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Far Away

Weit weg... (Daniel&Vala FF)
von

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Rückkehr

Far Away
 

(Weit weg)
 

1. Kapitel: Rückkehr
 

Hochkonzentriert saß sie in ihrem Labor und untersuchte ein Gerät, das ihr Team auf einen fremden Planeten gefunden hatte, als plötzlich die Sirenen des Stargatecenters losheulten.

„Außerplanmäßige Aktivierung von Außen!“

Sofort sprang sie auf und rannte Richtung Kontrollraum.

Bei fast jeder Bewegung schmerzten noch die Verletzungen, die ihr Körper von der letzten Mission davongetragen hatte, doch das interessierte Sam jetzt wenig, das einzige an was sie denken konnte war die außerplanmäßige Aktivierung des Stargates.

Sie lief in schnellen Schritten den Gang entlang und wich hier und da den Technikern und anderen Angestellten des SGC aus, bis sie schließlich an ihrem Ziel angelangt war.

„Sir, wissen wir, wer kommt?“

Fragend blickte General Landry zu Walter.

„Keine SG-Identifikation Sir. Soll ich die Iris trotzdem-“

Sofort viel Sam Walter ins Wort:

„Sir, wenn es-“

„Hab schon verstanden. Iris öffnen.“

Kaum hatte der General diesen Befehl gegeben rannte Sam in den Torraum.

Sie stand nun genau vor der Rampe und wartete auf den Ankömmling, während um sie herum Soldaten ihre Waffen in Stellung brachten zur Sicherung des Centers, schließlich hatten sie mehr oder weniger keine Ahnung wem sie denn hier den Zugang zur Erde erlaubten.

Die Iris öffnete sich und Sam blickte gespannt zum Ereignishorizont.

Ob er es vielleicht doch irgendwie geschafft hatte?

Es kam ihr vor, als würde sie schon eine halbe Ewigkeit denselben Punkt anstarren, obwohl sie wusste, dass nicht mehr als ein paar Sekunden vergangen sein konnten…

Warum kam den keiner?

Fragend drehte sie sich um und sah zum Kontrollraum, als sie hinter sich hörte, wie jemand durch das Stargate kam.

„Vala!“, sichtlich überrascht rief Sam ihren Namen, nachdem sie sie sehen konnte.

Vala war nun wirklich die letzte Person gewesen an die sie gedacht hatte.
 

„Ich wundere mich Sie schon nach nur zwei Wochen Abstinenz wieder hier zu sehen, obwohl ich damit nicht sagen will, dass ich mich nicht freuen würde.“

General Landry setzte sich auf seinen Stuhl, während Sam zu seiner linken und Vala zu seiner rechten Platz nahmen.

„Ich bin hier, weil ich deine Hilfe und die deiner Männer brauche.“, erklärte Vala ernst.

Sam hatte sich schon gedacht, dass Vala nicht einfach so zurückgekommen war, sondern dass es einen sehr guten Grund dafür gab.

„Um was geht es?“, fragte Sam besorgt.

Vala ließ sich nicht lange bitten und fing an das Geschehene zu schildern.

„Als ich vor zwei Wochen hier fort bin war mein Ziel Adria irgendwie zu finden, also ließ ich meine alten Kontakte wieder aufleben. So erfuhr ich von weiteren Ori-Aktivitäten am Rande dieser Galaxie. Nach weiteren Nachforschungen kam ich auch zu dem Ergebnis, dass sie schon einen kleinen Außenposten in dieser Galaxie aufgebaut haben.“

„Einen Planeten als Stützpunkt?“

„Ja… also eigentlich nein.“

General Landry besah sie mit einem ernsten Blick.

„Ich will damit sagen, dass sie nach meinen Informationen nur ein kleines ‚Lager’ aufgebaut haben.“

„Und Schiffe?“

„Meines Wissens nicht, Sam.“

„Und was ist nun der Grund für Ihre Bitte um Hilfestellung?“, Landry musterte Vala, die wohl nach den passenden Worten suchte, sodass sie nicht sofort antwortete.

„Aus sicheren Quellen weiß ich, dass Adria dort im Laufe der nächsten Woche erwartet wird.“

„Und?“

„Ich möchte sie retten.“

General Landry wusste nicht so ganz was er davon halten sollte. Doch in einem war er sich sicher, es war auf jeden Fall eine Selbstmordmission.

„Ich als Vater weiß sicherlich am besten was Sie zu dieser Bitte veranlasst, doch im Sinne meiner Stellung und all meinen Männern die ich Befehle kann ich nur sagen, das mit Unterstützung unserer Seitz nicht zu rechten ist. Ich schicke meine Männer nicht auf solche wahnsinnigen Kamikazeaktionen wenn sie sich vermeiden lassen.“

Sam blickte Vala bemitleidend an.

„Wie kommst du auf die Idee, dass wir sie retten könnten? Frühere Treffen haben doch schon bewiesen, dass sie vollkommen den Glauben der Ori vertritt, sie ist die menschliche Führungsperson.“

„Ich will einfach nicht glauben, dass ich nichts tun kann.“, sagte Vala, deren Augen glasig wurden.

Plötzlich lag eine bedrückende Stille in der Luft.

„Na ja…“, Vala wollte versuchen das Gesprächsthema zu wechseln „ wir können ja auch noch später über die Möglichkeit von Unterstützung reden, schließlich sind es mindestens noch 10 Tage bis zu ihrer Ankunft.“

General Landry nickte halbwegs und machte Anstalten aufzustehen.

„Ich werde mich nun wieder in mein Büro zurückziehen, dort warten Telefonate und wichtige Akten auf mich, die alle bearbeitet werden wollen.“

Sam stand gleichzeitig mit ihm auf, nickte noch zustimmend und der General verschwand durch die Tür in sein Büro.

Nun waren nur noch sie und Vala, die immer noch saß, im Raum.

Sam wollte irgendetwas Aufmunterndes zu ihr sagen, aber da sie selbst aufmunternde Worte gebrauchen konnte fiel ihr beim besten Willen nichts Passendes ein. Sie ging zum Fenster und blickte hinunter zum Torraum.

Sie sollte wirklich aufhören immer in den Torraum zu rennen, wenn eine außerplanmäßige Aktivierung stattfand.

„Sam?“

Aus den Gedanken gerissen drehte sie sich um, als sie plötzlich ein leichter Schwindel überkam.

„Alles in Ordnung?"

Ehrlich besorgt stand Vala auf und ging zu Sam herüber, die sich mit ihrer rechten Hand an der Rückenlehne des Stuhls festhielt, auf dem sie vorher gesessen hatte.

„Ja, nur ein wenig angeschlagen.“, murmelte Sam, schloss die Augen kurz und hielt sich mit der linken Hand den Kopf.

Vala half Sam sich zu setzen und setzte sich dann ebenfalls auf einen freien Stuhl neben Sam.

„Du schienst vorhin nicht gerade erfreut zu sein mich zu sehen.“

„Was?“

Sam blickte sie leicht verwirrt an.

„Nein, ich hatte nur nicht mit dir gerechnet, ich war ziemlich überrascht.“

Sam lächelte schwach, da sich in ihrem Kopf immer noch alles drehte.

Vala lächelte zurück, ein freundschaftliches klares Lächeln.

„Was ist passiert?“

„Was meinst du?“, fragte Sam zurück, die sich jetzt wieder einigermaßen gefangen hatte.

„Na ja, ich meine, nichts gegen dich Sam, aber wenn ich dich so anschaue würde ich sagen, dass du ziemlich schlecht aussiehst.“

Sam musste grinsen. Ja, das war Vala.

„Das ist eine lange Geschichte… am besten ich erzähl sie dir auf dem Weg zur Krankenstation.“

Vala legte die Stirn in Falten.

„Krankenstation?“
 

„Unsere letzte Mission, die uns auf einen Planeten führte, den Daniel in alten Aufzeichnungen entdeckt hatte, die wohl von den Antikern stammten, hatte zufolge, dass wir alle mehr oder weniger körperliche Schäden davon trugen.“, begann Sam langsam zu erklären, während sie mit Vala auf dem Weg zur Krankenstation war.

„Und was wolltet ihr auf diesem Planeten?“

„Daniel hatte in den gleichen Aufzeichnungen auch noch einen Absatz über eine Waffe gefunden, die die Antiker auf genau diesem Planeten zurückgelassen haben. Natürlich wollten wir uns diese Chance nicht entgehen lassen, sodass uns General Landry den Auftrag erteilte auf diesen Planeten zu reisen und uns auf die Suche besagter Waffe zu machen. Am Anfang lief noch alles gut… aber dann…“, sie machte ein Pause und versuchte die passenden sachlichen Worte zu finden um fortzufahren.

Vala beschlich ein ungutes Gefühl und tausend Fragen gingen ihr durch den Kopf. Auf wen hatte Sam am Stargate gehofft? Was lief schief auf ihrer letzten Mission? Aber die Sache, die sie am meisten beunruhigte war, was sie wohl auf der Krankenstation erwartete… ob er wohl…

Vala schüttelte leicht mit dem Kopf, warum konnte sie ihn nicht einfach vergessen?

In den ganzen 2 Wochen konnte sie an nichts anderes denken als an ihn!

Leichte Wut über sich selbst machte sich in ihr breit.

Sie sollte ihn vergessen, so wie er sie wohl schon längst vergessen hatte. Sie erinnerte sich an die Szenarien, die ihr durch den Kopf gegangen waren, bevor sie das Erdentor angewählt hatte. Wie er reagieren würde, wie er ihr wieder mal nicht zuhören würde, die kalten Abweisungen die er ihr jedes Mal entgegenbrachte…

„Vala?“

Diesmal war Sam diejenige, die Vala aus den Gedanken riss.

Sie waren gerade in den Gang zur Krankenstation abgebogen, als ihnen Teal’c entgegen kam.

Er stutzte als er Vala sah und hob fragend eine Augenbraue.

„Vala war diejenige gewesen, die das Tor von Außen angewählt hatte Teal’c.“

„Ich verstehe.“, sagte Teal’c und wandte sich an Vala.

„Ich freue mich dich wieder auf der Erde begrüßen zu dürfen Vala Mal Doran.“

Vala grinste frech.

„Warum so förmlich?“

Grinsend boxte sie Teal’c freundschaftlich auf den linken Oberarm.

„Wie geht es Cam, Teal’c?“, fragte Sam besorgt nach.

„Colonel Mitchell ist so eben aufgewacht, ich war gerade auf dem Weg zu dir um es dir zu berichten.“

„Danke Teal’c wir sind sowieso auf dem Weg zur Krankenstation.“

Teal’c nickte und ging mit den beiden Frauen weiter bis sie an ihrem Ziel angekommen waren. Vala’s Herzschlag begann zu rasen, als sie die Krankenstation betraten. Suchend schweiften ihre Augen umher, doch außer Mitchell der in der Krankenhausmontur in einem der Betten lag, waren alle anderen leer und unbenutzt.

Erleichtert seufzte sie einen Moment aus… wenn er verletzt war dann jedenfalls nicht so stark, dass er an die Krankenstation gebunden war…

„Wie geht es dir, Cam?“, fragte Sam, die zuerst an Cameron’s Bett herangetreten war.

„Hab mich schon mal besser gefühlt“, gab Cameron mit einer müden leisen Stimme von sich. Sein Blick glitt von Sam, über Teal’c schließlich zu Vala.

„Oh, wen haben wir denn da? Da wird sich Sonnenschein aber freuen.“, kam es leicht hustend von dem verletzten Colonel.

„Wo ist Jackson eigentlich?“

Genau diese Frage hatte Vala auch die ganze Zeit beschäftigt und sie war froh, dass sie nicht diejenige gewesen war, die sie gestellt hatte.

„Das wollten wir dich fragen, Cam.“

Nicht weniger verwirrt als Vala blickte Cameron Sam fragend an.

„Wie meinst du das, Sam?“

Sam legte ihre linke Hand freundschaftlich auf Cameron’s rechten Arm und beantwortete schließlich dessen Frage.

„Der letzte der durch das Tor kam warst du Cam. Daniel hat es nicht geschafft.“
 

~~~Fortsetzung folgt...~~~

Vermisst

2. Kapitel: Vermisst
 

„Wie meinst du das, Jackson hat es nicht geschafft?“

„Nach den Berichten der anwesenden Technikern und General Landry kam zuerst Teal’c, der mich trug durch das Tor und nach einer kleinen Weile dann auch du. Kannst du dich denn an nichts erinnern?“

Cameron legte seine Stirn in Falten und dachte angestrengt nach… doch er konnte sich an nichts erinnern, egal wie stark er es versuchte… er hatte keinen blassen Schimmer was passiert war.

Wie versteinert stand Vala neben Teal’c, unfähig sich zu bewegen oder irgendeinen klaren Gedanken zu fassen.

„Sie sollten sich jetzt ausruhen, Colonel Mitchell.“, Dr. Lam war zur Gruppe herangetreten und gab Sam ein Zeichen, dass ihr signalisierte, dass sie mit ihr sprechen wollte.

„Wir kommen später noch mal, Cam.“

Immer noch reichlich verwirrt stimmte er mit einem ‚Ok’ zu.

Mit Teal’c ging Sam zu Dr. Lam, die Sam darüber aufklärte, das Cameron unter einer Gehirnerschütterung litt, die wohl die logische Folge seiner Verletzung am Hinterkopf war.

„Was machst du eigentlich wieder hier?“ fragte Cameron Vala und riss sie so aus ihrer Starre.

„Eigentlich bin ich hier her gekommen, weil ich eure Hilfe brauche, aber wie’s aussieht könnt ihr ganz froh sein meine zu bekommen.“

Vala holte sich einen Stuhl, stellte ihn zu Cameron ans Bett und setzte sich darauf, während sich die anderen weiter mit Dr. Lam unterhielten.
 

„Und er kann sich an nichts erinnern?“

„Nein Sir.“ antwortete Sam General Landry, der sie und Teal’c zu sich gebeten hatte.

„Aber wir könnten die Tok’ra Erinnerungstechnologie benutzen um in Colonel Mitchell’s Unterbewusstsein nach den Antworten zu suchen.“

„Ist das denn in seiner Verfassung möglich?“

Sam dachte kurz über Teal’cs Vorschlag nach und beantwortete dann die Frage ihres Vorgesetzten.

„Möglich ist es schon Sir, aber wir sollten das Gerät nicht in seiner momentanen Verfassung einsetzen. Da sein Erinnerungsvermögen schon durch die Verletzung stark beeinträchtig ist könnte es sein, dass wir damit mehr Schaden als Nutzen bewirken würden.“

„Mmh…“, kam es nachdenklich von General Landry als es plötzlich an der Tür klopfte.

„Herein.“

Langsam öffnete sich die Tür und eine altbekannte Person betrat das Büro.

„O’Neill.“, kam es überrascht von Teal’c.

„Stör ich?“, fragte Jack und blickte umher.

„Äh, nein Sir, natürlich nicht…“, kam es von Sam, die nicht weniger überrascht war als alle anderen.

„Überrascht?“

„Ja Sir.“, antwortete Sam wie aus der Pistole geschossen.

„Aber ich hoffe doch nur positiv!“

„Natürlich Sir.“, antwortete Sam erneut und konnte sich ein kleines Lachen nicht verkneifen.

„Was führt Sie her, Jack?“

„Na ja.“, begann Jack und schloss dir Tür hinter sich.

„Ich bin hier um meine Hilfe anzubieten… natürlich nur wenn Sie sie wollen… oder brauchen… oder wie auch immer.“

Sam lächelte und fühlte sich durch Jack’s Anwesenheit beruhigt.

Vielleicht war doch nicht alles so hoffnungslos wie sie dachte.
 

„Das Ziel unserer Mission nach L2Z-834 vor 3 Tagen war es, eine Waffe gegen die Ori zu finden, deren Existenz Daniel aus einer alten Schriftrolle erfuhr, die wir wiederum auf dem Planeten K0X-752 entdeckt hatten. Als wir auf dem Planeten ankamen fanden wir uns in einer Einrichtung wieder, die Daniel den Antikern zuschrieb.“, erzählte Sam Jack und Vala in der Besprechung, die General Landry kurzerhand verordnet hatte.

Nachdem Jack seine Hilfe angeboten hatte sich General Landry nicht lange bitten lassen und hatte beschlossen SG-1 für die hoffentlich nicht mehr lange Abwesenheit seines Archäologen, neu zu organisieren. Das vorübergehende Kommando erhielt Jack, aus mehreren Gründen. Erstens, weil er 7 Jahre lang der Teamleader war und daher der beste Mann dafür und zweitens da Colonel Mitchell wohl noch etwas länger auf Eis liegen würde. Somit bestand das Team aus ihm, Sam, Teal’c und Vala.

„Und weiter Carter?“

„Daniel untersuchte die Inschriften an den Wänden. Wir gingen natürlich alle davon aus, dass wir alleine waren.“

„Aber das war nicht so, habe ich recht?“, fragte Vala nach.

„Ich erinnere mich nur noch wie die Türen des Raumes aufgingen, leider konnte ich nichts sehen, da ich dem Stargate zugewandt war und den oder die Angreifer somit im Rücken hatte.“

Nachdem Sam ihre Erzählung beendet hatte, ergriff Teal’c das Wort.

„Auch ich erinnere mich nicht mehr an die Person, die den Raum betrat.“

„Jedenfalls wissen wir, dass diese Person wohl auf mich zielte, Teal’c versuchte mich aus der Schusslinie zu bekommen und dann wurden wir beide getroffen und verloren das Bewusstsein.“

„Ich wurde später von Colonel Mitchell wieder wachgerüttelt, während ich versuchte aufzustehen wählte er das Tor an. Daniel Jackson rief mir zu, ich solle Colonel Carter nehmen und mit ihr durchs Tor gehen. Es ging alles so schnell, dass ich nicht auf das achtete was eigentlich geschah. Ich nahm also Colonel Carter und verließ durch das Stargate den Planeten.“

„Die Techniker haben uns später berichtet, dass es eine kleine Weile dauerte, bis dann schließlich Cameron durchkam und das Tor sich abschaltete.“

„Wow. Es wird einem hier doch wirklich nie langweilig…“, kam es sarkastisch gemeint von Jack.

„Und was haben Sie jetzt vor, Carter?“

„General Landry ist der Meinung, dass wir auf jeden Fall noch einmal diesen Planeten besuchen sollen, jedoch nicht bevor ein MALP durchgeschickt wurde und wir grünes Licht erhalten.

„Also…worauf warten wir?“

Sam lächelte.

„Auf nichts Sir.“

„Na dann, tun Sie was Sie tun müssen Carter.“

„General Landry hat die Mission auf morgen 900 gesetzt.“

„Na wenn das so ist… ich hab Hunger, wer kommt mit in die Kantine?“
 

Vala war gerade auf dem Weg in die Kantine, als sie an Daniel’s Büro vorbeikam.

Zuerst wollte sie vorbeilaufen, entschied sich aber doch anders und ging hinein. Sie ließ ihre rechte Hand über die glatte Oberfläche des Schreibtisches gleiten während ihre Blicke durch den Raum wanderten.

Was sich in zwei Wochen so alles verändern konnte.

Sie setzte sich auf Daniel’s Stuhl und dachte nach…
 

„Daniel?“

„Hmm?“

„Wann ist die nächste Mission?“

„Morgen.“, antwortete Daniel ihr knapp und widmete sich weiter seiner Arbeit ohne sie zu beachten.

Vala seufzte. Dort draußen braute sich das größte Unheil zusammen und er tat so, als würde es ihn nichts angehen. Vala aber kam um bei dem Gedanken, dass Adria da draußen war und sie statt irgendetwas zu tun, um sie auf ihre Seite ziehen können, hier einfach faul rum stand und nichts tat.

Sie setzte sich auf seinen Tisch und blickte zu ihm.

„Was machst du da?“

„Ich arbeite.“, er hatte definitiv keine Lust mit ihr zu reden, er wollte nur seine Arbeit machen und einfach mal abschalten, das konnte er nun mal nur hier mit seinen Büchern, Schriftrollen und seinen antiken Stücken die es zu untersuchen galt.

„Hast du etwas für mich, dass ich machen könnte?“, sie legte sich halb auf den Tisch, so dass sie Daniel’s Notizen verdeckte und dieser genervt aufseufzte.

„Vala, würdest du bitte…?“

„Jaaaaaaaaa?“, sie klimperte verführerisch mit ihren Wimpern, doch das interessierte ihn anscheinend wenig, oder besser gesagt, gar nicht. Er zog sein Notizbuch unter ihrem Körper hervor und stand auf.

„Du kannst ja mit SG-2 auf Mission gehen, wenn’s dir hier zu langweilig wird.“

Konnte ein Mann wirklich so blind sein?

„Ich schau mal was Sam so macht.“

„Ja tu das.“

Vala stand auf und verließ Daniel’s Büro, sich sicher, dass er erfreut sein würde über ihre Abwesenheit.

Doch was sie nicht wusste war, dass sie bei dem ach so kühlen Archäologen mal wieder ein Gefühlschaos hinterlassen hatte, dass von mal zu mal schlimmer wurde, je länger er mit ihr zusammen war…
 

Sam klopfte an die Tür des Generals, als sie ein leises „Herein.“ von Jack vernahm.

„Carter! Was führt Sie her?“, fragte Jack, der gerade im Begriff war ein paar Kleidungsstücke von sich in der Kommode zu verstauen, schließlich würde der Stützpunkt jetzt wieder für längere Zeit sein Zuhause sein.

„Sie haben schon Kleidung dabei Sir?“, fragte Sam etwas erstaunt.

Jack blickte kurz von seinem Koffer auf, bevor er dann weiter ausräumte.

„Wissen Sie Carter, ich dachte mir schon, dass man mich hier brauchen könnte.“

„Und was ist mit Washington Sir?“

„Ah Washington… ich glaube die können mich da ruhig mal für zwei oder drei Wochen entbehren…“

Immer noch leicht verblüfft blickte Sam Jack an.

„Sie wissen doch, dass ich kein Büromensch bin. Und bei allem Respekt für die Bäume, die für den ganzen Papierkram sterben mussten, ertrage ich einfach nicht mehr diese ganzen Papierstapel jeden Morgen auf meinem Schreibtisch wieder vorzufinden. Wissen Sie was ich meine Carter?“

„Ja Sir.“, dieser Mann schaffte es doch immer wieder sie in jeder Situation aufzuheitern.

„Also Carter, was kann ich denn für Sie tun?“

„Wie?“

„Na ja, ich glaube ja mal nicht, dass Sie einfach so zum Smalltalk hergekommen sind, oder?“

Sam blickte ihn leicht verwirrt an. Ja, warum war sie eigentlich hergekommen? Sie war zufällig an seiner Tür vorbeigekommen und hatte geklopft… ohne sich etwas dabei zu denken? Verwirrt über sich selbst antwortete sie mit der Wahrheit.

„Ich komme eigentlich aus keinem bestimmten Grund Sir.“

„Können wir das ‚Sir’ nicht mal endlich in der Versenkung verschwinden lassen? Erstens kennen wir uns schon seit fast 10 Jahren Carter und zweitens bin ich doch eigentlich gar nicht mehr Ihr Vorgesetzter.“

„Ja Sir.“

„Carter?“

Sam war sich sicher, dass sie gerade rot wurde.

„Tut mir leid, Gewohnheit Sir.“

Und schon wieder.

„Wissen sie, was ich Ihnen vorschlage Carter? Sie unterhalten sich jetzt so lange mit einem Spiegel, stellen sich vor, Sie würden sich mit mir unterhalten und üben so lange, bis Ihnen kein Sir mehr rausrutscht. Verstanden?“

„Ja, Si… ich meine natürlich: Ja.“

„Gut Carter.“

Sie lächelte.

„Gute Nacht.“

„Bis morgen Carter.“

Sam drehte sich um und verließ den Raum.

Na das konnte ja noch heiter werden.
 

~~~Fortsetzung folgt...~~~

Vorbereitungen

3. Kapitel: Vorbereitungen
 

Es klopfte an ihrer Tür, aber das war Vala reichlich egal.

Sie war gerade dabei ihre Koffer zu packen, da sie für diesen Abend ihre Abreise geplant hatte.

Als sie nach dem zweiten Klopfen immer noch nichts gesagt hatte, betrat die Person, die vor der Tür stand den Raum ohne ein ‚Herein’ ihrer Seits.

Sam schloss die Tür hinter sich.

„Ich habe gerade erfahren dass du abreisen willst?“

Vala verlangsamte das wütende Stopfen ihrer Sachen in ihren Koffer und sah ihre Freundin an.

„Ach, musste unser Archäologe diese wunderbare Neuigkeit für sich gleich weitererzählen?“

Sie drehte sich wieder der Kommode zu und griff nach weiteren Kleidungsstücken die sie im Koffer verstaute, der aufgeschlagen auf dem Bett lag.

Sam ging zu Vala hinüber und setzte sich ans Bettende neben den Koffer.

„Du weißt du tust ihm unrecht.“

Nun stellte Vala ihre Tätigkeit ganz ein und zupfte an einem Kleidungsstück herum, das ganz oben in der Kommode lag. Sie hatte weder die Absicht auf die Bemerkung einzugehen noch sich umzudrehen um den tadelnden Blick Sam’s zu sehen, den sie mit Sicherheit hatte.

„Unrecht gibt es in der ganzen Galaxie.“, sagte sie und versuchte damit ziemlich taff rüber zukommen, doch Sam wäre keine Freundin, wenn sie die Maske nicht sofort durchschaut hatte.

Die Astrophysikerin hob verzweifelt ihre Hände in die Luft, blieb jedoch in ihrer sitzenden Position.

„Du willst das doch gar nicht tun.“

Mit der rechten Hand immer noch in der Schublade drehte sich Vala jetzt doch um, so dass Sam ihre glasigen Augen sehen konnte.

„Es gibt vieles das ich nicht tun wollte, aber glaube mir, dies hier gehört nicht dazu.“

Sie nahm sich weitere Kleidungsstücke und ging wieder zurück zum Bett.

„Vala…“

„Nein Sam, ich kann nun mal nicht zwischen Tür und Angel stehen… und wenn er sich nicht entscheiden kann… dann tu ich das eben…“

Sam seufzte… warum musste auch immer alles so kompliziert sein?

„Gib ihm Zeit…“

„Zeit? Ich bin seit fast einem dreiviertel Jahr hier, Sam!“

„Du kennst ihn doch.“

Kannte sie ihn denn wirklich? Was wusste sie denn über ihn?

Oder er über sie?

Sie waren beide doch eigentlich nur Fremde, von denen sich das Schicksal gedacht hatte, dass sie gute Spielbälle abgeben würden.

Doch Vala hatte genug, von seiner Kaltherzigkeit, seinen Abweisungen, seinen ständigen genervten Blicken und abfälligen Bemerkungen, sie hatte einfach genug von allem.

Mal tat er so, als wäre sie ihm egal und im nächsten Moment gab er ihr das Gefühl doch etwas Besonderes zu sein… und auch von diesem Wechselbad der Gefühle hatte sie genug!

Wuttränen suchten sich den Weg ins Freie und Vala versuchte schleunigst sie mit den Ärmeln der SG-Uniform wegzuwischen.

Sam, die dies bemerkte stand auf und nahm ihre Freundin in den Arm, weiter überlegend wie sie sie zum Bleiben überreden könnte.

Nach einer kleinen Weile drückte Vala Sam von sich weg und setzte ihre Ausräumarbeiten fort.

„Du willst also wirklich gehen?“

Sam konnte Vala zwar nichts sagen hören, doch das Nicken, das sie vernahm war Bestätigung genug.

„Und ich kann dich nicht davon abhalten?“

Diesmal reagierte Vala gar nicht erst auf die Frage, was sie auch nicht musste, da Sam sich der Antwort schon bewusst war.

Sam wandte sich zum gehen, drehte sich aber vor der Tür noch einmal um.

„Ich werde Walter über deine Abreise in Kenntnis setzen… aber du solltest es dir noch mal überlegen…“

Sie griff nach dem Türknopf, öffnete die Tür und schloss sie wieder von Außen.

Vala knallte den Deckel des Koffers zu und setzte sich auf den Platz an dem kurz vorher Sam gesessen hatte.

Wieder liefen ihr vereinzelt Tränen die Wangen hinunter…
 

„Alles in Ordnung?“

„Wie?“, verwirrt blickte Vala ihren Gegenüber an.

„Sie waren gerade ziemlich… abwesend.“, stellte Jack fest und schob sich einen weiteren Löffel Müsli in den Mund.

„In der Tat.“

„Oh.“, sich schnell wieder fassend und leicht überrascht darüber gesiezt zu werden, wendete sich Vala wieder ihrem Frühstück zu.

„Ich habe nur über etwas nachgedacht.“, erklärte sie und in diesem Moment kam Sam in die Kantine.

„Wie geht es Mitchell?“, fragte Jack beiläufig, während er aufstand und seine leere Schüssel auf den Geschirrwagen stellte.

„Besser, Sir.“

Wie von einer Tarantel gestochen drehte sich Jack zu ihr herum.

„Carter?“

„Tut mir leid, aber es rutscht mir immer wieder raus!“, seufzte Sam, während Vala sich fühlte als hätte sie irgendetwas verpasst und Teal’c fragend dreinschauend eine seiner Augenbrauen hob.

„Schon gut Carter… wie sieht’s mit dem MALP aus?“

„Bereit, S-“

Sam brach ihren Satz ab, bevor ihr wieder ein ‚Sir’ rausgerutscht wäre, das ihr ohne Zweifel auf der Zunge gelegen hatte.

Es mit einem Spiegel zu üben, oder wahrhaftig vor ihm zu stehen und über Missionen zu reden waren dann doch zwei Paar Schuhe.

„Na dann werden wir das schöne Stück mal durch das Tor schicken, findet ihr nicht?“
 

„Ok… das MALP erreicht sein Ziel in 3… 2... 1…“, zählte Walter, der den Weg des MALP’s über den Bildschirm verfolgte. Zu seiner linken saß Sam und hinter ihm standen Jack und Teal’c. Vala hatte sich nach dem Aufenthalt in der Kantine zu Cameron auf die Krankenstation begeben und war somit nicht anwesend.

Leise brummend suchte sich das Gerät seinen Weg durch die schwarze Dunkelheit die in dem Raum herrschte.

„Scheinwerfer einschalten.“, gab Sam als Befehl und Walter tat wie ihm befohlen.

„Mich wundert es, dass Sie dort überhaupt was sehen konnten Carter.“

Sam drehte ihren Stuhl leicht nach rechts und blickte zu Jack hoch.

„Na ja, gleich nachdem wir dort angekommen waren hat Daniel einen Mechanismus aktiviert, so dass der Raum hell erleuchtet wurde.“

„Sie meinen er hat den Lichtschalter gedrückt?“

„Ja, so kann man das auch sagen.“, antwortete Sam lächelnd und wandte sich nun wieder dem Monitor zu.
 

„Hast du dir jetzt zur Aufgabe gemacht mich zu nerven, oder wie darf ich deine erneute Anwesenheit hier deuten?“

Cameron’s Stimme klang immer noch geschwächt, doch um einiges klarer als gestern.

„Na ja… die anderen sind gerade dabei das MALP durchzuschicken und da du hier der einzige bist der faul rum liegt, bleibt mir nichts anderes übrig, wenn ich nicht vor Langeweile sterben will.“

„Ich liege hier nicht freiwillig rum.“, kam es vorwurfsvoll von Cameron.

„Aber Tatsache ist, mein Lieber: du liegst hier rum.“, stellte Vala zwinkernd fest und tätschelte mit ihrer linken Hand seine rechte Schulter, während ihr Kopf durch den auf dem Bett gestützten Ellenbogen Halt fand.

„Und warum hilfst du ihnen nicht dabei?“

Vala seufzte, nahm ihre Hand von Cameron’s Schulter und setzte sich einigermaßen gerade hin.

„Die drei machen das besser ohne mich, ein eingefleischtes Team sollte man nicht stören.“

Sie verschränkte die Arme vor ihrer Brust und murmelte ein ‚Und außerdem würde es ihn umbringen, wenn er in meiner Schuld stehen würde…’ vor sich hin.

„Oh man…“, seufzte Cameron.

„Irgendetwas sagt mir, dass du und Jackson eine Menge zu bereden hättet.“

„Er würde meine Anwesenheit ja nicht einmal bemerken, selbst wenn ich auf seinem Schoß sitzen würde.“

„Glaubst du nicht, du tust Jackson unrecht? Und ich sag das jetzt nicht weil ich ein Mann bin.“

„Fängst du jetzt auch schon an wie Sam?“

Cameron hob aufmerksam eine Augenbraue.

„Na wenn Sam das schon sagt, dann muss doch was dran sein.“, meinte er und Vala wusste, dass er Recht hatte… zumindest einen Teil.

Doch es war ja nicht so, dass sie aus reinem Trotz so reagieren würde…

„Vala?“

Interessiert, wer denn ihren Namen gerufen hatte, drehte sie sich in Richtung Tür.

„Kommst du?“, fragte Sam lächelnd.

„Was?“

„Der General hat die Mission, auf den Planeten zurückzukehren genehmigt, wir sollen uns jetzt alle fertig machen. In 15 Minuten geht’s los!“, sie nickte Cameron noch zu und war dann auch wieder aus der Krankenstation verschwunden.

Sich unsicher, was sie tun sollte, rührte sich Vala kein Stück.

„Na los.“, versuchte Cameron sie zu ermutigen.

„Du gehörst zum Team. Und wir lassen nie jemanden zurück.“

Er hatte Recht.

Daniel hatte sie damals auch nicht auf dem Ori-Schiff zurückgelassen.

Den anderen jetzt bei der Suche nach ihm zu helfen, war das Mindeste was sie tun konnte.

Egal wie sie im Moment zu ihm stand.

„Du hast Recht.“

Vala stand nickend auf.

„Und außerdem schuldet mir Daniel noch ne Menge Gold!“

„Genau das wollte ich hören!“, grinste Cameron und nachdem Vala ihm noch zugezwinkert hatte, machte sie sich auf den Weg um sich für die Mission umzuziehen.
 

„Hier ist’s wirklich dunkel!“, stellte Jack fest, nachdem das helle blaue Schimmern des Ereignishorizonts erloschen war.

„Vielleicht würde es helfen, wenn du deine Sonnenbrille abnehmen würdest O’Neill.“, meinte Teal’c aufmerksam während er wie die anderen seine Taschenlampe einschaltete.

„Oh… ja…!“

Jack nahm seine Sonnenbrille ab, so dass sie jetzt an seinem Hals rumbaumelte.

„Wo hat Daniel denn den Schalter gefunden?“, fragte er und beleuchtete suchend die Wände.

„Irgendwo hier…“, murmelte Sam, die neben Vala an der rechten Wand des Raumes entlangging.

„Hier?“, fragte Vala und wollte auf ein Schriftzeichen drücken.

„Nein!“, rief noch Sam, doch zu spät...

Suche

4. Kapitel: Suche
 

Plötzlich erhellte weißes Licht den Raum.

„Warum schreien Sie so Carter?!“, fragte Jack mit einer lauten Stimme, da ihn der Schrei von Sam irritiert hatte.

Verblüfft darüber, dass Vala das Richtige gedrückt hatte sah sie ihre Freundin fragend an.

„Woher wusstest du, dass es das Richtige war?“

Vala zuckte mit den Schultern.

„Wenn man viel Zeit mit Daniel verbringt, kann es einem manchmal so langweilig werden, dass man irgendwas tut, um nicht an dieser Langweile zu sterben.“

„Du hast die Sprache der Antiker gelernt?“, fragte Sam etwas überrascht.

Vala nickte heftig.

„Zumindest etwas… die grobe Fassung würde ich sagen…“

„Na super, jetzt entwickelt sich sogar noch unsere Spacecat zum Wissenschaftler…“ brummte Jack ironisch gemeint vor sich ihn.

„Was meintest du O’Neill?“, fragte Teal’c nach, der seinen Freund nicht verstanden hatte.

„Nichts, Kumpel!“, antwortete Jack, klopfte Teal’c freundschaftlich auf die rechte Schulter und ging weiter zur Tür, nachdem seine Lampe wieder in einer der unzähligen Taschen an der Uniform verstaut war.

„Ich muss Daniel bei der nächsten Gelegenheit unbedingt mal sagen, dass er einen schlechten Einfluss auf die Leute hat.“

„Ich glaube das würde er anders sehen…“, grinste Sam, die sehr wohl verstanden hatte was ihr General gesagt hatte.

Knack.

„Was war das?“, fragte Sam und sah zu Jack, von dem das Geräusch gekommen war.

„Sieht so aus, als hätte ich Danny- Boy’s Brille…“

Er nahm seinen Fuß von der Brille, bevor sich Vala hinunterbeugte und diese aufhob.

„Ist mir auch schon mal passiert.“, sagte sie schmunzelnd und steckte das beschädigte Sehgerät in ihre Brusttasche.

„Und jetzt?“, fragte Teal’c nachdem alle direkt vor der Tür standen.

„Na ja… ich würde mal sagen, dass es auch hier wieder einen Mechanismus zum Öffnen der Tür gibt.“, dachte Sam laut nach.

Ihr Blick fiel nun von der Tür zu Vala.

„Kannst du hier irgendwas entziffern?“

Vala kniff leicht die Augen zusammen und überflog die Zeichenreihe die sich von der einen Seite der Tür bis auf die andere Seite zog.

„Nun ja… hier stehen Dinge wie ‚Erscheinung’, ‚Licht’ und so… leider kann ich keine Sätze.“

„Man, immer wenn man Wissenschaftler braucht sind sie nicht da!“, fluchte Jack.

„Wir können ja ein paar Sachen ausprobieren!“, meinte Vala belustigt und drückte auf ein Zeichen.

Zuerst wurde es dunkel.

Dann, ganz plötzlich begann es Sand von der Decke zu bröseln.

„Ups.“, kam es von Vala „Jetzt kommt die Zerquetschungsnummer wieder, glaube ich.“

„Ich hab zwar keine Ahnung was das bedeuten soll, aber es klingt großartig!“

Die Aussage Jack’s strotzte nur so vor Sarkasmus.

„Kannst du das nicht rückgängig machen, Vala Mal Doran?“

„Geht mal alle zurück.“, befahl Vala, währenddessen holte sie ihre Taschenlampe erneut heraus und tat dann dasselbe.

Ihre Augen schweiften über die Tür und betrachteten sich die Zeichen im Ganzen.

‚Erscheinung’, ‚Licht’… und was war das für ein Zeichen?

Sie legte ihre Stirn und Falten und musterte es. Sie kannte das Symbol…
 

„Also meiner Meinung nach sehn die alle gleich aus!“

Vala hielt ein altes Buch in den Händen, das weder einen Einband hatte noch beschriftet war.

Daniel, der neben ihr stand nahm ihr das Buch aus der Hand, drehte es und gab es ihr wieder.

„Sieh sehn immer noch gleich aus.“

„Aber sie stehen wenigstens nicht mehr auf dem Kopf.“, meinte er und las in seinem Buch weiter.

„Und was heißt das, Daniel?“, fragte Vala, legte ihr Buch auf das, das er gerade las und zeigte auf ein Zeichen.

„Das heißt ‚Licht’“ antwortete der Gefragte leicht gereizt und legte das Buch zur Seite, so dass er weiterarbeiten konnte.
 

Jack und Teal’c schauten zum Tor, während Sam’s Blick auf der Decke direkt über ihr ruhte.

„Lassen Sie sich schnell was einfallen, denn wenn das Tor erstmal Geschichte ist, dann sind wir das früher oder später auch.“, meinte Jack, der erkannt hatte wie nah die Decke schon dem äußeren Ring des Tores war.

„In der Tat.“
 

Sie setzte sich auf den Schreibtisch und legte das Buch in ihren Schoß.

„Das sieht nicht anders aus als das.“

Daniel seufzte, drehte sich zu ihr und besah sich das Zeichen, auf das sie mit dem rechten Zeigefinger wies.

„Siehst du dieses kleine Kästchen?“

Vala nickte.

„DAS ist der Unterschied.“

„Aha… und was heißt das jetzt?“

„Dunkelheit.“
 

Wie als hätte ihr jemand die Antwort ins Ohr geflüstert fiel es Vala wie Schuppen von den Augen.

„Ich weiß es!“, rief sie und fing an in ihren Taschen zu kramen.

„Was suchst du?“, fragte Sam, bevor ihr Blick wieder auf der Decke ruhte.

„Mein Messer.“

„Nehmen Sie das!“, rief Jack und warf ihr sein Messer zu.

Sie fing es ungeschickt auf, so dass sich auf der Innenfläche ihrer linken Hand ein langer Schnitt entlang zog.

Vala stieß einen Fluch aus, kümmerte sich aber nicht weiter darum und wendete sich wieder der Tür zu.

Sie steckte das Messer in die kleine Kerbe, die sich neben dem eingedrückten Symbol befand und versuchte es wieder in seine ursprüngliche Position zu bringen.

„VALA!“, rief Sam, die sich wirklich Sorgen machte, ob ihre Freundin das noch rechtzeitig schaffen würde.

„Ja ja ja, bloß nicht hetzen…“, flüsterte Vala konzentriert vor sich hin, und nachdem sich das Symbol wieder an seinem ursprünglichen Platz befand ging sie zum Zeichen für ‚Licht’ und versuchte mit dem Messer es ein Stücken heraus zu holen.

Die Decke war mittlerweile am Stargate angekommen und stoppte ein wenig, da das mit Naquada versehene Tor ein fast unüberbrückbares Hindernis darstellte.

Die Halterung des Tors begann zu knacken.

„Ich will Sie ja wirklich nicht drängen…“, fing Jack an und wurde etwas lauter „aber wie wäre es, wenn Sie sich ein wenig beeilen würden?!“

„Ich beeil mich ja schon!“

Endlich hatte sie das Symbol für ‚Licht’ da wo sie es haben wollte und drückte das Zeichen für ‚Dunkelheit’ ein Stück zurück.

Dann wurde es still.

Als nächstes hörte man wieder ein Kratzen und erneuter Sand fiel herunter.

Jedoch nicht lange und nachdem das Licht wieder angegangen, war konnte man sehen, dass sich die Decke wieder an ihrem ursprünglichen Platz befand.

Vala seufzte erleichtert auf, als schließlich auch die Tür Anstalten machte aufzugehen.

„Spitze gemacht!“, lobte sie Jack und nahm das Messer, das ihm Vala hinhielt wieder an sich „aber wenn Sie das nächste Mal etwas spontan ausprobieren wollen, fragen Sie mich bitte vorher.“

Vala nickte und Jack hielt sich einen Finger vor den Mund, was das Signal dafür war, dass alle ruhig sein sollten.

Mit gezückten P90 schritten sie hinter- und nebeneinander den sandigen Gang entlang, der Teal’c an den Raum in der Höhle von Glastonbury erinnerte, in dem er und Colonel Mitchell auch ein Rätsel lösen mussten um nicht den Quetschungstod zu erleiden.

Sobald sie an einer Fackel vorbeikamen entzündete sich diese von alleine und leuchtete ihnen den Weg.

„Ich glaube da vorne geht es raus Sir.“, flüsterte Sam, die neben Jack herging und das Tageslicht durch den Ausgang sehen konnte.

Jack seufzte… doch keineswegs weil sie den Ausgang gefunden hatte, sondern wegen der altbekannten Anrede seiner Astrophysikerin.

Jack war der erste, der das alte Bauwerk verließ und nun in mitten einer weiten Fläche von Grün stand. Er ließ seine P90 sinken und zog sich wieder seine Sonnenbrille auf. Als er sich zu seinem Team umdrehte stand vor ihm zu seiner rechten Teal’c und zu seiner linken Sam und Vala.

„Sieht so aus, als wären alle ausgeflogen.“

„In der Tat O’Neill.“

„Und jetzt?“, fragte Vala in die Runde, da sie keinen Schimmer hatte, was sie jetzt denn tun könnten.

„Jetzt wird Teal’c erst mal das MALP holen, Carter wird Ihnen ihre Hand verbinden… und ich werde mich hier ein wenig umsehen!“

Teal’c nickte, drehte um und ging wieder in das Bauwerk, während Jack im Gebüsch in der gegen gesetzten Richtung verschwand.

Sam legte ihre P90 ab und setzte sich auf einen großen Stein.

Nach kurzer nachdenklicher Starre tat Vala schließlich dasselbe, bevor Sam begann in ihren Taschen nach Verbandszeug zu kramen.

„Gib mir deine Hand.“, bat Sam und betrachtete die Wunde.

Sie tupfte eine rote desinfizierende Salbe darauf, unter deren brennenden Wirkung Vala leicht das Gesicht verzog.

Kurze Zeit später kam schließlich Teal’c mit dem MALP zurück. Er betätigte mit seiner rechten Hand die Fernbedienung dafür, während er mit seiner linken Hand nach seinem Funkgerät griff und nicht mehr als ein ‚O’Neill’ durchsagte.

Sam nahm einen weißen Verband heraus und wickelte ihn sorgfältig um Vala’s Hand. Der Jaffa betätigte erneut mit der Fernbedienung das MALP und manövrierte es zwischen zwei große Hecken, so dass es von fremden Augen nicht sofort gesehen werden konnte.

„Was gedenkst du nun zu tun, O’Neill?“, fragte Teal’c seinen Freund, nachdem dieser, Teal’c kurzem Funkruf folgend, wieder aus dem Gebüsch heraus aufgetaucht war.

Vala sah zu Jack hoch, während Sam immer noch mit dem Binden beschäftigt war.

Der General kniff seine Augen zusammen und sah durch seine Sonnenbrille erst in den Himmel, bevor er schließlich in die Runde schaute.

„Ich würde sagen, dass wir uns aufteilen… Carter und Vala, ihr geht in Richtung Osten und schaut, was ihr so findet… Teal’c und ich werden Richtung Westen gehen, wir bleiben über Funk in Kontakt.“

Sam nickte und nachdem sie mit Vala’s Hand fertig war, hob sie ihre P90 auf und hängte sie sich wieder um die Schulter.

„Passen Sie auf sich auf.“, sagte Jack noch zu ihr, bevor er schließlich mit Teal’c losging.
 

„Du bist so still und nachdenklich… das passt gar nicht zu dir.“, bemerkte Sam lächelnd, die mit Vala durch das Unterholz kletterte. Sie waren jetzt schon eine viertel Stunde unterwegs und hatten weder Menschen noch andere Lebewesen getroffen, bis natürlich auf die Vögel, die in den Baumkronen saßen und fröhlich ihre Lieder trällerten.

Vala blieb stehen und sah Sam mit ernster und besorgter Miene an.

„Was, wenn er gar nicht mehr hier ist?“

„Dann werden wir ihn woanders suchen.“, gab Sam als Antwort und lief weiter, nachdem sich auch Vala wieder in Bewegung gesetzt hatte.

„Und wo sollen wir dann bitte anfangen? Das Universum ist unendlich! Und vielleicht können wir ihn ja auch längst nicht mehr finden…“

Sam verstand was Vala damit meinte und sie musste gestehen, dass sie auch schon an diese Möglichkeit gedacht hatte… aber dann fiel ihr immer etwas ein, dass Jack ihr Mal gesagt hatte, als Daniel von Replikator Sam entführt worden war und sie dachte, dass er tot sei.

„Wie oft haben wir schon geglaubt er wäre weg. Und dann… kreuzt er wieder auf, in er einen oder anderen Form…

Tut mir Leid, aber wir halten keine Gedenkstunde ab für jemanden, der nicht sicher tot ist.“

Sie hatte ihn damals einfach nur verwundert angesehen.

„Was ist? Der wartet nur darauf, dass wir’n paar nette Dinge über ihn sagen. Und irgendwann marschiert er dann durch diese Tür. Tja. Einfach so.

Sonst was? Na schön.“

Sam schmunzelte, als sie sich an Jack’s Mimik und Gestik erinnerte.

„Es ist merkwürdig, aber ich glaube, ich würde es wissen, wenn er tot wäre.“, versicherte Sam Vala, die sie daraufhin leicht anlächelte.
 

„Mal unter uns Teal’c, ich fand nicht, dass dieses Gebäudedingens nach Antiker aussah… ich meine, denk doch mal an diesen Raum zurück, in dem mir dieses eine Gerät das erste Mal dieses Wissen in meinen Kopf gepflanzt hat… oder an das zweite Mal!“

„Diese Bauwerke sahen gewiss anders aus O’Neill, doch ich muss Daniel Jackson zustimmen, ich bin mir ebenfalls sicher, dass diese den Antikern zu zuschreiben sind.“

„Ach ja? Meinst du den Antikern wurde es zwischendrin langweilig und sie wollten vielleicht mal nen neuen Stil ausprobieren?“

„Daniel Jackson war nicht der Meinung, dass es von den Antikern errichtet wurde, eher von Menschen, die im Dienste der Antiker standen. Dieser Sandbau erinnert mich übrigens stark an die Höhlen in Glastonbury, O’Neill.“

„Das waren doch die mit den Unmengen von Klunkern und so?“

„Das ist korrekt.“
 

„Eigentlich war es ganz einfach, auf der Tür stand nämlich ‚Wenn die Sonne erscheint verschwindet die Dunkelheit.’ also hätte ich eigentlich nur das Zeichen für Dunkelheit reindrücken müssen, ich schätze mal, dass es einen Verbindungsmodus zum Mechanismus gab… aber da ich ja zuerst das Falsche gedrückt hatte, musste ich eben improvisieren.“, erklärte Vala Sam auf die Frage, wie denn nun des Rätsels Lösung war.

„Schon interessant….“, begann Sam „in all den Jahren hab ich nicht einmal daran gedacht auch nur eine Silbe Antikisch zu lernen.“

„Klar, dir war auch glaube ich nie langweilig.“, kommentierte Vala grinsend.
 

„Wie sieht’s aus Jack, haben Sie etwas gefunden?“, fragte General Landry, der hinter Walter im Kontrollraum stand und auf den Monitor blickte.

„Negativ.“, antwortete Jack und blickte direkt in die Kamera des MALP.

„Wir haben im Radius von einem Kilometer alles abgesucht, sind jedoch weder auf Zivilisation noch auf Menschen getroffen. Jedoch gab es eine weite Lichtung, wir schätzen dass die oder der Angreifer mit Raumschiffen hier waren.“

„In Ordnung… wann kann ich Sie zurück erwarten?“

„In den nächsten 5 Minuten.“, antwortete Jack und beendete das Gespräch, so dass auf dem Monitor wieder das Programm für das Tor erschien.
 

General Landry musste nicht lange warten, bis schließlich das Tor angewählt wurde, SG-1’ Identifikationscode empfangen wurde, und zuerst Teal’c mit dem MALP, dann Vala und Sam und schließlich Jack durch das Tor kamen.

„Willkommen zurück.“, begrüßte der General sein Team. „Besprechung ist wie immer in einer Stunde.“
 

„Und, wie sieht’s aus?“, fragte Cameron interessiert seine Teammitglieder, die sich wieder Mal alle in der Krankenstation versammelt hatten.

Vala saß auf dem Bett von ihm links aus gesehen, während Dr. Lam sich gerade gründlich ihrer Schnittwunde besah und sich anschließend daran machte diese neu zu verbinden.

Sam hatte sich einen Stuhl geholt und zu Cameron ans Bett gesetzt, Jack saß auf dem Bett rechts von ihm und Teal’c stand mit hinter seinem Rücken verschränkten Armen am Bettende.

„Nichts.“, antwortete Sam und schüttelte leicht mit dem Kopf.

„Verdammt.“, fluchte der verletzte Colonel.

„Es war nicht Ihre Schuld.“, erklärte ihm Jack, der sich denken konnte, dass sich Cameron die Schuld an dem Ganzen gab. Ihm würde es nicht anders gehen.

Kaum hatte Jack seinen Gedanken vollendet, da heulte auch schon wieder der Alarm los.

„Außerplanmäßige Aktivierung von Außen!“

Jack’s Blick fiel zufällig genau in diesem Moment auf Sam, als diese resignierend den Kopf sengte. Ahnend, was durch diese erneute Außerplanmäßige Aktivierung in seinem Colonel ausgelöst wurde, legte er ihr beistehend seine rechte Hand auf ihre linke Schulter.

Eine bedrückende Stille machte sich in der Krankenstation breit, nur ein kleiner Fluch von Seiten Vala’s war zu hören.

Immer noch den schrillen Klang des Alarms in den Ohren sah das verstummte Team, wie Walter an der Tür erschien.

„General?“, er sah dabei Jack an „ein Anruf für Sie aus Washington.“

„Was, vermissen die mich da etwa schon?“, fragte der Angesprochene und nahm seine Hand von Sam’s Schulter.

Auf die Frage des Generals antwortete Walter nur mit einem Zucken seiner Schultern und einem entschuldigenden Blick.

„Schon gut, Walter.“

Kaum war Jack aufgestanden und zur Tür gelaufen, da ertönte General Landry’s Stimme durch die Lautsprecher.

„Teal’c bitte sofort in den Torraum.“

Dieser hob fragend eine seiner Augenbrauen, drehte sich um und ging ebenfalls Richtung Tür, an der Jack auf ihn wartete, da sie ja sowieso denselben Weg haben würden.

„Wir sind heute ziemlich gefragt nicht?“
 

Als Jack das Labor Sam’s betrat war diese gerade schwer an ihrem Computer beschäftigt, wie er durch das Geräusch von tippenden Tasten vernehmen konnte.

Unsicher ob er sie stören sollte oder lieber nicht, blieb er regungslos an der Tür stehen, ohne von dem Colonel bemerkt zu werden.

Schließlich entschied er sich aber doch sich bemerkbar zu machen und räusperte sich kurz, so das die Astrophysikerin zu ihm aufblickte.

„General.“

„Carter.“

Er trat auf ihren Schreibtisch zu, hinter dem sie auf einem Stuhl saß, ihre Finger immer noch auf der Tastatur liegend.

„Was machen Sie da gerade?“

Sam nahm ihre Hände von der Tastatur und legte sie überkreuzt auf den Schreibtisch, während sie Jack ansah.

„Ich mache gerade ein paar Berechnungen bezüglich eines Gerätes, dass wir letzten Monat von den Tok’ra erhalten haben.“

„Ach, und die gaben uns das… freiwillig?“

Die Gefragte blickte kurz auf ihren PC und dann wieder zu Jack.

„Sie wussten nichts damit anzufangen.“, gestand sie schließlich.

„Ja ja, wie sich doch die Zeiten ändern können...“, grinste Jack, dem die Ironie der Sache nicht entgangen war und auch Sam konnte sich ein Lachen angesichts dieser ihr sehr vertrauten und angenehmen Situation nicht verkneifen.

Jedoch wusste sie, dass irgendwas nicht stimmte.

„Aber Sie sind nicht deswegen hier, oder?“

„Ich muss gestehen Carter... nein.“

Sam ließ kurz den Kopf sinken, in dem Wissen, was jetzt kommen würde.

Sie seufzte leicht, bis sie den Satz sagte, der sie die ganze Zeit bedrückte.

„Ich hätte besser aufpassen sollen.“

„Carter...“

Er besah sie mit einem freundschaftlichen ernst gemeinten tröstenden Blick.

„Es war weder Ihre, Mitchell’s oder Teal’cs Schuld, und das wissen Sie.“

Sam nickte leicht, wobei sich in ihrem Hals einen Knoten bildete.

Schuldgefühle ließen sich nun mal nicht einfach durch eine freundschaftlich gemeinte Geste ‚heilen’.

Jack, der sich durch seine unsensible sachliche Art wie ein richtiger Idiot fühlte, fluchte innerlich. Konnte einen das Militär wirklich so... abstumpfen?

Gerade wollte er den Raum verlassen, um Sam weiteres Unwohlsein zu ersparen, als er die von sich anbahnenden Tränen heißere Stimme seines Colonels vernahm.

„Es ist doch ziemlich kindisch Sir, oder?“

Mit einem skeptischen Blick drehte sich der General um, so dass der Schreibtisch samt PC und Sam wieder in seinem Blickfeld waren. Auf seinem Gesicht zeigte sich ein großes Fragezeichen.

Sam stand auf, da sie es im Moment einfach nicht schaffte ruhig sitzen zu bleiben.

„Was ich meine Sir, ist...“, sie trat hinter dem Schreibtisch hervor „...bei jeder außerplanmäßigen Aktivierung hoffe ich, dass es Daniel ist... ich meine, wir kennen uns schon 10 Jahre... ich müsste mich doch längst an solche Situationen-“

Während Sam sprach wurde ihre Stimme immer heißer und ihre Augen immer glasiger.

Jack war, während er ihr zugehört hatte immer weiter auf sie zugegangen und stand schließlich genau neben ihrem Schreibtisch, was eine Entfernung von drei bis vier Schritten zwischen ihm und ihr ausmachte.

„... gewöhnt haben?“, beendete er ihren Satz.

Sie nickte leicht.

„Carter...“, er tippte mit seiner Hand auf der Oberfläche des Schreibtisches.

„Man kann sich nicht an das Gefühl gewöhnen jemanden zu verlieren der einem viel bedeutet...“

Er wollte ihr Trost spenden, ihr irgendwie zeigen, dass sie nicht alleine so fühlte…

Jack dachte nicht lange nach, trat noch näher an Sam heran und nahm diese in den Arm. Sam schloss zuerst für ein paar Sekunden die Augen, bis sie schließlich ihren Kopf auf seine linke Schulter legte und die Umarmung erwiderte.

„Ich habe Sie vermisst Sir.“, gestand ihm Sam, während ihr Tränen die Wangen hinunterliefen und auf seiner blauen Uniform landeten.

„Ich Sie auch Carter.“, antwortete Jack fast flüsternd „Ich Sie auch...“
 

Fortsetzung folgt...

Rettung

5. Kapitel: Erinnerungen
 

Seufzend saß Vala in Daniel’s Büro und spielte mit den Spitzen einer ihrer beiden Zöpfe.

Jetzt war sie schon seit drei Tagen zurück und trotzdem stand die Suche nach Daniel immer noch am Anfang.

Jack war zu einem Anstandsbesuch zurück nach Washington, während Teal’c sich, der Bitte Bra’tac's folgend, mit seinen Jaffabrüdern und –schwestern traf.

Da beide noch am gestrigen Abend abgereist waren, befanden sich nur noch sie, Sam und Cameron im Stützpunkt.

Vala stand auf und lief unruhig im Raum auf und ab.

Wie sie es hasste, nichts machen zu können und einfach nur auf die Rückkehr von den beiden zu warten.

Sie wollte irgendetwas tun, so wie Sam etwas zu tun hatte.

Kurzerhand schnappte sie sich einen Stapel Bücher, der auf Daniel’s Schreibtisch zwischen Unmengen von Unterlagen gestapelt war und wollte diesen gerade in das Regal einräumen, als ein Blatt herunterfiel, das wohl die ganze Zeit unter den Büchern gelegen hatte.

Sie kniete sich mit den Büchern im Arm zu dem Blatt Papier hinunter, legte die Wälzer auf den Boden und besah sich in der Hocke das gelbe Notizblatt.

„Was…?“

Verwirrt darüber, was sie da sah, starrte sie den Zettel einfach nur an.

Hatte er etwa tatsächlich…?

Sie erhob sich und verließ schnellen Schrittes den Raum, während sie den Zettel fest in ihrer rechten Hand hielt.
 

Cameron beobachtete die Decke der Krankenstation.

Jetzt lag er schon sechs Tage hier. Drei ohne Bewusstsein und drei mit. Und seitdem beobachtete er diese Decke.

Diese... nervige... ewig... gleich aussehende... Stützpunktdecke!

Er seufzte und versuchte sich aufzurichten, was ihm auch mehr oder weniger gelang.

Er hatte verdammt noch mal keine Lust mehr, dauernd den gleichen Punkt anzustarren, während die anderen ihr Bestes gaben.

Und er würde jetzt aufstehen und den anderen helfen, er wusste zwar noch nicht wirklich wie, aber auf jeden Fall würde er es tun.

Dickköpfigkeit gehörte nun mal zu seinen Stärken und hätte er diese nicht gehabt, würde er wohl jetzt, fast drei Jahre nach der Schlacht über Antarktika, immer noch nicht wieder Laufen können.

Aufgeben gehörte nicht zu seinem Wortschatz und er war sich sicher, dass es auch nie sein würde.

„Was soll das werden, Colonel Mitchell?“, fragte General Landry mit einem freundlichen Lächeln, als er die Krankenstation betrat.

„General“, er begrüßte ihn nickend, „ich hoffe Sie verstehen, dass ich meinen Hintern nicht weiter hier faul rumliegen lassen kann.“

Der General sah ihn mit einem teils bewundernden, teils tadelnden Blick an.

„Ich verstehe durchaus, dass Ihnen hier wohl die Decke auf den Kopf fallen muss“, begann der General, als hätte er kurz vorher die Gedanken seines Colonels gelesen, „aber so verletzt wie Sie sind, werde ich wohl nicht viel mit Ihnen anfangen können. Ruhen Sie sich lieber aus.“

„War das ein Ratschlag Sir?“, fragte Cameron und sah ihn forschend an.

„Nein, das war ein Befehl!“

„Und dem stimme ich als Ihre Ärztin voll und ganz zu.“, erklärte Dr. Carolyn Lam und trat zu den beiden Männern.

Seufzend ließ der sich vor kurzem zum Sitzen aufgerichtete Colonel zurück auf die hochgestellte Lehne des Bettes fallen.

„Na dann auf ein Neues...“

Willkommen zurück Stützpunktdecke!
 

Als Vala an ihrem Ziel, dem Kontrollraum, angekommen war, musste sie feststellen, dass die von ihr gesuchte Person nicht an ihrem üblichen Platz war. Suchend blickte sie in den Torraum, doch außer Siler und ein paar anderen Technikern war niemand anderes zu sehen.

Sie betätigte den Knopf am Mikrofon, sodass die Anwesenden im Torraum sie hören konnten.

„Sergeant Siler!“

Der Gerufene drehte sich verwundert dreinschauend herum, blickte zum Kontrollraum hinauf und fiel über ein Stromkabel, das hinter ihm gespannt gewesen war.

Vala konnte sich ein leises, frech grinsendes 'Ups' nicht verkneifen.

„Hey Siler, wissen Sie, wo der kleine Mann mit der Brille ist, der hier eigentlich immer sitzt?“

Fragend sah er sie an.

„Walter? Der wollte in die Kantine.“

„Danke!“

Vala nahm ihren Finger vom Knopf und wollte sich gerade zur Kantine aufmachen, als sie noch mal das Mikrofon betätigte.

„Sorry, Siler.“, entschuldigte sie sich schließlich für den Kabelvorfall und verschwand.

„Macht doch nich-“, war der tollpatschige Sergeant gerade am Murmeln, als er erneut auf dem Boden lag, da er sich beim Umdrehen, um seine Aufmerksamkeit wieder dem Tor zu widmen, erneut über das Kabel gefallen war, das er schon wieder völlig vergessen hatte...
 

„... Gesundheitszustand.“

Sam betrat das Büro des Generals durch die bereits offen stehende Tür, genau in dem Moment als Dr. Lam zu Ende gesprochen hatte.

„Sie wollten mich sprechen, Sir?“, fragte Sam, während sie General Landry dabei ansah.

Er setzte sich auf seinen Platz und nickte seiner Tochter zu, die daraufhin das Wort ergriff.

„Nachdem der General“, sie warf ihrem Vater einen tadelnden Blick zu, der resignierend drein sah „Colonel Mitchell gegenüber die Möglichkeit mit der Tok'ra Erinnerungstechnologie erwähnt hat, besteht der Colonel starr darauf, es zu versuchen.“

„Wie steht es denn im Moment um ihn?“

Dr. Lam, die bis dahin ihre Hände verschränkt vor der Brust hatte, ließ diese in den Taschen ihres Kittels verschwinden, während sie zu einer Antwort ansetzte.

„Nun ja, seit den sechs Tagen ist seine Wunde ausgesprochen gut geheilt und sein Zustand ist dementsprechend stabil... jedoch leidet er zurzeit unter einer Dauermigräne und nach meinen Erkenntnissen wissen wir nicht, ob das Erinnerungsgerät diese Kopfschmerzen langwierig verschlimmern könnte.“

„Und weshalb haben Sie mich jetzt rufen lassen?“

„Da Sie unzählige Erfahrungen mit dieser Art von Technologie gemacht haben, wollte ich Ihren Standpunkt zu diesem Thema wissen.“, antwortete der Sitzende.

„Es stimmt, ich habe schon viele Erfahrungen damit gemacht Sir. Jedoch habe ich es noch nie bei einer Kopfwunde benutzt, die mein Erinnerungsvermögen beeinflusst hat.“

Eine kleine nachdenkliche Stille legte sich über die Personen im Raum.

„Aber wir könnten natürlich auch mit den Tok'ra in Verbindung treten, Sir.“, schlug Sam schließlich vor.

„Das ist eine gute Idee.“

Der General stand auf und zeigte mit seiner linken ausgestreckten offenen Hand zur Tür des Briefingraums, der eine Verbindungstreppe zum Kontrollraum besaß.
 

Vala musste nicht lange suchen, denn ihr 'Opfer' saß gleich am ersten Tisch in der Kantine und verspeiste genüsslich ein Stück Himbeerkuchen.

Schnurstracks ging sie auf Walter zu, und ohne dass dieser reagieren konnte, saß sie auch schon auf der Tischplatte direkt neben seinem Teller - die beiden Beine übereinander geschlagen.

Zuerst wusste Walter nicht wirklich, was er davon halten sollte.

„Ähm...“, begann er zögernd und eine leichte Verwirrtheit schwang als Unterton in seiner Stimme mit „kann ich etwas für Sie tun... Ma'am?“

Statt zu antworten streckte Vala ihm den gelben Zettel wie eine Visitenkarte entgegen.

Der Sergeant stutzte zuerst und nahm dann anschließenden mit seiner linken Hand den Zettel entgegen... irgendwie machte ihn die Situation, in der er sich gerade befand, ziemlich nervös.

Er ließ die Gabel los, so dass diese auf dem Teller landete und begann das Notizblatt aufzuklappen... ein Mal... zwei Mal... und dann wurde ihm schlagartig klar, was Vala von ihm wollte.

„Ich fand diesen Zettel in Daniel's Büro... eigentlich ist das ja nichts Ungewöhnliches... ein Zettel in Daniel's Büro meine ich...“

Während sie sprach, stützte sie sich mit der linken Hand auf dem Tisch ab und gestikulierte ab und zu mit der anderen.

„Aber was mich etwas neugierig macht... ist die Tatsache, was DAS“, sie zeigte auf den beschriebenen Teil des Blattes „bei Daniel machte.“

Walter räusperte sich.

„Ich habe versprochen nichts zu sagen Ma'am... dazu müsste ich erst Dr. Jackson frag-“

„Der ist leider nicht da, wie du sicherlich schon bemerkt haben dürftest.“, unterbrach Vala ihn und vergaß dabei wieder mal für einen kurzen Moment die höfliche 'Sie'-Anrede, die Daniel ihr während ihrem Aufenthalt verzweifelt versucht hatte einzuprägen.

„Also Walter... kommen Sie schon, ich sag's auch keinem.“

Sie zwinkerte ihm zu und hoffte inständig ihn damit ein wenig überzeugt zu haben...

Ein paar Sekunden schien der Sergeant mit sich zu ringen.

„OK“, gab er schließlich doch nach „ich erzähl's Ihnen.“
 

Gelangweilt beobachtete Walter das Tordiagnostikprogramm, das er gerade durch den Computer laufen ließ.

Seit geraumer Zeit hatten sie festgestellt, dass es immer wieder kleine Probleme bei der Stromversorgung des Tores gab und nun galt es herauszufinden wo der Fehler lag.

Leider konnte dieser Fehler genau genommen überall liegen... eine lockere Schraube oder sogar nur ein kleines durchgeschmortes Drähtchen konnte die Ursache sein.

„Es kann bis zu drei Wochen dauern, bis wir das Problem behoben haben, Sir.“, hatte er vorhin Sergeant Siler zum General sagen hören.

Aber bevor Siler und sein Team von Technikern überhaupt anfangen konnten, war erst einmal er damit dran, im Computer nach möglichen Fehlfunktionen zu suchen, schließlich konnte eine falsch gedrückte Taste, oder ein fehlerhafter Code sehr wohl auch der Grund für die kleinen Ärgernisse sein.

Vor einer halben Stunde hatten sie die letzte Toraktivierung, bei der zwar wieder das Stromproblem aufgetaucht war, er jedoch nichts Ungewöhnliches auf dem Bildschirm hatte feststellen können.

„Vielleicht sollte ich Colonel Carter um Hilfe bitten.“, schoss es ihm durch den Kopf, gefolgt von dem Gedanken, dass dies wohl keine gute Idee wäre, denn seit General Landry die Abreise Vala Mal Doran's genehmigt hatte, war Colonel Carter's Laune ziemlich gedrückt.

Was seit der geschehenen Abreise genannter Person vor 30 Minuten wohl für das ganze SG-1 Team galt.

„Auch wenn man es bei Colonel Mitchell und Teal'c weniger bemerkt.“, gestand sich Walter in Gedanken ein, doch leider würden die beiden ihm hierbei keine große Hilfe sein.

Er betrachtete weiter gelangweilt den flackernden Bildschirm vor seiner Nase, als er bemerkte, wie eine Person den Kontrollraum betrat.

„Dr. Jackson?!“, begrüßte der leicht verwunderte Sergeant Daniel.

„General O'Neill schien also recht gehabt zu haben“, dachte sich Walter, aber natürlich nur, wenn Daniel wegen dem hier war, was Jack angekündigt hatte.

Der Angesprochene grüßte und legte dann, sich anscheinend in seiner Haut leicht unwohl fühlend, seine linke Hand in den Nacken, während die rechte in einer seiner Hosentaschen ruhte.

„Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“, fragte Walter.

Daniel nahm seine Hand von seinem Nacken und steckte diese in die andere freie Hosentasche.

Anscheinend nach den richtigen Worten suchend begann er zu antworten: „Ja... ähm.... Walter? Sie waren doch derjenige, der das Tor aktiviert hat, oder? Ich meine bei Vala's Abreise.“

Kaum hatte Daniel zu Ende gesprochen, da begann der Gefragte auch schon in dem Papierwirrwarr vor und um sich zu kramen.

Leicht verwundert über die Reaktion seines Gesprächspartners legte Daniel seine Stirn in Falten.

„Ähm... was machen Sie da?“

Der Sergeant antwortete jedoch nur mit einem ‚Hier’ und streckte Daniel einen zusammengefalteten gelben Notizblockzettel entgegen.

Daniel besah den Zettel mit einem leicht misstrauischen Blick, nahm ihn dann aber entgegen und klappte ihn auf.

Zuerst besah er sich das Geschriebene und dann wandte er sich wieder an Walter.

„So durchschaubar?“

Er sah Walter über den Rand seiner Brillengläser an.

„General O'Neill hatte mir schon mitgeteilt, dass Sie höchstwahrscheinlich kommen würden um nach der Toradresse des Planeten zu fragen. Deshalb hatte ich sie mir vorsorglich schon mal aus dem Computer heraus notiert.“

Ein leichter Seufzer - er war sich nicht ganz sicher, ob er erleichtert oder leicht entnervt sein sollte - kam über Daniel's Lippen.

Typisch Jack.

„Danke.“, bedankte er sich aufrichtig bei Walter und ein leichtes trauriges Lächeln legte sich auf seine Lippen.

„Soll ich die Adresse vielleicht anwählen?“, fragte Walter Daniel, der sich kurz vorher umgedreht hatte um den Raum zu verlassen.

Einen Moment herrschte Stille und es kam Walter so vor, als würde Daniel sich gerade in einem inneren Zwiespalt befinden.

„Nein, lieber nicht.“, antwortete Daniel und drehte sich schließlich wieder zu Walter.

„Und ich wäre Ihnen dankbar, wenn das unter uns bleiben würde...“

Der Sergeant nickte, und vernahm noch ein leises Flüstern von dem sich entfernenden Archäologen.

„... ich weiß nämlich selber noch nicht, was ich davon halten soll.“
 

„Sam.“

„Cam.“

„Sam!“

Sam seufzte.

„Ach komm schon Sam... ich werde hier sonst noch verrückt!“

Der Blick, mit dem Cameron sie ansah, war bittend, ja schon fast flehend.

Die Astrophysikerin tauschte noch einmal schnell ein paar Blicke mit Dr. Lam, bevor sie schließlich resignierend nickte.

„Also gut, wir haben uns schon mit den Tok'ra in Verbindung gesetzt... und eigentlich wollten wir das Gerät, mit dem sie voraussichtlich in drei Stunden hier eintreffen, erst morgen einsetzen, aber ob heute oder morgen würde ja keinen großen Unterschied machen...“

„Du sagst es, Sam!“, stimmte Cameron ihr grinsend zu.

„Aber übertreib nicht.“

„Hey, du kennst mich doch.“

„Genau deshalb.“, kommentierte der weibliche Colonel mit einem schnippischen Unterton die Aussage ihres Teamkollegen.
 

„Was gibt es Walter?“

General Landry kam gerade die Treppen vom Briefingraum herunter, da ihn die Sirenen einer außerplanmäßigen Aktivierung mitten aus einem Gespräch mit einem Regierungsbeamten gerissen hatten.

„Es ist eine MALP-Übertragung“, antwortete Walter „von Teal'c.“

„Auf den Schirm damit.“

General Landry sah auf den Bildschirm und erblickte Teal'c.

„Teal'c, was können Sie berichten?“

„General, wie es aussieht muss ich meine für morgen Vormittag angesetzte Rückreise auf den späten morgen Abend verschieben. Die Schwierigkeiten hier unter meinen zerstrittenen Brüdern und Schwestern sind erheblich schlimmer als ich mir unter Bra'tac's Ausführungen vorgestellt habe.“

„Das ist in Ordnung Teal'c, dein Volk braucht dich jetzt dringender, SG-1 kann warten.“

„Wie entwickelt sich die Suche nach Daniel Jackson?“

„Colonel Mitchell wird sich der Erinnerungstechnologie der Tok'ra unterziehen.“

Der General blickte auf seine Uhr und dann wieder zum Bildschirm.

„Ich erwarte die Vertreter in 110 Minuten.“

Teal'c nickte und gab General Landry so zu verstehen, dass er seine kurzen knappen Ausführungen verstanden hatte.

„Ich melde mich morgen Mittag noch einmal um über die Lage hier zu berichten. Wünschen Sie Colonel Mitchell viel Glück von mir.“

„Das werde ich tun Teal'c.“, versicherte der General bevor der Jaffa das Gespräch beendete und der Bildschirmschoner des Stargatecenters sich seinen alten Platz zurückeroberte.
 

Sie verstand es nicht.

Egal wie stark sie darüber nachdachte oder egal welche Überlegungen oder Möglichkeiten sie mit einbezog... es blieb bei der Unverständlichkeit, mit der sie dem vor kurzem Erfahrene gegenüberstand.

Daniel Jackson, der einzige Mann, der sie immer und immer wieder abgewiesen hatte, der Mann, dessen Kälte sie immer wieder zu spüren bekommen hatte, hatte trotz der Abweisungen, die er ihr immer wieder entgegen gebracht hatte, wissen wollen wo sie war.

Sie verstand es einfach nicht.

Hatte er ihr nicht immer wieder gesagt, er wäre froh, wenn er wieder seine Ruhe haben könnte?

Sie ihn nicht dauernd bei seiner Arbeit stören würde?

Also was um alles in der Welt hatte ihn dazu getrieben, nach ihrem Standort zu fragen?

Vala wurde jäh aus ihren Gedanken gerissen, als Sam zu ihr an den Schreibtisch trat, sie hatte gar nicht mitbekommen, wann ihre Teamkollegin den Raum betreten hatte.

„Stör ich?“

Vala schüttelte mit einer leichten Bewegung ihres Kopfes die wirren Gedanken beiseite die sie beherrschten und versuchte ihre Aufmerksamkeit Sam zu widmen.

„Und, wie steht’s?“

„In Kürze erwarten wir die Tok'ra, ich wollte dich nur darüber in Kenntnis setzen.“, konnte Vala Sam sprechen hören, jedoch kam es ihr so vor, als würde sie sich weiter weg befinden und nicht direkt neben ihr stehen.

Leicht fragend und besorgt musterte Sam den abwesenden Gesichtsausdruck ihrer Freundin, den sie nicht richtig deuten konnte.

Die Astrophysikerin legte ihre Hand leicht auf den Rücken der sitzenden Frau.

„Über was denkst du nach?“, fragte sie in einem leichten sanften Ton.

Vala seufzte und Sam verstand.

Sie nahm ihre Hand von Vala's Rücken und legte ihre linke Hand, sich leicht damit abstützend, auf den Rand des Schreibtisches.

Und schon wieder legte sich die seit Tagen herrschende Stille über den Raum.

Nach einem innerlichen Seufzen war es schließlich Sam, die diesen Zustand der Ruhe brach.

„Nach deiner Abreise hat sich Daniel ganz auf seine Arbeit konzentriert... was ja eigentlich nichts Schlimmes gewesen wäre, wenn er sich nicht förmlich in ihr vergraben hätte…“, begann sie zu erzählen und leichte Frustration schwang in ihrer Stimme mit.

Vala's Blick fiel zu dem gelben Zettel auf dem Tisch.

Ob Sam gewusst hatte, dass sich Daniel die Toradresse besorgt hatte?

Der weibliche Colonel folgte dem Blick der schwarzhaarigen Frau und blieb schließlich auch auf dem Zettel hängen.

„Was ist das?“

Vala griff mit ihrer linken Hand nach dem Zettel und streckte ihn Sam entgegen.

„Eine Toradresse?“, fragte Sam verwundert, sich nicht ganz darüber im Klaren, was das nun genau bedeuten sollte.

„Genau genommen ist es die Adresse des Planeten zu dem ich vor zwei Wochen aufgebrochen bin.“

„Das heißt?“

„Daniel hat sich die Adresse kurz nach meiner Abreise von Walter besorgt.“

„Oh.“, war das einzige, was Sam dazu einfiel.

Sie hatte nichts davon gewusst und war nun leicht verwundert, zwar nicht so sehr wie Vala selbst, jedoch reichlich genug.

„Er hat sich Sorgen um dich gemacht.“, sprach Sam den Gedanken laut aus, der ihr schon die ganze Zeit im Kopf herumgespukt war.

Vala senkte ihren Kopf so weit, dass er beinahe die Tischplatte berührte.

„Siehst du, genau das verstehe ich nicht!“, begann sie „Warum holt er sich die Adresse, wenn er gar nicht vor hat, hinterher zu reisen? Er wusste wie ich dachte und dass ich nicht länger als einen Tag auf diesem Planeten sein würde. Also was brachte ihm die Erkenntnis meines vorübergehenden Standortes?“

Vala verzweifelte beinahe weil sie keine Antworten auf diese Fragen fand.

Sie erhob ihren Kopf wieder und ließ sich zurück in den Stuhl fallen.

Bis vor einiger Zeit hätte sie schwören können, dass sie die Männer verstand, wusste wie sie dachten.

Doch Daniel hatte sie eines besseren belehrt. Mal wieder.

„Vielleicht solltest du dir nicht so sehr den Kopf darüber zerbrechen, wie die Antworten lauten könnten, sondern einfach mal versuchen in Daniel's Standpunkt zu schlüpfen. Du hast ihn unvorbereitet mit deiner Abreise getroffen und wir wissen doch alle, dass du ihm weder egal noch eine Last warst, auch wenn er das immer wieder gern zu behaupten pflegte.“

Sam sah ihre Freundin an.

Vala hasste komplizierte Sachen... warum konnte nicht alles auf einem einfachen leichten Weg erledigt werden?

Sie seufzte.

„Sam?“

„Mhm?“

„Könntest du mir einen Gefallen tun?“
 

Das blaue Schimmern des Ereignishorizontes verschwand und General Landry begrüßte die beiden angekommenen Tok’ra.

„Es freut mich, Sie hier auf der Erde begrüßen zu dürfen.“

„Die Freude liegt ganz auf unserer Seite.“, begann die weibliche Tok’ra Selinere, die sich kurz vorher dem General vorgestellt hatte. Ihr Assistent Hul’ak stand nur beobachtungsweise neben ihr und trug die Geräte.

„Seit dem Anschlag auf uns, kurz vor dem Untergang der Goa’uld, bei dem wir einen vernichtenden Verlust erlitten haben, hatten wir noch keine Zeit, uns angemessen bei Euch zu bedanken. Ich sehe es im Sinne unserer Allianz nur als selbstverständlich, Euch bei Eurer Suche zu unterstützen.“

Der General nickte dankend und ergriff dann wieder das Wort.

„Ich schlage vor, wir begeben uns in den Besprechungsraum und klären dort dann alles Weitere.“
 

General Landry tauschte mit seiner Tochter einen kurzen Blick aus, während er darauf wartete, dass sich Selinere, die mit ihrem Assistenten rechts von ihm saß, durch die wichtigsten Punkte des ihr vorliegenden Berichts gelesen hatte.

„Euren Unterlagen zufolge befindet sich die Wunde am Hinterkopf Colonel Mitchell’s. Ich sehe dies nicht als Problem an.“

„Aber wie steht es mit den Dauerkopfschmerzen, mit denen sich Colonel Mitchell auseinander setzen muss… hätte die Anwendung der Technologie irgendwelche Auswirkungen darauf?“

Selinere dachte kurz nach und antwortete dann schließlich.

„Die Technologie greift keinesfalls auf Erinnerungsvermögen des Benutzers zu, das sich negativ auf seine Gesundheit ausüben könnte. Wenn dies trotzdem der Fall sein sollte, denke ich nicht, dass die Nebenwirkungen stark oder von Dauer sein würden. Es besteht also weder Gefahr für den Benutzer noch für seine Gesundheit.“

„Na das klingt doch viel versprechend.“, klinkte sich Landry in das Gespräch zwischen Selinere und Dr. Lam ein.

„Das finde ich auch!“

Der General blickte zur Treppe und erblickte Jack.

„Es freut mich, dass Sie wieder da sind, Jack.“, begrüßte ihn Landry und wandte sich dann wieder den Tok’ra zu, während Jack mit in Hosentaschen steckenden Händen auf das Ende der Besprechung wartete.

„Ich finde wir sollten uns nun zur Krankenstation begeben.“

Er blickte zu seiner Tochter.

„Dr. Lam, sie werden mit Selinere alles für die Prozedur vorbereiten.“

Dr. Lam nickte und verließ mit den beiden Tok’ra den Raum.

„Langsam scheinen wir ja Fortschritte zu machen.“, kommentierte Jack optimistisch grinsend das Geschehnis.

„Ja, zum Glück.“

Der General ging auf Jack zu und wies ihn mit einer Handbewegung an, den anderen in die Krankenstation zu folgen.

„Es wundert mich schon ein wenig, Sie so früh wieder hier zu haben, Jack.“

„Ach, Sie kennen doch die Bürokraten. Die und ihre Unterschriften… Papierkram eben.“
 

„Es wird jetzt etwas weh tun.“, erklärte Selinere Cameron und drückte das kleine Erinnerungsgerät an seine rechte Schläfe.

„Au!“

Cameron verzog für ein paar Sekunden das Gesicht, bis der kurzweilige stechende Schmerz vorüber war.

„Wie genau funktioniert das nun?“, fragte Dr. Lam die Vertreterin der Tok’ra, da sie selbst diese Technologie noch nie erlebt hatte.

„Dieses Gerät an Colonel Mitchell’s Schläfe leitet die Bilder seiner Erinnerung an diesen Bildschirm weiter. So können wir die Erinnerungen beobachten.“

„Fehlt nur noch Popkorn.“, grinste Jack ein wenig vergnügt, auch wenn er den Ernst der Lage keineswegs aus den Augen verloren hatte.

Jedoch fühlte sich Jack durch seinen Einsatz doch glatt wieder 10 Jahre jünger. Man, wie er das alles hier vermisst hatte. Er konnte sich zwar wirklich einen schöneren Grund für seine Anwesenheit vorstellen, doch es zählte jetzt einfach nur, dass er hier war und die anderen unterstützte.

Danach wartete wieder sein Schreibtisch in Washington auf ihn, auch das war ihm klar.

Selinere stellte die Geräte per Anweisungen über die Computertastatur ein und wendete sich dann an General Landry.

„Wir können nun anfangen.“

„Gut.“

Der General nickte.

„Aber wir sollten noch auf Colonel Carter warten.“, fügte er noch hinzu.

Genau in diesem Moment betrat Walter die Krankenstation.

„Sir? Ich konnte weder Colonel Carter noch Vala auf dem Stützpunkt auffinden, sie haben ihn anscheinend verlassen.“

Kaum hatte Walter ausgesprochen, betraten die beiden gesuchten Personen auch schon den Raum.

„Tut mir leid, Sir.“, begann Sam entschuldigend. „Wir hatten noch etwas zu erledigen.“

Sam fing Jack’s neugierigen Blick auf und antwortete mit einem leicht schiefen immer noch entschuldigenden Grinsen.

General Landry musterte die beiden Frauen kurz, und nachdem er Walter den Befehl gegeben hatte, sich wieder in den Torraum zu begeben, konnten sie endlich anfangen.

„Also gut Colonel Mitchell - konzentrieren Sie sich jetzt und denken Sie an den Morgen des Tages, an dem Ihr Team diesen Planeten besuchen sollte.“

Für Cameron war es leicht, gleich darüber zu berichten, wie der Tag begonnen hatte, schließlich hatte er sich die ganze Zeit Gedanken darüber gemacht.

„Ich kam gerade aus der Kantine, dort hatte ich schon Sam und Teal’c getroffen, der einzige der nicht dort gewesen war, war Jackson. Ich beschloss daher nach ihm zu sehen, da unsere Abreise in 40 Minuten geplant war…“

Während Cameron erzählte, fing der Bildschirm an, die empfangenen Bilder des Gerätes zu zeigen…
 

Cameron ging den Flur zu Daniel’s Büro entlang.

In der Kantine hatte er schon seine Astrophysikerin und seinen Jaffa getroffen, aber der einzige der sich noch nicht hatte blicken lassen, war sein Archäologe.

Cameron vermutete, dass dieser mal wieder bei seiner Nachtarbeit in seinem Büro eingeschlafen war. Dies kam zur Zeit sehr oft vor und Cameron konnte sich nicht entsinnen, wann Daniel seit der Abreise Vala’s auch nur eine Nacht richtig geschlafen hätte.

Er müsste unbedingt mal mit seinem Archäologen reden. Denn unausgeschlafen war man unkonzentriert und das konnte man sich in einem Team nun mal nicht leisten, wenn man nicht sich und gleichzeitig auch seine Teammitglieder in Gefahr bringen wollte.

An der Tür angekommen, bot sich ihm genau das Bild, dass er erwartet hatte: Ein Archäologe, der auf seinen verschränkten Armen auf dem Tisch eingeschlafen war.

Es war wirklich höchste Zeit mal mit ihm zu reden.

„Jackson!“, rief Cameron laut.

Und es verfehlte seine Wirkung ganz und gar nicht.

Daniel schreckte hoch und sah sich erstmal leicht verwirrt um.

„In 40 Minuten geht’s los, machen Sie sich gefälligst fertig!“

Er sah Daniel, der immer noch leicht konfus drein sah, nicken und ging dann weiter Richtung Kontrollraum, um noch die letzten Details zu besprechen...
 

Auf einmal fing das Bild an zu flackern und Cameron verzog das Gesicht leicht vor Schmerz.

„Cam? Alles ok?“, fragte Sam besorgt nach.

„Ja… geht schon.“, antwortete Cameron und versuchte sich zusammenzureißen.

„Es wäre am Besten, wenn du dich an die Stelle erinnerst, in der wir durch das Stargate auf den anderen Planeten gekommen sind.“, beriet ihn Sam.

„Das ist die wichtigste.“

Cameron schloss die Augen und versuchte sich darauf zu konzentrieren, wie sie von hier aus das Tor betreten hatten…
 

„Also gut. Sam. Jackson. Fangen Sie an.“, befahl Cameron seinen Teammitgliedern, kurz nachdem sie auf der anderen Seite des Tores angekommen waren.

Daniel war schon fleißig dabei, die Inschriften an der Wand zu entziffern, während Sam mit einem Gerät, das sie locker in beiden Händen tragen konnte, die Maße und Stabilität des Raumes analysierte, denn schließlich wollten sie ja nicht in einem einsturzgefährdeten Bauwerk herumstehen.

Cameron leuchtete mit seiner Taschenlampe quer durch den Raum und Teal’c beleuchtete für Daniel die Wand, an der er gerade begonnen hatte zu übersetzen.

„Was glauben Sie, wie lange das dauern wird, Jackson?“, fragte Cameron ihn und setzte sich auf eine Steinstufe.

„Nun ja… ich kann es jetzt nicht mit genauer Gewissheit sagen… aber in ein paar Stunden könnte ich wohl die Gebrauchsweise dieses Bauwerks und den Grund, warum hier ein Sternentor steht, herausgefunden haben.“

„Nur ein paar Stunden, ja? Na das ist ja toll.“

Keinem der Anwesenden war entgangen, dass diese Aussage nur so vor Sarkasmus strotzte und Cameron hatte auch keineswegs versucht, dies zu verschleiern. Er war nun mal kein Mensch, der gerne Forscher und Entdecker spielte.

„Hier…“, flüsterte Daniel vor sich hin und drückte auf ein Zeichen, so dass der Raum hell erleuchtet wurde.

Sam drehte sich um, Cameron sah verwundert nach oben und Teal’c packte auch schon seine Taschenlampe weg.

„Super, Jackson. Jetzt müsste die Übersetzung doch bestimmt auch noch schneller gehen, oder?“

„Eigentlich nicht wirklich…“, antwortete Daniel leicht abwesend.

Er war verdammt müde, sein Nacken tat ihm weh und Kaffee hatte er heute auch noch nicht gehabt. Der Tag konnte nicht schlimmer werden.

Plötzlich ging das Licht wieder aus.

„Jackson?“

„Das war ich nicht!“

Teal’c bemühte sich, schnell wieder seine Taschenlampe rauszuholen, während Cameron lieber aufstand, seine P90 erhob und mit deren Licht auf die gegenüberliegende Wand zeigte.

„Entweder ist hier alles schon so alt, dass es Schrott ist oder…“

Weiter kam Cameron nicht, denn ohne Vorwarnung ging die Wand, die sich als Tür herausgestellt hatte, auf und eine Feuersalve schoss in den Raum.

„Colonel Carter!“, rief Teal’c und warf Sam mit sich aus der Schusslinie, leider verhinderte das jedoch nicht, dass sie trotzdem getroffen wurden.

Cameron hatte sich gebückt, während Daniel sich an die Wand gedrückt hatte.

Nun standen beide wieder gerade und zielten mit ihren Waffen auf die Person, die den Raum betrat.

„Wenn es nicht so scheiße dunkel wäre…“, dachte sich Cameron fluchend.

„Sam? - Teal’c!“, rief Daniel, bekam aber keine Antwort. „Verdammt.“

„Ihr habt lange auf euch warten lassen…“, begann der Angreifer, der sich als eine Frau herausstellte, die sie nur zu gut kannten.

Es war Adria...
 

Plötzlich brach das Bild ab und Cameron hielt sich mit seiner linken Hand den Kopf.

„Ok, das reicht!“, rief Sam.

Selinere schaltete das Gerät ab und Dr. Lam ging zu Cameron, um sich nach seinem Zustand zu erkunden, während Selinere das Gerät an seiner Schläfe entfernte.

Irgendwie hatte Vala es geahnt. Sie hatte es nicht gewusst, aber in ihrer Magengegend war die ganze Zeit ein flaues Bauchgefühl.

Daniel war in den Händen von Adria.

„General-“, fing Vala an, wurde aber sogleich von ihm unterbrochen.

„Ich bin damit einverstanden.“, erklärte er und zog damit einen fragenden Blick von Jack auf sich.

„Könnten Sie mir das bitte erklären, Carter?“

„Vala war eigentlich hier her gekommen, weil sie ihre von den Ori gesandte Tochter retten wollte. Der General hat nun genehmigt, auf den Planeten zu gehen, auf dem Adria erwartet wird.“

„Jedoch dient dies keinefalls dazu, Ihre Tochter zu retten, Vala. Es handelt sich hier nur um eine Rettungsaktion für Dr. Jackson!“

Vala nickte.

„Ich befehle Ihnen hiermit, konkrete Informationen darüber zu erwerben, wann die Ori auf dem Planeten erwartet werden. Sollten Sie dafür mit dem Stargate reisen müssen, so bereiten Sie sich bitte darauf vor.“, befahl der General und verließ die Krankenstation.

Nun wussten sie also endlich, wo Daniel war.

„Ich werde heute nach Lelreg aufbrechen. Auf diesem Planeten hab ich meinen besten Informanten für diese Sache.“, teilte Vala noch Sam und Jack mit und war dann auch schon aus der Krankenstation verschwunden.

Sam tauschte einen kurzen Blick mit Jack.

Die beiden waren sich sicher, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sie Daniel gefunden hätten.

Sie konnten nur hoffen, dass er so lange aushielt.
 

Fortsetzung folgt...
 

(*** Für alle die nich wissen, wer Adria eigentlich is: Vala's Ori-Tocher, erfährt man im ersten Teil der 10. Staffel, die am 1. August 2007 von RTL2 ausgestrahlt wird)



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ray07
2007-05-25T13:03:35+00:00 25.05.2007 15:03
ach ja schnell weiter^^
Von:  Ray07
2007-05-25T13:03:25+00:00 25.05.2007 15:03
wann ist er denn endlich daaaaaaaaaaaaaaa *heul*
Von:  Ray07
2007-04-26T11:36:28+00:00 26.04.2007 13:36
also ich mag es ^^
schnell weiter


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