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Guardian of the Stars

Die Geschichte von Sonne und Mond
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo,
ich dachte, da ihr schon lange nichts mehr von mir gehört hab, schreibe ich mal dieses Zwischenkapitel über Miu. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und die Fortsetzung zu der Supermarkt-Szene kommt ebenfalls bald. Die Storys spielen fast zeitgleich^^

grüße eure mel Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo :-)
hierbei handelt es sich um ein kurzes Zwischenkapitel, damit die Wartezeit zum nächsten nicht zu lange wird ;-) ich hoffe es gefällt euch...

glg eure mel Komplett anzeigen

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Prolog 1 Am Ende aller Tage

Hey:)

bevor ihr anfängt zu lesen, hab ich noch einen kleinen Musiktipp für euch. Am besten ihr liest den Prolog und hört euch parallel dazu das Lied an.
 

http://www.youtube.com/watch?v=ruP672bL8eA&feature=relmfu
 

viel spaß beim lesen:)
 

Am Ende aller Tage
 

The minds of someone
 

Kennt ihr das Gefühl? Das man aufwacht und gerne etwas besonderes sein möchte.

Man wünscht sich jemand zu sein, der aus der Menge hervorsticht und nicht mit dem Strom schwimmen muss. Man möchte jemand sein, der bewundert wird.
 

Jedoch, wie weit würden wir dafür gehen?
 

Ich wollte auch immer etwas besonderes sein, aber meine Geschichte verlief nicht so, wie ich es mir erträumt hatte. Ich wollte immer etwas besonderes sein, jemand der stark und mutig ist, aber am Ende war ich es nicht.
 

Warum ich euch das erzähle? Ich weiß es nicht.
 

Wisst ihr, ich war auch einmal ein ganz normales Mädchen. Ein Mädchen, dass jeden Tag in die Schule ging. Freunde getroffen hat, sich verliebt hat, zu spät morgens aufwachte und zur Schule rannte und auf Klassenarbeiten lernen musste. Ich dachte jedenfalls, dass ich normal wäre. Und dennoch war immer der Wunsch da, etwas besonderes zu sein.

Ja, das war ich einmal. Jedoch kommt mir dieses Leben im Moment so weit entfernt vor, wie als wäre es niemals das meine gewesen. Es war ein schönes Leben.

Nun sitze ich hier, unter einem Vordach eines Einkaufshauses. Das Einkaufshaus ist schon lange geschlossen und auch so ist niemand auf die Straße. Tokyo wirkt wie ausgestorben.

Und es ist heiß. Sehr heiß. Heißer Regen prasselt auf den Boden und verdampft sofort wieder.Ich höre etwas zischen und ein seltsamer Geruch liegt in der Luft.

Sogar im Schatten ist es unerträglich heiß. Die Erde stirbt, es ist nur eine Frage der Zeit.
 

Was Iphigenia nur sagen würde, wenn sie ihre geliebte Erde so sehen würde?
 

Ich weiß, dass dies hier alles verbrennen wird. Früher oder später. Aber so ist es nun mal, wenn ein Stern um sein Leben kämpft. Ich spüre ihre Traurigkeit und ihre Verzweiflung. Jedoch kann ich ihr nicht mehr helfen. Sie stirbt, weil ich sie im Stich gelassen habe. Obwohl ich mit ihr bis ans Ende aller Tage hätte gehen sollen. Das war meine Bestimmung.
 

So viele Menschen ließen ihr Leben wegen mir und am Ende habe ich sie alle enttäuscht.

Wie gerne ich auch meine Entscheidung rückgängig machen würde, doch es ist zu spät.
 

Aus diesem Grund sitze ich hier, am Ende aller Tage.

Prolog 2_Eine Welt zerbricht

Besorgt schaute die Königin zum Himmel. Ihr flammend rotes Haar fiel über ihre Schulter. Ihre Augen, wirkten müde, besorgt und spiegelten Angst wieder. Angst vor das, was vor ihr stand.

Königin Nataja schaute besorgt zum Himmel. Soll dies das Ende sein? Das Ende ihres Reiches? Das Ende ihrer Heimat?

Geflügelte Dämonen flogen mit schrillen Rufen auf das Schloss zu. Der Nebel verhüllte ihre Gestalten, aber sie konnte sie hören und spüren.

Sie wandte sich vom Fenster ab, lief ins Schlafzimmer ihrer kleinen Tochter Siarra.

Das kleine Baby schlief tief und fest. Nur ihre Lippen, die sich stumm bewegten, zeugten davon, dass sie lebte. Sanft strich sie über die Stirn ihrer kleinen geliebten Tochter.

Sollte es das letzte mal sein, dass sie sie sehen würde? Das kleine Baby öffnete die Augen. Behutsam und vorsichtig nahm sie die Kleine aus dem Bett und hauchte ihr ein Kuss auf die Stirn. Sie wollte stark sein und nicht weinen, aber es gelang ihr nicht.

Eine Träne lief ihr über ihre Wange. Das kleine Baby hob die kleine Hand, wie als wollte sie es wegwischen.

“Ich möchte das du etwas weißt: Ich habe dich lieb, und ich bin sehr stolz auf dich!“

Tränen liefen langsam an den Wangen von Nataja hinab. „Es wird alles gut, meine Kleine. Du wirst sehen, bald sind wir wieder zusammen.“ Sie sprach mehr mit sich selbst, als mit ihrer Tochter. Sie sprach sich Mut zu,denn Mut,dass wusste sie, würde sie bald brauchen.

„Herrin...“ Vier Kriegerinnen standen am Eingang. Besorgt schauten sie ihre Königin an.

„Ich kann euch nicht zwingen hier zubleiben. Sie werden bald da sein, ich möchte euren Tod nicht verantworten. Bitte geht!“

Eine der Kriegerinnen trat vor, sie hatte goldbraune Haut und schwarzes Haar, und zog aus ihrer Schneide ein Schwert heraus.

„Das wird wohl hier bleiben.“ Sie mustert ihr Schwert. „Dann werde auch ich nicht gehen. Es ist meine Pflicht und mein Belangen euch zu beschützen. Eine Starfighter des Feuers wird ihren Schwur niemals brechen. Selbst, wenn es mein Leben kosten sollte.“

Dann trat auch die Zweite hervor. Ihre blasse haut und ihr ebenfalls schwarzes kurzes Haar spiegelte das Licht eines der zwei Monde, die aufgegangen waren, wieder. Trotz ihrer schwarzen Haare, war sie das genaue Gegenbild ihrer Mitstreiterin. Sie hielt ihren Stab hinzu. „Bei der Göttin Idris, der ich diene, auch ich werde nicht gehen. Ich werde euch und Solaris beschützen, auch wenn es mein Blut kosten würde. Eine Kriegerin des Eises, wird euch niemals alleine lassen, Königin Nataja.“

Auch die Dritte trat hinzu. Sie hatte blondes, schulterlanges Haar, dass zu einem Zopf zusammengebunden war, ihre Haut war leicht gebräunt, sie lächelte.

„Bei den Mächten des Windes, die mir von meinem Schutzstern gegeben sind, auch ich werde euch nicht alleine lassen. Das solltet ihr wissen, eure Hoheit.“

Nataja schaute zur vierten Kriegerin. Ihr Haar war weiß, und ihre Haut so zart wie Elfenbein.

Die Vierte Kriegerin lächelte nur. „Dann lassen wir sie kommen...“

Nataja lächelte. Wie konnte sie nur an ihrer Loyalität zweifeln? Schließlich waren sie keine Diener. Nein, sie waren Freunde.... sie hatten schon viel erlebt und überwunden.

„Danke...“ Tränen stiegen ihr in die Augen. „Ich danke euch.“

Erneut küsste sie ihre kleine Tochter.

„Ich liebe dich Siarra... ich werde immer bei dir bleiben....“ dann legte sie das kleine Baby schweren Herzens in den Arm der Kriegerin des Windes. „Bitte...pass gut auf sie auf...“ Die Kriegerin lächelte aufmunternd und nickte. „Das werde ich, Königin Nataja...“

Die Kriegerin des Windes wickelte das kleine Baby in eine Decke ein und nickte ihrer Königin zu. „Nun mach schon Centaury, wir werden Darthme aufhalten!“ klopfte ihr die Kriegerin des Feuers auf die Schulter. Starfighter Beta Centaury verstand und rannte zur Tür hinaus zu den Tunneln, die im Schutze des Palastes verborgen lagen.

Die Zeit drängte. Laute Schläge ließen sie immer wieder zusammenzucken und kündigten an, dass die Feinde schon sehr nah waren. Beta Centaury rannte weiter und beschleunigte ihre Schritte.

Plötzlich hörte sie einen herzzerreißenden Schrei.

Centaury traten die Tränen in die Augen und sie hielt kurz inne. „Eure Hoheit..." Eine Träne rannte ihr über das Gesicht. Sie spürte, wie ein Stern erlosch und die Leere zurückblieb.

Das kleine Baby auf ihrem Arm schlief. Centaury seufzte. Ihr Herz befahl ihr zurückzugehen und ihren Mitstreiterinnen zu helfen. Jedoch wusste sie, das dies nicht ihre Aufgabe war. Sie musste die kleine Prinzessin in Sicherheit bringen.

Bekannte Stimmen rissen sie aus ihren Gedanken. Darthme.

Geschockt stellte die Kriegerin des Windes fest, dass die Stimmen sehr nah waren. Näher, als sie dachte. Schnell versuchte sie sich daran zu erinnern, wie die Tunnel aufgebaut waren. Sie war jetzt die einzige Chance für das kleine Baby auf ihrem Arm. Sie musste das Baby beschützen, selbst, wenn es ihr Leben kosten würde.

Das kleine Baby öffnete seine Augen begann zu weinen. „Psst,hab keine Angst...“ redete Centaury beruhigend auf das kleine Mädchen ein. Sie drückte das kleine Kind fester an ihre Brust und rannte weiter.
 

Am Ende des letzten Tunnels lag eine Tür. Außer Atem blieb Centaury stehen.

Sie schloss ihre Augen und beschwor die Kraft ihres Elementes herbei. Sie konzentrierte sich und spürte, wie der Wind um sie herum stetig stärker wurde. Das Tor öffnete und sie schlüpfte hinein.

Hinter der Tür lag sich ein großer Saal, an dessen Ende eine weitere Tür lag. Die Kriegerin rannte weiter. Vor der Tür blieb sie stehen. Das kleine Mädchen hatte aufgehört zu weinen.

„Ich, Beta Centaury, Kriegerin des Sternes Beta Centaury, bitte die Götter das heilige Tor zum Silberreich zu öffnen!“

Die Tür schwang auf, ohne einen weiteren Laut zu verursachen.

Und ein starker Sog zog Starfighter Beta Centaury fast in das riesige schwarze Loch, das hinter der Tür verborgen war. Mit ihrer ganzen Kraft stemmte sie sich dagegen.

Sie hauchte den kleinen Mädchen, dass mittlerweile wieder eingeschlafen war einen Kuss auf die Stirn. "Lebe Wohl, kleine Prinzessin Siarra und viel Glück..."

Dann gab sie das kleine Mädchen frei und der Sog zog das kleine Mädchen in das schwarze Loch. Die Tür verschloss sich mit einem lauten Knall und nur die Götter allein wussten, wohin es das kleine Mädchen verschlagen würde. Beta Centaury vertraute ihnen, sie würden über die kleine Prinzessin wachen, da war sie sich sicher. Sie atmete erleichtert tief ein. Ihre Mission war erfüllt.

Plötzlich zerbarstete die Eingangstür und eine Frau mit einem kurzem schwarzen Kleid, feuerroten Haaren und Augen kälter als jedes Eis, trat in den Raum.

Centaury drehte sich um und lächelte. „Wo ist sie?" schrie die seltsame Frau laut.

Starfighter Centaury machte einen Ausfallschritt nach vorne, und zog ihr Schwert. Sie war bereit für ihren letzten Kampf. „Du bist zu spät Darthme...“

Wütende Augen funkelten sie an. Darthme verzog ihr Gesicht zu einem spöttischen Lächeln. „Wirklich? Dann muss ich mich wohl oder übel mit dem Trostpreis zufrieden geben!“sagte sie mit ruhiger und fester Stimme.

Das letzte was Starfighter Beta Centaury sah waren zwei kleine Lichtblitze, die auf sie zurasten.

Das letzte was sie spürte war ein Schmerz, den sich niemand vorstellen konnte.
 

Das, in den Farben des Regenbogens schimmernde Juwel in Darthmes Hand nahm langsam Gestalt an und sie lächelte. Sie hatte die Königin besiegt und ihre Tochter würde sie ebenfalls finden und töten.... es war nur eine Frage der Zeit.
 

„Brecht das Tor auf und findet heraus wo sie hin ist...“ rief sie den drei Frauen hinter sich ihr zu, die die ganze Zeit dabei waren. Und alles wortlos beobachtet hatten. Sie nickten.

Darthme ging langsam zu dem leblosen Körper mit den weit aufgerissenen Augen. Ihr Atem ging flach, aber regelmäßig. Darthme lächelte....
 

"Und du, meine Liebe, wirst auf immer und ewig hier bleiben..."

Ein Stern erwacht

Kapitel 1: Ein Stern erwacht
 

Bunny

Frau Sakurada räusperte sich: „Alle herhören, ruhe bitte!“ Die Schüler setzen sich und es ist von einer Minute auf die andere still. “So, darf ich euch eure neue Mitschülerin vorstellen: Nazumi Yoake.“

Sie wendet sich an das Mädchen das direkt hinter ihr stand und etwas verlegen zu Boden schaute. Ihr Gesicht war blas und sie hatte flammend rote Haare. Freundlich lächelte meine Englisch-Lehrerin sie an.

„So, Nazumi. Du kannst dich zwischen Makoto und Minako setzen.“ Warum wunderte mich das nicht. Makotos Mund klappte auf.

„Kein Wort, Makoto Kino. Du wirst mir eines Tages dafür dankbar sein. Denn deine Noten lassen zu wünschen übrig..!“ Makoto verdrehte nur die Augen und bei dem Anblick musste ich lachen. Nazumi setzte sich zwischen die beiden und Frau Sakurada mit ihrem Unterricht fort. Aus den Augenwinkeln beobachtete ich sie. Unsicher schaute sie immer wieder zu Makoto und Minako. Die beiden waren jedoch sauer auf Frau Sakurada. Makoto verschränkte trotzig ihre Arme vor der Brust. „Wie als würden wir soviel reden....“ Ich wollte etwas sagen, aber meine Freundin Amy deutete mir mit einem Kopfschütteln an, ich solle ruhig sein. Frau Sakurada räusperte sich. „Bunny Sukino, noch ein Wort und du gehst vor die Tür!“

Ich habe doch gar nicht gesagt! „Aber...“ Doch der Blick meiner Lehrerin brachte mich entgültig zum schweigen.

Nach der Stunde rief mich Frau Sakurada mich nach vorne.

Meine Freundin Amy lächelte mir aufmunternd zu. Kopf hoch, aber wenn ein Lehrer mich schon nach vorne bat, dann verhieß es meistens nichts Gutes.

Frau Sakurada setzte sich auf einen Stuhl und holte ihr Notizbuch aus derTasche.

„Bunny, deine Noten sind um einiges besser geworden, seid du mit Amy Mizuno befreundet bist. Das sehe ich gern.’’ Erleichtert atmete ich auf. Sie sagte besser... also wird das keine Standpauke werden. Ich bekomme keinen Ärger.

Unwillkürlich musste ich grinsen. Frau Sakurada sah mich trotzdem streng an, sodass mein Lächeln ganz schnell wieder verschwand.

“Bunny, ich möchte dich um etwas bitten... könntest du dich vielleicht etwas um Nazumi Yoake kümmern. Natürlich nur, bis sie sich eingelebt hat. Weißt du sie ist neu hier und sie kennt sich hier noch nicht richtig aus. Und deshalb möchte ich, dass du ihr alles zeigst. Verstanden?“ Ich nickte. War das alles? Das neue Mädchen sah richtig nett aus und ich dachte mir gleich, dass wir uns beide gut verstehen würden. „Mach ich!“ Frau Sakurada lächelte. „Danke Bunny. Ich wusste, dass du nicht nein sagen würdest…und nun geh."

Ich verbeugte mich kurz, nahm ich meine Schultasche und ging aus dem Klassenzimmer. Amy, Makoto und Minako warten vor der Türe auf mich. Neugierig schauten sie mich an. „Hast du Ärger bekommen?“ stürmte gleich Amy auf mich ein. „Und was wollte sie?“ fragte mich Minako neugierig.

„Ach, sie wollte nur, dass ich nach der Neuen schaue.“ Suchend schaute ich mich um. Sie musste hier irgendwo sein.
 

Nazumi

Etwas nervös hielt ich den Stundenplan in der Hand. Laut dem Stundenplan hatte ich Chemie, aber wo war der Chemiesaal? Ich fühlte mich irgendwie total hilflos, wie ein Fisch auf dem Trockenen.
 

Ich kann doch nicht in der ersten Stunde schon zu spät kommen...

Was würde dies für einen Eindruck machen?
 

Plötzlich legte jemand seine Hand auf meine Schulter und ich zuckte zusammen. Ein Mädchen mit blonden Haaren, das zu zwei Zöpfen zusammengebunden ist, lächelte mich freundlich an.

„Komm ich zeig dir, wo der Chemiesaal ist.“ Sie fiel mir schon vorhin im Klassenzimmer auf, sie wirkte sympathisch und ich nickte dankend.

„Ich heiße Usagi. Aber meine Freunde nennen mich Bunny. Und das sind meine Freundinnen Minako, Makoto und Amy.“ Sie zeigte auf die jeweilligen Personen. „Freut mich sehr. Ich bin Nazumi.“ Auf irgendeinen Grund fuhr mir ein angenehmer Schauer über den Rücken.

Bunny packte mich Handgelenk. „Komm jetzt. Sonst kommen wir zu spät.“ Mit diesen Worten zog sie mich zum Chemiesaal.

Der Vormittag verging wie im Flug. Als die Schule aus war, verabschiedete ich mich von meinen neuen Freunden. „Bis morgen.“ „Bis morgen.“ Antwortete ich.

Mein erster Tag an der Schule und gleich habe ich Freunde gefunden.Heute ist wohl mein Glückstag! Ich hätte niemals gedacht, dass es so schnell gehen würde.
 

Bunny

„Nazumi ist nett!“ Die Anderen nickten. Sie hatte einen nettes Lachen und lächelte immer. „Aber du darfst keine Freundschaft mit ihr anfangen, klar? Das wäre viel zu gefährlich. Du weißt das...“ Makoto hob mahnend den Zeigefinger.„Ja, Makoto hat recht, wir haben im Moment zwar keine Feinde, aber wer weiß, wann sich das ändert.“ Niedergeschlagen schaute ich zu Boden.

Sie haben ka recht, aber trotzdem...
 

„Ich weiß.....“

Sie könnte in Gefahr kommen, oder man könnte sie als Druckmittel gegen uns einsetzen. Aber trotzdem hatte sie eine wohltuende Aura, die sie umgab und irgendwie sympathisch machte.
 

Nazumi

Ich ging langsam nach Hause. Gedankenversunken machte ich einen Schritt vor dem anderen. Etwas merkwürdiges lag über dieser Stadt, etwas dass mich willkommen hieß, aber andererseits auch abschreckte.

Plötzlich durchfuhr mich ein seltsames Gefühl. Wie als würden sich Blicke in meinem Rücken bohren. Ich drehte mich langsam um, aber die Straße war leer.

Irgendwie seltsam, ich hätte schwören können, dass ich etwas gespürt hatte.

In so einer großen Stadt wie Tokyo dachte ich immer, dass reges Treiben herrschen würde, aber im Gegenteil. Ich war ganz allein in der Straße. Sie wirkte wie ausgestorben, was mein seltsames Gefühl nur verstärkte.

Mein Nachhauseweg ging durch den Park. Diese Strecke lief ich schon mehrmals mit meiner Mutter. Und dabei war ich nie allein. Nur dieses Mal. Spielten mir meine Sinne einen Streich?

Und noch immer spürte ich die Blicke im Nacken. Irgendetwas stimmte hier nicht

„Wer ist da?“ rief ich zittriger Stimme, obwohl ich es nicht wissen wollte.

Plötzlich trat eine Frau hinter den Bäumen hervor. „Du hast mich also bemerkt?“ sagte sie ruhig, leicht tänzelnd bewegte sie sich hin und her.

Sie hatte schwarzes Haar und stechend rote Augen. Ein Schauder durchfuhr meinen Körper und all meine Sinne waren auf Alarmbereitschaft.

„Wer bist du?“ fragte ich sie, doch sie antwortete mir nicht.Im Grunde genommen wollte ich es auch nicht wissen, weil ich Angst hatte...alles schrie in mir, Nazumi renn weg... aber ich konnte mich nicht bewegen... Es war, wie als wäre ich festgefroren oder ähnliches.

Und ganz plötzlich stand sie direkt vor mir.

Sie lächelte und spitze Zähne schauen aus ihren Mund heraus. Ich war unfähig mich zu bewegen. Es ging alles so schnell.

Ihre Hand schellte vor und drückte mir die Kehle zu.

„Habe ich dich endlich gefunden, Nazumi Yoake!“ Woher um alles in der Welt kannte diese Frau meinen Namen?

Sie drückte mir die Kehle zu und ich bekam kaum noch Luft.

Was um alles in der Welt passierte hier!!!!!!!!!!!!!!!
 

Bunny

Ich saß gerade bei meiner Freundin Rei um Hausaufgaben machen. Das machten wir jeden Mittag. Und anschließend lernten wir noch ein wenig. Ich hätte gerne meine Zeit mit etwas anderem gefüllt, aber es ging leider nicht. Minako, Makoto und Amy waren auch da.

Genervt legte ich meinen Stift zur Seite. Ich hatte keine Lust mehr. Mir fielen tausend Dinge ein, die viel mehr Spaß machten als zu lernen.

Und plötzlich durchfuhr mich ein Schauer. Und ich hörte einen Schrei. Einen Schrei in meinem Kopf.

Ich wusste, irgendetwas schlimmes war passiert. Jedoch wusste ich nicht was. Dieses Gefühl habe ich noch nie vorher gespürt. „Bunny, was ist?“ fragte mich Rei. Doch ich wusste nicht, was ich antworten hätte sollen. „Irgendetwas...“

Ich stand auf. Ich spürte inen Druck um meine Kehle. „Bunny, was ist denn los?“ fragte mich die schwarze Katze, die auf dem Boden lag. Luna war eine Mondkatze und konnte sprechen. Ebenso wie der weiße Kater Artemis.

Ein drängendes Gefühl zwang mich zu handeln.

„Wir müssen in den Park, sofort!“ Ich packe meine Brosche und rannte hinaus. Das drängende und seltsame Gefühl der Angst bewegte mich dazu, meine Schritte zu beschleunigen. Ich wusste nicht, ob die anderen mir folgen.

Jedoch wusste ich, wer auch immer in Gefahr ist, er hatte nur wenig Zeit....
 

Nazumi

Mein Herz pochte….Und ich hatte Angst…die Frau drückte mir meine Kehle zu.

„Bist du etwa keine Schmerzen gewöhnt?“ lächelte sie böse. Ich öffnete meine Augen, das Atmen fiel mir immer schwerer.

Ich schaute in ihre roten, stechenden Augen, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließen.

Dann schleuderte sie mich gegen einen Baum. Ein starker Schmerz durchfuhr meinen Körper, als ich gegen den Baum prallte.

Mühsam hielt ich mich an dem Baum fest und ich rappelte mich wieder auf. Meine Beine waren wackelig, nur mit Mühe stand ich.

Die Frau schnippste mit den Fingern und Ranken schlangen sich um meinen Körper und drückten mich gegen den Baum. Ich konnte mich nicht bewegen und jede einzelne Faser in meinem Körper schmerzte.

Die seltsame Frau begann laut zu lachen.

Warum hilft mir niemand?!
 

„Tja, so schnell kann es gehen. Du hast wohl gedacht, du könntest dich ewig vor mir verstecken. Nicht war? So schnell, kann der Fisch im Netz zappeln....“
 

Ich verstand nicht, was sie meinte, aber ich konnte auch nicht nachfragen. Das Atmen wurde zur Qual.

Eine der Ranken legte sich um meinem Mund und hinderten mich somit daran zu schreien.

Ich wusste, egal was diese Frau von mir wollte, sie würde es bekommen.

Früher oder später würde sie es sich holen. Und ich konnte nichts tun. Eine beklommene Angst, machte sich in meiner Brust breit. Sie zerdrückte das Herz und auch das Atmen machte sie wesentlich schwerer, als es sowieso schon war.

„Dann können wir doch mal anfangen...“ Sie holte aus ihrem Gürtel eine Art goldene Pistole mit seltsamen Verzierungen heraus und zielte direkt auf meine Brust.

Sie will mich töten!

Erschrocken riss ich meine Augen auf.

Plötzlich zischte etwas an mir vorbei. Die Frau schrie auf und ließ die Pistole fallen. Aus ihrem Arm trat Blut. „Verdammt, wenn man einmal nicht aufpasst…“ murmelte sie leise.

Aus den Schatten der Bäume treten 5 Kriegerinnen hervor. Mir blieb der Atem stehen, bei dem Anblick.

„Der Park ist ein Ort der Ruhe und du möchtest diese Ruhe stören! Das werde ich nicht zulassen. Wir sind die Sailorkriegerinnen und kämpfen für Liebe und Gerechtigkeit! Ich bin Sailor Moon und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!“
 

Es waren die Sailorkriegerinnen, die legendären Sailorkriegerinnen. Wäre ich nicht in diesem dämlichen Gestrüpp gefangen gewesen, dann wäre in diesem Moment in die Luft gesprungen, nur diese seltsamen Ranken um meinen Körper hinderten mich daran.

Sailor Venus fixierte mich mit ihrem Blick und lächelte. Irgendwie hatte ich das Gefühl sie zu kennen. Dann streckte sie ihre Hand aus, auf der das Zeichen der Venus erschien, ihre Attacke mit Feuerherzen flog direkt auf mich zu, und… durchtrennte meine Fesseln. Ich fiel hart zu Boden.

Die Frau sah wütend aus, sie legte ihre Hände übereinander. Aus ihren Händen zischten Blitze. Dann streckte sie ihre Hände aus und schleuderte sie auf mich.

Sailor Jupiter stellte sich schützend vor mich. „Jupiter! Macht des Donners flieg!“ aus ihrem Diadem fuhr eine Antenne hoch, sie drehte sich um ihre eigene Achse, und ovale Donnerkugeln schossen aus ihr hervor.( → hab keine Ahnung, wie ich es sonst nennen soll^^)

Sailor Moon stellte ebenfalls sich vor mich. „Keine Sorge wir werden dich beschützen!“ Sie lächelte und ihr Lächeln nahm mir meine Angst. Doch sogleich wurde ihr Blick wieder ernst. „Du musst fliehen, wir werden dir Rückendeckung geben.“

Ich nickte, mehr bekam ich in dem Moment zu Stande…

Die Frau stand auf und musterte die Sailorkriegerinnen mit einem kalten Blick. „Ihr seid also die legendären Sailorkriegerinnen. Ich habe mich schon gefragt, wann ihr endlich kommt.“

Dann zog sie eine Karte aus ihrer Tasche und warf sie in die Luft. „Dämon Skedo, erscheine!“ Die Karte wuchs und wuchs und die Karte verwandelte sich vor meinen Augen in einen Minotauros!

Mein Herz blieb stehen. Wie ist das möglich?

Sailor Venus griff den Dämon an. „Lauf weg, Nazumi!“

Wegrennen? Mein Kopf schrie Renn,aber ich konnte mich nicht bewegen.

Wie ist das alles möglich?

Jupiter schubste mich und daraufhin erwachte ich aus meiner Trance und rannte los.
 

Völlig außer Atem blieb ich nach einer Weile stehen. Ich spürte wieder die Blicke im Nacken.

Was jedoch schlimmer war, ich spürte die Gegenwart der Frau.

sie ist mir also gefolgt

„Na, na. Wer wird den gleich abhauen?“ Ertönte es plötzlich hinter mir. Schnell drehte ich mich um.

„Wer sind sie? Was wollen sie von mir?“ Die Frau lachte.

„Du hast mich also vergessen! Das wird Darthme erleichtern.“ Wieder lächelte sie. „Ich bin Lucidas, eine der 3 Schwestern der Verdammnis…..und ich habe dich gesucht, Nazumi Yoake.“ Die Frau legte wieder ihre Hände übereinander. Mein Verstand sagte mir, ich solle weiterlaufen, aber ich konnte mich nicht bewegen. Meine Beine versagten mir ihren Dienst ich sah, wie die Attacke auf mich zukam…

Doch plötzlich verschwand alles in einem weißen Licht.

Ich spürte wie meine Stirn glühte und ein kleiner Schmetterling flatterte vor mir auf und ab.

Lucidas schrie auf und hielt ihre Hände vor Ihre Augen.

„Hab dich!“ Die fiepsige Stimme ähnelte einem Glockenspiel. Jedoch kam die Stimme nicht von einem Schmetterling. Eine kleine zarte Elfe flatterte vor meinen Augen auf und ab. Sie hatte kurze rotbraunes Haare und violette Augen.

„Nazumi, Nazumi!“ Sie schaute mich lächelnd, stemmte ihre Hände in ihre Hüften. Und so langsam zweifelte ich wirklich an meinem Verstand.

Die kleine Elfe lächelte und faltete ihre Hände zusammen, wie als würde sie beten, dann erglühte ihr Diadem auf ihrer Stirn. „Sterne gibt mir die Kraft! Gibt mir die Kraft der Sonne.“ rief sie laut. Und plötzlich explodierte die Welt vor meinem Augen in allen Farben des Regenbogens. Eine Lichtkegel erschien vor, in dessen Mitte eine Brosche lag.
 

Nazumi...
 

Ein seltsames Gefühl durchströmte meinem Körper. Ein Gefühl von Macht. Es war, wie als würde die Brosche nach mir rufen. Hypnotisiert griff ich nach ihr.

„Sie gehört dir!“

Sobald meine Hände die Brosche umschlossen, fühlte ich mich vollständig. Es war, wie als hätte ich etwas hinzubekommen, dass mein ganzes Leben gefehlt hatte. Etwas das ich zum Leben brauchte.

Wie das Atmen. Ich wusste, was ich tun musste.

Ich streckte meine rechte Hand mit der Brosche in die Luft.

„Sternenelemente der Sonne, erwachet!’“

Ich spürte wie eine angenehme Kraft meinen Körper durchflutete. Ich spürte keine Angst. Ich spürte nur Wärme und Geborgenheit. Die Kraft schleuderte mich durch die Luft.

Kurz darauf stand ich in einem gelbem Korsett, einer kurzen roten Hot Pant da. Ein schwarzer Gürtel lag locker über meinen Hüften. Ich trug ein Diadem, das sich wie eine Kette anfühlte. Ich strich über meine Ohren. Ich trug Ohrringe in der Form der eines Sternes und rote Sandalen. An dem Armen trug ich rote Stulpen, in denen ein orangefarbener, rautenförmiger Kristall eingebracht war.

Meine roten Haare waren zu zwei lockeren Zöpfen zusammengebunden.

Staunend betrachtete ich mich. „Das ist ja der Oberhammer!“

Lucidas betrachtete mich argwöhnisch. „Mit dem, hätte ich als letztes gerechnet. Starfighter Sun!“

„Tja, das Leben steckt voller Überraschungen…“ antwortete ich so schnippisch, wie ich nur konnte. Mit einem lauten Schrei stürzte sich Lucidas auf mich.

Ich wich geschickt aus. „Sun dein Diadem!“ rief mir die Elfe entgegen, die die ganze Zeit vor mir hin und her schwirrte.

Ich verstand. Ich umfasste mein Diadem und es begann zu leuchten. Ich spürte eine eigentümliche Kraft in meinem Inneren. „Sternenlicht, komm mir zu Hilfe! Macht der aufgehenden Sonne!“ Lucidas wurde in ein strahlendes Licht getaucht.

„Wir werden uns wieder sehen… Starfighter Sun!“ Mit diesen Worten löste sich vor meinen Augen auf. Unschlüssig blieb ich stehen. Wo ist sie hin?

„Schnell, Sun, du musst den Sailorkriegerinnen helfen!“ Ich betrachtete die Elfe forschend. Ich hatte noch nie zuvor eine Elfe gesehen, aber nur weil ich sie nicht gesehen habe, hieß es nicht, dass es sie nicht gibt.Was für ein seltsamer Tag.

Wenn das alles ein Traum ist, dann ein sehr merkwürdiger...

Ich gab mich geschlagen und rannte zurück. Die kleine Elfe hatte es sich bereits auf meiner Schulter bequem gemacht. Ich seufzte. Von weitem hörte ich bereits die Stimme von Sailor Mars.

„Mars! Macht des Feuers flieg!“

Der Minotauros schleuderte ihre Attacke ohne Mühe zurück.

Ich muss ihnen irgendwie helfen.

Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich. „Sternenlicht, komme mir zu Hilfe! Mächte der aufgehenden Sonne!“ Der Minotauros wurde in ein gleißendes Licht gehüllt. Wütend drehte er sich im Kreis.

„Wer ist da?“ Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen.

„Lass die Sailorkriegerinnen in Ruhe! Ich Starfighter Sun, werde dich im Namen der Sonne bestrafen!“ Der Minnotaurus Skedo schnaubte und runzelte die Stirn. „Achja...?“ Erneut griff ich an.

Diesmal schleuderte Skedo meine Attacke zurück. Ich kann gerade noch rechtzeitig meine Augen schließen. Wütend funkelte ich ihn an. In diesem Moment zischt eine rote Rose an mir vorbei und blieb in einem Baum stecken.

Ein Mann im Smoking und einer weißen Maske lehnt sich locker an einen Baum. Tuxedo Mask.

„Der Park ist ein Ort der Ruhe und des Friedens, ich werde nicht zulassen, das du ihn ruinierst!“ Skedo schnaubte verächtlich. „Und was willst du dagegen tun?“ antwortet Skedo mit rauer Stimme.

„Konzentiere deine ganze Kraft auf die beiden Kristalle in deinen Stulpen.“ flüsterte mir die kleine Elfe ins Ohr. Ich schloß meine Augen, und dieses seltsame Gefühl von Macht und Wärme durchströmte mich. Die beiden Kristalle begannen zu leuchten. Ich drückte meine Arme gegeneinander, sodass die beiden Kristalle nach vorne schauen. Direkt auf den Minnotauros. „Licht der Sonne, heile ihn!“

Skedo schrie auf und wurde in ein strahlendes Licht getaucht. Dann verwandelte er sich wieder zu einer Karte zurück. Die Karte zerfiel zu Staub, noch bevor sie den Boden berührte.

„Schnell verschwinde!“ zischte mir die Elfe ins Ohr. Bevor ich ging, drehte ich mich noch kurz zu den Sailor Kriegerinnen um und lächelte. Und dann sprang ich mit einem Satz in die Wipfel der Bäume. Von weiterm hörte ich Sailor Moons Stimme.

„Halt! Wer bist du? Bleib stehen!“
 

Nach einer Weile blieb ich stehen und verwandelte mich zurück. Ich wusste zwar nicht, wie ich es geschafft habe. Ich hatte nur kurz daran gedacht, wie ich mich zurückverwandeln könnte. Und dann stand ich wieder in meiner alten Schuluniform da.

Alles was in den letzten Minuten passiert war noch mal vor meinen Auge ab. Verwirrt schaute ich auf meine Hände. Was ist gerade mit mir passiert?

Ich verstand das alles nicht. Die Elfe flatterte direkt vor meinem Gesicht auf und ab.

„Was war das? Ich meine, was ist mit mir passiert?“ fragte ich sie.

Die Elfe lächelte. „Den guten Manieren zu liebe, möchte ich mich erst einmal vorstellen. Mein Name ist Penelope, ich bin eine Sternenelfe. Und du bist dazu auserwählt worden, eine Starfighter zu sein, eine Hüterin der Sterne.“

Ich verstand gar nichts mehr.

Der dunkle Stern

Yukiko

Ein kleines Mädchen rannte vor mir. Es lachte. Nebelschwaden verdeckten ihr Gesicht. „Komm, Komm mit mir!“ Sie streckte mir ihre Hand entgegen und lachte laut.

„Wer bist du?“

Plötzlich verblasste das Lächeln des Mädchens und sie drehte sich im Kreis. Sie wirkte ängstlich.

„Schnell, du musst weg von hier!“ „Aber warum? Was ist los?“ Das Mädchen antwortete mir nicht. Hinter ihr formten sich Schatten zu einem seltsamen, furchterregenden Geschöpf. Es hatte keine feste Gestalt, es war eher wie ein Geist. Das Mädchen schrie laut auf.

Der Schatten lachte. „Schnell gib mir deine Hand!“

Das Mädchen rannte auf mich zu. Ich rannte ebenfalls auf sie zu. Der Weg schien endlos, und egal wie schnell ich rannte, ich komme einfach nicht näher zu dem Mädchen. Erneut schrie das Mädchen auf und der Schatten umschloß ihren Körper! „NEIN!“ schrie ich so laut ich konnte. Dunkelheit breitete sich aus.

Und dann wachte ich auf. Schweiß rann über meine Stirn. Mein Herz pochte schnell. Schon wieder dieser seltsame Traum.

Ich stand auf und zog meine Vorhänge zur Seite. Draußen schien bereits die Sonne vom Himmel, die Vögel sangen und im Tau spiegelte sich das Licht der Sonne.

Alles war so wie immer, aber irgendwie bekam ich das Gefühl nicht los, dass der heutige Tag mein Leben auf Grund auf verändern würde. Das ist eine meiner Kräfte. Ich konnte schon als kleines Kind in die Zukunft sehen oder in die Vergangenheit.

Und ich wurde das Gefühl nicht los, dass mein Traum eine Vision war. Er kam immer wieder. Und immer war es derselbe Traum. Ein Traum über etwas vergangenes, schlimmes. Irgendetwas musste passiert sein, aber was, dass wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
 

Nazumi

Penelope nahm auf meiner Schulter Platz, sie meinte, dass sie mich so besser beschützen könnte. Was ich zwar bezweifelte aber egal. Seltsamerweise nahm ich aber die Gegenwart der Fee nicht als eine Last war. Im Gegenteil, seit ich mich zu ersten Mal in Starfighter Sun verwandelt habe, fühlte ich eine tiefe Verbundenheit zwischen uns beiden. Ich wusste nicht, ob es daran lag, dass ich nun diese eigenartigen Kräfte besaß oder nicht.

„Sag mal Penelope, kann dich eigentlich denn keiner sehen!“ Nachdenklich runzelte sie die Stirn. „Ich weiß nicht, gibt es auf eurer Schule Menschen mit Zauberkräften?“ Ich zuckte mit einer Schulter. Mit der anderen hätte ich sonst Penelope herunter geworfen. Mir war nichts bekannt „Ich weiß nicht. Aber ich denke, wenn es welche geben würde, dann würden sie bestimmt nicht damit angeben.“

„Warum denn nicht? Auf Solaris wäre so etwas normal!“ „Ich weiß, aber auf der Erde...da geht es einfach nicht. Sie würden als Außenseiter betrachtet werden...“ „Aber Sailor Moon beten sie an... Ihr Menschen seid schon seltsam..“ Unwillkürlich musste ich lächeln. Irgendwie hatte sie Recht.

„Sailor Moon und ihre Mitstreiterinnen gelten als ein Symbol der Hoffnung. Ich habe oft Dokumentationen und Reporte über sie im Fernsehen gesehen. Die Menschen beten Sailor Moon als eine Art von Engel an.“ Penelope räusperte sich und hustete. „Mag vielleicht sein....Trotzdem seid ihr seltsam.“ Trotzig verschränkte sie ihre Arme vor der Brust.

Ich schaute nach links und nach rechts und ging über die Straße. Dann klopfte mir Penelope mit ihrer winzigen Hand auf die Schulter. „Ich geh dann mal...“ Ich nickte ihr zu. „Bis später!“

Fröhlich pfeifend schwirrte die kleine Fee davon. Bunny und Amy kamen mir entgegen. „Guten Morgen Nazumi!“ Bunny strahlte über das ganze Gesicht. „Guten morgen, ihr beiden..“ begrüßte ich sie. „Was für ein schöner Tag nicht wahr...“ strahlte Bunny und Amy lächelte. „Warum ist die denn heute so gut drauf?“ flüsterte ich Amy zu, als Bunny vor mir hin und her tanzte. „Ihr Freund Mamoru kommt heute aus Amerika zurück...Deshalb!“

„Na gut, dass erklärt einiges...“ Auch Minako und Makoto, die wenig später ebenfalls zu uns gestoßen sind, schauten der tanzenden Bunny verwundert hinterher. „Bunny, deshalb muss man doch nicht gleich anfangen zu tanzen.“ Minako schlug sich mit der Handfläche gegen die Stirn. „Mädchen!“

„Doch so ein fröhlicher Tag muss doch in vollen Zügen genossen werden!“ „Ich beneide dich...“ seufzte Makoto.
 

Yukiko

Ich legte meine Schultasche neben den PC und schaltete ihn an. Mein Lehrer stand neben mir. Er ist ein etwas molliger Mann mit Brille und grauen Haaren, aber ich mochte ihn. Er war ein sehr freundlicher und hilfsbereiter Lehrer.

Dann klatschte er in die Hände. „Ich bitte um Ruhe! Ruhe bitte!“ Das Gemurmel der Klasse verstummte augenblicklich.

„So heute, werden wir versuchen Tabellen und Diagramme zu erstellen...!“

Ein rothaariges Mädchen begann fröhlich sich auf ihrem Drehstuhl zu drehen. „Nazumi, bitte lass das!“ Das Mädchen zog ihr Genick ein und grinste.

„Ja, Herr Kimbato. Entschuldigen Sie.“

Er fuhr weiter mir seinem Unterricht. „Bitte öffnet nun eure Dateien und fangt an. Sie befinden sich im Tauschverzeichnis. Ich denke ich kann euch doch alleine lassen, oder? Ich muss kurz ins Lehrerzimmer. Wenn ihr Fragen habt wendet euch an Yukiko oder Amy...“

Mit diesen Worten ging er aus dem Zimmer. Kaum fiel die Türe ins Schloss, begann die Klasse laut herumzuschreien und manche unterhielten sich quer durch den Raum.

Wie sie das machten war mir ein Rätsel. Ich widmete mich meinem PC. Tabellenkalkulation, etwas einfacheres hätte er nicht machen können. Und was langweiligeres. Ich schloss die Datei und widmete mich einem anderen Programm. Es war eine Art von Firewall, die ich für die Schule programmieren sollte.

„So ein verdammter Mist!“ seufzte das rothaarige Mädchen und drückte wild mit ihrer Maus herum. Genervt schaute ich zu Amy, die ist aber gerade damit beschäftigt Bunny Sukino etwas zu erklären. Soll ich ihr helfen?

„Was ist denn los?“ fragte ich sie. Etwas verwundert sah sie mich an. „Es kommt immer ein falsches Ergebnis raus und ich habe keine Ahnung woran das liegen könnte...“ Ich sah mir das Problem genauer an. Sie hat nur ein Satzzeichen falsch gesetzt und zwei falsche Zeilen markiert, dass war alles. Ich beugte mich vor und verbesserte das kleine Problem. Dabei strich ich unbewusst mit meiner Hand über ihre. Meine Haut begann seltsam zu prickeln. Erschrocken zog sie ihre Hand zurück. Ihre blauen Augen wurden immer größer. „Ist was?“ fragte ich sie.

Sie schüttelte den Kopf. „Wie heißt du?“ „Yukiko Kurai.“ Das Mädchen lächelte wieder und streckte mir ihre Hand hin. „Nazumi, Nazumi Yoake!”
 

Erschöpft ließ ich mich in den Stuhl zurückfallen. Es war bereits Nachmittag und ich saß schon seit Schulschluss im Computerraum und versuchte die Firewall weiter zu programmieren. Jedoch kam ich aus irgendeinem Grund nicht weiter.

Langsam wurde es dunkel und ich packte meine Sachen ein, fuhr meinen PC herunter und ging hinaus.

Plötzlich hörte ich ein seltsames Lachen. Ein böses Lachen, dass mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. „Wer ist da?“ Ich drehte mich um.

Niemand war in der Schule. Nur das Flurlicht flackerte kurz. Um diese Uhrzeit war normalerweise keiner mehr im Schulhaus. Sogar der Hausmeister war in der Regel bereits zuhause.

Die Flure waren von einem matten Licht erleuchtet, aber weit und breit konnte ich niemanden sehen. Ich schluckte und beschloß meinen Gang zu beschleunigen. „Wohin des Weges?“ Plötzlich tauchte eine Art von Nebel vor mir auf und formte sich vor meinen Augen zu der Gestalt einer Frau.

Erschrocken wich ich zurück. Was will sie von mir? Ich wusste,egal was diese Frau von mir wollte, es war bestimmt nichts Gutes. Das gleiche Gefühl wie bei meinem Traum durchfuhr meinen Körper. „Wer bist du?“
 

Nazumi

Zuhause schwirrte mir Penelope entgegen. „Und wie war dein Tag!“ fragte sie mich mit ihrer piepsigen Stimme. „So wie immer…“ antwortete ich knapp. Ich schaute auf meine Hand mit der ich Yukiko berührt hatte. Die Berührung mit Yukiko war seltsam. Ich hatte so ein merkwürdiges Gefühl dabei. Penelope bemerkte meine Verwirrung. „Was ist?“

„Nichts. Sag mal Penelope bin ich die einzige Starfighter?“ Penelope zuckte mit den Schultern. „Soweit ich weiß nicht, aber ich weiß nicht wie viele…“ Sie runzelte die Stirn. „Warum fragst du?“ „So halt…“ Irgendwie hatte ich das Gefühl, in Yukiko eine Freundin gefunden zu haben. Als ich sie berührt habe, hatte ich so ein seltsames Gefühl. Es war Dunkel, aber freundlich und irgendwie seltsam bekannt.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als meine Brosche anfing zu blinken.

„Sie sind wieder da!“ „Wo?“ „In deiner Schule!“ Ich nickte und rannte los. Kaum war ich da, sah ich, wie Bunny an mir vorbei flitzte. Was macht sie denn hier? Ich beschloß, dass es jetzt wichtige war mich zu verwandeln. Vielleicht war es nur ein Zufall. Ich atmete tief durch und konzentrierte mich.

„Sternenelemnete der Sonne! Erwachet!“

Wieder wurde ich von dem vertrauten Licht eingehüllt. Und stand danach als Starfighter Sun da. Ich hörte jemanden schreien.

Ich kannte die Stimme.
 

Yukiko

Die Frau griff mich an. Ich versuchte auszuweichen, wurde aber von ihr gegen die Wand gedrückt. „Gib mir dein Seelenjuwel!“ Ich spürte, wie die Mauer nachgab und die Frau mich in die in die Mauer hinein drückte, wie als wäre sie aus Wasser gewesen.

„AUFHÖREN!“ Schrie jemand. Die Frau ließ mich los und drehte sich langsam um. Im Schatten der Lampen stand ein Mädchen. „Ich werde es niemals zulassen, dass du unschuldige Menschen angreifst. Ich bin Sailor Moon und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!“

„Endlich...“ hörte ich die Frau leise flüstern. Sie legte ihre Hände übereinander und formte eine Kugel. „Donnerkugel!“ schrie sie und warf sie Sailor Moon entgegen. Sie wiederholte es immer wieder. Sailor Moon wich ihr aus.

Etwas berührte meine Hand, die aus der Mauer herausragte. Das Einzige außer mein Kopf und meinem Oberkörper! „Psst...“ Die Kriegerin legte mir einen Finger auf die Lippe und zwinkerte mir lächelnd zu. Sie kam mir irgendwie bekannt vor.

„Keinen Mucks, ok?“ Ich nickte. Eine kleine Fee schwirrte auf mich zu. „Ist sie das?“ Die Kriegerin nickte. „Gut, helfe du Sailor Moon, ok? Ich kümmere mich darum!“

Die Kriegerin drehte sich um. „Kräfte der aufgehenden Sonne, siegtet!“ Mit diesen Worten warf sie sich in den Kampf. Die kleine Fee legte ihre Hände übereinander: “Oh Mächte der Sterne, befreit dieses Mädchen!“ Die Mauer begann zu leuchten. Ich flog heraus und landete ungeschickt auf dem Boden.

„Steh auf und folge mir!“

Immer noch vom Schreck gelähmt folgte ich stumm der Fee.Sie brachte mich in ein Klassenzimmer. „Setzt dich auf den Boden!“ Langsam glaubte ich zu träumen.

„Nein du träumst nicht. Hör mir zu.“ Die kleine Fee flatterte zu Boden. „Ich habe dich gesucht. Yukiko Kurai. Denn du wurdest außerwählt gegen das Böse zu kämpfen!“

Verwundert runzelte ich die Stirn.
 

Ich?
 

Erneut legte die Fee ihre Hände übereinander:“ „Kräfte der Finsternis! Kräfte der Lallande erwachet!“ In ihren Händen erschien ein Armband. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es nach mir rufen würde. Es zog mich irgendwie an. Und auch das Zeichen, ein fünfzackiger Stern wirke seltsam vertraut. Wie in Trance nehme ich das Armband und lege es um mein Handgelenk. Und aus irgendeinem Grund wusste ich, was ich tun musste.

„Sternenelemente der Lallande erwachet!“
 

Nazumis Sicht

Erschöpft fiel ich zu Boden. Im Augenwinkel sah ich noch, wie Penelope Yukiko befreit hatte und wegbrachte. „Macht des Mondlichts, sieg und heile!“ Lucidas wich ihrem Angriff mit Leichtigkeit aus.Verdammt.

„Donnerkugel.“ Ich wurde von ihrer Attacke eingehüllt. Blitze durchzuckten meinen Körper. Es schmerzte und ich riss mich zusammen um nicht zu schreien.

Sailor Moon schrie.

Erschöpft fielen wir zu Boden.

Wir haben keine Chance.

Doch plötzlich hörte ich vom weitem eine vertraute Stimme. “Nebel der Nacht.“ Verwundert schaute sich Lucidas um und wurde in dicken schwarzen Nebel gehüllt. Das war unsere Chance. Ich stand auf. Wieder konzentrierte ich mich.

„Lichtkugel!“ Meine Attacke traf Lucidas direkt in die Brust. Lucidas tänzelte und fiel auf die Knie am Boden.

„Jetzt bist du am Ende!“ Lucidas schüttelte den Kopf. Wütend funkelte sie mich an.

„Das werdet ihr mir büßen!“ Ihr Körper wurde von Schwarzen Nebel umhüllt und verschwand.

Eine junge Frau hielt mir ihre Hand hin. Sie trug einen schwarzes Korsett, eine dunkelblaue Hot Pants, schwarze Stulpen und schwarze Stiefelletten. Auf ihrem Diadem trug sie einen lilafarbenen Stein. Starfighter Lallande hielt mir ihre Hand hin und ich wusste sofort, dass es Yuki war.

Mein Blick wanderte zu Sailor Moon, verwundert sah sie uns an. „Wer seid ihr?“

„Eines Tages erklären wir es dir!“ Ich lächelte.

Ich bin nicht mehr allein.

„Leb wohl, Sailor Moon!“ rief ich ihr zu und verschwand mit Starfighter Lallande in die Fänge der Nacht.

Ein Schulausflug zum See

Hallo:)

es tut mir Leid, dass ich mich solange nicht gemeldet habe, aber ich musste erst meine Muse suchen-.-, die hatte sich nämlich iwo unauffindbar versteckt, aber zum Glück hab ich sie gefunden:)

zu dem Kapitel, es geht langsam richtig los, die ersten beiden und die Prologe waren nur zur Einstimmung gedacht, ich nehme mir vor, das neue um einiges schneller hochzuladen als dieses, in der Hoffnung, dass die Zeit nicht wieder gegen mich arbeitet.
 

Also genug Gelappert xD viel Spaß beim neuen Kapitel, achja ich würde mich natürlich riesig über Reviews freuen, denn das spornt den Autor an:)
 

glg eure mel
 

Schulausflug zum See
 

Erschrocken wachte die Kriegerin des Feuers auf. Schweißperlen glitzterten auf ihrer Stirn und ihr Herz pochte schnell. Ihr Nachthemd klebte nass an ihrem Körper. Was war das?

Sie atmete tief ein und aus und konzentrierte sich auf ihren Atem. Es vergingen einige Augenblicke und langsam wurde sie ruhiger.

Was war das nur für ein Traum? Fragte sich die junge Priesteranwärterin und lehnte ihren Kopf gegen die Wand. Gedankenverloren strich sie dabei mit ihrer Hand durchs Haar.Ein schrecklicher Traum. Oder war es wirklich nur ein Traum?

Da war dieses ungute Gefühl in ihr.

Der Traum war jedoch so real, wie als wäre er Wirklichkeit. Oder wie als würde er Wirklichkeit werden. Es wäre nicht das erste Mal. Langsam stand Rei auf und zog ihren Mantel und ihre Schuhe an. Vielleicht weiß das heilige Feuer Rat.

Das letzte Mal, als sie eine Vision hatte, war als die DeathBusters die Erde angegriffen haben. Jedoch war dies vor ein paar Jahren. Seitdem hatte keine Visionen mehr. Auf jeden Fall nicht so eine wie diese.

Langsam lief die Kriegerin des Feuers zu dem Teil des Gebäudes, in dem das heilige Feuer das ganze Jahr brannte. Der Mond bewachte jeden einzelnen ihrer Schritte und tauchte die Welt in ein mattes silbernes Licht. Immer wenn sie Rat brauchte, suchte sie das Feuer auf. Sie fühlte sich mit dem Feuer verbunden. Es war ihr Element.

Während die Welt in tiefen Schlummer der Nacht lag, lief die Kriegerin des Feuers schnellen Schrittes zu dem Schrein, indem das ganze Jahr das heilige Feuer brannte.

Sie schob langsam die Türe zur Seite und trat ein. Rei legte ihren Mantel ab, faltete ihn zusammen und legte ihn zur Seite. Ihre Schuhe zog sie ebenfalls aus ehe sie die Türschwelle übertrat.

Langsam kniete sich die Priesteranwärterin auf den Boden und begann leise zu murmeln. Sie spürte, wie die die Wärme des Feuers sie langsam umarmte. Und das Knistern der Holzes brachte sie endgültig zur Ruhe. Sie betete und murmelte und dabei beobachtete sie mit wachen Augen das Feuer. Bei jeden Wort nahm das Feuer an Kraft zu und die Flammen züngelten immer mehr Richtung Decke. In der Rauch der Flammen formte sich zu einem Bild. Ein Bild aus ihrem Traum.
 

Wieder sah Rei, wie ein Meer aus Flammen und ein gleißendes Licht auf sie zukam. Alles um sie herum schmilzte und wurde von diesem Flammenmeer verschluckt.

Was hat das zu bedeuten? Sie spürte, dass dies nicht nur ein Traum war. Sondern mehr. Was hat das zu bedeuten?
 

Natsumi

„Natsumi, dein Bus fährt in fünfzehn Minuten! Steh endlich auf!“ Grob riss mir jemand meine Bettdecke weg. Ein kalter Luftzug ließ mich frösteln. Manchmal fragte ich mich wirklich, ob es ein Hobby meiner Mutter war mich so zu foltern. Es war schließlich kalt.

„Nur noch 5 Minuten.“ Ich kauerte mich ein wenig zusammen. Ich beschloss, dass die paar Minuten , die ich noch hatte ehe mein Bus losfuhr, locker reichen würden um mich umziehen, zu duschen und mein Vesper zu richten.Noch ein paar Minuten liegen zu bleiben kann ja nicht schaden.

„Natsumi! Beweg dich, aber flott! In 15 Minuten kommt dein Bus!“

Hat sie gerade fünfzehn Minuten gesagt? Fünfzehn Minuten? Verdammt. „Warum hast du mich nicht schon früher geweckt!“ schrie ich meine Mutter an. Sie seufzte, warf die Decke vor mein Bett. „Ich versuche dich schon seit einer Stunde zu wecken.“

Ich rannte in das Bad, zog mich innerhalb von wenigen Sekunden an, machte mir einen Zopf in mein Haar, putzte mir die Zähne und rannte in die Küche. In der Küche stand meine Mutter schon mit meiner Tasche in der Hand. „Ist alles drin...“ Was würde ich nur ohne sie machen. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Danke...“ und machte Anstalten zu gehen. „Halt junges Fräulein...“Was ist denn jetzt schon wieder? Meine Mutter stemmte ihre Hände in die Hüfte. „Es reicht dir niemals innerhalb von 5 Minuten zur Bushaltestelle zu laufen. Ich fahr dich.“
 

Bunny

„BUNNY!“ schrie meine Mutter laut und riss mich somit brutal aus dem Land meiner Träume.Warum gehen Träume immer so schnell vorbei? Und warum sind die Nächte immer so kurz? „Bunny, du musst aufstehen.“ erinnerte mich ein kleines schwarzes Kätzchen daran, dass die Nacht schon wieder vorbei war. Verzweifelt zog ich meine Decke über meinen Kopf. „Ich will nicht!“ „BUNNY!“ schrie mir Luna laut ins Ohr.

„Musst du mich so anschreien!“ schrie ich zurück. Die schwarze Katze sprang leichtfüßig von meinem Bett und grinste. Seufzend schlug ich meine Bettdecke zurück und ging schweren Herzens ins Bad, kämmte meine Haare, zog meine Schuluniform an und wünschte mir, ich wäre wieder in meinem Bett. Es war eindeutig zu früh.

„BUNNY SUKINO! BEWEG DICH! DU KOMMST ZU SPÄT!“ schrie meine Mutter.Warum müssen Mütter morgens immer so ein Stress machen? Langsam ging ich die Treppe hinunter, wo meine Freundin Amy mich bereits freundlich anlächelte. „Guten Morgen Bunny!“

„Amy, was machst du hier?“ Plötzlich sprang hinter Amy ein weiteres blondhaariges Mädchen hervor. „Wir wollen doch nicht das du zu spät kommst.“ Bei Minakos Worten musste ich lachen. Sie waren extra einen Umweg gelaufen nur um mich abzuholen.

Ich habe sehr liebe Freunde.

„Danke!“

Beide lächelten mich an. „Machen wir doch gerne!“ Meine Mutter drückte mir mein Vesper und meine Schultasche in die Hand. Sie lächelte ebenfalls. „Und nun geht, sonst kommt ihr zu spät.“

Vor der Tür stand ein braunhaariges Mädchen mit einem Zopf lässig gegen eine Wand gelehnt.

„Wird auch langsam mal Zeit, dass ihr kommt.“ „Guten Morgen, Makoto!“
 

Nazumi

Ich habe es gerade noch rechtzeitig geschafft. Frau Sakurada und eine Lehrerin, die ich noch nicht kannte, standen bereits vor dem Bus und schauten genervt auf die Uhr. „In letzter Sekunde, Yoake-san.“ Frau Sakuradas Unterton klang sehr genervt. „Danke, dass sie gewartet haben:“ Ich lächelte meine Lehrerinnen an und verbeugte mich höflich, aber Frau Sakurada erwiderte das Lächeln nicht.

Ich glaube es ist besser, wenn ich in den Bus einsteige.

Ich hoffte, dass Yuki-chan einen Platz für mich freigehalten hat.

„Yoake-san, zur Strafe sitzen sie vorne.“ Frau Sakurada deutete auf einen Platz in der zweiten Reihe. Das Mädchen, das dort saß, schaute mich angewidert an und verschränkte trotzig ihre Arme vor ihrer Brust.

„Frau Sakurada, wir können auch die Plätze wechseln.“ Yuki-chan war aufgestanden. Doch meine Lehrerin ließ sich nicht erweichen. „Yoake-san wird neben Kaze-san sitzen.“

Das Mädchen neben mir stand auf und warf mir einen giftigen Blick zu. Ich musterte sie kurz. Sie hatte langes hüftlanges braunes, glattes Haar und braune knopfartige Augen. Ihre Haut war blas und sie gehörte zu jenen glücklichen, die von Natur aus hübsch waren.

„Ach bitte, Frau Sakurada. Ich möchte zu meinen Freundinnen. So jemand wie ich sitzt nicht neben so einer wie der da.“

Mir blieb die Sprache weg.

Wer glaubt die eigentlich zu sein? „Was glaubt du...“

Frau Sakurada hob die Hand und ich schluckte den Fluch hinunter, der mir auf der Zunge lag. „Kurai-san, bitte setz dich auf deinen Platz wir wollen fahren.“

„Aber ich...“ sagten ich und das eingebildete Mädchen gleichzeitig.

„Setzt euch oder ihr bleibt in der Schule und dürft den ganzen Tag schreiben, bis eure Hände schmerzen.“

Yuki warf mir einen entschuldigenden Blick zu und setzte sich auf ihren Platz. Hilfesuchend schaute ich nach Bunny und den anderen. Sie sahen mich ebenfalls irritiert an.

Widerwillig setzte ich mich auf meinem Platz. Das Mädchen neben mir warf mir immer noch einen giftigen Blick zu, den ich nur erwiderte.
 

Nach einer Ewigkeit kommen wir endlich am Kasumigaura See an. Wir versammeln uns vor dem Bus. Das Mädchen, das neben mir saß, hieß Miu. Soviel hatte ich auf der Fahrt mitbekommen und sie schien einen besonderen Status in unserer Klasse zu haben. Und während der ganzen Fahrt warf sie mir ständig böse Blicke zu. Umso erleichterter war ich, als wir endlich anhielten und aussteigen konnten.

Wir stiegen aus und Miu rempelte mich von hinten an und rannte an mir vorbei. Wütend schaute ich ihr hinterher. „Kannst du nicht aufpassen?“
 

Toller Start in den Tag die ganze Fahrt neben einer eingebildeten Zicke zu sitzen.

Ich seufzte. Miu stand ein klein wenig weg vor mir und strich sich mit ihrer Hand durch ihr Haar.

„Alles in Ordnung, Natsumi?“ Yukiko lächelte mich freundlich an. Ich nickte und beobachte Miu weiter. Egal was ich zu ihr gesagt habe, sie hat alles ins lächerliche hineingezogen und ständig über mich gelacht. Und nun stand sie seelenruhig bei ihren Freundinnen und warf mir einen mehr als nur einen herablassenden Blick zu. Dann drehte sie sich in meine Richtung und sagte irgendetwas, was ich leider nicht verstand. Auf jeden Fall zeigte sie auf mich und ihre Freundinnen lachten.

Ich setzte zu einer Antwort an, aber dann spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Es war Minako, die nur den Kopf schüttelte. „Lass dich nicht auf ihr Niveau runter, Natsumi. Sie ist es nicht wert.“
 

Der Rest des Tages verging wie im Flug. Wir sahen uns ein Museum bei dem See an und anschließend hatten wir Freizeit. Das Thermometer stieg auf 30 Grad und die Sonne brannte erbarmungslos auf uns nieder. Gemeinsam beschlossenen wir an den Badestrand zu gehen. Zum Glück hatten wir alle unsere Badesachen dabei.

Nur leider waren wir nicht die Einzigen, die diese Idee hatten. Nicht weit von mir saß dieses seltsame Mädchen vom Bus wieder. Umzingelt von lauter Jungs und Mädchen. Und meine Vermutung bewahrheitete sich, sie schien wirklich einen besonderen Status in unserer Klasse zu haben. Jeder Junge versuchte in ihrer Nähe zu sein. Sie lachte und lehnte sich gegen einen von ihnen. Der Junge lag im Sand und hatte tiefschwarze Haare. Er hatte seine Füße aufgestellt und Miu lehnte sich locker mit ihrem Oberkörper dagegen.

Jemand stieß mich in die Seite. „Lass es gut sein, Natsumi. Die ist immer so.“ Ich schluckte den dicken Kloß von Worten herunter, die mir in den Sinn kamen, wenn ich dieses Mädchen nur sah. Makoto hatte aber Recht, und widerwillig wendete ich meinen Blick ab.

Warum hab ich nur so eine tiefe Abneigung gegen dieses Mädchen? Liegt es wirklich nur an der Busfahrt, oder liegt da mehr dahinter?

Bunny legte ihre Hand um meine Schulter. „Komm, wir gehen uns ein Eis holen!“ Ich nickte.

Ein klein wenig Abkühlung kann ja nicht schaden.
 

Bunny

Ich zog Natsumi hinter mir her. So kam sie wenigstens auf andere Gedanken. Ich hatte natürlich auch die anderen gefragt, aber sie wollten keines. Nicht weit von dem Badestrand habe ich einen kleinen Kiosk gesehen, wo man Eis kaufen konnte. Bei dem Gedanken lief mir bereits das Wasser im Mund zusammen. Und an so einem warmen Tag schmeckte das Eis doch gleich doppelt so gut. Und Drittens war da jemand den ich sehen wollte.

„Bunny, zieh nicht so. Ich komm ja gar nicht mehr hinterher!“ Natsumi stolperte und fiel hin. „Ein klein weniger sanfter, könntest du schon sein.“ Ich half ihr beim aufstehen, bis ich einen schwarzhaarigen Mann sah, der bei dem Kiosk das Eis verteilte.

„Mamoru!“ schrie ich laut und rannte auf ihn zu. Verwundert sah mein Freund mich an. „Ähm, Bunny?“ Ich warf mich in seine Arme. Er ging ein paar Schritte zurück und lachte.

„Bunny, ich arbeite gerade.“ Das war mir in disem Zeitpunkt mehr als egal. „Jetzt ist der Tag perfekt.“ sagte ich zu ihm und sah ihn an. Er grinste.
 

Natsumi

Bunny rannte los und warf sich einem jungen fremden Mann mit schwarzen Haaren und blauen Augen in die Arme. Es schien ihr egal zu sein, dass vor dem Eisstand eine Kundin stand. Sehr zu meinen Vergnügen sah ich Miu und ein anderes Mädchen, dass ich noch nicht kannte. Anscheinend war es eine Freundin von ihr. Miu hatte sich mit dem Oberkörper über den Tresen gebeugt und sprach mit dem Mann. Und als Bunny sich ihm um den Hals warf, wirkte sie sehr frustriert und wütend. „Sieh mal einer an, wenn wir da haben.“

Ich stellte mich ebenfalls dazu und Bunny streckte ihr die Zunge heraus. „Das ist meiner.“ Miu nahm ihr Eis, warf Bunny einen bösen Blick zu und ging weiter. „Die wären wir dann los.“ seufzte ich. Bunny nickte und sah den Mann traurig an. Der kratzte sich nur am Kopf. „Ähm sie hat mich nur gefragt, ob ich öfter hier bin.“ Er zuckte mit den Achseln. „Ich habe gesagt, dass ich nur eine Vertretung bin. Und das der eigentliche Eisverkäufer morgen wieder kommt.“ Bunny schmiegte sich an ihm. „Ich dachte schon, du...“ sie führte ihren Satz nicht zu Ende. Stattdessen begann sie zu weinen. „Bunny, bitte nicht...“

Ich schien für die beiden nicht zu existieren. Ich seufzte.
 

Bunny

Mamoru nahm mich in den Arm und küsste mich. „Bunny wirklich, ich liebe nur dich.“ Ich nickte und schluckte meine restlichen Tränen hinunter. Er nahm ein Tuch und wischte sie weg, dann lächelte er. Immer wenn er lächelte, wurden meine Knie butterweich. Und in seinem Armen fühlte ich mich wie zuhause. Ich konnte nicht anderst, ich musste lächeln. Und die Zeit schien still zu stehen.

Jemand räusperte sich hinter mir. Es war Natsumi. Ich hatte sie ganz vergessen.

„Oh, es tut mit leid, Natsumi. Das ist Mamoru, mein Freund.“ Sie sah mich stirnrunzelnd an. „Das habe ich mir schon gedacht.“ Mamoru reichte ihr die Hand. „Freut mich dich kennenzulernen.“ Sie sah ihn kurz verwundert an, doch dann lächelte sie. „Freut mich auch.“

Plötzlich hörten wir einen Schrei. Er schien vom Strand zu kommen. Mamoru sah mich an und nickte, kaum merklich. Natsumi sah uns erschrocken an. „Was war das?“ Ich legte meine Hände auf ihre Schulter. „Mamoru und ich schauen nach. Du bleibst am besten hier, in Ordnung?“ Mein Gefühl sagte mir, dass unsere neuen Feinde in der Nähe waren. Ich wollte nicht, dass Natsumi da mit rein gezogen wurde. Es war meine Welt, nicht ihre. Ich wollte sie beschützen.

Sie sah mich ein paar Sekunden an ohne etwas zu sagen. Dann nickte sie. Mamoru nahm meine Hand und wir rannten los zum Strand.

Ich nahm meine Brosche in die Hand und die warme Energie des Silberkristalls floss durch meinen Körper. Wir blieben stehen und Mamoru nickte mir zu. Wir konnten direkt auf den Strand sehen. Unsere Lehrerin Frau Sakurada hing in der Luft, wie als würde sie schweben. Ein paar Schritte vor ihr konnte ich sie sehen. Lucidas.

Die Frau mit den weißen Haaren und den Teufelshörnchen grinste. Von meinen Freunden konnte ich weit und breit nichts sehen. Mamoru und ich versteckten und hinter ein paar Bäumen.

Lucidas holte eine Art von Pistole aus ihrem Gürtel und zielte damit auf Frau Sakurada. Entsetzt zog ich die Luft ein. Ich wusste ich musste handeln, aber ich hielt mich zurück. Mein Blick fiel auf mehrere reglose Körper, die nicht weit von Lucidas lagen. Ein Mädchen richtete sich auf und sah sich erschrocken um. Es war Miu.

Ich beschloss mich zu verwandeln.

„Macht des Mondlichts, wach auf!“ Ich spürte wie das warme Licht des Mondes durch meinen Körper strömte. Gemeinsam traten TuxedoMask und ich aus dem Schatten der Bäume hervor. Lucidas nahm von uns keine Notiz.

„Aufhören! Schulklassen kommen zu diesem See um eine gemeinsame schöne Zeit zu verbringen, und du möchtest dies zerstören. Ich bin Sailor Moon und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen.“ „Und wir genauso!“ sagte Sailor Mars, die plötzlich hinter mir stand. Ich wusste nicht, dass Rei auch hier war. Ich dachte sie wäre in ihrem Tempel. "Was machst du den hier?" Sailor Mars runzelte die Stirn. "Ich arbeite, was man von dir nciht gerade behaupten kann." Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Miu sich langsam aufrichtete und weg rannte. Ich wollte etwas kontern, aber Lucidas lachte laut.

„Ihr wollt sehen, was ich vorhabe?“ Sie zog eine goldene Pistole aus ihrem Ärmel. Und lächelte weiter. Frau Sakurada hing reglos in der Luft. Dann schoss Lucidas und Frau Sakurada schrie auf. Eine Art von Nebel umgab Frau Sakurada, aber sie schrie nicht mehr. Ihr Blick war leer. „Was hast du getan?“ schrie Jupiter neben mir und sie stürzte sich auf Lucidas. Lucidas lächelte weiter und wich mit einem Schritt aus. „Mickrige Fische.“ Ich rannte zu Sailor Merkur. Meine Freundin hatte ihre Spezialbrille aufgesetzt und ihren kleinen Computer in der Hand. Schnell begann sie Formeln einzutippen, die ich nicht einmal ansatzweise verstand. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie auch Venus, Mars und Tuxedo Mask kämpften.

Frau Sakurada hing weiter in der Luft, ihr Mund stand offen und ihre Augen waren seltsam leer. Der seltsame Nebel um sie herum verdichtete sich zu einer Kugel.

„Mars, Macht des Feuers, sieg!“ Lucidas wich aus, sprang auf einen kleinen Fels und die Kugel flog auf sie zu. Ich sah, wie Frau Sakurada langsam zu Boden fiel und rannte los, um sie aufzufangen. Ich kam ein paar Augenblicke zu spät. Meine Lehrerin prallte hart auf dem Boden auf. Ich kniete mich hin und zog sie zu mir. Wir schauten alle gebannt zu Lucidas.
 

Was ist das?
 

Lucidas seufzte. „Na toll, wieder keiner.“ Dann schaute sie uns an und lächelte wieder. „Aber, ein klein wenig Spaß werde ich mir können.“

Frau Sakurada in meinen Armen schaute mich mit einem leeren Blick an und ihr Atem ging flach. Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich ballte meine Hand zur Faust.

„Ihr wollt wissen, mit wem oder was ihr es hier zu tun habt? Dann wartet ab.“ Sie hielt noch immer die seltsame Kugel in der Hand. „Das meine Lieben ist ein Seelenjuwel.“ Sie holte ein kleines Fläschchen hervor und tropfte ein paar dunkle Tropfen auf das Seelenjuwel. Sofort begann Frau Sakurada in meinen Armen wie unter Qualen zu stöhnen und zu regen.

Frau Sakurada befreite sich auf meiner Umarmung und stieß mich hart weg, dann stand sie auf. Wieder tanzte ein seltsamer Nebel um sie herum, nur dieses Mal war er schwarz. Tiefschwarz. Lucidas lachte laut auf. „So und nun lerne sei das fürchten, Atachne!“ Der schwarze Nebel verfestigte sich und umschloss Frau Sakurada. Ich konnte mich nicht bewegen.
 

Natsumi

Ich spürte sie. Ich spürte Lucidas Gegenwart. Seit ich sie das erste Mal berührt habe, vergassen meine Hände ihre Aura nicht. Es war eine Art von Gabe, die ich hatte. Ich konnte mit meinen Händen Gefühle von anderen Menschen spüren, wenn ich sie berührte.

So fand ich Yuki-chan.

Plötzlich sah ich ein kleines Licht hinter einem Baum aufleuchten und traute meinen Augen nicht. „Penelope!“ Die kleine Fee kam auf mich zugeflogen und setzte sich auf meine Schulter. „Endlich hab ich dich gefunden, Natsumi.“ Sie sah ein klein wenig verwirrt aus, lächelte aber. Yuki folgte ihr. Irritiert schaute ich meine neue Freundin an. Sie erwiderte meinen Blick und nickte. „Lucidas. Sie hat es auf Frau Sakurada abgesehen.“ Geschockt sah ich Yuki-chan an. „Ihr müsst ihr helfen...“ sagte Penelope.

Yuki und ich rannten hinab zum Strand. Plötzlich prallte ich gegen etwas oder jemanden, verlor das Gleichgewicht und schaffte es in ein Loch zu fallen. Ich versuchte mich noch an etwas festzuhalten, verfehlte es aber.

„Natsumi!“

Sonnenwind

Hallo,

und da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel. Wünsche euch viel Spaß beim lesen und würde mich über ein Kommi riesig freuen:)
 

glg eure mel
 

Sonnenwind
 

Bunny/ Sailor Moon

Der schwarze Nebel legte sich um Frau Sakurada und dann stand plötzlich ein seltsames Wesen vor uns. Das Wesen war eindeutig eine Frau und es stand genau an der Stelle, wo eben noch Frau Sakurada stand. Sailor Merkur stand neben mir. „Frau Sakurada?“ flüsterte ich ungläubig.

Das ist Frau Sakurada?

Das Wesen sah uns an. Es hatte dunkle, schwarze Augen, eine grünliche Haut und glatt zurück gekämmte, schwarze Haare. Es trug eine Brille und eine Schuluniform, wie die die ich vor meiner Verwandlung trug.

Jedoch war dies noch das normalste. Der Rest ihres Körpers erinnerte mich eher eine Spinne. „Atachne....“ sagte Lucidas lächelnd. Das Wesen, dass früher unsere Lehrerin war, nickte.

„Atachne...“ antwortete sie und ihre Stimme war dabei seltsam schrill,dass es schmerzte in den Ohren schmerzte. Wie als würde man mit Fingernägeln einer Tafel entlangfahren. Und Lucidas penetrantes Grinsen wurde breiter. „Atachne, zeig Ihnen, dass diese Angelegenheiten sie nichts angehen.“ Das Wesen nickte. „Atachne.“ und rannte auf mich zu und es war zu schnell. Ich spürte, wie mich jemand zur Seite stieß,stolperte und fiel hin, dann hörte ich Jupiters Schrei. Sie wurde von Atachne gepackt  und gegen einen Baum geschleudert. „Jupiter!“ Makoto prallte hart auf, rappelte und hielt sich mühsam am Baum fest. Mars und Venus warfen sich mit einem Schrei auf den Dämon oder was auch immer das war.

Ohne jede Mühe wich Atachne aus und plötzlich lagen die beiden neben Makoto. Sie stöhnten vor Schmerz.

„Gebt auf, so was könnt ihr nicht besiegen. Ihr seid einfach zu schwach.“

Atachne rannte auf Venus, Mars und Jupiter zu. Fassungslos schaute ich zu.Das ist Frau Sakurada?!
 

Natsumi

Langsam öffnete ich meine Augen und richtete mich langsam auf. Mein Kopf schmerzte und Tränen schossen mir in die Augen. Wo bin ich?

Langsam setzte ich mich auf, wobei jede einzelne Faser meines Körpers schmerzte, und schaute mich um. Ich sah hinauf. Ich war in ein Loch gefallen, an den den Rändern sah ich Wurzeln.
 

Na toll...kann es noch besser werden?
 

Und es kam noch besser.

„Alles ok, Natsumi?“ rief Yuki-chan. „Ja alles ok.“ Außer das mir mein Hinterteil und mein Fuß schmerzte und jede einzelne Faser meines Körpers. Am meisten jedoch mein Fuß. Bevor ich jedoch nachschauen konnte, schrie jemand hysterisch auf. Erst da bemerkte ich Miu. Sie hatte ihre Beine angewinkelt, schrie hysterisch und weinte fast.

Bitte nicht...

Ich versuchte aufzustehen, aber ich knickte sofort mit meinem Bein ein.

Verdammt, es ist bestimmt verstaucht oder gebrochen.
 

Erneut schossen mir Tränen in die Augen und Mius Schreie trieben mich fast in den Wahnsinn. „Warum schreist du so!“ raunte ich sie an. Sie zeigte mit einer zittrigen Handbewegung direkt neben mich an die Wand. Ich drehte mich um und sah eine große, schwarze Spinne sitzen. Ich schluckte und rutschte so schnell ich konnte zurück. Eigentlich hatte ich vor diesen Tieren keine Angst, aber diese Spinne war größer als jede Hausspinne, die ich jemals gesehen hatte.

Die Spinne krabbelte an der Wand entlang nach oben und verschwand aus unserem Blickfeld. Ich atmete erleichtert tief durch.

„Danke übrigens...“ sagte Miu mit einem missbilligen Blick. „Wofür?“

Sie seufzte. „Für das hier runter ziehen.“

Hab ich mich etwa an Miu festgehalten?
 

„Es tut mir Leid!“ sagte ich mit einem entschuldigten  Lächeln, doch sie antwortete mit einem kalten Blick. Zicke...

„Natsumi? Natsumi? Alles in Ordung?“ rief Yukiko von oben. Ich erkannte ihren weißhaarigen kurzen Schopf von meiner Position aus. „Mir geht es gut.“ Ich schaute zu Miu, die mich weiterhin wütend anstarrte.

Ich ignorierte es. „Miu anscheinend auch. Schau nach, was am Strand passiert ist, dass ist wichtiger!“

„Aber...?“ Ich schüttelte den Kopf. Yuki verstand, zögerte jedoch.

Plötzlich flog die kleine Elfe mit einem Lachen zu uns hinunter. „Ok, ich gehe. Passt auf euch auf.“ rief Yuki und dann hörte ich, wie Schritte sich entfernten.

Mui schrie laut auf, als Penelope sanft auf dem Boden landete, und zog sich wieder zurück. „WAS IST DAS?!“ schrie sie, lauter als vorhin bei der Spinne. Penelope legte ihren Kopf sanft zur Seite, dann drehte sie sich lachend im Kreis. Mit einem kleinen Satz war sie bereits in der Luft setzte sich sanft auf meine Schulter.

„Das? Das ist Penelope.“ stellte ich die kleine Sternenelfe kurz vor und stellte belustigt fest, dass Miu uns fassungslos anstarrte. Es dauerte ein paar Minuten, aber so langsam erholte sich von dem Schreck und kroch langsam zu mir. „Ich habe dich schon einmal gesehen.“ sagte sie verwundert und mit zusammengekniffenen Augen und stupste Penelope vorsichtig an, wie als müsste sie sich vergewissern, dass sie echt war.

Verwundert schaute ich zu Penelope, sie lächelte sanft und blieb ruhig. „Endlich habe ich dich gefunden, Mui Kaze.“ Mit diesen Worten erhob sie sich von meiner Schulter und flog zu Miu.
 

Bunny/Sailor Moon

Atachne rannte auf Venus, Mars und Jupiter zu. Doch plötzlich blieb das seltsame Wesen stehen und drehte sich wütend um. Eine Art von dunklen Nebel legte sich um sie. Aus den Bäumen trat eine weißhaarige, blase Gestalt hervor.

Sie trug ein schwarzes Korsett, eine dunkelblaue sehr kurze Hose , schwarze Stulpen und schwarze Stiefeletten. Starfighter Lallande.

„Der See ist ein Rückzugsort für alle die sich nach Ruhe sehnen. Und ihr wollt diese Ruhe stören? Das werde ich nicht zulassen. Ich bin die Kriegerin der Finsternis und im Namen des Sternes Lallande werde ich dich bestrafen.“

Atachne hielt inne und musterte sie. Dann legte sie ihren Kopf in den Nacken und sah sie fragend an. „Atachne?“

Lallandes Blick blieb kalt. Ich rannte zu meinen Freunden um zu sehen, ob es ihnen gut geht. Makoto raffte sich wieder auf und lächelte. „Um uns zu erledigen muss sich diese Kreatur eindeutig mehr einfallen lassen.“ Ein Stein fiel mir vom Herzen. „Das stimmt“ Irgendwie musste ich lachen. Jupiter lachte ebenfalls. „Was ist das überhaupt?“ fragte Mars Merkur. Amy hatte bereits ihre Spezialbrille auf und ihren kleinen Taschencomputer in der Hand. Ihr Blick wich nicht von den beiden kämpfenden. „Das ist ohne Zweifel Frau Sakurada, aber auch wieder nicht.“ Amy konnte manchmal in Rätseln sprechen, die keiner Verstand. „Was genau meinst du?“ fragte ich nach. „Es ist merkwürdig. Wisst ihr noch, als und Chaos angegriffen hat? Es ist fast dasselbe, aber nur fast... was aber der Unterschied ist, weiß ich noch nicht.“

Jemand schrie auf. Es war Starfighter Lallande. Sie kippte vornüber und der Dämon packte sie. Lucidas stand direkt hinter ihr mit einem höhnischen Lächeln.

„Was es auch ist, wir müssen ihr helfen.“ Die anderen nickten. „Wir lenken sie ab und du verwandelst sie zurück. Ok?“ Ich nickte Minako zu, als Zeichen, dass ich mit dem Vorschlag einverstanden war.

„Also los geht es“
 

Natsumi

Geschockt sah Miu Penelope an. Sie wurde immer blasser und es schien so, wie als wäre jede Farbe aus ihrem Gesicht gewichen. Mit offenen Mund starrte sie erst mich und dann Penelope an. „Das Ding kann ja sprechen?!“ Ich unterdrückte mir ein grinsen, da ich verstand wie sich Miu fühlte, und die Situation einfach komisch fand.

Die kleine Elfe landete auf dem Boden vor ihr.

„Ich wurde geschickt um dich zu erwecken, Miu Kaze. Die trägst eine große Kraft in dir, denn du bist eine Starfighter und deine Zeit zum kämpfen ist gekommen.“

Miu? Eine Starfighter? Das kann nicht sein....
 

Penelope dreht sich zu mir um und sah mich mit einem bösen Blick an. Ich wusste nicht, ob ich meine Befürchtung laut gesagt hatte oder nicht. Doch sie sagte nichts, doch mit ihrem Blick erdolchte sie mich fast.

Sie drehte sich wieder zu Miu um. „Vertrau mir, Miu.“ Miu runzelte die Stirn. „Warum sollte ich?“

„Du hast keine andere Wahl...“
 

Ein kleiner Lichtkegel erschien direkt vor Miu. Ihr Blick wurde leer und sie starrte den Lichtkegel an. Es sah fast so aus, wie als könnte sie ihren Blick nicht von ihm abwenden. Eine seltsame Kraft ging von dem Lichtkegel aus und ich spürte verwundert wie meine Schmerzen in meinem Fuß langsam nachließen. Miu nahm das Armband und ließ es interessiert in ihrer Hand kreisen.

„Es ist ein seltsames Gefühl, wie...“ murmelte sie. „Wie als würdest du etwas bekommen, dass dein ganzes Leben gefehlt hat. Wie als wärst du komplett, zum ersten Mal im leben.“ Beendete ich ihren Satz. Miu schaute mich irritiert an. „Ja...“

Penelope flog zu mir zurück und setzte sich wieder auf meine Schulter. „Du kannst uns hier raus holen, Miu Kaze.“

„Penelope, wie soll sie dass hinbekommen. Nur zur Erinnerung wir sitzen in einem Erdloch. Und hochklettern können wir nicht.“ raunte ich sie an, doch Penelope ignorierte mich.

„Wie?“ fragte Miu und ich sah, wie Penelope lächelte.

„Verwandle dich. Ruf deinen Verwandlungsspruch und du wirst es spüren.“

Ich konnte sehen, wie sie überlegte. „Centaury...“ murmelte sie und lächelte.

Dann legte sie das Armband an und rief : “Sternenelemente von Alpha Centaury, erwachet!“
 

Bunny/Sailor Moon

„Das ist so widerlich!“ Wir konnten nun gut nachempfinden, wie sich eine Fliege in einem Spinnennetz fühlen musste, denn wir klebten alle ebenfalls in einem. Wir klebten und konnten uns nicht bewegen, doch wir versuchten es trotzdem. „Ich will hier raus!“ „Hört auf, ihr macht es nur noch schlimmer!“ Nur Merkur, Tuxedo Mask und Starfighter Lallande blieben ruhig und als wir anderen dann ganz verheddert in den Fäden des Spinnennetzes lagen, auch.

„Atachne, du scheinst ja die Lage unter Kontrolle zu haben. Dann werde ich jetzt mal gehen.“ sagte Lucidas mit einem Lächeln und strich sich durchs Haar. „Töte sie. Alle.“ Sie ging auf Lallande zu und tätschelte ihre Wange. Lallande sah sie wütend an. „Wenn du eine wahre Starfighter wärst, dann hättest du vielleicht eine Chance gegen mich. Aber so leider nicht, Neugeborene.“

Neugeborene?

„Lass mich frei und ich werde dir zeigen, zu was ich alles im Stande bin.“ zischte Lallande zornig.
 

Natsumi

Miu zögerte kurz doch dann griff sie nach dem Stab. Ein starker Luftsog kam von oben. Aus jeder Ritze und aus jedem Loch schien Luft zu Miu zu strömen. Meine Haare wehten in dem Wind in alle Richtungen und ich musste mir mehrmals die Haare aus dem Gesicht streichen.

Der Wind hob Miu in die Luft und sie schien über den Boden zu schweben. Miu hatte dabei die ganze Zeit  ihre Augen geschlossen und ich konnte regelrecht spüren, wie die Kraft aus ihr hinaus floss.
 

„Sternenelemente von Alpha Centaury, erstrahle!“
 

Ihre Kleider lösten sich auf und ich spürte die selbe warme Kraft, die auch bei meiner Verwandlung durch meinen Körper floss. Der Wind legte sich wie ein Tuch um Ihre Arme, Beine und Ihrem Ober- und Unterkörper. Auf ihrer Stirn erschien ein Zeichen, drei ineinandergeschlugene Ringe. Plötzlich wurde es kurz windstill und dann entlud sich der Wind mit seiner ganzen Kraft und drückte mich gegen die Wand.
 

Miu hatte eine beige Hotpants an und ein weißes Korsett, dazu beige Stulpen mit einem gelben Kristall und dunkelbraune Stiefel. Auf ihrer Stirn glitzerte ein silbernes Diadem mit einem ebenfalls gelben Stein. Ihr langes braunes Haar war zu zwei Zöpfen gebunden.Staunend sah ich sie an. Und Miu öffnete ihre Augen. Sie streckte ihre Hand in die Luft und wieder spürte ich, wie Luft von oben nach unten und aus allen Ritzen strömte.

„Macht des Windes! Helfe uns!“
 

Ich schrie auf vor Überraschung als ich plötzlich keinen Boden mehr unter meinen Füßen spürte. „Was tust du da?“ schrie ich sie an. Doch Miu reagierte nicht, sie schien wie in einer Art Trance zu sein. Sanft trug mich der Wind nach oben, und plötzlich war er weg und ich prallte hart auf meinen Hintern auf. „Etwas sanfter hättest du es auch machen können oder mich wenigstens das nächste Mal vorwarnen!“ meckerte ich Miu an. Sie hingegen kam auf beiden Beinen stehend sanft auf und warf mir einen kalten Blick zu, den ich nur erwiderte.
 

Das war bestimmt die Revanche dafür, dass ich sie in dieses Erdloch gezogen hatte....
 

Ich streckte ihr die Zunge aus, was sie zu meiner Verwunderung ebenfalls tat. „Hört auf euch zu streiten. Lallande braucht uns. Nazumi...“ schaltete sich Penelope in unser Genzicke ein.

Das stimmt Yuki braucht uns.
 

Ich seufzte und warf meine Brosche in die Luft.
 

„Sternenelemente der Sonne, erwachet!“
 

Sailor Moon/Bunny

„Hast du etwa Angst gegen uns zu kämpfen oder warum hast du so billige Tricks notwendig?“ Lucidas ließ von Lallande ab und schaute Jupiter wütend an. „Dich könnte ich sogar mit geschlossenen Augen besiegen.“ Verwundert schaute ich zu Makoto, war sie jetzt völlig durchgedreht?!

Sie schnaubte. „Ach wirklich, nun ja, wenn ich gegen jemand kämpfe, dann mach ich so was nicht.“

Lucidas verzog ihr Gesicht vor Wut. „Wir haben ihre Schwachstelle.“ murmelte Ami mir zu. Welche Schwachstelle? Ihre Reizbarkeit?

Lucidas atmete tief ein und aus und schien sich wieder zu beruhigen. Sie lächelte wieder. „Atachne, töte die Braunhaarige als erste.“

"Ich habe einen Namen!" schrei Makoto aufgebracht und Lucidas schaute sie fragend an. "Wie war der noch gleich. Moment. Jusi..Jupei... achso stimmt ja, Jupiter. Ja die als erste bitte Atachne."

Mit diesen Worten ging sie ein paar Schritte zurück und schwarzer Nebel legte sich um sie. „Lebt wohl, Sailorkriegerinnen!“ und ihr höhnisches Lachen hallte über das Gelände, während sie verschwand.

Atachne drehte sich zu uns um und schaute uns mit unschuldigen Blick an. „Herrin hat töten gesagt. Lecker!“ Sie fuhr mit ihrer Zunge über ihre Lippen. Dann drehte sie sich einmal fröhlich singend um sich selbst. "Die spinnt!" raunte Rei neben mir. Und Atachne rannte auf Makoto zu. „Jupiter!“ schrie ich und schloss die Augen, ich wollte nicht sehen, wie sie stirbt. Nicht noch einmal.

Ein spitzer Schrei bewegte mich schlussendlich doch dazu, meine Augen wieder zu öffnen.

Atachne war kaum Schritte vorangekommen. Schwarze Hände hielten sie fest, die wie Blumen aus dem Boden sprossen.

„Was ist das?“

„Ich beschütze dich Serenity.“
 

Serenity?!
 

Lallande stand hinter Atachne, irgendwie hatte sie es geschafft sich zu befreien. Ihre Blick war leer und ihre Augen waren tiefrot.

„Hat sie gerade Serenity gesagt?“

Atachne fauchte und schrie. Lallande schnippste mit den Fingern und wir fielen zu Boden. Ich versuchte aufzustehen und zu Atachne zu rennen, die immer noch schrie. Atachne war noch immer unsere Lehrerin und irgendwie hatte ich das seltsame Gefühl, dass Lallande gerade gefährlich war.
 

Was ist nur los mit ihr?
 

„Lallande bitte  nicht.“ Sie drehte sich zu mir um und schaute mich beinahe unschuldig an, wie als würde sie nicht begreifen, was sie gerade macht. Doch Minako und Rei waren schneller.

„Venus, Macht der Herzen flieg!“ sie griff Lallande an. Die schwarzen Hände gingen wieder in den Boden zurück und ich rannte zu meiner immer noch verwandelten, zitternden Lehrerin.

„Es ist zu spät...“ murmelte Lallande. Und wieder sprossen schwarze Hände aus dem Boden, diesmal packte mich eine davon. „Zu spät....“
 

Plötzlich erstrahlte ein helles und warmes Licht und die Hände platzen wie Feuerwerkskörper in allen Farben.

Suchend drehte ich mich um und sah Sun, dicht gefolgt von jemand anderen. Irgendwie lächelte ich. Sie rannte zu Lallande, die daraufhin bewusstlos zusammensackte. Behutsam strich sie ihr über die Wange. „Lallande...“ dann drehte sie sich um. „Centaury, jetzt.“ Centaury? Ist sie etwa auch eine Starfighter? Ich spürte, wie es immer windiger und stürmischer wurde. Will sie Atachne töten? „Was tut ihr da?“ schrie ich durch den immer stärker werdenden Wind. Sun stand auf, immernoch die bewusstlose Lallande auf dem Arm, und kam zu mir. Sie lächelte und irgendwie nahm mir ihr freundliches Lächeln die Angst. „Keine Sorge, Sailor Moon. Centaury tut ihr nichts.“ Sun strahlte eine Freundlichkeit aus und ich vertraute ihr.

Atachne wurde in die Luft gehoben. „Jetzt bist du dran.“ sagte Sund und ich verstand, was sie meinte.
 

Ich stand auf und konzentrierte mich auf meine Kraft. „Macht des Mondlichts heile sie!“

Atachne schrie auf und sank kurze Zeit später als Frau Sakurada zu Boden. Mamoru fing sie auf und wir verwandelten uns zurück und rannten alle zu ihr.
 

Langsam öffnete sie ihre Augen. "Was ist passiert?" "Sie haben sich den Kopf gestoßen." antwortete Makoto. Frau Sakurada richtete sich auf und ich schaute mich suchend nach Sun, Lallande und Centaury um, aber von ihnen fehlte jede Spur.
 


 

Anmerkungen des Autors:

So und das war es mal wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen, würd mich über Kommis riesig freuen:)
 

in diesem Sinne, bis zum nächsten Mal;)
 

glg eure mel

Neue Bekanntschaften

Neue Bekanntschaften
 

Der morgendliche Nebel stieg langsam auf und legte sich wie eine Decke über Tokio. Er verhüllte die Straßen und Häuser und schimmerte leicht im Licht der Sonne, die langsam aufging und einen neuen Tag verkündete. Das Licht erreichte langsam jeden Wolkenkratzer in der Millionenmetropole und kroch langsam an ihnen herauf. Nur den größten, den Tokio Midtown, schien das Licht irgendwie zu meiden.

In der letzten Etage des Tokio Midtown stand eine Frau mit einem schwarzen Hosenanzug und einer weißen Bluse. Sie hatte die Arme hinter ihrem Rücken verschränkt und stand an einem der vielen großen Fenstern und schaute sich dieses tägliche Naturschauspiel an. Sie hatte ihr beinah weißes Haar streng nach hinten gekämmt und zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.

Sie hatte bereits viele Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge in ihrem langen Leben gesehen, in vielen verschiedenen Sonnensystemen, daher langweilte sie es eigentlich. Jedoch schaute sie sich den Sonnenaufgang an, nicht weil er schön war und einen neuen Tag verkündete, sondern weil sie der Stern interessierte. Die Sonne, der Stern, der auf diesem jämmerlichen Planeten das Leben erst ermöglichte...

Plötzlich klopfte es und Darthme wandte ihren Blick ab. „Herein!“ rief sie leicht verärgert über die Störung und eine junge Frau, die ebenfalls eine Bluse und eine schwarze Hose trug, trat mit dem Kopf gesenkt herein. Darthme ging langsam zu ihrem Schreibtisch und setzte sich.

Mit der Hand deutete sie ihrer Mitarbeiterin sich ebenfalls zu setzen. „Bitte, Lucidas.“ Lucidas zögerte kurz, setze sich jedoch schließlich. „Ihr wolltet mit mir reden, Herrin.“ Darthme nickte und lächelte. „Mir wurde berichtet, dass Starfighter aufgetaucht sind. Ist das wahr?“ Lucidas zog unbewusst ihr Genick ein, atmete tief ein, nahm all ihren Mut zusammen und murmelte dann leise. „Ja, Herrin, es ist wahr.“ Sobald die Worte über ihre Lippen gekommen waren, fühlte sie sich eigenartig befreit. Und dennoch stieg gleichzeitig die Panik in ihr schnell hoch. „Aber bitte bestraft mich nicht, ich weiß wie ich sie zur Strecke bringen kann. Es gibt hier auch Sailorkriegerinnen, aber mit denen werde ich fertig. Bitte Herrin, bestraft mich nicht, gebt mir noch eine Chance, bitte....ich...ihr müsst mir glauben... bitte...“

Lucidas war aufgestanden und kniete nun vor ihrer geliebten Herrin und küsste ihre Hand immer und immer wieder. Darthme genoss es, dass Lucidas Angst vor ihr hatte. Jedoch hatte sie keinerlei Mitleid mit ihr. Ihr Entschluss stand schon vor dem Gespräch fest. „Eine Chance hast du noch, Lucidas. Habe ich mich klar ausgedrückt?“

Lucidas sah auf und lächelte. Sie hatte Tränen in den Augen, küsste nochmal die Hand ihrer Herrin, stand auf und ging zur Tür. „Ihr werdet es nicht bereuen, Herrin.“ sagte Lucidas fröhlich lachend und dann fiel die Türe ins Schloss. Darthme seufzte, ließ sich locker in ihren teuren Chefsessel zurückfallen und lächelte. „Minderwertiges, dummes Geschöpf....“
 

Natsumi

Ein Eiscafé. Mehrmals habe ich es versucht, Bunny zu sagen das ich keine Lust hatte, stieß aber nur auf taube Ohren. „Komm Natsumi, ich möchte dir jemand vorstellen.“ Sagte sie und zog mich hinter sich her. Und so zog sie mich durch die Straßen, gefolgt von einer eigenartig schwarzen Katze mit einer seltsamen Narbe auf der Stirn, die jeden unserer Schritte verfolgte. Ich fragte mich, wem diese seltsame Katze gehören mag. Als sie Bunny jedoch auf die Schulter sprang, wusste ich es. „Ich will aber kein Eis!“ zeterte ich, was aber sinnlos war. Dann ließ Bunny mich plötzlich los und klatschte fröhlich in die Hände. „Wir sind da!“ trällerte sie fröhlich. Dadurch, dass sie mich so plötzlich und ohne Vorwarnung los gelassen hatte, stolperte ich nach vorne und fiel beinahe auf die Katze. In letzter Sekunde konnte ich die Situation aber noch retten. Ein wenig genervt schaute ich das Schild der Eisdiele an und sah wie Makoto, Minako und Ami bereits drinnen saßen.

„Bunny, heute ist es echt schlecht, ein anderes Mal vielleicht.“ Ich hatte gerade echt nicht den Kopf dazu, Bunnys kompletten Freundeskreis kennenzulernen, obwohl ich echt nicht verstand, warum Bunny darauf bestand. Ich hatte wichtigere Dinge zu tun.

„Na komm schon, du wirst sie mögen.“

Bunny ging in die Eisdiele, gefolgt von der schwarzen Katze. Ich seufzte. Augen zu und durch, dachte ich. Um Miu könnte ich mich am nächsten Tag noch kümmern.

Miu ging mir seit dem Schulausflug entweder aus dem Weg oder sie stellte mit ihren Freundinnen Sachen an um mich zu schikanieren. Wie zum Beispiel das kindischste auf der Welt, einen Reißnagel auf meinen Stuhl zu legen oder mir unbemerkt den Stuhl wegzuziehen oder andere Dinge. Mit knapp 18 Jahren konnte man erwarten, dass so was nicht mehr gemacht werden würde, aber leider sind nicht alle aus dem Kindergartenalter herausgewachsen. Ich verstand es nicht, warum Miu so zu mir war. Dafür, dass sie eine Starfighter war, konnte ich doch nichts dafür, aber anscheinend machte sie mich dafür verantwortlich. Anders konnte ich mir das nicht erklären. Zum Glück beschützten mich Minako und Makoto, soweit es ging, nur leider waren sie nicht immer da.

Ich seufzte und ging in das Eiscafé und stieß plötzlich mit jemanden zusammen. Ich verlor den Halt und fiel nach hinten und hart auf meinen Hintern.

„Oh, das tut mir Leid. Ich habe dich vor lauter Schachteln nicht gesehen.“ sagte eine junge Frau zu mir. „Ist schon ok. Ich habe Sie auch nicht gesehen.“ Während ich redete sah ich mir das Schlamassel an. Überall um uns herum lagen Kuchen mit Sahnehäubchen. Die junge Frau stand auf und ich musterte sie kurz. Sie hatte hüftlanges blondes Haare und glasklare, helle blaue Augen. Ihre Haut war auf eine eigenartige weise blass, was jedoch an ihr in keiner Weise kränklich wirkte, sondern ihr eine eigenartige Schönheit faszinierende Schönheit verlieh. Ich schätzte, dass sie kaum älter war als ich.

Plötzlich fing die junge Frau an zu lachen. Verdutzt sah ich sie kurz an und schaute in das Glas der Eingangstür. Es dauerte ein paar Augenblicke bis ich verstand warum und dann musste ich ebenfalls anfangen zu lachen. Einer dieser Muffins mit den Sahnehäubchen ist mir voll aufs Gesicht gefallen. Mein ganzes Gesicht war voll mit Sahne.

Als wir uns wieder von unserem Lachanfall erholt hatten, half ich ihr beim aufsammeln der restlichen Muffins. Und als wir gerade fertig waren, kam ein junger Mann mit blonden Haaren aus dem Café.

„Alles in Ordnung, Sora?“ Die junge Frau stemmte ihre Hände in die Hüfte und fuchtelte theatralisch mit einem Finger. „Typisch Mann, immer erst kommen, wenn die Arbeit erledigt ist.“ Der junge Mann, der sich mir als Motoki vorstellte, lachte. Sora grinste. „Motoki, gib dem Mädchen bitte eines meiner Cupcakes als Wiedergutmachung.“ Motoki nickte und ich wollte schon zu einer Antwort ansetzen, als sie mir deutete einfach ruhig zu sein. „Ich hätte aufpassen müssen. Nicht du, Natsumi.“ Sie zwinkerte, nahm ihre Pappschachteln und ging. Verdutzt schaute ich ihr hinterher. Ich war mir sehr sicher, ihr nicht meinen Namen gesagt zu haben, aber woher wusste sie ihn?

Ich folgte Motoki noch immer grübelnd in das Café. Er zeigte mir, wo die Toiletten waren, damit ich mir die Sahne aus dem Gesicht waschen konnte. Anschließend suchte ich mir einen der Cupcakes aus und ging zu Bunny und den anderen an den Tisch. Ein weiteres Mädchen war da, das ich nicht kannte und noch nie zuvor gesehen hatte. Sie hatte hüftlanges schwarzes Haar und war auf eine natürliche Weise sehr hübsch. Sie stand auf und streckte mir ihre Hand hingegen. „Hallo, Natsumi. Mein Name ist Rei, Rei Hino.“ Ich stellte den Teller auf den Tisch und erwiderte ihre Geste. Ein seltsamer Schauer lief mir über den Rücken, als sich unsere Hände berührten.

Someone

Sie ist es, da bin ich mir ganz sicher. Solange habe ich sie gesucht und nun habe ich sie endlich gefunden. Sie war sehr jung, eigentlich hatte ich vermutet, dass sie vielleicht etwas älter wäre, wenn man bedenkt, wer sie ist. Jedoch ist es knapp 18 Erdjahre her seit sie hierher kam. Ob sie sich noch an ihr altes Zuhause erinnert? Wahrscheinlich nicht, sie war damals schließlich noch ein Säugling. Ich seufzte. Das macht die Sache noch komplizierter. Was meine Schwester wohl getan hätte? Hör auf zu grübeln, fange endlich an was zu tun!

Obwohl sie seit über 18 Erdjahre tot ist, vermisse ich sie noch immer. Dies ist meine Bürde, mit der ich zu leben habe.

Natsumi

Ich entschloss nur kurz zu bleiben und versuchte mich mit der Entschuldigung, dass ich meiner Mutter beim Abendessen kochen helfen müsste, zu verziehen. Jedoch ließen sie mich nicht gehen. Rei ließ mich nicht aus den Augen. Sie schaute mich mit einem Blick an, den ich nicht deuten konnte. „Schade, dass du schon gehen musst.“ schmollte Bunny und biss in ihren Cupcake. Plötzlich begann Bunny zu strahlen. „Diese Törtchen sind Himmlisch!“ „Ja, die sind echt gut.“ sagte Makoto. Minako bestellte als Antwort nochmal zwei für sich, was natürlich alles sagte. Ami lief rot an und Rei spöttelte: „Typisch...“ Irgendwie brachte mich all das zum Lachen. „Die sind immer so...“ ich erschrak und drehte mich um. Motoki stand hinter mir, dicht gefolgt von einem schwarzhaarigen gutaussehenden jungen Mann. „Mamoru!“ schrie Bunny und sprang fast über den Tisch direkt in die Arme des jungen Mannes. Sie lächelte. Jedoch nicht ihr penetrantes Grinsen, sondern ein warmes, freundliches und glückliches Lächeln und ich verstand, dass die beiden füreinander bestimmt waren. Ich beneidete sie. „Bunny...“ lächelte Mamoru und küsste sie. Bunny schmiegte sich an ihn und die Mädchen rutschten ein Stück zusammen um ihm Platz zu machen. „Natsumi, darf ich dir Mamoru vorstellen?“ Er lächelte und reichte mir seine Hand. „Hallo, mein Name ist Mamoru Chiba.“ "Ich weiß." sagte ich grinsend. "Wir haben uns bei unserem Schulausflug doch schon bereits gesehen." Er lachte. "Stimmt." Als sich unsere Hände berührten spürte ich wieder etwas eigenartiges.

Es war wieder dieses starke und warme Gefühl, nur dieses Mal war es viel intensiver. Vor meinem Auge sah ich, wie langsam ein blau funkelnder Planet an der Sonne vorbeizog. Ich zwang mich, mich normal zu verhalten. Doch an seiner Reaktion sah ich, dass er ebenfalls dasselbe gesehen oder gespürt hat. Das war der ideale Zeitpunkt für mich die Flucht zu ergreifen.

„Also, hat mich sehr gefreut euch alle kennenzulernen, aber ich muss dann mal. Tschüss!“ Beim herausgehen drückte ich Motoki das Geld in die Hand und ging. Ich ging die Straßen entlang und grübelte über Mamoru nach. So ein intensives Gefühl, hatte ich noch nie. Ich konnte zwar mit meinen Händen Dinge fühlen, aber so was? So was war mit total neu. Es war so intensiv und ich spürte sofort, dass Mamoru anscheinend etwas besonderes war. Nur wie und wieso, das war mir an dem Zeitpunkt noch nicht klar.
 

Bunny

Mamoru überraschte mich total mit seinem Auftauchen im Café. Offiziell wollte er ja nur, Motoki besuchen. Ich wusste, dass er wegen mir da war. Ich schmiegte mich an ihn. Es war so schön, dass er wieder da war. Wir waren lange Zeit getrennt gewesen, aber das ist nun vorbei. Mein Mamoru. „Erde an Bunny...Hey,Schlafmütze!“ Rei stupste mich in die Seite. „Ich bin doch da...!“ „Ja und wie....“ „Du warst gerade ganz weit weg...“ Rei konnte einem mit ihren dämlichen Sprüchen manchmal echt auf den Geist gehen. Ich streckte ihr die Zunge heraus. „Also wirklich Bunny, beinahe hätten wir dich von deiner Wolke abschießen müssen...“ mischt Makoto dann noch mit. „Ja, mit einem Pfeil...“ lachte Minako. Und alle brachen in schallendes Gelächter aus. „Sehr lustig.“ murmelte ich und spielte die Beleidigte. Ich wusste, dass sie mich nur aufzogen. Und ich wusste, dass die vier die besten Freunde waren, die man sich nur wünschen konnte. Auch Rei. Luna und Artemis seufzten laut.

Die Türe klingelte und ein Gast kam herein. Motoki begrüßte den Gast und schrie plötzlich auf. Entsetzt standen wir auf und sahen... Lucidas. Sie lachte. Dann sah sie uns. „Oh, Zuschauer...“ Wenige Augenblicke später rollte einer ihrer Donnerkugeln auf mich zu. Rei packte mich und stieß mich aus den Fenster. Das ging alles so schnell. „Hey...“

Makoto, Minako, Ami und Rei schrien auf. Entsetzt musste ich zusehen, wie sie langsam bewusstlos zu Boden fielen. „Rei... Makoto... Minako... Ami...“ Lucidas lächelte. „Ihr wart eigentlich nicht geplant... aber umso besser.“ Artemis schrie auf und stürmte auf Lucidas zu.

„Bunny, schnell. Du musst dich verwandeln.“ sagte Luna zu mir und ich suchte mir ein Versteck. „Macht des Mondlichts wach auf!“
 

Natsumi

Ich war gerade auf dem Weg nach Hause und grübelte über Mamoru nach, als jemand meinen Namen rief. Langsam drehte ich mich um und sah Yuki-chan und Penelope, die auf mich zu rannten. Völlig außer Atem blieb Yuki vor mir stehen. „Ich habe eine Kraftsignatur aufzeichnen können, die... die.... die bestimmt von Lucidas kommt.“

Meine neue Freundin Yuki war ein totales Computer- und Technikgenie. Sie hatte es irgendwie geschafft, eine Art Sensor zu bauen, der Lucidas Kraft aufspüren konnte. Wie, wusste ich nicht, obwohl sie es mir schon mehrmals erklärt hat, aber es war mir auch total egal. „Wo?“ Langsam kam sie wieder zu Atem und sah mich ernst an. „In dem Eiscafé, wo du nach der Schule mit Bunny hingegangen bist.“ Dieser Satz war wie ein Schlag in den Magen. Ich konnte nur hoffen, dass die anderen bereits gegangen waren, aber mein Gefühl sagte mir das Gegenteil. „Na dann, nichts wie los.“
 

Bunny/ Sailor Moon

„Aufhören! Ein Eiscafé ist der ideale Ort um sich nach der Schule mir Freunden zu treffen. Und du willst diesen Ort zerstören. Das kann ich nicht zulassen. Ich kämpfe für Liebe und Gerechtigkeit. Ich bin Sailor Moon. Und im Namen des Mondes, werde ich dich bestrafen.“

Lucidas hat die bewusstlose Ami am Hals gepackt, aber als sie mich sieht, lässt sie sie wieder fallen. „Auf dich habe ich gewartet.“ Motoki hing in der Luft. Sein Mund stand offen und seine Augen waren seltsam leer. Lucidas ging langsam auf ihn zu. Der Nebel um ihn verdichtete sich langsam zu einer Kugel. „Aufhören!“ schrie ich doch Lucidas antwortete mit einer Ihrer Donnerkugeln. Motokis Gestalt veränderte sich langsam. Er wurde größer und sein Gesicht wurde vollständig weiß. Sein Mund verschwand und ein schwarzer Umhang legte sich um ihn. „Motoki.“ Das Wesen, das einmal Motoki war schaute mich an. Sein Blick war kalt. „Motoki...“ Lucidas lachte laut. „Du bist wahnsinnig naiv, meine liebe... Indemcor. Vernichte sie.“ Langsam ging er auf mich zu. Plötzlich zischte eine rote Rose durch die Luft. Mamoru. „Tuxedo Mask!“

„Die Eisdiele ist ein Ort des gemütlichen Beisammenseins. Ich werde nicht zulassen, dass du diesen Ort vernichtest.“ Mit einem Satz landete er vor mir. Lucidas lächelte. „Kleine Planänderung, Indemcor. Du vernichtest Sailor Moon und ich kümmere mich um den Rest.“ Idemcor nickte. Dann griff Lucidas uns an.
 

Natsumi

Wir rannten so schnell wir konnten und als wir endlich dort waren, sahen wir wie Sailor Moon Schneekugeln auswich und dieser Tuxedo Mask gegen Lucidas kämpfte. Yuki nickte mir zu und wir versteckten uns um uns zu verwandeln. „Sternenelemente der Sonne, erwachet!“

„Sternenelemente der Lallande, erwachet!“

Feuer und Eis

Feuer und Eis
 

Bunny/ Sailor Moon

Ich wollte nicht gegen Motoki kämpfen. Er war ein guter Freund, den ich schon seit Jahren kannte. Das er in so etwas verwandelt wurde, tat mir weh. „Sailor Moon!“ Idemcor rannte auf mich zu. „Motoki, bitte…“

„Macht des Sternes des Lichtes, ich rufe deine Kraft! Macht der aufgehenden Sonne, blende ihn!“ Ein Lichtstrahl schoss direkt auf Motokis Augen zu. Er schrie vor Schmerzen auf.

„Macht des Sternes der Finsternis, ich rufe deine Kraft! Macht der Dunkelheit, fessele ihn!“ Schwarze Hände sprießen aus dem Boden und hielten ihn fest. Ich hatte eine kleine Verschnaufpause und sah mich suchend nach Tuxedo Mask um. Er kämpfte noch immer gegen Lucidas. Starfighter Sun reichte mir ihre Hand und half mir aufzustehen. Sie lächelte. „Jetzt bist du dran…“ Ich nickte.

„Macht des Mondlichts, siege und heile!“

Das Wesen schrie auf und verwandelte sich wieder in Motoki zurück, der bewusstlos zu Boden sank. Schnell rannte ich zu ihm. Motoki war bewusstlos. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Lucidas Tuxedo Mask überwältigte und dann in die Höhe sprang. „Ihr wollt kämpfen, das könnt ihr gerne haben. Sie warf mehrere Karten in die Luft. „Erscheine Dämonen!“ „Och, nö...“ sagte Sun neben mir. Nahm das denn kein Ende?
 

Natsumi/ Starfighter Sun

Lucidas griff wieder zu ihren alten Tricks. Die Kartendamönen. Sieben Karten warf sie in die Luft. „Erscheint, Dämonen!“ und die Karten wuchsen und veränderten Ihre Gestalt. Sieben. Wir waren nur zu viert. Verdammt. Ich konzentrierte meine ganze Kraft auf die beiden Kristalle in meinem Stulpen und griff an. „Macht der aufgehenden Sonne! Verwandelt sie zurück!“

Doch die Dämonen, wobei eines grässlicher aussah als das andere, griffen unbeeindruckt weiter an. Die Dämonen kamen auf uns zu. Lallande stellte sich vor mich und Sailor Moon und warf mir einen kurzen Blick zu. Ihre Augen waren nun feuerrot. Ich schluckte. Diesen Blick kannte ich nicht von ihr. „Lallande....?“ Wortlos griff sie die Dämonen an. „Lallande!“ schrie ich ihr zu, aber sie reagierte nicht.

Ein Dämon griff mich an. Ich duckte mich unter seiner Faust hindurch und konzentrierte erneut meine Kraft auf einen der beiden Kristalle in meinen Stulpen. „Macht der aufgehenden Sonne!“ und stieß ihm die Attacke in die Bauchgegend.

„Macht des Mondlichtes, Sieg und heile!“ Auch Sailor Moon kämpfte. Wir hatten keine Chance.

Doch plötzlich wurde es kalt. Ein eisiger Wind preschte mir ins Gesicht. Ich fror und hatte das Gefühl, als wäre ich gerade in einer Tiefkühltruhe gefangen. Das Positive war jedoch, dass auch die Dämonen langsamer wurden und Lucidas nicht mehr blöd und überheblich lachte. Etwas kaltes fiel sanft auf meine Hand. Eine Schneeflocke und langsam begann es zu schneien. Ich schaute zum Himmel hinauf und sah, wie sich über Tokio ein Schneesturm zusammenbraute. Doch dieser Schneesturm war seltsam. Etwas zog die Wolken an und die Wolken türmten sich sehr hoch in den Himmel. Doch das merkwürdigste an dieser riesigen Wolke war ihre Form. Sie sah wie eine flache Spirale aus. Ich war felsenfest davon überzeugt, dass es Mius Werk war.

Doch ich irrte mich. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich den Dämon, der mich angriff erst zu spät bemerkte. Er setzte zum Sprung an, doch ich konnte nicht mehr ausweichen. Als ich das sah, stand ich wie angewurzelt da. Unfähig, mich zu bewegen.
 

Duck dich....
 

Ich konnte mich gar nicht umschauen, woher die Stimme kam. Ich war mir nicht sicher, ob ich sie gehört hatte oder nicht. Jedoch tat ich automatisch das, was sie mir sagte. Ich duckte mich. Und das nicht eine Sekunde zu früh. Ein Eisstrahl schoss auf den Dämon zu, der sofort in seiner Bewegung erstarrte und in tausend Scherben zersprang. Für einen kurzen Moment war es still.

„Ich dachte, du bist aus dem Alter heraus mit Karten zu spielen Lucidas.“ Lucidas und die Dämonen hielten inne. Nicht weit von mir stand eine junge Frau. Sie hatte hüftlanges, glattes, weißes Haar und glasklare blaue Augen. Sie trug ein knielanges weißes,hellblaues Kleid und weiße, glitzernde Pumps. Ihre Stulpen glitzernden ebenfalls silbern und sie trug ein silbernes, kettenförmiges Diadem mit einem hellblauen Kristall. Ihre Haut war blass und sie hatte zarte rosa Lippen. Sie kam mir bekannt vor, jedoch wusste ich nicht wer sie war. Eines war ich mir jedoch sicher, dieser plötzliche Kälteeinbruch etwas mit ihr zu tun hatte.

Lucidas penetrantes Lächeln erstarb. „Wer bist du?“ sagte sie ziemlich wütend.

Die junge Frau lächelte sanft. „Du erkennst mich nicht? Ich bin die Hüterin des Eises und der Reinheit. Ich bin die Kriegerin des Sternes Sirius. Ich bin Starfighter Sirius.“

Sirius sprang in die Höhe und streckte ihre Hände nach oben. „Macht des Sirius, ich rufe dich. Entfessele die Kraft der Eisstürme und der Kälte!“ Die Wolken begangen um Sirius zu kreisen. „Macht des Eises, lass sie erstarren!“ Fassungslos sah ich wie ein Dämon nach dem anderen zu Eis erstarrte und anschließend in tausend Teile zersprang. Auch Lucidas wurde von dem Eis eingefroren und Ihre Eishülle zersprang jedoch fast noch im selben Augenblick. Erschöpft sank sie zu Boden. Die Wolken lösten sich sofort auf und die Sonne kam wieder zum Vorschein. Ich spürte, wie die Wärme langsam durch meinen Körper kroch.

Sirius landete direkt vor Lucidas, die erschöpft am Boden lag. In ihrer Hand trug sie nun ein silbern schimmerndes Schwert, dass sie Lucidas an die Kehle hielt. „Das ist dein Ende...“

„Nein!“ schrie Sailor Moon und stellte sich vor sie. Wütend wollte Sirius sie weg stoßen, aber ich kam ihr zuvor und hielt ihre Hand in letzter Sekunde auf. Kälte kroch meinem Arm hinauf, doch irgendwie schaffte ich es, die Kälte in meinem Körper zu kontrollieren. Ich konnte sie in Wärme umwandeln, die durch meine Hand auf Sirius überging. Ihr Blick verfinsterte sich.
 

Lass das... zischte es laut in meinem Kopf. Ich konnte kurz einen blau leuchtenden, riesigen Stern sehen und dann ließ ich Sirius los, als ich mir sicher war, dass sie Sailor Moon nichts tun würde.
 

„Warum beschützt du sie, Sailorkriegerin. Sie ist der Feind.“ sagte Sirius zu Sailor Moon. Sailor Moon blieb entschlossen stehen. „Ich denke, es gibt bestimmt auch einen friedlicheren Weg.“ Sirius zog eine Augenbraue hoch. „Ach ja...?“ Sailor Moon nickte. „Ja!“

In diesem Moment bewunderte ich Sailor Moons Optimismus und ihren Mut. Sirius schien sehr stark zu sein und ich bezweifelte, dass ich, Sailor Moon oder Lallande mit ihr aufnehmen könnten.

Auch Tuxedo Mask stellte sich schützend vor Sailor Moon. „Wenn du an sie heran möchtest, dann musst du erst an mir vorbei.“ Ich erwartete, dass Sirius irgendetwas sagte, aber sie sah die beiden einfach nur mit einem undeutbarem Blick an. Dann seufzte sie. „Gut das nächste Mal helfe ich euch dann aber nicht.“

Sailor Moon drehte sich zu Lucidas um und hielt ihr freundlich lächelnd ihre Hand hin. Lucidas sah sie einfach nur verwundert an. Es vergingen ein paar Augenblicke und als Lucidas Sailor Moons Hilfe gerade annehmen wollte, krümmte sie sich plötzlich zusammen und schrie vor Schmerz. Tuxedo Mask zog Sailor Moon gerade noch rechtzeitig zurück, als Lucidas plötzlich in Flammen aufging. Zurück blieb nur noch ein Häufchen Asche, der vom Wind weggeweht wurde. „Lasst euch das eine Lehre sein...“ rief jemand auf dem Dach der Eisdiele herunter. Ich versuchte zu erkennen, wer da stand, aber die Gestalt war auch genauso schnell wieder verschwunden.
 

Sodele, und das war es auch schon wieder. Ich würde mich riesig über ein paar Kommis freuen:-), damit ich weiß, wie die Geschichte bei euch ankommt.
 

Liebe Grüße,

eure Mel

Sora

Sora
 

Darthme stand mit den Armen hinter dem Rücken verschränkt an einem der Fenster ihres Büros im Tokio Midtown Tower. Sie betrachtete nichts genaueres, sie schaute einfach nur hinaus auf den erbärmlichen Planet. Jemand klopfte an der Türe und herein kam ein kleines Mädchen. Das Mädchen hatte violettes Haar, dass zu zwei Zöpfen zusammengebunden war, schwarze Knopfaugen und sah auf den ersten Blick aus wie ein kleines, süßes 9 jähriges Mädchen. Das kleine Mädchen grinste frech, holte einen Lutscher aus Ihrer Rocktasche und setze sich auf das Sofa, dass in der Ecke des Raumes stand.

„Da hat dein Liebling wohl versagt...“ sagte sie ein wenig neckisch. „Scheint so.“ antwortete Darthme ruhig. „Ist sie soweit?“

Das kleine Mädchen auf den Sofa, schwang fröhlich die Beine hin und her. „Ja, sie ist soweit. Hab sie gestern getestet. Ich dachte, du wolltest Lucidas sowieso aus den Weg räumen. Deshalb hab ich das gemacht. Oder besser gesagt sie war es. Sie ist ziemlich stark und es war eine verdammt harte Nuss.“ Sie lachte fröhlich. „Aber, ich habe es geschafft. Was ja klar war.“

Darthme nickte. „Wenigstens du denkst hier mit, Nephrit. Ich bin stolz auf dich.“ Das kleine Mädchen grinste breit. „Ich weiß...“ sagte sie nur, stand auf und ging zu Darthme. „Herrin, was ist der nächste Schritt?“ Sie stellte sich neben Ihre Herrin und schaute ebenfalls neugierig aus dem Fenster. „Drei von Ihnen sind hier. Vielleicht sogar vier. Sie sind jedoch noch sehr unerfahren. Wir müssen Sie ausschalten und die Seelenjuwelen finden. Sie müssen hier auf diesem Planeten sein, sonst wären die Starfighter nicht hier.“ Sie sah zu Nephrit. „Das ist nun deine Aufgabe. Nehme unseren Neuzuwachs mit und behalte sie im Auge.“ Nephrit nickte. „Und was ist mit den Sailorkriegerinnen?“ „Die wirst du vernichten. Alle!“ Nephrit klatschte fröhlich in die Hände. „Juhu! Endlich darf ich spielen!“
 

Yukiko schreckte hoch. Ihr T- Shirt klebte nass vor Schweiß an ihrem Rücken und an ihrer Brust. Ihr Herz raste.

Ruhig...Ganz ruhig...

Und langsam kam ihre Atmung und ihr Herz zur Ruhe. Auch die Schmerzen ließen nach, außer die Kopfschmerzen, die wurden stärker. „Wie immer...“ seufzte sie. Diese Träume, die würden sie irgendwann noch umbringen, da war sie sich sicher. Yukiko Kurai seufzte und warf einen Blick auf Ihren Wecker. Es war fünf nach drei. Sie wusste, dass es jetzt zwecklos war weiterzuschlafen. Aus diesem Grund beschloss sie aufzustehen und ging in die Küche, machte sich eine heiße Schokolade und setzte sich vor Ihren Computer. Das Licht ihres Computers erfüllte den Raum und Yukiko gab sich alle Mühe, leise zu sein. Sie wollte auf keinen Fall ihre Großmutter wecken.

Nach kurzer Überlegung entschied sie, die Schreibtischlampe ebenfalls anzuschalten und drückte auf den Schalter. Doch nicht passierte. Yukiko versuchte es immer wieder und prüfte sogar, ob die Lampe eingesteckt war. Sie war eingesteckt und die Glühbirne war erst vor kurzem gewechselt worden. Yukiko war irritiert und wusste nicht, warum es nicht ging. Sie zuckte mit den Achseln und beschloss, die Lampe morgen bei Tageslicht genauer unter die Lupe zu nehmen. Genauer unter die Lupe zu nehmen bedeutete für Yukiko sie auch eventuell auseinander zu bauen. Sie liebte Technik. Die Mathematik, die Physik und vor allem die Logik, die hinter dem Ganzen steckte.

Yukiko seufzte und widmete sich wieder ihrem Computer. Sie streckte sich kurz und machte sich an die Arbeit. Mittlerweile zeigte ihr Wecker 3:30 Uhr an.

Plötzlich spürte Yukiko etwas an ihren Füßen. Wie ein Hauch und ihr Computer ging aus. Panik stieg in ihr langsam hoch und sie tastete nach ihrem Armband.

Ich bin die Kriegerin der Finsternis. Die Dunkelheit darf mir keine Angst machen, sagte Yukiko immer wieder zu sich selbst. Und dann hörte sie ein Lachen in der Dunkelheit ihres Zimmers.
 


 

Natsumi

Yuki-chan wirkte in der Schule sehr erschöpft. „Alles in Ordnung bei dir?“ Yuki seufzte. „Hab schlecht geschlafen. Tut mir Leid, Natsumi.“ Sie lächelte.

Wir hatten gerade Mathe und unserer Mathelehrer schrieb eine ewig lange Formel mit lauter x und y an die Tafel. Ich verstand kein Wort davon. Normalerweise fragte ich immer Yuki-chan, wenn ich etwas nicht verstand. Insbesondere im Matheunterricht, was sehr häufig vorkam, da die Mathematik und ich und einfach nicht verstanden. Mathematik schien jedoch für Yuki sehr logisch und einfach zu sein und konnte sie es eigentlich auch recht gut erklären. Das Fachchinesisch meines Mathelehrers verstand ich nur selten.

Nur an diesem Tag wagte ich es nicht, Yuki zu fragen, irgendetwas schien sie zu beschäftigen und sie schien irgendwie total abwesend. „Du weißt, dass du mir alles erzählen kannst Yuki.“ „Ich weiß...“ murmelte meine Freundin leise. Die Schulglocke klingelte und erlöste uns. „Endlich Pause.“ Unser Lehrer Herr Taken packte seine Sachen und rief noch ein „Tschüss bis morgen und vergesst eure Hausaufgaben nicht.“ und ging aus dem Zimmer. Im selben Moment kam Frau Sakurada herein, dicht gefolgt von einer jungen Frau. Die Referendarin, ich vermutete das sie eine war, was sich auch später als richtig herausstellte, hatte schulterlanges, rotbraunes, lockiges Haar. Sie war fast genauso groß wie Frau Sakurada und trug ein schlichtes orangefarbenes, knielanges Kleid, eine schwarze Strumpfhose und braune Stiefel. Sie war hübsch und strahlte eine gewisse Stärke, Autorität und Kraft aus.

Neugierig beobachtete ich die beiden. Die Frau kam mir irgendwie bekannt vor, woher wusste ich aber nicht.

„Natsumi, aufwachen!“ „Ich bin doch wach.“ antwortete ich Bunny, die vor mir stand und theatralisch mit dem Finger hin und her fuchtelte. „Ich beobachte nur die Frau bei Frau Sakurada.“ Mein Blick wanderte zu Yuki und sie verstand. Manchmal war es echt unheimlich, aber Yuki und ich konnten uns ohne Worte verständigen. Wir wussten fast immer, was die andere dachte. Nun gut, immer war extrem übertrieben, eher sehr oft.

„Tja Natsumi, stehst du etwa auf sie?“ zischte mir Miu ins Ohr und begann laut zu lachen „Glaub mir, wenn du etwas mit Lehrern anfängst, dann fliegst du schneller, als du gucken kannst.“ „Ach halte doch einfach die Klappte Miu!“

Miu streckte mir die Zunge heraus und ging dicht gefolgt von drei Mädchen aus dem Zimmer. Wie ein Wolfsrudel folgten die drei Mädchen Miu auf Schritt und Tritt. Was leider auch dazu führte, dass ich keine Minute ungestört mit ihr reden konnte. „Ich hab gehört die soll eine neue Referendarin sein...“ sagte Makoto zu mir. „Wisst ihr auch, wie sie heißt?“ „Hono. Ihr Name ist Hikaru Hono.“ Yuki beobachtete sie auch argwöhnisch. „Wer auch immer sie ist, ich hoffe sie macht einen guten Unterricht.“ „Deine Probleme Ami, hätte ich auch mal gerne.“ Bunny lachte. „Und nun zu den wichtigsten Dinge des Lebens. Habt ihr gehört, dass ein neuer Kuchenladen gegenüber von der Schule morgen Mittag öffnet? Und zur Einführung soll man dort soviel Kuchen essen können, wie man möchte!“ „Oh, Bunny...“ seufzten Makoto und Minako und ich musste lachen.
 

Die Schulglocke klingelte und wieder setzen Sich alle an ihre Tische. Überall fingen die Schüler an zu tuscheln. Frau Sakurada knallte das Tagebuch auf den Tisch. „Still jetzt, Klasse!“ Augenblicklich waren alle ruhig und Frau Sakurada räusperte sich. „Darf ich euch Frau Hono vorstellen? Sie ist eine Referendarin und wird euch von heute an in Physik und Chemie unterrichten.“ Wir standen alle auf und begrüßten die neue Lehrerin höflich. Frau Hono lächelte freundlich. „Guten Tag, Klasse. Ich freue mich sehr euch unterrichten zu dürfen. Ich bin mir sicher, dass wie gemeinsam den Geheimnissen der Physik und der Chemie erfolgreich erforschen werden.“ Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich laut loslachen sollte oder lieber ruhig bleiben sollte. Natürlich habe ich mich für die letzte Variante entschieden. „Gut ich gehe dann mal.“ sagte Frau Sakurada und ging winkend aus dem Klassenzimmer. Ich musterte Frau Hono ganz genau und war mir sicher, dass sie meinen Blick erwiderte, oder ich entwickelte nun endgültig richtige Paranoia oder litt an Verfolgungswahn. Ich war so auf Frau Hono fixiert, dass ich Yukikos Hilferuf erst fast zu spät mitbekam.

„Natsu...“ In diesem Moment kippte Yuki um und fiel zu Boden, wo sie regungslos liegen blieb. „YUKI!“ Ich wollte sie noch auffangen, aber es ging so schnell. Ich schob den Stuhl zur Seite und zog sie zu mir. Ihr Körper glühte vor Hitze.

„Frau Hono!“ Yukis ganzer Körper zitterte und zuckte, wie als würde man ihr Stromschläge verpassen. Die ganze Klasse versammelte sich in einem Halbkreis um uns herum, aber Frau Hono kam nicht zu uns, sie blieb am Lehrerpult stehen. Ich beschloss, dass sie entweder total überfordert sein musste oder dass es ihr egal war.

„Natsumi.“ sagte Yuki-chan immer wieder. „Ich möchte sie ins Arztzimmer bringen.“ schrie ich Frau Hono an. „Nein.“ „Bitte?“ „Sie braucht ärztliche Hilfe!“ schrie eines der Mädchen. Ein Junge drückte sich durch die Schüler hindurch. „Ich bin Schulsanitäter.“ sagte er zu mir. Er war etwas größer als ich, schlank, trug eine Brille und hatte schwarze Haare und tiefblaue Augen. Einen kurzen Moment lang erinnerte er mich an Bunnys Freund Mamoru.

Er nahm Yukis Hand und ein paar Augenblicke vergingen, während er Yuki-chan untersuchte. „Ich denke, bestimmt ist ihr Kreislauf zusammengebrochen. Sie braucht vor allem Ruhe.“ Er nahm Yuki auf den Arm, und ich bemerkte, dass ihre Zuckungen sofort aufhörten.

Er trug Yuki direkt an Frau Hono vorbei ins Arztzimmer und ich folgte ihnen.
 

Bunny

„Und nun zu den wichtigsten Dingen im Leben. Habt ihr gehört, dass gegenüber von der Schule ein neuer Kuchenladen aufmacht? Und zur Einweihung darf man dort soviel Kuchen essen, wie man möchte!“ Ich hielt Natsumi den Flyer vor die Nase, doch sie schien das nicht so wirklich zu interessieren. „Oh, Bunny. Wenn du soviel isst, dann wirst du noch dick und fett.“ grinste mich Minako an. „Na und?“ „Wir können da morgen Mittag nicht hingehen. Wir müssen doch noch etwas für die Schule machen.“ „Sag mal Ami, denkst du auch mal an Spaß?“ Ami lief verlegen rot an. Und dann klingelte auch noch die Schulglocke und der Unterricht begann von vorne. Und neugierig musterte ich die neue Lehrerin. Sie war fast genauso groß wie Frau Sakurada und sah ihr im Großen und Ganzen ziemlich ähnlich. Wie als wären die beiden Geschwister. „Die und Frau Sakurada sehen sich aber ganz schön ähnlich....“ flüsterte ich Minako zu. Sie kicherte. „Das ist mir auch schon aufgefallen.“ „Still jetzt, Klasse! Darf ich euch Frau Hono vorstellen? Sie ist eine Referendarin und wird euch von heute an in Physik und Chemie unterrichten.“ „Wir standen alle auf „Guten Tag Frau Hono.“ Frau Hono lächelte freundlich und ich fand sie irgendwie total nett. „Guten Tag, Klasse. Ich freue mich sehr euch unterrichten zu dürfen. Ich bin mir sicher, dass wie gemeinsam den Geheimnissen der Physik und der Chemie erfolgreich erforschen werden.“ Und nur wenige Sekunden später kippte Yukiko Kurai plötzlich vom Stuhl. Ich sah noch, wie Natsumi versuchte sie aufzufangen, aber es ging alles einfach zu schnell. Yukiko prallte hart auf den Boden auf. Und für einen kurzen Augenblick war es total still. Dann standen wir alle auf und versammelten uns um Yukiko. „Bitte, Frau Hono. Ich möchte sie ins Arztzimmer bringen.“ Frau Hono stand kreidebleich vorne an ihrem Pult und schaute uns fassungslos an. Sie räusperte sich kurz.

„Nein. Die tut nur bestimmt so.“ Ich fragte mich in dem Moment, ob diese Aussage ein schlechter Scherz sei oder ob sie das Ernst meinte. Als ich sie jedoch ansah, merkte ich, dass sie mit der Situation anscheinend vollkommen überfordert war. Welcher Lehrer rechnet auch schon damit, dass in seiner allerersten Unterrichtsstunde jemand vom Stuhl fällt und regungslos liegen bleibt? Ich denke mal niemand. „Sie braucht ärztliche Hilfe!“ schrie Ami. Doch Frau Hono blieb regungslos. Plötzlich schob mich jemand grob zur Seite. „Aus dem Weg ich bin Schulsanitäter.“ Es war Daichi, einer meiner Klassenkameraden. Ich wunderte mich, war er ihr half und seit wann er Schulsanitäter war. Ich muss dazu erwähnen, dass Daichi einer von den Jungs ist, die normalerweise nur ganz still in der Ecke saßen und von denen man nichts mitbekam. Er meldete sich weder im Unterricht, noch gehörte er zu den besten Schüler in unserer Klasse.

Daichi hob ihre Hand und schaute auf seine Uhr. „Sie muss sofort zu einer Schwester.“ Er hob sie auf und die Schüler machten natürlich Platz. Dann ging er ohne eine Antwort von Frau Hono abzuwarten aus dem Zimmer.

Dicht gefolgt von einer völlig zerstreuten Natsumi.

Auf Anweisung von Frau Hono setzen wir uns alle wieder und sie fuhr mit dem Unterricht fort.
 

Natsumi

Der Junge lief zielstrebig und schnell die einzelnen Gänge entlang und ich hatte Mühe im Schritt zu halten. Im Arztzimmer übergab er Yukiko der Krankenschwester. Sie war noch immer bewusstlos. Während die Krankenschwester Yuki-chan untersuchte mussten wir beide vor der Türe warten, was mir die Möglichkeit gab ihn mir genauer anzuschauen. Er war ein Kopf größer als ich, hatte breite Schultern und tiefschwarzes Haar. Am faszinierendsten fand ich jedoch seine Augen. Sie waren blau. Genauso wie die von Bunnys Freund Mamoru. Jedoch waren seine Augen dunkler und irgendwie geheimnisvoller als die von Mamoru. Er nahm seine Brille ab und putzte sie. „Bist du nun fertig mit deiner Musterung?“ Ich lief rot an. „Ähm, ja...“ stammelte ich. Er runzelte die Stirn.

„Wie heißt du eigentlich?“ stammelte ich etwas verlegen. „Ich heiße Daichi. Daichi Yamato. Und du bist Natsumi Yoake, stimmt's?“ Ich nickte, unfähig ein Wort zu sagen. Warum werden meine Knie so weich wie Butter? Warum kann ich den Blick nicht von ihm wenden?

Er stieß sich von der Wand ab. „Ich gehe dann mal wieder in den Unterricht.“ Etwas verwirrt schaute ich ihm hinterher.

Wenig später kam Sora um die Ecke. Sie lächelte. „Hallo Natsumi. Ist Yukiko hier drin?“ Was will sie hier?

Ich nickte und Sora lächelte. „Wir müssen doch zusammenhalten.“ sagte sie und zwinkerte mir zu. Und ich verstand.

Diese Augen, ihr Gesicht.

„Sirius?“

„Psst. Nicht so laut. Es könnte uns jemand zuhören.“ zwinkerte sie mir zu. Ich war sprachlos und musterte sie von Kopf bis Fuß. Ohne jeden Zweifel. Sie war Starfighter Sirius. Jene Kriegerin, die mir vor kurzem das Leben gerettet hatte. Warum hab ich mir das nicht gleich gedacht?

„Wie geht es ihr?“ „Nicht so gut. Sie ist heute zitternd zusammengebrochen.“ Sora nickte und ging dann einfach geradewegs auf die Türe des Arztzimmers zu. „Sora, nein. Die Schwester hat gesagt, wir sollen draußen bleiben.“ Sora schüttelte den Kopf. „Sie kann ihr nicht helfen. Ich schon. Willst du sie retten?“ Ich nickte. „Dann komm mit. Und vertraue mir, Natsumi.“

Ich seufzte und folgte ihr. Die Gardinen in Yukis Zimmer waren zugezogen und hüllten den Raum in ein mattes Licht. Wie ich traurig feststellte, war meine Freundin immer noch bewusstlos und es war weit und breit keine Krankenschwester im Raum.

Sora holte sich einen Stuhl und gab mir zu verstehen, dass ich dies auch tun sollte. Jeder von uns setze sich auf eine Seite von Yukis Bett und nahm eine Hand von Yuki. Schweißperlen glänzten auf Yukis Stirn und ihr ganzer Körper zitterte. „Weißt du, was ihr fehlt?“

Sora nickte. „Sie ist eine Schattenkriegerin. Damit meine ich, sie ist eine Starfighter mit dem Element Finsternis. Jene Kriegerinnen haben oft eine Gabe, die ihr Menschen das zweite Gesicht nennt. Jede Starfighter spürt die Gegenwart der anderen. Nur jene Kriegerinnen der Finsternis haben noch die Gabe, die Kraft der anderen zu spüren und in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu sehen. Und genau das bereitet ihr diese Schmerzen. Sie sollte eine Vision empfangen, kämpft jedoch dagegen an, anstatt sich der Vision einfach hinzugeben.“

„Schattenkriegerin? Hat jede Starfighter diese Kraft?“ Sora schaute sich kurz um. Dann hörte ich ihre Stimme in meinem Kopf. Ich zuckte kurz zusammen, da es so überraschend kam, aber Sora merkte es nicht einmal.

Jede Starfighter hat bestimmte Kräfte. Insgesamt sind wir 5. Und jede Starfighter gehört einem anderen Element an und hat andere Fähigkeiten. Mein Element ist das Eis, wie du schon gemerkt hast, und ich kann Gedanken lesen, empfangen und versenden.

Ich stelle mir das sehr praktisch vor, Gedanken lesen zu können, zum Beispiel im Kampf oder bei einer Klassenarbeit.

Sora lachte. „Ja für so etwas ist es auch sehr praktisch.“ Ich grinste.

„Und wie können wir Yuki helfen?“ Normalerweise begegnen sich die Starfighter im Laufe ihres Lebens nicht und wenn, dann sind sie miteinander verbunden. Wir müssen unsere Kräfte mit Yukis verbinden um ihr zu helfen.

Ich nickte. Und was muss ich tun?

Denke an dein Element an das Licht. Konzentriere dich auf das Gefühl, während deiner Verwandlung. Das ist alles was du tun musst.

Ich schloss die Augen und ließ mich von Sora führen.
 

Bunny

Nach der Schule ging es geradewegs zu Mamoru. Krisenbesprechung wegen den neuen Feinden. Von denen wir absolut keine Ahnung haben, was ihre Ziele sind und nach was genau die suchen, Und wegen den neuen Kriegerinnen. Mamoru hat natürlich für uns gekocht und als ich zur Tür hineinkomme kommt mir ein herrlicher Geruch entgegen. „Essen!“ Es stand schon alles parat und wir setzten uns alle an den Tisch. Mein Magen knurrte. „Das ist aber lieb von dir Mamoru, das du für uns gekocht hast.“ sagte Makoto. Rei stocherte neben mir im Essen herum. „Ja wenigstens kann man dein Essen auch essen. Nicht wie das deiner Freundin.“ lästerte Rei mal wieder. „Was willst du damit sagen?“ meckerte ich sie von der Seite an. „Ja ist doch so.“ „Wie als wärst du die super Köchin, was?“ „Auf jeden Fall kann ich es besser als du.“ „Da wäre ich mir nicht so sicher.“

„Schluss jetzt!“ unterbrach uns Mamoru und wir setzten uns wieder an den Tisch und aßen brav weiter. Mamoru seufzte. Anschließend räumten wir alle den Tisch ab, Mamoru machte uns Tee und stellte Kekse raus. Die übrigens echt sehr lecker waren. „Also gut, dann fangen wir mal an. Ich würde erst mal sagen, wir reden über die neuen Kriegerinnen. Wisst ihr irgendetwas darüber? Ami hast du etwas herausgefunden?“ Ami schüttelte den Kopf. „Nur das es einen Sterne namens Lallande, Centaury und Sirius gibt. Lallande ist ein kleiner roter Zwerg, der wesentlich schwächer scheint als unsere Sonne. Centaury hingegen besteht aus zwei Sternen. Sirius Alpha und Beta. Es gibt noch einen weiteren Stern, der vermutlich zu dem Sonnensystem gehört. Proxima Centaury. Bei dem Stern sind sich die Wissenschaftler aber nicht einig. Dann den Stern Sirius. Sirius ist ebenfalls ein Doppelsternsystem, wobei einer der Sterne längst erloschen ist. Der Stern Sirius gehört zum Sternenbild des großen Hundes, wobei er oft auch als Hundsstern bezeichnet wird.“

„Also gehören die neuen Kriegerinnen zu Sternen?“ fragte Makoto. Ami nickte. „Wisst ihr, als damals im Silberjahrtausend die Anzahl der schwarzen Flecken auf der Sonne stark zunahm, hat Königin Serenity erst gedacht, dass eine Starfighter erscheinen wird. Aus diesem Grund hat sie nichts unternommen.“ warf Luna ein und Artemis nickte. „Wisst ihr, wir kennen nur die Legenden von Ihnen. Wir wissen nur, dass manche Sterne im Laufe ihres Lebens ein Lebewesen erwählt, dass sie beschützt.“

„Dann sind sie also keine Gefahr?“ fragte Mamoru. Luna schüttelte den Kopf. „Das weiß ich nicht. Ich möchte euch aber raten, vorsichtig zu sein. Lallande, Centaury und Sun machen mir einen Eindruck ,wie als wären sie erst vor kurzem erweckt worden. Sirius hingegen ist schon sehr viel erfahrener. Bitte seid vorsichtig, bis wir wissen warum sie hier sind.“

„Das könnte doch etwas mit unseren Feinden zu tun haben.“ „Das mag sein. Sicher können wir uns aber nicht sein.“ „Wobei wir bei unseren Feinden sind. Was wollen die? Und wer sind sie?“

fragte Makoto und keiner von uns hatte eine Antwort darauf. „Es scheint so, wie als hätten sie es auf Kristalle von Menschen abgesehen. Nur warum.“

„Ich glaube, sie haben es auf Seelenkristalle abgesehen. Jedes Lebewesen trägt einen Seelenkristall in sich. Ohne ihn, ist der Körper nur eine leere Hülle.“ antwortete Luna. „Aber was haben die von den Kristallen?“

Luna zuckte mit den Achseln. „ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung.“
 

Wir beschlossen, oder besser gesagt Mamoru beschloss, dass wir noch ein wenig recherchieren sollten und es das beste wäre, erst mal abzuwarten. Mamoru begleite mich noch nach Hause, wo er mich auch küsste.
 

Natsumi

Kurze Zeit später wachte Yuki auf und schickte uns nach Hause. Sie meinte, wenn sie etwas für uns hätte, würde sie es uns sagen. Doch Sora ließ mich nicht nach Hause gehen und lud mich in ihren Cupcake Laden ein. Er war richtig schön. Rosa Wände und überall standen kleine Tische und Stühle zum hinsetzen. Und draußen klebte ein Riesen-Plakat mit der Aufschrift :“Morgen große Eröffnung.“

Sora schaltete das Licht an. „Herzlich willkommen...“ lächelte sie fröhlich. „Als mein allererster Kunde darfst du dir natürlich etwas aussuchen. Es geht aufs Haus.“ zwinkerte sie mir zu. „Gerne.“ Ich schaute mich um. „Könnte ich einen kleinen Kuchen haben?“ Sora nickte. „Klar, ich habe schon ein paar für morgen vorbereitet. Sie stehen im Kühlschrank. Maximal zwei. Klar?“ Ich nickte. „Klar!“ Sie zeigte mir die Küche und machte uns einen Tee. Und der ganze Kühlschrank war voll mit Cupcakes, Keksen und alles was das Schlemmerherz begehrte. Ich hatte richtig viel Mühe mich zu entscheiden. Am Ende lief es auf zwei Schokoladen-Kirsch-Muffins heraus. Ich schloss die Kühlschranktüre und sah... Penelope. „Was machst du denn hier?“ Sie saß auf einem weißen großen Hund. „Sora hat mich eingeladen.“ erwiderte sie trotzig. „Und du bist mal wieder am Essen. Typisch.“

„Hallo? Das hier ist mein Mittag- und Abendessen. Also sei friedlich. Kann ja nicht jeder von Luft und Liebe leben, wie du.“

Penelope runzelte die Stirn. „Wenn du wüsstest.“ Ich setze zu einer Antwort an, aber Sora unterbrach mich. „Hört auf zu streiten. Der Tee ist fertig. Penelope möchtest du etwas Sahne?“ Penelope nickte fröhlich. „Ja!“ Und irgendwie hatte ich den Eindruck, dass die beiden sich sehr gut kannten. „Ich habe Penelope auf die Erde geschickt um Yuki, Miu und dich zu finden und zu erwecken. Sie kommt eigentlich aus meinem Sonnensystem und ist eine Mondwächterin. Genaueres erkläre ich dir mal bei Gelegenheit. Ach ja, und das ist mein treuer Begleiter Kitsune.“

Der große weiße Hund bellte und wedelte fröhlich mit dem Schwanz.

Im Supermarkt

Im Supermarkt
 

Natsumi
 

Und da saßen wir, während sich draußen langsam die Wolken zuzogen und es zu regnen begann. Sora hatte mir eine heiße Schokolade gemacht, die nun dampfend vor mir stand. Normalerweise hätte ich die sofort getrunken, aber im Moment war ich dabei Soras Geschichte zu verdauen.

„Du kommst wirklich aus einem anderen Sonnensystem? Wie ist das möglich? Und warum bist du hier?“ Sora lächelte. „Ja, ich komme aus dem Sirius-Sternensystem. Und mein Schutzstern ist der zentrale Stern dieses Systems. Das Siriussystem besteht aus zwei Sternen, wobei der andere, der Begleiter meines Schutzsternes schon vor sehr langer Zeit erloschen ist. Der Stern befindet sich im Sternenbild des großen Hundes. Wegen was er bei euch auch oft als Hundsstern bezeichnet wird.“

Ich runzelte die Stirn. „Und warum ausgerechnet hierher?“ Sora zuckte mit den Schultern. „Man hat mich hierher geleitet. Ich denke es ist wegen Yukiko, Miu und dir.“ Penelope plumste neben mir in ihr Sahneglas. Es war nicht viel drin. Ein Mensch hätte es mit drei gehäuften Teelöffeln weggeputzt. Für so eine kleine Elfe wie Penelope hingegen, war es eine riesige Portion. Und es schmeckte ihr, was man eindeutig sehen konnte. Sie war über und über mit Sahne voll und schmatzte.

Sora lachte. „Ach Penelope - du musst doch aufpassen.“ Penelope schaute Sora verdutzt an und antwortete mit vollem Mund. „Mache ich doch Herrin, aber dieses süße Zeugs. Das ist herrlich.“ Ich musste ebenfalls lachen. Sora stand auf und lief zur Theke.

„Und warum bist du hier?“ rief ich ihr hinterher, denn sie hatte meine Frage noch nicht vollständig beantwortet. Als Antwort hielt mir Sora eine Schürze hin mit meinem Namen. Verduzt sah ich sie an. „Was willst du mir damit sagen?“ Sora lächelte. „Ich werde dich ausbilden. Und nebenher arbeitest du in meinem Shop.“ Fassungslos starrte ich Sora an. „Aber ich hab doch keine Zeit dafür. Ich habe Schule, Hausaufgaben, muss auf Klassenarbeiten lernen und meiner Mutter im Haushalt helfen.“

Sora winkte ab. „Ach, mach dir um deine Mutter keine Sorgen. Ich habe bereits mit ihr gesprochen und sie war einverstanden.“
 

„Du hast WAS?!“
 

Bunny

„Bunny, du musst noch deine Hausaufgaben machen.“ erinnerte mich meine Katze Luna. Ich seufzte. Ich hatte so etwas von gar keine Lust. Ich wollte lieber schlafen, essen oder mit Mamoru telefonieren. Mamoru. Es fielen mir sofort tausend Dinge ein, die ich lieber machen würde. „Bunny.“ „Jaja, ist ja gut.“ meckerte ich sie an und zog meine Decke über den Kopf. „Später.“ „Wann später? Es ist bereits 20 Uhr! Bunny! Bunny wage es nicht die Decke über den Kopf zu ziehen.“ Ich drehte mich um und warf mit meiner Bewegung Luna vom Bett. Luna seufzte und ich hörte wie sie aufgab und ging. Ein Glück, denn ich hatte wirklich keine Lust Hausaufgaben zu machen. Ich lag lieber im Bett und grübelte. Bis mich ein angenehmer Duft nach meinem Lieblingsessen magisch in Richtung Küche zog. „Ach, Mama. Du bist die beste.“ sagte ich und umarmte meine Mutter die erschrak. „Ich weiß, mein Schatz.“ lachte sie. Doch dann schwenkte sie theatralisch mit dem Kochlöffel hin und her. „Hast du deine Hausaufgaben schon gemacht.“ Erwischt. „Bin gerade dabei.“ Meine Mama schaute mich aus den Augen stirnrunzelnd an. „Achja?“

„Ja.“ antwortete ich hastig. Sie seufzte und ging zum Kühlschrank. „Oh, ich habe die Marmelade vergessen. Kannst du kurz zum Supermarkt gehen und welche holen?“ Ich nickte. „Ja klar. Kein Problem.“ Und meine Mutter drückte mir ein wenig Geld in die Hand, ich zog meine Schuhe an und ging. Luna folgte mir.
 

Natsumi

Während unserem Gespräch wollte Sora anfangen zu backen. Und dann bemerkt sie, dass ihr die wichtigste Zutat fehlt. Mehl. Einen Kuchenladen eröffnen und kein Mehl im ganzen Haus. Ich seufzte. „Dann müssen wir halt welches einkaufen gehen. Ich war mir sicher, dass ich noch irgendwo welches hatte.“ Sie kratze sich am Kopf. „Ein paar Straßen entfernt ist ein Supermarkt. Die haben noch auf.“ sagte ich ihr und Sora nickte. „Warte kurz, ich hole nur etwas Kleingeld.“ Dann verschwand sie kurz. Währenddessen zog ich meine Jacke an. Und dann gingen wir zum Supermarkt.

Vor dem Regal erwiderte Sora. „Ich wusste gar nicht, dass es soviele Mehrsorten gibt.“ Und irgendwie sah sie ein klein wenig hilflos aus. „Das sind Hersteller. Und Mehlsorten gibt es eigentlich nicht soviele. Ich wette du brauchst dieses.“ Ich gab ihr ein paar Päckchen Weizenmehl. Sora lächelte. „Danke.“ Dann sah sie auf ihren Zettel. „Und nun brauche ich noch Zucker.“ „Warte kurz hier.“ Ich bog um die Ecke und holte drei Päckchen Zucker.

„Natsumi!“
 

Bunny

Ich stand ein klein wenig hilflos vor dem Regal. Ich sollte Marmelade mitbringen, aber welche? Es gab soviele verschiedene Arten. Und ich wusste nicht, welche meine Mutter immer kaufte. Das hatte ich vergessen sie zu fragen. Nicht weit weg von mir bog eine genervte Natsumi um die Ecke. „Natsumi.“ Mein erstes Rufen hörte sie nicht und ich lief ihr entgegen. „Natsumi.“ Erst da sah sie verwundert auf. „Oh, Bunny. Was machst du denn hier?“ „Meine Mutter hat Pfannkuchen gemacht und ich soll Marmelade mitbringen. Ich weiß nur nicht welche.“ Sie kam auf mich zu und griff zielsicher ins Regal. „Ich persönlich mag Erdbeermarmelade am liebsten zu Pfannkuchen. Probiere doch einfach die aus. Die ist wirklich lecker.“ Ich schaute kurz auf das Glas. „Gut. Danke!“ Natsumi lächelte freundlich. „Und was machst du hier?“ Sie seufzte. „Ich gehe mit meiner Chefin einkaufen.“ „Natsumi. Wo bleibst du denn?“ rief eine junge Frau, die gerade um die Ecke bog und auf uns zukam. Sie war sehr hübsch und hatte blondes, langes Haar und glasklare blaue Augen. „Ich komme gleich Sora.“ „Möchtest du mich nicht kurz vorstellen?“ sagte Sora als sie neben Natsumi trat. Natsumi runzelte die Stirn und seufzte. „Bunny, das ist Sora. Sora das ist Bunny.“ Ich reichte ihr die Hand. „Freut mich.“ Sora lächelte. „Mich ebenfalls.“

Dann schrie plötzlich jemand laut auf und das Regal, wo wir davor standen, wurde umgeworfen. Ich war kurz starr vor Schreck, doch Natsumi schubste mich schnell zur Seite. Das Monster brüllte. Und hinter ihm stand ein kleines Mädchen mit violetten Haaren und unsere neue Lehrerin, die ein wenig verärgert aussah. Ich rief die anderen und verwandelte mich.
 

Natsumi

Das Regal fiel direkt auf uns und ich hatte nur ein paar Sekunden um zu reagieren. Ich packte Bunny und schubste sie grob zur Seite. Sora packte mich und sprang weg. Und wir versteckten uns. „Ruf Yuki. Wir brauchen sie. Und Miu.“ sagte Sora und zog Ihre Brosche hervor. „Ich kann versuchen Yuki zu erreichen, aber Miu wird nicht reagieren.“ sagte ich wahrheitsgemäß während ich versuchte die beiden zu erreichen. Ich konnte Yukiko erreichen, aber Miu ignorierte mich, wie ich erwartet hatte. Ich wusste, ich musste dringend mit ihr sprechen. Bisher hatte ich jedoch noch keine Zeit gehabt. Sora sah mich verärgert an. „Miu schneidet sich nur ins eigene Fleisch. Wir müssen uns verwandeln.“ Ich nickte. Dann holte ich meine Brosche unter meiner Jacke hervor. „Geht klar.“ sagte ich und zwinkerte ihr zu. Dann verwandelten wir uns.
 

„Sternenelemente der Sonne, erwachet!“

„Sternenelemente von Alpha Sirius, erwachet“
 

„Aufhören! Der Supermarkt ist ein Ort, wo man viele schöne Sachen kaufen kann. Ich werde nicht zulassen, dass du diesen Ort zerstörst. Ich bin Sailor Moon, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen.“
 

Sirius und ich hatten uns hinter einem Regal versteckt und beobachteten Sailor Moons Show. „Macht die das immer?“ fragte mich Sirius. „Anscheinend ja. Hallo, Sailor Moon ist dafür bekannt.“ Sirius lachte und zwinkerte mir zu. „Du weißt doch, ich bin nicht von hier.“

Zu nächtlicher Stunde

Miu

Es war bereits spät als ich nach Hause kam, was natürlich nichts ungewöhnliches war. Schließlich ist man nicht jeden Tag so jung, und man soll doch sein Leben genießen. Ich war mit meiner Clique etwas feiern. Wir hatten eigentlich keinen Grund dazu, uns war aber danach. Und feiern konnte man das ebenfalls nicht direkt nennen, eher Spaß haben. Nun ja, auf jeden Fall hatte ich alle Mühe nach hause zu laufen. Mit Highheels und einen kleinen Kater ist das auch wirklich eine Kunst. Und ich war heilfroh, als ich meine Schuhe ausziehen konnte und endlich zuhause war.

Meine Eltern hatten ein riesiges Anwesen in der Nähe von Tokyo. Mein Vater war nahezu das ganze Jahr unterwegs und auch meine Mutter ließ sich eigentlich relativ selten blicken. Um auf mich aufzupassen hatten die beiden ein Kindermädchen engagiert, wie als würde man das in meinem Alter noch brauchen. Auf jeden Fall stand Molly, mein Kindermädchen, mit einem strengen Blick im Hausflur und sah mich streng an. Molly war eine kleine, englische, rundliche Frau mit lockigen Haaren. Ihre lockigen Haare waren eine Dauerwelle. Sie war eine der wenigen, die dachten, das wäre noch in Mode und es stand ihr so was von überhaupt nicht. Wenn es ihr stehen würde, dann könnte man den Anblick ja noch ertragen, aber mein ganzer Protest gegen Mollys Frisur interessierte sie nicht und ließ sie kalt.
 

„Junge Dame. Wissen Sie eigentlich wie spät es ist?“ Sie war wirklich nervig. „Wie? Ist der Sandmann schon vorbei? Wie schade. Hast du mir die Folge aufgenommen? Sonst kann ich doch nicht einschlafen.“ Antwortete ich zynisch. Molly schnaubte. Oh, wie ich es liebte sie auf die Palme zu bringen. „Sie haben morgen Schule, Kaze-san. Und es ist 2 Uhr. Und morgen früh jammern Sie dann wieder herum, wenn Sie zur Schule müssen.“ Ich schnaubte. „Wie als würde das hier irgendjemand interessieren.“ „Ja, mich interessiert es. Und Ihre Mutter.“ Ich erschrak.

Meine Mutter? Meine Mutter interessierte sich relativ wenig für mich und normalerweise lag sie um diese Uhrzeit schon längst im Bett oder war irgendwo anders. Und ich wollte sie auch gerade nicht sehen. „Ich gehe ins Bett.“ Sagte ich bestimmt und Molly versperrte mir den Weg. „Sie ist im Speisesaal. Und erwartet Sie.“ „Molly, du sagtest doch gerade, dass es zwei Uhr ist und das ich morgen in die Schule muss. Daher halte ich es eher für unangebracht, jetzt noch mit ihr zu sprechen.“ Molly sah mich streng an. „Sie wartet….“ Ich seufzte und gab mich geschlagen. Und genervt ging ich in den Speisesaal.

Meine Mutter wartete tatsächlich auf mich. Meine Mutter war eine hübsche Frau, mit langen schwarzem Haar und grünen Augen. Sie erinnerte einen irgendwie an das Märchen von Schneewittchen, vom Aussehen her. Ich hingegen hatte so eine Mischung aus hellbraun und blonden Haare, keiner wusste genau welche Farbe es nun war, und diese etwas seltsame Mischung hatte ich von der Seite meines Vaters. Und auch von der Schönheit her, achtete ich meine Mutter. Jeder Mensch war sofort entzückt von ihr und sie hatte das Talent einen um den Finger zu wickeln. Wen sie einmal an der Leine hatte, ließ sie nicht mehr so schnell los.

Meine Mutter saß am Tisch und vor ihr stand eine dampfende Tasse Tee. Und obwohl es so spät war, war sie perfekt gestylt. Sie lächelte. „Wie war dein Tag, Liebes?“ „Gut.“ Antwortete ich knapp und genervt. „Ist irgendetwas Außergewöhnliches passiert?“ Ihre Frage überraschte mich. Ich konnte ihr ja schlecht davon erzählen, dass ich mich in eine Starfighter verwandelt hatte, was auch immer das war. Ich wollte das nicht mehr, mein Leben war gut so, wie es war. „Nein, nichts außergewöhnliches.“ „Erzählst du es mir, wenn dir etwas seltsames passiert?“ Ich runzelte die Stirn und fragte mich, warum meine Mutter plötzlich so ein Interesse in mir hatte. „Ja, tue ich. Kann ich jetzt ins Bett?“ antwortete ich und wusste, dass ich es ihr nicht sagen würde.

Erstens, hatte ich bereits beschlossen es nicht wieder zu machen. Es war unheimlich und seltsam und definitiv nichts für mich. Und zweitens hatte ich wirklich keine Lust mit solchen Außenseitern wie Natsumi und Yukiko rumzuhängen. So etwas ist wirklich schlecht fürs Image. Meine Mutter nickte. „Klar. Schlaf gut, liebes.“ Das war der krönende Abschluss eines seltsamen Tages. Meine Mutter sagte mir nie eine gute Nacht, ich war nicht einmal sicher, ob sie bis gestern wusste, dass ich überhaupt auf demselben Planeten lebte wie sie. „Gute Nacht.“ Antwortete ich verwundert und ging in mein Zimmer. Noch bevor ich mich umdrehte sah ich jedoch den traurigen Blick meiner Mutter, den sie mir zuwarf.

Ein wenig verwundert ging ich die Treppen hinauf in mein Zimmer. Und ich fragte mich, was diese Unterhaltung nun gebracht haben sollte.

Genervt warf ich meine Klamotten auf mein Bett und zog meinen Schlafanzug an. Ich zog das dämliche Armband mit der Spirale aus und warf es grob auf meinen Nachtisch. Dann ging ich in mein Bad und machte mich bettfertig. Als ich kurze Zeit später wieder in mein Zimmer kam, trat ich auf etwas drauf.

Das gute in einem reichen Haushalt als reiche Tochter zu leben, dass man sein Zimmer nie selbst aufräumen und putzen musste. Dazu hatte man Angestellte. Und ich verfluchte innerlich die Putzfrau als ich mir meinen schmerzenden Fuß rieb. „Diese...“ begann ich zu fluchen, sah aber dann, auf was ich getreten war. Es war das dämliche Armband. Und ich war mir ziemlich sicher, dass ich das auf den Nachtisch gelegt hatte, neben meinem Bett, an dem anderen Ende des Raumes. Wie, um alles in der Welt, kam es hierher?

Ein Schauder überzog mein Rücken und ich beschloss, dieses dämliche Ding morgen direkt nach der Schule zu entsorgen.

Prokyon

Prokyon
 

Das Monster brüllte und brüllte. Es brüllte vor Wut und dem unbändigen Schmerz, den diese Wut verursachte. Es hasste alles. Alles. Er spürte nur blanke Wut und blanker Hass. Es oder er fixierte die Kriegerin vor ihr. Und brüllte. Dann packte er einen Einkaufswagen und warf ihn nach seinem Feind. Sailor Moon wich aus. Doch schnell nahm er verschiedene Päckchen aus dem Regal und warf sie nach Sailor Moon.

„So ist es gut, mein lieber. Lass deine ganze Wut raus.“ Das Monster drehte sich um und schaute das kleine Mädchen mit den violetten Haaren neben sich an. „Tot...“ sagte es laut. Nephrit nickte. „Ja, du darfst noch ein wenig spielen.“ Sie lächelte und sah Sailor Moon an. Das Monster kämpfte gegen seine Wut an. Er wusste nicht, woher sie kam, aber irgendetwas kämpfte in ihn dagegen an. Doch er musste gehorchen. Ob er es wollte oder nicht, sein Körper gehorchte und ließ dieser unbändigen Wut auf alles freien Lauf. Mitarbeiter und Kunden versteckten sich hinter den Regalen und manche versuchten auch zu fliehen. Doch das Monster stoppte sie, trieb sie zusammen wie eine Herde und scheuchte sie in eine Ecke. Eine Kugel erschien um die Menschen und schloss sie ein.

Sailor Moon schluckte.
 

Natsumi

„Wir müssen etwas unternehmen.“ sagte ich zu Sirius. Sirius schüttelte jedoch mit dem Kopf. „Wenn ich meine Kräfte einsetze, dann gefährde ich alle Geiseln.“ „Dann locken wir es nach draußen.“ Und noch bevor Sirius etwas sagen konnte, trat ich vor und griff das Monster an.

„Macht der aufgehenden Sonne!“ Das Monster schrie auf und drehte sich zu mir um. Seine Augen brodelten vor Wut und Hass. „Wer wagt es uns zu stören?“

„Ich bin die Kriegerin der Sonne. Ich bin Starfighter Sun, und im Namen der Sonne, werde ich dich bestrafen.“

Du hörst dich genau wie Sailor Moon an.

Sagte eine belustigte Stimme in meinem Kopf. Und ich musste grinsen. Das Monster schrie auf und rannte auf mich zu. Und ich nahm meine Beine in die Hand und rannte so schnell ich konnte Richtung Ausgang. Und stellte glücklich fest, dass unser Plan funktionierte. Das kleine Mädchen schrie noch etwas hinter uns her, aber das Monster schien es zu ignorieren.
 

Sailor Moon

Verwundert schaute ich zu, wie das Monster Starfighter Sun folgte. „Sailor Moon.“ Ich drehte mich um und Venus stand hinter mir. Wir müssen die Geiseln befreien. „Aber, sie...“ Venus lächelte. „sie kommen schon damit klar.“ Ich schaute Sun hinterher und wollte helfen. Was ich auch dann tat. „Sailor Moon.“ Ich wollte und musste ihnen einfach helfen.
 

Natsumi

Ich stolperte regelrecht nach draußen, denn das Monster war verdammt schnell. Ich rannte auf den Parkplatz und blieb stehen, bereit mich dem Monster zu stellen. Das Monster brüllte und ich konnte es mir genau ansehen. Anscheinend war es einer der Verkäufer. Er trug noch immer den weißen Verkäufer-Kittel, aber sein ganzer Körper war dunkelgrau. Spitze, riesige Ohren standen von seinem definitiv viel zu kleinen Kopf ab, wie Segelohren und um seinen Oberkörper trug er eine eiserne Kette. Erneut brüllte das Monster als es am Eingang stand und griff mich mit der Kette an. Ich spürte bereits den kalten Wind und wusste Sirius konnte nicht weit sein, dann wich ich aus.

Das Monster konnte zwar schnell rennen, aber seine Bewegungen waren doch etwas träge. Neben mir knallte die Kette auf den Boden und wie eine Peitsche drehte sich das Monster und holte erneut aus, dieses Mal wollte er aber nicht mich treffen.

Schockiert sah ich zu Sailor Moon, stand auf und rannte auf sie zu und stieß sie zur Seite. Hart traf mich die eiserne Kette in meinem Rücken und legte sich wie eine windende Schlange um mich. Sie fesselte mich und drückte mir die Luft ab. Ich japste nach Luft, dann spürte ich wie die Ketten immer kälter wurden.

Konzentriere dich auf das Gefühl während deiner Verwandlung, hörte ich Sirius in meinem Kopf.

Panik stieg in mir hoch und die Kette legte sich um meinen Hals. Bleib ruhig und konzentriere dich...

Ich atmete so gut es ging tief ein und konzentrierte mich und die Wärme und das Gefühl der Geborgenheit kroch in mir hoch es wärmte mich. Von Innen. Ich sah wie sich eine kleine Eisschicht auf den Ketten bildeten und sie zersprangen. Und ich japste nach Luft. „Sun, alles in Ordnung bei dir?“ Sailor Moon kniete sich zu mir hin. Sie sah mich besorgt an. Ich lächelte und nickte. Und irgendwie erinnerte sich beim genauen Betrachten an Bunny. Was bestimmt nur ein Zufall sein konnte.
 

Bunny

Ich spürte den kalten Wind, und sah wie sich am Himmel dunkle Wolken bildeten. Es wurde kalt. Bitterkalt. „Was ist das?“ fragte ich Sun, doch sie grinste nur und zeigte auf eine Kriegerin mit weißem Haar und sehr blasser Haut. Ich hatte sie schon einmal gesehen, gestern.

Die Kriegerin hatte die Augen geschlossen und trug zwei Schwerter in der Hand. Sie war wunderschön. Das Monster vor und schrie auf und stürmte sich auf sie. Und sie wich aus, hatte dabei aber noch die Augen geschlossen, sie wich mit einer Leichtigkeit und Schnelligkeit aus, wie ich sie noch nie gesehen habe. Wütend schrie das Monster erneut auf und warf sich nochmals auf sie. Und ich wusste, ich muss ihr helfen. Also stand ich auf, bereit mein Mondzepter einzusetzen. Doch Sun hielt mich zurück. „Noch nicht, Sailor Moon. Warte noch einen Moment. Sirius ist noch nicht soweit...“

„Aber sie...“ „Bitte Sailor Moon warte....“ Dann hörte ich ein ohrenbetäubendes Donner grollen und Sirius öffnete die Augen.

„Sailor Moon...“ schrie Venus, die gerade aus dem Laden gerannt kam. „Sailor Moon, alles in Ordnung bei dir?“ Ich nickte Venus zu und sie lächelte mich zufrieden an. Der Wind wurde stärker und es begann zu schneien, Blitze tobten am Himmel und Sirius sah zufrieden aus.

„Na dann wollen wir mal loslegen....Ich rufe die Kraft des Sternes der Reinheit! Kraft des Eises und der Kälte, gefriere!“ Der Wind heulte und ich ich hatte Mühe mich auf den Beinen zu halten. Der Dämon schrie auf und gefror. „Sailor Moon, jetzt!“ schrie mir Sun zu und ich verstand.

„Macht des Mondlichts, heile ihn.“ Das Monster schrie auf und verwandelte sich wieder zurück. Der Mann fiel stöhnend zu Boden. Venus uns ich rannten zu ihm.
 

Natsumi/Sun

Es ist noch nicht vorbei....hörte ich Sirius Stimme in meinem Kopf. Was ist noch nicht vorbei?

Fragte ich zurück, während Sailor Moon und Sailor Venus zu dem verletzten Mann rannten. „Hinter dir!“ schrie Sirius plötzlich und ich wich wie aus Reflex aus, doch ich spürte wie etwas sehr heißes ein paar Zentimeter von meiner Haut an mit vorbei fuhr. Erschrocken, dreht ich mich um. Panik kroch in mir hoch, doch Sirius war bereits da. Sie stellte sich schützend vor mich und zog mich hinter sich. „Prokyon...“ sagte sie mit scharfer Stimme.

Nicht weit von uns stand eine junge Frau. Sie lächelte. Sie hatte rotbraunes, lockiges Haar, dass zu einem Zopf zusammengebunden war. Ihre Augen waren ebenfalls dunkelbraun und sie trug ein rot-schwarzes Kleid, dass mich ein wenig an Flammen erinnerte. Sie trug schwarze, kniehohe Stiefel und rote Stulpen. Auf ihrer Stirn trug sie ein Diadem und auf ihrem Kopf eine goldene Krone. Und sie trug eine Maske.

„Hallo... Freundin...“ das letzte Wort sagte sie sehr abwertend. Sirius sagte nichts, sondern zog mich noch enger zu sich heran.

„Ich hatte wissen müssen, dass du hier bist. Das war so klar. Ein jämmerliches Sonnensystem, ein paar jämmerliche Sailorkrieger und eine noch unfähigere Starfighter. Es war so klar, dass du dich in so einer Gesellschaft wohl fühlst.“ sagte die fremde Kriegerin mit einen überheblichen lächeln. „Sirius, wer ist das?“ fragte ich meine Freundin, doch bevor sie antworten konnte, tat dies bereits die Kriegerin. „Mein Name ist Starfighter Prokyon. Ich bin die Kriegerin des Feuers.“ Noch eine Starfighter? Sirius nickte und richtete sich auf. Die Schwerter zerbarsten in tausend kleine Eissplitter und noch immer tobte ein Sturm über uns. Sirius Gesichtszüge wurden weicher und sie lächelte. „Prokyon...“ Es war mehr als offensichtlich, dass die beiden sich kannten. Und auch Prokyon lächelte.

„Starfighter Prokyon!“ rief eine ermahnende, kindliche Stimme und sofort wurden Ihre Gesichtszüge wieder härter und ihr lächeln verschwand. Und der kurze Glanz in ihren Augen verschwand. Dann griff Prokyon uns an. Sirius reagierte sehr schnell und warf mich zur Seite und griff ebenfalls an. Sie streckte ihre Hand aus und aus einem riesigen Eiszapfen formte sich wieder ihr Schwert und die beiden Kräfte, Feuer und Eis, prallten mit einer riesigen Wucht aufeinander.

„Sirius!“

Die beiden waren sehr schnell und man sah nur Funken, an den stellen, wo sie aufeinander prallten. Plötzlich hörte ich etwas zerbersten und Sirius lag nicht weit von mit auf dem Boden. Prokyon drückte Ihren Kopf mit ihren Schuhen zu Boden.

„Aufhören!“ schrie Sailor Moon und Prokyon sah uns an. Ich schluckte. Sie lächelte, dann streckte sie ihre Hand in die Luft. „Macht des Feuers der Zerstörung und der Verzweiflung, vernichte sie!“ Mein blick fiel auf Sirius, die bewusstlos vor Prokyon lag, dann sah ich zu Sailor Moon und zu Venus.

Ich wusste nicht warum, aber ich wollte Sailor Moon beschützen. Notfalls mit meinem Leben. Also stellte ich mich vor ihr. „HÖR AUF!“ schrie ich und die Attacke von Prokyon kam auf mich zu. Ich schloss die Augen und spürte, wie Wärme durch meine Adern floss und meine Stirn zu glühen begann. Ich kämpfte nicht dagegen an, sondern ließ es geschehen, denn ich wusste, ich konnte sie alle beschützen.

Ich öffnete die Augen und die Attacke von Prokyon prallte an meinem Schutzschild ab. Prokyon schaute mich geschockt an, dann ließ sie von Sirius ab und griff uns nochmal an.

Ich lächelte. Prokyon sah mich mit zusammengekniffenen Augen an, dann lächelte auch sie. „Ich glaube, das bringt nichts...“ „Wir gehen!“ rief das kleine Mädchen und Prokyon nickte. Dann verschwanden sie.

Und ich stürzte auf Sirius zu.

Seelengefährten

Prokyon saß auf dem Dach des Tokyo Midtown Tower. Der Wind strich sacht durch ihre Haare und ein süßlicher Geruch lag in der Luft. Sie streckte ihre Hand aus und eine kleine Flamme erschien, dann ballte sie ihre Hand wieder zu einer Faust und die Flamme erlosch. Und als sie wieder ihre Hand öffnete, erschien die Flamme wieder. Dann ballte sie ihre Hand wieder zur Faust. Sie machte das Gedankenversunken mehrere Mal. Und immer wieder hatte sie die Stimme der weißhaarigen Kriegerin im Kopf und sah wie sie sanft lächelnd „Prokyon“ sagte. Die rothaarige hatte sie Sirius genannt. Und Prokyon hatte das Gefühl sie zu kennen, wusste jedoch nicht woher.

Sie ballte ihre Hand wieder fest zu einer Faust. Ihre Fingernägel bohrten in ihre Haut und Blut quoll hervor. Wütend schrie sie auf. Sie bebte vor Wut, Wut auf die seltsame Kriegerin.

„Ich werde dich töten Sirius!“
 

Natsumi

Am nächsten Tag war die Eröffnung von Soras Cupcake Store. Yuki und Sora eilten direkt nach der Schule in den Laden, wo Sora bereits lächelnd stand und die Kunden bediente. Wir zogen unsere Schürzen an und eilten ihr zu Hilfe. Der Laden war brechend voll und die Leute standen bis auf die Straße hinaus. Alle Tische waren belegt. Und überall hing der Geruch von Soras kleinen Kuchen.

Ich eilte zur Essensausgabe und Yuki an die Kasse.

Ein blondes Mädchen stand Kaugummi kauend vor mir. „Ich hätte gern den da und einen Kaffee... schwarz zwei Stück Zucker...“

„Gern...“ antwortete ich und holte das Minitörtchen mit der rosa-Sahnehaube und den Zuckersternchen heraus und gab es den Mädchen, dann drehte ich mich um und flitze zur Kaffeemaschine, drückte auf den Knopf und machte den Kaffee. Währenddessen kümmerte ich mich um den nächsten.

Und so ging es den ganzen Tag. Wir hatten keine Verschnaufpause und wir waren alle richtig erleichtert als es 20 Uhr war und die letzten Kunden den Laden verließen. Total erschöpft sank ich an Ort und Stelle zu Boden. „Ich bin so platt...“

Sora klopfte mir auf die Schulter. „Das hast du aber gut gemacht. Danke.“ Dann lächelte sie auch Yuki an, die bereits fleißig die Kasse zählte. „Dir auch, Yuki.“ Yuki nickte nur und zählte weiter.

„Was haltet ihr von einer großen Tasse heiße Schokolade?“ Ich war froh, dass sie uns nicht fragte, ob wir einen ihrer Kuchen haben wollten, denn ich war mir ganz sicher, dass ich bis an mein Lebensende keinen mehr sehen wollte. Jedoch wusste ich auch, dass meine Bitte nicht erhört werden würde, da es morgen weitergeht.

„Ich werde heute Nacht garantiert davon träumen.“ sagte ich. „Das hoffe ich doch...“ trällerte Sora fröhlich. Ich ignorierte ihren Satz. Es klopfte an der Tür. Seufzend und genervt ging ich hin und zeigte auf das „Geschlossen“ Schild, als ich Bunny draußen vor der Türe stehen sah. Mit traurigen Augen sah sie mich an. Ich seufzte und öffnete die Türe. „Wir haben geschlossen, Bunny. Es tut mir Leid.“ Bunny sah mich so traurig an, das es mir fast das Herz brach. „Jetzt habe ich mich so beeilt.“ Auf ihrer Schulter saß eine schwarze Katze. Ich seufzte und spähte an ihr vorbei. Und sah Ami, Makoto, Minako und Rei. „Das ist jetzt nicht euer ernst?“

„Wer ist denn da? Oh...“ Plötzlich stand Sora neben mir. „Kundschaft. Kommt rein.“ Sora machte die Türe auf und die 5 und ihre Katzen kamen herein, dann warf Sora einen Blick nach draußen und schloß die Türe. Soviel zum Thema Feierabend.

Minako, Makoto und Bunny standen vor dem Tresen und zeigten abwechselnd begeistert auf die verschiedenen Muffins, Cupcakes und Kuchen, die noch da waren.

Sora ging hinter den Tresen und lächelte freundlich. „Welchen hättet ihr gerne. Die gehen alle aufs Haus.“ Und dann riefen sie alle wie wild durcheinander. Sogar Yuki hatte aufgehört ihre Kasse zu zählen und sah uns Stirn runzelnd und skeptisch an. „Natsumi, hilfst du mir bitte?“ Ich seufzte und half Sora.

Wenig später saßen wir alle an den Tischen, jeder hatte einen Kuchen, Muffin oder ähnliches vor sich stehen und eine heiße dampfende Tasse Tee, Kaffee oder Kakao.

„Vielen lieben Dank, dass ihr uns noch reingelassen habt.“ sagte Ami freundlich. „Ja vielen Dank.“ Jeder bedanke sich außer Bunny, sie hatte die meisten Kuchenstücke auf ihren Teller und aß sie glücklich.

Sora lächelte. „Das habe ich doch gerne gemacht.“ Leise tapsend kam Kitsune aus der Küche. Und legte sich zu Sora. „Och ist der süß.“ sagte Makoto. „Darf man ihn streicheln?“ fragte Minako. Und Sora zögerte kurz. Ich war mir sicher, dass sie Kitsune um Erlaubnis fragte, und nickte dann. „Klar.“

„Wie heißt er?“ fragte Ami. „Das ist Kitsune, mein bester und langjährigster Freund.“

Ich fragte mich, wie alt die beiden waren und merkte an Soras Blick, dass ich die Frage gedanklich laut formuliert habe.
 

Ich bin älter, als ich aussehe.
 

Sie schmunzelte. Wir erzählten ihr von der Schule, von unserer neuen Lehrerin, dann erzählten uns die fünf, wie sie sich kennengelernt haben. Wie ich später dann feststellen musste, natürlich nicht die ganze Wahrheit. Sie erzählten uns nur, dass sie sich über die Schule kennengelernt haben. Und Rei haben Bunny und Ami durch einen Besuch im Hikawa-Tempel kennengelernt. Sie halfen uns auch noch beim aufräumen und sauber machen. Nach den zwei lustigen Stunden gingen wir nach Hause.
 

Bunny

Voll gegessen und glücklich lief ich nach Hause. „Das war so lecker. Die besten Kuchen die ich jemals gegessen habe.“ Ich war einfach nur glücklich und um das Glück nich perfekt zu machen lief ich Mamoru beim nach Hause laufen über den Weg. Er stand nur wenige Meter vom dem Kuchenladen entfernt und ich stürmte auf ihn zu. „Mamoru...“ Verwundert hielt er sich auf den Beinen und ich umarmte ihn ganz fest. „Jetzt ist mein Tag perfekt...“

Ich sah zu ihm auf und er lächelte verlegen und erstaunt. „Bunny, mit dir habe ich hier nicht gerechnet.“ „Dann ist die Überraschung umso größer.“ Ich schmiegte mich noch fester an ihn. Er lächelte. „Was machst du den so spät abends noch hier?“ fragte ihn Makoto. Ein wenig verlegen kratzte er sich am Kopf. „Ich dachte vielleicht hat der neue Kuchenladen noch offen.“

„Ja klar um die Uhrzeit.“ seufzte Natsumi laut. „Der hat schon seit zwei Stunden zu.“ Mamouru sah sie an. Er lächelte. Doch ich merkte, dass er das nur spielte. Da war sein Blick, sein wachsamer Blick, wenn er einen Verdacht hatte. Natsumi wich seinem Blick nicht aus und ich wurde für eine kurze Zeit eifersüchtig. „Was macht ihr da?“

Natsumi lächelte freundlich. „Natsumi-chan, wir müssen doch in die andere Richtung. Komm lass uns gehen.“ Yukiko schob sie davon. „Kommt gut heim!“ riefen die beiden uns noch hinterher und bogen um die nächste Straßenecke. „Was war das Mamoru?“ fragte ich ihn. Er zog nur die Achseln hoch. „Keine Ahnung, deshalb wollte ich sie sehen.“ Mein Herz machte einen Aussetzer und ich ging ein paar Schritte zurück. Tränen sammelten sich in meinen Augen. „Aber Bunny, es ist nicht so wie du jetzt denkst.“ Ich beschloss nicht zu weinen, jedoch fiel es mir sehr schwer. Mamoru seufzte und kam auf mich zu. Er nahm mich in den Arm und küsste mich auf die Stirn. „Bunny, ich liebe nur dich. Glaube mir...“ Ich erwidderte die Umarmung und zog ihn näher an mich heran. „Versprochen?“

„Versprochen.“
 

Natsumi

Yuki-chan zog mich grob um die Ecke. Es war nicht zu übersehen, dass sie ziemlich sauer war. „Was ist denn los?“ „Kannst du mir verraten was das gerade war?“ „Was genau meinst du?“

„Du flirtest mit Bunnys Freund.“ „Nein- das war nicht so...“ Yuki hielt inne und funkelte mich zornig an. „Wie war es dann?“ „Ich weiß es nicht...“ sagte ich wahrheitsgemäß. Die Iris von Yukis Augen wurden rot. „Hast du eine Ahnung wie wichtig es ist, dass die beiden zusammenbleiben? Hast du eine Ahnung wer die beiden sind?“ Yuki erinnerte mich in diesem Augenblick eher an einen Dämon als an meine Freundin und machte mir Angst. Ein wenig kleinlaut antwortete ich „Ich habe keine Ahnung, wenn du es mir nicht sagst.“ Yuki drehte mir den Rücken zu und ich konnte sehen wie ihr Körper vor Wut bebte. Sie atmete tief ein und drehte sich dann ein wenig beruhigt um. „Ich kann und darf es dir nicht sagen. Du musst es selbst herausfinden. Jedoch kann ich dir eines sagen, lass die Finger weg von ihm...“

„Es ist nicht so, wie du denkst. Ich weiß nicht wieso, aber in der Gegenwart von Bunny, Ami, Makoto und Minako fühle ich mich wohl. Bei Rei und Mamoru ebenfalls jedoch ist es anders. Als Bunny ihn mir vorgestellt hat und er mir seine Hand gab, sah ich einen Planeten, der blau funkelte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es die Erde war. Er ist irgendwie mit ihr verbunden. Bei Rei ist es ähnlich, nur dass ich da nicht genau erkennen kann, mit wem sie verbunden ist. Es ist beinahe so, wie als würde sie es bewusst vor mir verbergen wollen. Das vorhin war nur, weil ich versucht habe, dieses Bild nochmal hervorzurufen, indem ich ihn mit meiner Kraft berühre. Jedoch hat er es gemerkt und abgeblockt. Mehr war da nicht. Ich weiß nicht, aber diese Kraft wird immer stärker. Ich wusste nicht mal, dass ich dazu in der Lage bin.“ Ich atmete kurz tief durch und hoffte, dass Yuki mir glaubte. „Ich kenne die Verbindung der beiden und ich könnte Bunny niemals weh tun. Niemals.“ Yuki kam auf mich zu und nickte lächelnd. Sie wollte etwas sagen, jedoch kam sie nicht dazu, da ein verzweifelter Schrei in unseren Köpfen widerhallte.
 

Bunny

Wir wollten gerade gehen, als wir einen Schrei hörten. Ohne zu überlegen rannten wir los. Der Schrei kam von Sora. Sie lag in einer Gasse und Kitsune stellte sich schützend über seine Herrin. Er knurrte, fletschte die Zähne und sein ganzer Körper bebte. Vor ihm stand Starfighter Prokyon. „Los ihr müsst euch verwandeln.“ sagte Artemis und wir verwandelten uns.
 

„Macht des Mondlichts!“

„Macht der Merkurnebel!“

„Macht der Marsnebel!“

„Macht der Jupiternebel!“

„Macht der Venusnebel!“
 

„WACHT AUF!“
 

Kitsune fiebste vor Schmerz auf. Sein Fell war voller Wunden. Schützend stellten wir uns vor Sora.

„Aufhören! Die beiden wollten nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause und du wagst sie anzugreifen? Ich bin Sailor Moon und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!“
 

Prokyon lachte. „Wie als könntet ihr mir etwas anhaben.“ „Na warte...“ mit diesen Worten stürtze sich Jupiter auf sie, Prokyon lächelte nur. „Kleine Fische...“ mit einer schnellen, kaum sehbaren Bewegung stieß sie Jupiter in den Bauch, drehte ihren Arm nach hinten und schleuderte sie gegen einen Baum, der an der Straße stand. „Jupiter!“ Makoto rutschte Bewustlos an ihm herunter und Mars und Venus stürmten auf Prokyon zu. Dieses Mal sprang sie in die Luft und rief „Flammeninferno!“ Der Himmel färbte sich rot und kleine Flammen fielen vom Himmel. Ich versuchte Sora und Kitsune mit meinem Körper zu beschützen und kniff die Augen zu und wartete auf den Schmerz. Wenige Augenblicke später hörte ich die Schreie der anderen, und öffnete schockiert meine Augen. Das Bild vor mir war wie aus einem Albtraum. Wie durch ein Wunder standen jedoch keine Häuser in Brand. Der Baum, wo Jupiter lag brannte. Jedoch stellte ich erleichtert fest, dass Merkur Jupiter bereits weggebracht hat. Tuxedo Mask hatte mich mit seinem Umhang beschützt. Jedoch gab uns Prokyon keine Verschnaufpause und wiederholte ihre Attacke. „Nebel der Nacht beschütze uns!“ Eine dunkle Kuppe bildete sich um uns und verschluckte die Flammen von Prokyons Attacke.

Nicht weit von uns standen Starfighter Lallande und Sun und ich war wirklich sehr glücklich sie zu sehen. Prokyon schwebte zu Boden. „Nicht schlecht für einen Neuling.“ Lallande schnaubte. „Du warst mal eine von uns und nun kämpft du gegen die deinen?“

„Ich war nie eine von euch...“ antwortete Prokyon. Sie war mal eine von ihnen? Jemand griff sanft nach meinem Handgelenk. „Sora...“ Sie weinte. „Bitte...Sailor Moon... bitte rette sie... bitte....“ flüsterte sie leise und schwach. „Bitte...“ Ich nickte. „Ich werde ihr helfen...“ Sora lächelte schwach und Kitsune kuschelte sich an sie. Ich nickte Tuxedo Mask zu und ging zu Sun. Unsere Blicken trafen sich kurz und sie nickte. „Haltet euren Mund!“ schrie Prokyon und stürmte auf uns zu. Wir wichen aus. „Sie ist schnell...“

Aus Flammen formte Prokyon ein Schwert und griff uns erneut an. Ich wich aus. Ich durfte ihr nichts tun. Prokyon drehte sich im Kreis und wir schleuderten auf den Boden, gegen Wände und an den Straßen stehende Bäume. „Hör auf!“ rief eine kleine quirrlige Stimme...
 

Natsumi/Sun

Penelope schwebte schützend vor uns. „Prokyon, im Namen der Göttin. Hör mit dem Wahnsinn auf!“ rief sie und Prokyon hielt tatsächlich kurz inne. Ein paar Zentimeter vor der kleinen Fee kam sie zum stehen. „Wer bist du?“ „Prokyon, bitte... wir sind nicht deine Feinde. Wach auf!“ beschwor sie Penelope. Prokyon zögerte. Und dann griff sie Penelope an. Die kleine Fee schrie auf und ich konnte sie gerade noch auffangen ehe sie zu Boden fiel. „Penelope...“ schrie ich panisch. Penelope jedoch antwortete nicht. „Penelope...“
 

Natsumi, Yukiko... bündelt die Kräfte von Licht und Dunkelheit und schlagt sie in die Flucht....
 

Mein Blick suchte Yukis und ich legte Penelope vorsichtig in die Hände von Sailor Moon. Wir stellten uns jeweils auf einer Seite auf. „Was wird das?“ fragte und Prokyon schmunzelnd.
 

„Prokyon, du greifst unschuldige Menschen an...“

„... das können wir nicht zulassen...“

„Gemeinsam mit der Kraft des Lichtes...“

„... und mit der Kraft der Finsternis...“

„... werden wir dich vernichten.“
 

Ich konzentrierte mich. „Kraft des Lichtes!“

„Kraft der Finsternis!“
 

Dann schlossen Yuki und ich unsere Augen und ich konnte es spüren, ein Band, dass uns verband. Ein starkes Band, mir wurde warm ums Herz.
 

„Macht des Siegels des Friedens! Heile sie und bringe sie zurück zu uns! Kraft des Lichtes und der Finsternis. Vereinigt euch!“
 

Prokyon schrie und löste sich auf.
 

Miu

Ich beugte mich über das Geländer. Die Wellen tosten und schlugen einige Meter unter mir gegen die Klippen. Ein geeigneter Ort um das blöde Ding endlich loszubekommen. Ich holte das Armband aus meiner Tasche und warf es ohne zu zögern über die Klippen. Zufrieden und glücklich, dass ich nun endlich wieder mein normales Leben wieder hatte, ging ich nach hause.

Jedoch als ich zuhause war, musste ich feststellen, dass das blöde Ding wieder auf meinem Nachtisch lag. Wütend fragte ich einen meiner Hausdiener nach einem Hammer. Wütend schlug ich auf das Ding ein, jedoch konnte man nach mehreren Stunden darauf einhämmern nicht mal einen Kratzer erkennen. Das Ding blieb unbeschädigt und ich hatte das Gefühl, wie als würde es höhnisch, über meine verzweifelten Versuche es zu zerstören lachen.

Nachsitzen

Hallo,

es tut mir wirklich leid, dass ihr solange warten musstet. Jedoch hier endlich ein neues Kapitel :-) ich wollte euch sagen, dass mir die Story sehr am Herzen liegt, da ich sie schon geschlagene 10 Jahre im Kopf habe. Wenn nicht noch länger -.-... deshalb werde ich die Story nicht abbrechen, auch wenn ich manchmal etwas länger brauche ein neues Kapitel hochzuladen. Es ist halt iwie nicht einfach mein konfuses Kopfkino schriftlich festzuhalten xD und ich bin mein schlimmster Kritiker -.-
 

Also bitte verzeiht mir, dass es manchmal so lange dauert. Ich hoffe trotzdem ihr bleibt mir treu :-)

Und nun will ich euch mal nicht länger aufhalten.
 

Viel Spaß beim lesen!
 

Glg

eure mel
 

Nachsitzen
 

Darthme stand vor dem riesigen Fenster in ihrem Büro. „Es gibt dafür keine Entschuldigung. Du sagtest mir, du hast sie unter Kontrolle. Und nun steckt sie ihre Zelle in Brand.“

Nephrit zuckte zusammen. „Ich dachte niemals, dass es so schnell gehen würde.“ Antwortete über sich selbst verärgert. „Was glaubst du, wird unsere Königin sagen, wenn sie davon erfährt?“ Nephrit zuckte zusammen. „Ich weiß es nicht.“

Wütend drehte sich Darthme um und schlug auf den Tisch. „Dann bringe ES in Ordnung!“ Nephrit sprang sofort auf. „Jawohl!“

Auf dem Weg nach unten verfluchte sich Nephrit selbst. Seit wann, war sie so leicht ein zu schüchtern? Wütend kaute sie fest auf ihr Bonbon. Sie ging den Flur entlang und blieb vor einem Rollladen stehen. Sie drückte auf den Knopf an der Wand und der Rollanden ging nach oben und gewährte einen Einblick in den Raum hinter ihr. Alle Möbel, die Nephrit so sorgfältig geprüft und ausgewählt hatte, waren verbrannt. In der Mitte des Raumes saß eine junge Frau mit braunen, lockigen Haaren und einem festen Blick.

„Ich frage mich, wie du es geschafft hast meiner Bindung zu entgehen.“ Die junge Frau lächelte. „Ich habe dir schon zu Beginn gesagt, dass ich einen Weg finden werde. Selbst wenn es mich töten sollte!“ Prokyon sah Nephrit wütend an. Nephrit bemühte sich desinteressiert zu wirken. „Das sehe ich. Dennoch, hast du keine Chance.“ „Sirius wird kommen und mich befreien.“ Nephrit lachte. „Oh das wird sie. Sicher!“ antwortete sie mir einer Spur Sarkasmus.

„Die Seelenjuwelen werden euch niemals gehören! Wir werden die Kriegerin des Kosmos finden und eurem Spuck endgültig ein Ende setzen!“ Wütend griff Prokyon die Glasscheibe, die sie voneinander trennte, mit einer Feuerattacke an. Obwohl sie wusste, dass es nichts brachte. Dennoch verfehlte die Attacke ihre gewollte Wirkung nicht. Nephrit hörte auf zu lachen und wurde wütend. „DU WAGST ES, STARFIGHTER!“ schrie sie. Prokyon wurde von einer unsichtbaren Kraft gegen die Wand gedrückt. „Du kannst mich nicht besiegen.“ Schrie Prokyon zurück. „Das werden wir sehen.“ Mit diesen Worten legte sich eine unsichtbare Hand auf Prokyons Hals und drückte ihr die Luft weg. „Das werden wir sehen.“ Prokyon wehrte sich, dennoch war sie zu schwach.

Sirius hilf mir… Tränen schossen ihr in die Augen und sie verlor das Bewusstsein.
 


 


 

Natsumi

Es war wahnsinnig anstrengend nach der Schule noch zu jobben. Auch, wenn der Job Spaß machte, war es nur eines: anstrengend. Ich arbeitete seit einer Woche in Soras Cupcake Laden, gemeinsam mit Yuki-chan und natürlich Sora. Meiner selbsternannten neuen Lehrerin. Ich dachte immer, dass man nur Lehrer in der Schule haben würde. Sora hingegen bezeichnete sich als Lehrerin des Lebens. Die unterrichtete uns in Kampfkunst, was in ihren Augen für eine Starfighter sehr sehr wichtig war, und über das Leben selbst. Bei ersteren Begann sie so, indem sie mich nach Ladenschluss in der Vorratskammer tatsächlich mit einem Besen attackierte. Ihr verwundertes Gesicht, als ich ihr fluchend zu verstehen gab, dass ich keine Lust hatte, sehe ich immer noch vor mir. Das war an dem Tag nach der Eröffnung, also an dem Tag nachdem Sora von Prokyon angegriffen wurde. An dem Tag kam ich mit vielen blauen Flecken nach Hause. Seitdem trainieren wir jeden Tag. Und das Training hörte nicht auf, als ich zuhause war. Zuhause trainierte Penelope mit mir meine Fähigkeit, die Gefühle anderer zu ertasten. Das Hauptversuchsobjekt war meine Mutter. Mittlerweile schaffte ich es sogar, ihre Wut zu unterdrücken, wenn ich mal wieder zu spät nach Hause kam und sie wütend und Kochlöffel schwingend im Türrahmen stand. Auch bei Yuki versuchte ich meine Fähigkeit immer wieder, jedoch bekam ich ihre Gefühle immer so intensiv mit, dass ich am Ende nicht mehr unterscheiden konnte, welche ihre und welche meine waren. Auch Bunny und die anderen mussten herhalten. Jedoch war Bunny immer nur eines: fröhlich und glücklich. Insbesondere, wenn ein schwarzhaariger Mann in der Nähe war. Die Liebe zwischen den beiden war wirklich etwas Besonderes. An Miu wagte ich mich nicht heran.

Ich saß mal wieder an einem verregneten Freitag im Klassenzimmer, während Frau Sakurada, die die Vertretung der neuen kranken Lehrerin Frau Hono übernommen hatte, etwas an die Tafel schrieb. Frau Hono war seit ein paar Tagen krankgeschrieben. Es war eine dieser Unterrichtstunden, wo man sich einfach nur das Wochenende herbeisehnte, der Zeiger der Uhr im Klassenzimmer jedoch kroch in Zeitlupentempo Richtung "Klingeln". Bunny neben mir, schlief bereits. Und auch alle anderen Schüler, die ich beobachtete waren nahe dran. Außer Yuki-chan und Ami.

Ich war gerade dabei wegzunicken, als Frau Sakurada mit voller Wucht das Tagebuch auf den Pult schlug. „Natsumi Yoake!“ Sofort war ich hellwach. „Ja?“ „Nachsitzen.“ „Aber wieso?“ „Bunny Sukino. Ebenfalls nachsitzen. Keiner schläft in meinem Unterricht!“ „Ich habe nicht geschlafen.“ „Ruhe! Noch ein Wort und du darfst doppelt nachsitzen!“ Ich beschloss zu schweigen. Keiner sagte etwas außer Miu. „Das geschieht dir Recht.“ Sagte sie. „Miu Kaze! Sie auch!“ „Aber Frau Sakurada…“ „Kein ABER…“

Wütend sah mich Miu an. Ich zuckte nur mit den Achseln. Irgendwie genoss ich Mius Wut auf mich sogar. Frau Sakurada strich ihre Bluse glatt. „So, wie ihr wisst ist am Montag das Sportfest. Jeder hat am Montag da zu sein, auch, wenn er sich zu keinem Wettkampf angemeldet hat. Wer nicht da ist, muss nachsitzen! Habe ich mich klar ausgedrückt?“ „Ja!“ antworteten wir.

Bunny

Nach dem Unterricht gesellte ich mich sofort zu Makoto, die ihre große Bentobox auspackte und wir alle um ihren Tisch herum saßen und mit aßen. „Makoto, dein Essen ist das Beste!“ Ich hatte natürlich mal wieder mein Essen vergessen. Und mich nervte das nachsitzen. Wobei Mamoru und ich doch ausgehen wollten. Ich seufzte. „Das mit dem Nachsitzen ist so unfair…“ stöhnte ich. „Wenn du im Unterricht schläfst, geschieht es dir recht…“ belehrte mich Minako. Ich streckte ihr die Zunge heraus. „Ich frage mich, wie du bei so einem interessanten Unterricht schlafen kannst…“ Ami sah mich fragend an. „Ja, aber auch nur, weil du alles interessant findest.“ Antwortete ich, während ich in den herzhaften Onigiri hineinbiss. „Ami, Bunny hat Recht. Ein paar Minuten länger und ich dürfte auch nachsitzen.“ Kam mir Makoto zur Hilfe. „Danke, Makoto.“ „Nicht destotrotz wundert es keinen, dass du nachsitzen darfst, Bunny.“ Stichelte Minako weiter. „Du hast doch auch geschlafen.“ „Ja hab ich, aber bei mir hat es keiner bemerkt.“ „Das ist so… ah… unfair!“ „Leute, hört auf euch zu streiten und esst. Sonst bringe ich morgen nichts mehr mit.“ „Als ob…“ „Ich bringe es fertig…“ „Wer es glaubt?“ nun diskutierten Minako und Makoto. Ami seufzte neben mir. „sieh mal…“ sagte sie und zeigte auf Natsumi. Natsumi stand vor Mius Tisch und redete mit ihr. Miu hatte jedoch anscheinend keine Lust mit ihr zu reden. „Manchmal ist Miu echt seltsam. Sie denkt sie ist die schönste, beste und klügste Person der Welt…Nur weil sie reiche Eltern hat, Privattanzkurse besucht und steinreich ist.“ Aus Minakos Stimmte hörte ich fast sowas wie Neid heraus. „Sei froh, Minako, dass deine Eltern nicht so steinreich sind. Sonst wärst du noch so aufgeblasen wie sie.“ Antwortete Makoto. „Also ich mag sie.“ Gestand ich. Alle seufzten laut.

„Bunny, du magst ja auch wirklich jeden.“

Natsumi

„Komm doch wenigstens danach kurz mit uns.“ Bat ich Miu. „Bitte…“ ich wollte Miu dazu überreden mit zu Sora zu kommen. „Keine Lust…“ „Bitte…“ „Was ist an keine Lust so schwer zu verstehen, Yoake?“ Miu nickte und jemand packte mich an der Schulter. „Verzieh dich...“ schrie Akane, eine von Mius Freundinnen mich an, und stieß mich hart weg. Ich verlor das Gleichgewicht und wenn mich niemand festgehalten hätte, wäre ich zu Boden gefallen. Dieser jemand war niemand anderes als Daichi. Wütend zog befreite ich meinen Arm aus seiner Umklammerung, ging zu meinem Tisch, packte meine Jacke und ging auf den Schulhof. Yuki-chan folgte mir.

Ich brauchte ein paar Minuten um herunterzukommen und Yuki war eine sehr große Hilfe dabei. Als die Pause zu Ende war, gingen wir wieder ins Klassenzimmer und der Rest des Tages verging wie im Flug. Und dann kam das Nachsitzen.

„Ich werde Sora sagen, dass du heute später kommst.“ Sagte Yuki-chan während sie ihre Tasche packte. „Sag ihr am besten, dass ich gar nicht komme.“ entgegnete ich genervt und bissig. Sofort entschuldigte ich mich bei Yuki. „Entschuldigung. Ich wollte es nicht so sagen.“ Yuki drehte sich zu mir und lächelte mich an. „Schon ok. Du brauchst dich doch nicht bei mir entschuldigen.“ Ich sah ihr in die Augen und wusste, dass ich sie verletzt habe. „Yuki-chan. Es tut mir Leid.“ Dann zwinkerte sie mir zu und ehe ich etwas sagen konnte ging sie aus dem Klassenzimmer. Yuki war immer so ruhig, Sie schien sich vollkommen unter Kontrolle zu haben, dennoch merkte ich bei ihr, wie sie sich veränderte. Mit jeder Verwandlung nahmen die Kälte und die Dunkelheit in ihren Augen zu. Ich machte mir Sorgen um sie. Und ich stellte mir an diesem Tag zum ersten Mal die Frage, was ich tun würde, wenn ich Yuki verlieren würde. Tränen traten in meine Augen. Und damals wusste ich keine Antwort auf diese Frage.

Wenig später kam Frau Hono in die Klasse. Mich wunderte es, dass es nicht Frau Sakurada war. „Wo ist Frau Sakurada?“ fragte ich. Frau Hono wirkte schwach und war sehr blas. Dennoch stand sie vorne an der Tafel und antwortete sicher und mit fester Stimme „Frau Sakurada ist verhindert. Deshalb mache ich das.“ „Ja aber wir müssen doch bei Frau Sakurada nachsitzen?“ fragte Bunny. Frau Hono seufzte. „Gut, dann kann ich ja gehen.“ Sagte Miu, packte ihre Tasche und machte Anstalten zur Tür zu gehen, als Frau Hono sie aufhielt. „Wage es ja nicht zu gehen, Miu Kaze!“ „Sie wissen wohl nicht, mit wem sie es hier zu tun haben?“ schrie Miu zurück. „Gleiches Recht für alle. Hinsitzen, Kaze-san!“ „Aber…“ „Haben sie etwas mit den Ohren? Hinsetzen, hab ich gesagt.“ „Ist ja schon gut. Das wird Ihnen noch leidtun!“ Frau Hono wirkte gehetzt, was man nach dieser Auseinandersetzung auch verstehen konnte. Dennoch hatte ich ein seltsames Gefühl und ich versuchte ihre Gefühle zu ertasten, prallte jedoch plötzlich an einem Schutzschild ab. Was jedoch das schlimmste war, ist, dass Frau Hono meine Aktion anscheinend bemerkt hatte. Sie sah mich mit zusammen gekniffenen Augen scharf an.

Bunny

Unsere Aufgabe war es einen Aufsatz zu schreiben über das Thema „Warum schläft man nicht im Unterricht“, der mich zwei Stunden meiner kostbaren Freizeit kostete. Als ich endlich fertig war, konnte ich gehen. Natsumi und Miu mussten bleiben. Meine Arme schmerzten und ich wollte nur noch nach Hause. Auf dem Nachhauseweg lief ich an Soras Laden vorbei. Und ich sah die leckeren Kuchenstückchen im Schaufenster und konnte sie schon fast riechen. Kurz: Meinem Hunger folgend ging ich in den Laden und bestellte zwei große Törtchen mit Sahne und rosa Zuckersternchen!

„Das macht dann 254 Yen.“ Sagte Yukiko zu mir und stellte den Kuchen an meinen Tisch. Ich kramte in meiner Schultasche. „Wo ist denn der Geldbeutel?“ Ich leerte ihn sogar vor der verwunderten Yuki vor die Füße. „Bunny. Lass das. Bring es uns doch morgen.“ „Nein der muss hier irgendwo sein.“ Ich steckte meinen Kopf in die Tasche, jedoch war da keine Spur von einem Geldbeutel. „Wo ist der denn? Ich hatte ihn doch heute Morgen.“ Ich überlegte kurz. „Ach, der ist noch in der Schule.“

Yuki schmunzelte. „Dann bring das Geld doch morgen. Ich rede mit Sora. Das geht bestimmt in Ordnung.“

Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich renn kurz zur Schule.“ Ich aß den Kuchen und rannte in die Schule.
 

Natsumi

Ich war die letzte die ihren Aufsatz über das Thema „Warum schläft man nicht im Unterricht“ abgab. Miu war ebenfalls bereits gegangen und draußen dämmerte es bereits. Frau Hono warf einen Blick darauf. „Sehr gut, Natsumi. Du kannst gehen.“

Ich packte meine Sachen, als Frau Hono auf mich zukam. „Sag mal Natsumi. Du kennst doch eine Sora. Sora Hoshi, oder irre ich mich da?“ ich weiß nicht warum, jedoch spürte ich plötzlich etwas unfassbar böses. Erschrocken sah ich auf, jedoch ehe ich etwas tun konnte hing ich schon an der Wand. Mir blieb die Luft weg. Die Türe ging auf und ein kleines Mädchen kam herein.
 

„Das hast du gut gemacht, Prokyon!“

Nephrit

Nephrit
 


 

Bunny

Dicke Wolken zogen auf. Einen kurzen Augenblick blieb ich stehen und bereute es, dass ich keinen Schirm eingepackt hatte. Bald würde es regnen und Gewittern. Ich hasse Gewitter. Vielleicht schaffe ich es, meinen Geldbeutel zu holen und dann wieder zu Soras Laden zu rennen, bevor es anfängt, überlegte ich. Dann kann ich Kuchen essen und warten bis es vorbei ist. Ich musste bei dem Gedanken lächeln und mein Magen begann zu knurren, also rannte ich so schnell ich konnte zum Klassenzimmer. Ein wenig außer Atem blieb ich kurz im Flur stehen, bis ich jemanden schreien hörte. Ich versteckte mich schnell, als kurze Zeit später die Klassenzimmertür aufgerissen wurde und Natsumi halb rennend, rutschend und stolpernd an mir vorbei rannte. Wenige Augenblicke später folgte ihr Frau Hono.

„Natsumi… bleib stehen. Es bringt nichts wegzurennen.“ Natsumi rannte zum Ende des Flures und dann die Treppen hinab in den Keller. Ein wenig verwundert, warum sie vor Frau Hono davon rannte, folgte ich den beiden.

„Psst… Bunny…“ Es war Luna. „Luna? Was machst du hier?“ fragte ich meine kleine Gefährtin. „Ich hab nach dir gesucht…“ „Hast du das gesehen?“ „Ja seltsam…“

„Ja, wen haben wir denn da? Eine Mondkatze, wie süß.“ Sagte ein kleines Mädchen, dass plötzlich wie aus dem nichts vor mir auftauchte. „Wer bist du?“ fragte ich. Ich war mir ziemlich sicher, dass es bereits zu spät für so ein kleines Mädchen war. „Warum bist du noch in der Schule?“ Das Mädchen sah mich kurz verwundert an, dann lachte sie.  „Bunny, sie kommt mir bekannt vor…“ flüsterte Luna mir zu und stellte sich schützend vor mich. „Typisch Mensch. Kaum steht man in der Gestalt eines kleinen Mädchens vor euch, habt ihr Mitleid und glaubt mich beschützen zu müssen. Aber ich sage dir eines, ich bin älter als ich aussehe.“ Sie machte einen Knicks „Gestatten? Mein Name ist Nephrit, ich bin eine der Schwestern der Verdammnis.“ Das Mädchen lächelte, und da fiel es mir wieder ein woher ich sie kannte. Sie war im Supermarkt dabei, in der Nähe von Prokyon. Jedoch, das hieß, dass sie… „Also ich bin enttäuscht von dir Sailor Moon… von der Trägerin des Silberkristalls hab ich immer erwartet, vielleicht dass sie klüger ist.“ „Hey! Rede nicht so mit mir, willst du etwa sagen, dass ich dumm bin? Moment… woher weißt du, dass ich?“ Wieder lachte sie „ also bitte… dein Seelenjuwel verpestet die ganze Luft hier.“ Dann legte sie den Kopf schief. „Ich könnte ihn mir jetzt ganz leicht holen, aber ich bekomm dann Ärger. Nein, ich glaub ich lass es.“ Sagte sie mit einer zuckersüßen Stimme. Sie öffnete ihre Bonbondose. „Trotzdem wirst du mir nicht dazwischen funken, Sailor Moon.“ Sie warf mehrere Bonbons in die Luft, die sofort ihre Gestalt veränderten. „Ah, was ist das?“  schrie ich entsetzt. „Viel Spaß damit.“ Sagte sie und löste sich auf. Und die Dämonen, die mich irgendwie stark an Sumoringer erinnerten griffen mich an. Ich wich in letzten Moment aus. „Oh, Mann. Wie ich das hasse!“ schrie ich. Immer dasselbe…. „Hör auf zu heulen und verwandle dich.“ Luna hatte Recht. „Jaja, ist ja gut…“

„Macht des Mondlichtes, wach auf!“

 
 

Natsumi

Ich rannte so schnell ich konnte und hoffte die ganze Zeit nicht zu stolpern. Und immer, wenn ich kurz Luft schnappen wollte, tauchte Prokyon am Ende des Flures auf und jagte einen Feuerball in meine Richtung. „So langsam glaube ich, dass ist das Training für den Sporttag.“ Sagte ich zu mir selbst.

„Du kannst mir nicht entkommen, Sun.“ Ich wusste, dass sie recht hatte, dennoch rannte ich weiter in der Hoffnung, sie doch abzuhängen. Ich rannte weiter durch Werkräume und Kellerräume, bis mich plötzlich etwas am Arm festhielt. Panisch schrie ich auf, merkte jedoch, dann, dass es Miu war. „Hier entlang…“ sagte sie kurz und ich folgte ihr. Gemeinsam rannten wir gefühlt ziellos die Flure entlang, dennoch hatte ich das Gefühl, Miu wusste wohin. Oder ich hoffte es wenigstens. Irgendwann blieb sie plötzlich stehen, sodass ich fast in sie rannte. Ich fluchte und sie deutete mir leise zu sein. Es war ruhig, doch wir hörten Prokyons Schritte sehr nahe. „Hier herein.“ Sie bückte sich und hob das Gitter vom Fußboden hoch und ich kroch hinein. Unter uns war ein kleiner Raum, oder eher ein Schacht. Miu folgte dicht hinter mir. „Und jetzt sei ganz still.“ Da ich so außer Atem war, atmete ich sehr laut und legte meine Hände über den Mund, in der Hoffnung, dass es die Geräusche unterdrückt. Miu sah mich genervt an. „Leise…“ „Sorry, geht nicht. Du bist ja auch nicht durch das halbe Schulhaus gerannt.“ „Still!“

Ich wollte etwas erwidern, jedoch stand, dann Prokyon auf dem Gitter über uns. Sie blieb stehen und für einen kurzen Moment befürchtete ich, dass sie uns entdeckt hat. „Weit kann sie nicht sein.“ Mein Herz pochte so laut, dass ich glaubte, es würde uns verraten. „Wo ist sie?“ fragte Nephrit. „Keine Ahnung. Sie muss jedoch hier sein.“ Antwortete Prokyon. „Konzentrier dich, du kannst sie hören.“ Prokyon lächelte. „Ja das kann ich.“ Ich holte unbewusst meine Brosche hervor.

Sie bückte sich und zog dann das Gitter weg. Erschrocken sahen wir sie an. Proykon strahlte siegessicher. „Hallo…“ sie packte Miu und zog sie heraus.

Kaum hatte Miu festen Boden unter den Füßen, griff sie sie an. Unverwandelt wohl gemerkt, dennoch schaffte sie es irgendwie, dass Prokyon neben ihr auf dem Boden lag.

 „Sowas nenne ich einen Jackpot.“ Sagte Nephrit mit zuckersüßer Stimme, als ich aus unserem Versteck heraus kroch. Schweigend stellte ich mich neben Miu. „Wir müssen uns verwandelt und kämpfen.“ „Vergiss es. Lieber sterbe ich.“ Antwortete Miu.

„Dann werde ich dich von deinem Leid erlösen.“ Antwortete Nephrit und öffnete ihre Bonbondose.

Hallo, Sonnenschein…
 

Hörte ich eine bekannte Stimme in meinem Kopf. Und dann war plötzlich  Nephrits Bonbondose ein einziger Eisklumpen. Nephrit schrie panisch auf.

Rennt….
 

Und wir rannten wieder los.

 
 

Bunny/ Sailor Moon

Die aus Bonbons mutierten Sumoringer rannten hinter mir her. Mehrmals habe ich bereits versucht sie zurückzuwandeln. Für kurze Zeit haben sie sich auch wieder in Bonbons zurückgewandelt, doch dann gingen sie wieder auf mich los. „Luna, ich glaub wir sollten wegrennen…“ sagte ich zu meiner Freundin. Luna nickte. „Nichts wie weg von hier!“

Also rannten wir los bis ich mit Natsumi zusammenstieß. Wir fielen beide zu Boden. „Natsumi…“ Sie rieb sich am Hintern. „Das ist nicht mein Tag.“ Dann sah sie mich verwundert an. „Sailor Moon?“ Ich nickte aufmunternd. Die Bonbonsumoringer liefen langsam lachend um die Ecke. Natsumi stand auf und sah sie erschrocken an. „Was ist das?“ Ich stellte mich schützend vor ihr. „Keine Sorge, ich werde dich beschützen…“

Ich holte mein Zepter und versuchte erneut sie zurückzuverwandeln. Was mir auch kurz gelang. Die Zeit nahmen wir zum fliehen. Wir liefen am Abstellraum vorbei, ich öffnete die Tür und deutete Natsumi hineinzugehen. Zu meiner Verwunderung fragte sie nicht warum. Als Natsumi nun endlich in Sicherheit war rannte ich weiter, da ich schon die schweren Schritte der Bonbonsumoringer hörte. Wenn Ami nun hier wäre, sie wüsste bestimmt wo die schwache Stelle dieses Dings war. Als ich weit genug von Natsumis Versteck weg war,   versteckte mich in einem Klassenzimmer hinter der Tür. Das Ding blieb kurz vor der Klassenzimmertür stehen, wie als würde es mich suchen. Und wie als wäre es sich sicher, dass ich in dem Klassenzimmer war. Luna und ich hörten kurz auf zu atmen und endlose Sekunden vergingen bis das Ding endlich doch weiterlief. Erleichtert atmete ich auf und setzte mich. Langsam kam ich wieder zu Atem. „Luna, was ist das für ein Ding?“ Luna sprang von meiner Schulter und tapste leise auf den Flur. Wir konnten gerade noch sehen, wie das Ding die Treppen hinunterging. „Ich habe keine Ahnung. Wir brauchen aber die anderen…“ Ich nickte und holte unseren Kommunikator raus und benachrichtigte Ami, Rei, Makoto und Minako.

 
 

Natsumi

Schwer atmend setzte ich mich hin. „Natsumi!“ Penelope schwirrte durch ein kleines offenes Fenster herein. „Penelope…“ ich war froh die kleine Elfe zu sehen. Sie setzte sich auf meinen Schoß. „Alles ok bei dir?“ Ich nickte. „Schön.“ Antwortete sie lächelnd. „Penelope, was wollen die von mir? Warum ist Prokyon hinter mir her?“ Penelope zögerte kurz. „Das soll dir Sora erzählen.“ „Nein, ich will das jetzt wissen. Wenn ich heute schon sterben muss, dann will ich wenigstens wissen wieso?“ Penelope schaute mich verwirrt an und schien mit sich zu hadern. „Ich weiß auch nicht alles, Natsumi-chan. Ich bin nur eine Mondwächterin aus dem Siriussystem. Das kann dir Sora besser erzählen.“ Ich swtöhnte genervt. „Sora erzählt mir nicht mal, wie sie zu Prokyon steht.“ „Weil es ihr schwer fällt darüber zu reden…“ „Warum?“

„Prokyon war, nein, ist Soras beste Freundin. Sie sind Gefährtinnen. Prokyon würde das niemals freiwillig tun. Sie wird dazu gezwungen. Die Prokyon die ich kenne hat einen starken Charakter, aber sie würde sich niemals, wirklich niemals auf Darthmes Seite stellen.“ Verwirrt schaute ich Penelope an. „Wer ist Darthme?“ „Unsere Feindin. Die Person, nein das Wesen, das hinter dem ganzen steckt. Das Wesen das dich jagt. Das ist Darthme.“ „Darthme ist also das kleine Mädchen?“

Penelope stöhnte genervt auf und rieb sich die Stirn. „Nein, das ist Nephrit. Eine ihrer Handlanger. Sie jagen dich, Natsumi.“

„Warum?“

„Weil DU Starfighter SUN bist?“ schrie sie mich an. In meinem Kopf drehten sich die unterschiedlichsten Gedanken. So langsam bekam ich Kopfschmerzen. Irgendwie war das ganze sehr viel. Sehr viel für mich. „Aber warum ich?“

Penelope stemmte ihre Hände in die Hüfte und sah mich wütend an. „Das ist nun nicht dein Ernst?“ Ich antwortete fest ihrem Blick. „Doch…“ „Den Grund hab ich doch gerade gesagt!“ schrie sie mich an, als ich plötzlich Schritte auf dem Flur höre. Wenig später verfärbte sich die Türklinke rot und begann zu schmelzen und dann sprang die Türe auf und Prokyon hatte mich gefunden.

Ich zögerte nicht und verwandelte mich.

„Sternenelemente der Sonne, erwache!“

Und griff sie danach an.
 

 

Bunny/Sailor Moon

„Sailor Moon!” hörte ich erleichtert Merkurs Stimme. „Merkur!“ erleichtert kam ich aus meinem Versteck. Jupiter, Mars und Venus waren auch dabei. „Was ist passiert?“ fragte mich Jupiter. „Da ist ein kleines Mädchen, dass Natsumi jagt. Prokyon ist auch da. Und das kleine Mädchen hat aus Bonbons Monster erschaffen. Ich habe schon mehrmals versucht sie zurück zu verwandeln. Und es geht auch jedes Mal, doch die Dinger stehen immer wieder auf!“   „Sailor Moon…“ sagte eine bekannte Männerstimme. Ich drehte mich langsam um und sah Tuxedo Mask im Fenster stehen. „Tuxedo Mask…“ flüsterte ich erleichtert. Und dann hörte ich schon die schweren Schritte des Monsters.

  

 

Natsumi/Starfighter Sun

Prokyon fiel zu Boden als ich sie zur Seite stieß, dennoch rappelte sie sich schnell wieder auf. „Sun…“ sagte sie leise. Wir standen uns im Flur gegenüber. Und irgendwie erinnerte mich die Szene an einen Westernfilm. Nur das wir beide keine Pistolen hatten. Prokyon musterte mich. 

Sekunden, Minuten verstrichen.

„Was willst du von mir?“ fragte ich schlussendlich. „Ich? Von dir? Nichts….“

„Warum verfolgst du mich dann?“ Und zum ersten Mal sah ich kein kaltes Lächeln, sondern ein warmes. „Ich muss…“

„Du und Sirius wart mal Partner?“ „Wir sind es immernoch…“ sagte plötzlich eine bekannte Stimme. Sirius stellte sich neben Prokyon. Geschockt sah ich Sora an. „SORA?“

Sora nickte. „Ich kann nicht gegen meine beste Freundin kämpfen, das wirst du wohl verstehen.“ Mit großen Augen sah ich Sirius an. „Also stellst du dich auf Darthmes Seite?“

Sora lächelte. „Ja…“

 
 

Bunny/ Sailor Moon

Auch das kleine Mädchen Nephrit erschien. Dicht gefolgt von ein paar dieser Monster. „Was soll ich tun?“ heulte ich. Und ich sah, wie Ami ihre Spezialbrille aufsetzte. „Ihre Keksdose. Wir müssen die Keksdose zerstören.“ Ich verstand und griff an. Und zielte auf die Keksdose. „Macht des Mondlichts, sieg und heile!“ Die Keksdose begann zu glühen und Nephrit warf sie zu Boden, wie als hätte sie sich die Finger verbrannt.

„Es ist aus! Ich bin Sailor Moon, die Kriegerin für Liebe und Gerechntigkeit! Und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!“ Während sich das Monster hinter Nephrit in Luft auflöste begann das kleine Mädchen an zu Lachen. Sie lachte, wie als wäre es das lustigste auf der Welt was ich gesagt habe. „Sag mal hörst du mir überhaupt zu?“ fuhr ich das kleine Gör an. Nephrit beruhigte sich langsam und wischte sich Lachtränen aus dem Gesicht. „Eines muss man dir lassen, Sailor Moon. Humor hast du…“

Ich stand da, wie bestellt und nicht abgeholt. Sie nahm mich nicht ernst. Nephrit lächelte. „Was hast du vor?“ schrie Jupiter. Die Pupillen von Nephrits Augen wurden rot. Sie lächelte und schnippste mit den Fingern. „Das, meine Liebe wirst du gleich sehen…“

 

 

Natsumi/Starfighter Sun

Ich wich Prokyons und Sirius Attacke aus. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass sich Sirius gegen mich stellt. Also wich ich der Attacke nur aus, griff jedoch nicht an. Ich brachte es einfach nicht übers Herz gegen Sora zu kämpfen. Und war verwirrt. Ich würde vielen einen Verrat zutrauen, aber nicht Sora. „Sora… bitte… “ flehte ich meine Ausbilderin an. Das konnte einfach nicht sein…

„Eiskristalle!“ Die Attacke traf mich frontal und ich wurde gegen die Wand geschleudert. In dort blieb ich. Gefangen im Eis. Verzweifelt versuchte ich mich zu befreien. Prokyon kam auf mich zu und streckte ihren Arm nach mir aus. Ich ahnte bereits das schlimmste und bettelte Sora an, mir zu helfen. Doch dann blieb Prokyon einen Schritt von mir entfernt stehen. Die Arme ausgestreckt und zögerte. Ich schaute in ihre Augen und glaubte den Kampf in ihr sehen zu können. Und da wusste ich es. Die Prokyon, von der Penelope erzählt hatte, war noch da. Sie hatte jedoch nicht die Kraft sich aus Darthmes Fängen zu befreien. „Prokyon. Das ist doch dein Name, oder?“ Verwirrt sah sie mich an. Dann wendete sie ihren Blick von mir ab. „Ich verdiene diesen Namen nicht mehr….“ Eine verlorene Träne bahnte sich den Weg über ihr Gesicht. Und sie tat mir Leid. Prokyon kämpfte wirklich gegen den Drang an, mich zu töten oder was auch immer sie vor hatte. Sie blinzelte. Und dann sah sie mich mit traurigen, alten Augen an. „Es tut mir leid, Sun…“ Ich wollte ihr helfen. Ich wollte sie umarmen um ihr zu zeigen, dass sie nicht alleine ist. Das sie es niemals sein wird. Prokyon wirkte verloren. Und ich verstand auch, warum Sirius an ihrer Seite kämpfte. Ich schloss die Augen und meine Haut begann angenehm zu prickeln…

Ich tastete mich mit meinem Geist an Prokyons Gefühle heran und spürte Hass, Trauer, Wut. Hass auf sich selbst, da sie unvorstellbares verloren hatte.

Ein Sonnensystem….

Ein Sonnensystem voller Leben, das wurde ihr genommen…

Und der Schmerz pochte dumpf in ihrem Herzen. Hass auf sich selbst, da sie es nicht geschafft hatte, ihr Sonnensystem und alles was sie geliebt hatte, zu beschützen. Vor meinem inneren Auge sah ich so viele Platen brennen. Schreie… schreie der Lebewesen. Prokyon hatte Schuldgefühle und war gebrochen. Ich spürte ihre einstige Stärke wie einen vergangenen Nachhall, in dem Moment war sie jedoch ein Wrack. Ich ging tiefer und spürte Wut und Trotz auf Darthme. Wut darüber, dass sie gegen ihren Willen zur Marionette gemacht wurde und Trotz, weil sie dagegen ankämpfte. Prokyon brach weinend vor mir zusammen. „Bitte hör auf…“ flehte  sie mich an. Ich kniete mich zu ihr und nahm sie wortlos in den Arm. Erstaunt stellte ich fest, dass ich dazu in der Lage war. Ich war so vertieft in Prokyons Gefühlen, dass ich gar nicht gemerkt hatte, wie das Eis um mich herum geschmolzen ist. Ich nahm sie einfach nur in den Arm. Auch Sora gesellte sich zu uns. Sie lächelte mich mit einem dankbaren Lächeln an und umarmte uns.  

 

 Sailor Moon

„Verdammt…“ zischte Nephrit. Sie schien auf jemanden zu warten. Auf Prokyon? Wir warteten ab, unsicher was wir tun sollten. Also plötzlich jemand „Nephrit!“ rief. Langsam drehte Nephrit sich um. Am Ende des Flures standen vorne Prokyon, dahinter Starfighter Sun und Starfighter Sirius. „Es ist vorbei Nephrit.“ Sagte Prokyon mit einem festen Blick.  Verwirrt sah ich Prokyon an. Sie zitterte am ganzen Körper und wirkte, wie als würde sie jeden Moment umfallen. War sie noch unsere Feindin?

„Hallo, Sailor Moon…“ lächelte mich Sun an. Ich erwiderte das Lächeln und war irgendwie froh sie zu sehen. Dann wendete sie ihren Blick auf Nephrit. „Starfighter Prokyon hat Recht. Es ist vorbei. Ergib dich. Sonst werden wir dich vernichten.“

Nephrit lachte. „Ihr? Mich vernichten? Niemals.“ Wieder warf sie ein paar Bonbons in die Luft. „Sailor Moon wir kümmern uns um die. Kümmere dich um Nephrit.“ Sagte Venus zu mir. Ich nickte.  „Na dann mal los…“ sagte ich zu meinen Freunden. Gemeinsam griffen wir an.

„Venus, Macht der Herzen, flieg!“

„Merkur, Macht des Wassers, sieg!“

„Jupiter, Macht des Donners, flieg!“

„Mars, Macht des Feuers, flieg!“

„Aufgehende Sonne!“

„Eissturm!“
 

Wenig später waren die Bonbonsumoringer vernichtet und Nephrit lag erschöpft am Boden. Prokyon hielt ihr ihr Schwer an den Hals. „Das ist dein Ende…!“ Nephrit lachte und dann löste sie sich auf. „Wir sehen uns wieder, Prokyon…“ Erleichtert atmete ich auf. Das wäre überstanden. Mittlerweile war es draußen dunkel. Meinen Kuchen konnte ich  vergessen.

Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Prokyon taumelte und dann zusammenbrach. Sirius fing sie auf. Verwundert stellte ich fest, wie Sirius Prokyon auf die Stirn küsste und eine Haarsträhne behutsam hinter ihr Ohr strich. Dann stand sie langsam auf. „Halt, stehengeblieben. Ist sie unser Feind?“ fragte Rei alias Mars. Behutsam stand Sirius auf. „Sie ist nicht unser Feind, aber ob sie eurer ist, das müsst ihr sie selbst fragen.“

Mit diesen Worten verschwanden Sirius, Prokyon und Sun. Und draußen tobte ein Sturm. Ich ging zu dem Abstellraum, wo ich Natsumi eingeschlossen hatte. Natsumi saß zitternd drin und sah mich hoffnungsvoll an. „Ist es vorbei?“ ich nickte und legte meine Hand auf ihre Schulter und lächelte aufmunternd. „Ja es ist vorbei.“ Natsumi lächelte ebenfalls. „Danke! Du hast mir das Leben gerettet.“

Die Aussage machte mich verlegen. „Ach, das war doch selbstverständlich.“ Wir führten Natsumi zum Ausgang, wo sie sich noch mehrmals bedankte und dann in den tobenden Sturm hinauslief.

Siarra

Siarra
 

Tokyo 30.Jahrundert

Neokönigin Serenity stand in einem weißen Morgenmantel auf der Terrasse ihres Schlosses und genoss die ersten Mondstrahlen, der langsam über Kristalltokyo aufging. Sie schloss die Augen für einen Augenblick, als sie plötzlich ein seltsames und vertrautes Gefühl spürte. „Da bist du wieder…“ Sie lächelte und zögerte keinen Moment. Lachend und fröhlich lief sie durch das Schloss in den angrenzenden Park. Verwundert sahen ihr ihre Bediensteten nach. Und auch der König sah seiner Frau verwundert hinterher. Erst, als sie beinahe am Sprinklerbrunnen ankam entschleunigte sie ihre Schritte.

„Siarra…“ Am Brunnen stand eine junge Frau mit roten Haaren und blonden Strähnen. Aus Erfahrung wusste Serenity, dass die Frau vor ihr jedoch nicht jung war, sondern älter als sie selbst. Und das Sie tiefblaue Augen hatte, fast wie das All selbst. Die Frau am Brunnen zuckte zusammen und drehte sich um und sie lächelte zaghaft. „Hallo, eure Hoheit.“ Serenity lächelte. „Ach, Siarra. Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du mich duzen darfst.“ Siarra zuckte zusammen. „Nur einmal, eure Hoheit.“ Antwortete sie und zwinkerte.

Ohne ein weiteres Wort fielen sich die beiden Freunde fröhlich und glücklich in die Arme.
 

Wenig später saßen sie beim Tee gemeinsam auf der Terrasse des Palastes von Kristalltokyo. „Ich muss ehrlich gestehen, dass Kristalltokyo sich in meiner Abwesenheit kaum verändert hat." Serenity lachte. „Ja das stimmt.“ Dann sah sie mit einem warmen Lächeln auf ihre Stadt hinunter. Serenity war stolz auf ihre Heimatstadt und stolz auf die Erde. Sie liebte die Stadt, den Planeten. Er war ihre Heimat. „Wie lange war ich weg?" fragte Siarra. „Zweihundert Jahre..." antwortete die Königin. „Doch so lange...dachte es wären mehr..." murmelte Siarra, wie als hätte sie die Antwort erwartet und trank einen Schluck. „Du bist jedoch bestimmt nicht hier um mit mir über alte Zeiten zu plaudern.“ fragte Serenity und stellte ihre Tasse ab.

Siarra lächelte ebenfalls. „Nein, das bin ich nicht, Serenity…. So gerne ich es auch wäre.“ Siarra stellte ebenfalls ihre Tasse Tee ab. „Also, was bringt dich hierher?“ „Ist dir am Nachthimmel etwas aufgefallen?“ fragte Siarra und schaute nachdenklich zum Himmel. Serenity folgte ihrem Blick. „Sollte es?“ und genau in diesem Moment erlosch ein Stern in Serenitys Blickfeld.

Vor Schreck fiel der Königin des Mondes und der Erde beinahe die Tasse aus der Hand. Erschrocken und fassungslos sah sie Siarra an. Diese nickte nur. „Die Sterne sterben… Es wird Zeit die kleine Lady in die Vergangenheit zu schicken.“

Serenity wusste, was dies bedeutete. Und auch wenn ihr nicht wohl dabei war ihre geliebte Tochter in die Vergangenheit zu senden und sie in Gefahr zu bringen, wusste sie, dass dies der einzige Weg war ihre Heimat und die Planeten des Sonnensystems zu beschützen. Schweren Herzens ließ sie von Chibiusa von Venus holen.

Das Mädchen im Regen

Das Mädchen im Regen

 

Natsumi

Ich war gerade auf dem Weg nach Hause. Es stürmte und regnete heftig und ich hatte meine Jacke dummerweise in Soras Laden vergessen. Leider habe ich es zu spät gemerkt und Öffnen konnte mir auch keiner mehr. Sora arbeitete seit Tagen nur noch morgens und wenn ich und Yuki von der Schule kamen, ging sie nach Hause zu Frau Hono. Meine ehemalige Lehrerin war noch immer nicht bei Bewusstsein. Sora pflegte sie. Ein paar Mal war ich dabei, jedoch kamen mir immer die Tränen, wenn ich Frau Hono, oder Hikaru, bewusstlos und bleich in ihrem Bett liegen sah. Sora sagte mir immer wieder, dass sie nur schlafen würde und erschöpft wäre, dennoch tat sie mir leid und es war ein seltsam schreckliches Gefühl sie so liegen zu sehen.

Ich fröstelte und wusste, dass ich am nächsten Tag bestimmt krank sein würde. Wer rennt sonst in Schuluniform und Ballerinas durch den Regen? Niemand. Es war schon spät und alle anderen waren bestimmt schon daheim. Da sah ich sie.

Ein kleines Mädchen in einer Regenjacke, das unter einer Laterne im Park stand. Ich blieb kurz irritiert stehen. Ein kleines Mädchen alleine im Park um diese Uhrzeit? Ich beschloss sie anzusprechen. „Hallo, was machst du denn hier?“ Sie zuckte zusammen und sah mich an. „Hallo…“ sagte sie leise. Sie hatte rosa Haare und zwei Zöpfe. Irgendwie erinnerte sie mich an Bunny und ich fragte mich, ob meine Freundin früher ihr ähnlich war. Ich lächelte. „Warum bist du bei dem Wetter draußen? Es ist doch spät…“ Ich schaute nach der Mutter. „Wo sind deine Eltern?“ Das Mädchen schaute mich mit einem festen Blick an. „Die sind weg!“ sagte sie und stemmte die Hände in die Hüften. „Und ich bin groß und kann auf mich selbst aufpassen!“  „Bist du auf dem Weg nach Hause?“ Sie zögerte kurz. „Ja…“ Ich weiß nicht warum, aber ich fühlte mich in ihrer Gegenwart wohl und ich wollte sie nicht alleine lassen. Ich spielte zwar kurz mit dem Gedanken, verwarf ihn jedoch sofort wieder. „Darf ich dich nach Hause begleiten?“ „Ich bin doch kein kleines Mädchen!“ schnauzte sie mich empört an. Dann blitze es und sie schrie vor Schreck auf. „Ja das sehe ich…“ sagte ich leise zu mir selbst. Sie senkte geknickt den Kopf. „Von mir aus, wenn du dann glücklich bist?!“ Ich musste lächeln, dann streckte ich ihr meine Hand hin. „Ich heiße Natsumi. Und wie heißt du?“

„Ich bin Chibiusa.“

 

 

Bunny

Es blitze und stürmte und ich hatte mich in mein Bett verkrochen und die Decke bis zur Nasenspitze hochgezogen. Es hörte einfach nicht auf zu regnen und zu stürmen. Luna hopste auf meine Decke und sah nach draußen. „So ein mieses Wetter. So ein heftiges Unwetter…“ sagte ich zu meiner Freundin. Luna grinste. „Hast du etwa Angst?“ neckte sie mich. Empört richtete ich mich auf. „Ich und Angst? Hättest du wohl gern!“ Luna lachte.  Und dann hörte ich unsere Türklingel. Wer war bei dem Wetter noch draußen? Neugierig kroch ich aus dem Zimmer und ging zur Türe wo bereits meine Mutter stand. „Danke, dass du sie hergebracht hast…“ sagte meine Mutter und verbeugte sich. Ich stellte mich neugierig neben meine Mutter und sah…

„CHIBIUSA!“ schrie ich erschrocken auf. Mit ihr hätte ich überhaupt nicht gerechnet, warum war sie wieder hier?  „Ja schön  dich auch wieder zu sehen…“ sagte sie mit gespieltem Desinteresse und streckte mir die Zunge raus. Und hinter Chibiusa stand. „Natsumi?“ Sie war völlig durchnässt und ihre roten Haare hingen schlaf und völlig durchnässt herab. „Hallo Bunny…“ lächelte sie.  „Komm doch rein.” Bot meine Mutter an. Natsumi wurde rot und winkte ab. „Ich möchte wirklich keine Umstände machen. Ich wollte Chibiusa nur nach Hause begleiten.“ Antwortete sie leise.  In diesem Moment blitze es. Also ging ich hinaus und nahm Natsumi an die Hand und zog sie in unsere Wohnung. Meine Mutter schloss die Türe hinter mir. „Endlich…“ seufzte Chibiusa. „Bunny, gib Natsumi doch was zum Anziehen von dir. Und lass sie heiß baden. Ich mache uns in der Zwischenzeit ein paar Pfannkuchen.“ Ich nahm Natsumi und zeigte ihr unser Bad. „Bunny, ich möchte keine Umstände machen…“ stammelte sie und trat nervös hin und her.  „Au ja, Pfannkuchen!“ rief Chibiusa. Und dann sah sie mich vielsagend an. Und ich wusste, dass sie wieder die Erinnerungen meiner Eltern manipulieren würde, während ich Natsumi das Bad zeigte.

„Ach quatsch, das machst du nicht, Wirklich nicht.“ Lächelte ich sie an, da ihr die Situation merklich unangenehm war, denn sie schaute überall hin, vor allem auf den Boden, nur  nicht zu mir. Ich legte ihr Schalfanzug von mir zurecht und ein Handtuch.  Verlegen sah sie hin und her. „Ist das wirklich ok?“ „Ja…“ antwortete ich und ließ heißes Wasser ein. „Du bist völlig durchgefroren und total durchnässt. Wenn du jetzt nicht heiß badest, dann bekommst du eine Erkältung.“ „Danke…“ antwortete Natsumi leise und schüchtern. „Ich lass dich dann mal alleine und setze das Bad nicht unter Wasser.“ Zwinkerte ich ihr zu. Natsumi lächelte. Ehe ich jedoch zur Tür hinauskonnte, fragte sie: „Kann ich meine Mutter anrufen? Sie macht sich bestimmt Sorgen….“ Ich schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Ich hatte ihre Mutter ganz vergessen. „Klar. Ich hätte es dir auch von mir selbst aus anbieten können. Entschuldigung.“ „Kein Problem.“

 
 

Natsumi

Ich nahm Chibiusa an die Hand und gemeinsam liefen wir durch die Stadt. Es regnete noch immer und es sah nicht so aus, wie als würde es bald aufhören. Ich nieste. „Oh weh, du bekommst doch keinen Schnupfen?“ fragte Chibiusa besorgt. „Ach was…“ beruhigte sie. Wir liefen durch eine Gasse mit vielen Einfamilienhäusern. „Da vorne ist es.“ Sagte Chibiusa und zeigte auf ein kleines, zweistöckiges weißes Haus. Es war richtig schön und erinnerte mich an unser Haus, bevor ich und meine Mutter nach Tokyo gezogen sind. Meine Mutter konnte das Haus nicht mehr halten, nachdem mein Vater und meine Schwester bei einem Autounfall tödlich verunglückt sind. Bei dem Gedanken wurde mir sehr schwer ums Herz. Seitdem wohnen wir in einem 2 –Zimmer Appartment in einem Hochhaus in Tokyo. Am Anfang war es eine riesige Umstellung für mich, jedoch fand meine Mutter in Tokyo schnell einen neuen Job als Kassierin in einem Supermarkt.  Es war nicht gerade der beste bezahlte Job, dennoch reichte es zum Überleben.

Chibiusa riss sich los und riss mich somit auch aus meinen trübseligen Gedanken. Sie rannte zur Türe und klingelte. Eine Frau, mittleren Alters, mit lila Haaren öffnete. „Hallo?“ fragte sie verwundert. „Ich verbeugte mich. „Ich bitte um Verzeihung für die späte Störung, jedoch habe ich Chibiusa getroffen und wollte sie nach Hause begleiten.“ Die Frau zögerte und sagte dann mit einem verwunderten Ton. „Chibiusa?“ Irritiert sah ich sie an. Waren wir am falschen Haus? „Mama Ikuno!“ Chibiusa umarmte sie stürmisch.  Lachend erwiderte sie die Umarmung. Und jemand drückte sich an ihr vorbei. „CHIBIUSA!“  „Ja auch schön dich wieder zusehen…“ sagte das kleine Mädchen und streckte die Zunge raus. Was Bunny auch tat und ich musste grinsen. „Natsumi!“ „Hallo Bunny…“ antwortete ich und lächelte. Verwundert sah sie mich an. Auf ihrer Schulter saß Luna. „Komm doch rein.“ Bat mich Frau Ikuno, jedoch kam mir das so falsch vor. Nicht falsch und unfreundlich im Gegenteil, ich wollte Ihnen nicht zur Last fallen. Daher winkte ich ab. „Ich möchte wirklich keine Umstände machen. Ich wollte Chibiusa nur nach Hause begleiten.“ Ich verbeugte mich höflich. Dann packte mich Bunny am Arm und zog mich in die Wohnung. Ehe ich realiserte was geschah, schloss Frau Ikuno die Tür. Soviel dazu. Schüchtern und verlegen trat ich von einem Fuß auf den anderen, die Situation war mir einfach sehr unangenehm. Sie zog mich ins Bad. „Bunny. Ich möchte keine Umstände machen…“  versuchte ich zu erklären. Bunny winkte ab. „Das machst du nicht. Wirklich nicht.“  Ich rief meine Mutter an und erklärte, dass ich bei Bunny schlafen würde. Meine Mutter war zwar nicht begeistert, aber sie erlaubte es. Und wenige Minuten später lag ich in einem heißen Bad. Erst da merkte ich, wie kalt mir doch war. Das Bad tat mehr als gut. Ich schloss die Augen und atmete tief aus und versuchte mich zu entspannen.

Plötzlich hörte ich eine Melodie. Es klang nach einer Spieluhr.  Es war eine süße und traurige Melodie. Ich schaute mich um, woher die Melodie herkam. Sie war mir vertraut und ich wusste, dass ich sie irgendwoher kannte. Tief in meinem Inneren rühre sich etwas, ich glaube es war eine Erinnerung.  Sie war zum Greifen nah, dennoch konnte ich sie nicht halten und sie entfiel mir wieder. Schwach sah ich unter einem Wäscheberg etwas leuchten.  Ohne zu zögern stieg ich aus der Badewanne und lief zu dem Wäscheberg hin. Ohne jeden Zweifel waren dies Bunnys Kleidung. Ich kam mir schlecht vor und biss mir auf die Unterlippe, als ich Bunnys Wäscheberg nach dem Schimmern durchsuchte. Dennoch ließ mich die Melodie nicht los….

Wenig später entdeckte ich den  Grund für das Schimmern. An Bunnys Schuluniform hin noch Ihre Brosche. Sie trug Sie immer und ich hielt sie immer für ein Accessoire. Jedoch merkte ich nun, dass mehr dahinter steckte. Ehe ich die Brosche berührte begann sie  zu leuchten.  Ich schrie auf und taumelte einen Schritt zurück.

Ich hörte einen verzweifelten Schrei in meinem Kopf.

 

SERENITY

 

Ein wenig benommen saß ich auf dem Boden. Was war das? Wer war das?

Tausend Fragen schossen mir durch den Kopf und ich sank zusammen. Ich kannte diese Art der Energie….und diese Stimme.  Vor meinem innerem Auge sah ich den Mond langsam aufgehen. Kann  es möglich sein…. konnte es möglich sein…dass Bunny Sailor Moon ist?

Jemand klopfte. „Natsumi, das Essen ist fertig.“ Es war Bunny. „Ich bin gleich soweit.“ Rief ich zurück. Und zog mich an. Wenig später saß ich mit der ganzen Familie Tsukino am Tisch. Es war eine fröhliche, nette Familie. Am meisten musste ich bei den Streitereien zwischen Bunny, ihrem kleinen Bruder Shingo und Chibiusa lachen. Ich fühlte mich wohl und das erste Mal, seit dem Tod meiner Schwester, fühlte ich mich als einen Teil einer Familie. Ist Sailor Moon ein normales Mädchen wie ich? Irgendwie konnte und wollte ich das nicht glauben...

Ich half den Tisch abzuräumen und wenig später gingen Bunny und ich ins Bett. Bunny hatte eine Matratze in ihrem Zimmer auf den Boden gelegt. Und legte ein Kissen und eine Decke für mich bereit. Luna tapste in das Zimmer. „Danke. Bunny.“  Bunny winkte ab. „Das mache ich doch gerne.“ Mir wurde warm ums Herz, Bunny dachte immer erst an die anderen, dann an sich selbst. Zudem war sie ein lieber und freundlicher Mensch. Und die beste Freundin, die man sich wünschen würde. „Ich meine es ernst, Bunny.  Danke.“ Sie zupfte ihr Kissen zurecht. „Inbesondre für das Essen. Es war wirklich sehr lecker und lustig.“

Sie lachte. „Isst du nicht mit deiner Familie?“ fragte sie mich. Ich zögerte kurz, doch dann antwortete ich. „Mein Vater und meine große Schwester sind bei einem  Autounfall im letzten Jahr ums Leben gekommen. Ich habe nur noch meine Mutter.“

Es war schwer, diese Worte zu formulieren und Bunny war die erste, der ich das erzählt habe. Ich vermied es ihr in die Augen zu sehen, damit sie nicht merkte, wie schwer es mir fiel. Ich bereute es auch, es ihr gesagt zu haben.

Doch sie spürte es. Bunny setzte sich neben mich und legte ihren Kopf auf meine Schulter. „Mein Beileid…“ sagte sie ruhig. Luna legte sich auf meinen Schoß.  „Es war heute vor einem Jahr…“ Bunny sagte nichts dazu. Ich hatte das Gefühl, dass sie wusste, das Worte mir nicht helfen würden. Taten sagen mehr als Worte.

Wir saßen so eine Weile bis Bunny aufsprang. „Ich weiß was du jetzt brauchst!“ Irritiert schaute ich sie an. „Du braucht eine heiße Schokolade!“

Ich lachte.

 

 

Allgemeine Sicht

Es stürmte. Und es war kalt und dunkel. Der Schnee peitschte ihr hart ins Gesicht, als sie sich durch den Schneesturm kämpfte. Darthme hasste das Eis. Und vor allem die Kälte. Nicht einmal ihr Pelzmantel und die teuren Winterschuhe konnten sie vor der ekligen Kälte schützen. Dennoch kämpfte sie sich tapfer durch den Schnee. Sie hatte schließlich ihre Befehle und dem Chaos verweigerte man sich nicht. Nicht, wenn man an seinem Leben hing. Und das tat Darthme. Sehr sogar.

Irgendwann kam Sie an eine Höhle. Erleichtert ging Sie hinein, erfreut den hässlichen Schneesturm hinter sich gelassen zu haben. Und sie spürte, dass sie auf dem richtigen Weg war. Die Höhle war nicht gerade sehr groß. „Wurde auch mal Zeit.“ Sagte sie mehr zu sich selbst als zu jemanden anderen. Sie ging den Höhlengang eine Weile entlang bis sie an einen Felsvorsprung kam. Leicht fiel das Mondlicht durch die Decke und eröffnete Darthme das Bild, was sie gehofft hat zu finden. Das Mondlicht fiel sanft auf eine Stadt.

„Endlich, die Stadt der Finsternis.“

Und Darthme lachte.

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
sodele, das wars es mal wieder;-) hat jemand eine Idee was Dartme suchen könnte?

Bis zum nächsten Mal, eure mel Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (27)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2015-12-20T21:51:36+00:00 20.12.2015 22:51
Spitzen Kapitel
Mach weiter so
Von:  fahnm
2015-06-07T23:14:50+00:00 08.06.2015 01:14
Spitzen Kapitel
Antwort von:  Melodya
11.06.2015 00:08
Danke :-)
Von:  Tasha88
2015-06-07T11:07:24+00:00 07.06.2015 13:07
okay, das Zwischenkapitel steigert auf jeden Fall die Spannung ^^^
gut gemacht
Antwort von:  Melodya
07.06.2015 13:38
Danke :-)
Von:  Rinnava
2015-06-06T22:04:16+00:00 07.06.2015 00:04
gutes kapi :)
Antwort von:  Melodya
07.06.2015 13:39
Danke :-)
Von:  Tasha88
2015-05-31T08:11:59+00:00 31.05.2015 10:11
So, habe deine Geschichte schon eine Weile auf meiner favoliste, bin aber erst jetzt dazu gekommen sie durch zu lesen.

Als erstes: mir gefällt dein Schreibstil und ich finde es auch sehr gut, dass du in verschiedenen Sichtweisen schreibst, dadurch bekommt man einfach mehr mit.

Auch die Story ist einfach sailor Moon ^^ ich kann erwiesen im anime vor mir sehen... Und bunny mit ihrem Kuchen - genial.

Und nephrit... Kleines Mädchen mit Bonbondose bD von jeanne die Kamikaze Diebin gemopst?

Mach weiter so ^^

Liebe grüße
Tasha
Antwort von:  Tasha88
31.05.2015 10:13
Und erwiesen sollte heißen es wie.... Autokorrektur wegen einem fehlenden Leerzeichen XD
Antwort von:  Melodya
31.05.2015 18:49
vielen lieben Dank für dein review:-) ja evt etwas von KKJ gemopst, unwissentlich, ich fand das passte einfach am besten zu dem bild in meinem Kopf xD
Von:  fahnm
2015-05-28T21:55:01+00:00 28.05.2015 23:55
Hammer kapitel
Antwort von:  Melodya
29.05.2015 00:01
Danke :-)
Von:  Rinnava
2015-05-28T11:13:50+00:00 28.05.2015 13:13
tolles kapi :)
ich bin schon gespannt wie es weiter geht
Lg Rin
Antwort von:  Melodya
28.05.2015 18:31
Danke für dein Kommentar :-))
Von:  fahnm
2015-04-14T22:27:50+00:00 15.04.2015 00:27
Spitzen Kapitel
Von:  Rinnava
2015-04-14T15:04:23+00:00 14.04.2015 17:04
Tolles kapi ☺
Von:  Rinnava
2015-02-08T21:27:18+00:00 08.02.2015 22:27
tolles Kapi
Antwort von:  Melodya
09.02.2015 11:40
Danke :-)


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