Happy Ever After (16+)

Schreibt es für den Grimm-Mörder einmal auf, wer sich wo finden lässt. Das erspart ihm das lästige Suchen oder man ist geschickt und stellt darüber eine Falle.

Frage nach all den Jahren: Warum sind ihre Haare nie wieder länger geworden?
Die Liebe zum feinen Gesicht (Lippen, Augen) ist zeichnerisch unverändert sehenswert.

Interessant, wie alltäglich Rapunzel darauf reagiert, was die scheinbare Mutter hinter ihr anrichtet. Man ahnt, wie viele Reisende das zerlegt hat.
Ob sie sich bald fragt, wann sie ein Drache wird?

Ein weiterer Teil, in dem die Menschen das "Original" (in deiner Version) beschönigten. Beim lebendigen Leib zu verbrennen, stand dort nicht ... passt jedoch zu dem, was man an Heuchlertum bei der Zauberin erwartet.

Horrorklischees durch den Kakao gezogen, haha. Aber zu dritt und allein, wenn man den letzten Angriff auf die Gruppe bedenkt? Das wäre dumm, wenn es mehr als ein Mörder wäre. Rapunzels Design gehört mit zu meinen Favoriten.

Red als Mörder, um nicht in die Welt zurückzumüssen, wäre was. Die Rückblenden über die Brillengläser sind eine prima Idee. Die Kulisse mit dem anderen Wolf auch. :)
"Sehr gut/gut/sehr gut" war mir als Wortwiederholung zu viel, verglichen zu Wilkens greifbarer Beschreibung im Stil.

Die Frage ist nicht, ob er gelogen, sondern was er ausgelassen haben könnte, um Rotkäppchen vor ihrem Zugriff zu schützen. Diebe kommen schlecht aus ihrer Haut, wie man sieht. ;)

Die mittleren Panels sind spektakulär geworden mit den Lines und Dornen. Gestochen scharf.

Der Gruselfaktor durch den Singsang und das Anlocken zeigt, dass Red nicht so harmlos ist, wie man im Märchen noch glauben wollte. Auf die nächste Rückblende bin ich gespannt, weil es dem Originalgeschehen mehr Tiefe verleiht und der Stilunterschied Leben einhaucht.

Der Mix aus Panther und Hauskatze ist dir mit der Mimik gelungen. Den Hund durch Wolf in Schachhalten zu lassen, heißt, er hat wenigstens einige Fähigkeiten trotz fehlender Gestalt ...