Dämon von Starbuck-V ================================================================================ Kapitel 14: Rafael. ------------------- Nach diesem Tag vergingen noch einige Zeit, als Bunny sich endlich daran gewöhnte das Seiya bei ihr quasi eingezogen war. Sie ging heute das erste Mal in die Klinik, der Doktor meinte das Taiki nun ansprechbar wäre. Bunny saß vor Taiki, in seinem Zimmer und konnte nur noch weinen, so herunter gekommen war er… so unglaublich… In seinen Augen stand nur Trauer. Sein Licht, welches sie früher so geliebt hatte, war erloschen, er sah sie nur mit ausdrucksleeren Augen an. „Hallo mein Schatz, ich habe dich sehr vermisst.“ sagte er und versuchte ein Lächeln aus sich zu drücken. Doch es entstand eine Grimasse. „Taiki, wie geht es dir?“ sah sie ihn leidvoll an. „Es…geht mir besser, ich…“er senkte sein Kopf. „Bunny, ich weiß das du es mir nicht glaubst, auch das keiner mir je glauben wird, doch...ich sage dir das ich mein Verstand nicht verloren habe. Mein Fehler war, meine Seele zu verkaufen, und das ist der Preis dafür…“ sagte er so ruhig, dass es Bunny kalt den Rücken runter lief. „Aber Taiki, ich dachte…man kann dir hier helfen.“ begann sie und wollte schon aufstehen. „Nein, mein Engel, bleib, bitte, ich tu dir nichts. Ich werde mich nicht einmal dir nähern, doch bitte…. Auch wenn du es für verrückt hälst, tu mir ein gefalle, er mag der Teufel sein, aber stell ihm die genauen fragen. Stell ihm direkte fragen, er kann nicht lügen, was das angeht. Frag ihn, ob er meine Seele gekauft hat? Frag ihn, ob er der Fürst der Finsternis ist, bitte lach nicht dabei, frag ihn einfach. Ich mache mir große Sorgen um dich meine Liebe Bunny, das ich ein Fehler begann das ist mir schon klar, doch begeh du ihn nicht, bitte, rette deine Seele.“ sah er sie flehend an. In seinen Augen stand die nackte Wahrheit… Bunny erschrak sich, der Arzt meinte doch das er vollkommen auf die Medikamente eingestellt wäre. Sie sah zur Tür, da kam keiner rein. „Ich, frage ihn. Aber Taiki, ich…werde mich von dir trennen, doch ich komme dich jeden Tag besuchen, ich wollte das du es weißt.“ Sagte sie nun. Sie haderte schon die ganze Woche damit, und wusste nicht wie sie es machen kann, doch sie musste ihm es sagen. „Ich verstehe, mein Herz, bitte, bevor du dich ihm gibst mit deiner ganzen Seel, frage ihn das…Bitte, das ist alles worum ich dich bitte.“ sah er sie beschwörend an. Bunny nickte nur und stand auf. Er machte ihr Angst, wenn er sie so ansprach, doch wenn sie in ihr innerstes hinein horcht, da war nicht nur Angst vor Taiki, sondern auch Angst davor, das Taiki in irgendeiner Art und Weise recht behalten könnte. Sie begriff noch nicht ganz inwiefern. Doch irgendwas in ihr horchte auf. Nach dem sie die Klinik verließ ging sie eine Weile durch den Park. Sie wollte noch nicht nach Hause. Sie wollte etwas frische Luft schnappen und auch ...darüber zu sinnieren was ihr Mann ihr sagte… Sie setzte sich auf die Bank und sah hinauf zum Himmel. Heute war ein schöner Tag, die Sonne strahlte mit aller Macht, nicht einmal eine kleine Wolke gab es über ihr, sie fühlte es…in ihrem inneren fühlte sie, das etwas geschehen würde. „Verzeihung…darf ich mich zu ihnen setzten?“ hörte Bunny plötzlich eine Stimme und sah zur Seite, woher diese kam. Ein Mann, der sehr freundlich wirkte, sah sie lächelnd an. „Gerne, bitte.“ sagte Bunny und rückte einen stück. Der Mann setzte sich zu ihr. Sie sah aus Augenwinkel das er schon irgendwie außergewöhnlich aussah, sein langes Silbernes Haar war in ein Zopf gebunden, seine durchdringende giftgrüne Augen konnten sie durchbohren, hatte sie das Gefühl… „Es ist ein wunderschöner Tag, nicht war.“ lächelte er vor sich hin. „Ja, sehr schön heute.“ sah sie nun zu ihm „Sie haben Sorgen, das spüre ich.“ sah der Mann sie nun mitleidig an. Bunny räusperte sich. „Entschuldigung, aber…“ begann sie, wollte ihm widersprechen doch…irgendwas in seinem Lächeln lies eine Barriere in ihr Kaput gehen und … „Sie haben recht, es ist so vieles geschehen in letzter Zeit.“ atmete sie plötzlich schwer aus und begann ihr Leben zu erzählen, besonders das was sie letztens erlebt hatte. „Und stellen sie sich vor, mein Mann ist wirklich dieser Meinung! Was glauben sie was ich nun tun soll?“ beendet Bunny ihr Vortrag. Die ganze Zeit hörte der Mann neben ihr genau zu und hin und wieder, wenn es so schwer wurde, legte er ihr eine Hand auf den Rücken, so als ob er wirklich aus ganzem Herzen mitfühlte. „Wissen sie…es gibt zwischen hier und dem Himmel… mehr als wir glauben und denken und uns vorstellen. Was wären sie bereit für eine Seele zu geben? Wären sie bereit eine Seele zu retten?“ stellte er ihr direkte Fragen, die sie wirklich fast aus dem gleich Gewicht schoben. War sie bereit eine Seele zu retten? Wäre sie bereit die Seele von Taiki zu retten? War sie im Stande dazu? Ging sie innerlich die Fragen durch. „Ja“ Gab es nur eine Antwort für sie, ihre blauen Augen bohrten sich in die Grünen und sie merkte, wie reines Licht sie anstrahlte aus diesen, ein Lächeln kam auf seinen Lippen auf. „Dann, meine liebe…würde ich genau das tun… und… Wenn du dies tust…wirst du dich endlich erinnern…aufwachen! Und wer weiß, vielleicht rettest du damit nicht nur eine Seele.“ sagte er, dann stand er auf und vor ihren Augen wuchsen dem Mann am Rücke schneeweiße Flügel und mit einem weichen sanften Lächeln sagte er “Mein Name ist Rafael, wenn du meine Hilfe suchst, bin ich für dich da...rufe nur meinen Name.“ sagte er und erhob sich in den Himmel…. Bunny war dermaßen überrascht! Nicht nur das, ihr Herz war gerade so überfüllt von so einem reinem Gefühl, das sie weinen wollte, weinen vor Glück… Eine Weile sah sie in den Himmel hinauf, dann, als sie zu sich kam, sah sie nach links und rechts. Da war kein einziger Mensch der ihr das bestätigen könnte. Sie begann sich nun auch zu fragen, ob sie übergeschnappt war und ob sie sich auch zu Behandlung begeben sollte. Doch bevor sie dies alles tun würde, musste sie der Wahrheit auf den Grund gehen! Wer weiß, vielleicht hatte dieser Mann recht, und es gab viel mehr als sie dachte oder gar glaubte… Sie muss Seiya fragen, sie musste es! Denn sie…war sie bereit einen Dämon zu lieben? Erst jetzt erstarrte sie… War sie wirklich bereit einem Teufel ihre Liebe zu schenken? Und ihn so aus der Hölle zu erretten? War es überhaupt möglich? Sie stand langsam von der Bank auf und ging bedachtsam zum Ausgang des Parks. Als sie heute Heim kam war sie alleine. Das überraschte sie plötzlich, sonst war Seiya immer da, sie waren wie Siamesische Zwillinge aneinander gebunden, dachte sie manchmal, und heute…hmm ausgerechnet jetzt, wo sie so viele Fragen hatte, war er weg. Sie kam ins Haus hinein und sah auf dem Esstisch eine Nachricht liegen. „Bin bald wieder da.“ sonst nix. Schon seltsam das Ganze. Dachte sich Bunny und ging in die Küche, sie war am Verhungern. Seiya ging in seinen Hallen auf und ab! Es riss ihn beinern auseinander, so viel Wut hatte er schon ewig nicht mehr empfunden! Ein Engel hatte sich auf SEINE Erde getraut? Einer, der sich sogar Bunny näherte? Sich ihr Offenbarte… sowie seine Schatten ihm berichteten. Er hatte ungefähr für 10 Minuten kein einziges Bild von ihr gehabt, alles hatte dieser Schiesser mit seinem Licht überströmt. Alles… „Was kannst du mir berichten?“ schrie er seinen ersten General an, der gerade aus den Schatten aufgetaucht war. „Wir haben die Spur von ihm nicht mehr ausfindig machen können. Er ist weg.“ Berichtete der General in tiefer Verbeugung. Schon stand sein Fürst in Flammen, das war kein gutes Zeichen. Immer größer wurde die Distanz zwischen ihnen. „Habe ich nicht gesagt das ihr darauf achten solltet, dass kein einziger Gefiederter Idiot in mein Bereich eindringen darf? Habe ich mich da nicht klar ausgedrückt?“ blaffte er nun die Schatten an. „Fürst…erst mit dieser Frau begann es so hell zu werden.“ wagte sich nun irgendein Schatten zu widersprechen. „Was sagst du da?“ wurden Seiyas Augen zu schlitzen. Wollte dieser armer Schatten ein Witz machen? Wirklich? „N...nichts…“ Zischte derjenige und wurde durchsichtig. „Ihr habt es immer noch nicht kapiert?“ schrie er und flammen regnete es von der Decke. „Doch, aber sicher Meister!“ stand nun Luna vor ihm auf einem Knie, und das war das Einzige was ihn davon bewahrte die ganze Hölle in Schutt und Asche zu legen, erneut. Schnell verschwanden alle die um ihn herum standen. „Mein Meister, darf ich...was sagen?“ stand sie immer noch auf den Knieen. „Sprich.“ ebbte seine Wut etwas ab. „Wenn ihr, sagen wir mal, naja, die neue Königin krönt, dann wird es für alle verständlich sein.“ sagte sie und wagte erst jetzt ihr Haupt zu heben. Sie sah das Seiya für einen Moment in seinem Tun inne hielt. Eine Königin…das wäre wirklich eine gute Idee… „Weg mit dir!“ zischte er, doch seine Wut war schon verraucht. Mit einem Grinsen verschwand Luna und begab sich erneut auf die Suche nach Taiki… Er wurde ihr Lieblingsspielzeug…sie liebte es, wenn er in seiner Kammer saß, vor ihm zu erscheinen, nackt wie Fürst sie schuf. Und liebte es ihn weiter hin zu reizen, obwohl dieser Narr ihr ständig widerstand. Sie begriff es nicht, wie er sie ablehnen konnte, doch genau das tat er, immer und immer wieder. Egal wie sie ihn bestraffte, egal welche Halluzinationen sie in ihm hervorrief…schaffte sie es nie mehr ihn zum Sex Akt zu überreden. Seiya materialisierte sich in dem Vorgarten der Family Kou und sah verstohlen durch Fenster. Bunny saß auf dem Sofa und las in einem Buch. Wenn er sie so sah, sprang sein Herz im inneren. Sein dunkles Herz fühlte sich mit etwas Weichem auf, mit etwas was er schon so lange verloren glaubte…. Zischend ging er zum Eingang. Er musste sich ja wieder wie ein Mensch benehmen. Und das tat er auch. „Schatz, ich bin zuhause.“ schrie er vor der Eingangstür. Hörte wie ihr Buch zuschlug, und roch etwas was er nicht identifizieren konnte, das war neu. Ging ins Innere des Hauses, stand vor ihr und grinste sie an. „Hallo mein Schatz, wie war dein Tag?“ wollte er sie umarmen doch…sie wich ihm aus. „Seiya. Bitte lass uns reden.“ ging sie um den Tisch herum, um so etwas zwischen sich zu haben. Seiya gefiel das nicht aber…was sols. Setzte sich in ein Sessel und erinnerte sich das er ein Mensch war, stand auf und ging zu einer Bar, goss sich Whisky ein. Seitdem er hier einzog, gab es alles Mögliche an alkoholischen Getränken. Bunny setzte sich auf das Sofa und begutachtete ihn. Nach dem Seiya sich erneut in den Sessel setzte, sah er sie lieblich an. „Und worüber möchtest du reden?“ fragte er nach dem er den ersten Schluck machte. „Bist du der Fürst der Finsternis? Bist du der Teufel?“ fragte sie so schnell, dass sie ihr Atem anhalten musste. Seiya hielt inne, nach seinem Kodex, welchen er sich selbst vor so vielen Jahrhunderten aufgestellt hatte, musste er ihr die Wahrheit sagen…So ein Mist, aber…er wollte sie Krönen daher…warum nicht. Er grinste noch breiter und hinter ihm entstand eine Kulisse aus Feuer. Bunny änderte ihr Gesicht, das war für sie eine klare Aussage…hatte dann Taiki wirklich recht? Und hatte sie ihn umsonst in diese Klinik abgegeben? Schuldgefühl stiegen in ihr auf, angst umgarnte ihr Herz… „Ja das bin ich, ändert es etwas?“ sah er sie direkt an. Seine Augen wurden unendlich tief, sein Blick bannte sie an sein Innerstes… „Du…bist also…das Böse?“ zitterte ihre Stimme. „Ich bin das was die Menschen aus mir machen.“ sagte er erneut und Bunny sah ihn fragend an. Er …sein Äußerstes änderte sich nur minimal, er wurde dunkler ja, seine olivfarbene Haut strotze vor Energie. Ihn umgab ein dunkler Schein, und dann saß er vor ihr in einer Rüstung, und als sie sich umschaute befanden sie sich auf einer riesigen Terrasse, irgendwo in hohen Bergen. Er sah ihr direkt in die Augen, sein Blick wurde nicht nur tiefer, sondern trug eine unglaubliche Trauer darin…Im ersten Moment wollte sie aufstehen und zu ihm eilen, ihm sagen, dass es ihr nichts ausmachte das er so ist und seine Geschichte wissen, doch dann…. Sie erinnerte sich an Taiki. „Hast du seine Seele?“ fragte sie ihn schon flüsternd. „Ja.“ sagte er einsilbig. Sein Blick wurde steinern. Sein Antlitz wurde eiskalt. Sie nahm immer an, dass der Teufel schrecklich aussehen würde, und heiß, nicht schön, sondern vom Feuer entstellt, aber…das war wohl ihre Fantasie. Die Kälte hatte sie nicht einmal vermutet. „Wie kann ich sie zurück erlangen?“ sah sie ihm nun direkt in die Augen. Seine Augen wurden zu schlitzen, er schwieg einige Minuten, sah sie forschend an. „Warum willst du ihn retten? Er hatte sie mir verkauft für eine Tat, die dir weh tat. Wieso willst du ihn retten?“ fragte er sie direkt. „Weil er…nicht wusste was er tat…“ flüsterte sie. Sie hatte Angst, ja. Sie suchte nach dem Mann, in den sie sich verliebt hatte, in dem Söldner, der gerade vor ihr saß. In seinen kantigen und groben Zügen, die wohl so viel Leid erfahren haben. „Willst du deine Seele für Seine aufgeben? Willst du für ihn sterben?“ stand er auf und ging zu ihr. Nun gab es keinen Tisch zwischen ihnen, es war nichts was ihn hinderte zu ihr zu kommen. Ihre Angst stieg in unermessliche und als sie aufsprang und ihre Augen fest zu machte sah sie durch ihre Lider Licht…Erschrocken und verwundert stand sie da und machte langsam ihre Augen auf…. Sie erblickte ein interessantes Bild… Seiya stand vor ihr, mit einer Hand schützte er seine Augen, und dann sah sie sich an. Sie begriff erst nicht woher das Licht kam, doch als sie sich betrachtete, erschrak sie sich noch einmal extrem. Und als sie nicht mehr atmen konnte, schloss sie ihre Augen und verlor ihr Bewusstsein. In den letzten Momenten, als sie noch bei Bewusstsein war, hörte sie ein Zischen und nahm eine Berührung wahr, warme Arme, die sie aufhoben…dann war sie vollkommen weg… Etwas Späte erwachte sie. Sie lag auf ihrem Sofa, sah weiter hin sich um, Seiya stand mit dem Rücken zu ihr, am Fenster. „Schon wach?“ hörte sie seine leise müde Stimme. „Ja.“ krächzte sie und setzte sich auf, hob ihre Hand zu ihrem Kopf, hatte sie das alles geträumt? War Seiya erst jetzt heim gekommen und sie schlief die ganze Zeit und träumte nur diesen Unsinn? Doch Seiya stand immer noch am Fenster „Was willst du hier?“ fragte er und erst jetzt hörte sie eine Note des Zorns in seiner Stimme. „Was ich hier mache? Das ist mein Haus.“ begann sie, immer noch in Gedanken bei ihrer Vermutung. „Nein, ich meine was du hier auf der Erde machst? War das Sein Plan mich so fertig zu machen?“ drehte er sich nun langsam um. Und sie sah erneut den Söldner. In seinem Gesicht sah sie eine deutliche Schramme, die schon wohl länger dort verweilte. Sein Antlitz war hart und in seinen Augen war nur die Kälte. Wo war ihr Seiya? Und was sollte diese Frage? „Was meinst du?“ stand sie auf und machte einen Schritt auf ihn zu. Doch er wich ihr aus… Was lief hier falsch? „Seiya…was ist denn nur los?“ sah sie ihn ängstlich an. Ihr Herz war nahe an zerbrechen. „Ich habe klar und deutlich einen wichtigen Verbot ausgesprochen! Die Erde ist mein! Und kein Engel darf es je betreten, sonst…“ er sah sie an, in seinen Augen loderte Feuer…. „Sonst?“ sah sie ihn fragend an. In ihren Augen stand Angst ja, aber auch grenzenlose Liebe… Seiya konnte es kaum ansehen. Sie spielte doch nur mit ihm, wollte ihn doch nur vernichten, sie waren doch alle so…. In diesem Moment wurde er erneut in eine Zeit getragen, wo alles begann… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)