Öffne dein Herz für mich- 心を開いて[TodoDeku] von Mina_Tara (**Omegaverse**) ================================================================================ Part XLIII – Break ------------------ Izuku war am Boden zerstört. Egal was er auch versuchte, er konnte zu der kleinen Eri nicht durchdringen – ihr das Vertrauen vermitteln, dass er ihr nichts tun wollte. Allein, wenn er in ihre roten Augen blickte, spiegelte sich in ihnen die Angst wider. Was auch immer dem kleinen Mädchen passiert war – es hat sie gekennzeichnet und bis ins Tiefste verängstigt. Izuku saß noch eine ganze Weile im Zimmer und hatte das Kind einfach nur beobachtet. Auch nach zwei Stunden kam die Weißhaarige immer noch nicht unter dem Bettkasten hervor. Erst dachte sich der Omega, dass es schließlich erst der erste Tag sei. Er hatte die Hoffnung, dass sich die Lage in den kommenden Tagen möglicherweise ändern könnte. Aufgeben war keine Option. Als Izuku am darauffolgenden Tag noch einmal vor Ort war, ging es genauso weiter. Er hatte wirklich alles versucht. Selbst mit Spielzeug ließ sie sich nicht blicken. Auch seine Worte und Gesten waren mit Bedacht gewählt, aber es half alles nichts. Eri verkrümelte sich entweder weiterhin unter dem Bett oder auch hinter dem Schrank. Was den Grünhaarigen ebenfalls schockierte - sie sprach kein einziges Wort. Sie gab keinen Mucks von sich – außer, wenn sie leise vor sich hin wimmerte. Auch die Mitarbeiter konnten sich keinen Reim darauf machen. Eri hatte, seit sie dort angekommen war, noch kein einziges Wort gesprochen. Konnte sie überhaupt sprechen? War sie stumm – möglicherweise sogar taub? Allerdings sollte dem kleinen Omega der schlimmste Tag erst noch bevorstehen. Es war samstags morgens und Izuku hatte sich erneut auf den Weg gemacht – er wollte einen weiteren Versuch starten. Alle guten Dinge sollen doch schließlich drei sein, oder? Obwohl er eigentlich frei hatte, ließ es dem kleinen Omega keine Ruhe – er konnte einfach nicht anders. Was er allerdings dort zu sehen bekam, versetzte ihm einen tiefen Schlag in die Magengrube. Die Kinder spielten draußen im Garten – soweit war das auch in Ordnung. Dass Eri allerdings abseits allein auf einer Schaukel saß, war sehr ungewöhnlich. Ihr Gesichtsausdruck wirkte emotionslos. Dennoch verrieten ihre Augen eine andere Sprache – sie spielten die Einsamkeit wider. Die Blicke der anderen Kinder sprachen Bände. Sie mieden sie – hatten vielleicht sogar Angst vor ihr. Izukus Herz zog sich schmerzlich zusammen als er die Szene vor seinen Augen beobachtete. Das alles kam ihm mehr als bekannt vor. Er sah sein Kindheits-ich vor sich wie es allein im Sandkasten spielte. Ausgegrenzt, weil es schließlich nur ein Normalo war. Es tat weh. Es tat einfach so unendlich weh zu sehen, dass sich selbst in der heutigen Zeit nichts verändert hatte. Je länger Izuku das ganze Geschehen beobachtete, desto mehr fühlte er sich von seiner Vergangenheit eingeholt – dabei lagen diese Tage schon so lange zurück – und er war auch nicht mehr allein. Er hatte Freunde gefunden – er hatte eine Person gefunden, die ihn trotz deiner Quirklosigkeit so liebte wie er ist. Er hatte all das – aber Eri war ganz allein – sie hatte niemanden und er war ratlos. Ihm fehlten die Worte. Immer mehr stieg die Unsicherheit in dem Grünhaarigen auf. Es war erst der dritte Tag, aber psychisch machte es ihn jetzt schon fertig.   Wie konnte er ihr bloß helfen? Hatte Katara möglicherweise Recht gehabt? Mutete er sich im Moment einfach zu viel zu? Niedergeschlagen saß er am späten Abend allein im Garten des Todoroki - Anwesens und betrachtete sein Spiegelbild im Badeteich. Der Kirschblütenbaum hinter ihm stand in voller Blüte und einzelne Blätter trieben auf dem Gewässer umher. Seufzend zog Izuku seine Beine nah an sich heran und ließ seinen Kopf auf die Knie herabsinken. Er trug lediglich seinen grünen Yukata, der mit weißen Lotusblumen beschmückt war. „Hey, komm schon – lass den Kopf nicht so hängen.“, Shoto kam neben dem Grünhaarigen zum Stehen und gesellte sich zu ihm. In seinen Händen trug er ein Tablett, worauf sich zwei dampfende Tassen befanden, und stellte dieses vorsichtig vor ihnen ab. Er trug wie sein Mate auch nur einen Yukata. Dieser war allerdings komplett weiß und rote Flammen zierten den Saitenstoff. Izuku hob daraufhin kurz seinen Kopf und ließ ihn danach kommentarlos direkt wieder sinken. „Ich bin ein Versager, Shoto..“ „Blödsinn. Eri braucht einfach noch etwas Zeit. Wenn sie traumatisiert ist, dauert es umso länger bis sie Vertrauen aufbauen kann. Gib ihr Zeit, Izuku. So etwas baut sich nicht von heute auf morgen auf. Du musst Geduld haben.“ Izuku hingegen gab keine Antwort darauf und griff wortlos nach der dampfenden Teetasse. Shoto beobachtete seinen Mate eine Weile. Seit Donnerstag war sein Omega schon so traurig. Das Leuchten seiner Augen war komplett verschwunden – so kannte er seinen Izuku nicht. Was konnte er bloß tun, damit es seinem grünhaarigen Freund wieder besser ging? Nachdenklich richtete der Weißrothaarige seinen Blick zum Himmel. Auch heute vermisste er noch die guten Ratschläge seines besten Freundes. Bestimmt hätte Tsuchi schon eine passende Idee bereit gehabt. Seufzend widmete der Alpha daraufhin seine Aufmerksamkeit wieder dem Grünhaarigen, der immer noch total niedergeschlagen neben ihm saß. Behutsam legte Shoto einen Arm um Izukus Schulter und zog ihn näher zu sich. Zärtlich streichelte er daraufhin die Wange des Omegas. „Hey, wenn einer mit Kindern umgehen kann, dann bist du es. Gerade für dich ist es besonders schwer, dass weiß ich. Aber dennoch kenne ich dich inzwischen gut genug um zu wissen, dass Aufgeben keine Option für dich wäre.“ Daraufhin hob er Izukus Kinn mit seinem Zeigefinger hoch und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Dann umfasste er das Gesicht seines Mates mit beiden Händen und fuhr mit seinen Daumen sachte über Izukus Sommersprossen. „Es wird alles gut werden. Außerdem bist du nicht allein“, nach diesen Worten verstärkte er die Umarmung und ließ seinen Kopf auf den grünen Locken nieder. Inzwischen saß er hinter dem Omega und hielt ihn einfach nur fest in seinen Armen. Eine Weile saßen sie einfach nur da und genossen die Stille. Die Sonne ging bereits am Horizont unter und die Grillen begannen ihr Lied zu zirpsen. Izuku sah gedankenverloren zu Boden und schloss daraufhin seine Augen. Er wusste selbst, dass er Geduld aufbringen musste. Aber das es so schwer sein würde, war ihm bis vor wenigen Tagen noch nicht bewusst gewesen. Er würde alles tun, um der kleinen Eri zu zeigen, dass sie keine Angst haben musste – dass jeder in ihrem Umfeld ihr einfach nur helfen wollte. Izuku atmete tief ein und aus. Er konnte den ruhigen Herzschlag seines Alphas vernehmen. Manchmal bewunderte der Omega seinen Mate dafür, dass er die Ruhe in Person sein konnte. Shoto behielt meistens einen klaren Kopf und machte sich erst ein Bild über das Geschehen. Er hingegen neigte dazu sich mit vollem Eifer direkt ins Geschehen zu stürzen. In dieser Sache waren sie das genaue Gegenteil voneinander. Trotzdem liebte er den Weißrothaarigen über alles und war ihm auch so unendlich dankbar. Ein herzliches Lächeln stahl sich auf Izukus Gesicht. „Ich versuche es, danke, dass du immer für mich da bist~“         ❤️~❤️ Shoto hingegen legte daraufhin lächelnd den Nacken seines Mates frei und küsste zärtlich seine Haut. Izuku spürte daraufhin ein Prickeln und keuchte erschrocken auf. Heißer Atem streifte seine inzwischen ausgekühlte Haut – ließ sein Herz höherschlagen. Der Weißrothaarige ließ daraufhin seine rechte Hand zwischen Izukus Yukata gleiten, gleichzeitig zog er das Gesicht seines Omegas zu sich und sah ihm tief in die Augen. Glänzende heterochrome Augen schauten auf den Kleineren herab. „Vergiss für einen Moment all deine Sorgen. Konzentriere dich nur auf uns ~“, sein Flüstern kitzelte Izukus Unterlippe und ließ diesen augenblicklich innehalten. Das wiesengrüne Augenpaar weitete sich. Kurz darauf vereinte der Weißrothaarige seine Lippen mit denen des Kleineren. Der Kuss wirkte so unschuldig – so zärtlich. Izuku konnte nicht anders als die Geste des Größeren zu erwidern. Die Hand des Alphas bahnte sich immer weiter einen Weg nach unten und verweilte schließlich in Izukus Schritt. Zärtlich fuhr er über dessen inzwischen wachsende Erektion drüber und jagte dem Grünhaarigen hierdurch einen eiskalten Schauer über den Rücken. Einige Male wiederholte der Alpha die Berührungen und vernahm das Pulsieren, dass unter seinen Fingerkuppen zu spüren war. Izuku hingegen schloss erneut genüsslich seine Augen und ließ sich treiben. Er musste abschalten – wobei ihm das aktuell gar keine Probleme bereitete. Die zärtlichen Berührungen ließen ihn innerlich in Flammen aufgehen. Er liebte es. Sein Herzschlag beschleunigte sich und auch sein Atem nahm an Geschwindigkeit zu. Sein Körper erzitterte – er fühlte sich wie benebelt und unter Drogen gesetzt. Sein Mate wusste genau welchen Schalter er bei ihm umlegen musste um ihn alles um sich herum vergessen zulassen. Es musste nicht immer Sex sein – Izuku genoss jede Berührung, die Shoto ihm schenkte – jede Zweisamkeit, die sie miteinander verbrachten. Dass sie sich allerdings im Moment im Garten befanden, wo jeder sie sehen konnte, blendete der Omega komplett aus. Sein Alpha war für jede Überraschung gut. Ein Keuchen stahl sich aus Izukus Kehle, als er spüren konnte, wie Shoto seine Männlichkeit zärtlich umschloss und in langsamen rythmischen Bewegungen zu pumpen begann. Gleichzeitig saugte sich der Größere an seiner Halsbeuge fest. Dass hierdurch möglicherweise Spuren zurückbleiben würden, war Izuku schon lange egal. In den letzten zwei Jahren hatte er sich daran gewöhnt. Keuchend warf er seinen Kopf in den Nacken und verweilte an der Brust seines Mates. Mehrere Minuten ließ er sich einfach nur treiben – ihrer Lust und Begierde Ausdruck verleihen. Daraufhin rieb sich der Grünhaarige an seinem Mate und konnte spüren, dass auch Shoto sehr erregt war. Ein schlechtes Gewissen überkam den Grünhaarigen – er sollte nicht allein die komplette Aufmerksamkeit bekommen. Jedoch kam der Alpha ihm bereits zuvor – als ob er gerade seine Gedanken gelesen hätte. Vorsichtig drehte Shoto den Kleineren in einer schwungvollen Bewegung zu sich um, sodass Izuku rittlings auf seinem Schoss saß. Kurz blickten sie sich erneut tief in die Augen. Funkelndes Wiesengrün traf auf Leuchtendes Silbergrau-Türkis. Noch während sie sich ansahen, schob Shoto den Yukata etwas von Izukus Schulter hinunter und widmete sich erneut seine Halsbeuge. Izuku ließ daraufhin ebenfalls den Yukata seines Alphas leicht seine Schulter hinuntergleiten, sodass nun beide Oberkörperfrei vor sich saßen. Inzwischen war es Dunkel geworden und die Lichter gingen bereits an. Warme rot und violette Farbtöne umgaben sie, die von den Lampen stammen, die den Garten schmückten. Izuku ließ zärtlich seine Hände über Shotos Oberkörper gleiten. Sein Alpha war verdammt hübsch anzusehen. Er stellte es immer wieder fest, wenn sie sich so gegenübersaßen. Verlangend biss sich Izuku auf die Unterlippe und ließ seinen Blick nach unten wandern. Ihre Erektionen lagen dicht aneinander – schon fast aneinandergepresst. Schließlich fanden seine Gedankengänge je ein Ende, als er spürte, wie Shoto ihre Erektionen mit seiner Hand umschloss. Inzwischen drohte Izukus Herz aus der Brust zu springen. Es herrschte wieder diese erotische und zeitlich traumhafte Atmosphäre zwischen ihnen. Shoto kam daraufhin näher an sein Gesicht und hauchte leise gegen Izukus Lippen: „Lass dich fallen~“ Oh ja - und wie Izuku sich fallen lassen wollte. Erneut schloss der Grünhaarige genüsslich seine Augen, während Shoto anfing ihre Erektionen zu streicheln. Zärtlich fuhr er diese auf und ab. Zeitgleich zog er Izukus Gesicht zu sich und küsste ihn – strich mit seiner Zunge an dessen Unterlippe entlang. Der Omega verstand sofort und gewährte ihm den Eintritt. Mehrere Minuten umschmiegten sich ihre Zungen – kämpften erneut um ihre Dominanz. Sie konnten beide von diesem Moment nicht genug bekommen. Shoto genoss den Anblick vor seinen Augen. Seinen Omega stöhnend und hingebungsvoll vor sich zu sehen, ließ ihn innerlich verrückt werden. Er stand komplett unter Strom. Wenn es nach seiner inneren Stimme ginge, sollte der Alpha den Kleineren sofort vereinnahmen. Diesen Omega und dessen Süße Enge sein Eigen nennen - Ihm vor Augen führen zu wem er gehörte. Aber diesen Gefallen tat er seiner inneren Stimme nicht. Shoto war Herr über seine Sinne und dazu gehörte auch, dass er seinen eigenen Willen durchsetzen musste. Schließlich hatte er das Ganze in den letzten zwei Jahren perfektioniert. Es gab so viele schöne Gesten und diese wollte er mit seinem Mate teilen – sie sollten es beide genießen. Immer schneller fuhr der Weißrothaarige ihre Erektionen auf und ab, weshalb Izuku aus Luftmangel das heiße Zungenspiel unterbrechen musste. Seine Augen waren von Lust geradezu verschleiert und er passte sich den Auf- und Abbewegungen seines Mates an. Langsam begann sich der Omega am Schritt seines Alphas zu reiben. „Nya~“, genüsslich warf Izuku seinen Kopf in den Nacken und schlang beide Arme um Shotos Schulter. Er brauchte diesen Halt – er stand schließlich schon kurz vor der erlösenden Klippe. Die ersten Schweißtropfen liefen an seiner Schläfe hinunter und seine Sommersprossen stachen, aufgrund der aufsteigenden Röte in seinen Wangen, besonders hervor. Schließlich fand Izukus rechte Hand zu Shotos Hand hinunter und unterstützte ihn. Beide Hände umschlossen ihre gemeinsamen Härten und pumpten synchron weiter. Immer schneller – immer schneller – dann mal wieder langsamer. Ihre Herzen schlugen im gleichen Takt, während sie sich weiterhin in die Augen schauten – sich ineinander verloren –genau in diesem einen Augenblick ihres ungebändigten Verlangens. Izukus immer lauter werdendes Stöhnen ließ auch den Alpha nicht kalt. Seine freie Hand wanderte zu den grünen lockigen Haaren und verweilte dort, während sie sich beide immer weiter über die erlösende Klippe schoben. Seinen Kopf lehnte er hierbei an den seines grünhaarigen Freundes. Mit einem lauten Aufkeuchen kamen sie beide zeitgleich zum Höhepunkt und schauten sich hierbei erneut tief in die Augen – verloren sich in dem Orgasmus des jeweils anderen. Ließen der romantisch angehauchten Atmosphäre noch eine Weile Ausdruck verleihen. Shoto war schließlich der Erste, der wieder ins Hier und jetzt zurückfand. Zärtlich lächelnd schob er eine grüne Locke, die zwischenzeitlich in Izukus Gesicht gefallen war, hinter dessen Ohr und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Danach sah er seinen Mate wieder eindringlich an, der ihn immer noch verträumt anblickte. „Ich liebe dich über alles, Izuku. Bitte hör auf jedes Mal so schlecht von dir zu denken. Du bist ein Mensch, es erwartet keiner, dass du direkt Wunder vollbringst.“ Der Omega kicherte hingegen und wuschelte durch das zweifarbige Haar. Er wusste, dass sein Alpha Recht hatte. Der Grünhaarige war so unendlich dankbar dafür den liebenswerten Alpha an seiner Seite zu wissen. Momente, wie diese, erinnerten ihn immer wieder daran. „Ich liebe dich auch, Shoto. Ich weiß gar nicht wie ich dir das alles zurückgeben soll.“ „Hey..“, behutsam platzierte der Weißrothaarige seine Hand auf Izukus Wange und blickte diesen beherzt an. Dann wanderte seine Hand an dessen Hals hinunter bis sie schließlich an der linken Burst stoppte. „Deine Liebe ist völlig ausreichend, Izuku. Wir geben uns gegenseitig Halt. Du warst damals nach Tsuchis Tod für mich da gewesen, du stehst auch jetzt noch an meiner Seite. Solange du da bist, habe ich alles was ich will.“ Izuku lächelte seinen Alpha daraufhin herzlich an und hauchte diesem erneut einen Kuss auf die Lippen. Er wollte diesen Moment einfach noch genießen. Es war schließlich Wochenende und das Konzert stand am Montag an. Demnach sollte sich der Omega erst mal darauf konzentrieren. Diese Ruhe war notwendig. Er würde die kleine Eri erst wieder am Dienstag sehen. Er musste Energie tanken. Nur, wenn er im vollen Besitz seiner geistigen Kräfte war, konnte er einen neuen Annährungsversuch wagen. Aber im Moment zählte nur die Zweisamkeit zu seinem Alpha. „Ich danke dir, Shoto~“ ❤️~❤️   Ein wunderschönes Restwochenende neigte sich dem Ende zu. Allerdings hatte der Omega am Montagmorgen den Wecker nicht gehört. Demnach begann der Morgen stressiger als geplant. Fluchend erhob sich der Grünhaarige und rannte abgehetzt umher. „Verdammt! Verdammt! Verdammt!“ Wie ein Wirbelwind fegte Izuku durch seine Wohnung und suchte seine Schuluniform zusammen. Dadurch, dass er diese die letzten Wochen gar nicht mehr gebraucht hatte, lagen die Sachen irgendwo in seinem Schrank herum. Schnell machte er sich frisch und zog sich an. Shoto wartete bereits vor der Wohnung auf ihn und schaute immer wieder auf die Armbanduhr, die sich an seinem Handgelenk befand. „Izuku – wir müssen los, wir kommen sonst noch zu spät.“ „Ja, ich mach ja schon, Moment!“ Schnell band sich Izuku noch die Schnürsenkel seiner Schuhe zu, griff nach dem Schlüssel und schloss die Tür hinter sich zu. Ein erleichterndes Seufzen verließ daraufhin seine Lippen. „So wir können los.“ Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Schule. Shoto hatte irgendwann nach Izukus Hand gegriffen und machte auch keine Anstalten sie loszulassen. Der Omega lächelte seinen Mate herzlich an, der sein Lächeln erwiderte. Ja, es tat gut endlich in der Öffentlichkeit zu zeigen, dass sie ein Paar sind. Unterwegs trafen sie auf Toki und Hitoshi, die die Beiden noch auf dem Restweg mitbegleiteten. Toki war außer Rand und Band - hippelig tapste er neben dem Lilahaarigen her, der ihm daraufhin genervte Blicke zuwarf. „Sag mal hast du heute Morgen irgendwelche Drogen genommen oder warum bist du so gut drauf?“ „Ich bin so aufgeregt, Hitoshi~“, die Augen des Betas begannen zu Leuchten, während sein Nachbar ihn nur entgeistert ansah. „Ist mir gar nicht aufgefallen, du Blitzmerker…“ Der Schwarzhaarige hingegen grinste hämisch und zog daraufhin ein Buch hervor. Irritiert blickten sowohl Izuku als auch Hitoshi dem Kleineren über die Schulter. Toki war der Kleinste in der Gruppe mit seinen gerade mal 1,65 m. Shoto hingegen schüttelte lachend den Kopf und lief voraus. „Was soll das denn bitte sein?“ „Hier drin habe ich alle Informationen über die Asse der M.U.A. gesammelt, Izuku“, kichernd blätterte der Schwarzhaarige durch die Seiten und präsentierte stolz sein Werk. „Schließlich lernen wir heute die drei Asse der M.U.A. kennen. Da muss man schließlich auf alles vorbereitet sein, nicht wahr? Also was ich schonmal in Erfahrung bringen konnte – Ashitaka singt eher im Genre Metal oder im Bereich des Hard Rocks. Zudem er ein Bad Ass Image besitzen soll. Der Kerl hat es echt drauf – zudem er ein wahrer Frauenmagnet sein soll. Da könnte man glatt eifersüchtig werden.“ Izuku schluckte daraufhin schwer. Er kannte die Musikrichtung – schließlich war Katsuki ein großer Fan davon. Durch die eine oder andere Playlist hatte er schon einige Lieder in diesem Genre gehört. Er selbst war kein Fan davon, aber es war schon beachtlich. „Ist das nicht die Musikrichtung, wo die Sänger übelst screamen bzw. rumschreien?“ „Das ist korrekt, Izu. Ich frage mich echt wie die Sänger sowas hinbekommen, da steckt bestimmt jahrelange Übung dahinter. Zudem sie übelst aufpassen müssen, da hier im schlimmsten Fall sogar die Stimmbänder reißen können.“ Hitoshi, der den Erzählungen des Schwarzhaarigen zugehört hatte, schüttelte daraufhin nur den Kopf. „Wenn du mich fragst, sind die Leute aus dem Genre alle irre..“ „Lass das ja nicht Kacchan wissen, Hitoshi“, Izuku musste sich ein Kichern verkneifen. Der Lilahaarige hingegen seufzte genervt aus und kratzte sich am Hinterkopf. „Mir doch egal, was andere denken. Ich sage klipp und klar meine Meinung und basta!“ Toki hingegen blätterte weiter die Seiten durch. „Als Nächstes hätten wir Jonouchi. Er ist das genaue Gegenteil von seinem jüngeren Zwillingsbruder. Er ist im Bereich des klassischen Rocks heimisch. Seine Stimme soll kraftvoll sein – soll aber auch sehr viel Soul besitzen. Er entführt sein Publikum in eine komplett andere Welt. Seine Songs sollen wirklich wunderschön sein. Ich bin echt gespannt, was der Dude uns zu präsentieren hat.“ Izuku legte daraufhin den Kopf schief. „Dude?“ „Lass es lieber Izu, lass die ganzen Spinner bitte unter sich.“ Beleidigt blies der Schwarzhaarige daraufhin seine Backen auf und erdolchte Hitoshi regelrecht mit seinen Blicken, der soeben an ihm vorbeigelaufen war und ihn keines Blickes gewürdigt hatte. „Was soll das denn bitte heißen, Hitoshi? Sowas nennt man Hobby. Außerdem stammen die Informationen aus einem Forum. Wir werden momentan von allen beneidet, weil wir die Chance erhalten die Big 3 der M.U.A. live und in Farbe zu sehen.“ „Mir ist das alles einerlei… ich wäre am Liebsten heute Morgen noch länger im Bett liegen geblieben“, gähnend hielt sich der Lilahaarige daraufhin die Hände vor den Mund. Seine Augenringe sprachen wieder einmal für sich. Izuku tat sein Klassenkamerad schon etwas leid. Während sie sich der U.A. nährten, wand sich der Grünhaarige ein letztes Mal an Toki, der das Buch gerade wieder in seine Tasche gepackt hatte. „Du sag mal Toki, was genau weiß man eigentlich über Mary Ann?“ „Über sie liegen leider kaum Informationen vor. Sie scheint sich wohl medienmäßig zurückzuhalten. Man weiß nur, dass sie sich auf kein bestimmtes Genre festgelegt hat. Also könnte uns hier heute echt alles erwarten.“, nachdenklich sah der Schwarzhaarige zum Himmel auf, ehe sich seine Wangen leicht rötlich färbten. „Aber sie soll wunderschön sein~ ich bin echt gespannt.“ Izuku musste daraufhin kichern. Das war irgendwie klar. //Warum habe ich überhaupt gefragt?// Sie nährten sich langsam dem Schulhof, auf dem sich schon alle Schüler der U.A. versammelt hatten. Das Eröffnungskonzert soll in der angrenzenden Schulhalle stattfinden. Ihnen kamen auch schon Eijiro, Ochaco und Katsuki entgegen, wobei Izuku das Gefühl hatte, dass der Alpha mit seinen Gedanken ganz woanders war – er war so verdächtig still. Gemeinsam betraten sie die Schulhalle und suchten sich einen geeigneten Platz, von dem sie aus alles im Blick hatten. Die gesamte Schülerschaft hatte sich heute versammelt – demnach war der Geräuschpegel sehr hoch. Nachdenklich sah Izuku währenddessen zu Katsuki rüber, der wenige Meter neben ihm stand. Was war heute bloß mit der blonden Zeitbombe los? Die Nervosität stieg Minute für Minute in dem kleinen Omega an. Izuku war mehr als aufgeregt. Angespannt hakte er sich bei seinem Alpha ein und drückte sich ganz nah an ihn. Shoto musste kichern, als er einen Blick auf seinen grünhaarigen Freund warf, der gedankenversunken auf die Bühne blickte. Erst jetzt fiel ihnen auf, dass zwei Monitore rechts und links an der Bühne angebracht waren. So sollte man wohl das Geschehen besser beobachten können – die U.A. hatte echt an alles gedacht. Noch während sie in ihren Gedankengängen vertieft waren, gingen alle Lichter plötzlich aus und die Bühne wurde durch die Scheinwerfer in helles Licht getaucht. Die Monitore flackerten auf und gaben genauen Einblick auf die Bühne. Mitten auf der Bühne stand ein junger großer Mann, der seinen Kopf nach unten gerichtet hatte. Er trug ein dunkles Sweat-Shirt und die Kapuze bedeckte sein Gesicht. Er besaß eine bullige und muskulöse Statur. Schließlich hob er den Kopf und setzte das Mikrofon an. „Dear Ladies and Gentlemen, take a seat and enjoy the show~“ Die dunkle Stimme erfüllte den Raum und ließ die Menge augenblicklich verstummen. Izukus Herz schlug ihm bis zum Hals. Er wusste auch nicht, ob er aufgrund seiner ansteigenden Nervosität Shoto gerade das Blut im Arm abschnürte. Daraufhin erlosch das Licht wieder und die Halle wurde nun in komplette Dunkelheit gehüllt. Nun war es endlich soweit. Der Countdown startete sein Debüt.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)