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Die wahre Geschichte

von

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Der Anfang

Darf ich euch mit meiner Lebensgeschichte beglücken? Ich hoffe doch sehr.Aber wer glaubt dass ich hier nur phantasiere und ihm einen Bären aufbinden will, der kann gleich wieder gehen. Husch, Husch. Weg mit dir du Ignorant, du Alleswisser, glaubst du mein Leben sei so langweilig, dass ich es nötig habe etwas zu erfinden? Es ist echte komprimierte, in Stücke geschnittene, pure Aufregung. Warum in Stücke geschnitten? Weil kein Lebewesen, das auf dieser Erde weilt, alles auf einmal ertragen könnte. Und das sage ich nicht zum Spass. Ich bin nicht für meine Übertreibungen bekannt. Um genau zu sein widerspricht das meinen Moralvorstellungen, und wenn mir etwas widerspricht wird es rigoros ignoriert. Es ist lebensgefährlich. Ungelogen. Also dann mal los ihr Wagemutigen. Kommt her aber bitte in Scharen. Damit meine Geschichte auch die ihr angemessene Zuhörerschaft erhält.
 

Mein Leben beginnt wie das von jedem, mit meiner Geburt. Nichts Besonderes denkt ihr jetzt. Aber habt ihr euch schonmal überlegt welch anstrengende Aufgabe es ist das Licht der Welt zu erblicken? Natürlich nicht! Wer denkt schon über so banale Dinge wie das Entstehen von Leben nach. Da ich euch nicht mit langweiligen Erläuterungen über die biologische Fortpflanzung ergötzen will, werde ich die wahre Geschichte von der Ankunft auf diesem Planeten erzählen.
 

Kein Storch hat uns gebracht, auch keine Bienen die mit Blumen angbändelt haben.
 

Der Teil von uns der zuerst entsteht ist die Seele. Bei Mensch wie bei Tier. Seelen werden wiederum aus Engelstränen geschaffen. Und Engel? Aus Seelen die besonders rein sind. So rein und würzig, wie die Luft nach einem kräftigen Sommergewitter. Mit einem vollmundigen Geschmack, der auf der Zunge langsam zergeht. Woher ich weiss wie Seelen schmecken? Das ist ein dunkles Kapitel, das ich lieber verschlossen halte. Vorerst noch.

Selbstdarstellung

Um nicht unhöflich zu sein möchte ich mich an dieser Stelle zuerst einmal all den Neugierigen und Vorwitzigen vorstellen. Ihr möchtet doch bestimmt erfahren mit wem ihr es hier zu tun habt.
 

Meine Geschichte wird aus Vorsichtsmassnahmen unter einem Pseudonym veröffentlicht. Meinen wahren Namen zu verraten wäre lebensgefährlich. Die Gründe erfahrt ihr noch, nur Geduld. Aber natürlich nur unter der Vorraussetzung, dass euer Atem lang genug ist dieses Abenteuer durchzustehen. Es hat einige Zeit in Anspruch genommen einen angemessenen Titel zu finden. Um genau zu sein unermesslich lange Zeit. Aber ich habe den Perfekten kreiert. Dieser lautet Himmelsfindelkind. Eure Gedanken liegen offen vor mir. Ich hör es regelrecht entgegen schreien. Wie einfallslos, wie primitiv, das ist doch purer Kitsch. Aber glaubt mir, er passt. Wie ein Ei in den Eierbecher. Ihr werdet noch herausfinden warum, und mir Recht geben.

Mein wahres Alter verschweige ich an dieser Stelle lieber. Es ist für normale Menschen nicht fassbar. Alles was ihr zu wissen braucht ist, dass ich älter bin als alles was ihr kennt. Auch älter als dieser Planet. Ich bin eigentlich kein wirklich irdisches Wesen. Und bezweifle auch das ihr jemals von meiner Art gehört habt. Das könnte daran liegen, dass ich das einzige Wesen bin, das in dieser Form existiert. Stellt euch einen stinknormalen Menschen vor. Ja, Ja Menschen sind nicht einzigartig. Lest gefälligst zu Ende bevor Beschwerden an mich gerichtet werden. Meine Beschreibung war noch nicht vollständig. Fügt zu diesem Bild Flügel, wie die eines Engels hinzu. Nur das meine schwarz sind. So schwarz wie der entfernteste Ort im Universums. Nun noch spitze Eckzähne hinzu und fertig ist mein Erscheinungsbild. Und? Erraten? Genau, meine Mutter ist ein Engel, mein Vater Vampir. Eine interessante Mischung nicht wahr? So genug über mich geplaudert. Sonst werde ich noch eingebildet. Und halte es nicht mehr für nötig euch etwas über die großen und kleinen Geheimnisse dieser Welt zu offenbaren.

Und jetzt weiter in meinem Leben. Viel Spaß beim, im Schlamm wühlen, dunkeln Geheimnissen hervorholen und Geständnissen herausquetschen. Dass euch nur nicht der Mut verloren geht! Ihr wollt mich doch nicht enttäuschen.

Die erste Schlacht

Mein Leben begann wie das jeden anderen auch. Mit der Suche nach einem wohligen Nistplatz. Kein Nest im üblichen Sinne, sondern eine gemütliche kleine Höhle. Die genau die perfekte Temperatur zwischen Schwitzen und Frösteln hat. Wer wächst schon gern an einem zu kalten oder zu warmen Ort auf. Wenn ich ein perfektes Wort finden müsste, dann würde ich lau sagen.
 

„Das Wort klingt zugegebener maßen langweilig, um nicht zu sagen abstoßend. Doch es ist ein treffender Begriff. Was ist daran so abschreckend dieses Wort zu benutzen? Viele so genannte Schriftsteller wollen ihre Leser nicht abschrecken, und benutzen lieber Übertreibungen um jene an der Stange zu halten. Dabei ist es umso interessanter die besonderen Wörter für besondere Situationen zu verwenden. Ein Einheitsbrei wäre doch auch langweilig. O je, ich schweife ab! Ein Glück, dass die Mythenmetzschen Abschweifungen Einzug in den alltäglichen Sprachgebrauch gefunden haben. Ich erwähne es spät, aber merke nun an, dass dies eine dieser wohlbekannten Abschweifungen war, und nun, weiter im Abenteuer.“
 

Als ich meine Höhle fand ahnte ich nicht was noch auf mich zukommen sollte. Die erste Hürde musste ich schon nehmen bevor ich mich überhaupt einnisten konnte. Damit auch Unwissende unter euch verstehen warum, erkläre ich hier kurz die Zusammenhänge. Seelen kämpfen blutige Schlachten um den besten Nistplatz. Dabei kann es passieren, dass die ein oder andere für immer verschwindet. Schache Seelen bekommen die ungemütlicheren Höhlen, starke die Schönen. Als Seelen wissen wir nicht was uns nach der Höhle erwartet. Ob unsere Entscheidung richtig war, ob sich der Kampf gelohnt hat. Ich weiß es selbst heute nicht. Den Ort zum Aufwachsen und zum Lebewesen heranreifen. Hatte ich mir nun auserkoren. Doch es galt erstmal sämtliche Konkurrenten aus dem Weg zu räumen. Das klingt brutal, und es ist es auch. Ungeborene sind nicht so unschuldig wie viele denken. Meist erleben sie mehr Gewalt und Hass in ihrem ersten Abschnitt, als später in der so genannten realen Welt. Ich weiß nicht genau wie viel Blut ich an meinen, damals nicht vorhanden Händen habe. Aber es ist eine enorme Menge. Nicht allein wegen der Beliebtheit meines Zufluchtsortes. Sondern auch wegen vielen unnützen Gewaltakten. Ich griff Seelen an die schon längst aufgegeben hatten. Sagen wir so, aus meiner Seele wird ganz sicher nie ein Engel. Im Nachhinein ist es nicht sicher ob sich der Kampf gelohnt hat. Aber ich kann sagen, dass es nicht der Blutigste und ganz sicher nicht der Einzige war. Wer gewonnen hat brauch ich nicht extra zu erwähnen, da dies schon von vornherein klar sein dürfte. Die Höhle die ich auserkoren hatte war, wie nicht anders zu erwarten der Bauch meiner Mutter, des Engels. Einen Nistplatz in einem Engel zu erhalten ist etwas Besonderes. Erstens, da Engel selten schwanger werden und Zweitens, sind diese Nistplätze besonders gemütlich.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  DanteMaxwell
2012-03-16T21:02:04+00:00 16.03.2012 22:02
ich stehe diesem Kapitel sehr zwigespalten gegenüber. Wie per ENS erwähnt hat sie wie die Kurzbeschreibung einige Rechtschreibfehler.

Die Idee hinter deiner Botschaft gefällt mir, jedoch habe ich das Gefühl, dass du dich zu stark an etwas klammerst, dass du nicht bist. Der Anfang...klar, stark angelehnt an die Anfänge der Träumenden Bücher (sowohl der Stadt als auch des Labyrinthes), jedoch nicht passend zu diesem Anfang. Du möchtest dem Leser etwas berichten, dann aber bitte auf deine Art und Weise, denn Walter Moers hat seinen Anfang auch mit spezieller Intuition benutzt und es schon fast als Stilmittel eingebaut.
Du hast gute Ideen, benutze sie auf deine Weise und versuche sie nicht in vorgefertigte Raster zu drücken.
An Walter Moerts kommt man eh nicht ran. ;)

Mit freundlichen Grüßen
-RenTao-
Von: abgemeldet
2010-03-12T17:33:07+00:00 12.03.2010 18:33
Das klingt richtig toll. Du hast einen guten Stil, allerdings hab ich das Gefühl dass du Walter Moers ein wenig kopierst. Dein eigener Stil ist sicher auch toll! Aber wenn du wirklich so schreibst, mein Kompliment, das ist echt super!

LG
Von:  Hatshepsut
2008-09-11T19:43:06+00:00 11.09.2008 21:43
KG
*nachdenk*
Ich will dir wirklich nicht zu Nahe treten, aber bist du dir sicher, dass du das erste Kapitel nicht abkekupfert hast? Denn ich habe einige zamonische Bücher von Moers auch gelesen und das hört sich für mich verdächtig nach ihm an.
Wenn es von dir ist, Hut ab, denn dann bist du ein unglaublich guter Schriftsteller, zumindest was den Stil angeht.
Einige Rechtschreibfehler sind aber trotzdem noch drin. Ansnsten hättest du die Kapitel ruhig länger schreiben können.
Denn bisher ist noch nichts großes passiert, die ersten drei Kapitel hättest du also gut in eines zusammenfassen könne, dann wäre es wesentlich länger geworden und du hättest im 2. mit der eigentlichen Geschichte anfabngen können.
Sorry, dass alles etwas kalt rüberkommt, aber ich stehe dem "Abkupfern" sehr skeptisch entgegen. Und ich denke, du dolltest nicht deinem Idol nacheifern, klar Vorbilder sind gut, aber dein eigener Stil ist viel wichtiger!
Von: abgemeldet
2007-02-13T20:29:29+00:00 13.02.2007 21:29
Ich hab dir es ja schon geagt, aber ich wiederhole mich gern, ich finde deine geschichte interessant. Besonders die tiefgründigkeit gefällt mir.^^
Ich hoffe, der nächste Teil kommt schnell.

Vite


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