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Und wie denkst du darueber?

KAT-TUN
von

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Freundschaften und andere Schwierigkeiten

Huhu! Also meine erste Fanfiction zu KAT-TUN! Gewidmet ist sie diesmal der lieben und einfach sweeten charia-chan! Danke, dass du meine Launen und alles hier in Hirosaki ertraegst! Du bist klasse! Bleib immer wie du bist und ich freu mich schon auf weitere Dorama bei dir! *knuddel* (Ihr verdankt ihr auch die meisten Kommas! *lach* Denn sie hat gebetat!)

Zu der Story gilt zu sagen, dass die Pairings einfach noch nicht entschieden sind. Das liegt bei mir einfach dran, dass ich mich nicht entscheiden kann. *lach* Vielleicht helfen mir ja Kommentare dafuer! *g* Ja ich weiss, dass es schlimm ist zu betteln...

Die Dirus hab ich aus Spass und schlechtem Gewissen eingebaut... *lach* Wenn ihr euch nicht damit auskennt, dann ignoriert sie... *lach*

Des weiteren kann man sagen, dass mir KAT-TUN natuerlich nicht gehoeren! *seufz* Und es tut mir leid wegen der "Fehler", aber hier in Japan hab ich keine Umlaute... Aber das wisst ihr ja alle! Also dann viel Spass mit dem Kapitel!
 

Baibai,
 

Furu
 

Freundschaften und andere Schwierigkeiten
 

Es war noch relativ frueh morgens als Kazuya den Kombini mit einer relativ kleinen Plastiktuete verliess. Sein Beutezug beschraenkte sich auf Schokolade und eine Tuete Kekse. Manchmal war es echt schlimm, er ging los und kaufte einfach immer Suessigkeiten, kein Wunder, dass die anderen sich immer ueber ihn lustig machten. Und warum regnete es eigentlich immer, wenn er das Haus verliess? War es nicht schon schwierig genug seine Haare jeden Morgen zu stylen... Er war nunmal nicht Jin, dessen Haare immer perfekt sassen oder Tatsuya, der einfach immer zur passenden Zeit einen Schirm zur Hand hatte. Genausowenig konnte er sich zu einer unkomplizierten Frisur wie Koki durchringen oder es ihm einfach egal sein wie er aussah. Schmollend betrachtete er eine Pfuetze, in die der Regen fiel.

Ploetzlich klingelte auch noch sein Handy. Er kramte nach dem Geraet dessen Klingelton mit der Zeit immer lauter wurde und schliesslich fand er wonach er suchte. "Geschafft..."

An dem Mobiltelefon baumelten einige bunte Straps und es klimperte fuerchterlich als er es aufklappte und sich meldete.

"Duuuuu?" Natuerlich wusste Kazuya dank der Einblendung von Jins Foto schon wer dran war, und so sparte sich der Anrufer einfach alle Vorstellung.

"Ja Jin, was gibt es?"

"Mir ist langweilig und ich dachte mir ich komm bei dir vorbei, ich war grad in der Gegend... aber du bist nicht zu Hause. Das fuehrt mich zu der Frage: Wo bist du?"

Kazuya laechelte und bog eben um eine Ecke als er antworten wollte. Doch da er gegen jemanden lief, musste er sich erst einmal entschuldigen.

"Entschuldigen Sie bitte..."

Jin am anderen Ende der Leitung fragte ihn "Was? Redest du noch mit mir?" Kazuya konnte sich Jins planloses Gesicht vorstellen...

"Nicht du Jin!"

In dem Moment erkannte Kazuya auch wen er angerempelt hatte. Es handelte sich dabei um Koki. Dieser wiederum nahm ihm nun sein Handy ab und erklaerte: "Hey Jin, ich bins Koki! Kame und ich gehen jetzt ins Coffee House, wenn du magst, kannst du ja auch kommen!" Und damit legte er auf.

Kazuya kam nicht umhin das zu bewundern. Wenn er mit Jin telefonierte, dauerte das immer etwas laenger. Und gegen einen Kaffee oder so hatte er nichts. An so einem Ort war es wenigstens trocken.

Im Cafe wurden sie sofort an einen freien Tisch geleitet und bestellten. Als die Bedienung wieder gegangen war blickte Kame Koki pruefend an und meinte schliesslich: "Ne Koki? Was wuerdest du tun, wenn du nicht bei KAT-TUN waerst?"

"Hmmm... warum willst du das denn jetzt wissen?" Koki zog die Augenbrauen hoch und musterte Kazuya, der ihm gegenueber sass. Nachdem er eine Weile drueber nachgedacht hatte, erwiderte er schliesslich: "Ich hab nie real drueber nachgedacht..."

"Naja mal angenommen, du traefest die Liebe deines Lebens und du koenntest dann nicht bei KAT-TUN bleiben. Was wuerdest du tun?" Anscheinend war Kazuya noch nicht bereit das Thema einfach so aufzugeben.

"Also die Frau ist mir noch nicht begegnet. Dir etwa? Sag mir bloss nicht, dass du dich verliebt hast und deswegen drueber nachdenkst!"

In diesem Moment liess sich Jin neben Koki nieder und schuettelte seinen Kopf.

"Wer ist verliebt?" Sobald Jin Worte wie verliebt hoerte, wurde er neugierig. Und dass sein bester Freund gegenueber entnervt die Augen verdrehte, zeigte ihm, dass er recht hatte.

"Niemand... es war nur rein hypothethsch." Damit erhob sich Kazuya und zog seine Jacke ueber. Ehe Jin und Koki etwas sagen konnten um ihn aufzuhalten, verliess er das Cafe eilig.

"Sehr seltsam!" war Kokis Kommentar zu diesem Verhalten.

"In der Tat!" bestaetigte auch Jin.

Die Kellnerin kam und brachte nun auch endlich die Bestellung von Kazuya und Koki, wobei sie sehr verwirrt ueber die Tatsache war, dass ploetzlich ein anderer junger Mann den Milchkaffee bekam. Jin bestellte noch ein Stueck Kaesekuchen und setzte sich anschliessend gegenueber von Koki auf den Platz, wo Kazuya bis zu seinem uebereilten Aufbruch gesessen hatte.

Als sich Jin und Koki schliesslich nach etwa einer Stunde verabschiedeten, stellten sie fest, dass Kazuya seine Tuete vergessen hatte.

"Ich werd sie ihm bringen, dann kann ich auch gleich mal gucken, ob ich rausfinde, was mit ihm los ist!" sagte Jin zu Koki, der immer noch fragenden Blickes die kleine weisse Tuete festhielt. Mit dem Fahrrad war es nicht besonders weit zu Kazuya. Mit Elan parkte er das Rad vor dem Haus und sprintete die Treppe hinauf zu Kazuyas Appartment, was dazu fuehrte, dass er abgehetzter wirkte als er eigentlich war.

Er klingelte und hoerte wie Kazuya zur Tuer gelaufen kam.

Jin hielt ihm als Begruessung die Tuete hin und erklaerte, waehrend er sich an Kazuya vorbei in die Wohnung schob: "Hast du bei deinem ueberstuerzten Aufbruch vergessen."

Dann zog er sich die Schuhe und Jacke aus und ging in das Zimmer, wo er sich sofort niederliess.

Kazuya folgte ihm, er wusste, dass es keinen Zweck hatte sich zu beschweren und wenn er ehrlich war, dann fand er es sogar schoen, dass Jin vorbeigekommen war. Er mochte es nicht allein zu sein. Das verleitete ihn dazu zu gruebeln!

"He... Kazu-chan... ich denke, dass wahre Liebe sich auch ueber die Regeln von sonstwem hinwegsetzen kann. Wenn man die Person wirklich liebt, dann kann einem keiner was vorschreiben. Und wenn sie dich bei KAT-TUN wegen sowas rauswerfen wuerden, dann komm ich mit dir und dann koennen sie sehen, wo sie bleiben. Oh... und weisst du was, dann ueberreden wir Ueda auch noch und ohne Vokale und das K kann man kaum was machen! TTN?"

Kazuya musste laecheln. Manchmal war Jin einfach zu niedlich fuer diese Welt.

"Du bist manchmal echt ein Spinner, so einfach ist das doch nicht! Was wuerdest du denn tun wollen, wenn du nicht bei KAT-TUN waerst? Mit mir wohingehen? Und zu was Ueda ueberreden... lass das mal! Was wuerdest du ihm denn sagen wollen?"

Jin dachte kurz nach.

"Du nennst mich Spinner? Das sagt der Richtige!"

Er lachte froehlich.

"Lass uns irgendwohin gehen!"

Gesagt, getan! Kaum eine Stunde spaeter betraten die beiden jungen Maenner ein Restaurant, das man wohl auch mit Fug und Recht als Izakaya (Kneipe) bezeichnen konnte!

"Was genau machen wir hier?" Jin sah sich kritisch um.

"Ich bin oefter hier. Ist ein netter Laden! Hier ist es nie so voll."

Sie setzten sich an einen Tisch und einen Augenblick spaeter kam eine junge Frau und brachte ihnen zwei kleine Schaelchen. Kazuya schob Beide in die Mitte des Tisches und reichte Jin dann Staebchen. Beide assen die Schalen leer. und als die Bedienung erneut kam gaben sie ihre Bestellung auf. Wenn sie sich schon nicht betrinken konnten, dann wenigstens was anstaendiges essen. Immerhin war es schon Mittag. Kazuya bestellte und Jin nickte einfach immer.
 

In einer etwas abgeschotteten Ecke sass eine Gruppe junger Maenner, die sich lautstark unterhielt.

"Ich find es toll, dass wir mal nach einer Tour nicht abends irgendwo enden und uns betrinken." hoerte man einen der Maenner froehlich sagen. "Ausserdem wollte ich Kaoru den Laden doch unbedingt zeigen." fuegte er noch hinzu.

"Nur Kaoru? Wenn wir gehen sollen, musst du es nur sagen Totchi!" feixte eine andere Person.

"Wenn ich mit Kao allein herkommen wollte, dann haette ich euch nicht Bescheid gesagt Die, aber ich weiss, dass Kaoru solches Essen mag."

"Lass dich doch nicht immer aergern." meinte nun eine leise Stimme.

"Ich weiss Shinya, aber das ist leichter gesagt als getan!" Der, der Totchi hiess, sass neben einem schuechternen Blonden und laechelte ihn lieb an als er mit ihm sprach. Fuer den Rothaarigen hatte er unterdessen nur einen boesen Blick uebrig.

"Ich werde wohl nicht dein bester Freund werden, was Totchi? Naja man kann ja bekanntlich nicht mit allen bestens befreundet sein."

"Versuch ich doch gar nicht!"

"Nein? Dann bild ich mir ein, dass du neuerdings staendig versuchst Kao zu deinem besten Freund zu machen, wenn Shinya keine Zeit oder keinen Nerv fuer dich hat?"

"Was? Wie kannst du sowas nur sagen? Man kann mit den beiden eben unterschiedliche Dinge teilen."

"Kyo, Totchi koenntet ihr so lieb sein und bitte mal bestellen gehen?"

Die zwei Angesprochenen nickten und erhoben sich, um Kaorus Anweisung Folge zu leisten. Als sie am Tisch von Kazuya und Jin vorbeikamen meinte der kleinere der Beiden:

"Kaoru versucht immer es allen recht zu machen... Und wahrscheinlich redet er grad im Moment auf Die ein. Seit das mit euch so schief gegangen ist, ist es innerhalb der Gruppe ja nicht so einfach. Und ihr beide laechelt nicht mehr..."
 

"Tja mit Freunden ist es wirklich nicht so einfach."

Kazuya sah Jin fragend an. "Wie meinst du das?"

"Hm... ach nichts..."

"So laeuft das nicht Jin, erst solche Anmerkungen machen und dann nicht drueber reden wollen, das ist nicht nett."

"Ach du weisst doch, dass ich manchmal komische Probleme hab, oder?"

Jin laechelte und Kazuya sah, dass er irgendwie verlegen war, aber wie immer hatte er keine Ahnung, was in Jin vorging.

"Nun ja, ich hab einfach seit ner Weile nicht mehr das Gefuehl, dass ich weiss was in meinen besten Freunden so vorgeht... ich mein, mein allerbester Freund verbringt mehr Zeit mit dir als mit mir und so..."

"Wow... du bist darauf eifersuechtig? Ich mein, das ist doch nur wegen dem Dorama und der Shuji&Akira-Sache."

"Nun ja, aber es hat dir doch Spass gemacht und ich sehe, dass er es auch mochte. Manchmal wenn er angerufen hat, hiess es immer Kame hier und Kame da... naja ich hab mir immer gedacht, dass du ja nichts dafuer kannst, wenn er dich gern hat..."

"Ich nehm dir deinen besten Freund nicht weg!"

"Darum geht es nicht, zumindest nicht nur." Und ploetzlich wirkte Jin als haette er etwas gesagt, das er besser nicht gesagt haben sollte.

"Wie meinst du das?"

"Entschuldige mich bitte fuer einen Moment..." damit erhob sich Jin und verschwand Richtung Toilette.
 

"Mann, das war verdammt knapp!" Jin starrte in den Spiegel und sprach mit sich selbst. So entging ihm, dass jemand in der einzigen Kabine hinter ihm war.

"Ich kann einem meiner besten Freunde doch nicht sagen, dass ich ihn liebe. Er wuerde sicher denken ich tu das nur, weil es gut fuer das Marketing waere oder so... Und wenn er nicht immer so lieb gucken wuerde, dann waer das echt hilfreich. Der scheint einfach immer unbewusst mit einem zu flirten. Ich hab echt Glueck, dass Kazuya solche Anmerkungen wie eben nie mitkriegt. Aber ich sollte echt aufpassen..."

Ploetzlich hoerte er wie jemand die Toilettenspuelung betaetigte und sich die Tuer oeffnete. Jin erstarrte und lief rot an als der stille Blonde aus der Gruppe an ihm vorbeitrat. Er laechelte in den Spiegel. Und dabei war etwas von dem "Ich weiss genau wie du dich fuehlst"-Blick. Der zierliche Mann wusch sich die Haende. Dann sagte er leise.

"Lass den Kopf nicht haengen..." Dann verliess er den Raum und Jin starrte wieder sein Spiegelbild an.
 

Die Toilettentuer oeffnete sich und Kazuya blickte erwartungsvoll auf. Doch nicht wie erwartet Jin, sondern ein anderer Mann verliess den Waschraum.

/Ah.. er musste anstehen, naja das erklaert wenigstens, was er so lange treibt./

Das Klingeln eines Handys riss Kamenashi aus seinen Gedanken. Er brauchte eine Sekunde um festzustellen, dasses sich dabei um Jins und nicht um sein eigenes Mobiltelefon handelte. Ein Blick auf das Display des silbernen Handys eroeffnete ihm, dass ein gewisser Yamapi anrief. Also beschloss er einfach dranzugehen.

"Jin... ich hab was rausgefunden... ich glaub dein Angebeteter hat wen anderes im Blick!"

"Aehm..." Kazuya raeusperte sich...

"Wer ist denn da?" kam es nun leicht irritiert vom anderen Ende der Leitung.

"Kame!"

"Was machst du denn mit Jins Handy? Kannst du ihn mir mal geben? Ist wirklich wichtig."

"Wuerde ich gern, aber er ist momentan auf dem Klo... Du koenntest warten..."

"Ne... lass mal, richt ihm einfach aus, was ich dir schon gesagt hab. Er wird wissen, was ich mein und mich zurueckrufen, sobald er Zeit hat!"

Damit legte er auf. Kazuya legte das Telefon auf Jins Platz zurueck und in diesem Moment kam auch Jin aus der Toilette. Mit einem entschuldigenden Laecheln setzte er sich Kazuya gegenueber.

"Tut mir leid, dass du warten musstest!"

Kazuya winkte ab.

"Yamapi hat angerufen und ich soll dir ausrichten, dass dein Angebeteter eine neue Flamme hat."

"Was?!?"

Ungewollt laut erklang Jins Stimme in dem kleinen Restaurant. Kazuya sah ihn erstaunt an. Jin wich seinem Blick aus. Irgendwas stimmte nicht.

"Sag mal Jin... wer ist dein Angebeteter?" Ihm war nicht entgangen, dass Jin sowohl Maedels als auch huebschen Jungs nachsah und er fand es sogar ziemlich suess.

"Tut doch nichts zur Sache... lass uns lieber von dir reden... welche Frau schafft es, dass du angeblich rein hypotetisch ueber einen Ausstieg nachdenkst?"

"Keine, und versuch nur nicht das Thema zu wechseln."

"Ist es denn dann vielleicht ein Kerl? Komm mir kannst du es doch sagen..." Jin setzte seinen zuckersuessesten Bambiblick auf.

/Netter Versuch, du willst es scheinbar wirklich wissen, ne?/

"Dann musst du es mir aber auch verraten! Einverstanden?" Kazuya hatte Jin genau da, wo er ihn haben wollte. Denn nun konnte er sehen, wie wichtig Jin das ganze Thema war.

"Hm..." Jin legte den Kopf schief und dachte scheinbar darueber nach.

"In Ordnung, aber du zuerst!"

Kazuya nickte.

Die Kellnerin kam mit ihrer Bestellung und beide betrachteten zufrieden die grossen Teller, die voll mit Essen waren. Zugegeben ziemlich ungesundes Essen in Form von Fried Potatos und Karage (Also Karage ist Fleisch, meist Huhn und etwas fett... und frittiert.), aber sie konnten es sich leisten.

"Itadakimasu!" Jin schnappte sich seine Staebchen und ass hungrig zwei Pommes.

Kazuya griff zu einem der Karage und biss hinein.

"Gut, ne?"

"Hm..." Jin war zu mehr angesichts seines Hungers wohl nicht in der Lage.

Doch Essen allein genuegte nicht um Jin von Liebesdingen abzulenken und so kam es, dass er nach einer Weile wieder fragte.

"Also Kazu-chan! Wer hat dich so verwirrt?"

"Nenn mich nicht Kazu-chan!"

Jin kicherte leise.

"Kenn ich die Person?"

Kazuya nickte.

"Ist es ein Kerl?"

Wieder nickte Kazuya. Jin merkte, dass sein Herz schneller klopfte. Einer der Gruende, warum er nie was bei Kazuya versucht hatte, war, dass er bisher immer dachte, Kazuya stuende nicht auf Maenner. Sein Mund war trocken und egal wieviel Orenji-Cassis (ein Saft) er trinken wuerde, es wuerde nicht helfen. Unruhig rutschte er hin und her.

"Ist es jemand bei KAT-TUN?"

Kazuya mied seinen Blick und ruehrte mit seinem Strohhalm in seiner Cola als er wieder nickte.

"Hm.. Maru und Koki fallen weg... Junno ist zwar ein Lieber, aber ich glaub nicht... bleiben nur noch ich und Tatsuya..."

Wieder nickte Kazuya stumm.

Jin seufzte leise auf... "Ist ja zum Verruecktwerden... kannst du es mir nicht einfach sagen?"

"Tatsuya..."

Jin nickte, laechelte, auch wenn ihm innerlich ueberhaupt nicht nach laecheln war. In seiner Brust krampfte sich alles zusammen und waere es nicht Kazuya gewesen, der ihm gegenueber sass, dann haette er geweint.

"Und du denkst, dass er nichts von dir will?" Jins Stimme klang seltsam hohl und fremd, er erkannte sie selbst kaum wieder.

"Nun ja... ich weiss nicht, wer weiss schon was in Tatsuya vorgeht... manchmal hab ich das Gefuehl, dass er in ner ganz anderen Welt lebt als wir."

Kazuya taute langsam auf. Ihm tat es gut mal mit jemandem darueber reden zu koennen. Und Jin konnte manchmal wirklich lieb sein. Wann immer Jin da war, hatte man einfach das Gefuehl, dass alles nur halb so schlimm sein konnte.

"Naja, ist eben Ueda, aber das laesst sich rausfinden! Ich helf dir!" Nun sah Jin Kazuya direkt ins Gesicht. Entschlossen.

/Was genau tu ich hier? Bin ich irgendwie masochistisch veranlagt? Ich will das nicht.../

Aber entgegen seiner Gefuehle bot er Kame an, ihm bei Ueda zu helfen.

"Du bist ein wahrer Freund Jin!"

Kazuya laechelte erleichtert und schenkte ihm einen dieser Blicke, der die Maedchen immer schwach werden liess.

/Gott, der flirtet echt immer ohne es zu merken! Und er ist dabei soooo unwiderstehlich!/

"Nun zu dir? Wer ist dein Angebeteter?"

/Oi... was mach ich jetzt... ich brauch schnell einen Namen.../

"Aehm... weisst du..."

"Du hast versprochen es mir zu sagen Jin, immerhin hast du es auch Yamapi erzaehlt!"

"Nun ja..."

Jin seufzte...

"Koki."

"Koki? Unser Koki?"

Jin nickte. Er war sich bewusst, dass er nicht gut darin war zu luegen. /Koki verzeiht mir sicher!/

Kazuya brauchte einen Moment um diese Neuigkeit zu verdauen, auch wenn er nie gedacht haette, dass Jin sich ausgerechnet in ihren Macho verlieben wuerde.

"Nun ja... Koki..." Kazuya dachte angestrengt nach...

"Er ist einfach sooo..." Auch Jin suchte nach Worten... /Gott, was koennte ich denn an Koki so toll finden?/

"Hm... er ist halt so anders... und so maennlich..."

/Gott das nimmt mir Kazuya nie ab!/ Unsicher sah er zu seinem Freund.

Kazuya schien in Gedanken und nickte. Dann hellte sich seine Miene auf und er strahlte Jin an.

"Ich hab ne Idee... wir gehen gleich, wenn wir aufgegessen haben zu Yamapi und fragen ihn, wen Koki mag! Waer doch gelacht, wenn er irgendwen anders dir vorzieht! Was koennte ihm schon wer anders bieten, was du nicht hast?"

Jin laechelte unsicher. Eigentlich wollte er nicht zu Yamapi gehen, zumindest nicht bis der auf dem neuesten Stand war, doch das konnte er Kazuya nicht sagen. Also stand er kaum eine Stunde spaeter mit Kame vor Yamapis Wohnung und hoffte einfach, dass der nicht zu Hause war.

Kazuya klingelte.

Nichts.

/Bitte sei nicht da!/

Dann Geraeusche hinter der Tuer und das darauffolgende Oeffnen, das zeigte, dass Yamashita zu Hause war.

"He... was macht ihr denn hier!"

Die beiden KAT-TUNmitglieder stapften mit einer gemurmelten Begruessung an ihm vorbei und kurz darauf sassen sie zu dritt im Wohnzimmer.

"Ich finde wir sollten mal was trinken... Ich helf dir alles aus der Kueche zu holen!" schlug Jin vor.

Yamapi stand auf und schuettelte den Kopf.

"Drei Glaeser und eine Flasche aus der Kueche zu holen ist ne Aufgabe, die ich gerade so noch allein bewaeltigen kann!"

/Der checkt nicht, dass ich mit ihm reden muss./ Innerlich seufzte Jin.

Als Yamashita wieder in sein Zimmer trat erklaerte Kazuya gerade: "Ich bin froh, dass du es mir gesagt hast..."

"Du hast es ihm gesagt?" Erstaunt zog Yamapi eine Augenbraue hoch.

"Siehst du, er hat es doch super aufgenommen!" fuegte er seinen Worten hinzu und sah Jin strahlend an. Da nun auch Kazuya zu ihm sah, konnte er nicht anders als nicken.

"Warum sollte ich es auch nicht gut aufnehmen? Klar Beziehungen innerhalb der Gruppe machen es kompliziert, aber nun ja, wenn es denn nun Koki sein soll, kann man auch nichts tun!" Kazuya laechelte verstaendnisvoll.

"Halt... stop... keiner bewegt sich! Koki? Was zum..." Kazuya blickte erstaunt zu Yamapi.

"Also was denkst du ueber Koki und Jin, wer ist eigentlich Kokis neue Flamme?" Kazuya brannte vor Neugier. Yamashita sah zu Jin, der verzweifelt auf den Tisch starrte. Er begriff.
 

Ende...
 

Nachwort: Tja in diesem Sinne... Kommentare?

Sag es laut...

Sag es laut
 

"So ich muss los, kann ja nicht den ganzen Tag bei euch sein!" Kazuya setzte eine verschwoererische Miene auf, die zu sagen versuchte "Ich bin wichtig und hab noch was vor". Dann erhob er sich, verabschiedete sich und war wenige Minuten spaeter aus Yamapis Wohnung verschwunden.

Jin sackte erleichtert zusammen. Fuer ihn war Luegen anstrengender als fuer andere. Er hatte das Gefuehl, dass jeder Muskel seines schlanken Koerpers vor Anspannung schmerzte.

"Mir tut alles weh!" stellte er wehleidig fest.

Sein bester Freund seufzte. "Was machst du auch fuer Sachen! Wie bist du denn auf die gloreiche Idee gekommen ausgerechnet ihn zu beluegen?"

Jin erzaehlte ihm alles und obwohl sich Yamashita vorgenommen hatte, sauer zu sein, gelang es ihm nicht als Jin ihn flehend ansah und fragte: "Was soll ich denn jetzt nur tun?" Seine Augen glaenzten verraeterisch. Yamapi erhob sich und kniete sich hinter Akanishi. Dann schloss er ihn sanft in die Arme und wiegte ihn etwas um ihn zu beruhigen. "Also... als erstes solltest du Koki anrufen und ihn einweihen, Kame ist zuzutrauen, dass er da vorbeigeht." Er fuehlte wie sich Jins Koerper in seinen Armen verkrampfte.

"Meinst du echt?" Jin biss sich auf die Lippe, dann kramte er nach seinem Handy und waehlte Kokis Nummer.

Yamapi erklaerte: "Total verspannt!" Damit liess er Jin los und begann ihn zu massieren, waehrend dieser darauf wartete, dass Koki an sein Handy ging.

"Koki? Wo bist du momentan?" fragte Akanishi schliesslich aufgeregt.

"Aehm... zu Hause? Wieso? Ist was passiert?" Jins hektische Art fuehrte sogar beim sonst so relaxten Tanaka Koki zu Eile.

"Nun ja... nein... oder... naja eigentlich schon..."

Dann holte der huebsche junge Mann tief Luft.

"Also es geht darum..." und er erzaehlte, dass Kazuya aufgrund einer Mogelei nun dachte Jin sei in Koki verliebt.

"Es tut mir wirklich leid, dass ich dich da mit reingezogen hab, Koki!" schloss Jin schliesslich. Er hatte sich dank der Massage auch wieder entspannen koennen.

"Ist schon okay Jin! Mach dir meinetwegen mal keine Gedanken. Aber denkst du nicht, dass du ihm besser mal reinen Wein einschenken solltest?" fragte ihn nun Koki am anderen Ende der Leitung.

"Geht nicht... aber sag mir lieber mal... ist es soooooo offensichtlich?"

In dem Moment trafen Yamapis Finger auf eine festsitzende Verspannung und Jin stoehnte vor Schmerz auf. "Au sei doch nicht so grob Pi!"Yamashita murmelte grinsend eine leise Entschuldigung, fuhr aber mit seinem Tun fort.

"Ich frag besser nicht, was ihr zwei gerade macht, oder?" Jin konnte das Schmunzeln in Kokis Stimme hoeren, was ihn ebenfalls zum Laecheln brachte.

"Ach du weisst doch, dass es fuer mich nur dich gibt!" saeuselte Jin in den Hoerer.

"Und du weisst, dass du verdammt sexy bist, allerdings beisst du bei mir auf Granit!" erwiderte Koki. Es war einfach mit Koki rumzualbern. Frueher war es fuer Jin auch mal so einfach mit Kazuya zu scherzen. Irgendwie vermisste er das, manchmal wuenschte er sich, er haette sich nie in Kamenashi verliebt.

"Okay, wenn ich mich das naechste Mal ungluecklich verlieben will, komm ich auf dich zurueck!"

Koki lachte nur als Antwort.

Dann verabschiedete sich Jin und legte auf. Er legte das Mobiltelefon auf den niedrigen Tisch und bettete seine Arme ebenfalls auf den Tisch. Seine Gefuehle uebermannten ihn und er begann stumm zu weinen, waehrend er sich vorbeugte und seinen Kopf auf seine Arme legte. Er gab zunaechst keinen Laut von sich, doch Yamashita wusste, dass er weinte, Seine Massage verwandelte sich in ein sanftes, mitfuehlendes Streicheln. Er hasste es Jin so niedergeschlagen zu sehen.

"Warum muss es ausgerechnet Ueda sein?" Nun schluchzte Jin. "Ich mein, bei den meisten anderen haette ich vielleicht eine Chance, aber Tatsuya? Der sieht viel besser aus und ueberhaupt!" Mittlerweile war Yamapi aufgestanden um eine Packung Tissus zu holen, die er Jin vor die Nase stellte.

"Jetzt mach dich mal nicht zu schlecht! Du redest von dir, als waerst du die absolute Niete. Glaubst du das denn echt? Klar Ueda Tatsuya ist Konkurrenz, aber nichts ist unmoeglich... und wer weiss, vielleicht wird aus den Beiden ja auch nichts und wenn doch, dann musst du dich vielleicht damit anfreunden, dass Kamenashi Kazuya nicht dein Schicksal ist!" Yamashita nickte mit dem Kopf um seine Worte zu unterstreichen und sah dann wieder zu Jin, der sich nun mit einem Taschentuch ueber die Augen wischte und sich aufrichtete.

"Heulen macht hungrig!" stellte er fest und setzte tapfer ein Laecheln auf.

"Du erwartest nicht von mir, dass ich dir was koche oder?"

"Du? Bitte nicht! Ich will noch nicht sterben!" feixte Jin zurueck.

Akanishis Handy klingelte erneut und bewegte sich durch den Vibrationsalarm von selbst an den Rand des Tisches. Ehe es allerdings allzuweit kam, ergriff Jin es und meldete sich ohne auf das Display zu sehen.

"Hallo?"

"Jin? Hier ist Ueda."

"Tatsuya? Was gibt es denn?" Jin versuchte das Gefuehl der Eifersucht zu verdraengen, das in ihm aufstieg.

"Ich wollte dir nur sagen, dass wir morgen die Vorbesprechung fuer den Videodreh haben." Wie immer sprach Ueda leise und ruhig. Und es sah ihm aehnlich, daran zu denken, den vergesslichen Jin zu erinnern, dem es aufgrund solcher Fuersorge schwer fiel weiterhin den Rivalen in seinem Gespraechspartner zu sehen.

"Lieb, dass du dran gedacht hast, mir Bescheid du geben, ich haette es sicher wieder verpeilt." Einen Moment lang herrschte Schweigen.

"Also dann, morgen um 14.00 Uhr bei mir."

"Verstanden, soll ich irgendwas mitbringen?" Jin wartete.

"Nicht noetig, aber danke. Wir sehen uns dann morgen, ne?"

"Okay! Bis dann!"

Er legte sein Handy wieder weg.
 

**~**
 

/Waere doch gelacht wenn ich nicht aus Koki rausbekomme, wen er mag. Egal wer sie ist, was koennte sie schon besser als Jin machen. Und immerhin hat Koki offen zugegeben, dass er Jin von uns am ehesten attraktiv findet!/

Kazuya lief zu Kokis Wohnung, es hatte aufgehoert zu regnen und seine Laune war, seitdem er mit Jin einen Verbuendeten gewonnen hatte, wieder besser.

Er klingelte bei Tanaka.

"Ist offen!" ertoente Kokis Stimme.

Kazuya trat ein, zog seine Schuhe aus und durchquerte die Kueche. Als er die duenne Schiebetuer oeffnete , sah er Koki und Maru, die gemeinsam auf Kokis Playstation 2 zockten.

"Nimm das!" rief Nakamaru und Kokis Charakter ging zu Boden.

"3:0 fuer mich!" fuegte er hinzu und Koki erklaerte: "Ich fass es nicht! Ich will ne Revanche!" Sein bester Freund nickte.

Die Beiden legten ihre Controler weg und blickten nun zu dem neueingetroffenen Kamenashi.

"Yo! Willst du was trinken oder was zu essen?" Kokis Gastfreundschaft war beruehmt und beruechtigt. Man wurde sofort zu Beginn gefragt und danach musste man sich melden, wenn man was wollte. (Ich mach das auch so! *lach*)

"Saft, bitte!" erwiderte der Gefragte.

Yuichi rappelte sich auf. Fragend sah Koki zu ihm hoch, da er eben selbst aufstehen wollte.

"Lass mal, ich will mir noch was zu essen holen, da kann ich Kame was mitbringen." Nakamaru laechelte und trat dann an Kazuya vorbei in die Kueche.

"Setz dich doch! Macht einen ganz irre, wenn du so rumstehst!" Koki machte eine einladende Geste. Sein Zimmer war wie immer unordentlich, aber alle anderen KAT-TUNmitglieder waren daran gewoehnt. Und ausser Junno verspuerte niemand den Drang irgendwas dagegen unternehmen zu muessen. Also schob Kazuya dezent einige CDs zur Seite, die auf dem Boden lagen und liess sich nieder.

Kurz darauf kam auch Yuichi wieder und reichte Kame ein Glas mit Orangensaft, ehe er sich samt seines Tellers auf dem sich Reis und Curry (*auch wieder Karee essen will*) befanden wieder neben Koki niederliess und schweigend zu essen begann.

An seinem Saft nippend dachte Kamenashi darueber nach, wie er es anstellen sollte Koki unauffaellig auszufragen.

"Ne Koki? Gibt es momentan eigentlich irgendein Maedchen, das du gut findest?"

/Wenn es keinen unauffaelliger Weg gibt, dann mach ich es eben direkt!/

Seine beiden Bandkollegen sahen ihn einen Moment lang entgeistert an, aber er ignorierte es und schliesslich antwortete ihm Koki auch auf seine Frage.

"Gibt es nicht immer wen?" Tanaka grinste Kazuya an, der daraufhin betreten wegsah.

/Pi hatte also recht.../

"Wer ist es?" fragte er beilaeufig und versuchte so uninteressiert wie moeglich zu wirken.

Mit einem leisen Geraeusch stellte er sein Glas auf dem Tisch ab.

"Was ist das hier? Ich komm mir vor wie in nem Verhoer." gab Koki von sich.

"Ich mein nur..."

"Du bist fast genauso schlecht im Luegen wie Jin." erklaerte Maru nun grinsend.

Koki nickte und seinem besten Freund beipflichtend zu.

Kazuya seufzte. /Wer haette gedacht, dass das so eine grosse Aufgabe sein wuerde?/

"Naja ich hab erfahren, dass es wen gibt, der dich ziemlich gern hat und wollte nur mal wissen, ob die Person ueberhaupt eine Chance bei dir hat..." versuchte Kamenashi nun zu erklaeren.

"Soso..." Koki grinste, dann fuegte er hinzu: "Solang sie suess ist, hat sie immer ne Chance!"

Kazuya nickte...

So eine aehnliche Antwort war zu erwarten gewesen. Auf diese Art und Weise wuerde er wohl nichts erfahren. Es frustrierte ihn.

"Und was, wenn es keine sie waere?" fragte er weiter.

"Hm... ich glaub nicht, dass ich mir das vorstellen kann. Ich mein, nicht dass ich was dagegen hab, aber ist eben irgendwie nicht mein Fall. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, mich in nen Kerl zu verlieben, der muesste dann schon echt was Besonderes sein."

Kazuya nickte. Es schien wirklich ziemlich unmoeglich fuer Jin zu sein Kokis Herz zu gewinnen.

"Nun hab ich aber auch ne Frage. Wer ist dein Freund, der was fuer mich uebrig hat?" Koki grinste, er drehte den Spiess um und war gespannt darauf, wie Kazuya reagieren wuerde.

"Aehm..." raeusperte sich der Gefragte. "Kann ich dir nicht sagen und eigentlich auch nicht so wichtig. Du hast deinen Standpunkt deutlich gemacht." meinte er erklaerend.

"Yap. Und wir koennen ja nicht alle das Glueck haben, dass uns ausgerechnet so ein Volltreffer wie Jin liebt. Fuer den wuerde sogar ich ne Ausnahme machen."

Nakamaru blickte nun zu Koki, fast als ob er sich fragte, warum sein bester Freund so was sagte. Jeder, der Jin etwas kannte, konnte dessen Verliebtheit in Kazuya schon lange sehen, nur der Betroffene selbst, nicht. Und niemand hatte es je so offen gewagt ihn darauf aufmerksam zu machen. Irgendwie hatte er kein gutes Gefuehl dabei und selbst das Essen schien nicht mehr zu schmecken.

"Koki!" erhob er schliesslich die Stimme und stellte seinen Teller ab. "Was wird das? Jin wird schon seine Gruende haben." Wie immer waehlte er seine Worte mit groesster Vorsicht, doch Kamenashi blickte Tanaka bereits misstrauisch an.

"Wie meinst du das?" Kames Augen funkelten. Er konnte es nicht leiden, wenn er belogen wurde.

"So wie ich es sage!" erwiderte Koki nur.

"Wenn du glaubst, dass Jin was von mir will, dann liegst du damit ziemlich falsch. Er ist in dich verliebt, ich bin nur einer seiner besten Freunde!"

/Verdammt! Ich hab mich verplappert!/

Koki grinste ihn an.

"Mach dir keine Vorwuerfe Kame, aber du bist einer Luege aufgesessen. Jin liebt dich, aber du bist scheinbar zu sehr mit dir selbst beschaeftigt um das mitzubekommen. Und wenn ich dir das jetzt erzaehl, dann nur um groesseren Missverstaendnissen vorzubeugen."

Yuichi gab einen gequaelten Laut von sich.

"Jin wird dich hassen..." sagte er schliesslich. Er wagte es nicht Kazuya anzusehen.

"Soll er doch! Und irgendwann haette es Kazuya ohnehin erfahren." Koki war noch immer ruhig, scheinbar war das Ganze fuer ihn kein Grund sich aufzuregen.

"Jin liebt mich?" Auch Kazuya schien seine Sprache wiedergefunden zu haben.

"Du hast es erfasst! Hat ja auch lang genug gedauert."

Ohne ein weiteres Wort erhob sich Kazuya und verliess den Raum. Er stuerzte in die Kueche, schluepfte in seine Schuhe und war im Begriff die Wohnung zu verlassen als ihn Yuichi festhielt.

"Warte mal... wo willst du hin?" fragte er, seine Stimme zitterte etwas.

"Ich muss mit Jin reden. Lass mich gehen."

"Und was willst du ihm sagen? Vielleicht solltest du da vorher drueber nachdenken. Ich weiss nicht, warum er dich belogen hat, aber wir wissen, dass ihm das nicht aehnlich sieht, also hatte er sicher seine Gruende."

"Ich muss einfach mit ihm reden..." Verzweifelt sah Kame ihn an und Nakamaru liess seinen Freund los, der eilig die Wohnung verliess.
 

**~**
 

Kamenashi fuehlte sich nicht gut. Wenn Jin wirklich in ihn verliebt war, dann hatte er ein Problem, denn er liebte nun mal Tatsuya. Aber eigentlich zweifelte er nicht an Kokis Worten, denn so machte alles Sinn. Es ging bei dem Telefonat mit Yamapi nicht um Koki, sondern um ihn. Und es erklaerte auch Jins Reaktion auf seine Gefuehle fuer Ueda. So betrachtet war Jin wohl ziemlich tapfer, er hatte ihm sogar seine Hilfe angeboten. Wie mies musste es ihm gehen. Kazuya ging unweigerlich langsamer.

/Was wenn ich es noch schlimmer mache dadurch, dass ich mit ihm rede? Verlier ich ihn dann auch als Freund?/

Mitten auf dem Weg blieb er stehen. Es hatte wieder begonnen zu regnen, aber anders als am Morgen kuemmerte ihn das Wetter oder sein Aussehen im Moment wenig.
 

**~**
 

Yuichi zueckte sein Handy, als er sich wieder neben Koki niederliess.

"Du kannst so ein Depp sein! Warum hast du das gemacht?" fragte er, waehrend er unruhig sein Telefonbuch nach Jins Nummer durchging.

"Manche muss man zu ihrem Glueck zwingen." Erklaerte Koki. Maru sah ihn einen Moment lang pruefend an.

"Hoffen wir mal, dass es zu Glueck fuehrt." Damit hielt er sich sein Mobiltelefon ans Ohr.

Jin ging dran.

"Jin? Hier ist Nakamaru. Ich bin grad bei Koki und eben war Kazuya hier. Also... es geht darum... ich weiss nicht genau, wie ich es sagen soll."

"Dann war es ja genau das Richtige, dass ich Koki gewarnt hab! Sag ihm bitte noch mal, dass es mir leid tut!"

Yuichi seufzte. Waehrend er telefonierte, beobachtete er Koki, der nun zum Fenster gegangen war und raus in den Regen starrte.

"Also... Koki hat Kazuya die Wahrheit gesagt. Dass er keine Maenner mag, hoechstens bei dir ne Ausnahme machen wuerde und na ja das ging alles so schnell... jedenfalls hat er ihm auch gesagt, dass du in Wirklichkeit nicht in ihn sondern in Kazuya verliebt bist." Erst jetzt machte er eine Pause. Die ganze Zeit ruhten seine Augen auf seinem besten Freund.

Koki war bei dem letzten Teil leicht zusammen gezuckt.

/Es haette mir auffallen muessen. Mann, war ich blind? Koki hat echt was fuer Jin uebrig und hat ihn freigegeben im Glauben, dass es Jin gluecklich machen wuerde./

Noch in Gedanken, vernahm er ein Schluchzen in der Leitung.

"Pi... Koki hat es Kazuya gesagt, was soll ich denn jetzt tun? Der liebt doch Tatsuya, jetzt verlier ich ihn vielleicht ganz."

/Kazuya ist in Ueda verliebt? Das war also der Grund fuer diese Luege./

Ploetzlich hatte Nakamaru Yamapi am Telefon.

"Hey... hier ist Yamashita Tomohisa. Also ist ja alles schief gelaufen. Ich kuemmer mich um Jin." Ohne auf eine Antwort zu warten legte er auf.

Maru warf sein Handy auf den Tisch.

"Dein Opfer war umsonst!"

Koki drehte sich um.

"Was meinst du?"

"Kazuya liebt wen anders und da Jin es wusste, konnte er ihm wohl nicht die Wahrheit sagen."

Unglaeubig sah Tanaka seinen besten Freund an.

"Es tut mir leid!" fuegte Yuichi leise hinzu.

"Was meinst du?"

"Ich haette frueher merken muessen, dass du Jin echt magst, aber du hast einfach immer so ueberzeugend behauptet, dass du nur Maedchen magst, dass ich nie Zweifel hatte. Ich bin wirklich ein verdammt mieser bester Freund."

Koki schuettelte den Kopf.

"Nein, ich bin einfach gut. Und ich hab ja nicht nur versucht dich zu ueberzeugen. Ich hab versucht mir selbst einzureden, dass ich Jin einfach nur als Freund mag. Immerhin hab ich ja taeglich gesehen, dass er Kazuya liebt. Aber jedes Mal, wenn er mich angelaechelt hat oder so, fiel es mir schwerer."

Er seufzte.

"Ich haette besser mal den Mund gehalten." Verlegen fuhr er sich ueber den Kopf.

Dem konnte Yuichi nicht widersprechen.
 

**~**
 

Junnosuke war am naechsten Tag der Erste, der bei Tatsuya eintraf.

"Kann ich dir irgendwas helfen?" fragte er als er Ueda einige Papiere ordnen sah.

"Ist nicht noetig. Moechtest du was trinken?" erwiderte ihm der Aeltere.

Nach und nach trafen auch Nakamaru und Koki ein. Als Kazuya folgte blickten ihn beide an. Er wirkte wie immer.

Tatsuya sah auf die Uhr. 14.10 Uhr. "Er ist spaet dran." Stellte er sachlich fest.

Fast gleichzeitig klingelte es.

"Es tut mir leid." Entschuldigte sich Akanishi bei Ueda und ueberreichte ihm eine kleine Tuete in der sich eine Packung Nori-Chips und eine Flasche Milchtee befanden. Ueda laechelte.

Jin liess sich zwischen Maru und Junno nieder.

"Habt ihr schon angefangen? Was hab ich verpasst?" Fragend sah er in die Runde.

"Wir haben auf dich gewartet." erklaerte Junnosuke.

Jin wirkte normal auf Nakamaru. Vielleicht ein wenig fahrig in seinen Bewegungen, wahrscheinlich hatte er nicht gut geschlafen, seine Augen waren ein wenig geroetet, aber alles in allem hielt er sich tapfer. /Ob Kazuya gestern noch bei Jin war?/
 


 

Ende ^^
 

Nachwort: Jaja, Cliffhanger sind gemein, ich weiss. Ich fand es war einfach ne gute Stelle fuer einen. *lach* Nun ja... ausserdem muss ich einen Videoclip erfinden... und mir was einfallen lassen, wie ich Junno auch mal etwas einbauen kann... ausserdem muss sich Kazuya wohl im naechsten Kapitel entscheiden...

Was denkt ihr? *Meinungen brauch*

Es gibt nichts zu sagen

Und hier bin ich auch schon mit dem dritten Kapitel... naja wie es eben so ist werde ich wahrscheinlich immer weiterschreiben solange es wen gibt, den ich damit nerven kann (sprich solang es wer liest) oder bis die Story zu Ende ist! *lach*

Ich hatte ja im Nachwort des letzten Kapitels viel versprochen... mal sehen, was ich davon auch halten kann. ^^

Die Johnnys und somit KAT-TUN gehoeren niemandem, also auch nicht mir und es ist auch nichts davon real geschehen... (zumindest nicht, dass ich wuesste *lol*) Soviel zum Thema Disclaimer...

Nun ja ich wuensch euch ganz viel Spass mit dem Kapitel und wuerde mich freuen, wenn ihr mir Kommentare schreibt. Wie auch bei den vorigen Kapiteln kann ich nicht mit Umlauten und scharfem s dienen... *drop*
 

Baibai,
 

Furu
 

Es gibt nichts zu sagen
 

Ueda nahm zwei Glaeser von der Mitte des Tisches um den sie sassen und schraubte dann die Flasche mit Milchtee auf, die Jin mitgebracht hatte. Er schenkte in beide Glaeser etwas von dem hellbraunen Getraenk ein, immer darauf bedacht nicht zu kleckern, ehe er die Flasche verschloss und auf den Tisch stellte. Anschliessend schob er eines der beiden gefuellten Glaeser Jin hin und nahm sich das andere. Er nippte kurz daran, dann sah er pruefend in die Runde, niemand ausser Jin wurder bedient. Die anderen bedienten sich selbst.

"Jin, erinnerst du dich an die Schrittfolgen?" fragte er schliesslich den neben ihm sitzenden Akanishi. Der Gefragte verzog das Gesicht und meinte nach einer Weile: "Ich denke schon."

"Wir koennten sie spaeter noch mal durchgehen, wenn du moechtest."

"Echt? Das waere toll!" Jin wusste, dass es ihm manchmal schwerer fiel das Tanzen auf die Reihe zu bekommen als allen anderen. Immerhin war er bei der Auswahl beim Tanzen durchgefallen. Daher nahm er das Angebot Uedas bereitwillig an.

"Ich haette dir die Schritte auch zeigen koennen." Merkte Kazuya an.

Jin sah in kurz an. Nakamaru und Tanaka beobachteten ihn.

"Ich weiss."

"Wir koennten nachdem wir alles besprochen haben, was es zu besprechen gibt, ja alle gemeinsam noch mal alles durchgehen. Das macht mehr Sinn, meint ihr nicht auch." Taguchi hatte sich vermittelnd in das Gespraech eingeschaltet.

Dem hatte niemand etwas entgegen zu setzen und so warteten alle darauf, dass Tatsuya wieder das Wort ergriff.

Der Leader raeusperte sich kurz und erklaerte dann: "Ich hab den Plan fuer morgen bekommen. Es geht schon frueh los, um 7.00 Uhr. Zuerst werden die Zweierszenen und Einzelszenen abgedreht." Er machte eine wohlueberlegte Pause und sah in die Runde. Ihm gehoerte die ungeteilte Aufmerksamkeit.

"Die ersten Beiden sind Jin und Koki, also seid bitte puenktlich." Eine weitere Pause folgte und ein ernster Blick ging in Jins Richtung, der fuer gewoehnlich immer 10 Minuten verspaetet irgendwo eintraf.

"Dann sind Nakamaru und ich um 9.00 Uhr dran. Und um 11.00 Uhr ist eine Stunde Mittagspause, ehe um 12.00 Uhr Taguchi und Kamenashi gefilmt werden sollen." Wieder sah sich Ueda um, das Nicken seiner Freunde erklaerte, dass sie alles bis dahin verstanden hatten.

"Es waere vielleicht gut, wenn ihr alle ne halbe Stunde vor eurem Drehbeginn da seid, falls die Maske laenger dauert oder was am Kostuem geaendert werden muss." Koki verzog leidend das Gesicht, weil er feststellte, dass er morgen wohl sehr frueh aufstehen musste.

"Nun ja... ab 14.00 Uhr werden die Gruppenszenen gedreht. Ausserdem sollen wir heute per Mail Bescheidsagen, was wir fuer Wuensche ans Catering haben. Ich hab meine schon aufgeschrieben."

Er reichte einen Zettel herum auf dem Saft, Wasser und Obst vermerkt waren. Jeder durfte seine Wuensche daraufschreiben.

"Koki?" Jin sah zu Koki, der ihn fragend ansah.

"Hm?"

"Du schuldest mir noch was!"

"Wofuer?" Koki schien nicht so ganz zu verstehen. Nakamaru, der zwischen den Beiden sass, schielte auf den Zettel und grinste als er in Katakana das Wort Donuts las.

Nun beugte sich Koki vor und las ebenfalls was Jin draufgeschrieben hatte.

"Dieses suesse Zeug? Naja meinetwegen." Tanaka konnte Jin ohnehin nichts abschlagen, also ergab er sich einfach geschlagen. Er konnte Suessigkeiten nur wenig abgewinnen, aber wenn es das war, was Jin wollte, dann war es ihm auch recht.

Nachdem die Liste einmal rum war und wieder bei Ueda ankam las der alles durch und runzelte die Stirn aufgrund der seltsamen Zusammenstellung. Saft, Obst, Wasser, Donuts, Kaffee, Milchtee, was auch immer (stand wirklich da und soweit Tatsuya es zuordnen konnte, war das Kazuyas Beitrag) und dahinter hatte jemand anderes (wahrscheinlich Nakamaru) fuer mich ebenfalls geschrieben. Und Junno wollte Sandwichs. Tatsuya zog sein Handy hervor und begann die Liste abzuschreiben und hoeflich ausuformulieren als ploetzlich alle Handys im Raum gleichzeitig eine E-mail erhielten. Aufgrund total unterschiedlicher Klingeltoene war es ein furchtbares Durcheinander. (Anm.: Sowas kann einen tierisch erschrecken... Ist uns hier auch schon passiert. *zu charia-chan guck*)

"Wahrscheinlich Werbung." Mutmasste Taguchi und klappte sein schwarzes Handy auf an dem nur ein Strap baumelte. Auch Jin klappte sein Handy auf.

"Fast. Ne Rundmail von Pi!" er grinste.

Nun hatten alle sechs ihre Handys in der Hand.

"Ich bin dabei." Meinte Koki.

"Yup!" schloss sich Yuichi an.

"Hey was haltet ihr davon, wenn wir ihm alle jetzt zurueckschreiben und ihn auch etwas erschrecken?" Jin grinste frech. T, T und N nickten und augenblicklich fingen alle vier an etwas zu tippen.

Kazuya seufzte. Dann tat er aber das Gleiche. Tatsuya hingegen war immer noch damit beschaeftigt die Mail an den Regisseur zu verfassen.

"Am Samstag eine Party bei Yamashita Tomohisa." Informierte ihn Kazuya und er nickte. Das nahm Kamenashi zum Anlass seiner Mail den Namen Ueda Tatsuya hinzuzufuegen. Anschliessend klappten alle ihre Handys zu.

"Ne Kou-chan?" Jin klimperte mit den Wimpern.

"Was wird das denn, wenn's fertig ist?" fragte der nun verwirrte Tanaka.

"Kannst du morgen nicht vorher bei mir vorbeikommen und mich abholen? Ich verschlafe doch sonst wieder." Junno nickte beipflichtend und Maru grinste.

"Okay, aber guck mich nicht an als haette ich Bambi getoetet."

Jin grinste.

"Du bist ein Schatz!" erklaerte er schliesslich.

Nun klappte auch Ueda sein weisses Handy zu. Eben wollte er wieder das Wort ergreifen als Kazuya ihm zuvor kam.

"Sag mal Jin, was genau soll das?" Alle sahen nun zu Kazuya.

/Ich hab mich das zwar auch gefragt, aber ich weiss, dass es besser ist nicht zu fragen. Ich haette Kazuya fuer genauso clever gehalten. Bestimmt ist es fuer Jin nicht einfach so zu tun als waere nichts passiert. Wahrscheinlich schafft er es auch nicht, diese Fassade aufrecht zu erhalten, wenn Kame ihn zwingt drueber zu reden. So aehnlich duerfte es auch Koki gehen./ Maru blickte kritisch von Koki zu Kazuya und dann weiter zu Jin. Junno und Tatsuya, die ja nicht wussten, was gestern passiert war sassen relativ ratlos da und suchten nach einer Erklaerung.

"Ich finde wir sollten drueber reden!" fuegte Kamenashi hinzu.

"Und ich finde, dass hier weder der richtige Ort, noch die richtige Zeit dafuer ist. Ausserdem gibt es nichts zu bereden. Ich liebe dich, du liebst mich nicht! Nicht mehr und nicht weniger."

Jins Stimme zitterte etwas. Es fiel ihm merklich schwer ruhig zu bleiben.

Die beiden KAT-TUNmember, die dies zum ersten Mal hoerten, starrten Jin an, fast so als koennten sie ihren Ohren nicht trauen.

Ploetzlich klingelte Jins Handy. Es ertoente ein Klingelton, den er extra eingestellt hatte, um zu wissen wann Yamashita anrief. Smiley von Otsuka Ai. (Ich lieb das Lied und es ist genau das, was nicht in die Situation passt. ^^)

"Entschuldigt mich bitte einen Moment!" erklaerte Akanishi, stand auf und ging in die Kueche, waehrend er das Telefonat entgegennahm. Noch immer starrte Junnosuke auf den Platz, wo Jin bis eben gesessen hatte.

"Er hat es dir gesagt?" fragte er schliesslich Kamenashi, der merkte, was Jin mit richtigem Plat und richtiger Zeit gemeint hatte.

"Nein... Koki." Erwiderte er knapp und nun sahen die beiden zu Koki.

"Ja und es war die richtige Entscheidung..." murmelte Koki und sah auf den Tisch.

Jin kehrte aus der Kueche zurueck und setzte sich wieder. Die Atmosphaere war nicht gut... er laechelte Kazuya an und erklaerte dann: "Mein Angebot bezueglich der anderen Sache steht auch weiterhin. Wenn es das ist was dich gluecklich macht, dann helf ich dir. Ich will dich nicht auch noch als Freund verlieren. Pi hat das mal so formuliert, dass er zwar mein bester Freund ist, aber du schon immer die Person warst, die mir am wichtigsten war. Das war vor der ganzen Sache mit der Liebe so und das wird hoffentlich auch weiterhin so sein."

/Wer weiss ob wir es schaffen, dass sich nichts aendert. Vielleicht zeigt sich jetzt, wie stark diese Freundschaft ist./

Dann ergriff Jin sein Glas und trank den gesamten Milchtee aus.

Ueda raeusperte sich, dann ergriff er das Wort wie er es urspruenglich geplant hatte und sagte: "Ausserdem haben wir eine neue Werbung."

"Wofuer?" fragte Yuichi interessiert.

"Lotte, irgendwas mit Schokolade."

"Irgendwas? Das klingt aber nicht besonders praezise Ueda!" feixte Koki.

Der Angesprochene grinste und verdrehte dann die Augen. "Ja, aber was ich nicht weiss, kann ich euch ja nicht sagen. Das ist alles noch nicht entschieden."

Gegen Werbespots hatten sie jedenfalls nie was.

"Wars das schon?" fragte Junno schliesslich.

Tatsuya nickte.

"Prima, dann gehen wir jetzt ins Studio und gehen die Schritte noch mal durch?" Jin sah erwartungsvoll in die Runde. Alle nickten. Etwas Arbeit zur Ablenkung tat allen gut.
 

**~**
 

"Wie geht es dir eigentlich Koki?" fragte Yuichi als sie nebeneinander im Tanzstudio auf dem Boden sassen und sich ausruhten, waehrend sie zusahen wie die vier anderen noch mal die Schritte durchgingen.

"Wie soll es mir schon gehen? Ich komm klar." Koki sah Nakamaru nicht an, er sah Jin an. In ihm drin tat es natuerlich weh, aber seiner Meinung nach brachte es einfach nichts das noch irgendwem anderen aufzuhalsen. (Kein guter Weg... man sollte immer ueber Probleme reden... *nick*)

Yuichi folgte seinem Blick.

/Beide geben vor unheimlich tapfer zu sein./

Als Koki neben ihm ploetzlich aufstand, blickte er ihn erstaunt an.

"Jin du zaehlst falsch!" erklaerte Koki und trat auf die Gruppe zu, die gestoppt hatte. Koki stellte sich vor Jin, tanzte die Schritte vor und zaehlte laut dabei mit.

"Eins, zwei, drei, vier..." er machte eine Pause und fuegte hinzu: "Das stimmt alles bei dir noch, aber dann machst du fuenf und sechs so zusammen als waere es nur fuenf." Tanaka sah in den Spiegel vor ihm und sein Blick fing Jins kritischen Blick auf.

"Dadurch bist du dann aus dem Takt!" Koki stoppte und drehte sich um.

"Also ist es fuenf, sechs?" Jin machte es nun genauso wie Koki und sah ihn fragend an.

Tanaka sah auf Jin und nickte dann.

"Okay, mal sehen, ob du es in der ganzen Choreografie auch so hinbekommst!"

Sie gingen alles noch mal durch und Jin schaffte es ohne einen Fehler zu machen.

"Yatta!!!" (Sowas wie "Juhu, geschafft!" *lach*) Akanishi freute sich ueber seinen Erfolg und man kam einfach nicht umhin es niedlich zu finden.

"Du bist der Beste, Koki!" Jin hackte sich bei Koki unter und lachte vergnuegt.

"Lass das nur nicht Kame hoeren sonst wird der noch eifersuechtig!" erwiderte Koki scherzend.

Es tat allen gut zu sehen, dass sich wenigstens das nicht geaendert hatte. Mit Koki zu scherzen schien immer noch alltaeglich fuer Jin zu sein.

"Den Job, Jin das Tanzen bei zu bringen wuerd ich nicht machen, selbst wenn du mir Millionen dafuer gibst! Da kannst du gern der Beste sein." Meinte nun Kazuya und alle lachten, obwohl Jin versuchte zu schmollen.
 

**~**
 

Jins Wecker klingelte um 5.30Uhr und am liebsten haette er sich umgedreht und einfach weiter geschlafen. Statt dessen rappelte er sich muehsam auf und blickte sich verschlafen in seinem dunklen Zimmer auf. Einzig eine Laterne, die draussen schien, spendete etwas Licht. Akanishi waelzte sich ueber sein grosses Bett und schaltete das Licht auf dem kleinen Tisch daneben an. In einer halben Stunde wuerde Koki bei ihm auftauchen. Also musste er sich aufraffen und anziehen. Und obwohl er kurz darauf aufstand, ins Bad ging und sich begann fertig zu machen, war er nicht fertig als gegen 6.00 Uhr Tanaka bei ihm klingelte. Er oeffnete die Tuer und sagte hastig: "Komm rein, ich bin gleich fertig!" und zog sich schnell einen grauen Pulli ueber. Dann schnappte er sich eine weisse Tasche, haengte sie sich ueber die Schulter und trat in den Genkan, wo er sich seine Turnschuhe anzog.

"Tut mir leid, dass du warten musstest!" erklaerte er und blickte auf die Uhr. Fuenf Minuten nach sechs, sie sollten es eigentlich schaffen puenktlich zu sein.

"Wir sollten beim naechsten Dreh drauf bestehen, die letzten sein zu duerfen." Meinte Koki grinsend und Jin nickte. "Immerhin gibt es Leute wie Ueda und Kame, die kein Problem damit haben frueh aufzustehen." Fuegte er hinzu.

Dann machten sie sich auf den Weg zu dem Studio, wo der Dreh stattfinden sollte. Um diese Uhrzeit war kaum etwas los auf den Strassen und in der U-Bahn. Jin gaehnte staendig und schlief an Koki gelehnt in der U-Bahn beinahe ein.

"Jin? Wir muessen aussteigen." Tanaka stupste Akanishi an und beide standen auf um an der naechsten Haltestelle die Bahnn zu verlassen.

Vom Bahnhof waren es zu Fuss noch mal fuenf Minuten und schliesslich betraten sie eines der Hochhaeuser und fuhren in den 7. Stock, wo das Studio lag. Man begruesste sie und die Maskenbildnerin fuehrte sie sofort mit sich. Man brachte ihnen Kaffee und Milchtee und begann sofort mit der Arbeit. Da bei Koki aufgrund seiner kurzen Haare das Haarestylen wegfiel, war er schon vor Jin fertig und ging um sich umzuziehen. Puenktlich um 6.00 Uhr war Drehbeginn. Nachdem beide ausgeleuchtet waren und noch mal letzte Hand an ihre Kostueme gelegt wurde, rief sie der Regisseur zu sich und erklaerte das Prinzip.

"Der Hintergrund wird spaeter eingefuegt. Zuerst machen wir Grossaunahmen vom Gesicht..." Beide hoerten zu und nickten immer mal wieder um zu zeigen, dass sie alles verstanden hatten.

"Beide zusammen?"

Der Regisseur schuettelte auf Kokis Frage und erwiderte: "Erst er, dann du!"

Koki nickte und trat zurueck. Mittlerweile waren auch die Donats endlich angekommen und aufgebaut. Waehrend er sich einen Schokokringel und einen mit Kokos oben drauf nahm und sich zusaetzlich Kaffee nahm, sah er zu wie Jin gefilmt wurde.

"Augen schliessen, dann wieder langsam oeffnen, bitte." Jin tat wie ihm gesagt wurde und erhielt auch ein Lob, was ihn zum Laecheln brachte.

"Jetzt bitte nach rechts sehen."

"Okay, jetzt nach links oben!"

Noch immer wurde Jins Gesicht gefilmt.

"Kannst du mal was von deinem Charme zeigen?" Der Regisseur beobachtete Jin auf einem Monitor.

/Ist der blind? Jin spielt doch schon die ganze Zeit mit seinem Sexappeal. Der Junge hat nicht nur ne sexy Stimme, sondern auch nen verdammt suendigen Koerper./ Koki betrachtete Jin, der nun den schoensten Schlafzimmerblick aufsetzte, den man sich vorstellen konnte und sich dabei durch die Haare strich. Die Stylistin, die neben Koki stand seufzte, nicht weil Jin eben die Arbeit an ihm ruiniert hatte, vielmehr dieses "Ach, wenn er das doch fuer mich tun wuerde"-Seufzen. Es war ihr nicht zu veruebeln. Er biss wieder in seinen Schokodonut, der uebrigens auch mit Schokocreme gefuellt war. Nun wurde Jins gesamter Koerper gefilmt und er musste etwas frei tanzen und so tun als wuerde er singen, waehrend Playback lief.

"Danke... das war es fuers Erste. Koki bitte." Koki stellte seinen Teller ab und ging vor die Kamera. Er schlug Jin lobend auf die Schulter und meinte: "War super! Du solltest einen von den Schokodonuts nehmen." Jins Augen leuchteten als er das Wort Donut hoerte und er eilte sofort zu dem Tisch in der Ecke. Auch er beobachtete Koki.

Koki bekam kaum Anweisungen.

"Nach links unten bitte."

"Sehr gut, schoenes Laecheln."

Von Kokis Freestyle waren alle Anwesenden begeistert.

"Okay zehn Minuten Pause, waehrend wir die Kassette wechseln koennt ihr was essen. Danach drehen wir die anderen Szenen." Koki kam zu Jin und beide assen weiterhin Donuts.

"Was da wohl drin ist?" fragend betrachtete Tanaka einen rosa Donut.

"Custardcreme!" entgegnete Jin.

"Woher weisst du das?"

"Den hatte ich schon oefter. Das ist die Erfahrung! Ausserdem ist es nur ein Donut, was soll da sonst drin sein?"

Pruefend biss Koki rein und stellte fest, dass Jin recht hatte.
 

Kaum dass die gemeinsame Tanzszene der Beiden schliesslich abgedreht war, kamen auch Maru und Ueda. Und waehrend Tatsuya sofort in die Maske kam, unterhielt sich Nakamaru mit Jin und Koki.

"Anstrengend?" fragte Yuichi und besah sich den Tisch auf dem das Catering aufgebaut war. Ohne zoegern nahm er sich einen Donut.

"Nein, nur schau dahin, laechle, tanz, zeig uns was von deinem Charme." Erklaerte Koki ihm. In diesem Moment kam ein Maedchen und stellte eine Obstplatte und eine Wasserflasche auf den Tisch. Nakamaru liess seinen Rucksack fallen und nahm sich eine Erdbeere.

"Warum hast du nen Rucksack mit?" fragte ihn nun Jin.

"Gewohnheit. Ich bin gern gut vorbereitet." Erklaerte Maru grinsend.

"Glaub ihm bloss nicht, der schleppt immer unwichtigen Kram mit sich rum." Feixte Koki.

Auch Jin nahm sich eine Erdbeere.

"Wenigstens nuschle ich nicht, wenn ich meinen Text vergesse." Gab Yuichi zurueck.

"Das war gemein... Jin sag doch auch mal was!" Koki versuchte zu schmollen und Jin auf seine Seite zu ziehen.

"Naja, was soll ich denn sagen? Er hat ja Recht!" Jin grinste und taetschelte Koki den Kopf.

Dann ging auch Nakamaru in die Maske.

Der Regisseur kam zum Cateringtisch und erklaerte "Ihr koennt, meinetwegen bis 14.00 Uhr gehen. Allerdings solltet ihr puenktlich wieder da sein."

Jin und Koki blieben, sahen bei Ueda und Nakamaru zu, die das gleiche machen mussten wie sie zuvor.

In der Mittagspause wurde das Maedchen, das zuvor die Obstplatte gebracht hatte losgeschickt um Mittagessen fuer alle zu besorgen.

"Ich werde Sie begleiten." Schlug Koki der ueberraschten jungen Frau vor.

"Das ist wirklich nicht noetig."

Doch Koki liess nicht locker.

"Erstens weiss ich, was alle von KAT-TUN moegen und zweitens koennen Sie das alles doch nicht allein tragen."

Sie liess sich schliesslich ueberzeugen und als zusaetzliche Hilfe ging Nakamaru auch mit. So kam es, dass Jin mit Tatsuya allein zurueckblieb.

Nachdenklich betrachtete er Ueda, der sich ein Stueck Banane nahm und ab und zu an seinem Becher nippte in dem Wasser war.

"Was?" fragte Ueda schliesslich. Jin starrte ihn nun schon 5 Minuten einfach an, langsam machte ihn das nervoes.

"Hm?" Jin sah ihn nun fragend an.

"Du hast mich jetzt ne ganze Weile angestarrt und irgendwie wuesst ich gern warum?" Ueda laechelte.

"Ich hab nur festgestellt, dass du wirklich total schoen bist." Eigentlich sagte Jin das viel mehr zu sich als zu Tatsuya und als ihm bewusst wurde, dass er es laut gesagt hatte, lachte er verlegen.

Tatsuya sagte nichts dazu, sondern nahm sich eine Erdbeere von dem mittlerweile fast leeren Obstteller.

"Gibt es eigentlich jemanden, den du liebst?" Eine weiter Direktheit, die wohl nur Akanishi fertig brachte. Eigentlich erwartete er keine Antwort darauf, denn eigentlich war er nicht soooo eng mit Ueda befreundet, dass er eine erwartete.

"Hm... es gibt schon jemanden, allerdings..."

Jin sah ihn intensiv an, Ueda wich seinem Blick allerdings aus. Doch dann fuhr der Leader fort.

"Ich dachte immer, dass diese Person jemand anderen mag, allerdings hat sich das als falsch erwiesen." Zoegernd sprach er diese Worte aus.

"Dann solltest du es wagen und versuchen, die Person fuer dich zu gewinnen. Mehr als Zurueckweisung kann nicht passieren, glaub mir." Jins Blick hatte etwas Trauriges, das einen einfach dazu brachte ihn troesten zu wollen. Selbst den sonst doch eher distanzierten Ueda Tatsuya brachte das dazu, ihm ueber die Haare zu streicheln.

"Das mit Kazuya wird sicher wieder. Vielleicht braucht er ja nur etwas laenger um zu sehen, was er an dir hat." Erklaerte der Leader schliesslich.

"Nein... glaub ich eher nicht."

Jin hatte nun wieder ein tapferes Laecheln aufgesetzt.

"Aber was ist mit dir? Warum willst du es nicht wagen?"

Ueda laechelte.

"Ich wuede damit einem guten Freund, den ich sehr gern hab weh tun."

"Nun ja, das ehrt dich, dass du niemandem wehtun willst, aber dieser Freund wuerde es sicher verstehen. Und wenn er ein wahrer Freund ist, dann freut er sich mit dir, falls aus euch was wird." Jin nickte.

"Ueda Tatsuya! Du redest gefaelligst mit ihm!" erklaerte Akanishi nun!

"Ihm?"

Fragend zog Ueda eine Augenbraue nach oben.

"Woher...?"

Doch er kam nicht dazu seine Frage zu vervollstaendigen, da die Tuer aufging und Koki, Yuichi und das Maedchen wieder reinkamen.

"... er wird es sicher nicht wollen?" meinte Maru.

"Das was er nicht essen will, kann ich essen." Entgegnete Tanaka.

"Wer isst was nicht?" fragte Jin und naeherte sich der Gruppe.

"Immer der, der fragt!" erklaerte Nakamaru und reichte Jin sein Bento. Jin oeffnete es und erklaerte.

"Ist okay, ich hab kein Problem damit!" Dann nahm er Nakamaru ein Paar Holzstaebchen aus der Hand, setzte sich auf einen Stuhl, stellte die Plastikbox vor sich auf den Tisch und brach die Staebchen in der Mitte auseinander.

"Itadakimasu!" Und schon begann er zu essen.

Seine Kameraden und die Leute vom Staff taten es ihm gleich.
 

Owari
 

Nachwort: Ich weiss, ich hatte mehr versprochen, aber ich will es nicht alles in ein Kapitel packen. *smile* Kommentare?

Und was hast du noch vor?

Schon Kapitel 4! Ich bin immer noch dabei? Ist ja mal krass... Und es gibt immer noch Leute, die mich weiterschreiben lassen! ^^ Ich danke euch!

Der Disclaimer ist wie immer der Gleiche!

Ich hoffe, dass es in diesem Kapitel mal endlich konkreter wird. Bisher plaetscherte ja alles nur so vor sich hin... Und es gibt auch ne kleine Ueberraschung. *smile*

Also viel Spass beim Lesen!
 

Baibai,
 

Furu
 

Und was hast du noch vor?
 

Gegen Ende der Mittagspause trafen auch endlich Kazuya und Junno ein, die als Letzte ihre Einzelszenen hatten. Jin war in Versuchung Kame ueberschwenglich zu begruessen, allerdings hielt er sich zurueck. Fuer alle war es am besten, wenn er erst einmal den Abstand wahrte. Kazuya blickte ihn kurz an, suchte Jins Blick, aber wurde in die Maske geschleift, ehe er Erfolg damit hatte.

Nachdem auch Junno schliesslich seinen Einzeldreh hinter sich hatte wurde alles auf dem Set fuer die Gruppentanzszene umgebaut und der Regisseur, sowie der mittlerweile eingetroffene Choreograph traten zu den Jungs.

Die Regieassistentin brachte mittlerweile auch eine Packung mit Sandwichs, die Junno ihr sofort abnahm und oeffnete. Er hatte noch nicht gegessen und war dementsprechend hungrig. Ohne ein uebliches "Itadakimasu!" stopfte er sich eines der Brote samt des Belags in Form von Salat und Schinken in den Mund.

Nakamaru grinste und meinte: "Du solltest nicht immer so schlingen!" Doch anstatt zu erwidern, was angesichts des vollen Mundes nicht ging, kaute Taguchi langsam auf seinem Brot rum. (Nein ich bin nicht so fies und lass ihn fast an dem Brot sterben so wie beim Sportfest... er tat mir soooo leid!)

Der Regisseur erklaerte, aber ausser Kazuya und Tatsuya hoerte niemand zu. Koki hoffte drauf, dass der Choreograph die wichtigeren Dinge einfach noch mal sagte, allerdings sollte er sich dann nicht von Jin ablenken lassen, der nachdenklich auf seiner Unterlippe rumkaute und auf den Boden sah.

Der Choreograph raeusperte sich. Dann sagte er zu Akanishi: "Denkst du, dass du die Schritte kannst?"

Jin nickte und sah dem Mann dann ernst ins Gesicht.

"Jetzt schau mal nicht so ernst, wenn es nicht klappt, dann machen wir es einfach so lange bis es klappt." Nun versuchte der Choreograph Jin aufzumuntern, wusste er doch um dessen Schwaeche, wenn es um das Erlernen neuer Schritte ging. Wenn die Schritte erst einmal sassen, dann konnte sich Jin einfach genial bewegen, nur dauerte es meist eben etwas bis sie sassen. Und man konnte ihm auf keinen Fall nachsagen, dass er sich nicht bemuehen wuerde. Wie oft blieb Akanishi laenger? Und das imponierte ihm.

Das Licht wurde erneut ausgerichtet, dann nahmen die sechs jungen Maenner Aufstellung vor dem giftgruenen Hintergrund.

Die Musik setzte ein und der Regisseur gab sein "Okay!". Es lief alles ohne Fehler, doch dem aelteren Mann gefiel irgendwas nicht und so musste alles noch einmal wiederholt werden. Und aus purer Nervositaet machte Jin tatsaechlich den alten Fehler wieder.

"Stopp, stopp!"

Ein drittes Mal wurde begonnen und diesmal patzte Kamenashi.

Nun wurde es langsam anstrengend fuer alle. Zum einen aus koerperlichen Gruenden, zum anderen wegen der Konzentration.

"Kurze Pause!" gab der Regisseur schliesslich von sich und wandte sich dann an den Kameraman und die Kabeltraeger.

"Geht's dir gut?" Junno reichte Nakamaru ein Handtuch.

"Geht schon. Nur etwas muede." Erwiderte der Gefragte und laechelte.

"Sieht man." Junno laechelte.

"Siehst nur du!" meinte nun Nakamaru laechelnd. "Du machst dir schliesslich immer Gedanken."

"Was waere ich fuer ein Freund, wenn mir das nicht auffiele."

Waehrenddessen ging Koki zu Jin, der etwas gefrustet in einer Ecke sass.

"Warum konnten wir nicht einfach den ersten Take nehmen?" meinte Akanishi.

Koki zuckte die Schultern. "Wahrscheinlich sah es einfach nicht gut aus. Hier!" Nun hielt er ihm eine Flasche mit Wasser hin.

Jin sah zu ihm hoch.

"Du solltest was trinken!" erklaerte Koki.

Akanishi nahm die Flasche zoegernd entgegen. "Kou-chan, was wuerde ich nur ohne dich machen?" Laechelnd nahm er einen Schluck aus Kokis Flasche und gab sie zurueck.

"Wenn ich nicht da waere, dann gaebe es einen anderen, der sich um dich Sorgen wuerde." Dann nahm Koki einen Schluck aus der selben Flasche, die eben noch Jins Lippen beruehrt hatten. Und wieder wurde ihm bewusst, dass er gern mehr fuer Akanishi waere als nur ein Freund, der sich sorgt.

Kazuya stand mit Tatsuya am Buffet und biss gerade in eines der Sandwiches, als Ueda das Wort ergriff.

"Ich wuerde gern mit dir reden."

Fragend sah Kamenashi an, kaute dabei auf seinem Brot und nickte schliesslich.

"Ich weiss, dass momentan ein ziemlich unguenstiger Zeitpunkt ist, aber ich hab Angst, dass wenn ich es jetzt nicht tue, mich der Mut verlaesst." Tatsuya sah zu Jin, zu dem sich nun auch Koki gesellt hatte.

/Das ehrt dich, dass du niemandem damit wehtun willst, aber dieser Freund wuerde es sicher verstehen./ hallten Jins Worte in seinem Kopf. Fast verliess ihn der Mut. Um sein rasendes Herz zu beruhigen, schloss er kury die Augen, bevor er yu Kazuya sah, der mittlerweile den Bissen in seinem Mund runtergeschluckt hatte und darauf zu warten schien, dass Ueda etwas sagte.

"Also... ich hab mit Jin gesprochen.."

Alarmiert blickte Kamenashi zu seinem besten Freund, der bei Koki sass und sich unterhielt. Jin sah geknickt aus, allerdings schien er nicht wie sonst seine Naehe zu suchen, wenn es ihm nicht gut ging.

"Was hat er dir erzaehlt?" Kazuya fuerchtete, dass Jin aus Trotz oder aehnlichem irgendwas zu Tatsuya gesagt hatte, was ihn verriet.

"Nun ja, er hat gesagt, dass ich mit der Person, die ich liebe reden soll."

Eine Pause folgte. Noch immer sah Kazuya zu Jin, der nun auch zurueckschaute. Auf Jins Gesicht zeichnete sich ein trauriges Laecheln ab und er nickte Kame zu. Fast so, als ob er mit allem seinen Frieden gemacht hatte.

Nun starrte Kazuya zu Tatsuya.

"Hast du gesagt, dass du mich liebst!" fassungslos blickte Kamenashi den Anderen an, der daraufhin nur schuechtern nickte.

Kazuya war damit scheinbar schier ueberfordert. Er wusste einfach nicht, wie er reagieren sollte.
 

"Wenigstens zwei, die es geschafft haben!" erklaerte Jin und nickte zu Kazuya und Tatsuya.

"Naja, aber sieht nicht so aus, als ob Kazuya klarkaeme." Fuegte Koki aufgrund von Kames Gesicht hinzu.

"Stimmt. Aber da laesst sich nachhelfen!" Jin laechelte.

"Ne Kame-chan!" Jins Stimme uebertoente alle vorhandenen Geraeusche und Stimmen spielend. Alle, inklusive Kazuya und Tatsuya sahen nun zu ihm.

"Nimm ihn endlich in die Arme oder willst du es noch versauen!" Jin laechelte und nickte Kame aufmunternd zu, der knallrot wurde.

"Darf ich?" schuechtern sah Kamenashi sein Gegenueber an.

Ueda nickte leicht und trat dann einen Schritt auf Kazuya zu um ihn in die Arme zu schliessen.

"Und das naechste Mal wenn du fragst, sag ich nein!" fluesterte er leise, waehrend er sich an Kamenashi schmiegte.

Jin beobachtete dies mit gemischten Gefuehlen. Einerseits wollte er, dass Kazuya gluecklich war, doch andererseits tat es weh.

"Wenn du jetzt weinst, dann machst du es kaputt!" fluesterte ihm Tanaka zu, der neben ihm sass.

"Ich weiss... und wahrscheinlich bekaeme die Stylistin ne Krise!" Jin griff nach Kokis Hand und drueckte sie. Es war troestend, jemandem zum Festhalten zu haben.
 

"Okay, es geht weiter!"

Erst jetzt liess Kazuya Tatsuya los. Und er war erleichtert. Als er auf seinen Platz neben Jin zurueckging, hatte er das Gefuehl zu schweben.

"Lasst es uns bei dem Mal so perfekt wie moeglich machen! Ich bin muede und will heim!" erklaerte Koki schliesslich als er auf seinem Platz stand.

/Und vor allem um Jins Willen sollten wir es jetzt schaffen. Wer weiss wie lange er das noch durchhaelt./

Und bei diesem Mal lief wirklich alles perfekt. Auch der Regisseur schien zufrieden und entliess alle mit den Worten: "Prima! Gute Arbeit! Lasst uns Schluss machen fuer heute."

Jin eilte als Erster in die Umkleide und zog sich um. Eine Stylistin wollte sich darum kuemmern ihn abzuschminken, doch er lehnte ab. Dann schnappte er sich seine Tasche und machte sich auf das Studio zu verlassen.

"Ich seh euch uebermorgen auf der Party!" rief er seinen fuenf erstaunten Freunden zu. Alle nickten. Ueberrascht davon, wie schnell alles ging. Mit einem gemurmelten "O tsukaresama!" (das sagt man nach solchen Sachen hier in Japan einfach, auch am Ende von Treffen von Clubs oder so...), das mehr nach "tsukasama" klang, eilte er an einigen Leuten des Filmteams vorbei.

Die Jungs wurden nacheinander abgeschminkt.

"Ach, haette ich beinahe vergessen. Ich hab deinen Player gefunden. Hast du wohl bei deinem uebereilten Aufbruch heut morgen vergessen!" sagte Junno schliesslich und kramte aus seiner schwarzen Jacketttasche einen kleinen silbernen MP3-Player hervor, den er Nakamaru gab.

"Ah... danke! Naja mein Aufbruch waere weniger uebereilt gewesen, wenn ich nicht verschlafen haette, weil mich gewisse Leute die halbe Nacht wachgehalten haben!" Maru grinste Junno schelmisch an, der daraufhin rot wurde.

"Als ob du nicht wolltest!"

Kritisch blickten die drei anderen von Junno zu Maru und wieder zurueck.

"Du haettest es mir ja ruhig mal sagen koennen! Ich dachte wir sind Freunde!" schmollte Koki.

"Tut mir leid..." Nun sah Yuichi schuldbewusst zu Boden.

"Und wie lange..." Nun richtete sich Koki an Junno.

"Aehm... nun ja.. seit dem Kaugummi-Werbespot, den wir gemeinsam gemacht haben." Junno stand neben Maru und legte seinen Arm leicht um dessen Taille.

"Wir haben nie gelogen, was das angeht. Ihr habt einfach nur nie richtig hingehoert!" erklaerte Nakamaru schliesslich.

Koki setzte zu einer weiteren Frage an als ploetzlich sein Handy klingelte.

"Tanaka!" sagte er und setzte dabei eine finstere Miene auf.

"Koki? Stoer ich dich gerade?" Koki hatte nicht auf sein Handy gesehen, ehe er dranging, aber diese Stimme wuerde er aus Millionen wiedererkennen.

"Nein, ist schon okay! Was gibt es denn Jin? Hast du was vergessen?"

"Ich denke nicht... ich ruf wegen was anderem an..." Jin druckste etwas rum.

"Was ist es?" Koki wusste, dass er fuer Jin alles tun wuerde.

"Ich bin gestuerzt, weil ich geheult hab. Koenntest du herkommen und mich abholen?" Jin schniefte am anderen Ende der Leitung.

Koki fuehlte, dass alle anderen ihn ansahen.

"Aehm.. aber es geht dir gut? Wo bist du gerade?"

Jin sah sich um.

"Ich bin in der Naehe der U-Bahnstation, da wo der Eingang zur Einkaufspassage ist."

"Ich bin in fuenf Minuten da! Beweg dich nicht von der Stelle." Koki legte auf und erklaerte der Stylistin, dass er das Kostuem morgen zuruckbringen wuerde.

"Ich muss zu Jin! Ruf dich spaeter an Maru!" und dann verliess er das Studio. Noch eiliger als Jin zuvor. Eigentlich brauchte man zu Fuss 10 Minuten bis zur U-Bahnstation, allerdings rannte Koki schneller als je zuvor. Erst als er die Station sehen konnte, verlangsamten sich seine Schritte. Er war eigentlich fit, allerdings hatte er trotzdem Seitenstechen.

Jin lehnte an einer Hauswand und blickte ziemlich ungluecklich drein. Sein rechtes Knie war aufgeschlagen und blutete, seine Jeans zerrissen. Koki erreichte ihn und schloss ihn in die Arme. Eigentlich war es nicht Kokis Ding andere Maenner in der Oeffentlichkeit zu umarmen, aber bei Jin war eben alles anders. Jin erwiderte die Umarmung.

"Es tut mir leid Kou-chan!" schniefte er und konnte seine Traenen nicht laenger zurueckhalten.

"Schtt... beruhig dich, dir muss nichts leidtun!" Koki streichelte sanft ueber Jins Ruecken.

/Gott, er riecht so gut und fuehlt sich auch noch so gut an!/ Koki loeste sich nun langsam von Jin und sah ihm in sein Gesicht, Akanishi weinte noch immer.

"Ich wollte zu Pi, aber dann bin ich gefallen und ich wollte nicht, dass er sich Sorgen macht. Und Kame konnte ich nicht anrufen..."

Koki nickte. Dann kramte er sein Mobiltelefon hervor und rief ein Taxi.
 

Nakamaru gaehnte, als er sich seine Jacke ueberzog.

"Lass uns das mit dem Kino auf morgen verschieben, du bist zu muede!" erklaerte Taguchi. Muede nickte Yuichi.

"Ich glaub, ich will noch duschen und dann ganz lang schlafen."

"Ich bring dich noch nach Hause!"

Fragend blickte ihn Nakamaru an.

"Du bringst mich nach Hause? Und was dann? Willst du dann gehen? Mein kleiner Idiot!" Yuichi drehte sich zu Junno und streckte sich etwas um ihn kuessen zu koennen.

"Falls dir das entgangen ist, ich schlaf am besten, wenn ich mit dir kuscheln kann!"

Dann loeste er sich und erklaerte: "Ihr werdet bestimmt bald wissen, was ich mein!" Frech grinste Nakamaru Kazuya und Tatsuya an.

"Musst du mich immer so verlegen machen? Was find ich nur an dir?" Junnosuke fuhr sich ueber sein leicht vor Verlegenheit geroetetes Gesicht.

"Du liebst meinen Humor, ich bring dich zum Lachen!" feixte Nakamaru.

"Stimmt, aber ist ja nicht das Einzige, oder?"

Dann verabschiedeten sich die beiden und verliessen das Studio ebenfalls.
 


 

"Das haette ich nie gedacht!" erklaerte Kazuya und liess sich auf einem der Stuehle nieder. Ueda nickte. Davon hatte auch er keine Ahnung.

"Denkst du, Jin ist okay?" Tatsuya sah zu Kame.

"Ich denke... aber so genau kann ich das nicht sagen. Er scheint mich momentan nicht in seiner Gegenwart haben zu wollen, immerhin hat er Koki angerufen, was auch immer sein Problem ist!"

"Hm..."

"Mach dir nicht zu viele Gedanken um Jin. Wenn es nicht fuer ihn okay waere, dann wuerde er was sagen. Er ist nicht gut darin seine Gefuehle zu verbergen. Wir kennen uns einfach schon zu lang." Kazuya laechelte.

"Oi... Jungs ihr seid ja immer noch hier! Wollt ihr nicht langsam mal nach Hause?" Der Regisseur klatschte dabei in die Haende.

Die beiden Juengeren verabschiedeten sich und stiegen wenige Augenblicke spaeter in den Aufzug. Kazuya drueckte auf die Eins (in Japan ist 1 quasi das Erdgeschoss). Dann sah er zu Ueda, der auf eine der Waende sah und mit einer seiner Haarstraehnen spielte. Tatsuya blickte erstaunt auf als der Fahrstuhl ruckartig stoppte.

"Was soll das?" fragte er Kamenashi, der den Stop-Knopf immer noch beruehrte.

"Es gibt da einfach was, was ich schon so lange tun will und ich will auf keinen Fall dabei gestoert werden." Kazuya zwinkerte Ueda zu und ging zu ihm. Der Aeltere sah ihn etwas unsicher an. Dann lagen Kames Haende ploetzlich an seiner Taille. Ueda legte seine Arme auf Kazuyas Schultern und sah ihm in die Augen.

Tatsuya fuehlte, wie Kame sein Shirt etwas nach oben schob und die Finger sanft ueber die freigelegte Haut strichen. Es fuehlte sich gut an und er schmiegte sich etwas enger an Kamenashi, der daraufhin mutiger wurde und sich etwas vorbeugte. Da er ahnte was Kazuya vorhatte, schloss Ueda die Augen. Er konnte fuehlen, wie nah ihm der andere war, doch kurz bevor sich ihre Lippen schliesslich beruehrten fluesterte Kazuya noch: "Du bist so schoen!" Damit zog er den huebschen Mann noch etwas naeher an sich und kuesste ihn. Zunaechst ganz sanft und zaghaft, doch er wurder fordernder, liess seine Haende dabei ueber die samtene Haut wandern. Auch Uedas Erwiderung des Kusses war fordernd, wenn auch nicht so ungestuem wie Kazuyas Art.

Schliesslich endete der Kuss und beide sahen sich an.

Kazuya leckte sich ueber die Lippen. "Koennen wir das wiederholen?"

"Klar, allerdings sollten wir dafuer den Ort wechseln." Ueda loeste sich aus der Umarmung und betaetigte den Knopf, der den Fahrstuhl wieder in Bewegung setzte. Als er seinen Freund wieder ansah, musste er grinsen.

"Schmoll nicht! Das macht mir ein schlechtes Gewissen." Sagte er leise.

"Pueh!" machte Kazuya, schaffte es aber nicht ernst zu bleiben und lachte laut los. Ehe der Aufzug schliesslich an seinem Ziel ankam, fragte er: "Zu dir oder zu mir?" Und zwinkerte dabei frech.

"Zu mir!" sagte Ueda entschieden.
 

Owari!
 

Nachwort: Ich denke das ist ne gute Stelle um mit dem Kapitel aufzuhoeren! ^^ So gibt es was, worauf man warten kann! *frech grins*

Egal wem es wehtut?

Also... da bin ich wieder... ich hatte einfach dieses Bild im Kopf und es wollte zu Papier. Da ich net zeichnen kann, dachte ich mir, dass ich es versuche in Worte zu packen und gepaart mit ein paar anderen Ideen zum naechsten Kapitel zu machen. *smile* Die Gruesse gehen an charia-chan (Arigatou fuers betan und ueberhaupt fuer alles!), Astasia (Ich lieb deine Art und deine Kommis!) und Kurochi (Danke fuer den Kommi! ^^). Ich wusste nicht, wie konkret ich in manchen Dingen werden soll... Der Disclaimer ist immer noch der Alte. *lach*

So nun hab ich genug gesagt, ich will euch nicht laenger hinhalten! *kicher*
 

Baibai!
 

Egal, wem es wehtut?
 

Jin sperrte seine Haustuer auf und trat in den Genkan. Seine achtlos abgestreiften Schuhe blieben einfach so liegen und kraftlos humpelte er in Richtung seines Wohnraumes. Koki schloss die Tuer, stellte Jins Schuhe ordentlich hin, entledigte sich dann seiner eigenen Schuhe und folgte Akanishi.

"Wo hast du deinen Verbandkasten?" Koki stand mitten im Raum und sah Jin an.

"Meinen was?"

"Verbandskasten. So ein Ding, meistens rot mit Kreuz drauf, wo Pflaster, Jod, Verband und so n Zeug drin sind." Koki musste grinsen, er haette sich denken koennen, dass Jins Haushalt so was nicht besass. Der fragende Blick des Anderen bestaetigte diese Vermutung auch.

"Okay, ich besorg was, du kannst dich ja schon mal ausziehen!"

"Ausziehen?"

"Naja, ich muss doch an dein Knie rankommen, wenn ich dich verarzten will."

In dem Moment, wo er es aussprach, fragte sich Tanaka, ob es sehr klug war, einen halbnackten Jin vor sich zu haben in Anbetracht der Gefuehle, die der Aeltere in ihm weckte. Andererseits konnte er den ja nicht sich selbst ueberlassen. Seufzend drehte sich Koki um und verliess das Zimmer, waehrend sich Jin daran machte, seine Hose aufzuknoepfen.

Als Tanaka einige Minuten spaeter mit einer kleinen Flasche Jod, zwei verschieden grossen Pflastern und einem Verband wiederkam, sass Akanishi mit hellblauen Boxershorts und weissem T-Shirt bekleidet da. Die Jeans lag auf dem Boden vor ihm.

"Danke Koki!" Jin laechelte leicht, als sich Tanaka vor ihn kniete und pruefend das Knie betrachtete.

"Schon gut! Das wird gleich brennen!"

Es war keine schlimme Wunde, allerdings kannte Koki die Zimperlichkeit des Anderen schon und hielt es fuer besser ihn zu warnen. Mit einem Wattestab, den er zuvor in die kleine braune Flasche getunkt hatte, fuhr er ueber Jins aufgeschrammtes Knie, bedacht darauf, ihm nicht wehzutun. Jin zuckte nur leicht zusammen. Anschliessend betrachtete Tanaka die verschiedenen Mittel zum Verbinden. Er beschloss, dass ein Pflaster vollkommen genuegte und klebte eins auf das Knie. Kurz schweifte sein Blick an den schlanken Oberschenkeln entlang nach oben, verharrte kurz an den Shorts und als ihm bewusst wurde, dass das nicht gut fuer ihn war, kehrte er zum Knie zurueck. Er spuerte, dass ihm warm wurde, ob aus Verlegenheit oder aufgrund von Jins Anblicks aufsteigender Erregung konnte er nicht sagen.

"Ich bring das zurueck zu deiner Nachbarin und du ziehst dir besser wieder was ueber."

/Obwohl mir das wahrscheinlich nicht helfen kann in Bezug auf dich.../

Als Koki wiederkam trug Jin seine Pyjamahose ueber den Shorts.

"Es war richtig ihm bei Ueda zu helfen, oder?" Unsicher sah Akanishi nun zu seinem Freund.

Koki nickte leicht. "Naja viel musstest du ja nicht tun... und ich versteh, dass dir sein Glueck mehr bedeutet als dein Eigenes."

Jin nickte nun ebenfalls. Dann betrachtete er Koki, der noch immer sein Kostuem trug.

"Du haettest nicht sofort kommen muessen!" erklaerte er dann leicht irritiert.

"Fuer dich, immer. Aber ich wuerd schon gern was Bequemeres anziehen."

"Ich kann dir was leihen! Bedien dich einfach!" Damit zeigte Jin auf seinen Schrank. Koki nahm das Angebot an und zog sich um. Sein Kostuem legte er ordentlich zusammen und quetschte es dann in eine Tasche um es besser transportieren zu koennen.

Jin beobachtete Koki die ganze Zeit.

"Und was nun?" fragte Tanaka als er sich schliesslich neben Jin aufs Sofa fallen liess.

"Ich ruf Pi an... er wird herkommen. Dann kommst du endlich nach Hause!"

Gesagt, getan. Kaum eine halbe Stunde spaeter traf Yamashita ein und Koki ging nach Hause. Er wollte Jin natuerlich beistehen, aber andererseits war es ihm so auch recht, weil er Angst hatte schwach zu werden und Akanishis momentane Situation auszunutzen.
 

~~*~~
 

Kazuya und Tatsuya waren in der Zwischenzeit in Uedas Wohnung angekommen und sassen aneinander geschmiegt auf dessen Sofa (fragt mich nicht, warum alle Sofas haben, obwohl das hier eher net ueblich ist...). Kamenashi hatte einen Arm um den Aelteren gelegt und streichelte sanft ueber dessen Oberarm. Er schob das T-Shirt hoch und fuhr mit den Fingerspitzen ueber die samtweiche Haut.

Der Fernseher lief, beide taten interessiert, aber in Wirklichkeit, interessierten sich weder Kazuya noch Tatsuya fuer die Kochsendung.

Ueda schmiegte sich leicht an Kamenashi an und genoss die Streicheleinheiten, war gluecklich darueber, dass Kazuya es langsam angehen liess. So wohl wie in diesem Moment hatte er sich selten gefuehlt. Immer wieder schloss er die Augen, war in Versuchung einfach einzuschlafen. Normalerweise schlief er nicht, wenn jemand dabei war, dieses fremde Gefuehl hielt ihn davon ab. Allerdings fiel es ihm von Mal zu Mal schwerer die Augen wieder zu oeffnen. Kame sah zum Fernseher und als er schliesslich zu Ueda sah, hatte dieser die Augen wieder geschlossen. Tatsuya fuehlte, wie ihm eine seiner Haarstraehnen aus der Stirn gestrichen wurde.

"Muede?" fragte Kazuya leise, fluesterte fast.

"Hm..."

"Willst du dann nicht lieber ins Bett gehen?" Mit diesen Worten Kazuyas schaffte es Ueda seine Augen wieder zu oeffnen. Etwas verunsichert sah er ihn an, doch als ob er seine Gedanken lesen konnte, begann Kame leise zu lachen.

"Keine Panik! Ich fall nicht ueber dich her. Natuerlich wuerde ich das gern, allerdings ist es nicht meine Art, schon am ersten Abend mit jemandem Sex zu haben. Ausserdem bist du so muede, dass ich befuerchte, du schlaefst dabei ein."

Muehsam rappelte sich Tatsuya auf und knuffte seinen Freund in die Seite. Allerdings war er wirklich unheimlich muede.

"Du bleibst aber, oder?" Fast schon aengstlich und ziemlich jung wirkend blickte Tatsuya Kamenashi nun an.

"Natuerlich."

/Ich will nicht einschlafen... nicht weil es mich stoert, dass du da bist... vielmehr habe ich Angst, dass ich aufwache und alles nur ein Traum ist./ Seinen Gedanken nachhaengend erhob sich Ueda und machte sich auf den Weg ins Bad. Kazuya folgte ihm bald darauf.
 

~~*~~
 

"Schatz?" Junnosuke sah sich gerade die Sportnachrichten an, als Marus Stimme an sein Ohr drang.

"Ja?" Er wartete erst mal ab, ehe er sich erhob, vielleicht war es ja nicht so wichtig und konnte warten, bis der Bericht vorbei war.

"Kannst du mir ein Handtuch bringen?"

Es konnte also nicht warten. Taguchi ging zum Schrank zog ein gelbes grosses Handtuch heraus und ging zur Badtuer.

"Was krieg ich dafuer?" fragte er durch die geschlossene Tuer.

Die weisse Tuer wurde geoeffnet und ein ziemlich nasser Yuichi erschien. Er streckte sich etwas und gab seinem Liebsten einen zaertlichen Kuss, waehrend er ihm das Handtuch abnahm. Grinsend loeste er sich und zog sich schnell wieder ins warme Bad zurueck.

Junno starrte fassungslos die Tuer an. Er hatte sich einfach so uebertoelpeln lassen.

"Wie herzlos, mir einfach die Tuer so vor der Nase zuzuknallen!" Er schmollte. Die Tuer ging erneut auf und Nakamaru kam mit frottierten Haaren und dem Handtuch um die Huefte heraus. "Tut mir leid, aber mir war so verdammt kalt!" Entschuldigend laechelte er den Groesseren an und fuegte hinzu: "Ich mach schon mal das Bett fertig, waehrend du im Bad bist, ja?" Leicht strich er ueber Junnos sanftes Gesicht, dieser wandte den Kopf und kuesste die liebkosende Hand zaertlich. Dann verschwand er im Bad, waehrend Yuichi seinen Futon aufbaute. (Okay, soviel Arbeit ist das nicht, aber egal...)

Da Junno scheinbar laenger brauchte, zog sich Nakamaru seinen Pyjama an und ging dann in die Kueche. Er hatte durch das Bad wieder Hunger bekommen und beschloss ihnen noch etwas Yakisoba zu machen. Das ging schnell und schmeckte. Also schnitt er eine Karotte, etwas Kohl und das Fleisch und zog dann die Nudeln samt fertiger Soße hervor. (Merkt man, dass ich immer genau zuschaue, wenn charia-chan kocht? ^^) Leise vor sich hinarbeitend hatte er nicht bemerkt, dass Junno nun hinter ihm stand, mit nicht mehr bekleidet als einem blauen Handtuch. Er umarmte Maru und kuesste sanft seinen Hals. Sein Freund schob ihn leicht weg und verteilte das Essen dann auf zwei Teller.

Schliesslich sassen sie beide an Nakamarus kleinem Tisch und assen. Und kaum eine halbe Stunde spaeter lagen sie eng aneinander gekuschelt unter einer Decke. Junno hielt Yuichi in den Armen und genoss es, wie dieser sich an ihn schmiegte.

"Ich dachte du bist zu muede?" fragte Taguchi schliesslich als er merkte, dass Maru absichtlich so rumrutschte, dass sie gegeneinander rieben, und ihn damit ziemlich erregte. Yuichi drehte sich um und meinte dann: "Dafuer bin ich nie zu muede!"

Er beugte sich vor und kuesste den etwas erstaunten Taguchi. Junno wuschelte durch Nakamarus mittlerweile fast vollkommen trockene Haare, waehrend er den Kuss erwiderte, sanft an seiner Lippe sog und neckend seine Zunge darueber fahren liess.

Eine Weile genossen sie es einfach sich gegenseitig zu kuessen, zu streicheln und sich durch kleine gefluesterte Zaertlichkeiten gegenseitig zu erregen.

"Ich liebe dich!" erklaerte Junno zwischen zwei Kuessen schliesslich atemlos.

"Ich dich viel mehr!" Maru liess seine Haende ueber den schlanken, dennoch muskuloesen Koerper wandern, bis hin zum Schritt. Sanft, aber trotzdem bestimmt, begann er schliesslich das mittlerweile erhaertete Glied zu massieren und Junno so zum Stoehnen zu bringen.

"Und ich liebe es, dass ich dir diese Laute entlocken kann." Frech grinsend machte Yuichi weiter.
 

~~*~~
 

"Du kommst mit zu mir!" Yamapi hatte das einfach mal beschlossen. Er hatte so viel mit den Vorbereitungen fuer die Party zu tun, dass es am Einfachsten war, wenn Jin erst einmal bei ihm war. So konnte er ein Auge auf ihn haben. Dann rief er ein Taxi, waehrend Akanishi widerspruchslos alle noetigen Sachen zusammenpackte.

Als sie spaeter nebeneinander auf Yamapis Fussboden lagen, fing Jin ploetzlich ein Gespraech an.

"Hat es bei dir auch so wehgetan?"

Yamashita hatte schon fast geschlafen. "Hm..."

"Was hast du dagegen getan?" Jin hatte sich auf die Seite gerollt und sah seinen besten Freund an. Er erkannte nicht viel, da von draussen kaum Licht durch die Vorhaenge fiel.

Sein Gegenueber seufzte.

"Erst hab ich geweint, war total wuetend... ich weiss nicht, was ich dir raten soll... Glaub mir einfach, dass es mit der Zeit leichter wird. Ich weiss nicht, ob es je ganz aufhoert. Fuer mich ist da immer noch ein Stich in meinem Herz, wann immer ich ihn sehe, aber ich wuerde alles dafuer tun, dass er gluecklich ist." Es schien ihm nicht leicht zu fallen, darueber zu reden. Und obwohl sie die besten Freunde waren, hatte er Jin nie erzaehlt, wer ihn damals abgewiesen hatte.

"Pi!" Jin streckte seine Hand aus und strich ueber das Gesicht seines besten Freundes. "Wer kann nur so dumm sein, dich nicht zu wollen?"

Wegen der Dunkelheit konnte er den Blick von Tomohisa nicht sehen, der zu sagen schien "Wenn du wuesstest!"

"Schlaf jetzt! Wir haben morgen viel zu tun."
 

~~*~~
 

Den naechsten Tag verbrachten Jin und Yamashita damit die Wohnung des Juengeren zu putzen, Getraenke und Snacks zu kaufen und Musik auszuwaehlen. Junno und Nakamaru gingen wie geplant ins Kino, assen zuvor in einem weltweit bekannten Fastfood-Restaurant, Kazuya und Tatsuya verbrachten den Tag bei Ueda mit faulem Nichtstun und Koki ging zum Fitness, nachdem er sein Kostuem zurueck zum Studio gebracht hatte.

Am Tag der Party fuhr Jin, der sich mittlerweile wieder etwas gefangen hatte nach Hause um sich umzuziehen. Und als er spaeter wieder bei Yamashita klingelte, sah er wirklich unverschaemt gut aus. Er war der Erste und Yamashita erklaerte: "Kannst du dich mal eben um die Bowle kuemmern?" Dann verschwand er um sich auch schnell umzuziehen.

Und kaum, dass dies geschehen war klingelte es auch schon und die ersten Gaeste kamen an. Es handelte sich dabei um Tackey und Tsubasa. Beide trugen weiss. Es kam so gut wie nie vor, dass die Beiden etwas trugen, das absolut nicht zusammen passte.

"Hoi!" Tackey grinste und sah sich um.

"Siehst du ich hab dir gesagt, dass wir die Ersten sein werden. Wir haetten uns also ruhig Zeit lassen koennen." Nun richtete er seine Worte an Tsubasa, der gerade damit beschaeftigt war seine weissen Schuhe auszuziehen. Als er es endlich geschafft hatte, trat er an seinem Freund vorbei, reichte Yamapi eine Tuete mit einer Flasche CCLemon und einer Packung Chips und drehte sich dann wieder zu Tackey um.

"Naja, wir muessen ja nicht immer die Letzten sein. Ausserdem wolltest du etwa ernsthaft noch laenger an deinen Haaren rumfriemeln?" Er grinste. Den boesen Blick, den er daraufhin von Tackey erntete, ignorierte er. Sie waren schon lange genug ein Duo, dass sich Tsubasa deswegen keine Sorgen machte. Nachdem er sich auch noch fuer die Einladung bedankt hatte, fragte er gleich, ob er was helfen konnte.

"Nein, geht rein und setzt euch. Jin gibt euch was zu trinken!" Pi grinste.

Nach und nach trafen alle anderen ein. Irgendwann sass die komplette Mannschaft von News, KAT-TUN sowie Tackey und Tsubasa und ein paar andere Freunden in Yamashita Tomohisas kleinem Zimmer und man unterhielt sich, trank, ass. Die Bowle, die Pi gemacht hatte, war natuerlich nicht alkoholfrei, aber er hielt es fuer ungefaehrlich.

Ryo sass gegenueber von Kazuya neben Yamapi und blickte boese drein, wann immer sich Kazuya und Tatsuya beruehrten. An Yamashitas linker Seite sass Jin und neben diesem Tackey und Tsubasa.

Jin trank Bowle und da er nicht besonders viel Alkohol vertrug, reichte selbst die geringe Menge um ziemlich angeheitert zu sein. Er begann irgendwann sehr beruehrfreudig im Bezug auf Tackey zu werden, fasste ihn staendig an. Tackey machte das im Allgemeinen relativ wenig aus und er alberte mit ihm rum. Auf der anderen Seite des Tisches probierte Tegoshi gerade Masuda Schokokugeln (Das sind so kleine Maisgebaeckkugeln, die in Schokolade gehuellt sind.) in den Mund zu werfen, was in ungefaehr 80% der Faelle misslang. Die kleinen Schokobaellchen landeten ueberall, nur nicht da wo sie sollten, selbst in Getraenken anderer.

"Gott wie unfaehig!" Yamapi lachte als Jin ploetzlich eine der Suessigkeiten gegen den Kopf bekam.

"Kannst du es besser?" Massu grinste seinen Leader an, der selbstbewusst nickte.

"Kame wirft!" beschloss er und die Tuete mit den Schokostueckchen wurde an Kamenashi gereicht. Bei den Beiden klappte es auf Anhieb und fast immer.

"Ihr habt sicher beim Nobutadreh geuebt!" schmollte Tegoshi schliesslich.

"Das ist keine Entschuldigung, immerhin habt ihr auch ein Dorama zusammen gedreht!" fiel nun Ryo ein.

Abgelenkt durch die kleine Einlage, bekam ein Grossteil der Anwesenden nicht mit, dass Jin nun etwas direkter in seinen Bemuehungen um Tackey wurde. Junno stand auf und quetschte sich zwischen Jin und den Anderen. Eigentlich war so was nicht seine Art, aber er konnte das einfach nicht laenger mitansehen.

"Kommst du mal bitte mit Jin?" Jin blickte Taguchi erstaunt an und erhob sich dann ebenfalls. Sie gingen zur Schiebetuer und als sie schliesslich in Yamashitas Kueche standen, sagte der Groessere.

"Sag mal, was genau soll das? Willst du dich an Kame raechen oder so?" Junno sprach nicht besonders laut, denn er wusste, dass japanische Haeuser sehr hellhoerig waren.

Jin zuckte die Schultern.

"Ist dir total egal, wem du damit alles wehtust?"

Nun sah Jin den Freund an. Unsicher, denn er verstand es nicht wirklich. Ausserdem fuehlte er Wut. Hatte er nicht das Recht auf Rache?

Junno schluckte, dann fluesterte er fast.

"Du weisst, dass was zwischen Tackey und Tsubasa ist und dass Tsubasa staendig an Tackeys Treue zweifelt."

Jin biss sich auf die Lippe. Das hatte er wirklich nicht bedacht.

"Und Kame und Tatsuya... ich verstehe, was du fuehlst, aber willst du wirklich, dass sie sich deinetwegen schuldig fuehlen? Sie geben sich grosse Muehe nicht zu offensichtlich gluecklich zu sein. Ueda sieht schon den ganzen Abend besorgt in deine Richtung."

Langsam kroch in Jin das schlechte Gewissen hoch. Er wollte nichts mehr hoeren, doch scheinbar schien Junno der Meinung zu sein, dass er noch mehr hoeren sollte.

"Und Yamashita! Ich kenn ihn nicht besonders gut, aber scheinbar liegt ihm viel an dir und es schmerzt ihn dich so zu sehen. Er hat die ganze Zeit versucht, dir die Bowle wegzunehmen, dich zu unterhalten."

Die Tuer zur Kueche ging auf und Nakamaru trat in die Kueche. Er stellte sich neben Junnosuke und fuegte hinzu: "Und du hast den vergessen, dem es am schwersten faellt. Koki."

"Ich war ja noch nicht fertig." Gleichzeitig war Taguchi froh, dass Yuichi das Wort uebernahm.

"Koki hat dich ziemlich gern, das ist dir vielleicht nicht bewusst, aber du stehst fuer ihn immer an erster Stelle." Nakamaru war fast schon soweit ihm alles zu sagen, hielt sich jedoch zurueck, als er Taguchis Hand fuehlte, die seine ergriff und leicht drueckte.

"Es tut mir leid..." hilflos sah sich Jin um. Traenen traten ihm in die Augen.

In diesem Moment kam Yamapi in die Kueche um zu sehen, wo die drei so lange blieben. Er sah seinen besten Freund kurz pruefend an, nahm dann seine Hand und zog ihn ins Bad, wo sie nicht gestoert wurden.

"Was ist los?" fragte er leise.

Jin sass auf der Badewanne und Tomohisa stand vor ihm. Jin schloss seine Arme um ihn und schluchzte, waehrend er sein Gesicht an Yamapis Bauch drueckte.

"Es tut mir leid." Brachte Akanishi muehsam hervor.

Yamapi fuhr ihm sanft durch die Haare.

"Hey.. hoer auf zu weinen! Das kommt schon alles wieder in Ordnung." Yamashitas Stimme war sanft.

"Ich weiss nicht. Wahrscheinlich werd ich immer irgendwem wehtun. Ich sollte vielleicht gehen." Jin hob seinen Kopf und sah zu seinem besten Freund hoch. Dann fuegte er hinzu: "Kann ich nicht zu NEWS kommen?"

"Dummerchen! Das meinst du doch nicht ernst. Ich hab natuerlich nichts dagegen, aber so einfach ist es nicht. Erstens trittst du viel zu gern auf, wir treten momentan kaum auf. Zweitens muesstest du dich damit abfinden immer hinter mir zu stehen. Und ausserdem muesstest du als Aeltester die Verantwortung uebernehmen. Ich glaub nicht, dass du das willst. Hinzu kommt, dass wir auf ganz anderen Levels sind."

Laechelnd sah er zu Jin und fuhr ihm ueber das Gesicht.

"Verstehe!" Jin sah ihn an und seufzte.

"Ich glaub einfach, dass du dich bei uns nicht wohl fuehlen wuerdest!" erklaerte Yamapi schliesslich.

/Vielleicht sollte ich einfach was ganz anderes machen./

"Gehen wir wieder rein?" fragte Yamashita und loeste sich aus der leichten Umarmung. Jin nickte. Dann verliessen sie das Bad und gingen wieder in den Wohnraum. Was beide nicht wussten war, dass Koki ihr Gespraech gehoert hatte, da er auf dem Weg zur Toilette gewesen war.

Der Rest der Party verlief betont froehlich.
 


 

Nachwort: Und? Kommis? *lf*

Wie meinst du das?

Also das 6. Kapitel... Es ist alles wie immer. Widmung: charia-chan, Kurochi, Astasia, Higuri und alle, die die FF lesen und mir immer so nett Kommis schreiben!!! Ich liebe euch Leute! *lach* Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefaellt. Mir fiel es echt schwer...
 

Baibai! *wink*
 

Wie meinst du das?
 

Irgendwann verabschiedeten sich die ersten Leute und langsam aber sicher begann Yamashita den Tisch aufzuraeumen. Jin half ihm, aber da er in seinem angeheiterten Zustand keine Hilfe war, schob ihn sein bester Freund weg. Nach einer Weile brachen Tatsuya und Kazuya auf. Dann gingen Junno und Maru.

„Koki? Koenntest du mir einen Gefallen tun und bitte Jin heimbringen?“ Pi grinste leicht. Scheinbar hatte er mit Tegoshi und Masuda genug zu tun, also beschloss Koki einfach ja zu sagen.

Als Akanishi schliesslich neben Tanaka herging, meinte er: „Es tut mir leid!“

„Was meinst du?“ Koki blickte ihn verstaendnislos an.

„Maru meinte, dass es dir wehtut, also hatte ich irgendwie das Gefuehl, mich entschuldigen zu muessen, auch wenn ich es nicht verstehe...“ In Jins Kopf drehte sich alles, er fuehlte, dass es ihm schwer fiel gerade zu gehen. Immer wieder stiess er leicht gegen Koki und genoss die Naehe.

Als sie endlich bei Jin eintrafen, musste dieses Mal Tanaka die Tuer oeffnen. Akanishi liess sich auf seinem Futon nieder, im Halbdunkel erblickte er Koki, der in der Tuer stand.

"Bleibst du heute Nacht bei mir?" Das durch das Fenster einfallende Licht genuegte um Jins bittendes Gesicht zu sehen. Wie immer konnte Koki seinem Schwarm nichts abschlagen. Als sie dann spaeter zusammen unter Jins Bettdecke lagen und Koki Akanishi im Arm hielt, wurde er traurig. Warum konnte Jin nicht einfach ihn statt Kazuya lieben? Er wuerde ihm die Sterne vom Himmel holen! Und der Gedanke, dass Jin KAT-TUN vielleicht verlassen koennte, machte ihm sein Herz schwer. Traf es ihn nur so, weil er Akanishi liebte? Nein das allein war nicht der Grund, auch bei einem anderen Mitglied waere es so. Man hatte in den letzten fuenf Jahren so viel Zeit miteinander verbracht. Unwillkuerlich zog er Jin, der bereits am Einschlafen war, fester in seine Arme.

"Jin?"

"Hm?"

"Ich liebe dich!"

"Hmm..." Jin drueckte sich gegen Koki, der daraufhin die Augen schloss.

/Warum trau ich mich nicht, es ihm zu sagen, wenn er nuechtern, oder wenigstens wach ist?/
 

~~*~~
 

"Wie fuehlte es sich fuer dich an?" Kazuya blickte Tatsuya an, der seitdem sie bei Yamashita losgegangen waren kein Wort gesagt hatte.

"Komisch, ungewohnt, gut!" Ueda laechelte sanft, dann konzentrierte er sich wieder auf den Weg, fast so, als erforderte dieser seine gesamte Aufmerksamkeit. Es waren mitten in der Nacht wenige Leute unterwegs und diejenigen, die es waren, kuemmerten sich nicht um die beiden jungen Maenner.

Kazuya gruebelte. Natuerlich fuehlte es sich einfach gut und richtig an, mit Tatsuya zusammen zu sein, aber gleichzeitig ging ihm Jins trauriger Blick nicht aus dem Kopf. War es fair, dass sie auf Jins Kosten gluecklich waren?

"Ui guck mal!" Ueda hatte Kames Arm ergriffen und ihn somit aus seiner Gruebelei geweckt. Er deutete auf ein riesiges Plakat, das von Scheinwerfern angestrahlt an einer Hauswand hing. Darauf war Jin mit nacktem Oberkoerper zu sehen. Es war eins der schoensten Bilder, die Kazuya je von seinem besten Freund gesehen hatte. Jin hatte diesen Parfumwerbespot (Den gibt es nicht wirklich, aber ich koennte mir eben supergut vorstellen, dass Akanishi fuer sowas wirbt!) erst vor kurzem gedreht. Als er ihn Kazuya gezeigt hatte, war diesem etwas schwummrig geworden, denn bisher hatte keiner von ihnen solch einen sexuell aufgeladenen Spot gedreht. Zu Beginn des kurzen Clips trug Jin so gut wie nichts, denn nur ein weisses Seidentuch um seine Lenden verhuellte Teile seines Koerpers. Rote und weisse Rosen umgaben ihn und in seinem Zimmer, dass vollkommen weiss eingerichtet war regnete es sogar Bluetenblaetter. Dann kam ein Schnitt und Jin steht vollkommen bekleidet vor einem Spiegel, sprueht sich etwas von einem Parfum auf den Hals und verlaesst dann sein duftendes Heim. Man sieht ihn in Geschaeften, der Stadt und ueberall wo er vorbeikommt erbluehen Rosen. Auf dem Plakat war Jins Gesicht zu sehen, wie er an einer Rose roch. Ein kitschiges, aber durchaus nettes Motiv und irgendwer schien der Meinung zu sein, dass es den Wert hatte dort zu haengen.

Kazuya erinnerte sich daran, dass Jin fuer diesen Spot eine Diaet gemacht hatte und nur deswegen sein Sportprogramm gestartet hatte. Daher goennte er dem Aelteren den Erfolg auch.

"Unser Jin ist huebscher als die meisten Models!" meinte er schliesslich grinsend. Tatsuya nickte, dann setzten sie ihren Weg fort. Etwa eine halbe Stunde spaeter standen sie vor Uedas Appartement. Der Aeltere sperrte die Tuer auf, als er spuerte, wie sich Kamenashis Arme um ihn legten und er in den Nacken gekuesst wurde. Sanft befreite er sich und drehte sich dann um. Anschliessend legt er seine Arme um seinen Freund und blickte ihm lang in die Augen, ehe er ihn schliesslich sanft kuesste.

"Kommst du noch mit rein?" Waehrend er diese Frage an Kazuya richtete, kuschelte er sich in die Arme, die sich um ihn geschlossen hatten.

"Wuerd ich gern, aber... ich muss nach Hause... morgen kommt Jin..." Kazuya stockte. War das noch so? Galt das noch? Verbrachten sie ihre Zeit noch zusammen?

"Verstehe!" Ueda nickte verstaendnisvoll. "Du willst ihm nicht das Gefuehl geben, dass er keine Rolle mehr spielt, nicht wahr?" Er legte den Kopf etwas schief, loeste sich dann und trat in seine dunkle Wohnung.
 

~~*~~
 

Jin rutschte unruhig hin und her. Koki wachte immer wieder auf.

„Koki? Schlaefst du?“

Nun wusste Tanaka, warum er nicht allzu oft bei Jin uebernachtete. Man wurde endlos zugetextet. Einzig Kame war genauso schlimm. Ueda und Junno waren diejenigen, bei denen man am ehesten schlafen konnte, da die nicht so versessen auf naechtliche (oder sonstwelche) Gespraeche waren. Bei Maru bekam man ab und an ein Kissen an den Kopf, aber dessen kindische Phasen waren nichts im Vergleich zu Jin und Kazuya.

„Hm... bis eben!“ Koki seufzte leise.

„Hast du das vorhin ernst gemeint?“ Im schwachen Licht, das durch das Fenster fiel, konnte Koki Jins ebenmaessiges Gesicht sehen.

„Was meinst du?“ Unruhe breitete sich in Tanaka aus.

„Dass du mich liebst!“ Jins Blick hatte etwas Ernstes und das liess den sonst so jungenhaften Mann fast schon undeutbar wirken. Fuer gewoehnlich war es einfach in Akanishis Gefuehlswelt zu sehen, doch im Moment hatte Koki keine Ahnung, was er tun sollte.
 

~~*~~
 

Auch Junno und Maru kamen bei Nakamaru an. Da dessen Wohnung naeher als Taguchis lag, hatten sie sich dafuer entschieden. Beide waren sehr erschoepft. Junno mochte Parties ohnehin nicht und Yuichi erschoepfte das Chaos, das die anderen KAT-TUN miteinander hatten. Manchmal fuehlte er sich unheimlich alt und fragte sich, ob es das Richtige war in einer Popgruppe zu sein. Aber ueber einen Ausstieg dachte er nie ernsthaft nach.

„Was gaebe ich dafuer, zu wissen, was du gerade denkst!“ Mit diesem Satz riss Taguchi seinen Liebsten aus seinen Gedanken.

„Ich? Du weisst doch, dass ich denkfaul bin!“ Yuichi grinste als Junno seinen Kopf fast schon resignierend schuettelte, doch da Taguchi sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte, hatte Nakamaru erreicht, was er wollte. Fuer ihn zaehlte nur, dass Junno gluecklich war, er liebte das suesse Laecheln des Groesseren.

„Lass uns zusammen baden gehen und dann schlafen!“ Maru grinste und nickte in Richtung Badezimmer. Dann zog er sich sein Shirt aus, liess es fallen und legte seine Haende um die schlanke Taille Taguchis um verspielt an dessen Shirt zu zupfen. Langsam schob Maru das duenne Stoffleibchen nach oben und legte den Bauch frei. Junno hob die Arme gehorsam ohne dass Maru etwas sagen musste und ging gleichzeitig in die Knie um es Yuichi etwas einfacher zu machen.Waehrend sie sich weiter langsam auszogen, bewegten sie sich zum Bad.

Kurze Zeit spaeter standen sie in Yuichis relativ engem Badezimmer und trugen nichts mehr ausser ihren Boxershorts. Nakamaru begann das Wasser in die Wanne laufen zu lassen, waehrend sich sein Freund vollkommen auszog und auf den kleinen Holzschemel kniete um sich zu waschen. Er nahm die Dusche und genoss das warme Wasser, das ueber seinen muskuloesen Koerper floss. Yuichi, der sich mittlerweile umgedreht hatte, stockte der Atem bei diesem Anblick. Taguchi hatte die Augen geschlossen, den Kopf in den Nacken gelegt und lies sich das Wasser aufs Gesicht spritzen. Maru zog seine Shorts ebenfalls aus und kniete sich dann hinter seinen Freund. Er verteilte ein wenig der nach Pfirsisch riechenden Waschlotion auf seinen Haenden. Als Junno schliesslich die Haende fuehlte, die ueber seinen Ruecken strichen, dann ueber seine Schultern an den Armen entlangwanderten, oeffnete er die Augen und lehnte sich nach hinten.

"Du weisst immer, was ich brauche, wie machst du das nur?" Taguchi fluesterte und genoss die Haende, die nun den weissen Schaum auf seiner Brust verteilten.

"Also um das jetzt zu erraten, muss man kein Genie sein! Was wirst du wohl in nem Bad wollen?" Nakamaru genoss den engen Kontakt ihrer nackten Koerper und strich nun ueber den flachen Bauch seines Freundes, was diesen leise aufseufzen liess.

"Ich mein ja nicht nur jetzt! Einfach immer..." Junno konnte sein Aufstoehnen nicht unterdruecken, als Marus Haende nun sanft sein Glied und seine Oberschenkel einseiften. Dann nahm ihm Yuichi die Dusche ab und begann damit den Schaum abzuspuelen. Taguchi war fast ein wenig enttaeuscht, doch andererseits war er so muede, dass er dankbar dafuer war, dass Nakamaru ihn einfach verwoehnte. Taguchi drehte sich um, griff nach der Seife und als auch Yuichi sauber war, stiegen sie zusammen in die dampfende Wanne. Seit sie zusammen waren, hatte sich das gemeinsame Baden zu einer Art Ritual entwickelt. An anstrengenden Tagen war es Entspannung, es war Zeit, die sie immer fuer sich hatten.
 

~~*~~
 

"Vergiss es einfach Jin!" nuschelte Koki schliesslich.

"Geht nicht! Hab ich versucht!" Auch Jin wusste nicht genau, wie er sich verhalten sollte. Am liebsten haette er Koki umarmt und getroestet, immerhin wusste er am besten, wie es war, wenn man ungluecklich verliebt war, aber er hatte Angst, dass er Koki damit nur unnoetig verletzen wuerde.

"Ich liebe dich, aber ich weiss auch, dass du Kazuya liebst!" Tanaka klang rational, beherrscht, aber in ihm wueteten alle moeglichen Gefuehle. Es war wie ein See, unter dessen stiller Oberflaeche es gefaehrliche Stroemungen gab.

"Ich liebe die Art, wie du dich bewegst, deinen umwerfenden Sexappeal, deine Stimme, wie du manchmal lispelst, die Art wie du schmollst, um andere dazu zu bringen, das zu tun, was du willst." Koki machte eine Pause. Es gab so vieles, was er sagen wollte, doch fuer ihn fuehlte es sich an, als faende er nicht die richtigen Worte.

"Ich liebe es sogar, dass du manchmal `n Depp bist und ich liebe deine Naivitaet. Ich liebe es, wenn du ernst bist, genauso wie die kleinen Eitelkeiten, die du an dir hast."

Jin laechelte. Seine Hand strich nun ueber Tanakas Wange.

"Lieber Koki!" Er wusste nicht, was er sagen sollte. Selten hatte ihm jemand so offen seine Liebe gestanden und noch seltener war er sich sicher, dass die Person es wirklich ernst meinte.

"Glaubst du, dass du mir vergeben kannst?" Jin fuehlte sich schlecht, er hatte nie etwas von den Gefuehlen des Anderen geahnt.

"Was meinst du? Wegen heute Abend? Dass du versucht hast, Tackey zu benutzen um Kame eifersuechtig zu machen? Oder 5 Jahre Akame?" Koki biss sich auf die Lippe. Er wusste, dass das nicht fair war. Jin konnte genauso wenig aendern, dass er Kazuya liebte, wie er an der Tatsache, dass er Akanishi liebte.

/Wie bitter, so kenne ich ihn gar nicht. Aber ich glaub, ich verdien das auch nicht anders./

Jin rutschte naeher an Koki.

"Egal was ich fuer Kazuya empfinde, er liebt Ueda!" Jin spuerte wieder einen kleinen Stich im Herz, aber komischerweise war ihm nicht mehr nach weinen. War das so, wenn man sich damit abfand, meinte Pi das?

"Ich kann ihn nicht zwingen mich zu lieben..." Akanishi seufzte leise, dann fuhr er fort: "Gib mir einfach Zeit, vielleicht kann ich versuchen dich zu lieben, vielleicht kannst du mit der Zeit, Stueck fuer Stueck Kame aus meinem Herz draengen."

Nun kuschelte sich Jin an Koki und umarmte ihn.

Koki streichelte sanft ueber Jins Seite.

"So oft hab ich dich in den Armen gehalten und immer widerstanden zum Ersatz fuer Kazuya zu werden, aber heute bin ich nicht so stark. Brich mir nicht das Herz!" Es lag Tanaka nicht, diese Aengste zu zeigen, aber er wollte, dass Jin verstand, dass es ihn zerbrechen wuerde, wenn ihn Akanishi nur aus einer Laune heraus oder als One-night-stand so nah an ihn liesse. Er wollte nicht, dass Jin danach einfach so tat, als waere nichts passiert.
 

~~*~~
 

Spaet in der Nacht traf auch Yamashita wieder in seiner Wohnung ein. Er sperrrte die Tuer auf, trat in ein und fluesterte: "Tada ima!" (Das heisst "Ich bin wieder da!" und man sagt es, wenn man in Japan wieder nach Hause kommt. Und diejenigen, die da sind sagen dann "o kaeri" was uebersetzt soviel wie "willkommen zurueck" heisst, wenn man es frei uebersetzt.) Wie immer gab es niemandem, der ihm antwortete.

/Vielleicht sollte ich mir nen Papagei kaufen und es ihm beibringen! Oder so ne Klingel, die statt nem Ton "o kaeri" wiedergibt./ ueberlegte der junge Mann, waehrend er seine Schuhe abstreifte. Das in seiner Wohnung herrschende Chaos ignorierte er und schlurfte muede ins Bad um sich die Zaehne zu putzen und sich zu waschen. Kaum zehn Minuten spaeter stand er in seinem Pyjama und mit zusammengebundenen Haaren (a la Shuji in Nobuta wo produce) in seinem Zimmer und breitete seinen Futon aus. Sein Blick fiel auf ein Bild von KAT-TUN, das an seiner Pinwand hing. Er seufzte.

"Wenn du damals einfach bei mir geblieben waerst, waeren die Dinge nun viel einfacher!" Traenen stiegen in ihm auf. Dies wuerde wieder eine der Naechte sein, in denen er sich in den Schlaf weinte. Sie wurden seltener, aber es gab sie auch jetzt, zwei Jahre nach allem Geschehenen noch. Yamashita weinte, er wurde muede, aber wenn er jetzt einschlief, dann wuerde er alles im Traum nochmal erleben.

(Hihi... spannend, ne? Wenn ich gemein waere, dann liesse ich euch noch leiden... ^^ Aber ich will doch eure Reaktionen auf Pis grosse Liebe wissen. Hoffentlich hasst mich danach keiner...)

Doch irgendwann uebermannte ihn die Muedigkeit und Tomohisa fiel in einen unruhigen Schlaf.
 

//Rueckblick//
 

"Ich liebe dich!" Yamashita sah den Aelteren direkt an, als er diese Worte aussprach. Unruhig rutschte er auf seinem Stuhl hin und her. Er hatte keine Ahnung, wie der Andere wohl reagieren wuerde, aber er hatte lange genug ueber diesen Schritt nachgedacht. Ausserdem erzaehlte sein bester Freund einfach staendig, dass man manchmal einfach mal was riskieren sollte. Also hatte er seinen Schwarm zu sich eingeladen.

"Wie meinst du das?" Endlich schien der Yamashita gegenueber sitzende junge Mann seine Sprache wiedergefunden zu haben.

"So wie ich es sage!"

Der Blonde sah auf den Tisch, wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Nie zuvor hatte ihm irgendwer seine Liebe gestanden, schon gar kein Kerl.

"Wie kannst du von Liebe sprechen, wo du mich doch kaum kennst?" Ueda Tatsuya fixierte Yamapi nun ernst.

"Hm, ich weiss nicht, es ist ein Gefuehl, das sich mit der Zeit immer mehr verstaerkt hat. Anfangs mochte ich einfach deinen Style, dein Aussehen..."

Ueda schnaubte veraechtlich.

"Aber durch Jin hab ich dich besser kennen gelernt. Ich mag deine coole Art, dass du gern erwachsen wirkst, aber in Wirklichkeit nur halb so ernst bist." Yamashita legte den Kopf schief und beobachtete das Gesicht seines Gespraechspartners, auf dem sich ein sanftes Laecheln abzeichnete.

"Vielleicht liebst du mich nicht, aber gib uns wenigstens ein Chance, vielleicht ueberrasch ich dich ja auch!" Yamapi grinste.

Sie wurden ein Paar und eine Weile lief es wirklich gut, doch irgendwann merkte Ueda, dass etwas nicht stimmte. Fuer ihn war es so, als wuerde Yamashita mit allen Farben des Regenbogens malen, waehrend ihm nur weiss und schwarz zur Verfuegung standen. Yamapi bemuehte sich wirklich sehr, aber das allein genuegte nunmal einfach nicht. Und obwohl sie auch grossartigen Sex hatten, fuehlte sich der Aeltere in der Beziehung nicht wohl. Ihm kam der Gedanke, dass es ziehmlich unfair war mit Tomohisa zusammen zu sein nur um nicht einsam zu sein. Also beschloss er, dass es das Beste sein wuerde es zu beenden, was er dann auch tat.

"Es tut mir leid Tomo-chan!"

So als ob er es geahnt haette, nickte Yamapi.

"Ich verstehe." Er sah zu Boden, wusste, dass er die Traenen nicht zurueckhalten koennen wuerde, wenn er Ueda nun ansehen wuerde. Die letzten Wochen waren die beste Zeit seines Lebens gewesen. Und allein der Gedanke, dass Tatsuya ihm nie wieder nahe sein wuerde, sie sich nicht mehr beruehren wuerden, es keine sanften Kuesse mehr geben wuerde, sowie keine langen Gespraeche, brach ihm das Herz. Nun rannen ihm Traenen ueber die Wangen, beschaemt wandte er sich ab.

"Ich gehe wohl besser!" Betreten dreinblickend ergriff Ueda seine Jacke. Nachdem er eilig die Wohnung verlassen hatte, hoerte er Yamashitas Weinen. Es brach ihm das Herz und er fuehlte sich schlecht, aber es war einfach besser es schnell zu beenden. Mit jedem Tag waere es schwerer fuer sie beide geworden.

An diesem Tag war Yamashita Tomohisa so verzweifelt wie nie zuvor. Er betrank sich... der Alkohol betaeubte den Schmerz und die Leere in seinem Inneren wich wenigstens kurzfristig.

Dann kam ihm eine Idee und er ergriff sein Handy, mit zitternden Fingern waehlte er Ryos Nummer.

"Ryo?" Er nuschelte, lallte und schluchzte gleichzeitig.

"Ja? Wer ist denn da? Pi?" Ryo verdrehte genervt die Augen. Seit Jin so beschaeftigt war und Kusano in Urlaub, rief ihn Pi des oefteren an. Oefter als ihm lieb war.

"Ich will sterben!"

"Wofuer willst du werben?" Ryo verstand Tomohisa kaum, denn dieser hatte offensichtlich zuviel getrunken.

"STERBEN! Nicht werben!" Yamashita bruellte in den Hoerer.

"Mit sowas macht man keine Witze!" /Und irgendwie klingt das auch nicht nach einem./ Langsam machte sich Ryo Sorgen. Ihr Leader war fuer gewoehnlich der wandelnde Optimismus.

"Ich bin in 10 Minuten bei dir, tu einfach nichts!"

Natuerlich kam Yamashita nicht dazu sich irgendwas anzutun, denn der jaemmerliche Zustand, in dem Ryo Yamapi vorfand, liess nichts zu, es sei denn eine nahende Alkoholvergiftung.

Waehrend sich Yamashita uebergab, ihm Ryo ein Glas Wasser nach dem anderen reichte, erzaehlte er die ganze Geschichte nebenbei.

"Er hat dir keinen Grund genannt? Ausser dass er momentan keine Beziehung haben will um sich auf seine Musik konzentrieren zu koennen?" Ryo hob skeptisch eine Augenbraue.

"Wir entwickeln uns zu unterschiedlich..." nuschelte Pi erschoepft.

"Ich versteh ohnehin nicht, was du ueberhaupt von dem wolltest!" Ryo hatte nie mit seiner Meinung ueber Tatsuya hinterm Berg gehalten und scheinbar sah er sich nun durch dessen Verhalten voll und ganz bestaetigt.
 

//Rueckblick Ende//
 

Yamapi wachte auf. Er hasste das Gefuehl, das er immer hatte, nachdem er seine Erinnerungen noch einmal durchlebt hatte. Es war zwar nie so schlimm, dass er wieder sterben wollte, denn Selbstmord war seiner Meinung nach das Letzte, aber dass es etwas gab, das ihn je so weit gebracht hatte, reichte um sich schwach und dumm zu fuehlen.
 

~~*~~
 

Sonnenstrahlen weckten Jin. Jemand lag dicht neben ihm, hielt ihn im Arm und er kuschelte sich in die Umarmung.

"Morgen Jin!" nuschelte Koki schliesslich verschlafen.

"Guten Morgen!" Jin beugte sich vor und gab Koki einen sanften Kuss.

"Wofuer war der denn?" fragte Tanaka. Er wollte sich nicht beklagen, im Gegenteil, denn jede Beruehrung durch Akanishi loeste ihn ihm das Gefuehl von Schmetterlingen im Bauch aus.

Jin verrenkte sich um auf seinen Wecker zu sehen, dann seufzte er leise.

"Was ist los mein Huebscher?" Koki strich ueber Jins Seite.

"Ich muss gleich los, zum Sport, bin mit Kame verabredet." Jin sah nicht so aus, als waere ihm wohl bei dem Gedanken.

"Du machst weiter? Der Spot ist doch abgedreht!" Koki hatte es ohnehin fuer total uebertrieben gehalten, dass Jin fuer den Werbespot auf seine geliebten Suessigkeiten (Donuts ^^) verzichtet hatte und zusaetzlich dreimal die Woche mit einem von ihnen zum Sport gegangen war.

Jin nickte. "Mal sehen, wie lange ich noch durchalte!" Dann grinste er.
 

Ende des Kapitels
 

Nachwort: Ein kurzes Kapitel... Ich hab noch nicht definiert, was genau Koki und Jin sind. Darueber muss ich mir noch klarwerden.. Die Duschszene ist fuer Asta, auch wenn es keine Lemon geworden ist... Und dann ist da ja noch die Sache mit Yamapi und Ueda... *drop* Fragt mich nicht, warum... aber das mach irgendwie den meisten Sinn... zumal ich so nen Grund erfunden habe, warum Ryo Ueda sowas von nicht leiden kann... Ich weiss, dass es total an den Haaren herbeigezogen ist, aber egal...

Gomen ne! @ charia-chan (Ich mach es hoffentlich wieder gut.)

Wie frueher?

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Optionen

So das ist das achte Kapitel. Ich hoffe, dass ihr es moegt. Ich hab mich etwas schwer damit getan, besonders zum Ende hin… hoffentlich hat die Qualitaet darunter nicht allzu sehr gelitten. Gewidmet ist das Kapitel wie immer charia-chan, Astasia, Kurochi, Yamashita_Tomohisa und allen, die es moegen. *smile* Wenn ihr mir einen Kommi schreibt, faende ich das echt supi! *fast schon bettel*
 

Baibai,
 

Alex
 

Kapitel 8: Optionen
 

Das Abendessen verlief sehr geloest. KAT-TUN sassen an einem runden Tisch. Kazuya, Tatsuya, Jin, Koki, Yuichi, Junno. Das kleine Restaurant bot hauptsaechlich Omreis (Also Omreis ist ein Reisgericht, wo das Ei und was sonst so drin ist quasi in eine Omlett eingewickelt ist.) an und Jin erklaerte: „Am besten jeder bestellt was anderes, dann koennen wir viele verschiedene Arten probieren.“

„Super Idee Jin!“ Koki schien begeistert.

„Nun ja, ich haette gern einen Omreis nach Okonomiyaki-Art.“ Erklaerte Nakamaru.

Auch Ueda und Kamenashi, sowie Akanishi waehlten ein Gericht aus. Tanaka entschied sich fuer einen klassischen Omreis und Junno meinte: „Ich moechte auch gern einen normalen Omreis.“

Jin seufzte. „Dann haben wir zweimal den Gleichen!“

„Ich mag den eben am meisten!“ Junno sah nachdenklich auf die Karte.

/Wie langweilig… armer Maru! Hoffentlich faerbt das nicht ab./ Koki sprach seine Gedanken nicht aus, er warf ebenfalls einen Blick auf die Karte.

„Dann nehm ich einen Omreis mit Wuerstchen.“

Sie winkten einen Kellner heran und Kazuya uebernahm die Aufgabe ihm die Bestellung zu sagen. Der Junge verliess den Tisch von KAT-TUN und sie unterhielten sich weiter.

„Wie fandet ihr das Shooting? Zum Ende hin wurde es doch richtig gut!“ Jin plapperte munter drauf los.

Koki lehnte sich zurueck und streckte sich.

„Ich fand den Fotografen nicht besonders sympathisch, der kannte nicht mal unsere Namen!“ Kazuya blickte seine Freunde an.

„Stimmt, es ist nicht nett, einfach nur als „der mit den Augenbrauen“ betitelt zu werden.“ Nakamaru musste grinsen, es war ihm eigentlich relativ egal.

„Wahrscheinlich wird man einfach so, wenn man staendig Models um sich rumhat!“ erklaerte Tanaka.

Das Essen kam nach 20 Minuten. Sie bekamen zusaetzlich sechs leere Teller und jeder nahm sich von den verschiedenen Gerichten.

„Ne, Maru du vergisst nicht, dass wir morgen verabredet sind, um zu proben? Irgendwann muessen wir die neuen Sketche ausprobieren.“

Maru kaute, schluckte dann runter und nickte. „Hab ich nicht vergessen!“

„Wann?“ Jin fiel in das Gespraech ein, fast schon schmollend, weil er nichts davon wusste.

„Morgen Mittag!“ erwiderte Koki knapp.

„Wenn du magst, dann koennen wir ja was unternehmen.“ Junno laechelte Jin an.

„Aehm… ich… nun ja… ich dachte mir, dass ich vielleicht mit Pi und so Fussballspielen geh… vielleicht… nun ja… magst du ja auch… aeh.. mitkommen?“

Es war bekannt, dass Junno nicht die Person war, die Jin irgendwo dabei haben wollte. Die Vorstellungen der Beiden ueber Spass gingen ziemlich weit auseinander.

„Nein danke, ich bin im Fussball so schlecht, wuerde mir wahrscheinlich keinen besonderen Spass machen.“ Junno laechelte. Er wusste, wann er nicht erwuenscht war und er hatte es nicht noetig, sich aufzudraengen. Er konnte sich auch so einen schoenen Tag machen.

Maru musterte Jin. Es passte ihm nicht, wie Junno von Jin und Koki als Langweiler abgestempelt wurde. Und Taguchis Harmoniesucht sorgte dafuer, dass Akanishi und Tanaka immer damit durchkamen. Heute wuerde er nichts sagen, einfach weil sie im Moment schon genug Probleme hatten, aber morgen wuerde er mit Koki reden.
 

**~**
 

Kazuyas Telefon klingelte und erschoepft oeffnete Kame die Augen. Das Erste, was er sah, war Uedas Gesicht und wenn er den Anrufer bis eben verfluchen wollte, so hatte sich das in diesem Moment geaendert. Tatsuya hatte scheinbar beschlossen das nervige Klingeln nicht zu hoeren. Kamenashi erhob sich und ging zum Telefon.

„Kamenashi Kazuya!“

„Kame?“ Jins Stimme zitterte, er wartete keine Antwort ab. „Wir… muessen zum Chef! Sie haben mich angerufen. Gerade eben.“

„Jin… beruhig dich… wann muessen wir zum Boss?“ Kazuya biss sich auf die Lippen. Es war meist ein schlechtes Zeichen, wenn der Chef einen sehen wollte. Als er sich damals mit Ueda gezofft hatte, hatte man sie auch zum Buero geschickt.

„Heute um 13.00 Uhr. Haben sie dich nicht angerufen?“

„Versuchen sie wahrscheinlich gerade. Hoer zu Jin… mach dir nicht so unheimlich viele Gedanken.“ Kazuya versuchte Jin zu beruhigen, denn er kannte seinen besten Freund nach all der Zeit gut genug, um zu wissen, dass Akanishi aufgewuehlt war.

„Hm… okay… bis spaeter!“ nuschelte Jin und legte auf. Dann nahm er den Hoerer wieder auf und rief seinen anderen besten Freund Yamashita Tomohisa an. Er klagte ihm sein Leid und verabredete sich fuer diesen Tag mit ihm.

Und wie von Kamenashi vermutet, versuchte das Management wirklich ihn anzurufen, denn fast gleichzeitig mit seinem Auflegen klingelte das Geraet erneut. Er bekam die gleiche Situation, die ihm Jin schon mitgeteilt hatte, noch mal erklaert. Als er sich wieder zum Bett umdrehte, blickte ihn Tatsuya mit seinen grossen Augen an.

„Schlechte Neuigkeiten?“

Kazuya schuettelte den Kopf. „Wird schon werden.“ Er ging zu Ueda, liess sich neben ihm nieder und gab ihm einen sanften „Guten Morgen“-Kuss! Dann sah er auf die Uhr. Es war bereits kurz nach zehn, also wuerde er duschen, fruehstuecken und sich dann auf den Weg machen muessen.

Und obwohl er sich keine richtigen Sorgen machte, war Kame schweigsamer, als es fuer ihn ueblich war. Tatsuya musterte ihn nachdenklich.

„Soll ich mitkommen?“ Der Aeltere laechelte leicht, ihm war bewusst, dass es albern klang. Umso mehr ueberraschte es ihn, dass Kamenashi nickte und ihn dankbar ansah.

„Wir koennen danach ja zusammen essen gehen.“ Schlug er mit einem Zwinkern vor, das dafuer sorgte, dass Tatsuya wieder Schmetterlinge im Bauch hatte.

/Es ist so unfair, wie gut er aussieht./

Spaeter am Tag, nach einem recht schweigsamen Fruehstueck/Lunch/was auch immer, brachen sie auf. Das Haus, in dem sich das Buero befand, war selbst mit der Bahn noch 20 Minuten entfernt. Kazuya gruebelte und auch Tatsuya sprach kaum, was fuer ihn ueblich war.

Als sie schliesslich um viertel vor eins vor dem Buero ankamen, erblickten sie Jin, der sich Yamashita als Unterstuetzung mitgebracht hatte. Akanishi wirkte genau wie Kame es erwartet hatte sehr aufgewuehlt. Er hielt sich verzweifelt an seinem Milchtee fest und zupfte staendig an seinen Klamotten. Yamapi kniete vor ihm und redete beruhigend auf seinen besten Freund ein. Er laechelte Ueda und Kamenashi kurz an, als sie hinzukamen.

„Mach nicht so ein Gesicht Jin, wir kriegen heut hoechstens `ne Verwarnung!“ Kazuya nickte , mehr konnte nicht passieren.

Die Tuer des Bueros ging auf und ein wuetender Tackey rauschte an ihnen vorbei. Er war so sauer, dass er ihnen keinen Blick schenkte.

„Ich find das absolut schwachsinnig!“

„Tackey! Komm zurueck!“ Tsubasa stand unschluessig in der Tuer. Er wusste, dass es keinen Zweck hatte und seufzte resignierend auf. Dann drehte er sich um, murmelte einige Entschuldigungen und senkte den Kopf.

„Ist schon okay. Ich wusste fast, dass er die Idee nicht gut findet!“ Der aeltere Mann hinter dem grossen Schreibtisch laechelte mild. Seine Augen hatten etwas Durchdringendes als er Tsubasa fixierte.

„Und irgendwie glaube ich, dass du Tackey zustimmst!“

Tsubasa Imai sah auf. Er biss sich auf die Unterlippe. Mal wieder hatte Tackey ihm alles ueberlassen. „Nun ja… ich wuerde es anders ausdruecken, aber ich glaube auch, dass es keine gute Idee ist, ein Duo daraus zu machen. Einfach, weil ich weiss, wie schwer es manchmal ist.“ Tsubasa blickte nun direkt zu seinem Gespraechspartner.

„Ich danke dir fuer deine ehrliche Einschaetzung. Und jetzt geh und sprich mit dem kleinen Hitzkopf!“

Imai nickte, wandte sich dann um und verschwand in die selbe Richtung wie Tackey zuvor.

„Kazuya, Jin… kommt bitte gleich rein und schliesst die Tuer!“

Akanishi atmete tief durch, stand auf, reichte Tomohisa seine Getraenkeflasche und schritt vorbei an Ueda und Kazuya in das Buero. Nachdem auch Kamenashi den Raum betreten hatte und die Tuer geschlossen war, sah Pi zu Ueda.

„Meinst du, sie wollen aus Akame eine Art „Tackey & Tsubasa“ machen?“ Yamashita sah weiter zu Ueda, fuehlte wie immer diesen kleinen Stich in der Brust und wandte den Blick wieder ab.

„Hm…“ Tatsuya schlurfte zu der Bank, die Yamashitas Platz gegenueber stand und liess sich darauf nieder. Er nahm sich eine Zeitschrift vom kleinen Tisch der Lobby und blaetterte mehr oder minder interessiert darin. Er ueberflog einige der Artikel, war aber mit seinen Gedanken ganz woanders.

/Wenn es wirklich das ist, was der Chef vorhat, dann ist es das Ende von KAT-TUN. Jin und Kame vereinen ca. 85% der Fans auf sich…/

Yamapi drehte die Milchteeflasche in seinen Haenden. Als ihm bewusst wurde, dass er es tat, stellte er sie ab.

„Tat-chan?“

„Hm?“ Tatsuya sah Yamapi erstaunt an. Es war eine Weile her, dass ihn der Andere so genannt hatte.

„Bist du gluecklich mit ihm?“ Yamashitas Blick war etwas traurig, aber in seiner Stimme lag keine Spur von Bitterkeit.

„Ja. Im Moment auf jeden Fall…“ Ueda laechelte leicht. „Ich weiss natuerlich nicht, ob es haelt, aber ich hab einfach ein gutes Gefuehl. Einfach dieses Gefuehl, dass alles stimmt.“

Ueda klappte das Magazin in seinen Haenden zu und legte es zur Seite. Dann sah er Yamapi an.

„Kazuya und ich sind einfach auf der gleichen Wellenlaenge. Uns beiden bedeutet die Arbeit ziemlich viel.“ Er versuchte nicht zuviel zu sagen, damit er Yamashita nicht wehtat, indem er sein Glueck offen zur Schau stellte.

Nun musterte Tatsuya Yamapi, versuchte dessen Gedanken zu erraten, was ihm wie immer schwer fiel. Yamashita nickte stumm.

„Das ist typisch fuer uns…“ Ueda seufzte leise, ehe er fortfuhr: „Egal wie grosse Muehe ich mir gebe, ich weiss selten, was du denkst. Ich fand das damals unertraeglich. Als dein Freund haette ich es doch wissen sollen. Niemandem geht es immer nur gut, aber du zeigst nicht, wenn du traurig bist. Und wenn du es dann doch mal zeigst, dann kann man nie was tun. Ich hatte immer das Gefuehl, dass du mir nicht vertraust. Denn selbst als wir zusammen waren, hatte ich oft das Gefuehl dir fern zu sein.“

Der Juengere sah nun wieder in Uedas Gesicht.

„Ich belaste eben andere nicht gern. Was wuerde es denn bringen, wenn alle immer wuessten, wie es mir geht, worueber ich traurig bin? Solang man mir nicht helfen kann, wuerde es nur alle runterziehen und ich find das muss einfach nicht sein.“

Fast schon trotzig schmollte Tomohisa.

„Es tut mir leid Pi… ich wollte dir nicht so wehtun, aber…“ Tatsuya suchte nach den richtigen Worten.

„Ist schon okay, du musst dich nicht entschuldigen… ich komm schon klar. Du solltest ihm nur nicht auch noch das Herz brechen, sonst bringt dich Ryo um.“ Yamapi grinste breit.

/Der flippt wahrscheinlich eh total aus./

Statt seine Gedanken auszusprechen, schwieg er. Yamapi laechelte, dann sagte er nachdenklich: „Das dauert ja schon ne ganze Weile… ob wirklich Akame so ein Extraprojekt werden soll? Waere wahrscheinlich das Ende fuer KAT-TUN.“

„Hm…“

/Pi ist richtig erwachsen geworden. Ich hoffe, dass er jemanden findet, der ihn auch liebt./ Ueda musterte Yamashita erneut, der eine schwarze Jeans und ein enganliegendes hellblaues Shirt trug und mit seinen schwarzen Haaren wirklich erwachsener wirkte.

/Vielleicht haette das mit uns klappen koennen, wenn es spaeter gewesen waere./

„Nur zu eurer Information, nur ein Teil von Akame soll aus KAT-TUN genommen werden.“ Tackey und Tsubasa waren zurueckgekehrt. Scheinbar hatte sich Tackey wieder beruhigt.

„Jin?“ Irgendwie wusste Yamashita, dass es um seinen besten Freund ging, er blickte abwartend zu Tsubasa.

„Mit wem wollen sie Akanishi zusammenbringen?“ fragte nun Ueda und sah ebenfalls zu Imai.

„Kusano.“

Yamashita lachte laut los. Alle sahen ihn fragend an und er erklaerte: „Das kommt nie zustande. Die beiden wissen, dass sie zu verpeilt sind, um alleine so einen Act zu haben. Ausserdem hat Jin zu hart dafuer gearbeitet, als dass er sich einfach so in einer voellig unbekannten Zusammenstellung neu rausbringen laesst… Er hat darueber nachgedacht, zu NEWS zu wechseln, aber ich bin auch da sicher, dass es nur ein Gedankenspiel war. Er ist viel zu gern in KAT-TUN."

Tackey nickte. Dann sagte er: „Ein Duo ist relativ schwierig, weil man einfach immer zusammen sein muss, egal was man fuer Probleme hat. Es gibt da keine Ausweichmoeglichkeit, ne?“ Er sah zu seinem Partner, der zustimmend nickte.

„Besonders wenn dein Partner jemand sehr extrovertiertes ist, ist es schwer. Jin ist so und ich glaub, Kusano auch. Das wuerde wahrscheinlich kaum gut gehen. Selbst fuer mich war es manchmal schwierig, Hideakis selbstsuechtige Phasen zu ertragen. Ich war schon mehrmals kurz davor, alles hinzuschmeissen.“

„Jaja.. ich weiss, dass ich oft ziemlich nervig bin, aber es gibt doch sicher auch Momente mit mir, fuer die es sich lohnt, oder?“ Tackey grinste Tsubasa frech an.

Yamapi sah zu Ueda und beide mussten grinsen. Jeder dachte sich seinen Teil. Wenn man Tackey und Tsubasa sah, dann wusste man eigentlich nicht, woran man war. Fuer die meisten wirkten sie wie gute Freunde, enge Vertraute, Partner. Nur wer genau hinsah, erkannte die zaertlichen Gesten und liebevollen Blicke. Innerhalb von J.E. war die Beziehung der beiden Musiker zwar allgemein bekannt, aber sie hielten nichts davon, alles nach aussen zu tragen.

Tackey stellte sich nun neben Tsubasa und lehnte sich etwas gegen ihn. Scheinbar war es bei den Beiden so, dass sie sich gut ergaenzten.
 

**~**
 

„Ich habe erfahren, dass es innerhalb von KAT-TUN, besonders zwischen euch beiden, erhebliche Spannungen gibt und ich habe eine Weile darueber nachgedacht.“ Der aeltere Mann sah von Kame zu Jin.

„Nun ja, dass es momentan ein paar Probleme und Spannungen gibt, kann man nicht abstreiten. Aber ich bin sicher, dass wir das auf die Reihe bekommen werden!“ Kamenashi nickte um seine Aussage zu untermauern.

„Bist du dir da so sicher?“ Freundlich laechelte ihn der Boss an.

Jin hielt den Kopf gesenkt, zupfte weiterhin nervoes an seinem grauen T-Shirt.

„Ich bin da nicht so sicher und deswegen habe ich mir gedacht, einen von euch etwas aus KAT-TUN zu nehmen und in einem anderen Projekt zu haben. Vielleicht nur zeitweise, vielleicht staendig, das haengt vom Erfolg des Ganzen ab.“

Nun stand der Mann zwischen Kazuya und Jin. Jin hatte ploetzlich aufgehoert an seinem Shirt zu zerren und biss sich auf die Lippen. Er hatte zwar kurzzeitig ueber einen Wechsel zu NEWS nachgedacht, doch richtig ernst war es ihm eigentlich nicht, zumal das war, bevor er Koki hatte.

„Einen von uns?“ wiederholte Akanishi leise. Er hatte einen schalen Geschmack im Mund.

„Jin… um genau zu sein, habe ich an dich gedacht. Vielleicht in einem Duo, zusammen mit Kusano. Du wolltest doch ohnehin mal lieber Rockmusik machen. Man koennte das ja mal ausprobieren!“

Jin schluckte hart. Ihm gefiel die Idee nicht, dass er nicht mehr zu KAT-TUN gehoeren sollte.

„Was sagt Kusano dazu?“ Instaendig hoffte Jin darauf, dass Kusano total dagegen war.

„Wir haben ihn noch nicht benachrichtigt. Allerdings hat er schon so lange keine Beschaeftigung, dass er sich wohl kaum wehrt.“

„Die Gefahr, dass die Leute das Projekt ablehnen ist ziemlich gross!“ warf nun Kazuya ein und half Jin damit, der keine Idee zu haben schien, was er sagen sollte.

„Vielleicht saehe man es als Nachmache von Tackey und Tsubasa an.“ Fuegte er hinzu.

„Vielleicht.“ Meinte der Boss nachdenklich. „Vielleicht aber auch nicht.“

/Bestimmt war Tackey deshalb so wuetend. Er saehe es auch als Konkurrenz an./ Jin war nach weinen zumute. Klar war es in KAT-TUN momentan nicht einfach, aber er wollte auch weiterhin dazu gehoeren.

Der Chef sah, wie geknickt Jin aussah und meinte dann: „Hoert zu Jungs, es ist nur ein Gedanke. Ich werde es nicht jetzt entscheiden und wenn ihr beide sagt, dass ihr es versuchen wollt zu regeln, dann tut es. Ich kann fuer Kusano einen anderen Partner finden.“

Jin entspannte sich allmaehlich wieder.

„Wir warten die Gala am Wochenende ab. Ich werde dort sein und euch beobachten. Ich will euch mit dieser Idee nichts boeses, aber so wie es im Moment ist, kann es nicht weitergehen. Vielleicht lasse ich Akanishi und Kusano am Wochenende probeweise eine kleine Moderation machen, nur um zu sehen, wie die Leute auf euch reagieren.“

Er nickte und ging wieder hinter seinen Schreibtisch, wo er sich eine Notiz machte.

„Hm… das waere eigentlich alles. Wir sehen uns am Samstag.“

Beide verstanden das als Zeichen das Buero zu verlassen und taten es auch.
 

**~**
 

„Und?“ Yamapi sah Jin an, der wirklich ziemlich fertig aussah.

„Ich brauch jetzt was, wo ich meine Anspannung loswerden kann…“ nuschelte Akanishi und nahm dem Dunkelhaarigen seinen Milchtee wieder ab.

„Nun ja, ich geh schnell rein und entschuldige mich. Wartest du nen Moment Tsubasa?“

Sein Freund nickte.

„Tatsuya, Kame? Ich seh euch am Samstag!“ Jin hatte es scheinbar eilig und so verabschiedete er sich schnell um mit Pi gemeinsam das Gebaeude zu verlassen, doch auch Ueda und Kamenashi verabschiedeten sich eilig um den gleichen Fahrstuhl zu erwischen und Imai blieb allein zurueck.

Vor dem Gebaeude trennten sich die Wege der vier anderen ebenfalls.

Kazuya drehte sich noch mal um und an Jins Gangart sah er schon, dass diesem das Ganze noch zusetzte.

„Ne Jin?“

Jin drehte sich um und laechelte leicht.

„Beste Freunde?“

Sie standen ungefaehr sechs Meter auseinander.

„Beste Freunde!“ entgegnete Akanishi nun laechelnd.

„Dann lass uns am Samstag zeigen, dass man uns nicht trennen sollte!“ Kazuya zwinkerte und Jin nickte, ehe er sich umdrehte und mit Yamapi wegging.
 

**~**
 

Am Samstag trafen alle sechs Mitglieder von KAT-TUN puenktlich im Tokyo-Dome ein, wo an diesem Tag die grosse Gala japanischer Musik stattfinden sollte. (So ne Art Bravo-Supershow, nur cooler.) Alles was Rang und Namen im japanischen Musikbusiness hatte wuerde da sein. Moderiert wurde das ganze Spektakel von verschiedenen Moderatoren, hauptsaechlich vom Utawara-Team um Matsumoto Jun. Er und Matsura Aya bekamen gerade eine Einweisung, wo sie bei den Moderationen am Nachmittag und Abend stehen mussten, wann sie wie viel Zeit haben wuerden, um ihre Kostueme zu wechseln. Jun, der selbst in seinem weissen T-Shirt und seinen ausgewaschenen Jeans umwerfend gut aussah, winkte den Sechs als er sie sah und konzentrierte sich dann wieder auf die Anweisungen, die ihm gegeben wurden. Auch die junge Frau, die bei ihm stand, nickte ab und an verstehend.

KAT-TUN wurden durch die katakombenaehnlichen Gaenge im Backstagebereich der Arena zu ihrer Garderobe gefuehrt, wo sie feststellten, dass sie sich einen Raum mit Tackey und Tsubasa teilen mussten und NEWS im Zimmer nebenan waren. Die weissen Schilder an den Tueren versprachen Stars hinter jeder der grauen Tueren. Grosse Superstars wie Gackt, SMAP oder Ayumi Hamasaki hatten ihre eigenen Garderoben, die naeher an der Buehne lagen.

In dem Zimmer, wo bereits die Kostueme der Jungs waren, standen Getraenke und kleine Snacks bereit. Junno nahm die Vorraete begeistert in Augenschein und Maru grinste beim Anblick der glaenzenden Augen seines Freundes.

„Tackey!“ Kame sah zur Tuer, die sich geoeffnet hatte und grinste Takizawa an, der mit einem Kleiderbeutel ueberm Arm eintrat.

„Ihr seid ja alle schon da!“ Der Aeltere konnte sein Erstaunen nicht verbergen.

„Mit wem redest du Schatz?“ Tsubasa trat nun hinter seinem Freund ein und seine Frage hatte sich beim Anblick der Jungs geklaert. Imai wurde leicht rot, als ihm bewusst wurde, dass er Tackey vor allen Schatz genannt hatte.

Tackey nahm seinem Partner dessen Kleiderbeutel ab und erklaerte dann: „Sicher uns was essen, waehrend ich das aufhaenge!“ Waehrend er das sagte, nickte er leicht in Richtung des Tisches, ehe er sich einem der Kleiderstaender zuwandte. Er oeffnete die schwarzen Schutzhuellen und zog die weissen Kleidungstuecke hervor, die sie immer trugen, wenn sie „Venus“ performten.

„Ruehrt sie an und macht Flecken rein, dann bekommt ihr es mit mir zu tun!“ lachte Tackey. Dann liess er sich neben Tsubasa nieder, der zwei Becher mit Orangensaft gefuellt hatte und Kekse, sowie andere Kleinigkeiten von Taguchi erhalten hatte.

Am spaeten Nachmittag kam Leben in den Bereich. Die Garderoben fuellten sich mit Stars, Kostueme wurden anprobiert, bei Bedarf geaendert, Make-up- und Hairstylisten wuselten herum. Von der Halle her hoerte man Fans. Dann startete die Gala, indem Jun, in einem eleganten grauen Satinanzug, und seine Comoderatorin in einem passenden hellgrauen Kleid, die Fans sowie das Publikum zu Hause vor den Fernsehern begruessten. Beide freuten sich ueber die vielen Menschen.

„Ne, Jun! Unser erster Act sind zwei Kollegen von dir!“ Aya strahlte Matsumoto an.

„Ja, zwei sehr talentierte noch dazu! Einen grossen Applaus fuer Shuji und Akira mit „Seishun Amigo!“

Kazuya und Yamapi betraten in Schuluniformen die Buehne. Kame hob den linken Arm und winkte, waehrend Yamashita der Menge ein „Seid ihr gut drauf?“ entgegenbruellte

Dann performten sie ihren Song, danach folgte ein Auftritt von SMAP mit „Triangle“ und „Dear Women“, ehe Arashi mit „Wish“ auf die Buehne kamen. Die naechsten waren Otsuka Ai, Orange Range, AAA, Tokio, Remioromen und Kuraki Mai.

Zwischendurch moderierten Jun und Partnerin und es gab auch kleinere Acts von weniger bekannten Gruppen. Doch jeder Auftritt wurde bejubelt und die Stimmung immer aufgeheizter.

KAT-TUN standen kurz vor ihrem Auftritt in rotem und schwarzem Leder bekleidet am Buehnenaufgang. Sie warteten auf das Stichwort, das ihnen die Moderation von Jun geben wuerde. Kame stand neben Ueda und fluesterte schliesslich leise: „Du weisst, dass alles, was ich auf der Buehne tu, nichts mit uns zu tun hat?“

Sein Freund nickte. Er verstand, dass Kazuya auf Akame anspielte und egal, wie sehr es ihm wehtun wuerde, das sehen zu muessen, er verstand, dass es nur Job war.

Kazuya blickte zu Jun, der eben im Begriff war, seine Anmoderation zu beenden. Dann trat er neben Akanishi und fluesterte, waehrend er hinter ihm auf die Buehne ging: „Lass uns die grossartigste Show bieten, die sie je gesehen haben!“

Er konnte an Jins leichtem Nicken wahrnehmen, dass ihn sein bester Freund genau verstanden hatte. Mordsmaessiger Jubel ertoente. KAT-TUN sangen „Real Face“ und Jin setzte wann immer er Kazuya, anblickte einen Schlafzimmerblick auf, der zu sagen schien „Ich will Sex mit dir, jetzt und hier“. Sie tanzten einander an und nichts wies darauf hin, dass es irgendein Problem zwischen den Beiden gab. Koki und Ueda sahen hin und wieder kritisch zu ihren Liebsten, doch sie gaben sich Muehe so wie immer zu wirkten.

Jun laechelte charmant, sagte weitere Acts an. Gackt, Hyde, Shibasaki Ko, Ayaka, Ayumi Hamasaki, NEWS, WaT, Koda Kumi, Kanjani8 und Utada Hikaru folgten. Jun erklaerte schliesslich: „Der naechste Act wird von zwei jungen Maennern angesagt. Einen Applaus fuer Akanishi und Kusano.“

Jin und Hironori betraten die Buehne. Akanishi trug schwarze Kleidung und Kusano ebenfalls. Sie begannen ihre Moderation, bei dem der Text vom Teleprompter kam. Eine kurze Zeit wirkte alles sehr steif, doch Kusano loeste das Problem indem er den Text ignorierte.

„Ne Jin-chan! Wir beide koennten das viel besser als die beiden, die jetzt kommen, oder?“

Fuer einen Moment wusste Jin nicht, was er tun sollte, aber dann stieg er auf das Spiel mit ein.

„Sicher! Wahrscheinlich erraten alle, wer jetzt kommt, wenn wir ein bisschen was zeigen.“ Beide legten ihre Mikros weg und begannen ohne Musik die Choreographie zu tanzen, die Tackey und Tsubasa bei Venus hatten.

„Naja also, dass ihr besser seit als wir, sehe ich noch nicht!“ rief schliesslich Tackey aus dem Hintergrund und im naechsten Moment standen Tackey und Tsubasa, ganz in weiss auf der Buehne und die Musik setzte ein. Akanishi und Kusano verschwanden unter dem begruessenden Jubel von der Buehne.

„Ob es immer so anstrengend ist, wenn man nur zu zweit ist? Ich glaub, man kommt sich viel schneller laecherlich vor.“ Kusano sah erschoepft zu Akanishi. Jin zuckte die Schultern.

Sie passierten eben Koda Kumi, der man ein Mikro gegeben und einen Kameramann zur Seite gestellt hatte, damit sie im Backstagebereich die Leute interviewte. Im Moment bedraengte sie mit all ihren weiblichen Reizen die beiden Jungs von WaT. (Fragt mich nicht, aber irgendwie kann ich mir das so gut vorstellen.)

Sie kamen zur Garderobe von KAT-TUN. Als Jin die Tuer oeffnete, erblickte er den Boss, der die Show auf einem Bildschirm verfolgte. Akanishi sah nervoes zu Koki, der ihn anlaechelte.

„Ihr beide eignet euch nicht fuer ein Duo, es sei denn es sollte ein Comedyduo sein.“ Laechelte der aeltere Mann und erhob sich. Jin sackte innerlich in sich zusammen. Kusano sah auch nicht wirklich enttaeuscht aus.

„Und selbst als Comedyduo waert ihr echt mies!“ erklaerte Maru grinsend, wofuer ihn Kame in die Seite kniff. „Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.“

Die gesamte Show endete ca. vier Stunden nach Beginn und um einen grossen Trubel zu vermeiden, waren einige Stars noch waehrend der Auftritte der folgenden Acts aufgebrochen. Gerade als KAT-TUN im Aufbruch waren, stellte Tatsuya fest, dass er seinen Schal vergessen hatte.

„Hoert zu, ist doch Schwachsinn, wenn ihr hier warten muesst. Nehmt einfach den Bus, ich fahr mit dem Taxi heim, mein Appartement liegt ja ohnehin etwas weitab.“ Er laechelte leicht.

Die anderen nickten muede.

„Ruf mich aber spaeter noch an, ja? Und Kazuya? Nimm mein Kostuem mit zu dir. Kazuya laechelte ihn nickend an, als er in den Kleinbus stieg. Dann ging Ueda wieder rein und machte sich auf den Weg um seinen Schal zu holen.

Als er an der Garderobe von NEWS vorbeikam, hoerte er ein Schluchzen. Er kannte die Stimme und hielt inne.

/Pi… Warum weint er?/ Einen Moment lang dachte er darueber nach, reinzugehen, doch dann vernahm er eine weibliche Stimme.

„Hey… du solltest nicht weinen. Ist es noch so schlimm? Ich dachte eigentlich in der letzten Zeit, dass du relativ gut damit klarkamst.“

Ueda verstand Yamashitas Antwort kaum, weil der so schluchzte. „Ich weiss, aber scheinbar bin ich noch nicht drueber weg. Ich wuenschte, ich koennte mir wenigstens wuenschen, dass es mit Kazuya nicht klappt, aber ich kann nicht. Ich will ihn nur gluecklich sehen.“

Ueda lehnte sich mit dem Ruecken an die Tuer. Er hatte nicht geahnt, dass es fuer Tomohisa wirklich noch so schlimm war, aber scheinbar hatte der ja selbst nicht damit gerechnet. Und irgendwie machte sich Tatsuya Sorgen, weil scheinbar keiner seiner Freunde bei ihm war, wenn es ihm schlecht ging, sondern irgendein Maedchen.

„Smily!“

Aus verweinten Augen sah Yamapi Otsuka Ai an. Er wusste nicht mehr, wie es gekommen war, dass er ausgerechnet ihr sein Herz ausschuettete. Sie war eigentlich nicht die Art Mensch, die man fuer so was ins Vertrauen zog. Wahrscheinlich hatte jemand, der so zuckersuess war, nie Probleme.

„Ich kann gut verstehen, wie es dir geht! Manchmal ist das Leben nicht fair, aber wenn der Mensch, den du liebst dich nicht zurueckliebt, dann hat er deine Liebe nicht verdient!“ Sie nickte und baute sich vor ihm auf.

Er blickte sie erstaunt an. Irgendwie wusste er, dass sie recht hatte, allerdings war es immer schwieriger es einem Herz klarzumachen als einem Verstand.

„Zwei Moeglichkeiten: Erstens: Du heulst ihm weiter nach und tust dir damit selbst weh. Oder zweitens: Du verbringst viel Zeit mit Leuten, die dich ablenken, geniesst dein Leben Stueck fuer Stueck wieder und zeigst ihm, was er verpasst hat!“

Sie lachte froehlich und taetschelte ihm die Schulter.

„Ich hab das zweite gemacht als es mir schlecht ging und obwohl es nicht einfach war, hab ich es auch geschafft und jemand Neuen gefunden“
 

„Was machst du denn hier?“ Ryo kam den Gang entlang und sah Ueda feindselig an.

„Ich hab meinen Schal vergessen.“ Nuschelte Tatsuya und wandte sich der KAT-TUN-Garderobe zu.

Nishikido hingegen wandte sich der Garderobe von NEWS zu.
 

Tatsuya nahm seinen hellblauen Schal, der noch auf dem Stuhl lag, wo er ihn hingelegt hatte und sah sich um.

/Was, wenn es mit Kame nicht klappt? Was, wenn ich mir nur einbilde, dass es gut gehen kann? Wird es ihm dann auch so wehtun, wie jetzt Pi?/ Ploetzlich froestelte Ueda etwas.
 

Ende des Kapitels.
 

Nachwort: Nun ja, irgendwo musste dieses Kapitel ja mal enden und ich glaub das ist eine gute Stelle. Ich hab einige Dinge eingebracht, die ich gern einbringen wollte. Einiges passte wieder nicht ins Konzept… *drop* Und gewisse Charaktere verselbstaendigen sich wieder. *drop* Keiner hoert auf mich… *rumnoergel*

Liebe oder nicht?

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Eine Reise, die ist lustig...

Kapitel 10
 

Also eigentlich war die FF ja so angelegt, dass sie mit 10 Kapiteln endet, aber nun ja… wie heisst es so schoen? Es kommt immer anders als man denkt. Ich hatte zwei Optionen, eine, mit der die Story mit dem Kapitel endet und eine, auf die ich alleine gar nicht gekommen waere… *zu Asta und charia-chan schiel* Naja ich hab mich fuer die zweite entschieden… und das bedeutet, dass ich mir erst mal ueberlegen muss, wie viele Kapitel ich noch brauche, da ich das geplante Ende ja nun nicht mehr hab. Sagt mir einfach, wenn ihr nichts mehr lesen wollt, dann beend ich es schnell… *lach* Und ich weiss auch, dass ich momentan echte Probleme mit einer Figur habe, die alles an sich reisst…

Gewidmet ist das Kapitel den gleichen Leuten wie das Vorige! Ich hab euch lieb! *knuddel*
 

So und nun aber viel Spass beim Lesen! Und Kommis waeren wie immer nicht schlecht!
 

Furu
 

Eine Reise die ist lustig
 

Am naechsten Tag erfuhren alle anderen Mitglieder von KAT-TUN von Yamashitas Verletzung. Akanishi verbrachte jede freie Minute im Krankenhaus und Tanaka folgte seinem Freund und beobachtete das bemutternde Verhalten amuesiert. Als Jin das Zimmer kurz verlassen hatte, um nach einer Vase fuer den Strauss zu fragen, den ein Bote gebracht hatte, blickte Tomohisa zu Koki.

„Du solltest net grinsen! Hilf mir lieber!“ Er setzte eine genervte Miene auf. Musste er doch hier liegen und sich schonen, war somit der Fuersorge seines besten Freundes ausgeliefert.

„Helfen? Er meint es doch nur gut und will sich um dich kuemmern.“ Versuchte Tanaka Jins Verhalten zu rechtfertigen, grinste dabei aber noch immer.

„Ich sterbe nicht… es ist halb so wild… kannst du nicht irgendwas mit ihm unternehmen und ihn ablenken? Immerhin kommt Kusano auch noch vorbei und zusammen ertrag ich die Beiden sicher nicht!“ Yamapi hatte schlechte Laune. Es war nicht wirklich Jins Tun schuld, vielmehr die Tatsache, dass er sich einige Wochen schonen sollte. Er war einfach nicht der Typ, der gern hilflos rumlag und sich bedienen liess. Er liebte seine Unabhaengigkeit.

„Ich hab ja verstanden… ich lass mir was einfallen.“ Erwiderte Koki schliesslich.

Dankbar laechelte Yamashita.

Als Jin zurueckkam, stellte sich Koki neben ihn und legte ihm liebevoll einen Arm um die Taille. Er zog ihn naeher an sich und fluesterte kaum hoerbar: „Du bist so sexy, wenn du besorgt bist.“

Augenblicklich erroetete Jin. Er konnte Yamapis Blicke auf sich spueren. Nervoes loeste er sich von Koki und machte sich dann daran den grossen Strauss in die Vase zu drapieren. Kritisch betrachtete er sein Werk, als die Tuer aufging und Kusano hereinkam. Dieser liess sich auf dem Bett von Yamashita nieder, reichte ihm eine Packung Schokolade und erzaehlte irgendwas von einem unglaublich huebschen Maedchen, das in dem kleinen Laden, der sich im Erdgeschoss des Hospitals befand, arbeitete. Zwischendurch begruesste er Koki und Jin in einem Nebensatz, ehe er sich wieder um Yamapi „kuemmerte“.

„Ich hab irgendwie das Gefuehl, wir sollten gehen…“ nuschelte Koki und sah Jin an, der sich nun, da Yamapi ja Gesellschaft hatte, leichter zu ueberzeugen lassen schien. Er lehnte sich leicht an Tanaka und dieser legte nun einen Arm um Akanishis Schulter. Locker, aber dennoch so, dass Jin sich wohl fuehlte. Er mochte dieses Gefuehl, dass er zu jemandem gehoerte. Leise verabschiedeten sich die beiden und waehrend Jin noch zu Yamashita sagte, dass dieser sich auf jeden Fall melden solle, wenn er irgendwas brauche, wurde er von seinem Freund aus dem Krankenzimmer geschoben.
 

~~*~~
 

„Was ist mit dir?“ Nakamaru sass Junno nun schon eine Weile gegenueber in einem kleinen Cafe und beobachtete, wie dieser lustlos in seinem Tee ruehrte. Daher hielt er diese Frage fuer durchaus angebracht.

„Hm?“ Junno zog eine Augenbraue nach oben und laechelte entschuldigend.

„Nun ja… ist ja nicht so, dass ich staendig deine Aufmerksamkeit brauche, aber wir sind schon ne Weile hier und ich hab das Gefuehl, dass dich was bedrueckt. Und zwar seit Jins Anruf. Willst du mich nicht an deinen Gedanken teilhaben lassen?“ Yuichi laechelte lieb. Er mochte es nicht, wenn Junno vor sich hingruebelte, es war nicht gut, wenn man seine Probleme nicht verarbeitet.

„Ich frag mich wie es Yamashita geht…“ erklaerte Junno schliesslich.

„Hm… Jin und Koki sind bei ihm und helfen ihm. Es wird schon wieder werden.“ Nakamaru nickte bestaetigend.

„Naja, klar ist es gut, wenn jemand bei ihm ist, aber als ich damals meine Verletzung hatte, hat mich das trotzdem ziemlich fertig gemacht. Man will gar nicht, dass sich alle um einen sorgen und einen staendig behandeln, als koenne man nichts selbst machen.“ Waehrend er erzaehlte, wurde er leise.

Es war fuer ihn noch immer nicht einfach, ueber das alles zu reden. Er behielt seine Gedanken einfach gern fuer sich. Allerdings hatte Yuichi irgendwie das Recht darauf, mehr von ihm zu wissen als alle anderen.

Maru ergriff nun seine Hand und blickte ihm in die Augen. Sanft strich sein Daumen ueber den Handruecken von Junnos grosser Hand und er sagte: „Yamapi kommt sicher klar. Er ist ein Kaempfer. Und da NEWS zur Zeit nicht auftreten, hat er wenigstens nicht den Druck, dass er schnell wieder fit werden muss.“

Junno nickte leicht.

„Stimmt. Aber weisst du, das ist eigentlich nicht das, was einen fertig macht. Viel schlimmer ist, dass man gern mehr tun will als man kann. Als ich damals in der Reha war (Ich hab keine Ahnung, was Junno damals fuer ne Verletzung hatte, aber er hat ja laenger ausgesetzt, oder? Also erfind ich einfach n bissl was.), hat es mich frustriert, dass mein Koerper mir nicht gehorcht hat. Ich wollte so gern schnell wieder gesund sein und wieder auf die Buehne zurueck, aber je haerter ich mich bemueht habe, desto mehr hat sich mein Koerper geweigert.“

Betruebt blickte er seinen Freund an.

„Ich hatte keine Ahnung…“ murmelte Yuichi entschuldigend.

„Wie haettest du auch was davon wissen sollen?“ Ein leichtes Laecheln schlich sich auf Taguchis Gesicht. Er wusste, dass er gut darin war, seine wahren Gefuehle vor anderen zu verbergen. Er wollte einfach nicht, dass sich alle um ihn Gedanken machten. Doch Yuichi war er bereit alles zu sagen. Ihm vertraute er einfach.

„Ich hab dich immer dafuer bewundert, wie du damit klargekommen bist. Als ich die Fotos gesehen hab, die von uns zu fuenft gemacht wurden, hat es mir ja schon fast das Herz zerrissen. Wie musst du dich nur dabei gefuehlt haben?“ Nakamaru fuehlte sich elend. Langsam verstand er, worum sich Junno Sorgen machte. Weniger um Yamashitas angerissenes Band, als vielmehr um die seelischen Strapazen. (Boah… wie dramatisch… *drop*)

„Vielleicht sollten wir ihn einfach mal besuchen, irgendwann. Dann kann ich ihm ja anbieten, dass er mit mir reden kann… immerhin hab ich das ja alles selbst mitgemacht.“ Sagte Taguchi leise und laechelte nun wieder. Es war eines dieser wunderhuebschen und seltenen Laecheln neben denen sogar Jin und Kame verblassen konnten.
 

~~*~~
 

„Schatz, dein Handy! Soll ich drangehen?“ Kazuya trat mit dem Mobiltelefon in die Kueche und blickte zu Ueda, der mit einer Schuerze umgebunden an der kleinen Arbeitsflaeche stand und gerade Fleisch und Gemuese kleinschnitt, da er vorhatte, Curryreis zu kochen. Mit einem Blick auf seine Haende nickte Tatsuya.

„Ja?“ Kamenashi meldete sich.

Dann nickte er und erklaerte: „Einen Moment bitte!“ Er trat zu seinem Freund und murmelte: „Das Management!“ und hielt den Teil des Handys bedeckt, in den man eigentlich sprach. Dann hielt er Tatsuya das Mobiltelefon ans Ohr, damit dieser telefonieren konnte.

„Ich verstehe… der Werbespot naechste Woche ist abgesagt.“

Ueda trat etwas zur Seite und Kame folgte ihm auf Schritt und Tritt, was seinen Freund schmunzeln liess.

„Aha… was…“

Nun stand Tatsuya wie angewurzelt da und hatte den Mund leicht geoeffnet.

„AEhm… ja, ich bin noch dran!“ Scheinbar hatte er sich wieder gefasst.

„Europa… das war schon immer ein Traum von mir…“ murmelte er dann leise.

„Soll ich den Anderen Bescheid geben? … Hm… verstehe… lieber persoenlich. In Ordnung, Kamenashi-kun ist gerade bei mir, ich werde es ihm also gleich sagen.“

Kazuya hatte Tatsuya selten so aus der Fassung gebracht gesehen. Er schien auf seiner eigenen Wolke sieben zu schweben.

„Ja. Wir werden da sein.“

Mit einer kleinen eleganten Handbewegung wies Ueda Kamenashi an, dass dieser das Handy wegnehmen konnte.

Dann grinste er ihn breit an. Es war schon fast beaengstigend und Kame hielt einen Moment die Luft an. Einen Moment spaeter wurden seine Haende ergriffen, nun schien es Ueda egal zu sein, dass er schmutzige (na ja nicht schmutzig, eben pappig, weil er Fleisch und so schnippelt) Finger hatte.

„Wir fahren nach Europa!!!“ rief er laut.

„Hae?“ Kamenashi verstand nur Bahnhof.

Sein Freund fiel ihm um den Hals.

„Fuer einen Kalender! Weil der Schokowerbespot abgesagt wurde und wir somit freie Zeit haben, ziehen sie das Fotoshooting fuer unseren eigenen Kalender vor. Und dafuer geht es in Begleitung eines Fotografen und so nach Europa.“

Langsam begriff Kazuya und nun begann auch er uebers ganze Gesicht zu strahlen, denn er erinnerte sich nur zu gut an die Fotoserie, die sie in New York fuer das Fotobuch gemacht hatten und wie viel Spass sie hatten.

Zwei ueberglueckliche junge Maenner huepften nun in Uedas Kueche auf und ab.

„Europa! Europa!“

Nach einer Weile loeste sich Tatsuya und wendete sich wieder seinen Zutaten zu.

„Wir sollen morgen um 15.00 Uhr im Buero sein, damit alles abgesprochen werden kann. Wir kriegen unsere Tickets und lernen das Team kennen.“

Kamenashi nickte.

Kaum eine halbe Stunde spaeter klingelte Kazuyas Handy, als sie gerade dabei waren ihr fertiges Curry zu geniessen. Er erkannte schon am Klingelton, dass es Jin war.

„Europa! Wir fahren nach Europa! Europa!“ schallte es ihm entgegen. Er hielt das Handy sofort von seinem Ohr weg und auch Ueda grinste.

„Jin… bruell nicht so! Ich werd noch taub!“ versuchte Kamenashi seinen besten Freund zu beruhigen.

„Ich kann es noch nicht glauben, ich glaub es erst, wenn ich morgen mein Ticket bekommen hab!“ erklaerte Akanishi nun.

Dann legte er auf. Kame schuettelte den Kopf, er war es gewohnt, dass er von Zeit zu Zeit seltsame Anrufe des AElteren bekam.
 

~~*~~
 

Am naechsten Tag trafen sich die sechs Mitglieder von KAT-TUN vor dem Buero des Chefs. Alle sahen sehr gluecklich aus. In Europa war bisher noch keiner der Jungs gewesen und auch wenn so was immer anstrengend war, so war es eine Gelegenheit, die sich vielleicht nie wieder bieten wuerde.

Jin zupfte nervoes an seinen Haaren und fragte dann Koki, der neben ihm stand: „Wie sehe ich aus?“

„Super, einfach wie immer… total verfuehrerisch!“ Tanaka grinste. Er wollte sich zu Jin rueberbeugen, um ihn zu kuessen, doch Jin drehte sich abrupt zu den Anderen um und liess Koki dadurch ziemlich alt aussehen.

„War ja klar, dass du das sagt… Und was denkt ihr?“

Mehr oder minder uninteressiert musterten ihn die anderen.

„Warum bist du denn so nervoes?“ fragte ihn schliesslich Kazuya, der Akanishis Problem als Einziger ernst zu nehmen schien.

„Wegen des Fotografen. Was, wenn er mich nicht mag?“

„Das ist genauso unwahrscheinlich wie der Fakt, dass die Hoelle zufriert!“ erklaerte Nakamaru nun gelassen. Junno stand neben ihm und nickte. Dann fuegte der Groessere hinzu: „Dich moegen die Fotografen immer am meisten. Wir anderen muessten uns Gedanken machen.“

„Stimmt Jin!“ Kame legte ihm die Haende auf die Schultern, fing sich dafuer einen „Lass bloss die Finger von meinem Freund“-Blick von Koki ein und laechelte aufmunternd. „Alle Fotografen lieben dich!“

Jin erwiderte den Blick dankbar. Kazuya war immer ehrlich zu ihm, ihm konnte er vertrauen.

„Naja es gibt einen, der ihn nicht mochte…“ merkte nun Ueda an.

Dann wurden sie in das Buero gerufen.

Darin befanden sich der Chef, seine Assistentin und ein junger Mann, der vielleicht 28 Jahre alt war. Er hatte kurzes schwarzes Haar, dass einige blaue Straehnen hatte und wunderschoene schwarze Augen, die von schwarzem Kajal umrandet voll zur Geltung kamen. (Nein, es ist nicht Totchi, auch wenn die Beschreibung passen koennte… und ich kurz mit dem Gedanken gespielt habe, ihn Toshi zu nennen. *lach*)

„Tatsuhiro!“ Jin seufzte auf.

/Ausgerechnet der!/

„Wie schoen, dass du mich nicht vergessen hast! Ich freu mich auch sehr, dich wieder zu sehen.“

Er laechelte und Jin stellte sich nun dicht zu Koki.

„Kann ich anmerken, dass ich die Wahl des Fotografen nicht gut finde?“ fragte Akanishi nun an den Chef gewandt.

„Kannst du, aber ich bin der Meinung, dass der Beste fuer das Shooting engagiert werden sollte und er ist nun mal zur Zeit der beste Fotograf.“

Jins Miene verfinsterte sich und dann wechselte es zu einem Schmollen. Ihm gefiel das nicht, aber er wusste, dass er nichts tun konnte. Und er war nicht so dumm, dem Boss schon wieder auf die Nerven zu gehen. Die Assistentin ueberreichte jedem der jungen Maenner ein Flugticket und einen Zettel.

„Euer Flug geht uebermorgen um 11.45 Uhr von Narita aus. Und um 18.00 Uhr landet ihr dann in London. Ihr bleibt zwei Tage in Grossbritannien, dann geht es nach Deutschland, Frankreich, Spanien. Es sind auch noch Trips nach Nordeuropa geplant, aber das wird euch dann noch mitgeteilt. Begleiten werden euch nur der Fotograf Yamada Tatsuhiro, einer seiner Assistenten, eine Make-up- und Hairstylistin und jemand fuer die Kostueme.“ Erklaerte sie geduldig. Dann sah sie in die Runde.

„Fragen?“

„Wie lange wird der Aufenthalt dauern?“ fragte Taguchi nun schuechtern. Er musste dafuer sorgen, dass sich jemand um seinen Hund kuemmerte.

„Wahrscheinlich zwei Wochen.“ (Warum verfolgen mich „zwei Wochen“ immer?) entgegnete sie.

Junno nickte.
 

~~*~~
 

Die naechsten beiden Tage waren von Kofferpacken und Aufbruchstress angefuellt. Man konnte sich nur immer wieder fragen, wie das Management es immer schaffte, alle moeglichen Sachen so kurzfristig zu planen und dann doch alles bis ins Detail geplant zu haben. Jin suchte seine Sachen in den Wohnungen der anderen Mitglieder zusammen, die er irgendwann mal da vergessen oder dem Besitzer ausgeliehen hatte. Und am Abend vor der Abreise hatte er auch endlich seinen Koffer gepackt.

Er setzte sich auf seinen Koffer und zueckte sein Handy.

„Koki?“

„Hm?“

„Stoer ich, du klingst so gehetzt!“

„Hm… ich packe.“

„Wie du packst? Jetzt? Immer noch?“ Jin zog die Augenbrauen nach oben.

„Ich hab erst angefangen.“ Erwiderte sein Freund und grinste. Jin kannte dieses Grinsen, dass in seiner Stimme lag.

„Soll ich vorbeikommen und dir helfen? Dann koennten wir morgen zusammen zum Flughafen fahren…“

„Okay, bis gleich!“ Damit war Koki weg und Jin blinzelte. /Der legt doch tatsaechlich einfach so auf!/
 

~~*~~
 

Jin war am naechsten Tag wenig begeistert, als er feststellte, dass er zwischen Tatsuhiro und Kazuya sass. Dabei stoerte ihn Kamenashi, der an seinem MP3-Player rumfriemelte relativ wenig.

„Sag mal, bist du immer noch sauer auf mich?“ Yamada hatte einen Fluesterton angeschlagen, als er sich zu Akanishi rueberbeugte, der ploetzlich so, tat als interessierten ihn die Sicherheitsanweisungen brennend.

„Sauer? Weswegen? Dass du mich einfach so hast fallen lassen?“ Damit wandte er sich der erklaerenden Stewardess zu, was ihm einen schraegen Blick seitens Taguchis und Nakamarus einbrachte, die auf der anderen Seite des schmalen Ganges sassen. Immerhin flog Jin nicht zum ersten Mal. Neben Nakamaru sass Koki, daneben der Assistent des Fotografen und die Stylistin. Auf der anderen Seite des Ganges irgendwo sassen Tatsuya und der Mann, der fuer ihre Kostueme auf der Reise verantwortlich war.

Die Erklaerung, wie man sich bei einem Notfall zu verhalten hatte, endete und Jin suchte sofort wieder nach einer Beschaeftigung.

„Du weisst, dass es besser so war!“ fuegte der aeltere Fotograf hinzu.

„Klar. Immerhin hattest du deinen Spass und keinen Bock auf ne ernste Beziehung.“ Jin schmollte.

„Du warst einfach viel zu jung. Ich waere in Teufels Kueche gelandet, wenn das jemand rausgefunden haette.“ Ein trauriges Laecheln zeichnete sich auf dem Gesicht Tatsuhiros ab.

Jin schnaufte veraechtlich.

„Wer haette es rausfinden sollen. Ich haette dich nie in Schwierigkeiten gebracht, ich hab selbst Kame damals belogen… und jetzt kommst du nach 4 Jahren einfach so an und denkst du koenntest einfach da weiter machen, wo du aufgehoert hast.“

Akanishi sah sich besorgt um, bemueht seine Stimme leise zu halten, immerhin sollte keiner was mitbekommen. Kamenashis leichte Kopfbewegungen und die leise Musik zeigten ihm, dass sein bester Freund nichts hoerte.

„Deswegen bin ich nicht zurueckgekommen, wenn ich auch zugeben muss, dass ich nichts dagegen haette.“ Murmelte der Schwarzhaarige und legte eine Hand auf Jins rechten Oberschenkel.

„Fass mich nicht an!“ sagte Akanishi energisch, ergriff die Hand und legte sie auf den Schoss von Yamada zurueck. „Es gibt jemanden, den ich wirklich mag, ich wuerde ihm nie wehtun… nicht wegen jemandem wie dir.“ Jins Gesicht war anzusehen, dass er sich sicher war. Damit war das Gespraech fuer ihn beendet. Er beugte sich zu Kame und zupfte an seinem AErmel.

„Hm?“ Kazuya oeffnete die Augen und blickte in Jins Gesicht, das seinem sehr nah war. Einen Moment war er nicht sicher, ob er wirklich wach war oder ob er noch schlief und traeumte. Akanishi loeste einen der Kopfhoerer aus Kamenashis Ohr und fragte: „Sag mal, wuerde es dir was ausmachen, den Platz mit mir zu tauschen?“

Als sich Jin wieder zurueckgezogen hatte, schuettelte sein bester Freund leicht verwirrt den Kopf und Jin erklaerte weiter: „Du schlaefst doch wahrscheinlich wieder die ganze Zeit und ich will nicht dauernd ueber dich klettern, wenn ich mir die Beine vertreten will oder so…“ Kamenashi zuckte die Schultern und erhob sich dann. Es war ihm eigentlich relativ egal wo er sass, da er wirklich im Flugzeug zu den Menschen gehoerte, die schliefen anstatt etwas anderes zu tun. So tauschten die Beiden also die Plaetze.
 

~~*~~
 

Als das Flugzeug schliesslich in London landete und die Gruppe das Flugzeug verliess, waren alle sehr muede. Nachdem sie durch alle Kontrollen gegangen und ihr Gepaeck in Empfang genommen hatten, verliessen sie den Flughafen und erblickten einen Bus, der vom Hotel aus geschickt worden war. Auf der Fahrt zum Hotel schliefen die mueden Saenger fast ein. Am besten schien Kamenashi mit dem Jetlag klarzukommen. Als sie schliesslich in dem Hotel ankamen, erklaerte man ihnen, dass es 5 Doppelzimmer gaebe. Yamada nickte seinem Assistenten zu, die beiden Angestellten von Johnnys Entertainment nahmen einen weiteren Schluessel und die drei verbleibenden Zimmer fielen KAT-TUN zu. Kazuya war froh, dass sie dieses Mal frei entscheiden durften, mit wem sie ihr Zimmer teilten. Beim letzten Mal als sie verreist waren, hatte er mit Jin zusammen gewohnt, was ziemlich lustig war, aber auch sehr anstrengend. Und er zog Ueda auf jeden Fall vor.

Die Jungs verschwanden sofort auf ihre Zimmer, wo sie nicht viel anderes taten als eine Dusche zu nehmen, ein paar Sachen aus ihren Koffern zu raeumen und dann hundemuede in ihre Betten zu fallen.

Am naechsten Morgen sassen alle muede beim Fruehstueck. Einzig Kazuya schien immer noch gut gelaunt zu sein. Er hatte eine Zeitung ausgebreitet, trank Kaffee, ass etwas Porridge, weil man ihm gesagt hatte, dass es eine Spezialitaet sei. Ihm schmeckte der suesse Brei mit Fruechten. (Sagt nichts… aber ich mochte das auch als ich in England war… also kann Kame das auch moegen. *lach*) Ueda sass neben ihm und ass Muesli mit Yoghurt, trank dazu ein Glas Orangensaft. Nakamaru und Taguchi hatten auf ihren Tellern Sandwichs mit verschiedenen Belaegen und tranken beide Tee. Koki war der Einzige, der sich mutig fuer ein englisches Fruehstueck mit Speck, Ei und Wuerstchen entschieden hatte und dazu einen Kaffee trank. Jin hingegen knabberte an einem Donut und schaute auf seine heisse Schokolade. Das einzig Gesunde an seinem Fruehstueck war eine Banane, die neben seinem Teller lag. (Oh mein Gott… wie seltsam das alles klingt… bitte haut mich net…)

Auch die anderen Mitreisenden fruehstueckten in dem grossen Speisesaal. Als alle fertig waren trat der Fotograf an ihren Tisch. Alle blickten ihn erwartungsvoll an, wenn man mal von Jin absah, der uebertrieben laut seinen Kakao schluerfte und sich dafuer einen tadelnden Blick von Tatsuya einfing.

„Guten Morgen. Heute werden wir uns die Stadt ansehen. Immerhin wollt ihr ja auch was sehen, waehrend wir hier sind. Ich hab mir gedacht, dass wir ne Kamera mitnehmen und einige Bilder machen. Die koennen wir vielleicht nicht unbedingt fuer den Kalender gebrauchen, aber wer weiss wofuer es gut is. Es ist auf jeden Fall eine gute Einstimmung.“ Er schenkte ihnen ein warmes Laecheln, ehe er seinen Assistenten herbeiwinkte und diesem den Auftrag erteilte seine Kameratasche holen zu gehen. Die Stylistin und der Kostuemdesigner legten nur kurz Hand an die Jungs, bevor diese schliesslich begleitet von Yamada und dem Jungen, der ihnen kurz und knapp als Honda-kun vorgestellt wurde, das Hotel verliessen. Er war sehr schweigsam und sprach eigentlich nur mit Yamada und dann auch meistens nur ueber die Arbeit.

Sie machten eine Tour durch London, wie es Millionen anderer Touristen auch taten. Alle hatten ihre Digitalkameras mit und machten eifrig Fotos. Staendig blieb einer irgendwo stehen und fand diese Stelle gut fuer ein Foto, was fuer alle anderen bedeutete, dass sie sich vor eine Gebaeude, neben einer Statue oder aehnlichem aufstellen mussten. Und da immer einer auf dem Foto fehlte, kam Yamada zu der UEbereinstimmung, dass er einfach Fotos machte und sie ihnen dann zukommen liess. (Vielleicht war er auch einfach so von der dilettantischen Art, wie sie Fotos machten, genervt…) Also verschwanden die eigenen Kameras in den Taschen und sie setzten ihre Tour fort. Der Fotograf hatte schon aus Berufsgruenden ein Haendchen fuer gute Stellen, er wusste einfach was er tat, wo wer stehen musste und keiner widersprach. Immerhin hatte man nicht besonders oft das Glueck, dass einfache Urlaubsbilder von einem Profi gemacht wurden.

„Jin, kannst du das nicht mal lassen?“ fragte Yamada schliesslich genervt, als die sechs Jungs vor der Tower Bridge posierten.

„Ich mach doch gar nichts!“ kam es verwirrt von dem genervten Akanishi. Er schmollte.

„Genau das mein ich!“ entgegnete der Fotograf.

„Was? Ich versteh echt nicht was du meinst!“

„Du weisst nicht, was ich mein? Dann kommt mal alle her. Ich zeig es euch.“ Sie versammelten sich aufgrund dieser Anweisung um ihn und blickten auf das Display seiner digitalen Kamera.

„Seht ihr es?“ Erwartungsvoll blickte der Mann in die Runde und zoomte noch etwas naeher an Jin ran, dann sprang er ein Bild zurueck.

„Hm… Jin sieht doch eigentlich aus wie immer, oder?“ Taguchi blickte zu den anderen, die einhellig nickten.

„Genau! Er macht einfach immer das gleiche Gesicht!“ meinte der Fotograf dann.

„Und weiter? Ich seh eben gut aus, wenn ich so schaue. Warum sollt ich denn anders gucken?“ Jin verstand die ganze Diskussion nicht. Es waren nur Urlaubsbilder, sollte es da nicht ihm ueberlassen sein, wie er guckte? Er spuerte, wie Wut in ihm aufstieg.

„Nun ja.. eines Tages wird jemand kommen und dir sagen, dass du zu alt bist, um einen auf unschuldig und sexy zu machen! Willst du immer darauf reduziert werden?“ Yamada schlug nun einen sanfteren Ton an.

„Und Sie wuerden gerne dieser jemand sein?“ Koki zog die Augenbrauen hoch. Er fand es nicht fair, wie Jin kritisiert wurde. Es war nun mal einfach die Art von Akanishi, sich vor einer Kamera in Pose zu bringen, mit seinem Aussehen zu spielen, mit der Kamera zu flirten. Ausserdem hatte er nicht vor, einfach so zu zusehen, wie jemand so mit Jin sprach.
 

Nachwort: *drop* Also dadurch, dass ich alles geaendert habe, was noetig war, ist das Kapitel etwas planlos geworden… Und irgendwie geht es nur um Jin. Und als ob ich nicht schon genug Charas haette, nein ich erfinde mal wieder welche. *lach* Gefiel es trotzdem irgendwem?

So oder so

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Eien Loesung...

Also das ist das zwoelfte Kapitel von „Und wie denkst du darueber?“! Ich fass es gar nicht, dass ich schon so viel geschrieben hab. *lach* Und scheinbar hab ich immer noch genug Ideen. Aber ohne meine treuen Leser wuerd ich das natuerlich nicht schaffen. Ich danke euch fuer eure lieben und sehr aufmunternden Kommentare. Gewidmet ist das Kapitel charia-chan, Astasia, Kurochi, Natsu-ko, Sarafi, Yamashita_Tomohisa, Kotono, Tadanobus_Yakuza (ich hab dir schon ewig nichts mehr gewidmet…) und allen, die diese Story sonst noch moegen.

Ich hoffe, ihr moegt das Kapitel. Ich hab wenigstens das Gefuehl, dass ein bisschen was passiert ist, was ich ja bei den anderen Kapiteln bemaengelt hatte!
 

Baibai,
 

Furu
 

Eine Loesung...
 

KAT-TUN und ihre Begleiter kamen am Vormittag auf dem Flughafen in Berlin an. Wie alle anderen Reisenden stellten sich die Japaner in der Schlange an, um ihr Gepaeck in Empfang zu nehmen. Sie wollten so schnell wie moeglich in ihrem Hotel einchecken und anschliessend die Stadt sehen. Ausserdem standen schon heute kein Shooting an, was bedeutete, dass sie Freizeit haben wuerden. Daher wollten alle so schnell wie moeglich das grosse, unpersoenliche Gebaeude verlassen. Ungeduldig standen sie am Fliessband und schliesslich bewegten sich die ersten Gepaeckstuecke auf die wartenden Reisenden zu. Es waren Reisetaschen und Nakamaru schob sich vor Junno, als er seine grosse dunkelblaue Reisetasche sah. Er erkannte sie hauptsaechlich an dem grossen Schild, das er an ihr angebracht hatte und auf dem sein Name und seine Adresse standen. Als die Tasche an ihm vorbeifuhr, schnappte er sie sich und hievte sie neben sich. Dann zog er sie aus der Menschenansammlung und platzierte sich daneben. Sofort bemerkte er die neidischen Blicke der fuenf anderen Mitglieder von KAT-TUN. Nakamaru konnte es sich nicht verkneifen und machte ein Victoryzeichen, was zur Folge hatte, dass ihn alle noch seltsamer anschauten. Nach den Reisetaschen kamen die Koffer und nacheinander gesellten sich Ueda, Tanaka, Kamenashi, Akanishi, Yamada, dessen Assistent und die beiden anderen Angestellten zu Maru. Einzig Taguchis Gepaeckstueck fehlte noch. Erwartungsvoll blickte Junno zu der Öffnung aus der das Fliessband mit den Koffern und Taschen darauf kam, aber schliesslich kamen keine mehr. Sein schwarzer Koffer war nicht da. Mit leeren Haenden kam er zu seinen Freunden.

Tanaka grinste. Er war nicht gern schadenfroh, aber das Gesicht Taguchis war einfach zu lustig. Eben jener schaute naemlich ziemlich verwirrt und hilflos drein. (Asta, bitte hass Koki net, der meint es sicher net so…)

Yuichi sah das Grinsen und zwickte seinen besten Freund daraufhin in die Seite. Dann wandte er sich an seinen Freund.

„Mach nicht so ein Gesicht. Vielleicht kommt dein Koffer ja noch mit den Kostuemen. Die werden ja ins Hotel gebracht und du hast doch bei der Gepaeckaufgabe direkt dabei gestanden.“ Er wollte versuchen, Junno etwas aufzuheitern und dieser nickte.

„Du hast sicher Recht. Wir sollten ins Hotel fahren.“ Junno laechelte tapfer.

„Vielleicht sollten wir demnaechst alle wie Kazuya immer was zum Wechseln mitnehmen.“ Witzelte Koki nun und zeigte auf Kamenashis grossen dunkelgruenen Rucksack, den dieser als Handgepaeck mit sich hatte.

„Ich bin eben gern gut vorbereitet.“ Erklaerte Kame und nickte. Er benoetigte keine Unterhaltung waehrend eines Fluges und da hatte er sich angewoehnt immer eine Hose, Boxershorts, Socken und ein T-Shirt in einem Rucksack dabei zu haben, damit er fuer den Fall der Faelle immer etwas zum Wechseln mithatte. Mochte ja sein, dass es uebervorsichtig war, aber er hatte schon viele Geschichten ueber verlorenes Gepaeck gehoert und einem seiner besten Freunde, Tsubasa, war es auch schon geschehen. Und im Moment fuehlte er sich nur bestaetigt durch das, was Taguchi geschehen war.

Nachdem sie alle Formalitaeten hinter sich hatten, verliess die Gruppe von Johnnys Entertainment das Gebaeude. Sie wurden von einem kleinen Bus des Hotels abgeholt und dorthin gefahren. Die Fahrt dauerte ungefaehr eine halbe Stunde und alle sahen gespannt aus dem Fenster. Maru sass neben seinem Freund und hielt dessen Hand. Zaertlich strich er mit dem Daumen ueber Junnos Handruecken.

Nebenbei unterhielt man sich.

Schliesslich kamen sie im Hotel an, bekamen sofort wieder fuenf Doppelzimmer zugeteilt und Yamada erklaerte, dass die Jungs tun konnten, was sie wollten, dass sie sich aber morgen um 8.00 Uhr alle zum Fruehstueck treffen wollten. Damit verabschiedete er sich und verliess gemeinsam mit Honda die Halle. Der Kostuemverantwortliche erkundigte sich, ob die grossen Koffer angekommen waren und ob vielleicht Junnos Koffer dort dabei war, aber wie es zu erwarten gewesen war, war der Koffer Taguchis unauffindbar. Die Frau der Fluglinie, der sie das Problem am Flughafen geschildert hatte, hatte versprochen sich zu melden, sobald der Koffer auftauchte, aber fuers Erste musste der schlanke junge Mann ohne seine Kleidung leben.

„Vielleicht sollten wir alle zusammen losgehen und was fuer Junno zum Anziehen kaufen!“ erklaerte Kamenashi schliesslich.

Alle nickten und so verabredeten sie sich fuer eine halbe Stunde spaeter in der Lobby. Alle fuhren mit dem Fahrstuhl nach oben und gingen in ihre Zimmer.

Ueda gaehnte verhalten hinter einer Hand. Er war etwas erschoepft und fragte sich, ob es unhoeflich war, nicht mit den anderen zu gehen.

/Nein, schlafen kann ich auch noch spaeter. Ich will schliesslich auch was von der Stadt sehen./ entschloss er sich kurze Zeit spaeter. Dann hob er seinen Koffer auf das Bett, oeffnete ihn und zog die kleine durchsichtige Tasche hervor in der seine Hygieneartikel waren. Damit verschwand er im Bad, um sich frisch zu machen. Als er das Bad wieder verliess, sah er Kame, der mit seinem Mp3-Player auf dem Bett lag, die Augen geschlossen hatte und ruhig atmete.

/Eingeschlafen./

Tatsuya setzte sich auf Kamenashis Bettkante und strich ihm sanft ueber das ebenmaessige Gesicht. Kazuya oeffnete die Augen, sah Ueda fragend an, schien fast ueberrascht von der ploetzlichen Beruehrung. Einen Moment sahen sie sich an, ehe Tatsuya sagte: „Ich wollte dich nicht wecken, aber wir muessen gleich los…“

Kame nickte, rappelte sich auf, entfernte die Kopfhoerer aus seinen Ohren und stand schliesslich auf.
 

~~*~~
 

KAT-TUN verliessen das Hotel schliesslich gemeinsam und liefen durch die Stadt. Sie hatten sich einen englischsprachigen Stadtplan besorgt und Nakamaru hatte zusaetzlich seinen Reisefuehrer mit, in welchem ebenfalls ein Kapitel ueber die deutsche Hauptstadt existierte. Wie es sich fuer Touristen gehoerte, hatten sie ihre Kameras mit.

„Was meint ihr, welcher Laden gut ist?“ begann Taguchi, waehrend er sich auf der Einkaufsstrasse umsah. Es gab grosse, wie auch kleine Laeden und bei einigen fragte er sich, was genau diese verkauften.

Die Menschen um sie herum bewegten sich zielsicher. Scheinbar wusste jeder, wohin er wollte. Nachdenklich sah er zu den anderen.

„Wir koennen ja erst mal nur gucken, Preise vergleichen und so.“ erwiderte Kamenashi mit einem optimistischen Laecheln.

Da sie schon in London am Flughafen ihre britischen Pfund und ein paar tausend Yen getauscht hatten, konnten sie ohne Bedenken in einen der Laeden gehen. Sie beschlossen, es in einem kleinen Laden zu versuchen.

Doch sie stellten schnell fest dass, die kleine Boutique eher Mode fuer aeltere Damen anbot.

„Wie waer es damit?“ rief Koki und hielt eine buntgemusterte Bluse hoch.

„Haha… sehr witzig!“ meinte Taguchi und betrachtete das Kleidungsstueck abwertend.

Nach dem kurzen Besuch in dem kleinen Geschaeft standen sie wieder auf der Fussgaengerzone.

„Lasst uns erst mal was essen!“ schlug Akanishi vor. Ihm taten die Fuesse weh und er hatte keine Lust mehr. Ausserdem fuehlte er sich wirklich hungrig. Die Anderen hatten nichts dagegen und so gingen sie zu McDonalds, was sie natuerlich aus Japan kannten. Einige Minuten spaeter sassen sie zu sechst um einen Tisch des Fastfoodrestaurants und machten sich ueber die vier Tabletts her, die mit Essen und Getraenken beladen waren.

Nach ihrem Mittagessen, traten sie erneut auf die Strasse und fuegten sich erneut in den Strom der Menschen ein. Dieses Mal hatten sie ein grosses Geschaeft im Auge. Jin hatte beobachtet, dass viele junge Menschen in ihrem Alter hineingegangen waren. Auch der moderne Schriftzug „H&M“ und die in den Schaufenstern ausgestellte Ware waren ansprechend. Als sie eben eintreten wollten, fiel Maru auf, dass Koki bei einer Gruppe von jungen Maennern stehen geblieben war. Sie fuehrten wohl so eine Art Rap vor und Koki fand das, obwohl er kein Wort verstand, interessant. Der Ältere seufzte. So schnell wuerde man Koki wohl nicht wegbekommen.

„Hoert zu, ich geh zu Koki. Am besten ihr geht rein und besorgt was zum Anziehen. Wir sehen uns dann sicher spaeter im Hotel.“ Er laechelte und nachdem alle zugestimmt hatten, ging er zu Koki. Als er naeher kam, fing er ebenfalls an, es interessant zu finden.

(Mir ist bewusst, dass in Berlin keine Rapper in der Fussgaengerzone stehen, aber das ist kuenstlerische Freiheit.)

Also betraten die vier uebrig gebliebenen jungen Japaner das Geschaeft. Sofort fuehlten sie sich heimisch. Kame und Junno sahen sich zusammen um und Jin zog mit Ueda los.

Junno war froh, dass er mit Kame allein sein konnte. Sie hatten schon lange nichts mehr zusammen unternommen.

Sie suchten nach Klamotten fuer Junnosuke und unterhielten sich.

„Was ist mit dir?“ fragte Taguchi schliesslich und blickte Kamenashi, ueber einen Kleiderstaender auf dem Hosen hingen, hinweg an.

„Was meinst du?“ fragte Kame und schaute seinem Freund in die Augen.

„Ich mein damit, dass du nicht besonders gluecklich wirkst. Hattet ihr Streit? Du und Tatsuya?“ Er wollte ihn nicht nerven, aber vielleicht konnte er ja helfen, immerhin hatten er und Maru auch schon Krisen durchgemacht.

„Streit eigentlich nicht. Aber so richtig stimmt es momentan nicht zwischen uns.“ Murmelte der Kleinere und zog eine schwarze Hose von dem Staender.

„Probier die doch mal!“ meinte er und reichte Junno das Kleidungsstueck.

„Lenk nicht ab!“ Taguchi nahm die Hose und sah weiterhin zu Kamenashi, der daraufhin aufseufzte.

„Es fuehlt sich nicht mehr so gut an. Eigentlich muesste ich doch total gluecklich sein, aber statt mich ihm naeher zu fuehlen, scheint er sich von mir entfernt zu haben. Oder ich mich von ihm. Was, wenn ich einfach nur mit ihm zusammen war, um nicht allein sein zu muessen?“ Kame sprach leise, sah sich immer wieder um, als fuerchte er, dass sie jemand hoeren koennte.
 

~~*~~
 

Junno probierte gerade eine Hose und zwei Oberteile an, die er gemeinsam mit Kame ausgesucht hatte, als Ueda und Akanishi zur Umkleide kamen, weil sie Kazuya davor erblickt hatten. Beide hatten einige Stoffstuecke in der Hand, aber Jins erwiesen sich als zu extravagant als dass Junno sie je tragen wollte, sie waren wohl auch eher fuer Akanishi selbst ausgesucht. Tatsuya hatte ein nettes schlichtes Oberteil fuer den Juengeren mitgebracht. Es passte Kames Meinung nach gut zu Junno und so reichte er es Taguchi mit einer kurzen Erklaerung in die Umkleide.

„Koennen wir dann endlich gehen?“ begann Akanishi zu noergeln. Ihm taten die Fuesse weh und er hatte keine Lust mehr rumzustehen.

Junno trat in einem seiner neuen Outfits aus der Garderobe und zupfte pruefend an sich herum, als er vor dem grossen Spiegel stand. Die Oberteile sassen gut, einzig der Sitz der Hose wollte ihm nicht gefallen. Kamenashi erkannte den zweifelnden Blick seines Freundes und erklaerte: „Ich gehe und hol dir die Hose noch ne Nummer kleiner.“

Junno laechelte dankbar. Er ging gern mit Kamenashi einkaufen, denn dieser war eine wirklich Hilfe. Ausserdem hatte er Kazuya gern um sich.

„Sag mal Taguchi, wuerde es dir was ausmachen, wenn wir schon mal ins Hotel gehen? Ich bin ehrlich gesagt ein wenig erschoepft.“ Tatsuya laechelte entschuldigend und strich sich kurz durch seine schwarzen Haare, die er glaubte, ordnen zu muessen.

Taguchi nickte verstehend.

Und als Kazuya schliesslich zurueckkam erklaerte ihm Junno, dass Jin und Tatsuya schon mal gegangen waren. Der Juengere zuckte die Schultern und meinte dann grinsend:

„Dann amuesieren wir uns eben allein!“
 

~~*~~
 

Waehrend Junno und Kame weiterhin shoppen waren, fuhren Tatsuya und Jin ins Hotel.

„Ne Tatsuya, was haeltst du davon, wenn wir spaeter zusammen essen? Ich hab ja keine Ahnung, wann Koki wiederkommt und allein essen ist doch doof. Wir koennten ja danach noch irgendwas unternehmen! Lass uns um die Haeuser ziehen.“

Der Taxifahrer blickte skeptisch in den Rueckspiegel und musterte die beiden Fremden. Er schien nicht ganz zu wissen, was er von ihnen halten sollte.

Ueda nickte. Das war eine gute Idee. Sie verabredeten sich fuer eine Uhrzeit und Tatsuya meinte laechelnd: „Ich komm dann bei dir vorbei und hol dich ab.“ Mit diesen Worten hielt er Jin die Hand hin und sein bester Freund schlug ein.
 

~~*~~
 

Jin war in Eile. Er hetzte im Bademantel durch das Hotelzimmer. Sein Blick fiel immer wieder auf die Uhr, waehrend er in seinem Koffer kramte. Haette er doch nur nicht so lang geschlafen, dann muesste er sich jetzt nicht stressen um rechtzeitig fertig zu werden.

Akanishi zog ein schwarzes Hemd aus dem Koffer, dann eine schwarze Jeans. Ploetzlich klopfte es.

/Was zur Hoelle? Tat-chan ist ja mal ueberpuenktlich, eigentlich waren wir doch erst in fuenf Minuten verabredet…/

„Ja? Komm rein!“ rief er und die Tuer oeffnete sich.

Statt dem erwarteten Ueda Tatsuya stand allerdings Yamada Tatsuhiro in der Tuer.

Jin seufzte.

„Es ist grad ein ziemlich unguenstiger Zeitpunkt wie du siehst, also fass dich kurz!“ Akanishi versuchte, so abweisend wie moeglich dabei zu schauen und seine Sachen weiter zusammen zu suchen.

„Der Zeitpunkt ist doch nie guenstig!“ erwiderte ihm der Fotograf, der nun die Tuer schloss. Dann ging er auf den Juengeren zu.

„Ich liebe dich Jin!“ Er sah ihm tief in die Augen und Jin war fuer einen Moment sprachlos.

„Aber ich dich nicht!“ Akanishi nickte und lobte sich fuer diese Antwort in Gedanken. Er war nicht mehr der kleine naive Junge, den Yamada kannte.

Yamada ergriff nun Jins Haende und zog ihn dicht zu sich. Akanishi spuerte, wie ihm heiss wurde, roch die Alkoholfahne seines Gegenuebers. Ihm gefiel der eiserne Griff, der sich um seine Handgelenke gelegt hatte, nicht und so begann er sich leicht zu wehren, um zu pruefen, wie fest ihn Yamada wirklich hielt.

„Lass mich los!“ forderte er, als er feststellte, dass er sich allein nicht befreien konnte.

„Haeltst du mich fuer bloed?“ entgegnete ihm Tatsuhiro und naeherte sich nun mit dem Gesicht dem des Saengers.

„Willst du darauf wirklich ne Antwort?“ Jin versuchte die Panik, die in ihm aufstieg zu kontrollieren. Jede Faser seines Koerpers straeubte sich gegen die unerwuenschten Beruehrungen.

„Wenn ich deine Liebe nicht mehr haben kann, dann will ich wenigstens deinen Koerper!“ meinte der Fotograf ruhig und zwang Akanishi in einen harten Kuss.

Der Juengere wand sich verzweifelt, versuchte den Beruehrungen und Kuessen zu entkommen. Als sich Tatsuhiro von ihm loeste, wimmerte er schliesslich: „Bitte, lass mich los...“ Doch nichts schien ihm helfen zu koennen. Traenen stiegen in ihm auf. Er wollte nicht weinen, wollte nicht, dass Yamada ihn dazu bringen wuerde. Nun hielt ihn der besagte Fotograf nur noch mit einer Hand fest, oeffnete seinen Bademantel aus weichen Frotteestoff und fuhr ueber die freigelegte Haut. Jin trug noch nichts drunter und so war er den Beruehrungen hilflos ausgeliefert. Seine Haut brannte regelrecht unter den Fingerspitzen und er keuchte verzweifelt auf. Yamada drueckte ihn auf das Bett und setzte sich auf Jins Oberschenkel. Akanishi wehrte sich immer noch verzweifelt, versuchte den Älteren von sich zu druecken.

„Lass mich los, verdammt noch mal!“ Er hatte nicht vor aufzugeben, er wehrte sich. Als Tatsuhiro ihn das naechste Mal kuesste und mit seiner Zunge dreist in Jins Mund fuhr, biss dieser ihn.

Wuetend funkelte ihn der auf ihm Sitzende an und holte mit der Hand aus, die eben noch ueber Jins Brust gestreichelt hatte. Er schlug Jin ins Gesicht.

Nun rannen Akanishi Traenen ueber seine Wangen, er fuehlte die Hand erneut auf sich, an seiner Maennlichkeit. Er stoehnte verzweifelt auf, weinte und schluchzte.
 

Tatsuya sah auf seine Uhr. Er war gut in der Zeit. Wahrscheinlich war Jin ohnehin noch nicht fertig. Er passierte einen grossen Spiegel, betrachtete sich einen Moment darin. Er trug eine schwarze Hose und ein weinrotes Hemd. Um den Hals trug er die Kette, die ihm Gackt einst geschenkt hatte. Er hatte sie in letzter Zeit selten getragen, aber heute war ihm danach.

Schliesslich stand er vor der Zimmertuer von Akanishi. Er wollte eben klopfen, als er Jins Stimme vernahm.

„Nein… lass mich… bitte…“

Uedas Koerper verkrampfte sich. Was war da los? War Jin in Schwierigkeiten? Ohne weiteres Zoegern oeffnete er die Tuer und erblickte Yamada, der auf Jin sass, diesen zu stimulieren versuchte. Jin hingegen hatte ein traenennasses Gesicht und wehrte sich vergeblich.

„Was tun Sie da?“ Tatsuyas Stimme war nur noch ein Grollen, er hastete auf das Bett zu und packte den total ueberraschten Fotografen am Arm.

Der Überraschungseffekt und sein taegliches Boxtraining waren auf Uedas Seite. Fast spielend zog er Yamada von Jin weg auf die Beine. Akanishi bedeckte sofort seine Bloesse und schniefte, waehrend er die Szene beobachtete.

Yamada wehrte sich und befreite sich aus Tatsuyas Griff. Doch Uedas wuetende Augen funkelten ihn an. Tatsuya nahm eine Angriffsstellung ein. Dann stuermte er auf den Fotografen zu und schlug diesem in den Magen. Der Andere wehrte sich, versuchte Tatsuya ebenfalls zu treffen, doch dieser wich geschickt aus. Ein weiterer Schlag in die Magengrube folgte und Yamada ging roechelnd auf die Knie. Doch Ueda zog ihn wieder auf die Beine, packte ihn am Kragen und drueckte ihn gegen die Wand.

„Wenn Sie ihm noch einmal zu nahe kommen, dann kommen Sie nicht so einfach davon!“

„Nur Freunde, was?“ fragte Tatsuhiro veraechtlich.

Dann setzte er wieder dieses arrogante Laecheln auf und Tatsuya verpasste ihm nun einen Schlag ins Gesicht. Die Lippe des Fotografen war aufgesprungen und Blut rann ihm ueber das Kinn.

„Tat-chan... es ist genug...“ Jins schwache Stimme zitterte. Und Tatsuya liess augenblicklich von Yamada ab.

„Verschwinden Sie, ehe ich mich endgueltig vergesse!“ Mit diesen Worten befoerderte er ihn zur Tuer und schloss sie. Noch immer war jeder Muskel seines Koerpers angespannt.

Jin hatte sich auf die Kante des Bettes gesetzt und versuchte aufzustehen, doch seine Beine trugen ihn nicht, sie gaben einfach nach und er sank wieder auf das Bett zurueck. Ueda sah dies und war sofort neben ihm. Er schloss ihn in die Arme und zog ihn an sich. Sofort schlossen sich Jins Arme ebenfalls um ihn und der Juengere schmiegte sich an ihn. Dann begann er zu schluchzen.

„Ich hatte solche Angst...“ wimmerte er.

„Ganz ruhig, er wird dich nie wieder anfassen...“ Tatsuya redete beruhigend auf ihn ein.

So sassen sie eine Weile da, in der Ueda Jin ueber den Kopf strich, ihn hin und her wiegte wie ein Kind. Schliesslich loeste sich Akanishi.

„Tat-chan? Danke...“

Er laechelte.

Ueda laechelte zurueck.

„Du bist mein bester Freund und wuerdest ganz genauso handeln.“ Fuegte er leise hinzu.

„Ich kenn ihn so gar nicht. So war er frueher nie. Hab ich ihn dazu gebracht, ihm Avancen gemacht?“ Jin stand auf, seine Beine zitterten zwar immer noch, aber sie gehorchten ihm wieder.

„Quatsch. Red dir so was bloss nicht ein.“

Jin ergriff seine Sachen und meinte dann: „Gib mir schnell Zeit mich anzuziehen.“ Dann verschwand er im Bad.

Kurze Zeit spaeter sassen sie gemeinsam im Restaurant des Hotels. Jin ass seine Pasta und stellte sich dabei sehr ungeschickt an. Die Nudeln fielen ihm immer wieder von der Gabel. Die anderen Gaeste beobachteten dies amuesiert, einzig Tatsuya kannte den Grund fuer die fahrigen Bewegungen seines Freundes.

„Wirst du Koki erzaehlen, was heute passiert ist?“ fragte er schliesslich nachdenklich und nippte an seinem Wein. (Tat-chan darf Wein trinken, der ist alt genug, ausserdem ist das Deutschland und nicht Japan, also keine Gefahr, wieder erkannt zu werden oder so...)

„Nein… er wuerde Tatsuhiro umbringen!“ meinte Akanishi geschockt.

„Ich wuerde ihm dabei helfen!“

„Wir werden so tun, als waere das nie passiert.“ Erklaerte Jin mit fast schon beschwoerender Stimme.

„Wir koennten sicher einen anderen Fotografen bekommen...“ begann Tatsuya, ihm war nicht wohl dabei, dass Yamada einfach so davon kam. „ich koennte anrufen und sagen, dass wir einen Anderen wollen...“ Der Leader von KAT-TUN nutzte es nicht oft aus, dass man ihm eher zuhoerte als den anderen Mitgliedern, aber in diesem Fall hielt er es fuer durchaus angebracht. Sicher wuerden ihm die anderen Vier auch zustimmen.

„Nein, wenn wir das tun, dann waere das wie ein Sieg fuer Tatsuhiro. Verstehst du? Wir werden beweisen, dass wir staerker sind!“ Akanishi nickte.
 

„Wem erklaeren wir den Krieg?“ meinte ploetzlich eine bekannte Stimme. Koki stand grinsend neben ihrem Tisch, begleitet von dem Rest von KAT-TUN.

„Niemandem...“ nuschelte Ueda.

Alles setzten sich und Maru erklaerte: „Wir haben uns alle zufaellig in der Lobby getroffen und dann beschlossen, was zu essen.“

Sie bestellten und dann meinte Kazuya: „Hattet ihr auch so nen schoenen Tag? Ich hab mit Junno eine Spezialitaet von hier probiert… Currywurst…“ (Ist keine Berliner Spezialitaet, aber egal, ich mag Currywurst… *gern mal wieder essen wuerde*)

Dann blickte er erwartungsvoll zu Tatsuya, dessen Blick sich leicht verfinstert hatte. Sie hatten keinen schoenen Tag, aber er musste so tun als ob. Ihm gefiel es nicht, dass er die Anderen so beluegen sollte. Daher nickte er einfach.

Koki legte seine Hand auf die von Jin, der seine daraufhin schnell wegzog.

„Hast du was?“ fluesterte Tanaka.

„Ähm... nur muede...“ meinte Jin und laechelte.

Koki legte erneut die Hand auf die von Akanishi. „Versteh ich, ich bin auch total fertig.“ Tatsuya beobachtete Jin genau, der sich total verkrampfte. Ertrug er jetzt nicht mal mehr die Beruehrungen seines Geliebten? Wenn dem so war, dann war es wirklich schlimm. Und das war nur noch ein Grund, es wenigstens Koki zu sagen.

„Ihr benehmt euch beide komisch.“ Stellte Kazuya fest.

Er wollte eben fortfahren, als Yamada samt Honda neben ihrem Tisch stand.

„Guten Abend! Habt ihr was dagegen, wenn wir uns zu euch setzen?“ Seine Lippe war verarztet, man sah die Spuren der Hiebe kaum noch.

/Ich haette also fester zuschlagen muessen.../ dachte sich Tatsuya. Am liebsten waere er aufgesprungen und Yamada an die Gurgel gegangen.

„Ja, haben wir!“ sagte er beherrscht und sah den Fotografen an. Alle blickten Ueda verwirrt an.

„Entschuldigt mich einen Moment...“ nuschelte Jin, dann stand er auf und eilte in Richtung der Toiletten.

„Was hat er denn? Meinte Tatsuhiro scheinheilig.

Nun sprang auch Tatsuya auf. „Tun Sie doch nicht so! Er ertraegt Sie nicht, was ja wohl auch kein Wunder ist.“ Er war auf 180. Die fragenden Blicke der anderen KAT-TUN-Mitglieder ignorierend, folgte er Jin.
 

~~*~~
 

„Jin?“ Ueda bewegte sich langsam auf Jin zu, der an einem der Waschbecken stand und sich den Mund ausspuelte. Er hatte sich offensichtlich uebergeben.

„Ich werd es nicht schaffen… ich kann ihn nicht mehr ertragen… und ich fuehl mich so schlecht. So als haette ich Koki verraten...“ Er atmete tief ein, Tatsuya wusste, dass er versuchte nicht zu weinen.

„Du musst dich nicht schlecht fuehlen... immerhin hat der versucht, dich zu vergewaltigen. Ich werde sofort beim Boss anrufen. Wenn du willst, dann erklaer ich es auch den Anderen. Nur Koki musst du gegenuebertreten.“

Jin seufzte. Dann nickte er. Er schloss Tatsuya in die Arme und meinte: „Was wuerd ich nur ohne dich machen?“

„Denk da besser nicht drueber nach!“ erwiderte Ueda.

Die Tuer ging auf und Tanaka trat in den Raum. Er raeusperte sich und die beiden „Ertappten“ liessen einander los.

„Wollt ihr mir nicht mal langsam sagen, was das soll?“ Kokis Stimme zitterte. Eigentlich wusste er genau, was los war. Wollte das gar nicht wissen.

„Es ist nicht so wie es aussieht…“ begann Jin.

„Ich geh raus und sag es den anderen. Und ihr geht am Besten hoch in euer Zimmer. Das ist nicht der richtige Platz.“ Erklaerte Ueda. Dann drehte er sich zu Koki, sah dessen wuetenden Blick, der zu sagen schien: „Ich hasse dich, wie konntest du mir nur meinen Freund wegnehmen?“

„Du solltest nicht auf mich sauer sein, ich hab nichts getan...“ Dabei klopfte er Koki auf die Schulter und trat an ihm vorbei.
 

Tatsuyas Rat befolgend, gingen Tanaka und Akanishi in ihr Zimmer, waehrend er zu Kame, Maru und Junno zurueckging. Bis er mit Koki allein in seinem Zimmer war, sagte Jin nichts, doch dort angekommen, nickte er.

„Setz dich… und hoer dir erst mal an, was ich zu sagen hab, Schatz.“ Jin sah Koki in die Augen, setzte sich dann neben Tanaka, der sich auf dem Bett niedergelassen hatte und legte eine seiner Haende auf Kokis Oberschenkel.

Dann erzaehlte er ihm alles. Koki hoerte zu, unterbrach ihn nicht einen Moment und als Jin endlich am Schluss angekommen war, sah er Koki an. Über Tanakas Wangen liefen Traenen.

„Es tut mir leid.“ Schluchzte er und zog Akanishi in eine enge Umarmung.

Und Jin genoss es. Diesmal rief nichts in ihm danach zu fliehen.

„Dir muss nichts leid tun...“ nuschelte er.

„Doch, ich war nicht da, als dich dieser Perverse angefasst hat. Ich bring ihn um!“
 

~~*~~
 

Auch die von Ueda informierten Mitglieder von KAT-TUN waren schockiert. Keiner wollte wieder mit Yamada zusammenarbeiten. Also verschwand Ueda wieder in einer der Telefonnischen und tat, was getan werden musste. (Unrealistisch, wegen der Zeitverschiebung, aber egal... *lach*) Er erklaerte die Situation, was geschehen war, forderte einen Ersatz. Das Management stimmte bedingungslos zu. Als neuer Ersatz wurde Honda vorgeschlagen. Ueda brauchte einen Moment um zu realisieren, dass mit Honda der schuechterne Assistent gemeint war. Aber er stimmte zu, denn ihm war bewusst, dass jede Verzoegerung der Shootings Geld kostete. Und ein ganz Unbeteiligter braeuchte vermutlich einige Zeit, um sich mit dem Konzept auseinander zu setzen. (Oh ja, ist ja auch furchtbar kompliziert Bilder fuer einen Kalender zu machen...*lach*)
 

Nachdem er aufgelegt hatte, spielte er mit der Idee Yamashita anzurufen. Und ohne wirklich zu wissen warum, tat er es auch. Sie konnten nur kurz sprechen, weil Yamapi wohl einen Termin bei irgendeinem Arzt hatte.

Aber Ueda tat selbst dieses kurze Gespraech gut. Und wieder war es nicht Kazuya, der dafuer sorgte, dass es Tatsuya besser ging. Langsam war das beaengstigend.
 

~~*~~
 

Am naechsten Morgen betraten alle Mitglieder von KAT-TUN puenktlich um 8.00 Uhr den Speisesaal. Noch waren kaum andere Gaeste da, nur ein paar Geschaeftsmaenner, die waehrend sie ihren Kaffee tranken, ihre Zeitung lasen. Auch der Kostuemmensch (*lol* Wie soll man so was denn nennen...) und die Stylistin trafen ein. Alle nahmen sich vom Bueffet. Dort gab es eine Auswahl an Kaffee, Tee, verschiedene Saefte und Kakao. Ausserdem verschiedene Sorten von Brot, Broetchen, Teilchen, Marmeladen, Butter, Wurst, Kaese. Ausserdem gab es gekochte Eier, Muesli, Cornflakes, Milch und Yoghurt. (*lol* Ich will auch…)

Und schon wie in London, zeigten sich auch dieses Mal wieder die verschiedenen Geschmaecker der Sechs. Kazuya hatte sich fuer ganz normales deutsches Brot mit einer Scheibe Kaese drauf entschieden und trank dazu einen Kaffee. Jin hingegen ruehrte in einem Milchkaffee und auf seinem Teller lagen ein Croissant und etwas Obst. Taguchi trank ein Glas Orangensaft und ass eine grosse Schale mit Muesli. Koki hatte ein Broetchen mit Salami und Schinken belegt und trank wie Kamenashi Kaffee. Tatsuya trank Tee, in den er Milch und Zucker gab. Er ass eine Scheibe Brot mit Erdbeermarmelade und hatte sich ausserdem einen Schokomuffin genommen. Nakamaru hingegen hatte eine Scheibe Schwarzbrot gewaehlt und bestrich es mit Frischkaese um danach eine Cocktailtomate darauf zu drapieren. Junno laechelte als er seinen Freund dabei beobachtete. Neben Marus Teller stand eine Tasse mit dampfendem Kakao darin.

(Nein ich bin nicht aufs Essen fixiert... *g* Es tut mir leid, wenn es wen langweilt, aber ich brauch das einfach...)

Etwas verspaetet traf auch Honda am Fruehstueckstisch ein.

„Wo ist Yamada?“ fragte Koki und sah den jungen Mann, der ein schwarz weiss gestreiftes Shirt trug, an.

„Ist noch in der Nacht abgereist.“ Meinte der 25jaehrige. Dann ging er zum Buefett und nahm sich von fast allem einfach was.

„Ich bin der neue Fotograf.“ Fuegte er hinzu, als er sich am Tisch niederliess und schliesslich begann zu fruehstuecken.

Nachdem alle fertig waren, ergriff der junge Fotograf das Wort erneut.

„Ich habe den Plan etwas geaendert. Wir bleiben bis Ende der Woche in Deutschland, dann geht es fuer ein Wochenende nach Paris, anschliessend fuer winterliche Aufnahmen in die Schweiz, ehe wir nach Italien fahren. Ich bin der Meinung, dass das die beste Moeglichkeit ist um Bilder zu machen und auch noch was von Europa zu sehen.“

Alle nickten. Niemand hatte sich vorher besonders viele Gedanken um den unscheinbaren jungen Mann gemacht, aber scheinbar war dieser gar nicht so schweigsam und meinungslos.

„Wie werden wir reisen?“ meinte nun der Mann, der fuer die Kostueme verantwortlich war.

„Per Bus, den ich heute noch mieten werde.“ Entgegnete der Fotograf und trank den letzten Schluck seines schwarzen Kaffees aus.
 

Ende des Kapitels.
 

Nachwort: Also ich weiss, dass es strange ist... Aber erstens hab ich es mitten in der Nacht geschrieben, zweitens ne seltsame Musikmischung dabei gehoert… und ich wollte Yamada loswerden. Ich hab den selbst schon gehasst. *lach* Naja, aber ich bin zufrieden mit der Loesung. Und ich hab ja brav versucht, alle etwas einzubringen... schreibt mir nen Kommi, wie ihr es fandet. Naja, dadurch, dass ich Yamada loswerden musste, hab ich dieses Kapitel nichts ueber Fotoshootings geschrieben, eigentlich hatte ich vor, Deutschland in einem Kapitel hinzubekommen, aber vielleicht kuerz ich das dann mit den Shootings. Zumal ich die ja auch irgendwann wieder nach Japan bekommen muss, ne? ^^

Und sorry an Yamashita_Tomohisa, dass es mit der Lemon bei Koki und Jin wieder net geklappt hat, aber es muss ja auch mal ohne Sex gehen, ne?

Was ist romantischer?

Kapitel 13
 

Was soll ich sagen? Es macht mir noch immer viel Spass und es tut mir leid, dass einige von euch im letzten Kapitel noch nicht die Szene bekommen haben, die sie wollten, aber diesmal wird es sicher klappen. *zu Yamashita_Tomohisa guck* Die Widmung ist die Gleiche wie im Kapitel davor! ^^

Mal sehen, wie weit die Jungs diesmal kommen. *smile* Eine Szene, damit ist nicht die Lemon gemeint, ist nur fuer mich, weil ich so was schon die ganze Zeit schreiben wollte… ich hoffe, dass es euch nicht zu sehr langweilt. Und ich hoffe, ihr seid mir nicht boese, dass ich so viel abkuerze…
 

Viel Spass beim Lesen!
 

Baibai,
 

Furu!
 


 

„Ich arrangier das mit dem Bus. Ihr zieht euch am besten schon mal um, lasst euch die Haare und das Make-up machen. Wir treffen uns dann im Zimmer von Hinano-san.“ Damit erhob sich Honda und verliess den Speisesaal. Hinano war die Stylistin. Alle nickten. Als KAT-TUN schliesslich auch den Raum verliessen und die Rezeption passierten, winkte ihnen die Frau zu. In Englisch berichtete sie ihnen, dass der verschollene Koffer eingetroffen war. Junno freute sich unheimlich und strahlte sie an.

„Du bist so niedlich, wenn du so strahlst!“ fluesterte Yuichi seinem Freund zu. Taguchi wurde rot und sah zur Seite. Natuerlich fuehrte auch das dazu, dass Nakamaru ihn noch niedlicher fand.

Nachdem sie sich alle im Zimmer der Stylisten eingefunden hatten, wurden sie nacheinander geschminkt und eingekleidet. Sie trugen alle ganz normale Freizeitkleidung, passend zum fruehlingshaften Wetter. Auch das Make-up war sehr einfach und leicht. So fuehlten sich alle am wohlsten.

An diesem Tag machten sie viele Fotos vor einigen Sehenswuerdigkeiten, ehe sie in einen Park gingen. Dort wollten sie eigentlich nur ihre Pause verbringen, doch auch dabei entstanden nette Fotos. Die Jungs hatten eine Frisbeescheibe gekauft und beschaeftigten sich nun damit. Honda sass unter einem Baum und beobachtete die Szene. Er machte einige Fotos davon, allerdings machte er auch von den anderen Menschen im Park Fotos. So fotografierte er beispielsweise ein altes Paar, das haendchenhaltend mit einem Hund an einer Leine vorbeischlenderte oder eine Mutter, die ihre beiden Kinder beaufsichtigte, waehrend die kleinen auf dem Spielplatz waren.

Die japanische Gruppe ass unterwegs und kehrte erst ins Hotel zurueck als es daemmerte.

„Packt bitte eure Sachen, damit wir morgen frueh sofort nach dem Fruehstueck aufbrechen koennen.“ Erinnerte sie Honda und blickte sie kurz an. Seine schwarzen Augen strahlten. Er schien sehr zufrieden zu sein. Dann schulterte er seine Fototasche, strich sich einmal durch die dunkelbraunen kurzen Haare und trennte sich dann von der Gruppe. Er wollte noch die Bilder auf seinem Laptop durchsehen, sie etwas ordnen und dann seine Sachen packen. Auch die Jungs von KAT-TUN gingen in ihre Zimmer.
 

~~*~~
 

Am naechsten Morgen sofort nach dem Fruehstueck checkten sie aus. Sie stiegen in den grossen Reisebus, in dem es sogar Schlafgelegenheiten, Fernseher, Sofa und ein kleines Bad gab. Ihre Koffer verstauten sie im Gepaeckfach. Staunend sahen sich die sechs jungen Maenner und die beiden anderen Angestellten um. So konnte man es aushalten zusammen zu reisen. Honda nickte zufrieden. Dann setzte er sich aufs Sofa und packte seinen Laptop aus. Er wollte heute etwas arbeiten.

Waehrend Junno einen Vorhang einer der Kojen zurueckzog, um sie zu inspizieren, liess sich Tatsuya neben Honda auf dem Sofa nieder und sah diesem zu. Jeder suchte sich eine Koje aus und einige stiegen hinein um Probe zu liegen.

Das Gefaehrt setzte sich langsam in Bewegung. Kazuya hatte eine der unteren Kojen fuer sich beansprucht, seine Jacke hineingelegt und liess sich nun neben seinem Freund auf dem Sofa nieder.

„Alles klar?“ fluesterte er leise und lehnte sich etwas gegen Ueda.

„Ja… alles klar.“ Erwiderte Tatsuya ebenso leise.

An diesem Tag schliefen sie mehr als fuer sie alle ueblich war. Honda hatte mittlerweile jedes der Bilder betitelt, sie nach verschiedenen Shootings geordnet, einige bessere ausgewaehlt, einen Ordner angelegt in dem die Bilder landeten, die nur fuer private Zwecke verwendet werden konnten. Er schien kein bisschen muede zu sein. Stundenlang betrachtete er Bilder, begann diese schon etwas zu bearbeiten.

Als schliesslich Maru und Koki wach waren, sassen sie vor dem Sofa auf dem Boden und schalteten die Playstation an. Sie zockten eine ganze Weile, Kame sah ihnen zu, waehrend sich Tatsuya mit einem Buch in seine Koje gelegt hatte, um darin zu lesen. Jin schlief noch immer. Taguchi hoerte Musik und blaetterte in einer der Zeitschriften, die Ueda mitgebracht hatte. Auch die Kojen der beiden Stylisten waren durch ihre Vorhaenge verschlossen.
 

~~*~~
 

In den naechsten Tagen fuhren sie durch Deutschland, stoppten immer mal wieder, machten Bilder an den unterschiedlichsten Orten. Nebenbei sahen sie sich interessante Stellen an, zum Beispiel besuchten sie Schloss Neuschwanstein. Hier zeigte sich allerdings, dass Tanaka und Kamenashi am wenigsten Interesse an dem Gemaeuer zeigten. Die anderen Japaner konnten sich fuer die Geschichte, die Architektur, die Ausstattung oder die schoene Landschaft begeistern. Nakamaru las vor, was in seinem Reisefuehrer ueber das Schloss stand, und alle standen um ihn versammelt und lauschten ihm.

„Dieser Ludwig muss ja n ganz schoen verrueckter Typ gewesen sein.“ Murmelte Taguchi und sah zum See am Grund des Schlosses, wo ein Kreuz aus dem Wasser ragte. An dieser Stelle soll der Koenig damals Selbstmord begangen haben.

„Verrueckt meinetwegen, allerdings auch ziemlich cool, wenn er dieser Frau so n riesiges Schloss bauen liess!“ fuegte Jin hinzu.

Sie reihten sich in die endlos erscheinende Schlange der Touristen ein.

„Ich bleib mit Koki hier, ich hab da nicht so viel Interesse dran.“ Erklaerte Kame und sein Kumpel nickte. Er sah das genauso wie Kazuya und war froh, dass sie zusammen dem Ganzen entgehen konnte. Die Fuehrung durch das Gemaeuer koennte vielleicht ja noch interessant werden, aber den anschliessenden Andenkenskauf wollte er nicht mitmachen.
 

~~*~~
 

Das Wochenende nahte und nachdem sie die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich passiert hatten, hielten sie auf einem Parkplatz ausserhalb von Strasbourg. Sie waren die ganze Nacht gefahren und wollten heute einige Bilder machen. Und laut Honda eignete sich diese Stadt aufgrund ihres wunderschoenen Stadtbildes mit vielen alten Gebaeuden und Kirchen besonders gut dafuer.

So verbrachten sie einen schoenen Tag, voller Fotos, Sightseeing und sie probierten einige Spezialitaeten der Region zum Mittagessen.

Tatsuya rief erneut Yamashita an.

„Hey Pi! Wie geht’s dir?“ fragte er froehlich, wunderte sich sofort wieder darueber, warum es ihn so gluecklich machte. Mit Kame hatte er in der letzten Zeit nicht so viel Zeit verbracht, wie die anderen Paerchen. Allerdings suchte auch Kazuya seine Naehe seltener.

„Mir geht’s prima. Ich bin wieder zu Hause. Kann auch wieder rumlaufen und Kusano nervt mich nicht mehr so sehr wie noch vor ein paar Tagen.“

„Das freut mich…“ nuschelte Ueda.

„Was ist mit dir? Wie geht es dir?“

„Gut.“

„Ehrlich? Du weisst, dass du mir immer alles sagen kannst, nicht wahr?“ Yamashitas Stimme war leiser geworden.

„Nun ja… ich habe Zweifel wegen Kazuya und mir.“ Tatsuya seufzte leise.

„Verstehe…“ Yamapi wusste nicht, was er ihm raten sollte.

„Hoer zu… vielleicht solltet ihr miteinander reden.“ Fuegte er dann hinzu.

Von Tatsuya kam keine Antwort.

„Übrigens war Yamada in den Medien. Er hat eine Anzeige am Hals, weil er jemanden belaestigt hat und ploetzlich haben sich auch noch andere gemeldet, die was dazu zu sagen hatten. Mit seinem Ruf ist es wohl vorbei.“ Erklaerte Yamashita.

„Geschieht ihm recht… was er mit Jin gemacht hat, war das Letzte.“ Ueda war noch immer wuetend.

„Du Tatsuya, lass uns Schluss machen, ist doch teuer. Aber es war schoen, deine Stimme mal wieder zu hoeren.“ Yamashita laechelte und ohne etwas dagegen tun zu koennen grinste auch Ueda wieder.

/Ich sollte wirklich mit Kame reden…/ dachte er, als er wieder zur Gruppe zurueckging.

In dieser Nacht wuerden sie nach Paris fahren. Darauf freuten sich alle besonders. Sie hatten viel ueber diese Stadt gelesen.
 

~~*~~
 

Ebenso wie in Strasbourg liessen sie den Bus stehen und erkundeten die Stadt zu Fuss und mit der Metro (U-Bahn). Das Wetter war nicht besonders gut. Es war grau und so beschloss Honda, dass sie sich heute darauf beschraenken wuerden, sich Paris anzusehen. Wie Millionen anderer Touristen auch sahen sie sich den Louvre an, assen in einem der kleinen Bistros eine Kleinigkeit zu Mittag, sahen den Strassenkuenstlern zu. Kazuya stand neben Tatsuya und beide sahen einem aelteren Mann zu, der Portraits anfertigte.

„Meinst du, ich soll mich malen lassen?“ fragte Kame und sah seinen Freund an.

„Hm… waere sicher ein schoenes Andenken. Ausserdem hast du ein schoenes Gesicht…“ entgegnete Ueda laechelnd. Heute fuehlte er sich Kame wieder naeher als an den Tagen zuvor. Kazuya liess sich auf dem Schemel nieder, der dem Mann gegenueber stand und dieser begann mit seiner Arbeit. Tatsuya stand neben dem aelteren Mann und sah zu Kamenashi. In diesem Moment wusste er wieder, warum er den Juengeren so sehr mochte. Dieses wunderschoene ebenmaessige Gesicht mit den melancholischen Augen. Regungslos sass Kame da, hielt die Pose, die man ihm gegeben hatte. Die Finger des Alten flogen mit der Kohle ueber das Papier, verliehen der Gestalt darauf immer mehr Kazuyas Zuege.

Waehrend Kame und Ueda bei dem Strassenzeichner waren, schlenderten die anderen Vier mit Honda durch die kleinen Staende, wo allerlei Mitbringsel zu ueberteuerten Preisen angeboten wurden. Selbst die hohen Preise hielten Jin und Co nicht davon ab das ein oder andere zu kaufen. Junno hatte an einem kleinen Kiosk einige Postkarten gekauft und wollte sie, sobald er Zeit hatte, beschriften um sie an seine Freunde und Familie zu schicken. Nakamaru hatte ebenfalls einige gekauft und zusaetzlich einige Pralinen gekauft.

Koki kaufte kaum was, er trug lieber Jins Tueten und liess diesen auswaehlen.
 

Sie kehrten am spaeten Nachmittag zu ihrem Bus zurueck, zogen sich um und fuhren dann wieder in die Stadt, um etwas auszugehen. Sie gingen in eines der vielen Lokale in der Naehe des Eifelturms. Es konnte nicht romantischer sein. Paris wurde wirklich nicht umsonst als die Stadt der Liebenden bezeichnet. In dem Restaurant gab es eine kleine Buehne, auf der einige Musiker standen, die Salsamusik spielten. Alles in dem Restaurant war eher spanisch als franzoesisch. Es gab eine kleine Tanzflaeche, auf der einige Paare tanzten und drum herum verteilt standen verschiedengrosse Tische. Auch die japanische Gruppe sass an zwei Tischen, die zusammengestellt waren.

Sie bestellten und unterhielten sich. Jin sah zur Tanzflaeche und sah den Leuten zu, die sich dort bewegten. Ploetzlich stand eine huebsche junge Frau neben ihrem Tisch. Sie schuettelte ihren dunkelbraunen Lockenkopf und sprach Jin auf Franzoesisch an. Als Akanishi sie einfach nur ansah, wechselte sie auf Englisch.

„Willst du mit mir tanzen?“ fragte sie.

Jin sah zu Koki, der fast unmerklich mit dem Kopf nickte. Er konnte sehen, dass Akanishi tanzen wollte und da er ihn schlecht auffordern konnte, war er froh, dass es jemand anders tat. Jin stand auf und folgte der Frau auf die Tanzflaeche. Tanaka liess ihn nicht aus den Augen, waehrend er an seinem Bier nippte.

Etwas ausser Atem kehrte Jin nach dem Lied zurueck und liess sich wieder neben Koki nieder. Mittlerweile waren auch einige der Bestellungen eingetroffen und man ass. Es wurde spaeter am Abend und das Lokal leerte sich langsam.

„Einen Tanz?“ Jin hatte sich zu Koki hinuebergebeugt und fluesterte ihm ins Ohr.

„Mit mir? Wie sieht das denn aus?“ Tanaka hielt es fuer keine gute Idee, doch Jins bettelnder Blick duldete keine Widerworte. Seufzend erhob sich Koki und folgte seinem nun strahlenden Freund auf die Tanzflaeche. Wie erwartet schenkte man ihnen seltsame Blicke, allerdings ignorierte Akanishi es so gekonnte, dass es auch Koki irgendwann egal war.

Sie standen einen Moment mitten auf der Tanzflaeche, sahen einander in die Augen. Koki liebte Jins Augen, diesen Blick. Dann nahm Jin Kokis rechte Hand und legte sie sich auf die Huefte. Dann nahm er Tanakas Linke und hielt sie mit seiner. Seine andere Hand legte er auf Tanakas Schulter. Ihm war bewusst, dass er die Rolle der Frau uebernommen hatte, aber es war ihm egal. Jin schmiegte sich eng an Koki und er fuehlte unter seinen Fingerspitzen den Stoff von Kokis schwarzem Jackett. Langsam bewegten sie sich, sie wiegten die Hueften hin und her, im Takt der langsamen Musik, die noch immer von der Band gemacht wurde. Ausser ihnen befanden sich nur noch zwei andere Paare auf der Tanzflaeche. Niemand schenkte ihnen nun Beachtung. Akanishi schloss die Augen und legte seine Wange gegen die seines Freundes, hauchte ihm einen kleinen Kuss auf den Hals, erntete ein leises Seufzen.

Ihre Freunde beobachteten die kleine Szene. Nakamaru sass neben Junno, nahm eine Gabel und fuetterte ihn liebevoll. Sie mussten nicht zusammen tanzen um zu zeigen, wie sie fuehlten. Honda unterhielt sich mit den beiden Stylisten und Kame sass neben Tatsuya und strich ueber dessen Hand, waehrend er Akanishi und Tanaka beobachtete.

„Was stimmt nicht zwischen uns?“ fluesterte Kazuya schliesslich.

„Ich weiss nicht..“ erwiderte Tatsuya und sah seinem Freund in die Augen.

Noch immer lagen ihre Haende aufeinander und es war ihnen nicht unangenehm, doch es fuehlte sich auch nicht so an, wie es sich anfuehlen sollte, wenn man sich liebte. Da war nicht mehr dieses Kribbeln, das einem den Atem raubte.

Honda bezahlte, dann erklaerte er: „Wir bleiben heute Nacht in einem Hotel hier in der Stadt. Morgen wird der Bus herkommen, dann machen wir eventuell noch Fotos fuer den Kalender. Valentinsmotive.“ Die Band hoerte auf zu spielen, scheinbar wollte das Lokal schliessen. Auch Jin und Koki kehrten zurueck. Dann brach die Gruppe auf und stieg in einem kleinen Hotel in der Naehe ab.
 

~~*~~
 

Koki schloss die Tuer des Hotelzimmers hinter sich, dann ging er zu Jin, der sich laechelnd zu ihm gedreht hatte. Tanaka legte beide Haende um Akanishis schoenes Gesicht und kuesste ihn innig. Dann wanderte eine seiner Haende durch Jins Haar, kraulte ihn sanft am Nacken. Koki genoss, dass Jin sich einfach gehen liess und sich naeher an ihn schmiegte. Akanishi legte beide Haende um Tanakas schmale Taille, zog ihn so naeher an sich, waehrend er den innigen Kuss genoss und schliesslich erwiderte.

„Ich liebe dich so sehr…“ hauchte Koki zwischen zwei Kuessen.

Jin laechelte und kuesste Koki nur als Antwort, ehe er begann, das Jackett seines Freundes aufzuknoepfen, um es ihm dann von den Schultern zu streichen.
 

~~*~~
 

„Du hast auch gemerkt, dass es nicht stimmt, oder?“ fragte Kamenashi nun und setzte sich auf einen der beiden Sessel in dem Hotelzimmer.

Tatsuya nickte und liess sich in den anderen der Sessel sinken.

„Woran liegt es?“ fragte Ueda schliesslich leise.

Kazuya zuckte mit den Schultern.

„Ich dachte wirklich, dass ich dich liebe…“ fuegte er hinzu.

„Ich auch… es war immer schoen, mit dir zusammen zu sein, aber in letzter Zeit fuehlt es sich anders an, nicht wahr?“ Tatsuya seufzte, weil es ihm nicht gelang, seine Gedanken in Worte zu fassen. Es war ja nicht so, dass er Kame nicht mochte, er hatte ihn sogar verdammt lieb, aber dieses gewisse Etwas, das eine Liebe ausmachte, war nicht mehr da.

„Mach dir keine Gedanken… ich hab es ja selbst gemerkt.“ Kame sah ihn laechelnd an.

Sie fuehlten sich beide besser, obwohl sie gerade festgestellt hatten, dass sie nicht laenger ein glueckliches Paar waren.

„Willst du heute Pi gar nicht anrufen?“

Die Frage Kamenashis traf Ueda unvorbereitet und er wurde leicht rot. Kazuya grinste. Tatsuya war so niedlich, wenn er sich ertappt fuehlte.

„Ich ruf ihn doch nicht jeden Tag an…“

„Nicht jeden, aber fast jeden… Warum heute nicht?“ Kame sah noch immer laechelnd zu Tatsuya.

„Vielleicht hast du Recht… vielleicht sollte ich ihn anrufen.“ Tatsuya stand auf und als er an Kame vorbeiging, beugte er sich zu ihm runter und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.

/Ich werde sicher irgendwie vermissen, dass ich Kame so nah sein kann…/ Waehrend er darueber nachdachte, machte er sich auf den Weg eine Telefonzelle zu finden.
 

~~*~~
 

Ungeduldig hatte Jin nun auch Kokis Hemd von dessen Oberkoerper befreit. Dass er dabei einige der Knoepfe abgerissen hatte, war ihm egal und auch Tanaka beschwerte sich nicht. Er lag auf dem Bett, genoss es, Jin auf sich sitzen zu haben, die streichelnden Haende zu geniessen, die ihn dazu verfuehrten zu stoehnen.

Er bog sich den Haenden entgegen, spannte dabei die Bauchmuskeln an. Er wusste, dass Jin es mochte und dieser dankte es ihm indem er die festen Muskeln nachfuhr. Dann beugte sich Akanishi vor und kuesste seinen Freund innig. Er knabberte sanft an den Lippen des unter ihm liegenden Rappers. Tanaka hingegen erwiderte den Kuss sofort, liess seine Haende, die bis eben tatenlos auf Jins Huefte lagen, wandern. Sie streichelten unter das Oberteil Akanishis, liebkosten die samtene Haut am Ruecken des Sitzenden.

Jin begann nun zusaetzlich sich auf Kokis Schoss zu bewegen, was ihm ein tiefes Stoehnen seitens seines Freundes einbrachte. Jin richtete sich auf und bewegte sich weiter auf ihm.

Koki wand sich unter ihm, keuchte.

„Gefaellt dir, was?“ fragte Akanishi schliesslich leise, strich dabei mit seinem Finger ueber Kokis Lippen, dieser kuesste den Finger, saugte leicht dran und nickte dann.

Als er den Finger freigab, erwiderte er.

„Was denkst du denn?“ Damit schob er endlich das stoerende T-Shirt, das ihm die Sicht auf Jins schoene Brust nahm, nach oben um es ihm auszuziehen. Als er diese endlich von dem Stoff befreit hatte, strich er langsam ueber die warme Haut seines Freunde, erntete ein leichtes Zittern des Älteren und grinste.

Jin war nur fuer einen Moment abgelenkt, doch dieser genuegte Tanaka, dass er den Spiess umdrehte. Ploetzlich fand sich Jin auf dem Ruecken liegend auf dem Laken nieder, Koki ueber sich kniend. Doch Akanishi gefiel es so fast noch besser. Er schlang beide Arme um seinen Liebsten und zog ihn zu sich runter, seine Haende wanderten schliesslich ueber den starken Ruecken hinab zum Hintern. Ungeduldig streichelte er am Hosenbund entlang, oeffnete die Guertelschnalle und den Verschluss der Hose geschickt, waehrend er Koki kuesste und sanft an seinem Hals knabberte. Auch Tanaka hatte sich darangemacht, die Hose des unter ihm Liegenden zu oeffnen. Doch da er schon sehr erregt war, zitterten seine Finger und es gelang ihm nicht sofort.

Jin grinste. Dann biss er sanft in Kokis Hals.

Koki loeste sich langsam von Jin und strich ihm uebers Gesicht.

„Du warst nie so schoen wie in diesem Moment…“ nuschelte er leise.

Unter leisen Zaertlichkeiten, die sie sich gegenseitig ins Ohr fluesterten, zogen sich die beiden jungen Maenner aus. Nun war die Erregung nicht mehr zu uebersehen. Heisse Haut rieb sich aneinander, dunkles Stoehnen entfleuchte ihren Kehlen.

Jin bog sich der streichelnden Hand entgegen, die sich eben um seine Haerte geschlossen hatte und nun langsam auf und ab fuhr. Er schloss die Augen, leckte sich ueber die trockenen Lippen.

Koki schluckte. Der Anblick des erregten Jin brachte ihn jedes Mal wieder aus der Fassung. Wie konnte ein Mann nur so sexy sein?

Akanishi schlang die Beine um Koki und zog ihn fordernd zu sich, was allerdings dazu fuehrte, dass die Handbewegungen des Juengeren aufhoerten. Keuchend oeffnete Jin die Augen wieder.

„Koki…“ stoehnte er leise, nah an dessen Ohr.

„Ich brauch dich…“

Fast schon notgeil rieb er sich gegen Koki, spuerte dessen Haerte, die gegen seine eigene rieb. Wusste, dass auch Tanaka es wollte.

Koki nickte, befeuchtete zwei seiner Finger und strich mit ihnen zwischen Jins Beine, suchte den engen heissen Eingang und drang in ihn ein. Er war nicht besonders geduldig und begann sofort die Finger zu bewegen.

„Mehr…“ keuchte der unter ihm Liegende und hob sein Becken den Fingern entgegen.

Heute wollte er nicht lange vorbereitet werden, er wollte seinen Freund endlich spueren. Und Koki verstand. Er praeparierte sein pochendes Glied mit etwas Speichel, dann kniete er sich zwischen die Beine seines Freundes und beugte sich zu ihm runter.

Waehrend er ihn kuesste, drang er mit einem Stoss in Jin ein, der sofort beide Beine um ihn schlang.

„Aaaah…“ Akanishi stoehnte in den Kuss, es war intensiver als er es sich vorgestellt hatte. Nicht dass es wehtat, es war einfach nur intensiver.

„Koki…“ Erregt legte der Ältere den Kopf in den Nacken und stoehnte den Namen seines Freundes. Der Angesprochene nickte, begann dann sich zu bewegen. Eigentlich wollte er vorsichtig sein, weil er ihn nicht vorbereitet hatte, doch die Enge, die sich um ihn schloss, liess ihn diesen guten Vorsatz vergessen.

Er begann, sich schneller in den willigen Koerper zu bewegen. Das Stoehnen Jins spornte ihn zusaetzlich an.

„Gott… du fuehlst dich so gut an…“ keuchte Koki und drang noch tiefer in Akanishi ein. Er beugte sich vor und kuesste das vor Erregung geroetete Gesicht, das ihn unglaublich anmachte.

Jin streichelte ungehalten ueber Kokis Koerper, waehrend dieser in ihn stiess. Er wand sich unter ihm, krallte sich schliesslich in die weiche Haut.

„Ich kann kaum noch…“ brachte er muehsam zwischen Stoehnen hervor.

„Dann komm fuer mich mein Schatz!“ erwiderte Koki.
 

~~*~~
 

Waehrenddessen hatte Ueda eine Weile versucht, Yamashita zu erreichen.

„Ja?“ meldete sich Tomohisa verschlafen und mit einem Blick auf die Uhr stellte Tatsuya fest, dass er den Anderen wahrscheinlich geweckt hatte.

„Ich bin es, Tatsuya… tut mir leid, dass ich dich geweckt hab.“ Er laechelte entschuldigend, obwohl Yamapi das ja gar nicht sehen konnte.

„Hast du nicht!“ erwiderte Yamashita schnell, da er aber gleichzeitig ein Gaehnen unterdrueckte, wirkte es nicht besonders glaubwuerdig.

„Luegner!“ murmelte Ueda leise.

„Luege ist ein boeses Wort, lass es uns Flunkern nennen.“ Sagte Yamashita und grinste. Ueda konnte sich vorstellen, wie Yamapi in seinem Bett sass in einem gelben Pyjama, der ihm viel zu gross war und vorgab nicht muede zu sein.

„Gewonnen!“ erklaerte Tatsuya.

„Gibt es einen bestimmten Grund fuer deinen Anruf?“

„Hm.. ich hab mit Kame geredet…“ sagte Ueda leise.

„Ah… und?“ Yamashita sass nun aufrecht im Bett. Einerseits wollte er wissen, was das Gespraech mit Kamenashi ergeben hatte, andererseits tat es ihm immer noch weh. Und durch die Tatsache, dass er ihn so oft anrief, fiel es ihm auch nicht leichter Tatsuya aus seinen Gedanken zu streichen.

„Wir sind nicht mehr zusammen… er hatte auch das Gefuehl, dass es nicht genuegt.“

In Yamapi jubelte eine Stimme und er benoetigte alle Beherrschung, um seine Freude nicht zu zeigen.

„Es tut mir leid.“

„Tut es nicht…“ meinte Ueda.

„Hm… vielleicht nicht.“ Murmelte nun auch Yamashita. Scheinbar kannte ihn Tatsuya besser als dass er ihn einfach so beluegen konnte.
 

~~*~~
 

Der naechste Morgen war ein sonniger Morgen. Der Kostuemdesigner wuselte um die sechs jungen Maenner herum und zupfte hier und da, waehrend Hinano letzte Hand an die Haare und an das Make-up legte.

Die Farbe des Tages war Rot. Alle Kleidungsstuecke waren rot, weiss oder rosa. Es sollten ja Fotos fuer Februar und Valentinstag werden, daher war rot also die passende Farbe. Das Set war durch Rosen, Kerzen und Pralinenschachteln in Herzform vervollstaendigt und im Hintergrund hatte man den Eifelturm. Dieser war wie ein Beweis, dass es auch wirklich Paris war.

Die sechs jungen Maenner strahlten alle gluecklich. Dann wurde ein alternatives Bild gemacht um die Auswahl zu haben. Diesmal war es ein typisches KAT-TUN-Bild mit Jin, der wieder nach Sex aussah, einem niedlichen Bambiblick von Tatsuya, einem schuechternen Laecheln von Taguchi, einem melancholischen Blick von Kame, einem verschmitztem Grinsen von Koki und einem leichten Laecheln von Maru, der von allen am erwachsensten wirkte.
 

~~*~~
 

Nachdem Junno seinen Stapel geschriebener Postkarten (Ich stell mir vor, wie Maru und Junno zusammen im Hotelbett lagen und Junno eifrig seine Karten geschrieben hat, statt sich seinem Freund zu widmen…) in einem Postamt aufgegeben hatte und es langsam daemmerte, stiegen die Jungs in den Bus und das Gefaehrt setzte sich in Bewegung. Sie wuerden in die Schweiz fahren und dort die Winterbilder machen, die sie fuer die Wintermonate benoetigen wuerden. Honda setzte sie in Kenntnis, dass er eine Huette gemietet hatte fuer die naechsten beiden Tage, ehe sie nach Italien fahren wuerden.
 

Diesen Abend verbrachten sie damit, dass sie sich die bisher gemachten Bilder ansahen und eine weitere Auswahl trafen. Der junge Fotograf wollte, dass alle mit dem Ergebnis zufrieden waren, daher wollte er nur Bilder ans Management weiterreichen, die von einer grossen Mehrheit befuerwortet wurden.
 

Ende des Kapitels.
 

Nachwort: Also… das ist es… Ich hab Deutschland und Frankreich fertig… Vermutlich werd ich sie am Ende des naechsten Kapitels zurueck nach Japan fliegen lassen. Die Szene zwischen Koki und Jin ist fertig… meine kleine Tanzszene auch (nachdem ich „love actually“ gesehen hat, wollte ich diese Szene schreiben…) und das mit Kame und Tat-chan ist zu Ende. Es ist irgendwie so einfach gewesen… aber ich will nicht, dass einer als der „Boese“ dasteht. Und manchmal stellt man ja einfach fest, dass es nicht passt…

Ende einer Reise

So da bin ich wieder… meine Zeit in Japan läuft langsam ab und ich hatte echt ne kleine Schreibkrise. Ich wusste wo ich hinwill, aber nicht, wie ich das schaffen soll… Nun ja und auch die Hitze hier hat mir echt zu schaffen gemacht… *seufz* Ich mag keinen Sommer… So genug der Jammerei… Die Johnnys gehören mir noch immer nicht, Geld zahlt mir auch keiner und erfunden ist auch alles. Die Story ist für die gleichen Leute wie die Kapitel davor… Hier möchte ich all denen schreiben, die mir so lieb Kommentare geschrieben haben und denen die Story immer noch so gut gefällt! Ich hoffe wirklich, dass ich weiterhin so zufriedenstellende Kapitel verfasse! Schreibt mir aber auch, wenn euch was nicht passt! *ls* Übrigens ist es nicht wirklich betagelsen... also gomen wegen der Fehler... und es hat auch länger gedauert, da es zurückgewiesen wurde, weil ich nicht immer ein Komma gemacht hab, wenn der Satz hinter der wörtlichen Rede weiterging. Komisch, bisher hat es nie wen gestört... und ich hab ja hier in Japan auch net so viel Zeit gehabt um ewig am Computer zu sitzen... *nicht mal nen eigenen hat* Gomen ne...
 

So nun aber viel Spaß! *alle mal durchknuddel*
 

Baibai,
 

Furu
 

Ende einer Reise…
 

Die Winterfotos, die sie in einer einsamen Berghütte und der verschneiten Umgebung machten reichten von Bildern mit Weihnachtsmotiven bis hin zu in Winterkleidung gehüllte Popstars, die im Schnee spielten, Schlitten fuhren usw. Den meisten Spaß hatten die Jungs dabei bei den Außenaufnahmen, was man den Bildern später auch ansah. Aber was wollte man auch erwarten, wo einige der Jungs noch nie auf Ski oder ähnlichem gestanden hatten und diejenigen, die es etwas besser konnten sich dann über deren Unfähigkeit lustig machten, was dazu führte, dass der Beleidigte seinem Peiniger einen Schneeball an den Kopf warf. Dies konnte der natürlich nicht auf sich sitzen lassen und so artete selbst solch eine Szene in eine wilde Schneeballschlacht aus. Auch am eigentlichen Geschehen Unbeteiligte bekamen einen Schneeball gegen den Kopf, was dazu führte, dass man sich rächen wollte und ohne es zu wollen Partei ergriff. Egal wie erwachsen einige KAT-TUN-Mitglieder gern taten, im Grunde waren sie doch Spielkinder.

Honda hielt einfach alles auf Zelluloid fest. Er war der Meinung, dass man die Bilder ja auch als nette Erinnerung haben konnte, wenn man sie nicht für den Kalender nutzen konnte. Die beiden anderen Angestellten standen auf der Veranda der Hütte in sicherer Entfernung und beobachteten solche Szenen lächelnd, während sie sich unterhielten. Auch bei den Bildern in weihnachtlichen Kostümen hatten die sechs jungen Männer einen Heidenspaß.

Die schönsten Bilder entstanden allerdings von den Sechs in Winterkleidung vor einem prasselnden Kaminfeuer und dem prächtig geschmückten Baum. (Ich mein das im europäischen Sinne, nicht im japanischen, denn japanische Weihnachtsbäume sind furchtbar hässlich… da hat derjenige, der ihn geschmückt hat eben nen guten Geschmack gehabt.) An ihrem letzten Abend in der Berghütte saßen die neun Japaner zusammen, aßen ihr gemeinsam zubereitetes Essen und unterhielten sich.

Kazuya und Tatsuya gingen normal miteinander um. Wirkten fast schon erleichtert darüber, dass alles geklärt war. Allerdings wirkte Kamenashi grüblerischer als sonst, was besonders Jin beunruhigte. Kame gab es nicht zu, aber in Wirklichkeit war er ziemlich ernst. Sein Freund war nicht sicher, ob es ihm gut tun würde, sich noch mehr in seine Gedanken zu vertiefen. So gab sich Akanishi die größte Mühe nicht zu offensichtlich glücklich zu sein und vor Kame oder Tatsuya mit Koki rumzuturteln. Allerdings waren weder Tanaka noch Akanishi gut darin ihre Gefühle zu verbergen. Maru beobachtete die beiden grinsend, wenn sie sich mal wieder betont freundschaftlich verhielten.

Junno verfolgte Marus Blick und meinte dann leise: „Ob wir genauso wirken?“

Nakamaru schüttelte den Kopf.

„Sicher nicht. Die Beiden stellen sich einfach zu sehr an.“

„Aber ist doch lieb von ihnen, dass sie versuchen Kame und Tat-chan nicht weh zu tun. Soviel Einfühlungsvermögen hätte ich den beiden gar nicht zugetraut.“, nickte Junno nun.
 

~~*~~
 

Die Fahrt nach Italien verlief sehr ruhig. Kazuya schlief erstaunlich viel, Ueda schrieb scheinbar an neuen Lyrics, denn er saß über ein Notizheft gebeugt und grübelte vor sich hin. Junno las weiterhin seinen Roman oder leistete Honda Gesellschaft. Er mochte es die Bilder zu betrachten, sie zu benennen und dem Fotograf bei der Vorauswahl zu helfen. Und der dunkelhaarige junge Japaner mit den schwarzen Augen war froh darüber, dass er mit jemandem diskutieren konnte, dessen Argument nicht nur aus „Nein, da seh ich scheiße aus!“ bestand.

Koki und Maru fielen erst dem Fahrer auf den Wecker, zockten dann Playstation und machten dann ihre Späße mit den beiden Angestellten von Johnnys Entertainment. So untermalte Yuichi beispielsweise die Beiden mit Tönen per Beatbox, während sie aßen und Koki kommentierte einfach alles, was auf Dauer ziemlich nervtötend war.

„Wenn ihr später auf den Bildern scheiße ausseht, dann seid ihr selbst schuld! Man sollte sich nicht mit den Stylisten anlegen!“, erklärte Jin, der die wütenden Blicke der beiden Nichtmusiker wahrnahm als er vorbeikam.

Sofort erstarben die beiden Spaßvögel.

„Hätte ich mir denken können, dass ihr das nicht bedacht habt!“, grinste Akanishi.
 

„Ne, Jin?“ Tatsuya sah von seinem Blatt auf.

Akanishi hatte sich eben auf dem Sofa niedergelassen und blickte nun fragend zu Ueda.

„Hm?“, fragend sah Jin zu dem anderen Mitglied von KAT-TUN.

„Ich komm nicht weiter…“ murmelte Tatsuya und spielte nervös mit seinem Stift herum. Es deprimierte ihn, wenn er andere um Hilfe bitten musste.

„Früher fiel es mir viel leichter was zu schreiben, aber nun ja…“ begann er, um sich zu erklären.

Jin zog eine Augenbraue nach oben und erwiderte: „Jaja… du bist ja auch schon so unglaublich alt! Zeig doch einfach mal her… Vielleicht kann ich dir ja helfen. Wenn nicht, dann solltest du Kame mal fragen.“ Gleichzeitig griff er nach dem Heft, das vor Ueda lag.

Tatsuya hingegen sah zu der Koje in der Kamenashi sich befand und starrte gegen den buntgemusterten Vorhang.

/Ob er wirklich die ganze Zeit schläft? Vielleicht tut er auch nur so, damit er sich nicht mit mir auseinander setzen muss?/

„Ich weiß ehrlichgesagt nicht, ob ich ihn noch um was bitten kann.“, murmelte er.

Jin, der eben den Text zum ersten Mal gelesen hatte, blickte von dem Blatt auf und sah nun ebenfalls zu der Koje von Kazuya.

„Du machst dir eindeutig zu viele Gedanken. Erstens war es doch keine Sache, dass du ihn verlassen hast oder so. Ihr habt euch doch beide drauf geeinigt, also hat er kaum das recht dazu den Verlassenen zu mimen. Außerdem geht es bei dieser Sache um die Arbeit und wir alle wissen, wie ernsthaft Kame ist, wenn es um die Musik geht. Er ist der Letzte, der persönliche Probleme seine Arbeit behindern lässt. Dazu ist er zu professionell.“ Um seine Worte zu unterstreichen, nickte Akanishi.

„Hast du mal noch nen anderen Stift?“, fragte er und kramte in dem kleinen Mäppchen, das Tatsuyas Stifte beherbergte und nun auf dem Tisch lag. Schnell fand er einen pinkfarbenen Stift und begann mit dem farbigen Stift an Tatsuyas Text rumkritzeln. (Ihr denkt vielleicht: Ist es nicht etwas unglaubwürdig, dass Tat-chan einen pinken Stift hat und Jin sich ausgerechnet den auch noch wählt? Aber glaubt mir, einige der coolsten Jungs hier schreiben mit pinken Stiften. *an Hiro-chan denk*)

Tatsuya sah Jin zu und beobachtete leicht schmollend, wie der Andere an seiner Arbeit rumwerkelte. Einerseits war er froh, dass Jin mal drübersah, andererseits wollte er doch seinen Stil beibehalten.

Jin blätterte in dem Notizbuch rum, fast so als wäre es sein eigenes.

„Du hast schon ne Melodie fertig?“, fragte er fast ein wenig fassungslos und las sich betrachtete die Noten, die fein säuberlich auf der Seite davor aufgeschrieben waren. Man konnte sehen, dass viel rumradiert worden war.

Ueda errötete. Dann nickte er leicht.

„Ich arbeite schon ne ganze Weile dran. Aber auch bei der Melodie hab ich noch eine Stelle, die mir nicht so ganz gefällt.“

Jin nickte, dann begann er während er einen Finger auf die Noten hielt, die er las, die Melodie zu singen. Es fiel ihm nicht ganz leicht und so legte er das Notizheft und seinen pinken Stift zur Seite.

Tatsuya sah ihn erstaunt an, als er sich kurze Zeit später mit einer Gitarre neben ihm niederließ. Nun spielte Jin die Melodie auf der Gitarre. Dann kam er zu einer Stelle, wo er stutze. Da schien etwas nicht zu passen. Sofort malte er eine andere Note an die Stelle und probierte es erneut. Noch immer stimmte etwas nicht.

„Das hatte ich auch schon probiert, aber irgendwie ist der Übergang nicht richtig… egal, was ich mache.“, erklärte Ueda.

Jin nickte verstehend.

„Was, wenn du ein kleines Zwischenspiel oder so einbaust?“, schlug er dann vor.

„Könnte ich machen, aber irgendwie, nähme das dem Ganzen doch die Stimmung, oder?“ Nun nahm Ueda das Heft an sich und las den Text noch mal. Er überflog auch die Anmerkungen, die Akanishi gemacht hatte und da er sogar solche Sachen, wie die Wortwahl gelobt oder kritisiert hat, waren diese Anmerkungen reichlich vorhanden.

Die Beiden arbeiteten noch eine ganze Weile an dem Lied, ehe sie der Meinung waren, dass es stimmig war.

„Du solltest es mal singen!“, forderte Jin schließlich.

„Hier? Jetzt?“, erwiderte der Ältere leicht verwirrt.

„Na warum denn nicht?“

„Was, wenn wir Kame damit wecken?“, versuchte Tatsuya einwenden.

„Der hat lang genug geschlafen, wenn er nicht schon längst wach ist.“

Ueda seufzte. Dann nickte er. Er nahm die Gitarre und spielte es einmal ganz durch. Dann atmete er tief ein, ehe er die Augen schloss und es noch einmal spielte. Dieses Mal sang er auch. Es war ein trauriges Lied und zusammen mit Tatsuyas sanfter Stimme, brachte es einen fast zum Weinen. Sogar die Stelle, die nicht ganz perfekt wirkte, passte irgendwie. Fast so als ob sie sagen wollte: „Das Leben ist nun mal nicht perfekt!“

Nachdem er das Lied beendet hatte, öffnete er die Augen nicht. Selbst ihn machte das Lied traurig, wühlte ihn auf.

Erst als er jemanden applaudieren hörte, schlug er die Augen auf. Doch nicht Jin, sondern Kamenashi klatschte Beifall.

„Es ist toll!“, sagte er leise.

„Danke.“ Tatsuya schenkte ihm ein warmes Lächeln.
 

~~*~~
 

Ungefähr einen Tag später kamen sie schließlich in Rom an. Es war sommerlich warm in Italien und die jungen Sänger waren bester Laune. Alle trugen fröhliche bunte Sommerkleidung als sich die Gruppe aufmachte um in der ewigen Stadt einige Aufnahmen zu machen. Sie wurden vor geschichtsträchtigen Bauten abgelichtet, machten selbst massig Bilder und kauften wie Millionen anderer Touristen Souvenirs. Da in Italien auch Markenartikel relativ preiswert waren, deckten sie sich mit allem möglichen ein. Sonnenbrillen, Kleidungsstücke, Parfum und so weiter wurden gekauft.

Honda deckte sich ebenfalls mit Dingen ein, was ihm verwunderte Blicke einbrachte. Er wirkte immerhin nicht so, wie jemand, dem so was wichtig war.

Anschließend gingen sie an den Strand. Auch hier entstanden schöne Bilder. Die Jungs trugen Badekleidung und es entstanden typische Bilder. Junno, Koki, Kame und Maru spielten Beachvolleyball oder etwas, das so was in der Art darstellen sollte, während Jin und Ueda zusahen. Tatsuya saß unter einem Sonnenschirm, während Akanishi in der prallen Sonne auf einem Handtuch saß und an seinem Eis leckte. (Ist doch ne lustige Vorstellung, dass Tat-chan versucht nicht braun zu werden, während Jin alles egal ist…)

Natürlich gab es auch Gruppenbilder, Bilder im Wasser und Nakamaru ließ sich für ein Bild sogar von Koki und Junno einbuddeln. Kazuya hingegen versuchte sich mal wieder im Surfen und er machte keine ganz schlechte Figur dabei.

Die Bilder am Strand waren die lockersten. Hier konnte man schließlich nicht ständig auf Make-up und Frisuren achten. Einige der entstandenen Bilder eigneten sich auch allein deswegen nicht für einen Kalender, weil irgendwelche Leute im Hintergrund zu sehen waren.

Der Aufenthalt in Italien war nur kurz geplant. Am nächsten Tag würden sie wieder nach Hause fliegen.
 

~~*~~
 

„Hey! Hier sind wir!“ Yamshita wedelte mit dem rechten Arm. Gemeinsam mit Kusano und Nishikido war er zum Flughafen Narita gekommen und empfing nun KAT-TUN und die Mitreisenden. Er konnte schon wieder ohne Hilfe laufen und obwohl ihn seine Freunde am liebsten festgebunden hätten, ließ er es sich nicht nehmen selbst zu kommen. Immerhin hatte ihn Ueda am Abend vorher angerufen und Bescheid gesagt. Außerdem war er der festen Überzeugung, dass alles mit seinem Bein okay war und man ihn nicht wie ein rohes Ei behandeln musste.

„Es hat wirklich großen Spaß gemacht mit euch zu arbeiten!“, erklärte Honda schließlich und blickte sich um.

Auch die Jungs von KAT-TUN bedankten sich. (Oje… Japaner bedanken sich beieinander… so was kann dauern…). Nach einigen höflichen Floskeln und Verbeugungen, verabschiedete sich der Fotograf und schloss schließlich ein hübsches Mädchen in die Arme. Koki grinste.

„Wer hätte gedacht, dass der Typ so ne niedliche Freundin hat?“

„Hey!“ Jin knuffte seinen Freund in die Seite. „Guck nicht immer anderen Leuten nach!“, schmollte er.

Tanaka lachte und nahm seinen Freund nicht ernst.

Gemeinsam mit Honda hatten sich auch die Stylisten verabschiedet.

„Wir haben zwei Autos mit. Wird zwar etwas eng, aber ich glaub, das sollte nicht das Problem sein, oder?“ Kusano hatte sich eingeschaltet.

„Meinst du, wir kriegen das ganze Gepäck in meinen und Pis Wagen?“ fragte nun Ryo und musterte die Taschen und Koffer.

„Also ich werde abgeholt. Tsubasa wollte herkommen, ich frag mich, wo er bleibt.“, meinte Kamenashi und sah auf die Uhr. Und fast wie auf Befehl kamen Tsubasa und Tackey eben durch die große Tür. Als sie die Gruppe erreichten erklärte Imai atemlos: „Tut mir so leid, ich wollte früher hier sein, aber da war ein Unfall und so kamen wir in einen Stau!“

Kame winkte ab und grinste. Er war froh, dass ihn die beiden heimfuhren.

Tackey bemächtigte sich sofort Kazuyas Gepäcks und grinste.

„Der hat zum Glück nicht so viel mit wie du immer!“, sagte er in Tsubasas Richtung und fing sich dafür einen fast schon tödlichen Blick ein.

Kame verabschiedete sich von den Anderen und verließ schnell mit Tackey und Tsubasa das Gebäude.

Unterdessen lief ein Organisationstalent namens Kusano zur Bestform auf. Er sagte: „Am besten Ryo bringt Jin, Koki und mich nach Hause. Yamapi fährt dann Ueda, Junno und Maru heim. So haben wir erstens die Leute, die nah beieinander wohnen in einem Auto und andererseits das Gepäck gut verteilt.“

Er sah begeistert über seinen Plan in die Runde. Nishikido nickte, warf Ueda aber einen biestigen Blick zu.

Die Mitglieder von KAT-TUN waren alle etwas müde und niemand widersprach.

„Und noch besser wäre es ja, wenn Pi nicht fährt. Vielleicht kann ja einer von euch fahren.“

„Kusano? Ich schaff das schon!“, murrte nun Yamashita.

Die jungen Männer trennten sich und stiegen schließlich in die beiden Wagen, nachdem das Gepäck verstaut war.
 

~~*~~
 

„Verstehe…“, murmelte Imai, während er seinen Wagen ruhig durch den dichten Verkehr in Tokyo lenkte. Kazuya hatte ihm eben die Story erzählt, bis hin zur Trennung.

„Wie habt ihr das gemacht?“, fragte Kame und schaute aus dem Fenster.

Nun meldete sich Tackey zu Wort, der auf dem Rücksitz saß.

„Hm… wir hatten es auch nicht immer nur leicht. Manchmal waren wir kurz davor, Schluss zu machen, weil es uns beiden einfach nur wehtat.“ Unruhig sah Tackey nun zu seinem Freund, der zustimmend nickte.

„Weißt du, die Leute, die wir am meisten lieben, können uns ganz schön wehtun.“

„Meist aber nicht, weil sie es wirklich wollen.“, bemerkte Tsubasa und fuhr dann fort: „Für mich war die Eifersucht immer schlimm. Wann immer Tackey einen anderen nur annähernd interessiert ansah, brodelte es in mir. Eigentlich bin ich gar nicht so, aber irgendwie war es, als würde mein Verstand aussetzen.“

„In der Tat! Als ob ich so treulos wäre…“, murmelte Tackey.

„Ne Tackey, erinnerst du dich an unseren letzten großen Streit?“ Imai grinste verschmitzt und sah in den Rückblick um die Reaktion seines Freundes sehen zu können.

„Natürlich… so wie wahrscheinlich der halbe Wohnblock!“, grinste Tackey.

„Wir haben uns auf der Straße im Regen angeschrieen, weil wir so wütend waren. Dabei versuchen wir sonst alles, um uns nichts anmerken zu lassen. Das war vielleicht was. Und Tsuba hat gesagt, dass er geht und nicht wiederkommen wird. Und ich hab gesagt, dass er gehen soll. Dann ist er wirklich gegangen, ich bin hinter ihm her, hab ihn umarmt, ihm gesagt, dass es mir leid tut und ihn geküsst.“

„Du hast mich angebettelt bei dir zu bleiben!“, grinste Tsubasa.

„Nun ja… betteln würde ich das nicht gleich nennen.“, murmelte Tackey und ließ sich tiefer auf den Sitz sinken. Eigentlich traf Betteln das Ganze ziemlich gut.

„Ist ja auch egal!“, erklärte er kurze Zeit später. Dann fügte er mit einem Lächeln, das Kame nicht wirklich gefiel hinzu: „Ich glaub, du brauchst einfach mal n bisschen Abwechslung!“
 

~~*~~
 

Der Wagen Yamashitas hielt vor dem Haus, in dem Maru wohnte.

„Danke fürs Fahren!“, erklärte Nakamaru und öffnete die Tür. Yamapi winkte ab und murmelte etwas von selbstverständlich und Freundschaft. Auch Junno öffnete die Tür bei sich und stieg aus. Dann ging er zum Kofferraum und hievte erst das Gepäck Nakamarus heraus, dann seine eigene Tasche ebenfalls. Yuichi hatte sich bei den beiden im Wagen Sitzenden verabschiedet und schlug die Tür zu. Dann ging er ebenfalls um den Wagen und sah, dass Taguchi eben den Kofferraum schloss.

„Es macht dir doch nichts aus, wenn ich noch mit zu dir komme, oder? Ich kann auch heimfahren, wenn es dir lieber ist…“, murmelte Junno und wurde leicht rot.

„Spinner!“ Nakamaru grinste bloß und auch Taguchi lächelte.

Schließlich fuhr der Wagen mit Tatsuya und Tomohisa los. Maru und Junno stapften mit den Taschen die Treppe hoch und kamen schließlich fertig in Nakamarus Wohnung an.
 

~~*~~
 

„Ist irgendwie süß, dass die Beiden selbst nach dieser Reise noch Zeit zusammen verbringen wollen. Ich fühl mich momentan nach Urlaub von KAT-TUN, weil wir so viel Zeit auf engstem Raum zusammen verbracht haben.“, murmelte Ueda erschöpft und sank ein wenig tiefer in den Beifahrersitz.

„Naja heute wirst du keinen mehr sehen, denk ich.“, murmelte Yamashita. Er wirkte so als konzentriere er sich unheimlich auf den Verkehr, doch in Wirklichkeit hing er seinen Gedanken nach.

Tatsuya öffnete die Augen und blinzelte. Sie waren nicht weit von seiner Wohnung weg.

„Du fährst mich nach Hause?“, fragte er und Yamapi nickte.

„Was hast du denn gedacht?“ Er grinste. Es war dieses niedliche kleine Grinsen, das Ueda schon immer gemocht hatte und das seltener als früher Tomohisas Gesicht zierte.

„Ich dachte, wir könnten etwas reden… das haben wir schon lang nicht mehr getan.“, erklärte Tatsuya und Yamapi wandte nun den Kopf in die Richtung seines Beifahrers. Einerseits freute er sich, denn Ueda hatte fast enttäuscht geklungen, aber andererseits hatte er Angst, dass er sich wieder umsonst Hoffnungen machte.

„Weißt du… ich hab nachgedacht… über alles, auch über uns.“ Ueda sprach leise, machte immer wieder Pausen und Yamashita befürchtete fast, dass Ueda wieder aufhören würde zu sprechen. Das war etwas, was früher, als sie zusammen waren, am schwierigsten war. Er hatte Probleme damit zu akzeptieren, dass Tatsuya sich zurückzog und ihn niemand erreichen konnte.

Nervös fuhr Yamapi an den Rand. Er konnte solch eine Unterhaltung nicht nebenbei führen.

„Okay. Lass uns reden!“ Er schnallte sich ab und drehte sich zu Ueda. Nachdem er bequem saß, fühlte sich Yamashita schon eher bereit für ein solches Gespräch.

Tatsuya atmete tief ein und aus. Langsam wurde ihm das Ganze unangenehm. So hatte er es sich nicht vorgestellt, aber scheinbar war das keine Unterhaltung, die er nebenbei führen konnte.

„Nun ja…“ begann der Ältere und gewann etwas Zeit… „Vielleicht hätten wir uns nicht trennen sollen…“

„Ja… vielleicht…“, murmelte Yamashita und nickte kaum merklich. In Gedanken setzte er nach, dass sie sich getrennt hatten und dass er lange darunter gelitten hatte.

„Ich war so dumm…“, murmelte Tatsuya nun und blickte wieder zu Pi, nachdem er eine Weile aus dem Fenster gesehen hatte.

„Nein… nicht dumm…“, versuchte Yamashita zu erklären. Er wollte nicht hören, dass Ueda schlecht über sich sprach… auch das tat ihm weh.

„Doch… ich war dumm und das ist mir auf der Reise bewusst geworden… und auch in der Zeit mit Kame. Ich hab Kame gern, aber ich liebe ihn nicht…es war anders… und ich hab gemerkt, wer mir wirklich fehlt.“

Ein für manche Leute kaum merkbares Lächeln schlich sich auf Tatsuyas Gesicht.

„Du hast mir auch gefehlt…“, erwiderte nun Tomohisa. „Und bei jedem deiner Anrufe hab ich wieder gemerkt, dass du mir noch immer viel bedeutest.“ Das entsprach der Wahrheit.. egal wie deprimiert er wegen seiner Verletzung war, wann immer ihn Ueda aus Europa anrief, grinste er danach so breit, dass ihn die Menschen seiner Umgebung für verrückt hielten.

„Denkst du, wir könnten es noch einmal miteinander versuchen?“, fragte Tatsuya leise.

Yamapi schwieg eine Weile.

„Pi?“ Tatsuya bemerkte, dass seine Stimme leicht zitterte.

„Noch einmal versuchen?“ wiederholte nun Tomohisa und blinzelte.

„Ist das dein Ernst?“, fügte er schnell hinzu. Scheinbar hatte er sein Erstaunen schnell verdrängt.

Ueda nickte.

„Natürlich… du ahnst gar nicht, wie sehr ich mir das gewünscht habe.“ Er strahlte übers ganze Gesicht und egal, wie erwachsen ihn die dunklen Haare wirken ließen, in diesem Moment erinnerte es Tatsuya an den Yamapi, den er schon so lange kannte. Den Menschen, der es immer schaffte ihn aufzuheitern, der alle aufmuntern konnte.

Nur mühsam schaffte es Yamashita den Impuls zu unterdrücken Ueda zu umarmen und zu küssen.

„Lass uns zu dir fahren!“, sagte er und setzte sich wieder anständig hin, schnallte sich an und startete den Motor.
 

~~*~~
 

„Danke fürs Fahren!“, meinte Koki, nachdem er sein Gepäck vor seinem Haus aus Ryos Wagen geholt hatte.

Ryo nickte. „Kein Akt… ich bin sicher, ihr würdet genauso handeln. Aber ist schade, dass ihr beide keine Lust mehr habt was trinken zu gehen…“, meinte Nishikido.

„Das holen wir auf jeden Fall nach!“, fügte Kusano hinzu und Koki nickte.

„Ne Koki, ich komm gleich noch bei dir vorbei… ich will nur meine Sachen abstellen und duschen.“, erklärte Jin.

„Das könntest du auch bei mir.“, meinte Tanaka, die beiden NEWS-Mitglieder ignorierend.

„Könnte ich, aber ich wette, dass ich dann erst aufräumen müsste, weil ich sonst keinen Platz für meine Sachen fände.“, feixte Jin.

„Außerdem will ich den Beiden noch ihre Geschenke geben.“

„Ist okay. Ich werd dann in der Zwischenzeit was zu Essen im nächsten Kombini holen, willst du was bestimmtes?“, meinte Koki.

Jin zuckte die Schultern. Ihm war es egal.

Schließlich fuhr Ryo wieder los, steuerte als nächsten Halt Akanishis Appartement an.
 

~~*~~
 

„Wer wird alles kommen?“, fragte Kazuya mürrisch. Er hatte von Tsubasa erfahren, dass Tackey ein paar Freunde eingeladen hatte. Eigentlich war ihm nicht nach feiern, doch die beiden hatten ihm einfach nicht zugehört und so hatte sich Kamenashi in sein Schicksal gefügt.

„Nicht viele Leute. MatsuJun, Toma, Sho und wir. Wird ne nette kleine Party, wir könnten uns zusammen nen Film ansehen. Nichts anstrengendes.“ Erklärte Tackey von der Rückbank aus.

Kame nickte. Damit konnte er leben.

In diesem Moment klingelte Tackeys Handy und er meldete sich mit fröhlicher Art.

„Du bist schon da? Hm… wir brauchen noch ca. 5 Minuten, denk ich… hm… mach das… Wir sehen uns gleich…“

Tsubasa schaute fragend in den Rückspiegel nachdem Tackey aufgelegt hatte.

„Jun… er wird so lang im Kombini noch was lesen oder was zu trinken kaufen oder so…“

Tsubasa nickte und auch Kazuya nickte. Einerseits hatte er keine Lust auf Party, andererseits war er froh, dass er nicht allein sein musste. Er behauptete zwar, dass ihn das alles nicht so sehr berührte, aber er wusste auch, dass es ihn berühren würde, wenn er genug Zeit hätte um darüber nachzugrübeln.
 

~~*~~
 

Mit vereinten Kräften schafften es Ryo, Hironori und Jin das Gepäck hoch zu tragen und in seiner Wohnung angelangt öffnete Akanishi seinen Koffer sofort und begann zu kramen. Kusano stand neben ihm und sah ihm neugierig über die Schulter.

„Hah! Gefunden!“ Jin schnellte nach oben und hielt eine kleine Tüte in der Hand.

„Ich hab euch was mitgebracht.“

Dann kramte er in seiner dunkelblauen Tüte und zog als erstes eine Sonnenbrille hervor, die er Ryo reichte. Nishikido blickte ihn verwundert an, nahm dann aber die Brille.

„Danke…“, zweifelnd drehte er das Objekt und sah dann wieder zu Jin.

„Probier sie doch mal an!“, meinte Akanishi und Nishikido tat es.

„Steht dir super!“, meinte nun auch Kusano. Um sich davon zu überzeugen, trat Ryo an Jin vorbei und stapfte zum Bad.

Währenddessen zog Jin einen kleinen Eifelturmschlüsselanhänger aus seiner Tüte. Er reichte das kleine silberne Objekt an Kusano. Dieser betrachtete es und meinte dann laut: „Ryo-chan? Hast du nicht vielleicht Lust mit mir zu tauschen?“

Der nun aus dem Badezimmer wiedergekehrte Freund schüttelte den Kopf und grinste als er Jins Schmollen sah.

„Dabei hab ich mir so viel Mühe gegeben beim Aussuchen…“, murmelte Akanishi.

„Ohoh… schau mich nicht so an. War doch nur n Witz! Ich find den toll. Woher wusstest du, dass ich einen schönen Schlüsselanhänger brauche?“

„Hast du mir letztens als wir trinken waren den ganzen Abend erzählt.“

Kusano nickte. Das würde Sinn machen.

„Sankyuu!“ (Das ist was aus „Thank you“ bei Japanern wird…)

„Ryo steckte die Brille nun weg, sah dann auf die Uhr und meinte: „Wir sollten dann mal gehen. Sonst muss der arme Koki wegen uns noch ewig warten! Danke für die Mitbringsel!“

Jin machte eine abwinkende Handbewegung, dann verabschiedete er sich knapp. Nachdem die Beiden gegangen waren, sprang er unter die Dusche, zog sich um, dann machte er sich mit dem Rad auf den Weg zu Tanaka.
 


 

Ende des Kapitels.
 

Nachwort: Hm… okay so? Das nächste Kapitel wird dann das Letzte. Ich hätte es auch hier schon fertigmachen können, aber nun ja.. irgendwie fand ich es net passend. Wie ist das mit Pi und Tat-chan? War es zu einfach? Im nächsten Kapitel seht ihr dann, was ich mit Kame noch vorhab… oder erratet ihr es schon?

Das Ende?

Das letzte Kapitel zu „Und wie denkst du darüber?“ *darauf wartet, dass irgendwer begeistert klatscht* Naja ich hoffe, dass es ein würdiges Ende für die Geschichte wird. *drop* Der Disclaimer ist der Alte. *sich nichts dran geändert hat, dass ich kein Geld bekomme und mir die Johnnys nicht gehören* Und weil es das letzte Mal ist, werd ich noch mal alle aufzählen, denen diese Geschichte gewidmet ist: charia-chan (meine bedauernswerte Betaleserin ^^ Wir haben uns in Japan kennengelernt und ich frag mich echt, was ich ohne dich getan hätte! *knuddel*), Yamashita_Tomohisa (Du weißt, dass ich dich lieb, ne? Wir sehen uns zu Silvester…), Sarafi, Kotono, Natsu-ko, Mitzuko (Danke für eure aufbauenden Kommentare! Ich hoffe ihr schreibt mir auch dieses Mal einen…)

So… dann will ich mal nicht lange rumquatschen und wünsch euch viel Spaß beim Lesen! ^^
 

Baibai,
 

Furu
 

Das Ende?
 

Jin bremste scharf vor dem Haus, in dem Tanaka wohnte. Beinahe hätte er eine alte Dame umgefahren und entschuldigte sich eben bei ihr. Dann schob er das Rad bis zu der Stelle, wo alle Hausbewohnter ihre Räder abstellten, schloss es ab, steckte den Schlüssel in die Hosentasche und betrat das Gebäude. Weil er es hasste zu warten, auch wenn es nur wenige Augenblicke waren, beschloss er die Treppe zu nehmen. Er lief die Stufen eilig nach oben und als er schließlich vor dem Appartement seines Freundes stand, war er außer Atem. Er klingelte und sofort vernahm er Kokis vertraute Stimme, die ihn hereinrief. Im Eingang streifte er sich die Turnschuhe von den Füßen, dann ging er ins Wohnzimmer.

Kokis Wohnung sah für dessen Verhältnisse wirklich sehr aufgeräumt aus und Jin nickte anerkennend, keine Berge von Videospielen oder CDs auf dem Boden über die man fallen konnte, keine Klamotten und auch sonst keine Stolperfallen, die dem manchmal unvorsichtigen Akanishi zum Verhängnis werden konnten. Seufzend ließ sich Jin auf das Sofa plumpsen und streckte alle Glieder von sich. Koki drehte gerade die Musik seiner Anlage etwas leiser. Es war, soweit Jin das identifizieren konnte, amerikanischer Rap. Dann kam Tanaka zum Sofa und ließ sich ebenfalls darauf nieder.

„Ich hab Sushi gekauft und Yakitori.“ Erklärte er und wies auf die beiden Kunststoffbehälter, die auf dem niedrigen Tisch standen. Dann beugte sich Koki vor und begann an einem herum zu nesteln. Auch Jin bewegte sich wieder, auch wenn er immer noch erschöpft war. Er öffnete den anderen Behälter und schnappte sich dann einen der Spieße auf dem gebratenes Fleisch aufgespießt war. Vorsichtig nahm er das vorderste Stück Fleisch zwischen die Zähne und zog daran.

Auch Koki ergriff einen der Fleischspieße. An seinem Spieß befand sich allerdings zwischen den Fleischstücken immer auch etwas Haut, was ihm einen angeekelten Blick von Jins Seite einbrachte. Doch Koki ignorierte ihn einfach gekonnt.
 

~~*~~
 

„Tada ima.“ Nuschelte Tatsuya als er vor Yamashita in seine Wohnung trat. Yamapi umarmte ihn plötzlich von hinten und murmelte „O kaeri!“ Ueda fuhr leicht zusammen. Erstens war die Berührung unerwartet und zweitens war er es nicht gewöhnt, dass ihn jemand damit begrüßte, wenn er seine eigene Wohnung betrat. Einen Moment lang stand Tatsuya einfach nur da und reagierte überhaupt nicht und Yamashita wurde unsicher, ob es vielleicht zu schnell für den Anderen war, immerhin hatten sie vor knapp fünf Minuten erst beschlossen, dass sie es wieder miteinander versuchen wollten. Seine Arme lagen um Uedas schlanke Taille und seine Händetrafen sich vorne auf dem Bauch des Älteren. Er hatte sein Kinn auf die Schulter des vor ihm Stehenden gelegt. Langsam löste er sich, hauchte einen Kuss auf den Nacken seines Freundes und murmelte: „Gomen ne!“ Dann streifte er seine Schuhe ab und zwängte sich an Ueda vorbei in dessen Wohnung. Als ob er zu Hause wäre, durchschritt er diese, ging ins Wohnzimmer und öffnete eines der Fenster, da die Luft etwas abgestanden war.

Tatsuya stand noch immer im Genkan, zog seine Schuhe langsam aus, trat ein und stellte dann seine Schuhe ordentlich hin. Sein Blick fiel auf die Turnschuhe Yamashitas, die der Träger achtlos dort liegen gelassen hatte. Er nahm sie und stellte sie ordentlich neben seine eigenen Schuhe. Danach richtete er sich langsam auf und folgte Yamapi ins Wohnzimmer. Sein Gepäck ließ er neben dem Eingang stehen.
 

~~*~~
 

Tsubasa fuhr in die Tiefgarage und Tackey war als Erster aus dem Wagen gesprungen. Er lief sofort in Richtung des Ausgangs und Imai, der nun auch ausgestiegen war rief: „Hey, wo willst du hin?“

Takizawa drehte sich um und erklärte: „Ich hol Jun! Wir sehen uns dann oben!“ Dann wandte er sich wieder um, lief beinahe gegen den Türrahmen, grinste und verschwand im Treppenaufgang.

„Als ob es nicht gereicht, hätte ihm ne Mail zu schreiben oder kurz anzurufen, immerhin weiß Jun wo wir wohnen…“ Tsubasa zuckte die Schultern. Er hatte längst aufgehört sich über Tackey und seine Eigenarten ausführlich Gedanken zu machen.

Auch Kame war nun ausgestiegen. Er hievte eben seinen Koffer aus dem Wagen und Tsubasa sah ihn verständnislos an.

„Was tust du?“ fragte er.

/Sind alle um mich rum irgendwie unter die Nichtdenker gegangen./

„Ähm… ich werd meine Sachen brauchen, selbst wenn ich bei euch übernachte.“ Murmelte Kamenashi schließlich.

„Wirst du nicht. Ich kann dir nen Schlafanzug leihen und eine Zahnbürste haben wir sicher auch noch.“ Mit diesen Worten stapfte Imai um den Wagen und hievte das Gepäck wieder in den Kofferraum.

„Außerdem soll Tackey nicht denken, dass er sich um was drücken konnte. Ich wette, dass er dachte, er käme so ums Schleppen drum rum.“ Meinte Tsubasa zwinkernd und klappte den Kofferraum zu. Dann drückte er einmal auf seinen elektronischen Türverriegler am Schlüsselbund und ohne, dass Kazuya weitere Widerworte machen konnte, steuerte der Ältere auf den Ausgang zu.

Kurze Zeit später befanden sich Kame und Tsubasa in der Wohnung, die Tackey und Tsubasa zusammen bewohnten. Theoretisch wohnte Tackey zwar in einer kleineren Wohnung, doch da er meist hier bei Tsubasa war, konnte man es durchaus auch als gemeinsame Wohnung bezeichnen. Imai hatte begonnen, Gläser und Snacks auf den kleinen Tisch im Wohnzimmer zu räumen und da sich Kamenashi nicht untätig vorkommen wollte, half er ihm dabei. Dann brachte Tsubasa Getränke. Es gab alkoholische und nichtalkoholische Getränke. Wie immer wunderte es Kamenashi nicht, dass Tsubasa scheinbar an alles gedacht hatte.

„Ne Kame, wenn du noch Hunger hast, dann kann ich auch schnell was kochen. Hast du denn im Flugzeug überhaupt was gegessen?“

Kazuya machte eine abwinkende Handbewegung und fügte hinzu: „Mach dir bitte nicht so viele Umstände…“

Tsubasa wollte eben zu einer „Was-ich-für-Freunde-mache-sind-keine-Umstände“-Antwort ansetzen als es klingelte.

„Warum klingelt Tackey? Hat er seinen Schlüssel schon wieder nicht mit?“ murmelte Tsubasa und ging zur Sprechanlage.

Wie sich herausstellte waren es nicht Jun und Tackey, sondern Sakurai Sho und Ikuta Touma. Zu viert saßen sie schließlich im Wohnzimmer und hatten sich schon Getränke eingeschenkt und eine Tüte mit Norichips geöffnet, als Tsubasa das vertraute Geräusch von Tackeys Schlüssel in der Tür hörte.

Nachdem sich auch Matsumoto Jun und Takizawa Hideaki niedergelassen hatten, frage Imai: „Was hat das eigentlich so lang gedauert? Ich wette, er wäre ohne dich schneller gewesen.“

Tackey sah seinen Freund gespielt böse an und ehe er antworten konnte, übernahm Jun das.

„Tut mir leid, das war irgendwie meine Schuld. Da war diese ältere Dame und sie meinte unbedingt über meine Frisur diskutieren zu müssen. Ihrer Meinung nach sei eine Frisur wie die meine unschicklich für einen jungen Mann.“ Nachdenklich zupfte sich der Sänger von Arashi an seinen längeren Haaren herum.

„Sollen wir dann einfach mal mit dem einen Film anfangen?“ meinte Tackey. Alle waren einverstanden und so kam es, dass Tsubasa, Kame und Jun auf dem Sofa saßen, während die drei anderen auf dem Boden saßen. Tsubasa bestand dabei auf sein Recht als Hausherr dort sitzen zu dürfen, Tackey hingegen war so den Snacks am nächsten, und die beiden anderen Plätze auf dem Sofa wurden per Schere-Stein-Papier ermittelt.

Der eine Film war eine Komödie mit Jim Carrey und ohne es wirklich zu wollen, diskutierten die sechs jungen Männer schon kurz nach Filmstart, wer wohl innerhalb von Johnnys Entertainment die lustigsten Gesichter machen würde.

„Masaki!“ erklärte Sho und erntete dafür einen mehr als verständnislosen Blick von Tackey, der neben ihm saß.

„Aiba?“ fragte nun auch Tsubasa nach.

„Ihr werdet es nicht glauben, aber der kann Grimassen schneiden. Nicht wahr Jun?“ Sakurai dtrehte sich zu Matsumoto um und dieser nickte bestätigend.

„Wie dem auch sei, aber ich glaub was das angeht, kann Tsuba witzigere Gesichter machen.“ Meinte nun Tackey.

Tsubasa, der auf dem Sofa saß, trat leicht nach Tackey, der sich allerdings gekonnt vor dem Tritt rettete. Imai schmollte.

„Gar nicht wahr… ich bin nicht lustig…“

„Sorry, aber allein das Gesicht jetzt gerade…“ grinste sein Freund.

„Ich find Maru macht auch lustige Gesichter… besonders, wenn er was net mitkriegt.“ Sagte Kame nun.

„Hm… aber eigentlich ist an Nakamaru doch seine Stimme viel lustiger.“ Warf nun Toma ein und meinte dann: „Was haltet ihr von Yamapi?“ fügte er hinzu.

„Wir haben einen Gewinner!“ grinste Tackey und auch Kame nickte.

„Pi ist ein echtes Knautschgesicht.“ Sagte Kamenashi.
 

~~*~~
 

Junno kam gerade aus dem Bad und sah, dass Nakamaru bereits sein Gepäck ausgepackt hatte. Sein eigener Koffer stand unberührt in der Ecke. Lächelnd ging er zu Yuichi und ließ sich neben ihm nieder.

„Willst du jetzt baden? Ich mach schnell was zu essen.“ Meinte er schließlich.

Maru nickte und rappelte sich dann auf. Dann verschwand er im Bad und kurz darauf hörte Taguchi, dass Nakamaru seine Beatbox mal wieder üben wollte. Begleitet von der vertrauten Geräuschkulisse, stand Junno auf, zog sich was zum Anziehen aus dem Schrank und schlurfte dann in die Küche um das versprochene Essen zuzubereiten.

Er war mal wieder froh darüber, dass er immer was zum Anziehen bei Nakamaru im Schrank hatte, denn die Kleidung seines Freundes wäre ihm wohl etwas zu kurz. Bei dem Gedanken, wie er wohl in einem von Marus Pyjamas aussähe, musste er grinsen. Vor sich hingrinsend bereitete er ein einfaches Mahl zu, das aus Reis, Daikon und anderem eingelegten Gemüse bestand, das er in Nakamarus Kühlschrank gefunden hatte. Bei einigen anderen Sachen war er vorsichtig, da er nicht genau wusste, wann Yuichi sie gekauft hatte.

Nachdem sein Freund aus dem Bad kam, aßen sie zu Abend. Sie sahen nebenbei fern und Nakamaru kommentierte hin und wieder das Geschehen, während Taguchi mehr oder weniger schweigend vor sich hinaß.
 

~~*~~
 

Yamashita lag neben Ueda oder besser unter ihm. Tatsuya hatte seinen Kopf auf die Brust seines Freundes gelegt und lauschte dem regelmäßigen Herzschlag. Sie sprachen nicht miteinander, aber das war auch nicht nötig. Und Ueda gefiel es ohnehin besser, wenn man zusammen sein konnte, ohne dass jemand die gesamte Zeit das Gefühl hatte, Konversation betreiben zu müssen. Einzig die leichten streichelnden Bewegungen, mit denen Tomohisa über seine Haare strich, ließ ihn bemerken, dass sein Freund nicht schlief.

/Es fühlt sich so richtig an…/

„Was meinst du, wie es Kame geht?“ flüsterte Yamashita schließlich.

Ueda zuckte leicht zusammen, dann rappelte er sich auf und blickte Yamapi in die Augen.

„Ich weiß nicht… aber ich glaub es ist in Ordnung für ihn, er hat ja genauso gemerkt, dass was nicht stimmt.“ Ein wenig unsicher lächelte Ueda.

„Hm… so wie ich ihn kenne, wird er klarkommen.“ Erklärte Yamashita. „Zur Not finden wir einfach jemanden und helfen nach!“ Er lächelte verschmitzt.

„Hast du da wen bestimmtes im Auge?“ Tatsuya war hellhörig geworden. Solche Sprüche passten nicht zu seinem Freund.

„Geheimnis!“ grinste Yamashita nun noch breiter, dann beugte er sich vor und gab Tatsuya einen sanften Kuss auf die Nase!“
 

~~*~~
 

„Yo! Tsubasa, hast du noch nen Chuuhai für mich?“ gab Tackey nach Ende des Films schließlich jammernd von sich als er feststellte, dass alle Dosen auf dem Tisch leer waren.

„Scht.“ Machte plötzlich Jun.

„Scht?“ fragte Tackey mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Tschuldige… aber Kame ist eingeschlafen.“ Murmelt Matsumoto nun.

Alle sahen nun auf den schlafenden Kamenashi. Niemand hatte mitbekommen, dass dieser eingeschlafen war. Jun stand auf und hob Kazuya kurzerhand hoch, fast wie ein eingeschlafenes Kind, das man ins Bett bringen musste.

/Er ist mal definitiv zu leicht./ dachte sich der junge Mann, während er hinter Tsubasa herstapfte, der ihm sofort einen Futon neben seinem ausrollte. Vorsichtig legte Jun den Jüngeren auf das Bett und strich ihm fast schon zärtlich eine Haarsträhne aus der Stirn. Tsubasa besah sich diese Szene im Halbdunkel.

/Ist es möglich, dass Jun? Ich hab es nie bemerkt, aber jetzt…/

Erst als sich Matsumoto an Imai vorbei durch die Tür drückte, fuhr wieder Leben in Imai.

Er ergriff Juns Arm und hielt ihn fest. Nicht besonders fest, aber irgendwie bestimmt. Es war diese Art, die Imai Tsubasa ausmachte. Selbst wenn er sauer war, wurde er selten laut, aber die Art war ebenso bestimmt, wie diese Berührung.

„Was ist?“ fragte Jun schließlich.

„Magst du ihn?“ Tsubasa nickte leicht mit dem Kopf in Richtung der geschlossenen Schlafzimmertür. Matsumoto antwortete nicht.

„Hör zu… ich weiß, dass es mich nichts angeht, vielleicht bild ich es mir auch nur ein. Aber du solltest wissen, dass er ne schwere Zeit hinter sich hat. Und ich mach mir Sorgen… wenn du nichts Ernstes von ihm willst, dann tu mir den Gefallen und halt dich von ihm fern!“ Jun nickte. In diesem Moment wirkte der sonst so zurückhaltende und freundliche Tsubasa wie eine Löwenmutter, die ihr Junges verteidigte.

„Mit einer Sache hast du Recht: „Es geht dich wirklich nichts an!“
 

~~*~~
 

„Maru?“ Junno packte seinen Freund an der Schulter und rüttelte ihn sanft, doch sein Freund schlief wie ein Stein.

„Mmm?“ murrte Yuichi schließlich widerwillig, versuchte sich dem Griff Taguchis zu entziehen.

„Telefon!“

„Und?“

„Wie? Und? Du solltest drangehen… es könnte wichtig sein.“ Erklärte Taguchi.

„Könnte. Könnte aber auch unwichtig sein. Vielleicht nur jemand, der eine Befragung oder so was macht.“ Murrte Maru und drehte sich wieder um.

„Um diese Uhrzeit? Außerdem, woher sollte so jemand denn deine Nummer haben?“ Taguchi hielt Nakamaru nun das lärmende Telefon ans Ohr.

„Wenn es was unwichtiges ist, dann schuldest du mir was!“ sagte Yuichi seufzend und nahm sein Telefon.

„Ja?“ meldete er sich eher widerwillig.

„Nein… du störst nicht… ich hab nur noch geschlafen Koki…“ murmelte Nakamaru und konnte ein Gähnen nicht unterdrücken.

Taguchi beobachtete seinen Freund mit hochgezogenen Augenbrauen. Koki gehörte normalerweise nicht zu den Leuten, die andere um diese Uhrzeit anriefen, eigentlich gehörte er zu den Leuten, die um die Zeit noch schliefen.

„Was gibt’s denn?“ fragte Yuichi. „Hast du mit Jin gestritten oder so?“ schob er hinterher und seine bisher recht teilnahmslos wirkende Miene wurde besorgt.

Junno erhob sich. Er wollte nicht bei dem Gespräch stören und beschloss daher ins Bad zu gehen.
 

„Nicht gestritten, aber nun ja… ich mach mir Gedanken.“ Erklärte Koki.

„Warum? Ist irgendwas vorgefallen?“ versuchte Maru nun rauszufinden.

„Er ist gestern noch zu mir gekommen, wir haben gegessen und es war alles echt schön. Naja und dann bekam er dauernd Mails von irgendwelchen Leuten. Es stört mich ja nicht, dass er viele Bekannte hat und so… aber muss er auf jede Mail sofort antworten?“

Maru nickte. Er verstand. Er konnte sich bildhaft vorstellen, wie Jin mit seinem Handy so beschäftigt war, dass er Koki quasi vergaß.

„Naja und dann kam dieser Anruf…“ Tanaka stockte.

„Anruf?“

„Ich weiß nicht von wem, aber es war schon seltsam. Er ist in die Küche gegangen, damit ich nicht mithöre und es klang sehr geheimnisvoll.“

„Hm… vielleicht machst du dir zu viele Gedanken… du solltest ihn einfach drauf ansprechen, dass du dich so vernachlässigst fühlst.“ Meinte Nakamaru nun bemüht.

„Naja… ist aber schon seltsam… außerdem will ich ihn nicht zu sehr einengen.“ Murmelte Koki nun.

„Ist er bei dir?“ fragte Yuichi leise.

„Hm.“

„Dann kann es doch nicht so schlimm sein. Mach ihm Frühstück und sprich mit ihm!“ Yuichi nickte. Die Taktik war immer gut.

Koki erwiderte eine Weile nichts.

„Okay.. danke Maru! Du bist ein wahrer Freund.“

„Ist schon okay. Du würdest das Selbe tun.“

„Naja… wahrscheinlich ginge ich um die Uhrzeit gar nicht ans Telefon.“ Nun klang Koki schon weitaus fröhlicher.
 

~~*~~
 

Nachdem sie beide aufgelegt hatten, ging Nakamaru Yuichi auf die Suche nach seinem Freund. Er fand ihn schließlich in der Badewanne liegend, entspannt.

"Hey...", murmelte Maru und setzte sich auf den Rand der Badewanne. "Du hättest nicht weggehen müssen.", fügte er schließlich hinzu.

Taguchi öffnete die Augen und lächelte.

"Ich will euch aber nicht stören...", erklärte der Jüngere verlegen. Immerhin wusste er nur zu gut, dass Koki und Yuichi quasi eine Einheit waren.

"Spinner... Du solltest dir nicht immer so viele Gedanken um sowas machen. Ich glaub du machst dir immer viel zu viele Gedanken! Wenn du mich stören würdest, dann müsste ich eben rausgehen." Er tätschelte dem in der Wanne Sitzenden liebevoll die Wange.
 

~~*~~
 

"Jin?" Koki saß an beim Bett seines Freundes und streichelte ihm übers Gesicht, woraufhin Jin aufwachte. Akanishi schlug die Augen auf und sah Tanaka mit diesem wunderschönen lasziven Blick an.

"Ne... Jin... wegen gestern..." Koki fehlten die richtigen Worte. Es schien ihm falsch einfach zu sagen, dass es ihm nicht gefiel nur die zweite Geige spielen zu können.

"Ja?" Jin sah ihn fragend an. Es war typisch für ihn, dass er nicht im geringsten empfand etwas falsch gemacht zu haben.

"Mit wem hast du gestern telefoniert? Ich mein... es geht mich ja eigentlich nichts an, aber irgendwie... nun ja... du bist sogar rausgegangen." Er verstummte.

Jin sah zur Seite. Er schien nachzudenken, dann richtete er sich auf. Alles an seinem Handeln schien nur dazu zu dienen ihm ein oder zwei Sekunden zum Nachdenken zu verschaffen.

Selten hatte Koki erlebt, dass Jin sich so unwohl in seiner Haut zu fühlen schien.

"Ne... Koki... du weißt doch, dass ich immer mal ins Ausland wollte, oder? Seit ich 17 bin..."

Tanaka nickte.

"Wir sind doch grad erst aus Europa wieder hier... denkst du schon wieder über Urlaub nach?" Er musste lächeln. /Er ist manchmal kindlicher als man denkt./

"Nein.. das mein ich nicht... ich mein für länger..."

Koki sah ihn fragend an. Sein Lächeln gefror ihm auf den Lippen. Nun begann die Richtung des Gespräches eindeutig in eine unschöne Richtung, aber er hatte es ja nicht anders gewollt.

"Nun ja... was wäre, wenn ich sagen wir für sechs Monate nicht mehr hier wäre? Würdest du auf mich warten wollen oder uns lieber Schluss machen lassen?"

Jin blickte Koki ernst in die Augen.
 

~~*~~
 

Kame wachte auf. Noch öffnete er die Augen nicht. Er atmete den Geruch des Futons ein. Er kannte diesen Geruch. Tsubasa. Schon oft hatte er hier übernachtet. Müde schlug er die Augen auf und sein Blick fiel auf Imai und Takizawa, die eng aneinander gekuschelt auf Tsubasas Futon lagen. Sie boten einen niedlichen Anblick. Es war selten, dass jemand die beiden so privat sehen durfte.

Ohne einen Ton zu machen, stand Kazuya auf und verließ das Schlafzimmer. Nach einem Abstecher ins Bad, ging er ins Wohnzimmer und betrachtete das Chaos des gestrigen Abends. Ohne darüber nachzudenken, begann er aufzuräumen. So leise es ging, denn auf dem Sofa lag Jun. Die anderen waren scheinbar noch gestern oder heute Morgen nach Hause gegangen. Er schüttete alle Reste zusammen, stülpte die leeren Becher ineinander und räumte alle Essensreste auf einen Teller um sie dann in die Küche zu tragen. Um Matsumoto, der schlummernd dalag, nicht zu wecken gab sich Kame die größte Mühe keine unnötigen Geräusche zu machen. Er hielt fast schon den Atem an.

Während er wieder aus der Küche ins Zimmer trat, um weiter aufzuräumen, wanderte sein Blick über Juns schlafende Gestalt. Er mochte Matsumotos Stil wirklich gern. Selbst wenn er Jeans trug, hatte er doch eine gewisse Eleganz. Kamenashi dachte im Moment darüber nach, ob es mit Juns Frisur zusammenhing, dass dieser immer so elegant wirkte ohne gleich zu übertrieben zu wirken, als sich Jun plötzlich auf dem Sofa bewegte.

Er richtete sich langsam auf und sah sich um. Einen Moment lang schien er nachzudenken, wo er war. Dann sah er Kame und lächelte.

"Entschuldige..." murmelte er und sah den Freund schuldbewusst an.

Jun lächelte, schüttelte den Kopf und seine Haare saßen, obwohl er eben erst aufgewacht war, perfekt.

"DU musst dich nicht entschuldigen. Ich wäre so oder so irgendwann aufgewacht." Matsumoto erhob sich gähnend und streckte sich. Dann begann er ohne jegliche Aufforderung aufzuräumen. Schweigend arbeiteten sie nebeneinander her. Jun bemerkte wieder, dass er sich selbst über zufällige Berührungen von Kames Hand mehr freute, als es normal war und als Imai schließlich gefolgt von Tackey aus seinem Schlafzimmer trat war das Wohnzimmer schon wieder vollkommen in Ordnung.

"Kneift mich mal wer? Ich glaub ich träume..." murmelte Tsubas und Tackey, der grinsend an ihm vorbeitrat kniff ihn in die Wange.

"Autsch... Grobian!"

"Du wolltest es doch so..." Takizawa grinste weiter. Dann schlurfte er zum Sofa auf dem nun Jun und Kame saßen und drängte sich zwischen die Beiden. Fast gleichzeitig, erhoben sich die beiden allerdings.

"Ihr könnt ruhig sagen, wenn ihr mich nicht dabei haben wollt!"

"Okay!" erklärte Jun, nahm dann Kazuyas Hand und zog ihn mit sich! Kamenashi war überrascht, folgte ihm aber ohne sich zu wehren.
 

~~*~~
 

"Also würdest du auf mich warten?"

Koki nickte nachdenklich und legte einen Arm um Jin, der nun wieder neben ihm auf dem Sofa saß.

"Ich würde es auf jeden Fall versuchen... immerhin wäre es mir das wert!"

Jin kuschelte sich an seinen Freund.
 

~~*~~
 

Irgendwann standen Kame und Jun im Freien... Kame hatte zuvor kaum Zeit seine Schuhe anzuziehen und aus Angst sie zu verlieren, verlangsamte er seine Schritte.

Keuchend standen sie schließlich in einem Park...

"Ähm... was... genau sollte das?" fragte Kamenashi, während er sich runterbeugte und richtig in seine Schuhe schlüpfte. Es überraschte ihn, dass er in der Hektik alles bei sich hatte, was er bei Tsubasa hatte. Wahrscheinlich lag es daran, dass er alles nach dem Aufräumen in seinen Taschen verstaut hatte.

Auch Matsumoto stieg nun in seine Schuhe.

"Tut mir leid... ich ... nun ja..."

Er richtete sich auf.

"Ich weiß, dass du vielleicht noch mehr Zeit brauchst um über die Sache mit Ueda hinwegzukommen, aber ich kann nicht anders!"

"Bitte?“ Kamenashi sah Matsumoto fragend an.

Der kam auf ihn zu und legte einen Arm um ihn. Es vergingen kaum zwei Sekunden, da lagen seine Lippen auf denen des Jüngeren.

Kazuya wehrte sich nicht. Es ging alles viel zu schnell und im nächsten Moment legte er seine Arme um Jun und schmiegte sich an ihn.

/Gott, küsst der gut.../

Jun riss Kame aus seinen Gedanken, indem er den Kuss löste.

"Lass uns woanders hingehen! Oder wie denkst du darüber?"
 


 

ENDE!!!
 


 

Nachwort: Ich weiß, dass die FF noch weitergehen könnte, aber nun ja... alles hat ein Ende... Und wer weiß, wenn es wen gibt, schreib ich vielleicht was neues! ^^

Kommis wären echt lieb!!!



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Von: abgemeldet
2009-07-09T18:53:25+00:00 09.07.2009 20:53
Also ich mach mal den 100. Kommi!!!!
Ich hab jetzt fast 4 Tage nur diese FF gelesen, weil ich einfach nicht anders konnte, denn sie ist sowas von hammer geil! Ich fand es immer voll spannend, wie sich alles so entwickelt hat und was so ehemalige Geschichten waren, wie die Sache mit Jin zum Beispiel oder mit Pi und Ueda! Also voll der Hammer! Mir hat Junno aber auch total Leid getan, als die Sache mit dem Koffer passiert war! Zum Glück hat er ihn wieder bekommen!!
*freu*
Und an sich fand ich die Szenen, wo sie sehr intim waren auch total toll! Und nach diser Vergewaltigungssache hatte ich erst gedacht, dass Ueda eventuell wirklich auf Jin stehen könnte^^° Aber zum Glück kam es nicht dazu!!! *erleichtert bins*
Aber das Ende is voll gemein! Was soll das????? Da fehlt doch noch was!!!!!!!
Ich will wissen wie es weitergeht mit Jin und Koki und mit Kame und Jun!!!! Mir würde es ja gefallen, wenn Koki und Jin sich nach sienem Auslandsaufenthalt trennen und auch Kame und Jun sich trennen und Kame mit Ji zusammen kommen würde!!! *Akame-Fan bin*
Naja... Aber irgendwie mag ich auch das Parin JinxKoki...
Aber dennoch.. lässt sich da eventuell noch ne weitere FF machen?????
Das wäre voll cool!!!
Ok ich hab die jetzt erst gelesen... Vielleicht finde ich ja den 2. Teil, solltest du einen gestartet haben. Ich schau gleich mal weiter in der KAT-TUN-FF-Liste nach!!!!!!
Aber wenn nicht.. würdest du dann BITTE einen 2. Teil starten??????
*dich dafür lieben würde*
*gaaaaaaaaaaaanz lieb guck*

Liebe Grüße von
Koko (^__^)
Von: abgemeldet
2009-03-24T13:16:45+00:00 24.03.2009 14:16
so, endlich durch XD
also ich muss sagen, dass es mir zu anfang am meisten spaß gebracht hat, zu lesen... zwischendurch gab es echt einige durststrecken >___<

und auch unstimmigkeiten (kommt mir zumindest so vor), z.b. hieß es bei dem ersten fotoshooting noch, dass jin und ueda nicht sehr eng miteinander befreundet sind und alles und nachher sind die best friends... das fand ich dann doch etwas sehr seltsam, besonders weil sie sich ja eigentlich schon wegen kazuya mehr distanzieren müssten, oder nicht?
und auch, dass jin und koki plötzlich so schnell zusammen waren und es auch von jins seite hieß "ich liebe dich so sehr" und blubb....
und auch nachher mit kame und jun... o___o"

>___< tut mir leid, dass das jetzt alles eher negativ war, aber sowas bleibt bekanntlich am besten haften XD"
gomen ne~
aber ansonsten fand ich die story gelungen ^^v
Von:  Kali-YugaSZ
2008-06-17T21:45:26+00:00 17.06.2008 23:45
So....weil ich diese FF schon zum 7 mal lese XDD~ habe ich mir mal gedenkt dir ein kommi zu geben....hab ich ja noch gar nicht gemacht?..aber ich hab's ja nicht so mit Kommis drop* ;______;

Also die FF ist super Mega schön geschrieben und einfach nur toll ICH LIEBE ES...sonnst würde ich die nicht 7 mal lesen...und das heißt bei mir schon was XD"
ich dachte erst nä jin x Koki das geht nicht...das kann nicht gut gehen aber da lag ich wohl falsch ist wirklich sehr gut geschrieben worden ich bin einfach nur begeistert...diese FF ist einer der besten ff mit Kat-Tun was ich auf mexx gelesen habe.

Sei* ^~^
Von:  Albus_Potter
2008-04-05T17:16:51+00:00 05.04.2008 19:16
ohaaaa ich bin seit ähm*auf die uhr guck* ähm 2 stunden Kat-tun fan und *sabba* Koki is soo ne geile sau XD und das kapi is auch geil *@*
schöööön kyah XDDDD
ich werde die ff auch später weiter lesen XDD
Von:  _Tenn_
2008-01-07T15:28:47+00:00 07.01.2008 16:28
xDDDDDDD
*wehlol*
Oh mein Gott!!!
Welch ein Chaos xDD
Schreib eilig weiter, ich bin gespannt wie das ganze seinen Lauf nimmt!
*prust*
Von: abgemeldet
2007-11-11T15:54:08+00:00 11.11.2007 16:54
Jin tut mir voll leid!!!! Aber wenigstens hat er ihn'nur' begrabscht.
Tat-chan's timming is bestens! *auch Fahne schwink*
Schön geschrieben, ich mag die Fanfiction.

Von: abgemeldet
2007-10-30T19:43:42+00:00 30.10.2007 20:43
Ich bin so was von begeistert, furu XD
jin x koki... XDDDDDDDDDDDDD
Die ff ist wirklich super geworden und ich finde du hast im richtigen moment aufgehört. ein offenes ende is immer was gutes, so kann man sich vielleicht sogar ein eigenes ende noch weiter denken...
also ich liebe diese ff, schon allein wegen der ganzen süßen szenen zwischen den ganzen paaren^^ yui und junno sind so ...waiiii
naja und kame... hab ich doch gesagt, dass der noch wen findet^^
also ich bin ein großer fan von dir geworden und hoffe ich kann noch viele ff´s von dir lesen.
mach nur weiter so^^
meeko
Von: abgemeldet
2007-10-30T19:20:40+00:00 30.10.2007 20:20
ich finde das kappi richtig toll. die art wie tat-chan mit pi im auto redet, hat mich umgehauen^^
kame tut mir ja n bissel leid, aber der findet sicher jemanden...
koki und jin... was soll ich da noch sagen... ich liebe sie XD
junno und yui sind sowieso süß und die tatsache, dass sie selbst nach dem ländertrip noch zusammen sein wollen is ja einfach mal voll drollig XD

So und nun mach ich mich ans letzte kappi und bin sehr gespannt!
Von: abgemeldet
2007-10-30T18:47:50+00:00 30.10.2007 19:47
XDDDDDDDD Jin und Koki XDDDDDDDDDD
im moment liebe ich dieses pairing voll... allein wegen deiner ff...
ich liebe diese story.
*schnell weiter lesen*
Von: abgemeldet
2007-10-28T19:56:40+00:00 28.10.2007 20:56
Armer Jin T.T
Tat-chan, Tat-chan, Tat-chan !!!!! *Fahne schwenk*


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