Kurze Ansage: Alles was ihr hier lest entstammt meiner kranken Fantasie und einzelnen Bruchstücken aus dem Buch (Band 6). Es spielt im 6 Band und ich nehme auch ein paar Sachen aus dem Band. Seit nit geschockt wenn ihr es lest, ich wollt´s halt so haben. ^^
Kurz zum Inhalt der FF. Also das Hauptpaar ist Harry & Draco. Dies ist eine Shonen-ai FF und wer das nit mag, der sollte bessa nit weiter lesen. Es gibt aba auch noch das Paar Ron & Hermine. Also die Leser die nit auf „Boy´s Love“ stehen werden nicht zu kurz kommen.
Viel spaß beim ersten Kapitel! ^o^
P.S.: Es werden noch keine perversen Sauereien im 1. Kapi vorkommen! XD
Kapitel 1
Harrys Brust hob und senkte sich in einem schnellen Rhythmus. Schweißperlen liefen an seinen Schläfen runter und immer wieder wandte er sich ruckartig, als wenn er in seinem Traum vor etwas weg laufen würde. Falten zeichneten sich auf seiner Stirn ab. Nach kurzer Zeit wurde er etwas ruhiger und sein Atem beruhigte sich etwas. Man konnte genau beobachten wie sein Puls raste. An seinem Hals zuckte regelmäßig seine Hauptschlagader. Doch die Stille im Zimmer währte nicht lange. Um halb 7 klingelte der Wecker. Harry fuhr auf, als wäre er von einer Tarantel gestochen worden. Geistesabwesend wischte er sich mit dem Handrücken über die Stirn und tastete mit der anderen Hand nach seiner Brille, die irgendwo auf dem Nachtischchen liegen musste.
„Was für eine Nach…“, nuschelte er vor sich hin.
In letzter Zeit wurde es immer schlimmer. Harry versuchte zu Sirius zu gelangen, bevor dieser für immer hinter dem schrecklichen Vorhand in der Mysteriumabteilung verschwand.
Harry schlug sein Bettlacken zurück und stand auf. Hedwig war noch nicht zurück und so beschloß er ihren Käfig zu säubern. Möglichst leise schloß er seine Zimmertür auf. Am allerwenigsten hatte er jetzt Lust seinen dummen Verwandten zu begegnen. Leise huschte er die Treppe runter. Die dritte Stufe überging er. Vor ein paar Wochen war Dudley da eingebrochen als er wutentbrannt die Treppe hoch gestapft war und alles nur weil er ein Geschenk weniger als im Vorjahr zum Geburtstag bekommen hatte.
Sachte stellte Harry den Käfig neben der Eingangstür ab. Die Dursleys hatten während er in Hogwarts war eine Alarmanlage einbauen lassen. Angeblich gegen Einbrecher. Komisch war nur das es noch nie einen Einbruch im ganzen Wohnviertel gegeben hatte. Dazu kam noch das in der Nacht regelmäßig mindestens ein Polizeiwagen streife fuhr.
Harry holte seinen Zauberstab aus seiner Tasche und nuschelte einen Zauber, womit er die Alarmanlage außer betrieb setzte. Vorsichtig drehte er den Schlüssel um. Doch plötzlich hielt er inne. Er hörte Stimmen vor dem Haus. Auf jedenfalls waren es mehr als zwei. Er drückte sein Ohr an die Tür und lauschte angestrengt.
„geh runter von meinem Umhang! Und hör auf an deinen Fingernägeln zu kauen!“, meckerte die eine Stimme. Sie gehörte eindeutig zu einer Frau.
„Du bist nicht meine Mutter, also hör auf dich wie sie aufzuführen!“, antwortete die andere gereizt.
„Hey ihr beiden! Ihr weckt noch das ganze Haus auf. Also hört endlich auf zu streiten!“
Das war eindeutig Tonks. Harry drehte schnell den Schlüssel bist zum Ende um und öffnete hastig die Tür.
Vor ihm stand eine kleine Gruppe von Leuten die alle Umhänge trugen und sich angeregt unterhielten. Harry räusperte sich laut und die Gespräche verstummten.
„Harry, mein Lieber, du bist ja schon auf!“ Eine etwas dünner gewordene Mrs Weasley kam auf ihn zu und schob Ron und Hermine beiseite, die Harry am nächsten standen. Freudestrahlend umarmte sie ihn.
„Wie geht es ihnen Mrs Weasley?“ Harry befreite sich aus der Umarmung und blickte in die Runde. Es waren Tonks, Shacklebolt, Bill, Mr Weasley und Mrs Weasley, Ron und Hermine. Harry kam gar nicht dazu zu fragen, warum sie alle gekommen waren. Als erstes musste ihn jeder begrüßen und er musste Auskunft geben, was er diesen Sommer so alles gemacht habe.
Harry wollte sie rein bitten, aber bei dem Lärm musste er Gefahrlaufen, dass die Dursleys den Tumult hören könnten und nach unten kämen.
Endlich kam er dazu nach dem Anliegen zu fragen, wieso sie schon zu so früher Stunde bei ihm vor der Haustür standen.
„Kann mir jetzt endlich mal jemand verraten was ihr hier eigentlich sucht? Die Ferien sind doch erst in 2 Wochen vorbei!“
Mittlerweile waren sie vom Vorgarten in den Flur gewandert. Irgendwer kam dann auf die dumme Idee die Tür mit etwas zu viel Schwung zu zumachen. Harry drehte sich erschrocken um und schaute in das verwirrte Gesicht von Tonks.
„Ups! Tut mir leid Harry.“, entschuldigte sie sich.
„Immer noch das alte Schusselchen!“, neckte Bill sie und knuffte sie in die Seite. Das hätte er besser unterlassen. Tonks quiekte wie ein kleines Ferkel, was man an den Hinterläufen festhielt.
„Bill laß Tonks in Ruhe!“, zischte Mr Weasley ihn an. „Und du reiß dich etwas zusammen.“
„Aye, aye Sir!“, antwortete Bill und salutierte vor seinem Vater.
Ron konnte sich ein lautes los prusten nicht verkneifen. Da er anfing zu grunzen wie ein Schweinchen, stieß ihm Hermine mit dem Ellebogen in die Rippen.
„Also Harry, wir sind eigentlich gekommen um dich abzuholen. Wir haben dir vor Tagen Herholt geschickt mit einem Brief. Aber so wie du reinschaust, ist der Brief gar nicht angekommen!“, erklärte ihm Mr. Weasley.
„Ich hab ja gleich gewußt, dass wir auf Pig hätten warten sollen!“, sagte Ron und hielt sich die Seite wo Hermine ihn eben getroffen hatte.
„Harry, Schätzchen, wärst du so lieb schnell deine Sachen zu packen! Ich werde einen Brief an deine Tante und Onkel zurück lassen, damit sie sich keine Sorgen machen.“ Mrs Weasley wuselte davon und verschwand in der Küche. Shacklebolt und Tonks folgten ihr.
„Keine Sorge, ehe die sich Sorgen machen, schneit´s im August!“, nuschelte Harry vor sich hin.
„Hör mal Harry, auch wenn sie dich nicht besonders mögen, solltest du ihnen dennoch bescheid geben.“ Hermine schaute ihn ernst an. Verstärkt wurde der Ausdruck noch durch die verschränkten Arme vor ihrer Brust.
„Ich schieb den Brief einfach unter der Schlafzimmertür durch. Wenn sie ihn nicht sehen, haben sie halt Pech gehabt.“
Schulterzuckend stieg er die Treppe hoch. Hermine stand immer noch vorwurfsvoll unten im Flur. Ron beachtete sie nicht weiter und folgte Harry nach oben. Leider bekam er nicht mit, dass Harry eine Stufe überging und schon war es geschehen. Ron trat auf die kaputte Stufe und verursachte ein lautes knarren was im ganzen Haus zu hören war. Harry wirbelte herum und sah Ron an der vor lauter Schreck die Treppe wieder runter gesprungen war.
Das nächste was er wahr nahm, gefiel ihm ganz und gar nicht. Es kamen ächzende Geräusche aus dem Schlafzimmer seiner Verwandten. Schnell sprang er zu seiner Zimmertür und hielt die Luft an.
Zum Glück aller Anwesenden kam keiner raus. Anscheinend hatte sich Onkel Vernon nur im Schlaf umgedreht und war wieder eingenickt. Vorsichtig schlich Harry zurück zur Treppe und schaute nach unten. Hermine hatte sich an Rons Schulter gekrallt und hielt ebenfalls den Atem an. Ron hingegen war Leichenblaß geworden und zitterte am ganzen Körper.
„Hermine, geh raus und nehme Ron mit. Und seit ja leise!“, flüsterte er.
In einem Wahnsinns Tempo packte Harry seine Siebensachen zusammen, zog sich fertig an und schleppte alles möglichst lautlos die Treppe runter. Alle hatten sich bereits wieder im Vorgarten eingefunden, nur Mr. Weasley stand noch nach vorne gebeugt neben der Tür. Harry konnte erst nicht erkennen was er da unter Augenschein nahm. Als er endlich neben ihm angekommen war, sah er dass Mr. Weasley die Alarmanlage begutachtete.
„wenn sie möchten geb ich ihnen die Betriebsanleitung von dem Teil da mit! Ich glaub sie haben es angebracht um zu verhindern, dass ich mich heimlich aus dem Staub mache! Sie haben dabei nur vergessen, dass ich sie außer Funktion setzten kann. Drücken sie nur nicht auf den roten Knopf!“, mahnte Harry ihn, weil Mr. Weasley anfing an der Anlage rum zu fummeln.
„Arthur!“ Mrs. Weasley kam gerade aus der Küche und sah ihren Mann strafend an.
„Schuldige Molly, aber diese Technologie ist wirklich bemerkenswert!“
Mr. Weasley löste sich nur widerstrebend von der Anlage. Harry hätte ihm nur zu gerne die Freude gemacht und das Ding abmontiert um es ihm mit zu geben. Mrs Weasley gab Harry den Brief und zum letzten Mal für diesen Sommer spurtete er die Treppe hoch und schob hastig den Brief unter der Tür durch.
Shacklebolt hatte einen Wagen aus dem Ministerium besorgt, womit sie alle bequem von Punkt A nach Punkt B reisen konnten. Er entsprach den höchsten Sicherheitsvorkehrungen die das Ministerium zu bieten hatte. Die nächste Station war der Fuchsbau.
Endlich bei den Weasley zu Hause angekommen, stießen sie auf eine sehr schlecht gelaunte Ginny.
„Hi Ginny, wieso so schlecht drauf?“
Ginny war zu Harry getreten und half ihm beim ausladen seiner Sachen.
„Tag. Ich hab mich im Schuppen eingeschlossen, weil ich die Nase voll hatte von Schleim!“, sagte sie zähneknirschend. Harry sah sie verwundert an.
„Schleim?“ Er stellte seinen großen Koffer ab und schaute sie fragend an.
„Die Verlobte von Bill! Du müßtest sie kennen, sie war einer von den Trimagischen Champions.“ Ginny nahm den Käfig von Hedwig entgegen und ging miesmutig zum Haus zurück.
„Warte doch!“, rief Harry ihr nach. Er nahm seinen Koffer und folgte ihr schnellen Schrittes.
„Meinst du etwa Fleur?“
„Blitzmerker! Die hängt schon seit Anfang der Ferien bei uns rum. Mum stand bereits vor einen Nervenzusammenbruch!“, schnaubte sie verächtlich.
„Hört sich ja schlimm an. Ich meine zu mir war sie immer recht freundlich…“, gab er zu.
„Jetzt lernst du sie mal von einer anderen Seite kennen.“, sagte Ginny ironisch und ging durch die Eingangstür in die Küche. Das kann ja heiter werden, dachte Harry sich und folgte Ginny.
„ `arry mon cher copain. Wie geht es dir? “
Fleur war von ihrem Platz aufgesprungen und umarmte Harry stürmisch.
„Danke gut. Und dir Fleur?“ fragte er sie.
„Isch bin untröstlisch! Sie wollten misch einfach nischt mit zu dir lassen.“ Endlich lies sie ihn wieder los. Harry konnte aus dem Augenwinkel erkennen wie Ron ihm einen neiderfüllten Blick zu warf.
„Ist nicht weiter schlimm Fleur.“, sagte Harry und lies sich erst mal auf den erstbesten Stuhl nieder. Mrs. Weasley lief bereits zu hoch Touren auf und zauberte ihnen ein leckeres, deftiges Frühstück. Hermine und Ginny halfen so gut es ging, doch Fleur mischte sich überall ein und gab Ratschläge wie man es besser machen kann.
Am nächsten Morgen stand ein Einkauf in der Winkelgasse an. Heute wurden sie allerdings nur von Tonks begleitet. Mit Hilfe des Flohpulvers gelangten sie sicher in den Tropfenden Kessel wo sie ein paar Mitschüler trafen die ebenfalls ihre Einkäufe erledigen wollten. Zum Leid der Weasleys, Harry und Hermines, waren auch Narzissa und Draco in der Winkelgasse unterwegs. Harry war heil froh das er sie nicht gesehen hatte. Er hatte nicht besonders viel Lust auf eine kleine Auseinandersetzung mit den Malfoys. Als sie bei Flourish und Blotts fertig waren trennten sie sich kurzerhand. Harry, Ron und Hermine kapselten sich von den Anderen ab und gingen Richtung Gringotts, vorbei an Florean Fortescues Eissalon der aber geschlossen war. Angeblich sei der Besitzer seit dem auftauchen von Du-weißt-schon-wem spurlos verschwunden. Harry erinnerte sich noch wie er damals im Sommer vor dem 3. Jahr im Eissalon saß und er sich mit Florean Fortescues angefreundet hatte. Damals empfand er Florean recht sympathisch. Er hatte Harry viel über die Hexenverbrennungen im Mittelalter erzählt und ihm somit bei seinen Geschichts-Essay geholfen.
„Lass ma zu Madam Malkins gehen. Mum sagte wir sollen da was für Ginny abholen.“, sagte Ron und schlenderte auf das Geschäft zu. Von Außen konnte man nicht erkennen ob jemand da war. Das Schaufenster war mit schwarzen Tüchern behangen, so das man nicht von draußen rein schauen konnte.
„Sieht sehr verlassen aus! Meint ihr es ist offen?“ Hermine stellte sich auf die Zehenspitzen und versuchte durch das kleine Fenster in der Tür hinein zu spähen.
„Wir versuchens einfach mal.“, sagte Harry und legte seine Hand auf den Türknauf.
Und tatsächlich, es war geöffnet. Verwundert drehte sich Harry zu den anderen um.
„Ja geh doch rein Harry! Wenn jemand gewollt hätte, dass keiner den Laden betreten soll, hätte er doch höchstwahrscheinlich die Tür verriegelt.“, versicherte ihm Ron.
Hermine zog ihre Augenbraun hoch und sah ihn argwöhnisch an.
„Ich hätte nie gedacht, das du zu solchen Schlußfolgerungen kommen könntest, Ron!“
„Ach sei doch still Hermine! Bist eben nicht die Einzigste die was aufm Kasten hat!“, erwiderte Ron etwas angeschlagen.
„Seit doch mal leise! Ich kann Stimmen hören.“ Harry ließ die Tür nur einen Spalt breit auf. Alle drei hielten ihr Ohr an die Tür und lauschten angestrengt.
„Bitte, nehmen sie ihr Ding runter! Das ist ganz und gar nicht lustig!“, hörten sie eine Frauen Stimme sagen.
„Sie haben doch nicht etwa Angst vor einem Sechskläßler?!“, sagte eine Männer Stimme spöttisch.
„Wo denken Sie hin!“ Die Frauenstimme klang jetzt deutlich kräftiger. „Wenn Ihre Mutter das sehen würde. Sie würde Ihnen einhalt gebieten!“
„Zu dumm nur das meine Mutter grade nicht anwesend ist! Auch egal, ich werde in einer halben Stunde wieder kommen und bis dahin haben sie die Sachen fertig.“
Endlich erkannte Harry die Stimme. Es war Draco Malfoys.
Harry packte die beiden anderen an der Schulter und zerrte sie von der Tür weg hinter die nächste Hausecke. Malfoy trat hinaus auf die Straße. Bevor er jedoch weiter ging, sah er sich zu allen Seiten um, als würde er etwas ganz bestimmtes suchen oder aber er wollte sicher gehen das keiner ihm folge.
Den Zauberstab immer noch fest in der Hand ging er in Richtung Nokturngasse davon.
„Schnell! Wir dürfen ihn nicht aus den Augen verlieren.“, wisperte Harry zu Ron und Hermine. Hermine wollte schon einwände erheben, wurde aber von Ron unterbrochen. Geistesgegenwärtig legte er einen Finger auf ihre Lippen. Erschrocken von seiner Geste wurde Hermine plötzlich etwas rot um die Nase herum und ließ von der Ansprache ab.
„Können wir?“ Harrys Augen fingen schon wieder an zu funkeln.
Dies geschah leider immer dann, wenn in nicht allzu ferner Zukunft etwas mysteriöses passierte. Hermine verfolgte das bereits seit dem ersten Jahr in Hogwarts.
Sie folgten Draco eine Weile bis dieser schließlich in ein Geschäft ging. Harry erkannte es sofort wieder. In diesem Geschäft war er im 2. Jahr gelandet, als er zum erstenmal mit Flohpulver gereist war. Borgin & Burkes.
In geduckter Haltung schlichen sie am Schaufenster vorbei und lauschten an der Tür. Leider sprachen Draco und Borgin so leise, dass sie draußen nichts verstehen konnten.
„Das bringt nichts Harry, laß uns lieber abhauen!“, raunte Hermine ihm zu.
„Hermine hat recht. Ich hab leider die Langzieh-Ohren nicht dabei. Ehe uns noch jemand hier sieht, sollten wir schleunigst verschwinden, Harry! Wer weiß welche schwarzen Magiern hier herum streunen.“ Ron legte seine Hand auf Harrys Unterarm und sah ihn überzeugend an.
Nur widerwillig löste sich Harry von dem Laden. Er hätte zu gerne gewußt, was Malfoy da zu besprechen hatte.
Als sie alles erledigt hatten, stießen sie wieder zu den anderen und fuhren zurück zum Fuchsbau. Ginny hatte von Fred und George einen Minimuff geschenkt bekommen. Es sah so aus wie ein wuscheliger Ball und gab angeblich süße fiep Geräusche von sich. Ginny und Hermine beschäftigten sich die ganze fahrt über mit dem neuen „Spielzeug“. Ron dem das Gefiepe und Gequieke auf den Zeiger ging, starrte gereizt aus dem Fenster.
Harry tat es ihm gleich und schaute geistesabwesend in den Regen hinaus. Seine Gedanken schwirrten immer noch um Malfoy und seinen Besuch bei Borgin & Burkes.
Es ärgerte ihn, dass er nicht mitbekommen hatte was da vor sich gegangen war.
Der Tag der Abreise. Endlich konnte Harry zu seinem wahren zu Hause fahren. Hogwarts.
Harry und Ginny wanderten fast durch den ganzen Zug bis sie endlich ein leeres Abteil gefunden hatten.
„Oh man, was für ein Streß! Bin ich froh wenn wir endlich da sind.“ Ginny lies sich auf die Sitzbank fallen und legte ihre Beine hoch.
„Da sagst du was.“ Harry verstaute seinen Koffer sicher oben auf der Ablage und setzte sich Ginny gegen über. Krumbein, der ihnen nachgelaufen war, rollte sich zufrieden auf Harrys Schoß ein. Harry kraulte ihn und schaute grübelnd aus dem Fenster.
„Über was denkst du nach?“, fragte Ginny ihn.
Sie hatte ihn eine Zeit lang beobachtet wie er so da saß. Als er nicht reagierte, stieß sie ihn sachte mit dem Fuß an.
„Was?“ Harry schaute erschrocken auf.
„Hab dich eben gefragt an was du denkst!“, wiederholte sie.
„An nichts besonders. Ist nicht so wichtig. Kam der Servierwagen schon vorbei?“
Ginny entging nicht das wehmütige leuchten in seinen Augen, fragte aber nicht weiter nach.
Just in diesem Moment kamen Ron und Hermine von ihrem Rundgang zurück.
Und denkt dran, nit das Kommi vergessen! XD
Bis zum nächsten Kapi! ^o^/))
Kojirolein <3
Kapitel 2
Völlig genervt von Slughorn´s Gerede, gingen Harry und Ginny zurück zu ihrem Abteil. Kurzerhand mussten sie anhalten weil der Servierwagen vor ihnen anhielt.
„Oh man! Kann das nicht schneller gehen?!“, nörgelte Ginny neben ihm.
„Kannst es wohl kaum erwarten wieder bei Dean in den Armen zu liegen.“
Harry war selbst erschrocken über das was er grade gesagt hatte. Ginny sah in böse an. Ohne auf den Servierwagen zu achten, zwängte sie sich an ihm vorbei.
„Na Potter, hast du ne Abfuhr erhalten?“, sagte eine gehässige Stimme hinter Harry.
Harry gefror das Blut in den Adern. Noch bevor er etwas entgegnen konnte, spürte er wie sich eine Hand auf seine Schulter legte.
Malfoys Lippen waren jetzt direkt neben seinem Ohr. Leise fisperte Draco ihm etwas zu.
„Du brauchst keinen Weasley um es dir gut gehen zu lassen.“ Draco´s Zunge fuhr sachte über sein Ohr… danach folgte ein hämisches Lachen. Gott sei dank bekam keiner etwas mit von dem „kleinen Zwischenfall“. Harry stürmte den Gang entlang und schloß sich erst mal im nächsten Klo ein. Hektisch versuchte er seinen Hosenstall zu öffnen. Seine Hände zitterten und er bekam den Knopf einfach nicht auf. Endlich Geschafft, erleichterte er sich.
Immer noch knall rot im Gesicht, lehnte er seinen Kopf an die Fensterscheibe. Schön kühl, dachte er. Was war da grade passiert? Harry strich mit seinen Finger über das „abgeschleckte“ Ohr. Die Stelle kribbelte immer noch. Nicht unangenehm wie er feststellte. Harry fröstelte es. Wieso hatte er eben keine Einwende erheben können? Das machte ihn wahnsinnig. Wütend schlug er mit der Faust gegen die Tür. Harry schaute ein letztes Mal aus dem Fenster und erkannte in weiter Ferne Hogsmeade das immer näher kam.
Harry entriegelte die Toilettentür und begab sich auf den Weg zurück zu seinem Abteil. Hermine und Ron waren bereits weg, um die Erstklässler zu begleiten. Harry holte seinen Umhang hervor und verstaute seinen Zauberstab sicher in der Innentasche. Der Hogwarts-Express begann zu bremsen und sie fuhren langsam in den Bahnhof ein. Im vorbei fahren erkannte er Hagrid. Er hielt eine große Laterne in der Hand und würde gleich die Neuen über den See nach Hogwarts bringen.
In der großen halle herrschte großer Tumult. Man sah das etliche Schüler fehlten. Wer konnte es den besorgten Eltern verübeln? Lord Voldemort ist zurück! Doch für Harry war eins klar, Hogwarts war schon lange kein Sicherer Ort mehr. Jedoch bei weitem sicherer als irgendein Haus im Ligusterweg, noch sonst wo! Er war froh endlich wieder zu Hause zu sein. Ron und Hermine hatten bereits Platz genommen und ihm einen frei gehalten.
„Ich hoffe die kleinen nehmens uns nicht übel!“
„Was sollten sie nicht übel nehmen Hermine?“ Harry setzte sich neben sie und schaute sie fragend an.
„Uns wurde gesagt, von Filch und Snape, dass wir allen Schülern sämtliche Scherzartikel aus dem Laden meiner Brüder abnehmen sollen. Filch hat wohl keine Lust immer diese coolen Frisbees einzusammeln!“, spottete Ron und machte Filch nach, wie dieser rumfluchte und dabei willkürlich in der Gegend rumspuckte. Harry lachte sich schlapp über Rons Nachahmung. Hermine hingegen erschien das eher weniger lustig. Sie sah Ron jedoch nur mit einen strafenden Blick an und fing ein Gespräch mit Katie Bell an.
Harry´s Blick schweifte zum Slytherintisch rüber. Seine Augen trafen die von Draco. Dieser nutzte den Augenblick und leckte mit seiner Zunge über die Lippen. Harry schoß die Röte ins Gesicht. Sofort wendete er seinen Blick ab und starrte auf den leeren Teller vor sich. Glücklicherweise waren seine Freunde zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie etwas bemerkt hätten. Harry war so verwirrt das er noch nicht mal mitbekam wie der sprechende Hut die Neuen auf die Häuser verteilte. Immer darauf bedacht nicht zum Slytherintisch zu gucken, versuchte er sich ab zu lenken, indem er mit Ron und Ginny über Quidditch redete.
Nach dem Essen schärfte Dumbledore allen nochmals eine immer Vorsichtig bei jedem Schritt zu sein, da er nicht seine Augen überall hat.
Am nächsten morgen wachte Harry schweiß gebadet auf. Er hatte wieder von Sirius geträumt. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und tastete nach seiner Brille. Neville war grade dabei sich anzuziehen und wünschte ihm einen guten Morgen.
„Hast wohl nicht so gut geschlafen was?!“, fragte er Harry.
„Nicht so wirklich. Hab ich irgendwas gesagt im Schlaf?“ Harry zog sich ein paar Strümpfe an, die er aus seinem Koffer geangelt hatte.
„Also ich habe nichts gehört. Vergiss nicht Ron zu wecken. So wie der in seinem Bett kämpft, scheint wohl der Teufel hinter ihm her zu sein!“ Neville verabschiedete sich und verlies den Schlafsaal.
Harry trat neben Ron´s Bett und zog den Vorhang bei Seite. Bei dem Durcheinander was sich ihm bot, musste lachen. Ron lag zusammen gerollt in seinem Bettlacken, mit seinen Füßen auf dem Kopfkissen und mit dem Kopf am Fußende. Er nuschelte irgendein unverständliches Zeug vor sich hin und wand sich wie ein Gefangener.
Harry meinte so etwas wie „Friss mich nicht!“ raus zu hören. Noch einige Minuten beobachtete er das Schauspiel was sich ihm bot, bekam dann aber doch Mitleid und weckte ihn auf.
„Ron mein Liebling. Zeit zum aufstehen!“, flüsterte er in sein Ohr mit einer verstellten Mädchenstimme.
Ron hörte sofort auf sich rum zu wälzen und setzte ein babygleiches Lächeln auf. Harry lachte laut auf und musste sich am Bettpfosten festhalten um nicht vor lachen um zufallen. Tränen stiegen ihm in die Augen und er hielt sich den Bauch. Von dem Gelächter aufgeweckt saß Ron nun Kerzengrade im Bett. Immer noch im Lacken eingewickelt versuchte er schlaftrunken aufzustehen. Das gab Harry den Rest. Heulend und lachend warf er sich auf sein Bett und kugelte durch die Gegend. Ron der endlich begriffen hatte wie dämlich er aussehen musste, schaffte es endlich sich aus seinem selbstgebauten Gefängnis zu befreien.
„Lach nicht so blöd Harry!“, sagte er schmollend.
„Das sah einfach zu komisch aus! Tut mir Leid.“ Harry hatte sich wieder eingekriegt und wischte sich die Tränen weg.
Sie gingen zusammen ins Badezimmer um sich frisch zu machen. Ron erzählte Harry von seinem Albtraum mit der riesigen Spinne. Sie hatte Ron eine zeitlang verfolgt und schließlich eingeholt. Um ihn zu fressen hatte sie ihn in einen Kokon gewickelt. Das war wahrscheinlich auch der Grund, wieso er in sein Lacken eingewickelt war.
„Ich sag die eins Harry, laß dich nie auf eine riesige Spinne ein!“, nuschelte er mit der Zahnbürste im Mund.
„Das hab ich nicht vor.“ Harry trocknete grad sein Gesicht ab und setzte seine Brille wieder auf.
Beim Frühstück bekamen sie ihre neuen Stundenpläne. Als erstes für heute Morgen stand Zaubertränke auf dem Plan. Harry war nicht sonderlich erpicht auf diesen Unterricht, aber trotzdem war er sehr neugierig wie Slughorn den Unterricht gestallten würde. Sein Problem war nur, das er immer noch kein Zaubertränkebuch hatte. Mal sehen was er sagen wird. Dachte sich Harry.
Ron stopfte sich gerade mit Speck und Rührei voll, Hermine war dabei ihre ganzen Bücher in ihre Tasche zu verstauen und Harry´s Blick schweifte zum Tisch der Slytherin´s. Crabbe und Goyle zankten sich grade um das letzte Törtchen und Malfoy sah den beiden belustigt zu. Als Crabbe Goyle dann ein blaues Auge bescherte, warf Malfoy den Kopf zurück und fing an zu lachen. Unbewußt malte sich ein Lächeln auf Harry´s Gesicht ab und er bemerkte erst gar nicht das Draco ihn an grinste. Wahrscheinlich war Harry zu geblendet von Draco´s perfekten, weißen Zähnen. Erst als Hermine ihn einen Stoß mit dem Ellebogen verpaßte war er wieder in der Realität.
„Was war das den bitte sehr?!“, fuhr sie ihn an. „Hast du etwa grade mit Malfoy geliebäugelt?“
Entsetzt schaute Hermine ihn an. Harry konnte ihr nicht in die Augen sehen und guckte statt dessen Ron an, der ihm gegenüber saß. Ron war so geschockt, dass er vergessen hatte weiter zu kauen und der Mund jetzt offen stand. Er sah Harry mit weit aufgerissenen Augen an.
Harry wußte nicht was er antworten sollte. Er war selbst total verwirrt und war sich nicht im klaren was er gerade getan hatte.
„Ich… ich hab keine Ahnung was da grade passiert ist.“ Geistesabwesend starte auf den noch halbvollen Teller vor sich. Ihm war der Appetit vergangen.
Wieso zieht ausgerechnet er mich so in den Bann? Das darf doch alles nicht wahr sein! Harry runzelte die Stirn und lies sich von seinen Gedanken mitreißen. Ich hasse diese Person. Ich habe sie noch nie gemocht und werde sie auch in Zukunft nicht mögen!
Entschlossenen Blickes nahm er seine Tasche und verließ die Halle schnellen Schrittes.
Hermine sah ihm mit besorgter Miene nach.
„Ron, wir müssen ein Auge auf ihn haben!“, sagte sie leise aan Ron gerichtet, doch dieser war schon wieder mit etwas anderem beschäftigt.
„Das kann ja heiter werden!“, stöhnte sie und verdrehte die Augen.
Harry bekam nicht mit das Draco ihm gefolgt war und ging ins nächst beste Klassenzimmer hinein.
„Expecto Patronum!“, schnauzte er und beschwor seien Patronus in Form eines weißen Hirsches hervor. Harry schleuderte seine Tasche in die Ecke und setzte sich vor den Hirsch auf den Boden. Dieser sah ihn fragend an. Draco hatte die Tür einen Spaltbreit aufgemacht und lauschte was als nächstes passieren würde.
„Ich weiß nicht was mit mir los ist! Dieser Malfoy verwirrt mich. Was will er damit nur bezwecken?!“ Harry redete zu dem Patronus. Leider konnte er ihm nicht antworten und legte statt dessen seinen Kopf zur Seite.
„Wenn du mich doch nur verstehen könntest.“, seufzte Harry und legte seinen Kopf auf die angezogenen Knie.
Das war der richtige Zeitpunkt für Draco den Raum zu betreten. Durch das Geräusch vom schließen der Tür sah Harry auf. Draco lehnte an der Tür und sah ihn an. Er hatte seine Hände lässig in den Hosentaschen und ein paar Strähnen fielen ihm locker ins Gesicht. Harry bewegte keinen Muskel und blieb ruhig an der Stelle sitzen. Sein Patronus hatte sich bereits aufgelöst.
„Scheinst wohl doch nicht so stark zu sein wie du immer vorgibst!“ Draco lächelte gehässig.
Harry blieb diesmal cool und zuckte nur mit den Schultern. Damit lies Malfoy sich nicht abspeisen und stichelte weiter.
„Ich verwirre dich also. Hmm… sehr Interessant.“ Draco verschränkte die Arme vor der Brust und kam auf Harry zu. Nicht mal mehr einen halben Meter vor ihm blieb er stehen. Harry traute sich nicht nach oben zu gucken und senkte seinen Blick.
„Gefallen dir meine Schuhe? Die sind genau so schön schwarz wie mein Herz.“
Draco hockte sich vor ihn und legte seine Hände auf Harry´s Wangen. Sie glühten förmlich und Harry stieg die Röte ins Gesicht.
Jetzt passierte das Undenkbare. Draco beugte sich runter und seine Lippen umschlossen die seinen. Harry spürte wie Dracos Zunge über seine Lippen fuhr und ihn aufforderten seinen Mund zu öffnen. Ohne einen klaren Gedanken zu fassen öffnete er ihn und seine Zunge traf die von Draco. Harry schmeckte Kürbissaft und war verwundert über das Prickeln was sich in seinem Körper ausbreitete. Draco erforschte Harrys Mund, wie eine Schlange ihre dunkle, feuchte Höhle.
Ohne Vorwarnung löste Draco sich von ihm und stand auf, verlies den Raum ohne Harry eines letzten Blickes zu würdigen.
Hallihallo meine lieben Leser! ^^
Hab es endlich geschafft mein 2tes Kapitel hoch zuladen…
Hat ja auch lange genug gedauert. Verzeiht mir bitte *verbeug*
Und immer an ein nettes Kommi denken! XDDD
