Wie aus dem Prinzen ein König wurde von Edilein ================================================================================ Kapitel 1: Dem Palast entkommen ------------------------------- Vor langer Zeit im alten Ägypten herrschte ein gerechter Pharao über das Land, sein Name war König Akanamkanon. Als seine Frau einen Sohn und Nachfolger ihm schenkte, konnte er nicht glücklicher sein. Doch leider hielt die Freude nicht lange an, den sein Königreich wurde bedroht von Krieg und Zerstörung. Also entschloss sich der Pharao die Macht der Schatten zu benutzen um sein Land zu schützen und versiegelte diese in acht magischen Gegenständen um sie zu kontrollieren. Nur seine treuesten und besten Priester erhielten die Gegenstände und auch der Pharao behielt eins. So wurden die Hüter der Milleniumsgegenstände geboren. Seitdem lebte das Land in Frieden und wurde gerecht von ihrem Pharao regiert. Der Sohn des Pharaos Prinz Atem wuchs in Sicherheit im Palast auf und durfte diesen nicht verlassen. Was Atem natürlich nicht gefiel, er sehnte sich nach der Welt außerhalb der Mauern. Obwohl Atem eingesperrt war, war das Leben im Palast nicht langweilig. An seiner Seite waren seine zwei besten Freunde Seto und Mahad, die beiden waren drei Jahre älter als Atem und seine persönlichen Bodyguards. Die drei machten alles zusammen und wussten von Atems Sehnsucht nach draußen gehen zu dürfen. Doch selbst mit allen Wachen im Palast war es Atem verboten den Palast zu verlassen. Atem saß mit seinen beiden Freunden im Palastgarten und langweilte sich, egal was die drei spielten alles war mitlerweile langweilig geworden. Seto und Mahad überlegten wie sie Atem wieder aufheitern konnten. "Wie wäre es wen wir mal wieder Verstecken spielen Prinz?" Mahad wusste das es Atems Lieblingsspiel war und es ihn bestimmt etwas aufheitern würde. "Wen ihre zwei umbedingt verlieren wollt von mir aus. Seto fängt an mit suchen" Eigentlich hatte Atem keine Lust auf spielen, aber er wollte den beiden mal wieder beweisen das er jedes Spiel gewinnt. Frustriert zählte Seto von zehn runter und als er sich umdrehte waren die beiden versteckt. "Versteckt oder nicht ich komme." Rief Seto genervt, er hasste Verstecken spielen. Vorallem wen er der Sucher war, im suchen war er noch schlechter als im verstecken. Atem hatte sich nahe der Mauer in einer Hecke versteckt, leise kichernd sah er zu wie Seto ihn und Mahad suchte. Bis Seto ihn hier fand ist es bestimmt schon Abend und so musste Atem nicht zum Nachmittagsunterricht, juhu. Plötzlich spürte er eine kalte Brise an seinem Rücken, verwundert sah er zur Mauer und entdeckte ein Loch. Es war gerade groß genug damit er durchkriechen konnte, ohne lange zu überlegen kroch er durch das Loch und atmete tief auf der anderen Seite ein. Die Luft hier draußen war ganz anders als im Palast. Endlich war er aus dem Palast raus und konnte die Welt außerhalb der Mauer ansehen. Atem folgte der Mauer bis zum Palasteingang, wo er in Richtung Markt ging. Von seinem Zimmer aus konnte er zwar auch den Markt sehen, aber es nicht aus der Ferne sehen zu müssen war ein ganz anderes Gefühl. Es gab die unterschiedlichsten Stände mit Essen, Stoffen oder verschiedene Gegenstände aus fernen Ländern. Atem ging wie alle anderen Menschen auf dem Markt spazieren oder schaute sich die einzelnen Stände genauer an. Keiner interessierte sich für ihn oder kniete sich vor ihm hin, hier draußen war er ein Kind wie jedes andere. Atem wurde von zwei spielenden Kindern aus seinen Gedanken gerissen. Die beiden könnten in seinem Alter sein und jagten sich abwechselnd hinterher, das Spiel sah lustig aus fand Atem. Als die beiden in einer Seitengasse verschwanden folgte Atem ihnen, vielleicht lernte er ja neue Freunde kennen. Er folgte dem Kinderlachen und fand sich in einem kleinen Hinterhof der voll mit Kindern unterschiedlichem Alter war. "Hey du." Atem schaute zu einem Jungen, der wie er glaubt in seinem Alter war, auf. "Nach deiner Kleidung zu urteilen kommst du nicht von hier." Missbillig sah er Atem von oben bis unten an. "dieser Ort hier ist nur für uns, wir wollen keinen hier haben der Angst hat sich schmutzig zu machen." Er schubste Atem wodurch er auf seinem Hintern im Sand landete. Die anderen Kinder um den Jungen lachten über Atem und er musste sich seine Tränen verkneifen. Noch nie hatte ihn jemand so behandelt, er bereute es den Palast verlassen zu haben. "Was soll das Miro?" Schützend stellte sich ein Mädchen vor Atem, doch leider konnte er ihr Gesicht nicht sehen. "Du siehst doch seine Kleidung, der gehört bestimmt zu einer Adelsfamilie und will sich nur lustig über uns machen." Miro, der Junge der Atem geschubst hatte schaute Atem immer noch wütend an. "Ach denkst du? Nur weil er saubere Sachen trägt muss er ja nicht gleich so arrogant sein wie alle Adelsfamilien. Vielleicht solltest du erst mit den Leuten reden und dir dan ein Urteil bilden. Außerdem komme ich ja auch nicht wie ihr von der Straße und ihr habt mich trotzdem aufgenommen." Endlich drehte sich das Mädchen zu Atem um und reichte ihm die Hand um ihm beim Aufstehen zu helfen. Als erstes fiehlen Atem ihre wunderschönen blauen Augen auf, sie glänzten wie der Nil an einem schönen Sonnentag und ihre langen schwarzen Haare verliehen ihrem Gesicht eine niedlichkeit. Zitternd nahm er ihre Hand und ließ sich hoch helfen. "Bei dir ist es auch was anderes Midoriko, du lebst nur im Palast weil deine Mutter dort arbeitet." Sagte Miro beleidigt. Das hübsche Mädchen hieß also Midoriko, den Namen musste sich Atem merken. Aber moment, wenn ihre Mutter im Palast arbeitete dan wusste sie wer er ist. Zwar kannten nicht viele sein Aussehen, doch was wen sie ihn nach seinen Namen fragen würde? Panisch versuchte Atem einen ruhigen Kopf zu bewahren, aber Midoriko hielt immer noch seine Hand. "Schluss damit Miro, er darf genau so hier spielen wie wir alle. Wie heißt du den?" Ihr Lächeln verschlug Atem die Sprache, aber er musste sich schnell einen Namen für sich ausdenken. "Ähm mein Name ist...äh...Yami." Verdammt was besseres fällt ihm nicht ein. "Freut mich Yami ich bin Midoriko, aber das hast du ja schon gehört. Komm ich zeige dir alles." Da Midoriko immer noch Atems Hand hielt zerrte sie ihn einfach mit und zeigte ihm den Hof und stellte ihm noch ein paar Freunde vor. Die Sonne stand an ihrem höchsten Punkt und erinnerte Atem daran das er seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte und auch sein Magen knurrte. Als Midoriko das bemerkte kicherte sie leise. "Wie es scheint hast du auch Hunger, wollen wir zusammen was essen?" Die beiden setzten sich in den Schatten und Midoriko holte aus ihrem Stoffbeutel ein Laib Brot heraus. Sie teilte es in der Mitte und gab Atem die andere Hälfte. Atem schaute das Stück Brot ungläubig an, wie soll man den von einem Stück Brot satt werden? Midoriko bemerkte Yamis Blick auf das Stück Brot. "Ich weiß es ist nicht viel, aber leider konnte ich nicht mehr aus der Palastküche mitnehmen ohne das es jemand merkt." Traurig sah Midoriko zum Palast. "Weißt du bald werde ich auch wie meine Mutter im Palast arbeiten und von Morgens bis Abends diesen faulen Prinzen dienen." Atem verschluckte sich an seinem Bissen "Leider habe ich ihn noch nicht gesehen, aber alle erzählen sich im Palast das er ein verwöhntes Gör ist und alle tun müssen was er sagt. Wen ich ihn jemals begegnen sollte hoffe ich das ich den Mut aufbringe ihm zu sagen was für ein verwöhntes Prinzchen er ist." Endlich hatte Atem das Stück Brot heruntergeschluckt und ringte um Atem, verwundert schaute Midoriko zu ihm. Doch dan musste sie lachen. "Das was ich dir gerade erzählt habe muss bitte unter uns bleiben." Zwinkerte Midoriko. Atem konnte nur mit dem Kopf nicken, da er immer noch versuchte wieder normal zu atmen. Den restlichen Nachmittag spielten Atem und Midoriko mit den anderen Kindern. Atem hatte vollkommen sein Zeitgefühl vergessen und wunderte sich warum immer weniger Kinder im Hof waren. "Ich muss langsam auch los, Abendessen für den Prinzen kochen." Atem bemerkte Midorikos missbilligen Ton. "Sehen wir uns morgen wieder?" Er hoffte sehr das es ihm morgen wieder gelingen würde aus dem Palast zu verschwinden nur um sie nocheinmal zu sehen. "Natürlich, ich freue mich schon." Verabschiedete sich Midoriko und gab Atem noch eine Kuss auf die Wange. Ok er musste morgen definitiv wieder aus dem Palast verschwinden. Natürlich blieb Atems verschwinden nicht unbemerkt, als er kurz vor Sonnenuntergang durch das Loch kroch und auf den Palast zuging kamen schon sämtliche Wachenmit Seto und Mahad. "Mein Prinz wo seit ihr den ganzen Tag gewesen? Wir haben euch überall gesucht." Atem gähnte auf Mahads Frage. "Seto hat so lange mit suchen gebraucht das ich in meinem Versteck eingeschlafen bin und erst vor kurzem aufgewacht bin." Log Atem, zwar vertraute er seinen beiden besten Freunden aber dieses kleine Geheimnis war seins. Die Wachen teilten sich und sein Vater der Pharao stand vor ihm und hinter ihm seine persönliche Dienerin Asyra. "Vielleicht solltet ihr nicht immer Seto suchen lassen, wie mir scheint ist er besser im verstecken als im suchen." Lächelte sein Vater und auch Asyra musste sich ein Grinsen verkneifen. Am Abend blickte Atem von seinem Balkon auf die Stadt und ging in Gedanken nochmal seinen Weg den er heute gegangen ist durch. Er durfte nicht vergessen wo der Hof war damit er ihn morgen wieder fand und sie wiedersah. Seufzend legte Atem seine Kopf auf das Geländer, wieso musste er immer an Midoriko denken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)