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A Pocket Full Of PoT

Ein Ort für heimatlose One Shots.
von

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Rhythm Is It!

Und hier kommt Atobe + Kamio + „Wie, keine Blumen?“ = WTF?! für Reis wöchentliche Tenipuri-Challenge. =) *Faust schüttel*
 

Diese Geschichte spielt im Invitational-Übungscamp, wo praktischerweise alle so schön aufeinander hocken.^^
 

*SpoilerSpoiler*
 

In Folge 140 gibt es zur Feier von Tezukas Rückkehr eine Talentshow im Camp, und Atobe, Sanada, Kamio, Ibu, Oshitari und Kirihara tun sich spontan zu einer Boyband zusammen und singen ihm einen Song, um nicht gegen Seigaku abzustinken. (Yeah, es ist so erheiternd wie es sich anhört! *G*)

An dieses Ereignis ist diese Geschichte angelehnt.
 

***
 

Nachdem die Sonne untergegangen war und sich die letzten unbedeutenden Randfiguren endlich auf ihre Zimmer verzogen hatten, bekam Atobe Keigo endlich dieses Gefühl.

Das unwürdige Rumgelärme um ihn herum war verstummt, der Gemeinschaftsraum lag im Halbdunkel, und endlich hatte er Zeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: sich selbst.
 

Er summte leise, schloss die Augen, ließ das Eis in seinem Kristallglas klimpern (er hatte seine Leute extra angewiesen, ein Set davon zu schicken...er konnte Plastikbecher nicht ertragen!) und stellte sich vor, wie engelhaft sein Gesicht nun im letzten rötlichen Licht des Sonnenunterganges aussehen musste, und wie markant und edel seine Züge.

Dazu brauchte Atobe keinen Spiegel. Er wusste, wie schön er war. Er trug das Bild seiner eigenen Schönheit immer in sich wie einen Schatz.
 

Paar Zuschauer wären nicht schlecht gewesen. Aber seltsamerweise hatten die anderen Campmitglieder die Angewohnheit, miteinander zu schnattern, wenn sie sich trafen – anstatt stumm Ore-samas Pracht zu bewundern. Leute waren komisch.
 

Atobe lehnte sich in dem Sessel zurück und knurrte, als eine Feder ihn in den Rücken stach. Eine wirklich geeignete Kulisse, sich in seiner eigenen Perfektion zu baden, war dieses verfluchte Camp wirklich nicht...! Ok, die Gegner waren teilweise nicht schlecht. Aber diese Umgebung...!

Wäre er nun bei sich auf dem Atobe-Anwesen, dann hätte er seinen Pool anstatt dieser würdelosen Gruppenduschen, wo man sich mit dem Pöbel drängelte.

(Atobe hatte kein Problem damit, seine Dusche zu teilen mit anderen erhabenen Leuten wie...Tezuka, oder Sanada, oder vielleicht noch Oshitari...aber der Rest? Bitte.)

Dann hätte er seinen Plattenspieler, um noch etwas Tristan und Isolde zu hören, anstatt dieses behämmerten Batterieradios, das immer nur Chartshits plärrte.

Er hätte edle Armsessel statt dieser plastikbezogenen, durchgesessenen Frechheit hier.

Er wäre nicht gezwungen, morgen für morgen den Anblick von Sengoku in seinen Frotteeunterhosen und Momoshiro in pinken Sailor-Moon-Slippern zu ertragen oder sich mit diesem schlechterzogenen Kirihara beim Frühstück um das letzte Wiener zu streiten.
 

Und er hätte sein eigenes, riesiges, wunderschönes Bett mit den seidenen lavendelfarbenen Laken und sein Frühstücks-Tablett mit der kleinen pinken Nelke drauf...
 

Es war schwer, sich einzugestehen, aber Ore-sama hatte irgendwie ein bisschen Heimweh. Das...oder Camp-Leben war einfach wirklich unter seiner Würde.
 

Immerhin...nun war endlich Tezuka eingetroffen. Das bedeutete, dass dieses Camp rasant interessanter wurde. Atobe rührte mit dem Finger in seinem Glas, fischte nach Eis, ein unternehmungslustiges Grinsen auf dem hübschen Gesicht.

Für Atobes Geschmack hatte sein Lieblingsrivale ihm seit seiner Ankunft heute abend noch viel zu wenig Aufmerksamkeit zukommen lassen. So viele Dinge zwischen ihnen waren unausgesprochen, ungelöst... Aber das würde sich ändern. Atobe kannte Mittel und Wege.

Und spätestens morgen abend auf der Feier, wenn er....!
 

„Oi, Atobe!“
 

Atobe fuhr zusammen und kräuselte verstimmt die Lippen. Oi, Atobe?! Was war DAS denn?! Kein ehrfürchtiges „Atobe-sama, hast du eine Sekunde?“, kein devotes „Master Keigo, darf ich stören?“, nein: Oi, Atobe! Und erst diese Lautstärke.
 

Atobe haßte Camp.
 

Er neigte sein Gesicht dem Lärm zu, und war auf der Stelle beleidigt von dem Anblick.
 

Es war…dieser Kerl. Dings. Diese hektische Rakete von Fudoumine mit der Gardine aus purpurroten Haaren vorm halben Gesicht, der immer so rumzappelte, als habe er die letzte Klopause verpasst. Der immer von sich sagte „Ich treibe mit dem Beat!“ oder was ähnlich albernes. Manche Leute waren aber auch wirklich zu besessen von ihrem Image. Ore-sama brauchte so was natürlich nicht.
 

Dings sah nervös aus...was Atobe verstehen konnte. Er wäre auch sehr nervös, wenn er Dings wäre und Ore-sama einfach so angesprochen hätte.
 

Atobe widerstrebte es, auf Oi! Zu reagieren, aber er musste wohl. „Was?“
 

„Wir müssen reden!“ Die rothaarige Springbohne scharrte kurz schüchtern mit den Füßen, dann hopste er auf den Sessel neben Atobe, wippte auf und ab und wedelte angriffslustig mit einem zerknüllten Zettel.
 

Dings hatte nur eine verwaschene Unterhose an und ein ähnlich verblichenes Unterhemd und ein Paar lächerliche Gummislipper. Das war nicht das passende Outfit, wenn man mit Ore-sama zu sprechen wünschte. Es belästigte sein Auge. Atobes Verstimmtheit steigerte sich von Sekunde zu Sekunde.
 

Er mochte diese Bande von Fudoumine sowieso nicht. Die wirkten immer so verbissen und dramatisch und irgendwie aggro. Sie waren wie kleine, wütende Hunde, die einem am Hosenbein nagten. Uäh.
 

„Also...worüber musst du mit Ore-sama reden?“ Wenn ihm doch nur der Name wieder einfallen würde! Andererseits – warum sein kostbares Hirn mit nutzlosem Wissen zustopfen.
 

„Na hier, über das!“ Und wieder wurde ihm auf diese lästige, aufdringliche Fudoumine-Art der Zettel unters Gesicht geschoben.
 

Die kleine, hibbelige Vogelscheuche sah angriffslustig aus. Gleichzeitig sah er so aus, als würde es ihn allen Mut kosten, zu sagen, was er sagte. Er holte tief Luft und rutschte unruhig auf seinem Polster rum. „Atobe...wir anderen sind dagegen.“
 

Nun endlich erkannte Atobe den Wisch. Und nun war er nicht nur verstimmt, sondern beleidigt.

Der Zettel, auf dem er seine eigene saubere Handschrift entziffern konnte, war vollkommen mit Flecken übersäht und zerknüllt.

Das war keine Art, mit seinem Meisterwerk umzuspringen!
 

„Mein Lied für Tezuka?“ stieß er kalt zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Was stimmt denn nicht mit meinem Lied für Tezuka?!“
 

Der kleine Racker brachte es fertig und lachte ihm offen ins Gesicht. „O mann, wo soll ich anfangen, Atobe? Wie lange hast du Zeit? Dein Lied ist furchtbar, Alter!“
 

Atobe fauchte. Er war ein großartiger Sänger und ein begnadeter Songwriter! Seine Texte und seine Stimme konnten Könige und Prinzen verzaubern...nahm er an. Zu allen Festen an seiner Schule schrieb, komponierte und performte er mindestens eine Nummer, und immer waren sie alle begeistert!
 

Und außerdem...wer war denn diese rothaarige Knallcharge von Fudoumine schon, das zu beurteilen...? Dieser Prolet.
 

„Was maßt du dir an?!“ fuhr er auf. „Ore-samas Musik ist...“
 

„Fangen wir hiermit an,“ Dings-von-Fudoumine schüttelte die dunkelrote Haarpracht und tippte anklagend mit seinem (bestimmt dreckigen!) Finger auf Atobes wunderbarem Text rum. „All diese Blumenvergleiche im Refrain. Ich hatte Rücksprache mit Sanada und mit Kirihara, und die sagen auch, sie finden die Blumen doof. Ibu ist auch dagegen. Ich hätte ihn mitgebracht, aber wenn der erst mal anfängt zu erklären, was ihm alles nicht passt...das dauert einfach zu lange.“
 

„Wie, keine Blumen...?“ Atobe zwirbelte missgelaunt an einer schwarzlila Haarsträhne. Was war denn schon ein Lied ohne seine brillanten Blumenvergleiche?
 

„Und außerdem sind Tulpen auch überhaupt nicht die Blumen der Tapferkeit,“ Dings-von-Fudoumine blinzelte frech. „Wie kommst du denn auf so was...?“
 

Atobe spürte seine Schläfen pochen. Er war noch nie im Leben so beleidigt worden...und was fiel seiner Band eigentlich ein, sich hinter seinem Rücken zu treffen und über seine Texte herzuziehen?! Er war die Band! Er war ihr Leader! Na schön... so wirklich drüber gesprochen hatten sie nun nicht...aber...aber...es war seine Idee! Und was konnten sie schon leisten ohne seine Engelsstimme?
 

„Punkt zwei,“ fuhr Dings-von-Fudoumine unbeirrt fort. Seine Haarsträhnen wippten unverschämt. Konnte der nie stillhalten...? „Der komplette Song handelt von dir.“ Er blickte Atobe neugierig aus riesigen Augen an. „Was soll das?“
 

„Gibt’s damit ein Problem?!“ schnappte Atobe giftig. Im ernst, konnte es ein besseres Thema für poetische Ergüsse geben?
 

„Aber Atobe, allein die dritte Strophe ist nur über deine Haare!“
 

„Und?“
 

„Das interessiert doch Tezuka überhaupt nicht!“
 

Ein kleiner, aber sauberer Stich meldete sich in Ore-samas Herzgegend. „ Das interessiert Tezuka nicht? Was soll das heißen, das interessiert Tezuka nicht? Also, das...!“
 

Das stimmte natürlich irgendwie. Tezuka war leider viel zu geradlinig, um die weichen Wellen von Keigos sorgfältig gepflegter Haarpracht wahrzunehmen.
 

Atobe verstummte frustriert.
 

„Hör mal...“ Dings-von-Fudoumine fuhr sich durch die rote Haargardine und näherte sich ihm. Er hatte ein spitzes, irgendwie sehr ausdrucksvolles Gesicht und Augen, die immer wie im Fieber flackerten. Atobe rückte vorsichtshalber ein Stück ab.

„Du bist hier nicht der einzige, der ein Ego hat...oder ein Image zu verlieren, Atobe. Wenn wir da morgen alle mit dir auf die Bühne sollen und singen, müssen wir alle einverstanden sein. Gerade ich, Kamio Akira, die Rhythmus-Rakete, kann mich nicht mit so was hier blamieren. Verstehst du?“
 

Ah, Kamio...stimmt...Atobe war in diesem Moment vage erleichtert und dankbar, dass Kamio so schrecklich von sich und seinem Image eingenommen war. Nun wusste er wenigstens, mit wem – was – er es hier zu tun hatte.
 

„Mit einem Lied von Ore-sama kann man sich nicht blamieren,“ entrüstete er sich. „Übt ihr nur schön eure Stimmen bis morgen...!“
 

„Wer hat denn überhaupt bestimmt, dass DU das Lied schreibst?“ wollte Kamio plötzlich wissen.
 

Seine ganze Erscheinung, vom wippenden Haaransatz bis zu den quirligen schlanken Beinen strahlte Ungehorsam aus.
 

Atobe mochte das nicht. Er lachte verächtlich. „Ist das nicht selbstverständlich...? Ich bin in unserer Gruppe der Bestaussehendste, der Klügste, der Talentierteste, der mit der besten Bühnenpräsenz...“
 

„Nicht zu vergessen, dass du auch den schönsten Knackhintern von uns allen hast.“ Kamio schnippte mit den Fingern. Er sah belustigt aus.
 

„Genau.“ schloss Atobe zufrieden. „Natürlich habe ich auch den schönsten Knackhintern.“
 

Erst eine Sekunde später wurde ihm klar, was er da gesagt hatte.
 

Kamios Gesicht zuckte zurück. Ein kleiner roter Fleck blühte auf seiner Nase. „...das mit deinem Hintern war´n Witz,“ brummte er verlegen.
 

„Wirklich?“ Atobe lächelte spöttisch. Kamio errötend und neben der Spur war besser als Kamio, der auf seinem Songtext rumtrampelte. „Aber es ist doch wahr, ne?“
 

„Ich weiß überhaupt nicht, wie dein Hintern aussieht, mann!“
 

„Ehrlich?“
 

„I-ich seh mir keine Hintern von anderen Kerlen an!“
 

„Wenn du es sagst.“
 

„Dein Hintern geht mir voll am Arsch vorbei!“
 

„Ok.“
 

„Können wir das Thema Dein Hintern nun lassen?“
 

„Von mir aus. Ich hab nicht damit angefangen. „ Atobe lehnte sich in den Sessel und weigerte sich, vor Kamio zu schreien, als sich die lose Feder wieder in seinen vieldiskutierten Hintern bohrte.
 

„Was schlägst du also vor, Kamio-kun?“
 

„Es ist so...“ Kamio krallte sich auf einmal schutzsuchend in Atobes zerfetzten Liedtext.

Er senkte den Kopf und murmelte den Fußboden an. „Du bist zufälligerweise nicht der einzige, der sich für Musik interessiert. Ich schreibe auch...Texte...und so...ich hab sie wirklich noch nicht vielen Leuten gezeigt, eigentlich immer nur Ibu, und der sagt immer das selbe...“
 

„Was sagt denn Ibu so zu deiner Musik?“ Atobe strich sich interessiert ums Kinn. Es war unerwartet, die selben Hobbies wie die kleine Tanzmaus von Fudoumine zu haben.
 

„Ähm...dass ich ein Fenster aufmachen soll weil´s so warm ist, und dass er lieber draußen Tennis spielen will, anstatt vor meiner Anlage zu hängen,“ knirschte Kamio. „Aber ich schwöre, meine Songs sind...nicht schlecht...?“
 

„Und du denkst wirklich, du kannst Ore-sama das Wasser reichen?“ Atobe fächelte sich höhnisch Luft zu. Das war natürlich ausgeschlossen...aber es war amüsant.
 

Kamio hielt wieder mit spitzen Fingern Atobes Liedtext hoch, als handele es sich um eine besonders eklige Spinne. „Ich bitte dich. Dein Song ist ein 8-Minuten-Monster über dich, deine Haare, deinen Körper und deinen Kleiderstil zur Melodie von Wagners Walkürenritt...! Und ich will gar nicht wissen, was du mit `Ore-samas 5-Minuten-Impro-Solo in der Mitte´ meinst...“
 

„Ich kann ausgezeichnet improvisieren!“ empörte sich Atobe. Er fuhr hoch...eigentlich eher, um endlich von der pieksenden Sprungfeder runterzukommen, als aus Zorn.
 

„Du bist nicht der einzige, der hier irgendwas kann!“ Kamio hielt seinem drohenden Blick kampflustig stand.
 

Sie lieferten sich ein Duell der Blicke von etwa einer Minute. Kamio wich nicht zurück, obwohl Atobe seine beste Todesmiene aufgesetzt hatte. Atobe, auch wenn er Fudoumine nicht mochte und kleine ungepflegte Proleten in Slippern auch nicht, war beeindruckt.

Er mochte Leute, die dreist und frech waren und zu ihren Sachen stehen konnten.
 

Und Kamio, das musste man zugeben, schien sehr zu seiner Musik zu stehen.

Atobe wurde neugierig.
 

„Dann zeig mir, was du hast,“ knurrte er den anderen schließlich an.
 

Kamio zwinkerte. „Äh, was?“
 

„Deine Musik.“ Atobe tappte ungeduldig mit seinen gepflegten Fingern gegen die Lehne. „Du hast meine Musik in die Pfanne gehauen, also zeig mir, was du so hast.“
 

„Oh...“ Es war fast reizend, wie erschrocken der kleine Wadenbeißer plötzlich war. Er hatte offensichtlich einen Streit erwartet, nicht, dass Atobe Keigo danach verlangte, sich seine Musik anzuhören.

Die leichte Röte war wieder da, dieses mal an den Schläfen bis runter zum Wangenknochen.
 

„Oh...also...ich habe...ich hab einige von meinen Stücken oben in meinem Zimmer auf meinem MP3...wenn du das wirklich hören willst...“
 

Atobe musste zugeben, dass Kamio ein bisschen niedlich aussah, wenn man ihn aus dem Konzept brachte. „Nun denn,“ sagte er und erhob sich, „Lass uns gehen.“
 

Fudoumines selbsternannte Beat-Granate war sichtlich nervös, als er vor Atobe den Flur runterwieselte. Atobe schlenderte vergnügt hinter ihm her und stellte dabei fest, dass man auch etwas verpasste, wenn man im Camp nur allein im dunkeln saß und in seiner eigenen Schönheit badete.
 

Im Zimmer von Echizen und Momoshiro lief eine lärmende Fete. Der meiste Lärm kam dabei von Echizen, der alle Anwesenden anflehte, den Lärm sein zu lassen damit er schlafen konnte, während Sengoku und Momo sich bei einer Runde Twister verknoteten, Oishi und Fuji sich über ein Schachbrett hinweg niederstarrten und Kikumaru auf seinem Bett Saltos drehte.
 

Im zweiten Stock stritten sich die Kisarazu-Zwillinge über irgendwas. Man konnte nicht verstehen über was, aber es knallten Türen, und es flogen Wäschestücke.
 

Im Treppenhaus hatten sich Inui und Yanagi eine Art Pfeildiagramm an die Wand gemalt und unterhielten sich murmelnd und fingerzeigend darüber. Inui kritzelte gerade etwas, das wie ein Strichmännchen mit Bandana aussah.
 

Mhm. Camp war doch nicht so witzlos, wie Ore-sama vermutet hatte.
 

Am Getränkeautomaten begegneten sie schließlich Fuji-kuns kleinem Bruder, der nur mit einem Handtuch bekleidet ungewohnt gutgelaunt Kleingeld in das Gerät steckte und dabei einen Mambo mit sich selber zu tanzen schien.
 

Durch die offene Tür zu Yuutas Zimmer erhaschte Atobe einen Blick auf Saint Rudolphs nackten Manager, der versuchte, in der Badewanne komplett zwischen den Schaumblasen zu verschwinden, als er das vorbeischlendernde Paar erblickte.
 

„Mizuki-san, was willst du trinken?“ flötete Fuji Yuuta vergnügt, ohne Kamio und Atobe überhaupt zu bemerken.
 

„Ääh, ääh, irgendwas, was halt da ist,“ kam es kläglich aus dem Schaumbad. „Beeil dich und mach die Tür wieder zu...“
 

„Das ist mir zu unspezifisch, Mizuki-san!“ Yuuta betrachtete skeptisch die Getränkeauswahl und stemmte die Hände in die Hüften. Sein Handtuch rutschte sonst wohin.
 

„Dann eben Traubensaft aber mach die verdammte Tür wieder zu!“
 

„Ok...“
 

Atobe und Kamio huschten an der Szene vorbei, so schnell es ging.
 

Atobe wartete, bis er einige Meter außer Hörweite war, dann tippte er seinen nervösen Begleiter an.
 

„Ähm...hast du eben auch den Manager von Saint Rudolph nackt gesehen?“
 

„Yup.“
 

„Und...war das alles so wie ich denke dass es war?“
 

„Yup.“
 

„O Gott...“
 

„Atobe!“ Kamio schien einen Moment zu vergessen, mit wem er es zu tun hatte, und schlang seinen Arm spielerisch um Atobes Hals. „Mach dir nix draus. Es ist Camp! So ist das nun mal. Solche Sachen passieren!“
 

„Was für Sachen...?“ brummte Atobe misstrauisch, aber da wurde er schon von Kamio in dessen Zimmer geschoben.
 

Atobe hatte einen gewissen Spaß daran, Fudoumines Rhythmus-Rakete zuzusehen, wie er hektisch an seinem MP3 rumfummelte.

Kamio Akira bestand aus einer lustigen Mischung aus Vorwitzigkeit und Schüchternheit, die er unterhaltsam fand...aber von Musik hatte er offensichtlich keinen Plan.

Nicht nach alldem, was er über Atobes Song gesagt hatte. Pah.
 

„Ähm...ich hoffe es ist noch Akku da...ich hab hier letztens einen Song gemacht, von dem ich denk, er könnte vielleicht für morgen p-passen...vielleicht...e-es geht darum, einen neuen Tag wie eine neue, weiße Leinwand zu sehen und so...so Zeugs halt, bisschen kitschig, aber vielleicht...“
 

Er hielt Atobe einen abgewetzten Ohrstecker hin. „Hier.“ Sein spitzes, freches Gesicht leuchtete rötlich im Halbdunkel.
 

Atobe schielte entrüstet auf den Stecker. Er sollte sich dieses...Teil ins Ohr schieben...? Wer weiß, wo das vorher gewesen war...nun, wahrscheinlich in Kamios Ohr... Er versuchte, zu erkennen, ob Kamios Ohren sauber waren, aber es war zu dunkel.
 

„Aber wenn du nicht willst...“ Der Stecker baumelte unsicher von Kamios Hand. Seine Augen waren weit offen und fragend.
 

Atobe nahm den Stecker. Kamio nahm den anderen. „O-ok. Ich drück nun Start, ok?“
 

Er konnte Kamios Aufregung spüren. Ihre Gesichter waren nah beieinander, während sie sich die Ohrstecker teilten, und Atobe fühlte, wie Kamios Wangen brannten. Sein Knie zuckte unablässig. Das war neu für ihn.
 

Atobe fand, von Natur aus, alles großartig was er machte. Er liebte Applaus, aber er brauchte ihn nicht, um zu wissen, dass er fantastisch war. Kamio dagegen...er war nervös und schüchtern, weil er Atobe sein Lied vorspielte. Das war...irgendwie rührend.
 

„Ich mach beim Musikhören immer die Augen zu,“ hörte er Kamio zaghaft sagen, während man die ersten Töne hörte.

Kurz darauf war das Geschwindigkeits-Genie mit verschlossenen Augen aufs Bett runtergesunken. Vielleicht, um Atobe nicht anzusehen, während sein Lied lief.

Da sie beide zur Zeit durch ein kleines Kabel verbunden waren, blieb Atobe keine Wahl, als sich selbst mitfallen zu lassen.
 

Er schloß die Augen und...lauschte.
 

Atobe blieb lange so liegen, nachdem wieder Stille eingetreten war, die Augen zu. Er schnurrte leise.
 

Er kam erst wieder zu sich, als er Kamio krächzen hörte: „Und?!“
 

Er schlug die Augen auf und begegnete Kamios offenem, angespannten Blick aus dem einen Auge, das nicht durch die feinen roten Haare bedeckt wurde.
 

Wieder war da dieses fiebernde, fragende Glänzen...und Atobe verstand plötzlich, dass Kamio viel weniger Applaus in seinem Leben bekam als Ore-sama, und dass es ihm schrecklich viel bedeutete, dass er seine Musik nun irgendwem anderes vorgespielt hatte als seinem besten Kumpel.
 

Atobe musste Grinsen. Wenn der Kleine sich weiterhin über alles so aufregte, bekam er mit 17 einen Herzinfarkt.
 

„Wie fandest du´s? Schlecht? Sei ehrlich! Wenn du es schlecht fandest, dann sag´s, ich kann das vertragen. War´s schlecht?“
 

Ore-sama war vielleicht eitel. Ore-sama war auch der Ansicht, dass er alles am besten konnte. Ore-sama interessierte sich nur für wenige Dinge, die nichts mit Ore-sama zu tun hatten. Aber Ore-sama war kein Idiot. Er war in der Lage, zuzugeben, wenn anderen etwas gelang. Das musste es schließlich auch geben, selbst in Ore-samas Welt.
 

„Kamio-kun,“ sagte er langsam und bedächtig, „das ist sehr schöne Musik.“
 

Atobe sah kleine Regenbogen und Blümchen und Sternchen in Kamios Augen, während sein Gesicht in einem sanften Erdbeerrot aufglühte.
 

„...echt?“
 

„Echt. Vielleicht...“ Atobe seufzte, polierte seine Nägel an seinem Hemd und setzte eine bedauernde Miene auf, die allerdings nur seinen Stolz retten sollte.

„Vielleicht nehme ich meinen...Liedbeitrag aus dem Rennen zurück. Wir nehmen dein Stück, Kamio-kun. Wie wär´s?“
 

Kamio röchelte, und dann fand Atobe sich in der leidenschaftlichsten Umarmung wieder, seit während seines letzten Spiels ein Fangirl die Absperre überwunden und ihn mitten auf dem Platz umgenietet hatte. Kamios dünne Arme quetschten Ore-samas Brustkorb, und Atobe spürte sich selbst die Luft entweichen. Der andere zitterte dankbar in seinem Arm.
 

„Du findest meine Musik gut?!“ quietschte Kamio an seinem Ohr. „Du...du findest echt meine Musik gut? Wir...wir singen das morgen? Echt? Atobe, das ist so toll! Wir können uns nun immer gegenseitig unsere Lieder vorspielen und uns sagen, was wir denken und und...ich könnte dich küssen!“
 

„Nei~ein...das muss nicht sein....!“ ächzte Atobe an Kamios Nacken vorbei und ruderte mit den Armen. Fudoumines Rennmaus drückte sich an ihn, als habe er seinen lange verschollenen Zwillingsbruder wiedergefunden. Kamio war wirklich seltsam.
 

„Vielleicht sollte man noch ein oder zwei Blumenvergleiche einstreuen...“
 

„Keine Blumen, Atobe.“
 

„Na schön, keine Blumen...“
 

Plötzlich flutete Licht ins Zimmer. Die Tür flog auf, ihre Köpfe flogen auseinander, und eine kleine, zerzauste Figur kam reingeschlittert, die ihnen hektische Zeichen machte.
 

„Ich bin´s, Dan desu!“ fiepte der wuschelige kleine Umriss. „Ich trommel alle zusammen, desu! Unten bei Seigaku ist die Hölle los, desu! Momo und Kaidoh haben einen Wettstreit, wer die meisten Törtchen essen kann, und Kaidoh ist schon total violett im Gesicht, desu! Das MÜSST ihr euch anseh...!“
 

Das plappernde kleine Wesen verstummte abrupt, als es die beiden engumschlungenen Männerkörper erkannte.
 

„Atobe und ich haben einen Moment,“ sagte Kamio gerührt und erstaunlich würdevoll. Dabei fiel es ihm nicht ein, den fremden Kapitän loszulassen. „Bitte lass uns allein.“
 

Bevor Atobe Kamio den Kopf abbeißen konnte, trat Dan schon wieder seitlich zur Tür. „Oh. Ähm...ich wollte nicht stören, desu. Entschuldigt vielmals, desu...! V-viel Spaß noch Senpais...!“
 

Klapp.
 

„Was soll das heißen, wir haben einen Moment?! Geh weg von mir, du Knallbohne...! Bist du behämmert?!“
 

Kamio war schon wieder in Bewegung und wippte ruhelos auf der Matratze auf und ab. Herzinfarkt. Früher oder später. Ganz sicher.
 

„Na klar, wir haben so viel zu bereden! Wir müssen die Stimmen verteilen und eine Choreografie machen und ich hab noch andere Stücke von mir auf dem MP3, willst du die auch hören?“
 

Atobe hob die Augenbraue. „Wie viele denn noch?“
 

„28!“ Kamio strahlte.
 

Der hübsche Kapitän wiegte nachdenklich den Kopf hin und her. Er hatte eigentlich den Abend mit der besten Gesellschaft überhaupt verbringen wollen...sich selber. Aber es hatte sich alles anders entwickelt.
 

Nun, da er sowieso hier war...und nun, da durch Dans unschlagbare Buschtrommel sowieso in ein paar Stunden alle denken würden, dass er und Kamio eine heiße Affäre verfolgten...konnte er auch hier bleiben und sich anhören, was sein Musikrivale noch so zu bieten hatte. Und irgendwie war es nett. Und irgendwie war Kamios fiebrige Begeisterung auch ansteckend...
 

„Also schön. Her damit.“
 

„Wirklich? Wirklich?!“
 

Atobe machte wieder die Augen zu und ließ sich auf das Bett fallen. „Mach schon, bevor Ore-sama es sich anders überlegt!“
 

Nach einer Weile merkte er, wie ihm überraschend zärtlich der Stecker ins Ohr zurückgefummelt wurde, und dann spürte er Kamios magere Schulter an seiner, als dieser sich neben ihn legte. Kamios Zehen wippten im Takt. Kamio wirkte verdammt glücklich, und das war bei diesen verbissenen Fudoumine-Gestalten schließlich nicht häufig.
 

Schade...Atobe würde ´Ore-samas 5-Minuten-Impro-Solo´ vermissen. Aber es war wirklich nicht schlecht, so wie es war.
 

Und außerdem...Zeit mit sich selber verbringen konnte er schließlich immer noch genug.
 

***
 

Entschuldigt diesen Mizuki x Yuuta-Zwischenfall. Aber in *meiner* Tenipuri-Welt verbringen die beiden das ganze Camp damit, es wild miteinander zu treiben. Wie auch sonst immer. *hust*

Willkommen Auf Dem Abstell-Gleis

Man nehme: „Und mit wem schläfst du sonst noch?“ + Kaidoh-kun meets Ibu-kun + Shinji redet 1000 Wörter, und was rauskommt, ist...ein Drama um eifersüchtige Sportler.^^; *ächz* *stöhn*
 

Die Geschichte schließt übrigens direkt an die vorige mit Atobe und Kamio an. Ich liebe Camp. Dramatische Tenniskids mit Campkoller sind einfach so praktisch. XD
 

Und Yuuta x Mizuki. =) Ich kann es nicht lassen, und es hat thematisch sogar reingepaßt. *G* Mizuki kann nur hoffen, dass Fuji keinen Wind von all dem bekommt, sonst setzt es Higuma Otoshi!
 

***
 

„Senpai...ich bin dann da drüben, wenn du mich suchst,“ brummte Kaidoh und machte einen Schritt rückwärts.
 

Er war sich ziemlich sicher, dass Inui-senpai ihn nicht suchen würde.
 

Genaugenommen machte Inui sich nicht mal die Mühe zu fragen, was Kaidoh mit „da drüben“ meinte. Eigentlich hatte er nicht mal wirklich zugehört.
 

„Sicher, sicher, Kaidoh,“ murmelte Inui aus dem Mundwinkel, mit einer flüchtigen Bewegung der Hand, ohne hinzusehen. Er blieb seinem Gesprächspartner zugewandt. Seine Brillengläser funkelten ungewohnt munter.
 

„Wo war ich, Renji...? Ah so. Also, ich habe versucht, die Kurve des Balls bis auf 5% exakt zu berechnen, aber es ist mir nicht gelungen, es bleibt immer bei 15% oder 20%, irgendwas stimmt da noch nicht...“
 

„Verstehe, verstehe, Sadaharu. Ich denke, das Problem muss irgendwo in den Anfangsgleichungen liegen. Ich würde an deiner Stelle noch mal drübergehen...“
 

Kaidoh schob die Hände in die Taschen und trottete unbemerkt davon.
 

Er konnte es Inui-senpai nicht übel nehmen. Inui-senpai hatte hier im Camp seinen Kinderfreund wiedergetroffen und freute sich offenbar sehr. Und – das war schließlich eine schöne Sache, oder nicht?
 

Kaidoh fragte sich, was ihn daran so ärgerte.
 

Seit das Camp begonnen hatte und Inui sofort mit Yanagi-senpai ein Doppel spielen durfte, waren die beiden wie an der Hüfte zusammengewachsen und redeten dauernd nur über Zahlen und amüsierten sich bestens.
 

Kaidoh hatte versucht, dabeizustehen – er mochte es, mit Inui zusammenzustehen – aber es flogen nur so komische Sätze hin und her, die er nicht verstand, und alles was er machen konnte war, von einem Data Man zum anderen zu gucken.

Und nach und nach wurde ihm klar, dass er wie ein absoluter Trottel dabei aussah.
 

Yanagi-senpai hielt ihn sicherlich für einen totalen Armleuchter. Yanagi-senpai mit seinen blöden Haaren und seinen blöden halbgeschlossenen Augen und seinem blöden Rikkaidai.
 

Aber Kaidoh hatte natürlich nichts gegen Yanagi-senpai. Er war immerhin ein Senpai. Aber seine Haare waren echt blöd.
 

Hinter ihm verklang das vertrauliche Gebrummel der beiden Freunde.
 

„Weißt du was, Sadaharu...? Wir könnten auch zusammen die Gleichungen überprüfen. Ich habe meinen Taschenrechner hier...“
 

„Was für ein Modell hast du, Renji?“
 

„Den TI-84 plus.“
 

„Wow. Den musst du mir zeigen...“
 

Hauptsache, Inui-senpai hatte Spaß im Camp. Kaidoh kickte eine herumliegende Ponta-Dose. Er selbst hatte nur Spaß im Camp, wenn sie Tennis spielten. Alles andere war doch nur Quatsch. All dieser Smalltalk...über Zahlen.
 

Inui beachtete Kaidoh nicht mal mehr, wenn er mit komplexen Fragen zu seinem Muskel-Programm kam. Er beschränkte sich darauf, ihm irgendeinen Tip zu geben, anstatt wie sonst zehn Minuten an Kaidohs muskulösen Armen rumzudrücken. Kaidoh mochte das Drücken. Es fehlte ihm irgendwie.
 

Ein seltsamer Satz spukte in seinen Ohren herum, während er lief. Er hatte keine Idee, wieso.
 

Always win, Rikkaidai.
 

Ziellos und mit hängendem Schläger schlenderte er durch die weiten Parkanlagen. Die Tennisplätze waren mal wieder voll ausgebucht, weil andauernd irgendwelche schreienden Campteilnehmer irgendwelche Privatfehden miteinander ausfechten mussten. Alle waren hier so furchtbar aufgeregt.
 

Kaidoh hatte mit keinem eine Fehde. Außer Momoshiro natürlich. Aber dieser Blödmann war auch nie da, wenn man ihn brauchte.
 

Er beschloss, sich eine Ecke zu suchen, um seine Snake zu trainieren...er würde sicher im Camp die Chance bekommen, sie vorzuführen...und dann würde Inui-senpai sich für ihn interessieren und Yanagi-senpai von Rikkaidai ausnahmsweise riesige Augen machen.

Kaidoh war nämlich kein totaler Armleuchter. Er war der Meister der Snake. Und dazu brauchte man kein Mathe...!
 

Kaidoh hätte fast eine Herzattacke bekommen, als urplötzlich neben ihm das Gebüsch begann zu schreien.
 

„Mizuki-s...o Gott was macht ihr denn da?!“
 

„Y-Yuuta-kun?! Spionierst du mir nach?!“
 

„Atsushi! Runter von ihm! Geh sofort runter von ihm!“
 

Kaidoh starrte das Gebüsch an. Es bebte, und dann spuckte es diesen kleinen Doppelspieler von Saint Rudolph mit dem roten Bändchen aus, der sich hektisch sein T-Shirt wieder anfummelte.
 

„...hat mir keiner gesagt, dass ihr zwei exklusiv seid,“ murmelte er verärgert und pickte sich ein Ästchen aus den Haaren.
 

Als nächstes kam dieser schleimige Manager aus dem Grün gesprungen, das Gesicht weiß vor Wut. Eine halber Rosenstrauch hatte sich in seinen Haaren verfangen.
 

„Es ist ein Vertrauensbruch, mir nachzustellen!“ schrie er Fuji-senpais kleinen Bruder an, der ihn mit hochrotem Gesicht verfolgte. „Ein Vertrauensbruch, Yuuta-kun!“
 

„Gib´s auf, Mizuki, wir sind aufgeflogen,“ sagte Atsushi trocken und setzte zu einem Sprint an. Yuuta-kun ging dazu über, seine Teamkollegen mit Tennisbällen zu bewerfen.
 

Kaidoh fuhr zusammen, hechtete beiseite und entschloss sich, die drei Wahnsinnigen von Saint Rudolph ihres Weges ziehen zu lassen, ohne sie auf sich aufmerksam zu machen.
 

„Und dann auch noch im Gebüsch! Seid ihr Tiere, häh? Seid ihr Tiere?“
 

„Yuuta-kun!“
 

„Klappe! Mit wem schläfst du noch so alles?!“
 

Kaidoh schüttelte sich leicht, als der Sturm an ihm vorübergezogen war. Saint Rudolph war ein seltsamer Verein. Oder vielleicht war es das Camp. Das Camp war auch seltsam.
 

Er wollte nach Hause.
 

Kaidoh hatte kein Glück. Erste verlassene Ecke: Sengoku beim Schäkern am Telefon mit irgendeiner Mitsumi. Zweite verlassene Ecke: Tomo-chan und Sakuno beim Liebesbriefe schreiben. Dritte verlassene Ecke: Golden Pair beim Händchenhalten. Kaidoh floh. Knutschende Senpais. Uh.
 

Hatte hier denn wirklich keiner irgendwas zu tun...?
 

Der Seigaku-Spieler mit der Bandana trottete unmotiviert irgendwohin, als er ein vertrautes Geräusch hörte. Ein schönes Geräusch. Kaidoh spitzte die Ohren und merkte auf wie ein Tier, das eine gute Fährte witterte.
 

Phlock! Phlock! Phlock!
 

Es war ein Geräusch, das Kaidoh sich sofort besser fühlen ließ. Der Laut eines hüpfenden Tennisballs.
 

Hoffnungsvoll folgte er dem angenehmen, beruhigenden Ton hinter die nächste Ecke. Vielleicht war da einer, den er aufmischen konnte. Irgendwer, den er bei einem kleinen, dreckigen Spiel in den Boden rammen konnte.

Und egal wer sein Gegner war...Kaidoh würde Yanagi Renjis Gesicht vor sich sehen.
 

Die Hoffnungen des mürrischen Spielers zerschlugen sich sofort, als er um die Ecke gebogen war. Entmutigt ließ er die Schultern hängen.
 

Das Gesicht war hinter einem Schleier strähniger blauschwarzer Haare verborgen, nur eine spitze Nase blickte raus, aber Kaidoh erkannte Ibu-kun sofort. Er lehnte an der Wand, hatte in der einen Hand ein Buch und ließ mit der anderen einen Tennisball lässig auf dem Rahmen seines Tennisschlägers hopsen.
 

Phlock! Phlock! Phlock!
 

Kaidoh machte eine Grimasse. Diese Geste erinnerte ihn viel zu sehr an Echizen, und das erinnerte ihn daran, dass Echizen besser war als er im Tennis, und das senkte seine Laune wieder beträchtlich.
 

Und außerdem....Ibu-kun war kein faires Opfer für Kaidohs Zorn. Kaidoh fand Ibu Shinji irgendwie nett. Er war so...unaufgeregt. Und er hüpfte und zappelte nicht dauernd durch die Gegend. Und er schien die Angewohnheit zu haben, lustlos in irgendwelche blöden Situationen reinzuschlittern, und das kannte Kaidoh wirklich bestens. Schön...Ibu-kun hatte Macken, aber Kaidoh hatte auch Macken...und er mochte es immer, dass wenigstens einer da war, der mindestens so mies drauf war wie er.
 

Nein...er würde ihn einfach in Ruhe lassen. Außerdem sah Ibu Shinji auch Yanagi Renji nicht im mindesten ähnlich. Auf Zehenspitzen machte sich Kaidoh wieder davon.
 

„Ah...da ist der mit der Bandana von Seigaku...wie heißt der noch...ach, Kaidoh-kun...“
 

Phlock!
 

„...aber ist eigentlich auch gleichgültig, er ist eh nur der mit der Bandana, weil alle seine Bandana anstarren und sich fragen, was das soll...mich würde so was beim Tennisspielen verrückt machen...
 

Phlock!
 

„...nun wo ich ihn bemerkt hab, könnte er auch aufhören, auf Zehenspitzen zu laufen...albern ist das...“
 

Phlock!
 

Kaidoh fror auf Zehenspitzen ein. Ah, nun fiel ihm auch wieder ein, was Ibu-kuns Macke war. Ibu-kun war vollkommen durchgeknallt und redete mit sich selbst. Oder vielleicht dachte er auch, dass er mit anderen redete. Das wusste Kaidoh immer nicht.
 

Er hätte wegrennen sollen statt schleichen. Mist.
 

Kaidoh wandte sich um und starrte das Fudoumine-As zerknirscht an, das neugierig zwischen dunklen Haarsträhnen zurücklinste.
 

Phlock!
 

„Anscheinend paßt es Kaidoh-kun nicht, dass ich hier in der Ecke stehe, aber kann man hier nicht mal in Ruhe in einer Ecke stehen? Immerhin mache ich hier keinen Unsinn wie alle anderen, sondern beschäftigte mich mit meinem Schläger, und dazu ist das Camp eigentlich da, aber alle benehmen sich nur albern und machen irgendeinen anderen Kram.“
 

Phlock!
 

„HÖR AUF damit!“ Kaidoh hielt es nicht mehr aus. Er wies anklagend auf diesen viel zu dreist tanzenden Tennisball. „Das NERVT!“
 

„Wobei?“ Ibu-kun blinzelte. Aber er hörte tatsächlich auf und ließ den Ball auf dem Tennisschläger ruhen. „Machst du etwas wichtiges?“
 

„Ich – nein.“ Kaidoh schon die Hände in die Taschen und wandte sich ab. „Fshuuu. Ich kann das nur nicht leiden, was du machst, das ist alles.“
 

„Erinnert dich an Echizen, wie?“ begann Ibu ungerührt von Neuem zu reden. „Kann ich verstehen. Dieser Echizen ist schon unheimlich nervtötend. Obwohl der auch nett ist. Aber eben auch sehr nervtötend. Hat er noch was von dem Grip Tape, das er mir weggenommen hat? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der das alles wirklich braucht...der ist doch so winzigklein und es war eine sehr lange Rolle Grip Tape...und nun hab ich die Seite in meinem Buch verschlagen, na schönen dank...“
 

Kaidoh dachte einen Moment daran, seinen Teamkameraden zu verteidigen, aber dann ließ er es sein. Ibu-kun hatte nicht Unrecht. Echizen WAR winzigklein. Und nervtötend.
 

„...Kaidoh-kun ist sauer. Warum bist du sauer, Kaidoh-kun?“
 

„Was?!“ Kaidoh hatte nicht mal bemerkt, dass Ibu-kun seinen Bandwurmsatz beendet hatte. Er sah auf und wurde sofort verlegen. Fudoumines Labertasche hatte den blauschwarzen Schleier aus Haaren aus seinem Gesicht gefegt und sah ihn aufmerksam an.
 

„Ich verstehe das,“ sagte er. Seine monotone Stimme war fast so was wie mitfühlend. „Ich bin auch oft sauer. Und dann versuche ich, darüber zu reden, aber keiner hört mir zu...hört dir einer zu, Kaidoh-kun?“
 

Kaidoh mochte Blicke nicht, die sich so direkt mit ihm befassten...mit Ausnahme von Inui-senpais, wenn er seine Kondition testete. „N-nein...nein...“
 

„Ich merke sofort, wenn einer sauer ist, da bin ich sehr sensibel. Ich weiß, dass viele mir das nicht zutrauen...sie denken, ich befasse mich nur mit mir selbst, aber das stimmt nicht. Mein emotionaler Intelligenzquotient ist tatsächlich sehr hoch...“
 

Kaidoh überlegte, ob es unhöflich war, einfach zu verschwinden. So lange Ibu-kun damit beschäftigt war, darüber zu reden, wie sensibel er war, merkte er das vielleicht nicht.

Ibu-kun war nett, aber es passte Kaidoh nicht, dass man ihm seine Wut ansehen konnte. Warum konnte man das nicht einfach für seine alltägliche miese Laune halten?!
 

„Ich bin sauer auf Kamio-kun,“ sagte Ibu plötzlich unvermittelt. „Und du?“
 

Kaidoh wurde rot. „Warum Kamio-kun?“ fragte er rasch, bevor Ibu auf die Idee kam, wirklich nachzubohren.
 

Ibu ließ von ihm ab und starrte düster ins Leere. Das Phlock! Phlock! Phlock! des Tennisballes setzte wieder ein. Aber dieses mal ließ Ibu den Ball nur auf der Fläche des Schlägers aufkommen...vielleicht, um Kaidohs Nerven zu schonen.
 

„Tsk. Kamio ist mein bester Freund. Aber seit wir dieses Lied für Tezuka gesungen haben – ich weiß auch bis heute nicht, warum, wir kennen den doch irgendwie kaum und so sehr interessiert hat´s ihn auch nicht – hängt er immer mit Atobe Keigo zusammen und die beiden tuscheln und stecken sich gegenseitig Hörstecker ins Ohr und klopfen sich Beats auf der Tischplatte vor und es ist alles echt ätzend.

Eigentlich darf ich immer als erster Kamios Musik hören...und das ist nicht immer angenehm, aber ich mache es, weil ich sein bester Freund bin. Ist diese Fummeltrine aus diesem Schicki-Micki-Club etwa sein bester Freund...? Hat der Kamio nach Hause getragen damals, als der sich den Fuß verknackst hat, weil Momoshiro über sein Fahrrad rübergefallen ist?! Nö. Nur, weil Atobe ein bisschen was von Musik versteht. Ich versteh auch was von Musik. Ich habe auch viel harmonischer gesungen als er. Aber das merkt natürlich wieder keiner, weil Atobe so laut war und sich immer so vordrängelt.

Und nun hat er mir Kamio weggenommen. Kamio hat mir heute morgen noch nicht mal seinen Kakao gegeben und ich bekomme immer seinen Kakao, weil er dafür mein Müsli kriegt. Aber heute hat er seinen Kakao umgeschmissen, weil er Atobe wieder was vorklopfen musste. Dieses Geklopfe führt doch zu nichts und die beiden machen sich nur lächerlich, sie führen sich auf wie die zweiten Beatles, aber sie sind nicht die Beatles, und überhaupt, die Beatles waren auch zu viert und Kamio und Atobe sind nur zu zweit. Und keiner hört auf das, was ich sage, dabei weiß ich viel mehr von moderner Musik als Atobe mit seinen blöden Opern und seinem Rondo To Disco oder was weiß ich.

Ich finde es auch blöd, wenn Atobe nun immer mit uns am Tisch sitzt, sein Deodorant macht mich fertig, der nebelt sich immer so ein und dann wird mir schwindelig.

Und dann muss ich mir nen anderen Tisch suchen, und Kamio stört das überhaupt nicht. Dann muss ich neben Kirihara sitzen und der macht mich immer so blöd von der Seite an, ob Kamio noch sauer sei. Als ob der den nicht selber fragen könnte. Was weiß ich denn, was mit Kamio ist, mit mir redet der doch nicht mehr.

Und ohne Kamio macht alles keinen Spaß. Und die anderen hier sind schon ok, aber sie können nicht zuhören wie Kamio, oder so tun als hörten sie zu wie Kamio. Außer Kaidoh-kun. Der steht nun schon ne Weile hier und hört mir zu. Oder er döst. Aber verraten, warum er sauer ist, will er mir auch nicht. Ich weiß nicht warum, vielleicht sehe ich nicht vertrauenswürdig genug aus für Kaidoh-kun oder was weiß ich.

Kamio hört mir immer zu. Nein, ich weiß dass er mir nicht zuhört, aber er macht immer so das Gesicht schief und nickt, und das reicht mir. Wahrscheinlich denkt der dabei immer darüber nach, was er als nächstes für Atobe klopfen kann. Es ist so lächerlich. Dieses Geklopfe. Und das mit den Hörsteckern ist auch lächerlich. Früher hat er mir immer den Hörstecker ins Ohr reingesteckt. Nicht dass ich da so scharf drauf wäre, aber trotzdem.

Es ist meine Aufgabe, Kamios Musik anzuhören. Atobe soll sich einen anderen suchen, der mit ihm Musik hört. Vielleicht Sanada. Der schleicht auch immer so düster in der Gegend rum. Der kann so was brauchen. Und dieser andere, der Breite, der immer an Atobe klebt, dieser Kabaji, der ist auch total abgemeldet und dem passt das sicherlich auch nicht. Mit dem redet doch sonst auch keiner, der steht nun immer nur noch so verloren am Getränkeautomaten rum und weiß nichts mit sich anzufangen, schlimm ist das. Es ist nicht nett von Atobe, Leute so aufs Abstellgleis zu stellen, vielleicht hat Kamio sich das von ihm abgeguckt oder so. Und dann seh ich Kamio, wie der Atobe seinen Liegestuhl hinterherträgt, ich meine, wo sind wir denn, und dann sitzen sie wieder im Park und schnipsen mit den Fingern wie die Idioten. Ich meine, wenn Kamio Atobes Freund sein will, meinetwegen, aber Kamio hat auch noch andere Freunde, und man sollte all seine Freunde beachten und gleichberechtigt behandeln, ich finde, das ist nur fair.

Ich meine... Kamio und ich, wir wollten im Camp an unserem Doppel arbeiten, das hatten wir uns vorgenommen, aber Kamio hat hier noch nicht einmal mit mir Doppel gespielt, und ich will auch nicht, dass er das macht, nur weil er sich verpflichtet fühlt, dann hab ich keine Lust. Vielleicht denkt er auch, dass man mit Atobe mehr Spaß haben kann als mit mir, aber eigentlich hatten wir immer viel Spaß zusammen.

Vielleicht bin ich auch ungerecht zu Kamio, weiß nicht. Nur, weil ich keine neuen tollen Freunde im Camp gefunden habe. Und dabei ist das das erste, was man gefragt wird, wenn man von so was wiederkommt, „Und? Hast du tolle neue Freunde gefunden?“ Was soll denn das, warum braucht man immer neue Freunde, die alten sind doch vollkommen ok, sonst wäre man doch nicht mit denen befreundet, oder? Aber andauernd soll man nett sein und neue Freunde finden, anstatt Tennis zu spielen, und das ist doch dann Blödsinn, wofür fährt man denn ins Tennis-Camp? Es heißt Tennis-Camp und nicht Tausch-deine-Freunde-Camp, und außerdem kennt man hier doch eh alle schon.

Ich hab nix gegen neue Freunde und so was, ich sage nur, dass man seine alten nicht behandeln soll wie verbrauchte Öllappen, nur weil da irgendwer so hübsche wellige Haare hat und einen Schönheitsfleck. Hübsche wellige Haare und ein Schönheitsfleck sind nun echt nicht soooo toll. Und ich wette, der ist nicht mal echt. Ich hab Atobe beobachtet und ich bin mir fast sicher, der war gestern auf der anderen Wange. Das hab ich auch zu Kamio gesagt, aber der meint er habe nix bemerkt, wahrscheinlich war der wieder zu sehr mit Klopfen beschäftigt.

Und nun komm ich mir dämlich vor, weil der Dumme ist immer der, der schmollt, und nicht der andere. Ungerecht ist das. Man kann toll mit mir auskommen, und Kamio weiß das!“
 

PHLOCK!
 

Der Ball kam mit einem matten Geräusch ein letztes Mal auf dem Schläger auf und kullerte dann auf Kaidoh zu.
 

„...und es nervt,“ schloß Ibu-kun düster und ließ die Arme hängen.
 

Kaidoh konnte es nicht fassen. Er hatte Ibu-kuns endlosem, bewegungslos hingebrummtem Wortschwall tatsächlich bis zum Ende zugehört. Und nicht gelangweilt, und nicht halb taub, sondern mit Interesse. Vielleicht war er der erste Mensch der Welt, der das hingekriegt hatte.
 

Aber das, was Ibu-kun sagte...Kaidoh fand, dass das wirklich stimmte, was er sagte. Darüber, wie man Freunde zu behandeln hatte, auch wenn man tolle neue – oder alte – Freunde hatte. Irgendwas an diesem Wortbrei machte, dass Kaidoh sich besser fühlte, und ein bisschen...irgendwie ein bisschen verstanden.
 

Er nahm den Ball auf, der ihm gegen den Turnschuh gesprungen war, ließ ihn am Boden auf und abprallen und sah Ibu an. Und er sagte das einzige tröstende, aufbauende und nette, das er kannte.
 

„Fshuuu...wollen wir zusammen Tennis spielen?“
 

Ibu-kun fing geschickt den Ball, den Kaidoh ihm zuschmiss, und blinzelte den Seigaku-Spieler prüfend an. „Du bist nicht übel.“, stellte er fest.
 

„Fshuuu! Nicht übel?!“ Kaidoh fauchte. „Ich bin mehr als nicht übel! Nimm da zurück!“
 

„Ich meine doch,“ unterbrach Fudoumines deprimiertes As ihn ungeduldig und rollte die Augen, „Als Mensch. Als Mensch bist du nicht übel. Du bist ein anständiger Kerl.“
 

„Oh.“ Kaidoh wurde rot. Etwas ratlos hob er den Tennisschläger. „Fshuuu, also willst du....?“
 

„Gern.“ Ibu-kun reckte die spitze Nase und schielte in Richtung der Tennisplätze.
 

„Vor 10 Minuten hat irgendwie Oshitari euren Fuji-kun zu Platz 3 geschleift, um zu klären, wer hier nur der wahre Tensai ist...die sind bestimmt in 3 Minuten fertig, und Oshitari rennt irgendwohin und weint. Der ist schon eine Nummer, euer Fuji-kun. Ich will auch irgendwann so genial sein. Keine Zeit verlieren. Komm, da gehen wir hin.“
 

Kaidoh fühlte sich zufrieden, als sie beide zusammen die Übungsplätze enterten. Er hatte keinen Wunsch mehr, an Ibu-kun seine Wut loszuwerden oder auf Yanagi-senpai einzudreschen.
 

Er würde nun mit Ibu-kun Tennis spielen. Genau. Denn dazu waren sie hier. Und Ibu-kun hatte das erkannt, ebenso wie er. Alles andere war doch albern.
 

Und Yanagi-senpai mit seinen blöden Haaren und seinen blöden unsichtbaren Augen und Atobe mit seinem blöden Schönheitsfleck und seinem blöden Rondo konnten sie mal kreuzweise.
 

„Kaidoh-kun?“ fragte Ibu nach einer Weile. Seine blauschwarzen, seidigen Haare wippten im Takt seiner Schritte. „Wollen wir den Rest des Camps beim Essen zusammen sitzen und mehr zusammen was machen...?“
 

Kaidoh zuckte zusammen und ließ ein Grunzen vernehmen. Er wurde so was nie so direkt gefragt.
 

„Fshuuu. Ok.“ Plötzlich begann Kaidoh, zu grinsen. „Zusammen könnten wir die anderen total verrückt machen, fshuuu.“
 

Ibu drehte sich zu ihm um. Seine schmalen Augen blitzten. „Eben.“ Kaidoh brummte ein Lachen. Ibu-kun hatte eine Macke. Aber er war schon ein ziemlich witziger Mensch.
 

Und seinen Kakao mochte Kaidoh eh nicht. Den konnte Ibu-kun durchaus haben.



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Kommentare zu dieser Fanfic (17)
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Von:  Friends
2008-11-19T04:37:02+00:00 19.11.2008 05:37
War echt lustig, die zwei passen mit ihren Macken irgendwie
gut zusammen, so als freunde. ^^

Hast echt super gemacht, besonders der monolog von Shinji. Scheiße...
soviel kann nichmal ich rweden ^^

LG
Von:  Wieselchen
2007-07-09T14:21:04+00:00 09.07.2007 16:21
Geil weinfach geil. xDD Bei dem 1000 Worte Teil dacht ich nur: Hört der noch auf??? Bis ich kapiert hab das es genau das ist: 1000 Worte - und das Ende wohl noch auf sich warten lassen würde. xD

Aber das war total genial. Ich würd auch hiervon so gern ne Fortsetzung haben. Es ist einfach viel zu schade um die beiden Werke, dass sie so kurz sind. Eigentlich fängt es ja bei beiden erst jetzt so richtig an, obwohl bei diesem hier mehr oder weniger ne Fortsetzung drin war von Atobe und Kamio.

Es ist einfach schade das es schon zu Ende ist. War toll. :D
Von:  Wieselchen
2007-07-09T13:36:03+00:00 09.07.2007 15:36
LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL Warum ist jetzt dein Kommentar am Schluss bezüglich Yuuta und Mizuki beinahe noch interessant? xDDD Bestes Schlusswort ever!!! xDD Geil xD

Aber die FF ans ich war auch gut. Du hast Atobes Aroganz so unglaublich geil beschrieben. Und so treffend. XDDD Ich wusste schon was kam, als KAmio ihm den 'gewöhnlichen' Ohrstecker hin hielt. xDD Einfach geil.

Und die Begriffe für Kamio!!! xDDD ICh hab mich so am Arsch gelacht. xDDD Dings. Tanzmaus. Rythmus-Rakete. xDDD Da war noch etwas total komisches, ganz am Anfang, aber ich weiß es nimmer. Geil. xD

Bin gespannt wie es bei Kaoru und Shinji kommt. :D *weiter wusel* Die Pairings sind irgendwie total interessant... O.o
Von:  Basilisk
2006-12-30T20:36:23+00:00 30.12.2006 21:36
*rofl* XD Einfach super!!!
Besonders lustig fand ich Atobes Herzinfarkttheorie und das er denkt, dass Kamio von sich selbst eingenommen ist, während er sich eine eigene Lobeshymne zusammengereimt hat, die gar nichts mit Tezuka zu tun hat *g*.
Und die Szene in der Kamio Atobe regelrecht um den Hals fällt und meint sie hätten einen „Moment“, ist sooooooooooooooooooooooo süß *_*!
Aber auch Ibu mit seinen ellenlangen Monologen und der schweigsame Kaidoh geben ein niedliches Paar ab ^^. Ich hoffe du schreibst noch ne’ Fortsetzung hierzu *Hundeblick*!

cu Basilisk ^_-y
Von:  Juventina
2006-11-24T19:47:12+00:00 24.11.2006 20:47
Hallo ^^

zugegeben, dass pairing ist seltsam - aber mit dieser ff scheint es möglich! xD atobe, der sich mal wieder in seinem eigenen glanz badet und kamio,der ziemlich leidenschaftlich und irgendwie total niedlich ist... toll! ^^ super geschrieben, toller schreibstil! *begeistert bin*

nicht nur die haupthandlung, auch der ganze hintergrund sind einfach genial beschrieben - das ganze chaos im camp und die beziehungen der charkatere zu den anderen... kompliment, tolle FF! ^^
Von:  Jitzu
2006-07-27T12:46:45+00:00 27.07.2006 14:46
Shinji redet 1000 Wörter....und Kaidoh hört sich das alles aufmerksam an.....also hätte das wer anders geschrieben wäre das bestimmt OOC rübergekommen, aber bei dir! Genial OO
Ich fand das auch so rührend was Shinji gesagt hat *schnief*
Ich hatte das Bedürfnis jemanden zu knuddeln. Mein Bruder musste herhalten XD Hach, bei deiner FF waren teilweise soooo schöne Sätze dabei!!*schwärm* Du hast es sogar geschafft, dass ich jetzt Kaidoh/Shinji geil finde*neues favopair*

Freu mich auf weitere Challenges^^

~Jitzu~
Von: abgemeldet
2006-07-27T07:32:46+00:00 27.07.2006 09:32
Absoluter Wahnsinn! Respekt, du hast es wirklich stilvoll hinbekommen, alle drei Challenges zusammenzubasteln, ohne dass es im mindesten blöde wird. Und dann auch noch im Zusammenhang mit dem ersten, wirklich klasse. Ich hoffe du beteiligst dich auch am Dritten, Potential hat das sicher und es passt auch gut in deine TimeLine hier.

Die FF an sich finde ich wie immer göttlich. Ich liebe deine kleinen Sidekicks auf die Anderen. Der winzigkleine Ryoma, ein Fuji der Oshitari in 13 Minuten zum weinen bringt und dieser kleine Hint aufs GoldenPair. Absolute klasse diese Formulierungen, die eigenltich kaum Aussagekraft haben, aber dann trotzdem so sicher ins Ziel treffen und man denkt, yay, recht hat sie. Nur bei Mizuki weiß ich nicht, ob er wirklich sein gesamtes Team durchnehmen würde.

Und deine beiden Hauptakteure sind auch sehr IC. Kaidoh kann einem wirklich leid tun, wie er nur besetzte einsame Ecken findet und dann auf Ibu trifft, der in dem Moment irgendwie sein Seelenpartner zu sein scheint. Sie ergänzen sich auch sehr gut, die Labertasche auf der einen, der maulfaule Grieskram auf der anderen Seite. gut, grieskrämig sind sie beide. Aber deswegen passen sie vielleicht auch ganz gut zusammen (aber nicht als Paar).

Also, das war meine bescheidene Meinung zu deinem neuesten Fabrikat und ich freu mich auf weitere Challenges.

Gruß, Bohemian_now
Von:  SabakunoYoru
2006-07-26T11:14:55+00:00 26.07.2006 13:14
Uff. ^^ Also, wer soviel ausdauer hat Shinji bei seinen Monologen zuzuhören, der kann sich echt als guter Zuhörer outen. ^.~
Ich liebe es, wenn er mit seinen Monologen anfängt. Leider quatschen die anderen immer dazwischen... TT.TT Deshalb war es mal echt "befreiend", dass Shinji mal ohne Unterbrechungen sich Luft machen konnte. ^^ Ich bin stolz auf dich! Und natürlich auch auf Kaidoh! Das ist selbstverständlich! ^^
Die beiden sind echt ein abgedrehtes Paar und ich hoffe man hört noch ne Menge von den beiden! ^_______^

Gruß SabakunoYoru ^^

P.S.: Hat irgendjemand daran gezweifelt, dass Fuji nicht gewinnt?! o.O Also bitte...! ^^
Von:  Luinaldawen
2006-07-26T06:53:04+00:00 26.07.2006 08:53
^^° Da haben Azra und ich aber etwas angerichtet, mit diesem Monolog... XDDD
Ich weiß schon, warum wir das nicht selber machen wollten û.û

Nya, kommen wir zum Wesentlichen. Deine FF:

Es war toll, toll, toll, toll! *-*
Ich weiß gerade nur nicht, wer mir mehr leid tun soll... Kaidoh oder Shinji. Irgendwie haben beide die A***karte gezogen, was hast du dir dabei nur gedacht XD

>„Was für ein Modell hast du, Renji?“

>„Den TI-84 plus.“

>„Wow. Den musst du mir zeigen...“

Ich wusste es, Inui hat eine Macke. Interessiert sich für diesen Taschenrechner, wenn er doch Kaidoh haben kann... nicht nett.

>Kaidoh hatte mit keinem eine Fehde. Außer Momoshiro >natürlich. Aber dieser Blödmann war auch nie da, wenn man >ihn brauchte.

Ha! Auch wenn er es nicht zugeben will, er mag Momo doch irgendwie! XDDD

>„Klappe! Mit wem schläfst du noch so alles?!“

Yay! Mizuki die Camp-Schlampe! Armer Yuuta... was sucht der sich auch so einen...

>Kaidoh fand Ibu Shinji irgendwie nett. Er war >so...unaufgeregt.

So kann man ihn natürlich auch umschreiben ^^°

>„Ich bin auch oft sauer. Und dann versuche ich, darüber >zu reden, aber keiner hört mir zu...hört dir einer zu, >Kaidoh-kun?“

Dass Shinji keiner zuhört, kann ich irgendwie verstehen... und ich dachte einer meiner Freunde wäre anstrengend, wenn der einmal anfängt zu quasseln...

Zu dem Monolog nur so viel: Super! Einfach nur super!
Vor allem weil Shinji sogar beim selben Thema bleibt, was ja längst nicht immer der Fall ist XDD

>Und nicht gelangweilt, und nicht halb taub, sondern mit >Interesse. Vielleicht war er der erste Mensch der Welt, >der das hingekriegt hatte.

Ich wäre wohl eingepennt... höre ihm ja nicht mal im Anime zu... bzw lese mir die Untertitel durch...

>„Fshuuu...wollen wir zusammen Tennis spielen?“

*nick* Einfach, aber effektiv. Passt perfekt zu Kaidoh.

>„Fshuuu. Ok.“ Plötzlich begann Kaidoh, zu >grinsen. „Zusammen könnten wir die anderen total verrückt >machen, fshuuu.“

*lol* Sehe ich da den Beginn einer wunderbaren Freundschaft? OMG... man könnte die beiden wirklich pairen!!! >.<
Auch wenn mich das nicht wundern würde...

Fazit: Eine sehr gelungene Challenge (oder eher: drei sehr gelungene Challenges ^.~) mit zwei perfekt getroffenen Protagonisten. Es war alles da, mit lustigen Stellen aber auch mit ernsten Untertönen, ich hoffe doch, die nächste Challenge schließt wieder hieran an. ^^°

~*Luina*~

PS: Du bist irre. Ganz eindeutig. Alle drei Challenges zu verbraten... *murmel* Vollkommen irre...
Von:  -Pusteblume-
2006-07-25T17:14:14+00:00 25.07.2006 19:14
- Ist diese Fummeltrine aus diesem Schicki-Micki-Club etwa sein bester Freund...?

Schon sehr witzig…ich weiß zwar nicht wie man auf „Fummeltrine“ kommt…aber irgendwie…passt es schon zu Atobe XD

- Ich finde es auch blöd, wenn Atobe nun immer mit uns am Tisch sitzt, sein
Deodorant macht mich fertig, der nebelt sich immer so ein und dann wird mir
schwindelig.

Dass Atobe sich förmlich einnebelt, kann ich mir gut vorstellen…wahrscheinlich ein extravagantes und unheimlich teures Deodorant XD

- Atobe soll sich einen anderen
suchen, der mit ihm Musik hört. Vielleicht Sanada. Der schleicht auch immer so
düster in der Gegend rum.

Der Sanada…am Anfang mochte ich ihn ja nicht, aber irgendwie ist er mir im Laufe der Zeit recht sympathisch geworden.
Also Ibu-Kun’s „Selbstgespräche“, ich weiß auch nicht wirklich, mit wem er da redet, hast du echt klasse hinbekommen…Hut ab! Und Kaidoh hat bis zum Schluss mitgehört…bzw zugehört…DAS ist schon eine Leistung!

- Vor 10 Minuten hat irgendwie Oshitari euren Fuji-kun zu Platz 3 geschleift,
um zu klären, wer hier nur der wahre Tensai ist...die sind bestimmt in 3
Minuten fertig, und Oshitari rennt irgendwohin und weint. Der ist schon eine
Nummer, euer Fuji-kun. Ich will auch irgendwann so genial sein.

Da sagt mal wer ein wahres Wörtchen.

- Und seinen Kakao mochte Kaidoh eh nicht. Den konnte Ibu-kun durchaus haben.

Kakao ist doch toll…na ja, bei dem Wetter momentan vllt. nicht unbedingt…aber im Winter? Mjam

Ein sehr außergewöhnliches „Paar“…na ja, dafür bist du ja schon bekannt ^_~
Gruß irOny


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