Abenteuer mit einem Youkai von CheyennesDream (Inu no Taisho & OC Sorano (Du),) ================================================================================ Kapitel 4: Der heimliche Beobachter ----------------------------------- Kapitel 4 - Der heimliche Beobachter Würdest du so ruhig dasitzen, wenn du wüsstest, du bist nicht allein? Seit deiner Ankunft beobachtet dich jemand. Ein helles Licht lockte ihn an, er hörte deinen Schrei und ahnte, wie du ins Wasser geplumpst bist. Denn er besitzt feine Sinne, unter anderem ein gutes Gehör. Neugierig ging er in der Nacht zu dem Ort, um ihn zu untersuchen und konnte nichts Dämonisches wahrnehmen. Allerdings wurde seine Nase von dem Geruch nach einem Menschen gekitzelt. So trat er aus den Schatten der Bäume hervor und schaute sich um. Dann fand er dich in dem kühlen Nass und musterte deine Gestalt lange. Die Kleidung, die du trägst, deine helleren Haare und das es keine Spuren von deinen Füßen im taunassen Gras gab, die deine Anwesenheit erklären würden, verwunderte ihn. Schon wollte er sich abwenden, als du dich bewegtest, tiefer in den Bach rolltest. Es bestand die Gefahr, du würdest ertrinken. Daher hob er dich auf, trug dich zum Ufer und legte dich ab. Noch überlegte er, was er mit dir machen sollte, als er deinen Block entdeckte. Er las die wenigen Zeilen, warf dir danach einen Blick zu, sagte leise: "Sorano, das Mädchen was vom Himmel fiel. Der Name passt zu dir." Ohne das du es weißt, behütete dich der Fremde die ganze Nacht, hielt Dämonen mit seiner Anwesenheit davon ab, sich an dir zu laben. Erst im Morgengrauen verschwand er, da du dich zum ersten Mal rührtest. Allerdings hielt deine Ohnmacht weiter an und so beobachtete er dich weiter, versteckt hinter einem Baum. Später schlich er dir hinterher und bewunderte, wie geschickt du dich mit dem Nötigsten versorgtest. Jetzt, wo du an dem Baum ruhst, sucht er sich selbst eine geeignete Stelle, überwacht dich heimlich mit seinen Sinnen und denkt an die Wörter auf deinem Block. Die Geschichte selbst steht noch am Anfang, so kann er daraus nichts schließen. Es sind eher deine Anmerkungen in Form von Stichpunkten, über die er nun nachdenkt. Er lebt schon einige Jahrhunderte, war in jungen Jahren viel gereist bis weit in die Ferne und sah Menschen mit deinem Aussehen. Oft begegneten ihm rakugo-ka Geschichtenerzähler, die Wahres oder Erfundenes zum Besten gaben, indem sie, wie hier in Japan, in Form von Dialogen mit teilweise verstellten Stimmen die Leute unterhielten. Es gab Schreiber, die Erlebnisse anderer aufzeichneten. Doch weshalb sollte ein Wesen, das er nie zuvor traf, so etwas erfinden. In seinem langen Leben gab es weibliche Wesen, mit denen er das Lager teilte und er erinnerte sich an den Namen jeder einzelnen Dämonin. Keine hieß Sorano und körperlich kam er einem Menschen noch nie nahe. Allerdings gab es eine Prinzessin, die ihn interessierte. Seit er ihr im Wald begegnete, ihr das Leben rettete und sie ihm danach seine Wunde verband, hielten sie über die Jahre Kontakt miteinander. Durch Izayoi lernte er mehr über die schwächere Rasse und er hatte schon mit dem Gedanken gespielt, sie eines Tages als Nebenfrau heimzuführen. Doch davon hatte er bis jetzt niemand erzählt. Um sie zu schützen, hält er sein Interesse an der Prinzessin geheim. Er erhebt sich, schleicht durch das Gebüsch, damit er einen Blick auf dich werfen kann. Dann versucht er sich in Gedanken an jeden Bediensteten in Izayois Schloss zu erinnern, leider ohne Erfolg. Das Einfachste wäre dich zu fragen, allerdings reizt es ihn herauszufinden, was deine nächsten Pläne sind. Außerdem möchte er mehr von der Geschichte lesen, welche du dir zusammen spinnst. Wohin wird sie führen, welche Fantasien wirst du noch entwickeln. Da er das Gefühl hat, du bist unerfahren, was das Reisen durch gefährliche Landstriche betrifft, will er deinen weiteren Weg verfolgen. Denn er verschleiert seine Anwesenheit nicht und trotzdem sitzt du ruhig am Baum, scheinst keine Angst zu verspüren. Vermutlich, weil du Dämonen nicht spüren kannst. Schon aus diesem Grund hast du seine Neugier geweckt. "Wie willst du überleben?", fragt er halblaut, jedoch leise genug, damit du es nicht hörst und entfernt sich etwas. Kapitel 5 - Aufbruch Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)