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Land des Nebels, Land des...

Eine Mission für Kakashi, ...
von

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Prolog

Moinsen Folks!

Mal wieder ein Actionadventure. Is aber nich Yaoi, nö :P Es ging mir hauptsächlich drum, was Spannendes zu schreiben, hoffe es gelingt mir.

Wünsche viel Spaß!

Die Story is mir zum König der Löwen OST eingefallen ;)
 


 

Für Konohayuki, danke für jedes einzelne deiner Reviews!
 


 

Prolog
 

~~~~~
 

Vier finstere Gestalten in hellen, langen Umhängen näherten sich dem Haupttor von Konoha. Sie alle trugen das Zeichen des Nebellandes auf ihrer Stirn. Sie waren großgewachsen, doch ihren Bewegungen haftete etwas Verschlagenes an.

Kotetsu und Izumo schoben Dienst am Haupttor. Es war früher morgen, sehr nebelig und die Sonne kam nur schwer durch den schweren Dunst. Kotetsu gähnte herzhaft. Da stupste ihn Izumo an der Schulter und deutete mit einem Nicken auf die herannahenden Gestalten. Der Wachhund zu ihren Füßen sprang auf und bellte und knurrte die Neuankömmlinge mit aufgestelltem Nackenfell an.

Ein wenig unwohl fühlte sich Izumo schon, als er sich den vier Ninja in den Weg stellte. „Halt! Wer seid ihr und was wollt ihr?“

Einer der Gestalten, er hatte mit Abstand das zwielichtigste Aussehen, lachte schrill auf und war sofort an Izumos Seite. „Konoha-Ninjalein, wir wollen nach Konoha hinein.“ Er sang seine Worte fast, doch dabei klangen sie nicht nur total überschwänglich, sondern es schwang auch eine gewisse Gefahr in seinem Auftreten mit, dass Kotetsu unwillkürlich nach einem Kunai tastete.

Der Fremde Ninja legte Izumo in gespielter Vertrautheit einen Arm und die Schulter und grinste ihn an wie die Schlange das Kaninchen.

„Sagt sofort was ihr wollt, oder…“ begann Kotetsu, doch einer der Vier, der größte unter ihnen, hob beschwichtigend beide Hände und trat hervor. „Aber, aber, wer wird denn gleich aggressiv werden?“ Er bedeutete dem anderen Ninja, von Izumo zurückzutreten und dieser befolgte die Anweisung seines Anführers. „Verzeiht die Ungestümheit meines Gefährten, er betritt zum ersten Mal diese viel gelobte und berühmte Stadt.“ Er griff in seinen Mantel und zog eine kleine Schriftrolle heraus. „Dies ist eine Einladung der Hokage von Konoha an meinen Klan. Wir sind die gesandte Vertretung unseres Klans. Wenn ihr uns also bitte durchlasst, ich bin sicher eure Patrouillen haben die Hokage bereits von unserem Kommen in Kenntnis gesetzt.“

Izumo nickte, er hatte gehört, dass Besuch aus dem Land des Nebels unterwegs war, doch dass sie heute schon kommen würden, hätte er nicht gedacht. Abgesehen davon, dass sie die Einladung überhaupt annehmen würden. Es ging darum, die diplomatischen Beziehungen zu erneuern, davon hatte er gehört. Denn der Klan um den es ging, war durch ihr neues Oberhaupt zu einem der stärksten Klans im Land des Nebels aufgestiegen und hatte gehörig an Einfluss dazu gewonnen. Dass dies nicht auf ganz konventionelle Weise geschehen war, war ein unbelegtes, aber hartnäckiges Gerücht. Und da dieser Klan Konoha bereits ein paar Mal in die Quere gekommen war in letzter Zeit, hatte die Hokage eine Einladung gesandt, um die diplomatischen Beziehungen wieder ein wenig aufzufrischen, beziehungsweise neu zu knüpfen.

Izumo machte sich nichts vor, besonders verhandlungsfreudig sahen die Vier nicht aus, eher sehr gefährlich und verschlagen, und nochmal gefährlich obendrauf. Manchmal war er froh darum, nicht einen so verantwortungsvollen Job wie die Hokage inne zu haben, denn diese musste sich so oft mit Politik und Diplomatie herumschlagen, einer Welt voller List und Tücke, ein einziges Schlangennest.

Kotetsu warf einen prüfenden Blick auf die Schriftrolle, dann nickte er.

„Und keine Sorge, ich kenne den Weg!“ sagte der Anführer, woraufhin Kotetsu die vier Nebel-Ninja widerwillig durch winkte. Der Hund knurrte sie dabei die ganze Zeit über an.

Als die vier auf den Straßen verschwunden waren, wandte sich Izumo zu Kotetsu. „Ich mag das Land des Nebels nicht, und seine Ninjas noch viel weniger.“

Kotetsu konnte seinem Freund nur nickend zustimmen. Er mochte sie auch nicht.
 

~~~~~
 

„Ihr drei könnt euch in der Stadt amüsieren, es genügt, wenn nur ich mit der Hokage spreche. Ihr wäret ohnehin keine große Hilfe. Aber macht nichts kaputt, verstanden?“ schärfte der große, mit den blassen Haaren den anderen Nebel-Ninja ein.

Diese nickten breit grinsend, winkten und verschwanden sogleich.
 

„Hey!“ brüllte jemand, ein Stuhl flog aus Ichirakus und ein Ninja stürzte polternd zu Boden.

„Was soll das?“ brüllte ein weiterer, stöhnte dann jedoch vor Schmerzen auf, als ihm der Arm verdreht wurde. Die drei Nebel-Ninja hatten zielsicher den Weg zu Ichirakus gefunden und sich bereist mit zwei Konoha-Chuunin angelegt.

„Du hast mich schräg angesehen!“ entgegnete der Nebel-Ninja schneidend. Es war derselbe, der auch schon Izumo vor ein paar Minuten streitsuchend angemacht hatte. Nun hatte er sich zwei weitere Ninja aus Konoha ausgewählt, denen er seine Überlegenheit demonstrieren wollte. Wenn er schon nicht gegen Konoha selbst kämpfen konnte um sich mit dieser, in seinen Augen arroganten Stadt zu messen, so suchte er sich doch ein paar „Repräsentanten“ aus, um sich mit ihnen zu messen. Seine beiden Kumpels hatten sich von ihren Stühlen erhoben und grinsten hämisch auf die beiden Chuunin herab.

„Wie jämmerlich.“ Sagte der aufsässige Nebel-Ninja. Dann beugte er sich zu dem Chuunin herunter, während einer seiner Kumpel den anderen Chuunin in einem schmerzhaften Griff hatte. „Mir gefällt deine Visage nicht. Mach mich noch einmal so von der Seite an, und ich schlag dich zu Brei!“

„Aber ich habe dich doch nur kurz angesehen…“ verteidigte sich der Chuunin.

„Hat er mich gerade schon wieder blöd angemacht?“ fragte der Nebel-Ninja seine Kumpel. Diese nickten bestätigend. Entrüstet schaute der Nebel-Ninja zurück auf den Chuunin vor ihm auf dem Boden. „Du hast mich blöd angemacht! Ich werde dir deine Konoha-Arroganz schon austreiben!“ Damit holte er zum Schlag aus.

Eine Hand packte seinen Arm und hielt ihn davon ab.

„Schluss jetzt! Das reicht!“ sagte jemand. Die Worte waren leise und ruhig gesprochen, doch in ihnen lag eine feste Bestimmtheit, die keinen Widerspruch duldete.

Der aufsässige Ninja sah unwirsch über seine Schulter und starrte in Genmas Gesicht. Er erhob sich, schüttelte seinen Arm los und packte Genma aggressiv mit beiden Händen am Kragen. „Was wagst du es dich da einzumischen?!“ zischte er gereizt.

Genmas Augen verengten sich zu Schlitzen. „Vergiss nicht, dass du hier nur Gast bist in Konoha.“ Sagte Genma, doch er wehrte sich nicht gegen den Griff.

Einer der fremden Ninja packte seinen Kumpel besänftigend an der Schulter. „Komm, Hamaki, reg dich ab. Isozumo hat gesagt, wir sollen uns benehmen!“

Hamaki starrte Genma wütend in die Augen. Sein Gesicht verzerrte sich von dieser Emotion, als den Rang seines Gegenübers erkannte. „Konoha…- Jounin…!“ er spie diese Worte regelrecht aus.

Genmas Blick wurde hart.

Es schienen Minuten zu vergehen, doch in Wahrheit waren es nur Augenblicke gewesen, in denen sie sich einfach nur anstarrten, einen stillen Konflikt durch die Willensstärke in ihren Augen austrugen.

„Ist hier etwas nicht in Ordnung?“ ertönte plötzlich eine weitere Stimme.

Kakashi stand hinter Genma. Doch er war nicht in seiner üblichen vergnügten Laune, sondern schaute ernst zu dem Geschehen.

Jetzt endlich ließ Hamaki Genma los. Er knurrte den Spezial-Jounin immer noch an, wandte sich dann widerspenstig ab und drehte sich zu seinen Kumpanen. „Lasst uns gehen.“

„Eins noch.“ Sagte Genma.

Hamaki blieb stehen, dann blickte er Genma gereizt über seine Schulter hinweg an. „Was!?“

„Ihr seid hier Gäste in Konoha, also benehmt euch auch so! Konohas Gastfreundschaft wird euch begleiten.“ Von den Dächern der umliegenden Häuser sprang bei seinen letzten Worten eine ANBU-Patrouille auf die Straße.

„Sie werden euch beobachten.“ Sagte Genma. „Besser, ihr verhaltet euch unauffällig.“

Hamaki stierte Genma noch einen Moment lang finster an ob der offenen Drohung, dann wandte er sich unwirsch um und ging mit den anderen die Straße hinunter. Lautlos und unsichtbar folgten ihnen die ANBU.

Kakashi trat neben Genma. „Unfreundliche Besucher.“

Genma nickte. Ich hasse Nebel-Ninjas!
 

~~~~~
 

„Und?“ fragte Shizune.

„Sie stellen dreiste Bedingungen. Ich habe um Bedenkzeit für meine Antwort gebeten, aber ihnen dürfte klar sein, wie die lauten wird: Nein!“

„Wie willst du jetzt vorgehen?“

„Ich werde ihnen einen Unterhändler mit der Antwort schicken. Das wird ihre letzte Chance sein. Wenn sie sich dann immer noch nicht aus den Angelegenheiten Konohas heraushalten und sich weiterhin einmischen und meine Ninja angreifen, dann werden wir uns mit ihnen ernsthaft beschäftigen.“

Shizune nickte. Dies war eine ärgerliche Angelegenheit, doch der Nebel-Klan entwickelte sich gerade erst und war dabei, seine Machtposition zu festigen. Dass sie sich dabei auch mit Konoha maßen um ihre Macht zu demonstrieren, machte sie zu einer lästigen Angelegenheit, um die sich dennoch gekümmert werden musste.
 

~~~~
 

Zwei Monate später
 

Die Ninja aus dem Land des Nebels waren dafür bekannt, besonders grausam zu sein. Da sie gleichzeitig auch noch sehr stark waren, hatte Tsunade ein schlagkräftiges Team geschickt, um die Verhandlungen mit dem Ni-Hai Clan weiterzuführen. Weiterzuführen, da der Kopf des ersten Unterhändlers säuberlich verschnürt in einem Paket nach Konoha zurückgeschickt worden war.

Als dann auch noch einer der Feudal-Lords aus dem Land des Nebels sich von dem Machtzuwachs des Klans bedrängt sah und an seine alte Freundin Tsunade einen bestimmten Auftrag sandte, das neue Oberhaupt des Klans freundlichst aber kompromisslos zu beseitigen, hatte die Hokage sofort ein starkes Team hingeschickt. Doch seit zwei Tagen war jeglicher Kontakt abgebrochen.

Shizune klopfte an und trat in das Büro der Hokage. Sie grüßte, legte ein paar kleine Fläschchen mit seltenen, heilenden Flüssigkeiten, die sie von ihrer Mission mitgebracht hatte auf den Schreibtisch und trat neben Tsunade, die am Fenster stand und angestrengt hinausschaute.

„Ich habe gehört, was mit dem Unterhändler passiert ist.“ Sagte die Braunhaarige. „Damit haben sie uns offen den Krieg erklärt. Entweder sie sind sich sehr sicher oder sie sind völlig größenwahnsinnig.“

Tsunade zeigte keine Reaktion.

„Hast du bereits jemanden geschickt?“

Die Hokage nickte. „Ja. Trotzdem mache ich mir Sorgen.“
 

„Sie werden schon wieder etwas von sich hören lassen. Ich bin mir sicher, dass sie gegen dieses Team keine Chance haben.“

„Ich frage mich trotzdem, ob es nicht vermessen von mir war, ein Fünf-Mann-Team gegen einen ganzen Klan zu schicken.“

„Nein, nicht gegen einen ganzen Klan. Nur gegen das Oberhaupt. Wenn der Kopf der Schlange abgeschlagen ist, ist der Rest auch tot. Es wird funktionieren. Da bin ich mir sicher!“
 

~~~~Ende Prolog~~~~
 

So, was denkt ihr? Wollte erst keinen Prolog machen und den Leser direkt in die Action schmeißen... passiert dann beim nächsten Kappi^^

Freue ich über jedes Review^^ Einen schönen Tag noch,

Luga

Kapitel 1

Moinsen, danke Leutsen für die Reviews^^ Da kommt auch hier schon das nächste Kapi^^

Warnung: Der Leser mache sich in jedem Kapitel auf kleinere oder größere Grausamkeiten gefasst^^ Aba nichts Schlimmes^^

Viel Spaß!^^
 


 

Kapitel 1
 

„Verdammt Genma! Beeil dich!“ schrie Kakashi über seine Schulter.

Er stand auf dem Wasser, in der rechten Hand leuchtete das Chidori, der Arm wurde jedoch festgehalten und nach oben gedrückt. Die andere Hand war fest mit der Hand der Gegnerin verschlungen. Erbost fauchte sie ihn an.

Kakashi warf erneut einen Blick über die Schulter.

Genma löste gerade Hamakis Kette von seinem Bein. Er hatte bis eben noch mit Hamaki gekämpft und hatte seine Aufgabe im Plan somit nicht erfüllen können. Aber eigentlich war das inzwischen egal, denn der Plan war sowieso völlig durcheinander geraten.

Gai war ebenfalls in einen Mann gegen Mann Kampf verstrickt, in dem sich seine und die Kräfte seines Gegners Isozumo gegenseitig aufhoben, so ausgeglichen waren sie. Verbissen kämpften die beiden gegeneinander und fochten um die Oberhand in ihrem Taijutsu-Kampf.

Izumo hatte Kakashi schon seit ein paar Minuten nicht mehr gesehen, doch er spürte, dass der Chuunin weiter hinter ihm, im aufkeimenden Nebel auf dem Strand ein paar Gegner in Schach hielt.

Kakashi selbst kämpfte gegen diese alte Hexe. Eine weißhaarige Frau mit roten Augen. Sie war uralt, sah jedoch aus wie Mitte dreißig. Sie war Hamachi, die Hexe des Ni-Hai-Klans. Ein bösartiges, hinterlistiges Weibsbild mit unglaublichen Kräften und Fähigkeiten. Doch Kakashi gelang es, sie zumindest in Schach zu halten.

Genma gab Hamaki einen letzten Tritt ins Gesicht und machte sich dann auf hastig auf. Er war der einzige, der jetzt nicht mehr gegen einen starken Gegner kämpfen musste. Und die zwei Ninja, die sich ihm doch in den Weg stellten, waren in kürzester Zeit aus dem Weg geräumt. Schnell lief er auf dem weichen Sandstrand auf das Meer zu. Kotetsu flog gerade an ihm vorbei, von einem schweren Schlag getroffen, doch er konnte sich nicht um ihn kümmern, er musste das vollenden, weswegen sie gekommen waren. Genma rannte weiter und lief über das unruhige Wasser.

Hamachi, die Hexe, erkannte was er vorhatte und schrie wild auf, doch Kakashi hielt sie weiterhin in Zaum. „Mach schon, Genma!“ rief er.

Genma sprintete über das Wasser auf das davon rudernde Boot hinzu. Darin stand mit schreckgeweiteten Augen Kouto Ni-Hai, das geniale Oberhaupt des Klans. Er war eher durch geistige Fähigkeiten zum neuen Oberhaupt geworden, denn als Ninja war er völlig untalentiert. Einer seiner Diener ruderte das kleine Holzboot verbissen zum Meer hinaus, wo noch etwas weiter entfernt ein schnelleres, kleines Schiff auf sie wartete um sie fort zu bringen, doch Genma war einige Augenblicke später bereits bis auf wenige Meter an sie heran gekommen. Er fackelte nicht lange, sondern spie seine Nadel. Diese eine würde schon genau ins Ziel treffen, doch um die Gefahr zu verringern, dass sie abgefangen wurde, vollführte er blitzschnell ein paar Handsiegel. „Senbon Kage Bunshin no Jutsu!“ rief er und aus der Nadel wurden plötzlich ganz viele, die alle wie ein Pfeilhagel auf das kleine Boot niederprasselten. Mehrere Nadeln durchbohrten den Nacken des Oberhauptes des Nebel-Klans und ließ ihn auf der Stelle tot zusammenbrechen. Auch der Ruderer wurde tödlich getroffen.

Die Augen der weißhaarigen Hexe weiteten sich entsetzt. Sie kreischte schmerzerfüllt auf, stieß Kakashi mit unglaublicher Kraft von sich und raste wutentbrannt auf Genma zu. Genma drehte sich auf Kakashis Warnruf hin um und sah die Weißhaarige in einer wahnwitzigen Geschwindigkeit auf sich zurasen. Wasser spritzte zu ihren Seiten auf, so schnell bewegte sie sich auf den Spezial-Jounin zu.

Genma machte erneut die so vertrauten Handzeichen und schuf zahlreiche Schattenklone. Er vollführte weitere Handzeichen, und das Wasser spritzte an vielen Stellen um die Hexe herum auf, als würden dort Minen explodieren. Doch sie wich seinen Angriffen spielerisch aus und raste weiter auf ihn zu. Ein paar Genmas wappneten sich zum Kampf, andere machten sich auf den Weg zum Festland.
 

Kakashi war bereits ebenfalls wieder auf dem Wasser um seinem Freund zu Hilfe zu eilen. Überrascht schaute er hinab, als ihn eine Hand fest am Knöchel packte und ihn davon abhielt.
 

Wütend fauchte die Hexe und aus ihrem Mund brachen, während sie blitzschnelle Handsiegel machte, Windjutsus heraus, die einen Genma-Klon nach dem anderen vernichteten.
 

Kakashi griff mit der Hand nach unten und zog die Gestalt mühelos aus dem Wasser.
 

Hamachi hatte jeden einzelnen Genma getroffen. Wütend sah sie, wie sich jeder einzelne von ihnen in einer kleinen Rauchwolke auflöste. Sie kreischte enttäuscht auf, blieb stehen und schaute sich suchend um. Ihre Augen erblickten den echten Genma, den Kakashi gerade neben sich aus dem Wasser zog.

Ihr Zorn war grenzenlos und sie stieß einen schrillen, gequälten Schrei aus. Es war der Schmerz, einen geliebten Menschen verloren zu haben, ohne dass sie ihn hatte retten können. Ihren ganzen Hass richtete sie auf ihr nächstes Jutsu.

Kakashi half Genma auf, der heftig nach Luft schnappte und von Salzwasser tropfte. Dann fiel sein Blick auf die Hexe zurück und seine beiden Augen weiteten sich entsetzt, als sein Sharingan jedes einzelne Handzeichen erkannte.

„Weg hier!“ brüllte er und versetzte Genma einen harten Stoß. Genma taumelte ein paar Schritte, doch Kakashi war bereits losgesprintet und rief den anderen zu, sie sollten machen, dass sie wegkamen.

Diese ungewöhnliche Aktion Kakashis versetzte auch Genma in Bewegung und er nahm seine übrige Kraft zusammen und nahm die Beine in die Hände. Ein kurzer Blick über die Schulter genügte, und er verstand, was Kakashi gemeint hatte.

Die Hexe stand mitten auf dem Meer und machte Handsiegel. Salzige Böen rissen an ihrem Haar und ihrer zerrissenen Kleidung, sie stieß einen schrillen, lang gezogenen Schrei aus und hinter ihr türmte sich blitzschnell und gewaltig eine meterhohe Welle auf, die rasend schnell anwuchs und sich zu einem riesigen Berg aus Wasser türmte.

Genma stürzte auf den Strand, als sich das Wasser unter seinen Füßen zurück zog um sich weiter hinten zu sammeln. Der aufkommende Nebel machte es ihm schwer, seine Umgebung richtig zu sehen, er konnte kaum ein paar Meter weit sehen, und seine Freunde hatte er schon längst aus den Augen verloren.

Dann brach die Welle mit unglaublicher Kraft über sie herein, riss alle von den Füßen und mit sich fort.
 

~~~
 

Der breite Strand war übersät mit Felsen. An einem hielt sich Genma fest und kletterte mühsam hinauf. Die Flut hatte ihn dagegen geworfen, ob dies nun glücklich war oder nicht, es war jedenfalls schmerzhaft gewesen. Als er oben stand, erblickte er weiter weg Kotetsu, der sich ebenfalls auf einen kleinen Felsen gerettet hatte und eine weitere kleine Welle mit einem Katon davon abhielt, ihn von seinem Felsen zu spülen. Genma wollte ihn zurufen, dies zu lassen, da ein Feuerball im Nebel seine Position dem Feind verraten könnte, doch Kotetsu hatte es bereits getan. Laut zischte das Wasser, als es mit den heißen, weithin sehbaren Flammen in Verbindung trat. Das Wasser verdampfte und plötzlich breitete sich noch mehr Nebel aus. Aber es war nicht nur Wasserdampf, Genma wusste, irgendeiner von den Nebelninja hatte ein Jutsu angewandt. Seine Sicht zog sich zu, er konnte Kotetsu nur noch hin und wieder sehen, wenn der Nebel vom Wind durchgewirbelt wurde.

Eine schemenhafte Gestalt näherte sich klammheimlich dem ahnungslosen Kotetsu. Doch bevor Genma ihn warnen konnte, waren die Nebelschwaden wieder zugezogen und Genmas Worte vom dicken Nebel einfach verschluckt. Und die Gestalt war verschwunden, als wäre sie nie da gewesen, nur eine geisterhafte Illusion, die ihm seine Fantasie vorgegaukelt hatte.

Genma blinzelte, doch er konnte nichts erkennen. Auch nichts hören. Nur das Rauschen des Wassers, wie es an dem kleinen Felsen entlang spülte.

Einem plötzlichen Gefühl folgend drehte er sich um. Keine Sekunde zu spät! Der Nebel riss auf und gab eine zerrissene Gestalt frei, die Hexe, die kreischend auf ihn zu geflogen kam.

Er war so überrascht, und die Hexe war so schnell, dass er nur noch reagieren konnte. Mit der rechten Hand packte er ihren Arm und wollte sie einfach an sich vorbei leiten, doch sie erkannte seine Absicht und ließ das nicht zu. Sie rammte die langen Fingernägel der anderen Hand in seinen linken Unterarm und krachte dann mit ihrem Körper voller Wucht gegen ihn. Genma wurde von den Füßen gerissen und sie stürzten beide in die reißenden Fluten. Die Alte klammerte sich mit ihren Beinen an ihn und hackte wütend mit der einen Hand auf ihn ein, während sich die Finger ihrer rechten Hand tiefer in das Fleisch seines Armes bohrten. Er schrie gequält auf, als sie wieder an der Oberfläche waren und wollte sie von sich stoßen, doch sie klammerte sich mit aller Kraft an ihn. Verzweifelt schnappte Genma nach Luft, als sein Kopf immer wieder unter Wasser geriet. Die Alte hockte auf ihm, rammte ihm ihre Stirn auf den Kopf und drückte ihn so erneut unters Wasser. Für einen Moment verlor Genma das Orientierungsbewusstsein. Doch dann spürte er, wie die Hexe von einem heftigen Schlag getroffen wurde und von ihm gerissen wurde. Verschwommen konnte er sehen, wie zwei Schatten im Nebel auf dem Wasser miteinander kämpften, doch die Flut riss sie außerhalb seines Sichtfeldes.

Er schrie auf, als das salzige Wasser auf seinen linken Arm traf und hielt ihn schnell schützend auf die Brust, während er auf dem Rücken lag und die Flut ihn mit sich mit zerrte.

Dann besann er sich, wo er war und richtete sich langsam auf. Er sammelte sich und ging um die anderen zu suchen.

Er konnte nur noch durch das Wasser waten, sein Chakra war sehr schwach und den kläglichen Rest konnte er vielleicht für dringendere Fälle brauchen. Der Nebel verdeckte weiterhin die Sicht und das brusthohe Wasser, das inzwischen wieder zum Meer zurück strömte, erschwerte sein Vorankommen. Treibgut kam ihm entgegen doch er bahnte sich seinen Weg hartnäckig weiter.

Er schaute sich um, doch er konnte weder ein Zeichen von Kotetsu, noch von Izumo oder Gai entdecken, der Nebel hing wie eine weiße Dunstglocke über ihm. Ein dumpfes Echo trug Kampfgeräusche zu ihm. Irgendwo vor ihm musste die Quelle dieser Geräusche sein. Dann hörte er einen vertrauten Ausruf und sah ein bekanntes Aufblitzen. „Chidori!“

Der Lärm verstummte.

Vor ihm musste Kakashi sein, der die Hexe bekämpfte.

Mühselig bahnte sich Genma seinen Weg durch das Wasser. Dann sah er Kakashi. Der Jounin hielt sich mit letzter Kraft an einem Felsen fest, um nicht mit der Strömung fortgerissen zu werden.

„Kakashi.“ Rief Genma und eilte an seine Seite. Er ergriff ihn bei den Schultern und drehte ihn zu sich um. „Kakashi! Alles in Ordnung? Wo ist die Hexe?“

Kakashi grinste ihn müde an, als er ihn erkannte. „Genma. Die Hexe ist tot. Und mir geht’s gut. Ich habe wahrscheinlich nur das Sharingan zu lange benutzt.“

Genma nickte verstehend.

Der Wasserpegel war nun bereits bis zu seiner Hüfte abgesunken.

Kakashi zog sich das Hitai-Ate wieder über das Sharingan-Auge. Er richtete sich auf, blickte Genma an und nickte. „Gut getroffen, Genma. Der Auftrag ist erledigt.“

Genma grinste. „Danke. Und danke, dass du mir vorhin die Alte vom Hals geschafft hast.“ Er blickte sich um. „Ich frage mich wo die anderen sind.“ Plötzlich stutzte er. Auch Kakashi sah sich alarmiert um.

Sie konnten Stimmen hören, die sich etwas zuriefen. Und diese Stimmen gehörten nicht ihren Freunden.

„Der Rest des Klans scheint aufgetaucht zu sein.“ Sagte Genma grimmig. „Sie werden sicherlich erfreut darüber sein, uns hier zu finden.“

Kakashi nickte und wollte losgehen, doch er strauchelte und wäre gestürzt, wenn Genma ihn nicht ergriffen hätte. Der Spezial-Jounin legte sich Kakashis Arm um die Schulter und stützte den berühmten Jounin auf diese Weise. Kakashi hatte an diesem Tag den Ausschlag gegeben. Wäre er nicht gewesen, wäre es den Konoha-Ninja niemals gelungen, ihren Auftrag auszuführen. Dabei hatte er allerdings all seine Kraft aufgebraucht. Es war das mindeste in Genmas Augen, ihm nun zu helfen.

Die Stimmen kamen näher und Genma beeilte sich, Kakashi mit sich mit zu ziehen. Er bemerkte sehr wohl, dass Kakashi Mühe hatte, das Bewusstsein nicht zu verlieren. Genma fluchte innerlich. Dann lud er sich Kakashi einfach auf den Rücken und trug ihn Huckepack mit sich.

Aus den Nebelschleiern tauchten Ninja auf. Genma verfiel in leichten Trab und wich ihren Silhouetten immer wieder aus, bis sie ihn dann doch entdeckten. Er hatte keine Ahnung, wohin er eigentlich lief, aber er merkte sehr wohl, dass er von den Ninja in eine bestimmte Richtung getrieben wurde.

Genma konnte sich ihnen nicht stellen, egal wie viele es waren. Er konnte Kakashi nicht alleine lassen, aber selbst wenn er das gekonnt hätte, er hätte nicht mehr die Kraft zu einem Kampf mit ihnen gehabt.

Er rannte weiter, bis er schließlich zwischen einigen Bäumen zum Stehen kam.

Er zögerte, weiter zu gehen, auch wenn er spüren konnte, dass die feindlichen Ninja näher kamen.

„Hättest du dir nicht einen anderen Ort aussuchen können zum hinfliehen?“ murmelte Kakashi an seiner Schulter vorwurfsvoll.

Genma schluckte. Er hatte sich den Weg nicht ausgesucht, aber nun verstand er, warum er in diese Richtung getrieben worden war.

Vor ihnen, zwischen schweren Nebelschwaden verborgen, lag der Sumpf.

Genma stöhnte. „Ich hasse dieses Land!“
 

~~~Ende Kapitel 1~~~
 

*Jabba-the-Hood-Lache aufsetz* Hohoho, möge der Spaß beginnen!!!
 

Ps: Um Feedback wird wie immer freundlichst gebeten^^ Was denkt ihr, was kann man besser machen, wars zu voll, konnte man folgen, hats gefallen, usw, danke.^^

Kapitel 2

Moinsen Folks!

Vielen herzlichen Dank für eure Reviews!!! Das ist sooo toll!!!

Wird nu n bisschen fantasievoller^^ Aba als FF-Autor darf man ja bekanntlich fast alles! XD Mein Lieblingskapitel!!!^^ Den Sumpf kann man sich später so ähnlich wie in Star Wars die Heimat von Yoda vorstellen. Nur dass es hier grüner ist und hier hin und wieder mal die Sonne scheint^^ Alles voller Krüppeleichen (ließt sich Krüppel-Eichen…Bäume, harhar)^^
 


 

Kapitel 2
 

Nur trübe brach das Licht durch die dichten Baumkronen, doch selbst, wenn die Bäume nicht das ganze Licht verschlucken würden, der ewig präsente Nebel tat dies mit Sicherheit.

Mühselig watete Genma über den morastigen Boden. Bei jedem Schritt ertönten saugende und schmatzende Geräusche und an manchen Stellen sank er bis zu den Knöcheln in das feuchtwarme Nass. Auch wenn er vorsichtig immer einen Schritt vor den anderen setzte um nicht plötzlich in ein Sumpfloch zu fallen, so musste er sich dennoch beeilen. Hinter sich konnte er die heraneilenden Nebelninja spüren und das Kläffen mehrerer Hund war zu hören, die rücksichtslos durch das Gebüsch brachen.

Genma warf einen Blick auf Kakashi an seiner Schulter, doch der Kopier-Ninja schien wieder für ein paar Augenblicke weggedämmert zu sein. Genma erneuerte seinen Griff und eilte dann weiter, auf der Suche nach einem halbwegs sicheren Weg durch den Sumpf. Er konnte nicht den schnelleren Weg über die Bäume nehmen, da diese so alt und morsch wirkten, dass es ein Wunder war dass sie überhaupt noch lebten. Außerdem sahen die Bäume so unheimlich aus, dass es ihm gar nicht so weit hergeholt erschien wenn sie im nächsten Augenblick zu Leben erwachen und mit ihren langen, knorrigen Äste nach ihm greifen würden.

Seine Sinne warnten ihn davor immer weiter ins Moos vorzudringen, doch ihm blieb keine Wahl. Zu seinen Seiten konnte er bereits die Gegenwart der Feinde spüren. Er fluchte wegen seiner Hilflosigkeit, doch er konnte nichts tun.

Er hatte keine Ahnung, wie lange er jetzt schon vor den Nebel-Ninja floh, vielleicht Stunden? Oder weniger, nur Minuten und es schien ihm nur so lange vorzukommen? Er hatte in dieser trüben, feuchten Welt, in der es keinen Tag und keine Nacht zu geben schien bereits vollkommen das Zeitgefühl verloren. Aber er konnte nicht einfach stehen bleiben und sich ergeben. Die Konoha-Ninja hatten nicht nur einige der stärksten Krieger des Ni-Hai-Klans auf dem Gewissen, sondern auch ihr ruhmreiches Oberhaupt getötet. Das Land des Nebels war zudem bekannt für seine gnadenlosen und grausamen Krieger; sie würden nicht besonders herzlich aufgenommen werden wenn man sie erwischte.

Genma blieb abrupt stehen. Vor ihm breitete sich zwischen den grauen Nebelschwaden ein finsterer, breiter See aus. Ein einsamer, morscher Steg führte dicht über der Wasseroberfläche über das Wasser.

Der Spezial-Jounin schluckte unbehaglich. Die Brücke war der kürzeste Weg. Sie schlängelte sich wie in einem charakteristischen Horrorroman an ein paar verkrüppelten und efeubehangenen Bäumen hindurch um irgendwo in den Tiefen des Moores zu verschwinden.

„Mit dir flieh ich nie wieder.“ Murmelte Kakashi an seinem Ohr, ein müdes Auge auf den wenig einladenden See vor ihnen gerichtet.

Genma schaute sich um, doch der Steg blieb der kürzeste Weg. Der See schien weit und breit kein Ende zu nehmen und um einfach über das schlackige Wasser hinwegzulaufen, dafür fehlte ihnen die Kraft. Genma warf einen Blick zurück.

Er konnte sie förmlich sehen, wie sie sich durch das schwere Buschwerk und die sumpfigen Untergrund kämpften. Schon brach der erste Hund durch das Gebüsch und kam laut knurrend und bellend ein paar Meter vor ihnen zum Stehen.

Genma zögerte keinen weiteren Augenblick sondern nahm den Weg über den Steg.
 

Als die verfolgenden Ninja am See ankamen blieben sie stehen. Auch die Hunde trauten sich nicht näher an das Wasser heran sondern blieben einige Schritte entfernt knurrend stehen.
 

Genma rannte mit Kakashi über die morschen Holzbretter, bis er glaubte, außer Sichtweite des Ufers zu sein. Er blieb einen Moment lang stehen um nach Atem zu ringen.

„Hey, Konoha-Ninjalein!“ hörte Genma die bekannte Stimme Hamakis durch den Nebel schallen. Er lachte. „Ihr kommt aus unserem Land nicht mehr lebend heraus! Entweder bringt euch der Sumpf um, oder wir tun es, wenn ihr wieder heraus seid! Wir warten auf euch!“ Es erklang ein weiteres irres Lachen, dann wurde es ganz still.

Genma verzog das Gesicht, blickte auf Kakashi, doch der schien bereits wieder zu schlummern. Eine Fledermaus huschte, laut mit den ledrigen Schwingen schlagend über seinen Kopf hinweg. Der Spezial-Jounin atmete einmal kräftig durch, dann ging er aufmerksam weiter. Sie wurden tatsächlich nicht weiter verfolgt, doch dies beunruhigte ihn eher.

Er ging vorsichtig weiter, das morsche Holz knarrte bei jedem Schritt protestierend unter seinen Füßen. Anstatt, dass die trübe Atmosphäre allein nicht schon genug wäre, fing es im nächsten Augenblick an zu regnen. Genma fluchte im Stillen, innerhalb weniger Augenblicke waren die beiden Jounin bis auf die Knochen durchnässt. Doch so plötzlich wie der Regen begonnen hatte, hörte er auch auf und der Nebel kehrte wieder.

Seine Sinne waren scharf und er hatte ein ungutes Gefühl. Er fühlte sich auf dem Steg wie auf dem Präsentierteller. Doch er konnte nicht anders, als weiter zu gehen. Am Ufer hinter ihnen warteten zweifelsohne ein paar Nebelninja auf ihre Rückkehr, doch der Weg geradeaus führte nur tiefer in eine unwirtliche, feindliche Umgebung hinein.

Seine Muskeln begannen zu Schmerzen von der ungewohnten Last auf seinem Rücken, doch er ignorierte dies und ging weiter. Er verlangsamte seine Schritte jetzt nicht mehr, denn er wollte so schnell wie möglich von diesem Steg herunter.

Vor ihm breitete sich das wohl tiefste Stück des Sees aus, denn es waren nun keine Bäume mehr zu sehen und der Steg ragte teilweise ein wenig ins Wasser hinein. Ein bisschen weiter weg zu seiner Linken konnte er sehen, wie gerade etwas Riesiges durch das Wasser glitt, eine stachelige Rückenflosse durchpflügte das plumpe Wasser, dann war es verschwunden.

Genma setzte Kakashi einen Moment ab, schuf zwei Schattenklone, lud sich Kakashi wieder auf den Rücken und ließ die Klone sich hinter sich her gehen. Er hatte so ein Gefühl, besser nicht in der Mitte zwischen den beiden zu gehen, aber ihren Schutz noch brauchen zu können. Dieser See war ihm unheimlich.

Wenn er es sich recht überlegte, war der ganze Sumpf ihm unheimlich!

Er behielt die Wasseroberfläche jetzt genau im Auge, während er sich der offenen Stelle des Sees näherte. Er glaubte, weiter vorne durch die Dunstschwaden endlich das Ufer entdecken zu können. Erleichtert beschleunigte er seine Schritte.

Im nächsten Moment stieß etwas Großes blitzschnell aus dem Wasser über den Steg und verschwand wieder in den finsteren Tiefen des Sees. Genma wandte sich überrascht um und wich sofort einen entsetzten Schritt nach hinten. Eine Art riesiger Wels oder was auch immer das für ein Wesen war, hatte einen seiner Klone mit sich ins Wasser gerissen. Er hatte das Tier nicht genau erkennen können, doch was er gesehen hatte genügte ihm vollkommen. Genma verlor jetzt keine Zeit mehr. Er warf alle Vorsichtsmaßnahmen über Bord und rannte was das Zeug hielt über den Steg. Das Holz knarrte protestierend und hin und wieder gaben einige Bretter unter dem Gewicht nach und er stolperte, doch er rannte einfach weiter. Er konnte hören, wie hinter ihm auch der zweite Klon mit einem überraschten Aufschrei ins Wasser gerissen wurde.

Er beschleunigte seine Schritte noch mehr, dann tauchte vor ihm das Ufer auf. Entsetzt musste er feststellen, dass die letzten zwanzig Meter des Steges fehlten.

Kurz entschlossen sammelte er die letzten Reste Chakra die er noch hatte, ob sie nun reichen würden oder nicht, sprang und rannte weiter über das Wasser. Nach und nach sank er immer tiefer ein bei seinen Schritten, doch er lief weiter.

Er spürte die Gefahr, noch ehe sie ihn erreicht hatte. So knapp vorm Ufer war er, als ihn eine Art Tentakel aus dem Wasser um seinen Knöchel schlang. Genma warf Kakashi die letzten Meter auf das Ufer, dann wurde er mit einem heftigen Ruck unter Wasser gerissen.
 

~~~~~ (Vielleicht schon neues Kapitel????? Cliffhanger??? Nein, nein, hab heut n lieben Tag)~~~~~
 

Genma wurde die Luft aus den Lungen gepresst als er von einer unglaublichen Kraft unter Wasser gezogen wurde. Weitere Tentakel wickelten sich um seine Hüfte und seine Arme und Beine. Völlig wehrlos wurde er immer weiter nach unten gezerrt, zu der Quelle des Unheils. In den finsteren Tiefen des brackigen Wassers tauchte eine riesige, fette Gestalt vor ihm auf- eindeutig nicht der Wels, der seine beiden Klone auf dem Gewissen hatte. Es wirkte eher, wie die alptraumhafte Verzerrung eines krakenähnlichen Wesens. So etwas Scheußliches hatte er noch nie gesehen und würde es wahrscheinlich auch nie wieder, wenn ihm nicht schnellstens etwas einfiel. Genma wehrte sich verzweifelt gegen die langen Fangarme, die ihn gnadenlos auf das riesige Maul des Wesens zuzerrten, doch sie waren einfach zu stark und Genmas Versuche wirkten dagegen lächerlich.

Verdammt! Genma kam weder an seine Waffen heran, noch konnte er seine Hände benutzen um ein Jutsu zu machen. Er hatte nur eine Wahl.

Er wartete, bis er ganz nahe an dem Monster dran war- was schneller passierte als ihm eigentlich lieb war. Dann war es plötzlich direkt vor ihm, tauchte in der Dunkelheit des brackigen Wassers vor ihm auf, fixierte ihn mit dem einen milchigen Auge und sperrte sein riesiges Maul auf, das mit reihenweise scharfen Zähnen ausgestattet war. Als Genma ganz dicht dran war - er konnte die Überreste anderer Opfer zwischen den Zahnreihen hängen sehen- spie er seinen Zahnstocher mit aller ihm im Wasser zur Verfügung stehenden Kraft und Chakra direkt in das riesige Maul und in das, was er als Speiseröhre vermutete, wo sich die Nadel schmerzhaft verhakte. Die erhoffte Wirkung trat ein. Das Monster schrak zurück, brüllte und lockerte den Griff um ihn. Durch die Kraft des Schreies von dem Ungeheuer wurde Genma zurückgeschleudert und konnte die letzten Tentakel mühelos abstreifen.

Ein paar verzweifelte Schwimmschläge und Genma hatte die Oberfläche erreicht, schnappte gierig nach Luft und schleppte sich ans rettende Ufer, wo er sich neben Kakashi ins feuchte Gras fallen ließ.

Er wälzte sich auf den Rücken und atmete gierig die feuchte Luft ein.

Ihm drohte, schwarz vor Augen zu werden, so erschöpft war er, doch er riss sich zusammen, biss sich in die Hand, damit die Schmerzen ihn wach hielten und schaute auf Kakashi.

Der Jounin war nicht bei Bewusstsein. So viel er wusste, konnte es Tage dauern, bis sich Kakashi erholt hatte. Er hoffte, dass dies diesmal nicht so war.

Genma wollte keine Zeit mehr verlieren. Er musste Kakashi hier weg schaffen, was auch immer das für ein Vieh im Wasser war, es war noch nicht tot. Und anscheinend gab es noch genug andere Wesen, die in den Tiefen dieses unheimlichen Sees auf ihre Chance lauerten.

Er ging an seine körperlichen Grenzen, rollte sich zur Seite und stand auf. Dann lud er sich Kakashi erneut, aber diesmal deutlich schwerfälliger, auf den Rücken und watete weiter durch den Sumpf, auf der Suche nach einer halbwegs trockenen Stelle, an der sie Rast machen konnten.
 

~~~Ende Kapitel 2~~~
 

Hach ich liebe diese „dünne schmale Stege durch finstere Sumpflandschaft“-Geschichten^^ Wollte schon immer mal so was selbst schreiben^^ Ich frage mich, wer die immer baut…nharhar.

Terry Brooks is da god!!!

Kapitel 3

Moinsen Folks!

Nächstes Update.

Warnung: Nichts für schwache Nerven, mhuhahahar. Ne, is gar nich schlimm.

Ich hab sie mir zwischendurch mal als Chibis vorgestellt^^ Kann man machen, oder man nimmt es ernst…äh… ja.
 


 

-Kapitel 3-
 

Kakashi erwachte für eine Weile aus seinem ständigen Dämmerzustand. Er lag auf dem Rücken, sein Kopf war auf einem weichen Moosbett gestützt. Schwerfällig registrierte er, dass er bis auf die Boxershorts und seine Maske nichts mehr anhatte. Sein Blick fiel nach oben, doch einige schwere, efeubehangene Äste und Blätter versperrten seine Sicht. Er drehte den Kopf zur Seite und musste bei dem Anblick schmunzeln, der sich ihm bot.

Genma saß dort auf einem Stein, ebenfalls nur in Boxershorts. Vor ihm knisterte ein kleines Feuer aus nassem Feuerholz und qualmte, drum herum waren ihre Klamotten zum Trocknen aufgehängt und Genma selbst hielt gerade seine Hose an einem Stock über die Flammen.

Der Spezial-Jounin hatte das Feuer außerhalb ihres natürlichen Unterschlupfes angemacht, damit der Rauch Kakashi nicht einqualmte. Denn er hatte einen netten trockenen Unterschlupf gefunden, der nach oben hin von den schweren, tiefhängenden Ästen geschützt wurde und zu zwei Seiten noch von lehmigen, aber trockenen Erderhebungen abgeschirmt wurde, zwischen denen eine große Krüppeleiche stand.

Sein Blick fiel wieder auf Genma, der sehr müde aussah und dabei so mürrisch drein schaute, dass Kakashi unwillkürlich grinsen musste.

„Wenigstens haben wir so gleich was Trockenes zum Anziehen.“ Knurrte Genma, der bemerkt hatte, dass Kakashi aufgewacht war und ihm interessiert zusah. Doch kaum hatte der Braunhaarige diese Worte ausgesprochen, als ein spontaner Wolkenbruch ihn und die Klamotten binnen weniger Augenblicke vollkommen durchnässte.

Kakashi kicherte leise. Genma schaute nun so finster drein, dass sich Kakashi jeden weiteren Kommentar verkniff.

Schon hörte es wieder auf zu regnen.

„Ich hasse dieses Land!“ zischte Genma.
 

~~
 

Kakashi war einen Augenblick später erneut eingeschlafen.

Das trübe Licht verschwand zunehmend und Genma schloss daraus, dass es Abend war. Er wrang das Wasser aus ihrer Kleidung und sammelte es in kleinen Behältern auf. Verdursten würden sie bei dem wechselhaften Wetter wenigstens nicht.

Er sammelte ein paar Äste und Zweige, türmte sie wie einen Tunnel auf und dichtete die Seiten mit feuchter Erde und Blättern ab. Dabei entstand eine Art warme Höhle, in die er Kakashi zog. Dort drinnen war es warm genug, um die Nacht sicher überstehen zu können. *1) Er selbst legte um ihr Nachtlager jede Menge Fallen und Alarmjutsus und setzte sich an das kleine Feuer zurück. Er war sich nicht sicher, die ganze Nacht wach bleiben zu können. Sie würden sich auf seine Fallen verlassen müssen und sehen müssen, was der neue Tag brachte. Aber wenigstens war ihre Kleidung wieder halbwegs wieder trocken, tröstete er sich.
 

~~~~
 

Kakashi erwachte in seinen trockenen Klamotten und recht erholt am nächsten Morgen. Doch ihn ergriff sofortiger Schwindel. Er brauchte einen Moment, dann bemerkte er, was ihn geweckt hatte.

„Verdammt, das ist ja widerlich!“, fluchte Genma gerade lautstark.

Kakashi mühte sich aus der niedrigen, aber warmen Höhle heraus und schaute seinen Gefährten interessiert an. Dieser zog sich gerade etwas aus dem linken Unterarm.

Ein langes, schmales Tier mit unzähligen Beinen war in eine seiner Wunden gekrabbelt und hatte sich in das Fleisch gebohrt. Angewidert zog Genma das Tierchen heraus, warf es von sich und ein Kunai gleich hinterher. „Das ist so widerlich!“ Knurrte der geplagte Spezial-Jounin. „Dieses Land ist das Hinterletzte!“

Kakashi kicherte.

Genma drehte sich gereizt zu ihm um. „Dieser Sumpf ist eine einzige Falle! Wir sollten alle Wunden abdecken, sonst kommen noch irgendwelche Blutsauger und…“ Er erstarrte und warf dann sofort einen weiteren Kunai.

Kakashi drehte den Kopf langsam zur Seite und erblickte direkt neben sich eine Schlange, deren Kopf mit dem Kunai an den Boden genagelt war. Sie zappelte noch einen Moment, dann war sie tot.

„Wie gut, dass du mit mir hier bist, sonst hätte ich Angst.“ Meinte Kakashi, rieb sich den Hinterkopf und kicherte verlegen.
 

Genma drehte die Schlange auf dem Holzspieß im Feuer ein letztes Mal, dann nahm er sie ab und gab Kakashi die Hälfte.

Misstrauisch beäugte der Silberhaarige das Essen. „Ob ich nun sterbe weil ich das hier esse, oder weil ich gefressen werde… es scheint keinen Unterschied zu machen.“, dann biss er hinein.

Genma kicherte darauf.

„Mit was hast du das gewürzt?“, fragte der Silberhaarige mit vollem Mund.

Genma zuckte mit den Achseln. „Mit dem, was ich in der Küche finden konnte…. Du willst es also gar nicht wissen.“

Mit Küche meinte Genma den Sumpf, und Kakashi wollte es wirklich nicht wissen. „Bist du sicher, dass das nicht giftig ist?“

Wieder zuckte der Braunhaarige gleichgültig mit den Achseln. „Ich hab es heiß genug gebraten, dass ich denke, wir können es überleben. Da wir nun einmal etwas essen müssen…. Es ist besser als nichts. Hier.“ Er reichte Kakashi ein paar merkwürdige Beeren und Wurzeln. „Nachtisch. Hab ich gesammelt. Ich bin sicher, das kann man essen.“

Kakashi schaute verdrießlich auf das dargebotene Essen. „Mit dir flieh ich nie wieder!“ Dann seufzte er. „Na gut. Früher oder später sterben wir alle.“, und biss herzhaft in das Essen hinein.
 

Da beide Jounin noch immer völlig am Ende ihrer Kräfte waren, und Kakashi durch das Sharingan noch immer sehr geschwächt war und sich nicht besonders gut fühlte, beschlossen sie, eine Weile dort zu bleiben wo sie waren und sich auszuruhen.

Zudem mussten sie sich Gedanken machen, wie sie weiter vorgehen sollten. Der Sumpf war anscheinend riesig, aber höllisch gefährlich und voller grässlicher Wesen. Wenn sie ihn allerdings verließen, warteten die Nebel-Ninja auf sie, die nicht weniger grässlich und gefährlich waren.

„Ich glaube nicht, dass Gai und die anderen uns hier finden. Ich weiß nicht einmal, ob wir noch mit ihnen rechnen können, oder ob sie nicht schon nach Konoha zurückgekehrt sind. Ich glaube jedenfalls nicht, dass ihnen was zugestoßen ist.“ Sagte Genma.

Kakashi nickte zustimmend. „Vielleicht befinden sie sich aber auch in einer ähnlichen Situation wie wir.“

Genma zuckte daraufhin mit den Schultern, im nächsten Moment drehte er sich abrupt um und spie seinen Zahnstocher. Eine faustgroße Spinne, die gerade unauffällig auf sie zu krabbeln wollte, wurde auf den Boden gepinnt. „Alles voller Mistviecher hier!“, zischte Genma gereizt.

Kakashi kicherte erneut.
 

Genma drehte die aufgespießte Spinne am Spieß über dem Feuer.

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass da was Eßbares dran ist, oder?“, fragte Kakashi besorgt.

Genüsslich drehte Genma den Spieß eine Weile hin und her. „Warum nicht? Es wäre nicht die erste Tarantel, die ich auf diese Weise verspeise.“

Kakashi erschauderte. Welch grässliche Geheimnisse sein Freund doch hatte. „Ich will gar nichts darüber wissen…“
 

„Wo ist eigentlich dein Hitai-Ate?“, fragte Kakashi plötzlich, nachdem sie eine Weile schweigend geruht hatten.

Genma sah überrascht auf. Erst jetzt viel ihm auf, dass sein Kopftuch fehlte. „Muss ich wohl am Strand verloren haben… oder als mich das Vieh im See angegriffen hatte…“

„Dich hat ein Vieh im See angegriffen?“, fragte Kakashi überrascht.

Genma schaute ihn düster an. „Du hast ja geschlafen während ich dich durch den Sumpf geschleppt habe!“

Es war bereits Nachmittag und das spärliche Sonnenlicht war schon wieder am verblassen.

Plötzlich schaute er alarmiert auf. Kakashis Auge suchte bereits ebenfalls die Umgebung ab. Es war so still geworden. Es war kaum etwas zu hören. Bis auf…

Krabbelnde, hastige Geräusche, quietschend, irgendwie ekelerregend, sehr leise, aber hörbar, erweckten ihre Aufmerksamkeit.

Genma sprang auf die Beine und blickte über den Rand ihres Unterschlupfes hinweg. Entsetzt schrak er zurück, schnappte sich ohne ein weiteres Wort ihre Sachen und Kakashi, lud ihn sich auf den Rücken und rannte los.

„Was war das?“ ,fragte Kakashi müde. Er war immer noch völlig fertig. Genma machte sich langsam Sorgen um ihn und fragte sich, ob da nicht vielleicht noch mehr dahinter steckte, als bloß die Anstrengung durch das Sharingan. Aber er musste sich beeilen und Kakashi hier schnellst möglich wegschaffen.

„Da ist eine riesige Armee von Insekten…Käfer! Unzählige eklige Käfer!“ Keuchte Genma im Laufen. „Die sind wie eine Flut und bahnen sich ihren Weg, ohne Rücksicht zunehmen…. Dabei fressen die alles auf, was sich ihnen in den Weg stellt… davon habe ich schon mal gehört… man nennt sie auch den Schwarzen Tod… wirklich gruselig…. Ich HASSE diesen Sumpf!“

Kakashi begriff, das Genma eine leichte Panik vor Krabbelviechern hatte. Er musste schmunzeln, schließlich war der Sumpf voll von Krabbeltieren, dann wurde ihm wieder schwindelig und er musste sich zusammenreißen, um nicht erneut das Bewusstsein zu verlieren. Er bedauerte es, seinem Freund keine große Hilfe sein zu können, aber was blieb ihm übrig?

Genma sprang mit Kakashi auf dem Rücken über die Unebenheiten des Moores. Er wich aus dem Nichts auftauchendem Treibsand aus, sprang über Baumwurzeln und ignorierte Äste, die ihm ins Gesicht peitschten als sie durch das feuchte Dickicht brachen. Als plötzlich ein Sumpfloch neben ihm brodelte und etwas hervor kroch, sprintete er mit blankem Horror im Gesicht immer weiter zwischen den Bäumen hindurch. Vorbei an Würmern und Käfern in der Größe von Pferden, die wie aus dem Nichts aufzutauchen schienen, und an dem, was der Sumpf sonst noch so alles zu bieten hatte, Genma lief einfach weiter. Er gelangte in trockeneres Gebiet mit hohen, dünneren Bäumen und hatte schon die Hoffnung, bald heraus zu finden und diesem schrecklichen Ort und all seine Bewohner hinter sich zu lassen. Ein Geräusch lenkte seine Aufmerksamkeit ab und er schaute über die Schulter nach hinten. Da nahm seine Flucht ein jähes Ende, als er abrupt gegen etwas prallte und sich in irgendetwas verfing.

Kakashi fiel von seiner Schulter und landete unsanft auf dem Boden.

„Argh, was ist das?“, kreischte Genma entnervt. Dann erkannte er, worin er sich verfangen hatte.

Ein Spinnennetz! … Ein RIESIGES Spinnennetz!

Genma zappelte verzweifelt, doch er verfing sich nur immer mehr in den klebrigen Fäden. Einer Eingebung folgend blickte er hinauf. Dort oben, zwischen den dunklen Baumkronen kam sie bereits auf ihn zugekrabbelt. Blitzschnell lief die schwarze Riesenspinne ihr Netz hinab, geweckt von den heftigen Vibrationen, die ihr sagten dass sich eine neue Beute in ihren Fäden verfangen hatte.

Genma erblickte das Vieh und zum ersten Mal seit langer Zeit hatte er wirklich Angst. Panisch warf er sich gegen das dicke, klebrige Netz. Er kam auch an keine seiner Waffen heran. Dann versuchte er sich zur Ruhe zu mahnen und mit Hilfe seines schwachen Chakras die Stränge zu durchtrennen. Es funktionierte, aber bei weitem nicht schnell genug. Er würde es niemals rechtzeitig schaffen… und sie hatte ihn gleich erreicht…

„Kakashi!!!“, brüllte Genma.

Kakashi erhob sich torkelnd auf die Füße, er schien einen Moment benommen, schüttelte dann den Kopf und erfasste die missliche Lage, in der sich sein Freund befand.

Die Spinne war bereits bei Genma angekommen als Kakashi ihr sein Chidori in den haarigen Körper presste. Durch die Wucht wurde die Spinne samt Genma zwischen den Bäumen durch die Gegend geschleudert.

Genma schlug unsanft auf dem Boden auf. Mühsam kam er auf die Beine und schaute sich benommen um. Er hielt sich den Kopf und bemerkte nicht, wie ein mehrbeiniger Schatten hinter ihm sich erhob und sich aufbäumte.

„Hinter dir!“, schrie Kakashi.

Genma trat plötzlich der Zorn ins Gesicht, er wirbelte herum, machte blitzschnell ein paar Handzeichen und der größte Feuerball, den Kakashi jemals gesehen hatte traf die Spinne und verbrannte sie und ihre Umgebung auf der Stelle zu Asche.

Schwer atmend stand Genma vor den Überresten, dann brach er in die Knie. Er biss die Zähne zusammen und schüttelte den Kopf. „Ich hasse dieses verdammte Land!“

„Das sagtest du bereits.“ Nuschelte Kakashi von dort, wo auch er niedergesunken war.

„Dieser Sumpf ist ein verdammtes Grab.“ Zischte Genma. Dann holte er eine Schriftrolle aus seiner Gürteltasche und biss sich in den Daumen. „Kyuchiose no Jutsu!“

Ein kleines Frettchen mit weichem, braun-weißem Fell tauchte vor ihm auf. „Silk.“ Sagte Genma schwer atmend. „Such uns einen sicheren Ort, wo wir die Nacht verbringen können.“ Er war so fertig, dass er sich wie in Trance dem inzwischen wieder eingenickten Kakashi näherte. Er betastete die Stirn des Jounin und stellte benommen fest, dass er Fieber hatte. Das war heute Morgen noch nicht da gewesen.

Genma kramte in seiner Weste und fand ein dünnes Fläschchen. Es war ein Antibiotikum, das hoffentlich helfen konnte und verabreichte es ihm. Müde lud er sich Kakashi dann auf den schmerzenden Rücken und folgte seinem Frettchen durch die feindselige Landschaft des Sumpfes.
 

~~~~Ende Kapitel 3~~~
 

Ha, ich hab ihnen die Stechmücken erspart…hohoho, ich bin vielleicht doch ganz nett XD Aber ich geb zu ich hatte einen Heidenspaß daran denen jedes nur erdenkliche Monster auf den Hals zu hetzen wie man vielleicht merkt^^ Ich nehm quasi meine eigene Story n büschen auf den Arm. Gutmütig, versteht sich^^ Und Wölfe oder so was in die Richtung hab ich ihnen auch erspart^^ Was bin ich nett, harhar.

Hab ständig wieder was verändert an dem Kappi bevor ich’s gepostet habe, hoffe, dass dadurch die Qualität nich gelitten hat. o.O Bin nämisch nich ganz zufridde mit dem Kappi.

Um Feedback jeder Art (ausgenommen Flames) würde ich mich sehr freuen^^
 

*1) Mein Bruder hat vor kurzem nen Survival-Kurs belegt und hat so was auch gebastelt^^ Ich musste es einfach reinbringen, jaja.

Moinsen Folks!

So, ich seh ma zu, das ich die Story ma zu Ende bring.^^

Silk is übrigens meine Erfindung (ich hab ihn gleich ins Herz geschlossen^^ und spätestens seit „Beastmaster“ wissen wir ja, wie niedlich Frettchen sind und wie hilfreich.^^)
 


 

Kapitel 4
 

Ein Gewicht auf seiner Brust und auf seinem restlichen Körper weckte den Kopier-Ninja. Als er an sich hinabschaute, entdeckte er Genma, der halb auf ihm lag und lautlos schlief. Anscheinend war der Spezial-Jounin so müde gewesen, dass er nicht mehr in der Lage gewesen war, ein wärmendes Nachtlager zu bauen und hatte sich kurzerhand entschieden, ihn auf die klassische Art und Weise mit Wärme zu versorgen, mit Körperwärme. Er lächelte und schob Genma behutsam von sich herunter. Er wollte ihn weiterschlafen lassen, schließlich hatte Genma ihn die ganze Zeit über getragen und beschützt und hatte deswegen selbst kaum geschlafen und war mit seinen Kräften wahrscheinlich vollkommen am Ende.

Kakashi richtete sich mühselig auf. Wie lange waren sie jetzt schon im Sumpf? Zwei, drei Tage?

Ein kleines, haariges Tierchen erweckte seine Neugierde. Silk saß auf einem toten Baumstamm und starrten ihn aus seinen schwarzen, aufmerksamen Augen an.

Kakashi winkte grüßend, „Jo, Silk!“ Dann erhob er sich schwerfällig und kramte in seiner Weste. Er fand nach kurzem Suchen ein dünnes schlankes Flächchen, gefüllt mit einer merkwürdigen Flüssigkeit. Ein Gegengift.

Jetzt, wo er ausgeruht war, und anscheinend auch von Genma mit einem Antibiotikum versorgt worden war, konnte er endlich wieder so klar denken, dass ihm das Gegengift einfiel, das er von Tsunade für seine Missionen bekommen hatte. Ein Gegengift, das gegen die meisten bekannten Gifte wirkte und hoffentlich auch diesmal seine Wirkung tat. Er trank es, denn die verdammte Hexe Hamachi hatte ihn bei ihrem Kampf am Strand vergiftet. Nicht schlimm, aber so, dass er die letzten Tage nur im Dämmerzustand mitbekommen hatte.

Er schaute auf den schlafenden Gefährten hinab und lächelte hinter seiner Maske. Genma hatte ihn die ganze Zeit über auf dem Rücken durch das Moor getragen und vor allen Gefahren beschützt. Er hatte all seine Kraft aufgeboten um ihn zu schützen, nun war es an der Zeit, dass er ihn schützte.

Silk stieß ein merkwürdiges Geräusch aus und stürzte sich auf einen kleinen Käfer, der auf dem morschen und toten Baumstamm herum geklettert war.

Kakashi grinste vergnügt. Das Frettchen hatte Wache gehalten? Wie hatten sie die nur Nacht überleben können? Er zuckte mit den Achseln. Manchmal musste man eben auch mal Glück haben.

Dann schaute er wieder auf Genma. Sein Chakra musste für die Beschwörung Silks drauf gegangen sein und die ganze Nacht weiter an seiner Kraft gezehrt haben. Sie würden warten müssen, bis sich Genma halbwegs erholt hatte. Auch wenn das in diesem Umfeld unmöglich zu sein schien. Ständig tauchten neue Gefahren aus dem Nichts auf. Hier in diesem Moor schienen Wesen zu leben, von denen er noch nie gehört hatte, geschweige denn eines gesehen hatte. Einige hatte er nur wage wahrgenommen und es gab noch unzählige Weitere, das Moor war riesig. Was hier lebte, war gefährlich genug, sich in dieser Welt zu behaupten. Und es war eine eigene Welt. Eine Welt voller Gefahren und Unheil, voller Überraschungen, die einem das Blut aus den Adern saugen konnten und Schlimmeres.

Ihm war unwohl, in dieser Welt vorerst gefangen zu sein, denn sie schienen hier weder hinzugehören noch herauszukommen. Sie waren Eindringlinge und wurden als solche behandelt… jedenfalls schien hier das Wort Eindringling mit dem Wort Beute sehr nahe verwandt zu sein. Es würde schwer sein, den Weg aus dem Moor herauszufinden, denn sie wussten nicht wie groß es war und wo sie sich eigentlich befanden. Vermutlich konnten sie eine Ewigkeit im Kreis herum laufen ohne es zu bemerken und am Ende nie wieder herausfinden… Ihm schauderte bei der Vorstellung. Schnell lenkte er seine Gedanken auf andere Dinge.

Er stutzte, als sein Blick auf Genmas linken Unterarm fiel. Er kniete neben dem Spezial-Jounin nieder, drehte ihn vorsichtig auf den Rücken und schob den Ärmel zurück. Was er sah, ließ ihn die Stirn runzeln.

Fünf Wunden konnte er sehen. Er kramte in seiner Erinnerung und suchte nach der möglichen Ursache dafür, dann fiel es ihm ein. Es musste die alte Hexe gewesen sein, die ihre fürchterlichen Fingernägel in Genmas Arm gerammt hatte. Anscheinend hatte sie dafür Anlauf genommen… Die Wunden waren recht tief und Kakashi fragte sich plötzlich, wie Genmas Arm noch so einwandfrei die ganze Zeit über funktioniert hatte. Er erinnerte sich auch daran, dass irgendein Blutegel ähnliches Tier sich am Tag zuvor dort in Genmas Fleisch gebohrt hatte. Die Wunden hatten sich leicht entzündet, was in dieser Umgebung ja auch kein Wunder war.

Silk hatte jede von Kakashis Bewegungen genauestens beobachtet und kam vorsichtig näher getrottet.

Kakashi kramte in seiner Weste nach einer weiteren Flasche, säuberte die Wunden und bestrich sie mit einer übel riechenden Paste. Abschließend riss er einen seiner Ärmel entzwei und legte einen provisorischen Stützverband an. Das würde vorerst genügen müssen.

Dann kauerte er sich neben Genma und wartete.

Um ihn herum erklangen die Geräusche des Sumpfes, unheimlich und bedrohlich, tot und gleichzeitig voller Leben.

Er streckte seine Sinne wie Fühler aus und betastete die Umgebung, auf der Suche nach direkter Gefahr, doch die war allgegenwärtig, wenn auch nicht akut. Er seufzte und ließ es sein. Das führte zu nichts, hier schien alles irgendwie gefährlich zu sein. Und was er mit seinem normalen Auge nicht sah, würde ihm Silk schon verraten.

Silk trottete heran und bot ihm stolz den erbeuteten Käfer. Kakashi lehnte hastig ab. Genma und Silk sind sich erschreckend ähnlich…

Dann fiel sein Blick erneut auf den braunhaarigen Jounin neben ihm. Er beugte sich vor und fischte eine kleine Schnecke aus Genmas weichen Haaren. Die Tierchen hier scheinen dich wirklich zu lieben, mein Freund…Sie suchen förmlich deine Nähe… Er kicherte in sich hinein.

Es verging eine Weile während er weiter wartete und Genma schien einen unruhigen Traum zu haben. Er murmelte hin und wieder unverständliche Worte und warf sich unruhig umher. Kakashi beschloss ihn aufzuwecken und fasste Genma sanft an der Schulter.

Da wachte Genma plötzlich von allein auf und setzte sich auf. Aber er sah überhaupt nicht gut aus, sondern immer noch total erschöpft und sein Gesichtsausdruck hatte etwas… Heimgesuchtes an sich. „Ruf Pakkun und dann lass uns hier verschwinden, ich halte es keinen Augenblick länger an diesem Ort aus!“

Kakashi rieb sich den Hinterkopf und nickte.
 

Pakkun und Silk huschten voran, durch das dichter werdende Gebüsch. Weil sie so klein und wendig waren, vor allem Silk, kamen die beiden ohne Probleme selbst durch das dichteste Gestrüpp und suchten nach leichteren Wegen. Je dichter die Pflanzen wuchsen, desto trockener schien der Boden unter ihren Füßen zu werden. Sie kamen an einem weiteren See vorbei, gingen eine Weile an seinem Ufer entlang, immer darauf achtend, auf dem feuchten und wurzeligen Untergrund keinen falschen Schritt zu tun und nicht plötzlich von einer der zahlreichen Gefahren des Sumpfes attackiert zu werden.

Es begann erneut zu schütten und innerhalb weniger Augenblicke waren sie wieder vollkommen durchnässt. Genma schwor sich, wenn der Sumpf sie nicht umbrachte, dann die satte Erkältung die garantiert folgen würde.

Sie kamen langsamer voran als gehofft. Es war schwer, durch das dichte Buschwerk zu dringen, vorbei an Bäumen, deren Wurzeln teilweise meterweit aus dem Boden ragten und deren Äste weit hinab ragten. Kakashi blickte über seine Schulter nach hinten. Genma folgte ihm, schwer atmend und mit einem grimmigen Gesichtsausdruck. Beide Jounin waren noch immer zu ausgelaugt, um viel auf die Reihe bekommen zu können. Kakashi selbst fühlte zwar, wie er immer fitter wurde nachdem das Gegengift endlich seine Wirkung zu tun schien. Sein Chakraverbrauch durch das Sharingan war nicht so schlimm wie befürchtet gewesen, es war eher das Gift der Alten gewesen, das ihn geschwächt hatte und nach und nach kehrten seine Kräfte wieder.

Bei Genma sah das allerdings anders aus. Schlafmangel und die körperlichen Anstrengungen der vergangenen Tage, sowie der Chakraverbrauch machten ihm schwer zu schaffen, auch wenn er sich dies nicht anmerken ließ. Zudem schien sein linker Arm zu schmerzen.

Genma machte sich nicht die Mühe, Kakashi vom Zustand seines Armes in Kenntnis zu setzen, er wusste, dass der Grauhaarige dies schon selbst herausgefunden hatte. Der Arm bereitete Genma selbst auch Sorgen. Der Stützverband half, und die Paste wirkte auf die Entzündung ein, dennoch wurde der pochende Schmerz, der an diesem Morgen zum ersten Mal aufgetreten war, immer stärker. Eigentlich würde er sich darum kümmern, doch er hatte nichts bei sich, um den Schmerz zu stillen. Ein Ninja ignorierte in diesem Fall die Schmerzen, bis er etwas dagegen tun konnte, doch sie wurden immer schlimmer und er konnte sie nicht mehr ignorieren; sie beeinträchtigten ihn.

Kakashi bemerkte dies und verlangsamte ihr Tempo. In diesem jämmerlichen Zustand würden sie nicht in der Lage sein, bei einer eventuellen Konfrontation mit den Nebel-Ninja viel zu leisten.

„Pakkun!“ Kakashi rief sein kleines Hündchen zu sich. Genma kauerte sich neben Kakashi auf einer großen Wurzel.

„Pakkun, wie sieht es aus?“

Pakkun erschien vor den beiden Jounin, Silk tauchte ebenfalls neben ihm auf. „Silk und ich sind der Meinung, dass es noch eine Weile dauern kann, bis wir aus dem Sumpf raus sind, aber nicht länger als einen Tagesmarsch, wenn wir alles richtig gedeutet haben. Aber wenn ich einen Vorschlag machen darf“, er hob wie in der Schule eine Pfote nach oben, „dann sollten wir uns ein sicheres Plätzchen suchen und uns ein paar Stunden ausruhen.“

Kakashi blickte fragend auf Genma. Fest erwiderte dieser den Blick und dachte über das Gehörte angestrengt nach. Es gefiel ihm nicht, länger als notwendig in diesem Gebiet zu bleiben, doch er verstand, dass sie Ruhe brauchen würden, um noch gegen die Nebel-Ninja kämpfen zu können. Es war noch vor Mittag, und die Aussicht, den Sumpf noch vor Einbruch der Dunkelheit verlassen zu können trotz Pause, erleichterte ihn sehr.

„Also gut.“ Sagte er schließlich.

Also folgten sie den beiden Tieren, die sie nun dorthin führten, wo der Boden nicht mehr unter ihren Schritten platschte, keine morastigen Wurzeln aus ihm ragten und auch keine merkwürdigen nassen Pflanzen mehr wuchsen.

So gingen sie eine Weile, suchten sich ein trockenes, halbwegs sicheres Plätzchen und ruhten sich ein paar Stunden aus, während Pakkun und Silk auf sie aufpassten.

Dann gingen sie weiter, bis sie eine kleine Lichtung entdeckten, auf der außer Gras und Sumpfdotterblumen nichts wuchs. Verdattert blieben die Jounin stehen.

Genma schaute sich um. Er hatte schon seit einiger Zeit das Gefühl, beobachtet zu werden, von was auch immer. Irgendetwas hielt ihn davon ab, aus den Schatten heraus auf die Lichtung zu treten. Er blickte Kakashi an, doch der sagte nichts und trat einen Schritt nach vorne. „Warte!“, sagte Genma und packte ihn an der Schulter, doch es war bereits zu spät. Kakashi war auf die Wiese getreten.

Sein Fuß berührte dabei einen winzigen Chakrafaden, der so dürr war, dass er nur schwer als solcher auszumachen war. Doch er und Genma spürten sogleich, dass eine Kettenreaktion ausgelöst wurde und etwas viel Größeres in Gang gesetzt wurde.

Silk huschte schutzsuchend auf Genmas Schulter und fauchte.

Auch Pakkun zog es vor, hinter Kakashis Beinen zu bleiben.

Sieh an, die Weisheit des Alters zeigt sich bei Genma: Die Erfahrung hat ihn gewarnt! Dachte der Grauhaarige und schmunzelte in sich hinein.

Kakashi ging versuchsweise einen weiteren Schritt auf die Lichtung hinaus. Er hatte keine Ahnung, was passieren würde. Ein plötzlicher, brutaler Windstoß zerrte kurz und heftig an seiner Kleidung. Dann spürte er die Präsenz.

„Genma!“

Genma nickte in seinem Rücken, doch auch ohne sich umzudrehen wusste er, dass Genma es ebenfalls gespürt hatte.

Kakashi blickte sich suchend um, seine Augen konnten nichts sehen, aber er konnte deutlich etwas fühlen. Diese Lichtung sehr nahe am Rande des Sumpfes, nicht mehr weit und sie wären endlich draußen, doch…

Wassertropfen hoben sich aus dem Boden, schwebten in die Luft und vereinigten sich zu größeren Tropfen. Kakashi beobachtete, wie sie scheinbar ziellos durch die Luft waberten. Dann plötzlich, als hätte jemand einen Magnet eingeschaltet, rasten die Wassertropfen auf Kakashi zu. Doch plötzlich tauchte Genma vor Kakashi auf und machte, schneller als das Auge sehen konnte ein paar Zeichen. „Kabé mitái na hi no Jutsu!“, rief er, wischte mit der Hand durch die Luft und das Wasser prallte zischend auf eine Wand aus Feuer und beides verdampfte zischend. Das ´Wasser-Gefängnis`-Jutsu war abgewehrt. Genma richtete sich auf und er und Kakashi schauten gleichzeitig auf einen nahe gelegenen Baum.

Ein Ninja stand dort, einen Arm auf ein Schwert gestützt. Sein Hitai-Ate verriet, dass er ein Nebel-Ninja war. „Hab ich euch gefunden!“, sagte er. „Ich hatte gehofft, dass euch der Sumpf nicht umbringt! Es wird mir ein Vergnügen sein, dies selbst zu tun!“

Genma grinste Kakashi schräg über die Schulter an.

Und ehe sich der Nebel-Ninja versah, verschwanden die beiden Konoha-Jounin plötzlich vor seinen Augen und tauchten zu seinen Seiten wieder auf.

„Das denke ich nicht!“, wisperte ihm Kakashi ins Ohr.

Die Augen des Nebel-Ninja weiteten sich überrascht, dann schlugen die beiden gleichzeitig zu und der Ninja war außer Gefecht. Bewusstlos stürzte er zu Boden und Kakashi ließ es sich nicht nehmen, ihn dort ordentlich zu verschnüren.

„Wenn er auf uns gewartet hat, können die anderen nicht weit sein. Sie werden Vorkehrungen getroffen haben, um uns aufzuspüren. Der Sumpf ist groß, sie können nicht überall an seinen Grenzen lauern, aber wenn sie solche Alarm-Jutsus aufgestellt haben, dürfte es recht schwer werden, unbemerkt zu entkommen.“, stellte Genma fest, als er neben Kakashi auf die Wiese sprang.

Der Angesprochene nickte nur, dies war ihm auch klar. Dann zuckte er mit den Schultern. Was sollten sie schon tun?

Also gingen sie weiter, aufmerksamer jetzt, um nicht wieder in eine Falle zu geraten. Silk und Pakkun blieben jetzt an ihrer Seite und liefen nicht mehr voraus.

Diesmal war es Kakashi, der die Falle zuerst entdeckte und der Genma anhielt.

Vor ihnen, unsichtbar und kaum fühlbar, war eine Wand. Eine flüssige Wand. Mann konnte ganz leicht hindurch sehen, so klar und dünn war sie, doch wenn man sich sehr anstrengte und wusste, worauf man achten musste, konnte man sie spüren.

„Tja, da kommen wir nicht durch, ohne Alarm auszulösen.“ Stellte Genma fest.

Kakashi nickte schweigend. Jetzt gibt es kein zurück mehr.

„Sie werden jedes chakrabesitzende Lebewesen bemerken, dass durch diese Wand tritt.“ Sagte Genma, ein schelmisches Grinsen trat auf dem Gesicht. Er zwinkerte Kakashi aufreizend zu. „Sollen wir?“

Kakashi grinste zurück. Sie hatten den gleichen Gedanken.

Dann holten sie jeweils eine Schriftrolle aus ihren Gürteltaschen hervor, bissen sich gleichzeitig in den Daumen und pressten die rechte Handfläche auf den Waldboden. „Kyochiose no Jutsu!“

Von den am Boden auftauchenden Beschwörungskreisen erschienen zahlreiche Hunde und Frettchen verschiedenster Größen und Farben.

Dann formten sie weitere Handzeichen. „Kage Bunshin no Jutsu!“

Weitere Kakashis und Genmas erschienen und schwärmten der Mauer entlang aus. Jeweils ein Genma-Klon und ein Kakashi-Klon zu zweit, und dazwischen noch zahlreiche Hunde und Frettchen, und mit einem fetten Grinsen im Gesicht nahm Kakashi Genmas Arm als wolle er ihn zum Tanz auffordern. „Darf ich bitten?“

Genma nickte amüsiert. „Sie dürfen.“

Und dann traten alle, weit verteilt, gleichzeitig durch die unsichtbare Mauer und hinaus aus dem Sumpf.
 

~~~Ende Kapitel 4~~~
 

Jaja, ich hab den Jungs ma n bisl Spaß gegönnt.^^

Kommis aller Art gerne gesehen. Und keine Sorge, jetzt sind se definitiv draußen ausm Sumpf^^

Kapitel 5

Moinsen Folks!

Vielen herzlichen Dank für eure Reviews!!! Da kommt doch immer wieder Freude auf!^^

Warnung: Nichts für schwache Nerven, hohohaha.
 

Kapitel 5
 

Ein gekonntes Chaos.

„Sieht so aus als hätten wir sie überrascht.“ Bemerkte Genma mit einem überheblichen Grinsen im Gesicht.

„Yip, sieht ganz danach aus.“

Es hatte einen Moment gedauert, doch dann waren überall Stimmen laut geworden und Nebel-Ninja waren von allen Seiten entlang des Sumpfes herbei geströmt, angelockt durch den ausgelösten Alarm an dieser Stelle der Sumpfgrenze.

Viele waren bereits in Kämpfe mit den Klonen oder den Hunden und Frettchen verwickelt- Letztere erwiesen sich als besonders bissige Gegner, die wussten wo es weh tat…

Auch die echten Konoha-Jounin wurden in die Kämpfe verwickelt, als ihren Gegnern nach und nach klar wurde, dass sie auf einen Trick reingefallen waren und es sich nur um Klone handelte und wo sich die echten beiden nun wirklich befanden.

Zu Beginn konnten Genma und Kakashi noch gekonnt durch die weit auseinander gerissenen Reihen des Nebel-Klans huschen, doch als man sie erst einmal bemerkt hatte und entsprechend reagierte, wurde es dich eng für die beiden. Genma fragte sich, woher plötzlich so viele Ninja kamen, der Klan musste größer sein, als er bisher gedacht hatte. Oder sie hatten bereits Unterstützung durch andere Klans bekommen, fügte er in einem Nachgedanken hinzu. Das Land des Nebels und Konoha… Wie Wasser und Feuer, man kann sich einfach nicht gut leiden.

Also mussten sie kämpfen. Rücken an Rücken standen sie zusammen und ihre Gegner umzingelten sie wie die Raubtiere ihre Beute.

„Wir sagten doch, wir kriegen euch, Konoha-Ninja! Ihr habt keine Chance, hier jemals lebend wieder weg zu kommen.“

„Wo er Recht hat…“, meinte Genma sarkastisch, doch Kakashi stieß ihm dafür den Ellebogen in die Seite.

„Kein Zeitpunkt für schlechte Scherze!“, mahnte er ernst.

Dann griffen sie an.

Jeder musste sich mit ungefähr zehn Gegnern gleichzeitig auseinander setzen, die ungefähr auf Chuunin Niveau sein mussten. Kakashi hatte seine Widersacher ganz gut im Griff, da diese sich eher gegenseitig behinderten und er ihre Platznot gekonnt gegen seine Feinde ausnutzte, doch er konnte spüren, dass Genma wesentlich mehr Schwierigkeiten mit seinen Gegnern hatte. Der Spezial-Jounin war immer noch weit von seiner Bestform entfernt und sein Arm schien ihm große Probleme zu bereiten. Ob sie es so schaffen würden war fraglich!

Genma begriff dies in diesem Moment ebenfalls. Kakashi alleine mochte in der Lage sein, zu entkommen, aber er würde Genma niemals zurücklassen.

Genma blockte einen Tritt ab, der genau seinen linken Unterarm traf. Voller Schmerzen schrie er auf und packte seinen vor Schmerz pochenden Arm. Ein weiterer Tritt gegen die Schläfe schickte ihn zu Boden. Er winselte als er seinen Arm packte. Seine Gegner kamen hämisch grinsend auf ihn zu. „Jetzt bist du fällig!“, lachte einer.

Kakashi entdeckte Genmas Lage, konnte ihm jedoch nicht helfen, auch wenn er gerade drei Gegner gleichzeitig mit einem gekonnten Tritt aus dem Weg schaffte, so waren doch bereits wieder weitere da und versperrten ihm den Weg.

Genma kämpfte sich mühsam auf die Beine, dann schrie er plötzlich auf, brach in die Knie und schlug seinen Arm hart auf den Boden.

Seine Gegner wussten nicht recht, was sie von seinem plötzlichen Verhalten halten sollten und hielten in ihren Bewegungen inne. Mit Entsetzen in den Gesichtern sahen sie dann, wie Genmas Arm unter dem Verband anschwoll…. immer dicker und dicker wurde… und dann… Der Verband brach auf und etwas Schwarzes kam herausgeflutscht und tropfte wie ein Blutstropfen auf den Boden. Es war ein kleines, mehrbeiniges Insekt, dessen schwarzer Köper noch feucht glänzte. Doch es war nicht das einzige! Immer mehr der kleinen Viecher fielen aus Genmas Arm ins Gras, wo sie sich sofort auf die Suche nach neuen Wirten machten; in diesem Fall die Nebel-Ninja…!

Blanken Horror ins Gesicht geschrieben, kreischten die Ninja auf und flohen, als die unzähligen Tierchen wie ein lebender, feuchtglitzernder Teppich auf sie zu krabbelten und dabei widerliche Geräusche ausstießen.

Kakashi warf schockiert seinen Gegner von sich und eilte an Genmas Seite. „Genma, was…?“

Doch Genma grinste ihn schelmisch an, erhob sich als sei nie etwas passiert, klopfte sich ein wenig Staub von der Kleidung und machte sich bereit für einen der Ninja, die nicht davon gerannt waren.

Kakashi blinzelte mit seinem einen Auge. „Das… war nur eine Illusion?“, fragte er, auch in seiner Stimmer schwang der Horror über das Gesehene mit.

Genma grinste arrogant. „Der Sumpf hat genug Inspiration geliefert! War das Ganze doch zu etwas nützlich!“

Kakashi schüttelte verlegen kichernd den Kopf. „Ahahaha. Musste es denn gleich so etwas gruseliges sein?“

Genma verzog süffisant das Gesicht. „Sonst hätte es ja nicht gewirkt! Ich musste sie doch mit etwas konfrontieren, wovon sie zumindest schon mal …gehört haben müssen, wenn sie hier so dicht am Sumpf leben. Je näher ich an der Realität geblieben bin, …desto größer waren die… Erfolgschancen.“ Während er das sagte, kämpfte er bereits mit einem weiteren Gegner, wie Kakashi auch. „Außerdem sind es so ein paar Gegner weniger.“

Kakashi konnte nicht anders als erschaudern über diese gruselige Art, die Gegner zu vertreiben. Er entdeckte hier Seiten an Genma, die er lieber eigentlich nicht hatte kennen lernen wollen. Aber er musste zugeben, dass das Genjutsu sehr effektiv gewirkt hatte. Er selbst hatte den Anblick auch ziemlich furchtbar gefunden.

Schade nur, dass der Effekt nicht sehr lange anhielt. Als die Illusion erst einmal durchschaut war, kamen die Angreifer mit erneutem Mut zurück.

Kakashi zog seine Maske von seinem Sharingan-Auge. Jetzt wurde es ernst. Auch wenn er hier hauptsächlich zum Nahkampf gezwungen war, wäre ihm das Sharingan hier sehr nützlich.

Der Ni-Hai-Klan war groß. Größer als er gedacht hatte, und sie mussten inzwischen Verstärkung bekommen haben. Es waren bereits wieder um die zwanzig Ninja um sie herum und es wurden immer mehr. So langsam fing er auch an, dieses Land zu verabscheuen.

Genma hob gerade einen Arm um den Ninja vor ihm, den er bereits am Kragen gepackt hatte und eine Weile als lebendigen Schild genutzt hatte, zu schlagen, als sich eine schwere Eisenkette um seinen Arm wickelte und sich verhakte. Mit einem kräftigen Ruck wurde er nach hinten geworfen. Er prallte auf dem Rücken auf und schaute nach hinten.

Hamaki näherte sich mit einem höhnischen Grinsen und leckte sich über die Lippen. „Konoha-Ninjalein!“
 

Kakashi schlug und trat um sich, jede einzelne seiner Bewegungen war gekonnt und bewusst, keine Bewegung war zuviel. Er blockte Angriffe, wich ihnen aus und griff seinerseits an. Geschickt wie ein Panter wand er sich zwischen seinen Feinden hindurch und schaltete einen nach dem anderen aus. Krachend schlug er dem einen aus der Drehung seinen Ellebogen ins Gesicht und schickte ihn ins Land der Träume, nutzte den Schwung um dem nächsten ein Kunai in den Hals zu stoßen und einen weiteren Gegner mit einem kräftigen Tritt nach hinten fliegen zu lassen. Er wirbelte zwischen den Nebel-Ninja hindurch und musste zwischendurch selbst immer wieder schwere Treffer einkassieren. Doch er merkte, wie seine Kräfte langsam schwanden. Der Schweiß trat ihm auf die Stirn und rann ihm brennend in die Augen. Ein Seitenblick auf Genma verriet ihm, dass sein Partner mal wieder in eine brenzlige Situation geraten war. Der letzte Trupp Nebel-Ninja war gekommen. Es waren die, mit denen sie am Strand schon gekämpft hatten; die Elite. Auch wenn sie einige damals ausgeschaltet hatten, so schien dies doch nur den Hass genährt zu haben, mit dem sie nun angriffen.

Mit Unbehagen sah er, dass Genma auf den Boden gezerrt wurde und sogleich ein paar Ninja auf ihm waren. Hamaki näherte sich, er erkannte ihn sofort. Doch Kakashi konnte Genma diesmal nicht zu Hilfe eilen. Er wich gerade einem Wasserjutsu aus, das ihn hätte gefangen nehmen sollen, der Rest der versammelten Nebel-Ninja hatte sich nun ihm zugewandt.

Kakashi rieb sich den Hinterkopf und winkte verlegen ab. „Nicht doch, so viel Aufmerksamkeit…“

„Das ist ein schlechter Zeitpunkt …für schlechte Scherze.“ Hörte er Genmas gepresste Worte. Dann verstummte er, als Hamaki ihm einen Tritt gegen den Kopf gab und sich zu ihm runterbeugte um ihm etwas ins Ohr zu flüstern.

Kakashi begriff nun, dass sie keine Chance mehr hatten. Die Nebel-Ninja würden sie gefangen nehmen und sie dann ganz genüsslich und langsam zu Tode zu quälen; als Rache für ihre Verluste. Das Eintreffen der Ni-Hai-Elite war diesmal zu viel für sie.

Kakashi zuckte mit den Achseln und lächelte. So einfach würde er es ihnen schon nicht machen! Mit diesem Gedanken stürzte er sich in den Kampf.
 

Ein kräftiger Tritt ließ ihn nach hinten zu Boden krachen und über die aufgewühlte Erde rutschen. Er wischte sich etwas Blut aus dem Mundwinkel und kam langsam auf die Beine. Er taumelte und schwankte. Er war am Ende. Es waren einfach zu viele Gegner, da halfen die tollsten Jutsus nicht, da man sie im Nahkampf aus Zeitgründen einfach kaum einsetzen konnte. Kakashi lachte und machte einen weiteren taumelnden Schritt auf seinen Gegner zu.

Hamaki hatte Genma mit seiner Kette gefesselt und er hing nun kraft- und wehrlos zwischen zwei Nebel-Ninja, während Hamaki auf ihn einredete, ihn und seine gesamte Familie und seinen Freundeskreis beleidigte und ihm genüsslich dabei einen Faustschlag nach dem anderen in den Magen rammte. *1

Kakashis Blick traf Genmas. Er nickte.

Kakashi nickte zurück. Dann schloss er für einen kurzen Moment die Augen um sich zu konzentrieren. Ein letztes Mal sammelten beide Konoha-Jounin all ihre Kräfte.

Genma konnte seine Hände zwar nicht bewegen, aber seine beste Waffe funktionierte noch einwandfrei.

Im nächsten Augenblick spie Genma seinen Zahnstocher.

Kakashi streckte seinen Arm aus. „Chidori!“
 

Kakashi stürzte schreiend auf seine Gegner zu, das blitzende und zwitschernde Chidori in der rechten Hand.
 

Der Zahnstocher, den Hamaki völlig übersehen hatte, flog genau auf ihn zu, mit einer geradezu lächerlichen Geschwindigkeit, seine Augen verfolgten ihn überrascht- und bohrte sich tief in das weiche Fleisch seines Halses.
 

Bevor Kakashi seinen Gegner erreichte, tauchte plötzlich ein grüner Wirbelwind auf und warf die nächststehenden Gegner einfach von den Füßen.

Überrascht hielt Kakashi in seiner Bewegung inne, das Chidori verlosch, als auch noch ein Windjutsu drei weitere, überraschte Nebel-Ninja umnietete.

Gai drehte den Kopf und blitzte Kakashi über seine Schulter hinweg an und zeigte ihm den erhobenen Daumen. Mit einem erleichterten Seufzen sank Kakashi kraftlos in die Knie.

Kotetsu und Izumo tauchten neben ihm auf, Izumo hatte noch die Arme wegen des Windjutsus erhoben.

Sofort rannten sie zu Genma, der Hamaki getötet hatte und von den überraschten Nebel-Ninja zu seinen Seiten los gelassen worden war. Er entdeckte die beiden Chuunin, die zu ihm eilten, ließ sich auf den Boden fallen und rollte zur Seite. Somit hatten Kotetsu und Izumo freie Bahn und erledigten die beiden Nebel-Ninja mit ein paar gekonnten Jutsus.

Die drei neuhinzugekommenen Konoha-Ninja schienen überall gleichzeitig zu sein. Shuriken und Kunai flogen zielsicher durch die Luft und trafen ihre Ziele. Gai wirbelte als Grünes Biest von Konoha mit seinen unglaublichen Taijutsufähigkeiten blitzschnell durch die Reigen der Gegner und mähte sie nieder wie die Sichel das Gras. Die Nebel-Ninja waren so überrascht von dem plötzlichen und unerwarteten Auftauchen der starken Gegner, und der so plötzliche Tod ihres vorübergehenden Anführers Hamaki ließ sie völlig kopflos zurück. Sie waren vollkommen demoralisiert und begriffen rasch, dass sie jetzt keine Chance mehr hatten. Kakashi erhob sich gerade wieder und auch Genma kam auf die Beine. Mit den beiden Jounin, die vom Sumpf noch völlig entkräftet gewesen waren, hatten sie es noch dank ihrer Überzahl aufnehmen können, doch nun hatte sich das Blatt gewendet.

Panisch ergriffen sie die Flucht und verstreuten sich in alle Himmelsrichtungen.

Genma kicherte verbittert. „Flieht nur, ihr Feiglinge! Denn wenn euch dieses Land nicht umbringt, dann tun WIR es!“
 

Izumo und Kotetsu legten seine Arme um ihre Schultern und halfen ihm zu Kakashi und Gai hinüber.

„Wo habt ihr so lange gesteckt?“, fragte Kakashi gerade mürrisch. Er hatte sich völlig entkräftet wieder hingesetzt. Pakkun trottete heran und gesellte sich nun auch zu ihm. Er hatte sich während des Kampfes in sicherer Entfernung versteckt und Kakashi hin und wieder heimlich angefeuert, sich jedoch sonst an den Kampfhandlungen möglichst zurückgehalten… es sei denn ein feindlicher Knöchel war in Reichweite seiner Fangzähne geraten…

Auch Silk sprang herbei und kletterte vital auf Genmas Schulter, wo er es sich bequem machte. Genma grinste breit und rieb seine Wange gegen die Schnauze des Frettchens.

Gai starrte auf seinen Rivalen hinunter und antwortete auf die Frage. „Wir mussten euch erst einmal finden, das war wirklich nicht leicht. Wir haben euch überall gesucht. Erst als wir die Nebel-Ninja beobachtet haben und ihnen gefolgt sind, haben wir euch gefunden. Wir wussten, ihr würdet noch hier irgendwo stecken, aber nie im Leben wären wir darauf gekommen, dass ihr in den Sumpf geflohen seid!“

Bei den letzten Worten warf Kakashi Genma einen finsteren Blick zu, der daraufhin schmollend zur Seite blickte. „Das war keine Absicht, verdammt!“

Silk leckte ihm aufmunternd über das Gesicht und die anderen mussten über Genmas Worte lachen.
 

Gai packte seinen Rucksack fester und schaute zu den beiden geplagten Jounin hinab, die Rücken an Rücken auf dem Boden saßen und schmollten. Sie waren beide völlig am Ende ihrer Kräfte, doch zu stolz dies zuzugeben. Sie konnten kaum laufen, geschweige denn aufstehen. Doch genauso wie sie sich weigerten, aufzubrechen und sich somit zu bewegen, weigerten sie sich auch, noch länger in diesem Land zu bleiben.

Dies ließ Kotetsu grinsen. Die beiden Jounin waren auf dieser Mission bis ans Ende ihrer Kräfte gegangen und hatten alles gegeben. Sie hatten sogar mit dem Leben so gut wie abgeschlossen und dann wurden sie doch noch im letzten Augenblick gerettet.

„Wir können euch auch tragen, wenn euch das lieber ist.“ Meinte Izumo mit einem Lachen.

Verärgert erhoben sich die beiden, sich dabei gegenseitig stützend und ächzend und stöhnend wie zwei alte Omas.

Sie bemerkten die Gedanken, die den anderen bei ihrem Anblick durch die Köpfe schossen. „Verkneift euch jeglichen Kommentar!“, zischte Genma übellaunig.

Von den anderen gestützt machten sie sich auf Richtung Grenze, um das Land des Nebels endlich zu verlassen.

Es war bereits Nacht, als sie die Grenze erreichten und hinüber traten. Genma warf einen fast wehmütigen Blick zurück. `Ich hasse dieses Land zwar, aber ich habe durchaus einiges dazu gelernt. Über Sümpfe und ihre Lebewesen… Was man alles essen kann und was besser nicht… Und über Freundschaft, denn auf die ist immer Verlass.´

Dann ließ er sich zu Boden sinken. Die anderen blieben stehen und schauten auf ihn hinab. „Was ist?“, fragte Kotetsu.

Genma schaute sie an, auf seinem Gesicht spiegelte sich eine Mischung aus Trotz und… Weinerlichkeit. „Bitte… Ich will mich ausruhen…. Ich könnte es nicht ertragen, nach all dem auch noch nach Konoha getragen zu werden und dann noch von Tsunade-Glucke ins Krankenhaus gesteckt zu werden. Ich muss ich nur ein bisschen ausruhen, ich will… Konoha aus eigener Kraft erreichen.“

Kotetsu und Izumo schmunzelten bei diesen Worten. Ja, Genma war tatsächlich in letzter Zeit sehr oft gleich ins Krankenhaus gekommen, wenn er von seinen Missionen zurückkam. Anscheinend hatte dies empfindlich an seinem überdimensionalen Ego gekratzt.

Gai und Kakashi nickten ihm verständnisvoll zu. `Das Alter´, dachten beide.

„Natürlich.“ Sagte Kotetsu dann. „Wäre schließlich schade drum, dich und deine Männlichkeit noch weiter leiden zu sehen…“ Im letzten Moment wich Kotetsu der heranfliegenden Nadel aus.

„Klappe halten!“
 

~~~Ende Kapitel 5~~~
 

*1) übliche Ninjaprutalität, ich darf doch bitten, das passiert in Naruto andauernd. Ninja-Alltag^^
 

Jo, ich hoffe ihr sehts mir nach, hatte nämisch irgendwie keine Lust ausführliche Kampfszenen zu schreiben. Hoffe, s hat trotzdem gefallen. Mir war auch irgendwie nich danach, noch mehr Szenen zu schreiben, weil irgendwie taten mir die beiden inzwischen selbst Leid.^^ hihi. Damit ich also noch in den Himmel darf… hihi, is doch nur FF.^^

*schreit* "Dynamic Entry!!!!!"

Jo, letztes Kappi^^ Land des Nebels, Land des... Grauens, harhar. Hat Spaß gemacht.^^

Ich hätte die Story auch noch ewig ausbauen können, aber… hihi, mir war nicht danach.^^
 

Danke für eure lieben und tollen Reviews!
 

Epilog
 

„Und Genma hatte wirklich einen Hundertfüßler im Arm drin?“, fragte Anko, jedes Detail der Geschichte begierig aufsaugend.

Kakashi nickte mit todernster Miene und unterstrich dies noch, indem er die Szene noch einmal pantomimisch und höchst dramatisch nachstellte.

Kurenai verzog angewidert das Gesicht. „Das ist ja….“ Sie schüttelte sich und ließ den Satz unvollendet im Raum stehen.

Raidou lachte und stieß mit Ibiki an. „Der Trick mit der Illusion war genial. Wäre das nicht was für dich, Ibiki? Die Angst, wenn das Opfer glaubt, tausende kleiner, glibberiger Tierchen rasen auf ihn zu und wollen ihre Eier in ihn legen…?“

Ibiki kicherte düster. „Glaub mir, für so etwas brauche ich keine Illusion…!“

Raidou verschluckte sich an seinem Glas Sake und seine Augen weiteten sich entsetzt. Unwohl rutschte er ein bisschen von Ibiki weg.

„Erzähl doch noch einmal, wie Genma eure Klamotten gegrillt hat und dann der Regen kam…“, meinte Anko gutgelaunt und schlug Kakashi anspornend auf den Rücken.

Genma senkte missmutig den Kopf auf den Tisch. „Ich hasse euch.“

Die anderen lachten ihn daraufhin einfach aus.

„Ihr seid so gemein.“ Schmollte Genma.

Aber es half nichts. Detailliert berichtete Kakashi gnadenlos jedes einzelne von Genmas Missgeschicken oder was ihm sonst noch auf der Mission passiert war.

„Du bist eine Läster-Schlampe.“ Grollte Genma. „Ich hasse dich!“

Kakashi lachte belustigt auf. „Das hat er ständig gesagt. Vor allem, als die Riesenspinne ihn angefallen hatte…“

„Iiih, Riesenspinne?“, kreischten Kurenai und Asuma gemeinsam. Dann schauten sie sich verdutzt an.

Weichei! Dachte Kurenai.

Wie peinlich!, dachte Asuma. Sind doch glatt meine Instinkte mit mir durchgegangen!

Wenn die beiden heiraten, gibt es keinen der sich traut, die Spinnen im Haus weg zu machen. Dachte Anko erstaunt.

Genma öffnete irritiert ein Auge und beobachtete die Kurenai und Asuma.

Da legten sich plötzlich zwei Hände auf seine verspannten Schultern und starke Finger begannen seine Muskeln zu massieren. Genma seufzte zufrieden und schloss die Augen.

„Danke, du bist die einzige, die zu mir hält zwischen diesen bösen Menschen hier. Ich liebe dich, Shizune.“

Shizune grinste bei Genmas Worten. Das sagte er jedes Mal zu ihr, wenn sie ihn massierte.

„Die anderen sind gemein. Sollen sie eben verdammt sein. Ich habe schließlich Konohas Vorzeige-Ninja tagelang auf dem Rücken durch den Sumpf getragen, wo an jeder Ecke gefährliche Monster lauerten…. Wo böse Krakenviecher mich ins Wasser zerrten und auffressen wollten, mich Spinnen und Schlangen und Sumpfmonster angriffen >hatschiii< … und jetzt bin ich auch noch der einzige, der eine Erkältung davon getragen hat wegen diesem SCHEIß WETTER!“ Schmollte Genma, den Kopf auf die Arme gelegt, die Augen geschlossen, aber die Lippen beleidigt verzogen.

Shizune nahm ihre Hände von seinen Schultern und blickte ihn warm an. Die anderen waren ebenfalls verstummt und schauten auf Genma.

Er spürte die plötzliche ungeteilte Aufmerksamkeit und öffnete misstrauisch ein Auge. Kakashi stellte krachend einen vollen Krug Sake vor ihm auf den Tisch. „Auf meinen persönlichen Retter, ohne den ich zwar niemals im Moor gelandet wäre, der mich aber dafür tapfer durch alle Gefahren getragen hat! Danke, du bist ein wahrer Freund! Und es war mir eine Ehre, an der Weisheit deines Alters teilhaben zu dürfen…“ Kakashi unterbrach sich, um die heran fliegende Nadel zwischen zwei Fingern knapp vor seinem Gesicht abzufangen.

„Besser du hältst jetzt die Klappe oder berichtest mal von meinen Heldentaten!“, zischte Genma.

„Du meinst, wie du mich vor der Schlange und der Tarantel gerettet hast, die du anschließend gebraten und verspeist hast?“, fragte Kakashi grinsend und winkte mit Genmas Zahnstocher um ihn daran zu erinnern, dass er nun keine Waffe mehr hatte. Anko und Ibiki lehnten sich interessiert vor. „Er hat WAS gegessen…?“

Genma schlug den Kopf zurück auf die Arme. „Ich hasse dich!“

Dann exste er seinen Krug und ließ ihn sich den ganzen Abend von den anderen wieder auffüllen, bis er am nächsten Morgen nackt irgendwo aufwachte.

Nackt bis auf den dicken Verband um seinen linken Unterarm.

Er runzelte irritiert die Stirn. Mou?

Erleichtert stellte er fest, dass es nicht das verhasste Konoha-Krankenzimmer war, an dessen Tür man inzwischen sogar feierlich ein Namensschild für ihn hatte anbringen lassen, sondern… Ja wo eigentlich? Er wälzte sich in dem Bett herum und starrte auf die Person neben sich.

Shizune lächelte ihn aus ihren haselnussbraunen Augen warm an. „Möchtest du Kaffe zum Frühstück?“

Dies zauberte Genma ein Lächeln auf das Gesicht, er grinste zurück und strich ihr eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr zurück. Ich liebe dieses Land. Aber laut sagte er: „Sehr gerne. >Hatschii< Das würde mich sehr freuen.“

Sie lachte, reichte ihm ein paar Taschentücher von ihrer Kommode und verließ das Bett.

Zufrieden lehnte sich Genma in das weiche Bettzeug zurück und schmiegte sich in die kuschelige Wärme. Sonnenstrahlen fielen warm durch das Fenster und er fühlte sich ganz entspannt. Endlich schien mal etwas geklappt zu haben in letzter Zeit. Er hatte zwar keine Erinnerung mehr an die Ereignisse der vergangenen Nacht, aber er war sich sicher, auch nach Shizunes Verhalten zu urteilen, dass die Nacht nicht schlecht gewesen sein konnte.

Schön.

Und neben Shizune aufzuwachen…

Ganz eindeutig: Ich liebe dieses Land!
 


 

~~~~Ende~~~
 

Yay, GenShi 4ever!!!!!

Hoffe, s hat gefallen.^^

Hatte schon überlegt, Genma neben Kakashi aufwachen zu lassen –mhuhahaha- und ihn dann sagen zu lassen „Ich hasse dich!“ Und Kakashi sagt dann „Ich weiß.“ Und Ende… wär auch nich schlecht gewesen.^^ Ach ja, Kakashi mag hier n büsl fies rüberkommen. Nehmen wir einfach an, er hat zu viel getrunken, so wars nämisch lustiger^^ Und Genma is nu auch ma glücklich, der Gute.^^ Ich sach nur: mou?

Somit denn auf wiederschaun,

B-Luga

*geht Wolken gucken*



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Kommentare zu dieser Fanfic (20)
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Von:  Carnidia
2007-06-18T05:19:41+00:00 18.06.2007 07:19
Ich muss sagen, dass es eigentlich spontan nix gibt, was ich an dieser FF kritisieren könnte XD
Es war lustig, spannend, gut geschrieben ... Super ^.^b
Danke für die schöne FF ^.^v
Von: abgemeldet
2007-06-10T19:15:22+00:00 10.06.2007 21:15
Sehr hübsch geschrieben^^
Weiter so~
Von:  Trailerpark
2007-06-06T21:03:15+00:00 06.06.2007 23:03
ah lol, alles klar xD seh gerade erst, dass du's bist xDDD
Von:  Trailerpark
2007-06-06T21:01:32+00:00 06.06.2007 23:01
*hehe*
hammer story xD gibt viel zu wenige mit genma >.<
dein schreibstil is verdammt genial und witzig, weiter so! ^^
Von:  Caellon
2007-03-31T10:51:59+00:00 31.03.2007 12:51
Genial... einfach nur genial...
Von: abgemeldet
2007-01-12T20:00:48+00:00 12.01.2007 21:00
so genial die Geschichte XD ich les die gleich nochmals, vorallem der erste Teil bis Kakashi im Moor das gegengift schluckt XD
Von: abgemeldet
2007-01-12T19:38:42+00:00 12.01.2007 20:38
genial, wirlick genial ^^... Die Geschichte ist umwerfend und das erst bei diesem kapü *weiterles*
Von: abgemeldet
2006-10-25T17:25:22+00:00 25.10.2006 19:25
Cool ^^
Ich mag die FF ^^
Von: abgemeldet
2006-10-14T03:42:49+00:00 14.10.2006 05:42
:-).
Von: abgemeldet
2006-10-09T21:29:07+00:00 09.10.2006 23:29
wow ^^
geiles kapi aba echt wirklich toll
dat mit der kyochiose un dem kage bushin jutsus war echt eine gute idee deine ff ist wirklcih klasse
wie viel fantasie hasu eigentlich ^^
echt
mach büdde schnell weiter freu mich scon richtig darauf
LG :3

baba *monstaknuddelknutscha*


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