Wüstenwolf von Traumweltenwandlerin ================================================================================ Kapitel 13: Kapitel 13 ---------------------- Namira warf einen Blick aus einem der Bürofenster des Kazekagen. Die Sonne verschwand bereits hinter der Stadtmauer und tauchte den Großteil des Dorfes in Schatten, während ein kleiner Teil noch in einem dunklen orange gefärbt war. Sie musste zugeben, dass die Wüste auf ihre eigene Art und Weise wunderschön war, vor allem die Sonnenuntergänge. Ein leises Seufzen entwich ihren Lippen, sie musste schon seit Stunden an diesem Tisch sitzen und Antwortschreiben auf die Anträge der Dorfbewohner verfassen. Mittlerweile waren ihre Beine schon zweimal eingeschlafen und sie hatte das Gefühl, dass sie es ihren Beinen bald gleichtun würde. Ihr Blick schweifte zu den restlichen Papieren, welche noch auf dem Tisch gestapelt lagen. Es waren nur noch zwei kleinere Stapel übrig und Namira hätte sich am liebsten selbst auf die Schulter geklopft. Sie hatte wirklich einiges geschafft. Wobei sich bei Gaara tatsächlich weniger Unterlagen angesammelt hatten als bei ihrem Kage in Konoha. Aber sie konnte sich vorstellen, dass die Tatsache, dass er bisher so gut wie nie geschlafen hatte einer der Hauptgründe für die Haufenweise erledigten Arbeiten war und wenn man ganz ehrlich war, dann konnte man nicht behaupten, dass sich Tsunade auf ihre Arbeit stürzen würde (Eher auf eine Flasche Sake). Sie warf einen Blick auf den Rotschopf, welcher immer noch hochkonzentriert arbeitete. Sie verstand beim besten Willen nicht wie er es schaffte so fokussiert zu bleiben. Seit einigen Stunden drifteten ihre Gedanken immer wieder ab und sie musste sich wirklich zusammenreißen, ihren Kopf nicht einfach auf die Tischplatte knallen zu lassen und eine Runde zu schlafen. Die ersten Stunden hatte sie sich noch ohne Probleme auf die Arbeit konzentrieren können, sogar so sehr, dass sie vergessen hätte etwas zu trinken, wenn Gaaras Sand ihr nicht plötzlich eine Flasche Wasser vor die Nase gestellt hätte. Man konnte sagen was man wollte aber er hatte ein weicheres Herz als er allen um sich herum bereit war zu zeigen. Mit einem lautlosen Gähnen streckte sie ihre müden Glieder und gab ein leises Seufzen von sich. Neben ihrer Müdigkeit machte sich langsam auch ihr Magen bemerkbar, immerhin hatte sie heute außer dem gemeinsamen Frühstück mit Kankuro noch nichts gegessen und dieses wurde noch dazu unterbrochen und danach hatte sie sich vor Gaara in ihrem Zimmer versteckt. „Du kannst gehen, wenn du möchtest.“, überrascht hob Namira ihren Kopf und starrte in die türkisfarbenen Augen des Rothaarigen. Er musste wohl bemerkt haben, dass sie nicht mehr wirklich konzentriert arbeitete. Namira zögerte. Einerseits hatte sie tatsächlich keine Lust weiter zu arbeiten, zumindest nicht ohne eine kurze Pause oder zumindest etwas zum Essen, andererseits waren es nur noch zwei kleine Stapel und es reizte sie die Arbeit komplett zu erledigen. „Du hast für heute genug getan, du bist immer noch unser Gast.“, sie war sich nicht sicher ob Gaara ihren Zwiespalt bemerkt hatte, oder ob er sie einfach loswerden wollte. Immerhin hatten sie während der ganzen Zeit, die sie zusammen in diesem Büro saßen nicht ein Wort miteinander gewechselt. Zumindest nichts was über die Fragen, ihre Arbeit betreffend hinausging. Gaara war nicht unhöflich, das konnte ihm wirklich niemand unterstellen aber sonderlich gesprächig war er eben auch nicht. „Bleibst du noch lange?“, sie hatte sich dazu entschieden die förmliche Anrede weiterhin fallen zu lassen, zumindest solange sie alleine waren. Er zuckte nur kurz mit seinen Schultern, das musste ihr wohl als Antwort genügen. Aber selbst in der wirklich kurzen Zeit, die sie in Suna war, wusste selbst sie, dass Gaara ein Workaholic war oder zumindest ein ernsthaftes Schlafproblem hatte und statt zu schlafen arbeitete. Und sie war sich außerdem ziemlich sicher, dass er das auch nicht ändern würde, jetzt wo Shukaku entfernt worden war. Dafür müsste man ihm wahrscheinlich die Schlaftabletten heimlich unterjubeln, wenn er vor Mitternacht schlafen sollte. Seufzend erhob sie sich von ihrem Arbeitsplatz, „Dann werde ich mich langsam zurückziehen.“, ihr Hunger hatte letztendlich doch gesiegt, vielleicht würde sie nach dem Essen nochmal zurückkommen, um ihre Arbeit zu beenden, aber dessen war sie sich noch nicht sicher, „Mach nicht zu lange.“, fügte sie noch an den Rothaarigen gewandt hinzu, auch wenn Gaara ihren Rat wohl einfach ignorieren würde. xxxxx Namira schlenderte durch die Gassen Sunas auf der Suche nach etwas Essbarem. Ihr Magen hatte, kaum dass sie Gaaras Büro verlassen hatte lautstark geknurrt. Außerdem hatte sie den Entschluss gefasst dem Rotschopf ebenfalls etwas zum Essen vorbei zu bringen, schließlich hat er während seiner Arbeit ebenfalls nichts gegessen und sie war sich nicht einmal sicher, ob er heute überhaupt schon etwas gegessen hatte. Langsam fragte sie sich wirklich, ob er überhaupt an irgendetwas außer seinen Aufgaben als Kazekage dachte. Der Sandsturm hatte vor gut einer halben Stunde nachgelassen und war mittlerweile komplett verschwunden. Heute würde sie trotzdem nicht mehr aufbrechen, die Uhr in Gaaras Büro hatte ihr verraten, dass es bereits acht Uhr war und sie wollte nicht nachts aufbrechen, vor allem konnte sie das nicht von Temari verlangen, welche sie schon freiwillig durch die Wüste führen wollte. Also würde sie noch eine Nacht in Suna bleiben. Namira ließ ihren Blick durch die Straßen schweifen und betrachtete die Leute, die sich angeregt miteinander unterhielten, während sie an ihr vorbei gingen. Das Hauptthema in Suna schien immer noch die Rettung des Kazekagen zu sein. Zumindest schien so gut wie jeder darüber zu reden. Sie stellte fest, dass um diese Uhrzeit doch noch einige Menschen auf den Straßen unterwegs waren, obwohl die Sonne bereits hinter der Mauer verschwunden war und nur noch die Straßenlaternen Licht spendeten. Während sich mittags kaum jemand nach draußen wagte, erwachte Sunagakure abends zum Leben. Und kaum wurde es Nacht verzogen sich die Dorfbewohner langsam wieder in ihre Häuser, da die Wüste von extremer Hitze zu Kälte wechselte, wie sie bereits am eigenen Leib erfahren hatte. Namira fiel ein Ramenladen ins Auge und sie konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Damit war die Entscheidung was es zu essen geben würde gefallen. Nicht, dass sie ein riesen Fan von Nudelsuppen war aber sie musste Naruto schließlich berichten können, wie Ramen hier in der Wüste schmeckten. Außerdem war ihr aufgefallen, dass es in Suna so gut wie keinen Fisch gab, was in der Wüste allerdings nicht weiter verwunderlich war, logischerweise waren Tiere, welche Wasser zum Überleben benötigten in einem Staubtrockenen Land eher selten und sie mochte Fisch sowieso noch nie besonders gerne. Zufrieden mit ihrer Ausbeute machte sie sich zurück auf den Weg Richtung Kageturm. Die Temperatur war rapide gefallen und da sie ihre Jacke natürlich nicht mitgenommen hatte, begann sie bereits ein wenig zu frösteln. Sie hoffte nur, dass Gaara mit ihrer Essenswahl ebenfalls leben konnte. Aber da es sich um Narutos Leibspeise handelte, würde sie ihm die Nudelsuppe schon irgendwie andrehen können. Hoffte sie zumindest. „Hey! Namira-san, richtig?“ Überrascht wandte Namira sich in die Richtung, aus welcher der Ruf gekommen war. Ein Mädchen, ungefähr in ihrem Alter, vielleicht sogar ein Jahr jünger stand winkend in einigen Metern Entfernung. Kurzes hellbraunes Haar umrahmte ihr Gesicht und das Stirnband mit dem Zeichen für Sand, welches um ihren Hals gebunden war verriet ihr, dass es sich um eine Kunoichi handelte. Namira war sich sicher, dass sie das Mädchen schon irgendwo gesehen hatte aber ihr wollte einfach nicht einfallen wo. Wahrscheinlich nach Gaaras Rettung, als sich fast das ganze Dorf versammelt hatte. „Ja.“, sie ging langsam auf das Mädchen zu, immer ein wenig auf der Hut, da sie die Menschen in Suna einfach nicht richtig einschätzen konnte, „Und mit wem habe ich das Vergnügen?“ „Oh, wie unhöflich von mir. Mein Name ist Matsuri. Ich bin ein Mitglied von Temaris Team.“ Deshalb war sie ihr so bekannt vorgekommen. Matsuri war eine von den Ninjas gewesen, welche Temari begleitet hatten. Namira schenkte ihr ein freundliches Lächeln, „Freut mich.“ Die Kunoichi erwiderte das Lächeln und ließ ihr Augenmerk anschließend auf die Tüte in Namiras Hand wandern, „Wie ich sehe hast du dir etwas zu essen geholt.“ „Ja, ich muss Naruto schließlich berichten können, wie die Ramen hier in Suna schmecken.“ „Naruto ist der Blondhaarige, richtig?“ Namira nickte einmal kurz als Bestätigung, bevor sie es sich anders überlegte und ihrer Gegenüber antwortete, sie sollte wohl nicht den ganzen Tag in Gaaras Gesellschaft verbringen, seine schweigsame Art färbte langsam auf sie ab, „Ja, er liebt Nudelsuppen. Ich schätze, dass er nie etwas anderes essen würde, wenn ich ihn nicht manchmal dazu zwingen würde.“ Die Aussage entlockte Matsuri ein kurzes Glucksen, „Hast du deswegen zwei Portionen gekauft, damit du ihm eine mitbringen kannst? Ich denke allerdings nicht, dass die Suppe einen so langen Transport überstehen würde, vor allem nicht durch die heiße Wüste.“ „Nein, nein.“, bemerkte Namira grinsend, „Die zweite Portion ist für Ga…den Kazekagen. Er hat heute den ganzen Tag noch nichts gegessen und ich dachte, dass ich ihm als Dank für die vorübergehende Unterkunft zumindest etwas zum Essen vorbeibringen könnte.“ „Oh…“, sie hatte kurz das Gefühl, dass sich Matsuris Augen nach ihrer Aussage ein wenig verdunkelten, aber wahrscheinlich hatte sie sich das nur eingebildet, „Steht ihr euch denn nahe?“ Namira starrte die Braunhaarige einen Augenblick einfach nur irritiert an. Ob sie und Gaara sich nahestanden. Sie konnte sich ein Glucksen einfach nicht verkneifen, „Ich würde jetzt nicht sagen, dass wir uns sonderlich nahe stehen.“, brachte sie schließlich immer noch schmunzelnd hervor. Wie kam das Mädchen denn auf diese absurde Idee, sie war gerade mal ein paar Tage hier und Gaara hatte sie in dieser Zeit nicht sonderlich oft gesehen. Und sollten sie doch Zeit im gleichen Raum verbracht haben, so konnte man nicht davon reden, dass sie sich sonderlich viel unterhielten oder sich überhaupt großartig beachteten. „Ach so.“, der Blick der Kunoichi schien sich schlagartig aufzuhellen und in diesem Moment ging Namira ein Licht auf. Deswegen wollte Matsuri unbedingt wissen, ob sie sich nahe standen, das Mädchen war allem Anschein nach ein wenig in den Kazekagen verknallt. Sie hatte also soeben ein Mitglied von Gaaras Fanclub kennengelernt. Wenn sie sich richtig erinnerte, dann war sie eine der Kunoichi welche zu Gaara gestürmt waren, nachdem er von Chiyo wiederbelebt wurde. „Ich war übrigens Gaaras Schülerin.“, da war Namira doch tatsächlich sprachlos, Gaara hatte eine Schülerin und diese hatte sich auch noch in ihn verguckt? Mal abgesehen davon, dass sie etwas erstaunt darüber war, dass Gaara überhaupt ein Sensei geworden war (mit seinen nicht sonderlich ausgeprägten Kommunikationsfähigkeiten), hatte er es auch noch irgendwie geschafft dem Mädchen den Kopf zu verdrehen. Egal wie Namira es drehte und wendete, sie konnte sich nicht vorstellen, dass er als Sensei mehr verbale Konversationen führte als sonst. Höchstens vielleicht um etwas zu befehlen oder Trainingstipps zu geben aber alles was darüber hinausging würde er bestimmt nur wieder mit seiner nonverbalen Art kommentieren, sollte er sich denn dazu durchringen können überhaupt zu reagieren. Aber wer weiß, möglicherweise hatte sie ja auch ein völlig falsches Bild von ihm und er war nur ihr gegenüber so dermaßen schweigsam. „Sein Training ist hart und er redet nicht sonderlich viel, aber ich bin der Meinung, dass er trotzdem einer der besten Lehrer war. Niemand sonst hätte mir so viel beibringen können.“, Matsuri schien die Skepsis, welche sich in Namiras Gesichtszügen wiederspiegelte nicht entgangen zu sein und verteidigte den Rotschopf sofort, obwohl dies nicht unbedingt notwendig gewesen wäre, schließlich hatte Namira nichts gegen den jungen Kage gesagt. Sie sollte sich wohl auch davor hüten, um nicht in noch mehr Fettnäpfchen zu treten. „Oh ich wollte nicht unhöflich wirken“, Namira hob abwehrend ihre Hände, „nur kann ich ihn mir irgendwie nicht wirklich als einen Lehrer vorstellen…obwohl…wenn ich da so an meinen Sensei denke…“, Kakashis grauer Schopf tauchte vor ihrem inneren Auge auf. Nein, ihren Sensei, welcher Bücher mit wahrscheinlich mehr perversen Szenen wie Handlung in aller Öffentlichkeit las, immer um mindestens eine, eher zwei oder sogar mehr Stunden zu spät kam und zum Teil einen verdammt schrägen Humor hatte, würden sich die Meisten wahrscheinlich auch nicht als guten Lehrmeister vorstellen können und dennoch würde Namira den Grauhaarigen gegen nichts und niemanden auf der Welt tauschen wollen. „Du trägst übrigens gar kein Stirnband. Hat das einen Grund?“, wechselte Matsuri das Thema und holte Namira aus ihren Gedanken. „Hmm?...oh…ja das ist so eine Sache…ich bin keine Kunoichi.“, zumindest noch nicht, fügte sie gedanklich hinzu. Sie hatte für einen kurzen Augenblick überlegt der Kunoichi irgendeine Geschichte aufzutischen oder zu versuchen das Thema zu wechseln aber Suna war eine Allianz von ihnen und irgendwie konnte sie sich nicht vorstellen, dass sie irgendetwas mit dieser Information anstellen könnte. Matsuris Augen weiteten sich ungläubig, „Du bist keine Kunoichi? Aber du warst doch ein Mitglied von dem Team aus Konoha.“ „Ich dufte das Team Kakashi ausnahmsweise für diese Mission unterstützen.“, von ihren geschärften Sinnen musste die Kunoichi nichts wissen, das war eine Information, die niemanden etwas anging, zumindest nicht, solang Namira sich nicht dazu entschied jemandem davon zu erzählen. „Vielleicht erzähle ich dir irgendwann mehr darüber aber das Essen wird kalt und mir langsam auch, also…“, wimmelte sie Matsuri ab und machte sich auf den Weg Richtung Kageturm. „Oh natürlich, kein Problem…ähm…richte Gaara-sama doch bitte einen schönen Gruß von mir aus.“ „Sicher.“ xxxxx Namira stand zum zweiten Mal an diesem Tag vor Gaaras Bürotür und klopfte dreimal kurz dagegen. Einfach in einen Raum hineinstürmen würde sie nach ihrem kürzesten Erlebnis ganz bestimmt nicht mehr so schnell. „Ja?“, ertönte Gaaras Stimme von der anderen Seite der Tür. „Hey.“, Namira stieß die Türe auf und marschierte einfach hinein. Sie wusste nicht, ob Gaara überrascht war sie zu sehen, wenn ja dann ließ er sich jedenfalls nichts anmerken. Allerdings hätte sie es auch mehr als verwundert, wenn es anders gewesen wäre. „Jap, ich bin zurück.“, beschloss sie einfach so zu tun als hätte er ihr eine Frage gestellt. Grinsend stellte sie die Tüte mit dem Essen vor ihm auf seinem Schreibtisch ab. Gaara runzelte seine Stirn bei dem Anblick von der Tüte auf seinem Schreibtisch, „Was ist das?“ „Essen. Immerhin hast du soweit ich weiß heute auch noch nichts gegessen.“, beantwortete sie seine Frage und schenkte ihm ein freundliches Lächeln, „Ich habe leider keine Ahnung, was du normalerweise so isst, also hab ich dir einfach Narutos Lieblingsessen mitgenommen.“ Gaara beäugte den Essensbehälter vor sich fast schon misstrauisch. Namira verdrehte ihre Augen, „Nach wie vor nicht vergiftet.“, konnte sie sich einfach nicht verkneifen. „Ramen?“ „Ich kann auch nichts dafür, dass das Narutos Leibspeise ist. Der ist das Zeug sogar zum Frühstück.“, Namira schüttelte sich kurz angewidert, als sie an die Essgewohnheiten ihres Mitbewohners dachte. Gaara starrte sie einfach nur an und sie war sich sicher, dass wenn er Augenbrauen hätte diese nach oben gezogen hätte. Warum er keine Augenbrauen hatte würde sie ja auch brennend interessieren, ob das wie seine Augenringe mit Shukaku zusammenhing. Der Dämon war zwar nicht mehr in seinem Inneren versiegelt, aber die Merkmale waren unverkennbar geblieben. Sie machten ihn einzigartig, so wie Naruto die angedeuteten Schnurrhaare auf seinen Wangen. Wobei sie zugeben musste, dass Gaaras schwarz umrandete Augen um einiges cooler waren. Es würde sie brennend interessieren, wie das Kanji für Liebe auf seine Stirn gekommen war, aber sie bezweifelte, dass er ihr diese Information anvertrauen würde. „Ja.“, beantwortete sie einfach seine unausgesprochene Frage, Narutos Angewohnheiten betreffend, „Ich meine das Ernst. Um genau zu sein hat er am Tag unserer Abreise tatsächlich Ramen gefrühstückt.“ Gaara nahm sich eine der beiden Essensboxen und brach die Stäbchen auseinander. „Hast du nicht was vergessen?“, Namira grinste ihren Gegenüber verschmitzt an, bevor sie sich die andere Portion schnappte. Gaara sah sie fragend an. „Danke, Namira, dass du mir etwas zum Essen vorbei gebracht hast.“, amüsierte sie sich mit verstellter Stimme, „Gerne, Kazekage-sama. Jederzeit wieder.“ Täuschte sie sich oder hatten gerade seine Mundwinkel gezuckt? Jetzt verzog er jedenfalls wieder keine Miene und bedankt hatte er sich auch nicht. „Du machst es einem aber auch verdammt schwer.“, sie zog eine Schnute. Ihr Blick viel auf ihren Arbeitsplatz, welcher immer noch so dastand, wie sie ihn zurückgelassen hatte. Sie stellte ihr Essen wieder auf Gaaras Schreibtisch hab und holte sich den Stuhl von ihrem Tisch, um sich gegenüber von dem Rothaarigen zu setzen. „Was wird das, wenn es fertig ist?“ Namira sah Gaara verblüfft an, „Ähm…ich werde meine Nudelsuppe essen.“, antwortete sie mehr als irritiert über diese Frage. „Auf meinem Schreibtisch?“ „Hä? Du isst doch auch hier.“, stellte sie fest. Sie wusste beim besten Willen nicht, was sein Problem war. Er hatte seine Dokumente auf die Seite geräumt, als er sich seine Portion genommen hatte, also bestand nicht die Gefahr, dass sie irgendetwas vollkleckern würde, anders als auf ihrem Schreibtisch, auf dem alle Papiere noch kreuz und quer verstreut lagen. Sie sollte wirklich einen gewissen Ordnungssinn entwickeln. Gaara hatte darauf nichts mehr geantwortet. Scheinbar hat er sich mit seinem Schicksaal abgefunden. Sie aßen eine Weile schweigend. Namira fand das Schweigen in diesem Fall nicht einmal sonderlich unangenehm aber dennoch wollte sie mit irgendjemandem reden, nach dem so schon den ganzen Tag schweigend verbracht hatte. „Kannst du mir etwas über die Wüste oder Sunagakure erzählen? Es gibt hier doch bestimmt jede Menge Mythen und Legenden.“, brach sie schließlich die Stille. Gaara blickte sie überrascht an, „Du willst Geschichten über die Wüste hören?“ „Wenn’s dir nichts ausmacht. Ich würde gerne ein paar Dinge über diesen Ort wissen, dann hab ich zumindest etwas zu erzählen, wenn ich zurück in Konoha bin.“ „Irgendwie wundert es mich nicht, dass du nichts über die Wüste weißt, immerhin hast du nicht einmal gewusst, dass es in der Wüste kalt wird, sobald die Nacht hereinbricht.“ „Wie oft muss ich mir das denn noch anhören?“ „Bis du dich um diese Uhrzeit nicht mehr ohne Jacke draußen durch die Gegend treibst.“, bemerkte er, „Immerhin warst du in diesem Outfit draußen unterwegs, obwohl es bereits schon wieder kalt wird.“ Namira plusterte empört ihre erröteten Wangen auf. Kazekage hin oder her gerade würde sie ihm wirklich gerne eine reinhauen, „So kalt war es nun auch wieder nicht, außerdem wurde ich noch aufgehalten,…ach ja! Ich soll dir einen schönen Gruß von deiner ehemaligen Schülerin ausrichten…Matsuri, wenn mich nicht alles täuscht.“ „Ja. Sie war meine einzige Schülerin.“ Namiras Augen weiteten sich ungläubig, „Deine einzige Schülerin? Aber müssen es nicht immer dreier Teams sein, oder ist das hier in Suna anders?“ „Müssen es bei euch auf der Akademie auch schon dreier Teams sein?“ „Huh? Ähm…nein nicht, dass ich wüsste, also warst du ein Lehrer auf der Akademie?“, Namira war mittlerweile wirklich irritiert, wenn er in der Akademie unterrichtet hätte, dann wäre schließlich nicht nur Matsuri seine Schülerin gewesen, sondern eine ganze Klasse. „Temari, Kankuro und ich haben den Schülern den Umgang mit Waffen beigebracht.“ „Ah ich verstehe, das heißt, dass du und deine Geschwister nur ausgeholfen habt und nicht immer die Schüler unterrichtet, wobei das mit den Pflichten als Kazekage wahrscheinlich sowieso nicht mehr funktionieren würde, oder? Allerdings verstehe ich immer noch nicht so ganz, warum dann nur eine Schülerin.“ „Wir haben die Schüler in Gruppen aufgeteilt, um genau zu sein durften sich die Schüler selbst aussuchen, mit wem sie arbeiten wollen.“ „Und nur Matsuri wollte mit dir arbeiten?“, irgendwie war das mehr als deprimierend. Sie musste nicht fragen warum, schließlich war er sehr lange Zeit nicht sonderlich beliebt und von vielen gefürchtet. Aber trotzdem war es irgendwie traurig zu wissen, dass außer ihr niemand mit ihm arbeiten wollte. Wenn sie so darüber nachdachte kam ihr der Name Matsuri bekannt vor. „Kann ich dich etwas fragen, Gaara? Irgendwie kommt mir Matsuris Name so bekannt vor, war sie schon einmal in Konoha?“ „Nur für sehr kurze Zeit, nachdem sie entführt worden war.“ „Entführt?...Oh!“, in diesem Moment fiel es Namira wie Schuppen von den Augen, „Natürlich! Naruto war ja auch auf dieser Rettungsmission. Wenn ich mich recht entsinne, dann war dass das letzte Mal, dass ich dich gesehen habe…du lagst neben Naruto im Krankenhaus, oder?“ Gaara aß einfach weiter und bestätigte ihre Vermutung nur mit einem kurzen Nicken. „Du warst ziemlich fertig. Hattest ganz schön viel Chakra verbraucht.“, Namira tappte sich mit ihrem Finger gegen ihr Kinn, während sie an diesen Tag zurückdachte, „Aber Naruto und alle anderen waren ziemlich beeindruckt von dir.“ Gaara sah sie nun direkt an. „Ja. Ich wäre so gerne dabei gewesen, offensichtlich war der Kampf zwischen dir und eurem letzten Gegner mehr als eindrucksvoll.“ „Ich hätte es ohne die Hilfe meiner Freunde nicht geschafft.“ Namira starrte den Rothaarigen überrascht an. Bevor sie ihm ein strahlendes Lächeln schenkte. Gaara senkte daraufhin wieder seinen Blick und widmete sich seinem Essen. „Also…wie sieht’s mit meinen Geschichten aus der Wüste aus?“ Gaara aß einfach weiter. Wie es aussah konnte sie ihre Geschichten wohl vergessen. Seufzend befasst sie sich wieder mit ihrem eigenen Essen. „Welche Geschichte würdest du denn gerne hören?“ Namiras Augen weiteten sich ungläubig und richteten sich auf ihren Gegenüber. Gaara hatte mit einer Hand sein Kinn abgestützt während er mit der anderen weiterhin in seinem Essen herumstocherte. „Hm…keine Ahnung, ich weiß nicht welche Geschichten es von der Wüste gibt, sonst hätte ich nicht danach gefragt.“ „Es gibt eine Legende über die Riesenskorpione.“ „Riesenskorpione?“ „Sie leben in der Wüste und werden zwei bis drei Meter groß.“ Namira schauderte bei dem Gedanken, „Ein Glück sind wir so einem nicht begegnet, als wir die Wüste durchquert haben.“ „Sie sind nachtaktiv.“, Gaara wirkte so als wäre es das normalste auf der Welt über Monsterskorpione zu sprechen, aber wahrscheinlich war es das auch. Immerhin war er bestimmt schon mehr als nur einem solchen Tier begegnet. „Sind sie giftig? Soweit ich weiß sind die kleinsten Skorpione die giftigsten, oder ist das nur ein Mythos?“ „Nein, theoretisch hast du Recht. Von den gewöhnlichen Skorpionen sind die Kleinsten am gefährlichsten. Aber die Riesenskorpione sind nicht wirklich keine gewöhnlichen Skorpione, sie sind das Überbleibsel einer uralten Gottheit oder eines Dämons, wenn man den Legenden Glauben schenken kann.“ „Das heißt also, dass sie giftig sind. Wieso wundert mich das nicht…“, Namira verdrehte ihre Augen. Die Wüste war wirklich ein gefährlicher Ort. Am Tag siedend heiß, auf Nacht eisig kalt und die Tiere, welche in der Wüste lebten schienen auch alles andere als harmlos zu sein. „Also mich würde die Geschichte über dämonische Riesenskorpione wirklich interessieren.“ Gaara nickte nur einmal, bevor er anfing zu erzählen, von Riesenskorpionen, Sonnengöttern, wundervollen Oasen und Höhlen voller Monster und alten Geschichten. Eins stand für Namira fest, der Kazekage liebte sein Land und die Wüste. „Was macht ihr denn da?“, unterbrach jemand Gaaras Geschichte von der Gründung Sunagakures. Überrascht wandte sich Namira Richtung Türe, in welcher die Schwester des Kazekagen stand. „Ähm…essen.“, murmelte Namira und starrte auf ihre Suppe, von welcher immer noch die Hälfte übrig war, sie war so in die Geschichten vertieft gewesen, dass sie ihr Essen vollkommen vergessen hatte. Temari näherte sich dem Tisch und warf einen kritischen Blick auf die beiden Essensboxen. „Und ich dachte, dass die Jungs sich ungesund ernähren würden.“, sie verzog schon beinahe angewidert ihr Gesicht. „Temari.“, Namira schenkte der Älteren ein freundliches Lächeln und ignorierte die kleine Stichelei, „Wie ist es mit den Anwärtern für die Chuninauswahlprüfungen gelaufen? Hast du schon entschieden wer daran teilnimmt? Irgendwelche besondere Fähigkeiten?“ Die Kunoichi ließ ihre Augenbrauen nach oben wandern, „Ich denke nicht, dass diese Informationen für deine Ohren bestimmt sind, Namira.“ Namira klatschte sich ihre Hand gegen ihre Stirn, „Entschuldigung. Ich hab nicht daran gedacht.“, wie doof konnte man eigentlich sein, Suna war vielleicht mit Konoha alliiert, aber es war immer noch ein anderes Dorf mit eigenen Geheimnissen und Regeln, die wahrscheinlich sogar strenger waren als die in Konoha. „Also du hast deinen Tag hier verbracht?“, wechselte Temari das Thema und deutete mit einem Kopfnicken auf den zweiten Schreibtisch in Gaaras Büro. Namira nickte und erklärte der Kunoichi strahlend, was sie alles geschafft hatte. Gaara beobachtete einfach nur die Unterhaltung zwischen seiner Schwester und ihrem Gast, ohne sich einzumischen. Bis sich die Aufmerksamkeit der ältesten der Sandgeschwister auf den Essensbehälter, welcher direkt vor Gaara stand richtete. „Du hast das Zeug tatsächlich gegessen?“, Temari starrte ihrem kleinen Bruder ungläubig in seine Augen. „Hey!“, empört funkelte Namira die Ältere an. Wenn sie nicht gewesen wäre hätte der Kazekage gar nichts gegessen, sie sollte sich freuen, dass sie ihm etwas zu Essen gebracht hatte. Temari zuckte daraufhin nur mit ihren Schultern, „Aber jetzt mal im Ernst…warum um alles in der Welt Ramen?“ „Narutos Leibspeise.“, erklärte Namira der Kunoichi. „Warum wundert mich das nicht?“ „Tja weißt du, er wird sich die nächsten Tage wohl von nichts anderes ernähren, wenn ich nicht in Konoha bin und ihn dazu zwingen kann etwas anderes zu essen.“ Temari schüttelte einfach nur ihren Kopf, „Dieser Hitzkopf ist doch wirklich unmöglich.“ „Es ist nicht so als hätte er jemandem der ihm etwas zu essen macht und kochen lernen stand noch nie sonderlich weit oben auf seiner Prioritätenliste. Ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt auf seiner Liste steht.“, Namira zuckte mit ihren Schultern, „Naja wofür hat er mich.“ „Das heißt, dass du sein kleines Hausmädchen spielst?“, Temari hob ungläubig ihre Augenbrauen. „Nein!...also vielleicht ein bisschen, aber dafür erledigt er andere Aufgaben.“, redete sie sich heraus, „Und außerdem bin ich einfach nur froh, nicht mehr im Waisenhaus leben zu müssen. Nicht, dass es dort so schrecklich ist, aber bei Naruto fühl ich mich einfach mehr wie…Zuhause. Aber ist ja eigentlich auch egal, hast du heute schon etwas gegessen? Ich könnte meine Ramen mit dir teilen, auch wenn sie mittlerweile wahrscheinlich schon kalt sind.“, sie warf einen Blick auf Gaara, „Immerhin hat er schon alles vernichtet.“ Der Rotschopf verzog keine Miene bei ihrer kleinen Stichelei. Sie rollte mit ihren Augen, der Kerl war doch wirklich unmöglich, er ließ sich einfach nicht aus der Reserve locken. „Nein, danke ich hab schon gegessen. Und selbst, wenn ich noch nichts gegessen hätte würde ich trotzdem keine Ramen essen, wenn es nicht unbedingt sein muss.“ Namira verdrehte ihre Augen, „Dann eben nicht.“ „Wie lange willst du eigentlich noch hier bleiben?“ Sie hob verwirrt ihre Augenbrauen, „Ich werde morgen früh aufbrechen, aber das weißt du doch, immerhin bist du meine Begleitung durch die Wüste.“ „Das meinte ich nicht. Ich wollte wissen wie lange du noch HIER bleiben willst, hier in Gaaras Büro. Es wird spät und wir sollten morgen sehr früh aufbrechen, damit es noch nicht so heiß ist.“ „Oh.“, Namira kratzte sich verlegen am Hinterkopf, „Ich wollte die letzten Schreiben noch fertig machen, damit alles erledigt ist und dann werde ich sofort schlafen gehen.“ Temari warf einen Blick auf die Unterlagen, welche noch auf dem Schreibtisch lagen. Da es nicht mehr viele waren schien sie damit einverstanden zu sein, da sie ihr nur noch kurz zunickte, eine gute Nacht wünschte und dann aus dem Büro verschwand. xxxxx Nach einer Stunde war Namira mit den letzten Schreiben fertig geworden und hatte den Kazekagen noch drum gebeten ebenfalls nicht mehr allzu lange zu arbeiten, bevor sie sich zurückgezogen hatte. Am nächsten Morgen hatte sie zum Glück nicht verschlafen und war pünktlich zum Frühstück erschienen. „Hast du alles?“, fragte Temari die Jüngere und deutete mit einem Kopfnicken auf Namiras gepackten Taschen. „Denke schon. Allerdings werde ich mich noch von Kankuro verabschieden.“, Namira erhob sich vom Essenstisch und verließ die Küche, um sich auf den Weg in den Keller zu machen. Sie klopfte zweimal kurz an die Zimmertüre, damit Kankuro wusste, dass sie da war. „Wen haben wir denn da?“, öffnete Kankuro die Tür, „Du wirst also abreisen?“ „Ja, ich bin mir sicher, dass ich Naruto und den anderen bestimmt schon fehle…also das hoffe ich zumindest.“, fügte sie noch grinsend hinzu. „Du kannst jemanden durchaus auf die Nerven gehen.“ Namira verdrehte ihre Augen, „Hatten wir das Thema nicht schon?“ „Tu mir einen gefallen und richte deiner pinkhaarigen Freundin nochmal ein Dankeschön aus. Ohne ihre Hilfe würde es mir um einiges schlechter gehen.“ „Ihre Haare sind rosa, nicht pink und außerdem meinst du wohl eher, dass du dann mausetot wärst.“ „Sehr mitfühlend.“ Namira winkte grinsend ab, „Du wirst es überleben. Also begleitest du mich noch bis zum Tor oder verabschiede ich mich hier und jetzt?“ „Ich komme mit.“ xxxxx „Also danke, dass ich bei euch wohnen durfte und für die Verpflegung, dass wäre wirklich nicht notwendig gewesen.“, bedankte sich Namira bei den drei Geschwistern. Zu ihrer großen Überraschung war der Kazekage höchstpersönlich zum Verabschieden gekommen. Es würde sie wirklich interessieren ob Temari ihn irgendwie dazu gezwungen hatte. Vielleicht wollte er sich aber auch nur von seiner Schwester verabschieden. Immerhin würde Temari wahrscheinlich erst am Abend wieder zurück sein. „Ach du hast gekocht, auf mein Wohlbefinden geachtet, unserem kleinen Bruder im Büro geholfen und ihn sogar in Bett gesteckt.“, bei dem letzten Teil seiner Aufzählung schenkte Kankuro Namira ein fieses Grinsen, „Nicht zu vergessen, dass du unseren Kazekagen gerettet hast.“ „Das Lob gebührt wohl eher anderen.“, sie zuckte mit ihren Schultern, „Außerdem habe ich doch nur gekocht, um eure Küche davor zu bewahren von dir abgefackelt zu werden, oder hast du das vergessen?“, sie zwinkerte ihm grinsend zu. Kankuro schüttelte einfach nur seinen Kopf, „Ach komm einfach her, Kleine.“ Der Dunkelhaarige schloss Namira in eine schraubstockartige Umarmung. Ihr entkam ein Keuchen, „Nicht so fest, Kankuro! Ich bekomme keine Luft!“ Der Marionettenspieler gab sie wieder frei, nur um ihr einen Klaps auf die Schulter zu geben, der sich gewaschen hatte. Murrend rieb sich Namira ihre schmerzende Schulter während sie sich an Gaara wante, der Rothaarige stand bisher nur daneben ohne ein Wort zu sagen, „Ich habe das vorhin ernst gemeint, vielen Dank, dass ich in Suna bleiben durfte.“ „Das war das mindeste was ich tun konnte, als Dank für die Hilfe von Konoha.“ „Pass auf dich auf, ja?“, Namira schenkte dem jungen Kage ein sanftes Lächeln, „Soll ich Naruto einen schönen Gruß von dir ausrichten?“ Gaara Mundwinkel hoben sich ganz leicht nach oben, so gering, dass es jemand der nicht vor ihm stand überhaupt nicht bemerken würde. „Ich wäre dir dankbar.“, antwortete er ihr schließlich, „Temari bring sie sicher durch die Wüste.“ „Natürlich.“, Temari stemmte ihre Hände in ihre Hüfte und nickte ihrem jüngsten Bruder kurz zu. „Also dann…“, murmelte Namira und hielt Gaara ihre Hand hin, „Auf Wiedersehen.“ Der Rothaarige zögerte einen Augenblick, bevor er schließlich ihre Hand ergriff und diese kurz drückte, nur um dann einen ganzen Schritt vor ihr zurück zu weichen. „Können wir los?“, Temari warf einen Blick Richtung Horizont, „Die Sonne wird bald aufgehen. Wir sollten uns auf den Weg machen.“ Namira nickte und folgte der Blondhaarigen in die Wüste. „Ich komm euch bald mal wieder besuchen, immerhin will ich noch ein paar mehr Geschichten über Suna hören und ich habe noch keine der Oasen gesehen.“, rief sie noch über ihre Schulter zurück, während sie den beiden Brüdern winkte und mit deren Schwester den Heimweg antrat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)