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Crazy Moments

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Crazy Moment
 

Kapitel 1: A little bit strange
 

„Mia!“

Das schwarzhaarige Mädchen drehte sich, als sie das Rufen hörte, noch mal auf die andere Seite um und zog die Decke über ihren Kopf. Sie hatte keine große Lust aufzustehen, was sie anscheinend musste, na ja das dachte jedenfalls ihre Mutter. Mia allerdings ließ ihre Augen geschlossen und war wieder auf dem Weg ins land der Träume.

„Mia!“

„Och Mann“, murmelte das Mädchen vor sich hin und zog die Decke noch weiter nach oben. Ganz schwach konnte sie die Schritte von Sonja hören, die die Treppen nach oben ging. Gleich würde sie da sein, schoss es ihr ungewollt durch den Kopf.

„Mia!“

Sonja kam gerade zur Tür rein und sah Mia, wie sie versteckt in ihrem Bett lag. Sie seufzte nur, ging zum Fenster und zog die Gardinen zur Seite, sodass die Sonne rein schien. „Hm“, grummelte Mia. „Mia, du musst aufstehen.“ „Nee, noch fünf Minuten.“ „Ja, ja ich kenn deine fünf Minuten!“, meinte Sonja und zog ihr die Decke weg. Mia lag nun nur im Shirt im Bett und rollte sich zusammen. „LOS! RAUS AUS DEM BETT!!“, ermahnte Sonja und knallte die Tür hinter sich zu, al sie den Raum verließ. „Mann, was ist denn der über die Leber gelaufen?“, fragte Mia sich, als sie schon aufrecht im Bett saß. Sie sah auf ihre Uhr, die auf dem Nachttisch stand und wischte sich über das verschlafene Gesicht. Montag war der schlimmste Tag in der Woche. Sie raffte sich schließlich doch auf und ging zu ihrem großen Begehbarenschrank. Sie suchte sich ein paar Klamotten für den heutigen Tag raus und verschwan dann in ihrem Bad. Der erste Blick gehörte dem Spiegel. „Oh Mann, seh ich scheiße aus!“, meinte sie an ihr Spiegelbild. Bevor sie ihre Haare macht und sich anzog, stattete sie der Dusche einen Besuch ab. Sie wusch sich gründlich und machte sich dann an ihre Haare. Sie sprühte sich etwas Spray in ihre schulterlangen schwarzen Haare, damit sie etwas zerzaust und strähnig aussahen. Dann zog sie sich an, ihre Schuluniform, mit dem schwarzen Faltenrock, der weißen Bluse und der schwarzen Strickjacke. Sie zog diese Uniform nur sehr ungern an. Sie hasste diese dumme Privatschule, am liebsten würde sie an eine öffentliche Schule gehen. Wenigstens gab es in Sachen Make up an ihrer Schule keine Vorschriften, sie schminkte ihre Augen schwarz und rot zugleich. Sie kam aus dem Bad, schnappte sich ihren Rucksack, stopfte noch schnell ihre The Clash – CD für Judy, ihre Freundin, noch mit und ging dann nach unten in die Küche. Das Haus indem sie mit Sonja und ihrer kleinen Schwester Karen wohnte war groß, eigentlich zu groß für die drei. Aber ihr Vater legte eben viel wert auf Luxus und Stil, auch wenn er nur einmal im Monat hier war, denn eigentlich arbeitete er zurzeit in Neapel. Mia wusste nicht was er dort machte oder was sonst seine Beschäftigung war, aber eigentlich war es ihr auch egal. Ihr Vater interessierte sich ja anscheinend auch nicht für sie. Als sie in die Küche kam, bemerkte sie, dass Sonja irgendwie beinahe das Brot im Hals stecken geblieben wäre. „MIA!“ „Was?“, fragte sie nur und nahm sich eine Tasse aus dem Schrank. „Morgen“, meinte Mia zu ihrer kleinen Schwester und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Karen lächelte sie an. Sonja sah Mia böse an. „Was ist das?“ „Was? Das?“ Mia deutete auf ihr Unterlippenpiercing. „Ja genau das.“ „Hab ich mir gestern mit Judy stechen lassen, toll oder?“ „Nein! Nein, es ist nicht toll. Du hast es ohne meine Erlaubnis gemacht.“ „Na und? Du bist nicht meine Mutter!“ Das hatte gesessen. In der tat Sonja war nicht Mias Mutter, aber sie lebte schon seit fünf Jahren hier mit im Haus, sie war die zweite Frau von Mias Vater, George. Nach dem Tot ihrer Mutter war ihr Vater am Boden gewesen, irgendwann hatte er dann Sonja kennen gelernt… na ja und dann kurzer Zeit haben die beiden auch schon geheiratet. Aber als ihr Vater vor drei Jahren nach Paris beruflich gegangen war, hatte sie sich entschlossen hier zu bleiben, bei Karen und Mia. Eigentlich verstanden sich die drei gut, aber Mia hasste es, wenn sie sich wie ihre Mutter aufspielte. „Das ist egal, Mia! Dennoch, du musst mich vorher fragen. Das Nasenpiercing war okay, aber-.“ „Sonja, lass es einfach. Es ist meine Entscheidung und ich find es gut. Ich bin 17 und keine 10.“ Sonja seufzte nur. Mia trank ihren Kaffee aus und nahm ihre Tasche. „Ich muss los, sonst verpass ich den Bus.“ Sonja nickte. „Ich hol dich heute Nachmittag ab.“ Mia nickte und verabschiedete sich von ihrer kleinen Schwester. „Viel Spaß im Camp ja?“ Karen nickte aufgeregt und Mia gab ihr noch mal einen Kuss. „Ich ruf dich an“, meinte Karen mit piepsiger Stimme. „Ja, oder ich dich.“ Mia lächelte und ging dann in den Flur, um sich ihre Schuhe anzuziehen. Schwarze Lackschuhe, na toll. Welch Pein.

„Macht’s gut.“ „Ja, bis heute Nachmittag.“

Sie musste sich etwas beeilen, wenn sie noch den Bus bekommen wollte, der zu ihrer Schule fuhr, da es doch ein ganz schönes Stück entfernt war. Kurz vor dem Stundenklingeln kam sie an und wurde schon von Judy erwartet. „Hey, da bist du ja.“ „Ja, tut mir leid.“ Judy sah ihre Freundin mit einem alles sagendem Blick an. Judy und Mia waren schon seit Jahren befreundet und gehen zusammen auch durch dick und dünn. „Gehen wir lieber in den Raum, wir haben jetzt Mathe.“ „Schlimm. Ich hasse diese Frau“, meinte Mia Augen verdrehend und folgte ihrer besten Freundin ins Klassenzimmer, wo Mrs. Nelly schon wartete. Mia war nicht gerade gut auf sie zu sprechen, Mrs. Nelly war auch gleichzeitig die Direktorin der Schule. Mia und Judy setzten sich auf ihre Plätze, als die Stunde beginn. Mia nahm nur am Rand war, worüber die Lehrerin vorne redete, sie widmete sich lieber ihren Block, wo sie anfing drauf herum zu kritzeln. Sie hasste Mathe und hielt es außerdem nicht vor Notwendig mit zu machen. Mitten in der Stunde gab auf einmal Mias Piepser ein Geräusch von sich und sie wurde von allen angestarrt. „Was?“ „Ist das ihr Piepser Miss Perkins?“ „Ja…“ „Dann machen sie ihn bitte aus.“ „Ja, ja… Entschuldigung“, meinte Mia und holte ihren Piepser aus der Tasche. Eine Nachricht von Sonja, sie konnte Mia heute Nachmittag nach der Schule doch nicht abholen. „Na ganz toll, war ja klar!“, fluchte sie leise vor sich hin. „Was ist?“ „Ach Sonja kann mich nicht abholen.“ „Soll ich dich fahren.“ „Ja, wäre nett.“ „Gut“, lächelte Judy.

Nach diesem anstrengenden und in Mias Augen sinnlosen Schultag, wartete sie vor dem Tor auf Judy, die einen anderen Kurs besucht hatte. „Und wie war Bio?“, fragte Mia etwas schadenfroh. „Ha, du hast gut reden. Du hattest ja auch Kunst.“ „Ich weis…“, lachte sie und steig auf den Beifahrersitz in Judys Auto. „Oder willst du fahren?“ „Nein, ich fahr nicht so gern.“ „Dein Vater schenkt dir doch sicher auch ein Auto zum 18. Geburtstag oder?“ Mia zuckte mit den Schultern, eigentlich war ihr das egal. Judy hatte von ihren Eltern zum 18. einen Volvo geschenkt bekommen im Wert von über 100.000 Dollar. „Ich hol mir aber vorher noch was zu Essen, auf dem Weg zu euch gibt’s da so einen tollen Chinesen.“ „Ja, okay, ist eine gute Idee.“ Also fuhren die beiden erstmal zu Wong´ s, bevor sie zu Mia nach hause fuhren. „Wo musst du denn heute hin?“ „Ach zu Mick… na ja er will noch mal mit mir reden.“ „Ach Judy, vergiss den Typen, der hat dich nicht verdient.“ „Ja, kann sein, aber er ist so… ich weis nicht…“ Mia lachte. „DU willst ihn ja nur, weil er gut im Bett ist…“ „Ja, das auch.“ Beide mussten lachen. Als sie bei dem Chinesen ankamen, stiegen alle beide aus dem Wagen. „Willst du wohl auch was?“ „Klar…“, grinste sie. „Hm, dann muss ich ja abschließen.“ „Hm ach so, na ja dann bleib ich eben hier“, meinte Mia. „Nein, Quatsch.“ „Doch, bring mir irgendwas mit Reis mit okay?“ „Okay.“ Judy stieg aus dem Wagen und ging ins Restaurant um zu bestellen.
 

Derweil fuhr gerade ein roter Pick Up vor das Restaurant, wo drei junge Männer drinnen saßen. „Kevin, hol uns doch mal was zu trinken.“ „Ach und wieso ich?“, meldete sich der zu Wort, der in der Mitte saß. „Na weil ich zahle und du den Scheiß holst, also schieb ab!“ „Boah Alter!“ „Hey, hör lieber auf deinen Bruder.“ Kevin sah Mars an, der ihn eindringlich ansah. Kevin seufzte nur. „Okay, dann gib mir Geld!“, meinte er zu seinem großen Bruder, der nur abwesend in die Gegend starte. „Im Handschuhfach“, meinte er und Kevin machte dies auf. „Scheiße“, meinte er und sah entsetzt Dennis, seinen Bruder an. „Wofür ist die?“ Er deutete auf die Waffe. „Dennis?“ „Scheiße, seht euch mal den Schlitten da drüben an.“ Er deutete auf den Volvo von Judy. „Geiles Teil.“ Plötzlich ging die Tür auf und die drei sahen gespannt hin. Mia stieg aus dem Wagen und lehnte sich gegen die Tür. Ihre hand fuhr in die Jackentasche und sie holte eine Schachtel Zigaretten raus. Die drei Jungs sahen sie unverwandt an und Mia bemerkte sie nach einer Zeit. Sie erwiderte den Blick, sah aber gleich wieder weg. „Wieso starren die denn so?“, schoss es ihr durch den Kopf und sie versuchte so zu wirken, als ob sie nichts bemerkte. „Ich glaube, ich kenn die“, meinte Kevin. Mars und Dennis sahen ihn an. „Na ja nicht persönlich, aber so vom sehen.“ „Wie heißt sie?“ „Na das weis ich nicht“, meinte er zu Mars. Als sie wieder zu dem Pick up sah, musste sie lächeln. Mars sah sie nur an und Dennis grinste ebenfalls. Dann machte er eine Bewegung mit Hand und Mund, worauf sie wieder weg sah. „Arsch“, sagte sie vor sich hin. Wenige Augenblicke später kam Judy aus dem Restaurant und kam zu ihrer Freundin. „Oh noch eine.“ Judy sah ebenfalls zu den drein, stieg dann aber ein. Mia warf ihre Kippe weg, trat drauf und sah dann noch mal zu den Jungs. „Fuck you“, bewegte sie die Lippen und sah Dennis dabei an. Sie zeigte ihm den Mittelfinger, bevor sie auch einstieg. Mars sah nur weiter auf den Volvo, während Kevin lachen musste. „Ach, findest du das lustig?“, fragte Dennis an seinen Bruder, der aufhörte. „Dumme Schlampe… fick du dich!“ Kurz entschlossen warf er das Auto an und fuhr den beiden Mädchen so unauffällig wie es ging nach. Immer mit einem bisschen Abstand. „Was willst du denn machen?“ „Na, überlegt doch mal. Die fahren einen Nigel Nagel neuen Volvo. Der ist was wert.“ „Du willst den stehlen?“ „Wieso denn nicht?“ „Wir haben dazu keine Zeit“, meinte Mars. „Wir sollen noch was erledigen. Das geht vor.“ „Wieso?“ „Weil wir dafür mehr bekommen als so einen bescheuerten Volvo.“ Dennis überlegte, Mars hatte schon Recht. „Du hast Recht.“ Sie fuhren zum nächsten Imbiss, um noch mal was zu Essen, bevor sie schließlich ihren Auftrag ausführen wollten.

Don´t touch me

Kapitel 2: Don´t touch me
 

Mia hörte die Tür knallen und Sonja kam ins Wohnzimmer. „Hey.“ „Hi“, meinte Mia nur und sah wieder auf den Bildschirm. Es war bereits nach 19.00 Uhr und draußen fing es schon an zu dämmern. „Entschuldige, dass ich heute Nachmittag keine Zeit hatte. Aber das Meeting hat mich in Anspruch genommen.“ „Schon gut.“ Sonja zog ihre Schuhe und ihre Jacke aus, bevor sie wieder ins Wohnzimmer ging. „Hast du schon gegessen?“ Mia nickte und deutete auf die leere Packung. „Oh ach so. na ja ich mach mir schnell was.“ Mia nickte nur und Sonja ging in die Küche.
 

Dennis, Mars und Kevin fuhren mit ihrem roten Pick up langsam vor das Haus der Perkins´. „Wow, was für ne Hütte“, meinte Mars nur. „Ja… in der Tat.“ „Jungs, ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache. Ich meine, wir können doch nicht-.“ „Kevin, halt die Klappe.“ „Dennis, das ist schlimmer als jede Scheiße, die du bisher verzapft hast. Entführung ist kein Kavaliersdelikt.“ Dennis lachte nur kurz und sah zu Mars, der ebenfalls grinste. Dennis holte seine Waffe aus dem Handschuhfach und machte die Tür auf. „Kev, warte hier“, meinte er nur und stieg aus. „Aber, wieso machen wir das eigentlich?“, fragte er und es klang so, als ob die Frage eher an sich selber gerichtet war, als an jemand anders. „Weil wir 3 Millionen Dollar für die Kleine bekommen!“, meinte Mars die Frage beantwortend und folgte Dennis ins Haus.
 

Mia kam gerade die Treppe nach unten, sie war eben fertig mit Schularbeiten geworden und wollte sich schnell was zu trinken aus der Küche holen, bevor sie noch etwas auf der Gitarre spielte. Sie hörte die Klingel und wie Sonja rief, dass Mrs. Stevenson, die Haushälterin doch bitte aufmachen sollte. Sie wollte durchs Wohnzimmer ins Arbeitszimmer gehen, doch auf einmal stand jemand vor ihr. „Was?“ Sie bekam kein richtiges Wort raus. Der Typ von vorhin sah sie grinsend an und ging auf sie zu. „Ahhh-.“ Er hielt sie fest und den Mund zu. „Na sag es noch mal Drecksschlampe.“ „Hm…“ Sie versuchte sich zu befreien, doch er war einfach zu stark. Sie hörte einen Schrei, die Stimme gehörte eindeutig zu Sonja. Dennis schleifte sie ins Wohnzimmer, wo Mars mit Sonja stand und diese fest hielt. „Was wollt ihr?“, rief Sonja den beiden zu. „Nun ja, wir wollen die Kleine!“, meinte Dennis und nahm die Hand von Mias Gesicht. „Wieso das?“ Sonja war entsetzt. „Ihr Alter bezahlt sicher eine Menge Kohle für sie.“ „Mein Vater wird gar nichts“, sagte Mia zynisch und Dennis lächelte sie an. „Das denke ich schon.“ Mars grinste. Plötzlich klingelte das Telefon. „Habt ihr einen Anrufbeantworter?“ Keiner der beiden antwortete, weder Sonja noch Mia. „Ich hab euch was gefragt!“, schrie Dennis. „Ja, haben wir.“ „Gut.“ Als dieser sich einschaltete redete eine weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung. „Hallo? Mrs. Perkins, haben sie den Notrufknopf verwendet? Hallo?“ Die Frau am anderen Ende sagte etwas davon, dass sie eine Streife zu ihrem Haus schicken würde und die beiden Jungs wurden unruhig. „Wer von euch dummen Schlampen hat die Bullen gerufen?“, fluchte Dennis. Er sah Sonja an. „Ah du.“ Mars zog Sonja eine mit der Waffe über, sodass sie zu Boden fiel. „Nein!“ Mia sah geschockt zu Sonja am Boden. „Verdammt!“ Mars ging zu der Anlage, die den Alarm wahrscheinlich ausgelöst hatte und schoss zwei Mal mit der Pistole darauf. Es sprühte Funken und Mia erschrak. „Oh nein…“ Dennis sah zu Sonja, die eine Waffe aus der untersten Schublade des Stubenschrankes. Mars wurde jetzt auch auf sie aufmerksam. Mia wollte Mars aufhalten, als dieser auf Sonja zuging, doch Dennis hielt sie fest im Griff. „Zieh ihr noch mal mit dem Ding eine über.“ Mars starrte eine Weile auf Sonja und bevor sich die beiden anderen versahen drückte er ab. Er feuerte zwei Schüsse auf Sonja ab, wovon sie reglos liegen blieb. „Nein! Wieso-.“ Dennis hielt Mia wieder den Mund zu und ihr kamen die Tränen. „Verdammt! Mars, wieso hast du das gemacht?“ „Sie war doch eh nur im Weg. Jetzt stört uns keiner mehr.“ „Ja, außer die Bullen.“ „Ach mit denen werden wir auch fertig.“ Plötzlich hörten sie ein Geräusch vom Flur aus. „Mars, sieh du nach!“ Mars nickte und wartete hinter einer der Wände und sah von da aus einen Schatten der sich weiter näherte. Mia war gerade traumatisiert in Dennis Armen und starrte einfach nur so vor sich hin. Der Schatten kam näher und Mars hielt die Waffe auf Kevin gerichtet, der stock steif da stand. „Du solltest besser aufpassen.“ Kevin nickte nur und Mars nahm die Waffe wieder runter. Kevin kam ins Wohnzimmer und sah Dennis mit Mia und dann Sonja tot am Boden liegen. „Oh Scheiße, Leute. Ist sie?“ Dennis nickte nur und schleifte Mia mit sich zum Ausgang. „Scheiße, da sind die Bullen. Wartet kurz hier.“ Die beiden nickten und Dennis übergab Mia an Mars. Dennis ging nach draußen zum Tor und wartete auf die zwei Polizisten. Mars hielt Mia fest im Griff. „Hab keine Angst“, hauchte er und nahm die Hand von ihrem Mund. Tränen liefen ihre Wange nach unten und sie atmete schnell. Sie hörten von draußen mehrere Schüsse und Mia zuckte bei jedem einzelnen zusammen. Mars strich ihr übers Haar. „Ganz ruhig.“ Kevin und Mars, mit Mia im Schlepptau verließen das haus und gingen nach draußen zu Dennis. „Wir verschwinden hier!“, sagte er nur knapp. Mars und Kevin nickten. Mia versuchte sich zu wehren, aber im nächsten Augenblick spürte sie etwas Schweres an ihrer Schläfe und ihr wurde schwarz vor Augen. „So geht es leichter“; meinte Dennis, als Kevin ihn vorwurfsvoll ansah. Mars nahm sie auf den Arm und trug sie zum Wagen. Er legte sie hinten rein, da in dem Pick Up noch etwas Platz war und die drei setzten sich dann vorne hin. „Es dauert sicher eine Weile, bis sie aufwacht, fahren wir erstmal eine Weile, bis wir was zum pennen finden.“ Dennis und Kevin stimmten Mars zu.
 

Mias Kopf dröhnte, als sie langsam wieder zu sich kam. Alles war verschwommen. Sie hielt sich den Kopf und tastete gleichzeitig mit der Hand den Boden unter sich ab. Es war weich, aber dennoch hatte sie Angst die Augen zu öffnen. Jedoch, als sie mit ihren Kopf gegen das Autodach krachte, öffnete sie die Augen. Sie fad sich in dem Pick Up hinten wieder und sah den einen der Kerle dort sitzen. Er drehte sich zu ihr um. „Na wach?“ Sie antwortete nicht. „Entschuldige wegen vorhin. Aber so ging es schneller.“ „Na toll.“ „Oh sie kann sprechen.“ Sie sah beleidigt weg. Die beiden anderen Jungs kamen wieder und bemerkten auch, dass Mia wieder bei sich war. „Hey!“ Kevin lächelte sie an und sie lächelte zurück. Auch Mars sah sie freundlich an. „Ich bin Kevin.“ „Scheiße Mann, wie kannst du denn deinen Namen verraten.“ „Keine Angst, ich sag ihn nicht weiter“, meinte Mia. „Ach was?“ Dennis war der misstrauischste von allen drein, dass erkannte sogar Mia. „Ich bin Mia.“ „Wissen wir.“ „Jetzt sei nicht so.“ Kevin sah seinen Bruder böse an. „Ich bin Marshall.“ „Und das ist mein Bruder Dennis“, lachte Kevin und reichte Mia eine Flasche Wasser. Er saß auf dem Sitz andersrum und sah Mia an. „Ach so… hm, ich mach dich-.“ „Kev, du machst sie nicht los, verstanden?!“, rief Dennis und sah seinen Bruder kurz an. „Entschuldige…“ „Schon gut.“ „Willst du?“ Sie schüttelte den Kopf. „Danke.“ „Sorry noch mal.“ „Boah schleim dich nur ein!“ Plötzlich klingelte Mias Handy. „Was ist das?“ Dennis klang aufgeregt und Mia beruhigte ihn. „Das ist mein Telefon. „Mars.“ Mars beugte sich nach unten. „Es ist in der Innentasche meiner Jacke“, meinte sie nur und er machte ihre Jacke auf. Er sah ihr in die Augen. „Hast du Angst?“ Sie nickte nur. „Brauchst du nicht.“ Er holte sich das Telefon und ging dran.
 

Mars: Ja?

Judy: Wer ist da?

Mars: Wer bist du?

Judy: Ich bin Judy… bist du ein Freund von Mia?

Mars: Ja genau, sie ruft dich zurück.
 

Er legte auf und verstaute das Telefon im Handschuhfach. „Wer war das?“ „Ihre Freundin.“ „Ach die andere vom Parkplatz sicher.“ „Was wollt ihr eigentlich von mir?“, fragte Mia dann. „was wir wollen? Geld natürlich. Du bist wertvoll für unseren Auftraggeber, der wiederum uns Geld gibt, wenn er weis, dass wir dich haben.“ „Sollten wir ihn nicht mal benachrichtigen?“ „Bei der nächsten Tankstelle halten wir an.“ Mia verfolgte die Autostrecke, die sie fuhren nur teilweise, sie waren schon lange aus dem Bezirk Orange County raus und Mia war noch nicht so oft woanders gewesen. Oder jedenfalls nicht mit dem Auto. Sie fragte sich immer und immer wieder wieso ihr das ausgerechnet passiert war? Es gab tausende reiche Familien in Orange County, tausende in Kalifornien. Es war die Hochburg der Reichen und Schönen, also wieso sie? Und dann wieso musste Sonja sterben? Sie hatte mit der ganzen Sache nichts zu tun. Dieser Mars schien gefährlich zu sein, sie beschloss mir ihm nicht aneinander zu geraten. Jedoch machte er einen mysteriösen Eindruck, genau wie Dennis. Die anderen beiden Jungs waren Brüder. Dennis war älter als Kevin. Dennis war einer von den Jungs, die denken, sie wären es. Er war arrogant und anscheinend mag er Geld. Jedoch der Unterschied zu Mars war, er war sicher nicht so kaltblütig. Mia war sich sicher, dass er nie jemanden umbringen würde. Und Kevin? Kevin war eben der kleine Bruder. Er war ein netter Kerl und Mia war sich sicher, er glaubte nur an das Gute im Menschen, deswegen war er auch noch bei seinem Bruder.

Das Auto kam mit einem kräftigen Ruck zum stehen. „Dennis!“ „Ja, sorry. Ich ach egal-.“ „Gehst du telefonieren?“ „Wir gehen beide, da können wir gleich noch was zu essen kaufen.“ Mars nickte. „Kevin, pass auf sie auf.“ Kevin nickte nur und die beiden anderen verschwanden. Mia sah, wie Dennis und Mars in den Laden liefen, Dennis holte etwas zum Essen und Mars telefonierte von dem Telefon des Besitzers. „Kevin?“ Er drehte sich zu ihr. „Bitte, mach mich los.“ „Ich weis nicht.“ „Die Fesseln tun langsam weh und wohin soll ich denn hier? Hier ist doch niemand, außer uns.“ Er sah aus dem Fenster. Draußen war tatsächlich keiner, außer ein älterer Mann, der gerade seinen Truck tankte. „Hm okay.“ Er band sie los und sie strich über ihre Handgelenke, wo sich Striemen gebildet hatten. „Willst du was trinken?“ „Es tut mir leid.“ „Was?“ er sah sie fragend an und im nächsten Augenblick spürte Kevin Schmerzen. „Ahhhhhhhhhhh, fuck!“ Er heilt sich die Augen. Mia hatte ihm ein Spray in die Augen gesprüht, was eigentlich zur Selbstverteidigung gedacht war. Sie stieß die Tür auf und rannte einfach drauf los. Als Kevin wenige Sekunden später wieder ein bisschen Sicht hatte, rief er nach seinem Bruder, der raus gerannt kam. „was ist denn?“ Kevin zeigte auf Mia, die gerade an der Straße oben ankam. „Scheiße!“ Er warf das Essen und Trinken weg und rannte ihr nach. Mars kam ebenfalls aus der Tankstelle gerannt. Mia drehte sich um und sah Dennis, wie er auf sie zukam. Sie versuchte schneller zu rennen, aber plötzlich verlor sie das Gleichgewicht und stolperte. Sie wollte gerade aufstehen, da wurde sie am Arm gepackt und hoch gerissen. „Du kleines Miststück.“ Dennis hielt ihr den Mund zu und schleppte sie wieder zum Wagen. Er verband ihr die Hände hinter dem Rücken. „Tut mir leid, Kevin.“ Er nickte verständnisvoll. Irgendwie konnte er es ja verstehen. „Argh… ich könnte… Mars, mach du das!“ Dennis schupste sie in Mars Arme, der sie fest hielt. „Kleb ihr den Mund zu oder sonst was.“ Dennis stieg auf den Fahrersitz und haute ein paar Male auf das Lenkrad. Mars machte die Tür auf und holte das Klebeband raus. „Nein, bitte, ich-.“ Er klebte ihr den Mund zu sie sah ihn mit traurigen Augen an. „Psst… alles wird gut“, meinte er sanft und setzte sie ins Auto.



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