Zum Inhalt der Seite

Harry Potter and the unintended child

Harry Potter & Tom Marvolo Riddle
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Harry Potter

And the unintended child
 

Genre: Slash/ shounen ai/ yaoi
 

Paring: Harry Potter & Tom Marvolo Riddle
 

Vorwort: Hier ist nun endlich meine schon lang angekündigte, neue Harry Potter FF *g*. Die Charakter gehören noch immer nicht mir und ich verdiene selbstverständlich auch kein Geld hiermit (-_-°…).

Falls sich jemand nach dem Lesen dieses Kapitels fragt, wie ich auf solch eine kranke Idee kam, den sollte ich vielleicht vorwarnen, dass es im Laufe der Geschichte noch absurder wird.

Ihren Ursprung fand diese Fanficiton in einer Sportstunde, beim Basketballspielen mit smart und Zabini_Kitty ^^°. Nun ja, da haben wir halt angefangen uns über Harry Potter zu unterhalten und ich fragte dann irgendwann scherzeshalber, was wohl passieren würde, wenn Harry Voldemort vergewaltigen würde und dieser ihn im Zauberministerium deswegen anzeigt. NEIN, keine Sorge, in dieser FF wird niemand vergewaltigt und Voldi versucht auch nicht Harry anzuzeigen *g*. Aber so fand die Geschichte halt ihren Ursprung. Na ja, letztendlich stellte ich die Theorie auf, dass wenn Voldemort von Harry schwanger würde, es ja auch eine positive Seite hätte, denn solange er schwanger wäre könnte sich die Prophezeiung nicht erfüllen. Zumal, wenn er versuchen würde Voldemort zu töten, würde sein Kind ja auch sterben. Ähm… ja, ich weiss Voldi ist männlich - der kann nicht schwanger werden (aber da kann man ja nachhelfen *fg*). Nun hör ich aber lieber mal auf, bevor ich noch den letzten Leser verschrecke ^^°.
 


 

Kapitel 1:
 

Es war ein schwüler Julimorgen. Trotz der Frühe herrschte schon ein reges Gedränge in der Winkelgasse. Dies war auch nicht sehr verwunderlich, denn das kommende Schuljahr rückte immer näher und demnach waren die Gassen, voller mehr oder weniger, gutgelaunter Schüler, die noch Besorgungen machen mussten. Unter diesen bahnte sich eine dunkelhäutige Schönheit, den Weg zur Bücherei. Schmachtende Blicke folgten ihr, welche sie lediglich mit einem herablassenden Lächeln quittierte.
 

Es war so einfach die Menschen mit der äußeren Fassade zu täuschen, dass er sie für ihre Inkompetenz, beinahe bemitleidete. Denn in Wahrheit war jenes ansehnliche Mädchen, niemand anderes, als der dunkle Lord persönlich.
 

‚Sie’ hatte schwarzbraunes schulterlanges Haar, welches ‚sie’ zu einem Zopf zusammengebunden trug, einen dunklen Teint und leuchtend graue Augen. ‚Ihre’ Kleidung bestand aus einem strahlend weißem Hemd und einer tiefschwarzen Hose.
 

Ein bisschen Vielsafttrank konnte doch manchmal ganz nützlich sein, besonders wenn man sich von seinen sonstigen Pflichten befreien wollte. Diese einfältigen Todesser bekamen doch ohne ihn gar nichts auf die Reihe.
 

Nicht zum ersten Mal trat der allseits gefürchtete Lord, in Gestalt einer anderen Person, an die Öffentlichkeit. In letzter Zeit passierte dies sogar recht häufig. Es verlieh ihm irgendwie das Gefühl von Macht und Überlegenheit, unerkannt durch belebte Einkaufspassagen zu spazieren, während das Zauberministerium verzweifelt nach ihm fahndete.
 

Erst gestern hatte er im Tagespropheten gelesen, dass dieses Ministerium von Versagern, alle Friedhöfe und Ruinen nach ihm absuchte. Glaubten die denn ernsthaft Lord Voldemort würde sich, wie eine ängstliche Ratte, in einer Gruft, oder einer Höhle verkriechen?
 

Weshalb kamen sie nicht auf den nächstliegenden Gedanken, dass der größte Zauberer aller Zeiten, es nicht nötig hatte sich an irgendeinem abgeschiedenen Ort zu verstecken, sondern mit Hilfe seiner Magie verbarg?
 

War das Ministerium wirklich so unfähig?
 

Mit einem Schmunzeln betrat, der als Mädchen getarnte Lord, die Buchhandlung. Sein momentanes Aussehen verdankte er einer Strähne von der jungen Felizia Zabini, die vielleicht nicht so bekannt war wie ihre Cousine Zenobia Zabini (ich meine die Mutter von Blaise. Ihr richtiger Name wurde im Buch leider noch nicht genannt), aber ihr in Sachen Schönheit, in nichts nachstand.
 

Seid er, dank einem Schluck aus dem Jungbrunnen, wieder seine jugendliche Gestalt besaß, lag ihm die Frauenwelt zu Füßen und so war es ein leichtes für ihn gewesen, an die Haarsträhne seiner hübschen Verehrerin Felizia zu kommen. Sie glaubte wohl er würde diese als Talisman mit sich herumtragen, denn außer seinem jungen Gefolgsmann Marcus Flint, der in regelmäßigen Abständen den Vielsafttrank für ihn braute, wusste niemand von seinem Geheimnis. Flint war nach Snape wohl sein fähigster Tränkemeister und da er Snape nicht einmal ansatzweise über den Weg traute, würde er ihm wohl kaum von seinen kleinen Exkursionen in die Zauberwelt berichten. Da vertraute er sich lieber Flint an, der ein viel zu großer Feigling war, um ihn zu hintergehen.
 

Desinteressiert schritt der Dunkle Lord, durch Flourish & Blotts - die Zauberbuchhandlung, wobei sein Blick nur beiläufig über die Titel der Bücher schweifte. Seid das Zauberministerium alle Bücher, welche eine Gefahr darstellten, beschlagnahmt hatte, gab es hier ohnehin nichts mehr Interessantes zu finden. Das dachte er zumindest, bis ihm ein in schwarzes, in Leder gebundenes Buch ins Auge fiel, auf dessen Rücken in goldenen Lettern geschrieben stand: „Mit einem Schluck Karriere machen.“ Das hörte sich doch ganz viel versprechend an. Nicht das er so etwas nötig hätte, um seinen Erfolg zu sichern, aber so ein paar Tipps könnten ja nicht schaden.
 

Zielstrebig griff er nach dem verheißungsvollen Buch, aber bekam es nicht zu fassen. Verärgert schaute er sich um. Verdammt! Gab es hier denn nirgendwo eine Leiter?!
 

Frustriert versuchte er ein weiters Mal ans oberste Regal zu gelangen, wofür er sich sogar auf die Zehenspitzen stellte. Aber er kam nicht einmal mit den Fingerspitzen in die Nähe des Buches.
 

Innerlich verfluchte er den zierlichen, kleinen Körper, in welchem er momentan steckte. Grade als er den Zauberstab ziehen wollte, griff eine helfende Hand nach dem Buch und reichte es ihm.
 

Verwirrt drehte der Dunkle Lord sich um und stolperte erschrocken zurück, als er sein Gegenüber erkannte. Es war niemand geringeres als Harry Potter!
 

Schnell faste sich der dunkle Lord jedoch wieder und setzte ein strahlendes Lächeln auf. „Vielen Dank“, brachte er gespielt gelassen hervor, während in seinem Inneren das reinste Chaos herrschte.
 

„Kein Problem“, erwiderte Harry mit einem verlegenen Lächeln. Obwohl seine struppigen Haare seine Narbe verdeckt hielten, hatte dieses Mädchen ihn anscheinend erkannt. Anders konnte er sich ihre Reaktion nicht erklären. Na ja, kein Wunder. Schließlich prägte sein Gesicht seid Monaten den Tagespropheten.
 

Gebannt von ihrem Anblick verharrte Harry an Ort und Stelle. Sie war wirklich hübsch, dass musste er zugeben und sie hatte eine angenehme Stimme. Natürlich kein Vergleich zu Ginny, versuchte er sich einzureden.
 

Währenddessen hatte sich der getarnte Lord auch innerlich, wieder einiger Maßen, beruhigt und betrachtete nun misstrauisch seinen Gegenüber, der allen Anschein nach Gefallen, an seiner momentanen Gestalt, gefunden hatte.
 

War das denn die Möglichkeit? Nicht einmal Potter erkannte ihn! Andernfalls hätte er wohl längst den Phönixorden verständigt. Und diesen verblendeten Möchtegern-Helden, pries die Zauberwelt als ihren großen Retter? Lachhaft, einfach nur lachhaft!
 

Bei dem Gedanken, dass alle Welt einen grade mal siebzehjährigen Jungen, der wohl mehr Glück als Verstand besaß, als eine Herausforderung für Voldemort ansahen, hätte dieser ihm am liebsten an Ort und Stelle den Hals umgedreht. Aber er bewahrte Haltung, denn wenn Harry hier in der Winkelgasse war, dann waren seine Bodyguards gewiss nicht weit. Und vielleicht ergab sich ja die Gelegenheit ihn von seinen ständigen Beschützern, fortzuführen und sich dann endlich seiner zu entledigen!
 

Also, warum sollte er seine Chance nicht nutzen? „Du bist Harry Potter“, heuchelte er mit gespielter Begeisterung.
 

Dieser brachte lediglich ein schwaches Nicken und ein stammelndes „Ähm…ja“, zu Stande.

Nein, wie geistreich, dachte Voldemort abfällig. Dem Jungen war wirklich nicht mehr zu helfen.
 

„Oh das ist ja fantastisch! Ich wollte dich schon immer mal kennen lernen!“
 

Wiederum brachte Harry nur ein verunsichertes „Ja?“, hervor. Nein wie abwechslungsreich, 'ja' war wohl das einzige Wort was er beherrschte.
 

„Hättest du Lust mit mir, im Florean Fortescues Eissalon, ein Eis essen zu gehen?“, fragte ‚sie’ mit einem zuckersüßen Lächeln und einem flehenden Blick.
 

„Äh…wa…was?“, stotterte Harry verunsichert über das offensichtliche Interesse des Mädchens. Er hatte ja schon viele Verehrerinnen gehabt, aber noch nie eine, die so direkt und gleichzeitig so gut aussehend war.
 

Aha, ganz helle war er also auch nicht. Aber, dass war ihm ja auch schon vorher bewusst gewesen, dachte der Dunkle Lord zynisch.
 

Fortsetzung folgt...
 

Nachwort: Keine Sorge, der dunkle Lord wird nicht ewig in diesem Frauenkörper feststecken (nur einen gewissen Zeitraum über), schließlich soll es noch richtige Slash-Szenen geben ^^°.

Paring: Tom Riddle & Harry Potter
 

Genre: Slash, yaoi, shonen ai, male love
 

Vorwort:

Jep, kaum zu glauben, ich habe endlich mal weiter geschrieben ^^°. Der Teil ist zwar leider noch nicht Beta gelesen worden und ich hatte auch keine Lust ihn mir noch mal durchzulesen, weswegen wohl viele Fehler drin sein dürften, die ich aber später noch verbessern werde.
 

Weil viele gefragt haben, ob Riddle nun ein Mädchen bleiben wird oder nicht, habe ich mich entschlossen, auf diese Frage schon einmal zu antworten (wer die Antwort nicht wissen will, sollte den Rest dieses Abschnittes einfach überspringen): Da ich ein riesiger Shonen ai - Fan bin, wird Riddle natürlich in seinen eigentlichen Körper zurückkehren und es wird auch noch richtige Shonen ai – Szenen geben, aber das könnte noch einige Zeit dauern.
 

Hm…was sonst noch zu sagen wäre? Also die Charaktere gehören immer noch nicht mir und ich verdiene auch leider kein Geld hiermit. Ach ja, und ich habe einen neuen Account auf YouTube! Ich heiße dort jetzt nicht mehr TomVorlostRiddle, sondern TomRiddleJr (http://www.youtube.com/profile_videos?user=TomRiddleJr)

Dort habe ich auch zwei Musik-Videos zu Tom & Harry hochgeladen und noch viele andere. Ich würde mich sehr über Kommis freuen. Und natürlich würde ich mich auch sehr über Kommentare zu diesem Kapitel freuen *g*.
 

Ich widme dieses Kapitel: Chucki, Shereon, Taen, Ani-chan, AuroraNora, chiaro1992, _Gabriel_, demonriddle, saspi, Annaleinchen, Goldlover, Nuke_Nin_Uchiha_Girl, Black-Tear, kamikey, Therese, felicitas-chan, Korksie, Sarah-Angel, fallenleave, devillady, Shadow-Gamer, Cita, Tat, dragon-topas, mimaja, KleenePiratin, angelseys, dubdub, MarJan und phoebe.willow
 


 

Kapitel 2:
 

„Willst du etwa nicht?“, säuselte ‚sie’ mit einem betrübten Unterton in der Stimme.

Benebelt von dem liebreizendem Gehabe der jungen Frau, brachte Harry wiederum nur ein: „Äh…was denn?“, zustande.

„Na mit mir ausgehen“, wiederholte sie ihr Anliegen, wobei sie sehr verlegen wirkte. Aber in Wahrheit verlor der dunkle Lord in ihrem Inneren, langsam die Geduld. Wie konnte man nur so schwer von Begriff sein?!
 

„DOCH, doch, natürlich!“, brachte Harry hastig hervor. Was musste sie jetzt bloß von ihm denken? Bestimmt hielt sie ihn nun für den größten Trottel aller Zeiten. –Reiß dich zusammen Harry-, schallt er sich gedanklich.
 

„Oh wirklich? Du glaubst gar nicht, wie viel mir das bedeutet!“, rief die junge Dame an seiner Seite euphorisch aus, hackte sich bei Harry ein und zerrte ihn zielstrebig aus dem Laden in Richtung Eissalon. Dieser stolperte ihr überrumpelt hinterher.
 

Das war ja einfacher als er gedacht hätte. Eigentlich hielt der dunkle Lord nicht viel von Spontaneität, wenn er jemanden beseitigen wollte, plante er dies schon Monate im Voraus. Aber die Gelegenheit war einfach zu verführerisch. Außerdem hatte er schon so viele Male versucht, diesen lästigen Parasiten unschädlich zu machen – stets gut geplant und doch vergebens. Nein! Er würde sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Vor allem nicht, da dieser Bengel laut seinen jüngsten Informationen, ihm auf die Schliche gekommen war, wie er ihn beseitigen konnte. Potter wusste von seinen verstreuten Seelenstücken! Auch wenn er sich sicher war, dass Harry nie darauf kommen würde, wo der letzte Horkrux versteckt war, so stellte er doch eine zu große Gefahr da. Schließlich war er drauf und dran seine Lebensquellen zu vernichten und was wäre, wenn jemand anderes dahinter kam, dass sein letztes Seelenstück in Harry selbst versteckt war? Er war sich sicher das Dumbledore bereits davon gewusste hatte, schließlich war er trotz seiner Eigenarten ein schlauer Kopf gewesen und die Parallelen zwischen ihm und Harry waren einfach zu offensichtlich. Zum Beispiel, dass Harry Parsel sprach, oder die Narbe, welche sie beide verband. Aber Dumbledore hätte es nie übers Herz gebracht, Harry zu opfern und deswegen hatte er ihm bestimmt auch nichts davon erzählt, dass die vollkommene Vernichtung Voldemorts, auch seinen eigenen Tod voraussetzen würde!
 

Dies war auch der Grund dafür, weshalb Voldemort den Bengel bisher verschont hatte, obwohl es ein Leichtes für ihn gewesen wäre den Jungen zu beseitigen. Aber diese Tat wäre wohl einem Suizid gleich gekommen. NEIN, Potter zu töten war keine Lösung! Er wollte ihn nur sicher verwahrt wissen. Am besten an einem Ort, ohne Fenster und Türen, von wo er nicht fliehen konnte und keine Gefahr mehr für ihn darstellte. Aber selbst wenn er es nicht schaffen sollte Potter von seinen allzeit gegenwärtigen Beschützern fortzulocken, so konnte er wenigstens versuchen in Erfahrung zu bringen, ob dieser Poseidonheld, etwas über die neusten Fortschritte des so genannten Phönixordens wusste. Seitdem sein wichtigster Informant Severus Snape enttarnt worden war, hatte Voldemort nichts mehr von jenem Geheimorden gehört. Außerdem war Snape nicht grade sehr vertrauenswürdig.
 

Während der dunkle Lord derlei Gedanken nachhing, war Harry mit ganz anderen Dingen beschäftigt, als er neben dieser jungen Schönheit einherging. Er versuchte krampfhaft möglichst gelassen zu wirken, was ihm sichtlich misslang. Sein Kopf machte mit Leichtigkeit jeder Tomate Konkurrenz und ständig geriet er ins Straucheln, da er nicht auf den Weg achtete, sondern nur Augen für das Mädchen an seiner Seite hatte. So entgingen ihm auch die neidischen und missgünstigen Blicke, der anderen männlichen Passanten.
 

Mit ihrer Grazie und Anmut, stellte sie wohl alle Frauen die Harry je gekannt hatte in den Schatten. Selbst Ginny konnte da nicht mithalten, dachte er sich insgeheim.

–GINNY?!-, verdammt, was tat er hier eigentlich?! Er hatte sich extra von Ginny getrennt, damit diese nicht ins Visier des dunklen Lords geriet und jetzt ging er einfach mit einem anderen Mädchen aus, welches er dadurch nicht minder in Gefahr brachte.
 

Von einem schlechten Gewissen geplagt, bildete sich ein Kloß in Harrys Hals. Nervös blickte er sich um, in der Hoffnung, dass niemand in der Nähe war, der Ginny kannte und ihr erzählen könnte, dass er sich hier mit einem anderen Mädchen traf. Denn er wollte es sich mit dem rothaarigen Weasleymädchen keineswegs verscherzen. Er liebte sie doch! Zumindest glaubte er, dass jenes Gefühl der Zuneigung Liebe sein musste.
 

Sie standen nun direkt vorm Eissalon. Der dunkle Lord war ebenfalls so sehr in seinen Gedanken vertieft, dass er gar nicht bemerkte, dass er Harrys Arm noch immer umklammert hielt.

Ins Geheim schmiedete, der dessen Name nicht genannt werden darf, bereits Pläne, auf welche Art und Weise er den Jungen, der lebte, am besten unschädlich machen könnte, als ihm auf einmal eine kleine nichts desto trotz schwerwiegende Eingebung zum Stillstand brachte: WAS WENN DAS ALLES NUR EINE FALLE WAR?!
 

Was wenn das Ministerium oder dieser so genannte Phönixorden ihn schon längst enttarnt hatten und sie nur noch eine Bestätigung benötigten?

Was wenn Potter nur ein Köder war, den er beinahe geschluckt hätte?!

Warum hatte er das nicht schon eher in Erwägung gezogen?
 

Eine plötzliche Übelkeit überkam den dunklen Lord. Sein Gesicht erbleichte und seine Schritte wurden unsicherer, bis er letztendlich völlig zum Stillstand kam.
 

Durch den plötzlichen Ruck, wurde Harry aus seinen Gedanken gerissen. Er wendete seinen Blick wieder der zierlichen Frau an seiner Seite zu, welche immer noch seinen Arm umklammert hielt.
 

Ihre Augen waren starr grade ausgerichtet und ihre Haut um einige Nuancen blasser.

„Was ist mit dir?“, fragte Harry besorgt, wobei er jedweden Gedanken an Ginny vergaß.
 

„Ähm…wie bitte“, brachte die junge Dame verunsichert hervor und wand sich in sekundenschnelle zu Harry um. Als sie merkte, dass sie dessen Arm noch immer umklammert hielt, ließ sie ihn plötzlich angeekelt los, als würde es sich um das Bein einer riesigen Spinne handeln.
 

Harry musterte sie dabei nur überrascht und fragte sich, ob er irgendetwas falsch gemacht hatte.
 

„Ist alles in Ordnung?“, wagte er einen zweiten Anlauf.
 

-Verdammt, was mache ich hier eigentlich?! Was ist nur los mit mir?! Ich lasse mich ja sonst auch nicht von so einer Lappalie einschüchtern. Nun gut, dann bin ich vielleicht in eine Falle getappt. Selbst dem größten Genie auf Erden kann das mal passieren. Aber jetzt muss ich mich möglichst unauffällig verhalten, damit niemand Verdacht schöpft. Das dürfte doch kein Problem sein, schließlich bin ich der Meister der Täuschungskunst. Mal abgesehen von Dumbledore, hat es noch nie jemand geschafft hinter meine Fassade zu blicken.
 

„Ja, alles in Ordnung, mir ist nur grade eingefallen, dass ich den Herd angelassen habe. Ich muss schnell nach Hause und ihn ausschalten!“
 

Just in diesem Moment, wollte ´sie´ auch schon verschwinden, als Harry plötzlich ´ihr´ Handgelenk ergriff.
 

„Warum bedienst du dich nicht einfach dem `caminus finire`? Dieser Zauberspruch ist doch extra für solche Anlässe gedacht“, erkundigte sich Harry irritiert, wobei er seine Frage im selben Moment schon wieder bereute, denn vielleicht war sie ja ein Squib, oder beherrschte diesen Zauber nicht. Er wollte sie mit seiner Frage keineswegs in Verlegenheit bringen.
 

Glücklicherweise reagierte sie ziemlich gelassen. Von Verlegenheit war keine Spur zu sehen. Mit einem Schulterzucken entgegnete sie: „Ich habe meinen Zauberstab zu Hause liegen lassen.“

Der Dunkle Lord hatte seine gewohnte Ruhe wieder zurückerlangt und schüttelte innerlich nur den Kopf über diesen vermeidlichen Entlarvungsversuch. Glaubte dieser so genannte `Erlöser der Zauberwelt`, etwa wirklich er würde auf so einen billigen Trick hereinfallen. Ihm war durchaus bewusst, dass Harry schon oft genug seinen Zauberstab zu Gesicht bekommen hatte, um ihn jederzeit wieder zu erkennen und darauf würde er es nicht ankommen lassen.
 

„Wenn das so ist, dann kann ich das ja übernehmen“, meinte Harry hilfsbereit und wedelte mit gleichmäßigen Schlenkern seinen Zauberstab durch die Luft, wobei er mit klarer Stimme „Caminus finire“, rief. Skeptisch hob die `junge Frau` eine Augenbraue an. Der dunkele Lord hatte sich schon immer gefragt wie es möglich war, durch derlei Sprüche, nur einen bestimmten Gegenstand zu kontaktieren. Warum kam zum Beispiel bei einem `Accio Zauberstab`, nur ein ganz bestimmter angeflogen, anstatt eine ganze Sammlung?

Gewiss würden sich seine Tränkemeister, oder Köche wundern, wenn plötzlich irgendein Herd ausfiel, aber das war ihm ziemlich gleichgültig.
 

Selbstsicher steckte Harry den Zauberstab zurück in seine Tasche. „Das dürfte erledigt sein.“
 

„Großartig! Ich hatte schon befürchtet unser Date würde ins Wasser fallen!“ –Genau genommen hatte ich es gehofft… Aber jetzt einfach zu verschwinden, wäre zu auffällig. Vielleicht kann ich ihn ja dazu bringen, dieser Verabredung selbst ein Ende zu setzen. Schließlich habe ich Erfahrung mit nervigen Weibern. In meiner Schulzeit sind die mir überall hin gefolgt, sogar bis auf die Toilette! Ständig wollten die mich mit nutzlosen Geschenken überhäufen und selbst während dem Unterricht haben einige dieser fanatischen Weiber heimlich Fotos von mir gemacht. Solche Tussis nachzuahmen dürfte eigentlich kein Problem darstellen!
 

Währendessen zuckte Harry bei dem Wort `Date` merklich zusammen. Schon wieder kam ihn Ginny in den Sinn, welche in seiner Vorstellung auf einmal erstaunlich große Ähnlichkeit mit Mrs. Weasley hatte, wenn diese richtig sauer war.
 

„Sieh mal, da vorne ist ein Platz frei, da können wir uns hinsetzen“, wurde er plötzlich von der jungen Schönheit aus seinen Gedanken gerissen.
 

Sie zerrte ihn auf die Terrasse, hinüber zu einem kleinen runden Tisch, der etwas abgeschieden von den anderen postiert war und schleuderte ihn regelrecht auf einen der beiden Stühle, während sie sich ihm gegenüber niederließ.
 

„Hach endlich! Vom vielen Laufen sind meine Füße schon ganz Wund. Ich hoffe nur die Bedienung lässt uns nicht so lange warten. Weißt du schon, was du bestellen willst? Also ich bestelle mir glaube ich nur ein Wasser, schließlich muss ich auf meine Figur achten.“
 

Verständnislos starrte Harry sie an. Mädchen waren schon seltsame Wesen. Erst zehrte sie ihn zur Eisdiele und dann wollte sie nur ein Glas Wasser trinken. Um es sich nicht mit ihr zu verscherzen, schwieg er allerdings und griff nach der Karte.
 

Harry hatte noch nicht einmal die Karte aufgeschlagen, als ein drängendes „Nun sag schon, was nimmst du?“, ihn in seinem Handeln unterbrach.
 

„Darf ich erst mal die Karte lesen?“, fragte er etwas genervt.
 

„Warum bist du denn auf einmal so unfreundlich? Habe ich irgendwas falsch gemacht?“
 

„Ähm… nein entschuldige“, brachte Harry stotternd hervor und vertiefte sich in die Speisekarte. Hermine hatte vollkommen Recht, er musste lernen sich taktvoller gegenüber Frauen zu verhalten. Deswegen hatte er es sich ja auch mit Cho Chang verscherzt. Nicht das er ihre Trennung bedauerte, wenn man das überhaupt eine Trennung nennen konnte. Sie waren ja nie wirklich zusammen gewesen. Zum Glück war Ginny eher der unkomplizierte Typ… Allerdings, wenn er so darüber nachdachte, hatte das Weasley-Mädchen bisher immer nur wegen irgendwelchen belanglosen Kleinigkeiten mit ihren Freunden Schluss gemacht.

Nun, da sie aber nicht wirklich zusammen waren, hatte Harry ja nichts zu befürchten. Dennoch hoffte er, dass sie nichts von seinem Date erfuhr. Schließlich hatte er sich vorgenommen sie zu heiraten, wenn er den Kampf gegen Voldemort überleben sollte. Diese Verabredung mit einem anderen Mädchen sollte etwas Einmaliges sein! Er hatte sich von ihrer Schönheit hinreißen lassen, aber schon jetzt war ihm klar, dass sie sich seinem Geschmack nach, viel zu affektiert verhielt.
 

„Und? Hast du dich nun endlich entschieden?“, drängte sie ihn, wobei sie der Kellnerin bereits ein Handzeichen gab, an ihren Tisch zu kommen.
 

„Ja ich glaube schon“, eigentlich hatte sich Harry die Speisekarte noch nicht einmal genau angesehen, aber seine Begleitung schien von der ungeduldigen Sorte zu sein und so entschied er sich einfach für sein Standardmenü.
 

„Weißt du was?! Ich habe eine Sammlung von allen Zeitungsartikeln über dich! Die hängen sogar an meinen Wänden!“, setzte der Dunkle Lord noch eins drauf. Er würde schon dafür sorgen, dass Potter aus der Haut fuhr. So langsam aber sicher bereitete es ihm sogar ein bisschen Vergnügen.
 

Harry wusste nicht was er darauf erwidern sollte. Er hatte viele weibliche Verehrerinnen. Auch Ginny war einst so etwas wie ein Fan von ihm gewesen. Aber dass jemand mit seinem Gesicht seine Wände plakatierte, hätte er nicht erwartet.
 

„Das ist süß“, entgegnete er schließlich monoton und versank wieder in der Speisekarte.
 

-…Süß?... SÜÜÜÜÜÜÜÜß?! NEIN VERDAMMT, DAS IST KRANK, VERNATISCH und im höchsten Maße VERABSCHEUUNGSWÜRDIG, aber keineswegs SÜß!

Riddle konnte den Begriff `süß` ohnehin nicht sonderlich gut leiden. Er war einfach zu unspezifisch und wurde meistens von Frauen in den unmöglichsten Situationen gebraucht. Zum Beispiel, wenn sie ein sabberndes, kreischendes Neugeborenes sahen! Während er selbst dieses Wort höchstens mit Zucker in Verbindung brachte.
 

„Ich habe sogar meinen Hund nach dir benannt“, fügte `sie` im Plauderton hinzu.
 

„Ach wirklich? Ich glaube ich bestelle einen `Banana Split`.“ –Dieses Mädchen ist doch vollkommen verrückt. Hübsch, aber verrückt!
 

Hatter der Kerl ihm etwa nicht richtig zugehört. Nun gut, dann versuchte er es halt noch mal: „Ja, allerdings! Es ist ein kleiner Yorkshire.“
 

„Ein was?“
 

„Na diese kleinen Hunde denen die älteren Damen immer die Schleifen in die Haare binden. Meiner hat auch eine Schleife - in grün. Passend zu deinen Augen.“
 

„Ah…schön.“
 

SCHÖN?! Nahm der Goldjunge neuerdings irgendwelche Drogen? Vielleicht! Er sollte dieser Rita Kimmkorn mal einen Hinweis geben. Das wäre doch ein gefundenes Fressen für die Presse. Womöglich war er aber auch einfach nur schwerhörig, oder geistig umnachtet. Bestimmt hatten diese vielen `Crucio`, welche er ihm auf den Hals gejagt hatte, doch ihre Spuren hinterlassen. Also irgendwie lief das alles ganz falsch. Er hatte doch vorgehabt sein Gegenüber zur Weißglut zu treiben und nicht sich selber!
 

„Guten Tag, was möchten sie bestellen“, unterbrach sie schließlich eine hagere, blonde Kellnerin, mit schulterlangem Haar.
 

„Ein mal Banana Split und eine Piña Colada bitte“, trug ihr die `junge Frau` auf.

„Kommt sofort“, mit diesen Worten verschwand die Bedienung und ließ einen frustrierten Voldemort und einen verwunderten Harry zurück. „Piña Colada?“, fragte dieser erstaunt „Ich dachte du wolltest ein Wasser.“
 

„Ich habe mich um entschieden“, meinte ´sie´ mit einem aufgesetzten Lächeln, während Voldemort seinem Gegenüber am liebsten den Hals umgedreht hätte.
 

Zwischen ihnen breitete sich eine unangenehme, ja fast erdrückende Stille aus. Harry wusste nicht was er sagen sollte und beobachtete daher die anderen Gäste, während die falsche Dame ihm gegenüber gar nicht die Lust verspürte mit ihm Konversation zu führen. Er hing lieber seinen eigenen Gedanken nach. Und im Moment dachte er darüber nach, dass er eigentlich aus Prinzip nichts trank in dem Alkohol enthalten war, zumal er wusste, dass er davon nicht viel vertrug. Aber im Augenblick schien im das der einzige Ausweg zu sein, die bevorstehende, erniedrigende Zeit mit seinem Erzrivalen einiger Maßen zu ertragen. Ihn zu vergraulen hatte er bereits aufgegeben, denn Potter schien gegen nervige Tussis vollkommen immun zu sein.
 

Vielleicht, wenn er einige Gläser intus hatte, konnte er eine mehr oder weniger interessante Unterhaltung mit ihm führen, ohne sich die ganze Zeit davon abhalten zu müssen, seinen Gegenüber an Ort und stelle zu meucheln. Eine Befragung über den Phönixordenen wäre fiel zu riskant, sollten seine Befürchtungen der Wahrheit entsprechen. Obwohl… würde Potter wirklich so weit gehen? Würde er mit ihm ausgehen, nur um seine Tarnung auffliegen zu lassen?! Erst jetzt wurde dem dunklen Lord bewusst, wie absurd seine Befürchtungen waren und dennoch blieb er misstrauisch.
 

Immer noch herrschte tiefes Schweigen zwischen ihnen. Interessiert musterte der dunkle Lord seinen selbsternannten Rivalen. Bisher hatte er noch nie wirklich Gelegenheit dazu gehabt und es entging ihm auch nicht, dass sich Harry sichtlich unwohl in seiner Haut fühlte, was wohl an der betretenden Stille lag. Unruhig rutschte er auf seinem Platz hin und her und sah sich nach der Kellnerin um, wobei er sich krampfhaft überlegte, worüber er mit seiner Begleitung reden könnte.
 

Plötzlich tauchte die Bedienung wieder vor ihrem Tisch auf, dabei hatte Harry sie gar nicht kommen sehen. Es schien fast so, als wäre sie gradewegs aus dem Boden gewachsen, aber in all den Jahren reichten derlei Zaubertricks nicht mehr aus, um Harry in Staunen zu versetzen.

„Hier ihr Banana Split und für sie Piña Colada. Richtig?“
 

„Ja genau“, brachte der dessen Name nicht genannt werden darf, mit einem schwachen Lächeln hervor und nahm die Bestellung entgegen. Ebenso plötzlich wie die Bedingung aus dem Nichts aufgetaucht war, verschwand sie auch wieder.
 

Äußerlich vollkommen gelassen, nahm die dunkelhäutige Schönheit einen Schluck von ‚ihrem’ Getränk zu sich und beobachtete dabei weiterhin Harry, welcher sichtlich erleichtert darüber war, dass er nun endlich sein Eis hatte, denn während er aß, war er wenigstens nicht genötigt ein zwanghaftes Gespräch zu beginnen. Immer noch vermied er peinlichst den Blickkontakt mit seiner Begleitung, was eindeutig darauf hinwies, dass er eher zu der Schüchternen Sorte Mensch gehörte. Dabei hätte Voldemort ihn gar nicht so eingeschätzt. Im Kampf gegen ihn hatte er doch immer die große Lippe riskiert, aber wenn es um ein einfaches Date ging, dann war der „Hoffnungsträger“ der Zauberwelt stumm wie ein Fisch. Irgendwie gefiel es dem dunklen Lord, mal eine andere Seite seines Gegenspielers kennen zu lernen und so entschloss er sich seinen Gegenüber mit dem schwarzen, zerzausten Haaren, zu einem Gespräch zu animieren.
 

„Ich habe gehört, dass du gerne Quidditsch spielst, stimmt das?“
 

Überrascht hob Harry den Blick. Er hatte nicht erwartet, dass sie die Initiative ergreifen würde.
 

„Ja, allerdings nur in der Schulmannschaft von Gryffindore“, erwiderte Harry etwas verlegen.
 

„Und in welcher Position?“, erkundigte ‚sie’ sich gespielt interessiert, obwohl ‚sie’ die Antwort genau kannte. Seine Spione in Hogwarts, welche zum größten Teil die Kinder von irgendwelchen Todessern waren, erstatteten ihm regelmäßig Bericht über die Ereignisse in Hogwarts und vor allem über Harry. Schließlich war es wichtig so viel wie möglich über seinen Feind zu wissen, um dessen Schwächen zum eigenen Vorteil nutzen zu können.
 

„Als Sucher“, antwortete Harry einsilbig und ärgerte sich über sich selbst, da ihm vor Nervosität nichts einfiel, was er sie ihm Gegenzug fragen könnte.
 

„Und, könntest du dir vorstellen, dass auch beruflich zu machen?“, wiederum trank seine ‚Tischnachberin’ etwas von ‚ihrem’ Cocktail, wobei ‚sie’ Harry jedoch keine Sekunde aus den Augen ließ.
 

„Nein, eigentlich wollte ich Auror werden“, sagte Harry mit einem signierenden Unterton in der Stimme.
 

„Wieso ‚wollte’? Willst du es denn nun nicht mehr?“
 

„Doch, an für sich schon, aber ich habe mir vorgenommen mich nur noch der Jagd nach Voldemort zu widmen und deswegen werde ich wohl nicht meinen Schulabschluss machen können. Ich habe nicht vor nach Hogwarts zurückzukehren.“
 

Bei der Nennung seines eigenen Namens zuckte er gespielt erschrocken zusammen, so wie es die meisten taten, wenn sie ihn vernahmen. Dann entgegnete er allerdings entrüstet: „Wie bitte? Du willst die Schule abbrechen um nach ‚du weißt schon wem’ zu fanden? Warum?“
 

Davon hatte er tatsächlich noch nichts gewusst!
 

„Weil ich der einzige bin der ihn schnappen kann, aber wenn ich in Hogwarts eingesperrt bin, habe ich doch keinerlei Chancen ihn ausfindig zu machen!“
 

Würde er nicht selbst wissen, dass Potter die Prophezeiung kannte, hätte er ihn wegen dieser Aussage für größenwahnsinnig gehalten, so aber konnte er Harrys Beweggrund zwar verstehen, aber dennoch nicht akzeptieren.
 

„Nun gut und was ist, wenn du ‚du weißt schon wen’ besiegt hast?“ –Das wird natürlich nie passieren, aber mal rein theoretisch.

„Was willst du dann machen? Dann fehlt dir der geeignete Schulabschluss um deine Träume zu verwirklichen.“
 

„Das nehme ich in Kauf. Schließlich setzen viele Menschen große Hoffnungen in mich und auch wenn ich nicht glaube, dass ich diesen Hoffnungen gerecht werden kann, so kann ich wenigstens sagen ich habe es versucht.“
 

Der dunkle Lord konnte nicht verstehen, wie man seine Träume so einfach über Bord werfen konnte. Er hatte stets alles zur Verwirklichung seiner Wünsche riskiert und die Bedürfnisse anderer spielten für ihn dabei keine Rolle. Wieso riskierte dieser Junge sein Leben, nur um den Erwartungen seiner Mitmenschen gerecht zu werden? Das ergab doch überhaupt gar keinen Sinn! Vor allem dann nicht, wenn man ohnehin davon ausging, dass es ein hoffnungsloses Unterfangen war.
 

„Aber du hast doch ‚du weißt schon wem’ bisher auch stets Paroli geboten und das obwohl du zur Schule gegangen bist“ –zwar ist dieser Poseidon-Held immer nur durch einen glücklichem Zufall entkommen, aber das hängt ja nicht mit dem Aufenthaltsort zusammen.
 

„Außerdem meinst du nicht, dass er eher dich suchen wird, als du ihn. Er hat schließlich nicht nur einmal versucht dich zu beseitigen.“
 

-Stimmt schon, sie hat Recht. Aber das Problem ist ja, dass ich auch nicht versuche Voldemort zu finden, sondern seine Seelenstücke, die ich beseitigen muss. Aber das kann ich ihr schlecht sagen, schließlich ist diese Information streng vertraulich.
 

So begnügte sich Harry einfach mit der Antwort: „Jetzt wo Dumbledore nicht mehr da ist, ist Hogwarts der reinste Präsentierteller. Ich habe all die Jahre doch nur überlebt, weil Voldemort eine heiden Angst vor seinem früherem Mentor hat und sich nicht gewagt hat einen Fuß in Hogwarts zu setzen, solange dieser lebte.“
 

„ANGST?!“, für einen kurzen Moment verlor der dunkle Lord die Fassung, wodurch er sich einen mehr als überraschten Blick von Harry einfing.

–ANGST? ER HATTE VOR NIEMANDEM ANGST!

Im selben Moment entsann er sich aber schon wieder, in welcher Position er hier war und so versuchte er seine Maskerade aufrecht zu erhalten.
 

„Glaubst du wirklich das so ein Monstrum wie ‚du weißt schon wer’, überhaupt zu so einer menschlichen Regung fähig ist?“
 

Nun entspannten sich Harrys Gesichtszüge wieder und er erwiderte mit einem Lächeln: „Nun auch wenn Voldemort ein Ungeheuer ist, so ist er teilweise immer noch menschlich und somit eindeutig zu solchen Empfindungen fähig.“
 

„Das bezweifle ich. Schließlich hat er vor den Sommerferien Hogwarts gestürmt und Dumbledore zur Strecke gebracht!“
 

„ER? Oh nein, da irrst du dich. Voldemort ist noch nicht einmal in Hogwarts aufgetaucht! Es waren seine Todesser, die in Hogwarts eingedrungen sind und unseren Schulleiter heimtückisch ermordet haben“, widersprach Harry in ernstem Tonfall, wobei er bei Dumbledores Tod auch gleich an Snapes Verraten denken musste. Vor unterdrückter Wut, bohrten sich seine Fingernägel in seine Handflächen.
 

„Vielleicht war er währenddessen mit wichtigeren Dingen beschäftigt“, meinte seine ‚Gesprächspartnerin’ beiläufig.
 

„WAS? Mit wichtigeren Dingen?!“
 

„Wieso sollte er nicht anderweitig verhindert gewesen sein“, nun trank er, innerlich gefrustet, auch den Rest seines Cocktails aus. Er war kein Feigling! Als ob er Angst vor einem alten Klappergestell hätte.

Er war nur mit wichtigeren Dingen beschäftigt gewesen, zum Beispiel Weltherrschaftspläne zu schmieden, versuchte er sich einzureden, doch in seinem Innern wusste der dunkle Lord, dass Harry Recht hatte.
 

„Das meinst du nicht ernst, oder? Dieser elendige Bastard hatte nicht einmal genug Mumm um sich mit Dumbledore zu messen und hat stattdessen diesen Verräter Snape auf ihn angesetzt!“
 

-Also genau genommen habe ich Draco auf ihn angesetzt. Snape hat nur dazwischen gefunkt, weil er dummer Weise einen Pakt mit Dracos Mutter Narzissa geschlossen hat, von dem mir ihre Schwester Bellatrix freundlicher Weise erzählt hat. Hätte er Dumbledore nicht umgebracht, wäre stattdessen dieser junge Malfoyspross gestorben, da ich bekanntlich nicht sehr schonend mit Versagern umgehe. Außerdem hätte Malfoy-Juniors Tod auch den Untergang für Snape bedeutet, wegen jenem Bund, den er mit Narzissa geschlossen hat. Ich nehme sogar an, dass sich Dumbledore nicht einmal gewehrt hat, sondern Snape hingegen darum angebettelt hat ihn zu töten, um das Leben seines Tränkemeisters und seines Schülers zu retten. Was für eine Verschwendung! Es stimmt schon, Snape ist wahrscheinlich ein Verräter, aber er hat nicht Dumbledore verraten, sondern mich! Ich hätte ihm seine vorgeheuchelte Loyalität mir gegenüber vielleicht noch abgenommen, wenn er nicht darauf bestanden hätte, dass sie Potter verschonen! Denn wenn er wirklich der Meinung gewesen wäre, dass ich ihn am liebsten selbst umbringen würde, warum hat er ihn dann auf seiner Flucht nicht einfach mitgebracht?
 

„Hörst du mir überhaupt zu?“, wurde er in seinem Gedankengang plötzlich von Harry unterbrochen.
 

„Nein, Verzeihung, ich war mit den Gedanken woanders. Was hast du gesagt?“
 

„Ich wollte mich entschuldigen, dass ich grade so aus der Haut gefahren bin. Du kannst ja nichts dafür, aber bei dem Thema rede ich mich immer leicht in Rage.“
 

„Schon okay“, kehrte ‚sie’ das Thema mit einer wegwerfenden Handbewegung beiseite.
 

„Sag mal wie heißt du eigentlich?“, erkundigte sich Harry daraufhin ehrlich interessiert, wobei er seinen Kopf auf seinen Händen abstützte.
 

-Wie er hieß? Tatsächlich! Potter hatte ihn noch gar nicht nach seinem Namen gefragt! Wie gut das es nicht das erste mal war, das er in dieser Gestalt unterwegs war, denn so hatte er schonen einen Namen parat-
 

„Ich heiße Fraus.“
 

„Fraus? Was für ein merkwürdiger Name.“
 

„Was für ein Name ist denn ‚Harry Potter’?“, entgegnete die junge Dame mit gespielter Ärgernis, wobei sie den Nachnamen regelrecht ausspie.

„Sag mal, bist du eigentlich immer so charmant?“
 

„Entschuldige, dass war nicht so gemeint“, versuchte Harry ‚sie’ zu beschwichtigen. Warum waren Frauen eigentlich immer so empfindlich? Er konnte ja nicht ahnen, dass es sich bei seiner Begleitung um gar keine Frau handelte.
 

„Dir sei verziehen. Aber als Entschädigung spendierst du mir einen Cocktail.“
 

„Was für einer soll’s denn sein?“, in seinen Gedanken überlegte Harry, ob er überhaupt genügend Geld dabei hatte.
 

„Noch mal das selbe“, antwortete sein Gegenüber mit einem siegessicherem Grinsen.
 

„Wo ist denn die Bedienung?“
 

Wie aufs Stichwort, tauchte die blonde Kellnerin von eben, wieder vor ihnen auf und hielt schon einen Notizblock und einen Bleistift parat.
 

„Was darf es sein?“
 

„Noch mal eine Piña Colada bitte“, antwortete der dunkle Lord eilig, bevor es sich Harry noch mal anders überlegen konnte. Er wusste das es dreist war von jemandem einfach zu erwarten, dass er für einen bezahlte, aber es hatte irgendwie seinen Reiß Sankt-Potter auszunehmen.
 

„Kommt sofort“, erwiderte sie und verschwand wieder. Kurz darauf tauchte sie mit einem neuen Glas auf, welches Voldemort mit einem freundlichen Lächeln entgegennahm.
 

Nachdem die Bedienung sich in Luft aufgelöst hatte, wand sich ‚Fraus’ wieder Harry zu, der grade einen Löffel von seinem Eis nahm, welches schon halb geschmolzen war und schon wieder vermied er den Blickkontakt.
 

„Hm…du triffst dich nicht häufig mit Mädchen, oder?“
 

Irritiert sah Harry von seinem Eis auf: „Doch natürlich! Einer meiner besten Freunde ist schließlich ein Mädchen.“
 

„Nein, so meinte ich das nicht. Ich dachte dabei eher an Rendezvous, denn du wirkst so…, wie soll ich sagen…, verklemmt?“
 

Peinlich berührt, wich Harry ‚ihrem’ Blick aus. Es stimmte schon, er hatte bisher nur eine einzige Verabredung gehabt und die war mit Cho Chang. Mit Ginny war er ja leider nicht mehr dazu gekommen. Aber es war ihm ziemlich unangenehm, das offen zuzugeben. Daher, lehnte er sich gespielt gelassen in seinem Stuhl zurück und behauptete: „Selbstverständlich hatte ich schon häufiger Dates. Sogar ziemlich viele.“
 

-Lügner!- schoss es Voldemort durch den Kopf, doch irgendwie löste diese unbeholfene Art sich zu verstellen, eine gewisse Sympathie bei dem dunklen Lord aus, die er sich selbst nicht erklären konnte. Gewiss lag es daran, dass er nun schon das zweite Glas geleert hatte, wie er beiläufig feststellte.
 

Schon wanderte sein Blick wieder über die Speisekarte –Ein Glas Butterbier wäre jetzt nicht schlecht. Sofort ließ er seinen Wunsch in die tat umsetzen und bekam noch ein weiteres Glas gebracht.
 

Wie Wasser, kippte er sein Getränk in einem Schluck runter, wodurch sich eine Angenehme Wärme in seinem Hals und seiner Magengegend ausbreitete.
 

Harry beobachtete dies mit hochgezogenen Augenbrauen. Als der dunkle Lord jedoch sein Glas absetzte und seinen Blick erwiderte, wich Harry diesem verlegen aus und widmete sich wieder seinem Eis.
 

Dieser studierte hingegen ungeniert Harrys Erscheinungsbild, vom Haaransatz bis zur Fußsohle. Trotz seiner zu großen Brille, seinem abstehendem Haar und der Schlabberkleidung, war er unverschämt attraktiv!
 

… ABER HALT! Was dachte er da?! Potter war ein Kerl! Und er war sicherlich nicht so ein Perverser, der auf andere Männer stand! Er interessierte sich für Frauen! Und NUR für Frauen! Er war nicht… schwul! Verdammt er sollte nicht so viel trinken!
 

Innerlich schüttelte Voldemort den Kopf, auch wenn er äußerlich keinerlei Blöße zeigte.

Tja, zu hoher Alkoholkonsum konnte anscheinend wirklich den Verstand benebeln!

„Bitte sehr, für sie meine Dame“, erklang auf einmal die Stimme der Bedienung die ihm einen Tequila servierte.

„Aber ich hatte gar nichts mehr bestellt“, versuchte sich die vermeidliche ‚junge Dame’ zu rechtfertigen.
 

„Das geht auf den jungen Herrn dort drüben“, erklärte die blonde Kellnerin und wies mit einem Augenzwinkern auf einen recht korpulenten Mann, welcher mit ein paar Freunden an einem Tisch saß und ihm zuprostete.
 

Angewidert verzog Riddle die Mundwinkel und wand sich ohne jeglichen Gruß von dem Unbekannten ab. Dennoch bediente er sich des Salzes und der Limette und kippte sein Getränk, trotz aller guten Vorsetze, hinunter.
 

Harry hatte währenddessen mit seinem Eis zu kämpfen. Die Portion war einfach viel zu groß für einen einzigen!
 

Genau das dachte sich in diesem Moment auch Tom Riddle, welcher grade sein leeres Glas wieder abstellte und interessiert beobachtete, wie Harry sein Eis regelrecht in sich hineinzwängte.
 

Grade wollte sich der Jüngere zu einem weitere Löffel zwingen, als der dunkle Lord nach seiner Hand griff und sie in seine Richtung lenkte. Elegant beugte er sich nach vorne und leckte gezielt aufreizend die klebrige, kühle Masse vom Löffel ab, darauf bedacht den Augenkontakt mit Harry nicht zu unterbrechen. Irgendwie bereitete es ihm erstaunliches Vergnügen, den Heiland der Zauberwelt, in Verlegenheit zu stürzen.
 

Dieser starrte ‚sie’ perplex an und wurde puterrot im Gesicht.

Vorwort: Sorry, dass es wieder so lange gedauert hat, aber dafür ist das Kapitel auch für meine Verhältnisse ziemlich lang geworden *g*.

Ach ja und die Charaktere gehören selbstverständlich immer noch nicht mir -_-°.
 

Ich widme dieses Kapitel Tat, Goldlover, saspi, chiaro1992, Sarah-Angel, devillady, Annaleinchen, Taen, AuroraNora, Figlia_del_Diavolo, Black-Tear, AngelHB, Therese, Shadow-Gamer, Cita und felicitas-chan (vielen Dank für die lieben Kommentare :D)
 

Pairing: Tom Marvolo Riddle & Harry Potter
 


 

Harry Potter and the unintended child
 

Kapitel 3:
 

„Danke sehr“, hauchte ‚sie' ihm leise, in einem anzüglichen Tonfall, entgegen. Daraufhin wurde die Röte in Harrys Gesicht noch um einige Nuancen dunkler.
 

Unsicher brachte er hervor: „Willst…willst du es haben?“ Verlegen kratze er sich am Hinterkopf. „Ich habe ohnehin keinen Hunger mehr.“
 

Schon wollte er das Eis zu ‚ihr’ hinüber schieben, als ‚sie' ihn mit den Worten „Wenn du mich fütterst“, in seinem Handeln unterbrach.
 

Jede Tomate würde wohl vor Neid erblassen, hätte sie in jenem Moment das Gesicht des Gryffindor-Jungen gesehen.
 

Auch der dunkle Lord schaffte es kaum noch ernst zu bleiben. So viel Spaß hatte er schon lange nicht mehr gehabt!
 

Unschlüssig saß Harry vor seinem Eis. Hier waren so viele Leute, die sie sehen konnten und was wäre wenn ein Journalist vom Tagespropheten, oder vom Klitterer, dabei wäre?! Dann stände er morgen früh mit diesem Mädchen gewiss auf dem Titelblatt. Anderseits würde er sie sicherlich kränken, wenn er ihre Bitte in den Wind schlug.
 

„Ich sollte jetzt vielleicht lieber gehen“, versuchte Harry sich aus der Affäre zu ziehen und erhob sich bereits vom Tisch.
 

„Nein, warte!“, ruckartig stand nun auch seine Begleitung auf und packte ihn am Arm, wobei das plötzliche Aufstehen und der gesteigerte Alkoholkonsum, einen gewissen Schwindel beim dunklen Lord auslösten.
 

Ungeachtet dessen, befreite sich Harry von der kalten Hand, die seinen Arm umklammert hielt und sagte bestimmt: „Es ist wirklich besser, wenn ich jetzt gehe!“
 

Voldemort schenkte ihm jedoch bereits keinerlei Aufmerksamkeit mehr, sondern klammerte sich Halt suchend an der Tischkante fest. Vor seinen Augen schien alles zu verschwimmen.
 

Auch seinem Gegenüber war das nicht entgangen. „Alles in Ordnung?“, erkundigte sich Harry besorgt.
 

Das einzige was die dunkelhäutige Schönheit zustande brachte, war ein leichtes Kopfschütteln, woraufhin ‚sie' sichtlich ins Straucheln geriet. Besorgt eilte ‚ihr’ Harry zur Hilfe, wobei er einen Arm um ‚ihre’ Taille schlang, um ‚sie’ zu stützen.
 

„Hey, nicht umkippen.“
 

Natürlich war Harry sofort bewusst, was mit ihr los war. Schließlich hatte er hautnah miterlebt, wie sie ein Glas nach dem anderem geleert hatte.
 

„Du hättest lieber nicht so viel trinken sollen. Am besten bringe ich dich jetzt nach Hause. Wo wohnst du?“
 

„Hm…weiß nicht…“, entgegnete ‚sie’, wobei das nicht ganz der Wahrheit entsprach. Trotz der Wirkung des Alkohols, war dem dunklen Lord noch durchaus bewusst, wo er momentan hauste, aber seine innere Stimme sagte ihm mehr als deutlich, dass er das lieber für sich behalten sollte.
 

„Was soll das heißen? Du wirst doch wohl noch wissen wo du zu Hause bist“, beklagte sich der Junge an ‚ihrer’ Seite.
 

Langsam aber sicher bereute es Harry wirklich, sich jemals auf diese Verabredung eingelassen zu haben.
 

„Ich fühle mich unwohl“, brachte ‚sie' daraufhin mit heiserer Stimme hervor.
 

„Also gut, ich habe hier in der Winkelgasse ein Zimmer, im Tropfenden Kessel. Ich bringe dich jetzt dorthin, dann kannst du dich ein wenig ausruhe. In Ordnung?“
 

Ein leichtes Kopfnicken, seitens des dunklen Lords, war die einzige Bestätigung welche Harry erhielt. Daraufhin legte er sich ‚ihren' Arm um die Schulter und führte ‚sie' durch die engen Nebengassen. Er wollte ‚sie' nicht den gaffenden Blicken der Menge aussetzen, daher nahm er lieber einen kleinen Umweg in Kauf. ‚Ihre' Hände krallten sich in sein Hemd, wobei ‚sie' offensichtlich krampfhaft versuchte Gleichgewicht zu wahren.
 

-Das ist so entwürdigend-, war der einzige Gedanke, welchen Voldemort noch fassen konnte. Er war zuvor nur ein einziges Mal betrunken gewesen und zwar im vierten Jahr seiner Schullaufbahn in Hogwarts. Danach hatte er nie wieder einen Tropfen Alkohol angerührt, bis zum heutigen Tag.
 

Harry wusste nicht genau, wie lange es gedauert hatte, sie zum Hintereingang des Tropfenden Kessels zu geleiten, aber es musste bereits einige Zeit vergangen sein, denn die Sonne ging bereits unter.
 

„Hier wären wir“. Während er mit dem rechten Arm die junge Frau stützte, drückte er mit der linken Hand den Türgriff hinab, welche sich knarrend öffnete und den Blick auf einen leeren Gang freigab.
 

„Es ist gleich die zweite Tür links“, sagte er zu ‚ihr’, obwohl er sich nicht sicher war, ob sie überhaupt noch etwas von dem mitbekam, was um sie herum geschah.
 

Zielstrebig brachte er ‚sie’ in sein Zimmer, in welchem lediglich ein Bett, ein Schreibtisch mit Stuhl und sein Koffer standen. Er war bisher noch nicht dazu gekommen, ihn auszupacken. Hedwigs Käfig stand verlassen auf dem kleinen Schreibtisch. Anscheinend war sie mal wieder ausgeflogen.
 

Im Vorbeigehen schloss Harry die Vorhänge am Fenster und führte ‚Fraus’ zum Bett, auf welchem er sie vorsichtig niederlegte. Als er sich jedoch von ‚ihr’ abwenden wollte, schlang ‚sie’ ihre Arme um Harrys Nacken und hinderte ihn so am Aufstehen. Mit verführerischer Stimme säuselte ‚sie’ ihm ins Ohr: „Harry, bleib bei mir.“
 

‚Ihre’ Stimme jagte angenehme Schauer durch Harrys Körper, aber dennoch befreite er sich aus ihrem Griff und ließ sich auf der Bettkante nieder.
 

Schweigen erfüllte den Raum. Harry betrachtete abwesend seine Hände, welche er in seinem Schoss gefaltet hielt. Mit belegter Stimme, sagte er leise, mehr zu sich selbst, als zu ‚der jungen Frau’: „Das war ein Fehler. Ich hätte mich gar nicht darauf einlassen dürfen. Ich liebe Ginny!“
 

„Hm…wer?“, hinterfragte Voldemort blinzelnd und stützte sich auf seinen Unterarmen ab.
 

„Ginny. Wir sind zwar nicht direkt zusammen, aber dennoch fühle ich mich so, als hätte ich sie betrogen.“
 

Plötzlich legten sich von hinten Arme um Harrys Brust. Er spürte wie ‚Fraus’ ihren Kopf gegen seinen Nacken lehnte. Im ersten Moment wollte er ‚sie’ von sich stoßen, aber diese Berührung war einfach zu angenehm.
 

„Liebe ist doch nichts weiter als ein Hirngespinst“, vernahm er ihre Stimme, welche nicht mehr, als ein leises Wispern war.
 

„Nein, dass stimmt nicht“, widersprach Harry in monotonem Tonfall.
 

„Ach nein. Und warum bist du dann hier bei mir, anstatt bei deiner geliebten Ginny?“, begehrte der dunkle Lord zu wissen, wobei er einwenig lallte.
 

„Um sie zu schützen“, versuchte Harry sich zu rechtfertigen, obwohl er wusste, dass dies nicht ganz der Wahrheit entsprach. Sicher, er hatte sich von ihr getrennt, um sie zu schützen, aber das entschuldigte nicht, dass er sich stattdessen mit einem anderen Mädchen amüsierte.
 

„Wie nobel von dir“, entgegnete sie mit einem ironischen Unterton in der Stimme. Aufreizend biss ‚sie’ ihm in den Nacken und küsste daraufhin sanft selbige Stelle, wobei sie vernahm, wie Harry scharf die Luft einzog.
 

Irgendwie wirkte Harry in diesem Zustand eine Erstaunliche Anziehungskraft auf ihn aus. Er wollte ihn küssen, ihn berühren, ihm nah sein.
 

Unter anderem Umständen hätte diese Erkenntnis bei dem dunklem Lord wohl einen Schockzustand ausgelöst, aber im Moment, war er viel zu beschwipst, um sich über sein ungewöhnliches Verlangen weiter Gedanken zu machen.
 

Flink öffneten seine Finger Harrys Hemd und strichen über dessen Brust.
 

Er wollte sich zur Wehr setzen, doch bei jener zärtlichen Berührung schwand jedweder Widerstand.
 

Er spürte eine feuchte Zunge über seinen Nacken streichen und gab sich ganz den Liebkosungen hin. Ginny würde schon nichts davon erfahren.
 

Es ging alles sehr schnell, wie sie sich ihrer Kleidung entledigten und übereinander herfielen. Es war heiß, kurz und dennoch unbeschreiblich erregend. Obwohl Harry bisher noch keinerlei sexuelle Erfahrungen gesammelt hatte, wurde er weder von Unsicherheit noch von Scham erfüllt. Was vor allem wohl daran lag, dass seine Partnerin überwiegend die Führung übernahm und eindeutig wusste wie sie vorgehen musste, wobei ihr süßlichherber Duft ihm regelrecht die Sinne raubte. Noch nie hatte sich Harry mit jemandem so verbunden Gefühlt, wie mit Fraus und das trotz ihres merkwürdigen Verhaltens. Die Art wie sie sich bewegte, wie sie vermochte ihn nervös zu machen und die Art wie sie ihn berührte, lösten ein regelrechtes Feuer in dem Jungen der lebt aus. Selbst das berauschende Gefühl des Triumphes, als er damals den Quidditchpokal errungen hatte, war nichts im Vergleich zu den Emotionen, die ihn nun durchströmten. Er hatte das Gefühl mit ihr zu verschmelzen. Stets hatte er Küsse nur mit dem Wort „feucht“ assoziiert. Das heißt, er konnte ihnen eigentlich nichts abgewinnen, aber Fraus Küsse waren mehr als das. Sie waren sinnlich, ja gar verzehrend und in diesem Moment wünschte sich Harry nichts sehnlicher, als dass diese Nacht niemals enden würde.
 

Doch sein Wunsch sollte nicht erhört werden, denn wie jeden Morgen, ging auch diesen wieder die Sonne auf und ließ das weiße Zimmer in einem hellen gar stechenden Licht erstrahlen.
 

Stöhnend zog sich der dunkle Lord die Decke über den Kopf, um sich vor dem einfallenden Licht zu schützen. Er hatte das Gefühl, als wolle sein Kopf jeden Moment zerbersten. Stöhnend wand er sich gepeinigt von Schmerzen von einer Seite zur anderen, bis er sich schließlich entschloss einen seiner Tränkemeister aufzusuchen, um sich ein Gegenmittel verabreichen zu lassen. Zögerlich zog er sich die Decke vom Kopf und öffnete verschlafen die Augen. Geblendet von dem grellen Sonnenlicht schloss er sie sofort wieder, bevor er sich zwang sie gänzlich zu öffnen.
 

Mit einem Schlag war alle Müdigkeit von ihm gewichen!
 

WO WAR ER? WIE KAM ER HIER HER?
 

Wie ein wildes Tier sah er sich aufgeschreckt zu allen Seiten um, als sein Blick plötzlich voller Entsetzen bei der Gestalt verweilte, die neben ihm im Bett lag.
 

Unfähig zu glauben was er dort sah rieb er sich verzweifelt die Augen, aber es half nichts! Die Person die dort neben ihm lag war unverkennbar HARRY POTTER! WAS HATTE BITTESCHÖN HARRY POTTER IN SEINEM BETT ZU SUCHEN?! Mit einem Schlag fielen plötzlich alle Erinnerungen an den gestrigen Tag über ihn ein.
 

Er erinnerte sich an ihr Treffen, in der Bücherei, an den Eissalon und wie Harry ihn hierher gebracht hatte. Aber nicht nur das, trotz seiner hohen Promiellenanzahl, konnte er sich auch noch an jedes Detail der letzten Nacht erinnern, was er wohl lieber verdrängt hätte.
 

Verzweifelt raufte er sich die Haare.
 

ER HATTE MIT EINEM MANN GESCHLAFEN! UND NICHT NUR MIT IRGENDEINEM MANN, SONDERN SEINEM GRÖßTEM WIEDERSACHER! DEM EINZIGEN DER IHM LAUT DER PROPHEZEIHUNG ETWAS ANHABEN KONNTE: HARRY POTTER!

DAS DURFTE NICHT WAHR SEIN! DAS MUSSTE EIN BÖSER TRAUM SEIN!
 

Diese Erkenntnis verursachte ein mehr als nur flaues Gefühl in seiner Magengegend. Ihn überfiel eine unangenehme Übelkeit.
 

-Ich schwöre, ich werde nie wieder ein Glas Alkohol anrühren, NIE WIEDER!-
 

Frustriert schloss er die Augen und rieb sich die Schläfen. –DU MUSST RUHE BEWAHREN- versuchte er sich selbst zur Vernunft zu bringen. –Als erstes musst du einen klaren Gedanken fassen…-
 

Plötzlich traf es ihn wie ein Blitz: Verdammt, die Wirkung vom Vielsaft-Trank musste schon längst nachgelassen haben und er hatte keine weitere Phiole bei sich! Natürlich nicht! Schließlich hatte er ja nicht vorgehabt die ganze Nacht wegzubleiben.
 

Der dunkle Lord stand schnell vom Bett auf, um sich hastig seinen Umhang anzulegen, da seine gestrige Kleidung ihm in seiner wahren Gestalt wohl kaum passen würde, als er bemerkte, dass seine Hände, sowie Arme noch ganz braun und von zierlicher Gestalt waren.

Entsetzt starrte er zum Spiegel, der ihm gegenüber an der Wand hing und musste teilweise erleichtert, teilweise schockiert feststellen, dass die Wirkung des Trankes noch nicht nachgelassen hatte.
 

-WAS HAT DAS ZU BEDEUTEN?! Wahrscheinlich hat dieser Nichtsnutz Flint, irgendeinen Fehler, bei der Zusammensetzung des Trankes zu Stande gebracht! Und so etwas nennt sich Tränkemeister…-
 

Ein abfälliges Schnauben entrang sich Voldemorts Kehle.
 

-Ich sollte ihn dafür eigentlich vierteilen! …Nun gut, im Moment kommt mir die länger anhaltende Wirkung zu Gute, also sehe ich vielleicht noch einmal über diese Schlamperei hinweg. VORAUSGESETZT er hat ein Gegenmittel parat!-
 

Obwohl Riddle die Situation nun wieder teilweise im Griff hatte, wollte die ungewohnte Übelkeit nicht nachlassen. Im Gegenteil es wurde immer schlimmer!
 

-WO IST DAS BAD? WO IST HIER VERDAMMT NOCH MAL DAS BAD?!
 

Hektisch schaute er sich um und entdeckte eine schmale Tür, direkt neben dem Wandschrank. DAS MUSSTE DAS BAD SEIN!
 

Glücklicherweise bewahrheitete sich seine Vermutung, denn er hätte es wohl keine Minute länger ausgehalten. Im letzten Moment beugte er sich über die Kloschüssel und ließ sich den Suff des gestrigen Abends noch einmal durch den Kopf gehen. Zurück blieben ein widerlicher, bitterer Geschmack in seinem Mundraum und immense Kopfschmerzen. Geschwächt ließ er sich an der gegenüberliegenden Wand hinabsinken und schloss, sich in sein Schicksal ergebend, die Augen.
 

DAS WAR SO ENTWÜRDIGEND! Das war ihm das letzte Mal passiert, als er vierzehn Jahre alt war und Slytherin den Hauspokal gewonnen hatte. Danach hatte er sich geschworen, nie mehr einen Tropfen Alkohol anzurühren. Tja, vielleicht hätte er sich lieber an diesen guten Vorsatz gehalten. Aber wie sonst, sollte man einen ganzen Tag mit diesem Pseudohelden ertragen?!
 

Plötzlich vernahm der dunkle Lord das Knarren der Badezimmertür und hob, trotz dem unerträglichen Hämmern hinter seinen Schläfen, wieder seine Augenlieder. Wie gerufen, stand eben genannter Pseudoheld plötzlich mit einem besorgten Blick im Türrahmen. „Ich habe gehört, dass du…ich meine, ist alles in Ordnung?“
 

Hätten Blicke töten können, wäre Harry wohl jetzt an Ort und Stelle tot umgefallen. Stattdessen durchquerte er nun das Bad und setzte sich neben Tom auf die kalten Steinfliesen. Dieser rutschte instinktiv ein Stück beiseite, während seine Augen den Jüngeren fast zu durchbohren schienen.
 

„Entschuldige, war eine dumme Frage. Natürlich nicht“, verlegen kratzte sich Harry am Hinterkopf. „Wenn du willst…ich habe Aspirin hier. Das sind so Muggeltabletten gegen…“
 

„ICH WEIß WAS ASPIRIN SIND!“, unterbrach der als Frau getarnte Riddle, seinen ewigen Widersacher schroff.
 

Harry ließ sich davon jedoch nicht einschüchtern und fragte fürsorglich: „Soll ich dir eins bringen?“
 

„NEIN DANKE! Ich brauche deine Hilfe nicht! Wenn du mir einen Gefallen tun willst, dann verzieh dich!“, forderte ‚sie’ Harry auf und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen.
 

Irgendwie verstand Harry die Frauen nicht! Ständig schnauzten sie einen ohne ersichtlichen Grund an, so wie Hermine nach dem Winterball. Oder sie waren in der einen Minute noch bester Laune und brachen plötzlich im nächsten Moment in Tränen aus, was ebenfalls auf seine beste Freundin zutraf, wie er nach dem Ball feststellen musste und natürlich auf Cho Chang. Wobei Fraus, wohl eher zur ersten Kategorie Frauen zählte. Zumindest hatte er sie bisher noch nicht weinen sehen, aber er kannte sie ja auch erst seid dem gestrigen Tag. Und dann gab es noch die Kategorie Frauen, welche aus tiefster Liebe einen mit Desinteresse straften und mit anderen Kerlen ausgingen, um sich interessant zu machen – wie Ginny.
 

-GINNY! BEI MERLIN! Er hatte sie völlig vergessen! Sie durfte auf keinen Fall etwas von seinem kleinen Ausrutscher erfahren, denn wenn sie etwas von seinem One-Night-Stand mitkriegen würde, dann hätte er wohl keine Chance irgendwann wieder bei ihr zu landen.
 

„Du bist ja immer noch da“, stellte die dunkelhäutige Schönheit abfällig fest, als ‚sie’ ihre Hände wieder sinken ließ.
 

„Ähm ja, du hast Recht, ich sollte lieber gehen. Du kannst das Zimmer gerne haben. Ich hatte ohnehin vor heute abzureisen.“ Dies entsprach zwar nicht der Wahrheit, aber so konnte er sich wenigstens aus dem Staub machen.
 

Fraus sah ihn vollkommen überrumpelt nach, doch dann klärte sich ‚ihr’ Blick wieder und macht einem eher beleidigtem Ausdruck platz.
 

Also so ein Typ war dieser Potter. Einer von denen, die sich am nächsten Morgen auf und davon waren. Das hätte er ihm gar nicht zugetraut. Nun ja, er konnte ihm eigentlich keinen Vorwurf machen, schließlich gehörte er selber zu der Sorte von Mann, die man landläufig als Playboy bezeichnen würde. Aber dennoch regte es ihn auf, denn für gewöhnlich war er derjenige, der am nächsten Morgen ohne ein Wort des Abschiedes verschwand. Es war noch nie vorgekommen, dass man ihn –LORD VOLDEMORT- einfach so sitzen ließ!
 

Er vernahm das Geräusch von einem rollenden Koffer und das Einrasten einer Tür. Danach herrschte Stille. Seine ungebetene Gesellschaft war verschwunden. Zumindest dachte er das. Was er nicht ahnen konnte war, dass Harry immer noch vor der Zimmertür stand und mit sich selbst rang, ob er nun einfach verschwinden, oder bleiben sollte. Er fühlte sich schäbig und verlogen. Zwar hatte er Fraus erzählt, dass er indirekt vergeben war, aber schließlich hatte ihn das nicht davon abgehalten mit ihr zu schlafen. Bei dem Gedanken an die vergangene Nacht stieg Harry die Röte ins Gesicht. Es war sein erstes Mal gewesen! Und was für ein erstes Mal! Sie war einfach unglaublich! Alleine ihre Küsse hatten schon Gefühle in ihm ausgelöst, die er bis zu jenem Tage noch nicht gekannt hatte, aber was danach geschehen war, war einfach unbeschreiblich gewesen!

Und dennoch ließ er sie jetzt einfach wie Gebrauchtware zurück und das auch noch in so einem Zustand. Wegen einem Mädchen, für das er nicht einmal ansatzweise so viel empfand. Natürlich war ihm Ginny wichtig und er hatte bis gestern noch geglaubt, dass sie seine einzig wahre Liebe sei, aber im Vergleich betrachtet, waren jene Gefühle, welche er für Ginny hegte, eher von geschwisterlicher Natur.
 

Sollte er wirklich gehen und in Gefahr laufen, Fraus nie wieder zusehen? Gut, sie hatte ihn fortgeschickt, aber langsam war er die Launen der Frauen gewöhnt und wusste, dass wenn eine Frau sagte, dass man verschwinden solle, sie es nicht unbedingt so meinen musste. Wahrscheinlich war es ihr einfach unangenehm gewesen, das Harry sie zu so einem unpassenden Zeitpunkt gesehen hatte. Außerdem, was würde sie von ihm denken, wenn er jetzt einfach verschwand.
 

Währendessen hatte sich der dunkle Lord träge von den Steinfliesen erhoben und versuchte das Geschehene zu verarbeiten. Anstatt Harry Potter unter die Erde zu befördern hatte er mit ihm geschlafen! Doch was ihn am meisten an dieser Tatsache störte war, dass ihm die Nacht mit dem Goldjungen auch noch gefallen hatte! Bei diesem absurden Gedanken entrang sich seiner Kehle ein trockenes Lachen. Vielleicht lag es an dem Reiz des Unbekannten, schließlich hatte er zuvor noch nie mit einem anderen Mann Geschlechtsverkehr gehabt. Womöglich lockte ihn aber auch einfach nur die Gefahr, denn laut der Prophezeiung war der Junge der einzige, der ihn zu Fall bringen konnte. Was immer es auch war, zumindest konnte sich der dunkle Lord nun sicher sein, dass es sich bei ihrem Zusammentreffen nicht um eine raffinierte Falle gehandelt hatte, denn sonst hätte Potter wohl kaum mit ihm die Nacht verbracht! Er war sich nicht sicher ob er erleichtert darüber sein sollte, dass seine Tarnung nicht aufgeflogen war, oder aber wütend, weil er die Chance nicht genutzt hatte, um Harry aus dem Weg zu räumen. Dies dürfte wohl die letzte Gelegenheit dieser Art gewesen sein.
 

„Hey geht’s dir schon besser?“
 

Überrascht schreckte Riddle aus seinen Gedanken auf. – Nun gut, vielleicht hatte er sich in diesem Falle ausnahmsweise geirrt.
 

„Hm…? Du bist ja noch hier. Wolltest du nicht grade eben verschwinden?“
 

Schuldbewusst starrte Harry gen Boden, unsicher was er darauf erwidern sollte. Währendessen drängte sich Riddle an ihm vorbei ins Nebenzimmer und ließ sich wieder aufs Bett fallen.
 

„Weshalb bist du zurückgekommen“, erkundigte sich der Schrecken der Zauberwelt nun ernsthaft interessiert.
 

Noch immer um eine Antwort verlegen, wand sich Harry zu ihm um. „Es war feige einfach zu verschwinden. Meinst du nicht?“
 

„Spielt es eine Rolle, was ich meine?“, stellte die vermeidliche Frau, eine rhetorische Gegenfrage.
 

„Ja, für mich schon“, antwortete Harry ehrlich.
 

„Also gut: Ich meine das es vielleicht gar keine so schlechte Entscheidung war. Immerhin bist du doch in diese… wie hieß sie noch mal?“
 

„…meinst du Ginny?“
 

„Genau. Du bist doch angeblich so unsterblich in diese Ginny verliebt. Ich glaube nicht das es ihr gefallen würde, wenn sie erfährt, dass du zweigleisig fährst.“
 

„Ich bin nicht mit ihr zusammen“, versuchte sich Harry zu verteidigen.
 

„Aber du liebst sie“, stellte Riddle sachlich fest, auch wenn er nicht viel von solchen Gefühlen hielt, da sie seiner Meinung nach nur ein Zeichen von Schwäche waren.
 

„Nein“, erwiderte Harry unbedacht, als ‚Fraus’ darauf jedoch skeptisch eine Augenbraue hob, wurde ihm erst bewusst, was er grade gesagt hatte. „Äh… ich meine natürlich JA!“
 

Ein spöttisches Lächeln umspielte die Lippen der dunkelhäutigen Schönheit. „Bist du dir sicher?“
 

„NEIN VERDAMMT! Ich bin mir nicht mehr sicher! UND DAS IST ALLES DEINE SCHULD!“
 

„Ah, meine Schuld also…“, kommentierte sie mit einem ironischen Tonfall und einem hämischen Grinsen, Harrys Worte.
 

„Und warum soll das meine Schuld sein?“, erkundigte sie sich forsch.
 

„Na, weil du… na weil du…“
 

„Weil ich WAS? Mit dir geschlafen habe? Ich kann mich nicht entsinnen dich zu irgendetwas gezwungen zu haben. Wenn ich mich richtig erinnere, war ich auch die einzige von uns beiden, die zu tief ins Glas geguckt hat. Du hast soweit ich weiß, an jenem Abend, keinen Tropfen Alkohol angerührt und somit solltest du vollkommen geistesgegenwärtig gewesen sein, als du mit mir ins Bett gestiegen bist.“
 

„Das meinte ich auch nicht! Ich…“
 

„Ach nein und was meintest du dann?“, unterbrach ihn Riddle ungestüm.
 

„Ich habe noch nie so viel für jemanden empfunden, wie für dich“, gestand Harry mit hochrotem Kopf.
 

Eine entsetzliche Stille legte sich über den Raum. Harrys Herz schlug im doppelten Tempo, während er sich verzweifelt irgendeine Reaktion von Fraus erhoffte, welche ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte, als hätte er ‚ihr’ grade verkündet die Welt würde morgen untergehen.
 

Erst nach einigen Minuten, die Harry wie Stunden vorkamen, glätten sich ‚ihre’ entsetzten Gesichtzüge wieder und machten einem abfälligem Lächeln platz. „Du kennst mich doch erst seid gestern Abend“, entgegnete der dunkle Lord mit einer hochgezogenen Augenbraue.
 

„Ich weiß, es klingt verrückt, aber es ist wahr! Ich habe wirklich noch nie zuvor so etwas gefühlt!“ Harry wusste wie kitschig und abgedroschen das klingen musste, aber er wusste nicht wie er es anders beschreiben sollte.
 

„Ich glaube du bildest dir das ein. Du fühlst dich von mir angezogen weil ich älter, reifer und attraktiver bin, als die kleinen Schulmädchen mit denen du sonst deine Zeit verbringst.“
 

„Das ist nicht wahr! Ich …“, setzte Harry zum Widerspruch an, wobei er abermals von seiner Begleitung unterbrochen wurde.
 

„Schluss jetzt! Du steigerst dich in etwas herein. Schlaf erst mal eine Nacht darüber.“ Erst nachdem er diese Worte ausgesprochen hatte, wurde ihm überhaupt bewusst, was er da gesagt hatte. –‚SCHLAF ERST MAL EINE NACHT DARÜBER?! VERDAMMT! WAS TAT ER HIER EIGENTLICH?! Anstatt sich mit den Problemen eines pubertierenden Jugendlichen herumzuschlagen und gute Ratschläge zu erteilen, sollte er lieber die Gelegenheit nutzen und ihn ein für alle Male aus dem Weg räumen!
 

Währenddessen kaute Harry mit zusammengezogenen Augenbrauen unbewusst auf seiner Unterlippe herum. -Natürlich war sie attraktiver, als die Frauen, die er bisher kennen gelernt hatte, aber von Reife konnte überhaupt gar keine Rede sein, immerhin hatte sie sich gestern wie ein hysterischer Fan aufgeführt! Nun gut, nachdem sie einige Gläser intus gehabt hatte, war auch diese offensichtliche Fassade verschwunden und hatte einer durchaus verführerischen Persönlichkeit platz gemacht, aber heute Morgen schien sie wiederum eine ganz andere zu sein. Welche, dieser drei Charaktere, war denn nun die wahre Fraus?! Vielleicht hatte sie Recht. Vielleicht hatte er sich in etwas hineingesteigert. Er kannte sie doch gar nicht richtig. Aber er wollte sie kennen lernen!
 

„Schluss mit dem Theaterspiel“, meinte sie schließlich mit einem süffisanten Lächeln und sprang vom Bett auf. „Ich glaube ich sollte dir etwas anvertrauen…“
 

‚Ihr’ Lächeln bekam etwas Verschlagenes, gar Lauerndes. „Ich bin nicht die Person, für die du mich hältst. Ich bin…“, ihre Finger wanderte bei diesen Worten unauffällig in ihre Manteltasche und umschlossen den feingeschliffenen Zauberstab, welcher sich in dieser verbarg.
 

„Ich weiß das ich dich noch nicht wirklich kenne, aber können wir das nicht einfach ändern? Was hältst du davon den Rest der Ferien mit mir hier zu verbringen?“, fragte Harry kurz entschlossen, den Blick unverwand auf seinen Gegenüber gerichtet.
 

Voldemort hielt in seiner Bewegung inne. –ER WOLLTE MIT IHM DEN REST SEINER FERIEN VERBRINGEN?!
 

„Meinst du das ernst?“, fragte er misstrauisch.
 

„Ja, natürlich“, antwortete Harry mit fester Stimme.
 

-Es könnte durchaus amüsant werden, noch einige Tage mit Potter zu verbringen. Irgendwie hatte dieses Katz und Mausspiel seinen Reiz und sollte es ihm zu langweilig werden, könnte er sich immer noch seiner entledigen.
 

„Also gut“, ging ‚sie’ mit einem hinterlistigen Funkeln in den Augen, auf das Angebot ein und nahm ihre Hand wieder aus der Manteltasche.
 

Die folgenden Tage vergingen erstaunlicher Weise äußerst angenehm. Auch wenn Riddle, es sich selbst nicht eingestehen wollte, so waren die letzten Tage für ihn die schönsten seines bisherigen Lebens gewesen. Er hätte nie erwartet, dass Harry so eine ausgezeichnete Gesellschaft abgeben würde. Trotz ihrer verschiedenen Interessen und Ansichten, hatten sie viel zu reden. Oft vergas Riddle sogar vollkommen, dass sie eigentlich Feinde waren und ließ all seine Masken fallen, was ihm schon häufiger eine Spitze Bemerkung von Harry eingebracht hatte. Beispielsweise an einem Dienstagabend, als sie zusammen in einem Restaurante diniert hatten, war Fraus eine abfällige Bemerkung gegenüber Muggel über die Lippen gekommen, dass diese Dank ihrer Unfähigkeit zu zaubern, viel zu lange für die Zubereitung des Essens bräuchten und das sie demnächst doch lieber wieder in einem ‚anständigen’ Restaurante speisen wolle. Darauf hatte Harry nur schroff erwidert: „Wenn es dir zu lange dauert, dann stell dich doch selber in die Küche. Ich bin mal gespannt, wer länger braucht.“
 

Von da an versuchte Harry seiner attraktiven Begleitung zu beweisen, dass Muggel gar nicht so schlecht waren wie sie dachte und schleppte sie von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten. Von Madame Tussaud war Riddle wahrlich fasziniert. Gewiss stellten die Zauberer auch Staturen her, aber diese wirkten keinesfalls so lebensecht, wie diese hier. „Und das sollen Wachsfiguren sein?!“ Skeptisch musterte Riddle eine dieser Figuren von allen Seiten und wedelte mit seiner Hand vor deren Gesicht herum, ohne irgendeine Wirkung zu erzielen. Harry musste bei diesem kindlichen Verhalten leicht schmunzeln.
 

Auch vom Kino, war Tom hellauf begeistert! Zwar hatte er während seiner Zeit im Muggel-Waisenhaus, schon von dieser Errungenschaft der Technik gehört, aber sie nie zu Gesicht bekommen.
 

Harrys Ferien nährten sich langsam dem Ende, als sie eines Abends zusammen durch den Park spazieren gingen und Harry seiner ‚Freundin’ euphorisch alles über die vergangene Quidditch-Weltmeisterschaft erzählte. Harry hatte all seinen Mut zusammengenommen und Fraus Hand ergriffen, welche dieses Verhalten mit einem skeptischen Blick und einer hochgezogenen Augenbraue quittiert hatte. Obwohl es dem dunklen Lord in ihrem Innern, äußerst unangenehm war Händchen haltend durch die Gegend zu laufen, hatte er es dabei belassen, da er wusste, wie viel Überwindung es Harry gekostet haben musste.
 

Seid ihrer ersten gemeinsamen Nacht, hatten sie nicht mehr zusammen in einem Bett geschlafen. Nicht etwa, weil er Harry darum gebeten hätte auf dem Sofa zu schlafen, nein, der Gryffindorjunge hatte sich von ganz alleine dazu entschlossen. Er hatte ‚sie’ seid ihrer ersten gemeinsamen Nacht auch kein einziges Mal mehr geküsst. Vielleicht weil er immer noch Schuldgefühle gegenüber diesem anderen Mädchen hegte, oder aber weil er womöglich sogar noch etwas mehr für sie empfand. Bei diesem Gedanken verspürte der dunkle Lord brennende Eifersucht in sich aufkeimen, wobei er sich dieses Phänomen selbst nicht erklären konnte. Wieso erzürnte es ihn so sehr, dass Potter eventuell noch etwas für diese …wie hieß sie doch gleich? Ach ja, für diese Ginny empfand?! Wahrscheinlich lag es einfach daran, dass er einfach nicht ertragen konnte, dass ihm jemand den Rang streitig machte! Dieses Problem musste er ein für alle mal aus dem Weg räumen!
 

„Liebst du sie noch immer…“, fragte ‚sie’ leise, mit gespielter Trauer in der Stimme.
 

„Wen?“, verlangte Harry, vollkommen verwirrt, zu erfahren.
 

„Na diese Ginny“, brachte Tom mit heiserer Stimme hervor, wobei er beabsichtigt Harrys Blick mied, um den Anschein zu erwecken, verletzt zu sein.
 

„Nein! Wie kommst du denn darauf?!“, wollte Harry wissen und kam plötzlich zum Stillstand.
 

„Na weil…“, bewusst legte Riddle eine dramatische Pause ein. Erst als Harry ermutigend seine Hand drückte, entschied er sich weiter zu sprechen. „Weil du mich seid unserer ersten Nacht kein einziges mal mehr geküsst hast. Außerdem willst du nachts nicht mal im selben Bett mit mir schlafen. Mir kommt es fast so vor, als hättest du angst, ich könnte über dich herfallen.“
 

„Aber das ist doch Unsinn!“, versuchte Harry sich zu verteidigen. „Ich dachte nur es wäre dir vielleicht unangenehm. Ich wollte dir auf keinen Fall das Gefühl geben nur eine Zweitbesetzung zu sein. Du bist die einzige für mich!“
 

Der Junge der lebt, hatte plötzlich das unangenehme Gefühl, als würde sein Kopf, jeder roten Ampel, in der Umgebung, Konkurrenz machen. Fraus hatte sich ihm wieder zugewendet und musterte ihn misstrauisch. „Ach wirklich? Dann beweise es!“
 

„Wie?“, fragte Harry verunsichert.
 

„Küss mich!“
 

„Hier…?“, nervös blickte sich Harry zu allen Seiten um. Erst jetzt bemerkte er, wie viele Pärchen heute Abend im Park unterwegs waren.
 

„Schon gut, wenn du nicht magst, dann muss ich das wohl akzeptieren“, gab ‚sie’ sich offiziell geschlagen, doch inoffiziell, war Voldemort bewusst, dass dies der beste Weg war, um seinen Willen durchzusetzen.
 

„Nein so war das nicht gemeint…ich…“
 

Erwartungsvoll sah sie ihn aus großen Augen an. Mit bebendem Herzen schloss Harry seine Augen und beugte sich vor, wobei sich ihre Lippen sanft berührten. Ein unbeschreibliches Gefühl überkam Harry, von leichtem Kribbeln, bis hin zu einem Gefühl reinster Schwerelosigkeit. Er fühlte sich plötzlich von allen Sorgen und unangenehmen Gedanken befreit. Das einzige was zählte war dieser Moment! Doch nicht nur Harry glühte vor Leidenschaft und Begierde, auch Riddle konnte sich diesen ungewohnten Gefühlen nicht entziehen. Unbewusst intensivierte der Jüngere den Kuss noch und strich mit seiner Zunge fordernd über die Lippen seines Gegenübers, welche sich bereitwillig öffneten. Neugierig erforschte er das unbekannte Terra und stieß auf einen sanften Widerstand, der ihn in seine eigenen Grenzen zurückwies und dessen Mundhöhle eroberte. Dieser Kuss hätte wohl noch ewig gewährt, wenn Atemnot die beiden nicht dazu genötigt hätte, sich wieder von einander zu lösen. Mit glasigen Augen und geschwollenen Lippen, blickten sie den jeweils anderen an, unfähig sich zu regen. Es dauerte lange, bis die beiden sich schwer atmend wieder aus ihrer Erstarrung gelöst hatten und sich, in vertrautes Schweigen gehüllt, auf den Rückweg machten.
 

Sofort, als sie das kleine Zimmer im Tropfenden Kessel, betreten hatten, war Fraus auch schon im Bad verschwunden. Wenig später kam sie frisch geduscht und in einem slytheringrünen Pyjama, welchen sie sich gleich zu Beginn ihres befristeten Zusammenlebens gekauft hatte, wieder zum Vorschein. Auch Harry hatte sich bereits für die Nacht umgezogen und stand unschlüssig zwischen Bett und Sofa, während Fraus es sich in ersterem schon bequem gemacht hatte.
 

Sollte er wirklich zu ihr ins Bett steigen? War das nicht etwas gewagt? Aber warum denn, immerhin hatte sie ihn eben noch regelrecht dazu aufgefordert, also konnte sie ihm jetzt wohl kaum einen Vorwurf machen.
 

Etwas nervös folgte Harry ihr ins Bett. Mit einem sanften Lächeln nahm ‚sie’ seine Gegenwart in Kenntnis und schmiegte sich näher an ihn, wobei er vor Nervosität schlucken musste. Dann fasste er sich jedoch ein Herz und legte verwegen einen Arm um die dunkelhäutige Schönheit an seiner Seite. Er hatte das Gefühl, als würde man seinen rasenden Herzschlag im ganzen Zimmer vernehmen, während ‚ihre’ zärtlichen Finger über seine Brust strichen. Ihr Geruch schien seinen Verstand regelrecht zu umnebeln und Harry hoffte inständig, dass er am nächsten Morgen nicht mit einer Morgenlatte, aufwachen würde, denn das wäre eine äußerst peinliche Situation.
 

Als Tom am nächsten Morgen erwachte, hatte die Wirkung des Vielsafttrankes noch immer nicht nachgelassen. Langsam machte sich Riddle ernsthafte Sorgen. Er sollte lieber langsam zu seinen Todessern zurückkehren, oder genauer genommen zu seinen Tränkemeistern, bevor die Verwandlung in eine Frau unumgänglich wurde. Er müsste also diesem Katz und Mausspiel endlich ein Ende setzen. Vor allem nach dem gestrigen Abend, war ihm bewusst geworden, dass es langsam gefährlich für ihn wurde. Nicht etwa, weil Harry ihm auf die Schliche kommen könnte, sondern weil er langsam Gefühle für den Jungen entwickelte, die in seiner Lage nicht grade ratsam waren. Schließlich hatte die Prophezeiung vorherbestimmt, dass sich einer des anderen entledigen musste, um weiter existieren zu können. Auch wenn Riddle eigentlich vorgehabt hatte, den jungen Potter gefangen zu nehmen und wegzusperren, um nicht einen weiteren seiner Horuxes zu verlieren, so hatte er diesen Gedanken schon längst wieder über den Haufen geworfen. Potter stellte eine viel zu große Gefahr da, um am Leben gelassen zu werden und was machte schon ein Horuxes mehr, oder weniger?
 

Sein Blick wanderte zu seiner linken Seite. Harry lag immer noch im Tiefschlaf neben ihm, wobei sich seine Brust, mit jedem Atemzug, gemächlich hob und senkte. Als würde er befürchten, dass Tom ihn klammheimlich verlassen könnte, hielt er seine Hand fest umklammert.
 

Bei dem Gedanken den Jüngeren, hier und jetzt zu ermorden, verspürte Riddle plötzlich ein schmerzhaftes Stechen in seiner Brust. Er würde es kurz und schmerzlos machen, solange Harry noch schlief.
 

Sanft strich er ihm, mit seiner freien Hand, eine Haarsträhne von der Stirn und küsste behutsam die unheilvolle Narbe. Liebevoll wanderten seine Lippen tiefer. -Nur noch ein letztes Mal-, dachte er bei sich und platzierte einen hauchzarten Kuss auf Harrys Lippen. Dieser währte nicht lange, hinterließ aber bei dem dunklen Lord, ein Gefühl von Reue und Bedauern.
 

„Hier endet also unser Weg, Harry Potter“, flüsterte er ihm leise ins Ohr. Währendessen öffnete er die Nachtischschublade, in welcher er seinen Mantel aufbewahrt hatte und förderte seinen Zauberstab zu Tage.
 

„Keine Angst, es wird nicht weh tun“, wisperte er leise, eher zu sich selbst, um sein flatterndes Herz zu beruhigen, als zu Harry, der von all dem nichts mitbekam. Den Atem anhaltend löste er seine Hand aus Harrys festem Griff, möglichst darauf bedacht ihn nicht zu wecken.
 

Mit zittrigen Fingern richtete er seinen Zauberstab, auf den jungen Gryffindor und schloss für einen kurzen Moment die Augen, um sich selbst zu beruhigen.
 

-Was ist nur los mit mir? Ich hatte doch noch nie Hemmungen gehabt jemanden zu töten! Also warum jetzt auf einmal? REISS DICH ZUSAMMEN VOLDEMORT-, schallt er sich gedanklich und öffnete wieder die Augen.
 

Ein letztes Mal atmete er tief ein und aus, bevor er zum verrufensten aller Zaubersprüche ansetzte: „Avader Ka…“
 

Als hätte Harry seine Absichten gespürt, hob er unerwartet seine trägen Augenlieder. Als er jedoch den auf sich gerichteten Zauberstab wahrnahm, wich jedwede Trägheit von ihm ab und wurde durch puren Schrecken ersetzt.
 

Fraus Gesicht zeigte währenddessen keinerlei Gefühlsregung, auch wenn der dunkle Lord in ‚ihrem’ Innern mindestens ebenso erschrocken war wie Harry. Warum musste der Junge auch ausgerechnet jetzt erwachen?!
 

Langsam wanderte Harrys Blick vom Zauberstab, zu dessen Besitzer und verlor jegliches Entsetzen. „Ach du bist es nur. Ich hatte schon befürchtet es wäre… Sag mal, was soll das eigentlich werden? Wenn du vorhattest mir einen Schrecken einzujagen, dann hast du es geschafft.“
 

Was sollte er darauf erwiedern? -Harry, ich wollte dich grade umbringen. Ach ja und fast hätte ich es vergessen zu erwähnen, ich bin Lord Voldemort. Wenn er so darüber nachdachte, eigentlich war das gar keine so schlechte Idee.
 

„Also was ist nun?“, fragte Harry mit einem breiten Grinsen und visierte den Zauberstab, der unmittelbar vor seinem Gesicht schwebte.
 

-Worauf wartete er noch?! Er sollte die Gelegenheit nutzen, solange Harry unbewaffnet war und sich nicht zur Wehr setzte!
 

Neugierig wurde er von einem Paar smaragdgrüner Augen beobachtet, unfähig sich zu bewegen. Langsam wurde selbst Harry ein wenig skeptisch.
 

„Sag mal stimmt irgendetwas nicht?“, vorsichtig wollte er den Stab, welcher immer noch auf ihn gerichtet war aus seinem Blickwinkel schieben, aber Tom schlug seine Hand grob beiseite.
 

„Hey, was soll das“, setzte Harry zum Protest an und stütze sich mit seinen Ellebogen vom Bett ab.
 

„SEI STILL! Ich muss denken!“
 

„Was?!“, nun war Harry vollends irritiert. Sollte das wirklich ein Scherz sein, oder was hatte Fraus vor?
 

„I-C-H M-U-S-S N-A-C-H-D-E-N-K-E-N!“
 

„Worüber?“, fragte nun der Jüngere sichtlich verärgert, den Blick unverwand auf den bedrohlichen Zauberstab gerichtet.
 

„Ob ich dich ermorden soll, oder dich am leben lasse“, entgegnete Riddle nun in einem deutlich leiseren und gefährlicheren Tonfall. Wütend über seine eigene Unfähigkeit schlossen sich seine Finger noch fester um den hölzernen Stab in seiner Hand.
 

Harry starrte die dunkelhäutige Schönheit konfuse an. Er war sich nicht sicher, ob sie es ernst meinte, was sie da grade von sich gegeben hatte, oder ob sie es metaphorisch gemeint hatte. Vielleicht war sie wegen irgendetwas sauer auf ihn und wollte ihm eins auswischen.
 

„Habe ich irgendetwas getan, was dich verärgert hat?“, brachte Harry besorgt hervor.
 

Riddles Inneres zog sich bei diesen Worten schmerzhaft zusammen. Wieso sorgte sich Harry um ihn, obwohl er lieber um sein eigenes Wohlergehen besorgt sein sollte?!
 

„HÖR AUF, mit dieser geheuchelten Freundlichkeit! Ich meine es ernst!“
 

Nun bekam es Harry doch langsam mit der Angst zu tun, denn Fraus schien nicht zu scherzen.
 

„Sag mir was ich falsch gemacht habe und ich werde mich ändern! Versprochen!“, versuchte der Gryffindorschüler sie zur Vernunft zu bringen.
 

„Du hast die falsche Seite gewählt“, erwiderte sie mit einem freudlosen Lächeln. „Du hättest dich lieber niemals gegen den dunklen Lord aufgelehnt!“
 

Langsam dämmerte Harry, was hier los war und es erfüllte ihn mit Unbehagen. Das musste alles ein böser Traum sein! DAS KONNTE SIE DOCH NICHT ERNST MEINEN!
 

Verzweifelt schloss der Jüngere die Augen, in der Hoffnung aus diesem Schreckenstraum zu erwachen, doch es war vergeblich. Als er seine Lieder wieder hob, war der hölzerne Stab immer noch auf ihn gerichtet, während Fraus offensichtlich mit sich selber rang. Ihr Mund war nur noch eine dünne Linie, während ihre Augenbrauen tiefe Furchen bildeten.
 

-ER KONNTE ES NICHT! ER KONNTE HARRY EINFACH NICHT TÖTEN!
 

Jener nahm allen Mut zusammen und riss seinem, als Frau getarnten Erzfeind, den Stab mit einer flinken Bewegung aus der Hand. Dieser leistete keinerlei Widerstand.
 

Warum auch! Was brachte ihm ein Zauberstab, wenn er nicht fähig war ihn zweckgemäß zu verwenden. War er zu einem Schwächling mutiert?! Dieser VERDAMMTE POTTER! Er ließ seine Hände und seinen Blick beschämt auf die weißen Laken sinken. Sein Atem war unruhig und schwer. –WORAUF WARTETE POTTER NOCH?! Warum sagte er nichts?!
 

Er wagte nicht dem Jüngeren ins Gesicht zu sehen, da er befürchtete Spott, Hohn und Ablehnung in diesem zu erkennen. Kaum zu glauben! Er Lord Voldemort zeigte Schwäche!
 

Eine plötzliche Übelkeit ergriff von ihm Besitz und ein unangenehmes Brennen in den Augen.
 

-Was war nur mit Harry los? Warum zeigte er Keinerlei Regung?!
 

Plötzlich spürte Riddle, wie sich zwei Arme um seinen Nacken legten und ihn mit sanfter Gewalt zu seinem Gegenüber hinabzogen. Teilweise gezwungen, teilweise freiwillig, bettete er seinen Kopf auf Harrys Brust, unfähig die Tränen, welche seine Wangen hinabliefen zu stoppen. WAS FÜR EINE SCHANDE!
 

„Schhht, ist ja gut“, vernahm er Harrys beruhigende Stimme und spürte, wie ihm sanfte Finger; liebevoll übers Haar strichen.
 

-Warum war Harry trotz allem so nett zu ihm?! Warum stieß er ihn nicht von sich?! Und wieso beruhigten ihn diese leichten Liebkosungen so sehr. Hatte Potter es etwa geschafft ihn um den Finger zu wickeln? IHN, LORD VOLDEMORT!
 

Widerstrebend löste sich der dunkle Lord aus Harrys Umarmung und wischte sich die Tränenspuren von den Wangen, unfähig dem Jüngeren in die Augen zu sehen. Dieser erhob sich nun auch in eine sitzende Position, ergriff Fraus Kinn und versuchte sie behutsam dazu zu bewegen, ihm in die Augen zu sehen. Doch ‚diese’ senkte frustriert ‚ihre’ Lider.
 

„Du bist eine Todesserin. Nicht wahr?“, es schwang keinerlei Vorwurf in Harrys Stimme mit, nur schlichte Erkenntnis.
 

„Ich muss jetzt gehen“, wisperte Fraus mit rauer Stimme und erhob sich vom Bett. Eilig griff Harry nach ihrem Handgelenk, doch geschickt entzog sie sich diesem. „Bleib hier“, forderte Harry ‚sie’ mit flehender Stimme auf.
 

Ohne etwas zu erwidern zog sie sich ihren Mantel über. Nun verließ auch Harry das warme Bett und stellte sich der ‚jungen Frau’ in den Weg, ‚welche’ grade das Zimmer verlassen wollte, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass ‚ihr’ Zauberstab noch immer in Harrys Besitz war.
 

„Wo willst du hin?“
 

„Lass mich gehen“, verlangte ‚sie’ mit schwacher Stimme.
 

„DAMIT DU ZU VOLDEMORT ZURÜCKKEHREN KANNST?!“
 

Ein heiseres Lachen entwand sich ‚ihrer’ Kehle. „Was bleibt mir anderes übrig“, entgegnete ‚sie’ monoton.
 

„DAS WERDE ICH NICHT ZULASSEN!“
 

„Ach nein? Was willst du machen? Mich in Askaban einsperren lassen?!“
 

Harry hatte das Gefühl, als hätte sie ihm eine schallende Ohrfeige verpasst. Er konnte sie doch unmöglich nach Askaban bringen! Bewegungslos stand er vor ihr, unfähig zu antworten.
 

„Wenn nicht, dann lass mich gehen!“
 

„DAS WERDE ICH NICHT TUN! ER WIRD DICH UMBRINGEN, WENN ER ERFÄHRT, DASS DU MICH VERSCHONT HAST, ODER NICHT?!“
 

„Das bezweifle ich“, stellte ‚sie’ sachlich fest und versuchte sich an dem ‚Erlöser der Zauberwelt’ vorbei zu drängen.
 

„Ach ja? Glaubst du etwa dein Leben hätte noch irgendeinen Wert für Voldemort, wenn du versagt hast?! Gewiss hat er dir eingeredet, dass du seine treueste und zuverlässigste Mitstreiterin wärest! Das du etwas Besonderes seiest. BEI MERLIN, dass redet er jedem ein, solange er ihn braucht. Aber bist du nutzlos, so wird er sich deiner ganz schnell entledigen. ER IST EIN BRUTALER, FANATISCHER, MACHTBESESSENER, GEFÜHLLOSER BASTARD! Der Menschen wegen ihrer Abstammung diskriminiert und für seine Ziele über Leichen geht! UND SO JEMANDEN WILLST DU UNTERSTÜTZEN?!“
 

„Harry, halt den Mund. Du hast keine Ahnung wovon und mit wem du sprichst“, versuchte ‚sie’ Harry, äußerlich vollkommen gelassen, zu beschwichtigen.
 

„DU HAST KEINE AHNUNG WOVON DU SPRICHST UND ICH WEIß SEHR WOHL, WER DU BIST! DU BIST DIE PERSON DIE ICH LIEBE! MEHR ALS SONST IRGENDWEN!“
 

Ein verächtliches Schnauben, war von Seiten Fraus zu vernehmen: „Wenn du wirklich wüsstest, wer ich bin und was ich in meinem Leben alles angerichtet habe, würdest du das nicht sagen.“
 

Energisch schüttelte Harry den Kopf: „Das ist mir egal! Du bist immer noch dieselbe Person, mit der ich gestern Nacht im Arm eingeschlafen bin! Daran hat sich nichts geändert! Mag sein, dass du in deinem Leben viele Fehler begangen hast, aber du bist kein schlechter Mensch, ansonsten hättest du mich wohl kaum am Leben gelassen!“
 

„Geh mir aus dem Weg“, forderte ‚sie’, ohne weiter auf Harrys Worte einzugehen.
 

„DAS WERDE ICH NICHT!“
 

„Tja, dann lässt du mir wohl keine andere Wahl.“ Schon machte sich Harry darauf gefasst, dass sie jeden Moment versuchen würde ihn zur Seite zu drängen, doch stattdessen drehte sie ihm überraschender Weise den Rücken zu und Schritt auf den Kamin zu, wobei sie einen kleinen Stoffbeutel aus der Tasche zog und dessen Inhalt ins Feuer warf.
 

-FLOHPULVER! VERDAMMT!
 

Sofort wurde Harry bewusst, was sie vor hatte, doch es war zu spät, denn genau, in dem Moment, als er sie fast erreicht hatte, sprang sie in die Flammen und verschwand mit einer geflüsterten Ortsangabe, die Harry nicht verstehen konnte.
 

Selbst Stunden später hockte Harry noch immer unbeweglich und fassungslos vorm Kamin. Wieso hatte er nicht daran gedacht, dass sie Flohpulver bei sich haben könnte? Warum hatte er nicht schneller reagiert und sie aufgehalten?! Sie war fort und er würde sie wohlmöglich nie wieder sehen. Harry hatte das Gefühl, als hätte man ihm die Eingeweide aus dem Leib gerissen. Er fühlte sich vollkommen leer, abgesehen von dem Schmerz, der ihn innerlich zerfraß. Teilnahmslos wanderte sein Blick durchs Zimmer, zu den wenigen Habseligkeiten, die sie hinterlassen hatte, als er plötzlich bemerkte, dass Fraus Zauberstab immer noch auf dem Bett lag. Ein kleiner Hoffnungsschimmer loderte in Harry auf. Vielleicht würde sie ja zurückkehren, um ihn zu holen.
 

Etwas geistesabwesend nahm er den Zauberstab in seine Hand und musterte ihn von allen Seiten. Irgendwie kam er ihm vertraut vor, obwohl er ihn vorher noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Beinahe liebevoll strich er über das glatte Holz, bis er auf einmal in seiner Bewegung innehielt. Irgendwie kam ihm dieser Zauberstab ziemlich bekannt vor!
 

Nachwort (bitte nur diejenigen lesen, die es nicht mehr abwarten können zu erfahren, wann Riddle wieder zum Mann wird):

Wie schon gesagt bin ich selbst ein riesiger Shonen Ai –Fan, oder eher gesagt davon besessen und schreibe daher nicht gerne Storys zu Heteropaaren. Demnach kann ich alle beruhigen, die das Warten langsam satt sind, denn im nächsten Teil wird Tom auf jeden Fall wieder zum Kerl *g*!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (60)
[1] [2] [3] [4] [5] [6]
/ 6

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MrsPsychoChaos
2013-11-16T20:37:19+00:00 16.11.2013 21:37
Oh Gott, seit 2007 gab es keine Fortsetzung mehr??? Dann ist die FF wohl abgebrochen... warum nur? Oh Gott, wie kann ich jetzt noch weiterleben??? *flennend zusammengekauert in eine Ecke knautsch*
;_;
Von:  KiraAoki
2010-11-05T20:51:51+00:00 05.11.2010 21:51
Schreib weiter!!!!!
Ich kann doch nicht noch Jahre warten! Bissi Zeit findest du sicher ^-^ ich helf dir auch *flausch*
So toll
Von:  InaBau
2008-02-27T05:06:09+00:00 27.02.2008 06:06
Im nächsten Kapitel wird Tom wieder ein Kerl? Das freut mich doch sehr! Ich bin neugierig, ob Harry den Zauberstab erkennt. Und wie reagiert Tom wenn er merkt, dass er seinen Zauberstab vergaß? Ich hoffe, dass Tom den Kleinen zu sich holt. Vielleicht kann er Harry ja von seiner Seite überzeugen.

LG InaBau
Von:  Therese
2007-12-18T21:46:47+00:00 18.12.2007 22:46
Gut...ich muss zugeben, dieses Mal habe ich mir schon fast unverschämt viel Zeit gelassen...aber momentan habe ich einfach so wenig Zeit (und bin so selten auf Animexx...)!
Naja, auf jeden Fall fand ich das Kapitel an sich nicht schlecht, auch wenn ich finde, dass die Veränderung Voldemorts sehr krass war. Erst ist er noch total auf dem "ich werde ihn töten-Trip" und dann ist er gleich völlig unfähig Harry umzubringen. Vielleicht habe ich mal wieder was nicht mitbekommen, aber naja, das passiert in letzter Zeit recht häufig^^
Ich fand allerdings Harry Zwiespalt Ginny/Voldie großartig!

Ich will Voldie als Mann sehen!
Harrys Reaktion auf die Wahrheit!
Weiter!
Bye
Therese
Von: abgemeldet
2007-12-09T21:25:50+00:00 09.12.2007 22:25
Hi
Ich find's toll, dass es weitergegangen ist. Ganz besonders gefallen mir Voldemorts Stimmungsschwankungen. Sollten die nicht erst später kommen? ^^
Naja, hoffe, dass es bald weitergeht. Vielleicht ein kleines Weihnachtsgeschenk? ^.~
Grüsse, Aidea
Von:  Pitchermaus
2007-12-01T18:25:16+00:00 01.12.2007 19:25
Hey,
das Kapitel is dir mal wieder echt gut gelungen. Super wie du den Innerenzwiespalt von Voldemort beschrieben hast und auch wie Harry am Anfang gezoegert hat. Allerdings find ich, dass es dann doch sehr schnell ging. Ich mein Harry hat ja am Anfang immer gesagt, er liebe Ginny und dann aendert er so schnell seien Meinung? Aber auch das hast du ganz gut hinbekommen.
Bin mal gespannt, was die Ursache is, warum Tom sich nicht wieder in seien eigentliche Gestalt verwandelt hat und was er mit seinem Traenkemeitser machen wird.
Hoffe, dass es bald weiter geht. Freu mich schon.
Bis dann.
Von:  Buchi
2007-12-01T11:44:35+00:00 01.12.2007 12:44
wow
die FF is voll cool
harry tut einem schon iwi leid
bin gespannt wies weiter geht
krieg ich dann vll ne ens
lg Buchi
Von:  InaBau
2007-12-01T07:30:22+00:00 01.12.2007 08:30
Im nächsten Teil wird Tom also wieder zum Mann? Was macht er wohl, wenn er seinen Zauberstab vermisst? Kehrt er dann zu Harry zurück? Entführt er den Kleinen? Bitte schreib ganz schnell weiter! Freiwillig geht Harry garantiert nicht mit seinem Erzfeind. Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel.
Von:  -Viala-
2007-11-28T19:39:05+00:00 28.11.2007 20:39
Wow, die Fanfiktion ist wirklich der Hammer! ^^
Habe sie gerade erst entdeckt und mich direkt in sie verliebt! Vor allem der letzte Satz: Der Satz kam ihm ziemlich bekannt vor... hrhr! Hat er da schon ein wenig geschnallt, wer das Mädl nun wirklich ist?
Ich hoffe, dass es bald weitergeht und wir nicht zuuuu lange auf die Folter gespannt werden. X3
*knuffel*
-Viala-
Von:  felicitas-chan
2007-11-27T11:35:44+00:00 27.11.2007 12:35
oi, jetzt wird's aber spannend. aber es ist echt bös von dir das kapi so enden zu lassen *schmoll*

freu mich schon riesig auf das nächste kapi (,würde über leichen gehen um es blad möglichst zu lesen) *seitenhieb*

feli *lolli such*


Zurück