Between fire and storm von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 10: Chapter 10 ~ Zeit am Lagerfeuer ------------------------------------------- Seine Blaugrauen Augen ruhten auf dem Feuer. Das Lagerfeuer, dass sie vor wenigen Minuten angezündet hatten. Oder vielmehr sein Sheinux. Aslan hatte einmal eine Donnerattacke auf die Holzscheite gelandet, mit etwas mehr Schmackes, und schon brannte es. Ein Blitz sorgte in der Natur auch für einen brennenden Baum, wenn er diesen traf. Oder ein defekt in der Elektrischen Leitung sorgte ebenso für einen Kabelbrand. Und da sie alle über noch keinerlei Feuerpokemon verfügten, ebenso keines besaßen das eine Feuerattacke ausführen konnte, war dies nur die logische Konsequenz für ihn gewesen. Er genoss es dem Feuer zuzusehen. Wie es Lebte. Mit dem aufkommendem Wind tanzte, und mal höher Stieg, nur um einen kurzen Moment später wieder kleiner zu wurde. Ihn wärmte. Feuer war schon immer ein Gefährliches, allerdings auch Faszinierendes und Praktisches Element in seinen Augen gewesen. Es konnte Zerstören, oder reinigen. Es kam, wie in so ziemlich jeder Thematik, einfach auf die Sichtweise an. „Wir haben solch ein Mysteriöses Pokémon nur dank dir fangen können“, vernahm er die Stimme Lyras, die sich in diesem Moment neben ihn setzte und ihr fliegendes L beobachtete, dass sie auf den Namen „Alphi“ getauft hatte. „Dankeschön!“, sie wandte sich ihm zu und blickte ihm in die Augen. Ehrliche Dankbarkeit las er aus ihnen heraus. Das hätte jeder erkannt. Die kleine war noch so rein. So Unschuldig. So … süß. „Du hast mich doch deinen Pokémon gegenüber als guten Freund angepriesen. Also wurde ich meiner Rolle einfach gerecht“, versuchte er das Lob etwas zu schmälern, während sich ein kleines lächeln auf seinem Gesicht abzeichnete. „Du spielst also bloß eine Rolle?“, schmunzelte sie spielerisch, was ihn auflachen lies. „Kinderfragen kann man einfach nicht trauen“, kaum war dieser Satz ausgesprochen, schien sich die Atmosphäre leicht zu verändern. Und als er das Gesicht der Brünetten beobachtete, wusste er auch weswegen. Ihre Backen plusterten sich sogleich auf. Es sah, wie er sie zuvor Kategorisiert hatte, recht süß aus. Hatte eine gewisse Ähnlichkeit zu einem Pummeluff, zumindest von der Niedlichkeit her und wie er es noch aus dem Anime kannte. Wie diese Wesen in dieser Welt aussahen, davon besaß er noch keinerlei Ahnung. „WIR SIND GLEICHALT!“, kam es mit erhobener, bestimmender, doch nicht allzu lauter Stimme von ihr. Ebenso hatte er an ihrem Unterton erkannt, dass sie wohl einen Schmollmund zog, was er nicht sah, da er, als sie ihn an ein Pummeluff erinnerte, in den Himmel blickte, damit er nicht lachen musste. Erneut hatte ihn das Feuer vereinnahmt. Wie Kraftvoll es loderte. Licht und Wärme für sie spendete, damit das dreiergespannt es gemütlich hatte, natürlich samt ihrer Begleiter. Ein Anblick, in den er sich beinahe verloren hätte, wäre ihm im Hinterkopf nicht eingefallen das er irgendeine Art von Antwort auf ihren Protest geben musste. So gehörte es sich zumindest. Er wollte sie ja nicht Reizen oder etwas ähnliches. Es war ihm einfach herausgerutscht. Ein Automatismus seines kleinen Humors. Also in gewisser weiße war es also schon eine kleine Stichelei. Das war einfach seine Art. Er besaß eine Nichte, die zwei Jahre jünger als Lyra und Klarin war, die er gerne als Kind betitelte. Selbst Freunde von sich, die einfach jünger sind als er, nannte er aus Spaß Kind. Doch hier war er nicht mehr der 25-Jährige Erwachsene. Hier war er … „Ach ja, 16 seid ihr, oder?“, lies er beiläufig die Frage aus seinem Mund weichen. „Ja! Deshalb das Gleichalt.“ Er nickte. 16. Stimmte ja. Das hatte er sich doch zuvor selbst eingetrichtert, wusste es sogar tatsächlich bevor er diese Frage gestellt hatte, doch das wirklich zu realisieren … DAS war schon wieder etwas völlig anderes. Schließlich war er so jung schon einmal vor knapp einem Jahrzehnt gewesen. Und jetzt musste er dieses Alter erneut durchleben. Nun, es hätte auch schlimmer kommen können. Er hätte mit Zehnjährigen Plagen rumrennen müssen und selbst eine sein können. Wenn es ihm ergehen würde wie dem Ewigen Zehnjährigen Ash … er hätte im Strahl gekotzt. Ein wahrhaftiges Horrorszenario, dass er, der Pokemonwelt sei Dank, nicht zu durchleben brauchte. So, als 16-Jähriger, wusste er immerhin das er altern würde. Schließlich hatte er die Zehn längst überschritten. „Jedenfalls mach ich sowas für Freunde doch gerne“, lenkte er wieder in das vorherige Thema, ihre Dankesäußerung, ein. „Und …“, er blickte nun lächelnd zu ihr, „… hübsche junge Frauen bringe ich gerne zum Lächeln.“ Sie blickte ihn für einen kurzen Moment verwundert an, bis sie offensichtlich zu realisieren schien was er da eben von sich gegeben hatte, da sie im Gesicht rot wurde, und er war sich ziemlich sicher das dies nichts mit dem Lagerfeuer zu tun besaß, auch wenn sie beide recht nahe an selbigen saßen. Sie schien nun recht peinlich berührt zu sein. Mit der Situation überfordert. Auch das fand er ehrlich süß. Man machte ein Kompliment, und es kam solch eine schüchterne Reaktion. Ganz im Gegenteil zu seiner Welt. Wo man Angst haben müsste Beleidigt zu werden oder sich das Gegenüber wegen dem Kompliment auf den Schlips getreten fühlte. „Flirtest du gerade mit ihr?“, lachte Klarin, der nun aus seinem Zelt herauskam und sich schräg vor ihn, auf einen Baumstumpf, setzte. So, dass auch sie einander in die Gesichter blicken konnten. Er hatte sich scheinbar lockerer Angezogen. Zumindest trug er nicht mehr seine Jacke, sondern ein dunkelblaues T-Shirt und eine kurze Hose. Lediglich die Schuhe wie auch die Mütze erinnerten an sein sonstiges Outfit. Lyra selbst hatte ebenfalls ihre Kleidung, bestehend aus Overall, oder Latzhose, wie er es nennen würde, ausgezogen, sowie ihre weißen Kniestrümpfe, und es gegen ein pinkes Oberteil wie auch ein gleichfarbiges Unterteil eingetauscht. Auch er hatte es wie die beiden jüngeren gehandhabt und ein einfaches schwarzes T-Shirt angezogen sowie einer kurzen Hose im Tarnmuster. Es passte einfach, dass man sich so kurz anzog. Schließlich war dies eine warme Sommernacht und anders wäre es weder Gemütlich noch hatte er sonderliche Lust sich zu Tode zu schwitzen. Wie es Lyra aushielt mit der Decke, die sie mittlerweile über ihren Körper gelegt hatte, verstand er ohnehin nicht. Noah hob beide Hände abwehrend in die Höhe, während das Lächeln noch immer zu Gast auf seinem Gesicht war. „Halb so wild. Ich bin nur Freundlich“, und schon blickte er von den Grauen Augen des Schwarzhaarigen in das Feuer. Hörte dem Holz beim Knacken zu, wie sich das Feuer Stück für Stück seine Nahrung holte. Allerdings auch wie Lyra zu bemerken schien das dies keinerlei Flirterei, sondern lediglich ein Nett gemeintes Kompliment seinerseits war. Auch der andere junge Mann blickte ins Feuer. Und die Pokémon? Die hatten sich alle in der Nähe verteilt. Manch eines befand sich zu Fuße des Flusses, neben dem sie Lagerten und man das beruhigende Plätschern vernahm. Andere waren lieber in der Nähe der Bäume und wieder andere lagen zu den Füßen ihrer Trainer. So auch Tamao, der sich sanft von seinem Trainer streicheln ließ und seine Schnauze auf dessen Schoss bettete. Die kleine Truppe lagerte hier, nicht unweit vom Eingang des Einheitstunnels und hatte sich dazu beschlossen am nächsten Tag durch die dunkle Höhle zu laufen. Es gab zwar einen anderen Weg der nach Azalea City führte, eine Autobahn um genauer zu sein, doch der Fußweg war ihnen dann doch, einstimmig, lieber. Zumal es sich bereits für sie gelohnt hatte. Lyra hatte ihr Rattfratz, über die Transferfunktion des Pokedex, zu Professor Lind geschickt und den Platz für ihren Neuzugang Voltilamm, alias Lämmchen, freigemacht. Das Knofensa alias Knofsa wurde direkt zu ihrem Vater geschickt, während sie den letzten Platz ihres Teams für Herkules, ihr Skaraborn, bereithielt. Man war Noah froh das sie sich für ihre Pokémon dieses Mal bessere Namen, abgesehen von Knofensa, einfallen ließ. Noah war ebenfalls nicht untätig gewesen und hatte gefühlt jedes Pokémon gefangen, dass ihm vor die Augen trat und nicht bereits in seinen Besitz war. Ihm war es wahrlich ernst damit, Mitarbeiter des Monats zu werden. Daher schickte er zum Beispiel das Karpador, dass er durch die Angel die jeder von ihnen von einem einfachen Fischer geschenkt bekamen, geangelt hatte, zu Lyras Dad. Lediglich das Felino, dass er in seinem Einfallsreichtum Lino genannt hatte, blieb in seinem Team und erhielt den Platz seines Webarak. Zwar hatte er vorgehabt durch seine Spinne die Phobie die er besaß, etwas zu besiegen, doch die Abstimmung seines Teams besaß schlussendlich doch Vorrang, weswegen er schweren Herzens seine kleine Kankra ebenfalls wegschicken musste. Er hatte sie in der Woche, die er mit ihr zu tun hatte, wirklich liebgewonnen. Pokémon wegzuschicken fühlte sich wahrhaftig wie Herzschmerz an. Und sie beide hatten auch einen Blick auf das Team des Schwarzhaarigen werfen können. Natürlich wussten sie von seinem Endivie. Das Weibchen trug den Namen Divie, wobei das E stumm war. Dann gab es das Hornliu, Spear, sein Griffel Ambi, dass Quapsel Quppi, sein neugefangenes Icognito Namens Nito und das in Noahs Augen faszinierendste: Ein Shiny Hoothoot namens Hedwig. Letzteres war viel kleiner als Noahs, allerdings hatte es was mit diesem gelben, fast schon Goldfarbenden Gefieder. Der Brünette war nun nicht mehr der Einzige mit einem Shiny im Besitz. Allerdings hatte auch hier Noah als Inspiration gedient, schließlich kam, genauso wie Lyra, auch Klarin nicht auf die Idee seinen Partnern einen Namen zu geben. Irgendwie war es schon peinlich das er selbst ebenso erst auf diesen Gedanken gebracht werden musste. Er hoffte, keine Ahnung weshalb, dass Krista vielleicht klüger war als ihre drei Beginner-Kollegen. Und während Klarin jedem Pokémon selbst die Namen gab, hatte Noah bei Hoothoot natürlich geholfen. Der Schwarzhaarige fand es lustig, dass sein eigenes Hedwig und das Hoothoot des Brünetten Herwig hieß. Nun, eigentlich hatte Noah nur an Harry Potter gedacht. „Klarin?“, der Angesprochene blickte zu dem anderem Vertreter seines Geschlechts. „Wieso hast du dir eigentlich ein Icognito in der Form eines G´s geholt?“, Klarins Gesicht machte einen Aha-Effekt, da er offenkundig verstand wieso sich sein Gegenüber diese Frage stellte. „Ach weißt du, die anderen haben mich aus Spaß früher immer Gold genannt. Keine Ahnung wieso. Kannst ja hier eine der Schuldigen fragen was der Grund war“, neben sich hörte Noah ein Kichern, und die beiden blickten zu ihrer Weiblichen Gesellschaft, die über beide Backen zu Strahlen begann. „Du hast das noch immer nicht verstanden?“, lachte sie, doch hatte keinerlei Antwort erwartet, da sie direkt weitersprach. „Du hast immer deine Mütze auf. Schon von klein auf war das so. Ohne sie gingst du nie aus dem Haus und wir haben lange Zeit nicht einmal mehr gewusst wie du ohne Kopfbedeckung aussiehst. Hätten wir den Schwarzen Aspekt deiner Mütze angesprochen, wäre das vielleicht etwas Missverständlich für andere gewesen, daher haben wir uns nur auf den Goldanteil Konzentriert. Wäre die Farbgebung etwas anders gewesen, dass hatte Krista vorgeschlagen, hätten wir dich Hyperboy genannt.“ „Hyperboy?“, fragte nun Klarin, als Noah ein Licht aufzugehen schien. „Weil es dann aussehen würde wie ein Hyperball, oder?“, Lyra formte mit dem Daumen und Zeigefinger ihrer linken Hand einen Kreis und schloss ebenfalls ihr linkes Auge, als sie Noah anblickte. „Bingo!“ Klarin blickte sie beide verwirrt an, nahm seine Mütze vom Kopf und als er die Ähnlichkeit selbst festzustellen schien, stimmte er in das Gelächter seiner Kameraden ein, die bereits aufgrund der Verwirrung des Mützenträgers auflachen mussten. „Und da du mein K schon belegt hast musste ich es ebenfalls nehmen“, sprach Klarin, die Zunge herausstreckend, als sie alle mit dem Lachen aufgehört hatten und noch leise vor sich hin grinsten. Es stimmte. Er hatte nicht nur ein Icognito, dass den Buchstaben N Symbolisierte, gefangen, sondern auch noch ein K. Eines für Krista. Er hatte vorgeschlagen, dass sie alle doch eines für sich Fangen sollten, am besten mit dem Anfangsbuchstaben ihres Namens oder Spitznamen, als ein kleines Symbol ihrer Freundschaft. Eine Art Zusammenhalt. Er war eben manchmal ein kleiner Romantiker und wollte ja mit den Kids befreundet sein. Lediglich wie sie reagieren könnten, sollten sie die Wahrheit über ihn Erfahren, machte ihm etwas Angst. Doch das war Zukunftsmusik. Zugegeben. Für ihn klingt dieser Gedanke, dass sie ein Lebendiges Wesen als eine Art Freundschaftssymbol nutzten, nachträglich gesehen, grausam. Doch ihnen ging es ja nicht schlecht. Und der Professor war sicherlich hin und weg das er bei diesen, zumindest bisher, seltenen Pokémon, mehrere ihrer Art zum Forschen besaß. Okay, auch das Klang nicht wirklich besser. Doch er wusste ja das der gute Ananasschädel sich gut um die Lebewesen, mit denen sie sich diesen Planeten teilten, kümmern würde. Und nun war das Icognito das einzige Pokémon, dass er zusätzlich zu seinem Team, mit sich fuhr. Sein eigenes war bereits bei dem Professor. Doch sobald er Krista begegnete, wollte er es ihr überreichen. Er hatte es halt auch schade gefunden, dass sie bei diesem Gruppenerlebnis nicht dabei sein konnte und daher nicht dieses, zu diesem Zeitpunkt eben noch immer seltene Pokémon, fangen konnte. Mittlerweile war wieder Ruhe zwischen sie drei gekehrt, und jeder ging seinen Gedanken nach. Dies erkannte er vor allem, als Lyra plötzlich ein „Der Mond ist wunderschön“, säuselte. Ob es ihr überhaupt aufgefallen war, dass sie es laut ausgesprochen hatte? Wusste er nicht. Doch er folgte ihrem Blick. Sie behielt recht. Der Vollmond begrüßte ihn vom Wolkenlosen Nachthimmel aus. Eine wunderschöne Nacht, wie er fand. Er war nun noch zentraler über sie gelangt, als heute Nachmittag als er ihn bereits erspähen konnte. „Generell solch ein Campingabend ist schön“, sprach er nun, selbst im Gedanken vertieft, leise aus. „Keine Stechmücken. Diese Welt hat gewiss seine Vorteile.“ „Was murmelst du ständig von dieser Welt?“, wurde er nun aus seinen Gedanken gerissen, als die Brünette das Gespräch begann. Er blickte sie lediglich verwirrt an. Was wollte sie von ihm? „Es klingt so als kämst du aus einer anderen, so wie du das betonst“, seine Brauen hoben sich. Er hatte es also wieder getan. Wieder vor sich her gesprochen, und sie hatte seinen Worten gelauscht. Der Grund, wieso er nicht mit ihnen Reisen wollte, am Anfang ihres Abenteuers, von dem sie noch nicht sonderlich viel weitergekommen waren. Schließlich hatten sie gerade erst einmal den ersten Orden. Es fehlten mindestens Sieben weitere plus das gesamte Indigo Plateau. Und diese vermaledeiten Verbrecher gab es ja auch noch, denen er schon sehr bald begegnen würde. Ob das schon alles war, als die Pokemonwelt meinte das diese aus den Fugen geraten war? Leider bezweifelte er das es so einfach sein würde. Und seine Intuition behielt häufig recht, im Regelfall. „Also?“, bekräftigte Lyra ihre Frage, ihm damit aufzeigend das sie nicht einfach so lockerlassen würde, während Klarin nur verwundert zwischen ihnen hin und her blickte. „Was meinst du?“, stellte er sich unwissentlich, doch das sorgte für einen leicht säuerlichen Blick ihrerseits, während sie eine Braue in die Höhe hob. Offenbar wusste sie das er genauestens wusste worauf sie anspielte. „Das erste Mal im Labor meines Vaters. Dort sprachst du davon das irgendwas ganz anders wäre als in deiner Welt. Das zweite Mal, als wir in der Warteschlange für die Alph-Ruinen waren. Etwas mit Kochen wie Mutter und trinken wie der Vater. Und dann eben hier“, zählte sie seine drei Momente auf, in denen er sich vor ihr versprochen hatte. Sie war Aufmerksamer als er angenommen hatte. Viel Aufmerksamer. Dass sie sich all dies gemerkt hatte deutete darauf, dass sie über sein Gesprochenes bereits Nachgedacht hatte. „Entschuldige. Ich wollte dich mit meinen Worten nicht verwirren“, versuchte er erneut den Weg der Verschleierung, doch als sie ein „Was hat es jetzt damit auf sich?“ von sich gab, verdeutlichte sie ihren Standpunkt. Sie war Neugierig und suchte Antworten. Diese Beharrlichkeit hatte er von Krista erwartet, doch nicht von der lieben und netten Lyra. Nun, man sollte eben ein Buch nicht nach seinem äußeren her beurteilen. „Verzeihung. Ich könnte jetzt behaupten das ich die Hoennregion als andere Welt bezeichne, da sie so weit weg ist und ich euch doch erzählte von dort herzukommen, doch die mein ich damit nicht. Ich will euch auch nicht anlügen“, mit seinem Blick suchte er die Schokoladenfarbenen Augen der jungen Frau. „Wenn ich so etwas sage, wegen anderer Welt, hat das mit meiner Vergangenheit zu tun. Wenn ich seltsam auf euch wirke, unvorsichtig mit meinen Gedankengängen und den daraus resultierenden Äußerungen bin, mich älter gebe als ich vom äußeren her erscheine, hat das denselben Grund. Doch wenn ich es euch jetzt schon erzählen würde, könnte das unsere wachsende Freundschaft gefährden. Würdet mich vermutlich für verrückt erklären“, beendete er seinen Satz spöttisch lächelnd. „Das kannst du doch noch nicht wissen, ehe du es versucht hast. Zumal ich niemanden verurteilen würde, ohne triftigen Grund. Lyra ebenso wenig“, mischte sich nun auch sein Männlicher Weggefährte in das Gespräch ein. Ein trauriger Seufzer entwisch der Kehle des Jungen aus einer anderen Welt, ehe er nun die grauen Iriden seines Gegenübers mit seinen blaugrauen traf. „Mag schon sein, allerdings bin ich vorsichtig. Auch dazu hat mich meine Vergangenheit gemacht. Den Ursprünglich war es stets eine Eigenart von mir, dass ich oft zu offen war.“ „Was meinst du damit?“, wurde ihm die Gegenfrage gestellt. „Mit meiner direkten Art habe ich meist versucht mein Gegenüber gleich darauf gefasst zu machen, worauf es sich bei mir einlässt. Bei Freundschaft, oder mehr.“ Aus dem Augenwinkel hatte er Lyras Reaktion auf seine letzten Worte vernommen. Sie hatte offensichtlich sogleich verstanden, was er mit mehr anzusprechen versuchte. Sie war also in der Thematik der Romantik eben eher das Buch von außen, um zu seinem vorherigen Gedanklichen vergleich zurück zu kommen. „Ich wollte stets keine Zeit verschwenden. Das wirkt, wie ich leider feststellen durfte, oftmals sehr abschreckend. Menschen mögen meist lieber die Lüge hören, als mit der Wahrheit konfrontiert zu werden. Deshalb wurde ich Zynisch. Habe schwarzen Humor, der schon in die Kategorie Makaber geht. Ich öffne mich euch bereits schneller als ich es tun sollte. Oder vielmehr wollen würde. Bitte vergebt mir meine Distanzierte Art in dieser Sache. Ich kann nicht anders als euch zu versichern, wenn wir uns besser kennen, es euch bei anderer Gelegenheit besser zu erklären.“ „Deshalb meintest du auch, dass du ungerne über dich selbst reden willst und es bevorzugst das andere dich kennenlernen“, schlussfolgerte Lyra nun, weshalb Noah nickte. „Exakt.“ „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, dass du uns jetzt noch nichts davon erzählst. Wir respektieren jeden der seine Geheimnisse mit gutem Grund hat.“ „Und wenn du sie uns einmal erzählen möchtest, haben wir offene Ohren für dich. Allerdings muss ich gestehen sehr Neugierig auf deine Erklärungen zu sein“, grinste Klarin nun. „Ich auch!“, stimmte seine Kindheitsfreundin mit ein. „Verstehe ich“, kam es nun lächelnd, und mit geschlossenen Augen, von Noah. „Daher eine weitere Entschuldigung meinerseits.“ „Hör auf dich zu entschuldigen!“, hatte sie noch vor wenigen Momenten unbedingt wissen wollen was Noah mit seinen Worten über „seine Welt“ meinte, sorgte sie nun dafür das er sich nicht schlecht dabei fühlte, dass er ihnen nicht die Wahrheit sagte. Sie war eine von den guten. Und so saßen die Freunde noch eine Weile da, ehe Lyra zu Kochen begonnen hatte. Noah hatte sogar noch gefragt ob sie ihm das beibringen könne, und glücklich darüber, jemanden in einem ihrer Spezialgebiete unterweisen zu können, sagte sie ihm zu. Es war schön, wie sie sich nun über plumpes Alltagszeug unterhielten. Was ihre liebste Speisen waren, welche Pokémon sie cool fanden und natürlich durften ein paar Geschichten aus der Kindheit nicht fehlen. Und dann gingen sie zu Bett. Zumindest Klarin und Lyra wünschten ihm eine gute Nacht, während Noah selbst noch draußen blieb. Die ruhe der Nacht genoss, die in diesem Moment den Ort vereinnahmte. Und als würden die Pokémon ihren Trainer nicht alleine dort sitzen lassen wollen, traten sie an ihn heran. Tamao lag nun komplett auf seinem Schoß. Aslan zu seinen Füßen, direkt vor dem Feuer und genoss die Wärme sichtlich. Lino saß dösend hinter seinem Baumstamm, streifte mit seinem Kopf leicht das Gesäß des Trainers. Sein Owei, Happy, war neben Aslan. Auch Pflanzenpokemon mochten eben wärme, wenn es nicht zu heiß war. Lediglich Herwig, der auf seiner Schulter saß, und Secre, die ein bisschen über das Feuer flog, allerdings ihren Trainer nie aus den Augen ließ, waren aktiv. Kein Wunder, waren sie doch in der Regel eher Nachtaktive Lebewesen. „Ihr müsst mir nicht glauben, bei dem was ich jetzt sage, aber ich versichere euch, dass es die Wahrheit ist“, begann Noah zu sprechen, und erhielt schließlich doch mehr Aufmerksamkeit als er erwartet hatte. Tamao, blickte ihn von seinem Schoß her gespannt an. Aslan öffnete eines seiner Augen und blickte ebenfalls seinen Trainer direkt an. Die größere Hälfte der Eier, aus denen Happy bestand, schlief, doch zwei stück blickten ihn überrascht an. Vermutlich hatte das Pokémon nicht erwartet jetzt eine Geschichte erzählt zu bekommen. Ob Lino wach war oder nicht, konnte er nicht sagen, allerdings hatte sich Herwig direkt zu ihm gedreht und Secre tanzte nun auch nicht mehr über das Feuer, sondern schwebte schräg über ihm, ihn ebenfalls interessiert anblickend. Auch das ein oder andere Pokémon der anderen beiden Trainer hatte seine Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet. Unter anderem Lyras Marill namens Marky, dass sich nun neben Lino setzte, und das Endivie Divie, dass sogar auf einen Baumstamm sprang und sich dort gemütlich hinlegte, doch er wusste das es aufmerksam zuhören würde. Am dreistesten war da allerdings noch Klarins Hedwig gewesen. Sie machte es sich, wie sein Pokemonkollege der gleichen Gattung, einfach auf der anderen Schulter des Trainers gemütlich, was ihn zum auflachen brachte. Allerdings sorgte er dafür das weder sein Lachen, noch seine Stimme zu laut waren. Zum einen wollte er ja nicht das es die beiden anderen Trainer erfuhren, noch wollte er sie am Schlafen hindern. Pokémon allerdings konnte man so etwas gut erzählen. Schon alleine durch den Film „Meisterdetektiv Pikachu“ hatte er ja erfahren das diese Lebewesen die Gefühle ihres Gegenübers wahrnahmen. Wussten, was man von ihnen wollte. Also würden sie auch die Wahrheit aus seinen Gefühlen herauslesen können, dem war er sich sicher. „Ich wollte es den anderen beiden noch nicht sagen, da sie mich für verrückt erklären würden, und ich bin mir sicher das ihr schneller merkt, wenn ich die Wahrheit sage oder Lügen würde. Es hat seinen Grund, wenn ich sage das diese Welt anders ist als die meine. Der Grund ist ganz einfach, ich stamme nicht von hier. Nicht aus Hoenn und auch nicht aus dieser Welt. Die Pokemonwelt hat mich persönlich hierher berufen. Als ich bereits eine Woche hier war, am Morgen bevor wir unsere Reise nach Viola City tätigten, besuchte sie mich. Erklärte mir, weshalb sie mich hierher rief. Die Helden dieser Welt, unter anderem die zwei in den Zelten und Krista, wurden von Arceus aus ihrer eigentlichen Rolle vertrieben, und ich soll ihren Platz übernehmen. Sie sollen mich unterstützen, doch glaubt ihr sie würden mir einfach so glauben, wenn ich es anspreche? Das würde doch niemand. Ich weiß nicht mal ob ihr mir wirklich glaubt, doch da ich zumindest mit dem Teil meiner Zuhörer, die meinem Team angehören, mehr Reisen werde als mit ihnen, möchte ich euch sofort die Wahrheit sagen. Menschen sind Misstrauischer, was auch dazu führt das ich mich eher an euch wende“, er seufzte, als er kurz in die Luft blickte. Die veränderte Position des Mondes wahrnahm. Wieviel Uhr sie wohl bereits hatten? Er hätte auf sein Handy oder Pokémon blicken können, doch das wollte er nicht. Zu sehr wollte er seine Zuhörerschafft nicht warten lassen. „Ich bin auch keine 16-Jahre, wie ich aussehen mag. Dieser Körper hier, ja. Ich selbst, meine Seele, der Geist in diesem Körper, ist bereits 25-Jahre alt. Stamme aus einer Welt, die dieser ähnelt. Nur bei uns gibt es keine Pokémon“, die Wesen blickten ihn überrascht an. Was gab es wohl dann, wenn es keinerlei Pokémon gab? „Es gibt ähnliche Wesen wie euch. Man nennt sie einfach Tiere. Allerdings sind sie nicht einmal Ansatzweise so cool wie ihr. Weder gibt es Geister“, er blickte Secre an, die schockiert zu sein schien, „… zumindest kann man es nicht nachweisen.“ „Auch gibt es keine lebendigen, sich bewegenden Eier“, die zwei Eier, Teile von Happy, blickten ihn überrascht an. „Löwen darf man selbst nicht mit sich leben lassen“, Aslan öffnete für einen kurzen Moment auch sein zweites Auge, ehe Noah zu seinem Shiny-Pokémon blickte. „Und auch Füchse sind eher mit dem Jagdgewehr, als bei einer Menschenfamilie anzutreffen“, er ließ dies alles kurz für die Pokémon sacken, ehe er fortfuhr. „Von Entwicklungen kann auch keine Rede sein. Natürlich wachsen die Tiere, doch das nur mit dem Alter und sehen in der Regel ihr Leben lang gleich aus. Das kannst du nicht verhindern wie hier, eine Entwicklung. Es ist der natürliche Kreislauf des Lebens. Wir haben auch keine Drachen, Mäuse sind höchstens so groß das sie in die Hand passen. Du bist sogar tatsächlich das erste Pokémon das ich erblickt habe, Marky, daher auch meine kleine Schockreaktion“, aus dem Augenwinkel erkannte er wie sich die Ohren der Überdimensionalen Maus aufmerksam bewegten. Schien über seine Worte ebenfalls nachzudenken. „Wir wissen jedoch über diese Welt hier Bescheid, halten sie allerdings für reine Fiktion. Erfunden, in Spielen eingebracht, von Leuten die mit der Idee dieser faszinierenden Wesen, die man Pokémon nennt, schnelles Geld machen wollen. Besonders da man den Sammeltrieb kleiner Kinder ausnutzt, die von jeder Art der Pokémon mindestens eines Fangen wollen. Ich war ein großer Fan von dieser Welt. Habe jedes Spiel gespielt. Und in diesen konnte man eben die Charaktere, eure Trainer unter anderen“, er wandte sich an die Pokémon die nicht seinem Team angehörten, „spielen, und mit ihnen die Pokemonwelt beschützen. Es waren Spiele, die die Zukunft der verschiedenen Regionen, dieser zum Beispiel, beinhaltete. Daher weiß ich auch was die nächsten Schritte sind. Deshalb war mir das Rätsel bei den Ruinen ja so leichtgefallen, da ich es schon so häufig gelöst habe. Allerdings gibt es auch vieles, dass sich verändert hat. Zum Beispiel sind, wie bereits erwähnt, Lyra, Krista und Klarin Charaktere, die man in diesen Spielen Steuern kann. Lediglich zwei von ihnen treffen immer aufeinander, nie alle drei. Auch sind die Städte größer, aber die wichtigen Gebäude bleiben die gleichen. Auch die Story sollte, bis auf die ein oder andere Abweichung, wie es mir die Pokemonwelt verraten hatte, die gleiche sein. In der nächsten Stadt treffen wir auf Team Rocket samt der Flegmon und ihrer Ruten, die sie Klauen und für viel Geld verkaufen wollen. Daher wird es zu Kämpfen innerhalb des Flegmon-Brunnen kommen. Wenn sich das Bewahrheitet, ist dies für euch mein Beweis das ich die Wahrheit sprach.“ Er blickte in die Runde. Jedes der Pokémon schien in seinen eigenen Gedankengängen zu stecken. Es war ja aber auch harter Tobak, den er ihnen soeben erzählte. „Allerdings hoffe ich das ihr mir auch so Vertrauen schenkt.“ „Evo!“, er spürte die Zunge seines treuen Kumpanen, und streichelte diesen. Allerdings bewegte er den Arm langsam, damit er Herwig nicht von seiner Schulter warf. „Ich bin froh euch alle schon jetzt zum Freund zu haben. Und dich als meinen ersten“, streichelte er sanft den Rücken des Evolis. „Und egal was du schlussendlich wirst, wie ich dir schon sagte, ich bin glücklich mit dir. Auch wenn bisher immer Nachtara mein kleiner Liebling deiner Entwicklungsreihe war, wird sich das sicherlich ab dem Moment ändern, wenn du dich in jemand anderen Entwickeln solltest. Ich wertschätze dich trotz allem“, lächelte er Tamao an, der ihn glücklich anlächelte. „EVO!“, rief es Begeistert, als etwas überraschendes geschah. Die Nacht, die bisher lediglich durch den Mond und dem Lagerfeuer erleuchtet wurde, bekam einen weiteren Feind, der sie zurückdrängte. Ein heller, blendender Lichtstrahl, ging von Tamaos Körper aus. Auch die warme Energie der Entwicklung, konnte er auf seinem Schoß bemerken. Sie war zwar warm, doch nicht wie erwartet heiß, so wie es das plötzlich aufgekommene Licht ihnen weißmachen wollte, sondern es war recht angenehm. Als würde es ihn nicht verletzen, sondern vielmehr freudig begrüßen wollen. Doch er bemerkte auch wie das Gewicht, dass auf ihm Saß, zunahm. Es waren nicht mehr die kleinen Pfunde des Fuchses, sondern deutlich mehr als das doppelte an Gewicht befand sich nun auf ihm. Auch die Silhouette vor ihm nahm deutlich an Größe zu, ehe das Licht langsam anfing zu verschwinden und er so langsam erkannte, was da vor ihm Platzgenommen hatte und ihm nun direkt in die Augen blickte. Goldgelb schaute ihm entgegen. Schwarzes Fell. Neonblaue Striche und Kreise im Fell, die in der Nacht leuchteten. „Na- Nachtara- Na!“, begrüßte ihn sein Freund plötzlich, und auch die herumliegenden Pokémon freuten sich. Sie riefen ihre Glückwünsche, in Form ihrer Rufe zu, und ließen die Szenerie noch schöner wirken. „Das ist … Tamao … du bist … GEIL! Kumpel, du bist der beste!“, umarmte ihn der Überglückliche Trainer. Für Noah bedeutete diese Entwicklung umso mehr, als nur dass es sich in sein liebstes Pokémon verwandelte oder an Stärke zunahm. Nein. Er kannte die Voraussetzungen damit sich ein Evoli in ein Nachtara entwickelte. Es musste eine sehr hohe Freundschaft zwischen dem Trainer und seinem Begleiter geben, sowie musste es Nacht sein. Er wusste ja das sein kleiner Kumpel und er sich super verstanden, doch dass es mittlerweile so intensiv für den Fuchs war … er freute sich umso mehr. Tamao war wirklich sein bester Freund in dieser Welt. „So leicht werde ich dich zwar nicht mehr tragen können, aber trotzdem bekommst du jederzeit deine Streicheleinheiten, Kumpel“ „Tara!“, Antwortete es nur, als Plötzlich die Zelte aufgingen, und die beiden Trainer leicht verschlafen wie auch verwirrt wirkten, die Szenerie beobachteten. „Was ist denn hier los?“, fragte Klarin, als Lyra offensichtlich schon ausgemacht hatte, was soeben geschah. „Tamao ist ein Nachtara geworden!“, Klarin schien es jetzt zu bemerken und strahlte ebenso über beide Backen. Er schien sich ehrlich für das Team zu Freuen. Lyra selbst trat näher heran, und nahm Tamao genau in Augenschein. „Und hier ist auch schon der Unterschied zu allen anderen Nachtara. Es hat eine andere Augenfarbe anstelle des sonst natürlichen Rot und auch die Muster auf seinem Fell sind anstelle Gelb nun Blau.“ „Du kennst dich ja ziemlich gut aus, Lyra“, kam es ehrlich von Noah, der aufgrund ihrer plötzlichen Ahnung des Pokémon, ziemlich überrascht zu sein schien. „Ach, als du zu Beginn unserer Reise von Evoli und den Entwicklungen berichtet hast, hat mich das so sehr interessiert, dass ich in Viola City die Pokemondatenbanken in der Bücherei über Evoli und den Evolutionsstufen durchforstet habe“, lächelte sie nur. „Du fleißiges Bienchen“, gab er ihr noch das Kompliment. Noch ein paar Minuten hatten sie alle nun erneut zusammengesessen, ehe sie sich alle einstimmig dazu entschieden schlafen zu gehen. Sie wollten schließlich bereit sein für den nächsten Tag. Die Pokémon, da sie dank Noahs Erzählungen wussten, dass ein anstrengender Tag vor ihnen lag und auch Noah, der nicht wusste wie es morgen genau ablaufen sollte, gab es so viele Szenarien die er beachten musste. Schließlich begegneten sie Team Rocket. Eine Verbrecherorganisation. Und er war sich sicher das diese Brutaler war, als in den Spielen. Es handelte sich hierbei immerhin um die Wirklichkeit und kein Kindgerechtes Spiel, wie es sonst stets auf den Handheldkonsolen der Fall war. Lediglich eine einzige Person hatte am längsten Probleme einzuschlafen. Lyra. Die Brünette, die bisher kein Auge zubekommen hatte. Viel zu sehr hatten sie die Worte ihres Mysteriösen Begleiters interessiert, denen sie gelauscht hatte, als er mit den Pokémon sprach. Die Zeltwände waren immerhin nicht wirklich Dick und ihr gehör funktionierte, wie sie sich in der Vergangenheit schon umso häufiger sagen lassen musste, viel zu gut. Er kam also aus einer anderen Welt? Sie waren sonst Charaktere aus einem Spiel und entschieden über das Schicksal der Region? Morgen würden sie es mit Team Rocket zu tun bekommen? Mit der Verbrecherorganisation, die Red, der Legendäre Trainer der Kanto-Region, vor zwei Jahren doch schon längst zerschlagen hatte. Sie konnte es nicht fassen. Noah behielt recht, als er von seinen Bedenken berichtete. Wenn er ihnen die Wahrheit sagen würde. Genau deshalb konnte sie in diesem Augenblick nicht schlafen. Auf der einen Seite wollte sie ihm Glauben, denn sonst hätte sie ihn für verrückt erklären müssen, doch auf der anderen Seite wollte sie das er falsch lag, weil sonst wäre Team Rocke wieder auferstanden. Sie wäre in einer wichtigen Rolle von der Pokemonwelt auserkoren worden, um ihn zu unterstützen. Das wäre eine Menge druck. Etwas, das sehr belastend sein konnte. Sie wusste nicht was sie denken sollte. Und doch machte sie sich über allesmögliche, dass sie gehört hatte, Gedanken. Kurz bevor sie in das Land der Träume fiel, kam ihr noch ein einziger Gedanke: Morgen war ein wichtiger Tag. Ein Tag, der Bewies wieviel Wahrheitsgehalt in den Worten des Trainers lag, und wieviel nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)