Wüstenwolf von Traumweltenwandlerin ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Mit einem verschmitzten Grinsen überreichte sie dem kleinen Jungen seinen Ball, welchen sie gerade noch rechtzeitig aus der Luft gefangen hatte, bevor dieser im Blumenbeet landen konnte. „Bitteschön. Pass aber dieses Mal bitte besser darauf auf. Wir wissen doch Beide, dass Luong keine Spielzeuge in seinem Garten leiden kann.“ „Ich werde ab jetzt besser aufpassen! Versprochen!“, mit einem strahlenden Gesicht verschwand der Junge um die nächste Ecke, aber nicht ohne ihr davor noch einmal kurz zu winken. „Du bist zu nett zu diesen Bengeln, Namira-chan.“ Die Angesprochene strich sich eine ihrer braunen Strähnen, welche sich aus ihrem geflochtenen Zopf gelöst hatte aus ihrem Gesicht und wendete sich an den Besitzer des Grundstücks. „Wenn es nach dir ginge würdest du den Jungen an den nächsten Baum binden als Strafe, Luong-san.“ „Zu Recht!“, schnaubte der alte Mann, „Sie zerstören mir die ganzen schönen Blumen. Weißt du eigentlich wie viel Arbeit das ist? Mal abgesehen von dem Geld was die Blumen gekostet haben.“ Alter Miesepeter schoss es Namira durch den Kopf. „Zur Not ersetze ich dir die Blumen eben.“ Sie musste jedoch zugeben, dass dieser Garten wirklich verdammt viel Arbeit war. Sie ließ ihren Blick über die grüne Fläche schweifen. Am Rand war der Garten mit sämtlichen Sträuchern jeglicher Art bepflanzt einige davon trugen wunderschöne Blüten. Das Blumenbeet, das sie gerade eben von einem Ball gerettet hatte leuchtete in allen möglichen Farben. Ein kleiner Teich in der Mitte mit einer roten Brücke darüber war allerdings der absolute Blickfang der grünen Oase. Eine kleine bläuliche Libelle zog ihre Kreise über das Wasser und ließ sich auf einer Seerose nieder. „Von welchem Geld denn? Du würdest mir nicht im Garten helfen wenn du genug davon auf der Seite hättest. Du bist doch eine Kunoichi wenn mich nicht alles täuscht. Warum nimmst du denn an keinen Missionen teil.“, lenkte Luong die Aufmerksamkeit der Jugendlichen wieder auf sich. Über Namiras Augen bildete sich eine steile Falte. Damit hatte er einen wunden Punkt getroffen. Sie könnte theoretisch eine Kunoichi sein. Praktisch hatte sie allerdings nie an einer Genin-Prüfung teilgenommen und war damit auch keine offizielle Kunoichi. Sie durfte daher an keinen Missionen teilnehmen, selbst wenn sie möglicherweise die Fähigkeiten dazu hätte. „Sei doch froh, dass ich keine Missionen habe. Wer würde dir denn sonst im Garten helfen.“, versuchte sie ihre aufkeimende miese Laune zu überspielen. Nach zwei Stunden weiterer Arbeit waren die Hecke sowie die restlichen Sträucher des Gartens endlich in Form gebracht. Zufrieden betrachtete Namira ihr Werk und nahm erleichtert einen tiefen Atemzug. Die unterschiedlichen Gerüche von Konoha stiegen ihr in die Nase. Ein Geruch war ihr bekannter wie der nächste. Überrascht hielt das braunhaarige Mädchen inne und schnupperte noch einmal etwas genauer. Es war ein neuer Geruch dabei. Ganz in ihrer Nähe. Sie kannte diesen Geruch er war ihr alles andere als fremd doch sie konnte ihn einfach nicht zuordnen. „Luong-san?“, wendete sie sich an den alten Mann, „Wir sind doch fürs erste soweit fertig, oder? Kann ich gehen?“ Sie musste einfach wissen was es mit diesem Geruch auf sich hatte. Luong sah sie überrascht an. „Was wirkst du denn auf einmal so unruhig? Das ist doch sonst nicht deine Art.“ „Bitte! Du weißt, dass ich dich nicht darum bitten würde wenn es mir nicht wirklich wichtig wäre.“, Namira war für gewöhnlich ein sehr geduldiger Mensch aber irgendetwas an diesem Geruch war ihr so bekannt. „In Ordnung. Du kannst gehen aber tu mir den Gefallen und bring die abgeschnittenen Blumen die auf dem Tisch liegen noch zum Hokage.“ Namira sah den Älteren verdutzt an. „Was will Tsunade denn mit den Blumen?“ „Du sollst nicht so respektlos über den Hokage sprechen!“ „Ja schon gut. Ich bring ihr die Blumen vorbei. Bis die Tage, Luong-san.“, Namira schnappte sich die Blumen und rannte los ohne sich noch einmal umzublicken. Luong blickte der Braunhaarigen fragend hinterher. „Was hat die denn auf einmal gestochen…?“ xxxxx Namira konnte sich gerade nicht weniger darum scheren, was der alte Mann von ihr denken würde. Sie wollte einfach nur wissen zu wem dieser Geruch gehörte. Wie eine wildgewordene Furie jagte sie durch die Straßen. Der Geruch wurde stärker sie musste ganz in der Nähe sein. „…ist zurück und zwar sowas von zurück, ey!“ Namira erstarrte in ihrer Bewegung, als die Worte in ihr Ohr drangen. Diese Stimme. Sie würde diese Stimme immer und überall wieder erkennen. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Er war zurück. Er musste es einfach sein. Sofort setzte sie sich wieder in Bewegung. Nun konnte sie auch den Geruch wieder zuordnen, dass es ihr nicht sofort eingefallen war. Das war ja schon beinahe peinlich. Aber zweieinhalb Jahre waren einfach eine lange Zeit. Ohne zu bremsen rannte sie um die nächste Ecke und blieb wie versteinert stehen. Er war es. Ohne jeglichen Zweifel. Sakura und Konohamaru plus sein Team haben den Blondhaarigen offensichtlich vor ihr entdeckt. Eine Träne bahnte sich einen Weg über ihre Wange, welche sie schnell wegwischte. Sie war so unglaublich glücklich, dass er wieder da war. Konoha war nicht das gleiche ohne ihn. Als sie damals gefunden wurde hatte sie niemanden und Naruto hat sich ihrer angenommen. Er war mehr als nur ein guter Freund. Für Namira war Naruto ihr Bruder. Sie wollte gerade zu einem herzlichen Willkommensgruß ansetzten als Naruto von Sakura einmal quer über die Straße geschleudert wurde. Verdutzt hielt sie inne. Wie lange war er denn bereits wieder im Dorf um Sakura bereits so verärgern zu können. Die rosahaarige Kunoichi hatte Naruto am Kragen gepackt und schüttelte ihn vor und zurück ohne Pause. Bei dem Anblick fing Namira schließlich an von ganzem Herzen zu lachen. Manche Dinge würden sich wohl nie ändern. Sakura hielt inne und ihr Blick wanderte zu der Braunhaarigen. „Namira…“ „Namira?!“, Naruto befreite sich aus Sakuras Griff und ging auf das immer noch lachende Mädchen zu. Kurz vor ihr blieb er stehen. „Mira?! Bist du es wirklich? Du bist groß geworden.“ Namira wischte sich eine Lachträne aus dem Auge, bevor sie dem Jungen mit seinem kaum veränderten, orangen Trainingsanzug um den Hals fiel. Die Blumen ließ sie dabei einfach auf den Boden fallen. „Du hast mir so gefehlt, Naruto!“ Zufrieden vergrub sie ihre Hände in seinen Haaren und kuschelte sich an ihn. Der blondhaarige Shinobi schlang lachend seine Arme um das Mädchen und erwiederte die herzliche Begrüßung. Jiraiya beobachtete das Wiedersehen mit einem leichten Lächeln. Das war also Namira. Er musste gestehen er hätte das Mädchen nicht wiedererkannt. Die damals kurzen lockigen, braunen Haare hingen ihr mittlerweile geflochten bis zur Mitte ihres Rückens, außerdem war sie ein ganzes Stück gewachsen und natürlich auch weiblicher geworden. Das sollte er allerdings wohl eher nicht laut sagen, da Naruto ihn dann bloß wieder als perversen alten Sack bezeichnen würde. Die kleine Narbe unter ihrem Auge würde ihr allerdings wohl immer bleiben und war unverkennbar ihr Markenzeichen. „Wie geht es dir? Was hast du in der Zeit in der ich weg war alles gemacht? Hatte Oma Tsunade ein Auge auf dich?“, bombardierte Naruto das Mädchen mit Fragen. Namira löste sich von Naruto, sodass sie ihm in die Augen sehen konnte. Seine Augen waren noch genauso blau wie sie diese in Erinnerung hatte. „Das sollte ich eher dich fragen. Was hast du in diesen zweieinhalb Jahren alles so angestellt? Deine Geschichten sind bestimmt spannender als meine.“, ihre grünen Augen funkelten vor Freude. „Oh ja du wirst nicht glauben was ich alles für tolle neue Jutsus gelernt habe! Und außerdem…“ „Ich unterbreche euer herzzerreißendes Wiedersehen ja nur ungerne aber wir sollten Tsunade Bescheid geben, dass wir zurück sind, Naruto.“ Namiras Blick fiel das erste Mal an diesem Tag auf Jiraiya. „Hallo Sensei Jiraiya. Lange nicht mehr gesehen.“ „Das stimmt, Namira. Ich muss gestehen ich hätte dich fast nicht wiedererkannt. Du bist groß geworden. Und ich würde mich gerne noch länger mit dir unterhalten aber wir müssen wirklich zu Tsunade.“ „Das passt mir um ehrlich zu sein perfekt, da ich auch zu ihr muss. Sie hat scheinbar Blumen…oh verdammt! Die Blumen!“, Namiras Augen huschten unruhig hin und her und suchten die Gegend ab. „Sie liegen neben dir auf dem Boden.“, Sakura deutete mit ihrem Finger Richtung Boden. Der Blumenstrauß hatte vor seinem Sturz auf den Boden definitiv noch eine schönere Form aber die Blumen waren im Großen und Ganzem heil geblieben. Namira ließ erleichtert die angehaltene Luft durch ihre Lippen entweichen. „Ein Glück! Luong hätte mich einen Kopf kürzer gemacht.“ „Was will Oma Tsunade denn mit den Blumen?“, Naruto verschränkte in seiner typischen Manier die Arme hinter seinem Kopf und sah die Jüngere fragend an. „Ganz ehrlich keine Ahnung. Luong wollte nur, dass ich den Strauß zu ihr bringe. Und ich bin ganz sicher die Letzte, die diesem alten Miesepeter wiederspricht.“ „Arbeitest du immer noch für ihn?“, ungläubig schüttelt Sakura ihren Kopf. „Wie hältst du es mit dem denn aus?“ „Ach weißt du irgendwann gewöhnt man sich an diesen alten Kauz.“ „Warte? Dein Job ist es Blumen auszuliefern?“, Jiraiya staunte nicht schlecht. „Nicht nur aber auch.“ „Nimmst du denn an keinen Missionen Teil?“, Naruto konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen warum sie keine Aufträge bekommen sollte. Sakura rammte ihm daraufhin ihren Ellbogen in die Seite. „Aua! Was soll das denn?“ „Naruto ich darf an keinen Missionen teilnehmen. Ich bin keine Kunoichi.“, Namira sprach so leise, dass es fast keiner gehört hätte. „So ein Blödsinn ich weiß doch, dass du das ein oder andere Jutsu beherrscht und außerdem wärst du mit deinen geschärften Sinnen bestimmt eine Wahnsinns Ergänzung für jedes Team. Also warum solltest du auf keine Missionen gehen?“ „Naruto, was sie damit meint ist, dass sie nicht den Rang eines Ninjas hat.“, erklärte Sakura ihm die ganze Sache etwas genauer. „Sie war nie auf der Akademie, falls du das vergessen haben solltest.“ „Ja aber sie hat doch früher auch mit uns auf Missionen…“ „Der Hokage hat damals dir zuliebe ein Auge zugedrückt, Naruto. Aber Namira hat nie an den Genin-Prüfungen teilgenommen.“ „Ja aber warum hast du in den zwei Jahren nicht einfach…“ „Um ehrlich zu sein hatte ich nicht wirklich einen Grund dazu. Ohne euch hatte ich kein Team dem ich beitreten können hätte. Besser gesagt wollte ich keinem anderen Team beitreten. Außerdem war lernen doch noch nie meine große Stärke. Mal abgesehen davon, dass ich mit euch sowieso nicht mehr mithalten könnte. Ich bin mir sicher ihr Beide seit verdammt gut geworden. Und habt um ein Vielfaches mehr zu bieten als ich.“, Namira versuchte ihre Verlegenheit mit einem schiefen Lächeln zu überspielen. Naruto hatte ja Recht sie hätte in dieser Zeit ohne Probleme eine Kunoichi werden können. Aber sie war zu beschäftigt damit ihm und einem gewissen schwarzhaarigem Jungen hinterher zu trauern. Und nun war sie sich sicher, dass sie niemals wieder auf demselben Stand wie ihre Freunde sein würde. „Das stimmt nicht so ganz.“, mischte sich Sakura ein. „Es wissen vielleicht nicht viele aber Kakashi hat dich sehr wohl trainiert. Genauso wie ich dir ein paar einfach Jutsus für die Heilung gezeigt habe.“ „Lasst es einfach gut sein in Ordnung. Es war meine eigene Schuld, dass ich mich nie in der Akademie blicken lassen habe und jetzt muss ich eben mit meiner Entscheidung leben.“ „Oma Tsunade würde bestimmt….“ „Naruto, ich werde mich ganz sicher nicht irgendwie durchmogeln weil du zufällig den jetzigen Hokage kennst.“ „Na wenn du meinst. Aber….“ „Kommt jetzt ihr Drei. Über Namiras vorhandene oder nicht vorhandene Fähigkeiten könnt ihr auch noch später diskutieren. Wir müssen zu Tsunade. Die Blumen werden auch nicht besser, wenn sie kein Wasser haben.“, unterbrach Jiraiya die Unterhaltung. Dankbar für die Ablenkung nickte Namira einmal kurz und trabte Jiraiya hinterher. Naruto und Sakura warfen sich einen kurzen Blick zu, bevor sie den anderen Beiden seufzend folgten. xxxxx Mit einem kurzen Klopfen an der Türe öffnete Jiraiya diese und trat in Tsunades Büro ein ohne auf eine Antwort zu warten. Tsunade blickte von ihrem Schreibtisch auf. „Da seid ihr ja wieder. War eure Trainingsreise erfolgreich?“ Jiraiya stemmte seine Hände in die Hüften. „Ja selbstverständlich sonst wären wir ja nicht heute schon wieder zurück gekommen.“, empörte sich der Weißhaarige. Naruto reckte strahlend seine Faust nach vorne. „Ich hab super viel gelernt!“ Namira rollte mit ihren Augen. Er konnte wirklich ein alter Angeber sein. Mit einem verschmitzten Grinsen lehnte sich Tsunade herausfordernd nach vorne. „Hm. Na fein, dann zeig mir doch mal was du jetzt draufhast.“ Naruto sah Tsunade verdutzt an. „Zeigen? Wie denn?“ „Ich möchte, dass du gegen einen ganz bestimmten Ninja antrittst. Er hat in den letzten Tagen keine Mission gehabt und müsste ausgeruht sein.“, Tsunade lehnt sich lächelnd zurück, „Dein Trainingspartner wartet.“ In diesem Moment klopfte es an der Türe. Überrascht wendeten sich alle in deren Richtung. Mit einem, „Hallo.“, betrat Shikamaru mit Temari das Büro. Jetzt war Namira tatsächlich überrascht sie hatte mit vielen Gegnern gerechnet aber ganz sicher nicht mit Shikamaru und Temari. War das irgendeine komische Art die Verbindung zwischen den Dörfern zu stärken oder sollte er nur gegen Shikamaru antreten? Aber die Beiden hatten doch eigentlich genug mit den Chunin-Auswahlprüfungen zu tun. „Shikamaru, Temari seht mal wer wieder da ist.“, unterbrach Sakura Namiras Gedankengänge und deutete dabei freudestrahlend auf Naruto. Scheinbar war die Wut von vorhin wieder verraucht. Wenn Namira ehrlich war wusste sie oft nicht wie sie die Rosahaarige einschätzen sollte. Ihre Stimmung konnte verdammt schnell kippen. Shikamaru kniff die Augen leicht zusammen und schien zu überlegen. „Naruto?“, fragte er schließlich bis ihn scheinbar die vollkommene Erkenntnis traf und er anfing übers ganze Gesicht zu strahlen. „Na klar! Du bist es wirklich!“ Namira war sich nicht sicher ob sie jemals so viel Begeisterung bei dem Nara gesehen hatte und konnte sich ein Schmunzeln nicht ganz verkneifen. Temari Gesichtsausdruck hatte sich allerdings kein bisschen verändert. Möglicherweise wusste sie nicht mehr wer Naruto war. Vielleicht war das aber auch einfach ihr normaler Gesichtsausdruck. Allzu viel hatte Namira noch nicht mit der Kunoichi aus Suna Gakure zu tun gehabt. „Seit wann bist du denn wieder zurück?“, fragte Shikamaru den Blonden interessiert. „Wir sind erst seit heute Morgen wieder hier.“ Shikamaru fing an zu lachen. „Cool. Du siehst gar nicht mehr aus wie ein Blödmann. Du hast dich verändert. Steht dir aber ziemlich gut.“ Jemanden gleichzeitig zu beleidigen und ein Kompliment zu machen konnte auch nicht jeder. Namira musste sich das Lachen mit aller Mühe verkneifen. Naruto schien die Bezeichnung Blödmann entweder nicht zu stören oder sie war ihm einfach egal. „Er hat sich gar nicht verändert.“, mischte sich Sakura ein. „War ja klar.“ Naruto schien einen ganzen Meter in sich zusammen zu schrumpfen. „Oh man, Sakura. Bitte…“ Tsunade und Shizune fingen herzlich an zu lachen und auch Namira konnte sich das Lachen nicht länger verkneifen. Sakura und Naruto würden sich in dieser Hinsicht wohl nie verändern. „Namira was hast du eigentlich hier zu suchen?“, wendete sich Tsunade schließlich an das braunhaarige Mädchen. Offensichtlich war ihr deren Anwesenheit nun auch aufgefallen. „Ich dachte du musst heute arbeiten. Hast du für Naruto alles stehen und liegen lassen?“ Die Angesprochene schüttelte grinsend ihren Kopf. „Nicht ganz Tsunade-sama. Ich war bei Luong soweit fertig und er hat mich auf meine Bitte hin gehen lassen.“ „So, so scheinbar hast du es irgendwie geschafft das Herz dieses alten Griesgrams zu erobern. Er hätte bestimmt nicht jeden einfach so gehen lassen.“ „Oh da fällt mir ein die hier sollte ich vorbeibringen.“, die Braunhaarige streckt Tsunade die Blumen entgegen. „Für was sind eigentlich die Blumen?“ Shizune kam Tsunade allerdings zuvor und beantwortete die Frage stattdessen. „Die Blumen sind für mich. Also eigentlich für den Tisch, da die anderen langsam verwelken also habe ich Luong gefragt ob er nicht ein paar Blumen überig hätte.“ Namiras Blick viel auf den kleinen Tisch an der Wand auf dem und auch unter dem sich einige Papiere stapelten. Die Blumen im hintersten Eck von diesem sahen wirklich nicht mehr allzu frisch aus. Was sie allerdings wunderte war warum sie nicht einfach bei Inos Eltern im Blumenladen die Blumen besorgt hatte. Naja Shizune hatte sicherlich ihre Gründe. Die Schwarzhaarige nahm dem Mädchen die Blumen mit einem, „Dankeschön.“, ab. Naruto hatte sich in der Zwischenzeit wieder aufgerichtet und betrachtete Shikamaru von der Seite. „Ah das heißt Shikamaru wird mein Gegner sein?“ Der Schwarzhaarige ließ fragend eine Augenbraue nach oben wandern. „Gegner? Wieso Gegner? Ich bin nur hier um ein paar Schriftstücke abzuholen.“ „Tja dann bist du es auf jeden Fall nicht…wie auch immer.“, Narutos Blick fiel auf Temari. Mit zusammengekniffenen Augen musterte er sie ganz genau. „Wer bist du denn?“, fragte er verlegen nach. „Nicht dein Fall, Blödi!“ Das war typisch Temari. Selbst wenn Namira nicht viel mit der blonden Kunoichi zu tun hatte wusste sie von einigen Leuten, dass Temari sehr aufbrausend sein konnte und eher selten nette Worte übrig hatte. „Von diesen Beiden ist niemand dein Gegner.“, lenkte Tsunade die Aufmerksamkeit von allen wieder auf sich und deutete aus dem Fenster, „Sondern der da.“ Namira musste nicht aus dem Fenster sehen um zu wissen wer draußen auf dem Dach saß. Selbst durch das geschlossene Fenster konnte sie den Geruch von Sensei Kakashi ohne Probleme erkennen. Dafür hatte sie bei weitem genug Zeit mit ihm verbracht. Naruto hingegen öffnete das Fenster um sich neugierig nach draußen lehnen zu können. Ein lautes, „Hey!“, ließ alle wissen, dass Naruto seinen Gegner entdeckt hatte. „Du bist groß geworden, Naruto…hi.“ Naruto schien für einen Augenblick tatsächlich sprachlos zu sein bevor er mit einem breiten Lächeln seinen alten Sensei begrüßte. Ohne zu zögern sprang er auf das Dach hinaus und ließ die restlichen Anwesenden im Büro des Hokages stehen. Sakura und Tsunade begaben sich an das geöffnete Fenster um die Unterhaltung mitverfolgen zu können. Namira hatte den Vorteil, dass sie auch von ihrer Position aus jedes einzelne Wort verstehen konnte. Allerdings hätte sie Naruto am liebsten den Kopf abgerissen als sie hörte was er ihrem Sensei für ein Geschenk überreichte. Jetzt würde er die nächsten Tage wieder nichts anderes machen als dieses nervige Buch zu lesen. Sie hatte es sich einmal angetan von dem ersten Band die ersten Kapitel zu lesen und ihr wäre fast das große Kotzen gekommen. Sie konnte sich beim besten Willen nicht erklären wie der Grauhaarige diesen Schund lesen konnte. Jiraiya schien noch dazu irgendwie verärgert zu sein, dass Naruto Kakashi dieses Buch schenkte. Allerdings konnte sie keine Gedanken lesen um festzustellen, was ihn denn daran so sehr störte. Tsunade unterbrach das ganze „Wie sehr er sich doch über das Buch freut“-Geschwafel zum Glück in dem sie alle wieder herein bat. Naja was heißt hier gebeten. Befohlen traf es eher. „Bist du etwa mein Gegner?“, fragte Naruto überrascht nach. „Tjaa…so kann man es nicht direkt sagen.“, antwortete Kakashi. Mit gemächlichen Schritten ging er auf das offene Fenster zu. „Hi Sakura. Wir haben uns auch schon lange nicht mehr gesehen.“ Kakashi warf einen Blick in das Büro des Hokage und staunte nicht schlecht als er Namira entdeckte. „Mira. Was machst du denn hier?“ „Warum wirkt heute jeder so überrascht mich zu sehen. Ich wohne nicht erst seit gestern in diesem Dorf.“ Kakashi kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Ja da hast du wahrscheinlich nicht ganz Unrecht.“ „Könnten wir wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren Ich habe noch einige Dinge zu erledigen.“, Tsunade verschränkte offensichtlich genervt ihre Arme. „Natürlich.“, murmelte Kakashi. „Ich werde der Gegner sein…für euch Beide. Sakura und Naruto. Ihr tretet zu zweit an.“ Naruto und Sakura blickten ihren ehemaligen Sensei überrascht an. „Äh…wir stehen ihnen beide Gegenüber?“ „Und ich erwarte natürlich, dass ihr gewinnt.“, meldete sich Tsunade wieder zu Wort. „Je nachdem wie der Kampf ausgeht werde ich über eure weitere Laufbahn entscheiden.“ Namira riss überrascht ihre Augen auf. Der Kampf gegen Kakashi würde entscheiden was weiter mit den Beiden passieren sollte. In ihren Ohren hörte sich das alles andere als fair an. Kakashi war schließlich nicht irgendein Ninja. Sie kannte so gut wie niemanden der es mit ihm aufnehmen konnte. Naruto und Sakura waren zwar seine ehemaligen Schüler und die Schüler von den berühmten Sannin aber ob die Beiden wirklich eine Chance gegen Kakashi hatten war sie sich beim besten Willen nicht sicher. „Also mir würde das nicht gefallen.“, gab Shikamaru mürrisch von sich und stemmte seine Arme in die Hüfte. Der Nara war also auch ihrer Meinung. „Na schön. Sakura du hast viel von mir gelernt, du müsstest einiges draufhaben.“, wendet sich Tsunade an ihre Schülerin. Sollten das aufmunternden Worte sein? „Ja.“, antwortete Sakura und nickte ihrer Lehrerin kurz zu. Nun ja für die rosahaarige Kunoichi schienen die Worte aufmunternd genug gewesen zu sein. Doch Kakashi nahm dem Kampfwillen seiner beiden ehemaligen Schüler gleich einmal den Wind aus den Segeln. „Ich möchte den Kampf etwas verschieben.“ „Was?“. „Wieso?“ „Es wäre unfair euch gegenüber. Naruto du bist gerade erst von einer Reise zurückgekehrt wahrscheinlich bist du erschöpft.“ „Das bin ich überhaupt nicht wir können anfangen.“, stellte der blonde Shinobi empört fest. Wie konnte er auch nur denken, dass Naruto eine Pause benötigen würde. „Dann treffen wir uns später auf Trainingsplatz drei. Bis dann.“, überging Kakashi Narutos Einwand einfach und löste sich in Luft auf. Typisch Kakashi. Sie konnte sich nicht daran erinnern wann er sich nicht auf diese Art vor irgendwelchen Situationen verdrück hatte. Einfach in Luft auflösen schien wie immer die einfachste Option zu sein. „Warum macht er das? Sie könnten anfangen.“, flüsterte Shizune Tsunade zu. „Er will das verdammte Buch lesen.“, antwortete Namira mit einem Augenrollen auf die Frage der Schwarzhaarigen. „Klar.“, stimmte Naruto der Braunhaarigen zu. „Ja das macht er immer wenn er ein neues Buch hat.“ Jiraiya grinste nur selbstgefällig vor sich hin. In diesem Fall musste Namira seine Gedanken nicht lesen können um zu wissen was in dem Weißhaarigen vor sich ging. Eigenlob stinkt konnte sie sich dazu nur denken. "Also was machen wir jetzt?" "Ich denke ich hätte da eine Idee.", antwortete Namira mit einem breiten Grinsen auf Narutos Frage. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)