Luzifers Kinder von Pragoma ================================================================================ Kapitel 4: Besuch bei Freunden ------------------------------ "Die Zeiten ändern sich Naruto. Das Ziel der Silver Bloods ist es alles Blue Bloods zu töten." Ruhig waren Minatos Worte und Sasuke nickte bloß. "Warum glaubst du, ist Sasori no Akasuna wohl so gefürchtet? Er hat herausgefunden, wie er den Zyklus eines Vampirs beenden kann. Das Gift in deinen Körper ist eines seiner Erfindungen", erklärte der Uchiha. Er hatte gesehen wie einer seiner Artgenossen gestorben ist und auch dessen Blut nicht mehr zur Wiederbelebung verwendet werden kann. Geschockt über die Worte riss Naruto die Augen auf, fasste sich in die Haare und begann hysterisch herumzulaufen. "Mein Gott, ich werde sterben. das kann doch wohl nicht wahr sein. Warum muss mir das immer passieren, wieso nicht jemand anderem?" Dabei sah er scharfsinnig Sasuke an, rannte jedoch weiterhin aufgebracht im Kreis. "Ähm, Baka in Kreis laufen beschleunigt die Verbreitung des Giftes nur", kicherte der Uchiha kurz darauf. Irgendwie fand er das jetzt zwar völlig absurd, aber auch recht amüsant. Der Kleine konnte also auch lustig sein, vielleicht war er doch kein schlechter Vampir. "Naruto, jetzt beruhige dich, das Gift hat noch nicht deinen ganzen Körper befallen, also wird du nicht sterben", mischte sich auch nun der Hokage ein und packte sich den blonden Wirbelwind. Wie vom Donner gerührt blieb Naruto stehen und sah erstaunt seinen Vater an. "Wie jetzt, ich muss gar nicht sterben? Warum, ich meine, wieso?" So langsam verstand er nichts mehr und kratzte sich ratlos am Kopf. "Naruto, das ist ein Gift und solang es nicht dein ganzes Blut befallen hat, wirst du nicht sterben. Es ist so wie bei normalen Gift, du musst das verseuchte Blut reinigen oder herausfiltern", lächelte Minato und wuschelte seinen Sohn durch die Haare. "Na komm, Tsunade wird dich schon wieder heilen." "Muss ich wirklich zu Tsunade?", wollte Naruto wissen und hatte nun wirklich keine Lust, sich von ihr helfen zu lassen. Nicht dass er sie nicht mochte, aber er hasste es, wenn jemand an ihm herumdrückte. "Da wirst du nicht dran vorbeikommen. So schlimm ist es doch nicht und vielleicht reichen auch Medikamente, um die Vergiftung zu stoppen", lächelte der Hokage und knuffte sachte seinen Sohn. Jetzt war Naruto wieder so wie er ihn kannte, ein recht frecher Junge. "Menno, die lässt mich nur wieder im Bett liegen und schlafen", murrte Naruto leise, folgte aber dennoch und betrat nur ungern das Krankenhaus. Er mochte solche Einrichtungen nicht, alleine schon, weil er hier eigentlich nichts verloren hatte. Nur ein Seufzen kam von den Hokagen und er schickte Sasuke wieder zurück. Der Junge musste nicht die ganze Zeit auf Naruto achten, sonst würde dieser noch austicken. Ruhig brachte er seinen Sohn dann ins Krankenhaus und in Tsunades Büro. "Huch, was macht ihr den hier, wollt ihr mich besuchen." Verwundert sah die jung wirkende rau auf die beiden Blonden und erkannte dann sofort das Problem. "Naruto, wie ist das passiert?" Sofort sah sie sich die Wunde an und seufzte leise. Zum Glück hatte sich das Gift nicht weit verbreitet, sonst wäre Naruto wohl tot gewesen. "Dir auch einen schönen Tag, Tsunade", murrte Naruto auf und nahm Platz auf der Liege. Ernst schilderte er ihr aber dennoch die Lage und wie es genau zu seiner Verletzung kam. Kein Detail ließ er aus und auch nicht, dass es zwei waren, die er angetroffen hatte. Aufmerksam hörte die Frau zu und nickte ab und zu. "Nur etwas Blut müssen wir dir absaugen, dann wirst du wieder. Aber zur Sicherheit wirst du ein paar Medikamente nehmen jeden Tag", erklärte die Frau und holte ein eigenartiges Gerät aus dem Schrank heraus. "Solange, du mich nicht tagelang ins Bett steckst, schlucke ich alles", wehrte Naruto dankend ab und grinste Tsunade breit an. Unverschämter Lümmel", kam es darauf von Tsunade und sie drückte eine Art Sauger an Narutos Hals. Mit einem Ruck zog sie an einem Hebel und das giftige Blut wurde aus Narutos Körper gefiltert. Zum Glück war es eines der alten Gifte, sonst wäre Naruto schon tot. "Aua..." Tsunade hätte wirklich vorsichtiger sein können, zumal die Wunde schon brannte und dies sogar heftig. Aber Naruto war froh, dass es scheinbar harmlos war und er mit dem Leben davonkam. "Stell dich nicht so an", kam es darauf von Tsunade und die Frau lächelte bald wieder sanft. "Dir könnte etwas schlecht vom Medikament werden, aber das legt sich schnell wieder." Ruhig ging sie zu einem Schrank und kramte eine kleine Packung mit Tabletten raus. Diese gab sie Naruto und wies ihn nochmal an, jeden Abend eine zu nehmen für sieben Tage. Danach würde sie sich den Blonden nochmal ansehen und schauen, ob wirklich alles gut verlaufen war. Naruto stellte sich gar nicht an, er mochte nur keine Medizin, keine spritzte und kein Krankenhaus. Da half auch Tsunade's Zusprechen nicht, um sich wohler zu fühlen ,oder sich zu entspannen. Müde nahm er die Tabletten dennoch an, steckte sie in die Hosentasche und stand schließlich auf. "Und nicht übertreiben", mahnte ihn Tsunade und lächelte dennoch sanft. Den Uchiha hätte sie sich vielleicht auch ansehen sollen, aber das konnte sie auch später machen. Naruto sah Tsunade schief lächelnd auf ihre Worte hin an und nickte schließlich. "Ich werde schon keine Purzelbäume schlagen." "Bei dir weiß man nie. Ach, schick Sasuke noch vorbei, nicht dass er auch verletzt ist und es nicht gemerkt hat", rief sie dem Blonden noch nach und hoffte, dass sich der Uchiha wirklich nicht verletzt hatte. Naruto nickte erneut, verließ aber dennoch das Krankenzimmer und guckte, wo sich Sasuke aufhielt. Im Flur war er nicht, auch nicht einen Korridor weiter und somit sah er draußen nach dem Uchiha. "Vielleicht ist er schon nach Hause gegangen, schließlich sind sie erst gestern angekommen. Gehen wir sie besuchen, dann kannst du die Uchihas auch mal besser kennenlernen", lächelte die vierte Generation und wuschelte durch das zersauste Haar seines Sohnes. Seine Frau war bestimmt schon da, schließlich war sie ja mit Sasukes Mutter gut befreundet. Naruto zog den Kopf ein, zog ihn seitlich weg und warf seinem Vater einen mürrischen Blick zu. "Zerzause doch nicht immer meine Haare", beschwerte er sich, folgte Minato aber dennoch und war erstaunt, wie groß das Anwesen der Uchiha's war und es sich über ein komplettes Viertel erstreckte. "Die Uchihas sind einer der größten noch existierende Clan unserer Rasse. Erstaunlich, nicht wahr und Sasuke gehört sogar zur Oberhauptfamilie", erklärte Minato kurz und ging ruhig durch das noch leblose wirkende Viertel. Die meisten waren wohl noch beim Auspacken, schließlich war nicht eine einzige Familie umgezogen, sondern ein ganzer Clan. Zudem waren die Uchihas sehr misstrauisch, schließlich haben sie eine Menge Leute schon verloren. Aufmerksam hörte Naruto zwar zu, brachte aber dennoch nur ein knappes "Aha", von sich und ging schließlich weiter. Schon komisch, dass er noch nie hier war, aber seid die Rede von Silver Blood immer häufiger zur Ansprache kam, war es strikt verboten, sich an verlassenen Orten aufzuhalten. Lange brauchten die beiden nicht, um an den Haupthaus der Uchihas zu erreichen. Da waren sie nun und erstaunt sah Minato das große Haus. Es war sogar viel größer als sein eigenes und da lebte nur eine Familie drin. Kaum zu glauben, in so ein riesigen Haus lebte nur eine Familie. Leise seufzte die vierte Generation und klopfte leise an die Tür. Es dauerte etwas und ein junger Mann öffnete die Tür. "Minato-san, welch seltener Besuch", lächelte der Mann und trat zur Seite, bat so die beiden damit herein. Naruto sah sich diesen jungen Mann an, fragte sich, ob Ino diesen gemeint hatte und trat aber dennoch seinem Vater hinterher ins Haus hinein. Bereits im Flur hörte er die Stimme seiner Mutter, hob verwirrt die rechte Augenbraue und drehte sich zu seinem Vater. "Was macht Kasan denn hier?" "Na ja, Mütter kennen sich halt untereinander. Sasuke ist ja nicht viel älter als du Naruto und er ist schließlich hier geboren. Kurz darauf ist der Clan dann gegangen, aber warum, das weiß niemand", erklärte der Blonde ruhig und fragte sich noch immer, was Madara dazu geritten hatte, plötzlich die Sachen zu packen, mit dem ganzen Clan für fast sechzehn Jahre zu verschwinden. "Daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern", stellte Naruto murmelnd fest. er versuchte es zwar, aber er kannte nur die, mit denen er bereits in der Schule gewesen war. "Damals warst du einfach zu klein. Du erinnerst dich Stück für Stück erstmal an deine anderen Leben", lächelte Minato und erblickte erstaunt Sasuke mit für ihn alt bekanntes Gesicht. "Ich habe dich lange nicht gesehen, Madara Uchiha, Oberhaupt des Uchiha Clans." Höflich verbeugte sich die vierte Generation, schließlich war Madara ein Vampir, der fast genauso alt war wie er selbst. "Ah, Minato. Dich habe ich lange nicht mehr gesehen und das ist also dein Sohn Naruto." Rote Augen starrten den jungen Blonden an, studierten ihn regelrecht dabei. Naruto wollte etwas sagen, sah jedoch das Oberhaupt des Uchiha Clans und sah diesen neugierig an. Groß, dazu langes, dunkles Haar und Augen, die selbst ihm, als Vampir Angst einjagten. "G-Guten Tag", stotterte er, wich einen Schritt zurück und entdeckte dabei Sasuke. Sollte er diesen nicht zu Tsunade schicken? "Sensei, Sie machen ihn Angst", mischte sich auch nun Sasuke ein und Madara wandte den Blick von Naruto ab, starrte auf seinen Schüler. "Natürlich, du hast recht. Schließlich haben nur noch die Ältesten rote Augen." Leise kicherte Madara und hob leicht das Kinn des jüngeren Uchihas an, flüsterte ihn leise etwas ins Ohr und geschockt weiteten sich Sasukes Augen. "Komm, Minato lass uns etwas über alte Zeiten reden, die Jugend interessieren unsere alten Geschichten ja nicht. Sasuke, das Training setzen wir morgen fort, sei also diesmal pünktlich." Stumm nickte Sasuke und verbeugte sich ehrfürchtig vor seinen Meister. Meister, er war Sasuke's Meister? Gut, dass Naruto einen anderen hatte, wenn auch dieser etwas eigen war und ständig über Frauen sprach. Erst als sein Vater mit diesem Madara im Wohnzimmer verschwand, seufzte er leise auf und blickte Sasuke erneut an. "Du sollst später zu Tsunade kommen, sie will nur sicher gehen, dass du dich nicht auch verletzt hast", erklärte er ihm. "Das ist nicht nötig, mein Meister hat es schon längst getan." Zu Sasukes Entsetzen, ziemlich gründlich sogar. Aber die Worte, die der älteste Uchiha eben gesagt hatte, machten ihn nervös. Sasuke wusste, dass er einen Partner hatte, mit dem er schon fünf Zyklen zusammen war. Sein Meister wusste sogar wer es war, aber war es wirklich der richtige Name gewesen oder hatte sich der Ältere wieder ein Scherz mit ihm erlaubt? "Oh ach so", erwiderte Naruto, kratzte sich am Hinterkopf und seufzte auf. "Er ist komisch, irgendwie so … so … ich finde eine Worte dafür", winkte er schließlich ab, lehnte sich an die Wand und sah lächelnd zu seiner Mutter, welche ihn herwinkte. Was wollte sie denn jetzt? Langsam betrat er das Kaminzimmer, blieb stehen und sah erneut seine Mutter an. "Was ist denn?", wollte er wissen. Madara war komisch, selbst nach Jahren hatte sich Sasuke nicht an den andren Uchiha gewöhnt, dabei war er schon immer sein Schüler gewesen. Verwirrt sah er den Blonden nach und sah rüber zu seiner Mutter. Sanft lächelte sie und winkte selbst ihren Sohn herüber. Verwirrt starrte Sasuke seine Mutter an, doch das Wort erhob er nicht, schließlich hatte man ihn nicht zum Sprechen aufgefordert. Setz dich doch", lächelte Kushina ihren Sohn an und bettete neben sich. Naruto kam der Aufforderung nach, setzte sich neben seine Mutter und sah sie noch immer verwirrt an. Er fragte sich, was das ganze Theater hier sollte und warum er hier sitzen musste und das noch mit Sasukes Mutter? Er sah ihr jedenfalls ähnlich, aber es konnte genauso gut seine Schwester sein. "Die beiden erinnern sich wirklich nicht mehr, dabei hast du schon so viele Erinnerungen zurück, Sasuke", lächelte die Frau mit schwarzen Haaren, machte eine kleine Handbewegung und Sasuke verstand sofort. Stumm ging er aus dem Zimmer und holte noch etwas Tee und Gebäck für die Gäste. Kushina seufzte leise, wuschelte Naruto durch die Haare und achtete nicht auf dessen Murren. "Naruto erinnert sich noch immer nicht. Es kommt mir fast so vor, als würde er es unterdrücken wollen." "Vielleicht ist ja etwas Schlimmes passiert und deswegen willst du dich nicht erinnern. Aber um deinen Partner tut es mir leid, der wartet bestimmt schon auf dich", seufzte Mikoto und drehte sich zu ihren Sohn um, der gerade wieder das Wohnzimmer mit Gebäck und neuem Tee betrat. "Sasuke, willst du nicht Madara fragen, ob er Naruto kennt. Schließlich erinnert er sich an alles." Doch Sasuke schüttelte bloß den Kopf, wollte nicht mit seinen Meister über sowas reden. Er hat ihn schließlich letztens ein paar Details aus Itachis Privatleben erzählt, die ihn überhaupt nichts angingen und was er früher mal mit seinen Geliebten getan hatte, das sollte auch niemand wissen. Kushina schüttelte den Kopf und sah Mikoto ernst an. "Ich schätze, es liegt an diesem Red-Blood, an dieser Sakura. Bestimmt ist sie der Grund, warum Naruto sich nicht öffnen will." "Das stimmt doch gar nicht", beschwerte sich Naruto dennoch leise und sah seine Mutter ernst an. "Naruto, du hast dich doch nicht in einen Menschen verguckt?" Ernst musterte Mikoto den Blonden und genervt seufzte Sasuke. "Warum ist es eigentlich verboten einen Menschen zu lieben. Was ist so schlimm daran?" Schließlich meckerte auch keiner, wenn man in seinen eigenen Bruder oder Schwester verliebt war. "Hm was?" Naruto drehte sich um und starrte seinen Vater an, ehe er den Kopf schüttelte und verneinte. "Ich liebe sie nicht, ich finde sie nur auf eine gewisse Weise süß und das ist schließlich nicht verboten." Naruto seufzte abermals und wandte sich schließlich an den fragenden Sasuke, welcher scheinbar antworten wollte. "Es geht um den Kodex und der besagt, dass Vampire reiner Natur belassen werden sollen und müssen. Demnach wäre es fatal, sich mit Menschen einzulassen und daraus Kinder entstehen zu lassen. Diese würden nicht lange überleben, spätestens mit 16 würden sie wegen des Vampirblutes, welches die Überhand nehmen würde, sterben." "Der ganze Kodex ist mit, er verbietet ja auch, das..." "Sasuke es reicht.” Kühl sah Madara den Jüngeren an, mahnte ihn mit seinen Blick und der Uchiha zitterte leicht. "Ich hab dir schonmal erklärt, dass du sowas nicht sagen sollst, oder soll ich meiner Drohung von letztens Geltung machen." "Nein, Meister." Dann geh die Gästezimmer fertig machen, den unsre Gäste bleiben über Nacht." Nur ein Nicken war Sasukes Antwort und er ging an den Anderen vorbei. Madara sah ihn nach, mit strengen Blick und Sasuke wusste, dass er nachher noch mehr Ärger bekommt. "Sei nicht immer so streng mit ihm, lass auch mal etwas lockerer", wandte sich Minato an Madara und lächelte ihn an. Naruto sah die beiden nur verwirrt an, dann Sasuke hinterher und seufzte. Er hatte mit Jiraiya als Meister Glück gehabt, dieser war nicht ganz so streng und ließ hin und wieder einiges durchgehen, welches aber dennoch Folgen mit sich ziehen konnte. "Glaub mir, so ist es wirklich besser", waren Madaras Worte und er sah kurz wieder auf den Blonden. "Sasuke hält leider nicht viel vom Kodex und das will ich ihn austreiben, nicht dass er nachher auf dumme Gedanken kommt", seufzte der Uchiha und schloss einfach für einen Moment seine Augen. Sasuke war noch immer viel zu weich, etwas das wohl mit seinen Zyklus zu tun hatte, schließlich hat ihn sein Gefährte so verweichlicht. Sasuke war also, was den Kodex betraf, das krasse Gegenteil von ihm und Naruto selber, hielt sich immer an den Kodex, versuchte nach diesem zu leben und ihn aufleben zu lassen. Immerhin gab es gewisse Regeln, besondere Veranstaltungen und diese mussten eingehalten werden. Ob man wollte oder nicht. "Wann findet eigentlich die öffentliche Präsentation des Komitees statt? Bis dahin muss ich mich schließlich erinnert haben", wollte er wissen, auch wenn ihn die Antwort vermutlich weiter unter Druck setzen würde. "In einer Woche, meinst du, du schaffst es bis dahin dich zu erinnern?" Skeptisch sah die vierten Generation auf ihren Sohn und dann wieder zu Madara. "Du willst doch nicht etwa, dass ich ihn nachhelfe, oder etwa doch?" "Na ja, wenn es nicht anders geht, dann könntest du ihm vielleicht ein kleinen Schubser von seinen Erinnerungen geben." "Eine Woche?" Entsetzt riss Naruto die Augen auf und sah zwischen den beiden hin und her. Er fühlte sich ja jetzt schon unter Druck gesetzt, aber nur eine Woche? Das war nicht viel, das war verdammt wenig und beunruhigte ihn. "Ein kleiner Schub könnte dir helfen und du erinnerst dich dann von alleine an alles. Komm heute um Mitternacht vor mein Zimmer und zieh dir bequeme Sachen an", grinste Madara und mahnend sah ihn Minato an. Die Zweideutigkeit in diesen Satz hätte der Uchiha ruhig weglassen können. "Wieso bequeme Sachen? Reicht mein Pyjama denn nicht aus?", runzelte Naruto nachdenklich die Stirn, nahm sich einen Keks aus der Schale und eine Tasse mit grünem Tee. "Es ist egal was du trägst, aber es könnte sein, dass du wild um dich schlägst und lockere Sachen mindern die Verletzungsgefahr", erklärte Minato ruhig und sah noch immer nicht begeistert seinem Freund nach. Madara war selbst für ihn manchmal ziemlich unheimlich und seine strenge Art war nichts im Vergleich dazu, was er bei den Kämpfen gegen Feinde gesehen hatte. Ob Sasuke genauso wurde, so wie sein Meister. Jetzt verstand Naruto erst recht nichts mehr, traute sich aber auch nicht nachzufragen und beließ es bei der Antwort Madara's. Seufzend schüttete er Zucker in seinen Tee, rührte um und blickte sekundenlang in seine Tasse. Leise seufzte Minato und setzte sich zu seiner Frau. Das wird noch ein stressiges Unterfangen und er hoffte, dass Madara Naruto wirklich helfen konnte. Es war total ungewöhnlich, dass dieser sich noch immer nicht richtig erinnern konnte. Aber selbst bei Sasuke gab es anscheinend leichte Schwierigkeiten, obwohl er sich zwar schon an Dinge erinnern konnte. Aber Madara sagte, dass er eine innerliche Blockade hätte, eine, die mit den Erinnerungen zu seinen Partner gehörten. Merkwürdig, war etwa früher etwas passiert woran er sich selbst nicht mehr erinnern konnte? Kushina lächelte und drückte Minato's Hand. "Das wird schon. Naruto steht nur unter Druck und da ist es verständlich, dass er hinterherhinkt", versuchte sie ihn zu erheitern und hoffte insgeheim, recht damit zu haben. Naruto schwieg dazu in letzter Zeit auch, ging beiden immer wieder aus dem Weg und sogar Ino wusste nichts Näheres. Schade, denn diese war immerhin seine beste Freundin. "Du hast recht, das wird schon Naruto. Madara hilft dir ja ein bisschen", lächelte der Hokage und küsste sanft die Stirn seiner Frau. vermutlich war es wirklich einfach nur der Stress, der die beiden zusetzte. Und auch der Gedanke über die Silver Bloods machte sie wohl beide nervös. Wie beruhigend für Naruto, der an seinem Tee nippte und einen weiteren Keks aß."Wird schon schiefgehen", murmelte er leise und lächelte seine Eltern schwach an. Leise lachten die beiden nur und kurz darauf kam Madara zurück ins Wohnzimmer. "Eure Zimmer sind fertig, ihr könnt sie euch gerne ansehen." Sanft lächelte der Uchiha und wandte sich dann ab von seinen Gästen, um schon vorauszugehen. Lautlos stand Naruto auf, folgte Madara mit sicherem Abstand nach oben und sah sich sein Gästezimmer an. Es war groß, dazu hell und freundlich eingerichtet und sogar Blumen standen auf einem kleinen Holztisch. "Nett, wirklich nett", nickte Naruto und lächelte. "Mein Zimmer ist nur drei Türen weiter und klopfe nicht, den mein Bruder schläft dann schon und ich möchte ihn ungern wecken, wenn du verstehst", grinste Madara, trat näher auf den Blonden zu und hob leicht sein Kinn an. "Du hast ein hübsches Gesicht, jetzt verstehe ich warum dein Partner es verschwiegen hat." Was sollte sein Partner verschwiegen haben? Naruto verstand nicht und sah Madara eingeschüchtert an, ehe er unter dem eingehend Blick rot anlief. Offensichtlich war es ihm peinlich, er räusperte sich kurz und nickte schließlich schwach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)