be mine - Du & Ich von Seiyna-chan (Fortsetzung) ================================================================================ Kapitel 37: Verliere und Koche ------------------------------   Feriencamp Part 2   Tag 2   Verliere und Koche     Izuku ♣       Die erste Nacht war für den Grünhaarigen nicht sonderlich angenehm. Izuku würde es vor Katsuki niemals zugeben, aber er vermisste seine Nähe wahnsinnig. Seine Wärme fehlte einfach überall. Sein leises Schnarchen, dass Kuscheln vor dem einschlafen und sein unfassbarer warmer Körper, der ihm die Nacht über wärmte – war nicht vorhanden. Seine Präsenz fehlte einfach und machte die Nacht kalt und einsam. Izuku hatte schlecht bis beinahe gar nicht schlafen können. Immer wieder drehte er sich und suchte nach seiner Wärmequelle, von der er wusste, dass er sie nicht auffinden würde. Nach dieser Woche hatte er seinen Hitzkopf wieder bei sich und bis dahin würde er sich schon daran gewöhnen. Das Feriencamp und das Training mit All Might waren ihm wichtiger, als die Gesellschaft im Bett. Vor allem wollte er keine Strafe und schon gar keinen Eintrag ins Klassenbuch riskieren nur weil er seinen Bedürfnissen erlag und sich nach seinem Freund sehnte. Er würde diese paar Tage definitiv durchstehen.     Der Wohnraum, der ihnen zur Verfügung gestellt wurde, war sehr schön und gepflegt. Das Apartment verfügte über zwei separate Schlafzimmer mit jeweils einem 90x200 Meter großen Bett und einem Kleiderschrank. Die beiden Zimmer lagen genau gegenüber, dem Gang entlang war ein Badezimmer mit Dusche und einer Toilette. Zudem gab es einen kleinen Wohnraum, wenn man durch die Eingangstür kam. Dieser war ausgestattet mit einem Tisch und zwei Sesseln, einer kleinen Kücheninsel mit Kühlschrank, Spüle und einer Ablage. Zum Kochen wohl weniger geeignet. Sowie auch ein Sofa mit einem kleinen Fernsehgerät. Insgesamt war es recht klein, doch ausreichend. Es erfüllte den Zweck. Gegessen wurde ohnehin im Gemeinschaftsbereich, dies war wohl das Zentrum des Camps.     Izuku entschied sich, zu der Zimmereinteilung nichts zu sagen, da er keinen Stress mit den Lehrern wollte und die Entscheidung ihres Klassenlehrers befürwortete. Er war sich einfach verdammt sicher, dass Katsuki seine Finger nicht bei sich behalten könnte und es war nun einmal hier unangebracht. Zwar wusste er, dass Katsuki verdammt sauer wegen dieser Situation war, vorallem da er ihm auch noch den Sex verweigert hatte, doch er würde es früher oder später verstehen. Oder es zumindest vergessen. Aizawa hatte mit seiner Vermutung schon recht und trennte sie mit Absicht. Bei dem Gedanken schlich sich eine leichte Schamesröte in sein Gesicht. Ob ihr Lehrer sie schon einmal gehört hatte?   Hoffentlich nicht.. das wäre so peinlich!     ~•~     Der gestrige Abend war ansonsten eher ruhig vonstatten gegangen. Zusammen mit Katsuki sah er sich auf dem Rückweg das Gelände des Ferienlagers genauer an. Das Zentrum, was gleichzeitig ihr gemeinschaftlicher Aufenthaltsbereich war, war ein großer Platz ausgelegt mit sämtlichen Tischen und Bänken. Dort fanden sie sich auch ein bei ihrer Ankunft. Angrenzend gab es einen Lagerraum, der wohl als Kantine diente und auch diverse Gegenstände untergebracht hatte. Ein typischer Lagerraum, der zudem als Küche diente. An der Seite gab es eine Ausgabestation, die zu diesem Zeitpunkt noch geschlossen war. Das Abendessen, welches sie anschließend hatten, war dort, sowie auch das Frühstück am nächsten Morgen war dort – im Zentrum einzunehmen. So wurde es ihnen von den Aufsichtspersonen erklärt. Kurz vor dem Abendessen wurde ihnen noch die Küche erklärt. Jede Schule - unabhängig von dem Wohnraum, in dem sie untergebracht waren, bekam eine Erklärung der Kochnische mitsamt der Lagerung der Lebensmittel und Gegenständen, die sich dort befanden. Warum genau wurde ihnen nicht gesagt.   Desweiteren lagen vom Zentrum aus gesehen die Wohneinheiten A-C auf der nördlichen Seite, die Wohneinheiten D-F auf der östlichen Seite und die restlichen auf der westlichen Seite. Im Süden lagen die Fußballplätze und auch der See, wobei dieser eher Süd-östlich lag. Wenn man es genau betrachtete. Das gesamte Gelände war mit einem Kiesweg ausgelegt und man musste nur diesen folgen, um an sein Ziel zu gelangen. Recht einfach gebaut. Verlaufen konnte man sich grundsätzlich nicht. Zwischen Wohneinheit C und D lag noch ein großer Platz für Training mit einer äußerlichen Laufstrecke und vielen freistehenden Trainingsgeräten, die Izuku zusammen mit Katsuki durch Zufall entdeckte.     Insgesamt waren vier Schulen in dem Camp. Einige aus seiner Klasse und auch aus der Nebenklasse seines Jahrganges waren Schüler vertreten. Aus den anderen Schulen kannte er nur diejenigen, gegen die er schon einmal in einem Fußballspiel gespielt hatte.   Das anschließende Gespräch mit All Might war sehr aufschlussreich. Wobei er Katsuki davor alles darüber erzählen musste, dieser gab solange keine Ruhe, bis er alles wusste. Izuku ergab sich irgendwann seinem Willen und berichtete ihm, wie er All Might kennen gelernt hatte.   Dabei war dies nicht so spannend, wie sein hitzköpfiger Stachelkopf dachte. Damals.. bevor sie nach Nagato umgezogen waren, gab es viele verschiedene Zwischenfälle. Eine Reaktion folgte auf die Nächste. Er wurde in der Schule gemobbt, sein Vater war gewalttätig und schlug seine Mutter desöfteren, wenn er betrunken war. Auch nach ihm wurde einmal eine Flasche geworfen, doch das war die Ausnahme. Als sein Vater dann nach dieser Geschäftsreise, die bestimmt keine war, seine neue Freundin kennen gelernt hatte. Kurze Zeit später packte er wie aus dem Nichts seine Sachen. Izuku war insgeheim darüber erleichtert gewesen. Die Qualen seiner Mutter schienen nun endlich ihr Ende erreicht zu haben. Aber dem war nicht so. Seine Mutter erlitt durch den Betrug ihres Mannes einen Nervenzusammenbruch und kam selbst für einige Wochen ins Krankenhaus.   Das Mobbing in der Schule verstärkte sich dadurch. Er wurde als Nichtsnutz und Wertlos beschimpt. Seine Sachen wurden zerstört oftmals wurde er auch geschlagen und verprügelt. Den Grund dafür wusste Izuku nicht. Die Angst in seinen sicheren Wänden aufgesucht und verprügelt zu werden stieg tagtäglich an, da auch seine Mutter im Krankenhaus war. Er erzählte ihr nie, was in der Schule vorging, doch verbrachte er seine meiste Freizeit im Krankenhaus bei seiner Mutter. Selbst schlafen durfte er dort, wenn er sich nicht nachhause gehen traute.   Meistens, wenn seine Mutter in Therapie war oder gerade schlief verbrachte er seine Zeit in dem Park des Krankenhauses. Dort gingen viele Besucher des Krankenhauses spazieren, saßen im Park oder fütterten Tiere im angrenzenden See. Er übte meistens mit seinem Ball im Park, bei einem dieser Momente lernte er einen schwachen Mann kennen. Er wusste sofort, dass es Toshinori Yagi war und konnte sich bei ihrem Ersten aufeinandertreffen vor Aufregung kaum beruhigen. Da er ihn beinahe täglich dort begegnete, sprachen sie desöfteren miteinander und spielten bei einem Smalltalk auch ein wenig Fußball, soweit es ihm möglich war. Mit der Zeit fand er in dem älteren Mann einen guten Freund. Auch konnte der Gelbhaarige in seinen Augen so gut wie alles ablesen und fragte ihn, was den los sei, da er seiner Meinung nach traurig aussah. Nach Zögerlichem drum Herumredens erzählte ihm Izuku, was in der Schule vorging. Dieser hörte ihm aufmerksam zu und verurteilte ihn auch nicht. Zudem erfuhr Izuku, warum der Gelbhaarige sich im Krankenhaus aufhielt. Dieser hatte einen schweren Unfall und durfte eine Zeitlang keinen Sport machen. Eigentlich. Mit der Zeit fand er in All Might immer mehr eine Vaterperson, die er nie hatte. Ab diesem Zeitpunkt ging er nicht nur seine Mutter besuchen, sondern auch Toshinori.   In einem vertrauten Moment erzählte er ihm von seiner Mutter und seiner Angst vor der Abweisung der U.A.. Er konnte keine schulischen sportlichen Leistungen vorzeigen. Auch war er in keinem diesbezüglichen Verein, da er Angst hatte, noch mehr Prügel zu bekommen, zudem war er alles andere als trainiert. Doch All Might versicherte ihm, dass er ihm helfen würde. Nach einem persönlichen Training von All Might im Krankenhaus, soweit es ihm möglich war und einem Empfehlungsschreiben seinerseits hatte Izuku auch den Mut, sich an dem Internat zu bewerben. Als Toshinori aus dem Krankenhaus entlassen wurde, trainierte er ihn dennoch weiter. Er hatte stets ein Auge auf ihn und holte ihn auch das eine oder andere Mal an seiner Mittelschule ab. Hingegen aller Erwartungen erhielt er sogar mit der Hilfe von All Might ein Stipendium. Die Einzige Klausel dabei war, sich dem Team von All Might nach seinem Schulabschluss anzuschließen, da er in ihm sehr hohes Potenzial sah. Für Izuku ging ein längst vergessenener Traum in Erfüllung. So sehr er sich auch freute, musste er dies erst seiner Mutter beibringen, dass er auf ein Internat gehen wollte. Es war Fluch und Segen zugleich.   Kurze Zeit später wurde seine Mutter aus dem Krankenhaus entlassen und erhielt ein Jobangebot vom Krankenhaus in Nagato. Als er mit All Might zu ihr kam, um seinen Wunsch in ein Internat gehen zu dürfen, zu äußern, war sie anfangs skeptisch, doch da sie ihr Jobangebot auch nicht ablehnen wollte, akteptierte sie seinen Wunsch. Sämtliche Sorgen fielen dadurch von ihren Schultern. Alle Hindernisse, die sie in den letzten Wochen geplagt hatten, lösten sich auf. Seine Mutter nahm das Jobangebot an, er wurde aus dieser Hölle von Schule genommen und sie zogen nach Nagato. Wo sie sich in Ruhe eingewöhnen konnten. Toshinori und seine Mutter verstanden sich auf Anhieb gut, so kam dieser desöfteren bei ihnen vorbei für einen Tee. Sie hielten danach regelmäßigen Kontakt und der Ältere kontrollierte damit, ob Izuku sein Training auch nicht schleifen ließ. Dadurch fand er auch seine Vorliebe zu Sport. Sein Wunsch, den er schon längst insgeheim aufgegeben hatte, erfüllte sich. So wurde All Might mehr für ihn als nur ein Vorbild.   Die grobe Version davon kannte sein Freund ja bereits. Das mit dem Mobbing ließ er aus Sicherheitsgründen aus.       Das anschließende Gespräch mit All Might in seinem Appartement bei einer Tasse Tee war sehr interessant gewesen. Izuku erfuhr von ihm, das er hier war, um aus den Schülern, die demnächst ihr letztes Schuljahr antreten würden, einige für sein Team auszuwählen. Er übernahm das Training und beobachtete die Jugendlichen genau. Er sortierte nach sportlichen Können und Talent. Da er selbst bald in Ruhestand ging. Izuku erfuhr auch, dass er mitunter ein Grund für seine Entscheidung war und das der Grünhaarige einer seiner besonderen Schützlinge darstellte. Da Izuku bereits ein zukünftiges Mitglied in seinem Team sein wird, war er bei seiner Aussortierung ausgeschlossen. Dennoch würde er ihn beobachten, um sich davon zu überzeugen, wie gut er geworden war. Sie sprachen auch noch über viele andere Dinge. Auch über seine Mutter und den Vorkommnissen in der Schule. Toshinori wollte alles wissen, da sie sich auch länger nicht mehr gesehen hatten. Erst reichlich spät ging Izuku wieder in seine Wohneinheit zu Shoto zurück. Zu Katsuki ging er nicht mehr.   Im Zimmer angekommen unterhielt er sich noch ein wenig mit Shoto über die Sommerferien. Shoto nutzte die Gelegenheit, um ihn nach all der Zeit endlich erklären zu können, wie es zu der Sache mit Momo kam. Immer wieder belehrte er ihn, wie leid es ihm tat, doch Izuku winkte ab. Er senkte den Kopf und lächelte schwach. Es war nicht nur Shotos Schuld, dass es zu dieser Trennung kam. Denn wenn Izuku ehrlich zu sich war.. hätte er Shoto womöglich für Katsuki auch verlassen, denn seine Gefühle für den Blonden waren damals schon so stark gewesen, dass es ihn innerlich zerriss. Genau so erzählte er seine Version auch Shoto, der zwar schockiert war, aber meinte, das er dumm war, nicht gleich mit ihm gesprochen zu haben. Ihnen wäre beide viel Leid erspart geblieben. Sie lachten im Nachhinein darüber und tauschten sich über die Vorkommnisse der Sommerferien aus. Shoto berichtete von seiner Zeit mit Momo und seinen Eltern. Ihre Ausflüge in den verschiedensten Ländern und wie glücklich er mit ihr war. Im Gegenzug erzählte Izuku über die komischen Freunde von Katsuki, dass sie bei einem Kletterpark waren, wo er abgestürzt war und dass sie viel Zeit gemeinsam am See verbrachten. Die andere Sache behielt er lieber für sich. Alles musste Shoto nun wirklich nicht wissen. Izuku freute es, dass er mit Shoto wieder in Ruhe reden und lachen konnte. Das sie wie früher wieder Freunde waren und das sahen sie wohl beide gleich.     ~•~     Er stieg aus der Dusche, wo er sich gerade befand. Er trocknete seinen Körper ab und zog sich bequeme Klamotten an. Heute war der zweite Tag im Feriencamp und ihr erstes richtiges Training mit All Might stand an! Izuku freute sich schon wahnsinnig darauf. Voller Elan betrat er den Wohnbereich und lächelte den zweifarbigen Jungen entgegen, der auf ihn gewartet hatte. Soeben wollten sie losgehen, als es plötzlich an der Tür klopfte. Shoto machte die Tür auf.   "Guten Morgen Bakugou", kam es monoton von dem rot-weiß haarigen. "Morgen", murrte der Blonde müde. Izukus Herzschlag beschleunigte sich sofort, als er die Stimme seines Freundes vernahm "Kacchan!", rief er fröhlich, drückte sich an Shoto vorbei und sprang den Blonden regelrecht in die Arme. Dieser stolperte mit Izuku in seinen Armen zurück und landete auf seinem Hintern mit Izuku auf seinem Schoß. Shoto schüttelte leicht lachend seinen Kopf. "Bei mir hast du das nie gemacht", fügte dieser kühl hinzu und erhielt ein verächtliches Knurren seitens des Blonden "Suchst du Stress?", doch bevor der Blonde überhaupt Streit anfangen konnte, legte Izuku seine Lippen auf seinen Mund.   Izuku spürte, wie die Anspannung seinen Freund wieder verließ und Katsuki diesen Kuss hingebungsvoll erwiderte. Ihre Lippen umspielten sich sehnsüchtig. Katsuki legte indessen seine Arme um seinen Körper und drückte ihn an sich. Der Grünhaarige schmiegte sich regelrecht in seine Arme, wie sehr er seinen Freund doch vermisst hatte! Nach einer Weile lösten sie den Kuss wieder und blickten in die Augen des jeweils anderen. Lieblich rieb Izuku seine Nase gegen die seines Freundes. "Ich hab dich so vermisst", schnurrte dieser und lächelte seinen Freund entgegen. Zwei starke Arme lagen auf seinem Rücken und zogen Izuku an seinem Gegenüber, seinen Kopf legte er auf seiner Schulter ab, während Katsuki seinen Arm über seinen Rücken gleiten ließ und seine Nase tief in seinen grünen Haarflaum vergrub. "Und ich dich ernst. Ich bin froh, wenn das Feriencamp vorüber ist und ich dich wieder für mich alleine hab", maulte Katsuki gegen seinen Kopf, was Izuku leicht ins Kichern brachte. Katsuki war einfach zu süß!   "Wollen wir Frühstücken gehen?", fragte Izuku, doch der Blonde machte nicht den Anschein ihn bald wieder loslassen zu wollen. So saßen sie immernoch im Gang vor seinem Apartment. "Gleich..", zwei Finger legten sich unter sein Kinn und drückten seinen Kopf nach oben. Noch bevor er in die Augen des Blonden blicken konnte, spürte er auch schon dessen weiche Lippen auf seinen. Kurz löste sich Katsuki von ihm und biss in seine Unterlippe "Wer weiß, wann ich dich wieder küssen kann", ein weiterer Kuss entstand, was den kleineren ins Keuchen brachte. Kaum öffnete er seinen Mund einen Spalt war auch schon die Zunge des Blonden in seinem Mundraum. Izuku genoss den leidenschaftlichen Kuss in vollen Zügen. Katsuki hatte recht, sie mussten ihre kurze Zweisamkeit ausnutzen.     Nachdem sie sich schlussendlich doch voneinander lösen konnten, fiel ihnen auf, dass Shoto schon längst nicht mehr hier war. Sie machten sich auf den Weg ins Zentrum, wo sich alle einfanden, um zu frühstücken. Danach machten sie sich zusammen auf den Weg zu den Fußballfeldern, wo sie sich einfinden sollten. All Might wartete bereits auf sie und begrüßte alle Schüler freudig. Er teilte die Schüler auf die Felder auf. Ihre erste Aufgabe war es, 40 Runden um das Feld zu laufen, danach war Weitspringen an der Reihe, Ballabgabe und Zielschießen.   Mitten im Training räusperte sich All Might – der das Training leitete, plötzlich. Er wank die Schüler zu sich. Izuku zog verwirrt seine Stirn in falten und blickte fragend zu Shoto und Katsuki, die beide synchron mit den Schultern zuckten. Der Anblick war so skurril das Izuku gelacht hätte, wenn ihr Trainer nicht so ernst gewirkt hätte.   "Da bald das Mittagessen ansteht und ihr bestimmt langsam Hunger bekommt, wird es an der Zeit, euch mit dem System vertraut zu machen. Wir befinden uns hier in einem Trainingscamp und nicht in einem Luxusurlaub. Das heißt, dass ihr selbst für euer Mahl zuständig seid. Das Frühstück war das Letzte, was ihr von uns bekommen habt", ein raunen ging durch die Schülermasse. Viele sprachen durcheinander, die einen erbost darüber, die anderen erstaunt. Andere wiederum waren aufgeregt. Izuku der neben Shoto stand, beugte sich zu seinem Ohr "Müssen wir selbst kochen oder so?", sein Gesprächspartner zuckte nur mit den Schultern. "Keine Ahnung. Wir werden das noch erfahren, wenn wir zuhören", ermahnte er den Kleinen, dieser zuckte leicht zusammen und kratzte sich beschämt am Hinterkopf. "Hast recht", flüsterte dieser und lächelte dem rot-weiß Haarigen entgegen. Shoto erwiderte das lächeln. Von Katsuki erhielt der Grünhaarige einen bösen und warnenden Blick. Was dachte sich der Blödmann wieder? Das er mit Shoto vor seinen Augen rummachte? Die Vorstellung daran war schon absurd.   Izuku blickte gleich böse zurück. Soll er doch merken, wie das ist, wenn man böse angefunkelt wird!   Katsuki zischte verächtlich und wurde leicht rot vor Wut, doch das ignorierte Izuku gekonnt. Er hörte lieber seinem Vorbild weiter bei seiner Rede zu. "Da nicht alle Schüler gleichzeitig kochen können und wir auch nicht den Platz dafür haben, werden wir einen kleinen Wettbewerb veranstalten. Wer verliert der kocht. Das Verliererteam wird sich am Ende des Tages an den Herd stellen müssen und für die gesamten Schüler das Abendessen zubereiten sowie auch das darauffolgende Frühstück. Jeden Mittag spielen wir erneut um den Sieg bzw. die Niederlage. Da die Schüler in den Wohneinheiten untergebracht sind und ich mir nicht jeden Schüler merke, werden wir Wohneinheit gegen Wohneinheit spielen. Jedes Haus, dass schon einmal kochen musste, ist danach aus dem Wettbewerb ausgeschlossen, so kommt jeder einmal an den Herd. Was gekocht wird, dürft ihr selbst entscheiden.", erklärte Toshinori. Izuku schluckte, da er wusste das er nicht kochen kann. Die Schüler taten ihm jetzt schon leid..       "Da ich eure Fähigkeiten noch nicht gut einschätzen kann´, werden wir mit einem Fußballspiel beginnen! Wir haben sechs Wohnhäuser mit Schülern, ich werde auslosen, welche beiden Häuser gegeneinander antreten werden. Wir spielen eine Halbzeit von 45 Minuten", erklärte der Trainer mit den gelben Haaren. Izuku war sofort Feuer und Flamme. Da er wusste, dass er nicht gut kochen kann, wollte er um jeden Preis gewinnen! Katsuki – der ihn einen siegessicheren Blick zuwarf, schien auch nicht verlieren zu wollen. Wenn das mal kein Spaß wird!   Izuku verfiel völlig in Euphorie und sprang von einem Bein aufs andere.   Aizawa kam mit einer Box zu der Runde und hielt sie Toshinori entgegen. "Danke Shota", bedankte er sich bei ihrem Klassenlehrer und nahm die Box entgegen. "In dieser Box befinden sich gefaltene Karteikarten mit den Buchstaben der Wohneinheiten darauf. Die beiden Häuser, die ich jetzt ziehen werde, treten gegeneinander an. Das Verliererteam wird uns ein gutes Abendessen servieren", grinste dieser und schob seine Hand in die Box. Aizawa stand gelangweilt neben ihn und gähnte vor sich hin.   Er zog seine Hand aus der Box und entfaltete den Zettel. "Das erste Team ist.. Wohneinheit 'A' gegen..", sagte er gerade Wohnhaus A? Das war doch sein Haus! Oh Gott.. er durfte heute noch ein Fußballspiel abhalten, wie cool war das bitte? Wieder sprang Izuku wie ein Flummi vor sich hin. Aber wer war sein Gegner? Izukus Hände schwitzten leicht vor Aufregung. Gespannt lauschte er, gegen wen er antreten musste. Das war so spannend!   "Wohneinheit D"   Geschockt blickte Izuku von Toshinori zu Katsuki und wieder zurück. Die Erkenntnis schlug ein wie eine Bombe.   "Wohnhaus A wird in einer Stunde gegen Wohnhaus D antreten. Ich wünsche mir ein tolles und ehrliches Spiel! Bis dahin habt ihr erst einmal Pause", mit diesen Worten verließ Toshinori die Schülermasse. Geschockt starrte Izuku auf seine Beine. Wusste nicht recht, was er davon halten sollte. Seine ganze Vorfreude löste sich in Rauch auf. "Wie in alten Zeiten. Ein Spiel gegen Bakugou. Das wird keine leichte Sache oder Izu?", erklärte Shoto monoton, doch Izuku sagte nichts darauf. Sein Kopf war leer. Er wusste nicht recht, ob er sich freuen oder weinen soll. Das Letzte mal, als sie gegeneinander angetreten sind, waren sie noch nicht zusammen! Das letzte Mal.. er schüttelte den Gedanken daran beiseite. Ihr letztes Spiel endete in einer wilden Knutscherei in der Dusche. Damals hätte er nicht gedacht, dass sie sich jemals so nah sein würden. Das er Katsuki, als seinen Freund bezeichnen dürfte. Das dieser heiße Typ sein Freund werden würde. Er errötete leicht.   Das wird eine Herausforderung. Sein Blick fiel auf Katsuki, welcher verschwunden war. Erschrocken blickte er sich um, doch konnte er seinen Freund nirgendwo ausmachen. Plötzlich spürte er eine große Hand an seinem Hintern, welche beherzt zupackte. Erschrocken quiekte Izuku auf und fuhr herum. Sein Blick fiel geradewegs in zwei rubinrote Iriden. Ein schelmisches Grinsen zierte sein von Aschblonden umrundetes Gesicht. "Ich freu mich schon.. dich verlieren zu sehen", raunte Katsuki in sein Ohr und leckte über seine Ohrmuschel. Shoto schüttelte belustigt seinen Kopf. "Das du nie deine Finger bei dir behalten kannst", zog der Zweifarbige den Blonden wieder auf, doch dieser bleckte nur die Zähne. "'Komm mit", knurrte dieser, packte sein Handgelenk und zog Izuku hinter sich her in den angrenzenden Wald. Dort drückte er Izuku gegen einen Baum und pinnte ihn dort fest indem er seine Hand über seinen Kopf in die Rinde presste.   "Was wird das Kacchan?"   "Flirtest du absichtlich vor meinen Augen mit dem Bastard rum?"   "Ich flirte nicht! Bist du verrückt geworden?"   "Sah aber so aus", er wandte seinen Kopf zur Seite.   Süß.. war das Einzige, was Izuku durch den Kopf ging. Mit seiner freien Hand griff er an die schmale Taille seines blonden Freundes und zog ihn zu sich. Ein sanfter Kuss traf seine Wange "Ich Liebe dich und niemand anderen", seine Augen wurden groß bei diesen Worten und er riss seinen Kopf wieder zu Izuku. Kaum blickte der Blonde wieder in seine Richtung, presste er seine Lippen auf die seines Freundes. Ein zärtlicher Kuss entstand. Katsuki löste seine Hand von dem Baum, ließ diese seinen Arm entlang gleiten über die Schulter von dem Grünhaarigen, runter zu seiner Hüfte, wo sie dann zum Stillstand kam. Seine zweite Hand vergrub er in seinen grünen Locken und drückte ihn dadurch auf seinen Mund. Der Kuss wurde leicht sinnlicher, dennoch weiterhin liebevoll. Sie küssten sich innig hinter dem Baum und genossen ihre Zweisamkeit.   Der Kuss nahm stetig an Intensität zu. Sehnsuchtsvoll, voller Verlangen nach dem anderen umspielten sich ihre Zungen im Einklang miteinander. Lust durchströmte seinen Körper und auch seinem Gegenüber schien es nicht anders zu ergehen, doch mehr als einen Kuss würde es nicht geben. Katsuki drückte seinen Unterkörper gegen den von Izuku, ließ ihre beider aufkommenden Erektionen aneinander reiben. Izuku keuchte leise in den Kuss. Seine Arme legten sich um die Schultern seines Freundes und zogen diesen noch Näher an sich.   Wollte mehr von Katuski, so viel mehr. Es war einfach nicht genug.   Zu sehr sehnte sich der Kleinere nach dem Größeren. Musste viel zu lange auf seine Nähe und Berührungen verzichten. Die Hand von Katsuki löste sich von seiner Taille und rutschte runter zu seinem Hintern, wo er auch seine Finger tief in seine Haut vergrub und Hineinkniff. Izuku keuchte sofort auf, als er gegen das Becken seines Freundes gedrückt wurde und diese eindeutige Beule in dessen Hose wahrnahm. Dieser knurrte dunkel bei dieser Berührung und kniff direkt nochmal in seinen Hintern. Izuku biss ihm erschrocken in seine Lippe, was Katsuki ein erregtes Knurren entlockte. Katsuki war nach seinen Tönen zu urteilen nach ganz anderen Dingen aus. Sein Becken bewegte sich kreisend gegen seines, zeigte ihm, wie sehr er sich nach seinem Körper verzehrte. Izuku überlegte fieberhaft, welche Möglichkeiten sie hatten, um sich zurückzuziehen. Nichts wollte er gerade lieber, als sich seinen Freund hinzugeben. Von ihm geliebt zu werden, hart und unnachgiebig. Leise stöhnte er gegen die heißen Lippen seines Freundes.   Gerade wollte Izuku auf seine Hüften springen, wodurch er ihn noch intensiver spüren konnte, und womöglich würde ein kleiner Quickie hier – in dieser Stellung gar nicht auffallen. Doch weit kam der Grünhaarige mit seinen unzüchtigen Überlegungen nicht, denn ein lautes räuspern ließ sie erschrocken auseinanderfahren. Izuku vergrub sein nun rotes Gesicht in der Halsbeuge seines Freundes, während sich Katsuki nach der Ursache umblickte.   "Ihr solltet vielleicht nicht so offensichtlich miteinander rummachen", ertönte eine ruhige, kühle Stimme. Shoto? War es so offensichtlich.. dabei küssten sie sich doch nur. Gott, war das wieder peinlich! "Ich wüsste ja nicht, was es dich angeht!", fauchte Katsuki ihn sofort an. "Ich wollte euch nicht stören, aber jeder der hier vorbeikommt, sieht wie ihr euch fast gegenseitig auffresst", sein sonst so ruhiger Tonfall hatte einen belustigten Klang. Wenn Izuku dachte, er wäre schon rot, dann hatte er sich getäuscht.   Sein Kopf glühte!   "Verpiss dich Abschaum!", knurrte Katsuki äußerst aggressiv. Izuku ließ seine Hände seinen Rücken rauf und runter gleiten und erhielt dadurch seine Aufmerksamkeit. Katsuki wandte ihm kurz den Blick zu. Seine Hand vergrub sich wieder in seinem grünen Haarflaum. Izuku schmiegte sich glückselig an die Brust seines Freundes und genoss die sanften Berührungen auf seinem Hinterkopf. Tief atmete er den Körpergeruch von Katsuki ein. Seinen körpereigenen Geruch nach Karamell mochte er schon immer. Er fühlte sich in seinen Armen schon immer sicher und geborgen.     Katsuki blickte nun wieder zu Shoto. "Hörst du schlecht? Du sollst dich verpissen", brüllte er diesen wieder zornig entgegen. Shoto gluckste nur und schien sichtlich seinen Spaß mit Katsuki zu haben. "Sei doch nicht immer gleich so aggressiv. Wir sehen uns später Izu~", somit ging der Weiß-Rothaarige und ließ die beiden wieder alleine. "Tsk", gab Katsuki nur von sich. Die wohltuende Hand löste sich aus seinen Haaren und schlug fest in die Rinde des Baumes. Izuku zuckte leicht zusammen.   "Fuck!", schrie Katsuki auf und löste sich daraufhin von dem Grünhaarigen. Er trat einen Schritt zurück und sah ihn wehmütig entgegen. Seine Hände schoben sich in seine Hosentaschen "Komm. Wir haben gleich ein Spiel", knurrte dieser nur verächtlich und machte sich auf den Weg. Zurück blieb ein verdutzt dreinblickender Izuku.   Der nicht wusste, warum Katsuki jetzt so sauer war.   Dieser Tonfall von seiner Blondine gefiel ihm nicht. Ganz und gar nicht!         ~.~•♥•~.~     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)