Angeama - Es war einmal von hatchepsut ================================================================================ Kapitel 28: Es war einmal ... ----------------------------- So standen sie also wieder im mittlerweile bekannten Nichts des Inhaltsverzeichnisses und hingen mit ihren Gedanken den Dingen nach, welche in Schneeweißchen und Rosenrot passiert waren, oder beinahe passiert wären. Während Son Goku versuchte sich über die Frage klarzuwerden, warum er in diesem einen Moment, da Vegeta das Beil gehoben hatte, um die Angelschnur des Männchens durchzuschneiden, an seinen Absichten gezweifelt hatte, versuchte Vegeta zu verarbeiten, dass er sich von einem Kerl hatte küssen lassen, von einem schmierigen, flohverseuchten, lüsternen Kerl, der ihm davor auch schon über die Brust geschleckt hatte. Allein bei der Erinnerung an diese raue Zunge wanderte eine Gänsehaut über seinen Körper, welche als Zittern in seinen Händen endete. Auf diese hinabblickend und sie schlussendlich zu Fäusten ballend, schloss der Prinz die Augen. Dieses Märchen toppte echt alles bisher Dagewesene. Sogar diesen Müll vom Ettin, wo er als Bauernjunge im Schweinedreck hatte wühlen müssen. Das war einfach zu viel … er war von einem Kerl … und hatte es dann auch noch erwidert. Es hatte ihm tatsächlich gefa-, seine Gedanken brachen ab und er schüttelte sich angewidert. „Vegeta?“ „Nein.“, antwortete dieser barsch, denn er wollte mit Kakarott nicht darüber reden. Sich weder erklären, noch einen einzigen, weiteren Gedanken daran verschwenden. „Aber Vegeta, wir-“ „Nein!“ „Lass mich doch mal-“ „NEIN!“ Die Hand des anderen legte sich auf seine Schulter. „Verdammt Vegeta, du weißt doch gar nicht…“ Abermals unterbrach der Ältere sein Rassenmitglied, indem er sich harsch umdrehte und die Hand von seiner Schulter schlug. „Ich habe nein gesagt, Kakarott! Ich will mit dir nicht über dieses Märchen reden!“ Ohne Son Gokus Reaktion abzuwarten, wendete er sich ab, ging ein paar Schritte und verschränkte die Arme, den Jüngeren mit seinen Gedanken alleine stehen lassend. Der biss sich auf die Unterlippe und zog seine immer noch erhobene Hand zurück. Da wollte man sich bei Vegeta entschuldigen und erntete so eine Reaktion. Typisch. Goku atmete tief ein, tat es dem Prinzen gleich, wandte sich ab, ging ein paar Schritte und dachte nach. Er vermutete zu wissen, warum Vegeta so aufgebracht war. Immerhin hatte er ihm ständig gesagt, dass er ihm vertrauen würde, dass er sein Freund war, dass sie zusammenhalten mussten, um das hier alles zu überstehen und dann waren ihm diese immensen Zweifel gekommen. Ganz plötzlich waren sie dagewesen und er hatte es in den Augen des Älteren gesehen, dass er sie bemerkt hatte. Goku vermutete, dass Vegetas abwehrende Haltung daher rührte. Nachdem er sich ihm in diesem Märchen ein wenig geöffnet hatte, nachdem er endlich mal ein bisschen was über dessen Vergangenheit und seine eigene Herkunft erfahren hatte, hatte er das ganze Vertrauen genommen und über Bord geworfen. Zumindest kam ihm das jetzt so vor. Son Goku hatte ja nicht einmal geahnt, dass diese Zweifel noch in ihm gewesen waren. Nach ihren bestrittenen Kämpfen in der realen Welt, nach den ganzen Jahren, die sie zusammen trainiert hatten und auch jetzt nach ihren Abenteuern in den Märchen, er war sich sicher gewesen Vegeta vollkommen zu vertrauen, so wie er eben auch all seinen anderen Freunden vertraute und es hatte ihn schockiert, dass dem offensichtlich nicht so war. Ob das Feuerzeug daran schuld war? Hatten Vegetas Taten in diesem Märchen diese Zweifel wiedererweckt? Dieses Zurückfallen in alte, Jahre zurückliegende Verhaltensweisen? Aber warum hatte er dann nicht gleich in den anderen Märchen an ihm gezweifelt? Ja, er war verunsichert gewesen, aber er hatte ihm danach doch auch immer wieder gesagt, dass er ihm vertraute. Sich über den Nacken reibend ließ sich Son Goku auf den Boden nieder. Unterschlug die Beine und verschränkte die Arme, während er die Augen schloss. Wer ihn kannte, wusste, dass dies, zusammen mit seinem angestrengten Gesichtsausdruck, seine Denkerpose war. Allerdings löste sich seine verkrampfte Haltung schon nach wenigen Sekunden, er richtete sich im Sitzen auf, atmete tief durch und ging in sich. Es ließ ihm keine Ruhe. Wie konnte er erwarten, dass ihm Vegeta vertraute, wenn er offenkundig an ihm zweifelte? Und da er nicht wusste, wo dieser Zweifel herkam, wurde es Zeit dem auf den Grund zu gehen. Dafür waren diese Momente im Inhaltsverzeichnis doch da, oder? Um herauszufinden, was sie in den letzten Märchen gelernt hatten. „Tz“, Vegeta wendete seinen Blick von Kakarott ab. Da begann der Kerl doch tatsächlich einfach zu meditieren, obwohl sie viel wichtigere Dinge zu tun hatten. Aber was sollte man von einem Unterklassekrieger auch anderes erwarten? Nicht viel zumindest. Kakarott würde nie begreifen, dass es Dinge gab, die getan werden mussten, und die man geschehen lassen musste. Manchmal mussten schlimme Dinge passieren, um noch sehr viel Schlimmere zu verhindern. Aber diese Erfahrung hatte Kakarott nie machen müssen. Diese Erfahrung machte man in der Regel nur auf dem Schlachtfeld, auf dem es um Leben und Tod ging und auf dem sich meistens das wahre Gesicht eines jeden Kriegers zeigte. Vegeta rieb sich übers Gesicht. Er hatte seine letzten Handlungen in Schneeweißchen und Rosenrot verdrängt und sich dem Kern dieses Märchens zugewandt. Irritiert war er nur darüber, dass ihn dieses immense Zutrauen der Schwestern dazu gebracht hatte aus seiner Vergangenheit zu erzählen. Einer Vergangenheit, die er weit hinter sich gelassen hatte und an die er nie wieder hatte denken wollen. Wie es schien, hatte dieses Buch jedoch anderes im Sinn. Überhaupt hatte es in diesem Märchen für sie beide einige harte Lektionen gegeben, die es zu schlucken und zu verarbeiten galt. Er sah zu seinem Artgenossen, der immer noch in sich zu gehen schien. Mit ihm darüber zu reden kam nicht in Frage, immerhin hatten sie das schon im Märchen getan und Kakarotts Reaktion hatte ihm gezeigt, wie wenig der andere verstehen würde, was er ihm zu sagen hatte und was er versuchen konnte ihm begreiflich zu machen. Dabei war noch nicht einmal das Problem, dass der Jüngere ihm nicht so vertraute, wie er das ständig behauptete, wenngleich Vegeta schätzte, dass Kakarott wohl die Person in seinem Leben war, die ihm, abgesehen von seiner Familie, am meisten Vertrauen entgegenbrachte, nein, das Problem war, das der Kerl einfach nicht verstand, warum er seine Entscheidungen so traf, wie er es tat. Wie sollte er auch? Kakarott hatte nie die Erziehung eines Saiyajins erlebt, hatte nie mitbekommen was in ihrem Denken Priorität hatte und hatte auch nie Entscheidungen treffen müssen, bei denen so viel auf dem Spiel stand, wie bei einer Schlacht. Obwohl … das nicht ganz richtig war, musste er zugeben. Auch Kakarott hatte seine Kämpfe bestritten, seine Entscheidungen getroffen und damit die Menschen und die Erde gerettet oder in Gefahr gebracht. Aber aus irgendeinem Grund hatten seine Entscheidungen niemals ernsthafte Konsequenzen nach sich gezogen, oder wenn doch, dann hatten sie diese mit den Dragonballs ungeschehen machen können. Wenn diese Kugeln nicht gewesen wären, sinnierte Vegeta, wären nach sehr viele Entscheidungen von Kakarott Konsequenzen eingetreten, die ihn diese Lektion vielleicht gelehrt hätten. So aber … Vegeta blickte sich abermals zu dem Jüngeren um. Ob er ihm das wohl jemals irgendwie begreiflich machen konnte? Ob er ihm klar machen konnte, warum die beiden Prinzen am Ende den Zwerg zerreißen mussten? Ob er ihm erklären konnte, was es bedeutete Kommandant in einer Schlacht zu sein und aus diesen Erfahrungen heraus Entscheidungen zu treffen? Und seit wann bitte schön machte er sich solche Gedanken, seine Handlungen Kakarott gegenüber zu rechtfertigen oder sie ihm erklären zu wollen? Das scherte ihn doch sonst auch immer einen feuchten Dreck! Allerdings, die Vorstellung Kakarott mal mit auf eines seiner Schlachtfelder zu nehmen und ihm zu zeigen, wofür ihre Rasse eigentlich geboren war, ihm zu zeigen zu was er selbst erzogen worden war, die Vorstellung als Anführer, als Prinz einem Heer und auch Kakarott Befehle erteilen zu können, das Rad der Zeit zurückdrehen zu können, bevor ihre Rasse vernichtet worden war, wäre schon eine verdammt geniale Sache. Vegeta seufzte. Wunschträume. Es war Zeit wieder in der Realität anzukommen, oder zumindest in der Realität dieses Buches. Immerhin gab es da mit Sicherheit noch eine Million Türen, die sie öffnen mussten bis sie hier raus waren. Sein grimmiges Gesicht aufsetzend, um sich seine Gedanken nicht anmerken zu lassen, wollte er sich zu Son Goku wenden, doch das leise, hallende Lachen einer Frauenstimme hielt ihn zurück. Er drehte sich um, da war niemand. ‚Hier, mein Prinz.‘ Vegeta drehte sich abermals, nur um in die Schwärze des Inhaltsverzeichnisses zu blicken. „Verarsch mich nicht!“ Das Lachen erklang wieder. ‚Warum denn immer so wütend, mein Prinz?‘ Er knurrte als Antwort, verengte die Augen. Das Lachen erklang erneut und Vegeta spürte eine kaum wahrnehmbare Berührung an seiner Wange, auf seinen Schultern und an seinem Rücken. Als er aus den Augenwinkeln nach rechts schaute, konnte er die umrissene, geisterhafte und durchscheinende Gestalt einer wunderschönen Frau mit langen, wallenden Haaren sehen, welche ihre Arme von hinten auf seine Schultern gelegt hatte, ihn scheinbar umarmte und sich, dem Gefühl in seinem Rücken nach, an ihn schmiegte. ‚Du wünschst dir wieder als General auf einem Schlachtfeld zu stehen? Ein Heer zu kommandieren, deiner Stellung entsprechend? Und Kakarott an all dem teilhaben zu lassen?‘ Der Prinz unterdrückte seinen ersten Impuls von ihr zurückzuweichen und blieb stehen, beobachtete sie jedoch sehr aufmerksam aus den Augenwinkeln. Woher kannte sie seine Gedanken? Als Antwort kicherte sie. ‚Oh, ich weiß sogar noch sehr viel mehr, Vegeta. Ich weiß alles über dich, über Kakarott, über eure Vergangenheit, eure Gegenwart und auch eure Zukunft. Das ist meine Aufgabe.‘ Sie zwinkerte. „Und wer bist du, dass du das alles zu wissen behauptest?“ „Mit wem redest du da, Vegeta?“ Der Prinz wandte den Kopf, sah Kakarott, der mit fragendem Blick näherkam und ganz offensichtlich endlich seine Meditationsspielchen beendet hatte. „Mit ihr“, er zeigte mit dem Finger auf die geisterhafte Frau, die weiterhin wie eine Klette an ihm hing. „Mit wem?“, Goku blinzelte. „Mit ihr! Sag mal, brauchst du jetzt auch schon eine Brille, Kakarott?!“ „Aber Vegeta“, versuchte es der Jüngere vorsichtig. „Da...ist niemand.“ Der Prinz drehte den Kopf, sah in das verschmitzt lächelnde Gesicht, welches neben seinem schwebte und ihn ansah. Wunderbar, jetzt war es also offiziell, er verlor den Verstand. Aus der Vogelperspektive betrachteten Opa, Cernunnos und Svarog das Geschehen, seit Son Goku und Vegeta Schneeweißchen und Rosenrot verlassen hatten, durchaus wohlwollend und durchaus zufrieden mit den Gedanken ihrer Schützlinge. Einige Dinge freilich, waren mal wieder völlig von ihnen ignoriert worden, andere zu weit aufgebauscht, aber mit dem Ergebnis dieses Märchens konnten sie durchaus zufrieden sein. Das hieß, zumindest bis sich ihre Kollegin einmischte. „Das darf doch nicht wahr sein!“, zeterte Cernunnos los und sprang von seinem Holzstamm auf, den er sich als Sitzmöglichkeit herbeigezaubert hatte. „Was will die denn jetzt hier?“ Sein Quastenschweif peitschte durch die Luft und eines seiner Zottelhufbeine schabte auf dem imaginären Boden. „Nun“, versuchte Opa das Gemüt des anderen Erzählers zu beruhigen. „Wie mir scheint haben die beiden das Interesse von noch mehr unserer werten Kollegen geweckt. Es war zu erwarten, dass die Damen noch zu uns stoßen würden. Immerhin handelt es sich bei diesen beiden um Krieger.“ Cernunnos schnaubte. „Die sollen ihre dämlichen Spielchen bleiben lassen! Gerade wo es endlich ansatzweise mit den beiden funktioniert!“ „Dem ich nur zustimmen kann.“, mischte sich auch Svarog mit tiefer Stimme ein. „Dem kann ich nur zustimmen.“, verbesserte der Herr der Anderswelt. „Lern endlich reden.“ Svarog trat an den aufgebrachten Cernunnos heran und baute sich eindeutig vor ihm auf. „Dies seien meine Entscheidung.“ „Ach ja?“ Cernunnos wuchs auf Höhe Svarogs heran und funkelte ihn aus seinem verhunzelten, alten Gesicht böse an, dabei wirkte sein großes Geweih nun überdimensioniert und bedrohlich. Opa seufzte, versuchte zu schlichten: „Meine Herren, ich bitte Sie. Lasst uns doch...“ „Deine Größe machen mir keine Angst.“ „Deine Größe macht mir keine Angst.“, äffte Cernunnos sogleich Svarog nach und sein Schweif peitschte durch die Luft. „Als Erzähler solltest du der Grammatik schon Herr sein.“ Man konnte in Svarogs Zügen erkennen, dass er von dieser provokanten Art nichts hielt, dennoch schien er die ständigen Belehrungen allmählich leid zu werden. Bevor der Streit allerdings ungeahnte Ausmaße annehmen konnte, wurde er von einer leise lachenden, älteren und ebenfalls hallenden Frauenstimme unterbrochen. „Meine lieben Herren“, sprach sie und aus dem Nichts materialisierte sich eine Frau, mit langen, silbergrauen Haaren, welche sie zu einem Knoten auf ihrem Hinterkopf gebunden hatte. Sie trug eine lange, weiße Toga, die in eleganten Falten gelegt war und deren Säume mit goldenen Stickereien besetzt waren. „Verwerfen wir doch dieses feindliche Gebaren. Immerhin haben wir alle die gleiche Aufgabe.“ Die Köpfe der beiden Streitenden wandten sich der alten Frau zu und der Blick aus ihren tiefschwarzen Augen, der von Weisheit und Erfahrung sprach, schien sie zu maßregeln, ohne dass sie dabei ein Wort aussprechen musste. Opa erhob sich aus seinem Ohrenbackensessel, verneigte sich vor der Frau und griff galant nach ihrer Hand, um ihr mit einem Handkuss seine Ehrerbietung auszudrücken. „Meine liebe Atropos, wie schön dich wiederzusehen. Es ist lange her.“ Die alte Frau lächelte und ließ sich in den dargebotenen Sessel nieder. „Das ist es in der Tat.“ Ein zweiter Sessel erschien durch Opas Hand und er setzte sich ihr gegenüber hinein. „Was verschafft uns die Ehre deiner angenehmen Gesellschaft?“ Atropos lächelte und zeigte dann mit einer, für ihr Alter sehr eleganten Handbewegung auf das Geschehen unter ihnen. „Ich bin nur meiner Schwester Klotho gefolgt. Sie redet seit mehreren Zeitspannen von nichts anderem mehr als den neuen Besuchern in unserem Reich und scheinbar treibt sie in ihrer Geistform Schabernack mit ihnen.“ „Das ist die Jugend, Atropos.“ „Wie wahr mein Lieber, wie wahr.“ Svarog trat heran und unterbrach die beiden mit einer höflichen Verbeugung. „Wird Schwester von euch, Lachesis, auch noch stoßen zu uns?“ Cernunnos hinter ihm äffte mit verschränkten Armen, und wieder in normaler Größe, seinen Satz in der grammatikalisch richtigen Form lautlos nach. „Oh, ich glaube das ist sie schon. Seht.“ Sie wies abermals nach unten und tatsächlich war eine dritte Frau erschienen, ebenso gekleidet wie sie, doch im Alter einer erwachsenen Frau, die soeben im Begriff war, nach Son Gokus Hand zu greifen, allerdings machte dieser gerade einen Schritt auf Vegeta zu, sodass Lachesis ins Leere griff. Dann umrundete er den Prinzen, der sich die Hand vors Gesicht geschlagen hatte und betete, dass diese geisterhafte Gestalt wirklich nur einem Hirngespinst entsprungen war. „Echt Vegeta, ich sehe da wirklich ni-“, Son Goku stoppte inmitten seines Satzes. Hatte er da gerade ein Kichern gehört? Er drehte sich einmal um sich selbst, doch auch weiterhin war nichts zu sehen außer der unendlichen Dunkelheit und … Vegeta. Die jüngste der drei Schwestern, hatte sich indes von dem Prinzen gelöst und tänzelte nun um den größeren der beiden Besucher Angeamas herum, immer genau in dessen Gesichtsfeld, doch verborgen vor seinen Augen. ‚Klotho!‘, kam es plötzlich ermahnend von der erwachseneren Frau, ohne dass die beiden Saiyajins sie hören oder sehen konnten. ‚Was soll das werden?‘ Die Jüngere unterbrach ihren Tanz um Goku und blickte grinsend zu ihrer Schwester. ‚Was wohl, liebste Schwester? Ich spinne ihre Fäden.‘ ‚Du weißt doch gar nicht, in welche Geschichten sie als nächstes gehen werden, wie willst du da ihr Schicksal festschreiben?‘ ‚Darüber zerbrich dir mal nicht dein hübsches Köpfchen, Schwesterherz. Ich habe da schon so meine Vorstellungen, wie ihre Schicksale aussehen werden.‘ Ganz langsam ließ Vegeta seine Hand sinken und drehte sich zu Kakarott um, aus dessen Richtung er die Stimme der geisterhaften Frau weiterhin vernahm. Was zur Hölle quasselte die da von Schicksal? Und mit wem redete sie da überhaupt? Sich umblickend, ob er eine weitere durchschimmernde Gestalt erkennen konnte, erregte etwas anderes seine Aufmerksamkeit. War das da ein roter Faden, der überall durch die Finsternis schwebte? Was zum …? Er folgte der Schnur, die bei Kakarott ihren Anfang nahm. Genau gesagt war sie um seinen kleinen, rechten Finger gebunden. Blitzschnell verfolgte Vegeta den Verlauf des durchscheinenden Fadens bis hin zu einem Knoten, von dem aus er in zwei Richtungen weiterverlief. Der einen Richtung mit seinen Augen folgend, machte sich ein ganz merkwürdiges Gefühl in ihm breit, denn die Schnur führte auf ihn zu und … endete bei ihm. Um seinen kleinen, linken Finger. „Scheiße verdammt!“, rief er aus und versuchte hektisch den Faden von seinem Finger zu ziehen, doch er bekam ihn einfach nicht zu fassen, so als wäre er gar nicht wirklich da. Seine Augen huschten zurück zu dem Knoten, von dem aus er dem Faden, der zu ihm geführt hatte, gefolgt war und besah sich die andere Richtung. Die beiden Fäden entfernten sich nach dem Knoten wieder voneinander, doch nicht lange. In unregelmäßigen Abständen waren sie immer wieder miteinander verwoben. „Ähm…alles okay mit dir?“, fragte Son Goku mit nach oben gezogener Augenbraue. Bis auf das Kichern hatte er nichts weiter gehört oder entdeckt, stattdessen hatte er den Älteren beobachtet, wie dieser, als würde er tatsächlich Gespenster sehen, hektisch hin und her blickte. Dass er jetzt wie verrückt an seinem kleinen Finger zog, machte das Ganze allerdings echt … merkwürdig. Von Kakarott erschreckt, zuckte Vegeta zusammen, ließ endlich von seinem Finger ab und wandte sich dem Jüngeren zu. „Nein, gar nichts ist okay, verdammt.“ „Was ist denn los?“ „Hab ich das nicht schon gesagt?! Da ist eine Frau, Himmel Herrgott nochmal! Da, direkt neben dir! Und die spinnt irgendwelche Fäden um uns!“ Um seine Aussage zu untermauern, hob er seine linke Hand und hielt sie Kakarott entgegen. „Und jetzt sag mir nicht, dass du das auch nicht siehst.“ Goku blinzelte einige Male. Vegeta schien wirklich aufgebracht zu sein, also blickte er auf dessen Hand hinab. Starrte sie an. Kniff seine Augen zusammen, beugte sich vor, starrte weiter. „Alsooo…nein, da ist nichts. Wirklich nicht. Oh Moment … nein. Nichts.“ Einige Schritte rückwärts machend, betrachtete er den Älteren von oben bis unten, dann meinte er schlicht: „Ich glaub, du drehst grad ein bisschen durch, Vegeta.“ Eine Ader begann ganz gefährlich auf der Schläfe des Prinzen zu pulsieren als Goku planlos mit den Schultern zuckte. „Es ist an der Zeit, verehrte Atropos.“, kündigte Opa in seinem Ohrenbackensessel an. „Wenn eure Schwester den Prinzen noch weiter an der Nase herumführt, erleben wir gleich einen seiner nicht so glorreichen Momente.“ „Den würde ich nur zu gern erleben.“, grinste Cernunnos und rieb sich die Hände. „Ich auch nichts haben dagegen.“, stimmte Svarog zu und erntete damit ein weiteres Mal das Nachgeäffe des gehörnten Herrn der Anderwelt. „Meine Herren, bitte.“, ermahnte sie Opa, sichtlich bestürzt über deren Wunsch Vegeta ausrasten zu sehen. „Keine Sorge, mein Lieber.“ Atropos legte sanft ihre Hand auf Opas Unterarm und schenkte ihm ein warmes Lächeln. Dann erhob sie sich aus ihrem Sessel und schwebte anmutig zu den anderen hinab. ‚Klotho, Lachesis.‘ Die beiden Schwestern sahen zu der alten Dame, wobei die Jüngste von ihnen, jene die den Faden um Goku und Vegeta gesponnen hatte, schmollend das Gesicht verzog, während die andere erleichtert durchatmete. ‚Kommt, versammelt euch um mich.‘, forderte Atropos sie sanft, aber bestimmt auf. Gerade als Vegeta seinen Artgenossen am Kragen packen wollte, um ihn durchzurütteln und anzuschreien, dass er ihm gleich zeigen würde, was es bedeutete, wenn er wirklich durchdrehte, offenbarten sich die Schwestern hinter dem Saiyajinprinzen. Goku, der seine Hände abwehrend gehoben hatte, um den heranstürmenden Vegeta abzupassen, erblickte die drei Damen und ließ überrascht seine Arme sinken, was definitiv keine gute Idee war. Er wurde von dem wütenden Prinzen gepackt und zu ihm herabgezogen, sodass er nun in dessen funkelnde, pechschwarze Augen starrte. „Ich zeig dir-“ „Vegeta!“, herrschte Goku ihn sofort an. „Was?!“ „…hinter dir.“ Eine Augenbraue des Prinzen zog sich fragend nach oben. „Wirklich, dreh dich um.“, bekräftigte Goku seine Aussage. Einige Herzschläge lang bewegte sich der Prinz keinen Millimeter, starrte Kakarott unentwegt an, musterte den ernsten Ausdruck in den dessen Augen. Erst als er sich sicher war, dass er nicht zum Narren gehalten wurde, ließ er den Jüngeren los, jedoch nicht ohne ihn unsanft ein Stück von sich zu stoßen. Dann drehte er sich um. Sich seinen ersten Schreck nicht anmerken lassend, als er die drei ungleich alten Damen erblickte, verschränkte er seine Arme vor der Brust. „Na großartig. Das werden ja immer mehr…“, murmelte er genervt. „Bitte verzeiht, werter Prinz. Meine Schwester neigt dazu ihren Schabernack mit unseren Besuchern zu treiben.“, meldete sich die Älteste, Atropos, zuerst zu Wort. „Aber Schwester“, Klotho zog einen Schmollmund und tänzelte an Vegetas Seite. Noch ehe dieser Begriff hatte sie seinen Arm gepackt, ihn an sich gezogen und hatte ihr Kinn auf dessen Schulter gelegt. Mit halb gesenkten Lidern schaute sie ihn verschmitzt an. „Du weißt doch, dass mir solche Krieger gefallen. Ich treibe keinen Schabernack mit ihnen. Ich möchte etwas ganz anderes.“ Die erste Irritation überwindend versuchte der Saiyajinprinz sich von ihr zu lösen, doch diese junge Frau war stärker als sie aussah und das irritierte ihn, zumal sie die Lider halb gesenkt hatte und ihn auf eine Weise ansah, die ein ganz eigenartiges Gefühl in seiner Magengegend entstehen ließ. „Klotho!“ Lachesis machte einen Schritt auf die Jüngere zu. „Du sollst das doch unterlassen! Das haben wir dir schon so oft gesagt.“ „Ich denke ja nicht dran. Wir bekommen so selten Besucher und noch seltener sind echte Krieger unter ihnen.“ Sie wendete ihren Blick Vegeta zu und klimperte mit den Wimpern. „Da wird einem doch ein wenig Spaß noch erlaubt sein.“ Sie grinste breit und Vegeta zog seinen Kopf noch ein ganzes Stück weiter weg. „Und jetzt tu mal nicht so Schwester, als würde dir der andere nicht auch gefallen. Ich weiß doch, dass du eher die gesetzteren bevorzugst.“ Sie sah von Lachesis zu Goku, der sich das alles bisher nur mit irritiertem Blick angesehen hatte. „Also, äh … hi?“, brachte er etwas lahm in das Gespräch ein, sichtlich von dem überfordert, was hier gerade geschah. „Lass endlich meinen Arm los!“ Vegetas Stimmlage unterdes verriet, dass er von diesem Theater die Schnauze voll hatte. Aber er bekam dieses junge Ding einfach nicht von seinem Arm. Das war doch schlicht unmöglich. Wenigstens, dachte er als er beschloss die Klette zu ignorieren, wusste Kakarott jetzt, dass er nicht verrückt war. „Wer seid ihr zum Teufel?!“ „Wir sind die Moiren, auch Schicksalsgöttinnen genannt. Mein Name ist Atropos, das hier ist meine Schwester Lachesis und dies meine jüngste Schwester-“ „Klotho.“, unterbrach diese sie und himmelte Vegeta mit einem Blick von unten an. Dieser verzog sofort das Gesicht. So ein nerviges Weib. „Schön euch kennenzulernen. Mein Name ist Son Goku und das ist-“ „Vegeta.“, unterbrach nun seinerseits der Prinz der Saiyajins seinen Artgenossen und starrte dabei Klotho unentwegt und mit finsterer Miene an. „Das können wir nur zurückgeben.“, erwiderte Atropos höflich. „Und was verschafft uns die Ehre eurer Gesellschaft?“, wollte Vegeta nun wissen, sich von der Klette an seinem Arm abwendend. Er blieb zwar ebenfalls höflich, doch man konnte seiner Stimme durchaus den Sarkasmus anhören … und die Gereiztheit. „Auch wir sind Erzählerinnen Angeamas.“ Tief durchatmend, seufzte der Prinz: „Wundervoll. Also noch mehr Türen, nehme ich an?“ „Nun, wir sind die Hüterinnen sehr vieler schicksalhafter, heroischer und tragischer Legenden, die nicht nur viele Krieger vor euch vor unbezwingbare Herausforderungen gestellt haben, sondern nun auch euch in Angeama unaufhörlich voranbringen werden.“, offerierte Lachesis. „Oder auch nicht…“, flüsterte Klotho grinsend, was dem Prinzen der Saiyajins einen unangenehmen Schauer über den Rücken jagte. „Klasse!“, rief Goku, was ihm einen ungläubigen und zugleich wütenden Blick Vegetas einbrachte. Sich lachend am Hinterkopf kratzend, fragte er jedoch unbeirrt weiter: „Heißt das, es geht jetzt weiter?“ „Oh ich schätze deinen Enthusiasmus sehr. Wenn ihr also bereit seid, dann lasst uns beginnen.“, lächelte Atropos wohlwollend. „Klar sind wir das, oder Vegeta?“ Die Augen verdrehend, knurrte der ältere der beiden Saiyajins nur, was Son Goku als Zustimmung auffasste und Atropos offensichtlich auch, denn sie wandte sich ihren beiden Schwestern zu und sagte: „Kommt, meine Lieben, verschaffen wir den Herren ihre nächsten Herausforderungen.“ Während Lachesis Son Goku ein freundliches Lächeln und ein Kopfnicken schenkte, verzog Klotho nur ihren Mund. „Ich wäre lieber noch etwas hiergeblieben. Ich mag diesen Prinzen.“ Unverfroren grinste sie zu Vegeta, dessen Blick sekündlich kühler wurde. „Nicht so verkrampft, mein Hübscher.“ Sie gab ihm einen Schmatzer auf die Wange, lachte und schwebte im selben Moment mit ihren Schwestern in die Höhe. Der Prinz wischte sich mit dem Handrücken über die betroffene Stelle, woraufhin Klotho in der Höhe weiter kicherte. „Ist er nicht süß? So böse und grummelig. Hach, ich mag solche Männer.“ „Du hast dich unmöglich benommen, Klotho.“, maßregelte Lachesis sie. „Wir sind die Moiren und sollten über solchen Dingen stehen.“ „Ach, glaubst du, ich habe nicht gesehen, wie du den anderen angeschaut hast?“ Lachesis Wangen färbten sich leicht rötlich. „Du wirst auch noch den Vorteil gesetzterer Männer kennen lernen, solltest du jemals älter werden. Diese hitzköpfigen Kerle mit schwerer Vergangenheit bringen nichts als Ärger.“ „Dafür sind sie nicht langweilig.“ „Meine Lieben“, mischte sich Atropos nun mit einem großmütterlichen Lächeln ein, wusste sie doch nur zu gut, was ihre jüngeren Schwestern durchlebten. „Lasst uns sehen, ob sie wirklich so sind, wie ihr denkt. Denn der wahre Charakter eines Kriegers wird in Feuer und Eisen geschmiedet.“ Für Son Goku und Vegeta gerade noch sichtbar über ihnen schwebend, breiteten die drei Schwestern gleichzeitig ihre Arme aus und nur einen Wimpernschlag später erschienen unzählige Türen. „Das ist unsere Auswahl für euch, werter Prinz, werter Herr Son Goku.“, sprach die älteste der Moiren verheißungsvoll. „Trefft eure Wahl und schreitet voran, Krieger der Saiyajins.“ Und mit diesen Worten verschwanden die Schicksalsgöttinnen vor den Augen der beiden. Das hieß, sie wurden unsichtbar und gesellten sich zu Opa und den anderen Erzählern Angeamas. Vegeta seufzte. Das waren verdammt viele Türen. Wenn das nur die Geschichten dieser seltsamen Frauen waren, dann … ja, dann würden sie garantiert nie wieder aus diesem beschissenen Buch kommen. Neben ihm knackte Goku indes mit seinen Fingerknöcheln und kreiste mit den Schultern. „Also dann. Suchen wir uns die nächste Tür aus.“ Mit diesen Worten verschwand er neugierig und sich umblickend hinter der ersten Reihe und ließ Vegeta allein in der Mitte des Türenmeeres stehen. In dem Moment da Kakarott nicht mehr zu sehen war, realisierte der Prinzen erst, dass der rote Faden, der um Son Gokus rechten, kleinen Finger gebunden war, nicht mehr zu sehen war. Seine linke Hand hebend und hinabblickend, stellte er fest, dass auch seiner verschwunden war. Seltsam, dachte Vegeta, den hatte er sich doch genauso wenig wie diese Klotho eingebildet. Seinen Kopf wieder hebend, sprang ihm der Titel der Tür direkt vor ihm ins Auge. ‚Orpheus und Eurydike‘. Er sah zur nächsten Tür. ‚Midas‘, und daneben eine Tür mit dem Titel ‚Äneas‘. Das waren wahrlich seltsam klingende Namen, dachte er, drehte sich um und besah sich den Namen der Tür hinter sich. „Odysseus“, las er nun laut vor und hörte plötzlich Klothos Kichern. Gleich darauf entdeckte er ihre geisterhafte Gestalt neben der Tür hervorlugen. Sie grinste ihn an, zwinkerte und verschwand. Vegetas Gesicht verdunkelte sich. Er wollte sich schon genervt abwenden, doch wenn er herausfinden wollte, was es mit diesen roten Fäden auf sich hatte, war wohl genau diese Frau diejenige, die ihm Antworten liefern konnte. Immerhin war sie es doch gewesen, die sie gesponnen hatte, oder nicht? Vegeta marschierte los, vorbei an Odysseus‘ Tür und folgte Klotho, die sich immer wieder zwischen zwei Türen blicken ließ. Sie führte ihn nach rechts, geradeaus, wieder nach links, dann rechts, immer weiter und weiter. Vegeta wurde zusehends genervter, seine Schritte schneller, bis er schließlich im Vollsprint hinter Klotho her hetzte. Gleich, gleich hatte er sie! Er hatte seine Hand erhoben, wollte gerade nach ihr schnappen, doch sie löste sich einfach kichernd in Luft auf und er krachte in eine der Türen. Zurücktaumelnd rieb er sich die Nase. „Verdammtes Weib.“, knurrte er, als wieder Klothos Kichern ertönte. Vegetas wütender Blick entdeckte die schemenhafte Frauengestalt am oberen Rand der Türe, in die er gerade gelaufen war. Sie streichelte über den Rahmen, ließ ihre Finger nach unten gleiten und strich sanft über den Namen darauf. „Mein Feldherr, mein Prinz.“, flüsterte sie verheißungsvoll. „Hier findest du alles, wonach es dich ersehnt.“ Als sie geendet hatte, zwinkerte sie Vegeta zu und verschwand. Sich umblickend, ob sie nicht doch noch irgendwo auftauchte, ließ er seine Hand von seiner schmerzenden Nase sinken und wandte sich wieder zu der Tür. Betrachtete sie. Las den Namen, der … absolut nichtssagend war. Genauso seltsam wie die anderen Titel, die er gesehen hatte. „Alles, wonach es mich ersehnt, ja?“ Er trat näher heran, strich mit seinen Fingern über den Namen auf der Tür. Dann ließ er seinen Arm wieder sinken, schloss seine Augen und atmete tief durch. „Na dann wollen wir doch mal sehen, was das sein soll.“ Seine Lider schnellten nach oben und gaben den feurigen Ausdruck in seinen Augen frei. Ein Grinsen zierte seine Lippen. Dann rief er lauthals nach Kakarott. „Beweg deinen Arsch hierher!“ Es bedurfte einiger Zurufe, bis Goku zu ihm fand. Als er endlich bei ihm war, besah sich der Jüngere neugierig die Tür. „Die soll es sein?“, fragte er. „Ja.“ „Und warum?“ „…nur so ein Gefühl.“ Goku legte seinen Kopf schief und sah Vegeta einige Augenblicke an, dann zuckte er mit den Schultern. „Ja gut, von mir aus. Das letzte Märchen durfte ja auch ich aussuchen.“ Er wandte sich der Tür zu und las den schwungvoll geschriebenen Titel laut vor. „Tro…Troha. Nein … Troja.“ Wieder zuckte Son Goku mit den Schultern. „Klingt genauso gut, wie jede andere Geschichte auch.“ Damit war es beschlossen. Vegeta ergriff die schwere Türklinke und drückte sie nach unten. Sofort nachdem er die Tür aufgezogen hatte, fegte ein Windstoß aus ihr hervor, wirbelte um ihre Körper, ergriff sie und zog sie durch den Türrahmen. Kaum waren sie hindurch, knallte diese hinter ihnen zu. „Das ist doch Schiebung!“, rief Cernunnos aufgebracht. „Klotho hat die beiden doch in diese Geschichte gelockt!“ „Gerade du reden.“, meinte Svarog. „Du haben beide in deine Geschichte geworfen.“ Grummelnd, aber einsehend, dass sein nervender Kollege recht hatte, verschränkte der Gott der Anderwelt seine Arme. Indes streckte Atropos ihren Arm dem alten Mann in dem Ohrenbackensessel entgegen, die beiden Streithähne ignorierend. „Darf ich bitten?“ „Selbstverständlich.“, erwiderte Opa und überreichte ihr das Buch, das auf seinem Schoß ruhte. Sie nahm es dankend entgegen, stellte sich zwischen ihre Schwestern und gemeinsam läuteten sie die neue Geschichte Angeamas ein. „Es war einmal…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)