be mine - Du & Ich von Seiyna-chan (Fortsetzung) ================================================================================ Kapitel 17: Mein Freund Izuku ----------------------------- Das Abendessen bei den Bakugous Teil 3   >Mein Freund Izuku   Katsuki ♫     Zusammen betraten sie Hand in Hand das Esszimmer. Sein Vater saß alleine am Tisch, seine Mutter hörte er aus der Küche fluchen und kam wenig später zusammen mit Inko ins Esszimmer. Inko stellte soeben eine Kanne mit frischem Tee auf den Tisch, als ihr Blick auf die beiden Jugendlichen am Türrahmen fiel.   "Oh habt ihr euch endlich wieder versöhnt?" Ertönte die Stimme von Inko. Der Junge an seiner Seite verkrampfte sich schlagartig und machte Andeutungen, ihre ineinander verschränkten Hände lösen zu wollen. Ein Blick zur Seite verriet Katsuki, dass dieser sich nervös im Nacken kratzte und unbeholfen lachte. Sein Freund war schon süß. Anstatt er Izuku gewährte, ihre Hände voneinander zu lösen, drückte er die Hand in seiner stärker, um Izuku Sicherheit zu geben. Um seinem Freund zu zeigen, dass er da war. An seiner Seite war. Nichts machte ihn glücklicher, als seinen Freund wieder an seiner Seite zu wissen.   Sein Freund Izuku.   So dumm würde er ganz bestimmt nicht mehr handeln! Und er würde es ihm auch beweisen, dass er ihm vertraute. Von nun an bis in alle Ewigkeit. Nichts und niemand wird sich gegen sie stellen können. Katsuki hatte nichts mehr zu befürchten, alles war so, wie es sein sollte. Seine Mutter akzeptierte seine Entscheidung und Izuku war wieder hier – bei ihm, in seinem Leben.   "Oh hattet ihr einen Streit? Das würde euer komisches Verhalten erklären", mischte sich nun ausgerechnet seine Mutter mit ein. "Halt einfach die Fresse, Alte", zischte er seiner Mutter entgegen. Als ihm seine Worte sowie auch sein aggressiver Tonfall bewusst wurde, spürte er bereits, wie seine Wangen heiß wurden. Er presste seine Lippen zusammen und biss sich leicht in die Innenseite. Hoffte inständig, dass Inko nun kein falsches Bild von ihm bekam. Sein Freund kicherte leicht neben ihm sowie auch Inko - die sein Verhalten wohl eher als amüsant empfand. Konnte es sein, das Izuku seiner Mutter bereits von seiner anderen Seite erzählt hatte? Dass er nicht so freundlich war, wie er sich vor ihr ständig gab? Das er sich versuchte zu verstellen? Selbst wenn, tat es nichts zur Sache. Katsuki wollte einfach akzeptiert werden. Von der Mutter von Izuku vollkommen akzeptiert werden. Alles andere interessierte den Blonden nicht.   "Siehst du Inko! Total verzogen", schniefte sie gespielt verzweifelt. Katsuki verdrehte seine Augen. "Ach komm. So schlimm ist er doch gar nicht. Als er bei uns war, benahm er sich total wohlerzogen", versuchte Inko sie zu ermutigen. Katsuki errötete leicht und zischte verächtlich, um seine aufkommende Röte zu überspielen.   "Wann war Katsuki bitteschön bei dir? Warum weiß ich davon nichts?", sie stemmte erbost ihre Hände in die Hüften. Konnte es nicht fassen, dass ihr dieses wichtige Detail verschwiegen wurde. Konnte es noch peinlicher werden? "Weils dich einen Scheiß angeht!" Zischte er seiner Mutter entgegen. Diese sah einfach weiterhin fassungslos in seine Richtung und schüttelte erbost, kaum merklich mit dem Kopf. Die Wutader pochte bedrohlich auf seiner Stirn.     "Komm Deku", er zog seinen Freund weiter zum Küchentisch und drückte ihn grob zurück auf seinen Platz. Katsuki ertrug die beiden Frauen einfach nicht weiter und brauchte dringend Ablenkung! Anstatt er sich mit seinem Freund in seinem Zimmer vergnügte, musste er sich dieses peinliche Geschwafel seiner Mutter geben. Das war doch nicht zum Aushalten! Es gab viel angenehmere Dinge. Deku nackt in seinem Bett zum Beispiel..     "Willst noch einen Tee?" Fragte er ihn schnell, bevor sein Gedankengang eine unzüchtige Richtung annahm und schenkte ihm gleichzeitig etwas von der dampfenden Flüssigkeit aus der vorgesehenen Kanne in seine Tasse. Daraufhin setzte sich Katsuki direkt neben Izuku, veranlasste seinen grünhaarigen Freund dazu, etwas weiter in die Reihe der Eckbank zu rücken. Nahm von der anderen Seite des Tisches seine Tasse zu sich und befüllte diese ebenfalls. Ohne groß darüber nachzudenken, setzte er die Tasse an seinen Mund und nahm daraus einen kräftigen Schluck von der heißen Flüssigkeit. Der heiße Tee brannte seine Kehle abwärts, doch das interessierte den Blonden gerade wenig.   Irgendwie musste er das hier überleben!   "Oh wie fürsorglich du sein kannst", schwärmte seine Mutter über sein Verhalten Izuku gegenüber. Bei Kami, diese Frau war so peinlich! Der Inbegriff von Peinlichkeit. "Hast du nicht etwas zutun? Die Teller richten zum Beispiel?", giftete er seine Mutter sofort an, welche sich kichernd endlich in die Küche zurückzog "Bin ja schon weg".   "Die ist so peinlich", nuschelte er verlegen, legte seine Hand auf den Oberschenkel von Izuku. "Ich finde es nicht so schlimm", der Grünhaarige streckte sich etwas nach oben und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Der Herzschlag von Katsuki beschleunigte sich wieder, wie schon so oft an diesen Abend. "Inko dein Sohn ist so niedlich! Ich glaub, ich behalt ihn einfach", schwärmte seine Mutter mit Herzchen in den Augen. Katsuki würde gerne etwas erwidern, doch war er zu sehr von dem Kribbeln auf seiner Wange abgelenkt. Gedankenverloren fuhr er sich mit den Fingern über die Wange. Izuku lehnte sich etwas gegen den Blonden und schmiegte sich dabei an seinen Oberarm.   "Mein Izuku ist der Freund deines Sohnes", Inko stubste sie mit der Schulter an, während sie der Blonden Frau in die Küche folgte "Ein wenig gehört er dir jetzt auch", fügte sie zwinkernd hinterher. "Ha! Stimmt. Ich hab jetzt zwei hübsche Söhne", sie schnippte mit den Fingern und funkelte in die Richtung des Tisches, wo die beiden besagten Jungs nebeneinander gekuschelt saßen. Katsuki, der mittlerweile wieder bei Sinnen war, überlief ein kalter Schauer. Seine Mutter hatte wirklich eine Schraube locker!   Während Inko seiner Mutter in der Küche half, konnte er etwas die Nähe zu seinem Freund genießen, ohne ständig den Blicken seiner Mutter ausgesetzt zu sein. Auch sein Vater war gerade vor die Tür gegangen, um zu telefonieren, so hatte Katsuki endlich ein wenig Ruhe. Seine Hand, welche noch auf seinem Bein lag, streichelte sanft über den Stoff der Hose von Izuku und drückte dieses zwischendurch leicht. Katsuki musste ihn einfach anfassen. Konnte es nicht richtig fassen, dass Izuku wieder bei ihm war. An seiner Seite war, wieder sein fester Freund war.       Katsuki wurde damit belohnt, dass Izuku sein Bein kurzerhand über seines legte. Daraufhin griff Izuku nach dem Kragen seines Hemdes und zog ihn runter zu sich. Seine Lippen schmiegten sich perfekt gegen seine. Die Hand von Izuku schob sich über seine Schultern nach hinten und ruhte auf seinem Schulterblatt.   Katsuki ließ von seinem Bein ab und fuhr mit seiner Hand zu seinen Hüften, schob den Jungen etwas an sich. Die zweite Hand legte sich in seinen Nacken, kraulte sanft durch seine Nackenhaare und genoss einfach den gefühlvollen Kuss. Sie waren ohnehin gerade unter sich. Das er jemals in seinem Haus, im Esszimmer Izuku küssen würde – hätte er im Traum nicht gedacht.     Vielleicht sollte er später seine Mutter fragen, ob Izuku hier übernachten durfte. Eine extra Portion Deku war genau das, was er nun brauchte! Zudem musste er sich noch richtig bei ihm entschuldigen. Nicht mit Worten, sondern Taten und er wusste genau, wie er das anstellte. Wusste ganz genau, wie er das mit Izuku wiedergutmachen wird. Ob Izuku darauf einging, war eine gänzlich andere Geschichte. Wäre er an diesem Abend nicht mit seiner Mutter hergekommen, hätte er wohl kaum den Mut besessen, sich bei ihm zu entschuldigen und dann wären sie womöglich für immer getrennte Wege gegangen. Aber daran wollte und konnte er einfach nicht denken! Er würde Izuku beweisen, wie sehr er ihn liebte und vor allem, wie sehr er ihm vertraute!   Mit sanftem Druck drückte er seinen Freund näher auf seine Lippen. Seine Finger strichen ruhelos von seiner Hüfte über seine Schenkel und rutschten kurzerhand unter sein Shirt. Der Kuss wurde sinnlicher. Izuku legte unterdessen eine Hand ebenfalls auf sein Bein und drückte sich immer mehr gegen ihn. Schmiegte seine Lippen gegen seine und konnte nicht genug bekommen. Katsuki wollte mehr, so viel mehr. Gerade wollte er Izuku auf seinen Schoß ziehen und ihren unschuldigen Kuss leidenschaftlicher werden lassen. Doch mehr sollte er nicht bekommen. Schritte aus der Küche waren zu vernehmen und zwei quatschende Damen. Der Ton wurde lauter und auch ihre Schritte näherten sich den beiden Verliebten. Knurrend ließ er von seinem Freund ab, sah aus seinen gierigen roten Augen in die glänzenden Grünen von Izuku. Genüsslich rieb Izuku seine Lippen aneinander. Durch Katsuki jagte er erregter Schauer, er leckte sich über seine geschwollenen Lippen. Izuku wollte sein Bein wieder zu sich ziehen, doch Katsuki hielt es fest. Das folgende Kichern von Izuku hallte in seinem Herzen wieder.   Seine Hand löste Katsuki wieder aus seinem Nacken und strich mit dem Rücken von Mittel- und Zeigefinger sanft über seine Wange. Was hatte dieser Junge nur an sich, dass er ihn so liebte? Wann hatte sich der Streber so derartig in sein Herz gefressen, dass er nur noch an ihn denken konnte. Alles in seinem Körper sehnte sich nach ihm, klammerte sich an ihn. Wie hatte er nur ernsthaft denken können, ein Leben ohne Izuku führen zu können. Führen zu wollen.   Definitiv würde er seine Mutter fragen, ob Izuku hier übernachten durfte. Bei einem war sich Katsuki sicher, er würde Izuku die Welt zu Füßen legen. Ihn lieben, heiraten und für immer mit ihm zusammen sein. Sich ein Leben lang an seiner schönen Statur sattsehen, bis sein Herz keinen Schlag mehr von sich gab und er seine Augen nicht mehr öffnen konnte. Seine Hand solange halten, bis ihm die Kraft verließ. Bis in alle Ewigkeit würde er seinen grünhaarigen Freund lieben.     Ein Teller, welcher direkt vor seiner Nase abgestellt wurde, riss ihn aus seinem Gedankenkarussell. Seine Mutter zwinkerte wissend in seine Richtung. Auch sein Vater hatte sein Gespräch beendet und setzte sich wieder zu ihnen an den Tisch. Erschrocken zog Katsuki seine Hand zurück und starrte mit leicht roten Wangen auf den Teller vor sich. Plötzlich wurde ihm schlagartig bewusst, dass dieses Gespräch mit seinem Vater noch ausständig war. Die Glücksgefühle, seinen Freund wieder bei sich haben zu können, ihn berühren und Sein nennen konnte, benebelten seinen klaren Verstand. Wieviel sein Vater davon mitbekommen hatte, wusste er nicht. Doch dieser war schlau und konnte die Situation mit Sicherheit gut genug einschätzen. Es war nur eine Frage der Zeit, dass dieser das Wort ergriff..   Wer wusste schon, wie ein Vater reagierte, wenn er erfuhr, dass sein einziger Sohn, schwul war?   Er schenkte seine volle Aufmerksamkeit dem Teller vor sich auf dem Tisch. Der Teller war reichlich gefüllt mit Reis, bunten Wok-Gemüse und dazu leckeres Yakitori (Spieße, gefüllt mit Bambus und gebratenen Hühnchen). Zwar war es nicht allzu stark gewürzt, wie er es normalerweise bevorzugte, doch ein Blick zur Seite in das zufriedene Gesicht seines Freundes ließ es ihn vollkommen vergessen, dass er scharfes Essen bevorzugte. Katsuki musste zugeben, dass seine Mutter ausgezeichnet gekocht hatte. Lag wohl daran, dass höchstwahrscheinlich sein Vater die Zubereitung arrangierte. Dieser konnte nämlich um Längen besser kochen als seine Mutter. Von ihm hatte er wohl auch seine Kochkünste geerbt. Als er noch zuhause lebte, durfte er diese Tätigkeit zu seiner Routine zählen. Nun profitierten wohl seine Mitschüler sowie auch Izuku von seinem Talent.   Zum Nachtisch breitete seine Mutter wieder grünen Tee zu mit der speziellen Teemischung aus dem seltsamen Teehaus in der Nähe des Krankenhauses, wo sie diesen immer holte. Katsuki war nur ein einziges Mal mit gewesen und danach nie wieder. Lautstark machte er damals seiner Mutter diesen Standpunkt klar, sie nie wieder in diese kinderfressende Hölle zu begleiten! Die Dame, die dort ihre Teemischungen verkauft, wirkte wie eine wahrhaftige Hexe aus einer anderen Dimension. Furchteinflößend und dämonisch. Dahingehend wirkte seine Mutter wie eine heilige. Schon der Gedanke an diese Frau löste einen kalten Schauer aus.   Katsuki schüttelte sich leicht.     Zu dem Tee stellte seine Mutter zwei Teller mit Mochi in den Farben rot, grün, gelb und orange auf den Tisch. Die Mochi waren mit Sicherheit mit den verschiedensten Leckereien gefüllt, zumindest wenn sie sein Vater zubereitete. Wovon er stark ausging! Er griff gierig nach dem roten Mochi und biss genüsslich in diesen hinein, ließ den süßen Geschmack auf seiner Zunge zergehen und stöhnte zufrieden auf. Auch sein Vater griff nach einem Mochi jedoch nach einem mit einer grünen Farbe und deutete mit dem Kopf in die Richtung seines Freundes, der gerade gegen die klare Oberfläche seines Tees pustete, um diesen abzukühlen bevor er vorsichtig daran nippte.   "Wielange seid ihr den schon zusammen?" Ertönte die ruhige Stimme seines Vaters durch den Raum, bevor er in den Mochi biss. Katsuki verschluckte sich und hustete gequält auf. Izuku stellte sofort seine Tasse zur Seite, bedachte ihm mit einem sorgenvollen Blick und klopfte ihm sanft auf den Rücken. Doch Katsuki versuchte seine aufkommende Röte in seinem Husten zu ersticken. "Was?", gab er die unsinnige Antwort, da er die Frage nicht hören wollte. Jedoch blickte sein Vater nicht ihn an, sondern seinen grünhaarigen Freund unmittelbar an seiner Seite. Dieser lächelte verlegen und kratzte sich an seiner Wange. "Ehm.. ist das wichtig? Ich weiß das nicht so genau"   "Wieso weißt du das nicht Junge? Ich dachte, ihr beide seid ein Paar?"   "Doch schon. Wir.. Ehm", hilflos blickte Izuku zu dem Blonden. Katsuki nahm seine Hand in seine und drückte diese beruhigend.   "3 Monate. Wir sind schon 3 Monate, 3 Wochen und 4 Tage zusammen", ergriff Katsuki das Wort und sah seinen Vater dabei monoton entgegen. Sein Vater wandte ihm einen skeptischen Blick zu, welchen er stoisch erwiderte.   "Aha. Hast du dich auch nicht verzählt?"   "Nein"   "Und seit wann stehst du auf Männer?"   "Schon immer"   "Aha", sein Vater sah ihm immernoch gleichgültig in seine roten Augen und biss seinerseits in einen Mochi, kaute diesen genüsslich und wandte nur den Blick von ihm ab, um Izuku kurz anzusehen.   "Ein Problem damit?" Zischte Katsuki seinen Vater an, dann wurde es plötzlich ganz still im Raum. Die beiden Damen hielten in ihrem Gespräch inne und sahen zu den beiden Männern am Tisch. Izuku verfestigte den Griff um seine Hand und drückte diese leicht unter dem Tisch, ein Versuch ihn zu besänftigen, was nicht von Nöten war. Er war nicht gereizt, im Gegenteil. Es war aufregend, mit seinem Vater eine deratige Diskussion führen zu können, da dieser selten an einer Konversation mit ihm interessiert war.   "Nein. Mit dir hätte es ein Mädchen ohnehin nicht lange ausgehalten", nun entkam seinem Vater ein spitzbübisches Grinsen. Die Damen am Tisch versuchten sich ihr prusten zu verkneifen. Auch Izuku presste belustigt seine Lippen aufeinander, damit ihm kein laut über die Lippen rutschte. Katsuki knurrte verächtlich "Suchst du Streit alter Mann?" Funkelte er seinem Vater entgegen, stemmte sich hoch und presste beide Hände auf die Tischplatte. Beide Männer funkelten sich böse entgegen. Izuku zuckte leicht zusammen bei seiner abrupten Bewegung. Katsuki war drauf und dran, seinen Vater an den Hals zu springen.     Einen Moment herrschte absolute Stille im Raum.     "Willkommen in der Familie, Izuku" strahlte sein Vater über den kompletten Tisch hinweg. "Ich bin Masaru. Freut mich dich kennen zu lernen!", der braunhaarige Mann stand auf und reichte Izuku überschwänglich die Hand, um diese zu schütteln. Katsuki wich sämtliche Farbe aus dem Gesicht. Seine Emotionen knallten regelrecht zu Boden. Fassungslos starrte er zwischen seinen Vater und Izuku hin und her. Langsam ließ er sich wieder auf seinem Platz plumpsen. "Danke. Ich freu mich auch sie kennen zu lernen", lächelte Izuku liebevoll. Die beiden Damen, welche ihren Lachschwall gut unterdrücken konnten, atmeten erleichtert aus.   "Da hast du dir ja was Niedliches geangelt!" Katsukis Ader auf seiner Stirn zuckte verdächtig "Jemand der freiwillig bei dir bleibt, so einen findest du bestimmt nicht so schnell wieder! Ich hoffe für dich, du verscheuchst ihn nicht wieder mit deinen Launen", mahnte ihn sein Vater ausdrücklich und hob dabei eine Augenbraue. Der Kerl trieb es doch wirklich an die Spitze!   "Ja Katsuki! Wehe du verletzt ihn. Ich weiß nicht, was ich dann mit dir anstellen soll", mischte sich nun auch noch seine Mutter mit ins Gespräch ein. Katsuki fühlte sich, wie der ausgestoßene Sohn. "Boah Alte. Halt die Schnauze!"   "Siehst du Izuku? So einen frechen Freund hast du! Redet er mit dir auch immer so?" Izuku schüttelte verlegen mit roten Wangen den Kopf und blickte zur Seite. Entweder war es ihm peinlich oder er schämte sich gerade. Wie auch immer, er musste das jetzt beenden! Für sich und Izuku zu liebe.   "Lasst ihn doch zufrieden! Meine Fresse. Er ist mein Freund, hält es mit mir aus und macht mich glücklich. Reicht das nicht?", zischte er seine Eltern an, brodelte innerlich vor Wut und Peinlichkeit. Seine Mutter und Inko kicherten in den Handrücken, während sein Vater ihm stolz auf die Schulter klopfte. "Genau DAS wollte ich hören!" Katsukis Schläfe zuckte bedrohlich. Seine Eltern hatten doch beide einen Rad ab! Ohne Witz.   Was stimmte mit den beiden nicht?   "Darf er hierbleiben? Also ich meine darf Izuku hier übernachten?" Katsuki versuchte so ruhig, wie es ihm momentan möglich war zu klingen. Sein Blick suchte daraufhin bittend den von Inko um auch ihr Einverständnis zu erhalten. Diese lächelte ihn aufmunternd zu, dann suchte er den Augenkontakt zu seinem Freund, welcher ihn nur verwundert ansah. War Izuku etwa dagegen? Wollte er womöglich nicht bei ihm bleiben?   Scheiße!   Daran hatte er überhaupt nicht gedacht, dass Izuku womöglich nicht hier – bei ihm – übernachten möchte. Sein Kopf drehte sich, er entschied über etwas, worüber sie mit keiner Silbe gesprochen hatten. War es noch zu früh?   Mit Sicherheit! Sie hatten sich doch vorhin erst wieder versöhnt..   Panik machte sich in ihm breit. Er ballte seine Hand zur Faust und presste seine Fingernägel fest in seine Handinnenfläche und biss sich daraufhin kaum merklich in die Innenseite seiner Lippe. Die Angst, etwas falsch gemacht zu haben, machte sich sekundenschnell in ihm breit.   "Natürlich! Izuku ist bei uns immer Wilkommen", gab ihm seine Mutter das Einverständnis für seine Bitte, worauf sich Katsuki nicht im Geringsten freuen konnte. Selbst sein Vater nickte einverstanden und bestätigte damit die Worte seiner Mutter. Doch er wusste immernoch nicht, was sein Freund davon hielt. Ob Izuku das überhaupt wollte.   Vorsichtig suchte er seinen Blickkontakt. Fand seine smaragdgrünen Augen, suchte die erhoffte Antwort darin, doch fand nichts. Izuku blickte ihn einfach leer an. Keine Regung konnte er in seinem Gesicht ausmachen. Die Zweifel nahmen immer mehr zu, bis Izuku aus dem Nichts eine Regung von sich gab. Sein Ausdruck wurde mit jeder Sekunde, in der sie sich einfach nur ansahen, immer dunkler, verruchter. Was auch immer in Izuku vor sich ging, bedeutete nichts Gutes. Der Blonde hatte eine böse Vorahnung. Er schluckte schwer, fuhr sich mit der Hand durch seine blonde Mähne und versuchte diesen kalten Schauer bestmöglich zu ignorieren.   Mit einem fiesen lächeln im Gesicht hob Izuku seine Hand und griff nach seinem Kinn. Hielt es fest zwischen seinen Fingern, sodass Katsuki den Blickkontakt nicht mehr abwenden konnte. Zunehmend wurde er nervöser, blickte aber stur in seine grünen Augen. Verlieren war etwas, was er sich nicht erlaubte "Du guckst, als hättest du einen Geist gesehen", hauchte er mit dunkler Stimme und zog ihn immer weiter zu sich. Er konnte bereits seinen Atem auf seinen Lippen spüren. Izuku war inzwischen so nah, dass nur noch wenige Millimeter zwischen ihnen waren "Ich lauf schon nicht Weg", daraufhin spürte er seine zarten Lippen auf seinen eigenen. Katsuki konnte nicht anders, als diesen süßen Kuss zu erwidern. Zu berauscht war er von der forschen Art seines Freundes.   Izuku war sein. Sein Freund Izuku.   Wie von selbst fand seine Hand ihren Weg in seine grünen Haare und zog ihn dicht an seine Lippen. Izuku grinste in den Kuss hinein, legte seine Hand sanft in seine Halsbeuge. Da sie nebeneinander am Tisch saßen, waren ihre Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt, doch das hinderte sie nicht daran, ihre Liebe kundzutun. Izuku seufzte zufrieden in den Kuss, was Katsuki ausnutzte um seine Zunge in seinen Mund zu schieben und einen fordernden Kampf anzuzetteln. All seine Sorgen gingen in dem sinnlichen Kuss verloren. Sie verloren sich vollends ineinander. Genossen ihren sehnsüchtigen Kuss und vergasen dabei völlig, wo sie sich befanden.     ***     Eine Weile war es ruhig, zu hören war nur das genüssliche Schmatzen der Jugendlichen im Raum. Bis sich die Eltern der beiden nicht mehr halten konnten und lautstark anfingen zu lachen. Erschrocken von ihrer plötzlichen Störung und der Erleuchtung, dass sie sich vor den Augen ihrer Elternteile hingebungsvoll küssten, fuhren die beiden augenblicklich auseinander.   Peinlich berührt und benommen von dem Kuss blickten beide zur Seite. Die Röte der beiden war unschwer zu erkennen, wobei das rote Gesicht von Izuku alle Erwartungen sprengte. Katsuki suchte haltsuchend die Hand von Izuku, nahm diese fest in seine und sie verschränkten diese sofort miteinander. Der Kuss war für ihn Antwort genug, dass sein Freund bei ihm bleiben wollte.   Als sich alle Gemüter wieder beruhigt hatten, entschlossen sie sich einvernehmlich für eine Runde Monopoly.     ~.~*♥*~.~         Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)