mich an dich verkauft hat.!“ Sie stand nun genau vor Itachi. Ihre Blicke trafen sich. „Aber wissen sie was?? Ich habe es satt, andauernd ihre Schuhe putzen, ihre Hausarbeit erledigen und Sachen bewachen zu müssen. Sie vergessen andauernd meinen Namen, ich muss mir andauernd Familienfotos antun,“ bei diesem Satz stöhnte die Gruppe mitleidig auf, „Und zu allem Überfluss muss ich einmal wöchentlich einen meiner Untergebenen zu „Forelle blau“ kochen!!!!

SIE KÖNNEN MICH MAL!!!!!“

Sie spuckte ihm mitten ins Gesicht.

„Ich habe jetzt meinen Freund, Kankuro, und wir lieben uns sehr! Er hat mir klar gemacht, dass ich sie nicht mehr brauche! Ich werde jetzt bei ihm wohnen!“ Sie drehte sich spöttisch weg.

Das waren zu viele neue Informationen für Kankuro. Nagisa schaute ihn böse an „Du hast deiner schleimigen Fischfreundin versprochen bei uns einzuziehen?“ Sie schnaufte kampflustig

„Sie ist nicht meine Freundin!!!“, rief Kankuro verschreckt und winkte ab. Aber anscheinend schien ihm das jetzt niemand richtig zu glauben. Kankuro musste sich jetzt erst mal um den Tee kümmern.

„Jetzt rück den Tee raus, oder…“ er hob das Buch in die Höhe.

Itachi sprang auf. „Neeein!! Nicht aufmachen, nicht zeigen, neeein!!“ , er brach in Tränen aus, „Neeeein… Ich tue alles.. wirklich…“

Orochimaru schlug die Hände zusammen. „Ohhh… dann kauf mir ein paar Schüsseln ab, dass macht nämlich irgendwie sonst niemand…“

„OROCHIMARU!!!“

„Äh.. ich meine natürlich.. GIB MIR DEN TEE FÜR MEINEN SCHATZIBUTZI!!!“, er hüpfte und stampfte übertrieben im Raum herum. Itachi sah sich ängstlich im Raum um. Dann begann er zitternd zu sprechen „Können wir nicht auf das Angebot mit den Schüsseln zurück kommen??“

Neji war empört „Kommt gar nicht in Frage! Wir brauchen nur den Tee!“

Itachi errötete.

Er drehte sich kurz weg und dachte nach. Nun hatte er ein richtig großes Problem.

Er wendete sich wieder zu seinen Gästen.

„Meine lieben Leute, ich bin wahnsinnig froh, dass ihr mich besucht habt und freue mich auch über weitere Besuche! Ich würde euch gerne noch weiter hier haben, nur leider ist es so, dass… nun ja,… Ich kann euch viele Teesorten bieten… nur die gewünschte ist momentan… hmmm“ Er überlegte sich gründlich seine Worte, „…nicht verfügbar…“
 

Tödliche zerreißende Stille.

Rumiko konnte es nicht glauben „Du hast keinen???“

Nagisa explodierte gleich. Sie wollte sich schon wieder auf ihn stürzen, doch da begann Itachi hektisch zu sprechen „Nicht MEHR!! Ich habe den Rest einen Freund von mir gegeben!!!!“

Er sah sich um. Immer noch waren alle vom Schock still.

„Er arbeitet in einer Wäscherei! Ihr könnt ihn von hier aus leicht erreichen!“, fügte er hinzu als er Nagisas Blick bemerkte.

Ayame horchte bei dem Wort „Wäscherei“ auf.

„Aber nicht der, den ich denke..?“, fragte sie vorsichtig. Itachi nickte. „Doch…dein Bruder…“

Vor Schreck und Schockierung ließ Kankuro das Album fallen. Es fiel auf. Und man sah Babybilder…

Von Itachi…

Itachis Augen weiteten sich. Alle starrten auf das Buch.

„DAS… war so schrecklich, dass du unseren „tollen“ Tag abgebrochen hast?“, fragte Neji verlustigt und verwundert zugleich.

Itachi konnte vor Angst nicht reden. „Whats up?“ Reamonn sah ihn erstaunt an. Er verstand nicht wie sich sein Feind so anstellen konnte wegen ein paar sehr peinlichen, aber normalen Bildchen..

„es..es..ich..“, presste Itachi heraus, nah daran Sasuke beim im Ohnmachtliegen Gesellschaft zu leisten.

„WAS? SAG SCHON!“, schrie ihn Nagisa an.

Itachi sammelte Luft. „ICH HAB EINE ZEITBOMBE DARIN EINGEBAUT!!! SOBALD MAN ES ÖFFNET HAT MAN NUR NOCH EINE STUNDE ZEIT ZU FLIEHEN!!!!“
 

„Dann haben wir ja noch genug zeit zu entkommen…“, meinte Orochimaru herzlich. Doch Kankuro bekam einen Schweißausbruch. Er schaute die genauso mit aufgerissenen Augen dastehende Ayame an.

„L-Leute… Wir haben das Buch vor 55 Minuten schon geöffnet….“

Erst Stille . Dann schrien auf einmal alle gleichzeitig auf. Sie würden gleich in die Luft geheeen!!!

Countdown im Teatower

Erst schauten sie sich geschockt an, dann rannten sie auf einmal alle gemeinsam schreiend im Kreis. „Wir werden sterben!!! Wir werden STEEEERBEN!!“, kreischte Orochimaru lautstark und schüttelte abwechselnd alle am Kragen. Die einzige die in der Ecke stand und das Getümmel missbilligend betrachtete war Nagisa.

„Leute… wie wär’s wenn wir fliehen…“, schnaufte sie gleichgültig. Die Anderen horchten auf. „Fliehen…?“, Itachi tat gerade so, als hätte er dieses Wort noch nie gehört.

„JAH! Wir gehen raus, um hier nicht zu sterben!“ Nagisa war des Erklärens genervt.

„Ohhhhh….“, Orochimaru bekam glänzende Augen, „darauf wäre ich nie gekommen. Was bist du für ein schlaues Kind, Nagisa!“ Er drehte sich bestimmend zur Tür. „Wir gehen da raus!“

Und wie gesagt, so getan. Und alle stürmten besessen auf ihr Leben in den Flur mit den zwei Türen, Reamonn als erster. Er rüttelte an der Holztür.

„OH, DAMN! It’s abgeschlossen!“

Alle drehten sich zu Itachi. Die Blick erwidernd durchsuchte er hektisch alle Taschen seines Mantels nach irgendeinem Schlüssel. Er schmiss sie nacheinander auf den Boden. „Fabrik…nein…Toilette…nein… Tagebuch…“, er errötete und steckte ihn hastig wieder ein, „NEIN…“, er stockte. Die anderen blickten ihn fragend an. „Ich hab keine mehr“ Er schluckte hart.

Die Menge erschreckte. Aber Reamonn konnte es nicht glauben und rüttelte an der Tür „NO, NO!!!! That kann nicht be!!!!“ Er trat dagegen. Da fiel auf einmal ein Blatt auf den Boden.

Rumiko hob es auf und las vor:

„Hey ihr Volltrottel!

Ihr könnt uns mal kreuzweise, von uns aus könnt ihr hier verrecken! Wir haben es nicht nötig uns von euch herumschubsen zu lassen.

Deshalb haben wir mal kurz die Tür abgeschlossen… das macht euch doch nix aus, oder??

Tja, das habt ihr davon!

Unterzeichnet:

Haku und Shukaku“

Sie starrten das Blatt an. Dann brachen sie wieder in Panik aus. Dämlich liefen sie im Kreis und sahen keinen Ausweg mehr. Doch da ergriff Neji endlich das Wort „Hey! Ich hab ne Idee!“, er wendete sich an Itachi, „Gibt es noch einen zweiten Ausgang??“

Itachi überlegte. Für Nagisa anscheinend zu lange „SAG JETZT, DU HIRNI ODER ICH HELF DIR AUF DIE SPRÜNGE!!!“

Sie ballte die Fäuste.

„Öh, öh, jah… ÄHM jah!“ Alle lauschten gespannt, „Es gibt einen!“

Orochimaru sprang ihn freudig an, „Juhuuu…. Dann bring uns schnell hin!“

Itachi, einen Moment gerührt, dass ihn einmal jemand freiwillig umarmte, nickte kurz und drehte sich dann wieder zum Schlafzimmer hin.

„Mir nach!“ Er rannte so schnell er konnte.. (naja..rennen??) . Durch das Schlafzimmer durch, die Fabrikzeile entlang, hinein in das Wohnzimmer. Mit größter Hektik riss er die Tür auf. Er sah sich kurz um, dann gab er den anderen einen Wink sie sollen ihm weiter folgen.

Nun betraten sie endlich einmal die Treppe an der Seite, zu der sie nie gekommen waren. Sie schlidderten sie hinab und kaum unten angekommen, bot sich ihnen ein grauenhafter Anblick.

Sie waren umgeben von riesigen Zellen, staubig und zum größten teile leer. In der Mitte standen überall Foltermaschinen skurielster Formen und Arten, alle nicht sehr schmerzfrei anzusehen.

Verschreckt aber auch zielsicher gingen sie den langen Gang entlang. In den Zellen saß außer einem Eingeborenen der sich Robinson nannte und einem Schwein eigentlich nichts besonderes mehr, außer…

Ein grauenhaftes, tödliches und absolut hyperventilierendes Kreischen, dass Ohren zum Zerschmettern brachten und jedem das Gefühl von blutleere vermittelte.

Die Gruppe drehte sich zu einer Zelle, die genau neben ihnen war. Darin saß ein etwa 14 altes Mädchen, das freudentränenartig an den Gitterstäben hockte und kreischend mit den Armen wedelte.

„Reeeeeaaaamonnnnn!!!! OH MEIN GOTT!!!!!“, sie fächelte sich Luft zu , „REAMONN!!!! ICH BIN DEIN EINZIGER FAN UNTER 60!!!!!“

Sie holte noch mal Luft dann brach sie in Tränen aus, „ICH WILL EIN KIND VON DIIIIIRRR!!!“

Kaka…ähm Reamonn errötete. „Wow…Lady… not so hastig!!“ Er wank leicht ab, „Say me doch erst mal youre Name!“

Das Mädchen konnte es nicht glauben, dass er mit ihr gesprochen hatte. Sie war erst still, dann brach sie los „OOOOOOOOOOHHHHHHH MEEEEEEEIN GOOOOTTT!!!!!!! ER hat mit mir GESPROCHEN!!“, sie kreischte erneut die Trommelfelle in Zwei, „ ICH…ICH HEIßE TOKI!!!!!!!!!!!!“

„Ok, Toki. Do du want ein Autogramm?“ Kakashi strahlte über das ganze Gesicht, wenn auch dies schwer erkennbar war. Doch dies war zuviel für den Groupy. Sie kippte augenblicklich um. Die Gruppe bestaunte sie, aber Neji ringte sich zuerst zu Wort. „Na dann haben wir das ja erledigt. Gehen wir!!“

Schon setzten sich alle in Gang. Nur… „Reami-lein?? Stimmt was nicht?“ Orochimaru drehte sich zu dem Star hin, der immer nur weiter auf Toki starrte. „Reami…“ Da nahm er seine Sonnenbrille ab.

Orochimaru fiel etwas auf „Du trägst Kontaktlinsen???“

Allerdings…und sie war seehr… AUFFALLEND. Das eine Auge… das normale hatte eine Sternkontaktlinse mit Rautenmuster in sich. Die zweite war ein Rosa Herz mit Gravur „love“.

Wie er dadurch sehen konnte bleibt wohl ungeklärt…

Aus seinen bunten Augen quollen große Tränen, dann lehnte er sich schluchzend an eine der Stangen.

„Reami???“, geschockt betrachtete Orochimaru das Geschehen, „Was ist denn los mit dir Schatzi??“

Kakashi lehnte sich hoch und sah Orochimaru an. „Ich.. ich habe noch nie so einen Fan gehabt“, schluchzte er durch sein Tuch hindurch. Dann setzte er sich auf den Boden. Aber das war für Nagisa zu viel.

„DAS IST JETZT NICHT DEIN ERNST??????????? WIR WERDEN GLEICH STERBEN UND DU HEULST HIER WEGEN SO NEM HYPERAKTIVEN WEIB RUM???“

„I geh hier not ohne sie weeeg!“, flennte Reamonn. Er war berüühmt!! BERÜÜÜHMT!

Nagisa schnaubte ein paar Mal und wollte Reamonn schon an die Kehle springen und ihre Zähne so tief wie möglich in ihn hineinbohren, da kam Orochimaru ein plötzlicher Blitzeinfall.

„Dann nehmen wir sie mit Reami-leeein..! Sie wird immer bei dir seeein!“ Orochimaru lächelte mütterlich und streckte dem Star seine Hand entgegen. Reamonns Augen leuchteten, dabei warfen seine Glubscher bunte Punkte an die Wand. „Reeeeaaallyyy??“

„Jaaahh natürlich“ Wieder hatte Orochimaru dieses Grinsen aufgelegt, das er bei Kakashi immer zeigte. „Du must nur reeeingehen und…“

„Kein Schlüssel“, Itachi machte ihn missmutig einen Strich durch die Rechnung.

„Och nein!“, beleidigt stampfte der San-nin auf und verschränkte die Arme. „Dann want ich hier sterben, too!“ Kaka…öh Reamonn klammerte sich an die Gitterstäbe wie ein Affe und warf ihnen einen vorwurfsvollen Blick zu.

Nagisa jubelte „Ok, lasst uns gehen Leuteee!“ Und glücklich marschierte sie in Richtung Ausgang wo schon Neji, Kankuro, Ayame, Rumiko, Sasuke und Itachi standen, die sehnsüchtig darauf warteten nicht zu sterben.

Aber Orochimaru stimmte in Nagisas Jubeln ein „Na dann können wir jah geheeen!!“, wiederholte er noch mal von seiner Freude gepackt und gesellte sich zu den anderen.

Reamonn lag dort nun alleine am Boden. Die anderen schauten ihn noch einmal abschiednehmend an, dann drehten sie sich um und wollten langsam die Tür öffnen.

„Friends…???“, wimmerte der Star leise als sich Person für Person durch den Spalt drückten.

„Bitte..I need some Hilfe…“

PUFF

„Hat hier jemand HILFE gerufen???“ Vor dem Schlagerstar erschien auf einmal ein schwebender Mann mit langen grauen Haaren und einen Superman Outfit. Er hatte ein breites Lächeln aufgelegt und starrte Kakashi mit höchstem Selbstgefallen an.

Reamonn stand der Mund offen. Er begaffte den alten Mann von oben bis unten an. Sein Freund hatte sich seeehr verändert.

„Na siehe mal da! Kakashi mein Lümmel, du hast dich aber rausgeputzt“, meinte der Greis und klang dabei wie eine Kröte in besten Jahren. „Du too…“, meinte Reamonn etwas stimmschwach und rieb sich die Augen gründlich bevor er Jiraya noch einmal ansah.

„Jahaaa! Ich habe mir gedacht, dass ich meine Standpunkte in wenig ändern sollte. Mein Name ist Super-J und jetzt helfe ich alten Omis und Opis in der Not. Apropos… Wer hat denn hier um Hilfe gerufen…???“

Er schaute sich ein paar Mal links und rechts um, dabei taumelte er ein bisschen schwermütig in der Luft.

„Nanu…niemand da? Ich habe es doch gehört komisch…“ , Jiraya kratzte sich am Kopf. Kakashi hob den Finger „Äh…äh… Ich have nach Hilfe geshouted…“

Jiraya schrag auf. „Oh..tut mir Leid…liegt wohl an deiner Haarfarbe…“

Sie sahen sich an. Doch dann brach es aus Kaka..ähm Reamonn heraus „Please, befrei meinen einzigen FAN!! I will net sterben! Bitte!“

In diesem Moment hatte Jiraya erst das Mädchen hinter ihm bemerkt.

„Sterben??“ „We gehen gleich in the Luft…“ „Aha… WA-WAS?“

Jiraya machte einen Purzelbaum in der Luft, dann wendete er sich wieder direkt zu Kakashi „Ja wenn das so ist muss dir doch helfen! Immerhin hast du Jahrelang meine Bücher gelesen…FREIWILLIG!“ Reamonn nickte eifrig. „Warte, lass mich Kraft sammeln!!!“

Er strengte sich unglaublich an. Sein Superman Outfit spannte sich zum zerreißen. Auf einmal schrie er auf. Reamonn wusste gar nicht wie ihm geschah: Jiraya hatte sich auf einmal in einen Frosch verwandelt.

„How hast du that…?“, begann Kaka..äh Reamonn und starrte den Froschmensch entgeistert an. Der Frosch sprach, jedoch mit der gleichen Krötenstimme wie vorhin „Ich habe meinen Körper einem Frosch verkauft um die Welt vor schlimmen zu bewahren. Jetzt trage ich einen Froschdämon in mir…“

„Wow! A Kröten-Dämon!“, rief Kakashi begeistert und starrte seinen Freund an. Doch es war das falsche was er gesagt hatte…

„Wie kannst du es wagen mich Kröte zu nennen???“, aus ihm kam nun eine andere Stimme hinaus. „Du Pinsel-Kopf! Dir dreh ich den Hals um!“ Und der Froschmann nahm auf einmal den Star am Kragen und schüttelte ihn gut durch. Dann legte er ihn auf einen der Folterbänke, kettete ihn an und begab sich wieder zu der Zelle. Mit einem Ruck hatte der Frosch-Superheld das Gitter hinausgerissen und schleuderte es mit Wucht gegen den Möchtegernstar.

Unter einen lauten „Uffz“ brach dieser dann vollends zusammen.

Der Frosch nahm Toki auf den Arm, dann buchsierte er ihn nach draußen er machte hinter sich die Tür zu… doch da hörte man von weitem schon einen Countdown…

„Ten, nine, eight…“ Kakashi bekam gar nicht mit wie langsam sein letztes sekündlein schlug. Er schlummerte in seinen Träumen in dem er weltbekannt neben Nelly Fourtado sang…

Waschfrauen-Unterhaltung

Sie schauten zurück. „Gleich wird es passieren…“, flüsterte Rumiko während sie den Schreckenscountdown zuhörte, der Lautstark aus der Fabrik hallte. Sie standen auf einer großen verdorrten Wiese die sich meilenweit hinter der Fabrik erstreckte und schaute gebannt auf das Kommende.

Da geschah es: Ein ohrenbetäubender Knall erfüllte die Luft. Fetzten wurden durch die Luft gewirbelt, alle schrien auf . Dann tat sich ein riesiger Atompilz vor ihren Augen auf. Der Boden wackelte vom Zerreißen des Metalls.

Mindestens fünf Minuten ging es so, doch danach verzog sich langsam der Rauch und alles in der Umgebung roch nach Früchtetee übelster Art. Vor ihnen sah man nur noch die Trümmer des vorher massigen Gebäudes. Das einzige was noch stand war ein Stück des Betts, das aber beim nächsten Windhauch traurig zerbröselte.

Itachi sah alles mit Tränen in den Augen an. „Meine wunderschöne Fabrik…“, er fiel zerstört auf die Knie, „Mein Zuhause, mein Lebenswerk!!!“ Schluchzend legte er seinen Kopf auf den Boden und verschränkte die Arme davor, „Alles…allles weeeg!!!“

Orochimaru sah ihn kurz mitfühlend von der Seite an, drehte sich aber schon bald zu den anderen „Ihr müsst aber zugeben. Meine Explosion habe ich besser hinbekommen!!“ Mit diesen Worten lächelte er genugtuend, achtete aber nicht auf die Antwort darauf.

„Und jetzt?“, fragte Neji die Herumstehenden. „Jetzt müssen wir den Tee holen!!“, feuerte Kankuro ihn an und wedelte dabei mit den Armen. Dabei traf er versehentlich Sasuke, welcher zurückgeschleudert wurde, gegen seinen Bruder knallte und ächzend zusammenbrach.

Itachis tränengefüllter Blick fiel direkt auf ihn. Er umarmte ihn wie einen nasenblutenden Teddybär und schnaufte ihm dabei ins Ohr „Jah, ich weiß, dass du mit mir mitfühlst, Brüderchen! Aber da müssen wir nun beide durch… Das Prunkstück der Uchihas… Zerstört!!!“ Darauf schnaubte er in Sasukes Oberteil.

Während dies geschah, hatte sich Ayame schon wieder längst an ihr Katzikratzi Kankuro geheftet und umarmte diesen mit größter Hingabe, bis ihr Schatz sie unterbrach mit der Frage: „Wo lebt denn dein Bruder, Ayame?“

Schlagartig sprang sie von ihm weg. Von ihrem glibberigen Körper blieben noch dünne Fäden zwischen ihnen. Sie senkte ihre Stimme. „Ich werde nicht zu ihm gehen…“, zischte sie, ihre Stimme wurde dabei ungewöhnlich rau.

„Aber.. aber Ayame???“, Kankuro konnte nicht glauben was er hörte, „Nicht mal für mich???“ Und dabei setzte er sein niedlichstes Katzengesicht auf, welches er besaß und klimperte sie vorwurfsvoll an. Ayame stockte. Zunächst. Doch dann drehte sie sich entschlossen genau zu ihm.

„Nein…nicht mal für dich…“, In ihrer Stimme war Unsicherheit. Doch sie schaute demonstrativ von ihm weg. Aber ein kleiner Blick…

Da war es passiert. Sie hatte ihn angeschaut. Und Kankuro hatte gerade seine gefährlichste Attacke die er überhaupt besaß eingesetzt:

DAS JUTSU DES MUTTERINSTINKTWECKENS

Mit riesigen Augen sah er sie intensiv an. Tränen sammelten sich in ihnen, sein Mund verkrampfte sich zum heulen. Aber dann spitzte er die Lippen.

„MAUZ????“

Ayame starrte ihn geschockt an. Sie zitterte. Bei diesem mentalen Kampf musste sie gewinnen!!

„MAUZIMAUZ????“ Dann quoll eine gigantische Träne jeweils aus seinen Augen. Da war es um Ayame geschehen.

„Natürlich zeige ich euch den Weg!“, sprach sie wie in Trance und marschierte wie ein Zinnsoldat Schritt für Schritt davon.

Die anderen folgten, selbst Itachi mit seinem ohnmächtigen Bruder im Arm rannte ihr hinterher. Nur Rumiko blieb stehen.

„Soll ich dich wieder an mir anketten?“, fragte Nagisa genervt, als sie sie bemerkt hatte.

Rumiko lächelte „Nein, ich finde den Weg schon. Aber Leute, haben wir nicht jemanden vergessen?? Ich habe irgendwie so ein Gefühl…“

Die Gruppe stockte. Orochimaru sah sich um. „Stimmt!!!“, er brach beinahe in Panik aus, „Wo ist eigentlich Ganondorf???“

Es stimmte, niemand hatte bis jetzt bemerkt das Ganondorf die ganze Zeit nie dagewesen war. Dennoch… „Ja auch…“, Rumiko überlegte immer noch, „Aber irgendjemand…hm…“

Neji drehte sich zu ihr „Hm? Nee…das bildest du dir ein…“, er wandte sich zur immer noch dummgrinsend in Schlaf dastehenden Ayame zu, „Gehen wir?“

„Ja!“, antwortete sie mechanisch und lief weiter im Stechschritt nach Norden.
 

„Und, hast du die Ketchup-Flecken aus meinen Pantoffeln bekommen?“

„Nein, Zabuza, du hast sie mir noch gar nicht gegeben…“

„Oh!“

Etwas peinlich berührt reichte Zabuza ihm seine Kuhpantoffeln und trat danach ein paar Schritte zurück, als wolle er den Meister nicht bei seiner Arbeit stören. Kisame beschaute etwas gelangweilt die Schuhe. „Hm… n’ bisschen älteres Modell, he?“, meinte er und kaute provozierend auf seinem Kaugummi rum, „Haste noch was? Hemd, Krawatte…?“

„Keine Hemden wie du siehst…!“, lachte Zabuza und zeigte auf seinen Oberkörper, „Aber könntest du mir vielleicht noch meinen Schwertwärmer…“

„Her damit…“, knurrte Kisame und warf ihn einen selbstgefälligen Blick zu. Schnell zog Zabuza die mit Kuhflecken gemusterte Hülle von seinem Schwert, das er auf dem Rücken trug und reichte es dem anderen Kiri-Mann. Er hatte sie einmal von Haku geschenkt bekommen, kurz nachdem seine Mutter da war. Wobei… Zabuza fiel gerade auf dass er sie seit dem nicht mehr gesehen hatte…

Aber in der Regel dauerte nachdenken bei Zabuza nicht lange und schon wendete er sich wieder dem Wäscher zu, der gerade das Stück in die riesige Wäschetrommel hinter ihm stopfte.

„Und was machst du da jetzt alles rein?“, fragte Zabuza neugierig, als Kisame verschiedene Pülverchen und Flüssigkeiten in die Trommel schüttete. Aber in diesem Moment schrie jemand auf.

Kisame drehte sich nach rechts. „Sag mal, warst’e früher nicht mit nem Mädchen unterwegs?“ Er hatte Link entdeckt, der gerade von einem Spiegel weggesprungen war und nun ängstlich auf Zabuza zulief.

„Ach… ich hatte ein bisschen Streit mit ihm.. öh.. ihr“, verbesserte er sich als Kisame ihn mit hochgezogener Augenbraue begutachtete, „Aber der Kerl hier ist auch ganz nett.“

Link zupfte ihm am Arm „Du.. du.. Zabuzaa??!! Du, ich habe grade so in ein Ding geguckt und da habe ich einen Affen gesehen!! Und der hat das gleiche gemacht wie ich!“

Zabuza lächelte ihn an „Das war ein Spiegel, Link! Jetzt geh dich weiter umschauen!“

Link trottete weg „Ok… hmm.. irgendwie habe ich jetzt Hunger auf Banane…“

Zabuza dagegen drehte sich wieder zu Kisame „Nicht gerade intelligent, aber nett…“

„Aha“

Da ging auf einmal die Ladentür auf. Kisame erschrak als er Ayame mit einem künstlichen Grinsen auf ihn zukommen sah. Kankuro schnippte. Augenblicklich erwachte Ayame. Und vor Empörung und Schockierung konnte sie sich kaum auf den Beinen halten.

„Du… DU!!!!!“, zeterte sie und zeigte mit dem Finger auf Kisame, der etwas ratlos vor ihr stand. Doch weiter kam sie nicht, denn schon hielt ihr Kankuro den Mund zu.

„Der Tee!!!“, keifte Nagisa und hielt ihm ihre geballte Faust ins Gesicht, „jetzt! SOFORT!!“

„Wie, wie..?“, er trat verunsichert ein paar Schritte zurück und starrte in die Runde. Doch er erblickte Itachi. „Itachi! Mein Großkunde! Gibt es etwas was ich für dich tun kann?“

Freundlich wie nie ging er auf seinen ehemaligen Chef zu „Gibt es mal wieder etwas, das ich für dich reinigen kann?“

Itachi grinste wieder über das ganze Gesicht. Dann legte er Sasuke auf den Boden und zog sich seinen Mantel aus. Kisame musterte ihn ausgiebig. „Blutflecken? Hattest du ’nen Kampf?“

Aber Itachi winkte ab „Nein, nein! Du weißt doch, dass das mein Herz nicht mehr mitmacht und meine Arthrose macht mir ziemlich zu schaffen…“, er unterbrach sich selbst mit einem Räuspern, „Mein Bruder! Er mit seinem schrecklichen Nasenbluten!“

Er zeigte auf Sasuke, doch musste einen Moment überlegen. „ich glaub sein T-Shirt wäscht du gleich mit. Das ist ja bekleckst bis zum Umfallen….“

„FASS MICH NICHT AN!!!!!!!“ Sasuke stürmte hektisch auf, als sein Bruder ihm das Oberteil ausziehen wollte.

„Also Sasuke, ich bitte dich! Ich bin immerhin mit dir eng verwandt. Und jetzt komm her…!“ Mit einem kräftigen Ruck riss er ihn zu sich hin. Als sein Blutsverwandter sich immer noch biestisch sträubte, verpasste er ihn kurz einen Kinnhaken, was ihn absolut ausknockte.

Zabuza hatte die ganze Schar etwas misstrauisch beobachtet und zog Link vorsichtshalber zu sich herüber. Link blickte ja so wie so nichts. Doch Orochimarus Blick fiel auf die zwei Seitlichstehenden. Er beschaute sie eine Weile, dann begann er „Na, wer ist denn das?“

Kisame drehte sich abwechselnd von Zabuza zu Orochimaru, bevor er antwortete.

„Zabuza und sein Freund… ähhh wie auch immer…“

Nagisa schaute die beiden an „Zabuza, sagst du?“, bedrohlich knackte sie mit ihren Fingerknöcheln, sodass Zabuza ängstlich schluckte.

„Äh, ähm..ja! Ha-hallo!“, er winkte von weitem, „Das hier ist übrigens Link…“

Bei „Link“ hatten sich beide Uchihas augenblicklich umgedreht (Sasuke war wieder wach). Sie sahen sich still an.

„Hallo!!!“, auch Link winkte. Er schien gar nicht zu blicken was überhaupt passierte.

„Oh, nein…“, flüsterte Sasuke zu Itachi, „Hast du nicht gesagt, ihr hättet ihn in den Biomüll gestopft?“

Itachi schluckte „Ja, aber bei solchen geistig Begrenzten hilft das wohl nicht…“

Link winkte immer noch. Die Uchihas starrten ihn angeekelt an. „Er wird unseren Ruf ruinieren…!!!“

Doch was sie nicht bemerkt hatten, war das nun alle zuhörten. Zabuza schauten zwischen ihnen umher. Dann traf es ihn wie einen Schlag.

„Hey, Link… Haku hat dich doch mit Sasuke verwechselt, nicht?“

„Wer?“

„EGAL. Also… und du siehst den beiden“, er schaute sie noch einmal gründlich an., „wirklich..ähnlich…“

Sasuke und Itachi erstarrten. Alles schaute sie nun interessiert an. Bei Nagisa platzte es als erstes heraus. „IHR seid mit DEM verwandt? Naja.. von der Gehirnmasse etwa gleich..“ Sie tat so als würde sie es abmessen, „Aber der Typ ist doch blond??“

Irgendetwas lies alles in den Brüdern gefrieren. War nun die Zeit gekommen, die Wahrheit ans Licht zu lassen?

Sasuke begann langsam „Es ist so…in unserer Familie hatte schon immer jeder die gleiche Haarfarbe. Nur.. es war nie jemand damit zufrieden…“

„Und…“, Itachi unterbrach mal wieder, „So wurde bei uns Generation für Generation ein geheimes Mittel weitergereicht das jeder von uns benutzte… es nannte sich:

Intensiv-Tönung

Nur ein einziges Mitglied war zu blöd es in die Haare zu schmieren“, er starrte Link wütend an, „Und hatte es stattdessen in die Augen bekommen und seit dem Angst vor Pasten mit Pigmenten…“

Alles war still. Nur Nagisa hinterfragte „Soll das heißen ihr seid blond und in Wirklichkeit ist Link der einzige mit Naturhaarfarbe???“

Sie nickten.

„Wir haben ihn versucht loszuwerden“, sagte Sasuke, „Er hat unserer Familie zu viel Schande bereitet. Wir haben alles versucht : In die Schrottpresse gesteckt, 2 Monate in einer Umkleidekabine in der Sporthalle eingesperrt, in einem 3 Meter tiefen Becken unter Wasser festgebunden und nach Florida gezogen; Wir haben ihn sogar dem Zoo übergeben, der auch ziemlich glücklich darüber war wieder Affen im Käfig zu halten, doch es hat nichts genützt. Er stand immer wieder vor unserer Tür. Wir sind ihn nicht losgeworden…“

„Da haben wir nur noch eine Lösung gesehen..“, meinte Itachi, bedrückt das es nicht geklappt hat, „Ihn mit einer Überdosis Schlafmittel in einen Müllsack gelegt und in den Biomüll geschmissen. Der Unterschied wäre jah eh niemanden aufgefallen!“
 

Dabei beließen es alle. Mehr Informationen würden nur Schaden, das wussten sie. Zumindest war Link wieder da. Und DAS war schlecht…

Währendessen lud Kisame die nächste Fuhre mit Wäsche, worunter auch der Mantel und das T-Shirt waren. Er streute und schüttete wieder seine Mittelchen dazu, da kam erneut Zabuza ins Spiel.

„Du hast mir immer noch nicht verraten, was da drin steckt“

Kisame schnaufte. „Na gut. Aber eigentlich is’ das n’ Geheimrezept…“, knurrte er, wendete sich aber nicht zu ihm.

„Nashornpulver, Flüssigseife, eine Prise Salz, ein Schlückchen guter Rum, Gallseife geraspelt, ein Luchsauge…“ Alle schauderten „Und jetzt das geheimste alles Geheimsten…“

Er räusperte sich „Ein Esslöffel Wunder- Tee… Hat mir Itachi mal geschenkt.“

Er drehte sich zu ihnen. „Hey…hey?? Was.. Was schaut ihr mich so an???“

Er schrie laut auf als sich alle auf ihn stürzten. Sie hatten ihr Ziel erreicht!!!!!

Mordversuch und andere Katastrophen

Tja, und ehe sich Kisame versah landete er in einem riesigen Aquarium, dass er noch im Hof stehen hatte. Gefüllt war es mit Regenwasser, das sich im Lauf der Jahre darin angesammelt hatte. Es wurde nämlich bei der Explosion wieder zu ihm geschleudert und hat sein selbstgebautes Haus zerstört, daraufhin war er gezwungen zu seinem ehemaligen Kollegen Itachi zu ziehen. Kurze Zeit später merkte er, dass er bei dem bald verrückt wurde und versuchte zu fliehen.

Doch Pech gehabt, Itachi hatte ihn entdeckt und so hatte Kisame mit ihm ausgehandelt, seine Schwester als Tribut für ihn dazulassen. Er war nun frei und seine Schwester sollte ihm für immer zu diensten sein, bis er stirbt.

Kisame schluckte, als seine wütende Schwester zwei ebenso wütende Katzenhaie über das Becken hielt. Ihr lachen war schrill und verrückt, doch bevor sie loslassen konnte hielten sie die anderen zurück.

„Ayame!“, beruhigte Kankuro sie, „Wie sollen wir den Tee kriegen, wenn er vorher zerrissen ist?“ Darauf nickte sie, hatte jedoch einen Einwand:

„Aber wenn er gejagt wird… spricht er vielleicht mehr! Wie eine Art Folter, danach holen wir sie wieder hinaus…!“

Die Umherstehenden waren begeistert von dieser Idee. Und schon ließ Ayame ihre Untertanen in das Becken plumpsen. Kisames Augen weiteten sich. Wie von der Tarantel gebissen begann er wie wild im Kreis zu schwimmen, nur von diesen Viechern weg.

Nagisa fing sofort mit dem Verhör an: „Wo hast du den Tee, Fischkopf!???“

Kisame musste erst einmal kräftig Luft holen bevor er antworten konnte. „Den für die Wäsche???“, schrie er in Todesangst.

„Was denn sonst?“, keifte Nagisa mit geballten Fäusten, „Sag, oder willst du sterben???“

„Ahhh!!!!“, ein Hai hatte ihm gerade ein Stück seiner Hose abgebissen. Jetzt sah man ein Stück seiner Unterhose.

„Spongebob?“, Orochimaru stützte über das rosa gefärbte Teil, „Du wirst wohl nie erwachsen was, Kisa-chan..“, seufzte er mitfühlend und schüttelte den Kopf.

„Boah, wo hast du die her???“, Sasuke stürmte mit einem Sprung über den sitzenden Itachi drüber. Leider hatte er sich beim Abstand von ihm zum Aquarium doch etwas verschätzt und knallte voller Wucht gegen das Glas. Beim langsamen Runterrutschen machte es ein langes „Quiiiietsch“

Orochimaru stürmte sofort auf ihn zu. „Ach Sasu! Du mit deinem Nasenbluten. Kopf in den Nacken legen … genau.. schau mir einfach in die Augen…“

Nagisa prustete fies von Sasuke weggedreht. Denn schon ging sie näher auf Kisame zu. „Laberst du jetzt??? Ich glaube hier ist jemand scharf darauf dein Gesäß ganz abgerissen zu sehen..“

Dabei wandte sie sich an Ayame, die den Anblick des Todes in ihren glitschigen Augen hatte.

„In.. IN DER SCHUBLADE!!!!“, verzweifelt fächelte sich Kisame weiter im Kreis rum, „Neben- de-dem Trockner!!!!!!“

Keuchend drehte er sich weiter im Kreis. Er war den Tränen nahe.

„Neji…du weißt was du zu tun hast?“ Neji nickte und rannte zurück ins Haus. Er kam aber kurze Zeit mit einem ängstlichen Ausdruck im Gesicht wieder.

„Was ist??“, blaffte Nagisa und spuckte ihn dabei versehentlich an.

„Da.. da ist nichts, Nagisa…“

Nagisa entbrannte innerlich vor Wut und starrte Kisame mit zunehmendem Hass an. „Hast du Flasche es etwa gewagt, mich anzulügen..???“

Kisame musste überlegen. Er musste etwas tun, sonst wäre er bald tot. Wo war der Tee? Wo hatte er ihn…

Da fiel ihm etwas ein, dass Angstschweiß auf ihn ausbrechen ließ.

„Ähm…“, schnaufte er, ihm ging langsam die Puste aus, „Ich hab mit dem Mantel das letzte Restchen verbraucht…“

„AHHHHHHHHHHHHHHHH, neeein!!!!“ Orochimaru schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen, „Das ist nicht dein Ernst!!! Was ist den jetzt mit Gaara-Putzi???“

Nagisa explodierte gleich. Sie krallte sich in ihre Fäuste, dass sie schon rot wurde. Dann drehte sie sich blitzartig zu Itachi.

„DU ARSCH BIST SCHULD DAS DER TEE LEER IST!!!“, mit diesen Worten sprang sie ihn an und tat endlich das wovor sie sich schon die ganze Zeit zurückhalten musste. Nämlich seinen Hals packen und gaaanz gaaanz fest zudrücken bis sie ein luftsuchendes Ächzen hörte damit sie theatralisch lachen konnte. Doch ein Ruck riss sie weg von ihm.

Orochimaru stand mit Tränen in den Augen vor ihr „Das ist doch jetzt unwichtig!! Was machen wir denn jetzt? Oh, mein armes Gaara-schätzchen…“ Dann brach er heulend zusammen und klammerte sich an Nagisas Bein.

„Es hat keinen Sinn… lasst uns ENDLICH nach Hause gehen…“, schnaufte der gerade wieder aufgestandene Sasuke und schlug den Staub von seiner Hose, „Aber vorher will ich mein Shirt zurück…“

„Kommt gar nicht in Frage!!!“, blaffte Nagisa ihn bestimmend an und trat Orochimaru von ihrem Bein weg, „Wir gehen gefällig JETZT SOFORT zurück und warten nicht bis die gestörte Wäsche durchgelaufen ist…“

Und so begannen sie sich langsam zu sammeln. Eigentlich wollten sie ja schon aufbrechen, doch da hörten sie eine verzweifelte Stimme hinter sich.

„HEEEEEY… Was ist mit miiir????“, schrie Kisame, der langsam keine Puste mehr hatte. Ayame lachte verrückt auf „Du.. du bleibst HIIIER!!!!!!!“ Sie stützte die Fäuste in die Hüfte und der grauenhafte Blick in ihren Augen verstärkte sich noch mehr.

Die anderen sahen das Thema damit abgeschlossen und wollten nun wirklich gehen, da unterbrach Kisame schon wieder ihr Vorhaben.

„Moment.. MOMEEENT.. mir fällt ein..ich habe einem Freund von mir noch ein bisschen gegeben, weil er erkältet war! Vielleicht hat er ja noch…“

Schlagartig drehten sich alle zu ihm um.

Kisame musste grinsen, da er es wohl doch geschafft hatte, hier möglicherweise wieder rauszukommen.

„WER?!“

„Tja…“, meinte er, „Erst holt ihr mich hier raus…“

Ayame verzog ihr Gesicht „Oh.. nein… nein NEIN!!!“ Sie stellte sich in den Weg, „Kommt nicht in Frage.. STERBEN SOLL ER!!!“

Kankuro schluckte. Neji musste Lachen als er seinen Ausdruck sah. „Ich gib dir einen Tipp: Betrüg sie nie..das wirst du, glaub ich, büßen…“

„Aber, aber ich…“, stammelte Kankuro, doch es hatte keinen Sinn. Er musste jetzt eher dabei zusehen, wie Orochimaru die strampelnde Ayame wegschleppte, die ihn verzweifelt in den Hals biss. Die Einstiche ihrer spitzen Zähne verfärbten sie ungewöhnlich grün-blau…

„Wie kriegen wir die Haie da jetzt raus?“, fragte Neji die Anderen.

Nagisa überlegte „Wir hängen Sasuke ins Becken, dann sind sie abgelenkt und wir können Kisame rausholen…“

Itachi klatschte mit seinen Händen „Mann, welch geniale Idee… Brüderchen..?“ Damit sah er ihn bittend an. Sasuke wich begründet schockiert zurück. „Das war doch ein Scherz oder?“ Er schaute sie an, als hätte er es hier nur mit Irren zu tun (kein Kommentar…).

„Ach Quatsch, über so was macht man keine Scherze!“, protestierte Orochimaru von weitem, während er versuchte Ayame am Baum zu fesseln mit seinem eigenen Gürtel. Dabei biss sie ihm in die Hand und verbohrte sich darin wie ein Krokodil. Orochimaru schien das gar nicht mitzukommen, sondern redete munter weiter: „Ich finde den Einfall klasse! Nagisa mein Schatz, du bist ein helles Köpfchen! Dir wird auch nichts passieren Sasuke, wir halten dich an einem Seil und bevor etwas passiert ziehen wir dich raus…!“
 

Sasuke hatte sogar eine Schwimmbrille bekommen, die er jetzt stolz unter Wasser trug. Bewegen konnte er sich nicht sehr viel, da sie seine Arme mit festgebunden hatten. Er fühlte sich etwas wie auf dem Silbertablett serviert als er vor sich rumstarrte. Doch die Haie schwammen immer noch Kisame hinterher und nahmen nicht mal andeutend Notiz von Sasuke.

Das fiel den Anderen natürlich auch auf und kurz darauf brüllte Kankuro ins Wasser: „Hey lock sie doch mit irgendwas an!! Sag ihnen wie lecker du bist!“

Sasuke wollte erst nicht reagieren, doch es blieb ihm wohl nichts anderes übrig, wenn er hier wieder raus wollte. „Hallo ihr Fischies… ich bin euer Mittagessen… hmmm… sehe ich nicht gut aus???...“, blubberte er lustlos.

Auf einmal drehten sich die Katzenhaie zu ihm um. Sasuke musste doch zugeben, dass dieser Anblick der auf ihn zukommenden Biester ihn etwas verunsicherte. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen. Er hörte die anderen oben rufen.

„Los, zieht Kisame raus…!“

Und Sasuke sah auch noch wie Kisame aus dem Becken gehievt wurde. Aber auch er würde hier gleich wieder draußen sein.

Die Haie kamen immer näher.

Gleich zogen sie ihn raus.

Sie waren nur noch wenige Meter von ihm entfernt.

Er würde bestimmt gleich den Ruck spüren.

Sie rissen schon ihr Maul auf.

Aber Sasuke merkte nicht mal andeutend, dass er gleich gerettet wurde. Was war da los? Kisame war doch draußen, oder nicht?? Er schaute nach oben. Und zwar in das grinsende Gesicht von Nagisa, das sein Tau des Lebens in den Händen hielt.

Sasuke war von Todesangst gepackt. Warum hatten sie denn bitte DER das Seil gegeben???

Nun würde er sterben… er spürte es…
 

„Sasuke..?“, Orochimaru fächelte ihm Luft zu. Langsam öffnete Sasuke die Augen. Sie standen auf der Straße vor der Wäscherei. Von Kisame keine Spur.

Der San-nin lachte herzlich „Ich habe noch nie gesehen, dass jemand mit seinem Nasenbluten ein ganzes Aquarium durchgefärbt hat…! Wusstest du denn nicht, das Blut Haie noch mehr anzieht, Sasu-chan?“

Sasuke setzte sich auf. Er hatte wirklich überlebt…

„Gut, dass Rumiko dich gerettet hat, was?“

Darauf warf ihr Nagisa einen bösen Blick zu. „Jetzt hätte ich ihn endlich loswerden können..“, zischte sie leise.

Aber Sasuke starrte Rumiko immer noch etwas abwesend an. Dann brach plötzlich wieder sein Nasenbluten los. Itachi stürmte sofort auf ihn zu. „Ach, herrje! Schon wieder, dabei hat dich doch niemand geschlagen… liegt wohl an der Aufregung. War schon früher immer so, als er noch klein war da…“

Doch Sasuke zog ihn so stark wie möglich an den Haaren. „HALT…DIE…KLAPPE…“

Alle waren still. Sie hatten Sasuke noch nie so gesehen. Sie sahen ihn etwas ängstlich von ihm zu seinem Bruder, der nun schmollend auf dem Boden neben Sasuke hockte. Aber er ließ seine Haare nicht los. Mit wütendem Blick schaute er ihn an.

„Brüderchen…?“, begann Itachi langsam, der dies wirklich nicht von Sasuke gewohnt war. Aber Sasuke antwortete nicht.

Orochimaru rüttelte etwas an ihm „Sasu-chan, mein Schatz… Reg dich doch nicht auf. Ihr seid doch eine Familie…!“

Mit diesen Worten zerrte der San-nin ihn davon, weiter weg von den anderen. Sasuke warf Rumiko noch einen flüchtigen Blick zu.
 

„Auf geht’s!“, rief Neji und zeigte nach vorne, „Zum ‚Art-Store’, nicht? Da geht’s hier lang!“

Sasuke rief von weitem „Und zu welchen Freak müssen wir jetzt??“

Wieder waren alle still, da sie diese Redeweise von Sasuke gar nicht kannten.

Itachi schlug mal wieder die Hände zusammen und drehte sich kurz im Kreis. „Ach, zu einem alten netten Kollegen von mir, Deidara!“

Die anderen nickten zustimmend.

Und so liefen sie los, die verschneite Straße entlang, der untergehenden Sonne entgegen. Der Wind wehte um sie, sie waren ihres Zieles immer noch nicht sicher. Irgendwas sagte ihnen, dass noch etwas kommen würde…

Verdammtes Leben oder warum bei Itachi nicht einmal mehr Psychotherapie hilft

Es war schon dunkel, als sie die zerbröckelte Hauptstraße entlangliefen um zum besagten ‚Art-Store’ zu kommen. Eigentlich dachten alle, sie wüssten diesmal, was auf sie zukommt, da sie Deidara als großen Anhänger seiner eigenen ‚Kunst’ kannten.

Der einzige, der nicht dieser Meinung war hieß Neji und lief, nervös an seiner Fliegerbrille rumzupfend, hinter den anderen her.

„Heißt es nicht, dass dieser Typ gerne mit Bomben rumbastelt?“, fragte er vorsichtig, um erneut auf dieses Thema zurückzukommen. Die Anderen warteten erst kurz bevor sie antworteten. Dies übernahm Orochimaru „Jah, natürlich, mein Schatz. Aber meinst du denn nicht auch, das kein normaler Mensch auf dieser Welt“, er räusperte sich kurz, „In diesen Lebenssituationen einen Bombenladen aufmacht?“

Neji verzwang sich zunächst seine Antwort. Doch nach fünf Minuten musste er es sagen „Es haben auch Menschen in dieser Situation eine Teefabrik eröffnet…“

Itachi fühlte sich etwas auf den Schlips getreten. „Das war ein Familienerbstück!“, motzte er und sah dabei Sasuke schräg von der Seite an, in der Hoffnung er würde ihm gleich zustimmen.

Doch dieser tat genau das Gegenteil „Lüge!“, sagte er muffig und fuhr sich durch die Haare, „Unser einziges Familienerbstück, das nicht zerstört wurde wie das Haus“, sein Blick hätte Orochimaru töten können, „Hast du rosa angemalt und Sakura als Perücke verkaufen wollen…“

Langsam stiegen Sasuke Tränen in die Augen „Mein armes…kleines…Kaninchen…“

Itachi sah ihn zuerst gerührt an, dann wollte er sich aber doch verteidigen „Du hättest ihn aber nicht unbedingt meinen Namen geben müssen…“, sagte er langsam und stellte seinen Kopf etwas gen Sasuke.

„Aber er sah doch wirklich aus wie du“, schluchzte der andere Uchiha im Gedanken an sein Kaninchen, „Diese roten Augen, die Gesichtszüge… wie du…“

Er unterbrach sich selbst indem er in Tränen ausbrach. Itachi legte einen Arm um ihn und sprach mit sanfter Stimme „Mein Kleiner… es war Zeit für ihn zu gehen….“

In diesen Moment wurde Sasuke hysterisch. Er warf den Arm seines Bruders von der Schulter. Kurz darauf nahm er ihn am Kragen. „DU… DU!!!!!!!!!!“

Er schnaufte bösartig, „Warum hast du mein Kaninchen umgebracht??? Du musst immer alles umbringen, was ich liebe… mein armes Kaninchen… Du hättest doch froh sein müssen, das etwas mal nach dir benannt wurde…“

Sasuke schüttelte seinen Bruder am Kragen. Mittlerweile waren auch die restlichen Mitläufer stehen geblieben und schauten alles mit höchster Spannung an. Sasukes Wesenswandlung verängstigte Alle.

„Was hat er dir denn getan..?“

„Jah, siehst du, da ist das Problem“, belehrte Itachi, der versuchte trotz des Würgens von seinem Bruder ruhig Blut zu bleiben, „ER war nämlich gar kein Junge. Du wirst doch verstehen, dass ich nicht gerne…“

„Bist du nicht?? Ups…“ war das unsinnige Kommentar, dass Nagisa nun unbedingt einwerfen musste. Sie fing aber nur einen abfälligen Blick von Itachi, der es langsam nicht mehr hinbekam Ruhe zu bewaren.

„Argh…“, Sasuke redete sich immer mehr in Rage. All die Jahre.. all die Jahre hatte er versucht seine Wut zu verstecken. Er wollte doch nur allein und verlassen im hohen Alter sterben. Irgendwo in den Bergen, zu denen er sich ja schon begeben hatte, als dieser nichtsnützige Orochimaru kam und alles was ihm Recht war in die Luft sprengte. All die Jahre hatte er versucht zu verdrängen was früher passiert war. Niemand wusste davon. Nur einem hatte er alles erzählt. Angefangen von seinen ersten Fahrradversuchen bis hin zum Akademie-Abschluss. Er war immer bei ihm. Und abends, wenn Sasuke nach Hause kam von seinem stressigen Arbeitstag, saß dort jemand auf seinem Bett, der ihn freudig erwartete.

Es war schön die Tür zu öffnen und gleichzeitig zu wissen, das es jemand gibt, der sich freut wenn sich dieser Mensch durch die Tür bewegt.

Aber das Alles war nun vorbei. Sasuke war alleine. Auf sich gestellt. Aus dem wahren Leben gerissen und in diese grauenhafte Welt katapultiert, wo es alle nur auf sein Blut oder seinen Hintern abgesehen hatten.

Und da stand er, der Übeltäter, der ihm sein allerliebstes genommen hatte. Sasukes Gesichtszüge verkrampften sich zu einem mörderischen Ausdruck. Langsam nahm er ein Messer aus der Tasche.

Die Gruppe stöhnte verschreckt auf. Doch Itachi winkte nur ab und trat ängstlich ein paar Schritte zurück. „Nein, Sasuke…“, flüsterte er behutsam, „Neeein.. lass das lieber. Ich habe 50 Stunden Psychotherapie hinter mir, einschließlich der 5 Monate in der Gummizelle… ich möchte nicht, dass das alles um sonst war…“

Aber Sasukes Augen blitzten nur leicht und er ging immer weiter auf seinen Bruder zu.

„Ich warne dich…“, sagte Itachi noch einmal, seine Hände begannen schon zu beben. Er biss die Zähne zusammen um sich etwas zurückhalten zu können „A-Alles.. wird gut…oh, jah…“

In diesen Moment sprang Sasuke auf Itachi zu. Wieder stöhnten alle auf. Sasuke kam ihm näher und…

„SASUKEEE!! NICHT!!“

Es war Rumikos Stimme, die ihn zu Boden fallen ließ. Als er sich langsam aufrappelte, bemerkte er, dass seine Nase wieder von Blut getränkt war.

„Scheiße…“, murmelte er nasal, während er sich die Nase zuhielt und sich langsam auf den Rücken legte. Das war es wohl mit seiner Rache…
 

Vielleicht hatte Neji Recht gehabt. Es war nicht der ‚Art-Store’ den sie sich vorgestellt hatten. Wohl eher… Eine etwas andere Interpretation von Kunst. Nein, auch keine Bomben, wie er erst angenommen hatte. Zumindest von außen.

Sie standen vor einem riesigen 3 Stöckigen Haus über dem ein buntbeleuchtetes Schild angebracht war mit der Aufschrift ‚Art-Store’. Nur neben dem Schild war ein weiteres, welches wohl den Umriss einer ..Frau darstellte.

Insgesamt schien das ganze Haus im roten Dämmerlicht, das auch unter den schwarzen Vorhängen am Eingang hinausschimmerte.

Da es dunkel war, sah das ganze noch schrecklicher aus.

„Oh… mein… Gott…“, zischte Nagisa, der Ekel stand ihr ins Gesicht geschrieben, „Ich weiß warum ich Männer hasse…“

Orochimaru versuchte sie zu besänftigen. „Vielleicht sind es auch nur Fotoaufnahmen, die ein bestimmtes Licht brauchen.. von Menschen…“

Er wusste selbst, dass das niemand glaubte und trotzdem lächelte er den anderen zu „Und wer geht rein und holt den Tee?“, fragte er noch dazu.

„Hol du ihn doch, wenn nur Fotos in diesen Laden sind!“, keifte Nagisa. Orochimaru schluckte. „Jah.. ühm.. vielleicht sind es ja doch nicht nur Fotos.. äh..Itachi! was ist mit dir? Du kennst ihn doch noch von früher..!“

Er wandte sich an den Uchiha, der seit der Konfrontation mit Sasuke andauernd zitterte, einen unglaublich blutdurstigen Blick in den Augen hatte und die ganze Zeit irgendetwas von „Mord“, „Pulsader“ und „Milchgetränk“ flüsterte.

„Hm?“, er hatte nun endlich bemerkt, dass ihn jemand angesprochen hatte. Doch Orochimaru sah keinen Sinn mehr darin, weiter auf das Thema einzugehen.

„Alle zusammen??“, fragte er vorsichtig und schluckte hart.

„Oh… mein…Gott…“, wiederholte Nagisa zutiefst verekelt und starrte mit bebender Lippe auf das Gebäude.

„Das heißt dann wohl ja…“ Orochimaru räusperte sich kurz bevor er ein paar Schritte vorrutschte, „Na los, kommt, meine Schatzis…“ Unsicher bewegten sich nun auch die anderen in Richtung des Ladens. Zwar war ihr vorankommen minimal, aber in ein paar Jahren würden sie es bestimmt schaffen.

In diesem Momenterwachte Nagisa aus ihrer „Oh-mein-Gott“-Starre . Voller Hass stürzte sie auf die anderen zu.

„BEWEGT EUCH GEFÄLLIGST! ICH WILL HEUT NOCH NACH HAUSE KOMMEN!!!!!!!!“

Rumiko folgte ihr auf das Wort und klebte unweigerlich an ihr dran, als wäre ihr Leben davon abhängig.

„Und ich..??“, fragte leise eine Stimme hinter ihnen. Es war Sasuke, der mittlerweile in eine Zwangsjacke gesteckt und von Kankuro und Ayame auf den Rücken getragen wurde. Sie hatten ihn gerade abgelegt, aber als Sasuke die anderen hineinlaufen sah, verspürte er auf einmal den Drang mitkommen zu wollen.

„Nimm mich mit…“, sagte er etwas schwächlich und starrte in die Richtung der zwei Mädchen. Nagisa verstand dies natürlich wieder auf sich bezogen und war schon wieder dem Wutausbruch nahe. „DU IDIOT! War ja klar, dass du einer von der Sorte bist!!! Und schau mich nicht so an, verdammt! DU WIDERLING!!!“

Sasuke verzog beleidigt sein Gesicht. Irgendetwas brachte ihn dazu, Widerworte zu geben. „Ich lasse mich nicht mehr von dir anschnauzen, Tussi. Vielleicht habe ich dich ja gar nicht gemeint??!!“

Nagisa, die sich nicht entscheiden konnte, ob sie verwundert oder wütend sein sollte, schnaufte kurz auf. Dann schaute sie zu Rumiko, deren Gesicht sich zu einem „Wir sollten besser den Psychiater von Itachi aufsuchen“-Blick verzogen hatte. „Lassen wir ihn liegen..“, flüsterte sie zu Nagisa und beide drehten sich langsam um.

Sasuke verstand gar nichts mehr. „HEY! Ihr könnt mich doch nicht hier liegen lassen!! Leute! HALLO!! Leute??...“, doch da waren sie alle schon hinter dem schwarzen Vorhang verschwunden.
 

Nun war er allein. Im Dunkeln. In eine Zwangsjacke gesteckt. Und genau jetzt musste auch noch die letzte erleuchtete Laterne hinter ihm einen Stromkollaps erleiden und nach kurzem Flackern ausgehen.

Es lief Sasuke doch ein bisschen kalt über den Rücken. „Alles wird gut..“, sagte er leise zu sich und wippte ein bisschen auf dem Boden hin und her. Er summte eine Weile leise „Las Ketchup“ um seine Angst zu vertreiben, als plötzlich…

Sasuke schreckte auf. Atmen. Genau hinter ihm. Nein, dachte er sich, das bildet er sich nur ein. Aber, er hörte es ganz genau. Er hielt die Luft an, als könnte es etwas helfen. Es wurde immer lauter, Angstschweiß perlte von Sasukes Stirn.

Da ertönte auf einmal ein leises, heiseres lachen hinter ihm.

Sasuke hechelte schon vor angst. Da spürte er eine kalte hand auf seiner Schulter.

„Hallo, mein kleiner… Komm mit mir, ich habe auch Süßigkeiten im Auto…“

Darf ich vorstellen: Rotlicht-Beleuchter Deidara!

Es war nicht so schlimm wie unsere, mittlerweile, Freunde dachten. Nein.. Es war noch viel SCHLIMMER.

So sehr Orochimaru auch versuchte sich die Augen zuzuhalten, es half nichts. Und so stöhnte er mit jedem versehentlichen Blick einmal theatralisch auf und lief dann blind weiter, weil er schon wieder die Hand vor den Glubschern hatte.

Nagisa kam aus ihrem „oh…mein…Gott“-Flüstern gar nicht mehr raus. Zudem vergrößerte sich mit jedem Schritt ihr Hass auf Männer um das Doppelte.

Während Rumiko und Ayame einfach nur kotzen mussten, wuselte der Rest der ganzen Gemeinde im Horrorstechschritt an die ebenfalls rotbeleuchtete Bar. Leider tanzte auch hier gerade irgendein leicht bekleidetes Mädchen genau vor ihrer Nase, was die ganze Sache nicht unbedingt angenehmer machte.

Neji stieß Itachi vor. „Du übernimmst das.. immerhin war er mal mit DIR in einer Gruppe…“

Itachi schluckte kurz, nahm dann aber seinen gesamten Mut zusammen und brüllte durch die Geräuschmassen zum Mädchen hinter der Bar: „Ähm… Entschuldigung? Wir suchen..“

„Hey…“, antwortete die hinter dem Tresen und beugte sich noch etwas runter damit man ihr in den Ausschnitt sehen konnte, „Was kann ich für dich tun?“

Sie spielte noch demonstrativer mit ihrem Kaugummi im Mund. „Ähm… wir suchen jemanden…“

„Wir haben hier alles was „ihr“ wollt..“, meinte sie wieder, denn sie war in der Annahme Itachi hätte nur irgendeinen perversen Tick (dazu sag ich jetzt nichts.. *pfeif*).

„Äh..“, er hatte sich umgedreht. Anscheinend waren alle zu Orochimaru geflüchtet, der irgendwo gegen gerannt war und nun ächzend vor Angst auf dem Boden nach Luft rang. Die anderen reihten sich um ihn.

„Leute..?“, etwas verlassen starrte der Uchiha hinter sich.

Die Frau an der Bar tippte ihn langsam aggressiv an „Was willst du nun? Asiatisch, französisch,ungarisch oder vielleicht sogar belgisch? Welche Frau?“

Itachi zögerte „Eigentlich suche ich jah einen Mann…“ Er starrte sie etwas verdattert an.

„Falsche Bar, Schwuchtel..!“, protzte diese genervt zurück.

„Ich verbitte mir solche Beleidigungen!“

„Halt die Klappe und verpiss dich. Wir sind hier nicht für hintenrum…“

„Ähm..“, Itachi drehte sich verdutz und verärgert zugleich um. Nachdem er zielstrebig zu den anderen stolziert war, wurde er sofort auf wundersam netteste Weise begrüßt, die die anderen zu bieten hatten.

Natürlich von unserer euphorischen Nagisa.

„Hast du dummer Idiot nun den scheiß Tee???“, blaffte sie und fixierte Itachi mit einem „ich-hasse-dich-dafür-dass-du-mir-das-antust“-Blick.

„Nein. Die Dame an der Bar war unhöflich…“

„ARRRGH…“ Nagisa versuchte ihren Morddurst zurückzuhalten.

Orochimaru, zitternd am Boden liegend schaute sich fragend um „Und jetzt?“

Die ganze Runde schwieg. Niemand wollte mit jemand oder etwas in diesem Milieu zu tun haben. Da kam Kankuro eine Blitz-Idee.

„Sasuke“

„WAS?“, die anderen verstanden gar nichts. Orochimaru stützte auch „Was willst du denn jetzt mit Sasu-chan?“

„Na“, Kankuro musste lachen, „der soll den Job übernehmen, Deidara zu finden. Besser gesagt, nach ihm zu fragen..“ Während er das sagte, schaute er Itachi mit einem vorwurfsvollen Blick an.

„Ich lasse mich nicht beleidigen!!“, verteidigte er sich und verschränkte die Arme. Doch schon war Neji nach draußen geeilt um den Jungen in der Zwangsjacke herzutragen. Sie warteten eine Weile in dieser grauenhaften Umgebung, in der Frauen nackt, halb nackt, dreiviertels nackt oder auch 32/56tel nackt um sie herumtanzten, oder auch irgendwelche Stangen leckten. Nach langem Ekeln und kurzen Warten kam doch tatsächlich Neji wieder. Nur… ohne Sasuke.

„Neji.. du hast was vergessen… mutierst du jetzt zu Rumiko oder was?“ Kankuro kotzte es regelrecht an, hier noch länger rumzustehen. Besonders als ihm ein Mädel den Hintern ins Gesicht streckte.

Doch Neji zitterte nur. Er wusste nicht so recht, wie er es den anderen beibringen sollte.

„Leute. Sasuke ist weg.“

Stille.

Kreischend sprang der auf einmal wieder quicklebendige Orochimaru auf und rannte mit einem lauten „Saaaasu-chaaaaaaan“ zur Tür (Vorhang..jaja…). Die anderen folgten ihm sofort, in der Hoffnung Neji habe sich nur geirrt… doch..

Nein, er hatte recht. Der Platz vor der Strip- Bar war leer.

Sie starrten gedankenverloren auf die Stelle, auf der Sasuke einmal lag. Bei jedem konnte man die Trauer spüren.

Nur Orochimaru konnte es einfach nicht glauben. „Sasuuu!!! Mein Liebling, antworte doch! Sasu-chan!“

Weinend brach er zusammen. Kankuro ging hinter ihn und legte eine Hand auf seine Schulter. „Ist doch ok, alles wird gut..“

Doch Orochimaru schlug die Hand weg. „Nein! Mein allerliebster.. er kann doch nicht allein in dieser kalten Welt überleben…“

„Verdammt…“ Alle starrten nun Nagisa an, die doch wahrhaftig gerade etwas gesagt hatte. Fühlte sie Mitleid? War ihr Sasuke vielleicht doch wichtig??

„Nagisa..“, hauchte Rumiko, „Machst du dir Sorgen.. um..SASUKE?“

Nagisa antwortete erst nicht. Ihr Gesicht war zu Boden gesenkt, ihre Augen konnte man nicht erkennen. „Natürlich…“, wisperte sie leise.

In diesem Moment klappten sechs Müder schlagartig auf. Nur leider nicht lange..

„STELLT EUCH DOCH MAL VOR, JEMAND TÖTET SASUKE??!! WEN SOLL ICH DENN DANN BITTE ZU TODE QUÄLEN?? NIEMAND HAT ES VERDIENT, DIESES WÜRSTCHEN UMZUBRINGEN AUßER ICH!!“

Und schon war sie wieder in ihre monotone Irrenlache eingetaucht, die allen die Haare zu Berge stehen ließ.

„hmm..“, Itachi murrte mal wieder etwas unverständliches, was man auch mit „schon gewetztes Messer“ und „schon wieder einer aus der Familie weg“ verwechseln konnte.

„Tja, Orochimaru. Du musst dich entscheiden. Sasuke. Gaara. Wer?“, rasselte Neji herunter und war sich natürlich absolut sicher, dass auch alle seine Zuhörer verstanden hatten, was er meinte.

Aus Orochimarus momentan stark angeschwellten Augen stahl sich aus jedem Winkel eine Träne. Seine Lippe bebte bei dem Gedanken, einen der beiden vielleicht zu verlieren.

(ÄHM.. leute?? Wie wärs mit erst sasu suchen und dann den Tee holen?? Ihr tut ja gerade so als hätte Gaara eine Lebensfrist…)

Ayame stockte. Sie wusste nicht so recht, wer überhaupt Gaara war, nur, dass sie für ihn einen Tee holen sollten.

„Muss Gaara denn bald sterben?“, fragte sie behutsam.

Da merkte es auch Neji. „Genau! Niemand hat gesagt, dass Gaara stirbt! Wir suchen erst Sasuke und dann Ga-…“

Ein Klingeln ertönte. Um genau zu sein war es ein Realsound von „Do you really want to hurt me“. So schnell Orochimaru konnte zog er ein rosa Handy aus seiner Tasche und ging mit einem Engelsgleichen „Jah, Hallo? Hier Orochimaru, Leiter der Tuppaschachtel- Keyaccount-Management-Kolonne Konoha? Was kann ich für sie tun?“

Man hörte nur leise aus dem Apparat Stimmen. Es war weder erkennbar wer es war, noch worüber es ging.

Man sah nur wie Orochimarus Misage sich immer weiter Richtung Boden verzog. Nach ein paar „hm, hm..“ von ihm lies er dann das Handy sinken und schaltete es mit dem kleinen Finger aus.

Die anderen sahen ihn fragend an. Orochimaru erwiderte etwas geistesabwesend ihre Blicke. Endlich öffnete er langsam den Mund. „Dr.Ebisu… Gaara… eine Stunde… ist ins Wachkoma gefallen und redet nur noch von Schminkartikeln…eine… stunde…“ Und mit einem lauten schniefen fiel er in Ohnmacht.(ich nehme mein kommentar von eben zurüch =.=v)

Zuerst sagte niemand was. Doch dann breitete sich langsam Panik aus.

„SCHEIßE!!“, Kankuro fuchtelte wild mit den Armen, „Er hat nur noch eine Stunde, wir müssen sofort den Tee bekommen!!!“

Sie rannten Alle wild im Kreis, nur Nagisa setzte sich demonstrativ auf den Boden und legte ihr Kinn in die Hand. „Ich will aber mein Opfer wieder..“, schmollte sie und wich den entsetzten Blicken der anderen aus.

Kankuro war höchst bestürzt „Es geht hier um meinen…“

„hm,hmhm…“

Ein Lachen ertönte von weiten. Die Gruppe drehte sich in die Richtung aus der es kam. Anscheinend war dort jemand an einen Baum gelehnt. Durch die Dunkelheit konnte niemand erkennen wer es war.

„Wer ist da?“, schrie Rumiko etwas ängstlich. Orochimaru hatte sich auch wieder aufgerappelt. Etwas schwummrig stand er auf den Beinen und starrte mit zugekniffenen Augen ins dunkelne „Hast du etwa Sasu-chan?? Gib ihn heraus, du Bastard!!“, keuchte er mitgenommen, plumpste aber gleich darauf wieder zu Boden.

Die Person lachte wieder.

Das brachte Nagisa wieder zur Weißglut. Sie hasste es ausgelacht zu werden. „HEY, DU FRUCHTZWERG DA AM BAUM!! BEWEG DEINEN ARSCH HIER HER UND LACH UNS NICHT AUS, SONST REIß ICH DIR DEIN MAUL AB!!!!!“

„Ich lache doch gar nicht, hm!“, ertönte wieder die Stimme am Baum. Eine sehr helle Stimme. Schien wohl ein Mädchen zu sein.

Nagisas finsteres Gesicht hellte wieder auf. „Ach, ich dachte du bist ein Junge!“, sie ging langsam auf den Baum zu, „Tut mir Leid. Ich nehme dich doch herzlich auf, Schwester…“

Sie legte einen Arm um die Frau/das Mädchen und lief ein paar Schritte mit ihr vor. Man konnte ihr Gesicht immer noch nicht erkennen. „Weißt du vielleicht, wo dieser Deidara ist? Der Schwuchtel führt die Bar da…“

In diesem Moment schoben sich die Wolken vom Mond weg und der düstere Platz vor dem unseriösen Gebäude wurde Stück für Stück erhellt. So auch das Gesicht des Mädchens/der Frau, der von Nagisa gerade feierlich auf den Rücken geklopft wurde.

Die anderen um sie herum erstarrten. Nagisa verstand erst nicht warum, denn sie hatte bis eben die ganze Zeit nur nach vorne geschaut anstatt auf..

„Was habt ihr Leute?“, fragte sie und dann zeigte Rumiko mit zitterndem Finger auf… „die“ Nebenstehende.

„Hast du mich gerade Schwuchtel genannt, hm??“

Nagisa spürte zwei kalte, spitze Finger an ihrem Nacken. Endlich drehte sie sich mal zur Seite. Denn das Licht des Mondes zeigte nun den wahren Besitzer dieser zuckersüßen Mädchenstimme.

Itachi setzte zur Besänftigung ein richtig schönes unauffälliges künstliches Lächeln auf und ging stolzierend auf seinen ehemaligen Kameraden zu um ihn in die Arme zu schließen. „Deidara! Schön dich zu se-…“

„Ihr ward in meiner Bar?“, Deidara drückte Itachi grob von sich weg, „Meinst du nicht, die da..“, er zeigte auf die Minderjährigen, „…sind dafür n bisschen zu jung, hm?“

Seine Stimme hallte von den Wänden förmlich wieder, und Neji konnte nebenbei sogar beobachten wie eine Fledermaus die Orientierung verlor und gegen einen Baum krachte.

„Nun, jah..“, mittlerweile war Orochimaru erneut aufgestanden und wischte sich erstmal den Staub vom Kittel, „Ich brauche gaaanz gaaanz dringend Tee für meinen Gaara!!“

Er hüpfte ein bisschen flehend im Kreis um Deidara.

Dieser überlegte. „Tee, hm? Den Wundertee von Kisame, hm? Natürlich, hm!!“

Sie waren alle ein bisschen verwundert, da Nagisa ihn ja beschimpft hatte…

„Wundervoll!!! Gaara ist gereeettet!!“, schrie Orochimaru und hüpfte noch höher um Deidara herum.

Deidara stockte. „Hast du gerade Gaara gesagt, hm?“

Orochimaru im Freudentaumel dachte gar nicht über das nach was er sagte. „Natürlich! Mein kleiner Gaara-chan liegt im Krankenhaus im sterben!! Nur der Tee kann ihn retten..!“

In diesem Augenblick breitete sich auf Deidaras Gesicht ein unheimlich diabolisches Grinsen aus. Man hätte jetzt ein boshaftes Lachen erwartet, doch leider war das einzige, was aus seiner Kehle kam ein Quietschen, das eher an das zerquetschen einer Plastik-Maus erinnerte…

Die anderen Schauten ihn erschreckt an.

„Was ist, du Schwuchtel?“, fragte Nagisa, die angeekelt ihren Arm von sich wegstreckte, weil ein Mann sie berührt hatte.

Deidaras Grinsen verbreitete sich noch mehr.

„Nur unter einer Bedingung, hm…“

Das Leben hinter Staubschichten

„Nicht schon wieder!!“, Nagisa war die Bedingungen allmählich satt und anscheinend wollte Deidara es noch spannender machen, denn das Einzige was er hören lies war ein engelsgleiches Kichern, dass allen die Haare zu Berge stehen lies.

„Hm, hm, hm…“, er sah sie etwas hinterhältig an, wobei er Orochimaru besonders boshaft fixierte, „kommt erstmal mit ins Haus, hm…“

„Nicht DA rein, oder???“, schon wieder bekam Nagisa bald einen hysterischen Anfall. Sie fuchtelte wild mit den Armen während sie in Richtung Bar zeigte.

„Nein, nein, hm…“, Deidara schüttelte den Kopf, „Mein Haus ist hinten dran.., hm…“

Etwas ungläubig, dass Deidara ein eigenes Haus besaß, folgten sie ihm trotzdem hinter das etwas unseriöse „Lokal“ zum hinteren Hof. Alle hatten wohl schon die Hoffnung aufgegeben, außer vielleicht Orochimaru, der freudig hinter Deidara hersprang, als wäre er des Tees sicher. Der Vollmond schien hell auf den kleinen Platz, als Deidara die Tür in sein schäbiges Haus öffnete. Unsicher sahen sie sich um. Neben Spinnweben und Staubschichten, die bestimmt schon die Höhe eines Teppichs hatten, fanden sie in dem unbeleuchteten Raum eigentlich nicht sehr viel. Nur ab und zu konnte man einen kleinen Tisch oder Stuhl entdecken. Nur was wirklich sehr seltsam war, war, dass das Haus von innen um einiges größer war als es von weitem aussah.

Doch kümmern tat sich niemand drum. Wen interessierte denn auch Deidaras Haus…

So liefen sie nun erstmal den elend langen staubigen Flur entlang, anscheinend mit dem Ziel zu der Tür am Ende zu gelangen. Und ich glaube nach ein, zwei Stunden, ja, da kamen sie auch endlich an.

Sie betraten ein ebenso staubiges und unbeleuchtetes Wohnzimmer. Die einzigen Lichtstrahlen kamen wie schon im Flur aus den Rissen in den Wänden, sodass man wenigstens nicht zu hart stolperte und sich nur ein paar Knochen brach.

„Setzt euch, hm…“, bat Deidara an, jedoch wollte sich niemand auf diese Staubbahren bequemen. Aber Deidara schien es sowieso egal zu sein. Er zog langsam etwas aus der Tasche, unerkennlich, dank des Lichts.

Er fuchtelte etwas wild herum und dann zündete er spektakulär mit einem „Es werde Licht, hm!“… ein Streichholz an und steckte es in eine Spalte in seinen morschen Holztisch.

Anscheinend war er sehr stolz auf sich. Zumindest sah es in dem kurzen Augenblick, als das Streichholz brannte, so aus, nur leider hielt das Licht nicht lange an.

Gerade war er dabei das nächste anzuzünden als Nagisa ihm die Handlung unterbrach.

„Hey, Schwuchtel! Könntest du jetzt bitte mal deine bescheuerte Bedingung stellen?“, keifte sie, während sie ihn die Streichholzschachtel aus der Hand schlug.

„Öhh…“, gab die helle Stimme zurück, „Ja, ja, hm. Also meine Bedingung ist…“

Die Stimmung spannte sich wieder an. Wie schon beim letzten Mal, als Itachi seine Bedingung gestellt hatte.

„Ach, aber bitte nichts zu Schlimmes!“, sagte der Uchiha mit leicht zitternder Stimme.

„Hm, hm, hm.. HM, HM, HM!!!“, Deidara war in absolutes (helltöniges) Siegeslachen verfallen. Vielleicht sah es ein bisschen dämlich aus wie er sich vor Lachen krümmend und mit angespannten Fingern Ehrfurcht verschaffen wollte, allerdings schien er den rumstehenden einen wirklichen Schrecken eingejagt zu haben.

Als sein schrilles Lachen endlich verklungen war, hörte man nur noch das Zittern der Personen.

„Was, was ist denn…?“, fragte Orochimaru langsam und verlegen. Wieder traf ihn dieser Blick von Deidara, den er schon draußen gesehen hatte.

„L- leiden sollt ihr, hm…“, flüsterte Deidara wie im Rausch. Er blickte nervös umher „Ihr Alle, hm!“

Wieder zitterten sie (ausgenommen wieder Nagisa, aber muss ich das noch dazu sagen?). Sie hatte also wirklich jemanden gefunden der noch gestörter als Itachi war? Das verängstigte wirklich.

„Ich will nicht meehr!“, schrie Neji und stürmte auf zu einem der Fenster, die übrigens zugenagelt waren. Verzweifelt versuchte er die Bretter wegzureißen, damit er aus dem Fenster springen konnte, doch Orochimaru hielt ihn zurück.

„Nanana… Schatzi! Wenn du schon fliehen musst, könntest du doch wenigstens die Tür benutzen…“

In Nejis Augen standen Tränen. Die Tür. Nein, so tief wollte er niemals sinken.

„Was willst du denn?“, Orochimaru wandte sich erneut Deidara zu, „Beeil dich doch, mein Schatzi…“, er musste mal wieder schluchzen, „…er…er hat nicht mal mehr eine Stunde…!“

„Gaara…hm…“, flüsterte Deidara ziemlich verrückt und starrte dabei zu Boden, „Dieser..dieser…hm…“

„Gaara ist ein ‚Hm’?“, machte sich Nagisa über ihn lustig, doch sie fing nur vorwurfsvolle Blicke von den anderen.

Deidara äußerte sich nicht mehr dazu. Er begann jetzt wieder das Thema ‚unendliche Qualen’.

„Orochimaru, hm!“, er deutete auf ihn, der sofort verschreckt zusammenzuckte, „Du sollst es für mich ausführen, hm…“

Orochimaru quiekte etwas.

„D- das kann ich meinen Schatzis doch nicht antun!“

„Ohh doch, hm“

„Neeeein!“

„Du weißt doch noch gar nicht was, hm“

„Oh…“, Orochimaru atmete aber keinesfalls auf. Der Glanz in Deidaras Augen verriet ihm, dass er Schreckliches vorhatte.

„Weißt du..“, begann Deidara langsam zu erklären, um seine Opfer genüsslich darauf vorzubereiten welche Schmerzen sie erwarteten, „Ich habe seit langem ein riesiges Platzproblem, hm. Ich habe zwar Raum, aber ich kann meine Sachen ja nicht einfach so hinstellen, ohne Verpackung, hm“ Er schaute die anderen an. Kankuro keuchte „Du willst uns ausstopfen und als Behälter benutzen?? OH MEIN GOTT!“

Alle stöhnten ängstlich auf.

Nur Deidara fühlte sich etwas überrumpelt. „Äh, nein, hm. Nein…Aber eine gute Idee wäre es gewesen, mist, hm…“

Er nahm sich wieder zusammen „Naja, hm, egal. Also, ich will euch deswegen dem schlimmsten aussetzten, was euch je begegnet ist, hm…“

Wieder lachte er schrill und lies seinen Blick durch die verängstigten Gesichter schweifen.

„A-aber was??“, keuchte Ayame.

Deidara ließ eine kurze Pause. Doch dann antwortete er:

„EINE TUPPASCHACHTEL-PARTY!!! Hm..“
 


 

Man hörte selbst in zwei Kilometer Entfernung noch die Schreie. So auch Sasuke als er endlich wieder aufwachte und spürte wie das Blut seinen Oberkörper hinunterfloss.

Irgendjemand hatte ihn anscheinend von seiner Zwangsjacke befreit. Jedoch war das was er nun anhatte auch nicht gerade das Passendste. Ihn traf vielleicht doch ein kleiner Schock, als er bemerkte, dass er in Neckholder und Minirock in einer Zelle mit den Händen an Gitterstäbe gefesselt war. Und vielleicht war das auch der Grund, dass sein Nasenbluten sich noch verstärkte, auf jeden Fall ließ der Auslöser seiner Kleiderwahl nicht lange auf sich warten.

Er stand vor ihm (natürlich auch VOR dem Gitter) mit einem grauenhaften und genugtuenden Lächeln im Gesicht. Irgendetwas verschreckte Sasuke bei diesem Anblick, besonders als er seine Stimme hörte.

„Hallo, mein Junge…“, flüsterte der Mann.

Sasuke erstarrte. Er konnte sich erinnern was passiert war. Er wurde von dieser ‚Stimme’ in ein Auto geschleift, aber Süßigkeiten waren dort keine. Zum Glück nicht, denn Sasuke hasste sowieso Süßigkeiten wie die Pest. Aber dann war er müde geworden, sehr müde…

Sasuke riss die Augen auf.

D-Dieser Mann… was hatte er vor? Sein Lächeln ließ schreckliches vermuten. Und nun schloss er auch noch das Gitter auf.

„Nein..“, flüsterte Sasuke, „Lass mich in Ruhe…“

Doch der Mann grinste nur weiter in sich hinein. Er betrat die Zelle.

Hätte sich Sasukes Nasenbluten noch verstärkt, wäre er wahrscheinlich ausgeblutet, aber dies war bei ihm ja (leider) Gott sei dank nicht möglich.
 


 

Die Schreie verstummten nicht, nein, es wurde immer schlimmer. Es war wohl eine der grauenhaftesten Foltern, die sie je erlebt hatten. Da einzige, was die grauenhaften Todesschreie unterbrach, war das grauenhafte Lachen Deidaras und das ebenso grauenvolle Reden Orochimarus über seine Lieblingsbeschäftigung: Seinem Job

„Die Schüsselserie ‚junge Welle’ ist sehr praktisch im Haushalt. Zum Stapeln wirklich gut geeignet. Ihr werdet eines der kleineren Modelle noch als Gastgeschenk mitbekommen.“

Neji unterbrach kurz sein Schreien. „Heißt das, es ist vorbei?“, flüsterte er hoffnungsvoll.

Orochimaru schien ein bisschen bestürzt „Wie, ‚vorbei’? Wir sind doch erst beim dritten Artikel“

Alle rissen die Augen auf. Kurz danach fingen sie schon wieder an wie abgestochene Schweine zu schreien.

„Naja. Weiter. Also diese Serie nennt sich ‚Forma’, eine Silicon-Backform, für verschiedene Bachkreationen zu gebrauchen…“

„Arrrgh!“, dies war der Moment in dem Kankuro aufstürmte und zur Tür sprang.

„Neein“, kreischte Orochimaru noch, „es geht hier doch alles nur um Gaara, hörst du? Dein Bruder…! Außerdem, was ist denn bitte an meiner Party so schlimm…?“, fügte er beleidigt hinzu.

Kankuro rüttelte voller Verzweiflung an der Tür. Es klackte im Schloss, bald hatte er die Tür offen, wenn nicht…

Ja, wenn nicht irgendwie Deidara einen Eimer voller Wasser herbekommen hätte. Zumindest baumelte der Eimer jetzt über Kankuros Kopf und nun stand er, in eine Schockstarre verfallen, patschnass an der Tür. Er hatte sogar noch die Tatze auf der Klinke.

Die anderen sahen das Geschehen nur stillschweigend mit an.

In diesem Moment lies Kankuro ein ohrenbetäubendes hysterisches Fauchen hören. Blind rannte er durch den Raum, knallte zwischendurch gegen die Wand. Er kratzte an den Möbeln entlang und hätte sogar bald Rumiko am Kragen erwischt, wäre diese nicht ausgewichen.

Das ganze Gefauche und Gejaule mit der Folge, dass er letzten Endes kopfüber von der Decke hing, an die er sich gekrallt hatte.

Nagisa sah ihn voller Schadenfreude an.

„Ich lasse mir doch nicht von dir doofer Katze meine schöne Tuppa-Party kaputt machen, hm“, meckerte Deidara vor sich hin und bequemte sich wieder auf seinen staubigen Stuhl vor dem Präsentationstisch.

„Dann können wir ja weitermachen, Schatzies!“, freute sich Orochimaru, zog die nächste Schüssel hervor und...

Das Schreien begann erneut…

Operation: Sasuke retten Teil 1

Sie konnten es alle noch nicht glauben, als sie die Straße nach Hause entlangliefen. Sie hatten den Tee wirklich in ihren Händen. Viel mehr in Orochimarus Händen, dieser hatte nämlich darauf bestanden das Kraut für seinen Schatzi unter seinen Schutz zu stellen.

Sie grinsten wirklich alle über das ganze Gesicht und sahen schon das Krankenhaus von weitem. Langsam begann es schon zu dämmern, so lange hatte die Party gedauert, aber letzten Endes waren sie Deidara ja losgeworden und so liefen hinter Orochimaru die zu Tode gequälte und ausgelaugte Schar herum.

Der einzige, der das grauenvolle Spektakel einigermaßen verkraftet hatte, war Neji, der vor Orochimaru mit den Armen Flügel imitierend herumhüpfte.

Der San-nin sah noch mal das Prachtstück in seinen Händen an. Er lächelte verträumt und man konnte in seinen Augen sogar eine Träne entdecken.

Neji überkam ein Schock.

„Leute, wir haben Sasuke vergessen“, rasselte er.

Alle blieben stehen. Augenblicklich brachen Orochimaru und Itachi in Panik aus.

„Saaasu-kun!! Ohh neeeeeein!!“, schrei Orochimaru und wedelte mit den Armen.

„Brüderchen!“, rief Itachi noch dazu und sprang dabei im Kreis.

Nagisa sah die zwei etwas misstrauisch an „Ähm Leute..“

Aber die zwei wedelten nur weiter bescheuert rum.

„Der Tee, Vorsicht… ich hab keinen Bock…“

In diesen Moment schaute Itachi Orochimaru wütend an. „Das wäre nicht passiert, wenn du besser auf ihn aufgepasst hättest!“

„Wer ist denn hier der große Bruder?“

„Ich habe meine Pflicht als Erziehungsberechtigter eingehalten!“

„Und deswegen hast du ihn vor einem Strip-Lokal liegen lassen?“

„Die Liebe zählt“

„Sasu-chan ist MEIN Schatzi!“

„Du hast nie gut für ihn gesorgt, außerdem hat er mich viel lieber als dich!“

„Gar nicht wahr! Du hast immerhin seine Familie umgebracht!“

„Das war ein Unfall“

„…“

„Außerdem war es auch meine Familie“

„Sasu-chan ist gerne bei mir, er hat dich eh nie gemocht“

„Ach nein? Hast du den Blick gesehen wie er mich ansieht? Er hat mich sehr gern“

„Du bist blöd!“

„Selber, Hausmutti!“

„ohhrr… Blödmann“

„Zimtzicke“

„Möchtegern-Bösewicht“

Das war wohl anscheinend zu viel für Itachi „WAS??“ Und kaum hatte man sich versehen hatte er Orochimaru schon gestoßen. Er taumelte ein großes Stück zurück. Nagisa wurde langsam panisch. „Vorsicht! PASST DOCH AUF“

Sie stießen sich jetzt gegenseitig hin und her, Orochimaru kam immer mehr ins Straucheln.

„SEID DOCH VORSICHTIG, DER…“

Da war es schon passiert. Orochimaru fiel nach hinten, genau in einen riesigen Schneehaufen. Er rappelte sich wieder auf und sah in seine Hand. Seine Augen weiteten sich.

Kankuro zuckte „Du sagst mir jetzt nicht, dass…“

Orochimaru nickte. Sofort sprangen alle auf den Haufen drauf und suchten verzweifelt in den Schneemassen nach den winzigen Krautfetzen. „Wo ist es, wo ist es???“, kreischte Rumiko und schaufelte den Schnee weg.

„Hört auf!“, rief Ayame und hob die Hände.

„Bist du bescheuert?“, gab Nagisa zurück.

„Nein..“, Ayame lauschte. Da war ein Geräusch… wie ein Motor oder etwas Ähnliches. Sie drehte sich nach hinten. Nichts.

Links, rechts, darunter.. Nichts…

„Ü-über uns!“, schrie Kankuro und zeigte mit zitterndem Finger nach oben. Tatsächlich, etwas Riesiges, Schweres kam auf sie zu. Es schlug einen gigantischen Schatten auf dem Boden, genau da wo sie standen. Schreiend rannten sie auseinander. Nur Nagisa schaute noch einmal schockiert zurück „DER TEE!! VERDAMMT, HOLT DOCH EINER DEN TEEEE!!!“

Leider war da schon das Etwas auf den Schneehaufen gestürzt. Das einzige, was zurückblieb war eine riesige Staubwolke. Als der Nebel sich langsam verzogen hatte, begannen sie langsam nach dem Ding zu schauen, das gerade auf die Erde gekracht war.

Itachi erkannte es sogar mit Freuden wieder. „Mei-Mein Bett!“

„Was?!“, die Anderen glaubten nicht so wirklich, was sie gerade gehört hatten.

Itachi ging näher heran. Es sah nach ein paar Mal Augenreiben wirklich einem Bett ähnlich.

Nur ein Bein fehlte. Das war wohl das Stück gewesen, das als einziges zwischen den Fabriktrümmern übrig geblieben war.

„Das Bett ist fast 24 Stunden durch die Atmosphäre geschleudert worden?“, fragte Neji, „Ich will auch mal so fliegen können…“

Orochimaru machte auf Besserwisser „Wahrscheinlich war die Explosion so stark, dass das Bett so lange um den Erdteil gekreist ist, bis es Energie verloren hatte…“

Die andern sahen ihn verwundert an.

„Das ist mir jetzt Scheiß egal“, meinte Nagisa, die bald ausflippte, „DER TEE IST FUTSCH!“

Auf einmal breitete sich eine unglaublich niedergeschlagene Stimmung aus.

„Es gibt niemand mehr, der Tee besitzt…“, meinte Itachi, der sogar ein bisschen bereute Orochimaru geschubst zu haben.

„Nein…“, keuchte Kankuro.

Orochimaru schaute traurig zu Boden. Sagen konnte er nichts.

„Dann müssen wir wenigstens Sasuke finden, damit wir zumindest einen gerettet haben…“, Ayame klopfte Kankuro auf die Schulter.

„Ja, ja…du hast Recht…“, schnaufte Orochimaru, „Entschuldigung Gaara-Schatz…“

Sie schauten sich gegenseitig an.

Neji sprach das Problemthema an „Wie sollen wir vorgehen?“

Sie zuckten mit Schultern. Neji schien es jetzt wohl gerne in die Hand nehmen zu wollen. „Wir müssen uns aufteilen“, meinte er, „Am besten je zwei. Wir würfeln. Ich glaube, niemand möchte freiwillig mit Nagisa mitgehen…“

„Äh..“, Rumiko wurde etwas übergangen.

„WIE BITTE???“, Nagisa war nicht der Meinung, dass sie unbeliebt war.

Neji zog ein paar Würfel heraus. „Also, jeder kriegt eine Nummer…“

„Falls es dir nicht aufgefallen ist, wir sind SIEBEN, nicht SECHS. Außerdem kann man das nicht durch zwei Teilen!“

„Deswegen gehst du ja auch… alleine…“, sagte Neji zurückhaltend. Nagisa war jetzt absolut beleidigt. Sie verschränkte bedrohlich die Arme „Toll. Gut. Ich bin sowieso lieber alleine. Macht mir nichts aus…“, zickte sie gegen Neji.

„Na dann. Also. Ich bin Nummer eins. Kankuro zwei. Ayame drei. Itachi vier. Orochimaru fünf. Rumiko sechs.“

Er begutachtete weiter seine Würfel. Dann warf er sie.

„Oh wie passend! Kankuro und Ayame“, Kankuros Gesichtsausdruck ließ verraten, dass er damit nicht zufrieden war. Ayame spielte nur verlegen mit ihren Fingern.

Wieder würfelte er

„Itachi und Rumiko“

Sie stöhnte auf. Am liebsten wäre sie mit Neji mit einem Team zusammen gewesen, der wäre wenigstens im Gegensatz zu den zwei Idioten erträglich gewesen.

„Tja, und übrig bleiben dann wohl ich und Orochimaru.“

„Der Esel nennt sich stets zuerst!“, belehrte der San-nin.

„Jaja..Also. Vier Teams. Osten. Süden. Norden. Westen. Kapiert?“, rasselte der Junge mit der Fliegerbrille und schon verteilten sich die absolut gerechten Teams.
 


 

So musste Rumiko mit Itachi nach Norden. Sie bogen in eine kleine Seitengasse hinein. Hier standen ein paar Wohnblocks in denen ein paar ‚normale’ Menschen, die auf den Erdteil geschleudert wurden, zu denen sich auch Nagisa und Rumiko zählten, wohnten. Sie hatte hier eine richtige kleine Siedlung gegründet.

„Ach, wo könnte er denn nur sein?“, überlegte der Uchiha, während er sich nachdenklich umsah.

„Die Frage ist eher“, störte Rumiko ihn in seinen Gedanken, „Was ist mit ihm passiert?“

Itachi kam eine schreckliche Idee „Oh mein Gott! Vielleicht ist er ja von einem Pädophilen mitgenommen worden!“

„Quatsch. Wer will schon Sas-…“, Rumiko bemerkte, dass Itachi plötzlich stehen geblieben war. „Was ist?“, fragte sie ihn.

„Blut“, antwortete er.

Rumiko verstand nicht „Na und? Seit dieser Explosion kommt es oft vor das sich die Ninjas schlimmer denn je bekämpfen… oh…“

Sie waren ja hier im Normalo-Viertel der Stadt. „Du meinst…“

„Nasenbluten? Ja…“, Itachi drehte sich zu ihr um und grinste. Mit einem Satz hatte er sich aber schon der Fährte zugewandt, „Wir folgen der Spur! Sasuke, mein Brüderchen, dein Vorbild kommt um dich zu holen!!!“

Und so rannten sie den Bluttropfen hinterher.
 

Wirklich, wer hätte es gedacht, die Spur führte zu einer Wohnung. Zweiter Stock, um genau zu sein.

Itachi klingelte. Jemand öffnete einen winzigen Spalt breit, sodass man nicht erkennen konnte wer dahinter war.

„Ja?“, sagte eine raue, tonlose Stimme dahinter.

Itachi musste improvisieren „Guten Tag, wir sind vom Heizungskörperüberprüfungsamt. Wir müssen in ihre Wohnung, weil ihr Heizkörper zu explodieren droht“

Der Mann hinter der Tür antwortete zögerlich „Ich habe keine Heizung“

Itachi wurde kurz bleich „Ähh.. ja! Natürlich, deswegen sind wir ja da. Wir entschärfen das Problem bevor es entsteht!“

Die Stimme wirkte immer noch nicht ganz überzeugt „Hm. Na gut. Kommen Sie doch rein…“

Er öffnete die Tür. Wie geheißen betraten die zwei den Flur der Wohnung.

„Oh, ein Jugendlicher“, meinte die Stimme mit Unterton als sie Rumiko entdeckt hatte. In dem Moment drehte sich Itachi zu dem Mann um und sah ihm ins Gesicht. Der Uchiha schien verwundert, fast schon schockiert.

„Kimimaro?“

Kimimaro schrak zurück. „Ähm, ja?“

Er schien wohl nicht ganz realisiert zu haben, wer vor ihm stand. Es war ihm auch egal. Nach ein paar Mal stillschweigendem Hin- und Hergucken, wurde er langsam unruhig „Sie sollten beginnen, nicht? Ich habe es nicht gerne wenn Leute in mein Haus kommen… und alles durchsuchen…“, fügte er hinzu. Itachi schloss ruckartig wieder die Schublade in der er gerade herumgestöbert hatte.

„Genau!“, er lächelte etwas hinterhältig und begann in seinen Manteltaschen zu kramen. Er zog verwunderlicherweise einen Schraubenschlüssel hervor. „Wir beginnen. Ach, könnten sie uns vielleicht einen Kaffee machen?“

Itachi zwinkerte Rumiko unauffällig zu, die die Aktion sowieso lächerlich fand. Wenn dies nämlich der falsche war, hatten sie nun ein riesen Problem.

„Natürlich…“, sagte Kimimaro mit eisiger rauer Stimme. Er klang immer noch ziemlich misstrauisch. Als er aus dem Raum verschwunden war begann Itachi leise zu flüstern „Er will nicht, dass ich seine Sachen durchsuche… er verheimlicht uns was…“

Rumiko glaubte nicht so wirklich daran. Trotzdem machte sie das Spiel mit. „Und jetzt?“, flüsterte sie. „Wir durchsuchen die restlichen Räume!“, gluckste Itachi und öffnete leise die Tür zum Schlafzimmer. Sagte ich leise? Ähm, nein, nicht ganz, denn sie quietschte erbärmlich.

„Was war denn das?“, fragte Kimimaro aus der Küche.

„Wir äh…“, Itachi kam langsam ins Schwitzen, „suchen nur den Gas-installations- Security- Schalter! Sonst fliegt hier ja alles wirklich in die Luft!“

Er merkte selbst, dass dies unglaublich schlecht gewesen war. Wer nimmt den einem so was ab…

„Gut, in Ordnung. Aber lassen sie bitte meine Schubladen in Ruhe“

„Na-Natürlich!“

In Itachis Blick glänzte es auf einmal „Siehst du“, flüsterte er siegessicher, „er verheimlicht uns was!“

Rumiko zog eine Augenbraue hoch „Sicher. Bestimmt hat er Sasuke zerstückelt und in Schubladen gesteckt…“

Der Uchiha erschrak „Meinst du wirklich? Das wäre ja grauenhaft!!!“

„Genau.. geh jetzt rein…“, schnaufte Rumiko und schob ihn durch die Tür ins Schlafzimmer.

Dort war nichts. Außer einem Bett, einem Kleiderschrank, einem Kleiderständer und einer Kommode stand hier eigentlich nur ein kleines Tischchen mit Bildern. So schnell Itachi konnte stürzte er sich auf die Schubladen und durchkramte sie sorgfältig.

„Oh mein Gott“, flüsterte er. Rumiko sah zu ihm. „Sag mir jetzt bitte nicht, dass er Sasuke wirklich zerstückelt hat“

„Nein, aber..“

„Was denn??“, fragte Rumiko mit Nachdruck. „Das ist glaube ich noch nichts für Leute in deinem Alter…“, Itachis Miene verzog sich angeekelt. Rumiko verdrehte nur die Augen. Sie wandte sich an den Kleiderschrank, die einzige Möglichkeit um einen Menschen darin zu verstecken. Aber darin war nichts, genauso wenig wie in den Kommoden, unter und auf dem Bett oder sonstigen Ritzen und Spalten.

Itachi war ratlos „Wo könnte er denn nur sein?“

„Vielleicht ist er ja gar nicht hier“, meinte Rumiko. „Hm. Wenn nicht hier, dann in der Küche!“ Er stürmte sofort aus dem Raum, um das nächste Ablenkungsmanöver an Kimimaro zu testen. Rumiko schnaufte „So habe ich das eigentlich nicht gemeint…“ Sie lehnte sich an den Kleiderständer. Auf einmal knarrte es. Verschreckt schaute sich das Mädchen um: der Kleiderständer hatte sich nach links abgekippt. Als sie sich genauer umsah, bemerkte sie auch, dass sich ein Stück neben der Schlafzimmertür ein Loch im Boden aufgemacht hatte.

Flüsternd, aber so das er es hören konnte rief sie: „Itachi! Ich glaube.. ich habe einen weiteren Raum entdeckt!“

Das ehemalige Akatsuki Mitglied kam sofort angerannt und als er das Loch gesehen hatte, lächelte er über das ganze Gesicht. „Ich habe es dir doch gesagt“, meinte er, während er in das Loch stieg. Rumiko lief hinterher. Dabei fiel ihr Blick zum ersten Mal auf die Hefte, die sich auf dem Tisch befanden. Sie schluckte doch ein bisschen als sie den Namen las: Was Teenies wollen; so kriegst du sie rum.

Aber schon war sie mit mulmigem Gefühl im Boden verschwunden.

Operation: Sasuke retten Teil 2

Die Falltür schloss sich wieder. Leider war es dunkel, so konnten sie nicht so viel erkennen. Rumiko tastete sich an der Wand entlang um einen Lichtschalter zu finden. Die Suche war erfolgreich und kurzerhand hatte sie ihn betätigt. Der Anblick der sich ihnen bot, war seltsam und beängstigend zugleich. Anscheinend hatte Kimimaro den gesamten unteren Stock ausgebaut: Zu einem Ballsaal. Ja, es war nicht ganz, was Itachi erwartet hatte und das sagte Rumiko ihm auch sofort.

„Ich wusste, dass du falsch liegst…“, meinte sie und sah sich mit in die Hüfte gestemmten Armen in dem parkettierten Raum um. An der Seite waren Spiegel befestigt, davor Stangen, ähnlich wie beim Ballett. Am Ende war links eine Tür. Die Fenster waren mit grauen Vorhängen verdunkelt. „Aber, aber…“, stammelte er verlegen, während er sich selbst im Spiegel betrachtete. Er dachte kurz nach, bis er sein Spiegelbild wahrnahm. „Mann… ich habe ja wirklich starke Falten…“, Itachi zupfte sich im Gesicht rum, „Meinst du, das macht mich arg unattraktiv?“

Rumiko überging seine Selbstgespräche und suchte nach möglichen Anzeichen von einer Gefangennahme oder ähnlichem. Wie erwartet gar nichts. „Uns bleibt nur noch die Tür dort“, sagte sie und zeigte hin. „Hm..?“, Itachi war ein bisschen aus seinen Gedanken hinausgerissen worden. „Hier ist noch eine…“, Rumiko wurde unterbrochen. Ein Knarren kam aus der Richtung, woher sie vor recht kurzer Zeit erst gekommen waren. Ihre Augen weiteten sich, als sie bemerkten, dass sich langsam das Loch wieder auftat. „Was jetzt, was jetzt??“, flüsterte Itachi hysterisch und hüpfte abwechselnd vom einen aufs andere Bein. Er erblickte die Vorhänge. „Dahin!!!“, rief er und zog Rumiko mit sich, als er sich hinter dem grauen Lappen versteckte.

„Guck doch!“, Rumiko schaute nach unten, „man sieht unsere Füße noch!!“

Itachi überlegte „Dann müssen wir sie hochziehen!“

Das Mädchen sah ihn ärgerlich an „Wie sollen wir dann bitte stehen?“

„Oh…“, der Uchiha war am Ende seines Lateins. Doch anscheinend war es schon zu spät, denn sie hörten schon das Klacken von Kimimaros Schuhen auf dem Parkett. Die Zwei schluckten ängstlich. Sie hörten Kimimaros Murmeln „Hm… seltsam. Sie sind einfach gegangen ohne den Kaffee. Ob sie schon fertig waren…?“, sagte er mit seiner gewöhnlich rauen kalten Stimme und seine langsamen Schritte kamen immer näher an den Vorhang dran. Er war schon fast bei ihnen. Auf einmal blieb er stehen. „Nanu“, sagte er leise.

Rumiko biss sich auf die Lippen und presste sich immer stärker an die Wand. Itachi hielt die Luft an. Er hatte sie entdeckt.

„Ah, da ist der Schlüssel ja…“, murmelte Kimimaro tonlos und seine Schritte verrieten, dass er nun in Richtung Tür ging. Rumiko atmete erleichtert auf. Sie entkrampfte ein wenig ihre Haltung und horchte weiter. Der Schlüssel wurde im Schloss umgedreht. Ein Geräusch, dann öffnete Kimimaro die Tür. Rumiko hörte ein Keuchen, es kam aber nicht von dieser Richtung, sondern von ihrem Nebenstehenden. „Du kannst wieder atmen…“, hauchte sie so leise wie möglich.

Ein langes Luftpumpenartiges Geräusch kam aus Itachis Lunge, als er endlich wieder Sauerstoff zu sich nahm. Da hörte man auf einmal Schreie. „Ruhig… ihr kennt es doch schon..“, jedoch diesmal konnte man in Kimimaros Stimme eine zitternde Vorfreude erkennen.

Es waren Stimmen von Kindern. Vielleicht waren auch Jugendliche darunter, das konnte man hinter diesem Vorhang nicht genau herausfinden. Nur es waren viele. Ihr Gelärme hörte sich nach Hilferufen und Angstschreien an. „Jah… natürlich kommt ihr raus… aber natürlich nicht, ohne mir meine innersten Wünsche zu erfüllen… ihr wisst doch… ihr kennt es doch… habt doch keine Angst…“, und zu dem heiserem Gerede kam jetzt auch noch ein geistesgestörter Unterton hinzu.

Itachis Augen weiteten sich erschreckend. „Die-Dieser Perverse…!!“, flüsterte er und ballte seine Fäuste, „Ich habe dir doch von Anfang an gesagt, dass er einer von dieser Sorte ist…“

Rumiko nickte verschreckt. Sie hatte einen weiteren Grund auf gar keinen Fall entdeckt zu werden. Weitere Schlösser wurden geöffnet. Man hörte Menschen in den Raum laufen.

„Aufstellen, Kinder…“, sagte Kimimaro kalt mit diesem verrückten Ton in der Stimme.

Ein paar weinten.

Rumiko presste sich ihre zitternden Hände auf das Gesicht. „Wir…wir brauchen Verstärkung!!“, meldete sich auf einmal Itachi. „Und wie sollen wir die bekommen?“, fragte Rumiko zurück. Itachi zog vorsichtig ein kleines Ding aus der Tasche. Es erinnerte an ein Handy, nur Rund und mit einer Antenne. In der Mitte war ein roter Knopf. Er betätigte ihn.

„Was ist das?“, fragte das Mädchen möglichst leise. „Ein umgebautes Babyphon. Es gibt zehn Gegenstücke dazu, die einen Alarmton abgeben, sobald eines der insgesamt elf einen Hilferuf aussendet.“

Ein lautes Piepen erfüllte den Raum. Rumiko spürte wie irgendetwas in ihrer Hosentasche vibrierte. Als das schmerzhafte Geräusch aufgehört hatte sah sie, wie Itachi langsam weiß im Gesicht wurde. „Verdammt…“, murmelte er. Doch in der Welt hinter dem Vorhang hatte niemand etwas bemerkt. Rumiko zog das Ding aus der Tasche, das gerade so gelärmt hatte. Es war wirklich genau das gleiche wie das von Itachi, nur das der rote Knopf nun leuchtete und auf dem Display „Hilferuf aus Phon1; Dichtstr.23; 2mm Entfernung“ erschien.

Sie musste doch zugeben, das es sie zum Staunen brachte „Du hast uns jedem eins untergeschmuggelt?“

Der Uchiha nickte. Sie steckte das Phon wieder in die Tasche und lauschte weiter, auch wenn sie nicht unbedingt erfahren wollte, was nun passieren würde. Da hörte man ein Reißverschlussgeräusch. „Ich will hier raus…!“, Rumiko war einem Heulkrampf nahe. Die Schluchzer wurden immer schlimmer, die Kinder schienen wahnsinnige Angst zu haben. Der einzige der hin und her schritt, war Kimimaro „So… gerade stellen Kinder…“, sagte er kalt und irgendetwas klackte, „Gleich fange ich an… eins und zwei und drei…!“

Itachi hatte kurz gekeucht, nur jetzt stockte ihm der Atem. Die zwei hatten mit allem gerechnet, aber das übertraf ihre Erwartungen…

„ Oh baby, baby… Oh baby, baby how was I supposed to know, that something wasn’t right, yeah..?”

Er hatte doch tatsächlich ‚…baby one more time’ von Britney Spears angespielt…

Rumiko und Itachi sahen sich gegenseitig unsicher an.

„Genau… eins, zwei, drei, vier, drehen!“, klang die eisige Stimme von Kimimaro hinter den Vorhang. Das war der Moment in dem der Uchiha hinter dem Lappen vorgucken musste. Er zog den Kopf wieder zurück und stand etwas starr am Fenster.

„Was ist?“, fragte das Mädchen ihn. „Schau selbst…“, gab er tonlos zurück.

Rumiko tat wie ihr geheißen. Und auch sie konnte nicht fassen was sie sah. Circa 30 Kinder bzw. Jugendliche zwischen elf und fünfzehn Jahren standen in 3 Reihen aufgeteilt an der Seite ohne Spiegel. An der mit stand Kimimaro im Trainingsanzug, neben ihm ein CD-Spieler. Sie tanzten irgendeine Choreographie zum Lied. Plötzlich stoppte er. „Nein, nein, nein! Vor dem Scretch kommt zuerst Great vine!“

Darauf brach ein Mädchen dramatisch in Tränen aus. „Ich kann nicht mehr… es geht nicht…!“, schluchzte sie und vergrub ihr Gesicht in den Händen.

„Was soll das?“, schnauzte Kimimaro sie an, „Wie willst du berühmt werden, wenn du nicht mal im Workshop durchhältst?“ Das Mädchen war aber am Ende ihrer Nerven. „Nein.. ich kann das nicht!“

Die Augen des Choreographs verengten sich bedrohlich. Er war nun wirklich ziemlich verärgert „Mir aus den Augen!“, rief er, während er mit schwungvoller Handbewegung gen Tür zeigte, „Verschwinde, ich habe es nicht nötig mich mit so etwas aufzuhalten! Deine Strafe wird dich heute Abend erwarten!“

Rumiko sah sich weiter zwischen den Tänzern um, sobald das Mädchen schniefend hinausgetappt war. Etwas erschrocken stellte sie fest, dass alle in dem gleichen Outfit herumliefen: Ein grünes Neckholderoberteil mit Glitzer zu einem recht kurzen Minirock in der Farbe Blau. Das Problem dabei war, dass dies auch Jungen trugen. Und unter der Jugendmasse erkannte sie doch wirklich jemanden wieder…

„Sag mal, wie oft müssen wir denn das Oberteil noch wechseln? Das ist doch nicht mehr normal, dass jemand so viel blutet. Nicht mal das Blutgerinnungsmittel hat geholfen. Meinst du nicht, du solltest mal zum Arzt gehen, Hanori?“, meinte Kimimaro, als er bemerkte, dass einer der Tänzer wieder mal sein Oberteil durch Blut getränkt hatte. „Entschuldigung…“, antwortete Hanori nasal und legte den Kopf in den Nacken.

Itachis Augen weiteten sich um das ungefähr vierfache. „Sasu??“, flüsterte er hysterisch, er auch das ‚Mädchen’ mit dem Nasenblutproblem entdeckt hatte. Natürlich war das Sasuke, unverwechselbar!!! Aber warum wurde er jetzt Hanori genannt?

Das war zuviel. Der Uchiha stürmte Intuitionsgetrieben hinter dem grauen Vorhang hervor.

„Ich wusste es!! Ich habe es von Anfang an gewusst, du perverser Idiot!! Wie kannst du es wagen mein Brüderchen so zu peinigen, du Bastard! Ich werde dich…!“, Itachi musste überlegen, gerade war ihm eingefallen, dass dieses Unterfangen was er hier gestartet hatte, nicht einmal andeutend Sinn hatte, „..werde dich.. ähh… Naja! Mir fällt schon noch etwas ein…!“

Kimimaro starrte abwechselnd von Itachi zu Sasuke zu Rumiko, die jetzt keinen Sinn mehr gesehen hatte hinter dem Vorhang zu bleiben.

„Ihr ward gar keine Leute vom Heizungskörperüberprüfungsamt?“, flüsterte Kimimaro heiser, „Ihr seid da, um mir mein allerliebstes zu zerstören!“ Er schaute zu Sasuke mit seinem üblichen kalten Blick.

Dieser strahlte über das ganze Gesicht „Du bist gekommen um mich zu retten, ich wusste es!“

Itachi sah geschmeichelt zum Boden „Ja, Brüderchen, ich lass dich doch nicht im Stich…“, meinte er.

Sasuke sah ihn verekelt an „Meinst du etwa, ich freue mich über dich?“, er schaute zu Rumiko, „Ich wusste es! Hach, was würde ich nur ohne dich machen…?“, summte er etwas verträumt, was Itachi bald zur Weißglut brachte. „Wegen der?“, er zeigte auf seine Mitstehende, „DER?“

Rumiko sah genauso wie Kimimaro ziemlich unsicher zwischen den Uchihas hin und her.

„Es Reicht! Ich habe alles Mögliche versucht um dir ein guter Bruder zu sein!“, Itachi redete sich immer mehr in seinen Frust hinein, „Und du bist mir gegenüber immer undankbar! Was soll das? Was muss ich tun, damit du mich akzeptierst? ICH HABE DAS NICHT NÖTIG, JA?“ Sasuke erschrak, als er seinen Bruder so gar nicht künstlich gelassen und zurückgehalten sah. Itachi fing an zu zittern „Weißt du eigentlich was ich wegen dir durchgemacht habe??? Ich musste in Psychotherapie-Sitzungen gehen, um zu lernen jemanden zu lieben! Weißt du wie grauenhaft es ist, zwei Monate in einer weißen Zelle zu sitzen und dir 24 Stunden am Tag ‚Teletubbies’ anzuschauen???!! UND JETZT MUSS ICH MIR SO ETWAS VON DIR ANTUN?! Nein danke!! Rette dich selbst…!!!“

So drehte sich Itachi höchstbeleidigt um und schritt entgegen des Loches. Kurz davor drehte er sich noch einmal um und zeigte auf Rumiko „Und mit DIR habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen, du falsche Schlange!“

„Was zum…?“, das Mädchen stand etwas verdattert da, „Was habe ich denn jetzt damit zu tun?“

Doch irgendetwas hatte sich in Sasuke jetzt bewegt, dass ihn nun dazu brachte nachzudenken, während Itachi einen Schalter zum öffnen der Falltür suchte. Hatte er vielleicht mitleid wegen diesen Jahrelangen Qualen? Oder wollte er nur nicht, dass Rumiko bald am Spieß endete?

„Brüderchen..“, flüsterte er langsam und Itachi verstummte kurz in seinen Bewegungen. Sasuke fing an zu schniefen „Was kann ich tun, damit du mir verzeihst?“

Sein Bruder drehte sich um und starrte Sasuke eine Weile an.

„Sasuke…“, begann er und seine Stimme begann gefährlich zu beben, „Ich.. jah.. ich will, dass du mich in eurem Haus aufnimmst…“

Sasuke nickte, während er sich mit gesenktem Kopf die Tränen wegwischte.

„Ähh…“, meinte Rumiko, die sich nicht so wirklich sicher war, ob alle Bewohner damit einverstanden sein würden.

Auch in Itachis Augen sah man jetzt Tränen glitzern. Sein Bruder hob den Kopf.

„Bruder!!“ So fielen sie sich in die Arme, während Kimimaros Player „My heart will go on“ spielte.

„Es tut mir so leid“

„Ich weiß, mein Sasu“

„Ich hab dich so vermisst“

„Ich dich auch, wir bleiben ab jetzt immer zusammen, ok?“

„Ja, Bruder…“

„Oh, Sasuke…“

Und so heulten sie sich gegenseitig in ihre Ärmel (auch wenn Sasuke keine hatte). Eine ergreifende Szene, wenn man davon absieht, wer dort mitspielt…

Massenandrang auf der Tanzfläche

Gerade in diesem herzzerreißenden Moment, in dem sogar Kimimaro eine Träne in den Augenwinkel blitzen hatte, musste die Falltür erneut knarren. Die Uchihas drehten sich um, gefolgt von Rumiko und Kimimaro. Die anderen Tänzer blickten sich sowieso nur ziemlich verwirrt im Raum um, sie wussten gar nicht wie ihnen geschah. Gespannt starrten alle auf das gerade aufgetane Loch, doch das einzige, welches man erkennen konnte waren ein paar Schuhe. Und gleich daneben erschienen noch ein paar Füße, aber diese erkannten die drei, die diese Reise schon eine Weile bestritten, sofort. Es gab nur ein einziges Paar Schlangenleder-Pömps in diesem Universum, und diese trug Orochimaru…

Er und sein Begleiter stürmten ein bisschen überrumpelt die Treppe hinab und landeten genau vor Kimimaros Füßen. Misstrauisch wurden sie vom Choreograf beschaut. „Warum wissen eigentlich alle von meinem Geheimraum…?“, flüsterte er rau aber zugleich genervt. Orochimaru schaute nach oben. Er brauchte eine Weile um zu bemerken wer vor ihm stand. Auch Kimimaro hatte seinen Ex-Sensei wieder erkannt.

„Sensei…“, flüsterte er leise und ausnahmsweise konnte man in Kimimaros Tonlage mal ein Fünkchen Gefühl erkennen. Der San-nin stand auf und wischte sich die Tracht. Er versuchte Kimimaro so gut wie möglich zu ignorieren, deshalb drehte er sich zu seinen schon bekannten ‚Freunden’. Der Weißhaarige schaute ihn traurig an, als wäre erneut eine Welt für ihn zusammengebrochen. Doch Orochimaru ignorierte ihn gekonnt „Wir haben einen Hilferuf bekommen“, sagte er und zog das Phon aus seiner Hosentasche, „Von diesem..ähm.. Ding hie-…“

Neji hatte sich schon gefragt, wann es so weit war und genau jetzt fiel Orochimarus Blick auf Sasuke. Seine Augen wurden groß, während sie sich mit Tränen füllten.

„SAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAASUUUUUUUUUU-CHAAAAAAN!!!!!!“

Mit einem riesigen Satz landete er genau auf Sasuke und quetschte ihn fast zu Tode. Der Uchiha röchelte bedenklich. „Sasu-chan!! Oh, Sasu-chaaan, ich dachte schon du wärst tot! Oh Sasuke mein Schaaatz….“ Gigantische Tränen fielen auf Sasuke drauf, der mittlerweile schon zusammengebrochen war. Die anderen konnten es nur ohne etwas tun zu können ansehen. Aber Orochimaru ließ nicht mehr los. Eigentlich wollte Kimimaro jetzt noch einmal zu seinem Ex-Sensei sagen, doch da ging erneut das Loch auf. Diesmal kugelten Kankuro und Ayame die Treppe hinunter.

„Nanu??“, Ayame rieb sich den Kopf, „Hier ist ja noch mehr“ Sie setzte sich zusammen mit Kankuro auf, der wohl genauso verwirrt wie alle anderen war. Sie sahen sich kurz um, dann fiel ihr Blick genauso wie bei Orochimaru auf Sasuke. „Da ist er ja..!“, rief Kankuro, „Dann können wir ja Gaara helfen…“

„Gaara…“, drang eine unglaublich hohe Stimme hinter ihnen in ihre Ohren. Deidara war gerade die Treppe hinuntergekommen. Anders als die bisherigen hatte er es geschafft die Stufen normal zu benutzen und nicht zum runterpurzeln zu gebrauchen. Trotzdem war seine Anwesenheit für manche ziemlich überflüssig.

„Deidara-kun?“, Kimimaro wirkte überrascht.

„Deidara?“, das waren Rumiko und Sasuke.

„Deidara…“, das Kankuro und Ayame, die sich gerade an seinen Arm gehängt hatte, kurz nachdem er aufgestanden war.

„Dei-chan??“, das natürlich Orochimaru.

„Weeer??“, rief dafür die Jugendmenge im Hintergrund.

Deidara fühlte sich geschmeichelt „Hm.. habt ihr mich vermisst??“ Zustimmendes Kopfschütteln von der Ansammlung.

„Du hast Deidara ein Phon gegeben?“, fragte Rumiko etwas zögerlich den älteren Uchiha.

„Warum denn nicht?“, trotzte er zurück.

Rumiko stutzte „Wer hat denn noch ein Phon…?“ Da ging die Falltür schon wieder auf. Hinein kam Nagisa, die letzte ‚Gruppe’. Natürlich gut gelaunt ließ sie gekonnt ein paar Schimpfwörter von Herzen und wandte sich dann an die Umstehenden in Raum. „…Und jetzt sagt mir mal, welcher Idiot hat es gewagt mich hierher gerufen???“

Spontan zeigten alle Finger auf Itachi.

Dieser schien etwas geschockt. „Ich …ähm… naja…“ Doch Nagisa beachtete ihn gar nicht weiter, als auch sie Sasuke entdeckt hatte. „Sasuke??“, auf einmal erschien ein unglaublich böswilliges Grinsen auf ihrem Gesicht, „Da bist du ja wieder…“

Sasuke schluckte hart, auch wenn es schwer war dank Orochimarus Dauerknuddelattacke.

Dieser Ausdruck in Nagisas Augen konnte jedem Angst machen.

Kimimaro wurde langsam panisch „Jetzt ist aber mal gut!! Das war mal ein GEHEIMER Eingang… Mensch…“ und beleidigt setzte er sich auf den Boden. Erneut ging die Falltür auf. Diesmal war es der Kaugummikauende Kisame.

„Nanu?? Was ist denn hier für `ne Schar versammelt?“, meinte er während er den Raum abcheckte, „Nette Aufzüge“, sagte er zu den Tänzern, die gar nicht mehr durchblickten wer denn hier wer sein könnte.

„Hab ne Nachricht auf so n’ Teil bekomm’n… Dacht mal ich komm schnell vorbei…“

Doch schon wurde er von Ayame angegriffen, die wieder mal den Ausdruck des Todes in den Augen hatte. „Hilfe, helft mir doch von dieser Furieeee!!!!“

Doch Ayame lachte nur schrill. Ein paar von den Tänzern zogen sie unter Schreien und Bissen weg.

„Waren das jetzt alle???“, fragte Rumiko entnervt. Itachi schüttelte den Kopf. Sie stöhnte auf, da öffnete sich zum x-ten Mal das Loch und hindurch stieg…

„Zabuza?? Das ist nicht dein ernst, Itachi??!!“

Doch der Uchiha zuckte nur mit den Schultern als Zabuza, gefolgt von einem die Treppe runterkegelnden Link, den Raum betrat. Er winkte herzlich und stupste Link an, damit er es ihm gleichtat. Die Uchihas verzogen das Gesicht beim Anblick des blondhaarigen Vollidiotens. Rumiko hatte mitgezählt. „Eins fehlt…“, meinte sie in sich hineinnuschelnd. Itachi überlegte „Wem habe ich das denn noch mal gegeben?? Ahh ja.. ich glaube, der ist in die Luft geflogen-…“

Doch da öffnete sich doch tatsächlich erneut die Tür.

In diesem Moment verstummte der gesamte Raum schlagartig. Dieser Gast war etwas ungewöhnlich, wenn nicht schon angsterregend. Er war in Begleitung von zwei weiteren Personen, die fröhlich hinter ihm hertrotteten und die Arme lieblich hinter den Rücken verschränkten. „Hallo“, sagten die beiden gleichzeitig, jedoch war die Reaktion nur eisiges Schweigen. „Was habt ihr denn?“, fragte eine der beiden mit dem Namen Ino. Kankuro zeigte mit zitternder Hand zu der vor den Backgroundtänzern rumschwebenden Begleiter.

Es war niemand anderes also unser ach so lieber Schlagerstar Kakashi, nur das sein Körper jetzt etwas transparenter war als sie ihn in Erinnerung hatten. „E-Ein Geist???“, flüsterte Ayame und ihre glitschigen Flossen klammerten sich immer stärker an Kankuros Arm, der langsam einen dunkelroten Ton annahm.

„Pssstt…!!!“, Sakura winkte hektisch ab, „Nicht das böse Wort mit ‚G’ sagen! Das macht ihn so depressiv…“ Doch Kakashi sah sowieso nicht sehr hyperglücklich aus, seine Pinselfrisur hing diesmal sogar noch tiefer als sonst.

„Aber wie ist denn das passiert?“, fragte sich Sasuke, immer noch unter der Last von Orochimaru.

„Ich bin mit der Fabrik in die Luft geflogen…“, schniefte Kakashi. Rumiko sprang auf „Ich habe doch gewusst, dass wir jemanden vergessen haben! Seht ihr?“ Doch die anderen schauten Kakashi nur weiter stillschweigend an. Nagisa konnte sich ein Lachen nicht verkneifen „Du weißt mal was?“ Rumiko schien beleidigt. „Ich hatte aber Recht…“ Sie verschränkte die Arme.

„Es tut mir ja soo..leid, Reamonn…“, zischte Orochimaru mit einem unüberhörlichem Ärger in der Stimme. Kakashi wandte sein missmutiges Gesicht dem San-nin zu „Nenn mich bitte nicht mehr so… ich bin nur noch Kakashi.. kein Star… kein Idol…“, Sein Mundschutz begann dramatisch zu beben.

„Aber du hast doch noch dich..!“, versuchte Neji ihn aufzuheitern. Sakura macht eine Bewegung des Halsabschneidens. Nun konnte man Kakashis schmollende Unterlippe sogar durch das Tuch erkennen „Wenn ich das doch hätte.. ich kann mich nicht mal im Spiegel sehen…“

„Alles wird gut“, Ino tat so als würde sie ihrem Vorgesetztem auf den Rücken klopfen, „Nicht Saku-…“

Doch an Sakuras Platz war nur noch Luft, Ino wusste auch warum als sie sich nach ihr umschaute. So sprang auch sie auf Sasuke zu, nachdem sie ihn entdeckt hatte. Sasuke musste doch unter dem Gewicht dreier Personen ächzen.

„Wie gerne würde ich auch jemanden umarmen…“, schnaufte der Pinselkopf und vergrub sein Gesicht in den Händen.

Kimimaro war es leid. Er stand auf, seine Fäuste geballt und in seiner Stimme war wieder das raue kalte zu finden.

„Was habt ihr vor? Was wollt ihr?“

Es hatte einen unheimlichen ehrfürchtigen Eindruck wie er sie von hinten über die Schulter ansah. Ein paar von den ‚Rettern’ war wirklich nicht klar was sie dort eigentlich suchten. Doch Orochimaru klärte mit einem Satz auf „Wir wollen Sasuke, den du hinterhältig entführt hast!“, er drehte sich nach hinten, „Nicht??“

„Natürlich!!“, ob diese einstimme Meinung daran lag, dass aus Orochimarus Mund ein Stück Schwert blitzte, ist unbekannt. Orochimaru drückte Sasuke befriedigt stärker an seine Brust.

Kimimaros Blick verdunkelte sich noch mehr. DAS konnte er nicht zulassen „Nein, Sensei, es tut mir Leid, dass ich ihnen widersprechen muss, aber ich kann meine Tänzerin nicht wieder herausgeben. Hanori ist einer meiner Favoriten…“

„Hanori?“, Nagisa musste prusten, „Ich wusste doch, das du ein Mädchen bist Sasuke!!“

Sasuke streckte Nagisa zwischen Ino und Sakura seine Zunge entgegen. Plötzlich lockerte sich der Griff von den zwei Backgroundsängern und sie standen langsam auf. Als sie ganz aufgerichtet waren schauten sie Kimimaro erst einmal mit leicht geöffnetem Mund an. Sakura wagte es als erste zu sprechen. „Sensei Kimimaro…?“, sagte sie langsam und ging zusammen weiter auf ihn zu.

„Ino…Sakura…“ , er wollte abstand halten, konnte aber nicht verbergen, dass er sich freute sie zu sehen, „Was habt ihr aus eurem Leben gemacht?“

„Wir sind berühmt geworden, wie sie gesagt haben, Sensei…“, kreischte Ino, „Wir sind Backgroundtänzer!!!“

„Ich bin stolz auf euch…“, Kimimaro lächelte leicht. Aber er ging ein paar Schrittchen zurück. „Doch wenn ihr Hanori wollt, seid ihr gegen mich…“, meinte er und stellte sich zum Angriff auf.

„Geht in eure Zellen..!“, schrie er die Tänzer an, die das ganze Schauspiel neugierig und verschreckt betrachtet hatten. Sie taten wie geheißen und stürmten schlagartig in den anschließenden Raum. Jetzt war nur noch die Gegenpartei von Kimimaro da.

„Tun sie das nicht, Sensei Kimimaro!“, rief Sakura mit Tränen in den Augen, „Denken sie doch daran, wie es bei uns früher war! Wie sie uns mitgenommen haben und ausgebildet. Wir haben unsere alten Namen abgelegt…“ Sie wandte sich an Sasuke, „Sasuke, glaub mir, es ist nicht schlimm! Du wirst dich daran gewöhnen wie wir auch. Nach einer Weile lebst du dich in die Klamotten ein wie wir…!“

Sasukes Augen weiteten sich „Das werde ich niemals freiwillig tun…“

Kimimaros Blick verdüsterte sich „Dann muss ich dich zwingen und euch besiegen“, sagte er rau.

Die Backgroundtänzer fiepten auf. „Nicht, Sensei…!“

Doch er beachtete sie gar nicht. „Ich kann fünf Tänze, die ich euch jetzt spüren lasse…“

Drei Engel für Kimi

° „Kumon? Ich weiß nicht… ob es eine gute Idee war, alleine in den Wald zu gehen…“, Hashire bibberte ein wenig, als er das Heulen eines Wolfes vernahm. „Ach Hashire…“, flüsterte Kumon, aber auch er schien unsicher. Das Knacken des Holzes unter ihren Füßen ließ sie jedes Mal zusammenzucken. Bei jedem Geräusch horchten sie auf, als würden sie nur darauf warten, dass jemand auf sie losstürmt.

„Da war was..!“, schrie Hashire auf und sprang zur Seite. Kumon drehte sich um. Ein rosa angemaltes Kaninchen stand vor ihnen, ein Ohr nach unten geklappt. „A-a-ach quatsch Hashire… das war doch nur ein Häschen…“ Doch Hashire war alles andere als überzeugt. Er schaute sich hektisch um. „DA!!“, er zeigte am ganzen Leib zitternd auf den Busch in ihrer Nähe. Und nun konnte sogar Kumon etwas erkennen. Im Busch stand ein Schatten, ein Mensch, wer es war wusste keiner der beiden. „AHHHHH!!“

Der Mensch trat vor, man konnte schon einen weißen Haarschopf erkennen. Der Mann stand mit gesenktem Kopf zu ihnen. Kumon und Hashire traten ein paar Schritte zurück. „Wer sind sie…?“, bibberte Kumon. Der Mann antwortete nicht, er trat nur weiter auf die beiden Jungen zu.

„Was…?“, Hashire stolperte, „Au! Mein Kopf!!“

„Hallo Kinder…“, sagte der Typ mit einer eisig rauen Stimme. In den Augen der zwei lagen schon Tränen „Lassen sie uns in Ruhe, sonst holen wir unsere Mamis…!!!“, kreischte Kumon verzweifelt und wedelte mit den Armen. Doch der Mann hatte nur ein leichtes verrücktes Grinsen aufgelegt. „Ich tue euch doch nichts… Ich habe jemanden bei mir, der euch sehen will…“

„Wen denn…“, trotzten beide gleichzeitig.

„Sasuke heißt er…“, der Mann lächelte noch mehr. In Kumons und Hashires Augen erschien ein Glitzern. „Sasuke?“ Sie wurden neugierig. „Jah…“, erwiderte der Weiße. „Wir kommen mit!!“, schrieen sie begeistert und so folgten sie dem unseriösen Mann in das Dickicht…
 

„Jeder bekommt bei mir einen neuen Namen. Ihr werdet euren alten ablegen, dieses Kostüm tragen und mir gehorchen bis eure Ausbildung abgeschlossen ist, ja?“, Kimimaro reichte ihnen die Klamotten durch die Gitterstäbe. „Ja wenn wir dann zu Sasuke kommen, immer!“, antwortete Kumon enthusiastisch und krallte sich die Outfits. „Natürlich tut ihr das, natürlich…“, er lächelte bedrohlich. Er raffte sich noch mal zusammen, da er gerade in Gedanken weggeschwelgt war „Wie heißt ihr denn Kinder?“

„Ich bin Hashire und das ist Kumon“, Hashire grinste glücklich.

„Gut Hashire…“, Kimimaro überlegte, „Du wirst ab heute Ino heißen. Und du Kumon… Kumon!!“

Kumon hatte gerade ein Sasukebild an die Wand gemalt. „Entschuldigung, ich wollte es mir nur etwas heimlicher machen…“

Kimimaro schlug sich an den Kopf „Jah.. nagut.. du heißt ab heute Sakura…verstanden?“

„Wie heiße ich noch mal?“, streckte sich Hashire. „INO“, blaffte der Weiße genervt, „So… wir treffen uns einmal täglich zum üben. Wer nicht gehorcht oder aufgeben will, wird bestraft oder fliegt möglicherweise sogar aus dem Workshop.“

„Workshop wofür???“, wollte Sakura wissen. Kimimaro schien etwas entnervt. „Für KSDS. Kimimaro sucht den Superdancer. Es werden noch ein paar Bewerber dazukommen…“

Die zwei nickten. Für Sasuke wollten sie alles tun…
 

Drei Jahre waren sie bei ihrem Sensei gewesen bis er sie zu sich bestellt hatte. Sakura und Ino waren einer der besten aus dem Workshop und auch die mit der größten Begeisterung. Sie waren unheimlich überzeugt von Kimimaros Arbeit. So kamen sie auch diesmal mit einem lieblichen Grinsen auf dem Gesicht zu ihm.

„Sakura, Ino…“, fing er langsam an. „Ja?“, antworteten beide sofort. Kimimaro saß an seinem Schreibtisch mit verschränkten Armen. Es schien ihm etwas schwer zu fallen mit der Sprache herauszurücken. „Ihr habt euch wirklich gut entwickelt. Ich bin stolz auf euch.“

„Danke“, sagten beide glücklich.

„Ich glaube es ist Zeit, dass wir uns trennen müssen“

„WAS???“, die beiden waren recht geschockt, bald wäre Ino in Ohnmacht gefallen, „Das …das kann doch nicht…“

„Doch. Es ist soweit. Ihr habt das Beste aus euch gemacht. Ihr müsst Platz machen für andere. Eure Ausbildung ist beendet…“, sagte er kalt, aber er konnte ihnen nicht in die Augen sehen.

Den zwei Mädchen konnte man die Trauer ansehen. Sie hatten ihre Köpfe gesenkt und starrten geradewegs nach unten.

„Werdet berühmt, ja? Ich möchte irgendwann mal den Fernseher einschalten und euch dort tanzen sehn…“, flüsterte der Choreograph. „Ja, Sensei…“, sagte Ino mit Tränen in den Augen. So verließen sie den Raum für einige Jahre…°
 


 

„Sensei…“, schluchzte Sakura gekränkt, „Hören sie doch, wir sind berühmt geworden.. so wie sie gesagt haben! Wir waren im Fernsehen… ihr Traum ist wahr geworden…“

Kimimaro nahm die Hand aber keinesfalls hinunter. „Jah.. und Hanori wird mir diesen Traum erneut erfüllen…“, wieder war in seiner Stimme etwas Besessenes. Er schaute sich kurz um, dann ging er weiter auf seine Gegenpartei zu. „Meine fünf Tänze…werden euer Tod…“

Sakura zog an seinem Ärmel, „Nicht, Sensei nicht!!!!“

„Geh mir aus dem Weg!“, er schmiss sie mit solch einer Wucht gegen die Wand, dass es einen riesigen Knall ergab. Sie schlidderte langsam hinunter. „Du bist nervig…“

Ino glaubte nicht was sie gerade gehört hatte. So kannte sie ihren Sensei nicht. Er hätte sie früher niemals so grob behandelt, so dass Sakura sogar anfangen musste zu weinen. Sie starrte etwas abwesend auf ihre schluchzende Freundin die an der Wand saß und das Gesicht in den Händen vergraben hatte. „Sensei…“, Ino stotterte als sie sich Kimimaro zuwandte, „W-was..ist mit ihnen passiert…?“

Doch Kimimaro knirschte nur mit den Zähnen. Sein Blick hing auf Sasuke und dem Mann der ihn im Arm hielt. Er war entschlossen seine Hanori zu bekommen und wenn es das letzte war…

Die Menge erzitterte.

„Hätte ich gewusst, dass ich hier umgebracht werde, wär’ ich nicht gekommen..“, meinte Kisame und verschränkte seine Arme.

Kimimaro hob die Hände. Die Gruppe schluckte, sie waren absolut ungewiss was sie bei diesen ‚Tänzen’ erwartete.

„Mein erster Tanz… ist der Salsa…“, flüsterte er bedrohlich. Sie schluckten erneut, nur härter. Ayame drückte sich noch fester, falls möglich an Kankuros Arm. „Oh..nein…“ Sie presste sich an ihn. Doch Rumiko schien etwas unschlüssig gegenüber der Sache, dass sich alle fürchteten. „Salsa..ist doch nicht schlimm, oder?“, meinte sie zu Orochimaru gedreht, da dieser ihn ja früher als Schüler hatte. Aber die Augen des San-nins waren überaus übertrieben geweitet, er wagte es kaum seinen Mund zu öffnen. „Es ist kein normaler Salsa… es ist sein erster Tanz: Salsa des Schmerzens“

„Ah..“, Rumiko fühlte nun auch ein Unwohlsein bei dem Gedanken, was nun geschehen könnte. Kimimaro klatschte über seinem Kopf in die Hände. Vorsichtshalber hatten sich ein paar geduckt, allerdings kam es anders als erwartet: Aus dem Boden am Fenster, wo vor kurzer Zeit noch Itachi plus Begleiterin gestanden hatten, kam nun langsam ein Gestell hervorgefahren. Es war mehr oder weniger ein weißer Tisch mit irgendwelchen Gegenständen darauf. Kimimaro lächelte während die Schar sich neugierig dort hin drehte.

„Was, was ist das?“ Itachi rümpfte die Nase als er darauf weiße Schüsseln mit irgendeinem roten Zeug drin entdeckte.

„Was wäre ein Latein-Tanz ohne das passende Essen…“, antwortete der Choreograph, begab sich zum Tisch um ein paar Nachos zu nehmen, die er sich sofort in den Mund stopfte, und drehte sich wieder zu ihnen um. Er leckte sich noch einmal kurz die Finger, bevor er sich erneut in seine Kampfposition stellte und mit der linken Hand ein leichtes Winken andeutete „Kommt schon…“

Sie wussten nicht so recht was sie jetzt machen sollten. Rumiko stupste erneut Orochimaru an „Was passiert bei diesem Tanz..?“ Er wartete etwas bevor er ihr zurückgab „Dieser Tanz ist nur um uns zu schwächen.. die erste Stufe von fünf. Er wird uns zwingen zu Tanzen und dann…“

„Soll das heißen, er wird echt tanzen??“, blaffte Nagisa zum San-nin, die die zwei behorcht hatte.

„Natürlich“, meinte Orochimaru, als wäre es das selbstverständlichste, wenn ein geistesgestörter Ninja einer Gruppe von bunt zusammengewürfelten Personen ein Salsatänzchen zeigt und es als Qual bezeichnet.

Nagisa lies nicht locker „Was soll uns denn bitte Qualen bereiten, wenn er tanzt?“

„Vielleicht strippt er ja, hm“, nannte Deidara als Grund.

„Deidara!“, kam es von Ayame zurück.

„Ja, was denn, hm? Schon mal einen alten schlaffen faltigen Körper beim entledigen der Kleidung zugesehen, hm? Kein schöner Anblick…“ Er schüttelte angeekelt den Kopf.

Die Gruppe verzog das Gesicht bei dem Gedanken.

„MOMENT MAL!“, schrie Neji auf einmal auf. Sie schauten ihn fragend an. Er fing an zu zittern „Orochimaru hat doch gerade gesagt, er zwingt UNS zu tanzen…“

Alle stöhnten von Angst erfüllt auf. Außer natürlich Kimimaro, der gerade anfing seine Augen zu einem psychisch angeknacksten Blick zu verziehen. „Jaaahh… genau, richtig gehört… IHR werdet tanzen ahahaahaaa…AHAHAHAHAHAA!!!“, und schon gleich darauf brach er in ein ebenfalls so gestörtes Lachen aus.

Ino war währenddessen zu ihrer Freundin geeilt, die immer noch schluchzend in der Ecke saß. Sie legte einen Arm um sie „Sakura, wir müssen ihn aufhalten!“

„Nein..e-es hat doch keinen Sinn…“, brachte Sakura unter großem Geschluchze hervor, „Es ist vorbei…! Hörst du Ino?“

Doch Ino überlegte. Es musste eine Möglichkeit geben hier lebend wieder hinaus zu kommen. Und die beiden konnten dabei helfen.

„Sensei Kimimaro!“, sagte die Backgroundtänzerin, woraufhin sich der weißhaarige augenblicklich umdrehte, „wir werden die Herausforderung mit den Tänzen annehmen“

Die Menge schüttelte heftig den Kopf. Kankuro wehrte sich als erster „Bist du verrückt? Ich lasse mich doch nicht zu Tode tanzen!“

Aber Ino ließ sich nicht beirren „Unter einer Bedingung…!“, sprach sie weiter und zeigte dabei auf Kimimaro, „Wir machen aus den Fünf Tänzen fünf Choreographien. Zu den jeweiligen Themen natürlich. Ich und Sakura…“

„Der Esel nennt sich stets zuerst!“, unterbrach Orochimaru kaltherzig das Geschehen.

„Orochimaru…“, zischte Neji und stieß dabei den San-nin an, der allerdings nur ein kleines „Entschuldigung“ murmelte.

Ino räusperte sich kurz, nachdem sie ihn bösartig fixiert hatte. „Also. SAKURA und ICH… werden unsere Gruppe leiten, du kannst die Kinder aus dem Workshop nehmen. Wer am Ende die besten Choreos hinlegt, bekommt Hanori- ähhm.. wollte sagen: Sasuke. Einverstanden?“

Sie schnaufte etwas durch, denn zwischen den Wörtern hatte sie keine kleine Pause gelassen, so aufgeregt war sie.

Kimimaro überlegte, während das Irre aus seinem Blick wich und sie sich langsam wieder zu schmalen Schlitzen verzogen.

„Die Sache hat aber einen Haken.“, meinte er letztendlich.

„Wieso denn das?“ Sakura schaute dumm aus der Wäsche, gerade hatte sie einmal Hoffnung geschöpft und sich aufgesetzt.

„Wie brauchen eine Jury. Eine unparteiische natürlich.“, setzte er hinzu als sich Itachi vom einen Bein aufs andere springend gemeldet hatte. Nun verschränkte er beleidigt die Arme.

„Da hat er Recht, hm“ Deidara kratzte sich am Kinn während er nickte. Da schnipste er auf einmal, als wäre ihm eine Idee gekommen. „Mir kommt eine Idee, hm! Ich kenne jemanden noch aus frühen Jahren, hm. Ich kam nie wirklich mit ihm zurecht, also ist er nicht parteiisch!“

„Doch..gegen uns, Schwuchtel…“, trotze Nagisa gegen ihn, während sie so tat als würde sie ihn erschießen. „Ohh, ja,hm. Daran habe ich nicht gedacht…,hm…“

Zabuza meldete sich. „Ja, Zabuza?“, fragte Kankuro missmutig. „Alsoooo… ich kenne da ein paar.. alsooo… die sind wie ich aus dem Grab geschleudert worden und leben wieder…warum auch immer…“

„Was bringt uns das?“, entgegnete Nagisa, die die Hoffnung langsam aufgab dort irgendwann zu entfliehen. Mit ihrem Opfer.

„Ich habe ihre Handynummer!“ Zabuza strich sich stolz durch das Haar. Erst wurde er ein bisschen misstrauisch angeschaut, doch kurze Zeit später legte sich die Unsicherheit „Dann ruf doch aan!!“, schrie Orochimaru. Er war auf ihn zugestürmt und kniff Zabuza nun recht fest in die Wangen.

„Ähm, ähm.. natürlich!!“, Zabuza fummelte hektisch in seinen Taschen herum und zog, falschrum wohlgemerkt, sein klobiges Handy hervor. Nach ein paar Umdrehungen hatte auch er das Mobiltelefon in der richtigen Haltung und begann wie wild darauf loszutippen.

Kaum hatte er den Knopf betätigt, klingelte auch schon die altbekannte „Do you really want to hurt me“ Melodie im Raum.

Orochimaru nahm wie gewohnt ab „Hallihallo, hier Orochimaru, Leiter der Tuppaschachtel Keyaccount-Manegement-Kolonne Konoha? Was kann ich für sie tun?“

„Oh, falsch verbunden“, sagte Zabuza und legte schnell auf.

„Frechheit“, meinte Orochimaru und legte ebenfalls auf.

Zabuza kratzte sich am Kopf „Ich hatte mich verwählt. Die Nummer müsste es aber sein…!“

Wieder tippte er auf die Taste mit dem grünen Hörer und wartete bis sich jemand meldete.

Anscheinend war es diesmal der richtige. „Jaah, kommt ihr vorbei? Genau jetzt. Ja, bis gleich, tschöö!“

Und bevor man das Wort ‚Ninjaschuhschnürsenkelverbandszeugkasten’ sagen konnte, ging auch schon wieder das nette und bekannte Loch auf. Zum Vorschein kamen diesmal Dosu, in Begleitung von Zaku.

„Wir sollen hier Jury spielen?“, fragte Zaku mit einem deutlichen Schwall Genervtheit.

„Jah“, blinzte Zabuza, und wies sie an sich zu setzen. „So, Kimimaro“, sprach Ino, nachdem sie das getan hatten, „Du hast deine Jury, dann können wir ja…“

„Nein. Ich will drei Jury-Mitglieder.“, gab Kimimaro rau, aber protzig zurück.

„Na toll, und jetzt?“ Neji stammelte etwas. Itachi legte seine Stirn in Falten „Tja, wir brauchen Hilfe-…“

Ein riesiges ‚PAFF’, eine Wolke und ein krötenartiges Lachen.

Alle drehten sich um. Langsam verzog sich der Dunst und zum Vorschein kam: Jiraya, oder auch genannt, Super-J!

„Hat hier ein alter Mann um Hilfe gerufen??“, fragte er fröhlich, jedoch immer noch mit der Krötenstimme.

„Alter…Mann…?“, stammelte Itachi ziemlich empört und blickte starr auf den Superheld. Jiraya lief etwas rot an „Oh.. Itachi“, er rieb sich den Hinterkopf, „Muss das wohl irgendwie verwechselt haben, wegen den Falten in deinem Gesicht…“ Er kugelte ein wenig in der Luft hin und her, wogegen Itachi bald implodierte vor Zorn.

„Willst du damit sagen, dass diese … Gesichtsirritationen… mich ALT aussehen lassen???!!“

Er konnte gerade noch von Kisame und Deidara festgehalten werden, sonst wäre er Jiraya an die Kehle gesprungen. „Be-beruhig dich, hm!“, versuchte der Blonde zu schlichten, „Er hat es doch nicht so gemeint, oji-san, hm..!“

„Deidara!!!“, zischte Kisame mit einem leichten Anflug von Angst.

„Oh, Mist, hm. Ich habe den geheimen Namen verraten den Kisame, Orochimaru und die anderen Jungs von Akatsuki dir gegeben haben, hm. …Ups…“, er hielt sich den Mund zu, während er die Farbe einer Tomate annahm.

Itachi drehte seinen Kopf langsam Richtung der Hinterstehenden. „Wie habt ihr mich genannt???“

Kisame stellte sich vor Deidara und streichelte ihm über den Kopf, wie als ob er einem kleinen Kind einen Lutscher gäbe „Ach, du weißt doch noch von früher, Itachi, Dei labert immer viel mist, ne?“

Doch irgendwas ließ den Fischmensch ahnen, dass sie diesmal verspielt hatten. Vielleicht war es der Blick, mit dem er sie ansah, vielleicht auch seine Körperhaltung, aber wohl eher das gezückte Messer, das er anscheinend noch von der Konfrontation mit Sasuke vor der Bar hatte.

„Nicht gut, nicht gut GAR NICHT GUT!!!“, stellte Rumiko fest und schuckte Neji zwischen die drei Jungen, damit er die Situation abblockte. Doch der Fliegerjunge stolperte nur hindurch und wusste gar nicht was das sollte. Sie schlug sich an die Stirn, bevor sie zu dem Entschluss kam, etwas anderes auszuprobieren.

„MOMENT ITACHI!!“, schrie sie und warf ihm ihren Schuh an den Kopf. Seine Reaktion kam verspätet, aber er war auf Rumiko gelenkt. „Wenn du sie jetzt verletzt, oder gar möglich umbringst, haben wir nicht mehr genug Leute die uns helfen SASUKE…zu befreien.. nicht Leute??“

Sie wedelte mit den Armen zu den anderen hin, um ein zustimmendes Murren zu bekommen.

„Dann bringe ich eben den da um..“ Lässig zeigte er hinter sich zu Jiraya.

„NEIN..! Äh..nein, das geht auch nicht, weil…ja, genau, weil er unser drittes Jury-Mitglied ist!“

Itachi rümpfte beleidigt die Nase. Jiraya verstand gar nichts. Kakashi schwebte langsam und traurig zu ihm und flüsterte ihm die Erklärung ins Ohr.

Er nickte ein paar Mal, dann ließ er sich auf den Boden nieder und verpflanzte sich neben Dosu und Zaku, die ihn von oben bis unten beäugten.

„Unsre Jury ist komplett!“, jubelte Sakura, „Fangen wir an?“

Sie nickten.

Kimimaro erhob seine Stimme „Lasset die Spiele beginnen!“

Lasset die Spiele beginnen!

„So soll es sein!“, Sakura wank den anderen zu, „also… erster Teil ist also der Salsa. Wir tun uns am besten in zweier Pärchen zusammen…“

Sie schauten sich unwohl an. Ino sah sich währenddessen um. „Wir sind 14 Personen. Das kann man durch zwei teilen.“, sie zählte genau ab, „Fünf Mädchen, Neun Jungen. Hmmm…das kommt nicht ganz hin…“ Kimimaro war gerade dabei wieder die Verliese zu öffnen. Die Kinder, die sich langsam nach draußen wagte, waren sich immer noch nicht ganz sicher was denn überhaupt los war. Nur eine stillschweigende Geste von ihrem Sensei ließ sie deuten, dass sie sich aufzustellen haben. Sasuke saß nur in der Ecke und langweilte sich zu Tode.

Orochimaru meldete sich „Oh, ich habe eine Idee! Wir gehen in die Gruppe von der Suche zusammen!“

„ICH war alleine“, motzte Nagisa und verschränkte ihre Arme voller Argwohn. Sie hatte aber ehrlichgesagt auch nicht mal ein Fünkchen Lust zu tanzen. „Stimmt…“, sagte Neji. Er hatte gerade die Horrorvorstellung im Kopf mit Orochimaru Arm in Arm durchs Gelände tanzen zu müssen. Er schüttelte den Kopf, um dieses Bild wieder los zu werden. Nur es war eingebrannt.

„Egal“, Sakura lachte Neji lieblich an, „Wir haben ja noch andere. Wir haben dann schon mal die Gruppen. Jetzt müssen wir noch die anderen aufteilen…“

„…NEIN…“, Rumiko überkam ein kleiner Schock, als sie Itachi ansah, „Nicht mit DEM…“

Der Uchiha verdrehte nur die Augen, jedoch fiel ihm da etwas ein „Es liegt an den Falten, nicht??“

Er fiel auf die Knie und krallte sich an das Ende ihres Oberteiles „Gib schon zu, daran liegt es!!“ Rumiko wusste erst nicht was sie sagen wollte, da nahm ihr Sasuke die Entscheidung schon ab. Der war nämlich aufgestürmt und zu ihnen geeilt. „Kommt gar nicht in Frage! Sie… ihr würfelt, verstanden?“

„Als könnten wir jetzt n’ paar Würfel herzaubern“ Kisame musste lachen bei der Vorstellung. Doch Neji machte das scheinbare Unmögliche möglich. Er zog seine zwei Spielwürfel aus der Tasche. „Wie sollen wir denn würfeln?“, fragte Zabuza, der die Würfel abnahm und sie zwischen den Fingern drehte.

Link meldete sich „Jeder kriegt eine Nummer!“, stolz stemmte er seine Fäuste in die Hüfte.

„Link, wie viele Zahlen hat ein Würfel?“, fragte Nagisa mit zunehmendem Zorn.

„Öhhh..“, hinter Links Stirn begann es zu arbeiten.

„Vergessen wir das!“ Zabuza schubste seinen Begleiter zur Seite, dieser stolperte ungünstig und knallte gegen den Spiegel. Während er hinunterschlidderte hinterließ er eine Speichelspur. Zabuzas Gesicht nahm kurzzeitig eine rote Farbe an, dann räusperte er sich und drehte sich wieder zu den anderen mit einer neuen Idee. „Wir können die Würfel ja hochwerfen und wer sie auf den Kopf bekommt, muss mit dem anderen zusammen“, er lachte künstlich.

Erst wusste niemand was sie davon halten sollten. Doch kurz darauf nickte sie sich gegenseitig zu. Zabuza warf die Würfel. Sie landeten zuerst auf Nagisas Kopf, dann traf es Deidara ins Auge. „Nicht der Schwuchtel!“, schnaubte Nagisa böswillig, während Deidara voller Schmerz aufschrie und sich das Auge hielt.

Zabuza warf erneut.

Ino und Kankuro.

Neji und Orochimaru.

Ayame und … Ja es musste so kommen, sie durfte mit ihrem Bruder tanzen. Kisame ließ ein grauenhaften Fiepen hören, als Ayame anfing mit ihren glitschigen Flossen zu knacken. Zabuza beachtete es gar nicht. Diesmal traf es ihn selbst und zu seinem Glück Link.

Beim nächsten Mal traf es Rumiko. Und leider blieb auch sie bei ihrem alten Partner, der so nett war den einen Würfel versehentlich zu verschlucken.

„Na toll“, sagte Rumiko, bezogen auf beide Malheure, „Was jetzt?“

„Ich gehe dann mit Kakashi zusammen“, berichtete Ino und tat so, als würde sie sich an den Graupinsel klammern.

„Dann bleiben nur noch…“, Sakura sah sich um, „Ah, ja! Ich und Kankuro-…“

„Der Esel nennt-…“

„HALT DIE FRESSE OROCHIMARU!“, ein dumpfer Schlag traf ihn am Kopf, ausgeführt von Nagisa. Ein bisschen torkelnd lief er mal nach links, mal nach rechts und landete dann mit einem dumpfen ‚schwum’ neben Link am Boden. „Lästige Fliege…“, schnaubte Nagisa und fuhr sich durch die Haare. Ayame applaudierte „Weißt du was, Nagisa? Irgendwie bist du cool!“

„Ich weiß…“ Und mit einem selbstgefälligen Grinsen wandte sie sich wieder an Deidara, „So, und jetzt hörst du mir mal zu, Schwuchtel. ICH habe ehrlichgesagt keinen Bock mit dir…“, sie schaute abfällig an ihm herunter, „…zu tanzen. Aber wir machen es für mein Opfer…wollte sagen: Mitbewohner… verstanden?“

Deidara fing auf einmal an zu lachen „Du stehst wohl auf den kleinen, wie?“, seine glockenhelle Stimme schallte beim Kichern im Raum wieder. Der Spieler setzte kurz mit einem langen Quietschton aus. Doch im Gegensatz zu den anderen hielt sich Nagisa nicht die Ohren zu, sie war gerade dabei Deidara kurz mal zwischen die Beine zu treten.

Nach einem Aufschrei der nervenaufreibendsten Weise fiel er nach Luft ringend zu Boden. Nagisa lachte sich dabei fast tot. „Scheiße…“, kiekte der Blonde unter Schmerzen hervor.

„Sag bloß, da ist was?!“, sagte Nagisa gekünstelt erstaunt. Deidara sah sie nur mit Tränen in den Augen an, so dass sie ihr Lachen gar nicht mehr halten konnte. Die Jungen aus der Gruppe stellten sich aus Vorsicht ein paar Schritte weiter zurück.

„Was denn?“, sagte sie glücklich in die Runde.

„Nix, nix…“, sie schüttelten mit dem Kopf, worauf Nagisa mit den Schultern zuckte.

„Können wir anfangen?“, fragte Neji Sakura, die gerade Kankuro über den Kopf streichelte und mit Freuden feststellte, dass er anfing zu schnurren. „Wie putzig! Äh.. ja, natürlich Neji!“

„Gut.“, sagte Kimimaro, der die ach so tollen Gespräche mitgehört hatte, „Denn WIR sind schon fertig mit einstudieren…“

Seine klirrend kalte Stimme ließ die Stimmung im Raum noch weiter sinken, trotz der Erkenntnis, dass sie noch nicht mal einen Schritt intus hatten.

„Wir sind doch auch schon fertig…öh..“, Ino kratzte sich am Kopf und erntete schockierte Blicke.

„SIND WIR…????“, stotterte Kisame und bestaunte dabei weiter seine Schwester, die es sogar schaffte mit den Füßen zu knacken und es gerade an ihren Ellebogen probierte.

Selbst Sakura schaute Ino etwas zweifelnd an. „Ja“, antwortete der Backgroundsänger.

„Gut…“, hauchte Kimimaro erneut, dann verschwand er zu seiner Gruppe.

„Bist du verrückt?“, schrie Kankuro und schüttelte Ino kurz mal kräftig durch, „Wir können GAR NICHTS!“ Aber Ino lächelte nur „Doch.. in euch ist der Geist des Tanzens… ihr habt es in euch.“

„So wie in den Filmen? Wenn der Mann die Frau packt und beide gleich unglaublich coole Moves auf der Tanzfläche hinlegen, obwohl sie sich noch nie gesehen haben?“, fragte Rumiko neugierig.

„Genauso…“, antwortete sie lieblich und drückte sich von Kankuro weg.

Kisame machte große Augen „Jetzt echt? Ich dachte das bei Dirty Dancing wäre alles nur’n Fake!“

Erst herrschte eine kleine Stille, aber Neji unterbrach sie sofort. „Du hast Dirty Dancing gesehen…?“

Kisame errötete. „Ich…ähm…naja…“

Itachi war so nett und unterbrach ihn in dieser schwierigen Situation „Die HABEN aber vorher geübt…“

„Stimmt“ Orochimaru nickte. Er war gerade wieder aufgewacht.

„Ihr drei müsst es ja wissen…“, blaffte Nagisa und verschränkte die Arme. Ino schwenkte ein Fähnchen, jetzt bekam sie endlich Aufmerksamkeit. „Alle mit ihrem Partner, beziehungsweise Partnerin, natürlich, aufstellen. Zwei Paare nach vorne, der Rest kann sich verteilen…“

Kurze Zeit später stand alles an seinem rechten Platz. Kimimaro hatte ihnen sogar erlaubt anzufangen. Ino mit Kankuro und Sakura mit Kakashi standen vorne. „Eins, zwei..DREI!!!“, schrie Ino hektisch und schon begann die Musik.

Es war unglaublich, was sie für eine Show hinlegten. Ino hatte Recht gehabt, der Geist des Tanzes steckte in ihnen. Niemand von ihnen hatte jemals Salsa getanzt, aber… dies war atemberaubend!

Die Musik nahm ihr Ende. Am Ende hatten alle die gleiche Position eingenommen. Der Mann lag auf dem Boden, die Frau saß drauf. Ziemlich aus der Puste standen sie auf. Glücklich sahen die Backgroundtänzer zu ihrem Ex-Sensei. Er stand an der Seite, die Arme verschränkt. Kimimaro hob nur eine Augenbraue. Ein bisschen verschwand dadurch das wundervolle Lächeln auf ihren Gesichtern. „Jury?“, sagte er kalt und wandte sich fragend an sie.

„Ähh jah!“, Jiraya zog die anderen zwei mit sich hoch. Der Reihe nach standen sie jetzt dort, während sich langsam die Gruppe vor ihnen versammelte. Dosu, Zaku, Jiraya. Dosu schaute Jiraya fragend an. Deshalb begann er „Also..“, er räusperte sich, „Eure Moves waren ja erstmal von der Idee her voll jeeeil… aber, hey du da… Deidara.. findest du nicht, dass du dein Geschlecht verfehlt hast??? Das ist ne optische Vergewaltigung!“

Deidara stemmte seine Fäuste in die Hüfte „WIE BITTE??“

Jiraya grinste, als er auch noch diese lächerliche Stimme dazu hörte. Dann gab er weiter an Zaku. Dieser fummelte sich zuerst nervös an seinem Oberteil herum, dann nahm er sein Herz in die Hand und gab auch sein Kommentar ab „A-Also, i-ich fand d-das sehr..schön…“, er merkte, wie alle ihn ansahen und räusperte sich genauso wie es Jiraya eben getan hatte, „A-aber vielleicht, aber nur v-vielleicht, k-könnte man ein paar kleine Sachen verbessern…“, er wurde etwas rot. „EIN PAAR KLEENE SACHEN verbessern?“, fiel ihm da Dosu ins Wort, der jetzt eine ziemlich nasale Stimme aufgesetzt hatte, „Des is’ ja wohl ein Scherz oder? Ihr tanz so verkrampft, wie ein Hund der Durchfall hat, ja? Wenn ihr glaubt, dass ihr so weiter kommt, spinnt ihr. Ich habe es doch nicht nötig, mir das anzutun!“ Mit einer abfälligen Handbewegung drehte er sich weg. Zaku und Jiraya sahen ihn erstaunt an, aber ließen es dabei.

Teils bestürzt, teils freuend setzte sich die Gruppe an den Rand um Kimimaro und seiner Crew Platz zu machen. Dieser lief mit einem überheblichen Blick an ihnen vorbei und die Tänzer stellten sich von alleine richtig auf. Gruppe InoSaku schaute dabei aufmerksam zu und staunte beachtlich. Ayame hatte sich wieder neben ihr Katzikratzi Kankuro gesetzt. Dieser, wie immer, sehr begeistert. „Hi, mein süßer…“, schnurrte sie ihn an und kraulte, wie eben Sakura, seinen Kopf, aber diesmal antwortete er nicht.

Kimimaro hob den Kopf in die Höhe er zeigte mit seinem Finger. „Let’s GO!“

…..

FORTSETZUNG FOLGT bei Ksds !

Warum man nicht "KSDS" gucken sollte oder "Tanz dich tot"!

„bomm bomm badadamm! Yeah yeah yeaaah!!“

„ähm…Dosu… die musik is schon längst vorbei!“

„Yeah aber ich mag den groove, nich?“

Super-J gab es auf ihn zu schütteln. Er schnippte nur fröhlich weiter. Kimimaro war währenddessen wieder siegessicher auf seinen Platz zurückgerutscht und tätschelte, als seien sie Haremsdamen, ein paar seiner Kinder den Kopf.

Unsere Freunde starrten nur mit offenen Mund an die Stelle, an der Kimimaro gerade eine „lord of the dance“- Show des Jahrhunderts abgeliefert hatte. Sasuke schniefte leise in der Ecke, weil seine Chancen immer weiter schwanden.

„Alsoo…“, begann Dosu, nachdem er sich von seinem Ohrwurm erholt hatte, „Das war jetzt eine eindeutige total jeiiiiiile Show!“

Zaku und Super-J nickten eifrig.

„Ihr habt 3 Stimmen von drei!“, sagte Jiraya und hielt dem Weißhaarigen ein Blatt hin, „Damit seid ihr im Recall!“

Die Tänzer klatschten und strahlten, selbst das starre Gesicht Kimimaros war jetzt etwas freundlich verzogen. Seine Gegenpartei hingegen starrte ausdruckslos weiter in die Luft.

„E-es gibt noch fünf Choreos, Leute!“, versuchte Ino die Mannschaft zu ermuntern. Doch es stand fest, sie hatten gegen dieses Tanzgenie keinerlei Chance.

So wie es angefangen hatte, ging es leider auch weiter. Sie verloren nicht nur den „Salsa des Schreckens“, sondern auch den „Cha-Cha der Schmerzen“. Den „Rumba der Schreie“ gewannen sie, aber auch nur, weil Kimimaro so langweilig war, das er sich ein Sandwich während des Tanzens gemacht hatte.

Sie hatten gerade den „Tango des Todes“ beendet, doch die Chancen, Sasuke nun nicht zu verlieren standen eins zu einer Millionen.

„Und der definitiv beste dieses Turnieeeers isssssssssst:“, Super-J versuchte Spannung zu erzeugen, was er auch schaffte, denn Sasuke hatte sich gerade die Fingernägel bis zum Ansatz abgekaut, „KIIIIIMIII….“

Es rumste.

Alle Blicke wandten sich zu der Falltür, aus der sie vor kurzer Zeit alle gekommen waren. Ein Paar Füße liefen langsam, Stufe für Stufe, die Treppe hinunter.

„Kimimaro? Bist du hier? Ich habe Abendessen---…“

Die Person verstummte und blieb regungslos stehen, als sie das Spektakel vor ihren Augen sah. Kimimaros Haut erbleichte noch mehr, als es überhaupt noch ging.

„WAS IST DAS???!!“

Die Frau mit den feuerroten Haaren starrte Kimimaro mit dem hasserfülltesten Blick an, den unsere Helden jemals gesehen hatten. Dagegen sah sogar Nagisa aus wie ein Lämmchen.

Er stotterte unüberhörbar und blickte auf seine Füße „Tayuya, mein Schatz, du bist ja schon da.. ich dachte du wärst auf einem Querflötenkonzert…“

Es sah aus, als hätten Tayuyas Augen Feuer gefangen, als sie ihren Mann mit einer Miene des Todes anstarrte.

„Ich bin früher nach Hause gekommen. UND JETZT BEANTWORTE MIR MEINE FRAGE: WAS SOLL DAS HIER???!!“

„I-ich kann alles erklären…“, unter den Schreien seiner Frau wirkte Kimimaro nur noch wie ein gefallener Pantoffelheld, und bestimmt nicht wie ein irrer Choreograph.

„ERKLÄREN, AHA! HATTE ICH DIR NICHT VERBOTEN, KINDER ZU SCHMUGGELN UND EINEN WORKSHOP MIT IHNEN ZU VERANSTALTEN??? HATTEN WIR DARÜBER NICHT GEREDET???“

„Ja, mein Schatz, aber…“

„NICHTS ABER!!! DU VERSCHWINDEST SOFORT AUS MEINER WOHNUNG, ICH WILL NICHTS MEHR MIT DIR ZU TUN HABEN!!!“

„Schatz..nicht…!“

„RAUS!!!“

Und sie zeigte zum Loch, während sie ihre andere Faust ballte und sich ihre Nägel so tief in ihr Fleisch gruben, dass es anfing zu bluten.

Kimimaro starrte nur traurig von ihr zu seinem Lebenswerk, dann schlurfte er langsam und missmutig, wie nach einem Marathonlauf, die Treppe hoch.

Tayuya besah sich die angesammelten Kinder, die ihr Mann hier unten versteckt hatte.

„Er hatte es mir versprochen. Was hat er mit euch gemacht… Er sagte immer, er würde hier unten Modelleisenbahnen aufbauen…“, flüsterte sie kaum hörbar und ihr Blick fiel auf unsere Lieblingsschar.

„Sogar Erwachsene hat er hier festgehalten…“, angeekelt hielt sie die Hand auf den Mund.

„Nein, nein!“, Orochimaru drängte sich sofort in den Vordergrund, „Wir sind hier, um meinen Sasuke zu retten!“

Tayuya stockte, „Sasuke, sagst du?“, sie drehte sich zu der Jury, neben der Der Uchiha saß.

„Sasuke!“

Dieser stand auf, mit einem leichten Lächeln im Gesicht und schüttelte ihr die Hand.

„Ach Gott, ist es lange her. Du bist aber groß geworden! Hast du auch schön weiter Querflöte geübt? Bei mir hast du ja kaum Fortschritte gemacht“

Sasuke nickte verlegen, weil er wusste, was kam.

„Querflöte???“, Nagisa prustete lautstark, „Das wird ja immer schöner Sasuke! Erst erfahren wir, dass du ein Mädchen bist und jetzt spielst du auch noch Querflöte… Du bist ja schlimmer, als dieser Schwuchtel da!“ Und sie zeigte auf Deidara.

„HEY!“, tönte es von der glockenhellen Stimme zurück, „Ich kann ja auch nicht dafür, dass du auf Sasuke stehst, hm!“

Nagisa wäre explodiert, wenn sie es gekonnt hätte. Stattdessen ging sie mit mörderischen Schritten auf den Blonden zu, der, sich noch an das letzte Mal erinnernd, als er das gesagt hatte, verschreckt von ihr Abstand hielt, seinen unteren verletzten Bereich gut geschützt. Nagisa sah keine andere Möglichkeit, als ihm ins Gesicht zu treten.

„Ach Sasuke!“, Itachi schritt überheblich auf ihn zu, „Endlich haben wir dich wieder! Am besten gehen wir gleich zu unserem Haus, damit wir dich umziehen können!“

„Unserem?“, Neji schaute geschockt zu dem Uchiha, „Habe ich was verpasst?“

Die anderem folgten seinem Beispiel.

„Ach, Sasuke hat mir erlaubt, als Entschädigung für sein schlechtes Benehmen gegenüber mir, dass ich in euer Haus ziehe! Meine Fabrik ist ja sowieso in die Luft geflogen“

Nagisa konnte sich nicht entscheiden auf wen sie jetzt springen und ihn umbringen sollte: Itachi, Sasuke oder Deidara.

Auf jeden Fall ließ sie eine Art Hassschrei ertönen, der in ein Wuttrampeln einfloss.

„DAS IST NICHT EUER ERNST NICHT DIESER…“

Nejis Magen knurrte so laut, dass es sogar Nagisa übertönt hatte. „Tschuldigung“, nuschelte er.

„Bedien dich doch da hinten an dem komischen mexikanischen Zeugs!“, sagte Rumiko freundlich und Neji flog schnell wie der Wind zu dem weißen Tablett mit den Soßen.

„Itachi!“

Tayuya stürmte auf ihn zu und kniff ihn in die Wange, „Du bist aber auch sehr erwachsen geworden! Wie lange ist es her, das wir uns das letzte Mal gesehen haben…?“

Itachi wollte gerade antworten, als Kankuro sich zu Wort meldete.

„Leute, wenn wir Gaara noch sterben sehen wollen, müssen wir jetzt los!“

Die anderen nickten und machten sich auf den Weg zur Treppe. Nur Orochimaru blieb kurz stehen. „Und was machen wir mit Dei-Dei?“

„Ich und Tayuya kümmern uns um ihn“, sagte Kisame und zwinkerte ihr zu. Sie zwinkerte zurück.

„Der Esel nennt-…“, doch er unterbrach sich selber, als er an Nagisas Laune dachte.

Oben angekommen, merkten sie, dass die Tür abgeschlossen war. Sie kamen nicht mehr heraus.

„Aber wie hat Kimimaro das geschafft?“, fragte Zabuza und kratzte sich dabei am Kopf.

„Gute Frage!“, stellte Orochimaru fest.

Nagisa wurde wieder wütend „Ganz einfach, ihr Idioten: Er ist raus gegangen und hat dann die Tür abgeschlossen!“

„Wooooow!!“ In ihren Augen glitzerten Sterne. „Du bist ja so ein schlaues Kind, Nagisa!“, stellte der Schlangenmann(frau) stolz fest.

„Und was machen wir jetzt?“, rasselte Neji.

Link streckte sich und hüpfte dabei vom einen aufs andere Bein. „Ja, Link?“, fragte Zabuza.

„Oh, oh!! Wir warten bis er wiederkommt und die Tür aufschließt!!“

Schweigen.

Ayame schüttelte den Kopf. „Das einzige geöffnete Fenster in dieser Wohnung ist im Schlafzimmer!“

„Genau“, hakte sich Rumiko ein, „Wir machen aus Bettlaken ein Seil und klettern alle aus dem Fenster!“

Alle stimmten diesem Vorschlag zu und versammelten sich im Schlafzimmer. Die Luke, aus der sie eben noch gestiegen waren, war wieder geschlossen.

„Gut“, sagte Kankuro, nachdem sie ein Seil gebastelt hatten, „Und wo binden wir es fest?“

Es stimmte. Man konnte nirgendwo im Raum die Leine befestigen. Die einzige Möglichkeit war der geheime Schalter zum Öffnen der Kammer: Der Kleiderständer.

„Da binden wir es dran!“, sagte Ayame und krallte sich wieder an ihr Katzi-Kratzi, das ziemlich genervt war.

„Aber“, stellte Neji fest, „Wenn es niemand festhält, werden wir mit dem Ständer runterfallen! Jeder der fliegen will, weiß das!“

Die anderen nickten.

Nagisa kam da schlagartig eine Idee „Dann hält eben derjenige den Kleiderständer fest, der am dümmsten ist, den können wir dann hier lassen!“

Alle Blicke wanderten zu einer Person…
 

„Ja, so ists gut! Und Link, jah nicht loslassen!“

Das sagten sie ungefähr bei jeder Person, die langsam nach unten kletterte, da bei Link immer die Gefahr war, dass er dies vergaß.

Rumiko war gerade dabei hinab zu steigen, was für sie der absolute Horror war, da sie Höhenangst hatte.

„Keine Angst!“, rief Itachi von unten, „Wenn du fällst, fange ich dich auf!“

„Dann will ich lieber sterben!“, jaulte sie erbärmlich und krallte sich fester in das Leinentuch.

„Nur noch ein Stück!“, schrie ihr Nagisa zu, doch Rumiko konnte sich einfach nicht bewegen.

Sie war gerade mal einen Meter vom Boden entfernt. Aber ihre Angst saß tief und sie ließ sich doch tatsächlich fallen. Jedoch nur, weil sie vergessen hatte, sich festzuhalten.

„Au“, sagte sie und rieb sich den Kopf, „Wolltest du mich nicht auffangen??“ Etwas ärgerlich schaute sie Itachi an.

„Ich hatte nicht damit gerechnet, das ging viel zu schnell, du hättest schon etwas sagen können!“, empört verschränkte er die Arme.

Als letztes kletterte Neji hinunter. Er blieb kurz über dem Fenster noch etwas hängen und genoss den Wind, der ihm durch die Haare wehte.

„Ich wünschte, ich könnte jetzt fliegen…“, seufzte er wehmütig.

Platsch.

Da hörte man auf einmal das Abrollen des Seils, einen Schrei von Neji und der Fliegerjunge fiel mitsamt dem Kleiderständer drei Wohngeschosse nach unten. Glücklicherweise landete er in einem Brombeerbusch, der, trotz Stacheln, weicher war als der Boden.

„LINK!“, schrie Nagisa mit geballten Fäusten nach oben, „BIST DU BESCHEUERT? Du solltest doch nicht loslassen!“

Der Blonde schaute aus dem Fenster zu ihnen hinunter. „ Aber er hat doch gesagt, er will fliegen!“

Man hörte ein fluchendes Flüstern von unten, dann schrie Link erneut: „Und wann holt ihr mich hier runter?“

Unten beachtete ihn keiner mehr, Orochimaru war schon längst dabei, Neji aus dem Brombeerstrauch zu hieven. Dieser sah nun ziemlich mitgenommen aus. Seine Kleider waren zerfetzt, er hatte überall Risse und Wunden und hie und da steckten ein paar Stacheln in seiner Haut. Orochimaru staubte ihn nur kurz ab, dann wandte er sich zum gehen. Nur Kankuro hielt ihn auf. „Und was machen wir jetzt mit dem Kleiderständer?“

„Welchem Kleiderständer? Ach so…“, sein Blick wanderte zu dem braunen Holzteil am Boden, „den nehmen wir mit.. als Geschenk für…für…“ Er brach in Tränen aus. Ayame tätschelte ihm mitfühlend den Rücken, während er ein rosa Taschentuch aus seiner Kluft zog und kräftig schnubte.

„Oh mein Gott!“, Sasuke war aufgesprungen, „Schaut euch mal Neji an!!!“

Anstatt eines Nejis konnte man nur einen komischen, roten, aufgeplusterten Ballon sehen. Man konnte zwar eine Fliegerbrille vermuten, doch er war so angeschwollen, dass man ihn nicht wiedererkannt hätte, wäre er dort vorher nicht gestanden.

„Das sieht aus wie eine Allergie!!“, kreischte Rumiko, hielt jedoch Abstand von Neji.

„Mein Schatzibutzi!!“, Orochimaru stürmte auf ihn zu, „Hast du etwa eine Brombeerbusch- Allergie?“

Der Kugelrunde Neji ließ ein Kopfschütteln erahnen. „Aber was denn dann?“

„Na- Scho- Ala- gi“, presste er hervor und keiner außer Orochimaru verstand, was er meinte.

„Och gottchen, nicht doooch!“, dieser faltete die Hände, „Eine Nacho- Allergie!“

„Warum hat er die denn dann gegessen?“, sagte Rumiko abwesend, „Er wusste doch, dass er gegen sie allergisch ist!!“

Neji versuchte wieder zu sprechen: „Isch-Dah-Teh-S-Wän-Tahk-Oss“

Orochimaru übersetzte wieder gekonnt „Er dachte, es wären Tackos!“

Rumiko stöhnte. Doch Kankuro schaute unterdessen auf die Uhr.

„Leute, wir haben nur noch fünf Minuten bis zu seinem Tod!“

Orochimaru begann schon wieder zu schluchzen, dann rollten sie Neji mit sich durch die graue Straße des Normalo-Viertels…

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei

Dr. Ebisu stand vor seinem Krankenhaus, die Koffer standen neben ihm und er schaute ununterbrochen auf seine Armbanduhr. Sein Flug in die Karibik ging in ein paar Minuten und diese Idioten von Rest-Konohaniern schafften es einfach nicht, pünktlich zum Tod ihres Kumpanen zu kommen. Wussten die überhaupt, dass sie den Krankenhausaufenthalt von Gaara noch blechen mussten? Ohne das Geld würde sich Dr. Ebisu niemals das Luxusessen in seinem 4-Sterne-Hotel leisten können.

„Diese Deppen…“, murrte er und klopfte auf seine Uhr, als würde das die Zeit verlängern. Er schaute zum Horizont. Er musste sich erst einmal die Augen reiben, dann sah er erneut hin.

Am Himmel schwebte ein riesiges rotes Ding, ähnlich wie ein Luftballon, nur dass Stacheln aus ihm herauslugten. An diesem Ballon hing eine Schnur und…jah, daran klammerte sich etwas fest.

Als es näher kam, erkannte er, dass dieses „etwas“ sieben Personen waren. Der aufgeblasene Neji wurde vom Wind in Richtung Dr. Ebisu getragen. Unsere Freunde johlten und jubelten, während er langsam zu seinen Füßen sank. Nagisa, Rumiko, Kankuro, Sasuke, Orochimaru, Itachi und Ayame ließen die Leine, die sie an Nejis Fuß gebunden hatten und aussah wie zusammengebundene Leinentücher, los und stellten sich vor den verblüfften Arzt.

„Endlich!“, sagte dieser zögerlich, „Also, die Rechnung beträgt…“

„Ist er etwa schon tot????“, kreischte Orochimaru und wedelte mit den Armen.

„Nein, aber…“

„Auf, wir müssen schnell rein, ihm ‚Tschö’ sagen!“, schrie jemand aus dem Menschenpüngel, das Ebisu darauf folgend ohne Rücksicht auf Verluste umrannte.

„Rollt Neji mit rein!“

Kaum hatten sie das winzige Zimmer betreten, stürzte sich Orochimaru auf den armen, sowieso schon kranken Gaara, der röchelnd im Bett lag.

„Nein, mein Schatziputzi!!!“, Tränenbäche stürzten auf den Rotschopf herab. Er krächzte nur kurz.

Kankuro zog den San-nin weg „Ich glaube, er will uns was sagen!“

Gaara streckte eine Hand nach ihnen aus „Ich..“

Alle schauten ihn mit großen Augen an.

„Ich…“

„Ja?“

„Ich…muss aufs Töpfchen…!“

Nagisa stutze „Was? Wer hat ihm denn DAS Wort beigebracht?“

Orochimaru beachtete sie nicht „Habt ihr nicht gehört?“, er lief armwedelnd durchs Zimmer, „Er muss Pipi! Ach Gottchen, Sasuke begleite ihn bitte auf die Toilette!“

Sasukes Augen weiteten sich, „Was, warum ich?“

Nagisa schüttelte den Kopf.

„Leute, bis wir ihn auf die Toilette geschafft haben, ist er eh schon tot. Eine Minute noch!“

Sie zeigte auf die Uhr an der Wand.

„NEEEIN…“, Orochimaru sank weinend auf dem Boden zusammen. Auch die anderen machten recht bedrückte Gesichter und starrten auf Gaara, der langsam die Augen schloss…
 

Rumiko überlegte, ob sie vielleicht noch etwas für Gaara tun könnte. Solange, bis sie bemerkte, dass sie noch den Kleiderständer von Kimimaro in der Hand hielt.

Sie wollte ihm den noch als Abschiedsgeschenk geben. Sie ging auf ihn zu und wollte ihn dem Rotschopf zureichen, doch dann fiel sie über Sasukes Füße, die direkt in ihrem Weg standen.

Ein Ruck riss sie zurück, die Aufhänger des Kleiderständers schlugen Sasuke ins Gesicht, dieser hielt sich jaulend die Nase und musste wieder das rinnende Blut aufhalten. Und der Kleiderständer fiel und fiel und klapperte und…

Öffnete sich in der Mitte.

Nagisa drehte sich zu ihr um „Du bist so ein Tollpatsch…nanu, was ist denn das?“

Im Ständer war ein Hohlraum, in dem getrocknete Blätter oder Partikel herumlagen und sich auch über den Boden verteilt hatten, „Wo kommt der Müll her?“

„Kehrt es weeeg!“, jaulte Orochimaru, „Er soll in einer sauberen Umgebung sterben!!“

Er schnäuzte sich die Nase. Nagisa half währenddessen ihrer Freundin auf, versuchte dabei jedoch Sasuke ihren gehässigsten Blick zuzuwerfen.

„Halt, Stopp, Ende!!!“

Alle drehten sich zu Itachi um, dessen Augen sich immer mehr weiteten, derweil er auf den Boden starrte.

„Was hast du denn?“, knurrte Ayame, „Siehst du nicht, dass hier gerade jemand den Lebenden entschwebt?“, sie stemmte verärgert die Fäuste in die Hüften.

Aber der Uchiha schaute von den Leuten wieder zum Boden „Das… das ist der Tee! Der Heiltee, das Wundermittel! Das was ihn gesund macht!!“

Mit einem Mal war Orochimaru wieder aufgesprungen „Bist du dir sicheeeer??“

Itachi verschränkte die Arme „Na, hör mal. Ich bin DER Teekenner, so was erkenne ich allein schon an der Farbe des Krauts!“

Kankuro schaute bibbernd zu seinem Bruder „Und jetzt? Wir haben keine Zeit mehr Wasser aufzukochen“

„Dann stopfen wir es ihm einfach so in den Mund!“, schnauzte Sasuke und hob ein paar Fetzen auf. Doch Itachi hielt ihn zurück „Ja, bist du denn von allen guten Geistern verlassen? Du kannst doch nicht einfach TEE im Rohzustand schlucken! Ich hätte von meinem Bruder mehr erwartet“

Doch Sasuke missachtete ihn gekonnt, riss sich von ihm los und drückte Gaara die Blätter in den Mund.

Rumiko schaute wieder auf die Zeit „5…4…3…2…1…….“

Sie schlossen dir Augen, als würde gleich etwas explodieren.

Und tatsächlich knallte es einmal laut, als sie sich zu Gaaras Bett umsahen, schossen Farben umher und als sich der Nebel endlich verzogen hatte…

„ER LEEEBT!!!!“

Gaara stand einen kurzen Moment vor Kraft strotzend im Bett, dann wurde er allerdings von Orochimarus Wucht umgehauen. Auch die anderen klatschten und applaudierten, nur Itachi schaute seinen Bruder finster von der Seite an „Banause…Tee einfach so.. tsss… unmöglich…“

Dieser ließ sich allerdings nicht beirren und marschierte auch zu Gaara.

Kankuro unterbrach das Geschehen bitter „Jetzt sagt aber mal: Wo sind Sakura, Ino und Zabuza hin? Die waren doch eben noch da“

„Die haben während des Flugs losgelassen“, Nagisa zuckte die Schultern, „Ich glaube sie sind in einem Misthaufen gelandet“

„Na dann“

„Ist doch alles gut“
 

Auf einmal hörte man einen dumpfen Schluchzer von der Seite. Sie drehten sich zu ihrem Ballonfreund Neji um, der nun ja aussah wie ein Pilotenschwein.

„Freust du dich etwa so sehr, dass Gaara lebt?“, fragte Rumiko, sie erinnerte sich noch genau an die hasserfüllten Blicke vom Rotschopf.

„Nah-Ihh-bihn-sooh-klükh-lih!!! Ihh-binh-gehe-pfoh-gehen!!!“, rief er und die Tränen kullerten sein rundes Antlitz hinunter.

Alle schauten zu Orochimaru. Dieser räusperte sich kurz „Er meint, er ist so glücklich, er ist geflogen!“

Sie seufzten, Ayame tätschelte Neji die aufgeblähte Schulter.

Gaara sprang an die Tür „So… können wir jetzt gehen?“, sein toter Blick starrte stur in die Luft, seine Stimme tonlos wie immer.

Sie wussten nicht ganz was sie sagen sollten, nur Nagisa konnte sich nicht länger zurückhalten.

„Wie wärs denn mit einem DANKE????“

Gaara antwortete nicht. Er ging ein Stück wieder in den Raum und hob den Kleiderständer hoch. Ein paar Sekunden fixierte er sie nichtssagend, dann drückte er sie an sich wie ein Kuscheltier „Daaaaanke Kajala, du hast mir das Leben gerettet!!!!“ Ein dickes Grinsen breitete sich über sein Gesicht aus. Unsere Freunde blieben weiter sprachlos, doch dann beschlossen sie, sich auf den Weg zu machen.
 

„Sag mal, Itachi, wie kommt DEIN Tee eigentlich in Kimimaros Kleiderständer?“, fragte Rumiko beiläufig, als sie die Hälfte des Heimweges herumhatten.

„Tja, als ich noch klein war und Sasuke noch ein süßes putziges Kind war“, er tätschelte seinem nicht begeisterten Bruder den Kopf, „da hatten wir eine Querflötenlehrerin, denn Sasuke wollte das doch unbedingt lernen, weißt du, er war immer ein bisschen eifersüchtig auf mich, weil ich Klavier spielen konnte…“

„Du kannst Klavier?“, sie konnte nicht umrum, als an die schrecklichen falsch gespielten Klänge einer Orgel zu denken, „Ach egal, was hat das jetzt mit dem Tee zu tun?“

„Naja“, er tippte sich ans Kinn, „ich war auch schon früher in meinem eigenen im Zimmer angelegten Kleingarten am rumexperimentieren, dabei habe ich so einiges entdeckt, wie immergrüne Tomaten, Heiltee oder auch mutierte Venus-Menschfliegenfallen, die zwei Geschlechter haben und reden können…auf jeden Fall habe ich der Querflötenlehrerin ein paar Exemplare meiner Sammlung geschenkt“

„Lass mich raten: Tayuya?“, fragte Rumiko, nicht erstaunt, dass der Uchiha nickte, hier kannte ja anscheinend jeder jeden.

„Ich habe aber nicht daran gedacht…hm…“, er schüttelte den Kopf, „Aber jetzt ist ja alles gut, nicht Sasuke? Wir sind alle wohl auf und stell dir vor, wir bleiben immer zusammen! Für immer und ewig!“

Sasuke erstarrte

Immer und ewig?

IMMER UND EWIG???

„Oh mein Gott, was habe ich getan…?“, und mit einem leisen ‚Uffz’ klappte er langsam zu Boden. Sein Bruder war so hilfsbereit ihn zu tragen, als schon Orochimaru, der die Spitze anführte, anhielt.

„Warum brennt in unserem Haus Licht?“, stellte dieser verblüfft fest.

Kankuro schritt neben ihn „Aber Orochimaru, das ist Ganondorf, wir haben ihn doch vergessen“

Orochimaru lächelte „Ganondorf. Ist es nicht schön, nach Hause zu kommen und zu wissen, dass da jemand ist, der auf dich wartet. Es duftet nach frischem Kaffee, kross gebratenem Speck und irgendwo in der ferne singt der Wolf sein einsames Lied…“
 

Und so betraten unsere Freunde, die uns im Laufe ihrer Reise sehr ans Herz gewachsen sind, das Haus, in dem der kleine Ganondorf lange auf sie gewartet hatte. Es entstand zwar ein Sachschaden von über 200.000€, zudem hatten sie noch eine Anzeige von Ebisu am Hals, weil sie die Rechnung nicht gezahlt hatten, aber letzten Endes waren sie alle wieder zusammen unter einem Dach und sie hatten sogar Zuwachs bekommen. Dieses Abenteuer hatte auch sie zusammengeschweißt. Sie waren zu einer sinnlosen Mission aufgebrochen, um sinnlos von Mensch zu Mensch zu rennen, aber es hatte gezeigt, dass man ohne Freundschaft nicht überleben konnte. Und dass Nagisa immer Schuld war.

Gaara lebte glücklich mit Kajala und den anderen im Haus von Orochimaru, es gab Plätzchen, alle hatten sich lieb.

Es war der 23. Dezember Konohanischer Zeitrechnung. Alles war gut.

Selbst geMSTingt, VERDAMMT!

Zur Nachbesprechung meiner wundervollen Geschichte habe ich die Hauptcharas persönlich zu mir ins Zimmer eingeladen, um mit ihnen über dieses literarische Kunstwerk zu diskutieren. Zwar hat es etwas gedauert, bis ich sie alle überredet hatte, aber im Endeffekt sind doch alle aufgetaucht und es wurde sehr interessant. Hier ein kleiner Mitschnitt^^:
 

Ich (Rumiko): Wie schön, dass ihr alle erschienen seid, damit habe ich jah gar nicht gerechnet!

Meine beste Freundin (Nagisa): Wurden wir nicht gezwungen ô.o?

Rum: Ist ja auch egal *badglare*. Auf jeden Fall können wir ja dann mein Meisterwerk positiv kritisieren und damit der Menschheit beweisen, wie begabt ich bin!

Oro: …Meisterwerk?

Sasu: Ich bin mir gerade nicht ganz sicher, ob wir vom gleichen Text reden…-.-…

Neji: Vielleicht hat sie ja noch was geschrieben!

Sasu: Aber ich sehe nichts anderes hier… *umschau* *Blick auf Tisch fall* Nur das hier…

Rum: Jaaaah, genau das: Brake Down!!

Sasu: Ist das nicht der Müll, in dem ich immer Nasenbluten bekomme…ò_ó?

Moment…
 

„Auch wie jeden Morgen kam danach Sasuke ins Bad, um sich fertig zu machen. Und da der morgens etwa so intelligent wie Brot war, merkte er mal wieder nicht, dass Kankuro in der Dusche lag. Erst als er dann über ihn drüber stolperte, mit dem Gesicht auf die Fliesen klatschte und mal wieder stärkstes Nasenbluten bekam, erinnerte er sich, dass das irgendwie schon einmal passiert sein könnte.“
 

Sasu: <>_<>….

Ita: Also, ich finde das ja persönlich ganz passend…

Sasu: Du? O.o Was machst du hier???

Ita: Falls du es nicht gemerkt hast, ich wurde genauso wie ihr literarisch vergewaltigt… T/_\T

Sasu: Duuuuuu…. Ò__Ó…*Kunai zück*

Rum: Oh, oh…

Nag: Tu doch was!!

Neji: *Verband abwickel* Haltet ihn mal…

Nag+ Rum: *auf sasu schmeiß*

Sasu: Lasst…mich…LOS!!
 

„ „Kakashi?“, Sasuke betrachtete ihn verwundert. Denn er hatte sich verändert:

Anstatt seines Stirnbandes hatte er jetzt eine City-Kobrahafte Sonnenbrille auf, zudem trug er ein recht interessantes, in allen Farben schimmerndes Latex-Bühnenoutfit, woran am Rücken ein Schild befestigt war mit der Aufschrift: „Ich bin Elvis, baby, aber lass meinen Hintern in Ruhe!“.“
 

Kaka: Was ist denn das???

Rum: ähm…du?

Kaka: *ohnmächtig zusammenklapp*

Saku: Ahh.. Sensei..!

Kaka: *stammel* i-ich hasse…Elvis… @_@...

Sasu: *gefesselt auf Boden lieg* Lasst mich frei!!!

Nag: *Socken auszieh* Sei jetzt besser ruhig… *Sasuke mit Socke vor der Nase rumwedel*

Sasu: O_O
 

„ „It gives da ein Kraut, that alle Leiden heilen can. You can aus it einen Tee maken und when Gaara it trinkt, wäre er vielleicht wieder gesund…“

„Aber… woher wollen sie das wissen?“, fragte Rumiko bedrückt.

„Ähm, naja, I have it Obito gegeben, damit er not stirbt. Das Zeug wirkt wonder!“ Er lachte genüsslich.“
 

Kaka: Obito… *schnief* TT_TT

Saku: Er spricht Denglisch?

Oro: Hast du das grausame Werk etwa nicht gelesen?

Saku: …nein??

Kanku: Ich auch nicht…

Alle: *Kankuro und Sakura anstarr* *Lachanfall vermeiden muss*

Sasu: *weiter auf Socke starr* *Schweißausbruch bekomm* O_O“
 

„Und auch Sasuke war dabei. Aber wer jetzt glaubt, er wäre freiwillig mitgekommen, der irrt. Denn seit er den Namen des vermeintlichen Teebesitzers gehört hatte, war er zu Eis erstarrt und unbeweglich.“
 

Sasu: Ich habe keine Angst vor DEM DA! *mit Nase auf Ita zeig*

Ita: Solltest du aber ûu

Nag: So.. das war dein letztes Wort *Socke in Sasukes Mund stopf*

Sasu: X_X

Rum: Ihr seid heute irgendwie alle aggressiv…

Nag: Ach, noch aggressiver als ICH in deiner FANFICTION???

Rum: Ähm… *schwitz* hähä…

Neji: *Nagisa antipp* Bist du echt so?

Nag: *Deathglare* WILLST DUS AUSPROBIEREN???

Neji: *schluck* p.p’…
 

„Durch die Zerspaltung der Erde wurde auch aus dem fernen Land Hyrule ein Held auf diesen Erdteil geschleudert. Bloß blöd das dieser das nicht bemerkt hatte. Fällt euch was auf? Ja, diese Auffassungsgabe hatte er wohl von seinem zwei Sekunden früher geborenem Zwillingsbruder Sasuke, nur das Link es schaffte, noch einen Tick blöder und schwuler zu sein.“
 

Sasu: *Socke ausspuck* WTF???

Ita: blöd und schwul…? Wieder mal perfekt beschrieben…Respekt…

Sasu: Ach halt die Klappe! Warte nur bis du dran kommst!!

Ita: *zu Rumiko schau*…jah, warte nur, bis ich drankomme…*Katana zück*

Rum: O__O…*schluck*

Saku: Wer ist Link?

Nag: Die Hauptperson aus ‚The Legend of Zelda’!

Neji: Und was sucht der in unserer FF?

Rum: Der ist lustig! ^_^’’

Neji: Der arme, der wird am schlimmsten auf den Arm genommen…

Nag: Auf den Arm genommen?

Alle: *zu Link rüber schau*

Link: Das Leben ist tooooll!! *rumhüpf* *Schmetterlinge fangen will* Schaut mal, eine fliegende Banane!!

Alle: *Drop*

Ita: Er erinnert mich an Tobi…

Neji: Nun gut, Rumiko, du hast Recht…
 

„ „Suchst du den Zoo, Link?“, fragte Zabuza und schwenkte dabei seinen Mopp. Links Augen nahmen einen groooßen Glanz an. Bei dem Wort „Zoo“ vergrößerten sich seine Glubscher ungefähr auf das zehnfache und füllten sich mit Freudentränen. „Der Zoo zieht mich magisch an…“, summte er monoton vor sich hin und wackelte dabei hin und her.“
 

Alle: …???...

Nag: Sag mal, Rumiko, warum bringst du Insider in einer öffentlichen FF dran?

Rum: Na, für mich und dich!

Alle: q.q praktisch…

Saku: Erklärst dus uns?

Rum: ^-^ nein…
 

„ „Teebeutelfabrik…“, Rumiko zögerte etwas bei dem Namen, „Wer soll hier noch mal wohnen??“

Nagisa zog extra etwas kräftiger an der Schnur „Du wirst es ja gleich erfahren, wenn er öffnet… vergessliches Kind!““
 

Rum: So, da habt ihrs! Ich hab mich in der gesamten FF selbst auf den Arm genommen!

Leserschaft: Ohhhhhh~

Rum: Mann, hab ich eine geile Selbstironie!

Nag: Ja, wahnsinnig…Ich bin nur froh, dass du deine Wünsche nicht in die FF gebaut hast…=_=

Alle: Wie?

Rum: ô_o

Nag: Na, sonst hättest du dich am Ende noch mit Itachi zusammen gebracht ^o^

Ita: WAS O`_´o????

Rum: O///O*auf Nagisa stürz* *Socke in Mund stopf* *zischel* …halt deine Klappe…

Hahaha! Ihr werdet der da doch nicht glauben oder????

Alle: T_T

Sasu: Und wieder ein Fangirl mehr auf der Welt ûu *prust*

Ita: Immer… ich….-.-…

Sasu: Oh schau mal, jetzt kommt ne interessante Stelle!
 

„Da saß er, auf seinem Bett mit schwarz-roter Bettdecke und lackierte sich die Fußnägel. Er starrte die Gruppe leicht verwundert an.

„Oh, kommen wir ungelegen, Itachi?“, fragte Orochimaru verlegen und fixierte dabei den Nagellack, den er mit schlimmen Erinnerungen verband….

„Brüderchen!!!“, schrie er, sprang auf und wollte auf seinen Verwandten zustürmen. Leider hatte er das Glas auf dem Bett übersehen. Jetzt breitete sich ein hässlicher blauer Nagellackfleck auf seiner Decke aus.

„Ach, nein!“, meinte er und trottete niedergeschlagen zurück, „Nicht schon wieder! Das ist der dritte Bezug in diesem Monat…““
 

Ita: *deathglare* Ich...hasse…dich…

Rum: -.- hätte ich doch niemals die Nachbesprechung arrangiert…

Ita: Und hätte ich Nagisa doch aufgehalten…
 

(draußen)

Nag: *Katana in der Hand halt* Puh… gerade noch rechtzeitig… jetzt gibt es wenigstens keine Tote!

Obwohl… x3….
 

(drinnen)

Sasu: Also, ICH finde es passend!

Ita: *Sasuke eins auf die Rübe hau* Vergiss nicht, du kannst nicht wegrennen, also kann ich dich logischerweise erwürgen…

Sasu: pah >_<

Rum: Aber entschuldigung mal, irgendwie muss ja der Nagellack auf deine Nägel kommen, oder nicht?

Ita: Natürliche Schönheit…ûu

Alle: ô_o’

Oro: Hört auf hier rumzuheulen, ich hab es immerhin am allerschlimmsten erwischt…*drop*

Alle anderen: Ach jaaah? <>_<>
 

„Ayame keuchte. „Kanku!! Mein katzikratzi, wach doch auf!!“ Sie schüttelte ihn grob, doch es half nichts. Kankuro blieb stumm auf dem Boden liegen. „Na gut…“, mit dieser Niederlage war Kankuros Willen absolut gebrochen. Deprimiert klappte er die erste vergilbte Seite auf. Leer. Er zeigte es Ayame, „Siehst du?“

„Blätter weiter, mein dummes Kätzchen…“, meinte sie und lächelte weiter.“
 

Kanku: Moment mal… warum bin ich eine Katze?

Rum: Die Ohren!

Kanku: Das ist eine Kapuze >.<

Rum: Oh…

Kanku: …

Rum: ja, äh, aber ich wollte mich nicht über Hunde lustig machen! Alle lachen über Kiba, ich wollte über Kankuro lachen!

Sasu: *Orochimaru anschau* Ach, und du hast es am schlimmsten erwischt?

Rum: !!!

Alle: Was denn?

Rum: Jetzt kommt meine Lieblingsstelle! *__*

Alle: Oh, oh…
 

„In diesem Moment wendete sich Itachi zu seinem Bruder „Brüderchen… ich hab jetzt mal ne ernst gemeinte wichtige Frage an dich…“, flüsterte er zu ihm, damit es jah niemand mitbekam. Sasuke stierte ihn gleichgültig an, wenn auch etwas verwundert. „Was denn?“, fragte er, obwohl er sich eigentlich vorgenommen hatte, nicht freiwillig mit seinem Bruder zu sprechen.

„Du… du bist doch ziemlich…beliebt, oder?“ Itachi räusperte sich.

Sasuke wusste nicht worauf er hinauswollte „Leider…ja…“

Der Fabrikant räusperte sich schon wieder. Doch dann brach es aus ihm hinaus: „Bitte, bitte verrat mir dein Geheimnis!!! Wie machst du das nur…?? Ich war früher genauso wie du.. alle haben mich immer gehasst… Und Jahr für Jahr besucht mich niemand an meinem Geburtstag!... Warum? Warum mögen mich die Leute nicht???“

Sasuke starrte seinen Bruder ohne einen Hauch von Mitleidsregung an.

„Die Falten.“

„Was?“

Sasuke wiederholte noch einmal träge „Es liegt an den Falten in deinem Gesicht.“

Itachi war gerade irgendwie eine kleine Welt zusammengebrochen. Deshalb hatte er also zur seiner Kommunion so viel Anti-Faltencreme geschenkt bekommen!!!

Und zum bestandenen Akademieabschluss.

Und zur Bestehung der Chu-nin Prüfung.

Und zur Anbu- Beförderung.

Endlich ging ihm dieses kleine Licht auf. Auch wenn es sehr schmerzlich war…“
 

Rum: *rofl* *hin und her kugel*

Ita: Ich.. bin… nicht… unbeliebt…

Sasu: Stimmt, ich kann dich auch total leiden…

Ita: Du hast ja auch keinen Geschmack =_=

Neji: Sasuke kann ironisch sein?

Leserschaft: Ohhhhh~

Sasu: Ja meint ihr denn ich hab keinen Humor? ICH BIN LUSTIG!

Alle: …*drop*

Ita: Bitte Nagisa, komm mit meinem Katana wieder…
 

(Draußen)
 

*splitter* *trümmer* *schrei*
 

Nag: Muhahahaha!! Ich werde mir die Welt unterwerfen!!! *katana schwenk*

Süßigkeiten nur für mich MUHAHAHA!!!! *___*
 

(drinnen)

Rum: Du…willst mich doch nicht echt umbringen, oder?

Ita: Natürlich

Rum: o_O
 

„Sasuke und Itachi erstarrten. Alles schaute sie nun interessiert an. Bei Nagisa platzte es als erstes heraus. „IHR seid mit DEM verwandt? Naja.. von der Gehirnmasse etwa gleich..“ Sie tat so als würde sie es abmessen, „Aber der Typ ist doch blond??“

Irgendetwas lies alles in den Brüdern gefrieren. War nun die Zeit gekommen, die Wahrheit ans Licht zu lassen?

Sasuke begann langsam „Es ist so…in unserer Familie hatte schon immer jeder die gleiche Haarfarbe. Nur.. es war nie jemand damit zufrieden…“

„Und…“, Itachi unterbrach mal wieder, „So wurde bei uns Generation für Generation ein geheimes Mittel weitergereicht das jeder von uns benutzte… es nannte sich:

Intensiv-Tönung

Nur ein einziges Mitglied war zu blöd es in die Haare zu schmieren“, er starrte Link wütend an, „Und hatte es stattdessen in die Augen bekommen und seit dem Angst vor Pasten mit Pigmenten…“

Alles war still. Nur Nagisa hinterfragte „Soll das heißen ihr seid blond und in Wirklichkeit ist Link der einzige mit Naturhaarfarbe???“

Sie nickten.“
 

Uchihas: …

Sasu: BLOND???

Ita: Nur mein Vater hat sich getönt

Sasu: Echt?

Ita: Ja meintest du, der hatte keine grauen Haare?

Sasu: <>_<>… tut mir Leid, da ich meinen Vater ja so lange gekannt habe, konnte ich das bestimmt bemerken!

Neji: Da ist es wieder!

Rum: Was?

Neji: Die Ironie!

Rum: Oh mein Gott, Sasuke ironiert!

Alle: …

Rum: Wie schade, jetzt kommt Nagisas Lieblingsstelle…

Fenster: *Splitter*

Nag: Hier bin ich!

Ita: O_o Was hast du mit meinem Katana gemacht???

Katana: *in zwei Teilen sei* *stumpf*

Ita: Du….

Nag: Ähm…ups? O##O
 

„Sasuke hatte sogar eine Schwimmbrille bekommen, die er jetzt stolz unter Wasser trug. Bewegen konnte er sich nicht sehr viel, da sie seine Arme mit festgebunden hatten. Er fühlte sich etwas wie auf dem Silbertablett serviert als er vor sich rumstarrte. Doch die Haie schwammen immer noch Kisame hinterher und nahmen nicht mal andeutend Notiz von Sasuke.

Das fiel den Anderen natürlich auch auf und kurz darauf brüllte Kankuro ins Wasser: „Hey lock sie doch mit irgendwas an!! Sag ihnen wie lecker du bist!“

Sasuke wollte erst nicht reagieren, doch es blieb ihm wohl nichts anderes übrig, wenn er hier wieder raus wollte. „Hallo ihr Fischies… ich bin euer Mittagessen… hmmm… sehe ich nicht gut aus???...“, blubberte er lustlos.

Auf einmal drehten sich die Katzenhaie zu ihm um. Sasuke musste doch zugeben, dass dieser Anblick der auf ihn zukommenden Biester ihn etwas verunsicherte. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen. Er hörte die anderen oben rufen.

„Los, zieht Kisame raus…!“

Und Sasuke sah auch noch wie Kisame aus dem Becken gehievt wurde. Aber auch er würde hier gleich wieder draußen sein.

Die Haie kamen immer näher.

Gleich zogen sie ihn raus.

Sie waren nur noch wenige Meter von ihm entfernt.

Er würde bestimmt gleich den Ruck spüren.

Sie rissen schon ihr Maul auf.

Aber Sasuke merkte nicht mal andeutend, dass er gleich gerettet wurde. Was war da los? Kisame war doch draußen, oder nicht?? Er schaute nach oben. Und zwar in das grinsende Gesicht von Nagisa, das sein Tau des Lebens in den Händen hielt.

Sasuke war von Todesangst gepackt. Warum hatten sie denn bitte DER das Seil gegeben???

Nun würde er sterben… er spürte es…“
 

Nag: *lachkrampf bekomm* Boah mann, das ist soooo hamma!

Alle: Mann, ist die sadistisch!

Sasu: Hasst sie mich so sehr *snif*? TT_TT

Nag: Auf jeden Fall

Rum: Neiii~n, das tut sie nicht *schnurr* *zu Nagisa rüber lins*

Nag: ò_ó Oh, doch

Rum: jah, Ok, sie kann sich zwischen Sasuke und Sasori noch nicht entscheiden…*Evilgrin*

Nag: <>_<>

Sasu: Verdammt! Noch ein Fangirl!

Ita: Willkommen in meiner Welt…-.-
 

„Aber Sasukes Augen blitzten nur leicht und er ging immer weiter auf seinen Bruder zu.

„Ich warne dich…“, sagte Itachi noch einmal, seine Hände begannen schon zu beben. Er biss die Zähne zusammen um sich etwas zurückhalten zu können „A-Alles.. wird gut…oh, jah…“

In diesen Moment sprang Sasuke auf Itachi zu. Wieder stöhnten alle auf. Sasuke kam ihm näher und…

„SASUKEEE!! NICHT!!“

Es war Rumikos Stimme, die ihn zu Boden fallen ließ. Als er sich langsam aufrappelte, bemerkte er, dass seine Nase wieder von Blut getränkt war.

„Scheiße…“, murmelte er nasal, während er sich die Nase zuhielt und sich langsam auf den Rücken legte. Das war es wohl mit seiner Rache…“
 

Sasu: Meine Rache wird viel cooler!!

Ita: Bestimmt... ûu

Nag: Fällt euch eigentlich nichts auf?

Alle: *kopfschüttel*

Neji: Doch…Sasuke bekommt wieder Nasenbluten!

Sasu: Na toll...sehr interessant…

Rum: Er…er ironiert!

Nag: Ich meine, dass Sasuke zu Boden fällt, weil RUMIKO ruft +_+

Sasu: O_O WTF?

Ita: Dann hat sie sich also doch als Mary-Sue reingeschmuggelt und bekommt jetzt Sasuke…-.-

Rum: Wie bitte? So weit kommts noch! ERSTENS: Ich hasse Mary-Sues! ZWEITENS: Ich kann Sasuke nicht leiden, dass er sich in der FF in mich verknallt, habe ich nur gemacht, weils lustig ist.. *wisper* und weil ich noch böse Pläne habe…hehe *zu Nagisa rüberschiel*

Sasu: ICH HABE MICH WAS???

Ita: *Mary-Sue-Schild bastel*

Rum: Das ist nicht waaahr TT_TT
 

„ „Ihr ward in meiner Bar?“, Deidara drückte Itachi grob von sich weg, „Meinst du nicht, die da..“, er zeigte auf die Minderjährigen, „…sind dafür n bisschen zu jung, hm?“

Seine Stimme hallte von den Wänden förmlich wieder, und Neji konnte nebenbei sogar beobachten wie eine Fledermaus die Orientierung verlor und gegen einen Baum krachte.

„Nun, jah..“, mittlerweile war Orochimaru erneut aufgestanden und wischte sich erstmal den Staub vom Kittel, „Ich brauche gaaanz gaaanz dringend Tee für meinen Gaara!!“

Er hüpfte ein bisschen flehend im Kreis um Deidara“
 

Oro: Huch, da bin ich wieder…

Nag: Warum ist deidara eigentlich nicht hier?

Rum: Verhindert…
 

(Auf den Malediven)
 

Deidara: *Cocktail schlürf* Haaaa~ch, das Leben ist schön…

*Vögel vorbeiflieg*

Deidara: *___*
 

(Zurück im muffligen Zimmer von Rumiko)
 

Ita: Aber wieder seehr passend getroffen…ûu

Rum: Sag ich doch ^_^v
 

„Die Schreie verstummten nicht, nein, es wurde immer schlimmer. Es war wohl eine der grauenhaftesten Foltern, die sie je erlebt hatten. Da einzige, was die grauenhaften Todesschreie unterbrach, war das grauenhafte Lachen Deidaras und das ebenso grauenvolle Reden Orochimarus über seine Lieblingsbeschäftigung: Seinem Job

„Die Schüsselserie ‚junge Welle’ ist sehr praktisch im Haushalt. Zum Stapeln wirklich gut geeignet. Ihr werdet eines der kleineren Modelle noch als Gastgeschenk mitbekommen.“

Neji unterbrach kurz sein Schreien. „Heißt das, es ist vorbei?“, flüsterte er hoffnungsvoll.

Orochimaru schien ein bisschen bestürzt „Wie, ‚vorbei’? Wir sind doch erst beim dritten Artikel““
 

Oro: *Sekt aufmach* Auf das Tupperware Rumiko verklagt und für immer wegsperrt!

Alle: Prost!

Rum: *in Ecke kauer* Warum bin ich nur so alleine…*snif* TT_TT

Neji: Woher kennt die eigentlich die ganzen Produktnamen…?

Nag: Vielleicht ist sie ja heimlich dort angestellt…

Leserschaft: Ohhhhhh~
 

„ „Ich wusste, dass du falsch liegst…“, meinte Rumiko und sah sich mit in die Hüfte gestemmten Armen in dem parkettierten Raum um. An der Seite waren Spiegel befestigt, davor Stangen, ähnlich wie beim Ballett. Am Ende war links eine Tür. Die Fenster waren mit grauen Vorhängen verdunkelt. „Aber, aber…“, stammelte er verlegen, während er sich selbst im Spiegel betrachtete. Er dachte kurz nach, bis er sein Spiegelbild wahrnahm. „Mann… ich habe ja wirklich starke Falten…“, Itachi zupfte sich im Gesicht rum, „Meinst du, das macht mich arg unattraktiv?““
 

Nag (als Rumiko): „Neiiiiiin, ich liebe dich trotzdeeeeem…..*___*“

Rum: Du weißt, dass das nicht wahr ist!!

Ita: Warum macht sich alle Welt über diese Striche lustig?

Nag: Vielleicht würden wir damit aufhören, wenn du uns sagst, was diese Striche überhaupt sind!

Ita: Warum sollte ich… im Gegensatz zu meinem Bruder ist mir egal, wenn die Menschen über mich herziehen…
 

##FlAsHbAcK##
 

Im Einkaufszentrum

Frau hinter Sasuke: *zur Freundin schau* Boah mann, hat der einen fetten Arsch!

Sasuke: *deathglare* *umdreh*
 

*splitter* *krach* *schrei*

Frau + Freundin: *röchel* *bewusstlos am Boden lieg*…x_X
 

##FlAsHbAcK eNdE##
 

Sasu: Ich bin halt penibel!

Neji: Oh mein Gott, er hat ein perverses Wort gesagt!

Alle: O.o!!
 

„Auch in Itachis Augen sah man jetzt Tränen glitzern. Sein Bruder hob den Kopf.

„Bruder!!“ So fielen sie sich in die Arme, während Kimimaros Player „My heart will go on“ spielte.

„Es tut mir so leid“

„Ich weiß, mein Sasu“

„Ich hab dich so vermisst“

„Ich dich auch, wir bleiben ab jetzt immer zusammen, ok?“

„Ja, Bruder…“

„Oh, Sasuke…“

Und so heulten sie sich gegenseitig in ihre Ärmel (auch wenn Sasuke keine hatte). Eine ergreifende Szene, wenn man davon absieht, wer dort mitspielt…“
 

Ita: Hey, gefesselter foolish brother, weißt du, was mir gerade auffällt?

Sasu: Was?

Ita: *FF durchblätter* 2/3 der ‚Witze’ sind über uns…

Ita + Sasu: *deathglare zu Rumiko*

Rum: Ähähähähäää…o##o…

Ita: Ich will mein Katana wieder…

Katana in der Ecke: *ächz* *röchel*
 

„ „So wie in den Filmen? Wenn der Mann die Frau packt und beide gleich unglaublich coole Moves auf der Tanzfläche hinlegen, obwohl sie sich noch nie gesehen haben?“, fragte Rumiko neugierig.

„Genauso…“, antwortete sie lieblich und drückte sich von Kankuro weg.

Kisame machte große Augen „Jetzt echt? Ich dachte das bei Dirty Dancing wäre alles nur’n Fake!“

Erst herrschte eine kleine Stille, aber Neji unterbrach sie sofort. „Du hast Dirty Dancing gesehen…?“

Kisame errötete. „Ich…ähm…naja…“

Itachi war so nett und unterbrach ihn in dieser schwierigen Situation „Die HABEN aber vorher geübt…“

„Stimmt“ Orochimaru nickte. Er war gerade wieder aufgewacht“
 

Nag + Rum: *Schild hochhalt* WE HATE DIRTY DANCING!

Saku: Aber der Typ sieht doch gut aus! *__*

Alle: p_p….

Oro + Ita: Als würden wir uns so etwas antun!!!

Ita: Das einzige was ich schaue ist ‚Kill Bill’! ~_~

Nag: Wegen dem Katana?

Ita: Oh, jaa~

Rum: Der macht mir Angst!

Ita: Ach Gott sei Dank, solltest du auch haben, denn wenn das hier vorbei ist… dann werde ICH mich ausnahmsweise mal rächen *lach*

Nag + Rum: HAT DER GRAD GELACHT?

Ita: Das war nur ein Hustenanfall…

Rum: Und wie willst du das bitte anstellen?

Ita: …
 

(In Itachis Zimmer)
 

1000 Katanas im Schrank: *rumsteh und schweig*

Komischer Türke nebendran: Ey, Isch weiß wo dein Haus wohnt!
 

(Zurück in Rumikos muffligem Zimmer)
 

Ita: Keine Sorge, dass lässt sich machen…+_+

Rum: O.o
 

„ „Oh mein Gott!“, Sasuke war aufgesprungen, „Schaut euch mal Neji an!!!“

Anstatt eines Nejis konnte man nur einen komischen, roten, aufgeplusterten Ballon sehen. Man konnte zwar eine Fliegerbrille vermuten, doch er war so angeschwollen, dass man ihn nicht wiedererkannt hätte, wäre er dort vorher nicht gestanden.“
 

Alle: *Neji anschau*

Sasu: Mann, der hat es echt am allerbesten!

Oro: Wird nicht gepiesackt und nicht ausgelacht…

Ita: Das einzige, was mit ihm passiert, ist das er ein Ballon wird…

Neji: Entschuldigung? Ich werde als ein flieg-verrücktes Pilotenschwein dargestellt!

Nag: Siehst du, das einzige, was passiert, ist, dass du zu einem Ballon wirst…

Neji: <>_<>…

Ita: *zu Rumiko wisper* Klaut sie immer die Sätze anderer…?

Rum: jop ^-^
 

„ „Naja“, Itachi tippte sich ans Kinn, „ich war auch schon früher in meinem eigenen im Zimmer angelegten Kleingarten am rumexperimentieren, dabei habe ich so einiges entdeckt, wie immergrüne Tomaten, Heiltee oder auch mutierte Venus-Menschfliegenfallen, die zwei Geschlechter haben und reden können…auf jeden Fall habe ich der Querflötenlehrerin ein paar Exemplare meiner Sammlung geschenkt““
 

Alle: O_O

Ita: Mutierte Venus-Menschfliegenfalle, die zwei Geschlechter hat und redet ô_o??

Sasu: Der meint doch nicht etwa…

Alle: *zu Rumiko rüberschau*

Rum: Ich gebe euch n Tipp: Er hat ein Schwarz-weißes Gesicht ^_^!

Saku: Zetzu?

Ita: ICH…habe Zetzu gezüchtet?

Rum: Volltreffer!

Ita: Womit habe ich das verdient…
 

(In der Akatsuki-Höhle)
 

Zetzu: *nies*

Hidan: Bist du erkältet?

Pain: Können sich Pflanzen überhaupt erkälten?

Alle Akas: Hmmmmm….ô.o
 

(Zurück in Rumikos muffligem Zimmer)
 

Rum: Och nein!

Alle: Was?

Rum: Schaut doch selbst…
 

„Und so betraten unsere Freunde, die uns im Laufe ihrer Reise sehr ans Herz gewachsen sind, das Haus, in dem der kleine Ganondorf lange auf sie gewartet hatte. Es entstand zwar ein Sachschaden von über 200.000€, zudem hatten sie noch eine Anzeige von Ebisu am Hals, weil sie die Rechnung nicht gezahlt hatten, aber letzten Endes waren sie alle wieder zusammen unter einem Dach und sie hatten sogar Zuwachs bekommen. Dieses Abenteuer hatte auch sie zusammengeschweißt. Sie waren zu einer sinnlosen Mission aufgebrochen, um sinnlos von Mensch zu Mensch zu rennen, aber es hatte gezeigt, dass man ohne Freundschaft nicht überleben konnte. Und dass Nagisa immer Schuld war.

Gaara lebte glücklich mit Kajala und den anderen im Haus von Orochimaru, es gab Plätzchen, alle hatten sich lieb.

Es war der 23. Dezember Konohanischer Zeitrechnung. Alles war gut“
 

Neji: Dieser letzte Satz kommt mir so…bekannt vor…ûu

Rum: A-ach Quatsch! ^///^

Sasu: So-Soll das heißen es ist jetzt vorbei? Wir dürfen gehen? O.O

Rum: Jaaah *snif* Brake Down ist vorbei! Tut mir Leid, Freunde…

Ita: Endlich! So jetzt hole ich mir ein neues Schwert und dann… <>_<>…

Rum: *seeehr weit von Itachi wegrutsch* Also, und wie fandet ihr es?

Alle: …

Grille: *zirpzirp*

Rum: Ich denke, es ist total gelungen! Die Charas sind perfekt dargestellt^o^

Ita: Perfekt? Ist das ein Witz? *zu Fake-Itachi hinzeig*

Fake-Ita: Bluumen … Plätzchen.. ^o^ Das Leben ist sooo wundervoll…. *Sasuke erblick* Komm her geliebter Bruder!!

Ita: …

Sasu: Lass mich gefälligst los! *Fake-Itachi Kopfnuss verpass*

Und jetzt bindet mich sofort los ò_Ó

Nag: Also, so gefällst du mir besser!

Rum: *nuschel* als würde er dir nicht eh schon gefallen…

Nag: *Stöpsel aus Ohr nehm* o.o is was?

Saku: Ich bringe dann mal Kakashi ins Krankenhaus…-.-…

Rum: Nun, dann bis zum nächsten Mal!

Alle: …O_o…

Rum: Was?

Sasu: ‚Nächstes’ Mal?

Rum: Na bei der Nachbesprechung von der Fortsetzung natürlich!

Alle: FORTSETZUNG????!!

Rum: Meint ihr etwa, es ist vorbei? Es hat doch gerade erst angefangen^o^ Kapitel eins ist schon in Arbeit!

Alle: *kipp um* X-x X.X x_x x_X X_X x.x x.X

Rum: Was habt ihr denn…*flööt*

^_^
 

Ich danke allen herzlichst fürs lesen, dass ihr trotz meiner Schreibblockaden immer weiter treu geblieben seid und auch in schwierigen Situationen an meiner Seite ward^^

Was hätte ich ohne euch gemacht, dieses Werk wird in meine persönliche kleine Geschichte eingehen.



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Von:  fahnm
2011-02-24T00:27:04+00:00 24.02.2011 01:27
super kapi^^
Von:  swiss-chocolate
2010-09-28T20:02:32+00:00 28.09.2010 22:02
Einfach genial nur genial.

mein Bauch tut vor lauter lachen weh, aber es hat sich gelohnt.

der 100. kommi juhu

Von:  tensakhi
2008-05-08T20:45:15+00:00 08.05.2008 22:45
tolle geschichte
würde haku schon mal im kleid sehen *grins*
hoffentlich kommt bald das nächste kapi raus *hände zusammenfalten*
auf jeden fall finde ich deine geschichten cool

viele grüße

tensakhi
Von: abgemeldet
2008-04-22T19:37:24+00:00 22.04.2008 21:37
*rofl* Haku in Mädchenkleidern... *nicht mehr kann*
Naja... Er ist ja auch ein Mä... *sich selbst Mund
zuhalt* So... schluss mit lustig... der FF ist super-
toll geschrieben und auch voller geiler Ideen! Und
ich kann mir auch nicht erklähren warum du so wenig
kommis kriegst... Ich hab den FF auf jeden Fall schon
meiner Freundin weiterempfohlen und sie fand den auch
ganz toll is aba NOCH nicht auf mexx angemeldet...
Ich kann auch nicht mehr als ein Kommi zu jedem Kappi
schreiben... Hoffe du sagst mir bescheid wenn das
nächste Kappi raus ist^^ *bettel* *hundeblick aufsetz*

cucu
Hinata-sama
Von: abgemeldet
2008-04-22T19:15:27+00:00 22.04.2008 21:15
OK... jetzt bin ich völlig verwirrt... Link ist
Sasukes zwillingsbruder??? Und gleichzeitig der
Teetyp... heeee? Naja egal... war mal wieder ein
krasses kappi... wie immer halt xDDDDDDDDDDDDDD

cucu
Hinata-sama
Von: abgemeldet
2008-04-22T18:50:52+00:00 22.04.2008 20:50
Geil! *totlach* schon wieder so eine tolle Idee!
Kakashi ist echt krass! *immer noch lach* Freu
mich schon aufs nächste Kappi^^

cucu
Hinata-sama
Von: abgemeldet
2008-04-17T16:33:08+00:00 17.04.2008 18:33
Ich kann echt nicht mehr! Das ist ja alles zum
totlachen hier! Das Kappi ist echt super klasse
!!! Es gab so viele endgeile stellen! Echt ich
kann nich mehr!

cucu
Hinata-sama
Von:  Eurybia
2008-04-09T10:14:20+00:00 09.04.2008 12:14
„JA! NATÜRLICH“, brüllte Haku lautstark „ICH WURDE NUR IN EINEN TANGA UND EIN KLEID GESTECKT, MIT WASSERFARBEN BEMALT, GEKNEBELT, GEFESSELT UND AN EINEM ANGESCHALTETEN VENTILATOR AUFGEHÄNGT!!!! ABER SONST GEHT ES MIR GUT!!!“

OMAGAWD!! Is das geiloooo xD
Haku is sooo krass geworden =D Und so kann man den sich fast ga ncih vorstelln xD Diese Stelle si soooo geilo!!
Tangas sind ungemütlich. Uff.
Und dann noch als Junge? Impossible xD
Shitty xD es fehlen noch 6 kommis oder so bis zur 100 bei dir ._.'
musstu weiterschreibn =P
jezz sofort XD
Von:  Eurybia
2008-04-09T10:06:30+00:00 09.04.2008 12:06
Hm...Zabuza mit blonden Locken....hach wieder so ne geile Idee xD
LOOOOl das müsste mal jemand zeichnen =O
Jaja...Kakashis Sprache is wirklich so hamma xD
Aber es ist noch gar keine Stecki von Link da ._. und von Zabuza auch nicht!
Wird zeit =P
Sasuke kann einem ehct Leid tun...Und Gaara erst mit seiner Verletzung...
Omagawd...ich versuche dir zu helfen die 100-kommi-grenze zu überschreiten =P abe rich kann ja ncih 2 kommis pro kapi mahcn ._.''
naja ^^wünsch ich dir aber =O
ich bin auch immer froh über kommis bei meiner FF =O
Von:  Eurybia
2008-04-09T09:58:18+00:00 09.04.2008 11:58
YUPIDUUUUUUUUUU =O
Natürlich wieder ein hamma pitelchen ;) nä?
Kaka- ähh Reamonn is voll...schwul XD hamma xD
War ja klar, das Saku un Ino sich auf sasuke stürzen müssn ._.'

was für Zeichnungen brauchst du dnen? Vllt...kA xD
kommt ja etwas spät, dnek ich,...


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